MM Tatbachev IeitunZ. DinstaZ oen 18. Mai. D I l V r i e n. ^albach, am 17. Mai. Gestern Abends nach 8 Uhr sind sein« k. Hoheit der Prinz von Sa-' lerno, in Begleitung ihrer kais. Hoheit Hochdero durchlauchtigsten Frau Gemahlinn der Erzherzoginn Clementine, von Triest kommend, hier angelangt, und haben heule Morgens Hochdero Reise nach Wien fortgesetzt. Gestern sind auch S». Excellenz der Herr Feld-marschallieutenant Graf Rothkirch, Eommandi-render in Innerö'sterreich, auf der Vereisung des k» k. General-Commando's, hier angekommen, werden heute daselbst verbleiben, und morgen Ihre Neise liach Gorz fortsetzen. Trieft, 13. Mai. Wir erhalten heute mil dem Dampfboote Mahmudie Berichte aus Constanti-nopel vom 20. April. Im dortig«« Hafen würd« «in tulkijcheö Geschwader zu »iner Expedition gegen (Zanbia auögelüsttt. — Unsere directen Berichte von dieser Insel reichen bis zum 15. April. Die Unruhen im Innern nehmen «inen immer drohendern Charakter an, und dürften nicht so leicht und so dalb ihrem Ende zugeführt werden können. (Alig. Z.) «Wien. Se. «. k. Majestät haben durch Allerhöchste Entschließung vom 5. Mai d. I., die bel der obersten Iustizsielle erledigte Hofralhsstell« dem innerösterrei. chisch-küstenländischen Appellationsralhe, ThaddauS Peithner Ritter von Lichtenfels, allergnädigst i» verleihen geruhet. ^ g ^ tl.ombarvisth»^enetianisches RönigreiO. Nachrichten aus Verona zu Folge waren Ihr» Majestät die Kaiserinn von Oesterreich am Zo. April Nachmittags daselbst eingetroffen und von Sr. könlgl. Hoheit dem Herzoge von Mob,na empfangen worden. Später machten der Feldmarschall Graf Ra 0, tzki und sämmtliche geistliche, Civil»und Militärbehörden Ihre« Majestät di« Aufwartung. — Am 3. d. M. setzten Ihre Majestät, nachdem Allerhöchstbieselben von den Beschwerden der Reis» dei der großen Hitze «m Paar Tage lang ausgeruht halten, Ihren Weg nach Moden a fort. Se Exttllenz dee Graf von Sp aur, Gouv«r. neur der lomdardischen Provinzen, sind am 2. Mai in Mailand eingetroffen. Tags zuvor war Sr. Excellenz die Ehre zu Theil geworden, Ihrer Majestät d«r Kaiserinn in Verona aufzuwarten. (Oest. B ) Italien. Rom, 30. April. Während hier zu Lande alle Ausgrabungen stocken und die anderweitigen Inter-esftn des Publikums selbst die Anllkenhändler vom Fach von diesem Zweig der Industrie abgelenkt haben, scheint die Erde gleichsam die ihr anvertrauten Schätze nicht langer bergen zu wollen. Vor wenigen Tagen ist eme Grabeskammer bei Camposcala (der Nekropole des alten Vulci) unter der Last beS Ak» kltviehcs durchgebrochen, und man hat eine Groll« gleichsam unwillkürlich entdeckt, deren Schätze von Augenzeugen sehr hoch angeschlagen werden. Außer drei goldenen Halsbändern sollen sich daselbst Vaser» von ausgezeichneter Schönheit, Erhaltung und Größe befinden. Goldschmuck gibt sonst keine Aussicht auf bedeutende Wasenfunde: das aber, waS dießmal »inen solchen wahrscheinlich macht, ist die Näh« der Grotte, in welcher das schöne Gefäß d«S Exenio's vor Jahren aufgefunden wurde. — An dem Se« von Aldano hat man in dem sogenannten Npmpha'um ein Mosaik mit farbigen Darstellungen gefunden, 250 welches bi« Ausmerksainkest ber Kunstliebhaber be» fchHftigl. Es stellt eine Biga bar, von welcher leider nur die Pferde zum Theil erhalten sind. Unter diesen erscheint ein schönes Medusenhaupt. —» In dem Tabulaciutn hat man nu» endlich begonnen, den Schutt hinwegzuräumen. (Allg. 3.) Frankreich. Algier, 