^ RS« Sonntag den 24. HktoVer l87ö. XlV. Jahrgang. «rliM ZkilM. Die ^Marburger Üeituna" «scheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. 5l) kr; für Zustellung in» Haus monatlich 10 fr. — mit Postversendnng: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr S kr. pr. Zeile) Staatsbautk« ««d Ormtindtsäcktl. Marburg, 23. Oktober. Der Gemeinderath von Marburg hat die Anträge des Aerars, betreffend den Bau eines neuen Militärspitals entschieden und einstimnlig abgelehnt Dieser Beschluß wurde nur vom finanziellen Standpunkte aus gefaßt, was im gegebenen Falle auch vollkommen geniigte; im Allgemeinen jedoch miiffen wir uns zur Höhe des grundsätzlichen Widerspruchs emporschwingen. Im Staate — einem rechtlich geordneten Ge-sammtwesen — thut Jeder das Seine: die einzelnen RechtSgenofsen zahleli ihre Beiträge für den Haushalt des Staates und die Bedttrf-niffe desselben werden aus dieser Kasse allein gedeckt. Die Einwendung, daß die Gemeinde von einem Staatsbau ihren besonderen Nutzen hat und deßwegen auch einen besonderen Beitrag leisten soll, lassen wir nicht gelten. Der Rechtsstaat nimmt auf diese!» Vortheil keine Riicksicht; er baut, wann und wo er zur Befriedigung seines Bedürfnisses bauen muß. Der Rechtsstaat, welcher einen Bau nicht der Gemeinde zu Liebe plant, darf auch behufs leichterer Ausführung der Gemeinde zu Leid nicht eine außerordentliche Forderung an diese stellen. Wenn aber schon die Rede ist von» Gewinn, so fragen wir: zieht der Staat keinen Nutzen? Hat er nicht die bequemste Lage aufgesucht im eigenen, wohlerwoge»»en Interesse? Und wenn in Folge eines Staatsbaues Geld unter die Le»»te der Gemeinde kom»»»t, wird dasselbe nicht wieder »»mgesetzt und weit über die Grenzen der Gemei»»de verbreitet und mehrt dieser Verkehr i»icht die Steuerfähigkeit zu Gunsten der Staatskasse? Den» starken Rechtsstaate ziemt es nicht, einen Theil der Bürde, welche er seinem Begriffe gemäß selbst tragen soll, auf die schwache Gemeinde abzuwälzen. Und gegen die Würde der Großmacht verstößt das Markten und Feilschen mit der kleinen Gemeinde, welches dieser Abwälzullg vorausgeht und vorausgehen muß. Erfüllt der Rechtsstaat seine Baupflicht, so bleibt das Recht der Gemeinde — Freisein von besonderer Last — bestens gewahrt. ^ür dit Vtsll«dhtit der Massen. Die „Augsburger Allgemeine Zeitung" bedauert, daß ganze bedeutsame Jdeenrichtungen und darauf gebaute Anstalten des Alterthu»ns viele Jahrhunderte lang völlig vernachlässigt, vergessen, versunken waren und erst langsam a»»s dem Schutte, welchen das Ueber»viegen einseitig a»lfgefaßter transcendentaler Ideen um sie gehäuft, »vieder a»»sgegraben »verden. Jnsbesoi^dere meint diese Zeitung dal»»it den Gedanken einer gemeinsamen Verpflichtung »nenschlicher Gemeinwesen zu einer Fürsorge für die Gesundheit der Masse»». Wie kleinlich oder vorurtheilsvoll erscheint u»»s der Jndivi-dualis»nus der Gegenwart gege!»über jenem Gesa»»mltgefühle! Wenn eine leichte Krankheit uns ergreift, erseh»»en wir den Arzt; an den Kapitalfragen des Gesa>»»lntbeft»idenS, durch dere!» eil»s»chtsvolle Lösung das Leben ga»»zer Generatiol»en u»n ein halbes oder ganzes Jahr- zehnt verlängert werden könnte, gehen wir ;leichgiltig vorüber oder widmen ihnen doch nur ein leichtes, stoßweises, oft unterbrochenes, gleichsam spielendes Interesse. Wenn ein großes Sterben Tausende wegrafft, so fassen wir gute Vorsätze, und wenn die Epidemie ausgetobt hat, bleibt Alles beim Alten oder, richtiger gesagt: bleibt es beim „Neuen", denn das „Alte" war einst ein Besseres. Wie seltsmn berührt es uns, wenn wir unter den römischen Stammsagen die Erwähnung eitler ratio»»elle»» Kanalisirung der Stadt finden. Jene „Haupt-Cloake", die schon unter Ro»ns Königen als ein heilbringendes Werk erwähnt wird, sie fehlt heute noch in mancher stolzen, sollst hochgebildeten Stadt, und ganze Bevölkerungsgruppen betrachten die ganze Frage und deren Besprechung nicht als —salonfähig. Die moderne Nat»lrwisse»lschaft hat allerdings dei» alten Bann erschüttert, an »»»anchen Ortel» gebrochen. Aber noch fehlt sehr viel, daß bei uns die Sorge für das öffentliche Wohlbefinden bereits jene a»»ltliche Anerkennung ul»d Pflege gefunden hätte wie etwa i»n alten Rom. Und »venn wir nach dein Mittel forschen, wodurch dalnals die Ges»l»»dheitspslege gesichert »vard, so zeigt sich uns das Amt der Aedilen als Samlnelpunkt und Organ, »velchem der ganze Kreis jener allf das öffentliche Befinden bezügliche»» Fragei» zur pflichtmäßigen Obsorge übergeben »var. Hiedurch kain Tradition »lnd Stetigkeit in diese Bestrebungen. Mit der Gesundheitspflege haben sich in den letzten Jahrzehnten bei u»»s u»»d a»»der-wärts viele hervorragende Mättl»er beschäftigt. Großes haben sie geleistet, Größeres angeregt. Unsere Städte, i»n Ganzen so einsichtig ver- I e u i r r e t o n. Arr /rflukßS-Kiimmaudant. Von L. Gchücking. (Kortseßung.) Der neue Komma nda»»t des Spielbergs lvird gesegnet in »nanche»n