Erscheinl ............tcü .v.v... (mit Ausiianmv der Feierlagv Nebrütleiluno, Verwaltung ur Muchdruckerei Tel. 25-67. 25.-68. 25-69, Maribor. Kopališka ul. 6. ™ ü’.seraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung Bezugspreis: x Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Uin 24.—, lüi Jas Ausland monatlich Uin 35.— Einzelnummer Din l.50 und Uin 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen Poštnina plačana v gotovini. Preis Din TSO nriborrv očitnim Ausbruchsversuche der Alliierten im Räume Cambrai - Valenciennes Die Frontberichle beider Kriegslager meiden erbitterte Kämpfe der Deutschen mit Sen eingeschloffenen Truppen der ANiierten Berlin, 24. Mai. (DNB) Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gab gestern bekannt: In Flandern gewinnt unser Angriff über die Schelde gegenüber starkem feindlichem Wiederstand langsam Boden. Bei Valenciennes ist der Kampf noch im Gange. Das Waldgelände von Mormal, süd-ostwärts Valenciennes, in dem französische Kräfte Zuflucht gesucht hatten, wurde gesäubert. Auch gestern wurden Ausbruchsversuche feindlicher Panzerkräfte bei Cambrai im Zusammenwirken zwischen Heer und Luft Waffe unter schweren Verlusten für den Gegner abgewiesen. Im westlichen Artois sind deutsche Truppen aus dem Durchbruchskeil heraus im Vorgehen nach Norden in allgemeiner Richtung Calais begriffen. An der gesamten Südfront von der Som me bis zur Maas ist der Feind überall in der Abwehr, in der Festung Lüttich hat sich auch die zweite neuzeitliche Werkgruppe Battice mit 20 Offizieren und 650 Mann unseren Truppen ergeben. An der Südfront von Namur hält der Feind noch einige Werke. Angriffe der Luftwaffe trafen in erster Linie die rückwärtigen Verbindungen des Gegners sowie Rückzugsbewegungen und Truppenansammlungen in Flandern und im Artois. Durch die bewaffnete Aufklärung vor der Kanalküste wurden drei Transporter und ein Tanker mit insgesamt etwa zwanzigtausend Tonnen versenkt und ein Zerstörer schwer beschädigt. Die Hafenanlagen von Dünkirchen und Dover sind wirksam mit Bomben belegt worden. Deutsche Schnellbobte haben vor Dünkirchen einen feindlichen Zerstörer durch Torpedoschuß versenkt. Im übrigen war die Tätigkeit der beiderseitigen Luftwaffen durch die Wetterlage beschränkt, Der Gegner verlor 9 Flugzeuge, 5 deutsche Flugzeuge wurden vermißt. Bei Narvik gelang es einen Flokkreuzer am Bug schwer zu treffen, einen Transporter von dreitausend Tonnen zu versenken und einen weiteren Transporter schwer zu beschädigen. Ferner wurden Zeit- und Munitionslager in Brand geworfen, Zugskolonnen zersprengt, Batteriestellungen und Landungsanlagen erfolgreich angegriffen . Auch in der letzten Nacht setzte der Gegner seine planlosen Luftangriffe gegen nichtmilitärische Ziele fort. In den Niederlanden wurden die Orte Nymwegen und Waalwyk von britischen Flugzeugen ange griffen und dabei mehrere Zivilpersonen getötet. Auf Grund nachträglich eingelaufener Meldungen beträgt, wie bereits durch Son dermeldung bekanntgege*>en, die Zahl der durch Flakartillerie in der Zeit vom 10. bis 15. Mai abgeschossenen feindlichen Flugzeugen 342. Paris, 24. Mai. Die Agence H a v a s meldet mit Datum vom 23. d. M.: Ueber den Kampf, der zwischen Cambrai und Ve-enc'ennes entbrannt ist, werden die nachstehenden Einzelheiten gemeldet: Die deutschen Truppen unternehmen Angriffe r ' diesem Frontabschnitt mit einem Ma-x'mum ihrer Kräfte. Hiebei werden die d'••‘sehen Truonen von ihrer Luftwaffe unterstützt. Trotz schwerer Bomben hielten die französischen Truppen alle ihre Positionen, so daß keine Veränderungen zu verzeichnen waren. Nur nördlich von Cambrai verloren die französischen Truppen bestimmte Positionen, die sie in der Nacht wiederum eingenommen haben. Französische Militärkreise halten die Frontlage für günstig, es wird jedoch erklärt, daß man die weitere Entwicklung der Schlacht abwarten müsse. Es ist zu erwarten, daß die Schlacht ihre erbitterte Fortsetzung finden werde. In den gleichen Militärkreisen wird im Zusammenhänge mit den deutschen Trup-penverschiybungen in der Picardie erklärt, daß diese Operationen ohne größere Bedeutung seien. Die deutschen Radschützen hätten so gut wie keine Erfolge erzielt. Deutsche Motozyklisten hätten südlich der Somme mit ihren Bewegungen Versuche unternommen, ohne hiebei irgendwelche größere Ergebnisse zu erzielen. Ein solcher Versuch wurde auch bei Ab-beville unternommen. Von der Aisne und entlang der Maginot-Linie von Montme-dy bis zur schweizerischen Grenze ist die deutsche Artillerie sehr aktiv gewesen. Die französische Artillerie hat das deutsche Feuer mit der gleichen Heftigkeit beantwortet. London, 24. Mai. Reuter meldet: Aus den gestrigen amtlichen und halbamt liehen Berichten der alliierten Heeresleitungen ist ersichtlich, daß die Lage am ernstesten in der Bresche ist, die die Deut sehen zwischen den alliierten Heeren in Belgien und in Frankreich geschlagen haben. Die Bresche erstreckt sich etwa von R o m, 24. Mai. (Avala.) Der diplomatische Redakteur der halbamtlichen Agenzia Stefani schreibt im Zusammenhänge mit dem heutigen 25. Jahrestag des Eintrittes Italiens in den Weltkrieg: Das italienische Volk wird es nicht vergessen, daß es in diesen 25 Jahren von seiten seiner einstigen Verbündeten England unti^rankreich nur Feindseligkeiten erleben mußte, denn das Ziel der Westmächte war die Behinderung Italiens. Die Probleme, die sich jetzt nach dem politischen Bewußtsein des italienischen Volkes ergeben, sind aus dieser langen und schmerzlichen Erkenntnis hervorgegangen. Der Weltkrieg war für das italienische Volk nur eine der Etappen auf dem Wege zur nationalen Einigung. Dieser Etappe folgten weitere Phasen der Entwicklung, auf die nun die entscheidende Phase kommen muß aus Gründen des Verrates, den die ehemaligen Verbündeten an ItaFen bemannen hahrm • Arras bis nach Bapaume. Die in diesem Raume operierenden deutschen Panzer, und Motorverbände versuchen um jeden Preis die Verbindungen zwischen beiden Teilen der alliierten Heere zu zerstören. Sie vernichteten Telephon- und Telegraphenverbindungen sowie alle wichtigen Komunikationsobjekte. Die Operationen der alliierten Heere werden durch den Um stand behindert, daß eine große Anzahl der Zivilbevölkerung aus dem Kriegsgebiet zu flüchten trachtet, so daß die alliier ten Truppen im Kampf mit den deutschen Abteilungen manchmal sehr rücksichtsvoll vergehen müssen. Es ist unmöglich, genau festzustellen, wo sich die deutschen Abteilungen befinden, da die deutschen Truppen in der Regel rasch bis zu einer Stadt Vordringen, deren Einnahme melden und dann wieder zurückzugehen pflegen. Englische Verbände halten die Positionen im Norden der Bresche bei Arras. Zwischen Arras u. Douai wurden hie bei 400 Deutsche gefangengenommen. Die Deutschen hatten im Kampfe 300 Tote. Deutsche Flugzeuge bombardieren Im Zu sammenhange mit den Operationen die Kanalhäfen. Trotz dieser Bombardements sind die Häfen nicht unbenützbar geworden. Die im deutschen Bericht erwähnte Bombardierung von Dover wird von eng. lischer Seite dementiert. In Belgien gelang den Deutschen der Uebergang über die Schelde nur an einer einzigen Stelle. Paris, 24. Mai. Die Agence H a v a s meldet: Das französische Oberkommando erließ gestern frühmorgens folgenden Kriegsbericht: »Im Norden sind außerordentlich schlimme Kämpfe im Gange. Es Rom, 24. Mai. (Avala.) Stefani be richtet: Der D u c e empfing gestern den Chef der japanischen Freundschaftsmission, Sato, und nahm aus seinen Händen eine Botschaft des japanischen Ministerpräsidenten Admiral Y o n a 1 entgegen. In dieser Botschaft glorifiziert der japanische Premierminister die solidarische Freundschaft zwischen den beiden Nationen. Japan — so heißt es in dieser Botschaft — werde nie die Unterstützung vergessen, die ihm von Italien in dem Augenblick zuteil geworden sei, in dem Japan alle Anstrengungen mache, in Asien eine neue Ordnug aufzurichten. Die Beziehungen zwischen Japan und Italien seien immer echter. Japan blicke in diesen ernsten Tagen mit Sympathien auf die edlen Bemühungen des faschistischen Italien* im Interesse der internationalen Gerechtigkeit. Japan — so schließt Ministerpräsident Yonai — wünsche die vollständige Verwirklichung der italienischen Bemühungen. bestätigt sich die Nachricht, daß französische Truppen bis zur Peripherie der Stadt Cambrai vorgestoßen sind. An anderen Punkten, besonders bei Attigny (südlich von Charleville), bei Longuyon (an der südluxemburgischen Grenze) und südlich des Nied-Flusses (eines Zuflusses der Saar) ist ein großes Artillerieduell entstanden. London, 24. Mai. Reuter berichtet: Das englische Kriegsministerium erließ gestern mittags den nachstehenden Bericht: Die Deutschen griffen an zahl- reichen Punkten unsere Schelde-Positionen vergeblich