«nmmrr 28. Wett«», >w 14. I»U 1901. xn. I«h ß«»ß PettauerZeituna. Erscheint jeden F>onnrsg. Pr.it för Pettau mit Zustellung in« Hau«: Monatlich ^ k. dint.liährig II 2.«0, halbjSbri« K 4.80, ganitUcfa K 9.-. mit «oftv.rs.ndung im Inland.: Monallich SS h. vi.rt.ljShrig K 2.60, hölbsährig K 5.—, ganzjährig K 9.50. — Einzeln. Äummern 20 h. Handschrift.« nwrden nicht zuriickgch.llt, «ntündigung.n billigst berechnet. — B.itrtg. sind .rwünscht und wollen llngst.n» bi« gr.iwg jed.r »och« eing.sandt werden. Dte Mädchenschule genehmigt. Der steinmärkisch« Landtag hat in seinn Sitzung vom 11. t>. M bis Errichtung rinn Mädchenbürgerschnle in Pkttau beschlossen. Das Hauptverdienst an bissen für die culturelle und wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt gleich wichtigen Erfolg hat unser unermüdlicher Bürger-»leistn Herr Josef Ornig, welcher seit. Jahren in diesem Sinne thfltig war und dem e« durch eisnne Beharrlichkeit gelang, Schritt für Schritt die Hindernisse hinwegzuräumen und den Landtag für diese Reuerrichtung zu gewinnen. Ihm treu zur Seite stand der Vertreter unsern Stadt. Herr Lunde«au»schußbejsitzer Dr. Kokoschinegg. welcher im entscheidenden Momente seinen gauzen gnvichliaen Einflus« zu Gunsten der Swdl Pettau in die W-aschale warf und der Referent drt Lande«-schnlautschusse« Äerr Gras Stürkh, weichn den vollkommen berechtiglen Staudpunkt vertrat, das« MädcheiibürgTr'chulen. al« höhere Bildung«-anstalten für Mädchen, viel »olhwendign sind al< Knabenbürgerfchulen, welche da« Zuströme» der minnlichen Jugend zu den Mittelschulen erfahrung»-gemäs« nicht verbindnn können. Dem Wunsche zahlreicher Familien entgegen-kommend, wird der Gemeinderath alle nothwendigen Schritte machen, um die provisorische Errichtung zweier Bürgerschulclassen uoch In diesem Jahre zu erreichen und es ist leine Frage, das« mit Beginn de« Schuljahre« 19V2/1S0Z die vollständige drei-classtge Mädchenbürgerschule in Wirksamkeit treten wird. Wie schon erwähnt. ist in Verbindung mit der neuen Lehranstalt die Errichtung eine« deut-schen Mädchenheimes für auswärtige Schülerinnen und eine HanSfrouenschule geplant und um die Geldmittel für da« Heim zu beschaffen, wird in Graz ein FrauencomttS gegründet. Selbstverständlich wird die Mätxhenbürger-schule in nstn Linie für unsere Töchter errichtet und jede Familie, welch« bisher nur mit großen €(n aufregendes Buch. von «»rt» E« hat ein lange», wüthenb-melancholische« Antlitz, seine Augen funkeln so qualvoll-grell und seine Blicke bohren sich tief in meine Seele hinein. .Überlege doch nur, denke doch mal nach, wozu lebtest Du denn eigentlich vierzig Jahre? Ea« hast Du denn während dieser gan»en Zeit geleistet und wa« füi; einen Nutzen brachte wohl Dein Leben? fteiu einziger neuer Gedanke ist au» Deinem Gehirn hervora«gang«n; in ollen den vinzig Jahren hast Du nicht ein einzige» selbst-ständige», vernünftige» Wort gesprochen; in Deiner Brust ist noch nie «in gesunde» starke» Gefühl er« wacht, und al» Du ein Weib nahmst, geschah es nicht au» wahrer Lieb«, sond«rn nur au» Bnechnung, um eine für Dich und Deine Bc-dürsnisse geeignete Lebensgefährtin zu haben. Du hast Dein halbe« Leben gelernt, um da« Gelnnte in der ander» LebruShSlfte wieder zu Opfern ihre» Töchtern eine bessere Schulbildung und die nothwendige Vorbereitung für einen selbständigen Beruf vnschaffen konnte, ist nun in der a»genehmen Lage, den gleichen Erfolg ohne GeldauSgabe zu erreichen. Wenn sich ein Mädchen dem Lehrbnnfe widmen, im kaufmännischen Fache oder zur Erzieherin ausbilde» will, e« wird stet« die nothwendigen Grundlagen besitzen, um mit Erfolg in eine höhere Lehranstalt ein-trete» zu können. Derartig große Vortheile, welche jedem zu Gute kommen, sind gewis« auch eine« Opfer« wert. Die Errichtung dn Bürgerschule setzt den Bau eine« entsprechenden Schulhouse« vorau» und der Gemeinderath wird nur im Sinne der Bevölkerung unserer Stadt hchideln. wenn er dem neuen Institute ein würdige» Heim schafft, umso mehr, da da» Gebäude der Mc>dcheuvolk«lchule kaum den bisherige» Bedürfnisse» entspricht. Die Ausnahme von Darlehen »nd Errichtung von Gebäude» feiten» der Gemeinde wird in kei»n Stadt mit größerem Geschick, nirgend» sparsamer und zugleich praktischn zur Durchführung gebracht al« in Pettau. Habe» wir doch in unserem Bürger» meister, Herrn Joses Ornig einen Bauherrn, weichn e« versteht, mit geringen Mittel» glän-»ende Erfolge zu erzielen. So lange n die Geschäfte unserer Stadt leitet, wird jede« Werk g?> lingen und der Gemeinderath kann mit ruhigem Gewisse» auch a» den Reubau der Bilraerschule schreite», deuu kein Helln wirb überflüssig ver» ausgabt werden. Ein slowenischer Vertrauens niannertag. Der „Sloven«ki GoSpodar" kündigt einen slovenischen BertranenSmännertag für Marburg aii und begleitet diese Mittheilung mit folgendn Inemiade: ,Jn den letzten Jahren habe» wir Slovene» in Untersteiermark viel vnloren. Die Bejirk«vertret»iig Windisch-Feistritz ist in vergessen. Deine einzige Sorge war. von den Annehmlichkeiten de« Leben« möglichst viel zu genießen; nur die Behaglichkeit, da» Sattseiu war Dein Leben»zweck. Du bist ein nichtsnutziger, inhaltsloser Mensch, ein überflüssiger, nutzlosn Tropf, den Niemand braucht. Wo« wird denn von Dir übrig bleibe», ivenn Du stirbst? Richt«, keine Spur; Du brauchtest gar nicht gelebt zu haben!" Da« verdammte Buch rückt mir immer näher; e« liegt wie ein Klp auf meiner Brust und würgt mich: seine Blätter umschlingen, erdrücken mich und flüstern mir zu: .Zehntausend« auf Erden gleich«» Dir; Ihr hockt jahrein, jahraus wie die Küchenschaben in Euren warme» Ritzen und Euer Leben ist tröst-lo« und schal." Ich höre diese Reden aufmerksam an und lange, kalte Finger scheinen mir im Herze» herumzuwühlen. Mir wird Übel, elend, ruhe- und sriedlo» zumuthe. Da» Leben war mir nie-mal« besonder» freudenreich; ich betrachtete e» immn nur wie eine zur Gewohnheit gewordene deutsche Hände gefalle», mehrere Gemeinden an .. der Sprachgrenze haben »n« die Gegner wegge-/^? noinmen, bei den Reich«rath«wahleii habe» die * Eandidate» der Runschkuter« mehr Stimmen er-halte», als zu erwarten war, die Schule in Po-bersch bei Marburg ist ganz deutsch, die Schule in Kartschowin b«i Marburg hat deutschen Unterricht, in den Schule» zu Kölsch und Schleinitz hat sich der deutsche Unterricht verbreitet, in der aller-neuesten Zeit abn habe» un» die Gemeindewah-len in Tüchern und St. Ehristof bei Tüffer traurig überrascht. da sie im deutschen Sinne auS-fielen. So verlieren die Slovene» Gebiet für Gebiet, und wird e« i» Zukunft besser? Der Windischgrazer Bezirk ist in großer Gefahr, im Marburger Bezirke sind viele Gemeinden in Gefahr aber noch nnhr, auch mehrere Gemeinden de» Windisch-Feistritzer Bezirke» werden in die Hände der Deutschthümlcr und Socialdemokrat«» fallrn. Im Pettauer Bezirke streckt die Krämerpartei ihre Hände nach mehreren Gemeinde» au», sogar im Luttenberger und Friedauer Bezirk erheben die Remüure» die Köpfe uud passe» auf neuen Ranb. Das« wir noch einige deutsche Schulen in slovenischem Gebiete bekommen werden, dafür wird schon der deutsche Schulverein sorgen." Man sieht, der »SlovenSki GoSpodar" da« Blatt der Marburgn Geistlichkeit thut sein Äußerste«, um da« Nationalgefühl seiner Leser — auf Abwege zu lenken. Die Errichtung deutscher Schulen oder auch nur utroquistischer Schulunterricht scheint ihm schon totale Germanisier ung und jede Gemeinde, welche sich von der Diktatur der Priestn und Advokaten lossagt, ist in seine» Augen deutsch, auch da»», wenn in ders«lben Gemeinde ausschließlich Slovenen wohnen. E» ist die« dasselbe Princip, welche« die slovenisch cle-ricale Partei gegen die deutschen Mittel- und Bürgerschulen anwendet. Obwohl ein« jede derartige Anstalt, den Slovenen ebenso offen steht, wie den Deutsche» und von zahlreichen Slovenen be-sucht wird, heißt e« doch, „wir Slovenen haben keine Schulen." Pflicht. Wenn ich aufrichtig sei» will, muß ich bekenne», daß ich eigentlich niemal« ernsthaft