LmlmchrrMMung. 2ll^^> ^ Vlllnum»l«llon«pr«i«! Im «omploll »an,!. ^«^»,. . ... "^ Nichtamtlicher Theil. Die Ausbesserung der Bcamlcngchalle. Wie die Wiener Glätter melden, beschäftigt die Frage über die Aufbesserung der Äeamlcngchalle bereits den Finanzausschuß des Abgeordnetenhauses, und die Erledigung dicscr Frage dürfte nach den publicistischcn Mittheilungen für die Betreffenden nicht ungünstig ausfallen. Es bedarf leincr näheren Nachwcisnng, daß beispielsweise ein dem Conccplsfache ungehöriger, mit den richterlichen Bcfähigunasdecrctcn versehener und bereits fünszchn Jahre dem Richtcrstande angehöligen Bezirks-gcrichtsadjunct, dcr zufällig mit Kindern gesegnet ist, mit dem ihm ausgeuicssenen IahrcSgehaltc von 800—!i(X) Gulden ö.W. derzeit bei den gesteigerten WohnungS-und ^ebensmitlelprciscn sein Auslangen nicht finden kann; und doch soll dcr Richter nach oben und unten unabhängig und fiei dastch.n. Ein großcr Theil der öffentlichen Presfe ventilirt die eingangc«c< wähnte Frage. Wir wollen für heule nur reprooncircn. was die „Presse" schreibt. In der Nummer vom :l. o. heißt cS: „DaS gegenwärtige Mi> nlsterium hat die wohlwollende Absicht, der Vage des StaatSbeanitcn in Oesterreich durch eine GchallSauf' desserung oder wenigstens volläufig durch Theuerung», beitrüge aufzuhelfen. Es läßt sich zwar nicht leugnen, daß schon durch die vom Bürgerministerium ins ^ebcn gerufene politische und jnstiziellc Organisirnng u»d durch jene mancher «»deren Branchen, endlich durch die spätere l'ei den Fin^nzbehölden, Vieles für die Beamten geschah, und gerade die allcrjünM Organisirung der Steuerämler lann als die relativ günstigste bezeichnet werden. Ein absolnt regierter Staat mag allerdings scinc Bediensteten zu seinen gefügigen Wcrlzengcn beu^ gen, inden: er weiß, daß cs sich hicbci nur um eine Klasse von Staatsbürgern handelt, welche ihm einmal mit ^cib und Seele verschrieben sind und denen lein Ausweg für eine andere und bessere Carriere, falls sie den Staatsdienst verlassen, offen steht. Anders stellt sich die Beamtenfragc einer conslilntionellen Regierung gegenüber dar. Eine solche muß den vorhandenen Po» Mischen Parteien und der Stimmung der llntcrlhanen volle Rechnung tragen, nnd deren Majorität für sich zu a/winnen streben. Einer constitutioncllcn Negierung lann es nicht gleich^iltig sein, auf welche Wcisc ihre Tendenzen durch den Bcamtenstand zur Ausführung ge« langen oder wohl insgeheim durchkreuzt werden. Hicvon stehen auS den letzten wechselnden RcgicrungSpcriodcn zahlreiche und nicht immer erfreuliche Wahrnehmungen, zu Gebote. E« ist daher schon vom pol'lijchcn, aber! auch vom rein humanen Standpunkte aus — der Regie» rung nahe gelegt, ihre Diener in eine für sie und ihre Zwecke günstige, aber auch zugleich in eine materiell möglichst unabhängige Lage zu versetzen, b. h, selbe so zu regeln, daß St a a t« a n g e stcl l l e nicht nöthig haben, mit Gltlelleit auf das weit bessere Einkommen beliebiger Privatbediensteten hinzuschiclcn oder herabwürdigenden Nebenverdienst zu suchen, der zudem auf dem ^andc feiten zu finden ist. Gerade durch finanzielle Ent-behrung leidet das Pflichtgefühl und die unbedingte Hin gebung eincS Beamten an der Dienst am öftesten Schiffbruch und verkümmert ihm die ndthige Achtung in den Augen des PublicumS. Wohl mögen Beamte in den höheren Chargen auch noch ferner mit den ihnen bisher fystemisirten Gehalten das Auslangen finden. Aber bei dcr allgemeinen Steige» rung der Lebensbedürfnisse, bei der WohnungSnolh und bei den andauernden Valutaschwanlungen ist dcr Zustand der sogenannten Suballernbeamlcn unvergleichlich elend; ihre fixen Gehalte, auch nach den gegenwärtig systemi-sirtcn itlassen, sind für sie und ihre Familien, nament« lich wenn es sich dabei noch um die Erziehung heran-wachsender Kinder handelt, absolut unzureichend; langst schon müssen diese 5!eute einer Galtung Proletariat zugezählt werden, waS auch von ihnen um so bitterer cm Pfunden wird. als selbe in der Regel nach ihrer Vorbil' dung und die auf die Studien gemachten VorauSlagen ans ein besseres LoS angewiesen sind. das sie fast nie erreichen können. Bon folchem Standpunkte aus ist eS nur zu wünschen, wenn der Gedanke dcr Negierung auch vom Rcichsralhe anerkannt und znr Wirklichkeit gemacht würde, sowie dies bereits von auswärtigen RcgicruN' gen, von größeren Städten und Corporalionen geschehen ist. Die Delaildurchführung läßt allerdings mehrere Wcge offen, je nachdem man bei den verschiedenen Be< amlcnlategorirn ihre bisherigen Gchallc, die leider in Oesterreich noch immer an großer Ungleichförmigleit lei» den. ober aber nedstbei ihre Familien» und Vermögen« Verhältnisse, oder ihre Standorte, ober die mehr oder weniger naheliegende Möglichkeit für sonstige erlaubte Accidentien vorzugsweise in Betracht zieht." "PolitischeAebersichl. Vaibach, !). Jänner. «ls Zweck der mit der croatischen National, und Unionsparlei vom Ministerpräsidenten Grafen Lonyay in Wien gepflogenen AuSqleichlverhandlungen wird nun übereinstimmend angegeben, Graf ^onyay habe zunächst eine Fusion zwischen den gemäßigten Ele mentcn dcr beiden croatischen Parteien angestrebt — was gelungen sein soll. Dcr ,.P. Naplo" äußert sich über diesen Punkt, wie folgt: ..Da» Streben be« unga-rischen Ministerpräsidenten war, »enn unsere Informationen nicht täuschen, vor Allem insbesondere dahin ge» richtet, eine Annäherung zwischen den beiden croatischen Parteien zuwege zu bringen, welches Ziel auch insofern« erreicht wurde, als die von Seite der beiden Parteien vorgelegten Memoranden unzweifelhaft darlhun, daß die croatische Opposition heule die Union mit Ungarn nicht mehr negirl und sich mit einem großen Schritt von ihrem September-Programm entfernte." Die Berliner „ssleuzzlg." schreibt: An compelenter Stelle ist man hier mit Vorarbeiten zur Anknüpfung von Verhandlungen mit Oesterreich über das Zustande« tommcn eineS neuen Post vertrage« beschäftigt. Die Eröffnung dcr Verhandlungen mit der österreichischen Postoerwaltung wird stattfinden, sobald der Abschluß beS Posloertraaes mit Frankreich erfolgt ist. In Weimar herrscht augenblicklich große politische Regsamkeit, Eine ganze Reihe von Petitionen ift bei dem dortigen Vandlage eingegangen. Unter Anderem fordern Weimaraner Staalsbülger Aenderung de« ^and-tagSwahlgesehes durch Einführung txs allgemeinen glei» chen directen Wahlrechts, versteht sich mit Diäten für die Abgeordneten, und zwar A'/, Thaler pro