Nr. 1W. Dieustass, l3. Mai 1890. 109. Iahrssanss. Mbllcher Zeitma. '"Mwn n < ^"'^' ^'' Postvorsciibl!»«, : yanzjährin si, 15, dalbjäftriss fl, 7 ü„. Im Comptoir: llti,w c>' , "' l'all'inh,!,, sl, 55«. Hiir die Zustslluni, i»« Hm,« gmiziähsil, fl, 1. — InftrtionSnrbür: ssiir ^ 'ln,na,!' lit« zu 4 Zci»» lis, ll,. orüüere pcr i^'l!' sselertage. Di? Administration lisfinds! sick! Cnonrrslplatz ü, bis Mrdnctlon Ällhuhofgassc 24, Sprechstunden der Nrdariion läßlich t>o,> ,„ iii« 12 Uhr lwrmiüan« Unf,a»lisrls Vrirsc werd?» »icht anumomme» uüd Manilsrripts nich! ^iriicksssslsllt. Umtl'icher Hheil. All«. ^' ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit z>'?"Mr Entschließung vom 0. Mai d. I. dem ur owltzer griechisch . orientalischen Erzbischof. Metro« ^ "' ""d serbische» Patriarchen Georg Branlo< an^ ^ ^^^e eines geheimen Rathes taxfrei aller-^'°b'gst zn verleihen geruht. Nichtamtlicher Hheil. Die Besteuerung in Oesterreich. Qhv^,'!^Wz der von einigen Abgeordneten der hoÜ, v" sowie von einem Theile der Presse er-»U'qrii v, U"' 'lber die Aestenernngsverhältnisse, über l,^"Mn Steuerdruck. Willkür der Bemessungsorgane Vl^z. Weichm gewinnt die Rede. in welcher der VHn, "^krtreler. Ministerialrath Dr. Ritter von d'ese U ..bcr 39!). Sitzung des Abgeordnetenhauses klWteN ^ ^' eingehender Weise widerlegte, eine «Mat ? c ^"a.. "'^ erscheint es uns deshalb an. zuyebe,', 3 ^r instructive Rede im Wortlaute wieder-bohez k "'^l'alrath Dr. Ritter von Böhm sagte: Th'nv°"s! Im Perlanfe der Debatte über das ^'qsw,l?, directen Besteuerung sind unsere Besteue. ^cutim «c!"'^ Überhaupt und der Zustand der w sedr ^"^ung '"sb.sondere von verschiedener Seite Nlz ^ "'^"n Farben geschildert worden; theils mit. ^lle ^'^ ."orführnng concrcter Ziffern und einz^luer ^bchen ^'^ ^" unerträglichem Steuerdrllcke, vom der ^ ^ Steuerschraube, von Chicane und Willlür loste» ^Mgsorgane. von der Höhe der Executions» c>H ? gesprochen worden. ^usez k beabsichtige nicht, die Gednld des hohen zu Neh^"^/U'e erschöpfende Entgegnung in Anspruch vand ?: >' '^ möchte mir aber doch erlauben, an der einige 3?^" authentischer Ziffern auch meinerseits !^"e 6^ z" hem Gemälde der österreichischen Be. jeiieg ss<" ^!)""nde beizutragen, Züge, die, wie ich hoffe, die h?.?^oe „icht bloß freundlicher, sondern, was lchei,^ ? ?^ 'st. auch richtiger, naturwahrer er-en werden. Ich erlanbe mir unmittelbar ^llftfen ^ desjenigen Herrn Abgeordneten anzu-Ejtz^ '' welcher als Generalredner in eiuer der letzten Ton an "'l^"k ich glaube, zuerst den pessimistischen an die Rede des geehrten Herrn Abgeordneten Nenwirth. Der Herr Abgeordnete Neu-wir'th gestand Mar die Thatsache zu. dass die Steuer« eingänge im Laufe der letzten Jahre sich gehoben haben, meinte aber, diese Steigerung sei nicht das naturgemäß? Ergebnis des freien Steue, willens, sondern, wie sich einige andere Herren Abgeordneten aus« gedrückt haben, einfach das Ergebnis des Arbeiten» der Steuerschraube. Zum Beweise dafür führte er einige ziffermäßige Daten an, nämlich dass die Steuer-execntioilsgebüren die flagrante Höhe von 9°/„<, erreicht haben, so dass für 1000 fl.. die an directen Steuern eingehen, nicht weniger als 9 fl. an Exccu» tionsgebüren bezahlt werden müssen. Ferner zog er in Vergleich die Summe der Steuerexecutionsgebüren sammt dcu Veizugszinsen im Jahre 1878, wo diese Summe sich auf 870,000 fl. belief, mit der analogen Ziffer des Jahres 1838, die sich auf nicht weniger als 1,284,000 fl. stellt. Ich muss den geehrten Herrn Abgeordneten Neuwirth um Entschuldigung bitten, wenn ich sowohl seine Zifferu als auch die Concln-sionen, die er daraus gezogen hat, bestreite. Es hat schon mit dem 9 pro Mille nicht seine Richtigkeit. Der geehrte Herr Abgeordnete hat dies? Ziffer augenschem. lich in der Mise berechuct. das« er die Summe von 895.000 sl.. welche die Executionsgcbüren im Jahre 1888 erreichten, in Vergleich zog mit der Summe der directeu Staatssteuern, die in demselben Jahre rund 100 Millionen — thatsächlich noch um einige M,l-lionen mehr — betragen haben. Allein dem gegenüber ist hervorzuheben, dass mit jenem Aufwande an Exe-culionsgebüren nicht bloß die directen Staatsstcuern. sondern auch sämmtliche Zuschläge. Landeszuschläge, Gemeindezuschläge, Aezirksumlagen hereingebracht werden, ferner auch eine Reihe von anderen Abgaben, die nach identischen Vorschriften mit den directen Steuern einzubringen sind. also die ganze Menge der unmittel« baren Ge'büren und Taxen, darunter, wie ich aufmerk« sam machen möchte, auch die Militärtaxe, die zu sehr vielen Executionsführungen Anlas« g'bt, endlich dle Abgaben vom Ausschank geistiger Getränke Wenn man die Summe aller dieser Abgaben m Rechnung zieht, dann dürfte sich das Verhältnis der Execntlolis-gebüren nicht mit neun pro Mille, sondern vielleicht mit vier bis fünf pro Mille herausstellen, und das macht denn doch schon einen erheblichen Unterschied. ' Ich muss aber auch den Vergleich, der