darüber nachdachte — ich lebte gedankenlo« dahin, — da« war alle». Nun kommt diese« einsältige Buch und gibt meinem Leben eine unautstehlich traurige, trübselig« Färbung! .Die Menschen leiden, verlangen und strebe» »ach etwa«, und Du — warst ein Beamter. Wozu? We«halb? Wa« halte da« für einen Sinn? Machte t» Dir etwa Vergnügen? Oder nützle es Jemandem? Wozu lebtest D» eigentlich?" Alle diese Fragen belästigten und folterte» mich; ich konnte nicht einschlafe». Der Mensch muß aber doch schlafen! Die Helden de« Buche« stierten mich auö den Blättern an und fragten: „Weshalb lebtest Du?" „Da» geht Euch nichts an," wollte ich ant-warten, konnte aber kein Wort hervorbringe». In meinen Ohren rauschte und flüsterte eS. Mir war, al« ob de» LebenSmeere« Wellen mein Bett schaukeln, emporhebe» und in die uferlose Mit Verlaub. derartige Spiegelfechtereien haben. nicht de» geringsten Wert und wenn die Slovenen bei ihrem bevorstehenden Vertraue,»«-»nännertage «licht» Vermin »tigere» vorzubringen l)abkn. dann können sie ruhig zu Hause bleibn,. ;> Die Baaernschaft. das ist die ungeheure Mehr» Iieit der Nation, hat diese Schwindeleien gründlich satt und sie ist froh, wenn sie ohne große Koste» Gelegenheit findet, ihre Kinder in der zweiten Lande«, spräche ausbilden zu lassen. Ihr ist da« Pettaucr Gyrn-nasium lieber, al« die slov«nisch«n Parallelklassen in Marburg und Eilli, weil in Pettau billige Kostplätze, gratis Lehrbücher und Schulgeldbe-freiungcn leichter zu erhalte» sind, wie anderswo. Daß die Jungen« Slovenen bleiben, dafür sorge» die obligaten sloveuischcu Schulstunden und der nicht >ui»der obligate tägliche Besuch der Cital-»liest. Die Slovenen haben also eigentlich nur einen Grnnd zur Beschwerde, nämlich den. das« es mit der slovenisch-cleriralen Partei abwärt« geht. Mau wird auch nicht fehlgehen, wenn man an-nimmt, das« der Bertrauen«niännertag dazu dienen soll, um dieser verkrachten Partei ein wenig auszuhelfen und insbesondere die Lehrer durch nationale Schlagworte in» Garn zu locke». Wer eS aber mit dem sloveiiischen Bauern ehrlich meint und da« setzen wir bei der Lehrerschaft voran«, der wird den ClericaliSrnu« al« eine viel größere Gefahr für die Entwicklung de? jungen Ilovenischen Cultur erkennen, al» da« B>«chen deutschen Sprachunterricht und so hoffen wir, das« die slovenisch« Lehrerschaft dem Congress« de Echtheit gegeben wird, »vorauf er mit »och-inaligen aiierkennruden Worten an de» Lehrkörper schloß. Die Schule wnrde von 39 Schülern besucht. (SchnltchUßfrier der beiden städtischen Achulrn.) Samstag de» 13. Juli fand die ge-nieinsame Schlnßfeier der beide» städtischen Schulcu statt. Nach dem feierliche» DankgotteS-, dienst« in der Stadipfarrkirche wurden die Kinder iu den Saal dc« deutichen Heim gesührt. Derselbe war mit den mit Eichenlaub geschmückten Kaistrbildern u»d mit Blattpflanzen geziert. Herr Ober-lehrer Anton Stering begrüßte die erschienenen Fcstgäste, als: Sr. Gnaden den Herrn Propst Joses Fleck, de» Herr» Bürgermeisterstellver-treter Franz Kaiser, die Herren Gemeinde- u. Stadtschulräthe, sowie Herrn AmtKvori'and Eber-hartinger und die in überaus großer An-zahl erschienenen Eltern und machte dann die er» sreuliche Mittheilung, das« da« Schulwesen in Pettau eine großartige Förderung erhielt, indem e« unserem unermüdlichen, zielbewußte» und uie zurückweichenden Herr» Bürgermeister Josef O r » i g durch Unterstützung des Herrn Laud-tag«abgeordnete» Grafen Stürkh und de« LandeSauSschnßbeisitzcr». Herrn Dr. Gustav Kokoichiuegg gelungen ist, das« der Stadt Pettau eine Mädchenbürgerschul« bewilligt wurde. Damit wird einem längst gehegten Wunsche der Bürgerschaft von Pettau Rechnung getragen und so manche« Mutterherz wird beruhigter in die Zu-kunft sehe» können, braucht doch der Liebling de» Hause« zur »veiteren Ausbildung »icbt in eine immerhin kostspielige »nd doch unsichere Ferne gegeben werden. Mit dieser Bürgerschule soll auch ein Mädchen heim verbuiide» werde», in dem die Mädchen ivirktich haushälterisch kochen und wirijchasleil lernen, um so vou Pick aus zur echten deutsche» Hausfrau auigebidet zu werden. E« ergeht mm an den Herrn Bürger-meisterstellvertreter. wie an die Herren Gvar. der der Herr Bürger« meister namen« der Stadtgemeiude den wärmsten Dauk für ihr ersolgreiche« Mühe» anSsprach. Zum Schlüsse gedachte Herr Bürgermeister Franz Kaiser de« Monarchen, dem er ein drcisacheü Hoch brachte, in da« die Jugend, wie alle An-wesenden begeistert einstimmten. Hierauf fange» die Kinder da« Kaisirlied. Zum Schluste wurden die Schristenpreise an fünf Knabe» »nid fünf Mädchen vertheilt. Der zahlreiche Besnch de« Feste« von Seite der Eltern ehrte die Lehrer-schaft und bekundete, das« die verehrliche Be-wohuerschast von Pettau eine rege Antheilnahme an der Schule hat. Die Lehrerschaft nimmt die« aber auch zur erfreulichen Kenntni« und wird auch fortan bestrebt sein, an diesen beiden für das deutsche Volk so hervorragend wichtigen Schulen nicht nur mit Pflichteifer, sondern auch mit Bei»f«sreude weiter zu wirke». Au die Schlussseier schloss sich die feierliche Übergabe der Ehrenmedaille für 40-jährige treue Dienstzeit an den Herrn Oberlehrer Frauz Lbschnigg, besten beruf«s«n. Da» Schönste aber im Friedauer deutichen Schulhause ist die Wohnung de» Hers» Oberlehrer». Sie rief allgemeine Überraschung hervor. Der Herr Bürgermeister Lautz!>am«r betoute auch bei dem gemeinsamen Mittagessen, das» e« ihm viele Schwierigkeiten gemocht habe, eine so ge-ränmige und prächtige Wohnung für den Schul-leitet im Schulhause durchzusetzen. Allein er be-harrte auf seiner Meinung, man müste einen Oberlehrer, der jedenfall» seine ganze Dienst-zeit au derselbe» Schule zubringen werde, ein sreundliche». gesunde« und geräumige« Heim schaffen. Wir beglückwünschten die Friedauer Lehrer und freute» un« de« wackern Bürger» meister«. (JU»)rid)nnng) Herr Oberlehrer Franz Lösch » igg erhielt für seine mehr al» vierzig-jährige ersprikßlich, Lehrthätigknt die Ehrenme-daille sür vierzigjährige Dienstzeit. (Scholdericht.) Im vrrslofienen Schuljahre gehörten 334 Anoden in den Schulsprengel der Stadt Prttau. Davon besuchtm kl da» Kaiser Franz Ios«f-Gymnas»im und S Schule» der Um-gebung. 12 Schüler au« fremden Sch»lspre»gel» besuchten unsere Knabenschule. Die Schule litt Heuer sehr durch da» epidemische Auftreten der Mnmpstrantheit. weil der Schulbesuch besonders im Monate Mai ein unregelmäßiger wurde. Iroddem sind die UntrrrichtSerfolge günstige, und der Zustand der Schule wurde vom Herrn Stadt-ichulinspector Franz Frisch als eiu sehr erfreu-licht? bezeichnet. In da» Gyninafinm wollen 26 Schüler eintreten. lVollvrrsa»mlllllg des Vrrschöneruagsoer-einet.) Dieser Verein hielt am 6. d M. im Schweizerhaus« seine diesjährige Vollversammlung unter den« Borsitze seine» Obmanne» Herrn Jgnaz Roßmaun ab. Der Vorsitzende be-grüßte die zahlreich erschienenen Bereintmitglieder und erstattete den Thätigkeit«bericht d«» Au»-schnfse» für da» letzte Berein»jahr in chronolo-gischer Reihenfolge, wobei er eiu iinponiercnde» Äild der u»«rmüdlich»angklegenheiten Mprcchn, und allseitig der Wunsch geäußert, der Gemeinde-rath möge fanitätSwidrige Vorkommnisse auf da» strengste ahnden und ein besondere» Gewicht aus die Erhaltung de» gute» Rufe» der Stadt Pettau al» gesund« Stadt lege«. ) veranstallet heute im Schweizerhause unter Mit-wirkuug der vollständigen M»sikverein«koptllc seine diesjährige Sommerliedertasel. Da» bestge-wählte Programm garantiert den hoffentlich recht zahlreiche» Besuchern einen genußreichen Abend. («rwiMr und Slitzschläge > Am 5. d. M. entlud sich über St. Urlxu» und Umgebung ein heftige« Gewitter, wobei der Blitz in der Ge-meinde Loüiöberg in mehrere Bäume schlug und die Weingarthänser der Anna Malleg und des Franz Wratschitsch in Brand setzte. B«id« Objecte sind total niedergebrannt. Zu gleicher Zeit waren vom Oistritzberge noch zwei Brände sichtbar. Bei Regau schlug der Blitz in ein Bauern-hau«, zündete und erschlug den Besitzer. Al« die herbeigeeilt?!