Verwaltung: SlathauSaaffe Str. » lelev»,» Kr. iitmntH. Vrz»»sdt»tnlii>nstk» Durch tl< ib/B merke» in»! Iirildgegeben. ittmenlok ®in-eabnitj"! »ichl derilSstchligt. InfüntigiRgcn nun: bit ä'rmwltuttj ge.ra Verrch«»ng 6fr biS.gfl Irft-gtfifltcB fcebulire« entgegen. — Sri li'ltbrrlioIcBgeii Vtri*- x»chl«t. t-ic .Drilliche «»«f erlifetnt leben SR.tt- o.t UEb e«»»:»g iinN. tl»ilfpoxf«i*ei-#«Bto ao (wo. Ar. 83 Windische Volksbeglückung. Die windische Führerschaft ist mit der BolkSverhetzung, mit der Verbreitung deö Hasse» gegen die deutschen Steuerzahler, mit der Be-geiferung ihr ganz fernestehender Persönlichkeiten so sehr beschäftigt, daß sie gar nicht dazu kommt, mit den wirtschaftlichen Angelegenheiten und Wünschen ihrer Wähler sich ernstlich und zweck-dienlich zu befassen. Und wenn sie sich schon einmal die Mühe uimmt, eine wirtschaftliche Frage aufzugreifen, so dient ihr hiebe» nicht etwa da« wahre Bedürfnis der Bevölkerung als Richtschnur für die einzuschlagenden Schritte, sonder» die Sucht, ihren Deutschenhaß in die Tat umzusetzen und den deutschen Steuerzahler» wo und wie immer Schaden zuzufügen. Wirtschaftliche Bedürfnisse, die Notwendigkeil der Behebung von Rück-ständigkeiten auf wirtschaftlichem, insbesondere verkehrSpolitischem, auf sozialem und kulturellem Gebiete werde» nur zu oft vorgeschützt, um irgend eine Gehässigkeit, einen hinterhältige» Angriff oder das Vorwalten bösartiger SchädignngS-absicht zu verdecken. Beispiele dieser Art stehen uns in Hülle und Fülle zur Verfügung. So der Bau der die Stadt Cilli umgehenden Bezirksstraße, das ge-häfsige Vorgehen in der Cillier WasserleitnngS-angelegenheit, der jüngst erst besprochene Fall, in dem man politische und moralische Pflichten vorschützte, während eS sich in der Tat um die Betätigung niedrigster VerläumdungSsucht und um die Befriedigung des uferlosen nationalen Hasses handelte. Hregor trägt Keinen Aing metjr am Ainger. Bon Guy de Teramond. Uebersetzung von Heinrich Hesse. „Mein Herr," sagte der Mann in Arbeiter-kleidung ein wenig verlegen, „so liegt die Sache — meine Tochter ist krank, sehr krank. Der Arzt war soeben bei ihr und meinte, sie sei unrettbar verloren, ihre Stunden s.'ien gezählt. — — Ein schönes Mädchen wie sie--nnd unser einziges Kind ---es ist hart! Wie haben wir uns um sie gesorgt, die Mutter und ich!--Wir haben sie einen guten Berns erlernen lassen, sie ist geschickr nnd hat Geschmack. Sie verdient ihren Unterhalt als Modistin. — — So hofften wir, uns eines Tages zur Rnhe setzen zu können. Doch es geht zn Ende mit ihr--sie treibt keinen Scherz —". Und der Arbeiter wischte eine Träne fort, die über daS durchfurchte Gesicht rollte, lrtiVrenb der Student seine Geldbörse zog. Doch der andere, dies bemerkend, wehrte ab. „Deshalb bin ich nicht hergekommen. Gott sei Dank, wir brauchen nichts. Doch hören Sie: Seitdem sie krank darniederliegt, spricht meine Tochter nur von Ihnen. In ihren Fieberphantasien kehrt Ihr Name jeden Augenblick wieder: Herr Gregor. Sie werden begreifen, daß ich zuerst nicht wußte, was HiD. Samstag, 16 Oktober 1909. Das sprechendste Beispiel der erwähnten Art, mit den wirtschaftlichen Interessen der Be-völkernng ein frivoles Spiel zu treiben, ist das Vorgehen der windifchen Volksbeglücker Hinsicht-lich deS BahnprojekteS Rohitfch Raun-RudolfS' wert. Der neueste geradezu wähnwitzige Anschlag geht dahin, Rann a. S. von dieser projektierten Bahnlinie anSzuschalten, daS böse Rann, in dessen gastlichen Mauern eS dem Bolksaufwiegler Dr. Beukowitfch zu heiß geworden und dessen Bewohner eS büßen sollen, daß sie diesen Störe-sried . . . nicht lieben können. In Cilli dürfte ihm die Lust zu seiner Lieblingsbeschäftigung, der Bolksverhetzung, soweit wenigstens seine Ver-suche sich auch auf das Weichbild der Stadt erstrecke» sollten, bald uud gründlich benommen werden. Die Veranstalter jenes neuen Anschlages auf die wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Stadt Raun werde» ab:r aus das Gelingen ihres allzu durchsichtige» Plaueö wohl verzichten müssen. Bedauerlich ist es, daß infolge dieses Bor-gehens die Verwirklichung des erwähnten Bahn-Projektes zum Schaden der Bevölkerung in Frage gestellt oder zum mindesten ans unabsehbare Zeit hinausgeschoben wird. Doch was kümmert die Herren Benkowitsch, Koroschctz und Genossen das Wohl der Bevölkc-ruug?! Dr. Koroschctz wußte wohl unlängst in einer Versammlung seiner Rohischer Wähler zu berichten, daß der Ausbau der Rohitscher Lokal-bahn bis noch Krapina bald vor sich gehen werde und verwies auf die große» Schwierig-keiteu, die diesem Projekte eutgegeustattden und die insbesondere von der Südbahn ausgingen. sie damit wolle.. Doch der Portier gab mir einen Fingerzeig, nud da Sie sich vermutlich so nennen, so suchte ich Sie aus. Entschuldigen Sie, mein Herr, ich ahne nicht im geringste», was sich zwischen Ihnen und meiner Tochter zugetragen haben mag. — Früher würde ich darüber aufgebracht gewesen sein. Wahrhastig, in solchen Dingen spasse ich nicht! Den Sterbenden aber muß man verzeihen — und dann sind wir ja auch arme Leute. Es ist mir nur zn begreiflich, wenn sie es nicht vermocht haben sollte, sich gegen einen Herrn wie Sie zu verteidigen." „Aber, wo wollen Sie hinaus, lieber Freund?" rief der junge Mann ein wenig gereizt. „Was soll das alles bedeuten? Was sind das sür Geschichten, die Sie mir da erzählen? Wahrscheinlich habe ich Ihre Tochter nie gesehen!" «Ich bitte Sie, werden Sie nicht aufgebracht," murmelte der andere verwirrt." „Ich will durchaus nichts behaupten, was sich nicht als Tatsache be° weisen läßt. Wenn man nichts weiß, kann man nur vermuten. Ist eS so?--Doch um dem Zwecke meines Hierseins näherzukommen: meine Tochter spricht von nichts anderem als von Ihrer Person. ES muß doch da ein Grund vorliegen--* »Schon möglich.--Aber was kann ich dafür? Gewiß nehme ich teil an dem Unglück, das Sie betroffen. Doch da mein guter Wille ohn-mächtig ist--" 34 Zayrganü. Mit Pathos hob er hervor, daß cS gelungen sei, diese Schwierigkeiten nach langwierigen Ver« Handlungen mit drr Südbahn zu beseitigen. Natürlich mußten die Zuhörer glauben, daß er eö war, der e« sich angelegen sein ließ, die Südbahn zu einem die Ausführung des Projektes ermöglichende» Entgegenkommen zu bestimmen, daß also die endliche Erfüllung dieses Wunsches der Bewohner des Rohitscher Bezirkes sein Ver« dienst sei. Nichts an alledem trifft zu. Dr. Koroschetz nahm sich durchaus nicht die Mühe, auf die maßgebenden Persönlichkeiten der Südb.'hn Einfluß zu nehme» und dadurch das Projekt zu fördern. Jene Schritte, die nun zum er-wünschten Ziele führten, unternahm in» Einvernehmen mit den Ver» tretern der Rohitscher Lokalbahn der ReichSratSabgeordnete Marckhl, wahrend die Volksbeglücker Dr. Koroschetz und Genossen nichts vernünftigeres zu tun hatten, als durch ihre frivole Obstruktion daS Parla-ment lahm zu legen. Die Befriedigung dringender wirtschaft-licher Forderung.'« der Bevölkerung durch eine verwerfliche ParlamentStaktik zu erschweren, dann ober die Früchte der Bemühung?» anderer in demagogischer Weise auSzuschrotten und den Wählern Sand in die Augen zu streuen, ist die neuesteDaktik dieser allerchristlichsten Demo« kraten. Wie lange wird sich die Bevölkerung dies bieten lassen?? Er erhob sich, um dem Besucher zu verstehen zu geben, daß die Unterhaltnng lange genug gedauert. „Mein Herr," bat dieser, „hören Sie mich noch einen Augenblick. Vielleicht ist mein Kind — in Sie verliebt. DaS ist doch kein Verbrechen? Sie sind schön und gut--das blendet unsere Kinder und jetzt im Fieber arbeitet das Gehirn--- es schmiedet Ideen--und träumt, Sie hätten sie nicht einmal bemerkt." „Wie sieht Ihre Tochter aus?" forschte der junge Maun. „Eine schlanke Brünette---in blauem Tuchkleide ----mit einem roten Hute, den Rand an einer Seite aufgebogen." Jetzt erinnerte sich der Student. Oft war er dem junge» Mädchen aus der Treppe begegnet. Sie war in der Tat sehr hübsch: ein anziehendes Gesichten, das er zuweilen flüchtig beobachtet. Er erinnerte sich noch recht gut, wie sie ihn kürzlich im Borbeigehen verstohlen ansah — als hätte sie das Bedürfnis, mit ihm zu sprechen, ohne jedoch in ihrer Schüchternheit zu wagen, ihn anzureden. Sie liebte ihn also heimlich »nd wartete nur aus ein Wort von ihm, um in seine Arme zn fallen. ^Bon ihr waren die kleinen Beilchensträußchen, die er regel« mäßig an seine Tür geheftet vorfand und die so oft seine Neugier erregte». Und dabei bildete er sich ein, sie kämen'von seiner blonden Nachbarin, während Geile 2 Ksntsche Wacht Nummer Ein sonaldrmokrstischrs Rrleit übrr unserr min dischrn Aligtordnrten. In der 14. Sitzung M steiermerkischeu Landtages kam es anläßlich des Berichtes des Abgeord-neten Wastian über den Antrag betreffend der Er-richiung einer baukeramischen Fachschule in Radkers-bürg zu eiuem Wortgefechte zwischen dem wiudisch. klerikalen Aw. Dr. Koroschetz und dem Sozial, demokraten Resel. Nachdem schon früher Abg. Dr. Berstovschek bemerkt hatte, es sei ein Bedürfnis, daß im Süden des Reiche» eine solche Schule er-richte« werde, aber den Abändernngsanlrag auf Errichtung einer baukeramischen Fachschule mit deutscher nnd slowenischer Unterrichtssprache in Radkersbnrg, alleusalls in Cilli stellte, sprach sich der Abg. Horvatek (sozd.) im Sinue des Referenten (Wastian) ans, das, in RadkerSbvrg diese Fachschule u. zw mit deutscher Unterrichtssprache errichtet werde. ^ Abg. Dr. Korofec machte daraus den Sozial« demokraten gegenüber die Bemerkung: DaS ist der Dank, daß wir euch unsere Stimmen gegeben haben, woraus Abg. Resel (sozd.) erwiderte: Sie werden doch nicht glauben, daß wir für alle ihre Dummheiten stimmen werden. Tie Sozialde, okraten erklären also, daß die ganze Arbeit der windische» Landtagsabgeordueten eine Dummheit sei. Wir bleiben bei unserer Be-haupiuiig, sie ist keine Dummheit sondern ein wohl-überlegter Schwindel, der ohne Rücksicht aus daS wirkliche Volkswohl nur darum getrieben wird, um den Wählern Sand in die Augen zu streuen und sich die Herrschaft — d. h die Beherrschung und Ausbeulung des armen windiichen Volke» zu erhalten. Dieses Wortgeplänkel zwischen den roten und schwarzen Fährern hat unS auch noch das wertvolle offene Geständnis des Dr. Korosec gebracht, daß anläßlich der letzten LandiagSwahl ein Bündnis zwischen den Sozialdemokratin und den win-dischen Klerikalen gegen die Deutschen bestanden hat. Rot und Schwarz, Hund und «atze brüder-lich vereint gegen uns! Wir wissen, was wir von beiden zu halten zu haben. Vom Parlamente. In deutschen parlamentarischen «reisen sieht man der am 20. Oktober beginnenden neuen Session des Reichsrates mit geringer Hoffnung entgegen, wenn man anch nicht die Sachlage so pessimistisch beurteilt, wie dies von vielen Seiten geschieht So-lange überhaupt eine, wenn auch schwache Möglich- sie in Wirklichkeit da« Sinnbild jener bescheidenen Liebe waren, die er nicht einmal geahnt.-- , „ Diese stumme Verehrung rührte ihn: l-, „Ich würde mich freuen, wenn ich etwas für sie tun könnte.--Aber waS?