stillen Gebet, das nächtlich aus der Zelle eines kranken Gefal»ge-i»en zum Him»nel aufsteigt; die Besatz»»ng, die Kerkerwächter hängen a»» ihn», und die schlin»»n-sten und unbä»»digsten der Eingekerkerte»», welche früher nur ei»»e grausa»ne Zucht zähmen konnte, beugen sich jetzt ohne harte Geivalt, weil ihl»en der hochgewachsene, willensstarke ul»d kluge Mann »nit einem »nenschlich fühlende»» Herze»» in der Brust Scheu u»»d Respekt einflößt Und so hat Frohn seii»en Posten »»ach »»nd nach erträglich gesu»»den, und eine innere Befriedigung ist bei der Verwaltui»g desselben über ihn gekomme»», u»^d zuletzt ist das große traurige Schloß bei Brünn ihm ein Aufenthalt geworde»»', den er nicht vertauschen »v»'»rde i»»it 'irge»»d eine»n andern in der Welt, das letztere freilich aus einen» Gru»ide besonderer Art, den wir uns zu erklären anschicken. 2. Der Spielberg bei Brünn ist eine »»»it Festllngswerke»» gekrönte schroffe Felshöhe, zu der ein Weg vo»» der Stadt her sich hinauf-krü»»»»»»t, u»n durch starke FestungSthore in einen von Gebäuden rings uiuschlossenen in»»eren Hof zu führe»». Die Gebäude si»^d vo»» verschiedener Höhe und für verschiedene Zwecke hergerichtet; ein »nehrstöckiger Bau, welcher aus zwei recht-»vinkelig zusam»nenstoße»»de»» Flügeln besteht und sich rechts erhebt, enthält die Wohn»»ngen sür die Staatsgefangene»», zun»eist helle, geräu»»»ige und sehr anstäi»dig hergerichtete Ge»»»ächer. Dem Eingang il» den Hof gegenüber und links erheben sich andere für die Strafgefangenen oder für die Kaser»»irung der Besatzu»lg besti»n»»»te Gebä»lde; auch in den Kasematten si»»d Rä»l»ne für sch»vere Verbrecher angebracht. In den» zuerst erivähnten Flügelbau, welcher die s»»döstliche Ecke des Hofes bildet, befa»»d sich zu den Zeitei» Maria Theresias a»tch die Wohnung des Koinlnandanten der Citadelle von Brünn. Sie lag in de»n »»ach den» Eingang i»» den Hof und nach der Hauptmache hii» sich erstrecke»»den Flügel; ive»»n »nai» sie vo»n Hofe aus betrat, gelangte »nan in ei»»e Fl»»»', a»»s welcher ei»»e Treppe rechts i»» die Zi»nn»er des Koinlnanda»»ten fichrte, während links ein sch»»»a« ler Gang mit dem andern Flügel, in welchem die Staatsgefangenen ulltergebracht »varen, eine Verbi»»dung bildete, die auf einen breiten Korridor »nündete, »velcher durch den erste»; Stock des Gefangenengebäudes lief. Der Oberst von der Trei»ck be»vohnte in diese»n letzteren, in de»n Staatsgefangenenflügel drei große freu»»dliche Zi»n»ner, »velche a»n El»de jenes Korridors lagen. Die Zi»nl»»er selbst waren ganz nach den Wünschen Tre»»ck's ei»»gerichtet; »»»an hatte ih»n völlig freie Ha»»d gelassei», sich mit allen Beque»nlichkeiten zu u»ngeben, welche er verlangt hatte; es war ih»n auch nicht ver-»vehrt. Besuche zu elnpfange»», nachde»n sie vorher denl Ko»nl»»andanten ge»»»eldet »vorden — er hatte seinei» Ka»nn»erdiener bei sich, »lnd gewiß hätte n»al» »h»n auch Wage»» u»»d Pferde z»lr Disposition gestellt, »vel»n es ih»n Vergnügen ge»ttacht hätte, a»»s dein e»»gen i»»»»erel» Hof der Madelle spaziere»» zu fahren, de»»n über diesen Hof hi»»aus durste er sich »»icht bewege»», ul»d auch mtf demselben sich zu ergehe»» »var ihm nur in l)estiln»»lte»» Stul»den vergö»»nt. Für einen Man»», »vie den Oberste»» Trenck, eine!» kichne»» »lnd von rastlose»n Thatend»trst von Abenteuer z»» Abeilteuer geführte»» Soldaten, der ge»viß zwei Drittheile seine» Lebe»»s i»n Felde u»»ter freie»n H»»n»nel zugebracht, der die Hälfte der Länder Europa s i»n Sattel, an waltet, verschließen sich nicht der Wichtigkeit dieser Fragen. Aber ihre Behandlung trägt noch zu sehr einen unterbrochenen, schwankenden Cha« ratter. Bald sind es Juristen, Professoren der Medicin und Naturwissenschaften, auch Inge-niellre und Bauverständige, die sich ihr widmen. Alle diese Fächer, darüber kainl keiil Zweifel sein, haben Beziehungen zur öffentlichen Gesundheitspflege. Aber letztere ist wichtig genug, um eine Spezialität für sich zu bilden, um vertreten zu sein von Männern, welche nicht von politischen Strömungen, nicht von den Zufälligkeiten einer Wahl, nicht von der länger»» oder kiirzern Dauer eines Amtes, das oft sogar Ehrenamt ist, abhängig sein sollten. Wir nleinen daher, dab sich zunächst stir die Grobstädte die Ausstelllmg eines bestimmten Beamten empfehle»» möchte, welchein die prophylaktische Pflege der öffentlichen Gesundheit u»ld nichts Anderes außerdein aiivertrant wäre, sticht ein kostspieliges und uinständliches Ge-sundheitsai»lt ist es, das hier befürwortet, fo»»-dern die Ernennung eines Gesundheitspflegers, bei welchem sich die allgeineinen Kei»Ntniffe ilnd lokalen ^fahrungen ansaminel»,, welcher sie dllrch Reisen mit dei» Erfahrungen «»»derer Lä»»-der vergleicht und in jährlichen Zusammenkünf^ ten mit den Kollegen aus a»»deren Städten austauscht. Ei»»e heilsmne Einrichtung des Alter-thl»tt»s, die Aedilität, würde in solcher Weise AN ne»»em Leben erweckt werde»». Zur Geschichte ttes Tuges. Die