zwischen den Executionsgebüren im Jahre 1878 m,t jenen im Jahre 1888 gezogen worden ist, etwas bemängeln. Wie mir der Herr Abg. Neuwirth, dessen Name auch in der Wissenschaft einen guten Klang hat, bereitwillig zugestehen wird, darf man bei der Ausübung der ver» gleichenden Finanzstatistil doch nur gleichartige Größen miteinander vergleichen. Gleichartig sind aber die im Budget vom Jahre 1878 und im Budget vom Jahre 1888 erscheinenden Ziffern der Executionsgebüren dnrch. aus nicht, sondern hier liegt in der Mitte eine vollständige Aenderung im Budgelierungsmodus der Exe-cutionsgcbüren. Vor und bis zum Jahre 1878 wurde nämlich nicht das ganze Brutto-Erträgnis der Exe» cutionsgebüren in das Budget eingestellt, sondern nur der Netto«Ertrag, um welchen die in jedem Kronlande eingehenden Executionsgebüren die in demselben Kronlande verausgabten Executionslosten überstiegen; also bloß der Ueberschuss wurde damals eingestellt. Seither hat sich aber die Verbuchungsmethode verändert. In einer Reihe von Kronländern wurde nämlich im Jahre 1878, hernach in Galizien und in der Bukovina im Jahre 1881, dann in Böhmen vom zweiten Semester 1883 an, zuletzt in Dalmatien wurde feit 1887 der Modus eingeführt, dass jetzt der Brutto. Ertrag der Executionsgebüren im Budget erscheint, während anderseits auch die Executionskosten vollinhalt» lich im Budget zum Ausdrucke gelangen. Diese Aenderung im Verrechnuugsmodus macht nun einen ganz gewaltigen Unterschied, den ich mit ein paar Ziffern beleuchten möchte. So erfcheint in der Bulovina im Jahre 1881 im lehten Jahre, wo bloß der Netto-Ertrag eingestellt wurde, an Executionsgebüren die Ziffer von 4555 fl., im Jahre 1882. wo die Brutto-Verbuchung eintritt, begegnen wir einer Ziffer von 31.302 fl., also eine Steigerung ungefähr auf das Siebenfache, eine Steigerung, welcher, wie ich betonen möchte, durchaus nicht einer reellen Steigerung der vom Volke gezahlten Executionsgebüren entspricht, son» dern welche lediglich die Folge eines veränderten Bu« chungsmodus ist. In Böhmen weist das letzte Jahr, in welchem der alte Äuchungsmodus voll zur Geltung kam, eine Ziffer von 23.648 ft. aus, das erste Jahr, in welchem die neue Verbuchungsmethode vollständig durchgeführt wurde, die Ziffer von 70.453 fl., alfo wieder eine Steigerung auf das Dreifache, und in Dal« matien weist das Jahr 1887 mit der alten Methode 1840 fl., das Jahr 1888 bei der neuen Verbuchung«. methode 15.888 fl. aus. Unter diesen Umständen, meine ich. darf man sich nicht darüber wundern, dass seit dem Jahre 1878 die im Budget erscheinenden Ziffern an Executionsgebüren beiläufig auf das Doppelte sich gesteigert haben. Man Feuilleton. In dcu Tagen der Cibluanner. ten. A" 2ea.cn E.lältung empfindlich ist. wird gebe-^zuzieli " ^wl liest, einen warmhaltenden Palelot ^vlnen?' ^"'" ^ wilt, im Nachstehenden vom Heber (f:«c "kde sein, von den Eismännern und von '»srau. Niaslle//'" ^"k" diese vier Frost.Patrone im Kalender die zzw ^"s; die drei Herren verschanzen sich hinter tog> s^7°ge, Sofie gar hinter einem Frühliügsfeier-die Vs"m wir. dass der Charakter der Kalendertage ^ofie b>'s?' Pancratius. Servatius, Vonifacius uud bellen """ ""be, heuer ihre Frosterzeugung em- "NdA?,A?°"pl hab'.n sich Gesetze. Sitten. Gebräuche lehr ei ^ " '" der ganzen ciuilisürten W.lt schon so lich > '/s milderen Praxis zugewendet, dass nun end« "ehtneu ?^ bie gefürchteten Eismänner davon Notiz Wriicktr/ .°"2 de» activen in den nichtactiven Dienst T'tel „I" .^"nten. meinetwegen mit Belafsung ihrer H'tte ^. 'lirer kalendarischen Position in der Mai. '"" ll»k l5 bohlen - und Holzpreise sind hoch genug. >findp« 6 in den halben April hinein die Kälte ?^d el 5" l°sse". wir verlangen also kein Frost, ^"pt s^I!" die Zeit von Christi-Hlmmelfcchrt, Ueber-!>"d Oj'/M es uns im Leben nicht an Eismännern ^ostlla^??'' wir können also auf die kalendarischen l"hlen A>ler recht gut verzichten. Die Planeten ''ch von innen herans ab; sie haben chre Krater, durch welche sie die Wärme entweichen lassen; die Menschheit kühlt sich auch von innen heraus ab. Wic die Zeit der Propheten vorüber lst, so scheint es. geht auch die Zeit der Begeisterung, der Oefilhls-wärme zur Neige; die Leute werden in ihren An-schauungen wie in ihren Bestrebungen immer kühler, immer nüchterner; eine ganze Reihe von Charakteren wäre heutigentags gar nicht mehr möglich, wie — Sie verzeihen wohl das chronologische Durcheinander — Ronuo uud Julie. Muhame'd, Rousseau. Wallenswn. Ulrich Lichenstein. Hus, Johann von Lryden, Mnx I., Friedrich der Große n. a. EruplivCharaktere finden keinen Spielraum mehr in der Gesellschaft; mit dem ersten Napoleon haben derlei Erscheinungen abgeschlossen. Rafael uud Rubenö. Shakespeare. Goethe, Schiller, Canova habeu noch keine ebenbürtigen Nachfolger gefunden, und in der Diplomatie haben für die negative Kleinkunst Metternich. für die positive ttli^o« Leistung Bismarck auf unbestimmte Zeit hinaus die