Nr. 268 Mittwoch, 22. November 1916. 135. Jahrgang. Mbacher Zeitung ß»«»»»,«»««»»«»«»»: Mlt Poftvciseüdunz: «alujahrig !«» ll, hlllbMri« 15 ^ Im Kontor: nanzjäyri« « ». dalbjühri« 11 ll. Für die Zuftellun« in« Hau« naüzjährtg « I. - U«s«r««»»g,b ^„seiats bl« zu »' t. ijlpostolische DazeM ftanz Joseph l. sind gestern um 9 Uhr abends im schlösse schtmbmnn sanft im Üjenn enlschlafen. Laibacher Zeitung Nr. 268 1926 22. November 1916 Eine düstere Kunde durcheilt mitten in den Greueln des Weltkrieges die Gaue unserer Monarchie nnd der Telegraph trägt sie in die entlegensten Ortschaften der Welt: Seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. ist nicht mehr. Er ist gestern abends um 9 Uhr im 87. Jahre seines tatenreichen Lebens, im 68. Jahre seiner ruhm-vollen Regierung selig im Herrn entschlafen ... Diese schmerzliche Kunde ist wie kaum eine zweite geeignet, allerorten die tiefste, aufrichtigste Trauer auszulösen. Nicht nur die Völker der altchrwürdigen Monarchie trancrn um ihren Kaiser, sondern anch nnsere Feinde müssen sich in Ehrfurcht neigeu an der Bahre eines der edelsten Fürsten, denen Gottes Vorsicht jemals die Lenkung der Geschicke der Untertanen anvertraut hat! Und während die Klänge der Totcnglocken dumpf durch die Lüfte zittern, während jegliches Haus Trauerschmuck alllegt und währeud heiße Gebete um das Seelenheil des hehren Verblichenen zum Himmel hinauf schweben, da wühlt sich mit doppelter Gewalt der Schmerz um den nun Heimgegangenen ins Herz hinein uud da steigt in aller Erhabenheit die lichtumflossene Gestalt Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I. vor unseren Augen wieder auf. . . Sie sind umflort, diese Augen, und schwere Tränen perlen darin. Es ist nicht nur der Träger der Krone, den wir beweinen, es ist der allzeit gütige Vater, mit dem Seine Völker wechselnde Geschicke getragen, dem sie in den Zeiten der Freude zugejubelt, mit dem sie ge-klagt haben, wann immer über das angestammte ErzHaus sorgenschweres, düsteres Leid hereingebrochen ... Seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. ist nicht mehr! Immer, wenn Nachrichten über eine leichte Unpäßlichkeit, ein leichtes Unwohlsein des greisen Monarchen alls der kaiserlichen Residenz ill die Öffentlichkeit drangen, machten sie die Herzen in banger Sorge erbebell! Und nun, da das Befürchtete, das nach Gottes Fügung Unabwendbare eingetreten, nuu ist es, als ob der Herzeusschlag aussetzen wollte, nnd man flüstert, man ruft es sich wieder nnd wieder zu: Es ist nicht wahr, es kann nicht sein! Sind doch wir alle mit dem Kaiser geradezu verwachse«, siud wir doch eins mit ihm! Nahezn alle, die da leben, sind es gewöhnt, Österreich-Ullgarn von Kaiser Franz Joseph I. beherrscht zn wisseil! Und die junge und die allerjüngste Generation, sie fand es auch als etwas geradezu Selbstverständliches, daß einen der ältesten und festgefügteste» Throue der Welt der Herrscher inne hat, der Franz Joseph I. heißt nnd von seiner strahlenden Höhe mit vollen Händen Glück und Segen spendet. . . Seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. ist nicht mehr. Weit über das durchschnittliche Lebeusalter hat Ihn die göttliche Vorsehuug Seinem Reiche, der Welt erhalten. — Nicht von den weitab gelegenen kriegerischen Ereignissen in Seiner Negierungszcit soll hier die Rede sein. Seine Majestät war niemals Freund blutiger Verwicklungen. Nnr mit schwerem Herzen rief Er Seine Völker unter die Waffen, wenn es der nnabänderliche Zwang der Gefchehnisse, das Ansehen nnd die Wohlfahrt Seines Reiches erheischten. Hatte Er doch selbst die Schrecken des Krieges schon als zarter Jüngling geschaut, da Er in tosender Schlacht seine Feuertaufe empfangen; Er wußte zur Geuüge, wie viel Gram, Leid, Unheil Kriege in friedliche Gefilde hineinzntragen vermögen .... Seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. war'ein Friedensfürst in des Wortes bester Bedeutung; als solcher wurde Er von der ganzen Welt angesehen. Und in so manchen schweren Stürmen, die die Gruudfesten des Fricdensbollwerkes zu erschüttern drohten, wandten sich alle Herzen, von einem Schimmer vertraueusvoller Zuversicht erfüllt, zum Throne ihres greisen Gebieters und es klang eine leise, hoffnungsreiche Stimme in ihrem Innern, daß die Weisheit Seiner Majestät doch noch einen Ausweg ausfmdig machen werde, nm namenloses Weh von Seinen Königreichen nnd Ländern abzuwenden. Und sie irrten sich nicht in ihrem glänbigen Vertrauen: Er war ein Hort des Friedens; an Seiiler staatsmännischen Einsicht nnd Weisheit zerschellten die fträueudeu Stürme uud Friede ward's wieder uud es klang wie ein sonniges Lied durch die Gaue der Monarchie, um machtvoll zu einem Hymnns des Dankes, der unentwegten Trene anzuschwellen, bei dem sich die bereits gezückten Waffen grüßcud senkten . . . So geschah es bis zum Jahre 1914, bis zur Mordtat in Sarajevo. Da wich die Welt aus ihren Angeln, da tat sich die im ganzen Erdenrnnd aufgespeicherte Tücke zusammen, um unsere Donanmonarchie zu zerschmettern, iu Stücke zu reißen, anf daß habgierige Hände nach der willkommenen Beute griffen . . . Und der Monarch, der so sehr den Frieden liebte, er mußte zu den Waffen greifen — eine für Ihn tragische Fügung! Wie ein Donnerhall erschallte Sein Ruf au die Völker uud ein donnerndes Echo ward ihm zur Antwort. Sie strömten zu deu Fahnen, alle mit Begeisterung für ihr Vaterland, mit Liebe zu ihrem Kaiser im Herzen! Eine Welt von Feindeil erstand vor uns; neue Gegner, die bisher die Maske der Freuudschaft getragen, gesellten sich ihnen zu. Und da geschah das Wunder der alten österreichisch-ungarischen Kraft im Vereine mit der Kraft unserer Bundesgcnosseil: wir trotzten der Übermacht, wir schlugen die Feinde vernichtend aufs Haupt, wir trngen Tod und Verderben weit in die feindlichen Lande! Auf ungezählten Schlachtfeldern bewährte sich unser Heldensinn, unsere Machtentfaltung, daß die spöttische Siegeszuversicht der Feinde jählings zuschauden wurde. Unser Österreich-Ungarn lenchtete als ein unerschütterliches Bollwerk im Herzen Europas strahlend hiuaus in die ganze Welt. . . Seine Majestät der Kaiser sah Seine Völker auf alleu Schlachtfeldern geeint. Seine weise Einsicht hatte das große Wunder unseres Zusammenschlusses, unserer Schlagfertigkeit dnrch die lange Reihe der Fricdenstaten bewirkt nnd es mochte das Herz des Monarchen von einem eigenartigen Gefühl der Genugtuung durchflutet gcwcseil sein, da er Seme Heeressäulen den Rnhm der alten, wundervoll verjüngten Monarchie allenthalben verbreiten, mehren sah. Wie aus Erz erhob sich da Seine hehre Gestalt inmitten der Brandnng des Weltkrieges und dabei neigte Er ehrerbietig Sein tzanpt vor dem Allmächtigen uud gedachte in heißem Gebete aller derjenigen, die da bluteten, die todesmutig für Ihll, fürs Vaterland ihr Leben opferten! Das warmfühlende Herz des Kaisers sehnte sich nach dem Frieden Seiner Völker, nach einem Frieden, der die Machtstellung Seines Reiches für alle Zeiten gewährleisten sollte. Es war Ihm nicht vergönnt, das Ende des Krieges zu erleben, Zeuge des Triumphes der gerechten Sache zu sein, für die Er in die Schranken getreten; es war Ihm nicht gegeben, den Jubel der Völker zu hören, die mit Tränen der Freude zu Ihm aufblickteu, in den tausendstimmigen Nnf ansbrechend: Was wir waren, was wir sind, was wir sein werden, ist Dein Werk, Du unser Kaiser, unser Franz Joseph! Gesegnet sei Dein Name allezeit! . . . Und anderseits: Welch reichen Segen schüttete Seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. in der glorreichen Zeit Seiner Friedensherrschaft über Seine Untertanen aus! Wer kennt sie nicht, die Segnungen der Verfassnng, der Heranziehung des Volkes znr Mitarbeit am Wohle des gesamteil Staatswesens! Wer ginge mit geschlossenen Allgen vorüber an dem mächtigen Aufschwuuge, deu unter dem Zepter Seiner Majestät das ganze geistige Leben genommen! Er war es, der einen neuen Lichterglanz, einen mit Frühlingsdnft gesättigten Zug in das Schulwesen brachte, das sich unter Seiner Ägide zu ungeahnter Höhe erhob. Er war es, der in hochherziger Weise die Wissenschaft förderte und beschirmte, deren Errungenschaften jeden Vaterlandsfreund mit Dank und Bewunderuug erfüllen müssen. Er war es, der der Knust in Seinen Landen weihevolle Tempel errichten ließ, von denen jedes Säulcheu, jedes Stein chen den Ruhm Seines Namens verkündet. . . Und all die sonstigen knlturellen Schöpfungen, die mit dem geistigen Leben Österreichs untrennbar verknüpft sind! Wer zählt die Einrichtungen auf dem Gebiete des industriellen Schaffens, wer die Verbindnngsmittel in Form von Straßenzügen und Eisenbahnen, die in einem dichten Netze die gauze Mouarchie umspannen, wer die anderen Wunder der Technik, die Erruugeuschaften der Bodenkultur, des Handels und des Gewerbesteißes, die insgesamt Seiner kräftigsten, liebevollsten Fördernng teilhaftig geworden... Ist es doch charakteristisch, daß es im ganzen Reiche keinen einzigen Stand, keinen einzigen Beruf gibt, der nicht zu Seiuer Majestät als seiuem obersten Beschützer und Förderer aufgeblickt hätte. Der Schiffer auf dem weiteu Meere, der uuter der stolzeu österreichischen Flagge segelte, der Grünrock, der im dichten Walde Pirschte, der Bergmann, der im dunklen Schachte den verborgenen Schätzen nachspürte, der Soldat, der auf einem einsamen Fort treue Schildwacht hielt, der Landmann, der auf dem reichen Felde die Fnrchcn zog, der Gelehrte, der in seiner abgeschiedenen Stube der Natur ihre Geheimnisse abrang, der Priester, der am lichten Altar seine Andacht verrichtete — sie alle gedachten immerdar Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I., in Verehrung vor Ihm das Haupt beugend, aber anch in Liebe Seiner gedenkend . . . Vor der erhabenen Person des Monarchen verstummte jeder Parteizwist, jedweder Hader: Seine heilige Person war allen heilig, wie es die eines geliebten Vaters in der Familie immer war und immer bleiben muß. . . Seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. ist nicht mehr. Er, ein Vorbild von unentwegtem Arbeitsfleiß, hat nnn in dem Ihm von der Vorsehung beschiedencn Lebensgang innegehalten. Die nimmer rastenden Hände rnhen gefaltet, Sein lichter Geist sinnt nicht mehr, Sein für alles Edle offene Herz steht still. Und wenn sie Ihn hinaustragen werden ans den kaiserlichen Gemächern, worin Er, ein stiller, einsamer Mann, gelebt, gesonnen und geschaffen, da werden die Herzen neuerlich im Weh zusammenzucken beim Geläute der Totenglocken, die da verkünden werden, daß einer der Edelsten auf Erden zn Seinen Ahnen in der Kapuzinergrnft gebettet werden soll... Und auch bei uns, im Kronlande Krain, werden sie klingen, die Glocken, und da wird die wehmütig-tröstliche Erinneruug mit erneuter Gewalt wach werden an jene Tage, wo unter unseren Fußeu die Erde gewankt und wo Seine Majestät der Kaiser in unserer verwüsteten Landeshauptstadt erschienen und sich Tausende an dem Anblicke und den Trostworten ihres gütigen Landesvaters aufrichteten und erfreuten.. Lcnbacher Zeitung Nr. 268 1927 22. No^'iubcr ?