FünfuI» dzwanzig sind offenbar das Zeichen, unter welchem Oesterreich stets gesiegt. Zu den fünfundzwanzig Millionen des Abganges im Staatshaushalte für 1876 ko»n-»neil nach den» so eben vorgelegten Ausweise über das erste Halbjahr 1875 fünfundzwanzig Millionen, um welche die konsolidirte Staatsschuld z»lgenommen. Und zum Tröste, daß die Zahlen mis begünstigen, macht uns dieser Ausweis kllnd, daß die schwebende Schuld in glei« cher Zeit um mehr als dreiunddreißig Millione»; sich vennehrt. Der neuernanllte Mi»»isterpräsident n»»tß sich's gefallen lassen, daß die Konservativen seine Staatskunst beleuchten. Sennye») erhebt den Vorwurf, daß K. Tißa nach dem alten Si)ste»ne fortwirthschaften werde bis die vollständige Zerrüttung der Finanzen und die gänzliche Auslösung jeder Ordnung in der Verwaltung auch dieser Wirthschast ein „Bis hieher l»»»d nicht weiter" entgegenstelle»». der Spitze halbwilder Ba»»den durchschmeist hatte — von den Steppen der Ukraine bis z»l de»» Höhe»» des Wasgaus und ties i»» Lothringen tiinein, von den Thälern Savoye»»s u!»d Bosnien» bis nach Lachsen »lnd den Marke»» — für einen Mann solcher Art »nußte die erzw»iN' gel»e Unthätigkeit, die Gefangenschaft etwas «»»erträglich Drückendes sei»», trotz Alle»n, was geschehen konnte, sie zu »nildern und ihre»» starre»», eisernen, von der Ha»ch der alte!» auSgeineißelte»» Zügen die Ä!aSke der Freiheit vorzuhänge»». Auch hatten diejenigen, welche darauf ange»viesen waren täglich »»»it ih»n zu verkehre»», sich kei»»esweges einer Zunahme guter Laune und versöhnlicher Stim-»nung bei ih»n zu berühme»», in den» Maße, wie ?1tonat nach Monat seiner Gesa»igenschaft dahin schwand. Im Gege»»theil, er wurde gereizter, zor»»iger und unnahbarer, und der Koin-»nandant sah mit geheimer Lorge die Zeit nahen, wo er in Konflikte mit ih»n gerathen »nnßte, welche ihn z»tr Anwendung von Gewalt gegen den unbezähmbar stolzen, heroische»» »»»»d ge»valtthätigen Gefangenen z»vi»»ge»» »n»»bte»». Diese Stimmung des Pandurenoberste»» erlitt jedoch unverhoffter Weise eil»e plötzliche Aenderung, eit»en auffallende»» Wechsel, den nichts Anders hervorbrachte, als etwas, was bisher iin Leben Trenck's am allerwenigsten Eil»fluß Die Zusam»nenku»»ft des Kaisers vo»» Deutschland mit Viktor E»nanuel in Mailand ist nach dem Trinkspruche des ersteren eine neue Bürgschaft des Friedens! Z»t»n Bündnisse der drei Kaiser gesellt sich »»un auch ein König — der Herrscher eines großen und »nächtigen Staates. Und trotz dieser neuen Sicherung des Friedens neue Rüstungen, Heereskosten von schwi»»del»»der Höhe? ^kermischte ZIachrichten. (Presse und Pnblikum.) Ein allgesehener Verleger schreilit der „Deutschen Zei-tllng": „Die Kritiker sollten vor Allen» das de»»tsche Volk anklagen, das gute Bücher wenig kauft und schlechte»» de»» Vorz»tg gibt. Fragen Sie ein»nal bei den sogenannte»» Eise»»bahn-Buchhandlungen a»»; da »vird »nan Ihnen antworten, daß »»»»r obscöne, zweide»lt»ge und schlechte Waare auf Massenabsatz rechnen kann. Eine anständige Eisenbahn-Bibliothek na»nhafter Autoren (wie z. B. die von Herinann Coste-»»oble in Je»»a, für »velche Bodenstedt, Gutzkow, Höfer und andere arbeiten) geht nicht, erlebt keine neuen A»»flage»», die obscöne»» aber ftt»»f, sechs, zehn Auflagen! Es ist Pflicht der guten Presse, diesen der deutschen Station zur Schande gereichenden Oesch»nack z»» brand»narke»» »»nd vor solchen Ab»vege»» zu warne»»." Der Mann hat recht, aber die „Warnunge»»" witrde»» in diesem Falle gerade so »venig nützen als in andern. Seit Jahrzehnte»» geißelt z. B. die „Augsb. Allg. Ztg." die Kna»»serei der Deutschen hi»»-sichtlich des Bücherka»»fens; »nit »velche»n Erfolge? Daß sie noch jahrzehntela»»g dasfelbe »vird thnn kön»»en. „Ja," sagen die Le»lte, „die Bilcher sind uns zu theuer." Aber die Sperrsitze in» Theater, um etwa ein Ballet zu sehen, si»»d euch nicht zu the»»er. Uebrigens kauft ihr die wohlfeile»» Bücher auch nicht, »ve»»n sie noch so gut sind. Ma»» braucht nur i»n „Katalog der iin Preise herabgesetzten Bücher zu blätter»», u»n zu erfahren, wie viele vortreffliche Werke seit Jahrzehnten u»n wahre Spottpreise vergebens seilgeboten werden. Das Verhält»»ib des deutschen Publikums, und z»var des sogenannten „gebildeten" Theiles desselben, znr deutschen Literatur ist übrige»»s nie ei»l rüh»nliches gewese»». An dem deutsche»» Publik»m» lag es »»icht, »ve»»»» nicht alle scil»e g»»ten Sckriststeller i»n Ele»»d verkmn-»ne»! si»»d. Früher kaufte es die Nachdrucke der Werke selbst seiner Lieblil»gs Autore»», die n»tr den Naubdrucker bereicherte»», weil sie wohlfeiler »varen als die Origi»lal-A»»Sgaben, die de»n Ver- übend und mildernd ei»le Nolle gespielt hatte. — Der Oberstivacht»tteister von Froh»» faß eines Tages il» seinein Wohnzi»nmer a»n Fe»»ster; »vährei»d er aus seiner Meerschau»npseise dichte, blaue Rauchivolken z»»m geöffnete»» Fenster hi»»-a»»sblies, überflog sein Auge »vachsa»n de»» Hof der Citadelle, a»»f