Tag. Line andere Petition verlangt, die Regierung soll im Bun< dcSrath für Diäten für die Reichstags - Abgeordnelen wirken. Die Linke bereitet einen Antrag vor, die Staat«» regieruna, zu ersuchen, im VnndeSralh dem zu erwarten» den Gesetzentwurf über das Vereins» und Versamm» llmasrecht und die Presse gegenüber sich auf den Standpunkt der Weimar'schen Gesetzgebung zu stellen, welche in Bezug aus die Presse leine Eaulionen und leine Lon» cefsionen, und in Bezug aus das Vereinsrecht keine an» dcrn Beschränkungen kennt, als die der deutschen Grund» rechte von 1^». Der „Monileur" versichert, daß sich inDeutsch» land eine große finanzielle Gesellschaft gebildet habe. um alle von der italienischen Regierung beabsichtigten Befestigungsbauten zu übernehmen. Die Gesellschaft würde dcr italienischen Regierung eine fünfzehnjährige Fahlungsfrift bewillige». Der Papst gestattet den Bischöfen Piemont «, VenetienS und der V om ba rbi e, in ihren Hirten, briefen gegen König Emanuel Ergebung an den Tag zu legen. Die Bischöfe ToScanaS, Neapels und dls Kirchen, staat« werden nicht genannt, da der Papst die durch Verträge, nicht aber die dmch den Vollswillen vollzo« gencn Erwerbungen Italiens anerkennt. Gam delta's Rundreise im Süden Frank» reich« erregt mit jedem Tage mchr Aufsehen. Eine Depesche in dcr „France" vom 19. Jänner aus Mar» seille lautet: Herr Gambelta traf heule wieder ein; ejMlMllM. Die Vmamipatn'n des Triejler Hafens. (Die Predil. und die Triest.Lack.Launsdorfer Bahn.) (Tchluß.) Es liegt auf der flachen Hand, baß die vorange-führlen Argumentationen dcr Gegner der Lacker Bahn nnr den Charakter des ScheinmanüuerS an sich tragen, Auch die Intelligenz, üb:r die fie disponircn, ist Bürge dafür. Bevor wir übrigens in unserer Deduction fortfahren, müssen wir die Versicherung ooranschickcn, daß wir cs mit lcincr Person, sondern nur mit dcr Sache zu thun haben. Wir gehen in unserer Unbefangenheit ""°.Nb,cctivi,al so weit, daß wir dcr französischen Ge->! « ?^ """" auf Gewinn bcrechnclcn Unlcrnch' men, oas »lecht. »,„d t>en in derselben verwickelten Inter-"e Ve.pflich«,nn zugcstehcn, die Verhaltn.ssc in allcn erreichbare.. Dimensionen zu ihrem Vortheile auSznnulM. Sie wird dafür Reciprocität üben und den österrcich.schen Patrioten und speciell den Patrioten von Tricst das Recht einräumen, jenen Tendenzen, insofcrnc sie das Wohl des Staates und dcr Stadt Tricst schädigen sollen, mit allen loyalen Mitteln entgegenzutreten. Auf denn zum ehrlichen Kampfe! Vorerst ertönt der Aufruf des ..Herold'S": Wea mit der Masle! Gleichgiltig ist euch „Eingeweihten" die Vünge der P«. dll». gleichgiltig jene der Triest.stacker Bahn; gleichgiltig »st e« euch, ob der neue Schienenweg nach Westen oder ln welch' immer für einer Richtung hin gebaut werden soll; gleichgillig ist euch, wie viel obcr wie wenig sie losten oder wann sie ausgebaut werden soll. — E« liegt euch ausschließlich daran, daß der Südbahn keine Eoncurrenz erwachse, das; ihr Privilegium vcrewiai werde, und t.ah der neue Hafenbau von Trieft das Privilegium tlnbllnge, jede Handclsbeweguna in jener Hafenstadt zu beherrschen! — DicS ist euer Sedan! Die Positionen stnd demaslirt, bald wird cs sich erweisen, welche d«e haltbare war. , , «, Man höre. wic dcr nnerbitllichc Sommerfeld im «Ocslerr. Oclonomislen" von scmer unzugänglichen Stellnnn ..der Ehrlichkeit" in die Zukunft donnert: ..Vorüber ist die Acra des Monorolismns und dcr „Tirrnption. sie dürfen ohne Strafe öffentlicher Brand-.marlung leinen Vcrfuch mehr wagen, ihre Polypen ..aime nach dem. »va« des öffentlichen Wohles ist. au«, „zu st recken.!" . Man erbebe vor dcm Flammenfchwcrte der öffentlichen Meinung, da« Zedcn zurückdrängt, der z» egoistischen Zwecken das Gcbiet dlr allgemeinen Wohlfahrt zu verletzen sich c.lühnt! AlS dic Fiagc des Hafenbaues von Trieft aus. lauclitc, da waren dcr dortige Stadlralh und die Han dclskammcr. sowie alle unbefangenen Einwohner, in der Vcrnrtheilnng dcS Talebotschen Projektes einig und cnt. sandten cinc Unzahl Rcmonstralionen. Beschwerden. Denkschriften und Deputationen geacn dasselbe. lin dilsem Punkte herrscht noch die Einigkeit fort, doch ist sie nunmehr unnütz, da dcr Hafenban im SilMe der französischen Gesellschaft als eine vollendete That« fache zu betrachten ist. tlls jedoch mit der Frage de« Hafenbaue« die Pre- dilbahn.Nngcleacnheit auf die Oberfläche lam. war vi« Einigkeit zwischen dem Stadtrathe und der Handel«-lommer zerstört. Vehterc erschwang sich unseres Wissen« nie zu dem Gedanken, daß die Predilbahn. und die Hasenbaufrage identisch fcien und beide in der Tendenz gipfeln, der französischen Gesellschaft da« Südbahn-Prioilegium und ncbsldcm die Beherrschung des Tricstcr Hafen« zu sichern. Mit große, Feinheit wurde dieser heikle Punll bel deu H^ndclelammcrsitzungen ltderzcil umgangen, und bcehalb sehen wir noch heule die Majorität der Han-delSlamlncl in eincr Rlchlung gegen die französische Ge« seUschafl willen, in der ande.n «der. nämlich der Pre» dilfraa,!, dcm MonopoliemuS m die Hände lllb<-ilen. Wir bclcnncn uns zu dcr Ansicht des Sladlrathe« und tcr Handelskammer von Trieft, daß der neue Hafen» bau drr fianzösischen Oesellschaft cm Monopol über alle Handclsbcwegungcn von einiger Vebculuna in dem dor» ligcn Hafen zu sichern geciaxel ist. Die Bauten sind ja derart angelegt, daß sie den Eüdbahnhof und die dazn gehörigen Räumlichkeiten umklammern, und baß es geradezu unmöglich scin wird, irgend ein Im» oder Export.Geschäft zu unternehmen, ohne der französischen Gesellschaft zm«pflichlig zu sein. Diese Ueberzeugung ist in Trieft in alle unbefan. genen. selbst in niedere Kreisc gedrungen. Hievon ein Beispiel.