« Nachbarn den Leichnam de» vom Blitze Erschlagenen umstanden, kam ein besonder» gescheidter Bauer mit dem Antrage, den Todten bi« zum Halse einzugraben, damit .die Erde den Blitz herauszieht." Der Versuch wurde thatsSch-lich gemacht, aber der Todte wurde trotz dieses sonderbare» Mederbel«bung»v«rsncht» nicht leben-big. — Auch in Pettau ichlug der Blitz in da» Gebäude der Bezirttvertretung, wo er einige Dachzieg«! zertrümnikrte und in da« LandeSfiechen-Haus, wo er die Telephonleitnug total zerstörte. (St. Veit. Firmung.) Am 7. d. M. traf Fumbischos Napotnik in St. Veit ein. um die Firmung zu spe»v«n. Am Eingänge de» schön decorirten Orte» wurde txr Fürstbischof vom H«rrn Pfarrer E r n st und der Gemeindevertre-tung unter Führung de» Gemeindevorstehers, Herrn S ch o st e r i t s ch empfangen und unter Pöllerschüssen «nd Glockengeläute in da» Pfarr-hau« begleitet. Abend« fand über Veranlassung de» Herrn Schosterüsch ein Fackelzng statt, an welchem sich über 500 Personen betheiligten. Der Fürstbischof, welcher den Fackelzng vor dem Pfarrhause erwartete, zeigte sich sehr erfreut und beehrte eine größere Zahl der Theilnehmer mit Ansprache». Montag de» 8. Juli erschien auch Hm Statthaltereirath Graf Attem «, um dem Bischöfe seine Auswartung zu machen. Bei dieser Gelegenheit besichtigte derselbe unter Führung d«8 Gemeindevorsteh,,» Herrn Schosteritsch da» k. u. k. Postamt, die Geudarmerie-Kaserne «nd die Schule, wo er sich sehr lobend über die dort ausgestellten Zeichnungen der Schüler au«sprach. (prllauer Multkoerein.) Die diesjährige Generaloersammlung diese« BereineSfindet Samstag d«n 20. d. M. 8 Uhr abend» im VereinSlocale statt. (Falsche« Geld.) In Pettau circulieren zahlreiche Falsifikate von 5 Kron«nstück«n und Kronen au« Zink ziemlich gut nachgeahmt. (Ftuerbereilschast.) Bon, 14. Juli bi» 21. Juli, 2. Rotte de» 1. Zuge», Zug»sühr«r Lauren tschitsch. Rottsührer I. P i r i ch. Fentranmelduugen sind in der GicherheilSwachstube zu erstatten. Auswärtige Neuigkeiten. (Au« dem yil>i) Kiosk.) Die Nachricht, dass in einem Schlafgeniach« de« Sultan» vor kurzrm auf geheimnisvolle Weise ei» Brand zum AuSbruch g«ko>nm«n ist «rsährt heute «ine Eorrectur dahin, dass es sich um das Attentat einer Sklavin handelte. Durch die Vorgänge im Uildiz-KioSk ist die Ausmerksamkeit wieder nach der ResidenzJjoiiiib'« de« II. gelenkt. Ein kürzlich erschienene« Werk von B. Stern „Abdul Ha und II. und sein Hofstaat", daS sich den vielen bis-her über den türkische» Herrscher erschienenen Veröffentlichungen anschliesSt. scheint sich durch Authenticität vor ähnlichen Publicationen auszuzeichnen. D«r Antor hat lange Zeit in Konstan-tinopel alS Korrespondent gelebt und stand in intimen Beziehungen zu Ghazi OSman Pascha, dem Helden von Plewna uud dem Großvezier Tschewad Pascha, denen er auch zum großen Theile seine Mittheilunge» über daS intime Leben und Treiben am Hofe de» Sultan» verdankt. Ein hervorstechender Charakterzug de» Sultan» ist da« Mißtrauen, da« sich bi« aus die kleinsten Umstände erstreckt. Daraus erklärt sich da» eigen-artige Verfahre» i» der kaisnlichen Waschküche, i» welcher die kaiserliche Leibwäsche gewaschen wird. .Der Sultan selbst beobachtet da» Einfülle» de» für seine Wäsche bestimmten Wasser« in die Krüge und verschließt und versiegelt diese eigen-händig. Nur der Direktor der Waschküche bricht daS kaiserliche Siegel; er weicht während de» Waschen« nicht vom Platze, übernimmt die fertige Wäsche und übergibt sie d«m Chefgarderobier. Diese Maßregeln sind einerseits gegen ansteckende Krankheiten, anderseits gegen etwaige Vergiftung»-versuche gerichtet. Mit dem Mißtrauen ist auch eine tiefe Menschenvcrachtung gepaart, die mit Rücksicht aus die Persönlichkeiten de« Hofstaate» nicht unberechtigt ist. AI« Abdul Hamid einmal gefragt würd«, warn«, er nicht all diese Jniri« guante» und Blutsauger zum Teufel jage, erwiederte er: .Ich stehe wie an einem offene» Fenster, mein Licht zieht die Mücken an Wenn sie sich vollgesogen haben, sallen sie von selbst ab. Wäre eNva« gewonnen, wenn ich sie früher fortjagte? E« kämen andere und immer wieder neue uud die Schmerze» wäre» größer." Es ist jedoch eine Mythe, wenn ma» glaubt, das« sich anch die HaremSdamen in Politik mengen. Auch da« Märchen von den rauchenden OdaliSken und den» Müssiggang der Damen de« Palast«», wie so manche« audere Märchen, da« sich mit den land-läufigen Vorstellungen vom Morgenland« behauptet, wird von Stern völlig zerstört. .Im Harem Sultan Abdul Hamiv« wird nicht geraucht. Da gibt e» weder Nargileh noch Tschibuk, noch Eiga-retten. Da» Rauchen ist «ine Gewoh»h«it arabischer Frauen, kommt wohl auch in türkischen Harem« vor, aber nicht allgemein. Ein« Dame des kaiserlichen Harems ist beleidigt, wenn man sie fragt: .Rauchen Sie?" Sie erwiedert dann: „Ich bin eine Dame de» Paläste«, nicht eine Städtische." Die Damen beschäftigen sich fleißig mit der Lectüre. sie verfolgen mit Interesse die - neuesten Erscheinungen der europäischen Literatur, die ihnen in französischen Ausgaben oder in tür» kischen handschriftliche» Übersetzungen de« Über-setzungiburea»« vo» Uildiz zukomme», sie spielen iind malen, nähen und sticke». Die eine Prin-zefsin ist eine vorzüglich, türkisch,, arabisch, und persische Dichterin, eine andere componirt origi-»eil, eine dritte malt reizende Genrcstücke in köstlicher Farbenmischung und hat ein besondere» Talent sür Blumenmalerei aus Seide; ihre Ar-beiten sind von vollendeter Geschicklichkeit, wie lebende Blumen liegen die Farbenbilder auf dem Stoff." Da« Ceremonie! bei Hose ist unter Abdul Hamid II. bed«ut«nd gemildert u»d schlicht geworden. .Einst mußten di« Gesandt«» Europa» die schwie-rigst«» Situationen überwinde», um ein« Audienz beim Sultan zu erhalten; heute gibt es mindesten« jeden Freitag Audienzen . . . Noch unter Abdul Aziz durst«» Europäer b«i Hos« nicht ander« al« in Uniform erscheine». Jetzt steht c« ihnen frei, zu kommen, wie sie wollen, und die Meisten treten im einfachen schmucklosen Gehrock vor den Herr-scher der O«manen. Dem Sultan Selim II. und anderen Padischah» küßten die meisten Gesandten stet» die Hand; hmlzutage reicht der Sultan seinen Gästen die Hand zum Gruß, nicht znm Kuß. Einstmals konnten selbst die kaiserlich«,, Botschafter vor dem Sultan nicht erscheinen, wen» sie nicht erst colossale Geschenke für den Sultan, die Sultanin-Multer, die Sultanin-Günstlingi», den Groß-Eumichen, den Großvezier mitgebracht hatte»; si« mußten den Damen goldene Körbe mit Spielwerk und Uhr«» mit Spitgel». de» Herren stets Juwelen und ganze Klumpen Gold, oft im Werthe von fl. 100,000 oder mehr, überreiche,» lassen. Heute ist eS umgekehrt. Mit leeren Hände» oder mit Handen, die nichts Gutes bringen, kommen die Europäer zum Sultan, und mit suitattischen Geschtnken und Brillantenord«« bedeckt gthtn sie au« Uildiz fort. Märchenhafte« wird von dem SitjfUi im Harem und d«r Gaftsrnint schast in d«r Familie de« Sultan« erzählt. .Mar» mor kühlt die Wände, aus Porphyr s!ud die «Äulen. faustdicke Seidenleppiche au« der kaiser-lichen Fabrik von Hereke, au« Schira« und Aua» tolie». au« Uschak und Kurdistan dämpfen die Schritte. Die Spiegel Benedist«. blitzend im Glanz der kostbarsten Lampe» nnd Leuchter, werfen die Bilder de« Tanze«, die lieblichen Gestalten zurück. Aus Porcelanwundern von Kutahja werden Scherbe! und Scheker. süße« Fruchtwasser und Zuckerwerk präsentirt . . Frauen von Würdenträgela und EuropSerinnen, welch« von den Prinzessinnen in den Harem zur Abendunterhaltung geladen sind, werden, da die au« Tanz. Musik und Gesang bestehenden Unterhaltungen bi« in die tieft Nacht dauern, über Nacht im Harem behalte». .Wenn die Fremde daraus besteht, heimzukehren, so wird ihr, im Hinblicke auf die Kühle der Nacht, ein kost-barer Mantel oder Pelz umgehängt, der gleichzeitig al« Andenken ihr verbleibt." (Arrmäirrnngs-Dfrttaiiblyng.) Am 24. Juli l.J. findet beim MarbiirgerMilitSr-verpflkflSiNtiga-»ine eine öffentlich« Verhandlung behuf« Sicher-stellung der arendierung«weisen Abgabe von Hafer. Heu, Streu- und Betteustroh, Brennholz n.,d «Steinkohlen sür die Stationen Marburg. Pettan. Eilli. Windilch Feistritz und Straß statt. Die bezügliche Kundmachung der k. v. k. Jnteudanz de« 3. Corp« vom 18. Juni l. I. Nr. 3973, sowie die näheren Bedingniffe können t?i jedem Militär-Berptleg«-Magazin«. dan.