an, mit Ausnahme der Stellungen bei Oudenaarden, wo sie den Uebergang erzwangen. Im Abschnitt bei Arras sind heftige Kämpfe im Gange. Die englischen Truppen vermochten erfolgreich ihre Positionen an einer Lücke zwischen Arras und Bapaune zu halten. Durch diese Lücke dringen deutsche Pan zer- und Motorverbände durch, denen es gelungen war, die Küste des Atlantischen Ozeans zu erreichen. Es wurden Maßnahmen getroffen, deren Zweck darin besteht, einige wichtige Punkte vor diesen Abteilungen in Schutz zu nehmen. Ueber Nordfrankreich war die Fliegeraktivität groß. Zahlreiche deutsche Born ber und Jagdflugzeuge wurden durch Flugabwehrgeschütze und leichte Waffen zum Abschuß gebracht. Kurze Nachrichten Graf Ciano in Albanien Tirana, 24. Mai. (Avala.) Die Albanische Telegraphenagentur meldet; Der italienische Außenminister Graf Ciano, der dieser Tage in Albanien eingetroffen war, besuchte gestern zahlreiche öffentliche Gebäude in Tirana. Bei dieser Gelegenheit wurden ihm von seiten der Bevölkerung der albanischen Hauptstadt herzliche Ovationen zuteil. Die Bevölkerung erging sich ununterbrochen in Hochrufen auf den König und Kaiser sowie auf den Duce. Nach der Inspektion der staatlichen Gebäude wurde eine große Volkskundgebung veranstaltet. In Skutari de. filierten 10.000 Bauern aus Skutari und Umgebung an Graf Ciano vorüber. Die Bauern trugen Transparente mit Aufschrif ten, die die große Arbeit des faschistischen Regimes in Albanien würdigten. Nach Beendigung der Feierlichkeiten kehr te Graf Ciano mit dem Flugzeug nach Tirana zurück. Weitere Faschistenverhaftungen in London London, 24. Mai. (Avala.) Reuter meldet: Im Zusammenhänge mit der Verhaftung Sir Oswald Mosleys, des Chefs der englischen Faschisten, wurden noch weitere acht Mitglieder des faschistischen Parteidirektoriums in Schutzhaft genommen. Wie nachträglich verlautet, wurden im Parteibüro und in einigen Be, zirken zahlreiche faschistische Flugschriften und Broschüren beschlagnahmt. Eine dieser Broschüren enthielt Mosleys Appell zum Abschluß ntnes Friedens mit Deutschland. Heute Vor 25 Zähren trat Italien in den Krieg »DER WELTKRIEG WAR NUR EINE ETAPPE DER EINIGUNG ITALIENS« — DIE ENTSCHEIDENDE PHASE KOMMT JETZT »ALS FOLGE DES VERRATES DER EINSTIGEN VERBÜNDETEN ITALIENS« — JAPAN IN EINER POLITISCHEN LINIE MIT ITALIEN Churchills Bericht über die Kriegs läge im Westen Es wird bereite in der Umgebung von Bouwcme für Mer gekämpft / Der englische Vremiermmisier hält die Lage für sehr ernst / Mrgmio Gagda über die bisher gen Ergebnisse der Kämpfe im Westen Eondon, 24. Mai. Reuter berichtet: In der gestrigen Vollsitzung des Unterhauses gab Premierminister Winston Cihurhill einen Bericht über die Kriegs läge. In deisern Bericht wies der Premierminister darauf hin, daß die deutschen Panzerverbände Positionen durchbrochen haben, die von den alliierten Truppen in Belgien gehalten wurden. Winston Churchill Die Deutschen versuchen jetzt die Verbin dung dieser 'alliierten Heere mit dem Hinterland abzuschneiden. Im weiteren Verlauf seiner Rede sagte Churchill: »Deutsche Panzertruppen, die die Linien durchbrachen, die von den französischen Truppen gehalten wurden, sind in das Hinterland der in Belgien befindlichen alliierten Heere eingedrungen und matehen jetzt alle Versuche, den Alliierten den Rückzugsweg abzuschneiden. Abbe vli 1:1 e befindet sich jetzt in deutschen Händen. Bei B oulogne su r M er sind erbitterte KKämpfe im Gange. Es ist noch verfrüht, irgendwelche Ergebnisse der Kämpfe zu melden, die entlang der Küste geführt werden, doch ist die Lage als sehr ernst zu bezeichnen. General Weygand führt die Operationen aus dem Ober sten Generalstab und versucht jetzt, eine kombinierte Front der alliierten Heere zu erneuern und auszubessern.« Rem, 24. Mai. Stefani berichtet: »Es ist heute noch nicht möglich, eine Schlußfolgerung über die durch die deutsche siegreiche Initiative geschaffene Kriegslage im Westen zu ziehen«, schreibt Virginio Gay da im »Gior nahe d’ItaTia«. Drei Tatsachen sind — so schreibt Gay da weiter — jedoch unbestritten: 1. Die deutschen Kräfte drangen nicht Paris zu, sondern zum Aermel-Ka-nat hin, den sie an mehreren Stellen erreicht haben... 2. Die Deutschen sind be strebt die in Belgien und in Nordfrankreich eingeschlossenen alliierten Kräfte zu isolieren und zu vernichten. 3. Die Deut- schen versuchen ferner, Luftftützpunkte für einen direkten Angriff auf England zu schaffen, und zwar bei gleichzeitiger Fortsetzung der Operationen auf französischem Gebiet. Es ist nicht bekannt, welches die geistigen und die materiellen Kräfte sind, die die Alliierten dem ungeheurem Vormarsch der Deutschen entgegengestellt haben. Sicher ist, daß die Franzosen und Engländer eine Niederlage erlitten haben, die in ihren moralischen und materiellen Folgen aller Mißerfolge der Alliierten im gesamten Kriege 1914 bis 1918 bei weitem überflügelt. Die Alliierten hofften, Deutschland mit der Blockade und mit der Maginot-Linie niederzuschlagen. Es ist jedoch den Deutschen gelungen, die durch beträchtliche Verluste geschwächten Heere der Alberten zu zerteilen und wichtige Montan- u. Industriegebiete zu erfassen. Die Mißerfolge der Westmächte, vor allem Englands, sind in der Rede Reynauds sowie in den Diktaturvollmachten der engli- schen Regierung zum Ausdruck gekommen.« (3 Virginio Gayda. Diklalmvollmachten für öle Regierung Churchill DIE ENGLISCHE REGIERUNG ERHÄLT DAS BESTIMMUNGS. U. KONTROLLRECHT HINSICHTLICH DES GESAMTEN PRIVATEIGENTUMS, DAS DEN ZWECKEN DES KRIEGES UNTERGEORDNET WIRD — ÜBERAUS SCHARFE POLIZEIMASSNAHMEN - DER FASCHISTENFÜHRER MOSLEY UND EIN ABGEORDNETER DES UNTERHAUSES VERHAFTET London, 24. Mai. Das englische Unterhaus hat der Regierung Churchill eine Reihe von Ermächtigungen eingeräumt, die in ihrer Auswirkung buchstäblich als revolutionär bezeichnet werden müssen, da alle bisherigen Begriffe über das Ver-fügungs- und Kontrollrecht innerhalb der Zonen des Privateigentums aufgeräumt wurden. Die Regierung erhielt praktisch das Recht, die gesamte Produktion und den Privatbesitz in England den Zwecken des Krieges unterzuordnen. Der politische und wirtschaftliche Liberalismus ist besei tigt. Die Individualfreiheit existiert nicht mehr, da, wie A111 e e im Unterhaus erklärte, die Regierung die restlose Kontrolle über alle Männer und Frauen, Besitzer und Arbeiter sowie über sämtliche .Produktionsmittel und Hilfsquellen übernommen habe. Aber nicht nur die Produktionseinrichtungen, auch die Banken werden restlos der Kriegswirtschaft unterstellt. Diese Maßnahmen hatten sich als notwendig erwiesen, da — wie Attlee erklärte — England vor einer Gefahr stehe, die auch dem politischen Recht, dem Selbstbestimmungsrecht und dem Industrierecht in England drohe. Zu diesem Zweck sei auch der engste Kontakt zwi- Der Krieg im Westen sehen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern dekretiert worden. London, 24. Mai. Innenminister Anderson hat gestern im Unterhaus mitgeteilt, daß er die Verhaftung des konservativen Abgeordneten Captain Archi-bald Ramsay auf Grund der außerordentlichen Ermächtigungsbill angeordnet habe. Der Minister erklärte ferner, daß auch alle in England durch den Krieg fest gehaltenen deutschen Frauen (die Männer sind ohnehin schon interniert) interniert werden würden, sofern sich ein Verdacht hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit er geben sollte. Die Regierung hat ferner beschlossen, auch die Flüchtlinge aus Belgien und Holland zu internieren und sie in gleicher Weise zu beschränken wie feindliche Ausländer. Den Holländern und Belgiern gegenüber können keine persönlichen Erleichterungen bewilligt werden, es sei denn in Fällen, wo dies die öffentlichen Interessen erfordern. Die Polizei ist mit neuen Waffen ausgerüstet worden. Häuser, die den Fallschirmspringern Schutz gewähren könnten, werden polizeilich untersucht. Der Innenminister gab ferner an, daß die Regierung bereits die Verhaftung zahlreicher Personen verfügt habe, die der öffentlichen Ordnung gefährlich werden könnten. Im Zuge der Säuberungsmaßnahmen wurden 167 Irlän der aus England ausgewiesen. Der Minister erklärte auf eine bezügliche Anfrage, daß die Regierung die Möglichkeit eines deutschen Angriffs auf England prüfe. Die Regierung könne der irischen Regierung diesbezüglich keine Vorschriften machen, doch seien die Beratungen zwischen London und Dublin im Zuge. London, 24. Mai. (Associat. Press.) Der bekannte englische Faschistenführer Sir Oswald Mo s 1 ey ist gestern auf Befehl der Regierung aus Sicherheitsgründen in Schutzhaft genommen worden. was jedoch nur durch die Erhöhung der in Frage stehenden Gebühren möglich erscheint. Nun soll den bereits erfolgten Er höhungen verschiedener Steuern, der Zö le, der Posttaxen und der