--Ich wüßte nicht---" Da raffte der Alte seinen ganzen Mut zusammen und bat: „Kommen Sie mit mir — sie stirbt ja bald --es wird ihr eine große Freude sein, Sie zu sehen." „Gut — ich komme mit." Die Wohnung des Arbeiters im sechsten Stock werk war von großer Einfachheit, aber sauber gehalten: ein heller Strahl der Morgensonne sie! durch das mit Blumen besetzte Fenster, durchflutete daSZimmermit dem heitersten Glanzedes Frühlings und vergoldete mit seinem Scheine den ärmliche» Raum. Als sie das Zimmer des Mädchens betraten, lag sie in sriedlichem Schlummer. Ihr Atem ging so ruhig, daß ihre Brust die Decke kaum hob, während da» abgezehrte und weiße Antlitz einem unbelebte» Marmorbilde glich. Der Student ließ sich nebe» dem Bette nieder, um zu warten, bis sie erwache. Bald jedoch quälte sie ein heftiger Anfall ihres trockenen Hustens. Sie schlug die Augen aus und erkannte ihn — ein leichtes Rot stieg in ihre bleichen Wangen. „Sie," flüsterte sie. „Sie hier!--Warum nur sind Sie hergekommen?" keit vorhanden ist. den Reichsrat oder richtiger das Abgeordnetenhaus zur Erfüllung jener Ausgaben zu bringen, welche Staat and Volk von ihm erwarten und verlange», dürfen die Bemühung nicht auf. gegeben werde», alles zu tun, um die Arbeitsfähig-ieit zu erzielen. Es wäre grundfalsch, wollte man etwa deswegen, weil heute schon Tschechen nnd Slo-wenen mit einer neuen Obstruktion drohen, die Flinte ins Korn ,versen und sich in ein nnabwcnd. ,ares Geschick ergeben, denn ein derartiger parla-nientarischer FanatiSmnS müßte sich gerade an denen am bittersten rächen, welche sich an einem Erfolge verzweifelnd,' untätig zur Seite stellen und ans die Wunder warten, die eine neue Herrschast deS § 14 wirke» soll: Namentlich in de» fe«dale» und kleri-kaleu Kreise» wird es manchmal offen, häufiger still, ausgesprochen, daß nur der § 14, nur ein mehr oder we»iger verhüll!» Absolulismus Ordnung in >ie verfahrene» Verhältnisse bringe» und de» Staai erlösen könne, aus der alle Kräfte lähmenden nali» vnalen Wirrnis. DaS sind Leute mit kurzen Gedanken, die solches sprechen. Der Absolutismus würde den Staat nnd die Bevölkerung erlösen, jedoch nur so, wie der Tod den Mensche» erlöst. Und darnm hüte man sich vor diesem Rezept'. Den Slawen freilich wäre der Zerfall des österreichischen Staates recht, wollen sie doch an seine Stelle die selbständigen Königreiche eines erfundenen Staatsrechtes setze«, )ie in Wirklichkeit politisch und wirtschaftlich unmöglich sind und das Ende jeder ruhigen und friedlichen Weiterentwicklnng bedeuten würden. Das sind die Endziele der slawischen Obstrnk-tion, nicht aber die Beseitigung des KabinetS Bienerth, wie die Sozialdemokraten glauben machen wollen, schreibt die „Dentschnalionale Korrespondenz". Würde man der slawischen Obstruktion und der mit ihr verbündeten Sozialdemokratie das Kabinet Bienerth opsern, gegen welches bekanntlich anch in den deut-fchen Parteien eine bedenkliche Verstimmung besteht, so würde damit weder für den Staat, noch sür die Bevölkerung, noch für das Parlament etwas ge-wouue» sei», man hätte nur der slawischen Obstruktion zum Siege verholfen und sie würde gewiß nicht zögern, diesen Sieg ausziuiütze». Dann stünde die Frage möglicherweise allerdings: KoalilionSniiuiste-rium oder slawisch-klerikales Mchrheitsministerinm! Ein dentsch-slawischcS Koalitionsministerium wird schwerlich jemand als möglich bezeichnen könne»; ein Ministerium, das sich auf eine tschechisch klerikale Mehrheit stützt, würde naturgemäß sofort die Ob-struktiou der Deutschen auslösen müssen uud das Parlament wäre dann wohl daurnid lahmgelegt. Die merkwürdigste Haltung von allen Parteien nehmen die Sozialdemokraten ein, sie schwanken zwischen Deutscht»«» nnd Slawentum, sie klagen die deutschbürgerliche» Parteien des Chauvinismus au und verbünden sich mit de» chanviliistischeii Truppen der Obstruktionsführer Praschek uud Schusterschitz, sie demonstrieren sür die ArbeitSsähigkeit des Par-lamentS nnd sind Brüder im Spiel mit den slawischen Zerstörern des Parlamentarismus nnd schließ-lich werden die sozialdemokratischen Führer selbst nicht mehr wissen, was sie wollen, so viel Theorie Sie waren allein; die Alten hatte» sich unbe-merkt zurückgezogen; er antwortele: „Weil ich dich liebe--" Die zarten Hände der Kranken bebten vor Freude und den blutleeren Lippen entschlüpsten die Worte: „Wenn du wüßtest, Liebling--wenn du wüßtest--" Sie sand keinen Ausdruck mehr, um ihm die geheimsten Gedanken ihres Herzens zuzuflustern, keine Worte, um ihre ganze Liebe nnd Glückseligkeit auszudrücken. Und sie schwieg und sah ihn an mit einem Blick, der ihr unaussprechliches Glück verkündete. Plötzlich aber kehrten ihre Gedanke» zu der rauhen Wirklichkeit zurück - die Anwesenheit des junge» Mannes in ihrer Kammer beunruhigte sie: „Wie--kommt es nur, daß Sie hier sind?" sragte sie ängstlich. ..Ich habe bei deinem Bater um deine Hand angehalten. Sobald du wieder gesund bist, machen wir Hochzeit." Ein seltsamer Schimmer der Hoffnung ließ ihre Augen aufleuchten und verklärte ihr Lächeln mit überirdischer Freude: „O. das wird nicht lange mehr dauern-- ich fühle mich schon viel, viel besser. Wann aber gibst du mir den Verlobungsring?" und Belesenheit ihre publizistischen Talente auch aufbieten mögen, um die sozialdemokratisch« Politik zu rechtsertigeu. Stririlchrr Tiinöluij. Vom 1. Oktober b. I. angesangeu ist für den LandeSausschuß folgende, durch die Vermehrung der Landesausschußstelleri bedingte neue Referats einteiluug giltig: Landeshauptmann E»mund Graf Ältems: Piäsidialaugelegenheilen überhaupt, insbesondere dem Präsidium vorbehaltene Stiftungen. Refera'S einteiluug, Zuweisung vo» Kommisnoueu au ein-zelne Mitglieder des LandeSausschusseS. Herr Dr. Leopold Link: Landesfinanzen und Sleuersachtn, Landesumlageu aus die direkten Steuern, indirekte Steuern, Eiuhelung der Lan> deSauflage aus Bier, Grundentlastungsfond. Lan-desschulden, sremde, vom Laudesausschusse^ ver-waltete oder bei demselben aufbewahrte Fonde, Elementarschäde». Allgemeines Kranken, Gebär-und Findelhaus i» Graz, Krankenhaus -Neubau, Operaieurs - Stipendien. Hebammen * Stivendirn LaudcS Mittelschulen, Stipendien sür Schüler der vorgenannte» Anstalten, Verwaltung des Land Hauses uud des Realichul^ebäudeS. Laut, »ordnung. Landtags - Wahlordnung, Geschäftsordnung sür den Landtag. LandcSeisenbahnwesen, Personal-angelegenheiten hinüchllich der diesem Referate zu-gewiesenen Änstallen, Personalreferent hinsichtlich aller Beamten im Landhause, Vertretung im Ver-wallungSrate der Eisenbahnen: a) Wolssberg— Zellweg, Unlcidrauburg — Willau. b) Rohitscher Lokalbahn, <•) Sulmtalbah» r Sie fort-gehen, möchte ich Ihnen de» Ring zurückgeben, den Sie meiner Tochter schenkten." Doch der jnnge Mann wendete sich ab. ein Schauer rieselte über seine» Rücken, und er sagte bewegt: „Laffen Sie ihn ihr!" Seit diesem Tage trug dieser Mann keinen Ring mehr am Finger. (W. A. Z.) Blässer zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. 5«untagsvnlaqe der „Deutsche« Wacht" tu «iilli. Br 42 .Die Hüdmark" erschein« >epen «onnrag als unentgeltlich« Beilage für die Leser »« Teutsche» Wack>t". — ßiu^ln in „Die Südniark" nicht käuflich IS09 Aus meiner Jestnngszeit. Von Fritz Reuter, au« dem Plattdeutschen aberleyt von A ». Fortsetzung. Es blieb alS DrittrS der Schornstein. Der Herr Audiknr öffnete eigenhändig die Tiir des Ofens, aber er war viel ungeschickter als mein Freund H... .mann, denn kaum hatte er das Türchen ans, als ihm auch schon der ganze künstliche Flaschcnturm entgegenkam uud das Geklirr der fallenden Flaschen mischte sich in das tolle Lachen der Herren. Nur der Oberstleutnant ließ ein Donnerwetter auf de« Inspektor niederprasseln, weil er solche Unregelmäßigkeiten geduldet hat. Aber auch diesmal legte sich der herzensgute Stabsarzt i»S Mittel und machte dem alten Herrn Oberstleutnant begreiflich, daß leere Flaschen de» Kranken nicht schaden können. Das sah der alte Herr auch ein uud als sie endlich in Frieden anseinandergingen waren alle genan so klug als vordem. Wir, die wir gehen konnten, wurden am Abend wieder ins Jnquisitorat zurückgebracht. Hier — ach du lieber Gott — wie war doch alles verändert. Alle unsere schönen Errungenschaften waren flöten gegangen; der Inspektor ließ die Ohren hängen wie ein begossener Pudel, D. . . . mann triumphierte, der Gefängnis-Wärter K . . . war fortgejagt. Der General Graf H . . . . war nämlich in eigener Person in daS In-quisitoriat gekommen, hat dort herumgeschuaujt und getobt, wie eine Lokomotive, die außer GeleiS gerate» ist und hat schließlich am Gefängniswärter ein abschreckendes Beispiel statuiert. — Nun ging hier alles aus den Zehen herum. Zwei Tage nach der Flucht unserer Kameraden passierte zwischen dem Auditor und dem Platzmajor eine drollige Geschichte, die wir, als die Stimmung wieder etwas besser wurde, brühwarm hinterbracht be-kamen. — Die beiden Herren träfe« sich bei unserem Inspektor nnd der Auditor meinte: „Wieder kriegen werden wir sie wohl." — „Daran ist kein Zweifel," sagte der Platzmajor," wie sollten sie weit kommen, die Steckbriefe . . . ." — „Ja," fiel ihm der Auditor rund. Jta&frtnä ' ertotfn. ins Wort, ich wollte Sie schon immer fragen, wie sie daS mit den Steckbriefen eingerichtet haben?" — „Ich?" frug darauf den Platzmajor. — „Ja Sie!" sagte der Auditenr. — „DaS ist doch Ihre Sache," rief der Platzmajor. — „Der Teufel auch, ich meine die Ihrige," antwortete der Anditenr, „das müssen Sie besorgen." — Als Gott den Schaden besah, waren die schönen Einsangbriese noch gar nicht in Kurs gesetzt. Nach sechs bis sieben Tagen hatten wir auch schon die tröstliche Nachricht, daß unsere guten Freunde glücklich in Helgoland angekommen sind. Sie haben dieses jrendige Ereignis dem Herrn General in einem ungeheuer lustigen und ebenso niederträchtigen Brief persönlich angezeigt; wir haben am anderen Tag eine saubere Abschrift dieses Briefes eingeschmuggelt be-kommen. Wie daS möglich war, weiß ich nicht und wenn ich es wüßte würde ich es nicht sagen. — Wahr ist eS aber. — Exzellenz kochte vor Wut, am meisten ärgerte eS ihn, daß sich die beiden Ausreißer darüber lustig machten, daß ihnen die Schildwachen das Ge-wehr präsentierten und sie unter den herkömmlichen militärischen Ehren aus dem Lazareth schritten. DaS war eigentlich sehrsatal für unsere Exzellenz und noch fataler waren ihm die verschiedentlich^ niedlichen Nasen die ihm von Berlin zugeschickt worden waren. Schließlich wußte er sich nicht anders zu helfen, als daß er die ganze Geschichte unserem Stabs» arzt in die Schuhe schob: er hätte gesunde Leute ins Lazareth genommen. Aber der FuchS war schlauer und der Stabsarzt nicht der Mann der sich die Butter vom Brot schabe» ließ. Er verlangte eine Kommission die unseren Gesundheitszustand prüfen sollte und er setzte seinen Willen durch. Eines Tages kamen drei Herren ins Jnquisitorat. Es waren die Herren General-arzt B . . ., der Regierungsrat «... und der Jngenienrmajor von L. . . . 