« bei den poli-tischen Bezirk«behvrden und landwirtschaftlichen Lande«-Bereine» während der Amt«stunden ring«-s«h«» uud über Verlangen gegen Bezahlung von 8 Heller per Druckbogen von jedem Mllitär-Ber-pflegS-Magazine bezogen werden. (Herein Siitwark.) Gründer: Die Hackel-band« in Wien, I. R. Wintersteiger, Ingenieur in Ried. Gemeinde Wimpassing. eiu Mi.glicd der Hauptleitung de« Vereine« Südmark. die Grazer Burschenschaft Eheru«eia (ICO Kronen). — Von den Ortsgruppen: Ihre grün-dende Versammlung hatten die Ortsgruppen: Abbazia am 20., Puchberg-Grünberg am Schnee» berge a»> 27. de« EiSuionde«. Arnoldstein in Körnten am 2t. de« LstermondeS, Thöil-Aflenz am b, Wien-Landstraße am 23. de« Malen, Hall in Tirol am 6., Jmst in Tirol am 9. des Heu«ond«. — Behördlich genehmigt sind die Ortsgruppen: Wieii-Alsergrund. Wien-Hernal«. Wien-Margarethen. Wels. Handel, Gewerbe und Land-wirtschaft. Verbot de» Sammeln« vou Seftelluugen bei privatk»be» iu tlugarn. Wie un« die Handel«- und Gewerbekammer in Graz mittheilt, ist am 1. Juli d. I. in Ungani ein Gesetz in Krast getreten, nach welchem da« Sammeln von Bestellungen, mit oder ohne Mi'ster. nur bei solchen Gewerbetreibenden oder Kaufleuten gestattet ist, welche sich mit dem Verkaufe oder der Verivendnng d«r bezüglichen Ware befassen. Diese« verbot erstreckt sich nicht auf da« Samniel» vou Bestellungen auf litera-rische und künstlerische Erzeugnisse, weiter« sind von demselben die Artikel der Holzindustrie bei ortsüblich« Beglaubigung ihrer Herstellung«-weise ausgenommen, serner Instrumente und wissenschaftlich« Werkzeuge, Nähmaschine», größere landwirtschaftliche Maschinen, sowie Dampfpumpen und Mühleinrichtungen, endlich elektrische Kraft-Übertragung«- allgemeine Beleuchtung«- und Fernsprecheinrichtungen. Die genannte Kammer, welche bereit« im Juni d. I. an 40 besonder» betheiligte Firmen den betreffenden ungarischen (L.setzartikel nebst der Au»sührung«veroldnung in deutscher Übersetzung versendet hat. gibt bekannt, das« noch mehrere Stücke dieser Druckschrift zur Einsichtnahme und allfülligen Behebung durch die Interessenten im Kammerbureau aufliegen. La«be»«erba«b der Ra>ße>te »«> H«»bel». treibest» Steiermark«. Iu Durchführung der Beschlüsse de» Eon-arefse» der Kaufleute Steiermark« findet behuf» Gründung eine» Landesverbandes der Kaufleute und HaudelStr ei dende» Steiermark« am 25. Juli 1901, 3 Uhr Rachmittag im Kaufma»n«hause Graz die constituirende Versammlung diese« verbände« mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des GründungScomitS; 2. Wahl der BkrbandSltituiia; 3. Wahl d«r Sektion; 4 Er-nennung von verbaudSräthen; 6. BefchlusSfaffung über d«a Ort d«r nächstjährigen BerbandSver-sammlung; S. Bestellung eines RechtSanwalteS; 7. BeschlusSsassung über da» Berl>and»organ; 8. Behandlung eingelaufener Anträge; 9 Bor-trag über da» Lebeutmittelgesetz. Der Zweck de» vereine» besteht: 1) I« der Förderung der gemeinschaftlichen Interessen de» Ho»de!»sta«de» auf gesetzlichem und wirtschaftlichem Gebiete. Dieser Zweck soll erreicht werden durch: a) Abhaltunq von Versammlungen und Bkrailsiallung vo» vorträgen im Gebiete de« Kronlande« Steiermark. b) Abfassung von Eingaben, Petitionen, Gut-achten an die Behörden. c) Gründung eine« Verband«organe« zur Mittheilung der wichtigsten Erscheinungen auf gesetzlichem und materielem Gebiete. 6) Schaffung eine« Rechtsschutz«« durch Be-stellung «ineS BerbantSanwalteS. e) Gründung einer AuSkunftSabtheiluug für Warenbezüge, Steuern, Zoll- uud Verkehrs-Wesen. f) Gründung einer kaufmännischen Versicherung und Kreditbank. g) Anschlus« an einen eventue? gründeten Rei«verband der Kaufleute und Handel«treibende» Oesterreich«. Behuf« Erledigung von Eingaben und An-fragen der verbflntZmitglieder. welchc eine juri-stische Behandlung erheischk», wird ein Recht«an-walt vom Verbände bestellt. Dem Verbände haben da« Handel«gremium Eilli. die Handel«genofsen-schasten Leibnitz, Mureck, Stainz, Radker»burg. Umgebung Graz, Genossenschaft der Specerei- und Gemischtwarenhändler Graz nnd eine große An-zahl von Kaufleuten al« Än,^»Mitglieder ihren Beitritt angemeldet, so das« der Verband heut, bereit« 3030 Mitglieder zählt. Zuschriften a» den Verband sind bi« auf weitere« zu richten an die Berbandskanzlei Graz, Kosakengasie Nr. 2, od«r an die Zahlstelle: Heinrich Schütz, Kaufmann. AlbrechtSgass« 2, von welchen Stellen d«r P. T. Kaufmannschaft Auskünfte in allen Fragen der wirtschaftlichen Forderungen de« Han-delSstandeS ertheilt werden. Humoristische Wochenschau. Der Redacteur der .unbändigen Narren-zeitung" in Marburg. Herr .von" Mahl »er hat mich in der letzte» Nummer seine» Schmierkäses einen Tintenkuli genannt, »veil ihm ein Feuilleton der .Pettauer Zeitung" nicht zufaßte. Mit Verlaub. da» kommt mir gerade so vor. wie jüngst in Pettau. wo ein »seiner* Herr einer Bäueri.i in den Korb spuckte, weil sie sür den Viertelliter Kirschen 4 kr. verlangte. Die Bäuerin halte allerdings keinen Schaden, sie verkaufte auch die angespuckten Kirschen, ober desto größer war die Schweinerei! Lieber Herr von M a y t » t r! mau soll die geistige und phisische Speise seinen Mit-menschen nicht verekeln, weil sie einem selbst nicht zusaqt, ich wäre z. B. total unfähig, die hebräischen GeisteSproducte deS Herrn Leo Leoni alias Pol-litzer in Marburg z» verdauen, aber ich werd« deshalb Herr» v. M a y t n e r niemals einen Tintenkuli nennen. Man kann besagten Maytner einen ordinären PresSbengel, einen Revolverhelden schlimmster Sorte, einen StrasgerichtSmaier, einen verkappten Agenten Schegula'S heißen, aber nicht etwa wegen seiner Feuilleton«, sondern nur. weil'« wahr ist. Aber nicht nur in Marburg sind die Leute mit mir uuzusrieden, auch in Pettau laufen die Leut« schaarenweise zum Hkrrn Bürgermeister und beschweren sich über mich. Wieso unser allver-ehrter Herr Bürgermeister zu seinen vielen andere» Sorgen auch noch die Berautwortung sür da« übernehme» sollte, wa« ich in den EasShäusern sage, ist mir unbegreiflich. Begreiflicher wäre mir. wenn jemand, dem ich nicht zu Gesicht stehe, mich persönlich zur Berantwortung ziehen wollte. Er wird nicht gleich den Typliu« bekomme», wenn er «ich aussucht. Herren,,!,sie Nr. 8, wenn die Adress« vielleicht unbekannt sein sollt«. Di» QkjAtmiaMKac Ma 18. Jui 1801. Die wichtigen, hinter« in den Reolitüteiwerkehr tief eingrei-senden StutrimjjHt, welche M Gesetz vom 18. Ju»i 1901 gegenüber der ticMrciiiowBt moi 16. A»gup 1898 ge bracht hat. rechtfertigen allein die fcfrau^itx des Der mehr alt anderthalb Jadren erschienenen Eommentar« in einer den netten Borschrift»» angepaßten Aorm: überdies galt e« den «loinpler von IrUuterunge» und Entscheidung^ zu verarbeiten, welche die ?rari« im «nschlofie in die ?Iot>i Verordnung vom Jahr« 1899 in reichem Ras* zutage förderte. — Die« W« Au«gang«punkte des in «üv »rsäin. nenden Buche«. welche« dem ursprünglich«, Ziele, in etfter Linie al« »in »rattischer Führer und Berathcr zu dienen, auch in seiner ne»m »eßolt tre» bleibe« wird. Trotz de« erweiterten Umfange« bleibt der $rri« der neuen Buf^f unverändert: da« Buch kostet nach wie vor K 2.40 broschirt, K 2.8J eartonirt und sann in der Buchhandlung «. Blankein Pettau jetzt schon bestellt werden! I> He»«r «le», 11/2, fr«ttrstn|c 49, fabriziert einen pat»»ti«te» veschic-ilung^Appo^t .«er» benannt. Dieser neue einfach wirkend« am «ücken tragbare veschwef. lung«Apporat zeichnet fich durch b«so»der« »tnsiichhen der «onstructio» au«. Die eltzptisch zulaufende «mfülloff. nnng weist einen lünakichschmalea Schlitz ans. worin da« Gieb placiert ist. Diese« fchm!