de»n die Schildwache»» auf und niederschritten, Etrasgesai»ge»le arbeiteten »nld eil»e kleii»e Tr»lppe von ungarischen Gre-»»adieren n»n eil»e Tro»»n»lel kauerte, a»»f welcher Wiirfel hi»» ui»d herrollten. Froh»» l)atte ei»le Weile so gesesse»», als er z»» seiner »»icht ange-»»ehtt»el» lleberrasch»»ng ei»»e »»nt vier vo»» der Bergfahrt erschöpfte»» »»»»d schlveißbedeckten Pferden bespannte Neisekalesche i»» de»» Hos rolle»» sah, die unten vor de»n Eingang i»» die Ko»n-»nai»dantenivohnttng hielt. Frohn »nutzte a»»neh-»ne»i, daß ihin sein Wächtera»nt d»lrch eine neue Sorge sür eine»» vor»»eli»nen Staatsgefangenen — ein anderer wäre den steilen Bergweg in die Citadelle »»icht so bequein hinausgeschafft worden — ersch»vert »verde« solle. Aber ans de»n J»»nern der Kalesche e»Uwickelte sich keines» wegs zu»»ächst eine bewaffnete »nilitärische Eskorte, sondern ein Frauenschuh »vurde sichtbar, als der Schlag geöffnet worden, ein weibliches Wesen, das wie eine Zofe aussah, schlüpfte aus dem Wage»i, ließ sich ins Ha»tS führen, und gleich darauf meldete die Ordonanz bei dem fasser Nutzen gebracht haben »vürden; jetzt wo der Nachdr»lck beseitigt ist. kauft es — »ventl es kauft — das Mittelinäßige, das sich glatt herunterliest, lieber als das Gute, das ei»»e gewisse Sa»n»nl»»ng des Geistes verlangt. Es ist beschämend, aber wahr: das deutsche Publikum, das den geistigen Arbeiten seiner Schriftsteller »»»ehr verdmikt als irge»ld ein anderes den seinigen, steht i»» der thätigen, lebendigen Theilnahme für seine Literatur weit zurück hinter de»» Nordamerikanern, Engländern u»»d Franzose»». (Verringerung des Tabakver-bra»lchs.) Der »ingarische Finanzminister hat sich gel»öthigt gesehe»», »vegen Verringerung des Verbrauchs die Tabaksabrikation zu beschränken; es werden jetzt achthundert Arbeiter weniger beschäftigt, als früher. (Anstalten zu Gunsten der Arbeiter.) U»n die Leistungen der U»»ternehmer auf diesem Gebiete ken»»en z»» ler»»e»», die Auf»nerk-famkeit a»»f zweckn»äbige Einrichtungen behufs ihrer Nachahinung zu lenken u»»d Material für die Gesetzgeb»»ng zu geim»me»», hat der Handels-n»inister die E»»»leit»»ng zur Sa»nmlung genauer J»»sormatione»» über alle jene Jnstitutio»»en ge-tröffe»», welche seitens der Fabriks-, Gewerks-, Bergwerks- und Tral»sport»Unterneh!nnngen z»» Gunsten der betreffe»lden Arbeiter geschaffe»» worden. Dahi»» gehören alle Ei»»richtunge»», u»n den Arbeitern -Nahr»lng. Wohnung, Kleidung, Heizu»»g zu schaffen oder ihre Beschaffung z»i erleichtern, u»n ihre geistige oder sittliche A»lS-bild»lng z»» fördern n»id ihre Kinder zu behüten oder zu erziehen; Institute und Vorkehrungei», wie Kra»»ke»»- u»»d lli»terstütz»»ngskasse»», llnfalls-, Todesfalls - Versicherungen, Speise - Anstalten, Wäsch- nnd Bade-Ein»ichtu»»gen, Fabriksschule»», Leseziin»ner oder Arbeiter-Bil'liotheken, Krippe»» zc, fer»»er Zahl»»ngen für besondere Leistungen ul»d filr So»»ntags- oder Montagsarbeit, Lohn-zurückhalt»lng zum Zwecke ei»»er Kautionsbil-d,ing, Aufstellung vo»! Prämiensätzen, Theil-nahn»e a»n Rei»lge»vi»»n zc. U»n die Fürsorge in Bezug auf Arbeiter»vohnungen zu ersehe»,, sind die Miethzinse oder die Bedingungen der Woh-nul»gen als Eige»»thu»n zu verzeichnen. (P et roleum-Ko chösen nicht g e-s u»»dhe it sschädlich.) Die „Wie»»er Medi-cil»ische Presse" schreibt über diesen Gegenstand: „Mit staunel»Slverther Schnelligkeit hat sich in jüngster Zeit eine neue Ersindtt»»g Bahn ge-broche»». Die Versuche, das Petrolett»n »»icht »»»»r in Bezug auf Lichtent»vicklung, sondern auch Wärl»leent»vicklu»»g zu be»»ützen ui»d durch Oberstwacht»neister die Baronesse Mirzelska aus Agran» an, »velche den Herr»» Ko»n»»»a»»dante»» zu fprechen »vü»»sche. Der Oberstwachtmeister von Frohn sprach seine Bereit»villigkeit a»»«, die Baro»»esse zu einpsange»»; er sah a»tS seine»n Fenster, »»lie diese A!^eld»lng d»»rch die Zose znln Wage»» z»,-rückgebracht »v»lrde, u»»d erblickte »»u»» eine verschleierte, in sch»varze Seide gekleidete Fra»»ens-gestalt, die aus de»n Wagen stieg und unten iln Portal versch»va»»d. We»»ige Augenblicke nachher öffnete sich die Thür sei»»es Wohl»zim»ners, »lnd die Baronesse trat ein. Frohn »vnrde ii» eigenthü»nlicher Weise frappirt von de»n Anblicke der Da»ne, die sich mit srel»ndliche»n Ernst vor ih»n verbe»»gte und ihn» ein großes Schreiben übergab. Es »var »»icht die attffalle»»de Schönheit dieser hol)en dt»nklen Franengestalt, die mit den» vorneh»ne»» Anstand ei»»es r»lhigen Selbstbe»vubt-seins vor ihn trat, »vas ihn so be»vegte. Es »var eine ersch»»tter»»de Erinner»»ng, die über sein Herz kmn in diese»n Augenblick. (Fnrtsetzuttti sols,t) letztere Holz und Kohle in vieler Hinsicht, namentlich beim Kochen, Bügeln, ja sogar Heizen der Zimmer zu ersetzen, sind von einem Amerikaner auagegangen, wurden dann auch bei uns immer weiter und weiter geführt und vervollständigt, so daß nunmehr ganz nett kon-struirte Petroleum-Koch-, Heiz- und Bügelöfen nach