- Ms der Verfasser dicfcs Aufsähe« im heurigen Sommer die Hafenbaulen vom Meer au« besichtigte, sagte er dem Gondelsühre,: ^mnto mwvo zx»rw »»ri m»ll l>s'Nk c/»«a. - Worauf ihm dieser mit einer eigenthümlich ironischen Miene „ach einer kl-insn Pause er- 46 zahlreiche Vollshaufen bildcn sich vor dem Hotel d'Or leans, wo cr abstieg. Tie Po^z^ nöthigt die Veule, sich zu bewegen. Chafscu-s d'Aslique besetzten die Stta ßen. um Ordnung ui,d Bcweauua zu erhalten. Herr Oambctla, der leidend ist. hat das Hotel nichl vi,'r!assen; er räth seincn Fscuden, daß sic fortfahren sollci'. Bc> samml»ngen bei kleiner Anzahl zu halten und der dewafs-neten Macht aegenübei schweigsam zu bleiben. Die ..Times" veröffentlicht untcr der Ueberschrift „Alabama-Forderungen" nachstchendes E>nge sendet von eincm in England lebende» Oculschen: „Mehrere in diesem V^inde lebende Deutsche h'bcn sich. nachdem sie die Ansprüche der bereinigten Staalen an England erfahren, darüber verständig', eine Petition an Fürst Bismarck ;u Ztande zu bringe:», worin terfclbe ersucht werden soll, von der amerikanischen Negierung eine Entschädigung von mindestens hundert Millionen Pfund Sterling wegen der Villängerilug des frauMsch preußischen Krica.es, die durch umerilanischen Waffen verlauf an Frankreich im Jahre 1870—71 verursacht wurde, zu fordern. Der „Imparc." vom 7 d. melde«: Die Minister ha ben beschlossen, dem Könige Amadco heute das secret zur Unterzeichnung voizulegen, durch welches die ^egis« lalur«Periode für 1871 für b?en5igt erflärt und für den 20. Iünner die Legislatur für 1872 einbc rufen wird. Der russische „Regierungsanzeiger" veröffentlicht ein kaiserliches Rescript, dulch welches die diesjährige Relrutirung angeordnet wird. Dieselbe soll in der Zeit vom 15. Jänner bia ;um 15 Februar stattfinden und sechs Mann auf je 1000 Seelen der Reichsbewohnerschaft umfassen. Dritte Preisausschreibung snr Käserei-Velllijjcnlchaftcn. 1. Um die Gründung von K>»sereigciiosscnschaften, welche die gemeinsame Verarbeitung und Verwerthung der Mllch zum Zwecke haben, in den Alpenländern Oesterreichs zu befördern, werden hiemit zum dritten male folgende Preise ausgcschriedcn: «, Zwei Preis, von je »«)» ss ii. W, nnd ie einr, golden?» Medaille, ''i!r AaserslgenossfuschaitlN. welche lägüch mind?-ften« I " ' Maß Milch tclsl> verarbeitcn und ^ ich lierivsiihen: be> ql'lchlii z7.lla!U!!ät^ll u«d ^'^!!i,i!,q il l'üischclosl die Ollle 0>s (^ii'^liiieneü Pro-duclc? und die ?lrt der Hnnichluna, dieicr Oln^ss-ilschaflen ; tV drei Pecise von ie M) ft. o. W. und je einer sil^erilen Mc^ daille. sl»r Käsereigenossenschasten, welche entweder nur hall^ fette HtUse bereiten oder nnter 4»» Masi Milch im tage vclaideilen und das besle und ^nqleich »niste Product liefern illld dasselbe gemeinschaftlich oerwerlben. 2. Um ditse Preis« können sich sowohl die in den österreichischen Alpenländern schon bestehenden als auch solche Käsertigcnossenschasttn bcwerben, welche späte» stens im Sommer 187!? ihre Thätigkeit begonnen haben. Die Gesuche sind bis lä^stcns 15,, October I872 im Wege der betreffenden Statthalterei. ^andesregie» rung oder Vandwirthschaftsqescllschaft dem Nckerbaumi-nisterium vorzuleben. 3. Henossenschaflen, welche schon in den Jahren 1870 oder 1871 einen vom ^ckerbaunlinisterium aus» geschriebenen slaatsprcis erha'ten haben, sind von der weiteren Bewerbung ausgeschlossen, wenn dieselben nicht durch innere Umgestaltung eine neue Berechtigung er< langen. 4. Jede solche Genossenschaft muß wenigstens aus 10 gleichberechtigten The»lnehmern bislehl». 5> Die einzureictnnden Gesuche müssen die einge« hcüde und wahrheitsgetieue Beantwortung folgender Fragen enthalten: l». Wie lange besteht die Genossenschaft und durch well wnrdc s«e gerundet? >» Wie qroß iff die gegenwärtige Zahl der Mitglieder der Ge- uosseli'chaft? ', Welchen Ortsgemeinden gehören dirse Mitglieder durch ihren WirthschaftSbesiy an? >!, Wie grosj .!. Ist dlu« die MllchbenUtzung gemeinsam oder geschieh! auch die VciiilUung der Weide» auf gemeinsame Rechnung? > Wie laulet der Oenossenschastovertracz? . Welche Haupt- nnd Nebener^nffnifse werden bereite« und w,c N'cldcn die Absälle lMolten, Äsche) verwendet? ,», Auf welche Wnse werden die Milchcrzengnisfe genleinschaftlich verwertbet nnd welche Preise werden dafür erzielt? ,,, Wie grosj waren im letzten Jahre nnd in den vergana/nen Jahren die Mengen der erzeugten Milchprodukte und die daraus erzielten Ocldcinnahmen, wie hoch bcliefcn sich die Unkosten des Vetricdc« und welcher Betrag wnrdc als Reingewinn llnler die Mitglieder der (Genossenschaft oerlheill? <). Die eingegangenen Bewerbungen werdcn vom Ackerbauministerium Fachmännern zur Beurtheilung über-gebcl,. erforderlichen Falles wird durch diese Fachmänner cine Besichtigung der Käsereien der sich bewerbenden Gc» ncsfenschllflen vorgenommen werden. 7. Tie Zuertennuiig der Preise erfolgt durch das Ackcr-bauminislcrium im December 1872 und die Vettheilung der Preise wird in Verbindung mit der Prcisverlheilung der MollereiproductcnauSsteUung in Wien im Oecember 1871i vorgenommen. Im Falle ungenügender Bewerbung behält sich das Nckcrbaumiliisterium vor, die ausgesetzten (Heldpreise nur lli"i!weise zu verleihen. Wien, am 10. December 1871. Vom l. l. Ackerbauministerium. Kundmachung in Betreff der Zuerlmnung der für ttäsereigenosscuschaf' ten ausgeschriebenen Slaalspreise. Um die vom l. l. Ackclbauminislelium unter dem 3. Mai 1870 für die Gründung der Küsereigenossen' schuften, welche die gemeinsame Verarbeitung und Bcr< wcrthung dcr Milch in den Alpenländern Oesterreichs zum Zwccke haben, ausgeschriebenen fünf Preise, und zwar zwei zu t durch die )ickcrbauges«llschaft in Görz. Mit Rücksicht auf die genauen Angaben der Ve> werber so wie der bezüglichen Aeußerungen der ^ann» wirthschaftsgesellschaflen hat das öckclbauministcrium si.t, entschlossen, von der in der Preisausschreibung ii> Aue» sicht genommenen Besichtigung der Käsereien dcr sich be» werbenden Genossenschaften durch Fachmänner abzusehen, hat jedoch auch diesmal, wie im Vorjahre, em>ge Fackmänner, und zwar die Herren Karl Grasen Belrupt, Vorstand des Vorarlberger ^andwnlhsch^tövelcmes aus igregenz, und Professor Dr. Will) lm aus Graz, für di« vorliegenden Bewerbungen einlxüwinmcn. In Uebereinstimmung mit den voliegenden Anlrä« gen lann das Ackerbauministerium nur zwei der aus' geschriebenen Preise zuerkennen, nachdem die übrigen Bewerber die Hauplbedingungen öec Preisausschreibung, namentlich die gememschaftliche Verwerthung der M»lch» producte und einige felbst auch die genossenschaftliche Verarbeitung, nichl nachweisen tonnten. Die obigen zwei Preife erhallen. n»d zwar einen der ersten Prelfe zu 600 fl. ö. W. nebst goldener SlaalSpreis'Medaille für landwlrlhschaslliche Veldicnsle die Käsereigenossenschaft zu Jungholz i» Nord»Tirol (Äezlil Reultt) und einen der zweiten Preise zu 300 si. ö. W. nebst silbener StaatspreiS.Mdaille für laudwirthschasllicht Verdienste die ^lpcngenosscnschaft in Tannheim in Nord-Tirol (Bezirk Reutle), wclchc wohl /.i'.