Eisenbahntarife auch eine Erhöhung der Telephongebühren folgen. Wie man von maßgebender Seite erfährt, wäre die Erhöhung der Telephongebühren im Laufe des nächsten Monates vorzunehmen, so daß die neuen Gebühren ab 1. Juli d. J. bereits in Kraft treten würden. In den Wirtschaftskreisen, die über dieses Vorhaben des PTT-Minister:ums bereits informiert sind, ist man der Ansicht, daß man durch diese Erhöhung nicht wieder einmal vor allem die Wirtschaft belaste. Man ist der Ansicht, daß in den heutigen Verhältnissen die Wirtschaft überhaupt mehr geschont werden müßte, in diesem Falle z. B. durch die vorherige Belastung des privaten Telephonverkehrs. Erst nach dieser Maßnahme sollte die Erhöhung auch auf die Wirt schaft ausgedehnt werden. Das Ministerium beabsichtigt indessen, dieses Problem ohnehin zuerst eingehend zu prüfen und erst dann die Erhöhung durchzuführen, die wegen der stark erhöhten Kosten für die Erhaltung der Telephonanlagen unvermeidlich geworden ist. Eine deutsche Radfahricompagnie überschreitet die Betonsperren an der hc dischen Grenze bei Winkel Erhöhung der Telephon-gebühren ab l. 3uii Beograd, 24. Mai. Die Einnahmen der einzelnen staatlichen Einrichtungen entsprechen infolge der außerordentlichen Verhältnisse vielfach nicht mehr den erhöhten Erhaltungskosten. Die maßgebenden Faktoren sind bestrebt, die Mehrausgaben durch ordentliche Einnahmen der betreffenden Einrichtungen zu decken, Deutschland wird Autos noch weiterhin exportieren. Berlin, 24. Mai. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Im Zusammenhänge mit d'er Verordnung über die Beschränkungen in der Erzeugung von Personenkraftwagen für den innerdeutschen Bedarf haben einige ausländische Zeitungen die Nachricht veröffentlicht, daß Deutschland die Erzeugung von Privatautos überhaupt eingestellt habe. Diese Nachricht ist vollkommen unzutreffend. Deutschland erzeugt in vollem Umfange die für das Ausland bestimmten Per sonenkraftwagen und ist die deutsche Produktion imstande, diesbezüglich allen Anforderungen des Auslandes gerecht zu wer den. Fünf fleischlose Tage in Griechenland. Athen, 24. Mai. (Avala.) Um die Einfuhr von Fleisch und Vieh aus dem Ausland auf ein Minimum zu beschränken, hat die Regierung fünf fleischlose Tage in der Woche eingeführt. Die Vorgeschichte des »Motorisierten Krieges.« Rom. — (Agit) —Im gegenwärtigen Konflikt übernehmen die Maschinen und die Motore eine immer überwiegendere Rolle. Die Heere kämpfen gegeneinander mit schlagartiger Schnelle auf dem Lande, dem Meere und in der Luft. Die Schlagkraft wird durch die Geschwindig keit viervielfacht, mit der der Schlag gegeben wird. Aber wie weit geht die organische Anwendung dieses gewaltigen Kriegsmittels zurück, das der Motor bildet? Nicht sehr weit zurück, da es in der Tat noch nicht dreißig Jahre her sind, daß Italien im Kriege 1911—12 bei der Eroberung Lybiens regulären Gebrauch des Autotransportes für die Truppenbewegungen und die Beförderung der Geschütze machte, so wie für die Flugzeuge zur Unterstützung der Kämpfenden. Gewiß, von diesen wenigen, schwachen Lastkraftwagen und Flugzeugen von einst zu den gegenwärtigen gigantischen Maschinen, die fähig sind, auf jedes beliebige Gelände Hunderte von Tonnen bei einer Geschwindigkeit von über 60 Stundenkilometern zu befördern und den star ken Bombenflugzeugen ist die Entwicklung dieser Truppengattung eine ungeheuer große gewesen. Deshalb ist diese Schau um so interessanter, die von der italienischen Autofirma »Fiat« auf der Ausstellung der italienischen Uebersee-länder in Neapel organisiert wurde und auf der eben die ersten Modelle ausgestellt wurden, die in jenem früheren »mo torisierten Kriege« vor dreißig Jahren ver wendet wurden, neben den allerneuesten Erzeugnissen der Technik auf dem Gebiete der Motorisierung, sei es für Kriegs zwecke, so wie für jene fruchtbaren der landwirtschaftlichen und zivilen Werke. Unterstützet die üntituberkulosenliga! iertsMands und Italiens gemeinsamer Weg Die ie Nolle ZWNens in biefem Kriege / Feststellungen der Agenzia ©tesani Berlin, 24. Mai. (Avala.) Das Deut--che Nachrichtenbüro meldet: Anläßlich des Jahrestages der Unterzeichnung des deutsch-italienischen Bündnisvertrages veröffentlicht die »Deutsche diplomatisch politische Korrespondenz« einen Aufsatz, in dem es heißt: »Schon von allem Anfang an waren sich die beiden neuen Bewegungen — der deutsche Nationalsozialismus und der italienische Faschismus — keit, Bedeutung und Fähigkeit der beiden Nationen auf dem Wege in eine Zukunft vereinigen müssen, die der Unabhängigkeit, Bedegtung und Fähigkeit der beiden Nationen entspricht. Dieses Bündnis wurde durch das Unverständnis verstärkt, auf das die beiden Nationen bei jenen Mächten stießen, die es für ihr ewiges Privileg hielten, über die Güter der Welt zu herrschen. Die beiden Westmächte gaben keine Ruhe und waren bestrebt, das in Versailles geschaffene Deutschland mit Hilfe ihrer. Klienten am Boden festzuhalten. Gleichzeitig trugen sie Sorge dafür, daß Italien, dessen Hilfe im Weltkriege gut genug gewesen war, betrogen wurde. Es wurde alles getan, um den Wohlstand und die Zukunft Italiens zu verhindern. Das französisch-englische Vorgehen zur Zeit des Abessinien-Krieges ist wohl der beste Beweis für die Absichsten der plu-tokratischen Staaten, Italien vom Anteil-an den Gütern dieser Welt auszuschließen. Deutschland und Italien — so heißt es in der genannten amtlichen Revue weiter haben daraus ihre Lehren gezogen u. Beschlüsse gefaßt, die ihnen von den Um ständen aufgenötigt worden waren. Da I es beid. Staaten klar geworden war, daß die Westmächte entschlossen waren, die Erfüllung der Lebensforderungen Italiens und Deutschlands nicht zu gestatten, kamen sie zu dem Beschlüsse, daß der Weg der zur Macht führt, nur gemeinsam beschritten werden kann. Dadurch, daß klare Grenzen zwischen beiden Staaten gezogen wurden, konnten die Gegensätze zwischen den germanischen und romanischen Völkern beseitigt werden, die die beiden Hauptnationen des europäischen Kontinents sind. Das deutsche und das italienische Volk gehen ihrer Zukunft ent gegen. Die beiden Nationen sind sich bewußt, daß die entscheidende Stunde, in welcher Italien und Deutschland nicht nur ihre Existenz als Großmächte, sondern auch als Weltmächte verteidigen gekommen ist. Deutschland hat den Kampf mit allen Mitteln bereits ausgenommen, einen Kampf, der dem deutschen Volke von beiden Westmächten aufgenötigt wurde. Italien, das durch sein Ver halten in den letzten acht Monaten gefähr liehe Pläne u. Rechnungen der westlichen Demokratien vereitelt hat, wird den Be fehlen des Duce folgen.« R o m, 24. Mai. (Avala.) Stefani be- 1 richtet: An der römischen Universität fan den große patriotische Kundgebungen statt, denen auch der Unterrichtsminister beiwohnte. Der Rektor der Universität be tonte in seiner Rede, daß die Univers:fäts j jugend und die Professorenschaft auch diesmal dem Duce die Treue schwören in der jede'rzeitigen Entschlossenheit, unter der Führung des Königs und Kaisers in den Kampf um die Freiheit und Unabhängigkeit des Imperiums zu treten. R o m, 24, Mai. (Aavala.) Stefani, berichtet: Mussolini hat sich für die j Erklärung, die ihm von 13.000 Hörern j der römischen Universität unterbreitet! worden war und in der sich diese bereit erklären, für die Freiheit des Mittelmgc-fes und die Unabhängigkeit des Imperiums in den Kampf einzutreten, bedankt und in seiner Antwort betont, er sei über zeugt, daß die römischen Studenten Dolmetscher der Gefühle der Kollegen sämtlicher Univer' "ten Italiens seien, indem sie die Tradition der Wiedergeburt fortsetzen. Er der Duce „ erwarte, daß die Studenten an dem etwaigen neuen Kampfe gegen die Fremden teilnehmen werden, die Italien im .Mittelländische'1 Meer gefangen zu halten wünschen, obzwar dieses Meer eine Verbindung zwischen der Heimat und dem Gebiet des Rö mischen Imperiums sein müsse. Rom, 22. Mai. (Avala) Stefani meldet: Der diplomatische Redakteur der Agenzia Stefani bringt eine Uebersicht der historischen Voraussetzungen, auf Grund deren Italien und Deutschland ihre Zusammenarbeit begründeten und auf Grund deren sie zum Abschluss ihres Bündnisses und der Verteidigung ihrer gemeinsamen solidarischen Stellung gekommen sind. Die Solidarität der beiden Länder habe ihre Wurzeln bereits im vorigen Jahrhundert geschlagen, als Italiener und Deutsche den Kampf um ihre nationale Einheit begannen. Um jene Zeit hat Italien mit Preussen einen Pakt abgeschlossen. Diese Solidarität fand ihre Bestätigung auch nach dem Versailler Frieden, der nicht nur gegen Deutschland, sondern ebenso auch: gegen Italien gerichtet war. Italien hat es abgelehnt, sich an einer solchen ungerechten Politik nach dem Weltkriege gegen Deutschland zu beteiligen. Zu alldem kam die faschistische