2 Gr . . . und ich hatten als Erste die Ehre, denn wir wohnte» jetzt an d>,r Treppe. Der Ingenieur maß das Loch und die Höhe des Fensters, während uns die anderen Herren nach unserem Befinden besrugen. Gr. . . klagte über den Zustand seiner Leber und der Generalarzt frug ihn was er dagegen anwende. —Er trinke Ouastiantee, antwortete Gr. . . Eodann frug er mich ob mir was fehle, worauf ich ihn entgegnete. daß ich wegen schwächn« Augen von Silberberg hierher verseHt worden bin. .Hierher", sagte er indcm er einen fragenden Blick aus unser Fenster warf, „hierher, wo sie nie ein direkter Lichtstrahl sondern nnr ein schwach reflektiertes Licht trifft?» Er besah meine Augen, und gab mir den Rat. mir beim Waschen de» Borkopf nicht zu naß zu machen, da ich sonst Gefahr liefe mir den schwarzen Star zu holen. — Sie pro« bierten dann noch unser Trinkwasser und gingen. In anderen Zellen probierten sie unsere geniale Lustheizung und besahen sich schließlich auch daS kurze Ende unseres Spazierganges. Dort haben sie etwas sauberes gerochen; im Hos besanden sich zwei Kloaken; in diesen sammelte sich aller Unrat sämtlicher Aborte, welche von nahezu fünfhundert Mensche» benutzt wurden. Link» vom Hofe befand sich eine Eisengießerei von welcher wir den Kohlenrauch anS erster Hand be-zogen. — Diese frische Luft hat ihnen begreiflicher Weife nicht zusagen können und als ehrliche Leute die sie wirklich waren haben sie ihr Urteil dahin ab-gegeben: „Den politischen Gesungenen zu Magdeburg fehlt es an den drei notwendigsten LebenSbedingungen, an frischer Lust, an Licht und an Wärme. Auch ist das Trinkwaffer, da es Flnßwafser von unterhalb der Stadt ist, nicht zu genießen." So! Das war denn nun nach unserem vorjährigen Elend das Urteil dreier ehrenwerter, sachverständigen Männer. Da waren nun in unserem Gejänguis Minister. Generäle, Oberste, Aufseher und Schinder-knechte ein und ausgegangen und keiner, haben gesehen, gehört und gerochen und keinem ist es eingefallen, daß wir dreißig Jahre absitzen sollten, dazu auch dreißig Jahre leben mußten. Ich will nicht mehr davon erzählen, denn noch heute, nach fünsundzwanzig Jahren kribbelt mir meine Haut, wenn ich daran denke. Und da gibt es noch Leute die eS nicht verstehen können, wie man demo-kratisch sein kann. Als wir in« Gefängnis kamen, waren wir es nicht; hingegen waren wir alle Demo-kraten, als wir e» verließen. Kapitel 11. Der Bericht unserer Lage und unserem Gesund-heitSzustand ging an daS hohe Ministerium in Berlins. Obschon nun die drei Herren, die dort ihr Wesen trieben, die harte Zucht sür unS als eine Gnade an-sahen, so muß ihnen doch in einem lichten Augenblick, wahrscheinlich als der eiue an Augenentzündung, der andere an Brnstbeklemniung und der dritte an kalten Füßen litt, der Gedanke gekommen sein, daß daS Leben ohne Licht, Luft und Wärme ein leidlich schlechtes Leben ist. ES wird ihnen auch eingefallen sein, daß ein laues schlammiges Flußwasser kein so bekömmliches Getränk ist, als jenes mit welchem sie sich nach ihrer aufreibenden Arbeit stärkten: „Der Herren Minister Regiment Soll beim Burgunder sein." Genug, sie beschloßen uns anderSwo einzumieten. Ich glaube aber, daß auch das noch lauge aus sich hätte warten lasten, wenn nicht ein umwälzender Um-stand hinzugekommen wäre. Der erste Kommandant von Magdeburg, Gras von H . . . starb plötzlich. Mit ihm wurde ein großer Teil Haß gegen uns zu Grabe getragen. Der zweite Kommandant begleitete seinen hohen Vorgesetzten aus seinem letzten Gang in voller Rüstigkeit; — drei Tage später solgte er ihm auch auf dem Weg. Auf seinem Todtenbette ließ erden Platzmajor zu sich rufen und beauftragte ihn. das auszuführen, was er nun verhindert ist. Er sollte nach Berlin schreiben, daß wir, wenn nicht bald Aen-dernng eintritt, alle mit der Zeit ins GraS beißen werden. Das geschah auch und daS Ministerregiment sah schließlich ein, daß wir doch Mensche» sind, wenn anch nur schwarz-rot-goldene. Die Herren machten nun anch wirklich Anstalten zur Durchführung unserer Per-setznng. Die zog sich natürlich schrecklich in die Länge, denn so ein wichtiger Schritt dars ja nicht übereilt iverden. So kam es, daß der intermistische Commandant, der Generalleutnant von Th . . . >, der das Armee-korps kommandierte noch vollauf Zeit fand unsere Be-kanntschaft zu machen. Der Herr kam selbst zu uns, — der verstorbene Graf H ... hat niemals einen Schritt in unser Ge> jänguis getan, höchstlvahrscheinlich, weil ihm der Mut fehlte, sich all daS Elend und den Jammer anzusehen, welche seine Gesinnung, „für König. Gott und Bater-land" — angerichtet hat. —Dieser nene Kommandant kam also selbst zu uns nnd wir zwei, Gr . . . und ich hatten, als Anwohner der Treppe als ersten die Ehre. Er frug nach Allem; nach Befinden, Mut, Behandlung und Kost und auf alle diefe Fragen be-kam er dieselbe Antwort: „niederträchtig!" Als der Zapsen endlich aus der Tonne geschlagen war, so brüstete es nun auch schou au» uns heraus und all das Gist und die Galle die der Graf in uns aufge-peichert hat nun zum Vorschein. Er sagte nicht»; als 5 wir ihm aber ins Gesicht schleuderten, daß uns sogar der Gottesdienst verweigert wird, da regte sich etwas in ihm und er sagte im», daß er dafür in Zukunft sorgen wird. Alles andere müsse aber bleiben bis der neue Kommandant komme. Man erzählte der Gcneralleut-nant wäre einer von denen Frommen, weil er die Menschlichkeit hinter die Religion stellte. Aber deshalb will ich ihm nicht verachten, denn er wies sich besser als der Graf von H. . . der ein Weltkind war. Man erzählte von ihm. daß er die Güter der Welt außer« ordentlich gut zu taxieren verstand; des Morgens schon ließ er sich oft einen ganzen Gänsebraten vorsetzen und wenn er damit fertig war sagte er zu seiner Frau: »Mein liebeS Kind, eine Gans ist doch ein sonderbarer Vogel; von einer wird man nicht satt, ißt man zwei verdirbt man sich den Appetit zum Mittagessen." Am nächsten Tag bekamen wir ein jeler ein Ge« sangSbuch und, was noch besser war, einen Besuch vom Divisionspfarrer Pastor L. . . . Das war ein an-derer Mann als der Priester der uns eine Homilia auf den. Trockenboden halten wollte, weil er keine Zeit hatte. Dieser Mann hatte Zeit für uns und setzte es durch, daß wir in die Kirche gehen durften; freilich nur einmal und dieses einmal in Begleitnng von vier GenSdarmen. Aber dieses einemal war besser als sonst hundertmal und heute noch klingen mir seine Worte in den Ohren und ich hoffe, daß sie mir bis an mein Ende im Herzen klingen werden. — Ich hatte nnn schon ungefähr ein Jahr lang in dieser Spitzbubenanstalt von Jnquisitoriat gesessen und das bischen Lebenslust, das sich in meinen Knochen noch vorsand. konnte nicht mehr znm Vorschein kommen, als eines Tages der Platzmajor bei uns vorsprach und Loch für Loch die Frage stellte, ob sich einige von uns einverstanden erklären würden, morgen um 4 Uhr auszustehen, sich aus den Wagen zu setzen und nach einer anderen Festung zu fahren. Der Schnee lag fußhoch vor der Tür und draußen froren Stock und Bein. Keiner wollte abreisen. — Die meisten waren krank, die anderen hatten sür diese Kälte nicht genügend anzuziehen und auS all dieser Güte der Herrn Minister wäre nichts geworden, wenn nicht gerade mein neuer Mantel angekommen wäre. Ich überlegte mir die Sache. Einen warmen.. Schäser-wahre-dich" hatte ich, mein Gesundheitszustand war ein zufriedenstellender nnd im Uebrigen dachte ich: „Was kann da noch viel geschehen?" Einem Ochsen mit einer Fuhre Heu muß man aus dem Wege gehen. Du bist schon aus vier Festungen gewesen, bald aus einer guten, bald ans einer schlechten; es ist möglich, daß die beiden Arten abwechseln und mich jetzt wieder eine gute trifft. Denn schlechter wie hier kann es ja nicht gehe»." Ich sagte also zum Platzmajor, daß ich für meine« Teil bereit bin abzureisen, woraus er mir erwiderte, daß meiner Versetzung nichts im Wege stehe, wenn ich einen Genossen finde. Und dieser feutb sich. — Mein alter Freund, der Kapitän, dachte ebenso wie ich und besaß wie ich einen Mantel und zwar einen mit sieben Stockwerken, immer einer auf dem andern. Er sah zwar grau aus und auch diese Farbe war schon verschoffen, aber jedermann sah wenigstens, daß der Mantel ein gntes Gemüt hatte, und daß er in seinem langen Dasein seinen vielen Besitzern viel Schutz und Wärme verabfolgt hat. Auf diesen alten freund verließ sich mein Freund Kapitän und am näch^^'tz' um vier Uhr früh setzten wir unS mit zwei Sendannen auf einen Wagen und fuhren in den tollen Winter hinein. Wohin? Da» wußte blos der liebe Herrgott und die Ministerin!-kommission. Habe ich nun den Mantel deS Kapitäns beschrieben so muß ich anch einige Worte vom Kerl sagen, der darin steckte. — Der Kapitän, eigentlich hieß er an-ders — verdiente seinen Namen mit Recht, sofern fein Aeußeres etwas Militärisches an sich hatte. Eigentlich hätte man ihn „Oberst" nennen sollen, aber bei der mise« rablen FestungSkost war es ihm unmöglich sich für diesen Titel die nötige Rundung zu verschaffen. Er war höllisch trocken. Aber daS schadete ihm nichts, denn selbst als solcher wußte er seine militärischen Eigenschaften derart herauszukehren, daß die Schild-wachen, wenn er spazieren ging, immer nicht recht wußten, sollen sie ihr Gewehr anziehen (Habt-acht-stehen und Kolben anziehen — Ehrenbezeugung für Offiziere in Festungshaft) oder nicht. Sie haben es getan, solange der Kapitän seinen Schnurrbart besaß. Aber diesen ließ ihm General Graf H . . . abschneiden, nicht auf Staatskosten, nein auf Kosten des Kapitän». Wie unS allen übrigen, denn der selige General dachte so: kannst du den infamen Kerl« nicht an Hals und Kopf so nehme ich wenigsten» mit dem Bart verlieb nnd so kam dann nun zu den anderen Scherereien noch die Bartschererei. Zwei Tage in der Woche wurden wir rasiert nnd fünf Tage liefen wir wie Stachel« schweine herum. Niemand unter uns ärgerte sich über diese Schuhriegelei mehr als mein Kapitän. (Fortsetzung folgt.) 4 I ; • " f _; ; ■ Aeteßrendes, praktisches, Keiteres etc. ! i Schilflied. Auf dem Teich dem regungslosen Weilt deS Mondes holder Glanz, Flechtend seine bleichen Rosen In des Schiffes grünen Kranz. Hirsche wandeln dort am Blicken :n die Nacht empor; Manchmal regt sich das Geflügel Träumerisch im tiefen Rohr. Weinend muß mein Blick sich senken; Durch die tiefste Seele geht Mir ein süßes Deingedenken, Wie ein stilles Nachtgebet! Nikolais Lenau. KoldkSrner. Unser Wissen gleicht dem Ver-weilen vor einer verschlossenen glän-zenden Psorte, durch die hineinzu« blicken gestattet ist, alxr nicht hinein» zugehen. Einem wahrsagen scheint so bedenklich als einem die Wahrheit sagen. Häßlichkeit hat vor der Schönheit den Vorzug der geringeren Vergänglichkeit. Unlautere Gemüter söhnen sich mit Glücklichen dann aus, wann diesen ein Unglück widerfährt. Walter Wenderich. ^rnftifcbe Mitteilungen. Pflege der Fingernägel. Dr. Leonhardt beurteilt in der „Päd. Zeit. " die Pflege der Fingernägel bei der Jugend in folgender Weise: Ge-wöhnlich kümmert sich HauS und Schule herzlich wenig darum, ob die Kinder die Nägel krallenartig wachsen lassen nnd darunter dicke Schmutz-ränder tragen, oder ob solche sörm-lich bis auf die vordere Hälfte ab-gebissen werdei'. Besonders letztere Gewohnheit kommt bei einer großen Anzahl Kinder vor. Da die Nagel-teile gewöhnlich verschluckt, vom Magen aber nicht verdaut werde», ist die Möglichkeit nicht auSgcschlossen daß die Teilchen in dem Wurmfort-fatz des Blinddarmes gelangen, sich da festsetzen und eine Entzündu«g her-vorrufen, die nicht selten tötlich ver-läust. Abgesehen von der häßlichen Verunstaltung der Finder wird durch daS Abkauen der Nägel das Tastge-fühl erheblich beeinträchtigt und es entstehe» in manchen Fällen noch schmerzhaste Geschwüre. Eltern uud Lehrer sollten daher in Ha»S und Schule energisch darauf ausgehen, der Jugend diese Unart abzugewöhnen. Gegen Flechteu. In dem Grasschastsspital von Lemerik werden seit Jahren die verschiedenen Formen von Hautkrankheiten, besonders Kopf-ausschlag, Milchschorse und die ver-schiede»?» Arten von Flechten innerlich und äußerlich mit "iner Abkochung von Klettenwurzelu mit vielem Er-folg behandelt. Aus d:r Wurzel kann man auch eine Tinktur bereiten, indem man sie fein schneidet, mit 10 Weingeist übergießt nnd