^l' Und in dem allzeit getreuen Herzogtum Kram, wo wie in allen übrigen Königreichen und Ländern Tausende von Wohlfahrtseinrichtungen, Werke der Menschenliebe den Namen Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I. tragen, wo dieser Sein erlauchter Name mit unzähligen Schöpfungen auf dem kulturellen, dem gewerblichen, dem industriellen Gebiete verknüpft und in steinernen oder ehernen Gedenktafeln eingemeißelt ist, da werden auch alle Bewohner dieses Kronlandes den Namen Franz Joseph I. in ihrem Herzen tragen. Und mag sich auch in der stillen Fürstengrust der Sarg über dem müden Schläfer schließen: wie ein feierlicher Schwur klingt in das Glockengeläute der Nuf: Er ist tot, aber Er lebt uuter uns! Er ist unser jetzt und immerdar! Mitbürger! Ofterreich ist vom größten Unglücke heimgesucht worden. Unser erhabener Derr und Gebieter, Keine Majestät Kaiser Franz Josef I., ist verblichen. Als sichtbares Zeichen nnserer tiefen kindlichen Trauer mögen von allen Hansern bis einschließlich des Ze-stattungstages Trauerfahnen wehen. Kaibach, am 22. November 1916. Der Bürgermeister: Dr. Ivan Tavöar. — (Laibach in Trauer.) Ins Hcrzinuerstc erschüttert, vermag Laibach die Trauerbotschaft vom Heimgänge Seiner Majestät dos Kaisers Franz Josef I. nicht zu fassen. Sie lam ja so wider alles bessere Hoffen, wider das zuversichtliche Erwarben, dem man sich allgemein hingegeben hatte. AIs sich heute in den frühesten Morgenstunden das Gerücht vom Hinscheiden des so aufrichtig verehrten und aufs innigste geliebten Monarchen wie ein Lauffeuer durch die Stadt verbreitete, hoffte man allgemein, es werde sich denn dock) nicht bestätigen. AIs sodann die offiziellen Meldungen bekannt wurden, tat sich alliiberall die tiefste Betrübnis fund. Ernst und niederdrückende Trauer lagern auf allen Gesichtern, daS gesamte Gespräch dreht sich nur um das große, das erschütternde Ereignis. Wie es die staat° lichen und militärischen, die landschaftlichen und die städtischen Gebäude getan haben, so befloren sich auch die Private Häuser mit Trauerfahnen. Die ganze Stadt hüllt sich in Trauer. Infolge des Unvorhergesehenen des Falles vollzieht sich die Trauerbeflaygunft nur schrittlveise, da man allgemein für ein derartiges Ereignis nicht gerüstet war. In Nblvcsenheit des Herrn Bürgermeisters Dr. Taväar hat Herr Vizebürgermeister Dr. Triller am Kaiscrdenlmal vor dem Landesgerichtsgebäude im Namen der Stadtgemeinde einen Kranz mit Bändern in den städtischen Far° ben und einer angemessenen Widmung niederlegen lassen und für morgen Donnerstag nm 11 Uhr vormittags eine Trauerfestsihung des Gemeinderates einberufen. — (Trauerlundnebltnncn.) In welcher Weise an den hierländischen Schulen anläßlich des Ablebens Seiner Ma° jeftät des Kaisers Trauecklndgebungen abgehalten werden sollen, wird bekanntgegeben werden. Der Schulbetr^cb bleibt bis auf weiteres aufrecht. — (Ans der Thcatcrtanzlei.) Infolge Ablebens Seiner Majestät des Kaisers bleibt da5 Thcatcr vorläufig geschlossen. Die Wiedereröffnung wird bctcmnt-gcgoben werden. Wien, 21. November. Das „Frcmdcnblatt" erfährt: Im Sterbegcmache wavm beim Ableben Seiner Majestät des ikaiscrs anwesend.: Sämtliche in Wien weilenden Mitglieder des Kaiserhaus, allc! Hofchargen. Minister dcö Nußern Varon Nurian, Ministerpräsident Dr. von Koerber. Aaron Vurimij verließ eine Stunde später nls ote übrigen das Schönbrunncv Schloß. Am Sterbebette verrichlelc Erzherzogin Marie Vcklrie Slerbcgebete. Wien. 2l. November. Die Korrespondenz Wilhelm imldet: Die außerordentliche Mdechandgtraft, welche Kaiser Franz Josef als hochbetagter Greis bei wiederholten schweren Erkrankungen der Atmungsorgam, in dem letzten Jahrzehnte bewies, die Hi'MÜimg, die Sorge und die Kunst der ihn behandelnden Arzte nährten in der Umgebung des Kaisers sowie in der ganzen Vcvöl- f terung der Monarchie die Hoffmmg, daß auch die letzte Erkrankung des Monarchen, die in der ersten Dekade drs November begann, vorübergehen werde. Wie aus den Bulletins, welche ungeschminkt den wahren Zustand des Kaisers darstellten, bekannt ist, hielt der Kaiser di< gewohnte Lebensweise und seine Beschäftigung bis c,o stc.rn ein und mutete sich allerdings in den letzten Tagen zuviel zu, indem er trotz erhöhter Temperatur und trotz des Hustenreizes neben den gewöhnlichen Vortrügen auch längere Audienzen erteilte, bei denen der Kaiser vix,'l sprach. Seit dem 18. d. M. hatte der Appetit abge^ nomünen. An diesem Tage trank der Kaiser zur Belebung der Kräfte ein Glas starten weißen Weines und zwci kleine Gläser Champagner und rauchte noch immer die gewohnw Zigarre. Die letzten Nächte waren zum Teile durch Hustenreiz etwas gestört, indes beruhigte die gute HcrZtätigtpit und die gleichmäßige gute Atmung die Arzte auch noch am 19. d. M, Selbst gestern arbeitete der Kaiftlr tagsüber, wenn auch müder und mehr abgespannt als sonst und empfing bekanntlich den ArmeeobcrloM' mandantcu Feldmarschall Erzherzog Friedrich in dreiviertel stund igcr Audienz. In der engsten Umgebung flößte jcdoch der Zustand des Monarchen ernstliche Besorgnis ein. Erzherzogin Marie Valerie war iu den letzten Ta gen stets um den Kaiser. Nun trafen, auch dte älterc Tochter Prinzessin und Erzherzogin Gisela von Vaycru und die SchwäMin Herzog Karl Theodor ^on Bayern in Wieu ein. Das Thronfolgerpaar war ständig in Wien geblieben. Montag abends begab sich der Kaiser zum erstenmale zeitlicher zur Ruhe als soust. Der erste Teil der Nacht verlief bis 1 Uhr ohne Stöcung. Erst darnach stellten sich Hustennnfälle ein. Das Ficder, welches nicht Zurückgegangen war, zeigte am 2^. untertags ein bedroh liches Ansteigen. In den Nachmittagstundcn trat dann eine'Verschlimmerung ein, t>ie den Tod herbeiführte. Erzherzogin Marie Valerie, die ununterbrochen am Sterbebette ihres kaiserlichen Vaters geweilt hatte, war vor 8 Uhr abends auf den Westbahnhof gefahren, um ihre aus Wallsee eintreffende Tochter ^.l erwarten, wurde jedoch sofort von einem nachgefahrenen Hofbeamten nach dein Schöubruuner Schlosse zurückgeholt, da inzwischen die .Hoffnung auf Erhaltung des Lebens s.es Monarchen geschwunden war. Kurze Zeit nach der Rückkehr der Erzherzogin hauchte der Kaiser seine Seele aus. In den «crslen Abendstunden wurde die Bevölkerung durch die besorgniserregende Meldung über das ansteigend? Fieber wegen des Zustandes des Monarchen ernstlich beunruhigt. Das Abendbullotin ließ leider keinen Zweifel mehr an der Sch>verc der Erkrankung. Trotzdem erhielt sich der feste Glaube an die Widechandsfähigleit des Kaisers, für dessen Genesung in allen Kirchen abends von einer ungewöhnlich großen Menschenmenge die heißesten Gebete verrichtet wurdm. Die Nachricht von dcni Hinscheiden des Monarchen verbreitete sich erst gegen 11 Uhr nachts in> den öfftmtlichen Lokalen und wirkte geradezu lähmend auf das Publikum, welches das Unfaßbare kaum zu glauben vermochte. Das ^ieignis wurde gegen Mitternacht auch durch Extraausgaben der Blätter öffentlich vUar leuchtet der Habsburger Stern durch Wetterwol^n »>>d Tmrmes-drang. Eine Polendebate'im Preußischen Abgeordnetenhaus. Verlin, 20. November. Vor vollbesetztem Hause wird die Polenfrage verhandelt. Abgeordneter Heydebrnnd (tonserdaiiu^ liegrmv-det den Antrag der Konservativen, Freiionservaliuc-n und Natiunalliberalen, betreffend die Wahrung des deutschen Charakters der mit dem preußischen Staate unmittelbar verbundenen und für das Dasein unb die Machtstellung Preußcus uud Deutschlands unentbehrlichen östlichen Pro. vinzen. Minister des Innern üoebell erklärt: Die preußische Staatsregicrung trägt selbstverständlich ihr Teil der Verantwortung für die durch das Manifest der beiden verbündeten Monarchen geschaffenen Tatsachen in der zuversichtlichen Erlvartung, daß der Schritt in der Gegenwart und Zukunft dem Deutschen Reiche von Nutzen sein wird. In« dom der polnische Staat dcm Deutschen Reiche sowie der öfterrcichisch«ungarischen Monarchie aufs engste verbunden sein wird, so hoffen wir bestimmt, des Deutschen Ncichcs Sicherheit uud Machtstellung für die Dauer gegen Osten befestigt und gekräftigt. Deutsche und polnische Lebensinteressen haben sich in diesem Weltkriege gefunden». Sie werden durch das Novembennanifcst verbunden und sollen für die Zukunft untrennbar fein. Diese geschichtliche Tatsache ist bereits bestätigt worden durch das Blut der polnischen Legionen, das sie an der Seite der deutschen und österreichisch-ungarischen Heere vergossen haben. Sie wird bekräftigt werden, wenn ,de neugebildeten polnischen Freiwilligen-Bataillone an der Seite der Wicderherstcller des polnischen Staatslebens, an der Seite ihrer Befreier die ererbte polnische Tapfer, kcit einsetzen zur Verteidigung der neugewonnenen Zukunft Polens gegen die noch immer vom Osten her andringende Gefahr. (Beifall.) Der Minister anerkennt, daß die Neugestaltung der Dinge jenseits der Ostgrenze die Aufg^lx,' Preußens au,fg tiefste berührt. Das preußische Staatsministerium sieht es selbstverständlich als dringende, pflichtgemäße Aufgabe an, bei fernerer Beratung der Entschlüsse in dieser Ange-Icgcnheit allen nur