« Sieb genügt im Hinblick ans die Druckkraft de« Blasebalg»« Bonnatibig, um genügende Quantitäten Schwefel autzuMaf»». Oberhalb de« Schlitze« functioaitt eine Bürstvorrichtnna mit p»ad»lar-tiger Bewegung. Dies, Bürstvorrichtung ist durch LSsung eii»r Mö« ei schraub» l»icht he^cniin^hindar. wobei du Bürste selbst, sobald fie »!«»Ützt ist. durch rin» neue rr-setzt werden kann. Der Blasebalg sitzt unterhalb dieser etriisoiiifruig und Wirb durch die Bewegung de» Hebe» gleichzeitig mit der Bürsteiworrichtuna i» Bewegung ge-setzt, »in tkrstwfen de« Apparate« ist mit «ücksich! aus di« energische Bürstennorrichtung, sowie aus den starten Luftdruck, de» der Blasebalg erzeugt. au^zk!ckilonrn Der aanzc Apparat ist sebr leicht zerlegbor und wird wegen seiner Einfachheit und soliden Construttion allenlholden bald Eingang finden. Einfach wirkend kostet dieser Apparat »4 Krone», doppelt wirkend 30 8tonen Verstorbene in petta» seit 1. Juni 1901. 18. Juni: Paul «ruber, Hou«besitzer, 8« Jahre, Kreb«. >8. Juni: Maria Schubert, Inwohnerin, 89 Jahre, Lungenödem 28. Juni: Michael Lugari«, Schuhmacher, 4d Jahre, Zubereitlos». 29. Juni: Marie Ditz, Rüherin. 7» Aihre. Alter«sch«vSche. ». Juli: Joh. Eprntmn. Mnhaniker, 48 Jahre, »reb« und Lnngenddem 4. Juli: Ernestine Peer, Beamtenttochter, 6 Monate, Fraisen. 10. Juli: Florian Krilanec, Arbeiter, b9 Jahre, luber-tiilose 8. Juli: «ottfried Brintrk. Handlung«reise»ders»hn, 6 Mo-note, Lungenentzündung. kvsuekt für P e 11 a u eine Firm«, die bereit ist, den Alleinverkauf einer neuen, »ehr leistungsfähigen Fabrik von Olmütxor-Qaargel-Kiie zu übernehmen. Offerten mit Referenzen sub: „W. O. 3133" an Budolf Motte, Wien I. 100 — 300 Buhlen monatlich können Personen jeden Standes li allen Ort-Mhatta», sicher und ehrlich ohne Capital und Risico verdienen, durch Verkauf gesetzlich erlaubter Staatspapiere und Lose. 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Pettau. & Curort Pneitriiiif SMiinifMtUlt RnHikch* Br Hi|Mh UHM*I Hk IXUmiSlM MM) Zockarharnnihr, (Ul» „ ,talm, lUtarHi« d« Sehldm-bauerorunn. pro*p*rt« dareh den EMrttlor fehl« fiauslcinwand rar WiU laaMMni • \ i rrtaitxurt: Heb. ' — StA. Zttzrl. im &aa*wlrtfca«haAMoha Zelten*. H. Hlllch»»»». »ii» > MirMJ. X« :a «M artatajSlÖ et. <1-1 €>«H» H. Httfch««»'» aamtoerte«. »to. L. g4>wtfttriafc «. Aus steirischen Kräutern gewonnen, dessen Bereitung auf lang-jähriger Erfahrung beruht, ärztlich untersucht und für unschäd-lich befunden. ES befördert nicht allein einen starkeu Haar-sowie Bartwuchs, sondern behebt auch den Ausfall der Haare und entfernt Schuppen. Außerdem wirkt es belebend und stärkend auf den Haarboden und verhindert das frühzeitige Ergrauen. Zu haben bei: Brüder Slawitsch, Pettan. L tm | 3 Patentirte Hand- und Rückenbeschwef-lungs-Apparate einfach und doppelwirkend. ± Peronospora-Apparate neuester Systeme. Schwefelkohlenstoff-Spritzen (lanLjoctoreaTL) gegen die Phyloxera. 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Nachts 1 66 Nachta 1 66 Wlea aad Trieat Nachts 8 49 Nachts 3 60 Wlaa, Badapeat, Waraad. Nachmitt. 1 44 Nachmittag 1 46 Wien and Trieat Nachmitt., 3 18 Nachmittag 8 14 Badapest Wahrlich? hilft großartig als unerreichter „Juserten Tödter". Sri? Pettau: Joses Salimir. . Jgnaz Behrbalt. .. Lrvoscha. Heinrich Mauretter. Z. Ritgelbauer. Carl Schulfint. rl Wratschko. Kaufe aber „nur in LIascheu " Pettau: F. <£ Schraub. .. Bdols Sellinschegg „ »t, Wraischlo » Franz I. Zepudcr. Frieda«: Alois Martinz. „ C'ltniar Diermayr. G on obih: Franz Kupnik. Biniza: R. Mose« & Tobn. Wind, ^eistritz: Ztiger A Sohn. » Ä. P. lirauttdorser. Karl ttavatsch ... dm Mitgueoer nnd Stellvertreter: a) für die Stenergcfel £ehrjunge und der Ktellverttcier öer Erwerbsteuel-Tommiffion für dcn Vera»lagu»g4' bezirt Stadt PMv» an der Stelle der mit SO Juni 1901 auSschcidci,. ----------.... -> .. -- s^schaft III. Elasse am Samstag, den 20. Juli in bou Stunden von 9—12 vorm und von 3-6 nachm. und b) für die Stenergesellschast IV. Classe am Donnerstag, den 25. Juli in den Stunden von 9—12 vorm. und von 3—S nachm. in der Kanzlei de« Stadt.,inte» Petta» stattfindet. In jeder Steuerclasfe find je ein Mitglied und ein Stellvertreter mit der FuuetionSdauer bi» Ende 1905 zu wählen. Die Berständigunge» über die Einreihung iu bi** Steuergesellschast, sowie die Slimmjcttel gelangen unter eine»» zur Zustellung. Gleichzeitig wird zur Kenntnis gebracht, dass die beiden alphabeti-fchen Wählerlisten wärend den gewöhnlichen ÄmtSstunden im Stadt-a m t e zur Einsicht uud Abschnftuahme erliege». Der Bürgermeister: 2. Ornig. Ausschreibung. Bei dem Stadtamte Pettau gelangt die Stelle eine» »achsüh-rer», eventuell W«ch»L»ue« zur B-^tzunq. Bewerber um selbe, nicht über 35 Jahre alt, müsse» der deutschen Sprache in Wort nnd Schrift und der slovenischen Sprache soweit mächtig sein, um mit der Landbevölkerung sich verständigen zu können. Mit dieser Stelle ist eine Löhnung von jährlich 720 K, freie» Quartier, eventuell Quartiergeld. Holz und Lichtpauschale verbunden. Gesuche sind längsten» bi« 25. Juli 1901 mit gutem Schulzeugnisse icird bei A. F. IfICKL, Manufacturwaren-Handlung in Pettau aufgenommen. soeben enetzlne« , * , Brocfcbi«$' IS Konvcrsations-Ccxikon XTU. polUtindij »e>de»rdeltete Auflagt. n«»rev>«ien» Z»dtli»s-Hingab«. Bd. I. Preis K 12. (Mit 71 Tafeln. 25 Karten und 104 Textabbildungen). Auch gegen Monatszahlungen zu haben bei Ul. Blanke, BachhaadiMa la Pettau. Petta» einzubringen. P«ttau, am 11. Juli 1901 bei dem Stadtamte Ter Bürgermeister-Stellvertreter: Kaiser._ jftMH Schoner rfnde-Stall ist sogleich zu vermiethen. Anzufragen bei W. Blanlie, Vettau, tzauptplay. öfflercatitil- (gouoerts mit Firmadrnck voll k. 2.— per mille an, liefert die Suchdruckerei W. ßlititkt, pettau. Grosses Lager aller gaagbarwii Sorten von Geschäftsbüchern In starken Einbänden in der Buch- und Papierhandlung W. Blanke, Pettan. — 8 — Jos. Lorber & Co.. Sachtonftld bei Cilll, Steiermark, Maschinenfabrik, Eisen- und Metallgisserei. Fabrikation von patentierten Wetterkanonen neuester Construction mit Patronenladung und Kapselabfeuerung (Hinterlader-System, leichte vollkommen gefahrlose Handhabung, bei jedem Wetter funktionierend, 16 SchUpBe pro Minute, Pulverladungen für Wetterkanone A 50 oder 90 Gramm, für Wetterkanonen B 100 oder 180 Gramm fQr einen Schuss. DU Vtttt K<>MK Mf IM 6«Met« fl« WettmtMti««» entspricht vollständig ihrem Zwecke und wird von keinem anderen System übertroffen. Preis einer completen Kanone A mit 4 Metallpatronen und allen sonstigem Zugehstr, Schalltrichterhohe 2 Meter . . . Dieselbe Kanone, Schalltrichterhöhe 3 Meter . Dieselbe Kanone, Schalltrichterhöhe 4 Meter . Preis einer completen Kanone B mit allem Zu-gehör, Schalltrichterhöhe 2 Meter . . . Dieselbe Kanone, Schalltrichterhöhe 3 Meter . Dieselbe Kanone, Schalltrichterhöbe 4 Meter . K 115 — .. 13130 „ 149 70 .. 146 70 .. 162-,. 