Serie der maßgebenden Erscheinungen abgeschlossen. Großes leisten nur noch die Wissenschaft »nb d,e ans ihr Kraft gewinnende Industrie. Alles andere flacht sich ab. verwässert, wird farblos und bis zum Erbarmen — besonnen. Es bildet sich langsam eine Frost « Generation heraus, in deren Umarmung die Ideale, die Begeisterung, die Phantasie nach uud nach erfrieren oder eintrocknen. Ein freilich kleines Beispiel für viele: Man rühmt Ferdinand Raimund; das ist ja gilt; aber wenn unter uns cin Dichter aufstünde und einem Theaterdirecwr einen «Varometermacher auf der Zauberiusel», eine «Unheilbringende Zauberkrone» oder einen «Diamant des Vcisterkönigs» zur Auffüh« rnng anböte, er müsste viel herumwand^rn, um einen Abnehmer für solche Äühnenwerke zu finden. Die Aühneiischriftstellerri ist nur noch im Lust. spielfache einigermaßen mit Erfolg productiv, aber auch hier fiudet sich per Jahr kaum ein Stück, wrlchrs Dauer verfpricht; in der Oper lebt man fast nur vom alten Repertoire, für die Tragödie fehlt es an Auf-nahmsfreuoigkeit; selbst Arbeiten über Mittelgut er< zielen nur AnstandLerfolge; große tragische Conflicte sind nicht nach unserem Geschmacke; im Theater wollen wir uns nicht rühren erheben lassen oder gar weinen; letzteres haben wir billiger in zahlreichen Lebenslagen; die Nühncnkunst ist nur noch gut genug, um uns über einige Stuben der Alltags Misere hinwegzuhelfen und uns aufzuheitern, ohne dass wir dabei sonderlich zu den« ken brauchen. So kühlt sich alles nach nnd nach ab. In Schriften, Parlamenten und Veisammlungen erschrickt man über jedes Kraftwort, über jeden die glatte Eis« oder Firnisdecke durchbrechenden Gedanken. Nur kein? Auf» reg mg, denn unsere Nerven vertragen so etwas nicht! Wäre es möglich, dass einer der großen Religions» stister jetzt käme. er würde zwar nicht gekreuzigt, aber gemieden werden, denn alles, was kräftiger sich gibt, als die Wassersuppe nnseres gesellschaftlichen Lebens, gilt als Schwärmerei und Ordnung störend. Ordnung aber heißt, hübsch kühl. bedächtig, vorsichtig allem N^uen und Großen entgegentreten. Nur Ruhe und Anstand! Ein Makart, V-rescagin, Gabriel Max störten drn Laibacher Zeitung Nr. 109. 894 13. Mai 1890. darf insbesondere nicht eine solche Steigerung der sichtbaren Ziffern als ein ungünstiges Zeichen auslegen, sondern man muss sich im Gegentheil fragen, wie es gekommen ist, dass die sichtbaren Ziffern nur eine Steigerung auf das Doppelte und nicht vielmehr, wie die veränderte Verbuchungsmethode erwarten lassen sollte, eine Steigerung vielleicht auf das Fünf- oder Sechsfache erfahren haben. Z,r Aufklärung dieser gün« stiqrn Thatsache einer relativ geringen Steigerung der Executionsgebüren möchte ich auf zwei Umstände hinweisen, einmal darauf, dasi sich die allgemeinen Ver» hültnisse in der That etwas gebessert haben — ich werde diesm Ausspruch sofort statistisch nachweisen können — und insbesondere möchte ich darauf hinweisen, dass seitens der Finanzverwaltung in der Zwischenzeit Maß« regeln getroffen wurden, welche geeignet waren, der Bevölkerung die Last der Executionsgebüren ganz wesentlich zu erleichtern. Schon im Jahre 1881 hat Se. Excellenz der Finanzminister, wie dem hohen Hause bekannt sein dürfte, zunächst versuchsweise in einzelnen Kronländern, in Steiermark, Kä'rnten, Krain, gewisse Erleichterungen an Cxecutionsgebüren im administrativen Wege ein« geführt — Erleichterungen, die sich auf eine wesentliche Herabsehung der Mahnlosten für die kleinsten Steuer« träger und die kleinsten Steuerrückstände, sowie auf die Herabsehung der Pfändungsgebüren erstrecken. Diese Erleichterungen wurden seither inhaltlich und räumlich wesentlich ausgedehnt; sie wurden der Reihe nach auf andere Kronländer und auf Rückstände von etwas höheren Beträgen erstreckt. Diese Erleichterungen, die der Natur der Sache nach gerade die kleinsten, ärm« sten, mindest zahlungsfähigen Steuerträgern zugute« kommen, haben nun nach und nach einen ganz bedeutenden finanziellen Effect ausgeübt, den ich doch durch ein paar Ziffern näher demonstrieren möchte. Im Jahre 1889 kamen diese Executionserleichte-rungen im Kronlande Niederösterreich nicht weniger als 56.613 Steuerträgern zugute, und infolge dessen wurde an Executionsgebüren ein Minderbetrag von 47.753 st. eingehoben. In Steiermart participierten in demselben Jahre an jenen Erleichterungen 138.322 Steuerträger mit einem Nuheffecte von 43.306 fl. Für Kärnten sind die analogen Ziffern 8280 Steuerträger und 2542 fl. Für Kram 43.664 Steuerträger mit einem Nutzeffecte von 22,245 fl.. für Istrien 53.357 Steuerträger mit einer Minderzahlung an Executionsgebüren von 21.142 st., für Görz und Gradiska 15896 Steuerträger mit 6571 fl.. für die Bukovina 98.745 Steuerträger mit 31.265 fi. Für Galizien liegen für das Jahr 1889 die Daten noch nicht vor; nehme ich die Daten des Jahres 1888, so betrug in diesem Kronlande, in wel« chem sich die Steuerleistung auf eine große Anzahl von