möglichen Rückwirkungen auf die preu. ßische Monarchie ernsteste Aufmerksamkeit zu widmen und die preußischen Staatsinteressen in jeder Beziehung wahr. zunehmen, nicht nur zur Zeit, sondern a-uch zukünftig und ganz besonders vor der Gestaltung endgültiger Zustände darüber, daß dem preußischen Staate jeder Fußbreit Bodens seiner östlichen in jahrzehntelanger VerwaltunaF-arbeit zu hoher Blüte entwickelten Grenzmarken heilig und unveräußerlich ist, ist kein Wort zu verlieren. Seiner nationalen Aufgabe im Osten wird der preu. ßifche Staut treu bleiben. Die Staatsregierung erwartet zuversichtlich, daß die in Preußen lebenden Polen zulünf. tig dcm Staate die Erfüllung seiner hohen Aufgabe in den Ostmarlen erleichtern luerden, indem sie sich unbeschadet ihres polnischen Vollgefühles fester und fester einleben und einfüssen in die Pflichten des preußischen Staatsbürw gcrs und wie mit der Waffe nn Weltkriege, so in den künftigen Friedenszeiten dein deutschen, Volte unvervrüch-lich, uneingeschränkt Treue erlveise». Teutsche u,ü> Polen traten sich in diesem Kriege näl)er und luerden sich ruxh näher treten durch Aufrichtung d«s polnischen National« ftaalos im Osten. Diese Wahrheit wird mitsprechen bei der Prüfung der die preußischen Staatcoligchörigen polnischer Abtunft betreffenden Gesetzge bungs- und Verlvattuuas. Praxis nach dem Kriege. Die künftigcn Entschlüsse der Re« gicrung werden von Wohlwollen für die polnifchc Bevölkerung getragen werden. (Beifall.) Mlt dieser Vcrsichenma,, der lruch heute die Polen Anlaß haben, voll zu vertramn, muß ?s sein Genüge habe», solange nicht normale friedliche Verhältnisse die Möglichkeit geben, die wichtigen, schwier» gcn, einschlägigen Fragen mit der Gewissenhaftigkeit zu prüfen, ble notwendig ist, wenn nach vmißischer !'il,,'rlicfemlig der Zntunft genügt werden soll. Der Minister verweist auf ^ine früheren ErAärungen, >Mr die hinaus er cm Programm künftiger preußischer Ostmarkeitpolitik derzeit nicht entwickeln könne. Der Minister schließt: Die bisher erfüllten, deutschen Aufgaben Preußens in den Ostseeprovinzeu bleiben lx- Laibacher Zeitung Nr. 268 1928 22. November 1916 stcben. Schutz und Erhaltung txs Deutschtums daselbst blc^vt eine Pflicht, die der preußische Staat weiterhin für das deutsche Volk, die deutsche Kultur, den deutschen Geist erfüllen wirb. Das deutsche Knlwrwcrk im prcu-ßischeu Osten, deutsches Gut von MMheurcn, Wert, wir werden es pflegen und, fördern, damit es dauern kann. (Lebhafter Beifall.) NolitiiAze Uebersicht. Laibach, 21. November. Den Wiener Blättern zufolge wurde der Huchvcr-ratspruzeß gegen die Neichsratsabgoordurlen Soulup, Redakteur des (^as, Hnjet und Du.^ct und Genossen, drr gegenwärtig vor dem Landwehrdivifwnsgericht durch-gefthrt wird, am 20. d. zwecks Einleitung neucr Erhe-düngen bezüsssicb einiger Angeklagter vertagt. / Au? dcm .^ilicpsftrcssoquarlicr wird über die italienischen Offizieroverlustc gemeldet: Nach einer Privat-statistit haben d!e Italiener scit dem Kriegsausbrüche an Toten: 1^ Generale, 128 Oberste und Obcrstlcntnantc, 194^ Majore, 1014 Hauptleute, 832 Oberleutnante und 3248 Lentnante verloren. Im Zeiträume vom 1. bis 16. November sind gefallen: A Oberste und Oberst! eutnante, 4 Majore, anßerdem 27 Hanfttlentc, 29 Oberleutnante und 70 Leutnante. Aus Athen, 20. d. M, wird gemeldet: Die Alliierten verlangen, daß dem deutschen, dem östen'cichisch'M!-c. arischen,- türkische,! und bulgarischen (Gesandten ihre Pässe mlBnehändiat werden. Die Negierung betrachtet diese Forderung als unannehmbar. Es wurde ciu Ka-bincttörat unter dt,n Vorsitze des Königs abgehalten, um die Angelegenheit zu besprechen. Der König hat für morgen 10 Uhr vormittags einen Kronrat einberufen. Es herrscht große Beunruhigung, da die Alliierten verlangt haben, daß die feindlichen Gesandten Mittwoch abreisen. Die „Köln. Ztg." meldet aus Washington: Der Unfall der „Deutschland" scheint ein Zufall gewesen Zu fein. Drei Schisftplalten sind eingestoßen, aber die Gc-samlanlage unbeschädigt. Die bnndesamtliche Untersuchung d.'s Schleppdampfers wird geheimgehalten. Das Verhör über die Fcslstellung der Verantwortlichkeit für den Unfall wird eine Verzögerung von wenigen Tagen vcinli fachen. 3M- und PlMWal-Nachnchtcu. — (Aus der Sitzung des trainischen Landeswls. slh,:sse<< vom 2U. N^uembtt.) Der Firma Karl Pollak in Loibach wird für die den Kricgswitwcn und Waisen aus Kram gewidmete Summe von 200.000 K der wärmste Dank ausgedrückt. Für die Weihnachtsfeier an der Front wird ein Betrag von 4000 K bewilligt. Der ^andesrcgicnmg wird eine Erhöhung der Verpflcgsge-führen im Landeskrankenhause, in der Landesirrcncm-stlllt, im Kaiser Franz Iosef-Sftitalc in Gurkfcld, im Kaiserin Elifabeth-Spitalc in Nudolfswwt und im Spirale in Adelsberg in Antrag gebracht. Der Stadtgo-meindc Laibach wird unter Vorbehalt der Allerhöchsten Sanktion provisorisch die Bewilligung «teilt, vom 1. Jänner 1917 an von allen im Stadtbeveiche gegen Eintiriittsgebühr stattfindenden Un«rhastnnc>en, Weilers von Ausstellungen und ähnlichen Unter^hm'mgen eine Lustbarkeitssteuer von den Eintrittsgeldern Zu Gunsten des städtischen Armenfonds cinzuhcbcn. -- (Die fünfte österreichische KricgSanleihe.) Aus der folgenden Zusammenstellung ist zu ersehen, welcher Betrag für je Nominale 100 K amortisablc Anleihe oder Schatzschc-mc innerhalb der Snbskriptionsfrist unter Berücksichtigung der Stückzinsen zu entrichten ist Die Beträge erhöhen sich noch um den kaufmännischen Noten-stempel (bis 100 K 10 H, bis 1000 K 20 5), über 1000 K 50 H). (Kurse 92,50 K und 96,50 K abzüglich 50 H Bonifikation.) Znchnungstag amortisab^ Anleihe Sta«tM)^. 20. November 91,847220 9ö,847220 21. „ 9^,862498 95,^02498 22. „ 91,877776 95,877776 ^ 23. „ 91,893054 95,893054 2i. „ 91,908332 95,905332 25. „ 91,923610 95,9->3610 26. „ 91,938888 95,938888 27. „ 91,954166 95,954166 28. „ 9^,969444 95,969144 29. „ 91,984722 95,984722 30. „ 92,909009 96,000000 I.Dezember , 92,000000 96,000000 2. „ 92,015278 96,0 l 5278 3. „ 92,030556 96,030556 4. „ 92,045833 96,015833 5. „ 92,061111 96,061111 6. „ 92,076389 96,076389 7. „ 92,091667 96,091667 8. „ 92,^06944 96,106944 9. „ 92,122222 96,122222 10. „ 92,137500 96.137500 11. „ 92,152778 96,152778 12. „ 92,163056 96,168056 13. „ 92,133333 96.,^33333 ^4. „ 92,198611 93,19?611 15. „ 92,213389 96,213889 16. „ 92,229167 96,229^67 , — (Kranzablösnng.) Anstatt eines Kranzes für den verstorbenen Hcrm Mlisikdirektor Zöhrer haben Herr Obcrmcdizinalrat Dr. Emil Bock uud Frau dem Deutschen Kriegs Waisenschatz dcn Betrag von 30 K gcwid-inet. — (Kriegsandacht.) In der St. Florianskirchc wird morgen, Freitag und Samstag nachmittags um 5 Uhr zur Schmerzhaften Muttergottes eine Kriegsandacht um glückliche Beendigung des Krieges in deutschen Vortragen abgehalten werden. — (Grundsätze für den Vricfverkehr mit dem Auslande.) Von den Absendern sollen im Viiefverkchrc mit dem Auslande nachstehende Grundsätze beachtet werden: Der Inhalt des Briefes soll nicht über höchstens Zwei Bogcnseiten des Quartformates hinausgehen. Es wird angeraten, die Mitteilungen auf wcißcs oder wenigstens hellfarbiges Papier und in deutlich lesbarer Schrift niederzuschreiben. Die Deutlichkeit wird sehr beeinträchtigt, wu'N die Zeilen in zu engen Abständen untereinander stehen oder wnm einzelne Zeilen quer übereinander geschrieben werden. Die Briefe sollen keine Beilagen mit schriftlichen Mitteilungett enthalten. Es empfiehlt sich, nur Briefumschläge aus einfachem Papier oder Stoff zn verwenden und von dem Gebrauche der mit Seidcn- Papier oder anderen Stoffen gefütterten Umschläge abzusehen. Bei Geschäftsbriefen kann der Inhalt auch mehr als zwei Vogcnseitcn umfassen und es könneil Nechnun-Wii, Preisverzeichnisse und ähnliche Beilagcn geschäftlichen Inhaltes angeschlossen werden. -- Hierauf wird das Publikum mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß die Korresftoudenzcn, die den obigen Anordnungen nicht entsprechen, sowie, Korrespondenzen, der.m Schrift-Zeichen nicht gut lesbar sind, nicht unbedeutende Verspätungen erleiden können. ^ (Der Mehlverlnuf.) Von morgen an wird im ersten, Zweiten, vierten und fünften Bezirke Weißmehl Nr. 1, das Kilogramm zu 98 H, in den übrigen Bezirken Wcißmehl Nr. 0, das Kilogramm zu 1 K 13 H, an die Parteien abgegeben werden. Auf je Zehn rechtsseitige Abschnitte wird ein Viertel Kilogramm Mehl erhältlich sein. Gültig sind nnr die Abschnitte der Mehllarkn für die 82. und 83. Woche. Da nicht so viel gleichartiges Mehl zur Verfügung steht, daß allen zchn Bezirken das gleiche Mehl zugewiesen werdeil könnte, erhalten jetzt das Mchl Nr. 1 jene Bezirke, die vordem Mehl Nr. 0 erhalten haben, während die Bezirke, denen Mehl Nr. 1 zugewiesen wurde, jetzt das Mehl Nr. 0 beziehen werden. — (Brot- und Zurlcltartenabgabc.) Für die 84. und 85. Brotwoche, das ist für die Zeit vom 26. November bis einschließlich 9. Dezember, sowie für den zehnten Zuckennonat, d. i. für den Zeitraum vom 26. November bis einschließlich 23. Dezember, gelangen die Vroi-, bezw. Zuckerkarten bei allen zehn Kommissionen Freiwfl den 24. d. M. von 8 Uhr früh bis 1 Uhr nachmittags zur Mgnbc. Die Bezugsberechtigten weckn aufgefordert, rechtzeitig bei der zuständigen Abgalx'Me Zn erscheinen, da verspätete Ansprüche unberücksichtigt bleiben werden. kc—. — (Fettkarten.) Für den dritten Fettmonat, das ' ist für die ZM vom 26. November bis einschließlich 23. Dezember, werden Fcttkartcn bei allen Zehn Koin-Missionen Samstag den 25. d. M. von 8 Uhr früh bis 1 Uhr nachmittags ausgegeben werden. Eine nachträgliche Fettkartxmausgnbc findet nur in entschuldbaren Ausnahmsfällen statt. le—. — (Ialol, von Schellcnburgsche Mswnss für In. valide.) Zufolge Kriegsministerialerlasscs vom 4. d. M. sind mehrere Stiswngsplätze der Jakob von Schellcn-burg-Stiftung zu besetzen. Die Stiftungen betragen je 253 K 50 H jährlich und sind auf Lebensdauer zu verleihen. Zum Genusse sind berufen: Invalide früherer Feldzüge, dann verwundete, krüppelhafte, vollkommen erwerbsunfähige und mittellose gewesene Soldaten