180 40 ZiMrtlch» AperkcnaDDgssctirelbon. Prospecte gratis nnd ffinto. Ferner liefern wir alle in das Maschinen- und Gieaser-fach einschlägigen Arbeiten in solidester Ausführung und sehr gemäsaiglen Preisen. Warnung! Die Benützung des Privat« Wäsch-platzes beim städtischen Friedhofe zwischen Ribitsch und Stary ist ohne Erlaubnis des Pächters bei Strafe streng verboten. Der Pächter: MATH. WRATSCHKO. Tür magenleidende! MM Allen denen, bis sich durch Erkältung obti llbetfulluna bei Magen«, durch (Utitufj mangelhaft«, schwer verbmUicher, zu Heiß» »der,» ülter Speisn, oder d,rch unregelmäßige L,S«i»w,iIt ein Mogeaieiden, wie: MageRlatarrH, Miß«»kr»«pf, M«W»s4»»rze», schwere 9(iknn| »»er Serschlei»»», termlt ei» auteS Hausmittel empfohlen, deffe» vor->on seit viel,» Jahre» erprobt sind 4« ist die« der zugezogen Koben, sei bi jügltche Wirkungen fchc Hubert Ulrlch'scher Rräatervein. Dlwer Krlaterwein Ist aus voriilgllchen, beHkrlfllg besuadtiien Krlatera alt gvteai Wein b«r«it»t und etirkt »»d belobt de» Var-tfwi»»gMrfaalw»> de* Meiiacbea. Kriuterweln beteiligt Verdaua»ga-attniage» ujd wirkt flrd«r»d a»f die Neubildung getuidea Blatee. Durch itchveitigen ««brauch de« »rtuterweine« werden MagenSbel iß schon i» Aeiine erstick». Man sollte nicht säumen, ihn rechtzeitig j» Szmptome, wie: Kepraohnerzen, Aufktaaa*», 8«dkram», übaikeit mit Erbreokea, die bei cbronlaotiea veraltete» MagnMSw um so heftiger auftreten, verschwisde» oft »ach ei»igen Mal sowie Vlutstauuugen in Leber. Milz und Pwwderfhstem flUlaiarrKolck,,-*Mm) werden durch «rüuterwein oft rasch beseitigt. OrSuterwein debatz« IlWirdawIWikaN und entfernt durch einen leichte, Stuhl untauglich« Stoffe »»« dem »«gest und den «edSrmen. Hageres, dleichco Aussehen, Slut-Mangel, EnckraM«g«^Z -ng unter l eines krankhaften Zustande« der Leber, «ei Appetitlaalgkait, vlaer Abapaaauag und 6«MÜtbiv»ratlaiaiaig, sowie hSufiaen Kapf-•obaiema, aoblaflaaa» Nlobtea, steche» oft solche Personen langsam dahin. ■W Mamwln gib« der geschwächten Lebtn«krast einen frischen Impul«. KrSuterwein steigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechsel a», beschleunigt die Bl»tbild»»g, beruhigt die erregten Rerven und schafft neue Labeealuat. Zahlreiche «nerkennungen und Dank- schreiben beweise» die«. ^t>»ttN»«I» ist zu haben in Flaschen k fl. LN und fl. j.— i» den «potheke» von ptn». c»ne»berg. v«t»»di», Rodittt». ^adbee« hri, martefc, WlidlwMelttrttx, 6«i»blti, Cilll. tPItdtKftEaadt-Kri, martert » f. w. sowie in Sttkraart und ganz »tttmldj-Ultimi in den Upotheken. AuO* v.rt.nd.t »l» Apoth.k. In PETTAU 8 und rn.hr Fl.ioh.n KrluUr-w«ln iu OrlflnalpralMn Mtk »H.« Ort.« ö*Urr«loh Un|«rnt. Vor Nadbahanngen wird xew»r>l. "WM Man verlange au«drücklich Hubert Ulrich'schen -M> Rriite rwel«. .??'»>el>» ?l|i«rri( i All.« mit der grünen Ronnenschutzrnarle IS kleine oder S Doppel» pasch«» Ki - spesenfrei. X thierry's Cntiftltrn-WnndtHsAlbc 8 Tiegel K 3.50 spesenfrei, versendet gegen S»rp>hlu»g 3t. Thierry's SchukeitetaPtttzeKe i» Pregrada »ei «,hitfth.Sa«rb»aa. Wie», i>.) verzeihen?" sagte Dobroczi bitter. .Dir verzeihen? — die Du mir mein ganzes Erdenglück geraubt hast? O. mein Gott! Wa» habe ich durch diese Jahre gelitten! War ich doch dem Wahnsinn nahe, uud nur mit Ans-bietung aller meiner Kräfte konnte ich mich aufraffen, fort — weit fort zu fliehen. Doch nicht» konnte mein Weh lindem, mein Herz blieb wund. Ich hatte Dich geliebt, wie »nr je ei» Mann ein Weib lieben konnte und ward treulos verlasse» wegen einer reichen Partie, die fich bot. O Ilona! Ilona! für Dich glebt es keine Rechtfertigung — keine, sage ich — denn Du hast abscheulich an mir und on ihm gehandelt." Sie stand, die Hände ineinander geschlungen, kalt »nd starr vor ihm: tiefe Bläffe hatte ihr ohnehin schon bleiche« Gesicht überwogen, Eine Thräne löste sich langsam von den dunkeln Seiden« Wimpern los und rollte über die schneeweiße Wange hinab, in das mit schweren Spitzen besetzte schwarze Gewand, wo ste sich von dem dunkeln Grund wie ein Diamant abhob. Ihre Lippen zuckte», sie wollte sprechen, und doch kam kein einziges Wort iiber dieselben. Nach einer Pause, während Dobroczi finster vor sich hingesehen hatte, sagte er zürnend: »Siehst Du, Du hast kein Wort für mich, den Du namenlos unglücklich gemacht hast. Du vergißt in Deinem eigenen Glück über Equipagen und glänzenden Toiletten alle», denkst nicht, wie einst da» Geschick fich rächen muß für Deinen Treue-bruch. O, wie ist der Mensch zu verachten, der fich verkaufen läßt um de» elenden Mammon» willen!" Mit einem herzzerreißenden Schrei brach die Baronin auf dem Teppich zusammen. Flehend streckte fie ihm die schönen Hände entgegen. , .Erbarmen, Karoly! Höre mich nur ein einzige» Mal, ehe Du so hart und unerbittlich ur-teilst! Wen« Du alle» weißt und mich dann noch verachtest — dann — dann will ich e» geduldig hinnehmen," bat fie mit thränenerstickter Stimme. .So sprich denn!" sagte er grollend, sich in einen Sessel werfend und da» lockige Hanpt in die hohle Land stützend. Sie erhob fich und wankte nach einem Fauteuil. Doch setzte fie fich nicht in dasselbe, sondern blieb zitternd stehen, die eine Hand ans da» wild pochende Herz gepreßt, die andere hielt krampfhaft dir Lehne de» Seffel» umschlungen. .AI» wir das letztem«! voneinander Abschied nahmen," fing fie mit zitternder Stimme zn er-zählen an, .gelobten wir un» ewige Liebe und Treue, trotzdem wir, so lange unsere Bäter nicht von ihrem Haffe abließen, un» nie angehören durften. Al» Du zürnend von Deinen Eltern sort-zogst — weit in dir Ferne, um Dir mit Deinen so reichen «enntniffen eine Lebensstellung zu gründen, hatte ich sesten Mut uud sah ohne je-de» Bangen uud Zagen in die Zukunft. Ich wollte Dir auch folgen sobald al» möglich und wohin Du nur immer gingst, ohne daran zu denken, daß ich einen alten Vater zurückließe! Ich wußte, daß, wenn wir einmal von des Priesters Hand verbünde«, derselbe nicht niehr un» zürnen würde, denn er war nicht so un-erbittlich als Dein Bater. .Doch e» kam ander«. Deine Briefe, die Du mir so oft sandtest, blieben au», uud alle diejenige», die ich an Dich abschickte, kamen Freiherr ». Hammcrsicin, Minisirr de» H««ern. »im tolptiot. tiU von A (£. Zchaarlüchlcr in i^rlliu tragende» und schwerwiegende» Entschluß gestellt wurde, sollte uu» mit einem Eide schwöre» uud versichern, einem Maisne, den ich wohl achten, aber nie liebe» tonnte, anzugehören, wahrend mein Herz mit jeder Faser siir Dich allein schlug. „Run. Kind, — nun —' drängte mich mein Vater, ,Du ant-wertest nicht — ? Lder kann ich uicht mehr hören? Mir dämmert» vor den Augen, zündet — neue Kerze» an — die Lichter verlöschen — - das — Verspreche» — da» Eheverspreche» —/• sagte er, ängstlich aus mich blickend, indem er meine Land kramps-hast festhielt. .Ja, Vater, ja," schrie ich endlich aus, .Du sollst die Ruhe des Grabe» finden, ich will sie Dir nicht rauben, Ich will ihm angehören." Da richtete sich der Sterbende »och einmal ans, hielt mir da» Kruzifix hin und ließ mich langsam den Eid spreche». .Es war vorüber. Mein Vater sah ruhig »nd glücklich aus mich hi», ach, er glaubte, mein Glück dadurch begründet zn haben, er legte meine kalte Hand in die seine» alte» {freunde», dann lehnte er fich znrück, ein Seufzer und Strecken der Glieder — dann stand sein Atem still. — Ich war uuu allein — allein und verlasse» ans der Welt. Stumm stand ich an der Leiche meine» Vater». Ich war keine» einzigen Gedanken» fähig. .Da legte sich eine Haud saust aus meine Schulter, und al» ich mich erschrocken »mwaudte, sah ich unsern alten, rettenden Freinid vor mir stehe». Er sprach mir Trost zn und versprach mir. ei» lieber Vater immerdar z» sei»." Bi» hierher hatte die Baronin von Henian mit unsicherer Stimme erzählt — doch nun sank sie aufschluchzend in dem flau-teiiil zusammen. In ihrer Brust arbeitete e» heftig. Sie preßte beide Hände auf das stürmisch pochende Herz, nnd Thräne» — laiig verhaltene Thränen stürzten über ihre Wangen. , Vtarol», der stumm ihr zugehört hatte, sah traurig aus sie hi». Er wußte, daß sie die Wahrheit gesagt hatte. Er hatte ihr schon verziehe». Langsam hob er sich empor nnd schritt aus sie zn. .Ilona — armes Weib — ich verzeihe Dir." sprach er weich. .Wer könnte Dir zürne», die D» so viel erduldet hast. Weine nicht, ich bitte Dich darum!" Beruhigend strich er mit der seine» Hand über die »achtschwarze» Locke». Sie hörte ans zu weinen und trocknete sich die Thräne» vo» de» kalte» Wange». .Doch warum, Ilona," hub er »ach einer Weile wieder an, .warum hast Tu Dich uicht au uuseru beiderseitige» Ireund. de» Doktor Bälde» gewandt? Er hätte Dir sicher geholfen." .Ach, er war ja mit Deine» Eltern verreist — und ich wun nicht wohin. Lasse mich mm weiter erzählen," sprach fie gesajm «»Ich blieb »ach dem Begräbnisse meine» Vater» in unserer Wol »ung zurück. Der alte Baron sandte mir seine Schwester, ei» liebe alte Dame, und bald daraus kam auch Ego» von Herum Er ahnte meinen Schmerz um de» Tote», denn von meiner Lieb zu Dir wußte er nichts. Ich lernte ihn ehren nnd achten, wi einen Freund, und bald darauf reichte ich ihm am Altare mein