ganz kleinen Steuerträgern zersplittert, das Mi« nus. welches infolge der Erleichterungen an Execu« tionsgebüren eingehoben wurde, nicht weniger als 416.629 fl. Alles in allem beträgt sonach der finanzielle Effect der administrativen Erleichterungen im Executionswesen nicht weniger als ungefähr rund 600.000 ft. jährlich. (Hört!) _____________ Verhandlungen des Reichsrathes. -°- Wien. 10. Mai. Der Ministerpräsident lud das Abgeordnelenhaus zur Vornahme der Delegationswahlen ein, welche der Vorsitzende Ritler von Chumecky für Dienstag abends anberaumte. Dr. Vitezic beantragte eine Resolution wegen Theilung des Landesculturrathes von Istrien in eine slovenische. eine kroatische und eine italienische Section. Dann wurde in Fortsetzung der Budgetdebatte der Titel «Centralleitung deS Ackerbauministeriums» angenommen. Es folgte Titel «Versuchsanstalten». Abg. Kindermann wünschte eine regere Betheiligung der Lehrerschaft bei den landwirtschaftlichen Vereinen und beantragte eine Resolution wegen des Reciprocitätsverhältnisses der Lehrkräfte an landwirtschaftlichen Lehranstalten mit den Staats« und Landesanstalten. Der Redner verlangte eine Preisausschreibung für ein Lehrbuch über die Thierseuchen. Tausche beantragte eine Resolution wegen Förderung des Kartoffelbaues. Dann folgte der Titel «Landescultur». Abg. Posch anerkannte, dass das Forstgeseh jetzt milder gehandhabt werde; er besprach dann die Handhabung des Jagdgesetze«. Minister Graf Fallenhayn erwiderte, das Gesetz werde sehr genau gehandhabt, sonst hätte Posch gewiss mehrere Fälle aus seiner Heimat erzählt. Der Minister erinnerte an das speciel für Steiermark erlassene Wild« schabengeseh und bestritt, dass bei einer großen Anzahl von Expropriationen .Bauerngüter als Iagdgründe er« worben wurden. Abg Tausche sprach sich gegen die Ver« kiirzung der Schulpflicht im Interesse des landwirtschast« lichen Unterrichtes aus. Otto Polal betonte, dass für die Vertretung der Landwirtschaft eine andere Organisation nothwendig sei, als Ackerbaukammern. Abg. Hagenhofer beantragte eine Resolution wegen Abänderung des Jagd» gesetzes in den Alpenländcrn im Sinne des böhmischen Forstgesetzrs. Sodann wurde der Titel «Landescultur« rath» sammt dem Voranschlag des Meliorationsfondes angenommen. Es folgte die Berathung des Titels «Organe zur Ueberwachung der Landescultur». Abg. Heilsberg be» dauerte, dass sich die Regierung gegenüber dem Ansuchen wegen Subvention der steiermärkischen Ausstellung ablehnend verhalte. Man möchte fast auf eine gewisse Voreingenommenheit und gereizte Stimmung gegenüber Steiermark schließen. Der Redner empfahl dann die För« derung der Ansiedelung an im Staatseigenthum befindlichen Seen. Minister Graf Fallenhayn erwiderte, es herrsche seinerseits weder eine gereizte Stimmung noch eine Voreingenommenheit. Die Schuld an der Nichtbewilligung einer Subvention trage die Thatsache, dass für die inter» nationale land- und forstwirtschaftliche Ausstellung eine bedeutende Subvention bewilligt wurde, weshalb Credite für andere Länder pro 1890 nicht eingestellt wurden. Es wurden 17 Gesuche solcher Art bereits abgewiesen. Der Minister theilte mit, er habe den Organen der Ueberwachung der Landescultur und der politischen Forstverwaltung aufgetragen, die Ausstellung in Steiermarl würdig zu beschicken. Sollte ein Abgang bei der Landesausstellung Steiermarls nachgewiesen werden, so werde er trachten, von den Geldern, die alljährlich in Massen beansprucht und immer zum Theile nicht behoben werden, einen aliquoten Theil diesem Unternehmen zuzu« wenden. Abg. Eichhorn sprach für die Errichtung obliga» torischer Vauerngenossenschasten. Beim Titel «Pferdezucht» bemerkte Baron Hackelberg, dass die Auflassung des Gestütes Piber aufgegeben wurde, und beglückwünschte die Regierung, dass sie diesen Fehler wieder gutmachen wolle. Abg. Cxner verlangte beim Titel «Forst- und Domänenwesen» eine bessere Entlohnung der staatlichen Forstbeamten, deren Forderungen gegenüber jenen der streikenden Arbeiter gewiss be« scheiden seien. Der restliche Theil des Ackerbaus wurde ohne Debatte erledigt. Es folgte die Berathung des Iustizetats. «m Titel «Centralleitung» klagte Abg. Nareuther, das« > dem Abgänge Glasers vom Justizministerium keine leg' latorische Arbeit durchgeführt wurde. Der Redner ° dauerte die Nichterledigung des neßen Strafgesetzes" bezeichnete dasselbe als Fortschritt, verlangte die M Hebung des objectiven Verfahrens und tadelte die ^ fiscationen in Böhmen anlässlich der AusgleichscaniPW. Der Redner erklärte, dass der Iusüzminister bezl'M der Concursausschreibung für Richterstellen Vöhmens co rect vorgieng, fügte aber hinzu, dass, so lange nlch^' besondere die Sprachenverordnung aufgehoben sei, der 6l in Böhmen nicht zu erreichen sei. Hierauf wurde t»e« Handlung abgebrochen. „ Finanzminister Dr. von Dunajewsli theilte die ^ tion des Gesetzes, betreffend die neue Wiener Lllnenv zehrungssteuer, mit. Die Regierung legte einen Gl'V entwurf, betreffend die Gebllrenfreiheit' des «näh"!