aus dem gegenwärtigen Kriege. Den stempelfreicn Gesuchen, die bis längstens 28. d. M. beim k. und k. Ergänzungs-bczirkskommando Laibach in Laibach einzubringen, stnd, sind bcizuschließen: 1.) die Patcntalverpflcgsurkunde (Mschk'd), 2.) der FamUenauskunflsbogen, 3.) w!r Hcimatschein, 4.) ein ärztliches Zeugnis, 5..) das Ar-lnuts-, Zugleich Sitteuzcugnis, für das das Fornrular im Expedite des Stadwiainsttatcs Zu bekommen ist. ke—. — (Aus dem MaMratsarrmium.) In der jüngsten Gremialsihuna. des Laibacher Stadtmanistratcs wurde der Aktiengesellschaft für chemische Industrie in Laibach die Bewilligung für den Bau eines Arbeiterhauscs nächst der Fabrik an der Martinsstratzc erteilt. — Die Oberleutnants« Witwe Frau Amalia Häusler erhielt die provisorische Bewilligung zur Errichtung eines Kioskes für den Tabak-und Zeitungsverkauf an der Wiener Straße gegenüber dem Treibende Kräfte. Roman von E. Gtabowsli. (19 Fortsetzung.) (Nachdruck verboten) „Was ist dir, Schatz?" frag-te Anton besorgt und legte seinen Arm um ihre Schulter. „Nichts," stieß sie kurz hervor. Ihre Stimme klang trotzig und rauh. Sie riß sich von ihni los, lief fort über die Felder. Mitten im Mohn blieb sie stehen, kaum, daß er sie sehen konnte. Nur der .Kopf mit dem roten Tuch stand über den flattrigen Vlüteu. Sie lachte ihm zu — lockte ihn wie gurreude Wildtauben zur Minne-ßeit. Ringsum träumende Nuhe und dufischwcre Sommernacht. „Und du hast mich wirklich lieb?" fragte Iutka mit ihrer singenden Stimme. Sie saßcr Kirche auf bezahltem Platze, in seidenen Nocken und alle schauen auf mich mit Neid. Alle — o mein — wie lieb ich dich habe, Tonerl!" Sie küßte ihn, küßte sein Haar, seine Augen, sengend ging ihre Zärtlichkeit durch seine Glieder. Höher kam der Mond herauf, warf lange dunNc Schatten auf den Weg. Niesengroß legte sich, das Fcld-kreuz vor die Füße der Liebenden. Um dieselbe Zeit ging die alt« Marka, wie sie oft des Nachts tat, wenn der Schlaf sie floh, durch Hof und Haus. „Eulen," brummte sie und sah auf, als ein dunkler Schatten schwerfällig über die, Mühle strich. Dann horchte sie an Iutkas Kammertür, klinkte leise auf. .Hell schien das Mondlicht alls das unbenutzte Mädchenlagcr. „Wieder farl," brummte Markai verärgert, „Das Mäocl paßt nicht in die Mühle." 4. In den nächsten Tagen ging Anton still umher, mit Augen, die nach innen schauten. Wie einer, der sinnend in seinem Denken kramt und hin und herirrt uiw keinen Weg zu finden weiß, der ihn aus seinen Sorgen zur Freiheit führt. Der Müller rieb sich die Hände. „Er überlegt," dachte er^ dem Sohne gut gMunt nachschauend ^-, „lassen wir ihm Zeit dazu." Das Gesinde stieß sich an und lachte. „Er träumt in den hellen Tag, hinein," sagte es unter sich. Bauern verachten solches „Sinnieren". Die gesunbe Regelung, von Arbeit und Ruhe macht ihre Augen hell. Man findet selten Träumer unter Bauern. „Schade ^" meinte so mancher im Dorfe, „der Hof verliert mit dem Müller einmal scine lvitc Kraft. Der Toni bringt ihn runter, paßt auf!" Doch sie irrten alle. Der Vater, das Gelinde no die Bauern im Dorfe. Anton trämnte nicht. Er suchte nur zu fasten und zu ordnen, was wirr und cu vulcli seinen Goist wog'tc. Bisher hatte er gedankenlos m osn Tag hineingelebt als Sohn des reichen Vaters, der ftine Zukunft gesichert weiß. In diese Sorglosigkeit hatte sich ein Schasfcmstricb verkrochen, hatte er die Jahre unnütz vergeudet. „Es muß anders wnden!" Täglich sagte er es fich — und immer blicb's beim alten. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 268 1929 22. November 1916 «Bayrischen H.of". — Infolge des nunmehr in Kraft getretenen, Gösches, betreffend die Gemcindctaxen, werden nun° niehr die ,Uaffeehauöbcsihcr, deuen das Mayistraisgremium die (Nemeindctaxl,' seinerzeit auf ^ K. erinähigt hatte, diese Taxe fortab nach den neucn A'setzlicl^n Bestimmungen zu eirtrichten haben. Die neue zum Friedhofa beiin Hl. Kreuz führende, Straße wird zu beiden Seiten eine, Rotztastanien-allee erhalten. Dic Pflanzung der Alleebänme ist bereits im Zuge. — (C'inbrinssung der Haus- und Woi,nunaMften.) Tie P. T. Hausbesitzer in Laibach werden aufmerksam gemacht, das; der Termin zur Einbringung der Haus-und Wohiiungölistcn bereits am 31. Oktober !91l'» abgelaufen ist, daß es sich daher empfahlt, diese Listen nun mehr sofort bei der Steueradministration, Rain, zweiter Stock, Tür 9, zu überreichen. — ^Ernennung.) Unser Lanosmann H<),r Joses StalaH der derzeit als Kadett im F^lde steht, würd-' zum Rechnungsrate beiin Obersten Rechnungshofe in Wien ernannt. — (Todesfälle.) In NudolsHwert ist vora/slern der Kanonikus des dortigen Kapitels, Herr Franz Pov^e, inl hohcil Alter von 67 fahren gestorben. Dcr Verblichene wirhte vom Jahre 18?ö bis 18^ als Pfarrer in Ie/.ica be't Laibach und« betleidew feit dem Iahr^ I^)i die Würde eines Kanonikus. Das Leichenbegängnis fmdet lnorgen u,n 9 Uhr vormittags statt. — In Laibach ist vorgestern Herr Karl Iauur^cl, Lehrec an der hic^ sigen flovcnischen Hundelüschule, !m Aller von 43 Jahren nach länge!r«cr Krantheit einen: Herzleiden crlegen. Der Verblichene, ein Sohn des pensionierten Oberlehrers Herrn Anton Iauo^el in 5iÄa, hinterläßt Frau lli:d sechs unmündige Kinder. — rnu rer Anton Grobol-el »uährend des Kusenlhalt^ ill Nulel von einem Personenwagen abspringen, glitt aber m's und zog sich bciln Stnrz einen Bruch >es . kc»» Beines zu. - Am gleichen Tage verunglückte in drr Station Ad^sberg ailch der Bremser Josef Moc aus Laibach, der uon der Waggontrcppe fiel u,ld slch eine > «.re Verletzung des rechten Veines zuzog. — In oer Mütelto-gaffe explodierte m oer Fabrik der Firma Samsa ^: 5lon>P. aus unbekannter Ursache der Wajserzylinder des Dampfkessels, wobei der Maschinist Franz Oiolob einen Bruch des rechten Armes sowie schwöre Brandwunde,, am Körper lerlitt. — (Verstorbene in Laibach.) Franz KorM, Infanterist; Gwgor Mil)eU5, Siecher, 72 Jahre; Maria Ie-lenc, Postbedienstctentochtcr, l0 aIhre; Josef Zöhrer, Musikdirektor i. N., 7»» oerner Mmttel mit doftpelreihigM ^iiöpscn cnlwendcit. — In Dravlje stahl ein Mann mchivre ^'aninchen. -Aals denl Antleidcraum eines GefchäftsHauses kam eiilcr Arbeiterin ein Paar Schuhe abhanden. -- In Unler-Fischcnl wurde von einer in der Schupfe geslandencn Kaksche das Spritzteder gestohl^!^. — Ans den ttclkr-räumen eines Hauses an der Bleiweisstrahe war einer Partei eine große Henne entwendet! worden. - I>n Äüfett üin Hauptbahnhofc stahl ein D'^b einen: Fcld' wcbel miö der Manteltasche eun Brieftasche »nit 57 >t, ferner dessen Urlaubschein und Briefe. - - Aus einer Va rack wurde eiiler Arbeiterin aus der Winterjacl!c ein Geldbetrag von 40 K entwendet. — In Gleinitz wurde dw Nachls aus emer Holzlege das Vorderrad eincs Fahi-rades gestohlen und am nächsten Morgcn ohne Mantel und Schlauch vorgefunden. — (5in«'r Ticnstmago wurde in der Floriansgajse eine weiße Bluse gestohleil. — Vor einem Geschäfte in der PreÄrcngasse wurden ein Paar graue Kmestrümpse nnd eine graue wollene Männcrjacle entwendet. - (Verlorene Gegenstände) in der Zrit uom 1. bis 81. Oltober: einc fchluarzledernc (Heldtasche mit 1? ^r. ilnd einem Zottel der Firma öarc; eine schloarzlederne Mld-tnsche mit üti il. M H.; eine sclfwarzlederne Geldtasche mit 42 .^. und einem Aufgabeschein auf Koh. Siset, Ablxrzia; eine schloarzlederne Geldtasche mil ^i .^. und mehreren Aufgabescheinen; cine schwaczledorne Geldtascl>e mit 5 <,<. u>ld Legitimationen auf Anton Kutin; eine schloarzledernc Geldtasche mit 21, K. iUeiiMld. einer Photographie und einem Los- eine schloarzledcrne Geldlasche mit 2 bis 3 .«»t.. einem Schlüssel und einer Rechnung; eine schwarzlcderne Geldtai'che mit A7 it.; eine, schlua'rzlederne, Geldtasclx ,nit 10 ^r. zllcultzeHd und einer Legitnnatioilstarte; eine schwarzlederne Geldtasche mit 15 K. und Kleingeld- eiuc schiocirz-lederne Geldtasche. ,nU 6 K.; eine schwarzlederne Gold-ta,sä)e mit 18 K.; eine schluarzlederne Geldtasche mit t>'>0 .^l.; eure schuxirzledernc Geldtasche init 2? K.; eine schloarz-ledeLne Geldtasche mit 10 K.; ewe schlvarzlederile Geldtasche mit 88 K. 40 H. und Zetteln; eine schluarzlcderne Geldtasche mit 7 it.- eiire schlvarzledernc Geldtasche mit 40 K.; eine schwarzlederne Goldtasche mit 28 5t. und einem Lottozettel; cinc schllxrrzlcderldc Geldtasche mit 10 K.. lauter Eintronenstücke; eine braunlederne Geldtnsä)e mit 5 K., Loltuzettcln uud eineln Postschein; eil^e braunlederne Geldtasche mit ungefähr 58 it.; ein« brauiücderne Geldtasche mit 60 K.; eine braunlcdcrnc Ärieftasche mit 180 it., emer. Photographie, Visitenbarten u. dergl.; eine grau--lederne, Geldtasche mit 10 Ä.; cine. schUx^r^derne Tasche mit 10 K. und mehreren Photographien; eine schlvarzlederne Vrieflasche init 500 .ü'., cincm Hundertmartschein, mehreren Photographie», einem Klassenlos ^lr. 11.586 und Bestätigungen; eine grauledcrne (^ldtasche mit 5L0 bis 570 K.; eine ilem« fchlvarze Damcniafchc mit 1 K. 8b H. nnd einem Doublezlvicker; eine kloine schwarze Damentafchc crils Sboff >,nit ungefähr 12 K. uild einem Schlüssel; eine schlvarz-lederne Handtas6>e, mit einem goldenen Armband und einem Rosenkranz; eine schluarzlederne Dienfttasche init 4 K. nnd einer Iungschühcn-Legitimation. eine braune Brieftasche »iit ungefähr 90 K.; ein fchluarzsamtener Da-inenbeuiel mit 2 K. 14 H., drei kleinen Schlüssl,'!», einem Taschentuch und einem Nosenkraiiz; ein Damenbcutcl aus blauem Stoff mit einer rotledernen Geldlasche mit 2l K.; e^in silberner Rosenkranz mit Lederctui; 200 K. in, Banknoten; 20 K. in Banknoten- 30 K. in Banknoten; 10 K. in Banknoten; 10 5t. in Banknoten; 52 K. in Banknoten iil einc-m Notizbuch; 200 K. in B<-mkilolen- 0 K. in Vicueral> vun Kiiurs, vollführten im Lnduwn (Gebiet deutsche Jäger eine erfolgleiche Streifnu,;. Heereösront des Generalfcldmar-scbnlls PrinZcn Leopold voi: Bayern: scringe Gcfcchts-täligteit. - Itaili misch er ,K1ricgsschal>plcih: Ein l„mäni<.