^esähr die gleiche Production aufmcisel, bü.ftc. aber die ln der PrelSausschreibung voigeschriebene Milch« m.l'ge von mindestens täglichen 400 Maß nichl errcichl. Hiebei hat das Ackerbauminislcri»!!! den iiifer lit' sonders anerkannt, welchen diese Genossenschaft dci ^ul« lur und Verbesserung ihrer Alpc widluct. Die näheren Details der Prciöl'cu^lcn Fcttscnncrc, einen Betrag von 200 fl. ö. W. bcwilltgt, Ferne« wurde dem Vorarlberg« Vanowirthschaftsvereine in Orc genz alternativ entweder zur Plamtirung vun Sennc» rcigcnossenschaftcu in Vorarlberg, welche eine gemein same Verwerthung der Mollereiproducle einführen oc»cr zur Otmöglichung einer recht zahlreichen Betheiligung derselben an der im Jahre 1872 in Wien stattfinden« den MollereiproductcN'AussttUung und der Giirzer t. k. Ackelbaugcscllschaft füi die von derselben clst noch uätier zu bcanlragcndc» Färdiruugsmitlel des dortigen Ka> rci Gcnosscoschllflswescns jc .>»)<) fl. bewilligt. (^exl> zeilig hat das Äckcrbauminlsteriim, die Erucuciung ei, ei deraitigen PrcieauSschrciliulig sür K'!scrci,.enosscnschaft.» mit dem Tcrmmc bis zur Moll.le'productc» Au^illlluxg ill Wien (im leccmber l872) beschlossen, worülicr eiln' besondere Kundmachung erfolgt. Wien, am ll». Dlccnibcl 1871. Vom /. t. Ackerbaummlsterluul. MllllusMung l87-j. Der ungarische Handclsminislcr Herr von Slavh hat vor einigen Tagen in Begleitung seines 2ccle>a>s He,rn von ?icnlelh die Bureaux dcr Wlllausstcllung besucht und in alle Pläne und Zeichnungen in der cin» gchendsten Weise Einsicht genommen. — Die von den» Damme der Staoelaucr Brücke zur vordcrcn Fro,»! dcs! Äusslcllu!'ssSgel,äudeS führende Zweigbahn ist, sowohl wa? Ober« und Unterbau als Schienenlcgung anbelangt, vollendet nnd wird bereits mit Draisinen befahren. Die zweite, zum rückwärtigen Tratte des Nussttllungsge-bäudts führende ^inie ist von Genietruppen in Angr,ff ge»ommcll. wiederle: 55ior »i — »»r^ uu^ deUa ,o^'. — ^on l^H veäe, cll<» vi^u laddrieltt«» »^lluu'l» i»«>> I^ »ta/.ions! (Pause.) ^no>«t'> ^ ebölostcu, mithin durch die dadurch bedingten hohen Tarifsätze derselben, dann mittelst des precären, unsichern Verkehrs, welcher auf derselben voraussichtlich durch mehrere Monate des Iah» res eintreten muß, vollkommen erreicht werden. Wir können nichl umhin, bei diesem Pmikte abermal« einen Seitenblick aus di« Triester Handelskammer zu werfen, welche sich so oft und so laut gegen die Ta< rife der Süddahn mit Recht ereifert und die Nothwendigkeit deS BaueS einer zweiten unabhängigen Bahn von Trieft aus befürwortet hat, nun aber durch den Anschluß ihrer Majorität an das Predilprojecl eben jenes Mittel protcgirt, daS eine Hcrabminderung der Tarifsätze der Südbahn für immer beseitigen soll. Die Triesler Handelskammer war eS auch. welche, als im 3ahre 1870 der Reichsraths-Ausschußbericht über die Predilbahn bekannt wurde, dagegen protestirtc. daß dieselbe nur bis Görz und „icht unmittelbar bis Tricst geführt werdcn sollte, auch sprach sie sich, wenn wir nicht irren, für einen zweiten von der Süddahnstalion unabhängigen Bahnhof aus. Um dieser Anforderung fcheinbar gerecht zu wer« den und die Handelskammer als einzigen Stützpunkt in Trieft nicht von sich zu stoßen, muh nun das Gau« lelspiel aufgeführt werden, daß man sich den Schein glbt, als wenn man thalsächlich daran dächte, die Prc« dilbahn von Görz bis Trieft zu verlängern. löine solche Abnormität, wie diesc Prcoild.ihn Gür;-Triesi, hat die Welt noch nicht aufzuweisen nnd wir dürfen es Oesterreich zumuthen. daß es sich nicht herbei« laffen wird, mit einem derlei finanziellen Unsinn voranzugehen, i?ie Strecke Trieft über Vallone nach Tcrvola winde zwar nur circa 7'/„ Mcilen lang sein. allein die Schwierigkeiten, die auf derselben zu besiegen sind, in deren Aufzählung wir uns hier der Kürze halber nicht einlassen können, sind so kolossaler Natur, daß sie den Schwierigkeiten auf dem eigentlichen Predil an Intesilät nicht nachstehen, daß daher jener Tract allein über 20 Millionen losten würde. Der Gebante, eine solche Summe auszuwerfen, nur um der Südbahn auf dcr gleichen Strecke Concurren; zu machen, ist geradezu widerfinnig. Entweder würde diefe Summe von einer Gesell» schaft zur Disposition gestellt werden, dann halte der Staat nebst der Südbahn auch jener Gesellschaft die Garantie zu leisten, oder würde der Staat selbst jenes Capital auslegen, dann hätte er mindestens die Einbuße der Interessen von diesem Eavilale jäl'ilich mit circa 1 Million Gulden zu erleiden. In jedem diesem Falle erwüchse ihm eine doppelte Vast und diesc invol-oirt eine finanzielle Un^ehcueilichtcit. Auch der vorgebliche Plan der Anlegung des »euen Bahnhofes, westlich zunächst des SüdbahnhofeS. muß jedem Vocallundigen als eine craffe Fopperei erscheinen. Man will diesen neuen Bahnhof an die ungeschütz» teste Stelle der Rhede - außer dem Bereiche deS neucn Hafens, an eine Stelle, zu dcr die Eommxnication m>< dcr 3'adt äuüersl beengt und an der McereSscite durch die Räxmlichtciten dcs Südbahnhofes unlerschnillen isl. au eine Stclle. wo es zur Aufführung von Privat-aebäudc» nick! eine Spanne Boden gibt, uerlcacn! Dort angebracht, paßte er allerdings in den Plan deS MonopolismuS. denn ein folche« ..Aschullnoocl'" wäre in der Wirthschaft der französischen Gesellschaft wahrlich unschädlich! Bei solchem Thatbeslande wagen es die Herren Pltdil'stcn in der «Triester Zeitung" Nr. 2<',8 vom 2^. November v. I. dcm derart vereinten Bahnhöfe das Wort zu reden und damit so vielen hocheinsichtsoollen Kaufherren u,,d sonstigen unabhängigen, für das Wohl von Trieft ernstes, besorgten Männern in das Gesicht zu schlagen! Allein glcichgiltig ist es, wohin dcr Predilbahnhof zu stehen käme, denn die Predilbahn bliebe slcls die Si cherung der Privilegien der Südbahn. DaS Vo'schützcn des Baue« eilles ncucn Traktes Görz'Triest erscheint uns als eine analoge Falle, wie ' es das in dcm ominösen Ausschußberichlc vom vorigen Jahre gesl-Me bescheidene Verlangen war, für das c,ste ^ahr a»s den, Slaaleschahe für den Predilbau ,n,r drei Mllllcmcn zu verlangen, und welchem Veilangen das Emollar anllcdlc, daß sich der Staat in ewe großailigt — unglückselige - Finanzoperation zu Gunsten der französischen Gesellschaft hätte einlasfcn muffen. Man fieht. die „Zulu»ftSherrcn an der See" haben ^ daS Fifchen gründlich gelernt. Der Fifch schluckt nul ^ einen kleinen Köder, jedoch in demselben steckt die spitzt Angel, und an dieser ist die feste Schnur befestiget, dl« . 17 Von dem für die große Rotunde erforderlichen omil>cn »»d in t>rn Werlställrn in Arbeil gegeben. 