^ Landcsanlehens, vor. Abg. Ebenhoch interpellierte M Einhaltung einer milderen Praxis bei Anerkennung Realeigenschaften von Gewerben. — Die nächste Giß" findet Montag statt. ^. Politische Neberficht. (Aus dem Reichsrathe,) I" der sseswL Sitzung des Abgeordnetenhauses theilte MimsteN' ^ deut Graf Taaffe m:t. dass Se. Majestät der K^ die Delegation auf den 4. Juni nach Budapest ">> rufen hat. Der Lrsly Club beschloss, falls dtt 9 zische Grundentlastuugsvorlage auf die Tagesow . kommen sollte, für dieselbe zu stimmen Der Wn" , ausschuss des Abgeordnetenhauses beschloss, We P" '^ der durch die Arbeiterexcesse in Wagstadt vesch<"'^ Handelsfirmen um Staatseutschädigung der M^ . mit der Aufforderung abzutreten, Erhebungen z>l H^ gen und auf die Entschädigung der Petenten beM Gesehvorlagen einzubringen. .,. h>f (Das Reichsgesetzblatt) veröffe'«' ^ sanctionierten Gesetze, betreffend die VerMndlW ^ dem Aerar zufallenden Entschädigung anlM'V^ Uebernahme des Propinationsrechtes in Galiztt» ^, das La»'d und betreffend die Vertretung des ^ Halters bei den Landesschulräthen in Wien, P"^M< üemberg; dann die Kundmachung, betreffend ^ ^s. einbarung mit Schweden und Norwegen wegen w seitigen Schutzes der Fabriks« und Handclömarle! > (Parlamentarisches.) Das Abgeorv" „ haus wird heute Dienstag die Budgetdebatte "/e ^, und morgen Mittwoch seine Berathungen "M ^„ Mit Rücksicht auf die Anwesenheit der Abaeol^,, bei der Eröffnung der land- und forstwirtM' ^ Ausstellung wird morgen die Sitzung erst um nachmittags beginnen. ^l< (Verstaatlichung eines Comni" ,sj gymnasiums.) Wie die «Politik» vermnw'^ diesertage au deu Landeöschulrath von sMntt el-Zuschrift des Unterrichtsministers herabgelangt. ' ^< cher der Landesschulrath aufgefordert wird. v' hec Handlung mit der Schlaner Stadtgemeinde ^M" Verstaatlichung des dortigen Gymnasiums ^ .?^i^ und thunlichst bald darüber dem Unterrichtsnu"! zu berichten. ^B'^ (Staatseisenbahnrath.) Samstag ^,. tags sind die drei ständigen Cumitcsdes^^^! ganzen Ameisenhaufen der Maler und Kunstfreunde; man gibt es ja zu, dass diese Herren gut malen und im großen Stile arbeiten, aber sie regen auf! Die Welt hat sich in eine Schablone eingelebt und duldet leinen frischen, farbenglühenden Dessin auf derselben; Eisblumen sind ihr gerade recht. Der sogenannte «gute Ton in allen Lebenslagen» ist die Bibel der Gesellschaft geworden; in diefer sucht sie ihre Dogmen. Gesetze. Suren. Unsere Eismänner und Eisfrauen würden einen, der da jetzt «Eabale und Liebe» schreiben wollte, «icommunicieren, und es ist ein wahres Glück für Goethe, dass wir ihu schon accreditiert überkommen haben, sonst könnte er mit seinem «Faust, auf gar eigenartige Urtheile treffen. Nun ist es aber doch zum Glücke nicht so weit gekommen, dass alle Welt sich den Nivellierungsbestre-bungen gefangen gibt; noch durchbrechen in allen Zweigen der Kunst und des idealen Schaffens diejenigen, welche Wärme genug in sich tragen, um nicht gefrieren zu können, die Eisdecke, machen auch andere um sich her aufthauen, verbreite» zwar Eulsehen in den Kreisen der gesellschaftlichen Eisleute, bringen aber doch. Helden und Propheten gleich, soviel Licht und Leben in die Welt, dass der Gefrierprocess fort und fort unterbrochen wird. Das ist zwar den Fanatikern für Ruhe, guten Ton und gebrochene Farben recht unangenehm, der Welt ist es aber sehr förderlich, die sich sonst der großen Zahl der Eismänner und Eisfrauen kaum erwehren lönnte. Eugen Sport. Nachdruck »«botfn. Zerstoßen ^nö verlassen. Roman von Emile Nichebonrg. (Nl. ssortschunn.) Gabriele's Stimme klang herzzerreißend, ihre Augen waren mit Thränen gefüllt. Tief bewegt sahen Mann und Frau sie an. «Ja, wir wollen Ihr Kind aufuehmen als unser eigenes?» sprach der erstere dann, und über Gabriele's' Gesicht glitt es wie ein Aufleuchten. «Ich habe furchtbar gelitten.» sprach sie. «aber die Angst um mein Kind war das Qualvollste von allem, denn dieses hat ja nicht gleich mir das Unglück verdient. Unter Ihrem Schuh wird der grauenvolle Fluch, welcher auf mir lastet, mein Kind nicht mehr treffen!» Plötzlich richtete sie sich auf und horchte gespannt. Ihre Züge verzerrten sich aufs neue; ihre Augen schienen aus den Höhlen treten zu wollen. «Dort. dort, jener Mensch.» stamimlte sie, indem sie nach der Thür wies, «mein Gott, er verfolgt mich, er will meiu Kind todten!» Und sie sprang auf, als wollte sie das Kind vor irgend einem imaginären Feind beschuhen. Auf ihrer Stirn perlten Schweißtropfen, couvulsiuische Zuckungen erschütterten ihren Körper. Hatte die Nackt des Wahu» sinnes ihr Gehirn erfasst? Das junge Ehepaar hatte keinerlei Geräusch gehört und glaubte, es wären nur Hallucinationen, von denen sich die Unglückliche gepei« nigt fühlte. Der Mann hielt es für das beste ""'"^ z^ beruhigen, wenu man ihr beweise» könne, ^n-Angst eine thörichte sri. dass sie sich lediglich "o^zü tomen quälen lasse. Er schritt deshalb auf m und sprach lebhaft: ^ ^ ist!' . «Uewzeugeu Sie sich. dass niemand °a ' F Er hatte sich aber getäuscht. Paulo "»- Ml< der Thür und hatte, mit dem Ohr an den, ^l< loch, alles angehört. Als der Mann daher I^v Ol< sehens die Thür aufriss. sah Gabriele, da s ^ stalt hastig zurücksprang und sich '" Scha" ^. , bergen bestrebt war; sie erkannte Pa"" ' gstiM Augen sahen nur Daraß, Pierre Daraß, oe» ihres Gatten, ihren Todseind! . >,c sie ^ «Er ist da, ich habe ihn gesehe» ' " ' er < lend. «Tr wird mich überall hin verfolge ' ^M mein Kind todten, aber nein, Sie we^' ^e> beschühm und vertheidigen; es geh^t ''y M>, qanz allein! Mein Kind — o mein llnsslucll"^ ^M, Und bevor man ihre Absicht h^te erratlie' ^sse, hatte sie mit einem Sprung das G"'Hos; < Minutenlang standen beide starr. "^ '«'^h sH aber folgte der Mann ihr schnell eutschlvN" ^ g Hl ihr nach Gabriele war nach rechts, gege" ^ D. < hin entfloh,,; eine Weile veruahm er »ocy. ^ m heriibergetraczcu, ihren kläglichen Ruf- ' ,^ sl.icht — verflucht — verflucht!» , And "^ Dann aber hörte er nichts mehr. 1 ^s " er stehen — Todtenstille ringsumher. H^et' ^ weite, nnatmhbare Mrer vor ihm, de^en das felsige Ufcr schlugen. öailmcher Zeitung Nr. 109. 895 13. Mai 1890. H,s' nämlich das Tarifcomite', das Fahrorduungs-^mlle und das Comity filr allgemeine Angelegenheiten. Mmmengetreten, "«, die Mittheilungen lind Vorlagen " Geileraldirection der österreichischen Staatsbahncn ' -uorberathüng zu ziehen. Unter den Vorlagen der «eneralblrectwn ist der neue Personentarif der Staats-?"" ^'^ wichtigste. Dieselbe wurde von dem Fahr-^Nllngscomite' in eingehende Berathung gezogen. ba»l« Schulausschujs) des Abgeordnete», dmlls, ^"^"belte Samstag über die Petitionen del „'^"' böhmischen und rnthenischen Frauenvereine OMassllng zu den Studien an den mcdicinischen ° Ph'losufthischen Facnlläten unserer Universitäten. > ">e uder den die gleiche Angelegenheit behandelnden ^olutwnsantrag des Abgeordneten Adämek. Auf Nn-^^b? Abgeordneten Dr. Beer wurde beschlosst, in ^l nächsten Sitzung ei»e allgemeine Erörterung über '9"kgte hochwichtige grundsätzliche Frage einzuleiten, tcs^ l ^ ^ l" N) wird uns unterm Gestrigen ., ^py'sch berichtet: An dem gestrigen Abschiedsbankelt Ferdinl^ ^ ^"ll verlassenden Erzherzogs Franz die m ^^ nahmen der Landescommandierende. corw """^ä'l nnd sämmtliche Officiere des Armec-bH.'^gesammt -j50 Personen, theil. Graf Grilnne da^^')^e den Erzherzog zur Beförderung, be-Wol« 6w?)Ml'g dessen Scheiden von Prag nnd allen m"^ ^""" Hoch auf den Erzherzog, welches von tth. "lesenden unter den Klängen der Voltshymne sten w',?"^' Der Erzherzog dankte mit den innigein h 'Ml! für das achte Armeecorps und brachte b!^,..FWert aufgenommenes Hoch auf den Comman» senden und das Ossiciercorp» aus. lo^^erblscher Kirchen con gress.) Aus Kar-»ieilm >.' ^"'' ^'^ gcmeldi t: Die hentige Promul-^ranl " Bestätigung des erwählten Patriarchen lluna Ü^^ltete sich zu einer solennen Danlesbezei. ßen Q. ."' ^^ Majestät den Kaiser nnd zu einer gro. Niloli "" s"l den löniglichcn Commissar Baron ^ und den Patriarchen' Aranlovic. daz ,,, l deutsche Kaiser) empfieng Samstag »ah^^, Präsidium des deutschen Reichstages uud Militär, l ^'^"^' ""^ bie besondere Wichtigkeit der blilwsn?.? 6k l)lnzuweist'n, deren Forderungen ans die auf "3?' AMrfnisse beschränkt scien. Mit Rücksicht jhnl^^.^o.lte des Kaisers ist eine Berliner Mit» ^lnerkv . ^ '" ^^^^' erscheinenden «Saale^Zeitung» ^Plidi "' "^^ versichert. Reichskanzler von läge i,^ M^ sür die unveränderte Annahme der Vor. Hch. " "richstage persönlich eintreten und bei dieser lle^in« '^ wichtige Auseinandersetzungen über die all' Apolitische Lage geben. sucht „^cess Panica.) Die Anklageschrift ver< liige.,^ Zuweisen, dass Kalutkov thatsächlich in der lchaft ^'^ als Bevollmächtigtcr der russischen Gesandt-^liscl -^»karrst handclle. sowie dass der Chef des bellte w ^^^^mentS. Zinovjev. und andere hoch. Mich ss„V^l)nen vom Complote wussten, ferner dass b"splocb ^"^" ""^ ^^^ ^'^^' Nllssland hätte ^'llrlen '!,' ^" General Dumonlovic zur Leitung der NM w^eUen bis zur Wahl eims neuen Fürsten den Tl! ' i" schicken. Drn Candidaten waren für KM, Un bestimmt. Der Anklagcact fchilde»t. auf ^'k ,, ^'^ ber Prinz nach der Rückkehr von seiner an w,7?H ^ln Westen verhaftet werden sollte. und ichchrrte ' Umständen die Ausführung des Planes svrscku?^ ^"" ewTSwnde lang setzte er ftine Nach-die^'^n "ach allen Richtungen hin fort; vergeblich; ">'t> „'f "?'che musste den Tod in denWcllm gesucht Munden haben. NedlM ^^"e zu seiner Gattin zurück, welche iu un- "lg" Aufregung seiner hartte. ^lulnn l" "" ^^ ^^"' '" welchem das Kind ruhlg tvotd^^es Wesen., sprach er. «es ist zur Waise ge- 'Wie ^_ die Mutter — ?. gesuM,^ Unglückliche hat in den Wellen ihr Grab eine,, geigend, gesenkten Hauptes stand die Frau Etil^gendlick da. dann sprach sie mit bewegter "chlNelN." ""^" "^ ^'^^ ^'"^ °^ ^ ""^'^ ""' lvelch^'^ ^ küssten beide das zarte jnnge Geschöpf, sftrach ..'