dies mehrere Tage an der Wärme stehe.' läßt. Bon dieser Tinktur nimmt man täglich dreimal 4—5 Tropfen, Kinder natürlich weniger, in etwas Wasser. Doktor Wilkison stellt die Wirkung der Klettenwurzel der Sarsaparill gleich. Die Klette kommt überall aus ödm Plätzen in ziemlicher Menge vor, man kann sich die Wurzel also leicht verschaffen. Hcitercs. Beim Wohl tät ig k eits-konzert. Herr: „Was kostet das Entree? Kassier: „Nach Belieben!' Herr: „Hier haben Sie 20 Cts. Kassier: „O bitte. das Belieben sängt hier erst mit 50 Cts. an." Chef: Herr Meyer, Sie ließen den Schlüssel an der Kasse stecken!" — Kassierer Meyer: »Es ist ja ohnehin nichts drin!" — Chef: Gerade deswegen darf der Schlüssel »icht stecken bleiben!" Susi (der im Regen ein hübscher Herr seinen Schirm angeboten): „Da schimpfe mir nur noch einer aus das schlechte Wetter!" Postalisches ans Bayern. Ministerialdirektor v. Geith (zu einem Boten): „Da is a dringendes Tele-gramm zu besorgen, aba zwoa Vaterunser derjst scho erst no beten im Dom." Ex libris. „Ex libris" steht in manchem Buch. Nicht übel scheint mir dieser Spruch, Weil da», was man darinnen liest. Zumeist aus Büchern — anderer ist. Unbegreiflich. Bauer zur Sommerpartei: „Wann'» krank sein, da müssen Sie sich um ein anderes Loscht umschaun, i nimm nur Som-merfrifchler!" Sommerpartei: „Na, erlauben Sie mir, ich bin doch ganz gesund?" Bauer: .Warum saus da heute srüh, wie Sie sich gewaschen haben, mit einer Bürschte im Maul herumgefahren? Nummer 83 der« hinsichtlich Wahlen, Vermögensverwaltung. EinHebung von Umlagen, Entscheidung über Re-kurse, jedoch mit Ausschluß der Angelegenheiten betreffend Straßen und Wege. Kontrolle über die Anlehen der Stadt Graz Armenwesen, und zwar Ha»dhadung des ArmengesetzcS, Wai'ensond, Lan deöarinensond. Jubiläumsfond, Ivnstige Wohl» tiligkcilSsonde, Seeho'pize und arme Kranke in Bädern usw, Landes-Siecheuanstalten einschließlich der darauf bezüglichen Personalangelegenheiten, Legislatur in allen vordeztichnete» Agenden, Ber-tretung im Berwaltungsrate der Sulmlalbahn. Herr Dr. Paul Hofmann von Welleuhof: Kunstreferat, Landesmuseum „Joanncum", La»7 deöarchiv. Landesbibliolhet, Landesbildergalerie. Kupsr, stichsammlung, Landeskunstschule, Landes« Zeughaus, Berwaliung des „IoanneumS", histori« iche Landeskommission, Landes-Lehrerinnenbildungs« anstalt in Marburg. Volksschulwesen, Normalschul, fond, Landeibürgerschnlen, LandeS-Bcrg- und Hütten« schule in Leob.n. gewerbliche Fachschulen,' gymna-stiiche Biloungsanstallen, Handelsakademie, S.ipen-dien sür Schüler der vorgenannte» Anstalten, Mediziner«Stipendien. Musik-Juiposto, Muhllauser-geld, Jagdkartencrlös. Abgaten für den Landes-Armenfond: ») vom Reingewinne der Sparkassen. l>) von der Ausübung des Jagdrechtea. c) für die Vornahme freiwilliger öffentlicher Versteigerungen Spar- und Borschußkassen mir Ausnahme der Raiff eifenkafsen, LaudeS - Feuer wehr sond. landschaftliche Realitäten in Graz, Stradiot'sches und Canestrini'-scheS Siiftungshaus. Slüger'scheS RekonvaltSzenten-Haus, Realitäten in der Heinrichstiaße. Landesgrenzen» angelegenheilk». Personalangelegenheiten hinsich lich der diesem Referate zugewiesenen Anstalten. Herr Professor Kranz Robic: Oeffentliche K»an-keuhäuser am Lande, Kratikeuverpflegskostenersätze an fremde Kronländer, Jmpfivese», ZwangSarl^eits^ anstalten. Naturalveipstegvsiaüonen. Polizei- und Mililärangelegenheitkn. Schabwesen. Geiida-merie-und Heeresdequaitierung, Voripan» Lebensmiliel polizii, Statistisches Landesamt. Taubstummen-lehranjtalt. Kirchenkonkurrenz Angelegenheiten. Per-sonal Angelegenheiten hinsichtlich der diesem Referate zugewiesenen Anstalten. Herr Moritz Stallncr: Slraßeiiwe>en. Maut-wese». Flnßregulierungs-Angelegenheilen, Fluß, und Bachpolizei, Wasserrechis Angelegenheilen, Wildbach Verdauungen. Gewerbeförderung, landschastl:che Bäder einschließlich der darauf bezügliche» Personalangelegen-heilen, Gewährung von Begünstigungen i» den Bädern: Rohufch-Sauerdrun», Neuhaus, Tobclbad, Durchführung des LandessanitälsgesetzeS. Ablösung der Giebigkeiten an Pfarren, Kirchen und Schulen; Bauordnung Rekurse in Bezug auf Bauten in den Slädlcn mit eigenem Statute, Vertretung deS Landes« auSjchuffes im Verwaltungsrate der "Eisenbahnen: a) gehring—Fürstenfeld. t)) Radtersburg—Lullen-berg, c) Gleisdori—Weitz. »I) Munalbahn Unz-markl—Maulerndorf. Herr Franz Hagenhofer: Fiichercigesetz und Anhang, Rindviehzucht, Tierärzte, Husdeschlags-Lehr- und Tierheilanstalt, Vertretung in der Landes-Pferdezuchlgesellschast. Marktangelegenheite». Grund-steuerregulierung, Diensibolenordnung außer Graz, Grundentlastungs-Ablösung und Regulierung, Ein-führung des HöferechteS, agrarische Operationen, Alpenschutz. Vogelschutz, Einführung einer Elemeniar-Versicherungsanstalt, Personalangelegenheiten der mit diesem Reierate zusammenhängende» Einrichtungen. Vertretung in der LandwirtschaslSgesellschaft in Sache» dieses Referates. 14. Sitzung. — 15. Oktober. Als dringlich wird der Antrag der Abg. Dr. von Kaan und von Feurer wege»' des Baues der Bahn Peggau—Uebelbach zur ersten Lesung auf die Tagesordnung gesetzt, ferner der Antrag Dr. Schacherls »nd Genossen betreffend die Aufhebung der Getreide« zölle, der Antrag des Abg. Hilari betreff;der Sozial-Versicherung, der Abg. Emspinner nnd^Genoffeu wegen Errichtung einer baukeramischen Fachschule i» Radkersbttrg und des Abg. Größwang betreffend die agrarischen Operationen. Abg. Dr. Be»kovic begründet seinen Antrag wegen der Eisenbahnlinie Rietzdorf—Oberbnrg. Er wird dem EisenbahnatlSschuffe zugewiesen. Zur ersten Lesung gelangt der Antrag Gerlitz wegen des Ausbaues der Bahn Gleisdorf—Hartberg. Abg. Dr. Kukovec begründet feinen Antrag, der Landtag möge zu dem Bahnbau Rietzdorf— Oberburg 1 Million Krone» bewilligen. Der An-trag wird dem EifenbahnauSschuffe zugewiesen. Deutsche Wacht Der Landesausschuß berichtet über die Um-Wandlung der Landesbürgerschule in Cilli in eine öffentliche Knabenbürgerschule. Dieser Bericht wird dem kombinierten Finanz« und UnterrichtSanS« schuffc zuwiesen. In dieser Sitzung kommt es wieder zn Zusammenstößen mit den Slowenen. Besonders aufgeregt zeigen sich die Slovenen über das in einer Anfrage vorkommende Wort „windischnational." Sie machen dem Landeshanpt-mann Vorwürfe, daß er so etrvas verlesen lasse. LandeShanptman» Gras Attems erklärt: Ich persönlich habe bisher eine Beleidigung im Gebrauche des Wortes „ivindifch" statt ..slowenisch" nicht erblickt, sonst hätte ich eine Aböndernn^ veranlaßt. Abg. Dr. Lenkovie: Das ist Ijente zum letzten« male geschehen, daß mau uns hier beleidigt! Rufe: Ruhe! Die Slowenen führen nun eine» Riesenskandal aus. um zu ihren Wählern mit „Lorbeeren" ge-schmückt zurückkehren z» können. Sie erhalte» aber die Antwort, die sie habe» wolle», nicht. Man ärgerte sich zwar über ihr skandalöses Benehmen und ver-wies sie energisch zu einem anständigen Verhalten, ließ sich aber durch ihr provozierendes Vorgehen nicht zu Unvorsichtigkeiten hinreißen. Unter großer Erregung wird die Sitzung um s/i2 Uhr unterbrochen. welche nachmittag sortgesetzt wird. In der Nachnutlagssitznng stellen die Abg. Wastian, Stallner, Dr. Hosmann v. Wellenhos und Genossen eine Anfrage wegen des windischen Ueberfalles auf die deutsche Schule in Hrastnigg. Aus Sl,M unit Lsni>. Trauung. Am 18. d. findet die Trauung des Kaufmannes verrn Johann Gahsek in Cill,", mil Frau Anna Taneie geb. Voppeuheimer statt. Evangelische Gemeinde. Morgen, Sonn« tag. findet in der Christuskiiche um 10 Uhr vor. mittag ein öffentlicher Gottesdienst, in welchem Herr Pfarrer May die Frage: „Gerechte Richter?" beant-worle» wird. — Um 9 Uhr vormittags wird in der Christuskirche ei» Schulgollesdienst abgehalten werden. Musealverein. Die diesjährige Hauptversammlung findet am Dienstag den 19. d. um 8 Uhr abends in Dirnbergers Gastlokal. 1. Slock, statt. Die Veretiismitglieder werden dringend gebeten voll-zählig zu «scheinen. Deutscher Schulverein. (Sammel« b ü ch s e n - E r g e b n i s in Cilli.) Casv Merkur K 54, Caft Union K 3.40, Deutsches Haus, erste Buchse K 9, zweite Büchse K 2.4u, Erzherzog Johann K 34. Zamparrttti K '2.40, Deutschvölkische i Gasthaus Krelt) K 7.70. Zusammen K 11^.90. Vom Schlupscheiden der Mittwoch Kegelgesellschast im Hotel Mohr K 4 durch Herrn Vorsehe. Vom Iustizdienste. Der Justizminister hat verletz«: Den Richter Dr. Franz Bicek in Möltling nach Lultenberg. ernannt *» Richtern die Ausknü tonten Hermann Deu in Radmannsdoif für Gono-bitz und Dr. Johann Hizelberger in Ran» für Möttling. Verband deutscher Arbeiter. Morgen, Sonntag, den 17. dS., findet im VerbandSheim (Gasthaus ttrell) die Monatsversammlung statt. Vollzähliger Besuch wird gewünscht. Aus der Theaterkanzlei. Dienstag den 29. Oktober kommt hier zum erstenmale die drei« aktige Komödie „Israel" von Henry Bernstein zur Aufführung. Henry Bernstein ver Dichter der Ko-mödien „Der Dieb", ..Baeearat" und „Simfon" hat in seiner neuesten Komödie einen sehr spannenden Borwnrs gewählt und denselben in drei Akten sehr wirkungsvoll verwertet. Das interessante Werk er« zielte in Paris, Berlin und Wien großen Erfolg. Die Spielleitung liegt in den Händen des Herrn Carlo Feld«, neben ihm sind in den Hauptrollen Fräulein Bella» und Herr Hohenau tätig. Bürgerliche Schlltzengesellfchast. Mor-gen, Sonntag, wird das Bestschießen geschloffen. Die Beteiligung am Bestschießen war eine außer-ordentliche. Es hat sich ei» recht reger Wettbewerb entwickelt, der morgen zur eudgiltigen Austragung kommen wird. Auch die Beteiligung von auswärts war eine sehr gute. Wir macheu ausmerksam, daß auch morgen noch jedermann Gelegenheit geboten ist. am Schießplatze sein Glück zu versuchen und sich einen Preis zu erringen. Es wird von 9 Uhr vormittag bis zum Abende geschaffen. Abends findet im Denychen Hanfe die Preisverteilung unter Mitwirkung der Ctllier Musikvereinskapelle statt. Seite 3 Südmarklotterie. Wenn auch der Bezug der Lose durch die Ortsgruppen im allgemeine» recht zufriedenstellend ist, so ist damit allein der Ersvlg wohl noch nicht gegeben. Jetzt handelt eS sich darum, dasür zu forgen, daß die von den Ortsgruppen be« stellten Lose tatsächlich alle abgesetzt werden. DaS ist für die einzelnen Ortsgruppen in deu meisten Fällen eine geringe Arbeit, verbirgt aber in der Arbeit aller Ortegrnppen den erwünschten vollen Erfolg der Lotterie. Die Lotterieleitung sieht sich mit Rücksicht darauf, daß einzelne Ortsgruppen dies« mal nicht mit jenem Eifer wie im Vorjahre für die Lotterie einzusetzen scheinen, gedrängt, nochmals an alle OrtSgrappenleitungen die Bitte zn richten, in der Arbeit für die Südmarklotterie nicht zu erlahmen. Es muß dabei immer daraus verwiesen werden, daß tatsächlich keine der bestehenden Effektenlotterien auch nur annähernd so gut und so reich an Treffern ausgestattet ist, wie eben die Südmarklotterie. Sie ist auch wie mit Genugtuung bei der letzten behörd« Iichcn Revision in der Kanzlei festgestellt wurde, nach jeder Richtung hin in der Durchfühning «in« wandfrei und klaglos. Das muß hervorgehoben werden, weil nur allzuleicht unter dem Eindrucke der Erfahrungen, die bei anderen Effeklenlotterien von Gewinnern gemacht wurden, auch die Südmark-lotterte Schaden leiden könnte. Mögen so alle Orts-gruppen und Südmarkfreunde ihre Pflicht tun, in den wenigen Tagen die noch bis zur Ziehung am 11. November für die Arbeit gegeben sind. Konzert im Deutschen Hause. Anlaß« lich