^,. Wien, 21. November. Aus dem Krie^presscPlarticr wird gemeldet: Am 19. d. lüfteten die Berichte der verbündeten Heeresleitungen den Tchlei^r, den sie — scit läns^crcm überaus wortkarg - über dea Kriessshandlun-gen. in Rumänien gehalten hatten: Sie meldeten, das; der Südflüacl der Hcercssront des Erzherzog Karl in der Schlacht bei Targujiu den Ausgang aus dem Gebirge erkämpft lind auch die beiderseits des Mt-Ilusses vorrückenden Truppen dcs Generalleutnants v. Krafst dcn Gebirgssusl geivonnen haben. Daß diese Erfolge einen bedenlsamen Abschnitt 'n >)er jüngsten Kricgsphase darMen, geht auch aus dem heute ^vormittags erfolgten Einmarsch der Verbündeten in Eraioua hcrvc'l. Um den Ä). September sind die österreichisch-ungarischen und deutschen Trllppcn der Generale von Faltcnhnyn ilnd von Arz in SlcbeilbiirgiM gegen dcn räuberischen Feind Zum Angriff übergegangen. Die Kräfte, die wir damals zu,r Verfngnng hatten, waren, wie heute mitgeteilt wer-d,on taun, noch um ein Beträchtliches schwächer als das gcgenüwrskhcnde rumänische Aufgjcbot!. Sie liäUcn, nebenhin bemerkt, noch immer nicht hingereicht, die (>(M .Kilometer lange siebenbürgische Grenze rein verteidi-gungsw'Äsc zu halten, vcriiiochten aber - tüchtigen Führern in die Hand gegeben ^ dcn überlegenen Feind im Bewegungskrieg binnen drei Wochen aü^ Siebenbürgen hinauszuwerfen. Am 12. Oktober überschritt eine t. u. k. Gchirgsbrigade auf 2240 Meter Höhe südwestlich von Vrasso die siebenbürgische Südgrenzc. Am 14. Oktober betraten in di»"n östlichen Gcmarlungo,^ des Landes Pa-troilillcn unserer eisten Kavallcriedivision den feindlichen Boden. Siebcnbürgen >var befreit! I:i der ziveiten Ok-,tobei'-H5lfte ilberschritten, während an der Ostg^enze bei der Armce des Generals von Arz die Lage -^ van kleinen SchwankniMN ubgeseheil — unverändert blieb, die verbünde ten TrMvcn dcs Generals von Falkenhayn den Kamm der transsylvanischen Alpen. Unseren Ge-birgsbrigabeil -^ in ihrcr Ziisamniensetzung ein richtiges Abbild ilnsercr völkerrcichcn Monarchie — siel an rer-schicdciwn Plint'lcn die Aufgabe zu, den Weg zu bahnen. So öfsnrl nm l'i. Oktober die schon gcnanntc südwestlich Kronstadt vorgehende Brigade im Nucken dcr Prcdeal-Stellung die Strahe nach Eaiiipolnng. Am 1 (Alt )Ufcr den Berg Pclrosu lind eine dritte stürmte über dcn 1ßli2 Mckr hohen (5»mannen gcg.'n Salalrucn vor. wo sie mehrere Tage hindurch den Feind fast von allen Seiten abzuwehren hatte nnd nur durch emcn schmalen Gebirgspfad mit den deutschen Hauptkiäftcn zusammen^. hing. Eine Woche später — am 23. Oktober, dem Tage der Einnahme Predeals durch eine HolwcddivMon — sehten die Verbündeten ihren Fuß auch im Szurduk- Laibacher Zeitung Nr. 268 1930 22. November 1916 Gebiet auf rumänische Erde: Aewährtc bayrische Truppen e.rkänu)ften sich zusammen mit einer neu sormicrlen österreichisclMngarischcir Gruppe den Weg in sseinde^' land. Die Rumänen machten unterdessen die grüßten Anstrengungen, die verlorengegangene, Initiative in der Führung zurückzugewinnM. Sie griffen — ohne daft ein einheitlicher Plan zu crlennen gewesen wäre — mi allen Pässen des Bandes mit rühmenswerter TapfeiMi und Todesverachtung an und warfen immer wieder wahlloö Verbands die gerade an anderer Stelle sreigcwordcn Waren, in den Kmnpf. Hilferufe an die Verbündeten hatten -— abgesehen von Änderungen im 5DlM'besehIe des rumänischen Heeres^ zunächst den Erfolg, daß die Nüssen anfangs November die rumänischen Truppen im Abschnitte westlich von Oma ablösten. Auch d,e dadurch gewonnenen Kräfte traten zum größhm Teil in der nördlichen Walachei ins Gefecht. Drei Wochen und län.',ci wurde an den Südnbfällm der TmnBilvauisäM Al^ pen in atemloser Spannung gerungen. Ab unb zu wußte der Feind örtliche Erfolge einzuheimsen, aber die V»cr-bündeten behielten schließlich die Oberhand. Am Tchyl kam die Lawine mit dem Durchbruch dc,r feindlichen Front nordöstlich von Targuiju ins Rollen. Tcr eben genannte Ort, am Gebirgsausgange gelegen, befand sich bereits am 10. hinter unserer Front. Am ^8. war dw von Verciorova nach Westen führende Bahnlinie erreicht, am 21. Craiova gewonnen. Auch die verbündeten Tniftpen d>es bayrischen Generals Krasft v. Delmensingcn hatten unterdessen gute Arbeit gÄeistet. Die Höhen südlich von Suici am linken Alt-Ufer, deren fie sich gestern bemächtigten, sind zwölf Kilometer von Ninnnk Valckr!> ersetzen könn,m. So sieht für den treubrüchigen Feind ein Feldzug aus, den er sich ^ crmnntcN von vier Großmächten ^ als militärischen Cpazicrgang ausgebacht halte. Hentsches Reich Vo» den Kricgsschauftlälzen. Berlin, 21. November. Das Wolff-Aureau meldet: Großes Hauptquartier, 21. November. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupftrecht: Unsere Artillerie lielämpfte init l>eol»acht.-stosi de^r Russen ini Nachbambschnitte scheiterte blutig. Im Ostrnnde Sieben lisirzzeu^ nur tleiue crschwemmn 14. November so mühfanr nnd blutig erkaufte Geländcstnck an der Vutte von Warlencourt, einem flachen Hügel, der ihnen den Weg nach Napamne vor« sperrt. Von diesem Stützpunkte aus hofften die Engländer loeiterbohren zu können. Im Verein mit Serre follte er die Zange bilden, womit mau die deutsche Stellung all der Ancre abzuschneiden gedachte. Die Deutschen griffen ohne Artillerievorbereitung am 16. November um b Uhr 30 Minuten nachmittags überraschend an. Die feindliche Besatzung ill der Stärke einer Kompanie flüchtete bis auf ztvei Unteroffiziere und 17 Maim, die unbeloaffnct gefangen genommen wurden. Die Besatzung bestand aus Australiern, die starte Kriegsmüdigkeit, an den Tag legten. Sie erklärten, daß sämtliche australischen Truppen an der Somme-front nur noch die Hoffnung auf baldige Ablösung erl)alte. Ebensowenig Erfolg hatten die Franzosen, die sich in Teil-angriffeu erschöpften. Ihr Gegenangriff am Abend des 17. November gegen die deutschen Stellungen, bei Sailliscl tonnte nicht durch das deutsche Feuer vordringen. Ebenso brachen ihre Angriffe, am 18. auf dem ganzen Frontabschnitt von Sailly bis Sailly-Saillisel am Nordtocstrande des St. Pierre—Vaastloa>ldes uuter schwersten Verlusten zusammen. Auch ihr Druck gegen die Flanke bei Pressoire kam nicht über geringe Angriffserfolge hinaus. Zusainmenfaf-send gewinnt man über die Kämpfe der letzten Woche an der Somme den Eindruck, daß der einheitliche große Angriff völlig ins Stockeil geraten ist und die Einheitsfchlacht sich in Einzelangriffe zersplittert hat. Geringe örtliche Erfolge des Angreifers können nicht ausgewertet werden und gehen meist durch Gegenstöße des Verteidigers wieder verloren. Die Tatsache, daß feit Wochen in allen Berichten der Deutschen wie der Alliierten immer die gleichen Ortsnamen vorkommen, ist der beste Boloeis dafür, daß die Schlacht an der gesamten Sommefront ins Stocken gcra'ten ist und Engländer loie Franzosen sich auf Versliche, ihre Stellungen zu bessern, beschränken mußten, Rücktritt des Stnatsministers von Iagow. Berlin, ^1. Novcmver. Das Wolff-Bureau meldet: Wie loir hören, hat der erste Staatssekretär des Auswärtigen '.'linles, Staatsminister von Iagow, aus Gesundheitsrücksichten nur seinen Abschied gebeten. Zu seinem Nachfolger ist der Untcrftaatösekreiär Zimmermann in Aussicht grnomlneu. Der Seekrieg. Die Veutc der Zcutralmächtc. Wie», 21. November. Im Monat Oktober sind 146 feindliche Handelsfahr^uge von insgesamt 306.500 Brutto-registcrtonnen von Unterseebooten Uno Torpedobooten der Zcntralmächte aufgebracht, versenkt oder durch Minen verloren gegangen. Ferner sind 79 neutrale Handelsfahrzeugc »lit iliKgesaint «7.000 Tonnen wegen Beförderung von Bannware zum Feinde versenkt worden. Seit Kriegsbeginn sind durch kriegerische Maßnahmen der Zentoalmächte 8.322.000 Tonnen feindlichen Hanoelsschiffsraumes ver° loren gegangen. Davo'n sind 2,550.000 Tonnen englisch. Erfulne eines deutschen U'Vooieö. Berlin, 21. November, Das Wolfs-Vnrcau mcldcl: Eines unfncr U Boote versenNe am ^. NouciMr im englischen Kanal ein frnlizösisches Vewachnnsssfahrzeua,, anscheinend einen, Zerstörer der Arc- od?,r Sape-Klasse. Anßer sechs feinolichcn Handelsschiffen wurde von de:n- 'clbcn NVoot der norwcnifche Dampfer „Ullmana.", der Kriegsmaterial für die französische Rememng an Äord hatte, versenkt. Die „Deutschland." Amsterdam, 21. November. Die Zeitungen meldcn aus Newyork, daß die (^igcntümcr der „Deutschland" fiir die Freigabe des Schiffes ^7.0^0 Dollar hinterlegt haben, nachdem auf Grund des schwebenden Prozesses ein Zurückhaltungsbcfchl gcgcn das Schiff ergangn war. Die „Teutschland" darf demnach jetzt jederzeit den Hafen von New-London verlassen. Die deutsch-norwegische Spannung. kliristianiu, 21. November. Auf die letzteu deutschen Pressemißerungen, im besmroeren auf die des „Lokalanzei° gcrs", daß die norwegische Presse jetzt erst den norwegischen Protest wegen der Neutralilätsverletzung durch ein englisches Unterseeboot im Juli als Stütze für die norlvegifche Unterseeboot-Verordnung vom 18. Oktober ausgegraben habe, antwortet heute „Murgenvlad" ruhig und sachlich, man müsse in dieser Verbindung daran erinnern, daß die norwegische Regierung bereits am 15. Juli in London, einen Einspruch erhoben und den Einspruch aufrechterhalten habe, nachdem neue Untersuchungen augestellt worden luaren, die dadurch nötig wurden, daß die engliscyo Regiernng eine Neutralitätsverletzung nicht einräumen wollte. Diese Untersuchungen veranlaßten wiederum, daß das Unterseeboot-Verbot erst im Ottober erlassen werden tonnte. Auf das Geschreibsel der „Moruingpost" weitere Worte zu verschwenden, findet „Morgenbtao" leinen Grund, da es bereits früher wiederholt in bestimmter Weise von ähnlichen Äußerungen der englischen Presse abgerückt sei. — Der Vertreter des Wulff-Bureaus veinertt dazu: Hiedurch ist neuerlich erwiescu, daß gegen Tcutschlaud in Norwegen das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung erzielt wurde. Tchwrdcn n»d der Konflitt zwischen Nurwencn und Deutschland. Ttlirtliülm, 21. November. In dem angekündigten Leitartikel des Blattes „Stockholms Tagblao", betreffend die Ha'ltung Schwedens zum Konflikt Mischen Norwegeu und Deutschland, velunt das Blatt zunächst, daß vei einer wirtlichen Krise zwischen Deutschland und Nurwegen das schwedische Volt unter