5><)<) Kilogramme verschiedener (ii'scnbe. stan^lheile sin!) bereits hier angtlomlnen; eine arößere Sendung ist angezeigt und dürste bis 15. d. M. hier anlangen. Das Nachlassen der Fröste und der i5il,ttill der günstigeren Witterung ermöglicht mit den Gcrü< stungsarbeilen für die Aufstellung der Rotunde im Pra> ter zu beginnen, zu welchem Ende die Beton »Fundamente, welche mit Erde zugeschüttet wurden, um sie vor Frost zu schützm, nunmehr abgedeckt werden. In Wien besteht noch immer die Gepflogenheit daß allwöchentlich das am Nordbahnhofe ankommende Schlachtvieh durch die belebtesten Slraßci, des zweiten und dritten Bezirkes auf den nächst der St. Warxer Linie rcf'ndlichcn Marktplatz getrieben wird, ein Uebel-stand, der um fo wcmgcr gerechtfertigt erscheint, alS die Verbindungsbahn schon jctzt die Möglichkeit bietet, den SchlachtviehtianSport uis nah: zum Marktplätze mittelst «ahn zu bewerkstelligen. Da ein derartiger Auftrieb des Schlachtviehes dic öffentliche Sichel hcit gefährdet und ein Fortdauern dieser in anderen Großstädten nicht üblichen Trcmepoltwcise bis in das Jahr 1873 die Weltausstellung in dcr iiachlhciligslcn Weise berühren würbe, so bat dcr Gcncraldircclor dcr Ausstellung im Vereine mit den Herren Bmslchrrn des zweiten i:nd dritten Gemeindcbcztrles Schritte zur baldigen Abstellung dieser Unzulommlichtcit eingeleitet. Hagesnenigkeiten. - (Molterei-NuSstellung.) Das General-Comil0 zur Durchführung dcr im December 1672 in Wien stattfindende» Müllerei.Ausstellung ladet mittelst ?incs Nus> ruseS alle Landwirthc und laudwirlhschastlichen Gesellschaften Oesterreichs und alle Mollerei-Produclcn-Händler, sowie Freunde und Förbever dcö Moltereiwcseni! im Iu« und Auslande zur Theilnahme an dieser Ausstellung ein. Diese Ausstellung wird aus zwei Gruppen bestehen. Zur ersten Gruppe gehöre» alle Arten von Milch und Rah», im na-lllrlichen, sauern, condcnsnien oder irgendwie couscrvirlen Zustande; alle Arten von Butter und Schmalz; alle Arten vou Käse nicht nur auS Kuhmilch, svndcrn auch aus Schaf' und Ziegcmnilcl,; endlich die Ncbenproduclc der Molkerei, wie Mllchzuckn-, Zieger n. s. w. Diese Gruppe ist uur sur Aussteller der österreichisch-ungarischen Monarchie bestunmt, Dre zweite Gruppe umfaßt vor allcm die Hilfsswfse der Käferei« und Bull>rbcreiluug, danu Gcrälhe aller Art sowohl zur wirkliche» Verwendung, als auch in Modelleu und Zeichnungen; ferner Apparate zur Milchprüsung und lilnst» lichen Darstellung der Milch, sowie schließlich Pläne und Modelle von Käsereien, Milchlammein und alle Arlen graphischer Darstellungen aus dem Gebiete der Mollerei und der dieselbe begründenden Viehzucht. Diese zwerte Gruppe ist interualional, und taun sonach vom In, und Auslande beschickt werde». Die ausgestellte!, Prooucle lönnen auch in eiuer Kosthalle au das cousuunrcude Publicum verabfolgt werden. Wegen des Nusstellungs-programmes und Auskünften wollen sich dle lheilnahmslustigen Landwmhe Krain's an das General-Comit^ für dir Mol-lerei'Ausstellung in Wien (innere Stadt, Dominilaner-bastei 13) wenden. — (StaatSsubveutionen fUr Eisenbah-nen.) Auf Grund der übernommenen Slaatsgarantie sind als Subvention für industrielle Unternehmungen im Bud. get stir 1«72 13,221.306 fl. eingestellt. Darunter an Bahnen: Lembera/Czernowitz 1,tt00.0U() fl., Iranz.Io, die Veutc an« Trockene bringt. Mit Recht betrachteten der Sladtralh, die Handelskammer und die gesammte Bevölkerung vou Trieft das Gcfchcnt der französischen Gesellschaft bei ^,efcrung des Planes und Uebernahme des Hafenbaues mit Mißtrauen. Dasselbe ist aus ana» logci, Gründen auch gegen das writers beabsichtigte Ge» schenk dcr Predlbahn vollends gerechtfertigt. Ist etwa nicht Jedermann da.mt emverstcmdsn. daß jentS Geschenk dem Rosse dcr Griechen von Troja glich? Mau wird die Bedeutung ditser Parallele erst vollkom« men erfassen, wenn dcr Freihafen von Trieft aufgehoben sein wird und die Folgen würden nicht nur von jener Hafenstadt allein, fondern von ganz Oesterreich bitter empfunden werden, wenn diesem Attentate nicht durch ""k von der Südbahn vollständig unabhängige neue . ^'cuelwerbindung vorgebeugt werden würde. s<>...... ^"^ Herren der Handelskammer von Trieft, mit uns übcrcin? oder sollte cS auf ein, Z.?' b°b Sie einer erweiterten ..Rücksichtnahme Wir w°'^""leihc" beistimmen könnten? hauptm'g ^°"" l^nßlich unsere aufgestellte Ge. das Monopol im Triester Hafe.5 Nachtheile des ö,terrclchl!chcn Handels und spccilll de« Triestcr HandelSwclt vlcUclchl auf Jahrhunderte sichern Die Triesl-Lack Grafenstein^'aunsdorftr Vahn isl das einzige, natürliche Mittel zur Abwendung einer solch' unlrmeßlichen lialamital. -t..t.. ephsbahn 2/>00.000 fl, liü^lfsbahn 3,300.000 sl.. Kafchau.Oderberger Bahn 1<)0.0<'<> fl., Galizische 750.000 fl. mährisch-fchlesische Nordb^hn'.»00.000 fl., österr. Nord. westdahn 2,000.000 fl., Linz Vudweis 400.000 fi., Graz-Nab 100.000 f!.. P zemysl Lupkow 000.000 fl., Äorarlbelg-Bahn 250.000 fl., Ziltau-Neichenberger Bahn 70 000 fl., S». Peter-Linie und Villach.Briren. Vahn 65,1.306 fl. ^ (Alt katholisches.) Am 6. d. halle der Prä. sident des Wiener Central-Aclionscomri^s der Nltlatholi« len, Dr. Karl Linder, eine Audienz beim Kultusminister Stremayr. Se. Excellenz betonten in erster Richtung die großen Schwierigkeiten, die sich der katholischen Reform, bewegung in der bestehenden Gesetzgebung gegenüberstellen. Dr. linder gab sich alle Mühe, den Mmister von der Vorlrefslichleit des Alllatholicismus zu überzeugen und der Minister hörte ihm, wie Wiener Vlätter berichten, ändert, halb Stunden mit Geduld zu und versprach ihm zum Schlüsse, daß er dcr „kirchlichen Reformbewegung" feine volle Aufmerksamkeit zuwenden werde. — (Von der Internationale.) Die Poli. zcibehörde in Prag ist einer geheimen Verbindung der Internationale in Böhmen und dem angrenzenden Sachsen auf die Spur gekommen. - (Der Czar als The al erd i r ecto r.) Eine Petersburger Korrespondenz der „A. A. Z." meldet folgende Anekdote: Im Verlauf der Anwesenheit der deutschen Generale wurden vom Hof au« Disposittonen getroffen, daß sie den Borstellungen bald des einen, bald des anderen Theaters beiwohnten. 