der Verteilung der Preise sür das Bestfchicßen der bürgerlichen Schützengefellschaft findet morgen, Sonntag, um halb 9 Uhr abends, im Deutschen Hause ein Äonzert der vollständigen Cillier Musik« vereinstapelle statt. Man erwartet einen recht zahlreichen Besuch. Im Hotel zum weihen Ochsen sch.inen die Geichäfte sehr tchk'cht zu gehen, den» nun hat auch ter zweite Bewirtschafte? Planinfek Amt und Würden niedergelegt. Dr. Sernec junior, als Weidmann. Am Sonnlug fand eine vom windischen Jagdverein in Swelina veranstaltete Jagd statt. Hiedei bewies der Advokaiurskandidat Dr. Guido Sernee eine be-sondere Treffsicherheit. Er traf anstatt deS WildeS einen Jäger uud jagte ihm einige Schrote in den Kops, Bmft und Hauch. Dr. Sernee d. Ae. legte fern Angeschossenen einige Banknoten als Pflaster auf die Wunden. Wäre es nicht gut Herr Staats-anwalt der interessante Geschichte etwas > achzuforichrn? Eine Ladendiebin. Die wegen Diebstahls schon mehrmals vorbestrafte Malergehilfensgattin Maria Berna kam durch einige Tage in das Gast« gefchäft des Herrn Dirnberger. Sie hielt sich in ausfallender Weife immer in der Nähe des Schanktisches auf, in welchem sich auch die Geldlade be-findet. Gestern benutzte sie die Gelegenheit, als eben die Kellnerin hinausging, zu einem raschen Griffe in die Geldlade. Zivei Gäste bemerkten die Tat, worauf sie verhaftet und dem Gerichte überstellt wnrde. Der weibliche Langfinger wird sich anch wegen anderer Diebereien zu verantworten haben. Vom „Warenhause" Gerschak. Im Juli lausende» Jahres richtete der Vorsteher der Schuhmachergenossenschast Herr Johann Berna an das Handelsgremium Cilli eine Eingabe, in der er auf den unlauleren Wellbewerd, der seitens deS in der Herrengasse befindlichen Warenhauses F. Gerschak betrieben wird, aufmerkiam machte und um Abhilfe ersuchte. Insbesondere verwies er darauf, daß Käu-fern, die Schuhe zu den im Schaufenster angegebenen Preisen kaufen wollen, im Geschäfte bedeutet wird, daß diese Preise nur für einen einzelnen Schuh gelten, daß jedoch das Paar das doppelte koste. Der Inhalt dieser Eingabe bildete den Gegenstand einer Ehren-deleidigungsklage, die von der Inhaberin des Ge-schästeS Fanni Gerschak gegen Herrn Berna einge-bracht wurde. Die Schlußverhandlung hierüber fand am 14. d. M. beim Bezirksgerichte CiUi vor dem Einzelrichter Dr Slepischnegg statt. Die von Heun Berna zum Beweise seiner Augaden geführten Leugen bestätigten diese vollinhaltlich, so daß die Verhandlung mit dem Freispruche des von Dr. Skoberne vertei» digten Angeklagten endigte. Notftandsfond des Vereines Süd-mark. Aus dem Erträgnisse der ersten, im Vor» jähre durchgeführten WohltätigkeitSlotterie des Vereines Südmark im Betrage von 80.0is eingegriffen worden. Die letzten großen Hoch Wasserschäden in Kärnten haben nun neuerdings die Hauptleitung bestimmt, sofort mit größeren Beträgen unterstützend einzugreisen. Auch sür Niederösterreich wurden in der letzten Zeit bedeutende Beträge auS-gegeben, so erst vor diesen Tagen sür die" in den Gemeinden PoySdors und Eichhorn durch Hagel, schlag geschädigten Bauern. Diesen so wohltätig wirkenden NotstandSfond deS Vereines Südmark zu ergänzen, ist nun die Aufgabe der zweiten eben in Durchführung begriffenen Südmarklotterie. Darum darf wohl nicht nur allen Südmärkern, sondern alle» Deutschen die Förderung der Lotterie durch Ankauf von Losen aufs beste empfohlen werden. Einführung des Landbricsträger. dienftes. Mit 16. ds. wird beim Poftamte in St. Peter bei Königsberg der Landbriefträgerdienst sür die Orte Hrastje, Ärischanwerch, Bojniwerch, »erschdors. Ober-Trebitsch. Unter-Trebitsch. Sagaj, Silberberg. DekmannSdorf, Plesdorf. Felddors und Königsberg mit wöchentlich dreimaliger Begehung eingeführt, uud aus diesem Anlasse iu Ärischauwerch. Unter-Trebitsch, Dekmannsdorf. Plesdorf »ud Königs' Ixrg je ein Briefkasten aufgestellt. Tod in den Flammen. In der Gemeinde Trebufchak bei St. Lorenzen W.-B. brach am 9. Oktober um 4 Uhr nachmiltags in der aus Holz bestehe»den und mit Siroh gedeckten Winzerei, Eigen, tum der Herrschaft Obeipettau, ein Feuer auS. Die Winzerei bewohnten die Eheleute Joief und Gertrude Ribitsch mit ihren Kindern. Da« Feuer entstand durch Spielen eineS dreijährigen Knaben mit Zünd-Hölzchen. Ein sieben Monate altes Kind der Ehe-lente konnte nicht mehr gereitet werden und fund den Tod in den Flammen. Die Winzerei war mit 1500 Kronen versichert, jedoch der verursachte Scha-den ein viel größerer. Auch die WinzerSleute erleiden einen größeren Schaden, da ihnen alle Hab'eligkeiten verbrannten. Das Schlachthaus in Windischfeistritz. Der Kaiser hat dem vom Landtage deS Herzogtums Steiermark beschlossenen Entwurf eines Gesetzes mit dem grundsätzliche Bestimmungen für das öffent-liche Schlachthaus in der Stadtgemeinde Windisch, feistritz im gleichnamigen Gerichlsgebezirke erlassen werden, die Genehmigung erteilt. Jahr- und Viehmärkte in Untersteier-mark. Am 16. zu Wildalpc im Bezirke St. Gallen, St. Philipp im Bezirke Drachenburg. Rann (Schweine-markt), Spielfeld im Bezirke Lcibnitz. — Am 18. Hochenegg im Bezirke Cilli, Pristova im Bezirke St. Marein b E., Praßberg im Bezirke Oberburg, Trisail im Bezirke Täflet, Dreikönig im Bezirke St. Leo. hard W.B. Hörberg im Bezirke Drachen, bürg, El. Leonhard im Bezirke Windischgraz. Die bezeichnende Aeuberung eines Wendenpriesters. Ueberallhin werden Lose der Bierten striermärkischen Wobltätigkeitslotterie zum Ankaufe versandt Um den guten Zweck zu fördern, ging kürzlich eine Persönlichkeit auch zu mehreren Familien im steirischen Drautale mit der Bitte. Wohl-tän'gkrilslose abzunehmen. Bei einer Familie wurde nun dem Menschenfreunde gesagt, er möge nächster Tage wieder kommen, man müsse erst den Herrn — Kaplan um seine Wohlmeinung hinstchtlich'des An« kauses dieser WohltiligkeitSlose befragen. Die der Familie durch den („natürlich" slowenischen) Kaplan erteilte Antwort lautete wörtlich also: „Die Lose sollen nur die deutschen Trotteln kaufen! Unser Geld geben wir lieber den slowenischen Vereinen!" So wird gearbeitet, damit nicht etwa ein roter „slowenischer" Heller auS Unlersteiermark dem allgemeinen Wohl des Landes zufließe! Die genannten Lose werden zu Gunsten des »eiermärkischen Not-standSfonds, deS Bereines für Armenpflege und Sinversürsorge und deS Vereine» zur Bekämpfung der Tuberkulose in Steiermark herausgegeben. Be-sonders auS dem Titel ..Notstandsfonds" kommt erfahrungsgemäß und bekanntlich der Löwenanteil den slowenischen Bauern Untelsteiermark zugute, wie man ja auch im Landtage steh,, daß dort ein Not-standsaiitrag „ach dem andern für slowenische Gebieie UntersteierS eingebracht wird, für welche natürlich immer die deutsche Bevölkerung fast ausschließlich die Deckung aufbringen muß Die allslawischen Heerführer im Unterlande lassen es aber nicht zu, daß ein Heller „slowenisches" Geld zur Quelle der Wohltätigkeit gelange. Auch die anderen IrüHer genannten Titel werden gerade von der slowenischen Bevölkerung sehr in Anspruch genommen. Daß soviele Hilfe geschaffen werden kann al« tatsächlich geboten wird, ist nur dem humanen Opfers,un der deutschen Bevölkerung zu danken, die dafür die Bezeichnung „Trotteln" erhält. Vielleicht sieht der Wendenpriester die Deutschen deshalb als ..Trotteln" an. weil sie gewöhnlich sür humanitäre Einrichtungen allgemeinen Charakters, die zum großen Teile den Slowenen zugute kommen, lieber und mehr Geld geben, als sür ihre nationalen Angelegenheiten — bei den Slawen ist das gerade umgekehrt, iro haben ja auch die der Rofeggerstiftunci nachgeahmten slawischen Fondsgründungen Verhältnis-mäßig rascher und mehr Erfolge erzielt als diese. Es wäre aber gewiß am Platze, wenn die ..deutschen Trotteln " bei der Verwertung der gesammelten Wohl-tätigkeitsfonds die Aeußerung jenes Kaplanes. die sich ja mit de» Ansichten aller südslawischen Häupt l'nge UntersteierS deckt, gebührend beachten würden sagt hiezu die „Marburger Zeitung". Neueste Postkarten. Durch den starken Absatz seiner prächtigen «iinstlerpostkarten wird der Deutsche Schulverein ermutigt, immer wieder neue Karteubilder seine» Gönnern und Fördern vorzulegen. So ist kürzlich eine sinnige Tnrnerkarte mit dem Bilde ..des Alten im Barte", sowie ein neues Bild zur Reihe der deutschen Liederkarten („Am Brunnen vor dem Tore") erschienen. Die in satten Tönen künstlerisch entworfenen und in Dreifarbendruck aus- geführten Karten kosten zu 100 Stück K 6._ und sind vom Deutschen Schulverein Wien I, Bräuner-straße 9, zu beziehen. Ein Attentat auf eine deutsche Schule. Aus Hrastnigg schreibt man uns vom >3. ds.: Heute um 1 Uhr nachts wurde die deutsche Schule von der sattsam bekannten slowenischen Intelligenz mit faustgroßen Steinen beworfen. Es fiel diesem Bombardement eine Anzahl Fenster im Parterre zum Opfer. Daß der Anschlag planmäßig vorbe-reuet war. erhellt daraus, daß die in den Lehr-zimmern vorgefundenen Steine von solcher Beschaffen, heit sind, wie sie in der Nähe des Tatortes nicht vorkommen. Die Steinwürfe erfolgten aus nächster Nähe uud mit solcher Wncht, daß selbst die Tür. stöcke beschädigt wurden. Wir benutzen dieses der Schule widerfahrene Ungemach, an alle Volksgenossen die mnige Bitte zn richten, sich unserer schiver be-drängten Schule durch Zuwendung von Spenden, Lehrmitteln usw. anzunehmen, zumal man es seit Zwei Jahren vermieden hat, an die Oeffentlichkeit mit der Bitte um Schulerhaltungsfpenden beranzu-treten, damit die Sammlungen einer im Entstehen begriffenen Schwesteranstalt i» Nntersteier nicht be-einträchtigt würde». Store. Vergangenen Sonntag hielt die Ort-izruppe des Deutschen Schulvereiues in Store unter dem Vorsitze ihres um die nationale Sache in Store o hochverdienten Obmannes Herrn Toni Peer ihre Jahreshauptversammlung ab, bei welcher der Wan-»erlehrer des Deutschen Schulvereiues, Herr Ober-ehrer Josef Wermut aus «ambuch bei Graz, der einerzeit an der PrivatvolkSschule in Store gewirkt und ihr das Oeffentlichkeitsrecht erkämpft hatte, einen einstündigen, zündenden, vom völkischen Geiste er-süllten Vortrag über das Wirken und Kämpfen des Deutschen «chulvereineS an der Sprachgrenze nnd in den Sprachinseln. Seine oft von stürmischem Beifall begleiteten fesselnden Ausführungen, welche in den Erschienenen eine helle Begeisterung sür den Deutschen Schulverein hervorriefen, endigten mit ler Mahnung an die anwesenden Deutschen uud deutschfreundlichen Slowene», die vom Herrn Werks-direkwr Karl Jelleck mit Unterstützung de« Deutsch«» Schulvereiues errichtete deutsche Voltsschule als ihr wertvollstes Kleinod zn betrachten und zu schütze,,. Hieraus entwickelte sich zwischen dem Redner und den Versammelte» eine lebhafte Wechselrede, in wel-cher an den Wanderlehrer mehrere Anfragen gerichtet wurden. Erwähnt sei hier nur die Frage, ob ein deutscher Svzialdemokrat auch Mitglied des Deutschen Schulvereiues sein kann, was vom Redner in über-zeugender Weise in bejahendem Sinne beantwortet wurde. Der Vorsitzende schloß nun mit herzliche,, Worten an den Wanderlehrer sür seine lichtvollen AnSführungen die Versammlung nnd sprach deu Wunsch, deu man aus aller Munde hörte, aus, Herr Wanderlehrer Wermut, der schon über ein Bierteljahrhundert im schwersten völkischen Kampfe steht und die Gabe besitzt, sein Volk zu nie rastender völkischer Tätigkeit anzueisern. möge recht bald wie-der in unserer Mitte, in der er trotz sein r ISjäh. rigen Abwesenheit noch immer so viele treue