allen Umständen keine andere als rein schwedifche Politik betreiben werde. Das Blatt legt die Gründe Schloeoens dar, Norluegen keine Stütze zu fein und fpricht zuim Schlüsse die Warnung aus, daß Norwegen fich in bezug auf die fchwcdifche Hilfe leinen falschen Hoffnungen hingeben soll. Der Aufsatz erregt lvegen seines ruhigen und beftimmtmil Tones allgemeines Auffehcn. Griechenland. Entfernung der Vierlmndgrsandten. Amsterdam, 21. November. Das Reuter-Bureau meldet aus Athen vom 20. November: Der österreichisch-ungarische, der deutsche, der bulgarische und der türkische Gesandte müssen sich auf einem Daurpfcr cinschiffen, der ihnen zur Verfügung gestellt werden wird. Andernfalls würden fie ge-loaltfam entfernt werden. Admiral Fournet teilte ihnen das direkt mit. Der König lehnte jede Verantwortung ab. Die spanische GesandisrlMft übernimmt den Schutz der deut« scheu, die amerikanische Gesandtschaft den Schutz der anderen Untertanen. Der Athener Korrespondent der „Times" meldet, daß Admiral Fournct Sonntag um 7 Uhr abends eine Note an die Gesandten der Mittelmächte richtete, in der er sie ersucht, die Stadt vor Mittwoch zn verlassen. Sie werden vermuMch an Bord eines Kriegsschiffes nach Te-deagaü gebracht. Hie Bereinigten Staaten von Amerika Die deutsch-amerikanischen Beziehungen. Köln, 20. November. Die „Kölnische Zeitung" msldet aus Washington: Staatssekretär Lansing wies nachmittags in einer Besprechung mit Ieitungsbcrichlerstattern amtlich die Behauptung zurück, daß die Washingtoner Negicrung einen Bruch mit Deutschland befürchte. Erzählungen dieser Art, die in der Ncwhorker „Eveningpost", „Times" nud „Tribune" erschienen lvaren, wurdeu für absurd lind gänzlich unbegründet erklärt, wobei Lansing nachdrücklichst betonte, daß die leitenden Negierungstrcise keine derartigen Besorgnisse hegten, zumal seitdem Hindenvurg und Luden- . dorff der Politik des Reichskanzlers Zugestimmt hätten. Auf die Knegsanleihe zu zeichnn^ ist Micht jedes Österreichers! Laibachcr Zeitung Nr. 263 1931 22. November 1910 Ein deutscher Frachtdampfer gesunken. Vstad, 21. November. Nachmittags sind hiesige Lotsen mit elf Mann des Hainburger Dampfers „Fritz Hugo Stin° nes b" hier eingetroffen, der mit Erz von Lulca nach Hamburg unterwegs, infolge Kesselexplosion südlich von Sand-" ham untergegangen ist. Der Kapitän und sechs Mann ve-stiegen das erste Rettungsboot, elf Mann das zweite. Ersteres tcnterte. Man sah zwei Mann sich an die Trümmer anklammern. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt. Der schluedische Dampfer „Bore" nahm die elf Mann des zweiten Bootes auf und rief Mader Lotsen herbei. Springflut und Hochwasser. Bern, 20. November. Aus einem großen Toile Frankreichs wird starker Varo,netcrsturz gemeldet, der teilweise über vierzig Millimeter beträgt und sich auch in Paris unangenehm bemerkbar machte. Besonders aus Marseille und Bordeaux wird gemeldet, daß gewaltige Springfluten die Straßen überschwemmten und den Stratzenbahnverkchr unmöglich machten. Hunderte kleine Fahrzeuge wurden vernichtet. Auch größere Schiffe scheiterten vor der Einfahrt. Eine Hilfeleistung war wegen des Wellenganges unmöglich. Paris, 20. Novenrber. Nach einer Meldung der Blätter ist das Antuachscn der Seiin in diesem Jahre sehr früh eingetreten, was neue Schwierigkeiten für die Versorgung von Paris mit Kohlen bedeutet. Ungefähr zehn niedrige Brücken verhindern zwischen Nouen und Paris bei Hochstand des Flusses den Schlcppvcrkchr. Zur Zeit können auf der Seine statt der geplanten 20.000 nur 7000 bis 8000 Tonnen befördert werden. Die Behebung der Schwierigkeit ist sehr schlver. TMÄlclliMtcll. — (Die „Wiederbelebung." von Pompeji,) Wenn das „American Magazine" recht berichtet ist, so trägt sich Professor Spinazzola, der Direktor des Museums zu Neapel und oberster Leiter der Ausgrabungsarbeiten in Pompeji, mit einem beinahe unglaublichen Plane. Er soll nämlich nichts anderes beabsichtigen, als eine „Wiederbelebung" der alten Nuinenstadt. Nach der genannten Quelle hat Prof. Spinazzola in Aussicht gestellt, daß die Besucher von Pompeji nach dem Kriege die angenehme Überraschung crleben würden, daß sie in der Nuinenstadt das altrömische Leben -in dollem Betriebe beobachten tonnen. Die Vorbereitungen zur Ausführung dieses genialen Gedankens sollen trotz des, Krieges bereits in vollem Gange sein. Der Plan soll dahin ^ gehen, das ganze soziale, geschäftliche und Religiöse Leben der Stadt den Besuchern vorzuführen. Prof. Tpinazzola ist im Begriffe, ganze Reihen von Häusern mit den in Pompeji selbst gefundenen zahlreichen Stücken antiken Hausrates neu auszustatten. An einzelnen Punkten der Stadt sollen antike Wagen und Karren zur Verfügung stehen, um die Reisenden an die See oder zu den verschiedenen Unlerhaltungslokalen von Pompeji zu fahren. Die, bekannte, in Pompeji entdeckte Trinkstube oder „Bar" soll wiederhergestellt und in Betrieb gesetzt werden, so daß der moderne Übermensch den Genuß haben kann, in einer echt antiken Trinkstube aus den alten Kannen, Krugen und Schalen Wein zu trinken! Hübsche junge Italienerinnen sollen in antike Trachten gesteckt werden und die Atrien, Peristyle usw. der antiken Häuser mehr oder weniger passend „beleben". Speziell beabsichtigt Professor.Spinazzola das palastähnliche Haus des Millionärs Obellius, Firmus nach Möglichkeit wiederherzustellen. Auch Gladia-torenspicle sollen veranstaltet werden, aber natürlich nicht in blutigem Ernste, sondern nur „zum Schein". Einige von den Bädern der Stadt lverden erneut in Betrieb gesetzt und den Besuchern zur Verfügung gestellt, und es wird beabsichtigt, die bekannte Abundautiastraße, die Hauptader! von Pompeji, so zu „verlebendigen", daß sie wieder, wie! vor neunzehn Jahrhunderten, eine Straße des regen Verkehrs und der altrömischen Eleganz wird. — So weit der Bericht des „American Magazine". Daß man in Amerika diesen Plan mit großem Anteil begrüßt und seine Verwirklichung wünscht, kann nicht überraschen. Daß aber Professor Spinazzola wirklich seine Hand dazu bieten sollte, diese einzige antike Nuinenstätte zu einer Art Lunapark oder Vummelftlatz für sensationslüsterne Snobs zu verwandeln, das ist denn doch so unglaublich, daß man gut tun wird, eine weitere Bestätigung abzuwarten. — (Die „Vcrlolumgsnnaestclltc".) Aus Berlin wird berichtet: Der eigenartige Betrieb eines Heiratsvermitt-lungsbureaus wurde gelegentlich einer abgehaltenen Razzia bei solchen Unternehmungen durch die Echönebergcr Kriminalpolizei aufgedeckt. Eine Frau Anna Sch. gab zahlreiche Chiffreanzeigen auf, in denen heiratslustige Personen gesucht wurden. Die Meldenden erhielten ein Schreiben, in dem ihnen mitgeteilt wurde, daß gerade ihr Angebot besondere Berücksichtigung gefunden habe. Sie wurden dann mit jungen Damen in Verbindung gebracht, die, wie ermittelt wurde, von dem botreffenden Bureau zu ^diesem Zweck, vielfach schon seit Jahren, angestellt waren. iDie Damen lösten nach kurzer Zeit unter irgend einem Vorwand das Verhältnis wieder und der Heiratslustige war die Anzahlung, die sich in Beträgen von 20 bis 50 M. bewegte, los. Die Kriminalpolizei ersucht Geschädigte, sich zu melden. - (Der Mann mit dem schönsten Vnrt.) In Mont- lucon ist der Former Louis Eoullon gestorben, der in ganz Frankreich und wohl auch anderwärts als der „Mann ! mit dem schönsten Bart" bekannt war. Auf der Pariser Weltausstellung von 1889 erregte er mit seinem damals zweieinhalb Meter langen Bart großes Aufsehen. Coulon ^ ist inzwischen älter und sein Bart noch länger geworden, ! nämlich 3 Meter 2^, Zentimeter. Auf die Dauer konnte er ^freilich von dem Ruhm, ein solches Monstruni von Bart zu besitzen, nicht leben. Er, muhte Fabrikarbeit verrichten, die ihm um so schwerer ankam, als er sich für etwas ganz Besonderes hielt. Wenn cr Sonntags seinen Riesenbart wusch, so war das immer eine feierliche Zeremonie, zu der die Honoratioren des Ortes ^ne versäumten zu erscheinen. Coulon erreichte ein Alter von neunzig Jahren. — (Eine llelunnene Carufo-Neklame) inacht in amerikanischen Blättern die Runde. Der berühmte Sänger ver-> steht bekanntlich zu rechnen, und nur ein märchenhaftes ! Honorar vermag ihn zu belvcgen, den Mund zum Singen ^zu öffnen. Einmal ist es ihm aber doch passiert, txch er umsonst sang, was dem als geizig bekannten Künstler ! schmerzlich genug gewesen sein mag. In Ncwyork, wo er ^ sich während eines Gastspiels aufhielt, ging er eines Tages ,auf die Post, um einen eingeschriebenen Brief abzuholen. ! Der Beamte verlangte eine Legitimation. Caruso, der na-! türlich annahm, daß man ihn i'^berall kennen würde, war ! darauf nicht vorbereitet. Visitenkarten, Photographien, Briefe usw. wurden nicht als hinreichend angesehen. Zuletzt sagte ihm der Beamte, daß er sich ja durch seinen Ge-, sang legitimieren könne, da kein zlveitcr Mensch eine solche ! Stimme habe wie cr. Der Sänger tobte, aber nichts half; 'er mußte, da er leine Zeit hatte, ins Hotel zu fahren, sich , bequemen, dem Verlangen des Beamten nachzukommen. AIs er fertig war, erhielt er den Brief, und der Beamte sagte. „Ich danke Ihnen. Wir hatten uns hier vorgenommen, Sie wenigstens einmal in Ihrem Leben ohne Bezahlung singen zu lassen." Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Gesucht wird /u sofortigem Eintritt geübte Stenographin, Maschinschrei-berin, mit Kenntnis beider Landessprachen und der einfachen Buchführung. Vorzustellen hat sie sich im Hotel Stadt Wien, Zimmer Nr. 27 zwischen 11 und 12 Uhr. 3485 WH»nW ßtsch'W. WWl LillMlin. Nächste Probe nicht Freitag den 24., sondern Donnerstag den 23 d. M. Tie Vereinsleitung. Gedenket der Uamemtags-und derEeburtätagoftende! I Von tiefstem Schmerze gebeugt geben wir allen Freunde» und Bekannten die traurige Nach- I richt, daß unser innigstgeliebtor, edler Vater, bezw. Bruder, Großvater, Schwiegervater, Schwager I und Onkel, Herr Valentin Leskovec I k. k. Strafanstalts-In8pektor i. R. und Hausbesitzer, Besitzer der Kriegs- I medaille, der Ehrenmedaille für 40-jährige treue Dienste, der Jubiläums- I Erinnerungsmedaille, der Jubiläumsmedaille für Zivil- & Staatsbedienstete etc. I Montag den 20 November 1916, um */47 Uhr abends, nach längerem Leiden, versehen mit den I Tröstungen der hl. Religion, im 81. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. I Die irdische Hülle des unvergeßlichen Dahingeschiedenen wird Mittwoch den 22. November I 1916 um 4 Uhr nachmittag-! im Trauerhause Neu-Udmat Nr. Id feierlich eingeregnet, hierauf auf I den Friedhof zum III. Kreuz überführt und dortselbst zur ewigen Ruhe beigesetzt werden. I Die hl. Seelenmesse wird in der Pfarrkirche St. Peter in Laibach gelesen werden. I Laibach, am 21. November 1916. I Engelbert Leakoveo, Häprosentant der Varuuim Oil Komp. A. G. in Wien tolr Krain, derzeit I k. k. Landsturm-Fol iwebel, Vlnzdnz Leakoveo, k. u. k. Maschinenbotriebsleiter I. Kl. der k. u. k. I Kriegsmarine in l'ola, Söhne. — Matllde Leakoveo, Private, Tochter. — Marie Leakoveo I geb. Škrjaneo, Anna Leskoveo geb. Petriö, Schwiegertöchter. — Friderike und Engelbert I Leskoveo, Enkel. 3480 I StäMt sclio HoskiltunKsanstsilt I,-ibach. I Anmeldungen auf die V. österr. Kriepnleihe werden von der Adriatischen Bank Filiale Laibach als of AzieUex» Stelle zu den Originalbedingungen und allen behördlich genehmigten Begünstigungen entgegengenommen. — Zeichnungsfrist vom 20. November bis 16. Dezember d. J. 3484 2-1 Laibacher Zeitung Nr. 268 1932 22. November 1916 Amtsblatt. - Z. 3-^.909. 3364 3-2 Kundmachttttg. Mit dem I. Semester des Studienjahres 1916/1? gelangt der I. Platz der Josef Ritter Gorup von Slavinj^tischen Kaiser Franz Josef 1. Iubiläumsstiftnng für slbfolventen von Handelsschulen nnd Handelsakademien, welche ihre Studien im Auslande fortsetzen wollen, jährlicher 1000 Kronen zur Verleihung. Anspruch auf diese Stiftung haben Absolventen von Handelsschulen und Handelsakademien, welche ihre Studien im Auslande fortsetzen wollen, nnd zwar in folgender Reihenfolge: 1.) die Verwandten des Stifters; 2.) in Ermanglung von solchen die Sühne der Beamten des Stifters und 3) in Ermanglung von folchen Gesuch-sieller sluvenischer Nationalität ans Kram, dem österreichischen M'lstenünide, aus Stciermark nnd Kärntcn. Wenn dieses Stipendium nicht zur Ver» leih'.ing kommen sollte, wird es in 2 Stiften» dien zu je 500 !< geteilt. Anspruch anf diefe Teiistiftftlätze haben ausschließlich Zöglinge der Ervortalademie in Wien, und zwar gleichfalls in der oben nntrr Punkt 1 bis 3 angegebenen Reihenfolge. Aas Verleihungsrecht steht dermalen dem Herrn Cornelius Gorup Ritter von Slavinjsti in Trieft zu. "Die (besuche um Verleihung dieses Stipendiums find längstens bis 20. Dezember 1916 bei der Landesregierung in Laibach einzubringen. Dem Gesuche sind anzuschließen: I.) Gcburts (Tauf) schein; 2) Heimatschciu, eventncll, wenn der An-fprnch aus dem Titel des Verwandtschafts-Uerhältnifscs zum Stifter geltend gemacht wird, die bezüglichen Matrilenscheine oder gehörig gestempelte Staminbänme; ' 3.) Impf'chein; 4) Mittcllosigkeitszengnis, ans welchem die Erwerbs-, Vermögens- nnd Familienver« Hältnisse genau zu entnehmen sein müssen. Nur die mit dem Nachweise der Mittel» losigleit versehenen Gesuche sind stempelfrei. Vei Bewerbung um einen vollen Stift-Platz ferner 5) das Abgangszeugnis einer Handelsakademie, bezw. einer höheren oder niederen zweitlassigen Handelsschule und tt.) ein vom Snftungswerber zu entwerfendes, in Hauptzligen gehaltenes Studien-Programm, welches sich auf die Dauer von zwei Jahren zu erstrecken hat. Gesuche, welche nicht im Sinne des Voraus« geschickten instruiert sind sowie verspätet eingebrachte Gesuche können leine Berücksichtigung finden. K. k. Landesregierung für Kram. Laibach, am 8. November 1916. Št. 33.909. Razglas. Z I. teèajem šolskega leta 1916/17 so podeli I. mesto Jožef vitez Gorupovo Cesarja Franca Jožefa I. jubilejne ustanove za ab-golvente trgovskih šol iu akademij, ki na-meravajo nadaljovati svoje študijo v ino-zeinstvu, letnih 1000 kron. Pravico do to ustanove imajo absolventje trgovskih šol in akadomij, ki nameravajo nadaljevati svoje ötudije v inozeuistvu, iu »icer v sledeèem redu : 1.) Borodniki ustanovnika; 2.) èe ten ni, sinovi ustanovnikovih uradnikov in 3.) èo tudi teh ni, prosilci slovensko narodnosti iz Kranjske, avstrijskega Pri-morja ter Štajerske in Koroške. Co bi 8e ta UHtanova no podelila, so razdeli v dvo ustanovi po 600 K. Pravico do teh delnih ustanovnih mest imajo iz-kljuèno lo gojonci eksportne akadennjo na Dunaju, in sicer tudi v gori pod tocko 1 do 3 oznaècncm redu. Pravico podcljovanja ima sedaj gospod Kornclij Gorup vitez Slavinjski v Trstu. Prošnje za podelitev to ustanove je vlo-žiti Dajkasneje do 20. decembra 1916 pri dežolni vladi v Ljubljani. Prošnji jo priložiti: 1.) rojstni (krstni) list; 2.) domovinski list, eventuelno, Co so zahteva ustanova na podlagi sorodstvonega ra/merja do ustanovuika, dotièno matièue liste, oziroma pravilno kolekovane rodovnike; 3.) potrdilo o copljenili kozah; 4 ) ubožuo spriöevalo, iz katoregt bo dajo pridolütne, imovinsko in rodbiuBke razmore natanko posneti. Saino prošnje z dokazauim uboštvom bo kolka proste. Ako so prosi za oelo ustanovno mcsto, nadalje L>.) odkodno sprièevalo kako trgovske akademije, oziroma kako višje ali pa nižje dvorazrcdno trgovske solo in (>) oil prosilca v glavnih potezah sostav-ljeni naèrt študij, ki se ima raztezati na dvo loti. Prošnje, ki niso v zmislu zgoraj nave-denib predpisov opremljcno in prepozuo vlo-žene prošnje so no morejo jemati v poštev C. kr. deželna vlada za Kraiijsko. V Ljubljani, due 8. novenibra 1916. L- 31.896. 3365 3-3 Kundmachung, Bei der Domdechant Urban Ierin'schen Stiftung für arme Schullehrers-Witwen und »Waisen ist eilt Stiftplatz jähllicher I1U K zu besetzen. Auf den Genuß diefer Stiftnug, deren Verleihung dem l. k Landcsschnlrate fiir Krain znsteht, haben arme nnd wohlgesittete Witwen und Waisen, deren Gatten, beziehungsweise Väter als Volksschnllehrer in .ttrain gedicin haben, und zwar erstere auf die Dauer des Witwenstandes, letztere aber bis zur Erreichung des Normalaltcrs Anfprnch. Bewerberinnen nm diesen Stiftplatz haben ihre Gesuche bis znm 20. Dezember 1916 bei der l. l. üandesregieruug einzubringen und sich in denselben über Alter, Moralität, den Witwen- oder Waisenstand, sowie w'er d>e l'vn dem verstorbenen Eheqatten, l'ezw, Vater, im Lehrfache geleisteten Dienste gehörig auszuweisen. K. t. Landesregierung für Krain. Laib ach, am 6. November 1916. Št. 31.896. Razglas. Pri ustanovi stolnega dekana Urbana Jorin-a za uboge uèitcljske vdovo in sirote bo bo oddalo ono ustauovno mesto letnih 110 K. Pravico do uživauja to ustanove, ka-tero podeljujo c. kr. doželni šolski svot za Kranjßko, imajo uboge in post- no vdovo in siroto, katorih možjo, oziroma oèetjo so slu-žili kot ljudsko-šolski uèitelji na Kmnjskem in sicer prve za dobo vdovskega stanu, zadnje pa do doseženo normalne starosti. Prosilko za to ustanovo morajo vložiti Bvoje prošnjo do 20. decembra 1916 pri o. kr. deželnl vladl; v prošnjah se morajo zadostuo izkazati o BtaroBti, nrav-stvonosti, o vdoYskcm ali ßirotinskom stanu, kakor tudi o uöitoljskem službovanju ao-proga, oziroma oèeta. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. Ljubljana, dne 6. novembra 1916. F. D. Zahl V III 1191/5 ox 19l6 3451 Kundmachung der l. l. Finanzdireltion für Krain vom 14. November 191«, H. N III 1191/5, betreffend die Auflassuna der Ailiale des Kärntner Linienverzehrunnofteuer» amteo in Laibach nächst dem Frachten« magazine der t. l. Slaatöbahnen in Laibach. Infolge Absperrung der Straße „<'0«tu, ll», Nuänllavn iole^nieo" vom Staatsbahn» Hofe in Laibach an den Frachtrnmagazineu drr l. l St»atebahnen in Laibach vorbei bis zur „Illei«oi«nvk col^tu," wurde die laut hierorti» ger Kundmachung vom 29. Juli 18W, g>>hl 13.904 L. G Bl. Nr. 20 «x 1899. nächst den genannten Frachlenmagazinen an der ,,(!o^t«, »u, Ii,ii(ln1luvn /«lexlilen^ aufgestellte ssilmle des „Kärntner Linienverzehrungssteucramtes" überflilssig. Das t. l. Finanzministerium hat mit dem Erlasse vom 2«, Oktober 19!U, Z 76.855, mit Rücksicht darauf seine Genehmigung zur Auflassung d>r geumntten Fi>,ale erteilt, Demeüt'ft,echend wi>d diese Filiale für aufgelassen erklärt nnd stellt ltzrc Funktionen mit 11. November 1916 ein. K. t Finanz-Direktion. Laibach. am 14. November 1916. Fin. ravn. St. Ill 1191/5 ex 1916. Razglas o. kr. flnanönega ravnateljstva za Kranjsko z dne 14. novembra 1916, it. B III 1191 5, glede opustitve po-družnloe „Koroškega Unljskega užitninskega urada" v Ljubljani po-leg akladišè o. kr. državnlh železnio v Ljubljani. Ker bo je „Costa na liudolfovo želcznico" od drzavnega kolodvora v Ljubljani ob skla-dišèih c. kr. državnih žcleznic v Ljubljani do „Bleiweisove ccste" zaprla, je postala s tu-kajšnjim razglaßom z dno 29. julija 1899, St. 13.904 dež. zak. št. 20 ex 1899, pri ime-uovauib skladišèih ob „cesti na Rudolfovo žoleznico" postavljena podružnica „Koroškcga linijskega užitninskega urada" odvoè. (3. kr. iinanèno ministrstvo jo to vpo-števajoè z odlokom z dne 26. oktobra 1916, št. ?6.8 5, dovolilo, da so imenovaua podruž-nica opusti. Potemtakem so ta podružnica proglaßi za opušèeno in ustavi svoje poslovanjo dno 11. novembra 1916. C. kr. flnaiièno ravnateljstvo. Ljubljana, dne 14. novembra 1916. 3356 P 46/16/1 Objava preklica. S sklepom c. kr. okrajnega sodišèa v Tržièu z dne 18. oktobra 1916 opr. St. L 4/16/18 se je Valentin Spendal, posestnik na Brezju St. 17, radi slabo-umnosti omejeno preklical. Za pomoènico se mu postavi ženo Katarino Spendal na Brezju St. 17. C. kr. okrajna sodnija v Tržièu dne 7. novembra 1916. 3263 3—2 99/16/6 Poklic dedièa neznanegu bivališèa. Od c. kr. okrajnega sodišÈa v Lo-žu se naznanja, da je Karolina Upel iz Loža dne 1. avgusta 1916 umrla. Poßlednja volja se je naŠla. Kot dedièi postavljeni Anton Paul Upel, oziroma njegovi zakonski ali nezakonski otroci, kterih bivališèe sodišèu ni znano, se pozivljajo, da se tekom enega leta od danes naprej zglasijo pri tern 8odišÈu. Po preteku tega roka raz-pravljala se bode zapušÈina z ostalimi dediÈi in z g(»spodom Alojzijem Žni-daršiè iz Loža, ki se je postavil za skrbnika odsotnih. Lož, due 1. oktobra 1916. 