dem verbesserten Ä)steme Tauscher erzeugt werden, welche in Hinsicht auf Brauchbarkeit, Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit allen Anforderungen genügen. Nun sind aber in neuerer Zeit Stimmen laut geworden, welche die neue Erfindung in anderer Hinsicht anzweifeln. Das oft getäuschte Publikum erhebt sanitäre Bedenken gegen den Gebrauch dieser Oefen, denn es fürchtet einen Einfluß des Petroleums auf die Speise»! und namentlich eine Entwicklung von Dunst und Gerltch im Zimmer. Diesen ganz grundlosen Befürchtungen gegenüber ist zu kon-statiren, daß eine Einwirkung des Petrolemns auf die Speisen ja überhaupt unmöglich ist, da eine unmittelbare Berührung des Petroleums mit den Speisen nicht stattfindet, außerdem der Verbrennungsprozeß selbst jede Anwirkung aus schließt, llnd was den zweiten Vorwllrs, den der Dllnst- und Geruch-Entwicklung betrifft und die dadurch angeblich erzeugten gefundheits-schädlichen Momente, so ist eben von Tauscher das ehemalige amerikanische System, bei dem diese Bedenken gerechtfertigt waren, in der Weise verbessert worden, daß eine vollständige Verbrennung des Petroleums hergestellt wird und in Folge dessen eine Entwicklung von Nauch lnld Dunst incht stattfindet. Vom medi zinischen Standpunkte kann also nichts mehr gegen den Gebrauch dieser neuartigen Oefe»l in Küche und Zimmer eingewendet werden." (Wie die zweitgrößte deutsche Stadt Oesterreichs ihren Freiheitskampf e r g e e h r t.) „Nur eine sehr spärliche Schaar von Veteranen der Volksbewegung des Jahres 1848 erinnerte sich ihres begeisterten Führers Dr. Vinzenz Emperger und folgte feiner Leiche, die ohne Sang und Klang auf dem St. Peter-Friedhofe in die Erde gelegt wurde. Von allen „deutschen Sangesbrüdern" fanden sich nicht vier ein, die einen einfachen Choral am Grabe gesungen hätten, von allen „Volksrednern" nicht Einer, der dem Manne, welcher dem Volke eine glänzende Carrisre und zehn Jahre seiner Freiheit geopsert und nichts dafür geerntet hatte als Siechthum und Hun ger, einen dankbaren Nachruf gewidmet hätte Ein Lorbeerkranz auf deni Sarge, das war Alles. — Außer diesen wenigen Achtundvier zigern waren auch ein paar Advokaten gekom men, dem herabgekommenen Kollegen, der in letzter Zeit sein Leben damit zu sristen suchte daß er für glücklichere Kollegen „Lx0Ü'0"-Ver theidigungen gegen ein Entgelt von 5 fl. über nahm, die letzte Ehre zu erweisen, und endlich folgte auch eine Deputation von Arbeitern deren Freund Emperger war, ohlie sich jedoch an den politischen Bestrebllngen derselbell zll betheiligen, deni Zuge. Der einst so gefeierte Emperger litt in letzterer Zeit bittere Noth und nnlßte fremde Unterstützulig annehmen. Kurz vor seillem Tode richtete er an die Gemeinde deren Ehrenbürger er ist, ein UnterstützungSge such, welches der Armen-Sektion „zur Erledi-gllng" zugewiesen wurde." ZUarburger Berichte. (Den Schulschwester n.) Der Kaiser hat den Sckulschweslern in Marburg zur Er-weiterllng der Unterrichts-Lokalitäten 200 fl. allS seinen Privatmitteln gespendet. (Borkenkäfer.) In den Fichtenwaldungen bei Reifnigg hat sich der Borkenkäfer gezeigt. (Auf noch uugew öhnlichem Weg e.) Beim Grundbesitzer Andreas Grofchel in Dittmannsdorf, Gerichtsbezirk Rann, haben nlehrere Strolche die Mauer des Weinkellers untergraben, den Fußboden allsgebrochen, eine silberne Uhr und einige Kleider gestohlen. (Verbrannt.) In Kreuzdorf, Gerichtsiezirk Luttenberg, hatten mehrere Feldarbeiter Stroh und Baumzweige angezündet, um sich jU wärmen. Das zweijährige Söhnlein des Zrundbesitzers Babitsch, welches am Feuer saß, am aber den Flammen so nahe, daß die Klei-)er von den Flammen ergriffen wurden. Die Brandwunden des Knaben waren so gefährlich, daß er noch an demselben Tage starb. (Lieferung für Häftlinge und Sträflinge.) Die Befpeisung der Häftlinge und Sträflinge des Kreisgerichtes und des Be-irksgerichtes Cilli utld die Brodlieferung für »ieselben im Jahre 1876 werden zur Verhand-ullg ausgeschrieben. Die Lizitation findet am 26. Oktober in der Kanzlei der Hilfsämter-Vsrstehung (Klostergebäude) statt. (S chad enfeer.) In Ossek, Gerichts-bezirk St. Leonhard, ist das Wirthfchaftsgebäude des Grulldbesitzers N. Werfchitfch abgebrannt. Der Gensdarmerie und der freiwilligen Feuer wehr von h. Dreifaltigkeit ist es zu danken, daß der Brand nicht weiter gegriffen. (Volksschule in Brunndorf.) Zum Oberlehrer an der lleuerrichteten Volks chule in Brunndorf ist Herr Alois Sernetz, und zunl Nnterlehrer Herr Ludwig Triebnik ernannt worden. (Gründungsfest des allgem. Arbeitervereins.) Dieses Fest wird heute in der Götz'schen Bierhalle unter Mit wirkutlg der Südbahnkapelle stattfinden. Der Beginn ist auf 7 Uhr Abend festgefetzt. (Arbeiter-BildungSverein.) Mitt woch halb 9 Uhr Abends wird in der Bierhalle „zur Stadt Graz" eine Sitzung diefes Vereines abgehalten. (Ampelographische Kommission.' Die „Internationale ampelographische Kommis sion", welche am 23. und 24. September