Freundes-herzen gefunden hat, erscheinen. Der Turnverein Hrastnigg hielt am 9. ds. tu Balans Gasthaus die Hauptversammlung ab, in der zugleich die Wahl des Tururates vor-genommen m»rve. In die VereinSleituna wurden berufen: Oberlehrer Schürn erster, Fabriksbeamter Killer zweiter Sprechwart, Lehrer Schmuck erster. F. Schienz zweiter Turnwart. F. Oberrnner erster. Perzl zweiter Schriftwart, Stadlbaner erster. Mau. rcr zweiter Säckelwart, R. Oberanner erster, Dolin-scheg Zweiter Zeugwar» und Herden Kneipwart. Der Verein widmet zum Roseggerbanstein 50 Kronen Im Dezember veranstalten die Turner eine Julfeier. Schönstein. (Abschied einer wackeren deutschen Familie.) An'angs September ver-ließ eine strammdeutsche Familie unseren Ort - Die verehrte Familie Josef Werbnigg Durch nimmer-müde» Fleiß hatte Herr Werbnig hier zwei Geschäfte zum Blühen gebrocht, auch ein Geschäft in Neuhaus hat er erworben, welch letzteres später leider windische Kampfhähne an sich rissen Nicht allein ein fürsorg-licher Familieuvat-r ist Herr Werbnigg. auch im politischen Lebe» betäligte er sich in he,vorragender Weise und war ein treues Mitglied der wieder deutsch geworden,« Gemeindevertretung von Schönstein. Der freiwilligen Feuerwehr stand er alS Hauptmann vor und der Feuerwehrbezirk Cilli-Schönstein wählte ihn zu seinem Obmaniiftellvertreler. Dem Männergesangvereine gehörte er als aktives Mitglied an und durch länqere Zeit war er auch dessen Borstand; der deutsche Kindergarten in Schönstein blühte unter seiner Obmannichast vorbildlich empor Ob seiner Fachkenntnisse im Kaufmannberufe wurde er zum beeideten Schatzmeister im Handelsfache ernannt. Die armen deutschen Kinder in Schönstein verloren in Frau Werbnigg als Obsrau des Zrauenvc, eines eine wahre Mulier und besonders ihr ist eS zu danken daß bei Festlichkeiten und deutschvölkischen Unter-iiehmungen stetS ein sioher Geist herrschte. Beim AdichiedSfeste sah man manche Träne um die uns ver» lassende Familie glänzen. Möge die wackere deutsche Familie, die sich nun in Marburg. Mellingerstraße Nr. 41 ankaufte, wo |ie ein Handlungsgeschäft errichtete, auch fernerhin vom Glücke begünstigt sein Bon schönstem klingt ihr ein herzliches Heil in ihren neuen Aufenthaltsort nach! Gonobitz. (Schlußgenehmigung.) Am 7. ds. wurde unter Leitung des BezirksbauptmanneS v. Lehman» die «ollaudierung der hiesigen Umgebungs-schule vorgenommen. Ueber die muiiergiliige Arbeit sprach man sich sehr lobend auS. Gonobitz. (Weinlese.) Diese Woche wurde hier mii der Weinlese begonnen. Sie wird stch in Bezug auf Menge und Beschaffenheit des Weine» auszeichnen. Es ist aber auch hohe Zeit, daß unsere Weingärlen wieder zu vollem Ertrage kommen Windischfeistritz. (Verhaftung wegen >eS RaubanfalleS.) In Ergänzung unseres Berichtes wegen deS an zwei Handelslehrlingen be-gaiigenen Raubanfalles wird mitgeteilt, daß zwei Burschen, namenS Tramfchak und Raab wegen des Verdachtes, die Tat begangen zu haben, verhaftet wurden. Neuhaus. (K u r l i st e.) Die letzte Kurliste weist aus 616 Parteien mit 1110 Personen. Von »er Gesamtpersonenzahl der heurigen Badezeit waren 304 unter „eben Tage und «06 über sieben Tage anwesend. Männer waren 338. Frauen 623. Sna-*n 51, Mädchen 79, weibliche Dienstboten 29. Der Herkunst nach waren ans Steiermark 669, Kärnten 53, Niederösterreich 90, Oberösterreich 8 Kram 24, Küstenland 22, Ungarn 122, Kroatien und Slawonien 102, die übrigen aus anderen Ländern. Nohitsch. (Unsere Schutzvcreine.) ^t,ll und ruh,g wirken die seit einigen Jahren an-gestellten deutscheu Lehrer an der hier mit großer Beihilse des Deutschen Schulvereines erbauten Schule Sie genießen das volle Vertrauen der Bevölkerung. Auch slowenische Eltern, besonder? an» der Um-gebnng, senden gerne ihre Kinder in diese Schule. Ebenso werden die Segnungen des Vereines Süd-mark bedrängten Deutschen oft zuteil. Heil diesen beide» Bereine» l Traurig sür jeden Deutschen, der nicht Mitglied dieser beiden so edel wirkenden Ver. eine ist. Herichtsfaat. Ein Kulturbild. In einem noch nicht beendeten Preßprozeffe gegen den „Stajerc" rollt Dr. v Plachki als Ver* treter des angeklagten Schriftleiters folgendes leider wahres Knltnrbild aus Untersteiermark auf. In Kirchstätten bei Cilli amtierten Pfarrer Ogrizek und Schulleiter Adamitsch. Die Frau des Lehrers wurde ArbeitSlehrerin. Dies war dem Pfarrer darum ,licht recht, weil die Lehrerin wohl das slo-weuische Idiom spricht, nicht aber die Prüsung in er slowenischen Sprache hat. Der Lehrer beugte Nummer 83 Keuifche Wacht ®ette 5 seine Knie nicht, sondern pochte ans sein Recht, nnd so entstand der Krieg. Wie der Pfarrer diesen grau-samen Krieg gegen eine a,me Lehrerfamilie führte, möge» folgende Tatsache» beweisen: Ogrizek hatte einen bäuerlichen OrtSschulrat von halben Analphabeten, welcher ihm natürlich durch dick und dünn folgte. Am 25. März 1901 las er in diesem OrtSschulrate eine „Beschwerde-schrist" vor. in welcher er dem Lehrer unter anderem vorwarf, dieser wolle .nemäkutanj«* (Deutsch» tümelei) einführen, wolle „die Minder in Unwissen-heit erhalten", er habe „weßiger Bildung, als andere Leute ohne alle Schule", er habe sich ver» gangen „gegen Gott, Kirche, kaiserliches Gesetz, gegen alle Leute, gegen die Natur und seinen Verstand". Mündlich sagte der Pfarrer noch, daß der Lehrer überall als „Narr und Teniel" beschrieben wurde. Diese ungeheuerlichen und vollkommen unbegründeten Beschuldigungen wiederholte der Pfarrer am 27. März 19U1 in einer Eingabe an den LandeSschulrat, in welcher er auch sagte, eS werde früher keine Ruhe «inireten. bis Adamitsch nicht fort käme. Der Lehrer mußte selbstredend die gerichtlich« klage einreichen. Am LZ. Mai kam eS zur Verhandlung, in welcher de? Pfarrer aHe Beschuldigungen zurücknahm und die Gerichtskosten bezahlte, dachte imu, e» werde Ruhe eintreten. Aber nein, die priesterlichen Verfolgungen traten in noch stärkerem Maße auf. Der Lehrer bat um Versetzung, mußte aber das Gesuch zurücknehmen, um einen Kollegen nicht brot-lds zu machen. So ging denn der Pfarrer wieder loS. In der Sitzung des Ortsschulrates im Feber 1902 wiederholte er seine früheren Beschuldigungen gegen den Lehrer, welcher wieder klagen mußte. ÄlS der Richter einen Ausgleich anstrebte uud dem Pfarrer die Zurückuahmc der Beschuldigungen empfahl, rief dieser: „Ich bin Geistlicher, ich widerrufe uichtS, aber als Pfarrer fordere ich, Adamitsch muß die Klage zurückziehen, sonst wehe ihm!" Daraufhin wurde der Pfarrer zu vierzig Kronen Geldstrafe verurteilt. Vor dem Richter drohte dann noch Ogrizek: «Jetzt werden Sie sehen, was ich mit Ihnen mache; srülier werde ich nicht ruhen, bis ich Sie aus Kirch-stalten und um den Dienst bringe! Die ganze Pfarre^ muß Sie klagen und mir als Pfarrer folgen." So ging es denn weiler! Am 2f>. Februar 1902 wachte der Pfarrer eine Eingabe an das Unterrichts-Ministerium, in welcher er um die Einführung der Prügelstrafe in der Lirchstättener Schule ansuchte, «i" verlangte, der Lehrer solle die Eingabe unter-schreiben. waS dieser selbstredend verweigerte. Infolge« dessen drohte ihm der Pfarrer wieder. Selbst ein höherer Schulsunktionär fand sich veranlaßt, über den Pfarrer folgendes Urteil zu fällen: „Ogrizek »st ein mit wenig Geduld ausgestatteter Manu, welcher durch seine Eingaben selbst den Beiveis seiner mangelhaften pädagogischen Bildung erbracht hat." Interessant ist. daß später der Pfarrer den Spieß umdrehte und Beschwerdeschristen veranlaßte, in welchen der Lehrer beschuldigt wurde, er prügle die Kinder. . . Am 3. Mai 1902 machte der Pfarrer an den LandeSschulrat eine Eingabe, in welcher er sich beschwerte, der Lehrer fertige keine Zeugnisse ans. Die Untersuchung bewies nun die verblüffende Tatsache, daß die Zeugnisse nicht ausgefertigt werdm konnten, weil der Pfarrer keine Religionsnoten ein-tragen wollte. . . Am 12. Mai 1902 bekam der Bezirksschulrat eine Eingabe, in welcher die Ent» sernung des Lehrers verlangt tvurde; im negativen Falle wurde gedroht, daß alle Mitglieder des OrtS-fchnlrates auStreten. der Katechet keinen Religion«, unterricht mehr crteAen und die Eltern mit dem SchulauSstande beginnen werden. Der Bezirtsschul-tat hielt den Eiugebern das Gesetz unter die Nase. Am 14. November 1902 schickte Ogrizek der Bezirks-hauptmannschajt eine Drahtung folgenden Inhalte«: „Weiterer Religionsunterricht unmöglich. Abhilfe wegen Unordnung dringend." Am gleichen Tage machie er eine schriftliche Eingabe, welche eine Disziplinarstrafe zur Folge hatte. Diese verlies aber voll-kommen ergebnislos. Nun ließ der Psavrer am 21. Jänner >903 die Eltern zusammenrufen. Man wachte wieder eine Beschwerdeschrist nnd die Eltern unterschrieben apathisch. Später zogen viele die Unterschrift zurück, und es blieben meist nur die-jenigcn Eltern, welche wegen Schulversäumnissen Strafe hatten. . . Diese jahrelangen Verfolgungen hatten die Nerven deS unglücklichen Lehrers angegriffen. Er konnte das Jntrigueufpiel nicht zerreißen und ging darum resigniert zum Bezirksarzte Dr. Keppa. Dieser stellte ihm aus seine Bitte und nach seinen Angaben ein Zeugnis au«, laut dessen der geistig aufgeriebene Mann pensioniert werden konnte. So kam Adamitsch im 19. Dienstjahre mit einer Pension, welche kaum die Hälfte seine« Gehaltes beträgt, in den Ruhestand. Und nicht einmal zur wirklichen Ruhe! Zwei Monate daraus hagelie es iu Kirchstätten. Der schon pensionierte Lehrer mußte noch die Rechnungen des Ortsschulrates beschließen und arbeitete bis spät in die Nacht in der Schule. Auf einmal entstand unter der bedauernswerten unwissenden Bevölkerung das Gerücht, der Lehrer habe den Hagel verursacht. Wie daS Gerücht entstand, kann man nicht beweisen. Aber der Pfarrer hatte in der „Domovina" ge-schrieben: „Adamitsch droht den Kirchstättern mit Unglück; er lacht über den Hagel!" Und später: „Der .Stajere' und der Adamitsch sind zwei tolle (!) Feinde der Bauern." Es wäre kein Wunder gewesen, wenn die aufgehetzte abergläubische Menge den ..Hagelmacher" erschlagen hätte. . . So ging das Gift um. Die Frau des Lehrers ist noch heute Arbeits-lehrerin in Kirchstätten. Aber auch sie mußte die unglaublichsten Anzeigen des Pfarrers erdulden. Wir werden darüber nach Beendigung des Prozesse« weiter sprechen. Schauliühne.. Herr Direktor Richter hat auch diesmal wieder seine glückliche Hand in der Auswahl der Stücke bewiesen. Donnerstag wurde das Schauspiel „Die R e v o l u t i o n s h o ch z e i t" von Sophus Michaelis gegeben. In dieser für uns Cillicr ganz neuen Komödie, kommt der ganze Sturm und Drang der großen französischen Revolnlionszeit, alle die Ideale jener aufgeregten Zeit und auch die ganze Per. versität des damaligen Idealismus zum Ausdrucke. Schon die Fabel ist uugemein interessant. Ein junger französischer Emigrant kommt nach Haufe und ver-mählt sich mit der ihm von Jugend ans bestimmten Braut. Kaum ist aber die Trauung vorüber, so wird das Schloß gestürmt, der junge Ehemann gefangen uud verurteilt, am nächsten Tage erschossen zu werden. Die Todesangst raubt ihm-jede Männ-lichkeit und seine junge Braut besticht den komman-dierenden General der Revolutionstrnppen, ihren Gemahl entrinne» zu lassen. Der Preis ist sie selbst. Sie lernt aber den Offizier ob seiner Männlichkeit wirklich lieben nnd cx stirbt am nächsten Tage frei-willig für feine Pflichtvergessenl>eit. Großartig ist dem Dichter die Gegenüberstellung der beiden Charaktere Ernest de Trisailles und Mare Arron