und die nationalsozialistische Revolu- R o m, 24. Mai. Stefani berichtet: Es ist auffallend geworden, daß die italienische Presse keine Kriegsberichte aus dem Westmächte-Lager mehr bringt, wie dies bis jetzt der Fall war. Alle Nachrichten und Informationen stammen aus Berlin. »Die Linie der deutschen Armee«, schreibt der bekannte Militärfachmann General C a b i a t i, »spannt sich gleich einem riesigen Bogen von Montmedy an der belgisch-französischen Grenze bis zur Somme-Mündung bei Abbeville. Hundert tausende von alliierten Soldaten sind auf diese Weise in Nordfrankreich und Bel-! gien eingeschlossen worden, wo sie keinen Ausgang besitzen. Alle Durchbruchs-I versuche sowie die lokalen Erfolge bei Arras und Amiens waren vergeblich. Den französischen Truppen bleibt jetzt nichts sonst übrig als das Verbleiben an der Marne oder an einer noch tieferen Linie, auf die sie sich bereits im September 1914 zurückgezogen hatten. Die deutschen Truppen werden nach Ansicht des Gene- Berlin, 23. Mai. Dr. Hesse gab über die Leistung der deutschen Panzerwagenkolonne folgende Ausführung: Es sind sicherlich mehr als tausend Fahr zeuge, die von ihrer Besatzung verlassen — das Chaos bezeichneten — das sich am neunten Tage der großen Operation auf der Straße von Avesnes über La Cate-au in Lichtung auf Cambrai entwickelte. Ein starker deutscher Panzerverband unter einem kühnen Kommandeur stieß hier überraschend vor, fuhr zwischen fahrende | und parkende Kolonnen, kämpfte auf nächste Entfernung mit den sich dagegen wendenden feindlichen Kampfwagen, kämpfte sie nieaer und warf in unerhörter Schnelligkeit und Wucht den sich hier stellenden Gegner. Wenn in früherer Zeit Kavallerie zur Attacke angesetzt und zum Einhauen kam, so mag es den davon betroffenen ähnlich ergangen sein, wie den französischen Divisionen bei Le Catcau, Seit dem polnischen Feldzug wissen wir, so führt Oberstleutnant Hesse weiter aus, daß dieser Krieg in stärkster Weise von der Panzerwaffe bestimmt und entschieden wurde. Was die Panzerwaffe in Le Catcau zeigte, ist oie klare Ueberlegen tion, die sich parallel gegen die Bestimmungen von Versailles richteten. Mussolini hat alle Anstrengungen gemacht, um mit den beiden Westmächten die Einigung für eine Zusammenarbeit auf Grund der Anerkennung der Gleichberechtigung zu erzielen. Andrerseits ist Deutschland nicht in die Reihen des Wirtschaftskampfes gegen Italien während des äthiopischen Krieges getreten. In diesen Tagen steht Italien auf der Seite Deutschlands in einem Kampfe, zu dem Deutschland genötigt wurde. Italien ist sozusagen im Kriege anwesend. Wenn Italien noch nicht in den Krieg eingetreten ist, so nicht aus dem Grunde, weil es etwa die französisch-englische Seeräuberei dulden würde, sondern aus dem Grunde, weil Italiens Wehrmacht an verschiedenen Stellen des Mittelmeeres den grösseren Teil der englischen und französischen Flotte und ihrer verschiedenen Mititärkontingen-te bindet, die sich insgesamt auf eine Million Mann beziffern. rals Cabiati in kürzester Zeit vom Ausgangspunkt Abbeville und Zeebrügge aus die Säuberung der Küste vornehmen. Deutschland wird dann von Trondhjem in Norwegen bis an die Somme-Mündung alle See und Luftstützpunkte besitzen, die für den direkten Angriff auf England notwendig sind. Für diesen Vorstoß hat Deutschland eine Spezialarmee von 50.000 Mann vorbereitet, die auf dem Luftwege nach England geworfen werden soll. Die deutschen Transportflugzeuge werden von Jadflugzeugen und Bombern begleitet sein. Der Aktionsradius dieser Transportflugzeuge beträgt 6000 Kilometer. Es ist jedoch anzunehmen —- so beschließt General Cabiati seine Betrachtung —, daß das Oberkommando der deutschen Wehrmacht vor der Durchführung der et waigen Schlußphase des Krieges trachten wird, die französische Armee zu zerschlagen, die zahlenmäßig noch immer einen starken Gegner darstellt. heit der deutschen Panzerwaffe über die französische. Dies gilt sowohl für die Trup pe und ihre Führung wie für das Material. Man konnte noch vor kurzem bisweilen hören, daß die französischen Panzer stärker seien und schwerere Geschütze hätten, und daß sie deshalb den Deutschen überlegen sein müßten. Dies ist nicht der Fall. Zu Dutzenden habe ich die schwersten französischen Panzer zerschossen, verbrannt und verlassen auf diesem Schlacht feld gefunden, von den leichteren Panzern gar nicht zu reden, die vielfach den Kampf gar nicht aufnahmen. Die deutschen Verluste sind demgegenüber sehr gering, was ja überhaupt erfreulicherweise für die gesamte gegenwärtige Operation festgestellt werden kann. Es ist aber auch der Geist der jungen Panzertruppe, der einen überwältigenden Erfolg errungen hat. Nicht nur, daß die Panzertruppe jedes Hindernis überrannte, auch den Kampf über die Bunker nicht scheute und vor allem denkbar unerschrok ken die feindlichen Panzerangriffe, sondern es tritt ein starkes und selbständiges soldatisches Denken und Handeln bei allen Gelegenheiten in die Erscheinung. Ein junger Panzerleutnant fährt in der frühen Morgenstunde mit seinem Wagen in die Kaserne von Landrecies. Er findet hier 2 in der Versammülng begriffenen Kompagnien. Kurzerhand geht er auf einen Offizier zu und befiehlt, daß sämtliche Offiziere sich sofort bei ihm zu melden haben. Was auch geschieht. Nächster Befehl: die beiden französischen Kompagnien haben anzutreten und die Waffen niederzulegen. Auch dieser wird ausgeführt. Die Panzerdivision, die am neunten Tage der großen Operation den Angriff bei Le Cateau führte, machte fast viertausend Gefangene. Schuf die französische Befestigungskunst gegen unsere Panzerwaffe besondere Hindernisse, so läßt sich heute sagen, daß sie sämtlich von ihr überwunden worden sind. Man geht nicht fehl, wenn man In diesen Tagen von der großen Waffe des Panzers spricht. Er beherrscht weitgehend das Bild des jetzigen Krieges. Er ist die neue, bisher nicht erprobte Waffe. Sie bewährt und beweist sich in einer kaum vorstellbaren Weise. Sie ist die moderne Kavallerie. Sie kämpft in Verbindung mit den Schwesterwaffen des Heere® in gleicher Weise wie mit der Luftwaf fe. Sie hat Führer, wie sie vorbildlicher nicht sein können. Man kann geradezu von einem neuen Typus des Generals wie jedes anderen Dienstgrades, selbstverständ lieh auch des Panzerschützen, sprechen. Es erweist sich, daß unsere Konstrukteure hervorragend gearbeitet haben und daß unsere Rüstungsindustrie Bestes peV-W hat. <8fne moderne Lanlippe Das Ehemartyrium eines Universitätsprofessors. Sch. Newyork, 24. Mai. Vor einem hiesigen Gericht gelangte kürzlich eine nicht alltägliche Ehescheidungsaffäre zum Abschluß. Zur Verhandlung stand die Scheidungsklage des Mathematilkprofes-sors an der Columbiä-Universität, Albert L. Crux. Die Verhandlung entrollte das Bild eines wahren Ehemartyriums, dem der Gelehrte jahrelang ausgesetzt war. Seine Frau, die sich nach und nach zu einer modernen Xantippe entwickelt hatte, machte dem Gatten das Leben so sauer als nur möglich. Selbst schwere Mißhamk-lungern des Gatten waren durchaus keine Seltenheit. Kam er nur um einige Minuten zu spät nach Hause, konnte er bereit sein, mit einem wuchtigen Stockhieb empfangen zu werden. Das Essen mußte er sich natürlich selbst kochen. Die pflegmati-sche Ruhe, mit der der Gatte die Bosheiten seiner Frau hinnahm, machte diese rasend. Einmal schüttete sie dem wortlos dasitzenden Manne die kochendheisse Sup pe über den Kopf. Während der Nacht schlug sie oft die Türe krachend zu, so daß der Gatte entsetzt aus dem Schlafe emporschreckte. Die Ehe wurde aus beiderseitigem Verschulden getrennt. Der größte Mann der Welt. Newyork, 24. Mai. In Altona (Illinois) lebt der Farmarbeiter, der den Ruhm für sich in Anspruch nehmen kann, der größte Mann der Welt zu sein. Roberts Wadlow, so heißt der Riese, mißt nicht weniger als 2,58 Meter und wiegt über 225 Kilogramm. Das Ochsenmenuett. Zu den zahlreichen Schöpfungen Haydns gehört ein entzückendes Menuett, das in der musikalischen Literatur unter dem Namen »Ochsenmenuett« bekannt ist. Erst vor wenigen Jahren gelang es, den Ursprung dieses merkwürdigen Namens zu klären. Eines Tages meldete sich bei dem Komponisten, der damals iti Wien lebte, ein Schlächter und bat ihn, fyr die bevorstehende Hochzeit seiner Tochter ein Menuett zu komponieren, Haydn erklärte sich bereit, den Wunsch zu erfüllen, und einige Tage darauf konrt te das fertiggeschriebene Menuett deni Schlächter ausgehändigt werden. Am Nach mittag desselben Tages hörte Hydn aus seiner Wohnung Musikklänge. Es war sein neuverfaßtes Meuett, das von einer Kapelle unter seinen Fenstern gespielt wurde. Der Komponist trat ans Fenster und erblickte einen Hochzeitszug. Mitten in der Prozession führten die Schlächtergesellen ein prächtiges Exemplar von einem Ochsen, der mit Blumen und Bän dern festlich geschmückt war. Der Auftraggeber hielt an Haydn eine Dankrede Bor dem Generak-LtOavgrU auf England? DIE ITALIENISCHE PRESSE BRINGT KEINE KRIEGSBERICHTE AUS DEM WESTMÄCHTE-LAGER MEHR. _ GENERAL CABIATI ÜBER DEN KÜNFTIGEN DEUTSCHEN ANGRIFF AUF ENGLAND. Dir „(Hotirifirttt SmEtrit" DIE PANZERWAFFE BEHERRSCHT DAS BILD DES JETZIGEN KRIEGES. — DEUTSCHER BERICHT ÜBER DIE LEISTUNGEN DER DEUTSCHEN PANZERKOLONNEN. und bat ihn, den Ochsen als Geschenk anzunehmen. Seit dieser Zeit nannte man das neue Musikstück Hydns »Ochsenmenuett«. Sus p. Ein Schachturnier wird am 26. im Cafe Korže stattfinden und zwar treffen um 9 Uhr vormittags die Schachklubs »Ptuj« und »Murska Sobota« aufeinander. Der Kampf wird auf acht Brettern ausgetragen, p. Radsturz. Der 46jährige Maurer Kon rad Širovnik aus Sp. Breg erlitt mit seinem Rad einen Sturz und brach sich hiebei den rechten Oberarm. Er wurde in das Krankenhaus gebracht. p. »Von einer einstürzenden Mauer begraben.