'Auch das französische Theater kam an die Reihe' an dem bestimmten Tage stlirzle der Direclor der kaiserlichen Theater, Gedeonoff, in das Winterpalais, läßt sich bei,» Kaiser melden und theilt ihm die Schrel. lensbolschaft mit, daß die französischen Hauplacteure sich weigern, vor preußischen Generalen zu spielen. Der Kaiser hörte dem Director ruhig zu und antwortete: .Sorge da-für, daß die deutschen Schauspieler an deren Stelle spielen; den französischen Herren und Damen aber sage, das sie da« machen können, wie sie wollen, daß ich aber Jeden, der sich heule weigern sollte, zu spieleu, morgen per Gendarm über die Grenze bringen lassen werde. Jenes ist ihr Recht, da? ist das meinige!" Alle Herren und Damen spielten an jenem Abead, und wie man sagt, besser als je zuvor. — (Der Plan des Fürsten von Monte, »cgco), sich eine neue, auch in strategischer Beziehung gün> stigcre Residenz zu bauen, geht nun seiner Verwlrtllchung entgegen. Die Wahl des Platzes fiel auf ein windige« Dorf, Oria Lula, welches im Thale Biclopawlowits liegt und sich leicht zu einer starken Festung umgestalten läßt. Festung und Palais solleu gleichzeitig in Angriff genommen weroeu; zum Bau erwartet man Ingenieure aus St. Petersburg. — (Das Räuberunwefen in Griechenland) hat wieder begonnen, fo schreibt der Correspondent der „Times" in Athen. Der in Attlca wohlbekannte Muber. hauplmann Spanos ist der Fuhre?, der durch fein plötz. liche« Wicderauslauchen in seinen allen Schlupfwinkeln bei Oropos uns aus dem Traum der Sicherheit aufgestört hat. Die Bande soll aus sieben erfahrenen und abge. härteten Räubern bestehen und wie es heißt, Hal Spano« selbst sich schon geraume Zeit in Griechenland verborgen gehalten und inzwischen seinen Plan für den Winterfeldzug vorbereilel. Seme Kühnheil spricht sich in der Thatsache aus, daß er gleich fei» Hauptquartier nach Oropos ver legte, um Atlica unsicher zu machen. Die neuesten Blätter bringen einen sellfamen Bericht über den ersten Zusammen» stoß zwifcheu den Truppen un? der Bande SpanoS. Die Räuber sollen bei einem Wachfeuer schlafend überrascht und umzingll worden fein. Trotzdem ist es chnen gelungen Fersengelb zu geben und unverwundet zu entkommen. Vine Untersuchung ist eingeleitet. Locales. Zur Belsnssmlgsscier. (Forlsotznng.) Rede des Ludwig Dimitz. Die Geschichte unseres engeren Vaterlandes wird dem 1«. und 1^. December 1^71 zwei denlwürdlge Blätter aufbehalten. Das eine wird ein Ehrcnblatl fein in der Geschichte des Kampfes unserer Minonlät. ein Ehrenblalt für die Vertreter derselben. Was auf das zweite Blatt eine der gröhlen Er» rungenschaften des Forschergeistes — die Stenographie — unerbilllich getreu verzeichnele, das wird, gemildert vom glättenden Einflüsse der Zeit, dereinst nur mehr als eine traurige Pcrirrung der Parteileidenschafl und der Selbstsucht erscheinen, in welche hinein als ein Vorbote sittlich besserer Zeilen schon die warnende Stimme beS Gewissens klang! Die Woge» dcr Zeit werden eben so mrlleidig zusam. menschlagcu über dem Gegciser, Oejohlc und Gestampfe der ^andlagsgalcric, als über dcr fo fatal mangelnden Zwei» dnttclmajoriläl. Und das Rauschen dieser Wogen wird es verkünden, daß lilechl, Ordnung und Freiheil Sieger geblieben waren im ^ande! Dies leuchtende Drcigestirn muß und wird endlich das schwarze Gewölle siegreich durchbrechen. Der 1'.». December ist uns ein Bürge dafür, dcr Tag, an dem die Gegner ge. zeigt haben, daß sie auf Oesehe vergessen -- d«r lag, an dem da« heilige Schwelt des Gesetze« eine aus groben lauen geknüpfte Intrigue fo wuchtig zerhieb. Mein Trinkfpruch gilt nun dem Manne, dessen Nanu verflochten war in den glücklich vereitelten Anschlag, dem Manne, der — unter unserm Banner lämpfend — gefter» zum Pathen wurde an einem der schönsten Siege aller Freunde der Verfassung und de« Rechtes in Krain; zu« Pathen an einem Siege, der es glänzend bewiesen Hal, baß das Recht auch dann noch siegt, wenn seine Vertreter in der Minorität sind, daß die phvsische Machl der Ueberzahl auch machtlos werden kann. Ich gebe der Freude und Befriedigung darüber Au», druck, daß mit diefem Siege ein Mann dem Lande erhalten wurde, der ein Freund des Lande», der uns lieb und werth ist als Mensch und Arzt und den wir hochhalten al« Ve. sinnungsgenossen : es lebe Dr. Keesbacher'. Rede Professors v Perger. Das Leben deS Individuum« wirb durch zwei ungleich mächtige Motoren bewegt, wovon der eine in uns liegt, es ist da« „Wollen," der andere außer uns. da« «Müssen." All unser Denken und Handeln sind theil« da« Werl der eigenen Willenskraft, theil« unlerstehen sie der Herrfchaft ewiger unerbittlicher Gesetze. Wandelbar ift die Werlhschilz. zung beider Factoren in den verschiedenen Stadien des Lebens. Das Wollen ruft die Ideale des Jüngling«, enger zieht der reise Mann die Grenzen feines Streben« und der Grei« erkennt die Allgewalt der Macht, die ihn kommen ließ und gehen heißt, ganz ohne seinen Willen. Flir ihn ist da« Errungene nicht das „Erwartete," das Gewordene entsprach nichl dem Streben. Die Kraft in un« schasst Ideale, Lebensmuth, Begeifte-rung' die außcr uns wirb fühlbar durch die Macht; zur vollen Erkenntniß der großen Naturgesetze reicht ja der Menschengeist nicht aus! Auch unser politisches Leben wird durch ähnliche Motoren bewegt. Da« schöne Streben nach Freiheit liegt in un«, die socialen Verhältnisse, welche in den Gesehen de« Slaates ihren Ausdruck finde», sind dcr Motor außer un<. Auch hier kämpft Ideal und Wirklichkeit, doch die außer un« gelegene Kraft ist nicht unerbittlich, sie ist menschlich, liegt un« näher, und nicht Macht allein zeigt ihre Enftenz, auch der Verstand reicht hin. sie zu begreifen, ihre Ursache und Wirlung zu erkennen. In diesem Falle sind beide der Facloren faßbar; aus ihrer richtigen Würdigung und Vergleichung ergibt sich dle nllchlerne Antwort aus die Frage: wa« wir wollen können, mithin ein durchdachte«, mögliche«, polilifches Programm, dessen Konsequenz wahre politische Ueberzeugung ist. Da« ideale Streben gibt uns silllichen halt. Da» Gesetz regell, ohne starr zu sein, es bedingt da« Mögliche. Unsere politische Ueberzeugung ist demnach das Werk zweier Factoren, wenn sie praktisch, echt und edel ist. Eine der. artige Ueberzeugung kann nie eine Larve de« Eigennutze« sein. der das Faustrechl proclamirt, der mil Reaction sich verbrllberl und mit den heiligsten Gefühlen de« Volle« ein frevelhaftes Spiel treibt, eine solche Ueberzeugung ift nie die Dienerin fchmuhigen Erwerbe«, nie eine Halbheil und Fardlosiglei«. auch wird sie nie fanatischer Wahnwitz sein können, der zu Excessen führt und mit Vemeinhcil kämpft. Ihr Werk ist ein durchdachte« Streben, ein objective« Ein» treten in dcn Kampf gegen Heuchelei u>,d Icfuitenroerl, gegen die Waffen dcr Uncullui. Eine folche