gelungen. Hier der entartete Aristokrat, der Schwächling, der nach der llrteilsverkündigung des Konventes, das nur das Todesurteil kennt, zusammenbricht und sich als echter Feigling zeigt; dort der Mann auS dem Volke, der flch vom Schashirten zum Oberst-leutnynt emporpernngen hat. und den ei» Hände-druck eines WeibeS zum Verräter macht, der aber dann jeden Pardon zurückweisend seine Schuld durch den freiwilligen Tod sühnt. Eine prächtige Gestalt ist auch Prosper, ein treuer Diener und Freund seiner Herrschaft, eine Jdealgestalt, in der die ganze Treue und Anhänglichkeit der Diener ans der Glanz-zeit der Bourbonenherrschaft znm Ausdrucke komiM, der es aber nicht überwinden kann, daß Fremdlinge in seinem Vaterlande, das er so innig liebt, die Ordner sein wollen. Die Aufführung verdient un-eingeschränktes Lob. Jeder einzelne Darsteller hat durch sein einwandfreies Spiel bewiesen, daß er sich in die Idee deS Dichters hineinzuleben wußte. Zuerst müssen wir bereitwilligst zugestehen, daß wir in Herrn Hohenan (Mare Arron) einen schätzenswerten Schauspieler kenne» gelernt haben. Sein Spiel wurde von Akt zu Akt wärmer und im Schlußakte brachte er den schweren Kampf zwischen Liebe uud Ehre, der im Herzen des Helden tobt in treffendster Weise zum Ausdrucke. Der Beifall, der ihm gezollt wurde, war wohl verdient. Fräulein Bellau verlieh der Alaine lcbenswarme Züge. Sie hat es prächtig verstanden, die unverdorbene, in Hoflust aufge-wachsene junge Aristokratin der Rcvolukionszeit, die weiche Hingebung der jungen Französin und den ganzen Stolz und Zorn der Aristokraiin wiederzugeben. I» Fräulein Mtzzi Hopp^ (Leonsine) lernten wir ebenfalls eine schätzenswerte «rast kennen. Besonders spricht unS ihr natürliches ungezwungenes Spiel an. Direktor Richter bewies unS seine Vielseitigkeit, er war ein prächtiger Prosper. Herr Mahr hatte aus seiner undankbare» Rolle das beste gemacht. Auch der Konventskommissär (Karl Felda). Davout (Rudolf Spiegt) und Jeau Lasquc (Fritz Oblat) waren sichtlich bemüht ihren Gestalten lebensvolle Züge zu geben und es ist ihnen auch gelungen. Es waten echte Revolutionstypen, die unS da forgeführt wurden und Spiel wie Inszenierung brachten eS zustande, uns für eine kurze Zeit in jene längstvergessene stürm bewegte Zeit zurückzuversetzen. Der reichliche wohlverdiente Beisall möge nicht nur beweisen, daß die Theaterbesucher EilliS nicht trat für die leichtgeschürzte Muse Verständnis haben, sondern auch schwerere Kost gut vertragen; er möge aber auch eine Ermunterung zum Fortfahren auf dieser Bahn sein. Aus aller Wett. (Die Hinrichtung Ferrers.) Die Zei-hingen veröffentlichen ausführliche Beschreibungen über die Hinrichtung FerrerS, des Urhebers der spanischen Revolution, und die letzten Stunden seines Lebens. Danach blieb Ferer bis zum letzten Augen-blicke mutig. Am Dienstag brachte man ihn in die Zelle, wo die zum Tode Verurteilten die letzten Stunden zubringen müssen. Eine ganze Militär-abteilung bewachte ihn. Zwei Mönche versuchten, ihm Trost zu spenden. Er wies sie zurück nnd weigerte sich auch, die Sterbesakramente zu nehmen. In der Nacht ruhte er noch einige Stunden, erhob sich aber früh morgens, um noch mehrere Briefe zu schreiben. Als er nach 8 Uhr aus den Richtplatz geführt wurde, ging er ausrecht und begrüßte die Offiziere mit den Worten: „Es ist mir eine Genug-tuuilg, durch Ehrenmänner hingerichtet zu werden." Einige Bauern hatten sich in der Nähe eingebunden, aber sie wurden von den Soldaten rasch zurück-gedrängt. Die Hinrichtung erfolgte, wie bereits be-richtet, um 9 Uhr vormittags. Rechts nnd links von Ferrer standen, in entsprechender Entfernnng, zwei Mönche. Er behielt seine ausrechte und stolze Haltung bis zum letzten Augenblicke bei. In Bar-celona machte die Hinrichtung wenig Eindruck. Ob-wohl die vor der Festung Montjnich versammelte Menge die Schüsse hören mußte, die Ferrer nieder-streckten, kam es zu keinerlei Kundgebungen. Wohl aber kam e« in vielen Orten der romanischen Länder zu großen Demonstrationen. In Paris waren die Ausschreitungen so arg, daß es zu einem furchtbaren Straßenkampse kam. Auch in Trieft veranstaltete die italienische Jugend Demonstrationen. Eingesendet. Schmücke dein Heim! Wer fern von Wien die prachtvollen Ausstattungen moderner hygi-enischer Wohnungseinrichtung und Innendekoration zu besichtigen nicht Gelegenheit hatte, dem fehlte bisher ein Ueberblick auf dem Gebiete moderner Heimkunst und wer sein Heim behaglich und doch modern auszugestalten oder umzugestalten beabsichtigte. dem fehlte bisher der künstlerische Berater. Hier einen unschätzbaren Ratgeber geschaffen zu haben, ist das anerkennenswerte Verdienst des neuen „Illustrierten Albums für Innendekoration", daS als das wertvollste und erschöpfendste Hilfsmittel für jedermann bezeichnet werden kann, der im Be-griffe steht, sein Heim um ein einzelne« neues Stück, einen Teppich, einen Borhang, eine Decke usw. zn bereichern oder dasselbe ganz neu auszustatten. In 52 Folioseiten mit Hunderten Bildern ist hier alle» gezeigt, wa» in Betracht kommt, und das wertvolle Album wird gratis an jeden Interessenten gesendet, der seine Adresse der Firma S. Schein, k. u. k. Hos- und Kammerlieseranten, Wien, l. Bauernmarkt 12, auf einer Korrespondenzkarte einsendet. Verblüffend einfach stellt man Heute — ohne Fleisch — einen Teller fertiger Rindsuppe allerseinster Qualität her: Man übergießt „Maggjs Rindsuppe-Würsel" mit kochendem Wasser! Jeder Würfel kostet nur 6 Heller und ergibt einen Teller (74 Liter) fertige Rindsuppe. Beim Einkauf achte man auf den Namen „Maggi" und die Schutzmarke „Kreuzstern". Andere Würfel find nicht von Maggi. Von morgens früh bis spät in die Nacht hinein mußte sich die Hausfrau früher plagen, und manche Hausfrau plagt sich heute noch, wenn sie große Wäsche hat. Der einzige Grund liegt darin, daß zur Wasche keine gute Seise verwendet wird; durch starke« Reiben und im Dampfe der dunstige» Waschküche müht sich die Hausfrau ab und ist dann abends lotmüde uud mit dem Er-folg des Waschtages «»zufrieden. Warnm denn seine Gesundheit nicht schonen, wenn es doch Mittel und Weqe gib», diesen Uebelständen abzuhelfen? Ver-wenden Sie nur Suulight-Seife; sie gibt schon nach wenig Striche» bei großer Ausgiebigkeit reichliche» Schaum, schont die Wäsche und macht sie schneeweiß. te 6 Deutsche Macht SfaiKincr 83 ~a% liiHlUHUEMIIIIUjjiiiiij Die beste, gründlichste Waschmethode. welche bei geringer Mühe die besten Resultate liefert, das Einweichen der Wäsche: In das Einweichwasser (nur so viel nehmen, daß gerade die ganze Wäsche bedeckt ist) gibt man soviel Waschextrakt „Frauenlob", daß es beim Umrühren stark schäumt. Das Heraus-waschen am nächsten Morgen ersolgt am besten im Einweichwasser mit Schichtseise. Vor dem Kochen wird die Wäsche zunächst in heißem, dann in kaltem Wasser gut geschweift. Dem Kochwasser setzt man zweckmäßig etwas ..Schichtseise" oder „Waschextrakt Frauenlob" zu. Sehr wichtig ist dann noch ein sorgfältiges und mehrmaliges Schweifen in reichlichem Wasser, bis alle von der Schichtseife gelösten Schmutz' teilchen entfernt sind und daS Seifenwasser ganz rein bleibt. <> * Schupmarke: „Anker" Liniment.Capsici compM i . -ii Sri»» lät » Jlnher-Paiti-Expciler ist als vorzüglichst«, schmerzstillende und ableitend« tt-wreibnag bei <5rkn!iu»grn nsw. allgemein anertonnl; zum Preise von K 1.40 und 2 St portättfl in den meisten Apolheken. Beim Einkavs dieses übcra» be-liebten Hauimittcl» nehme man nur Original-flachen in Schachteln mit unsrer Schi-izmarlc „Anker- an, dann ist man sicher, das Origmalcrzcugni? ertialten zu haben. $ 4 © Oft ♦ Dr. Richters Apotheke zum „Goldenen Löwen-in Prng. Elisabechstraße Nr. S neu. O lo-o- EJo- -O hM SARG WIEN BESTE hn-CÜIME ff"««»' it e.t giati* rreiakurul ... «»» frans* »»>»«» trat« --------- übst Vti|ll1tiillnItt4MI»kl>Bt(, >» Sle,»»» IwilHk. K L -. S»«Touf-C»ical K i—. Echl» €itkrt« Ki«om»l»llt« K 7 Ciikcvitcrm »m k 2.— «*rt*anmii«<. «»ir», n. Tamcnufir«ii «1» 4«t» (d«iulir«» a*n K 10.— »»I». »Ute JBci}«nl(r K 140. filir itk« »»»» iitniiiti Ut» Wik »rrnj rrfflc Sotulll ttieittt. I«- «In« U«t>»r»orlr(luna bjbjIIc» «»»,»» 107X1 liWeiTe«. "»4 75» r U \T7cJ k. o. k. Hof-Mannfaktur für Photographie. Fabrik photogr. Apparate. Phototmpbisch*» Atelier. Anerkannt vorzügliche Plmtographisclie Apparate eigt-ner und fremder Konstruktion. Wir empfehlen, vor Ankauf eins» Apparates unseren Ratgeber (534 Seiten mit 623 Illustrationen, Preis K 1 »SO), verfasst von unserem in Facbkreinon bestens bekannten winsenschaftlichen Mitarbeiter Alb. v PjIocsjv, der unserem Dctftilgewhäfle, Graben 3(5, vorsteht und gerne Auskätste jnrücher laeblichcr Art erteilt, zn Rate zu riehen. R. Let'hner (Willi. Müller) U Im, Truhen 31. 16812 » 1'B'!' ersetzt > ollkoinmen den Menthol- Franzbrantwein. Brazay Mentholin soll daher in keinem Hause, bei keinem Touristen, Sportsmann, Ofßzier, Beamten und Arbeiter fehlen! — Zu haben in allen Apotheken, Drogerien, Parfilmerlen und Spezereiivarengeschüften in Flaschen zu 40 h, K 1.— und K 2.—. Die, durch ihren Franzbranntwein in allen Weltteilen bestrenommierte Firma „Brazay" bringt «ine neue Spezialität unter der Marke „Brazay Mentholin" in Perlehr, welches Präparat bc rufen ist, sich in kürzester Frist überall einzubürgern Ein Hausmittel, wie ein solches im Altertum bei den Äegyptern, Chinesen und bei den Römern zur Haut» nnd Schönheitspflege, bei Strapazen zur Ver besieruug des Trinkwassers und als Ersrischungs getränk verwendet war. Wir lenken daher die Aus merksamkeit unserer geschah!en Leser aus das Inserat der Firma Brazay. Wer liebt nicht «ins» Teller Rindsuppe aus ä Nur mit kochenden) Wasser iberglesse« ! Alls!" eebt mit dem Namen MA66I urd der Schalzmarke Kreuzstern! Q/erravaäÖJ> China-Wßin mit Eisen. Hjfl«». An»,l»11anr VI»» 190« 1 »»JlWpreU and lhr»B- dlplom >ur foUUaMi M»d»ille KrKsti^nuKMn't««** tun HohwUckllctir, Illat-armc ui>d R,ek4W»v»l««JWntaii. — Appetit anrejceml««. nerv^n»tilrk«nilei», blutver-be»>eril>leii Mittel. ▼o»tetlab*r »«Klinitrk. Ceb« Sritlleh J. Seravaiio, k. u. t Hoflieferant, Triest-Bircola. Kluftlek in crö«tcrriU«li. An Ottla und l.«Utuaf*fihlgkeil un«b«rtrolfcni! tUrd, In El»r». Eaia'1. Por«el>an, f»r Haatkaltunren, H l«U, K<-.l.uratin, Uaskoeh«' he> <1 * """ "■*• Zn bezieht-n durck J,d« Ktienbandiun«, W» sieht, direkt r V«raa«a. Man »erUnf» .Oilgln-I-Kole*raa-H<-r Zctlsthrifl sür Humor und Kunft. üiertfljährltda 13 nummern nur K 3.60. bei direkter «s Zusendung ujöihenlluh vom ürrlag K 4— Rbonnemmt bfi allen Behandlungen und PostanstaUm. verlangen Sie eine siratis-Probe-nummer vom Verlag. Mündien, Cheatmerstr. 41 Kein Besucher der Stadt München sollte es versäumen, die in den Räumen der Redaktion, theafinerstraüe 41'» beflndlidir, äußerst Inlereflante Rus-ftellung von OriginaUcitfinungen der Neggendorfer-Blitler IU velistigen. S wß ta$IWh geöffnet Eintritt für jedermann frei! s 3 S S S ä S Ä ______________. , ________ % Gothaer Lebensversicherungsbank A auf* Goe8 „ „ Bisher ausgezahlte Vericherun|p»&amineu . . . „ «ZI „ „ gewährte Dividenden . . . . . . 