Hand. War c» eine Sünde, ihm vor demselben Treue uud Lie'. zu schwören. nachdem ich einem anderen in meinem Herzen a> gehörte? Ich hatte bei dem Sterbebette meine» Vater» de» Ei . abgelegt, seine Fra» z» werde». Ich that e» — Treue werde sei' ihm ewig bewahre» So lauge wir zusammen wandeln — Liebe Ich habe gehofft, ihn einst lieben zu könne», — doch e» ist un möglich. Man kan» »nr einmal sein Herz verschenken." .Arme», arme» Weib, — Du warst schuldlos. Warum mußi dieser grenzenlose Haß zwischen unsere» Väter» wohne», von desse Grund ich bi» heute keine Ahniuig habe? Lafie mich nuu aurii vor Dir rechtfertigen. AI» ich von Dir sortzog, ging alle» seinen beste» Gang. Ich hatte mir eine Stelle erworben und dachte schon daran. Dich bald al» mein süße» Weib abzuholen, — da gescha'i es anders. Ich hatte mich, da ich als Ingenieur auf den Streckn! Herreise» mußte, erkältet, und ei» furchtbare» Fieber warf mitli aus da» Krankenlager. Ich schrieb an unsern Freund, Dokioi Bälden, und ersuchte ihn. mir baldige Hilse zu bringe», bat ihn mich zugleich, Dir vou meinem Unwohlsein nicht» zn sage». E» dauerte nicht gar lange, so kani Doktor Bälden mit meine» Eltern a». Ich war ganz erstaunt, fie an meinem Lager zu sehen, doch sie ließen mich nicht zu Wort komme» mtd übernahmen liebevoll meine Pstege, ganz vergessend, daß ich zürnend von ihnen ge schieden war. .Mein Uebel verschlimmerte sich immer mehr. Ich hatte einige Briefe an Dich abgeschickt. Meine Eltern waren ganz einver standen. Sie hatten nicht» mehr dagegen, uns verbünde» zu sehe». Mein Vater trug die Briese selbst auf die Post — doch ans keinen kam Antwort. Nach de»« kleine» Oertch«», in dein ich krank lag. gelangte nie eine Zeitung, und so hörte» wir auch nicht» vo» dem Krach, der so manche» Bvrsettspekulaute», wie auch Deinen Bater traf. Ich ward daher sehr unruhig, al» immer und immer »och kein Schreiben vo» Dir ankam. Daß Du mich vergessen konntest, daran dachte ich nicht; ich hielt Dich siir treu. .Al» ich etwa» gesünder ward, sandte ich Bälden »ach der Hauptstadt, um »ach der Ursache zu forsche»; wir vernahmen lange «icht». Da eine» Ta-ge» trat mein Vater mit eine»! Brief bei mir ei» und fragte mich, ob ich al» Mann ei« ne» schweren Schlag an»-halte» wiir-de. Ich erbebte; warst Du krank oder tot? — Keine» Worte» mächtig, riß ich ihm da» Schrei-be» an» der Hand — und la» — nnd laS.wasmich dem Wahn-sin» fast nahe brachte. Bal-den schrieb a» meine» Reinh«Id Mräifc, Zfatsstlretär de» Reich?p»staml6. Vater,er mö- Ph»>o«r»vi»i»«»« w. A»rn». 7rteS nicht." „Ja, er ist da! i'II« Ich mit meinem "wttei! hierherzog. kam er bald daraus mich. Ich wußte, daß er mir ziirnte, de»» er wich jeder Begeg-»iiug aus doch al« ich einst leicht er-krankte uud Hernan ihn zn uns rief, da sagte ich ihm alles, alles, alles, dem al-trit Freilich. Und er verzieh mir — und ieit damals ist er mir väterlich gewogen " .Sage mir das > ine. Ilona. Bist Tu glücklich mit ihm— ? ,^ch flehe Dich a», sage mir das eine!" imt er dringend. Sie fing aufs neue an zu weinen und sagte leise: .Frage mich nicht, Karoly! Ml kann Dir auf diese Frage keine Ant-wort geben. Wenn Tu mir verziehen Imft, dann werde ich iiliirflirfi sein; dann» i. i offen uud sage, ob ?u mir noch zürnst?" Nein, Ilona! (Vewaglcr HfUcrflaitfl. 1?>»H br>n Wfiuillbf tioii C. v. "'ftflcn. CJKit tut.) Plw>^,avl»!c im» Ätlnfl in'it graiij i» MSiulic«. mein Gott!" stöhule er leise, .kann ich denn ruhiger sein, so ich sie unschuldig weiß?" Er ging mit großen Schritten in dem Gemache auf und ab. Nach einer kurze» Pause sagte er leise: .Sie ist bei ihrem Kinde nnd kommt so bald nicht zurück. Ich kann sie also nicht mehr spreche», aber ich muß sie »och einmal sehen, nur einmal, ehe ich fortziehe. — O, ich liebe sie »och immer so grenzenlos. — Diese Briefe o, diese Briefe wo können die hingekommen sein?" murmelte er leise. .Sollte nie!» Bater — ? Doch nein! — er war so gut — uud dann so betrübt uud erbittert darüber, daß sie mich so treulos verrate» hatte. — Es kau» nicht sein." Noch eine Weile schritt er nachdenkend in dem Gemache auf und ab, dann zog er seine Brieftasche her-vor nnd schrieb mit Blei auf ein Blatt Papier einige Worte. Tann faltete er das-selbe zusammen und legte es in eine Mappe auf ihren Schreib-tisch. .So." sagte er leise, .das wird sie finden und mich dann wissen lassen^ob ich sie nochmals in ihrer Wohnung aussuchen soll oder irgend« wo anders." Mit diesen Worten ergriff er Hut und Stock und verließ das Zimmer. DaS Gemach war nun leer — doch uicht lauge, uud es regte sich hinter der Ta peie. Sie wurde em porgehobeu, und ein junger blonder, etwa dreißigjährigerMan» mit zorugerötetem Gesicht erschien. .Ah! Ah! Mein Tättbcheu, darum Deine Traurigkeit. Das ist der Grund hievon?" sagte er ey-nisch vor sich hin-lachend. .Also der Geliebte aus alte» Zeiten? Uud sie hat ihm gebeichtet, mich nur aus Dankbarkeit geheiratet zu habe»? Ihr hättet alle zu« sammelt zn Grunde gehen können, ehe ich meinen Vater ansge-fordert hätte, euch Hilfe zu bringen." Er trat so spre-chend an de» Sekre« tä'r n»d »ah»! jene» mit Blei beschriebe« ne» Zettel heran«. .Wollen doch sehen, was der Herzaller-Ah so! Er will sie noch ein- Ach zürne Dir nicht. Ich habe Dir verziehen, arme», unglückliches liebste ichreibt," murmelte er leise. >veib, die Du viel und schwer gelitten, hast," sprach Dobroczi, ihr mal sehe» — sprechen. Nun, ich werde es nicht hindern. Ihr die Hand reichend. .Dank, ewigen Dank!" sagte sie leise, nnd ehe er es verhindern sonnte, hatte sie eine» Kuß ans dieselbe gedrückt. In demselben Moment hörte man ein leise« Geräusch, das die Baronin erschreckt zusammenfahren ließ. Auch Dobroczi sah sich in dem Gemache forschend um, um die Ursache desselben zu er-iahren. Alles war wieder still; man hörte nur vo» ferne das ge-dämpfte Weinen eines Kindes. Mit einem leisen Schrei sprang die Baronin von ihrem Sitze »nd eilte mit dem Rufe: .Mein Kind! Mein »lind!" zur Thüre hinaus. Ueberrafcht sah ihr Karoll» »ach. „Ihr Kind!" ninrmelte er leise. ,We»» es doch nicht zugleich auch das »einige wäre. O, sollt euch sehe», aber ich werde ei» unsichllmrer Zeuge von eurem Gespräche sei». Komme nur!" rief er. die Faust drohend ballend. .Komme! Aber wehe Dir!" MU diesen Worten schob er das Briefchen an seine alte Stelle, lachte zornig noch einmal aus und stürmte zur Thüre hinaus. Als Dobroczi nun die Treppen hinnnterstieg, begegnete ihm Doktor Bälden. Mit einem Inbelrnf sank der junge Mann in seine Arme. Der kleine Arzt war so erstaunt »nd überrascht, Karvln in dem Hause zu sehe», daß er anfangs nicht wußte, ob er träume oder wache. Nachdem er sich aber überzeugt hatte, daß es Wirklichkeit war. öffnete er ein Zimmer und bat seinen jungen Freund, in dasselbe einzutreten. >»>«».) 112 i Wct hat 6tn Stieget zerbrochen/ Freiherr Han» v. Hammerstrin. Der neue preußische Rinister de« Innern. Freiherr Han» v Hammerstein, gebore» am 27. April 1843, ist ein verwandter de» d!»I>er!gen Landwir»fchasl«i»inister«. Sein Vater stand im haimoverschtu S>aa»«dienst« und war 1860 Minister be* Inner». Qr trat in de» ,n«ckl«n- bnrgstrelitzschen Vexierbild. Staa»«dir»st üdrr .— - ______ und war von lRBU v\ i ^ Ü- CÄS^iTüT MZ bi»,u seinem 1H72 erfolgten Tode vorfitz«»d«r de« dortigen Minilte-rium». Sein Sohn, dcrjrtzigeMi»ist«r, »rat schim frUfi■ zeitig in den «lsaß- lothringischen Slaal»dir»st, in dem er seine ju. ristische vordere!