3449 C 38/16/1 Oklic. Zoper Antona Gabrenja, posest-nika iz Grahovega, kojega bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Cerknici po Jeri Mestek, užitkarici v Grahovem št. 75, tožba zaradi 300 K. Na podstavi tožbe doluèil se je narok na dan 2 4. novembra 1916, ob 9. uri dopoldne, pri tej sodniji. V obrambo pravic toženega se postavlja za skrbnika g. Jakob Šega, gostilnièar v Cerknici. Ta skrbnik bo zastopal toženega v oznamenjeni pravni stvari na njegovo nevarnost in stroškp, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pocrblašèeiica. C. kr. okrajna sodnija v Cerknici, odd. II., dne 15. novembra 1916. 3447 Firm. 626, Gen. VI 104/6 Izbi^is firme. Izbrisala se je v registru dne 16. novembra 1916 vsled tega, ker ni nikdar prièela obrata. Sedež firme: Brdo. Besedilo lirme : Kmetijska zadruga na Brdu, registrovana zadruga z neome- jeno zavezo. C. kr. deželno kot trgovsko sodiS^e v Ljubljani, odd. III., dne 15. novembra 1916. 3478 C 84/16/2 Oklic. Jurja Gešelj ml, pos. iz DobliÈ h. St. 25, toži Barbara Brožiè iz Otoka h. št 22 radi 623 K81 b s prip. Narok za ustno sporno razpravo se je odredil na dan 29. novembra 19 16 ob 9 b dop. pri podpisanem sodišÈn v sobi št. 7. Neznano kje v Ameriki bivajoèe-mu tožencu imenovani skrbnik Jurij Starašiniè, pos. v Doblièih h. št. 25, zastopal ga bo v tej pravni stvari, dokler se ali ne oglasi pri sodišÈu ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajno sodišÈe Èrnomelj, odd. II., dne 18. novembra 1916. 3443 Firm. 606, Rg B I 75/31 Premembe pri že vpisani firmi. V registru se je vpisala dne 16. novembra 1916 pri firmi: Besedilo: Jadranska banka v Trstu — filijalka v Ljubljani naslednja prememba: Dosedanji podravnatelj Matija Herceg je sedaj ravnatelj Jadranske banke. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 15. novembra 1916. 3446 Firm. 621, Gen. I 110/35 Razglas. V zadružnem registru se je Tpi-sala dne 16. novembra 1916 pri aa-drugi: Hranilnica in posojilnica v Žirehe reg. zadruga z neomejeno zavezo, naslodnja prememba: Kot èlan naèelstva se izbrifie Franc Lenger, vpiše pa Josip Logar, zopnik v Žireb. C kr. deželno kot trgovsko sodišOfr v Ljubljani, odd. Ill, dne 15. novembra 1916. 3444 Firm. 611, Gen. IV 137/23 Razglas. V zadružnem registrn se je Tpi~ sal a dne 16. novembra 1916 pri aa-drugi: Mlekarska zadruga v St. Vidu pri Yipavi reg. zadruga z omejeno zavezo, naslednja prememba: Na obenem zboru dne 22. oktobra 1916 so se spremenila pravila t toliko, da odpadejo v §u 2, št 2 zadnje besede od: „v katerih" do „tudi jajca " C. kr. deželno kot trgovsko sodiä-èe v Ljubljani, odd. 111., dne 15. novembra 1916. 3445 Firm. 614, Rg. B I 75/32 Premembe pri že vpisani firmi. V registru se je vpisala dne 16. novembra 1916 pri firmi: Besedilo: Jadranska banka v Trstu — filijalka v Ljubljani, naslednja prememba: Kot voditelj podružnice je imeno-van Avgust Pruprotiiik s pravico pod-pis;»ti za podružnico v zmislu §a 51, družbenih pravil. C. kr. deželno kot trgovsko sodiUÈe v Ljubljani, odd. III., due 15. novembra 1916. Laibacher Zeitung Nr. 268 1933 22. November 1916 Z, 17.495. 3366 Offertausschreibung. Auf den Reichsstrahen des k. t. Bau« dezirkes Rudolfswert gelangen im Frühjahr 1917 folgende Konservationsarbeiten zur Ausführung, u. zw: l. Agramer Reichsstratze: Die Konseruationsarbeiten an der hölzernen Munkendorfer Olirkbrücke im km 109.2 im Betrage von 7000 L. II. Karlstädter Reichsstraße: Die Konservationsarbeiten an der hölzernen Möttlinger Kulpabrücke im klu 29.2 im Betrage von 8000 It, Den nach einem amtlichen Offertformulare verfaßten, mit einem 1 T-Stempel versehenen Offerten,! welche bei der Bauabteiluug der k. k. Nezirtshauptmannfchaft Rudolfswert spä« testcns am 28. November 1916 um 3 Uhr nachmittags in versiegelten und als „Offert für . . ." bezeichneten Kuoer-ten zu überreichen sind, ist nebst dem summarischen Vorausmaß mit vom Offe-renten selbst eingesetzten Einheitspreisen, die Erlagsquittung des k. t. Steueramtes Rudolfswert über die Deponierung eiues nach der Anbotfumme berechneten fünfpro^ ze tigen Vadmms, dann die unterfertigten a"gemeinen und speziellen Baubedinguisse welche samt anderen Offertbehelfen bei der ob^enannten Bauabteilung vorliegen, beizu° fchl ießen. Der Ersteher ist verpflichtet, auch all ällige über den Nahmen des gegen» stündlichen Kosteuvoranschlages reichende Mehrarbeiten um die im Offerte einge« setzten Einheitspreise durchzuführen. Zur Offertleguug wird jcdermaun zu° gelasseu, der berechtigt ist, rechtsgültige Verträge zu schließen. Auf später cinlan» gcndc Offerte oder auf solche, die nicht den Konkurrenz«Vorschriften gemäß verfaßt sind, wird keine Rücksicht genommen. Die Arbeiten sind sofort nach Zu« fchlagserteilung, welche der k. k. Landes' regierung vorbehalten ist, in Angriff zu nehmen und spätestens bis 15. Mai 1917 zu vollenden. K. k. Bezirkshauptmannschaft Rudolfswert, am 7. November 1916. Št. 17.495. Ponudbeni razpis. Na državnih cestah stavbenega okraja v Rudolfovem se bodo sponiladi 1. 1917. oddala v izvršitev sledeèa konservacijska, oziroma rekonBtrukcijska dela: I. Na zagrebski ceati: Konservacijska dela pri lesenem mostu eez Krko v Krškivasi v km 109.2 v znosku 7000 K. II. Na karlovski cesti: Konservacijska dela pri lesenem moatu èez Kulpo pri Motliki v km 29.2 v znesku 8000 K. Po uradnem vzorcu spisane in s kolekom 1 K kolekovane ponudbe, ki morajo biti poleg sumariènega, po po-nujenih cenah sestavljenega proraèuna opremljene z vložno pobotnico c. kr. davkarskega urada v Rudolfovem, gla-soèo se na 5% vadij, zraèunjen po ponudbeni vsoti za dotièni objekt, in lastnoroèno podpisanimi stavbnimi po-goji, je treba vložiti v zapeèatenih za-vitkih, ki so oznaèerii kot „Ponudba za . . ." najka8neje dne 28. novembra 1916 ob 3. uri popoldne pri stavbnem od-delku c. kr. okrajnega glavarstva v Rudolfovem, kjer so na vpogled vsi za to razpravo potrebni pripomoèki. Ponudnik je obvezan tudi more-bitna, okvir tozadevnega proraènna pre-segajoèa voèdela za v ponudbi navedene cene izvršiti. Ponudbe vložiti je dovoljeno vsa-kemu, ki je opravièen sklepati pravo-moène pogodbe. Ponudl)e, ki bi pozneje dospele, ali ponudbe, ki niso po predpisu sestavljene, se ne vpoštevajo. \ Z delom se mora takoj po domiku, kojega odobrenje je pridržano c. kr. deželni vladi v Ljubljani, prièeti, in se mora isto do 15. maja 1917 dokonèati. C. kr. okrajno glavarstvo Rudolfovo dne 7. noverabra 1916. 3378 Firm. 569, Gen. I 54/38 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 9. novembra 1916 pri za-drugi: Hranilnica in posojilnica na Blokah, reg. zadruga z neomejeno zavezo, naslednja prememba : Iz naÈelstva se izbrišejo: Franc Škraber, Alojzij Marolt, Ivan Modic, Anton Turk; vpisejo pa: Janez Mi-šiè, posestnik, Metulje St. 8, Franc Tekavc, posestnik, Ravne, St. 12, Franc LenarÈiè, posestnik, NemŠkavas, St. 9t Janez Marolt, posestnik, Fara, St. 4. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 8. novembra 1916. 3379 Firm. 571, Nn? II 216/2 Änderungen bei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am !). November 1916 bei der Firma: Wortlaut: M. Lehnert Sitz: Laibach, Wienerstratze, Nr. 47. Vetriebsgegenstand: Gemischtwaren. Handel folgende Änderung eingetragen: Die bisherige Inhaberin Maria Leh« ncrt infolge Geschäftsveräußerung ge» löscht. Nunmehriger Inhaber Raimund Andretto, Fabrikant in Waitsch bei Llnbach. ! K. t. Landes- als Handelsbericht !üaibach,Abt. III., am 8. November 1916. 2867—25 Einladung zur Generalversammlung des I. Hausbesitzei?vex>eine8 in IL1s1.il3a.ol1 *m Mittwooh, den 6. Dezember 1916, um 7 Uhr abends im Hotel Tratnik, Peterestraßo 26, mit der «tatutarUohen Tagetordnnngs. Sollte die Generalversammlung beschlußunfähig sein, so findet nach Ablauf einer halben Stunde vom festgesetzten Zeitpunkte eiuo zweite statt, die ohne Rücksicht auf die Anzahl der Anwesenden beschlußfähig ist. 3470 Anträge müssen wenigstens eine Woche vor Abhaltung der Generalversammlung iem Ausschüsse schriftlich mitgeteilt werden. Di« Vereinileltung. Sorben erlcbkncn! Soeben erlcbknen! Die neuen Volt- unll Telearammaebiilisen (gllltlg ab 1. Vktober Wt6) Tabelle in lmilnsbigem Drucll, Format 46X59 c« gelallt in Amlcdlag 40 b. per Polt 43 b. voNstig bel 3133 12-8 1lg.v.1klelnmaz>r 5 M. Vamderg Vucb-, IKunlt- unll /lstMalienliaMung ^ Ambacb, IKongschplah -Us. 2. ------------- Elltben erllhien m einMMnzWen Iahrgll»g mi ttlliz neuen MililulW' Meyers Morisch.Geographifcher Kalender 1»17 Als AblchlaleM^eingelilhtet neblt eilleu, Älllenilllllu« «uf hes Meite" Mit 36b^Illut'etten,' die ^Geschichte" des Weltkriege'' 1914/16 chronologisch begleitenden Abbildungen, historisch und geographisch denkwürdigen Landschaft^ und StadtebUdern, Bildnissen interessanten Darstellungen aus dem Gebiete der Literatur», Natur«, Kultur» und Kunstgeschichte, Gedenktagen, Sprüchen, Gedichten und Zitaten, einer Jahres-Übersicht mit astronomischen Notizen sowie einem Register. ^" ßM^ H'reis ü 3 30. ^HW Vmiitz bei Jg. ll. VleiWayl K M VaMg, W-. such nnil Msillliell-hll»ill»Njl in Leibch Konglchpllli ^. 2. Laibacher Zeitung Nr. 268 -___ 1934 _________ 22. November 1916 Die Krainische Sparkasse in Laibach, Knattigasse 9 L¦¦¦¦ SLma E2«*Ia*mam kostenlos die Vermittlung besorgt fUf Hire L1111696* der Zeichnung auf die MT^ Anmeldungen nimmt das Sekretariat entgegen, "fü 5-2 Ölfabmken Ludwig Bernauer Wien, IV., Brucknerstr. 4. Fabriken [ jje||Je8tnzer8d0rf liefern prompt und erstklassige Qualitäten 3268 8-6 Zylinderöl, Maschinenöl, kons. Fette, Spezialöle, Kitt, Lederiett, Vaseline etc. Postoeln oder Expeditorin welche perfekt fehlerfrei deutsch und slovenisch (womöglich auch kroatisch) korrespondieren kann, wird für das Bureau eines großen Industriehauses in Stubica (Kroatien) zu sofortigem Eintritt gesuch, u. zw. ist die Austeilung dauernd oder über Wunsch eventuell nur für 1/a Jahr. — Offerte in beiden Sprachen sind zu richten an E. V. 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