« Zu der unter diesem Titel von unserem Blatt dieser Tage gebrachten Meldung wird uns von der Firma O r n i g mitgeteilt: »Beim Unfall erlitt Michael Geh nur unbedeutende Verletzungen und konnte bald nach dem Vorfall wieder die Arbeit aufnehmen. Auch der 21jährige Franz Kolarič, bei welchem ursprünglich schwere Verletzungen angenommen wurden, konnte, da er, wie es sich später im Spital herausstellte, ebenfalls nur unbedeutende Hautabschürfungen erlitten hatte, schon am nächsten Tage die Ar-bet wieder aufnehmen.« p. Fahrraddiebstahl. Dem Maschinisten Johann Molnar kam vor der Post ein Fahrrad mit der Evidenznummer 186486 abhanden. Es handelt sich um ein Steyr-Rad. p. Royal-Tonkino. Von Freitag bis Sonntag der deutsche Film »Die ganz großen Torheiten«, der die Geschichte e'nes unerfahrenen Mädchens enthält, das zu- Ausbildung für die Theaterlaufbahn nach Wien kommt. Paula .Wessely brmgt uns i« dieser Rolle wieder eine wundervolle Leistung edelster Schauspielkunst, sie beherrscht jede Situation mit vollendeter Meisterschaft der Darstellung. Dadurch wird dieser Film ganz besonders sehenswert. Samstag, 25. Mai Ljubljana: 12 Schallplatten, 17 Jugendstunde, 17.30 Schallplatten, 18 Radioorchester, 18.40 Aussprache mit den Hörern 19.20 Nationale Stunde: Die Schönheit der Berge im Frühling, 20.30 Humor, 22.15 Lustiges Wochenend (Schallpl.) — Beograd: 13 Volkslieder, 13.40 Tonfilmmelodien, 18.20 Wunschkonzert, 20.40 Unterhaltungskonzert des großen Radioorchesters. — Sofia: 19 Konzert, 20.45 Sopran, 21.25 Schallplatten, 22 Tanzmusik Prag: 20.30 Symphoniekonzert, 21.20 Schallplatten. — London: 21.35 Orchester konzert. — Radio Paris: 18 Opernübertra gong. —- Budapest: 20.15 Buntes Pro gramm, 22.10 Zigeunerorchester, 23.20 Tanzmusik. — Wien: 16 Tschechische Komponisten, 16.40 Plauderei über Japan, 17 Stunde der Unterhaltung, 18.30 Schall-platten, 21.15 Unterhaltungskonzert. Maribor. Freitag, den 24. Mai Die Mariborer Kunstschau DIE KUNSTAUSSTELLUNG DER 3. MARIBORER KULTURSCHAU VOR DEM ABSCHLUSS. ^ütheuekm Die im oberen Saal des Sokolheimes untergebrachte Kunstausstellung der heurigen Mariborer Kulturschau wird am Sonntag, den 26. d. ihre Tore schließen. Die Ausstellung umfaßt Werke von Franz Golcb, Karl Jirak, Max Kavčič, Ivan Kos, Zoran Mušič, Lojze šušmelj u. Klavdij Zornik, die eine erlesene Auswahl von Oelen und Aquarellen zur Schau stellen. Die einzelnen Gemälde fanden sowohl in der Kritik, als auch in der übrigen Oeffent-lichkeit die ungeteilte Anerkennung und Bewunderung. Allgemein wird hervorgehoben, daß die Kunstschau der heurigen Kulturwoche alle bisherigen Ausstellungen weit überragt und dies sowohl in der künstlerischen Note wie auch nach der Einheitlichkeit der ausgestellten Werke. Die Kunstausstellung verdient daher, daß man ihr ein allseitiges Interesse entgegenbringt. Die Ausstellung, die von 8 bis 19 Uhr geöffnet ist, wird am Sonntag geschlossen werden. Der Streik im MMergewerbe NOCH IMMER KEINE EINIGUNG. — NEUER APPELLE DER MEISTER AN DIE GEHILFEN. Der Streik der Mariborer Maler- und Anstreichergehilfen dauert entgegen den gehegten Erwartungen nach wie vor an. Das behördlicherseits erzielte Uebereinkom men zwischen den beiden Parteien führte zu keinem Erfolg, da die Meister das Abkommen nicht zur Kenntnis nehmen können, weil die betreffend. Vertreter der Vereinigung nicht die nötigen Befugnisse hiezu besassen. Zur Veröffentlichung der Darlegung der Gehilfenschaft, die auch ■unser Blatt zum Abdruck brachte, übersandte un,s heute die Meistervereinigung folgende Mitteilung: »Es entspricht nicht den Tatsachen, daß der Lohn der Gehilfen 2.50 bis 5 Dinar pro Arbeitsstunde betragen habe und daß nur vier Gehilfen eine höhere Entlohnung ge- nossen hätten. Im Gegenteil betrug der Lohn für jeden freigesprochenen Malergehilfen 3 bis 5 Dinar und in den folgenden Jahren 5 bis 6 Dinar pro Stunde, während besser qualifizierte Kräfte sogar mit 6.50 bis 7.50 Dinar pro Stunde bezahlt wurden. Die Malervereinigung fordert auf diesem Wege jeden Gehilfen, der weniger bekommen hätte, auf, sich in der Kanzlei der Vereinigung zu melden.« Im Interesse der Allgemeinheit ist es, daß der Streitfall zwischen Arbeitgebern und Gehilfen im Maler- und Anstreicher-.gewerbe endlich einmal beigelegt wird. Es steht außer Zweifel, daß sich Mittel und Wege finden werden, um diesen unhaltbaren Zuständen ein Ende zu bereiten. Gründen weigern, darin Aufnahme zu suchen, und zwar wegen des Vorurteiles, daß für ihn ohnehin keine Hilfe sei. Die freiwilligen Spenden der Stadtbewohner müssen daher zu vernünftigeren und edleren Zwecken verwendet werden, und zwar so, daß sowohl die Patienten als auch die Öffentlichkeit davon ihren Nutzen hätte. Es wäre sehr vernünftig, darüber nachzudenken, wie mit dem gesammelten Geld ein Bauerngut gekauft und in ein solches Überganssanatorium verwandelt werden könnte. Ein solches Asyl mit anfänglich 20 Betten könnte sich selbst erhalten. Die ärztliche Beaufsichtigung würde eine Ordinationsstunde im Tag beanspruchen. Die Oekonomie würde einer besonderen Verwaltung unterstellt werden. Auf diese Weise würden Menschen vom Lande, die in die Fabriken drängen, wieder in ihr Milieu gebracht und automatisch an die gesündere Arbeit gewöhnt werden. Die Antituberkulosenwache bietet jedermann die schönste Gelegenheit, mit geeinten Kräften die Mittel zu sammeln, die in absehbarer Zeit die Verwirklichung dieser Pläne ermöglichen werden. Für eine erfolgreichere Bekämpfung der Tuberkulose fo. Kosmos. Heft 5. Daß auch Tiere ein Seelenleben haben, wird wohl jeder Tierfreund bestätigen können. Über das Seelenleben der »Diebischen Elster«, die seelisch nahe an den Menschen herankommt, wenn dieser einigermaßen auf sie eingeht und sich mit ihr abgibt, daß bei ihr Geben und Nehmen nahe beieinander liegen, erfährt der Leser an Hand der zahlreich ängesteltten Beobachtungen, Beispiele Und Aufnahmen klar. Über »Das Aussehen des Vesuvs vor dem Jahr 79 n. Chr.« geben die Berichte römischer Geschichtsschreiber und pompejanische Wandgemälde Aufschluß. Der Pflanzenfreund findet etwas über den »Kalmus« und den »Farn«, und zwei andere Aufsätze bringen etwas über »Fliegen mit Stielaugen« und »Schwebende Körper«. Sonst bietet das neue (Mai)-Heft des Kosmos (Franckh-Veriag, Stuttgart. Vierteljährlich RM 1.85) wieder viel Wertvolles an Wissen, an Erkenntnissen und Fortschritten in der Forschung, an wichtigen Einblicken und Wahrnehmungen in Pflanzen-und Tierreich. Die Tuberkulose ist ursprünglich nur in Spitälern behandelt worden. Zu diesem Zweck wurden später noch Sanatorien für Lungenleidende errichtet. Nach dem Kriege wurden zwecks erfolgreicherer Bekämpfung der Tuberkulose die Antituberkulosenligen mit ihren Ambulatorien ins Leben gerufen. Zweck und Hauptaufgabe dieser Ambulatorien ist es, die Seuche zu verfolgen und auszUkundschaf-ten, um auf diese Weise die Krankheitsbewegung in der Bevölkerung zu kontrollieren. In der Hauptsache handelt es sich hier zu Lande um die Heilung der Kranken in Spitälern, wo größtenteils schwere Fälle berücksichtigt werden, bei denen aber keine besonderen Erfolge zu erwarten sind. Bei Tuberkulosekranken leichterer Fälle käme aber auch die Heilung in Lungenheilstätten in Frage, wo die Heilung ■mit Erfolg zu erwarten ist, sodaß der Geheilte wieder dem Erwerbsleben zurückgegeben werden kann. Die Heilung in Sanatorien ist sehr teuer und wird meist von Krankenkassen und Arbeiterversicherungsämtern für ihre Mitglieder beansprucht. Der übrigen Oeffentlichkeit ist die Senatoriumheilung sehr erschwert, da die staatliche Lungenheilstätte in To-poi-ščica und' das Banatssanatorium in Golnik ständig überfüllt sind. Es wäre daher zu wünschen, daß die Tuberkuloseabteilungen in den allgemeinen Krankenhäusern auf Kosten des Staates und des Banats den Sanatoriummethoden