28. April. Di« Armee ist am 22. nach Miliana ausgebrochen, aber das schlechte Wetter hielt sie biS gestern inÄelida zurück. Heute wird sie wohl ihren Marsch forlgesetzt und di« Chiffa überschritten haben, denn das Wetter ist wieder sehr heiler und wird wahrscheinlich andauern. Die gewöhnliche Regenzeit ist bereit« vorüber. — Am Tage des Abgangs der Armee erschien Aen-Salem, Abo-El Kaders Kha« lif» im Osten, zwischen der Rassota und dem Po: sten Maison Carre«. Man hörte von hier aus ein» ziemlich lebhafte Kanonade, welch« der Commandant des Postens gegen die arabischen Reiter, di« allzu .nah« kamen, richtet«. Man versichert, Ben Salem sep verwundet und sein Pferd unter ihm getödtet rvorden. Auch in der Ebene Staueli, unweit des deut» schen ColomstendorfeS Dely-Ibrahim, zeigten sich arabisch« Neiterschwärme in großer Zahl. Doch kam «s dort zu keinem Gefecht. Toulon, <. Mai. Das Dampfboot Cameleon ist von Algier eingetroffen und bringt uns Briefe bis zum 2s. April. Die Armee ist nach Miliana aufgebrochen. Die Prinzen, welche sie begleiten, wurden bei ihrer Ankunft in Buffarik mit Kanonensal-. April unter Anderm: „Es herrscht einige Meinungsverschiedenheit über die Frage, od Hr. Tyler die ganz? von General Harrison beabsichtigte Politik zu der seinigen macken werde. Ich stehe mit Hrn. Tyler seit lä'nglr als zwanzig Iah« ren in genauer persönlicher Bekanntschaft, Er ist ein Mann von gebildetem Geist und großer Erfahrung als Staatsmann, die er in langem Staatsdienst« sowohl im Einzetstaate als unter der Generalregle-rung gewonnen. Er mag ungefähr 55 Jahre all seyn, und besitzt »inen resoluten, energischen Charakter , ein zähes Festhallen an einmal gefaßten Entschlüssen, d«S an Hartnäckigkeit glänzt. Hr. Tyler ist aus der Schule virginischer Staatsmänner, daher einer Vereinigten-Staaten »Bank, einem Schutz-««riff u. s. ro. entgegen. UcdrigenS glaub' ich nicht, daß di« unerwarlel eingetreten» ?l»nd»rung der Ere-cutivgewalt irg,nd eine wesencliche Aenderung in der Politik der Regierung herbeiführen werd». Freilich iva5 die Bank und einige sonstige Maßregeln be. trifft, so winde General Harrison dieselben thätigst unterstützt haben, wahrend man von Hrn. Tyter höchstens erwarten darf, daß er, wahrend die Bills vor dem Congreß schweben, sich passiv verhalten und denselben, wenn sie ihm zu dlesem Zweck vorgelegt werben, seine Namensunlerschrift anfügen wird. In der auswärtigen Politik der Administration, die ,'n höchstem Grade friedlich (in tke kitzlet decree z,acilil:) ist, wird keinerlei Aenderung eintreten. — Die Föderati'vregierung bestand am Y. März I3^«t, dem Tage des Amtsantrittes des seligen Harrison, gerade 52 Jahre in Wirksamkeit. Auf diesen Zeit» räum trafen acht Präsidenten der Vereinigten Scaa' ten, von denen noch drei am Leben sind, nämlich Adams, Jackson und Van Buren. Folgendes ist die Ordnung, in der sie die Präsidentschaft bekleideten, und die Dauer ihrer Amtsführung: General Wa-shinglon, aus Virginien, acht Jahre (d. h. zwel Präsidentschaften) j John AdamS, auS Massachusetts, vier Jahre; Thomas Jefferson. auö Virglni'en, acht Jahre; James Madison, aus Virginien, acht Jahre; Ja, m«s Munro, aus Virginien, acht Jahr»,- John Quincv Adams, auS Massachusetts, vier Jahre: An» drew Jackson, auS Tennessee, acht Jahre,- Martin Van Buren, aus New'Vor?, vier Jahre. Dazu kommen dann seit dem y. März o I. General Harrison und Hr. Tyler. Unter diesen zehn Präsidenten waren oder sind vier Witwer: Jefferson, Jackson, Van Vuren und Tyler. Nei dem obersten Gerichtshof des Bezirk« Columbia unterzeichnete d«r neuePräsident derVereinigten Staaten folgenden Eid: „Ich schwöre feierlich, d^ß ich d!