l. I zu Kolmar inl Elsaß getagt, hat nach dem An trage des Herrn Direktors Göthe einstimmig beschlosseil, die nächstjährige Versammlung in Marburg abzuhalten. Diese Kommission dürfte sich daher ein paar Tage vor dem ersten öster-reichifcheil Weinbaukongreß, welcher im September 1876 ebenfalls zu Marburg stattfindet, hier versanlnieln. denen man auf der Bühne immer gerne begegnet. Wir machen aus da» Stück schon deß-jalb besonders aufmerksam, lveil es am Mtt-woch zum Vortheile des ebenso verdienten, als ieliebten Komikers Herrn Lignory in Scene geht. L-tzte Most stch entschlösse» mit England z« Die Regierung soll haben, den Handelsvertrag kündigen. Die verfassungstreuen KlnbS deSAbgeordnetenhauses wolle« eine« Neunerausschuß «lilden, NM ilber die wirthschaftlichen Fragen »ingehende Vorberathunge« zu pflegen. Die serbische Regierung hat bei der Waffenfabri? in Pest eine große Lieferung von Hinterladern bestellt. Die Bonapartisten sollen beabsichtigen, den Prinzen Napoleon durch einen Handstreich auf den Thron zu bringen. Theater. Donnerstag den 2!. Oktober, „Mutter ulld Sohll", Schauspiel von Charlotte Birch-Pseisfer. — Das ganz außerordentlich brave Spiel aller Darsteller hat uns die fentimentale Langweile des Stückes genußreich gemacht. Frau Dllrmont, welche in der Nolle der „Generalin von Malinsfelt" unsere Bühne das erste Mal betrat, zeigte sich als eine gewalldte Schauspie« lerill, die deil Wohlklang ihrer Sprache überlegt zu nützen weiß. Mit natürlicher, bequem anstehellder Hoheit lvußte sie in deln Kanlpse zwischen Zorn und Liebe den Lieg des einen besser zl! spielen, als dell der anderell. Das Spiel des Herrn Kainz als „Bruno" ist vielen Lobes lverth. Die Haupt-Scene: der auSbre-chellde Zorn über den ihm vorgeworsenen Dieb stahl, die Verzlveiflung über den Fluch der Vtlltter, gelang über alles Erwarten gut. Dir. Dietz lnachte den „Stesail von MannSfelt", und richtiger kanll mail diese Rolle nicht auffassen und wiedergeben, als er es that. Desgleichen verdienen die Dainen Wilhelmi und Fälschlein, die Herrn Lackiler und Jchheiser eine besoildere Erwähnung. Das nur spärlich versammelte Pub-likilnl war einstimnlig iin Lobe und vergaß trotz sichtbarer Richrung nicht darailf, seine Allerkennung durch geräuschvollen Beifall kund zu thlM. Die nächste Novität ist: „Das letzte Aufgebot", eill vaterländische» Volksstück von Eduard Donl, welches mit stets steigendenl Erfolge iln Josefstädter-Theater in Wien alltäglich gegeben wird. Gestalten, lvie der „AlldreaS Hofer", der Pater „Haspinger" sind gute alte Bekannte, An die Tuxsttmdt MmbirlisI Der Marburger Turnverein hat in jüngster Zeit ein neues Förderungsmittel seines Zweckes durch die Erwerbung und Einrichtung eines vorzüglich entsprechenden Turnlokales mit gerne gebrachten eigenen Opfern geschaffen; er benützt diese ihn mit Genugthuung erfüllende Gelegenheit, mn an die Turnfreunde unserer Stadt die sreundliche Bitte um thatkräftige Unterstützllng zu richten. Seit nahe 13 Jahren hegt und pflegt der Verein das Turnen, zahlreich sind seine gewesenen Mitglieder, denen er manche Krästigung des Körpers, manche frohe Stunde geboten, — nahezu die gefammte heranwach-fende und emporgeblühte Jugend unserer Stadt, unserer Schüler verdankt ihre turnerische Erziehung dem Vereine; weiln uns nun durch die stets größere Theilnahme an unseren Bestrebungen der Raum zur Ausbreitung gemangelt, wir also nach einer neuen Stätte uns ulnseheu mußten ulld dieselbe nun benützen, so konnte dies nur durch »licht geringe materielle Opfer des Vereines, nur durch den Hinblick auf die nicht genug anzuerkennende Unterstützung unfe-res geehrten Gemeinderathes, auf die anzuhof-fende Hilfe unserer turnfreundlichen Bevölkerung geschehen! — Wir bitte»» daher einfach und herzlich um zahlreichen Beitritt als unterstützende oder, was uns beso»lders lieb, als »nitwirkende Mitglieder! Ersreuen würde uns auch, »venn Jedermailll, der ein war»nes Jiltereffe für die Sache des Turnens empfilldet, uns iin neuen Heim, in unserer freu»ldliche»l Turnhalle besuchen würde! (Schmiderer-Allee, Warthol'sches (vorm. Kartiil-sches) Haus in den Vereinsturnstunden: Montag u»ld Freitag von 8 bis halb 10 Uhr Abe»lds, Mittwoch u»ld Sa»nstag von 7 bis halb 9 Uhr Abends.) An»neldunge»l zu»n Beitritt werden jederzeit au den angesi'lhrten Tagen uild Stll»l-den am Turnplatze, aus Gefälligkeit bei Herrn Buchdrucker Ed. Janfchitz und bei unsere»n Turnwart Herrn R. Markl, gern und freundlichst entgegen genomlnen. Der Turnrath. Marburg i»n Oktober 1875. (1209 Eingesandt. Wichtig für Viele! Jil allen Branche»», insbesondere aber bei Bezug der allgemein beliebten Origil»al-Loose rechtfertigt sich das Vertrauen einerseits durch anerkannte Solidität der Firma, alldererseits durch den sich hieraus ergebenden enorlnen Absatz. Von ganz besoilderein Glücke begünstigt und durch ihre Pünktlichkeit »»nd Reellität bekannt, wird die Firi»»a Adolph Haas ck Co. in Hamburg