angepaßt werden. Die Heilung in den Sanatorien verzeichnet sehr günstige Resultate, weil ■dort meist gesunde, für die Arbeit befähigte Rekonvaleszente entlassen werden. Solche Erfolge könnten in annäherndem Masse auch in den Spitälern erzielt werden. Die Sanatorium-Behandlung könn te in vielen Fällen den Dauererfolg sichern, wenn der Patient nicht wieder in die alten Verhältnisse zurückgehen rnüß-*e: in die unhygienische Wohnung mit ungenügender ' und schlechter Nahrung sowie in die Gesundheitsschädliche Fabrik. Da der Patient bedauerlicherweise an die alten Verhältnisse angewiesen ist, ist der gesamte ärztliche Bemühungsaufwand und das hiefür verwendete Geld vergebens gewesen. Es fehlt eine Ueber-gangsinstitution, die geeignet wäre, dem Rekonvaleszenten unter ärztlicher Aufsicht allmählich die Gesundheit zu festigen und ihn für die Arbeit zu befähigen. Die Tuberkulosenfürsorge müßte gerade ,'in diesem Punkte bei uns vervollständigt werden, und zwar in dem Sinne, daß der Patient aus dem alten Milieu entfernt und in eine vollkommen neue Umgebung gebracht wird. Das neu Rekonvaleszentenleben muß zumindest vom Anfang an günstigere materiellere und psychologische Bedingungen bieten als das Heim. Was nottut, wäre ein Rekonvaleszentenheim, wie es der englische Schriftsteller Warwick Deeping in einem seiner Romane schildert. Der Held des Romans, ein menschenfreundlicher, begüterter Arzt, errichtete auf einem Bauerngut ein Rekonvaleszentenheim für Tuberkulosekranke, indem er die Theorie verkündete, daß der Kranke den Milieuwechsel unbedingt nötig habe. Der Mann ließ die Patienten durch wenige Stunden im Tage leichteste und leichte Arbeiten verrichten, um sie auf diese Weise allmählich für ihre Berufsarbeit vorzubereiten. Der Erfolg war so groß, daß die Rekonvaleszenten später eine eigene Kolonie begründeten. Die Antituberiku losen liga in Maribor leitet ihre AsyLaktion bereits sieben Jahre und hat zu diesem Zweck über eine halbe Million Dinar gesammelt. Es wäre ein Fehler, dieses Geld lediglich für ein Isolierungsasyl zu verwenden, das mehr oder minder nur Todes kandidaten zu versorgen hätte. Ungeachtet der finanziellen Erhaltungsmöglichkeiten eines solchen Instituts würde sich mancher Patient aus psychologischen Das Fronleichnamsfest Unter großem Gepräge beging gestern die Draustadt das hohe Fronleichnamsfest. Die Prozession nahm in herkömmlicher Weise von der Domkirche aus den Weg durch die Stolna ulica, die Koroška cesta auf den Vodnikov trg, wo das erste Evangelium zelebriert wurde. Das zweite Evangelium folgte am Slomškov trg, das dritte am Grajski trg und ■das letzte am Hauptplatz. Das Allerheiligste trug Fürstbischof Dr. T o m a ž ! č unter dem Geleite der gesamten Geistlichkeit und der Spitzen der Zivil- und Militärbehörden, des Offizierskorps sowie zahlreicher Korporationen und der Schuljugend. U. a. schritten in der Prozession Stadtkommandant General Goloto* v i č, Bürgermeister Dr. Juvan, die Bezirkshauptleute Dr. šiška und E i 1 e t z, Kreisgerichtspräsident Hudnik mit dem Ersten Staatsanwalt Dr. Z o r j a n, Polizeichef Kos, die Direktoren der Mariborer Mittelschulen usw. Die Militärkapelle und die Postlerkapelle sowie eine Ehrenkompagnie der Reserveoffiziersschule, die auch den üblichen Ehrensalut abgab, leiteten die Prozession ein. Wirkungsvoll nahmen sich heuer auch die schönen Volks trachten der Schuljugend aus. Die Häuser in den Gassen und Straßen, durch die die Proizessio zog, waren auch diesmal mit Birkenbäumen und Kerzen geschmückt. Neue Stärkung des Afglbau-fonös Die Sammelaktion zugunsten des Asylbaufonds im Rahmen der diesjährigen Antituberkulosenwoche, die am gestrigen Fronleichnamstag fortgesetzt wurde, wur de von den Schülern und SchQlerinnen der 2. Mädchenbürgerschule, der 1. und der 2. Knabenbürghrschule sowie den agilen Schülern anderer Mariborer Lehranstalten durchgeführt. Am gestrigen Don nerstag wurden weitere 2800 Dinar gesammelt, sodaß sich das Ergebnis der heurigen Sammeltätigkeit vergangenen Samstag, Sonntag und Donnerstag bereits auf rund 10.000 Dinar stellt. Die Antituberkulosenliga spricht den Schülern und Schülerinnen, ferner den Di rektionen der erwähnten Lehranstalten, vor allem Herrn Professor Fink, Herrn Rode und Frau Levstik sowie der Fachlehrerin Frau Emma Kosi für ihre persönliche Mühewaltung ihren verbindlichsten Dank aus. Für die beiden früheren Sammelaktionen legten insbesondere der Direktor der Handelsakademie Herr Modic und der Direktor des 2. Realgymnasiums Herr Dr. Sušnik großes Interesse an den Tag, zum Erfolg trugen aber auch Frau Professor M i u c i n und Herr Professor Arko bei, wofür ihnen der herzlichste Dank ausgesprochen wird. Bei den Schü- Mahnung 6er Toten DIE AUTOFALLEN AUF EINIGEN BAHNSTRECKEN UND DIE NOTWENDIGKEIT IHRER BESEITIGUNG LjliBLlÄNAER MW MUSTERMESSE Vom 1. Bis 10. |uni 1940 47. AUSSTELLUNGSVERANSTALTUNG 600 in- und ausländische Aussteller. Reich belieferte Mustermesse. Sonderausstellungen: Möbel, Automobile, Luftschutz, Unsere tägliche Nahrung, Zahntechnik, Mode, Fremdenverkehr. Halber Fahrpreis auf Bahnen und Schiffen. In der Abfahrtstation ist der gelbe Eisenbahn - Sonderausweis zu 2 Dinar zu lösen. 4195 Ierinnen der Handelsakademie kam auch der kaufmännische Unternehmungsgeist zur Geltung, was jedenfalls festgestellt werden muß. Die Sammelaktion leitete die bekannte Kulturarbeiterin Frl. Josefine č e r i n š e k, der sich die Antituberku losenliga zu innigem Danke verpflichtet fühlt. Besonderer Dank gilt schließlich dem P. T. Publikum, das durch seine Opferfreudigkeit den außerordentlichen Edelsinn der gesamten Mariborer Bürgerschaft Ins rechte Licht rückte. Schön mb lebhaft wird sich die diesjährige Ljubljanaer Mu stermesse, die vom 1. bis 10. Juni abgehalten wird, ausnehmen. Am Messegelän de herrscht bereits ein lebhaftes Treiben. Die Industrie und das Gewerbe schicken sich an, der breitesten Oeffentlichkeit einen Einblick in ihr Schaffen zu gestatten. Zur Ausstellung gelangen Maschinen- u. Metallindustrie, Fahrräder, Wagen und Sport, landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, Mühlen, Holzindustrie, Flechterei, Spielwaren, Textilindustrie und Konfektion, Spitzen, Leder und Konfektion, Papier und Kanzleibedarfsartikel, chemische Industrie, Photographie, clektromedizini-sche Apparate, Nahrungsmittelindustrie, Bauwesen, Musikinstrumente, Glas, Porzellan, Keramik, Bijouterie sowie verschiedene technische, chemische und andere Neuheiten. Sonderausstellungen werden Möbel und Wohnungseinrichtungen bilden, ferner Automobile und Motorräder, Kleingewerbe, »Luftschutzausstellung«, »Unsere täg liehe Nahrung«, Zahntechnik, Hausgewerbe, Fremdenverkehr und Mode. Bei der Besichtigung dieser Wirtschafts Veranstaltung wird jeder Besucher auf seine Rechnung kommen. Die Schulleitun gen werden insbesondere darauf aufmerk sam gemacht, daß sich der Besuch der Mustermesse sehr gut mit dem Schulausflug in Einklang bringen läßt. 4195 m. Evangelisches. Sonntag, den 26. d. wird der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche stattfinden. An schließend um 11 Uhr sammelt sich die Schuljugend zum Kindergottesdienst. m. Todesfälle. Gestern sind verstorben der 61jährige Besitzer Simon Prah, die 54jährige ehemalige Realitätenbesitzerin Agnes Jančič und die 70jährige Fi-hanzrespizientemsgattin Therese Pečko. Friede ihrer Asche! m. Promotion. An der Alexander-Universität in Ljubljana wurde der bekannte Kunsthistoriker Stane Mikuž zum Doktor der Philosophie promoviert. m. Ihren 70. Geburtstag feiert heute in voller geistiger und körperlicher Frische die ehemalige Gastwirtin Frau Marie Z a-k 1 a n. Die Jubilarin, die sich in ihrem einstigen großen Gästekreis der besten Sympatien erfreut, übernahm bekanntlich bald nach dem Kriege das Brauhaus-Restaurant T s c h e 1 i g i und führte diese Wirtschaft volle fünfzehn Jahre. — Wir gratulieren! m. Aus dem Polizeidienste. Der neue Chef der Mariborer Grenzpolizei, Herr Kommissär Uroš Zun hat mit gestrigem Tage seine Agenden übernommen. m. Der Musiumverein in Maribor wird sich in den nächsten Tagen durch seinen Bevollmächtigten Herrn M. Hohr an seine Freunde mit dem Ersuchen um Begleichung des Mitgliedsbeitrages für das Jahr 1940 im Betrage von 15 Dinar wenden. Der Verein bittet um wohlwollende Auf- Der traurige Verkehrsunfall, dem Ing. Najžer zum Opfer gefallen ist, scheint nunmehr geeignet zu sein, die Frage der Autofallen auf einigen Bahnstrecken Nord Sloweniens anzuschneiden. Es ist hinlänglich bekannt, daß die Bahnstrecke Gro-belno-Rogaška Slatina für die von ihr durchschnittene Straße einige solcher Autofallen aufweist. Dasselbe gilt für die Bahnstrecke Celje-Dravograd und für die Lokalbahn zwischen Poljčane und Slov. Konjice. Es muß irgendetwas getan werden, damit