« Amtspflicht eines Präsidenten der Vereinig« ten Staaten treulich erfüllen, und, so viel in meiner Kraft steht, die Verfassung des Freistaates wahren, schützen und vertheidigen will. John Tyler« Darüber ward ihm folgendes charakteristisches Zeuz-niß ausgestellt: «Ich William Cranch, oberster Rich, ler des Circuit Court im Bezirk, Columbia, beschel» nige, daß der oben genannt« John Tyler heute persönlich vor mir erschien, und obwohl er sich für g«-»igenschaflet erachtet, nach dem Tode William Henry Harrison« die Pflichten eine« Präsidenten der Vereinigten Staaten auch ohne einen andern Eid als denjenigen» welchen er als V!c»präsident geleistet, zu erfüllen und die Gewalten dieses Amtes aus« zuüben, so bat er dennoch, weil Zwslfel entstehen könnten, und um größerer Volsicht willen obigen Eid geleistet und unterzeichnet. W.C ranch." ((Allg. Z.) Vermischte Nachrichten. In Edlnburg hat ein gewisser Hr. Sniibes, Büchsenmacher der kön. Neiler, eine Flinte erfunden, welche so weit tragt, daß er damit Sterne schießen kann. Bisher halt er seine Erfindung sehr geheim. Er soll bereits, wie die Astronomen von Glasgow versichern, in der Sternenwelt den größten Schaben angerichtet haben. Es fehlen schon einige Fixsterne, und in der Milchstraße bemerkt man große Locher. Der Uranus ist in zwei Theile gespalten, und der SalurnuS wackelt sichtbar am Himmel. Man hofft, daß die Regierung diesem Unfug steuern, und den Erfinder zur Verantwortlichkeit ziehen wird. Vei dle-ser Gelegenheit zeigt sich «in neuer Mangel in der brittischen Gesetzgebung, denn es ist nirgends ausdrücklich verboten, Sterne zu schießen. Man wirb sich daher bei der Anklage «in daß Geseh hallen müssen, wodurch eS verboten wird. öffentliche Anstalten, Bauten, Gärten. Denkmäler, Zäune. Marksteine u. dgl., welche zur Sicherheit, zum öffentlichen Vergnügen und zur Bequemlichkeit dienen, mulhwillig zu beschädigen. Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Kleinmayr. Anfang ^nv IaiöaHev^eitMa. Oours vom 13. Mai I84l. Mittelvrels. StaHtZschllldversHl-eibung.zu 5 ?<^t. sin CM.),08 7.1,6 detto detio zu4 ,»». (ili CM.) 99 i5^i6 Velloste Obligation., Hoftam'/zu5 ^cit. ) — Darlel'tns in zirc>!n u. Atla gtz ,^ „a,. Obl'aat. v. Tulo!, Vo^zuö,^» ^.^t — arlbel-g und Salzburg s ^ DavI. mit Verlos. vI.l^Hfür 5°c»ss. (m CM.)678 tj8 detto detto v.I.l669für 25o ss.(mCM^278 ,zL detto detto' v.I l65ß für 5a fi^in CM.) 55 5^9 Wie». Stadt«Ba>lc0'QbI.zu2 ij2 i><^. (in CM.) 65 1^2 detlo detto zu 2 ^, (in CM.) 54 Obligat-dcr allgem. und Unqar. i zu3 v. H. ^ — Hofkammer^der ättevil Lom,' X zu L',>2vH. ^ — bardischen ^'chuldcü', de^ in < zu 2 »)4v. H. ^ — Flrrciiz und G^iua aufge- /zu« v.H. V 5^ nommenen Anlehen l i" l 1^2 v.H. ) — "^3lltretd Nurchschnmts - Vrnse ln Laiback am l5. Mai 164»». Marktpreise. Sin Wien. Ischen Weihen . . 2 fl. ^ s^. —. — Kukurutz . — „ — » — — Halbfrucht . — » — « —' — Korn ... 3 ., ^'/^ , — — Geiste. . . , ^ 54'/^ » — — Hirf« . . . z « 56-'/. . -" -^ Heiden . . , » 5l » — — Hafer . . , « , 2a ^ Dl' 3V NottojiehungeA In Wien am 6. Mai 1841: i5. 61. Z. 9. 22. Die nacbsse Z'ehung wird am 19. Mai l6^i in Wien gehalten werden. in Wtcn ist so edcn crschlcn.n, nud bei Dgna? Alois