Jederma»ul besonders und angelegentlichst e»npsohlen. Das Z-uxM ^ K,g.im1elisr degorxt 6ie unä UlSkvrikAlkNiS von am 8üä- o6er Xarntnerdsimkoke anIanKeucken Lüterv» IIvdersieälunKseLselctvn ete., — äie allenfalls nottl^en^iAe Ver^ollunß^ — unck ^ie in 6»s von llvn 11'. Karteien vor^esol^i ledvne I^olcale; — kerner äie äer per Lsl^n auksiu- xedenäeu Vaaren etv. vom Hause äes ^ufxeders, ävren weitere un6 am detreL'enäen kxpeckitionsawte cler Lüäbal^n — prompt uu6 2U ^en billigsten veäinAnissen. lZ^Ieiodeeitix oSk^erirt «dasselbe ^ ^ V Stlmkohte: best« VrtF!»lI«r VI»i»«-UMvIkIcoI»I« , „ „ ItI«IiiIr«I»Rv „ Eki?»ck«i»»I<»i»Ic«»vtt»«r StiivIllroliK« looo KIsK^ssin Xärlltvrxssse oäer KlaK6»Iellavor»t»6t. vis 2u8tvllung in'8 >c»i»x»Itr» ^öl, vsivliv nseli lsvg^on Ull6 «vbmvr2li»fton 1-oi6sv dsuto um 1! Ilkr Vormittags, in ikrvm 37. I^o» ksns^»dro ullä nnok Lwpkkng^ ÄchUsQ i» Liit« »QÜ t»isr »llKsIcommoll» uuä bittet äis ?. I'. Damsu um reokt Liakiröiedsll ^uspruek. kütel krilierzox ^ol»»i»i, I. Aaek, ?Ir. 8, von 10 Illir dis ^boväs 2U trsKsn. Dank M Anempsthlung. leii külllo mied avxenslim verpKietitöt, kür 6as wir Iiistisr xoseöonkts edrsnäs Ver-trauov ullä lur äio üa-dlreiodsu ^ukträxe moivvv vordilläUvkstöu Davk 2u saZev. (»IviodssitiA erlaube mir bsicallut 2U ge-bou, 6a88 Herr Riobarä ?^u3i1 aus msiusm 6o»l)1iäkts au8xstrst6Q, unä 6i6 I^eitunZ cles-8s1bell eill ßeäisßsuer ?aebmauu, Herr >Vi1-bolm OÄutbsr übernommen uu<1 6is ^u5-nabmeu b680rKeQ virä. luävm iob miob kur aUs mein kaeb be-trsL^onävll Arbeiten bs8tvv3 vmpkobleu kalte, auf 6srsu voniÜAliob3to uuä prompte ^U8-LübruuK äis xr088te Lorzialt vervsou6eu >ver6e, szsiebvo boobaebtuu88voU V. l.obon^vin, fotogfAf, 1227 8ebü1er8tra886 174. Realitäten- «e»ka«f oder Be»pacht««g. Eine neu gebante Vasthausrealität sammt Waarenhandlung und 2 Joch div. GrnudftÜcken auf einem guten Posten am Lande, ei«e Biertelstunde von einer Eisenbahnstation entfernt, ist auö fteier Hand zu verkaufen oder auf mehrere Jahre zu verpachten. (1222 Näheres im Comptoir diese? Blattes. ^r 2A2 Lizitations-Edikt. Mit Beivilligung des löbl.Bez.-AuSschusses Marburg ddo. 20. April 1874 Z. 220 »vird vom Gemeindeamte Untertötsch hiemit bekannt gemacht, daß am M. November l. I. Vormittag 9 Uhr die der Gemeinde gehörigen und im Torfe liegenden Antheile Parztlie Nr. 4 aä HauSambacher im glüchenmaße von 200 Qkl. und Parzelle Rr. 5 mit 300 Qtl., serner in Kremenig befindlicher Antheil mit 100 Qkl. lizitando an den Meistbietenden hintangegeben werden wird. Die KaufSlustigen werden hiezu mit dem Bemerken eingeladen, daß die zwei ersteren Parzellen vorzüglich zum Bauplahe eines Professio-niften (Wagnerö) geeignet find. Gemeindeamt Unterkötsch, 22. Okt. 1875. 1S32) Die Gemeiudevorstehung. Lizitation. Mit Genehmigung des löbl. Stadtrathe^ findet morgen Montag, W. und Dienstag, 26. Oktober UM 9 Uhr Bormittags vm BurgplaKe, im Hause Nr. 2 deS Herrn Girstmayr jun.. im Gewölbe neben Herrn Kleinschufter, eine frei» willige Lizitation nachstehender Effekten statt, u. zw.: 2 eiserne Ketten mit Federneinlage, t eisernes Kinderbett mit Strohsack u. MatraKe, 1 politirtes Sett, 4Chiffoni6rs, 1 Garderobe-Kasten. L Uachtkafteln, l Wner Sücherkaften, 3 Noßhaar-Matrahen, 1 Nähmaschine, 1 Ta-selbett, 1 schöne große Vendelnhr, I verstlberte pendelftockukr, ferner tampen, Silber, Teppiche, Tischdecken, Aupsergeschirr, Glas und Porzellan, sowi? auch dwerse K«chen' und Hansgeräthe. (1223 Kauflustige werden l)itmit zu dl,ser Lizitation höflichst eingeladen. Avis flr Damen! Zur Herbst- und Winter-Saison bietet Äa» MeiRvstv in qroßcr Auswahl zu den l)il!igstcn Preisen das 1Z29 Kvnflblamtn- Sr Schwockfrdkril-VtschSft der Obere Herrengasse 113, Tauchmann'scheS Haus, ^yrthenkrällze von i fl. aufwärts, Kirchenblvmt«, Zchmulksedern, Flügeln. Federn wcrden zum putzen, färben und krausen angenommen und daselbst schnellstenS ausgeführt. Kirchenkrülije, Konquetö :e. werden nach Wunsch zu den billigsten Preisen angefertigt. sowie alle Aestaudtheile str Zithern n. Violinen. ?uüor üv Vouxs.) Ausivarllge Auftiägc werden prompt eff^ktuirt. Eine Wohnung gesucht mit 2 Zimmern. Kabinet und Zugehör biS 1. Dez. d. I. in der Nähe des Südbahnhofes. Anfrage im Comptoir dieses Bl. (1185 Im Iltlel Mr ist neuer, sehr füHer Frauheimer Wein, die Mab zu SS kr. im Ausschänke. I21t) Hochachtungsvoll Rudolf Mikusch._ DrMÄkrmn t» v1vg^g.»»tor ?»Y0Q und großer AuSwahl mit »ol»Lvor von verschiedenen Farben, sowie auch sehr schönen Gläsern sind billig zu verkaufen bei Otto Keliulsie HartM'inn'scheS Hau». Aich Vtkdt» stldt gtgt» billigt Vngittmig ««»gtlirhtii. 1174 Gnttip ««d groß- «KUUst- Aaß, gut erhaltkn. 