die Sicht an den betreffenden Bahnübersetzungen für die Teilnehmer des Straßenverkehrs so weit geöffnet wird, daß heranfahrende Züge rechtzeitig nähme seines Bevollmächtigten, der den Mitgliedern die Vereinskarte und den Bericht über die Tätigkeit im Vorjahr überreichen wird. Der Mtlseumverein teilt bei dieser Gelegenheit mit, daß er alles unternehmen wird, um das Mariborer Museum der Oeffentlichkeit bereits im Monat August zugänglich zu machen. — Der Vorstand. m. Vom altkatholischen Pfarramt« wird uns mitgeteilt, daß am S o n n t a g, den 26. d. der übliche Gottesdienst wegen der .in Zagreb stattfindenden Synode entfällt. Der nächste Gottesdienst findet am Sonntag, den 2. Juni statt. m. Aus dem Schuldienste. Zu Supplenten wurden bestellt Anna š i h 1 i k an der 1. Mädchen-Bürgerschule in Maribor und Klavdij Zornik an der 1. Knaben-Blirgerschule in Maribor. Zum Volksschul-Katecheten wurde P. Anastasius Bajuk ernannt. m. Erika Druzovič nach Berlin verpflichtet. Die bekannte Sängerin Frl. Erika Druzovič, ein Kind unserer Stadt, hat dieser Tage in Berlin einen Vertrag unterzeichnet, der sie für die nächste Saison an das dortige »Theater des Volkes«, das größtenteils Operetten pflegt, verpflichtet. Es freut uns ungemein, daß die hervorragende und überaus sympathische Künstlerin eine derart ehrende Berufung erhielt und wir wünschen ihr viel Erfolg in ihrem neuen Wirkungskreis! m. In die Militär-Marineakademie in Dubrovnik werden im Sinne einer Ausschreibung im Amtsblatte 40 Zöglinge auf genommen. Näheres im städtischen Militäramt. m. Die Fronleichnamsprozession der Franziskanerpfarre in Maribor findet am kommenden Sonntag, den 26. d. statt. Am selben Tag feiert auch die Magdalenen-pfarre das Fronleichnamsfest. m. Aus dem Männergesangverein. Heute, Freitag, um 20.30 Uhr Probe des gemischten Chores. Um pünktliches und verläßliches Erscheinen wird gebeten! m. Muttertagfeier im Theater. Im Mariborer Theater wird zur Feier des Muttertages vom Frauen-Genossenschaftszir-kel das Märchenspiel »Dornröschen« zur Aufführung gebracht. Anschließend folgen einige Rezitationen und Deklamationen. Es wirkt das gesamte Ensemble des Mariborer Theaters mit. m. Aus dem Jagdverein. Am Sonntag, den 26. d. um 10 Uhr wird in Radvanje die heurige Schießsaison der Mariborer Schützengesellschaft eröffnet. Die Mitglieder des Mariborer Jagdvereines werden eingeladen, an der Eröffnungsfeier recht .zahlreich teilzunehmen. m. Jos. Povhe gastiert im MariGorer Theater. Bei der Sonntag, den 26. d. stattfindenden Aufführung der populären Operette »Geisha« wird sich uns nach längerer Zeit der bekannte Operettenkomiiker Jos. P o v h e als Teehausbesitzer vorstellen. m. 432 Lichtspieltheater in Jugoslawien Laut einer Statistik gibt es in Jugoslawien gegenwärtig 432 Kinematographien, hievon 63 in Slowenien. m. 15 Jahre für zwei Menschenleben. Wie seinerzeit berichtet, hatte der Schuh machergehilfe Leopold Potočnik in Ljutomer zwei Männer, die von der Osterprozession heimkehrten, überfallen und bemerkt werddn können. Die Hindernisse für die freie Übersicht — Bäume, Zäune, Böschungen usw. — sollten nach Tunlichkeit entfernt werden. Wo der Straßenverkehr so intensiv ist, daß dies gerechtfertigt werden kann, müßten Bahnschranken angebracht werden. Der Auto-Klub ist dazu berufen, der Bahnverwaltung die Autofallen zu bezeichnen, damit die weiteren erforderlichen Schritte in der Richtung ihrer Beseitigung ergriffen werden können. Es hat schon so viele tragische Verkehrsunfälle an den Bahn Übersetzungen gegeben, daß irgendetwas getan werden muß. hiebei derart schwer verletzt, daß beide kurz darauf starben. Potočnik wurde jetzt vom Kreisgericht in Murska Sobota zu 15 Jahren schweren Kerker verurteilt,, m. Cyrill-Method-Fder. Die prawosla-wische Kirchengemeinde begeht heute, Freitag die Cyrill-Method-Feier. Um 10 Uhr fand in der prawoslawen Kapelle ein Gottesdienst statt, dem zahlreiche offizielle Vertreter sowie das Offizierskorps beiwohnten. Dem Gottesdienst schloß sich das traditionelle Brotbrechen an. m. Lohnbewegung. Die Arbeiterschaft der Dampfmühle Ivan Vindiš, vormals Rosenberg, in der žitna ulica ist mit Lohn forderungen an den Arbeitgeber herangetreten. Da eine Einigung nicht erzielt wer d'en konnte, wurden behördlicherseits Ver mittlungsverhandlungen eingeleitet. m. Wetterbericht vom 24. Mai, 9 Uhr: Temperatur 17, Barometerstand 76, Windrichtung W-O, gestrige Maximaltemperatur 21.6. heutige Minimaltemperator 12 Grad. m. Rohlinge. Als die junge Hausgehilfin Maria Kramberger gestern abends mit dem Rad von Sv. Lenart nach Maribor heimwärts fuhr, wurde sie bei Sv. Marjeta a. P. von fünf Radfahrern, angeblich ebenfalls aus Maribor, attackiert und vom Rad gestoßen. Das Mädchen blieb mit erheblichen Kopfverletzungen bewußtlos liegen. m. Im Schlafe überfallen. In Ciglence bei Sv. Martin bei Vurberg warf ein jugendlicher Täter einen größeren Stein durch das Fenster eines Hauses, wobei er die Arbeiter Franz Rojko und Paul Dvoršak, die darin schliefen, schwer verletzte. Sur seff. Beachtung! Die geschätzten Leser der »Mariborer Zeitung«, die sich an die Verwaltung oder die Schriftleitung des Blattes um Informationen, Aufklärungen, Adressen usw. wenden, werden höflichst ersucht, der Anfrage für die Beantwortung 3 Dinar in Portomarken beizulegen, da ansonsten eine schriftliche Antwort nicht erteilt werden kann. c. Evangelische Kirchengemeinde. Am Sonntag, den 26. d. findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche statt. Der Kindergottesdienst wird vorher um 9 Uhr abgehalten. c. Bestattung. Mit jäher Hand hat der Tod in ein blühendes Leben gegriffen. Am Mittwoch nachmittags wurde die Realgymnasiastin Dori D e c k o im Stadtfriedhof zur ewigen Ruhe gebettet. Die Kameraden und Kameradinnen gaben ihrer Mitschülerin das letzte Geleite. Blumen galten dem Gedächtnis der so früh Heimgegangenen. c. Aus dem Heeresdienst. Der Infanterie hauptmann 1. Klasse Herr Franjo Toš ist auf eigenes Ansuchen aus Gesundheits rücksichten in den Ruhestand übernommen worden. Damit endete die Tätigkeit eines Offiziers, der seinen Soldaten stets ein gerechter und wohlwollender Freund und Führer war. Von seinen Kollegen hochgeschätzt, genoß Hauptmann Toš auch die besondere Wertschätzung der Gesundheit ist unser höchstes Gut. Mit kranken Zahnen aber ist kein Mensch gesund. CHLORODON Zahnpast MmM&m Ikmm REPERTOIRE. Freitag, 24. Mai: Geschlossen. Samstag, 25. Mai um 20 Uhr: »Chrysali-de«. Ab. C. Sonntag, 26. Mai um 20 Uhr: »Geisha«, Gastspiel Jos. Povhe. Zum letzten Mal! — Ermäßigte Preise! ___________________ Esplanade-Tonkino. Heute, Freitag, zum letztenmal der erstklassige tschechische Großifilm »Die verlorene Unschuld«. Am Samstag die Premiere des lustigen Abenteuerfilmes »Der Frechdachs von Arizona« mit Jane Wiithers, dem zugkräftigstem Kinderstar, der uns bereits aus seinen ersten erfolgsvollem Film »Zigeu-nerchen« bekannt ist, in der Hauptrolle. Neben der spannenden Handlung enthält der Film unzählige lustige und unterhaltende Einfälle, viel Musik, Gesang und spanische Tänze. Dieser große amerikanische Film wird in deutscher Version vorgeführt. Burg-Tonfehio. Die EMairffülfrung des neuen deutschen Spitzenfilms „Ilallo Janine“. Ein Film, in dtem be-Hvusst Theater gespielt wü-d, denn dieses muritcre Spjel uni die Kutissenwelt -eines Pariser Revuetheaters ist so geschaffen, dass; die .auftretenden Personen sich dauernd gegenseitig etwas vormachen. In den. Hauptrollen Marika Rökk, Johannes Heestcrs, Marly, Rahl und Rudi G’odticn, Wieder ein Grossfilm, in dem Marika Rökk voll und ganz in ihrem wirbeligen Element ist. — Als nächstes Programm „Miss Broadway“ m-it Shrrl'Cy'Femple. Unkin-Tonkino. Bis einschliesslich Freitag „Die goldene Fracht“, ein spannender Cowboy-Film mit dem bekannten Gowboysängcr Dick Fodau in der Hauptrolle. Der Film zeigt uns den Mut eines jungen Mannes, der das Geheimnis des Goldraubes aufdeckt und die Banden der gerechten Strafe zuführt. — Es folgt der grosse Abenteurerfilm Marko Polo“ mit Garry Cooper in der Titelrolle, Tonkino Pobrežje. Samstag und Sonntag »Die Banditen der Prärie« mit Jones Buck inderHauptrolle. 