politische Ueberzeugung möge un« alle stets befeelen und uns dauernd zu dem edlen Zwlck vereinigen: freiheitliche Entwicklung unseres Valerlande«. Auf eine solche polilifche Ueberzeugung will ich lrinlen! (Schluß folgt.) — (Auf der Oberlrainer Bahn) wurde vor der Ueverbrückuna. fur den Friebhofweg bei Nadmann»» dorf zwischen Profil """/,„ vorgestern durch außergewvhn« lichcs Hochwasscr der Bahndamm anf circa 20 Klafter weggerissen und die Bahn hiedurch unfahrbar. Die Zuge verkehren beiderseits bis zum Hinderniß. die Passagiere übersteigen, die Post wird Übertragen. Der direct« Ver-lehr durch provisorische VahnunUage dürfte bereit« für den gestrigen Zug I5,l möglich geworben sein, -. (Herr Mathias Gramer,) pens. l. l. Militär-Unterarzt, wurde ^um Secundararzte des land. fchafllichcn Civilspilale« ernannt. — (Thealernotiz.) Diese Woche ist reich an theatralischen Genüssen. Donner«tag den li.d. werben wir Schiller's „Wilhelm Tell" sehen. Wir werden an diesem Abende auch dcn wiedergenesenen Dlreclor Herrn Walburg wicderauslrcten sehen. «Wilhelm Tell" und Walburg sind Magnete, die un« recht zahlreich m den Tempel der Mu. sen ziehen werden, umfomehr, al« der Ertrag diefer Bor. stellung al« Benefiz Herrn Puls bestimmt lst. dessen Lei-stungen im Schauspiele jedesmal al« vorzüglich erkannt wurden und bisher auch t>c> Possen, ja sogar bei Operet» len zum gute» Erfolge wesentlich beigetragen haben. G« soll uns freuen, weun Gehler« Hul zum Vdrlheile des Herrn Pul« sich reichlich mit Vanknotcn sulll. Herr Puls verdient es. Vor ihm ziehen wir unsern hul lieber ab, als vor jenem Gehler'«! — (Die drille Diurnisten.Veneralver. samm lung) behufs Besprechung über den Slalulenenl» rourf und andere wichtige Vereinsangelegenheilen wird Sonn» lag, den 14. d., Nachmittag« um 'l Uhr im Vasthause zur 48 .Vereinigung" , Vahnhofstraße Nr. 127 stattfinden. Zu derselben werden alle l,ei l. l. Aemtern, Advocate« und Notaren des Klonlande« Krain bedienstete« Diurnisten «in> geladen. — (Herr Bürgermeister Schaunic,) in Kramdurg wurde Uder wiederholte« Ansuchen seines Amtes enthoben und die Neuwahl de« Gemeindevorstehers ange» ordnet. — (Pfarrer stebii s.) Wir melden, obwohl etwas verspätet, den Tod eine« Biedermannes. Am 17ten v. M. ist der in hiesigen Kreisen als Ehrenmann wohl» bekannte hochwürdige Herr Ferdinand Äebiö, Pfarrer in Aalej, Sohn des seinerzeitigen hiesigen Gymnasialpräfecten Reb< gestorben. Der Verstorbene war in Wippach, Idria. i?aibach, ^antoviz und ^atez im Weingarten des Herrn äußerst thälig- sein Wirten war ausschließlich dem Wohle seiner Pfarrtinder geweiht, die seinen Tod lief betrauen,. Ein allgemeiner ehrenvoller Nachruf deckt die Scholle, unter der Pfarrer Rebic ruht. Er ruhe in Frieden! — (Bezirlshauplmanu Polley in Se-s an a ,) ehemaliger Landtagsabgeordneter, eine in deutschen wie in slowenischen Kreisen gleich geachtete Persönlichkeit, ist am 7. d. gestorben. — Erdbeben.) Den 7. Jänner wurden in Golt-schee zwei starke Erdstöße, nämlich um halb 7 Uhr und 4 Uhr verspürt. Ihre Richtung war von Tst nach West. — (Die Handels« und Oewerbelammer für Niederösterreich) hat uns den Bericht Uder die Handels», Industrie- und Verlehrsverhällnisse in Nieder« Öfterreich für das Jahr 1870 zur Einsichtsnahme vor» gelegt. Das ausgedehnte, :it)4 iDclavbogen umfassende, bei Leopold Sommer üc Eomp. in Wien aufgelegte und mit speciellen Tabellarau«weisen versehene Operat bespricht: Erzeugung und Vertrieb vegetabilischer Rohproducte, Er« zeugung und Vertrieb animalischer Nohp:oducie. Erzeugung und Bertrieb mineralischer Hiohproducle, Maschinen. Wert-zeuge, Transportmittel und Instrumente, Metalle und Metallwaaren, Erzeugnisse aus inchlmetallischen Mineralien, Ehemisch« Prodncte. Nahrungsmittel und sonstige Verzehrungsgegenstände, Garne, gewebte, gewirkte u. dgl. Stoffe, dann Arbeiten aus denselben, Arbeiten nus sonstl« gen organischen Stoffen. Erzeugnisse ter B-mgewerbe. Erzeugnisse der Kunstgewerdc, Matten- und Musterschutz, Helo» und Hrcdil»esen, Versicherungswesen. Communicationen und Verkehr. Rechtspflege. Unterricht, Vereine und Ueber» sichl der Gewerbe in Wien. Der Bericht ist so eingehend! und umfassend gearbeitet, daß er nicht nur ein getreues, Bild von den Handels-, Industrie', Gewerbe» und Ver tehrs» Verhältnissen Nlederöftelreichs gibt, sondern auch ein schätzbares Materials den schwesterlichen Han5els> ui«o <3e« werbelammern Oesterreich's zuführt. — (Thealer.1 Hern, Traut« Wahl der „Reichs» gräsin Msela" zu seinem Benefice ist nach dem gestrigen (lrfolge als eine glückliche zu lezeichnen. Theils der Name de« Eluckes, theils aber cer Umstand, als der Beneficiant zu den fleißigsten und verwendbarste« Mitgliedern unserer Bühne zäblt, hatten das Haus säst völlig gefüllt, daß, wie wlr hoffen, Herr Traut, der dcim Erscheinen freundlich be> grüßt wurde, zufrieden ist. Dos Stück felbst ist nach dem > rielgelefenen, u» der „Gartenlaube" erschienenen Marlitl-schen Roman«, stellenweise nickt ohne Geschick, bearbeitet,, scheint uns aber, der gestrigen Borstellung nach zu urthei» len, die Kenntniß de« Romans selbst zu sehr vorauszusehen, die Handlung kam uns zu abgerissen, zu zerhackt vor, ohne inneren Zusammenhang. Im Ganzen wurde das Stück jedoch beifällig aufgenommen, einzelne Stellen ernteten selbst reichen Beifall. Die Darstellung anlangend, so gebührt Frau Löc« (in der Titelrolle) und H.rrn Pul« al« „Theobald" alles ^'ob - sie hallen steißig studirt und spielten ihre Parte mit Verständniß und Wärme. Frl. .ssrägel war al« ,Jutta" ebenfalls brav, die herrsch' und ränkesüchtige herz« lose Stiefmutter fand in ihr eine tüchtige Darstellerin. Den „Minister" haben wir uns etwas feiner u>ld geschmeidiger vorgestellt, als ihn Hr. Nadler uns gestern vorführte. Die nicht so in den Vordergrund tretenden Rollen waren durch den Neneficianten, dann Frau Leo, Herren Nerner, j Vung, Hofbauer und Schulz gut vertreten, da« Zu» , fammenspiel zufriedenstellend, so daß auch die gestrige Vor«! stellung den besseren angereiht zu weiden verdient. Die^ Regie möchten wir jedoch noch darauf aufmerksam machen,, daß Personen mit sehr zweifelhaften Anzügen so wenig in , das Gefolge eine« Fürsten gehören, als halberwachsenes Backsische unter die Hofdamen. Dergleichen sollte denn doch ! aus der ^aibacher Bühne vermieden werden. > ----------------------------------------------------------------------------------------!, Oinstesendet. » Ueber das Ableben de« Johann Iunle au« Seisenberg, ^ welches wir in unserem Vlatte am 2. b gemeldet haben, erhal-, len wir folgllidc Notiz: «Johann Junle, ?I Jahre alt, durch längere Zeit schon traut, lag in einem Stalle, wo man auch in Folge seiner Schwäche! und dc« vorgeriiclten Alters täglich seinen Tod erwartete, ?!