12S7) BV r v v Ii e K ibt es kein wirksameres und besseres Mittel als diel üalin-pl«mde von dem k. k. Hof-Zahnarzt Dr. .1.1 on allen schädlichen Stoffen reinigt, verleiht es dem! Munde eine angenehme Frische und beseitigt den Übeln! Vernch auS demselben schon nach kurzem Gebrauche.! von vi'. I. k.popp, k. k. Hof-Zahnarzt in Wien.! Stadt, Boanergasse Nr. 2. I Dieses Präparat erhält die Frische und Reinheit! des Athems, es dient überdies noch um den Zahnens ein blendend weiße» Aussehen zu verleihen, um dasi Verderben derselben zu verhüten und um das Zahnfleischs zu stärken. vr. o. ro?? 8 VvKvt»diIisoI»os 2»>»npulvsr.! ES reinigt die Zähne derart, daß durch dcsseni täglichen Gebrauch nicht nur der ge»röhulich so lästige! Zahnstein entfernt wird, sondern auch die Glasur der^ Zähne an Weiße und Zartheit immer zunimmt. Depots in: iu Lkuoalari'» ^potdslco, doil Hvrrll ^xottislcs 2U t)vi Usrin Ick. Ickoriü und iu lauodmkNQsI Lungtdsnäluo^; soviv iu skmratUodvr» Xpvtdo-Icsn, kkrLumorivll u. Ü»l«UKtsrivva»rvak»uäIuuxvQ^ Lto»vrmarlr8. 165 und Platten find fertig zu haben in Eck der Kaiserstraße, hinter der evang. Kirche. von frischen Blumen sind in jeder Größe zu haben bei Peter Hnber im BolkSgarten (vormals Billa Langer). (1203 Dampf-«.Wanneilbad in der Kürntner-Vorftadt (21s täglich von 7 Uhr Früh bis 7 Uhr AbendS- Alsts Schmiederer. Diu reiek sortirtes sUer (Z^attnn^eii kkIIllII.kIIII-I.tUN »«Iir IKIIIIx«» (122k ewMelilt l«7 Iierreiik«88e. IIerreox»88e t«7. 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L GeM» K Gevt«a K Gewi«» L Gewl«K R Gewi»» A Gtwia« S Etwitia» K Geviau V Sett^uut A GeVinR i»so«a Aosov LAiA WVW 4«««« SO«0« »«MW »»«o« »«O«V KOSoQ 8HeWln«e Rm^ ISVVO 9 Oewitlue M »»«o« lS Gewinue » »O«S0 86 Gewinne O «QQG 5 Gewinnt M 4«00 40 Gewinne U ^ Ovo« 1 Gewinn M »»o« SV4 Gewinne » »OVO 4 Gewinne M KS«0 I GevinA D »»v« 41S Gewinne » KHSo Gittdens.W. ^n Allem Äl,7v0 Ve)?imtr. «to. «To. A ^ D 5k Das Vertrauen, welche» sich diese Loose so rasch erworben dvbe», säht UN» bedeutende Aufträge erwarten, solche Vierdes b»» zu btn Vtein« Pen Ves^«»gen »eil»«» »««i» «ivn Oi»erovnt«««»n pen versehenen unter Beifügung dkS nmtlichen Ber-loosungSplane« piuiktlich zugesendet; die amtlichen Äewi«nlisten, sowie die Anßtnhluna der Gewinne erfolgen sofort nach Ziehung. Anstriige siir die erste Verloosung Einsendung de» Betrage» oder unter Nachnahme nehmen wir entgegen .«gen bis zum 3Y. Vetvdvr. Man beliebe sich baldigst »nd cklr«»t zu wendM /^liolpk ttasZ ^ Lo., GtaatSeffeeten-H«ndluns» i« Hamburg. gn unser fiel» VI»M Glück begünstigte» Geschkist fielen in lurzen ZtvsMN-räumen die grofjtu Oyviiine von itSV.Ovo, ISV.VVV» I»O,G«O» »».«os, «».«vo. t«,«0v.»»,«»«. s«.«0« u viele andere. Der litt« gMte Gewinn fiel am S. Oct. in unser Debit. (1220 Nr. 7422. (12St Kundmachung. Z»folge Tementderathsbeschlllffes vom 7. Oktober 18?S werden zur Verpachtung nachstehender LokalliSten und Pachtobietie m de? Stadt Marburg für die Zelt vam 1. Jänner lS76 bis Ende Äzembtr 1S73 an den Meistbietenden neuerliche Aizitations - Berhatidluugen ausgeschrieben, nad zwar: I. Rathhaus. Am 30. Oktober 1876 Bormittags vyy 10—Uhr das Gen ölbe Nr. 3 im AuSrufs^eise jährlicher.....90 fl. von Gewölbe Nr. 10 im Ausrufspreise juhrlicher .... 98 fl. von »1—Vs12 Uhr der Doppelteller unter de« Ratdhause im Ausrufspreise jährlicher IIS fl. II. Ehemaliges Kanduth'sche HauS. Am 80. Oktober 187ö Bormittags von V»l2j bis 12 Uhr der in diesem Hause befindliche Keller i« Ausrustpreise jährlicher .... 100 fl. Drausischerei am rechteu Ufer. Am 30. Qttaber 1S75 Nachmittags von 3 -4 Uhr dos Droupschereirecht am rechten Drauufer im Ausrufspreise von.......b fl. Die Lizitations-Berhandlungen finden im Gemeinbeamte statt, und die Herren Lizitanten haben für jedes Pachtobjekt ein dem Ausrufs' preise angemessenes 10°/^ Vadium zu erlegen. Die Bedingnisse können während den AmtS> stunden ti^lich in der Gemeindekanzlei bei der stadtischen KM eingesehen welken. Stadtrath Marburg am 14. Oktober 1875. Der Bürgermeisttr: Dr. M. Reiser. ^ur IIvrIZ8t-8ai80ll ompüMt (l159 Larl Mtsck >C»rdvrx, SGrrOi>tU»»»O lkr. RKK voriiiglioko blausokhliafiv, vnglisvkv AIRÄ ill aUvQ li'ai^bsn; ltouostv« in vropinon Iinä 8pit«n, Uerren- u. Vitwen-Lselorpes u. Luelielie?., sovis Arvs8^v Aor _»eakstt« Wirltwaart«._ Billigst zu verkauftu i« Fischer s Ho»fe, Grazervor-siade Nr. iß»: viele alte Bettstätten, Tafelbetten, verschiedenes Bettzeng, Nacht-ll. Waschkästen, Toilettespiegel, harte runde, weich« länglich« Tische, l Schankaufsadkasten, 1 Küchengeschirrkaste», 2 G'hackschiieidstölke, 1 Getreidetvinde, 2 Plistknnim«t samnit Geschirr, ein großeö transportables Orchester, Lampen, GlaSstürze, Geschirre und andere Gegenstände und Einrichtungen. (l(>4t! Näheres im Tabakgewölbe daselbst. Eisemnöbelfatirik von «Llvo^kv «b Ven. Näheres bei Herrn Ludwig AtbenSberg. «Ii« HeM iitim vmpLMt; (1102 ^oksikl «Ix«»«?» WZrzesttKnt«« 2u ävn bÄlcsnnten di Nixen k^reisev »llsr (IS.twnKsu . tterren- ^ k»»bvn-^n«axv von angllsckvn, llrUnnsr unll kmnkii». Ttoiksn. ^a^iijkv . . ö.>V. L. AK—ZtG IIekI»!Zl-t1eI»«r5i«I>ei' „ „ W«—tS ?;»«;e»8 . . „ „ S—tS V d>» Stoßkvl» ^erävn naelt.^us^ärts üker»I1 vvrssnÄt; uiokt pTi»«uüoi odus umKvt»ut»okt.