4221 AyolhekennachtSieM Bis einschließlich 24. d. versehen die Sv. Are h- Apotheke (Mr. Ph. Vidmar) am Glavni trg 20, Tel. 20-05, und die St. Magdalenen-Apotheke (Mr. Ph. Savost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nachtdienst. Das Wetter Wettervorhersage für Samstag: Ueberwiegend bewölkt und windig. Militärbehörden, da er ein Muster eifriger Pflichterfüllung war und ganz in seinem Offiziesberufe aufging. Hauptmann Franz Toš erfreut sich wegen seines lauteren Charakters und liebenswürdigen Wesens auch außerhalb der Militärkreise größter Wertschätzung. c. »Merkur«. Kürzlich fand hier die Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Celje des »Merkur« (Verband der Handels- u. Privatangestellten Jugoslawiens) statt. Die Ortsgruppe Celje, die nun in ihr zehntes Wirkungsjahr tritt, zählt 300 Mitglieder mit über 600 Familienangehörigen, ist also von den 100 Ortsgruppen des Verbandes mit annähernd 28.000 MiG aDBOainQDHaHDBDEgOBDBDHDBDBDB □ O BDBDBdHOHnBnHDHnBDBQiaaaDiSaffi gliedern eine der stärksten. Die Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Direktor Drago Kralj; Stellvertreter Vinko Schuster und Leopold Vučer; Vereinsräte: Anton Hlačer, Karl Grilec, Johann Sajevic, Ivo Svet, Johann Litera und Fr. Sorman; Inspektoren: Hermann Treo, Josef Steinbüchler und Mirko Priskič; Kulturabteilung: Anna Pfefferer, Anna Ste-pihar, Franz Sorman, Karl Grilec, Mirko More und Wilhelm Stanič. c. Der Turm der Marienkirche ist teilweise eingerüstet. Was tut sich dort oben? Wie wir hören, wird das alte Uhrwerk, das schon seit Jahren gänzlich ins Stocken geriet, entfernt, um einem neuen elektrischen Uhrwerk Platz zu machen. c. Die Bedeutung der Leichtathletik. Selten einer hat die Bedeutung der Leicht athletik für die Ertüchtigung eines ganzen Volkes so klar erkannt und ihr in Slo wenien nach planmäßiger Arbeit langer Jahre die notwendige Bewegungsfreiheit eingeräumt, wie Herr Otto Leopold Klein, Sportlehrer des Draubanats, der nun seit einer Woche wieder in Celje weilt und auf dem hiesigen Glacis täglich das Training unserer Leichtathleten leitet Sport ist für ihn nicht nur ein Zeitvertreib oder ein Ausspannen, er ist für ihn ein heiliger Dienst am Körper, ein Dienst an der ganzen Jugend. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit, mit der wir auf den Schulen unseren Geist und unseren Verstand schulen und ausbilden, sollen wir auch unseren Körper pflegen. Das Ziel, das einem jeden vorschweben soll wie ein Ideal, ist die Einheit von Körper und Geist: ein feingebildeter, umfassender Geist in einem feingebildeten, starken und schönen Körper. Diesem Ideal dient Sportlehrer Klein, der am kommenden Sonntag auch die hiesigen Leichtathletikwettkämpfe leiten wird. Sie finden auf dem Glacis statt und beginnen vormittags um 10 Uhr. c. Das Kraftradrennen, das kommenden Sonntag in Celje gestartet werden sollte, mußte aus technischen Gründen verschoben werden. c. K3no Metropol. Ab heute (Freitag) die atemberaubenden Abenteuer des Königs der Dschungeln »Tarzan und sein Sohn«. Herrliche Naturaufnahmen, U*_ upldbilder und Tierszenen. In der Haupt *oHe Ionny Weißmüller. Ein Film für alt Wideftmg. Smfamd&IfatyßM, Heinrich Bethge und die Uraufführung von Cesare Meanos »Melisande« vorgesehen. + Der Vorgänger des Faschismus auf dem Index. Der politische Schriftsteller und Begründer des philosophischen Nationalismus Paolo O r i a n i, der sich für einen starken Staat einsetzt, wurde auf den Index gesetzt. Das Lesen seiner Wer ke ist den Katholiken untersagt. + 40-jähriges Künstlerjubiläum Josip Daneš-Gradiš. Der auch dem Mariborer Publikum genügend bekannte Schauspieler Josip Daneš-Gradiš feiert dieser Tage in Ljubljana sein 40-jähriges Bühnenjubiläum. Als Festvorstellung hat sich der Jubilar Gogoljs Komödie »Der Revisor« ausgesucht. + Ein slowenischer Roman in slowakischer Sprache. Der slowakische Dichter Koloman G e r a 1 d i n i, der sich schon mit seiner poetischen Auslese vön slowenischen Gedichten »Lieder -vorn Triglav« große Verdienste für die slowenisch-slowakischen Kulturbeziehungen erworben hat, übersetzte vor kurzem den slowenischen Roman Paul S e d m a k s »Kapelan Martin«. 4- Die Leonardo-Ausstellung geht nach Amerika. In diesen Tagen wurde das gesamte kostbare Material der Leonardo-Ausstellung, die so großen Erfolg in Mailand gehabt hatte nach Newyork ein geschifft. Zunächst wird diese hochinteres- sante Ausstellung im Kunst-, Wissenschaft- und Industrie-Palast in Newyork geordnet und dann in allen bedeutenden Städten Nordamerikas und Lateinamerikas veranstaltet werden. (Dali' Italia.) Aus&äeeWeä JnselfaHrt im Jonischen Meer P a t r a s, im Mai. Nach einer langen trostlosen Fahrt entlang der albanischen Küste, nach kurzen Aufenthalten in Du-razzo und Valona, begann der Traum. — "Der Traum von Griechenland. Als erste der Inseln im Jonischen Meer, diesem unwahrscheinlich blauen Meer, tauchte Korfu, die Insel der Zhäaken, auf, ein in einer Schöpferlaune auf die Erde ver-’pflanztes kleines Paradies. Berge, etliche hundert Meter hoch, auf denen sich Kirchen, Klöster, traumschöne Schlösser erhoben, wuchsen wie Giganten der Urgewalt aus dem Meere empor. Dazwischen ganze Wälder von Orangen-Zitronen- und Olivenbäumen, eine sinnbetörende Blütenpracht. ' Die über 60 Kilometer lange, fast 30 Kilometer breite Insel ist eine Welt für sich. Die Schönheit der Natur, die sich hier selbst noch übertroffen hat, der tief- bleibt BSK DIE ERSTE HÄLFTE DER FINALSPIELE UM DIE JUGOSLAWISCHE FUSSBALL- MEISTERSCHAFT BEENDET. gr Das,Denkmal tiefer Opfer von Rad- n und der gefallenen Maister-Le-äre ist bereits fertiggesteltt Am itag, den 26. d. wird eine Urkun-uber den Hergang der damaligen •npfe tingemauert' werden, während Enthüllung des Denfctnate am 2. Mi erfolgen wwd . Mut-Ckuudk + Preisausschreiben für Kammermusik Der Tonkünstlerverein zu Dresden setzt aus der Theo-Bauer-Stiftung einen Preis von RM 600 für gute Kammermusik aus. Letzter Ablieferungstermin für die Kompositionen ist der 1. November 1940. Die Einsendungen müssen an den Leiter der Musikabteilung der Städtischen Bücherei, Dr. Virneisel, Dresd'en-A 1, Theaterstraße 13, adressiert sein und ie Aufschrift5 T'heo-Bauer-Preis tragen. + 60 Jahre Frankfurter Opernhaus. Das Frankfurter Opernhaus kann in der kommenden Spielzeit auf sein 60jä-hriges Bestehen zurückblicken. Aus Anlaß dieses Jubliäums werden sämtliche großen-Werke von Mozart neu inszeniert und die auch nur selten gegebene Oper »Titus« wird zur Aufführung gelangen. Vorgesehen ist die Uraufführung der neuen Oper von Carl Orff »Die Kluge«. Daneben-wen den Erstaufführungen von Werner Egks »Peer Gynt«, Heinrich Sutermeisters »Ro meo und Julia« und die Neufassung von Carl Orffs »Der Mond« vorbereitet. Im Rahmen der Frankfurter Museumskonzer-1 te wird die Uraufführung der neuen großen Sinfonie von Hans Pfitzner und einer »Festlichen Sinfonie« von Carl Orff stattfinden. Im Frankfurter Schauspielhaus ist die Uraufführung eines -neuen .Werkes..von Mit drei Wettkämpfen wurden gestern g die Finalspiele der jugoslawischen Fußballmeisterschaft weitergeführt. Hievon gelangten zwei in Zagreb zur Entscheidung und zwar schlug der »Gradjanski« die Beograder »Jugoslavija« mit 4:0 (1:0), worauf der BSK über den HAŠK mit 3:1 (3:1) die Oberhand behielt. Beide Spiele nahmen zeitweise aufregende Formen au. »Gradjanski« hatte eine Zeitiang nur 9 Spieler am Felde und trotz idem konnte er gegen die Beograder einen klaren Sieg herausholen. Alle vier Treffer schoß Cimermančič. Das Match BSK — H*AŠK litt stark unter der Einwirkung ei nes Wotkenbruches, der in der zweiten Spielhälfte niedergiug. Es kam auch zu einem Zwischenfall, da Gtišovtč ehren HAšK-Spieler allzu arg angegangen war Das erste Spiel leitete der Italiener Scor-zoni, das zweite der Ungar Kökenysi. Das dritte Spiel der gestrigen Runde absolvierten »S 1 a v i j a« und »H a j-d u k« in Split. Obwohl die Dalmatiner zu Hause spielten, mußten sie mit 4:2 (1:1) eine überraschende und genug peinliche Niederlage hinnehmen. In der Tabelle gestaltet sich die Reihung wie folgt: BSK 5 4 10 11:5 9 Slavija 5 4 0 1 8:4 8 Gradjanski 5 3 0 2 13:5 6 Hajduk 5 12 2 £E9 4 Jugoslavija 5 113 7:12 3 HAŠK 5 3 0 0 5:18 0 Srfofoe ber Mmfelder Pferdezucht GROSSE SIEGE BEIM ZAGREBER TRABFAHREN — DR. MšAČBK LOBT DIE ERFOLGE DER HEIMISCHEN ZUCHT Der Zagreber Traforerniver-em veranstaltete gestern auf seiner Rennbahn Mi-ramare ein großes Frühjahrsmeeting, das mit einem durchschlagenden Erfolg der Murfelder Pferdezucht schloß. Dem Rennen wohnte auch der Vizepräsident der königlichen Regierung Dr. Mače-k bei, der an den Ereignissen auf der Rennbahn lebhaften Anteil nahm und sich überaus anerkennend über die Erfolge der Murfelder Bauernzucht aussprach. Schon das erste Rennen »Kupinec« fiel an die Murfelder, und zwar führte Her ic seine »Pa» 1 estra« zum Siege. Zweiter wurde »Solon« (Kodela-) und-'Dritter »Polfin« (Sla- vič). Im Heatfahren um den Stjeme-Prei s trug »Lidia« (Vavpotič) den Endsieg davon. Im Rennen um den Jelačič-Preis setzte sich »Pulfin« (Slavič) an die Spitze vor »Lidia« (Vavpotič). Auch im ^Galopprennen konnte V- S*aj»n-ko mit seinem »Hazard« den Sieg für die Murfelder Gäste erringen. Im Rosmanith-Me-morial der Doppelspänner wurde von »Sa Mers«-»Krka« mit 1:36:5 ein neuer Lan • desrekord aufgestellt. Den bisherigen Re {kord hielten »Lisette«-»Syiva« unseres -Meisters Franz