<» 26, v. M. euifclule sich Iunlc aus diesem Stalle und schleppe, sich mühsam in da« Haus Nr 145. Hier Übernachtete Junte nicht > im Porhause »nd ist nicht, wie es im Vlatte vom 2, Jänner au- l qcgebeu »vulde. Tags daraus erfröre» vorgefunden worden, so»- j dcru IlU'lc ist gleich beim Eiutrille i„ da« Varhaus in Folge allsssmciu-r schwäche und dcs vorgerücllcn Alters, vom Nerven- > schlage getroffen 'd »,'ar i» en er ileien Nclucilausregung. die mich hin- >>:w hcllrirb und il'ic ln-, neu Augenlililt der Nuhe ließ-, dabei im höchsten Grade lnclau-. cholisch. Viele Aerzte halten ihre Kunst eischüpft, ohne Linderung! meiner beiden. In riilliger Ver^wciflnng habe >ch Ihre l<«vi>!''>,l« bei Lrwach-senen nud Kinder» 50 Mal ihren Preis in Arzneien. In «lechblichseu von j Pfund fl 1.50. 1 Pfund-fl. 2.50. 2 Pfund fl. 4.50, 5 Pfnnd fl. 10. 12 Pfund fl. 20. 24 Pfund si. .'!2 Tassen fl. 1.50. 24 Tassen fl 2 f><). 4^ Tasse» sl. 4 5,". in ^ Pnlvcr iür !2<) Tassen st. 10, sl!r 2«« Tass.'l sl. 20. fllr 57»; Tassen f>. 3: Barri) H «iomp. iu ^Vieu, ^HU2,od«H««« »^ », w I.HlbHed Ed Mahr. in Marking F, «o!leln,g. in jtlagl-nsun 'U. i'irn bache r, in Oraz Gebrüder Ol'tlranzmoyr, >n Innoliruct Diechll ^ Frans, in i!inz Haselmayer. ,n Pest Töröl, in Prag I. F ll r si. in Vrllun F. Eder, sowie in allen Städten bei gnleu Apolhelern und Specereihändlern; auch versendet das Wiener Ha»« nach allen Gegenden gegen Poslanwcisnng oder Nachnahme, Nenestl Post. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin sind am >^. d. M. NbcndS von Salzburg in Wien eingetroffen. Wien. 9. Iünner. Der in der Sitzung de« Ao. dreßansschufses des Abgeorduetenhauses vom ^l. d. a»» ssenommene lii'twnrf der an Se. Majenat den Kaiser zu richtenden Ndresse wirb dem Mgeorduelenhause vor-zelegt werden. Pest, A. Jänner. Aue> Tenxsoar wild dem ..Pester Lloyd" telcgraphirt. daß auf dtr Fahrt von Szlatlna nach Karansebes die Post und die Passagicre ausgeraubt wurden. — Der „Pcsler ^loyd" erfährt au« Wien, daß das Ministerium Auersperg fest entschlossrn ist, die Solidarität auch auf Holzgelhan auszudth» nen, wenn sein Ressort Gegenstand besonderer Angriffe ^ würde. _____ » ^elestraphlscker l^,rc»,»rl, onr« H nom l^. Jänner. » 5perc. Melalliques 63.50. — 5,p,l>. Mrlallique« m« ^ca«» l nid '/iourn'her-Zinsen K3..50. — f.prv Nc>!i0!'lll'?l,ll,^n 7!<^0. f — 1U60er Staat'«.^:ll.h.l< 105.25. - t!a«t-«c^en K3«. H^!!i Z ?!<-< en 3^.80, - London 114.50. - Gilt"! 1 «3.75. ^ «. l M<»n,. j Dlicattn 5.37. — Nal,u.< TVl^n. Ritter v. Wußlet, Hrastniq Nenmann nnl) ^' Mandel. Kaufleute. Wien. Zack. Pritvilie,. Pari-5. Dei> K singer. Lack. Kun, Kaufm.. Trieft. Treo, Tresseli. ^-M Mayer, Kaufm,, Wien. — Onstawz. Pril'alier, Marburg. M >>:>«>s»>,e. Fabiaui, Besiher. ^iuule. - Meindinger, Wlen. M v. Wolföloill, Idria, — Tchch, kf,»,. Äraz. ' Engel- U hufer, Wien. — Hirsckler, Inspector, Wien. Theater. Heute: Zum ersten male- Auf ei»e.» Itulcan, ode«! Weder Eompagnon »och 2chwiegcrsolm P^fse m>t Gefang iu 4 Acten von Berla. Musil von Hupp, «ll Mg, ?20<« j> 0x windstill Zchnee _. !', 2 „ N. 720 o, -i- l » minoslill Sch»ce " " !0.. Ab. 720.»., »- 0., !«i>id,llll ltilbe ^ch"" k In aller Frllh Winddrehung lion Tildwcs! nach Nord, 3eit ' ü llhr reichlicher Schneefall bis Nachinillag anhallsüd. frische . Schneedecke 4 Zoll mächtig. Da» TagsSmitlel der Wärme j-<>'«", um 3 4" liber dm, Normale. Vnaittwaitlich^r Redacteur: Ia.ua, n. K l e i n m a n r. > Danksagung. W ,)ill die uiel?ii Brweilr !l>an»>» ihcüüahme au- > > läßlich de« Todes unseres lliei,!'!-?» kinds« I > Auto« W nnd fur d,c zahlreiche ehrenvolle Bsg<-i!»llg dcr V»iche > W zur leylen Nllhsstit'ts splfchcn >»!l miser,!! llssqesl!!,! > W l Daill c>»?, > U Dr. Robert v. Tclucy. Antouie u. Schrey ! W geb. Krispcr. > > Danliagung. l » ^ltr die so ;.,l,lreich b>wlcseue Theilnahme an dein ! > r>lchcnli,gli!,guisse der am <;. d. M. versto,v,ne». un- > > vrrgefillchsn Gallin > ! /ran^iska Waidhauser ! > geb. vraunseiil ! V spreche ich allen Verwandten, Freunden und Vela,»" > > irn meinen tiefgefühlten Danl au«. ! D l'aibach. am 9. Iclnner 1^,72, > ! Franz Waidhauser. ! ^Nl'll'N^i'strlAt 'IVien, X. Iltunsr. D,e «cuse wc>r auf alicn Verlehrögebi^cii tc5 Lffeci^nnnllie« j>hr fest. Tie meisten oer an« dem Cours-Tableau ersichtlichen Avancen sind ,sdoch ^»l^^N^^iUl/T. „ich! auf Rechnung dc« heutigen Umiatzes zu setzen, sondern rllhren noch au» dem Geschäfte an ocu beiden Fcicltagm hel. ^. «ll,»meine «ta«t«scd«!»v. st«r 100 fi. «l'»h»l,l,che Hlaatsschulb ,u 5 p«t.: in Noten oer,in0 95, ^ 1860 ,u 600 ft. . . 104.75 10l>. ^ , 1860 zu 100 fl. . . H9 120. -, « 1864 zu 100 ft. . 144 - 144.25 «l« ^ 77 25 — — Gte,mn«l' ... ^b, 90 . 91 __ Ungarn .... ^ 5 „ 805 Va«e zahlbar 5 pst. fllr 100 fi. . . 8750 88.- ». Aetie» von Vansluftltuten. N,ld Waare »nglo-üflerr. «anl.....334 50 335,— Vanlverein.......312,— 313.— Vodcn-treditanftall, .... 285.— 291.— Crebltaullall f Handel u. s«», . 338 75 339.— Credilallslall. »llgcm. ungar. . . 130.— 131 Vscompte-Gesellschaft. u ». . .KX)0. 1010.-Frauco-L. Vctlen von 1ran»poe«u»terneh. mungen. Ve>d waar» »lfüld-ßinmantt Vahn . . . I86-- 18?.— Oühm. Weflbahn.....264... 266.— Harl-Üudwig-Vahn.....201.50 262 - Donau-Tampsschissf. Oesellsch. . 649.— 65!.— Hllsai»«th.Weftbahn.....248.-248 25 Vlisabeth-Westbahn (Linz - Vud- wtlser Ktreckt).....211.5<^ 212.- Ferdinand«-Norddahn . . . 2185 2190 — , ff«nft„««n.«»rss,s.««bn . 183 50 184 50 j » »el?' »Nac»-,' , 5ronvIostVh«..^ubl! . . . !i10.50 2l1 Len-bern't, ,...ill>er 105 2?i U»s, 75 dto. lu33I.r<> 8»i 75, Nol,oualb. zu 5 p«l ö. W. . . 9'>,25 90 50 ling Bod.-.«red.-«lnft. zu 5'/. Psa ' »Ldw V.'.G.on».' llin. 106.— .. Gelti Woare Silbeub. Vah« «. Prlvatlosc iper G,«l Franlsurt a,Vt. 100 fl. betto 97 75 9?"'' Hamburg, fllr 100 Marl Nanco 85.40 85.6«» i'ondon. fur 10 Psund Sterling II5 35 115.,^ Paris. ll,r U»<) Franc« ... 44 l.5. 44 6» Vonvs de» Meldsov»-« O,ld <8aac, ll. Vtttn,»Dnel,«er. . 5 fl. 38 ,,. 5 ft. 40 tt. ! «ap»le°n«d'or . . 9 , 14j ^ 9 ^ 15j <» . Preutz. Cafseuschtiut 1 „ 73 . 1 . 74 - t sllber . N4 ^ 50 . lI4 , 75 - , Kraiuischl Vcunbtntlaftnng« - Obligationen, Pri<