302 „ „ Alle Ueberschflsse kommen den Versicherungsnehmern zugute. Un verfall barkeit sofort, Unanfechtbarkeit und Weltpolice nach 13K91 2 Jahren. Prospekt« und Auskunft kostenfrei durch den Vertreter der Bank: ,-%||J£|INt Pifller^ Sparkasse-Beamter in Cilli. Hj Für Magenleidende! Allen denen, bis sich b»rch ErtSIiung ober llehetladung deS Magens, durch Genuß mangelhaft«, schwer verbaulicher, zu Kelter ober »u filier Speisen ober durch unregelmäßige Lebensweise ein Magenleiden, wie: MaqenkatarrK. Maqenkrampf. Mag,«-stbmerzen. schwere Vervauunq oder Vcrfcklei'niinq uigejogen haben, sei hiermit ein autes Hausmittel empiohlen, defien vor»ag!id>e Wirlungen schon seit vielen Jahren erprob! sinb. S» ist bieS baS betannte ^erdauungs- und ?ilutreioigu»gsmittes. der Hubert UUridj'M' Kräuler-Wein. Dieser Krüuterwein ist aas vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet nnd stärkt und belebt den Verdaut» gsoncnnWnin» de« Menschen, ohne ein Abführmittel *.n sein Ki-Snterwein beseitig StÄrnngen in den Blnfgefitusen, rein t«t das Blnt von verdorbenen, kran (machenden Stoffen and wirkt fnnlep nd ans die Neubildung gesunden Blutes. ®urdi rechtzeitigen ©rbrourfi bei Kräuter-Weint werben Magenüdel meiii schon >m Keime erstickt. Man sollt« also nicht säumen, seine 31 n« Wendung anbeten scharlen. ätzenden. (SMunbbeit zerilürenden Mitteln oortu. liehen. Lymvtii«», wie: «»vssch«ee,»>, T«»Nei»ta. liebeltett mit (^tbreefeeit, die bei chrinischr» «».ralieien» ?!»,ealki»r» «m so heiliger auitteien, werden »st nach einigen Mtl leinten beselttgt. Gstit h Iticrstdfif im n »"d deren unanueneimie Zolgen. wie?'tkle««u«„^ >Ult1wtrjl0p|UNg Kotts,chmerzt». Her,tlo»sea. ?chlast»stl,tei«. wwi« Bluianliauungen in Leber, Mili und i'foriQtwtlgpem er»»scr «dlvi»i>mtg und «emiitSversttmmuug. sowie häufigen ttopsschmertei,. schlas-losen Nächten, siechen oft solche Unionen langsam dabin. Kräutcr-Wein qibi der geschwächten Lebenslrait einen irischen Jmpul«. Kräuter Mi» |Un<«t den Appetit, besordert Verdauung und tZtnährung, regt den stsn> ivechsel an. beichleunigt die Äluibildung. beruhigt die erregten Neioen und schafft neue Lebenslust. — Zahlreiche Änerlemtungen und Dantichretd>» beweisen die«. «ro» ftiolchen » K >— an» K 4.— m »e» «»«!»,tk« »» 11111, «a» Mtatau«, niat.>K«aMk(r|, Bliii.-rttlllrl», t!>gna»t«. KoMilit, Blntlli#-i)m», Vtliai, «uttftlD, Maaa, i'atnuit) u. I.>»»>- ,ln 6!titnu«rt an» |om C'CjtrtTCLdi-Un^oTn in den Av^lhtkttt An« ütiicaNn tu apa:«tcn ta iüli i us» H«r Qla^cu <«87 y0T Vor Nu«;liHhiuuu|fuu -*vl»-«l gewurut! Ki INa« MYtaau« o««ktihtltii| ■ ■ui»« ri I ii» »« »» -«»»« >» Kräatttr-Wein. oeri von Die mit Beschluss drs k. k. Bezirksgerichtes ROHITSCH von 7. Oktober 1909 illig4. Instrumente leihweise ron K 4.— aufwärts erhiMtlich. Vertretung der Continental-Werke in Wien für Musikautomaten und Automobile. Billiu-t.i Volk«-Autnrn«bil Probefahrt n zur VerfOganij - Anch ans bequeme Teilzahlungen ! - Biiiigeßettfedornu.Daunen I Kilo graae neM'lih»»ene K 2 —. h»l wei»-»r K '2*80, weis»" K 4'— prm> daunenweiche K 6 —. H-chpruna Schleim be-te Sorte K 8 —, Daunen grau K 6'—, weisst K 10'—, Brnslfimm K 12'-—, von 6 Kilo an frai-ko. I612H Fertige Betten »»»dichti» ngem, rot. bun, ^ ib oder wei«»em imet (Nanking), I Tuchent, Grö«*e 180X110 cm. ■sti.ii 2 hvpipoitter, diese 80X68 . «n. g.n»«e,d gefallt, mit grsuen, gereinigten, füllkriftigen nnd dauerhaften Federn K 16 —, Hulbdannen k 2'»-- Daunen K 24—, Tucheiit allein K 12-—. 14 —, 1#-—. KopfpuUter K 3 —, 8.0 uud 4 — Tnchente MX>Vcm gr J K 15'—. 18 20-, KopspoUter 90X7" oder 80X80 cm K 4 50. 5— 6-60. Unterbetten aus GraÜ I 0X»>« cm K >»-. 15- verendet ^>1. nähme Verpackung grati«, toi. 10 K an franko Max Her-«?««* m DtMbmlUNIIi, BcthnirrwaM. Preisliste über Matratzen. Decken. UeberzOge uud allen anderen Bettwuren grati« nml franko. Nichtkonvenierend.-» umgetauscht oder Geld r.-i.» r. OSOOGOGGOGGGGGG Futterbereitungs-Maschinen ll&cksler, Rübenscbiieider, Schrotmühlen, Futterdämpfer, Kessel öfen, BHHH|jauchepumpen, fabrizieren und liefern in neuester und bewahrter Konstruktion Fh. Mayta-tti cfc Co. Fabriken landwirtn«haftlicher Maschinen, Elienfiwseffien nnd Dantpfhammerwerke i5S5i mm Ulen II., TiilM»r*lr»»*e 7t hm Kutnlo^e gratis und franko. VVi lr.ter und WiederyerkK'ifer trwiinnch t. Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. G-. (Alte Stuttgarter) Gegründet 13 >4. 15818 Alle Ueberscliüase gehör n dfn Versicherten Versiclierungsbes'aiid Bude 1907 ... . 965 Millionen Kr. Seither für die Versich. erzielte Ueberschüssa 183 Millionen Kr. Ueberschuss in 1907 .........>2.7 Millionen Kr. (Jnverfallbarkeit — Weltpolice - Unanfechtbarkeit Dividende Iflr die Versicherten nach 3 Arten. Darunter steigende Dividende nach vollständigneueni System (BentenaysU-n»). Je nach der Versicherungsdauer I)• videndensteigerung '•B bis auf 100% d«>r Prilml«* «n»«l aaa«>hr. HSH Auskauft« • rteilt Anton ?»»», Sparkasse-8ekr-»tär in Cilli Herren und Damen die Gewicht auf schöne* Hisir und piSchtigeo Bartwuchs leg>n, mögen gewi«* nicht säumen. schnellst.», mein* gesetzlich gesell. Kl'a-Iliaiar- •isial Hart-nueliapoiHltde annuw n len. Selbe wirkt i.ach kurzem Ge« rauche, bei Alt und Jung, Damen und Herren gleich schnell, bei Herren, wo noch Wurxelii vorband' n. sprießt bald wied r Haar und Be Ehrenkreui. Zahlreiche At'ente liegen für jed riiiantl auf. die die Güte uud UnscliHlichk. it meiner Ellapou ade bezeugen. Es soll daher niemand fSimen, einen Vernuch zu machen, da e, das beste und unschädlichste Mittel 16827 der Gegenwart üt. Zu haben in der Drogerie Job. Fiedler, Cilli wie auch bei der Erfinderia iTamllla Mttskv. Maiburtr. Goetheolranse Nr 2 !>/> Da» Täc httrehea der Hriadaria. KamlUa Mltzky, Maiburg, Goeth««ira»se Nr 2 »/d Bestellungen nur gege» Nachnahm" oder vorherige Einsen luig de« Betrage«. _ Preis eines Tiegels 2 Kronen, 3 Tiegel » Kronen. - 15815 und Haarausfall Schuppe nbildung unmöglich bei Gebrauch von PILUSItf" fM«tsUek 1 Flasche k 5.— ST. FERNOLENDT, k. » k. Hoflieferant WIEN, I. Schulerstrasse 21 Versand per Postnachnahme. Die neuen MODELLE 10 und 11 der Remington-Schreibmaschinen vereinen in »Ich alle Vorzüge der früheren REMINUT0N-SCHREIBMASCHINEN, alle Vorzüge, die existierende SCHREIBMASCHINEN überhaupt besitzen, neue Vorzüge, die keine andere Schreibmaschine je auszuweisen hatte. GLOGOWSKI & CO lc XL 1c. ZZcfli.efeza.X3.texi Zentrale: Wien, I. Franz Josefs-Kai 15 u. 17. Filialen in Oesterreich: Bronn, Grai, Lemberg, Klagenfart, Prag, Reichenberg, Sarajevo, Teplitz, Triest | iSSOO || not. bigl. Zeugnisse o. «eijten und [ Privaie» beroeiien, daß Kaisers Brust-Karamellen mit den drei T-,n»en Heijertcit, «cr,a>lcimuu„. Zta I tarrh. ttrampf. u. »euchhuster am besten beseitigen. Paket 20 und 40 Heller Tose BO Heller, rfu haben bei: | M y Rauscher, Ädler-Apo-ket« in [ dilli; SdiwarU & Co Aoolh zur Maria nls in (£iüi; Carl Herrmann [in Ma>ki Dffcr; Han« «chnidtr-läiis, «voch. *. «olb. Adler in | Rai.a; Aug. lUun^er, Sal ator> Apotbcte, W nd. Lan^«b«rg. liefert rasch und billig , Vertinsdruckerei .Celeja* I 10». gilU, lUtliau>gas»e ö. Nummer 83 Deutsche Kiatyk Se'.tt « Manufakturwaren, M, Hurra- ni Disiiäscle, Modeartikel empfiehlt in grösster Auswahl und besten Qualitäten Warenhaus JOHANN KOSS Cilli, Bismarckplatz. Bürgerliche Schützengesellschaft Anlässlich der Preisverteilung findet Sonntag, den 17. Oktober um '/,9 Uhr abends im Deutcchen llnuse ein grosses Konzert ■ ■ der vollständigen Musikvereinskapelle statt. ■■ Eintritt 50 Heller. Zu recht zahlreichen Besuch ladet höflichst ein Der Vereinsausschusfl. Oeffentliche volkstümliche Vorträgt der Grazer Universität. Sonntag, den 17. Oktober 1909 UM 5 Uhr nachmittag« im kleinen Saale des Deutscheu Hauses Vortrag des Privatdozenten Herrn Dr. Josef Her tle über: Erste Hilfeleistung bei Unglücksfällen. Eintritt 40 Heller._Arbeiter 10 Heller. ! Südmark-Lotterie! iu Gnnsten verarmter oder In Not geratener deutscher Handwerker und Banern der Alpi'iil&nder. 1 5100 Treffer Im Werte von IOO.OOO Kronen. Erster Treffer 20«000 Krone« ans Wunsch bar. Alle ubr gen Treffer werttolle fioli-, Silber- und Wirtscbaftsgegenstäaile. Beste Gewinnstaussicht. Ein Los I Krone. Beste Gewinnstaussicht. Ein Los I Krone. Ziehung unwiederrnflich 11. November 1909. Lotterie-Kanzlei: Wien, IX/4, Drelhackengasse 4. I I ZI. 10607/09. betreffs Meldung der Landsturmpfiiehtigen. Auf Grund des Gesetzes vom 10. Mai 1894 haben sieh diejenigen Landstuimpflichtigen, welche Angehörige des Heeres, der Kriegsmarine, Landwehr (einschließlich von Ersatzreserven) oder der Gcndarmeiie waren, sowie sonstige Landsturmpflichtige, welche lür den Fall der Aufbietung des Landsturmes zu besonderen Dienstleistungen designiert uud zu solchem Zwecke mit Widmungskarten beteilt werden und sich im Bereiche der Stadt Cilli aufhalten am 18. und 19. Oktober 1909 mit ihrem Landsturmpasse, beziehungsweise militärischen Entlassungsscheine beim Stadtamte Cilli zwischen 9 und 12 Uhr vormittags persönlich vorzustellen, beziehungsweise zu melden. Diejenigen Meldepflichtigen, welche wegen unüberwindlicher HiuderniS3e an vorstehenden Tagen sich nicht vorstellen können, haben die Vorstellung Min Oktober IfMIO bei der obigen Meldestelle nacbzutiagcn. Stad tarnt Cilli, am 5. Oktober -1909. Der Bürgermeister: Dr. y. Jabornegg ra. P. Kassierin der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, wird für ein grösseres Fleischergeschäft sofort aufgenommen. Wo? sagt die Verwaltung dieses Blattes.' 15879 Wohnung im II. Stock, Riogstrasse 8, Weteheml an« 5 Zimmer«, 2 Dienstbot-'nzimuier, Köche, Kpeisekiimin r, Vonimmer, Djclibo len- u. KeHeranteil, kommt per sofort xu-Vermietung. Die Wuhnuag kana jeden T.i.' von 11 bis 12 Uhr vormittags besichtigt werden. Anzufragen beim HäJseraduiiui-ftrator der Sparkaiaa der Stadtgemeinde Cilli. C. Ilii«lesel«lt Marburg a. v., Herrengasse <>, erlaubt: sich ihren p. t. Kunden fflr Handarbeiten aller Art »u empfehlen Grosse* Laü-r in teiln angefangenen- teils vorge-*.-ichn>-toii», Böchevstillagen. Kogiuikservice, Wasser-»antie. Kupfeilenchter mit Feueneui', Feldstecher, Do«e»ches Tnstrschlo** mit Doppelschlötsein, Wft cbkorb. Stickerei« n ett. billig wegen Abreise l» verkaufen. — K e Q ü > • • 15, Parterre link«. 15889 jeder Grösse und Menge, neue nnd gebrauchte, sind sehr billig zu haben bei F. PelU, Cilli. Wer Erwerb sucht, wer Nebenerwerb wünscht, wer nach selbständiger Existenz trachtet, wer Geld verdienen will, Unübertroffene Hnarpoinade oder Haarwasser zur grlangung (Ft eines kräftige» Haar- und Ban-wuchset. in kurzer Zeit ober-l^^f> laschender Erfolg. P:«iS X 2 u. K 3 p Nach», durch ist ttäthe Wenzel, Wie«, II. Praleistiane 6S, 2. Stock. Tür 7, U. 156t'9 "V ' Ah ich hab's! Man fute Brünner Tuchware as bUII(iUi rabtikipr«lMii f. H*rr#akl*i4«af am fönil4ff»ten bei der Verkaoft»'teil* öskrr. Tuchüixfu^niwe DWMltll. BRÜHN, Schwedens; aase 5,X. Lieferanti*n dr« itrotii h-tmhr I ebrrr-hnnde« ■ dr« deuterhea Stantkbertuilen-verelne.«. Der Vorteil, dix«U »»« FafcrlkspUMI m kaas*B, Ist Hkr gro.a. Reichhaltige Mastcrkull. f. Wiiiterrffrke aad Ansage K»»Ienl>>» *at ,\a»i rs, in tief lierab-ce*etiteti Preisen verkauft bei: . j Anton Tschantsch Gartengasse Nr. tt. Fabrtartei- nnd Fracktickeiie II floh Amerika königl. belgischer Poetdarapfer der ,Red Star Linie' von Antwerpen direct nach New-York und Boston soncess. von der höh. k. k. Osterr. Regierung Man wende sich wegen Frachten nnd Fahrkarten an die 10*271 Red dtssr Llnl« in Wie», IV., Wiedaergfirtel •, Julius Pepper, Sttdbahsatraase 1 I» Insabruck, Frans »«lese, Bahnhofstraas« 41 is Laibach. gflt die Ccdrislleitung verantirortlich: Guido Lchidlo. Tnicker, Verleger, Herausgeber: Bereinsbuchdruckerei .Seleja' in Cilll.