-tung«z»it bei« Oberla»d«lg«richt i» Kalmar begann nnd dann zurver-waltung Übertrat. IH77 wurde er kr«i«dirrk»or in Ptülhaus«» l. E nnd blieb in bicfrr SttU»n|»i»1884, uin bann B«jirk»prüfid«»» sür den B»zirk Lothringen zu «erden. I» diesem Amte, in dem er spater de» Charakter al» Wirklicher weheimee Oderregte-ruugirat erhielt, ist er bi» letzt, als» siebzehn Jahre hinburch. verblieben, ?h«»d»r Möller. Der neue Hand«l»mintft«r, «eh, Komm«rzi«»rat Thro-dor Möller ist am lv, August 1H40 zu Brackwed« Im Kreis» Vteleseld ge. bSren! er trat nach dem Besuche d«» vieleselder «hmnafium» »nd der O»na» britcker Ha»d«l»Ichul« al« L«hsli»g in da» Hamburger Hau» Wo«ri»ann ei». Im Jahr» 18«Z begründrt» er zusammen ml« seinem Bruder Karl in Brack-webe eine Maschinenfabrik, bi« »inen große» A»fschw»»g »ahm, Schon l» langen Jahren unternahm er «»»gedehnte «eise» in England «nd i» Belgien »nd machte dort eingehend« Studie» über bie «rbeiterirage nnd dl« Social« Politik. Btsonder« Verdienst« erwarb »r fich um bi« Verwertung der au» der Kohl«ndestillation gewonnenen Produkte. Seit den» Jahre 18Ö0 war er Mitglied de« Reich«tage», seit 1803 de« prenßische» Abgeordnetenhaus»». Reinhold Kritkr. I« engster B«zl«hu»g mit dem Ministerwechsel steht di« Berusiiug de« bi»herige» Direktor» im Reich»postamt, Reiuhold Krütke, zu» Siaattsekretür de« letzter«». Am >1. Junl l»4d in Berli» gebore», steht er sei» mehr al« dreißig Jahr»» Im Postdienst. »l» Inspektor war er in de» siebziger Jahren bel der Oberpostdirektion in Düsseldorf thatig u»d kam 1880 »i« Postrat nach B«rlin. Im Februar >882 wurtzf er Oderpostrat und stündiger Hilf»arb«lt«r i« Reichspostamt. 188« wurde m zum »«Heimen Postrat und vortragenden Rat l» der l. Abteilung de« Reichtpostamt» ernannt, schied aber 188«, nachdem «t kurz zuvor zum BeHeimen Oberpostral ausgerückt war. au» dem R«ich»diensi au« und wurde La»be«haupt«a»» von Neuguinea. Dort blieb er ober nur wenig über «in Jahr »nd kam da»» wieder in sein« früher« Stellung zurück. I» November 1807 wurde »r al» Nachfolger de» zum Unterstaattsekrettir ernannt«» Direktor» Fritsch Direktor der I, Abteilung im Rrichlpostamt. Seit 1897 war er Mitglltb de» Kolonialrot» nnd seit 189» auch Mitglied de« ordentlichen Beirat« sür da« Au«wa»d»r»ug«wese». Gewagter lledcrgaiig. 8. », B«rgen, der immer liebeniwürdige Mün-chener Maler, giebt un« ei» heitere« Bild vom Land«: «ine jung« grau leitet ein Kind über ein Brett, da« «i» kleine« Sewüff«r überbrückt, .Gewagter Nebrrgang" nennt der Künstler ironisch da» Bild — di» Stlrin« mit b«r Puppe in b«r Hand glaubt den» a»ch augenscheinlich eine Heldenthat mit dem Wag-ni» «»»zuführen. Sehr fein ist der landschaftlich« Hintergrund de» Benr«> bilde», da» wogend« A»hr«»s«ld, autgisührt. Doppelfinnig, .Und wie ha» sich Dei» Bräutigam verhalt«», al« Du mit dem Radfahren begonnen?" — „0, der ließ mich ohne weitere« fahren!" Abgewinkt. Er: „Denken Sie. Snüdige, mir trüumte heut« nacht, ich hatt« mich mit Ihnen verlobt!' Sie: »So — bann spr«ch«n Sie doch mit Mama!" — Er: „Da« habe ich mir allrrding» nicht trilnmr» lassen!' Xuptert. Bild«rh»ndl«r: „Ich will Ihnen diese« «eoiülde sür hnn-derl «ulden lassen." — Herr (der schwerhörig ist): „Bierh»»d«it S»id«n ist mir zu vi«I, ich gebe Ihnen dreihundert Öulbcn." — Bildrrhüudler: .Meinethalben also — weil Sie e« find," llebcrtricbenc Freigebigkeit. Jakob l. von Englanb, al« Kdnig von Schottland der IV., war ost sreigedig bi« zur Verschwendung. Ei»«r seiner Lieblinge sah «inst ei»« große Summe Seide« in de» königlich«» Schatz tragen »nd »nßerte fich gegen eine» andern Höfling, daß ihn der B«fih de» S«idr« ganz glücklich mache» würd». Ter König, der die« hSrt», ließ aus der Stellt dem «dustling di» ganze Summe schenk«». Sein« Freigebigkeit setzt« ihn a< , #ft«r« selbst in Verlegenheit, So s»hr er eine« läge« spazieren und w o mit!«» in d«n Straßen London» w«ge» einer Summe Seide», welche der H . Tattier von ihm zu sordern hatt», von d»n «erichtidiener» angehalten, < Lelbwach» de« KSnig» wollt« letzter« in bie Flucht jagen, aber der «ünig veri , e«. bezahlte die Schuld und sagt«: .Wer Gesetze giebt, muß fie auch achtn > tfi» wertvoller Kops. In Edindurg würd»» i» d«n dr«ißiger Jal» htiustg »lp«düste» von Waller Scott umherg«tragen, da« Stück zu 4 bi- > Schilling. All im Jahr« 18Z0 ein Italiener mit der Büste de« großen .l! bekannten" di« Seorgenstraße zu Edindurg entlang ging. rrd«l« «r ®U Waii d«r gerade mit dem Professor Wilso» sprach, mit den Worte» on: .Kaust» Z . Herr!" — Scott frag!« lächelnd, ob bi« Büste.ahnlich fei? — .Ei freilid • ti«f b«r Jtali«»«t. .«rstaunlich «hullch!» — Da fragt» Pros»ssor Wilso .Hab«,, Si» ihn jemal« geseht»?" — .Rei», Herr!" war bie Antwort, ,SI»ht bi« Büst« di«s«m H«rrn ähnlich?» — .Wahrhastig!" rief d«t Italiei.. nachbem er einige Augenblicke Scott betrachtet hatt«, »da« ist der lebend!, Walter Scott! Mit Ihrem Kopf«, H«rr. hab« ich di»l verdient: da — hab i 21« ih» umsonst!" — So kam Walt«r Scott z» s«ln«m «tgen«» Kops«! K . s^\ L: I IN M U TZ I L» L & U ■ » »> Da« S»tf«r»i» fcttMea ©«»Ist» mittels Benzin. Weiit S'!ch"ht di«« auf ganz v«rk«hrt« W«is«, gewdhniich wird mit Benzin ang, feuchtet »nd banu mit einem Tuche nachgerieben Lad«! wird ba« g«tt zwai von d«m B«nz!» g«l»st und auf «in«a grbßeren Raum verteilt, aber keine«, weg, entfernt, wodurch der haßliche Ra»d e»tst«tzt. D«r Benzin v«rftüchtct sich und laßt ba» »icht flüchtig« F«tt ba, wo «« ursprünglich war. zurülk, »ur mit be« Unterschieb«, baß b«r Fl«ck noch grbß«r geworben ist. Da burch ba» Reiben bi« Wollhaare mehr oder w«nig«r vo» d«« Zeuge entfernt werde», so z«ige« fich spiter b«i aussalleudem Staub« bie Fl«ck«a noch m«hr. Da« einzig richtjq. Verfahren, b«» Fl«ck,» »«s«!»ig,», b»st»h» barl», baß man »>»»» Bog»» g«wijhn liche« graue» L»schpapl«r drkimal zusam»»»l»gt, auf dieser Papierlage bic Fleckst,lle glatt ausbreitet, tüchtig mit B«»zi» «i»»tßt, mit einer zw»it«» Lag. vo» Lbschpavier sofort bedeckt und mltt«l» »ine« kalten Bügeleisen» oder mi, der Hand d«rb preßt. Alle« F«»t wird hl«rd»rch g«l»ft. samt dem L»s»»,,mitie> vo» dem Papier aufgesogen »nb somit »ollsUi»di, a»I dem Ze»ge «ntsernt Geschl«chts»»,«rschieb beim eti«,Iitz »der Distelfink ist am «tfiedc. schwer ,» «rk«»»«». da »S»»ch«» »»b «elbch»» f,ft gleich gezeichn«» fi»d. Dai einigermaßen sicherste Keui.zeich«» ist, daß b«im «ünnchen di« ((einen Deck, sedern derglügelhSlsl«» vom Rumps bi» zur Schult«r, d«m Rtfftlfprntit. Flüg«lbug, «tef schwarz »»d beim W«ibch«» dunkrl grau-brau» g»ri»dert fi»d und die bra»»«» F»d«rn d«r Brust. »«»» si« »»»einander gebla-seu werd«», beim «i>»»ch«n gelblich »I»g«saßt finb, wüh-r«nb die« beimWeibchex fehl», U« hechsttmmige Fuch-sie« z» erziehe», werbe» vo» krüftige», aufrechtstehen. d«» Sort«» im Frühjahre krautartige Steckling« g». macht. Dl» bewurzelte» Steckling» bekommen »ahr-haste Erbe »»d werde» mög-iichst geschloffen gehalten. Alle sich «eige»den Seilen-triebe »nd Knospe» werde» «nts«rnt, bi» bi« gewü-schie Höhe erreicht Ist. Dan» wird der Pfia»ze die Spitze genommen, um bi« Krone»- »ich« V «4»*l»j ver- N». dir licht ne» »Mr. dat auch gen still. »- raubt r* Uicht e» vle- bi» ste le» sei- fe b«b* wie lo» ein 1 trügt ei» ichwed« dir «ei» le« an mit Leid die «ei- da« Haupt fich bringt »• d» »»d um die Leid ! kennst dich not Gier- da» regt daö Heinrich Ao»t. bilb«»g durch Au»treib«« b«r obere» Anlage» zu veranlassen. Die vier oder fünf oberste» Triebe gebe» die Srundlage dazu ab. Wen» sie etwa 10 8ent> meter lang find, werden fie nochmal« entspitzt und dann fich selbst »berlaffen Krenzritstl. 'I- t t kommt au« dem wotkenkreile. I * haft du au deinem Vrin! l i »enü|tt man zur Meist, 4 1 blitz« In der itampftr Äeth'n. Zn , und 4 sti rein und leatir, I l reicht dir der Händler dar. Arithmogriph. I : Z « t ( 7 8. Itne Etadt In Österreich l 7 7 J I. (tlne Siadi In ftarbfrantreich J 2 # 7 I. Sin Mädchenname. 4*8. Itinc Stadt In der Schweiz >»?««*. Sin« &taftt I» der Schweiz, • 13 17. Sine Stadt in Hannover 7 t « « , J. Wut »ladt in Talmatien, »»»7*1. Sine «todt In der Schweiz, Tie «nfan«»buchs>ahen von oben nach unte-gelesen ergeben 1-8. Paul Klein. AiifUfuns lutflt In nächster Kummet. Auflösungen a«S vorigtr «U«m«r: De» »llderratsel»! Zeder «»Ilchub Is, ein »ied der Zeit. - De» Logogrlph» ApI», «»I«, — De« HrUb»°„ri»h«: rerlland, »pal. Kaun, Tatar, ».onbon, Apolu' lilatat. »oriiol. — Portland, rn »Ue «echte »«r»eh»l,ei>. . «er»»tw°rtliche AedaMon von »rnst Pfeiffer, aedruckt und herau»«eg-d«» Von »reiner 4 P|tls|«e in Stuttgart