.'" Schlafe lächelte. Nach wenigen Minuten hen.,'^'l wissen nicht einmal, wie die Mutter gehei- "° wle sie das Kind genannt hat.. 'Helckp «'' "'lr wissen nichts!» sprach der Mann. /mz ^""len wollen wir dem Kinde geben? VMeitw« ^lb sollten wir ihm nicht denselben Namen ""3 k°?'^chm wir dem Kinde geben wollten, das ^ 5»d grillt ^^. ^ liel, ' ^" ^vUeu das Kind Geur Berliner Konferenz ent> sprechende legislative Maßnahmen zu beantragen beabsichtige, beantwortete Crilpi dahin, er werde sich mit dem Handelsminister ins Einvernehmen setzen und am nächsten Samstag die Interpellation im Sinne einer der Arbeiterclasse günstigen praktischen Lösung beantworten. (Carnot anf Reise n.) Am 22. d. M. gedenkt Präsident Caruot eine nene Reise nach dein Süden von Frankreich, zunächst nach Montpellier und Avignon, anzutreten. Später wird der Präsident — wie wenigstens der «Figaro» behauptet — die östlichen Drparte« ments. dann die Normandie und schließlich Algerien besuchen. (Rumänien.) Die rumänische Kammer nahm mit 93 gegen 5)5 Stimmen die Vorlage, betreffend die Fortificalions-Credite. an, nachdem der Ministerpräsi» dent und der Minister des Aeußern erklärten, dass die Fortificationen nur einen defensiven Charakter, keineswegs aber politische Tragweite hätten. (Die Antisclaverei-Conferenz) nahm alle anf die W>ge der Karawanen und Transporte von Sclaven auf dem Land- und Seewege bezughabenden Artikel an. ______________ Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaifer haben, wie der «Bote für Tirol uud Vorarlberg» meldet, der Kirchen-Verwaltung von Masi di Cavalesc zur Anschaffung von Kirchengerälhen. der Kirchenverwaltung von Savignano zur Anschaffung von Kirchenglocken und Adaptierung des GloctVnstuhles nnd dem Domcapitel zu Innichen zur Wiederherstellung der Vorhalle an der dortigen Stiftskirche je 100 fl. zu fpenden geruht. — (Kaiserin Eugenie) feierte am 5. d. M. ihren vierundsechzigsten Geburlstag. Trotz ihre« Alters hat dic Kaiserin noch fast dieselbe fchlanle Figur wie früher; in das Gesicht aber hat die Zeit Fallen ein» gegraben, und das Haupthaar ist schneeweiß geworden. Heftiger Rheumatismus plagt die Frau, und von diesem Leiden sucht sie gegenwärtig bei Dr. Mezger in Wiesbaden Genesung. — (Brand einesIrrenhauses.) Ueber den schon telegraphisch gemeldeten Brand eines Irrenhauses in Canada wird au« Montreal vom N, d. M. folgendes Nähere berichtet: In der Irrenanstalt in Longue Point. 7 Meilen von hier, brach heute nachmittags Feuer aus, infolge dessen das mit einem Kostenauswanbe von einer Million Pfund Sterling errichtete Gebäude gänzlich niederbrannte. Nur die Mauern stehen noch. Der Verlust an Menschenleben lässt sich zur Zeit noch nicht feststellen, wenn er überhaupt je bestimmt werden lann, da alle Bücher des Irrenhauses, die eixzigen Schriftstücke, welche Aufschluss geben könnten, verbrannt sind. Von den 1300 Insassen sind 1100 geborgen. Viele aber haben stch m die Wälder geflüchtet. Die Leichen sind völlig verkohlt und 'nicht eine Spur ist in der Asche aufzufinden. Das aus > Ziegellverl aufgeführte Irrenhaus war sechs Stockwerke hoch. Das Feuer brach in der zweiten Abtheilung auf der Frauenseite in einem oberen Stockwerke aus, wo eine Irrsinnige einige Sachen in einem Schranke anzündete. Die Flammen verbreiteten sich mit rasender Geschwindig-leit durch den Luslschacht und umhüllten bald das ganze Gebäude. Die Feuerwehr von Montreal that ihr Bestes, nach fünf Minuten aber war kein Wasser mehr da. Das Benehmen einiger Irrsinniger war höchst Peinlich; sie verbargen sich, rangen mit ihren Rettern und suchten sie von den Leitern zu stoßen, so dass ein Feuerwehrmann schlichlich, um einen Irrsinnigen loszuwerden, denselben in die stammende Masse schleudern musste. Andere spran» gen lachend ins Feuer. Von den Geretteten flüchteten 200 halbnackt und barfuß in benachbarte Scheunen und Treibhäuser, wo sic wiederum Feuerstislungsoersuche mach. ten; andere sangen und beteten. Die Umgekommenen sind sämmtlich Frauen. Alle männlichen Insasse wurden gerettet. Während der Feuersbrunst machten drei Nonnen einen heldenmülhia.e>, Versuch, eine kranke barmherzige Schwester zu ret— (Zum Schuhe der Alpenflora.) Der Pläfect von Savoyen hat kürzlich das Sammeln von Alpenveilchen (Cyclamen) in den Wäldern seines Amts» bezillc« verboten. Obgleich diese schöne Pflanz? in jener Gegend in reichlicher Menge vorkommt, war sie doch mit gänzlicher Ausrottung bedroht gewesen, da sie in jedem Jahre massenweise sür den Verlauf auf den Märkten von ChanMry und Aix.les-Bains gesammelt wurde. — (Shakespeare.) Während des Jahres 1669 haben ungefähr 20.000 Personen da« Geburtshaus Shakespeare's in Stratford-on-Avon besucht. — (Lakonisches Urtheil.) «Nun, Herr Professor, was denken Sie von der Befähigung meines Sohnes für die Bühne?» — «Er verfpricht sich zu viel und verspricht daher wenig!» Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Canonifche Visitation und Firmung.) Die canomsche Visitation und die Spendung des Sacramentes ber heil. Firmung wird im laufenden Jahre in den Decanalen Radmannsoorf, Kramburg. Äi« schoflack, Rcifnih, Gottschee und Stein stattfinden, und zwar: im Decanale Radmannsdorf am 7. Juni in Laufen, am 8. Juni in Müschnach und am 9. Juni in Leschach; im Decanate Krainburg am 10. Juni in Krize. am 11. Juni in Kaier, am 12. Juni in Birlendors. am 13. Juni in Duplach, am 14. Juni in Nallas, am lüten Juni in Gorice und nachmittags in Trstenil, nm 16lm iMachci Zeitung Nr. 109. ______________ 896__________ 13. Mai 1890. Juni in Höftein, am 17. Juni in Kanker, am 18. Juni am St. Ulrichsbrrg, am 19. Juni in Michelsjetten und am 20. Juni in Predaßel; im Decanate Bischoflack am 29. Juni in Bischoflack, am 30. Juni in Selzach und Bulovsca, am 1. Juli in Drazgose, am 2. Juli in Za> lilog, am 3. Juli in Zarz, am 4. Juli in St. Leonhardt und Iavorje, am 5. Juli in Trata und Lucine, am 6. Juli in Leslovca, am 7. Juli in Neuohlitz und am 8. Juli in Altoßlitz; in den Decanaten Reifnih und Gotlschee am 7. August in Reifnih, am 6. August in Göttenih, am 9. August in Morobih, am 10. August in Niederdorf, am 11. August in St. Gregor und am 12ten August in Rob; im Deccmale Stein am 19. August in Streine und Gojzd, am 20. August in Neul und Sela, am 21. August in Rabensberg, am 22. August in Rau und am 23. August in Goldenfeld. — (Vildungs« und Humanitäts «Anstalten in Kr a in.) Nach den neuesten Veröffent« lichungen gibt es in unserem Lande: Theologische Lehr« anstalten 1, Gymnasien 4, Realschulen 1, Lehrer-BildungSanstalten 1, Lehrerinnen «Nildungsanstalten 1, Handelsschulen 1, Gewerbeschulen 10, Musikschulen 2, land« und forstwirtschaftliche Schulen 2, Schulen für Thierheillunde 1, Hebammenschulen 1, sonstige Lehranstalten 6, Volls- und Bürgerschulen 299. Die Anzahl der Theologen beträgt 88, der Gymnasialschiiler 1079, der Realschüler 227, der Lehrer.Vildungszöglinge 67, der Lehrerinnen' Vildungszöglinge 80, der Handels» schüler 195, der Schüler in den gewerblichen Schulen 666, der Schüler in den Musikschulen 495, der Schüler in den land' und forstwirtschaftlichen Schulen 14, der Schüler in den verschiedenen Lehranstalten 390, der Schüler in den Volks« und Bürgerschulen 49.289; Gymnasial Directoren sind 4, Gymnasial'Professoren und Lehrer 63, Realschul'Directoren 1, Realschul-Professoren und Lehrer 30, Lehrer an der Lehrer« und Lehrerinnen» Bildungsanstalt 18, an der Handelsschule 17, an den gewerblichen Schulen 42, an den Musikschulen 10, an den land- und forstwirtschaftlichen Schulen 6, an der Schule im Thierspitale 3, an dem Hebammencurse 2, an den übrigen verschiedenen Lehranstalten und Insti« tuten 50, Lehrkräfte in den Volksschulen, und zwar: männliche 65s, weibliche 146. Der Stand der Humani« tätsanstalten ist folgender: Kinder «Vewahranstalten 2, Kinder in denselben 260, Kindergärten 5, Kinder in denselben 279, Anzahl der Waisenhäuser 3, Kinder in denselben 298, Versorgungzanstalten 10, Pfleglinge in denselben 318,Nrmeninstitute 204 mit 5172 Pfründnern. — (Der dramatische Verein) hielt am vergangenen Samstag abends in der hiesigen Eitalnica die diesjährige Generalversammlung ab. Nachdem die üblichen Jahresberichte genehmigend zur Kenntnis ge« nommen worden, wurde zur Neuwahl des Ausschusses geschritten, und erscheinen gewählt folgende Herren: Dr. Ritter von Vleiweis, Franz Drenik, Johann Hribar, Dr. Daniel Majaron, laif. Rath I. Murnik, Lucas Pinlar. Simon Rutar, Dr. I. Tavcar (Obmann), Anton Trstenjak, Dr. I. Vosi'jak (Eassier), Johann Zeleznilar und Doctor Vladimir Zitet. — (Die Vieheinfuhr nach Italien.) Da« italienische Ministerium des Innern hat anlässlich der Ausbreitung der Klauenseuche im Bezirke Görz angeord» net, bass die über die Grenzorte Visco, Visinale und Cormons (Eisenbahnstation Udine) nach Italien einzuführenden Thiere einer fünfzigtägigen Beobachtung zu unterziehen seien. — (Katholisch.politifcher Verein.) Die vorgestrige dritte Versammlung des latholisch'ftolitischen Vereines in Laibach war von etwa 300 Mitgliedern und Gästen besucht. Nachdem der Vorsitzende Landssaus-schuss Detela die Versammlung begrüßt und seine Ansprache mit einem dreimaligen, begeistert aufgenomme« nen «Slava» auf Se. Majestät geschlossen hatte, erörterte Abgeordneter Povse die Frage inbetreff der Sonntags» ruhe, worauf eine diesbezügliche Rosolution zur Annahme gelangte. Abg. Hitnil sprach über die Arbeiterbewegung, Herr Kalan besprach die politifche Lage und beantragte schließlich, der Verein möge txn slovenischen Reichsraths-abgeordneten für ihre ersprießliche Thätigkeit den Dank aussprechen, welcher Antrag einstimmig angenommen wurde. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde die Versamm« lung um 9 Uhr geschlossen. — (Ein mysteriöser Fund.) Unter dieser Spitzmarke hat man uns berichtet, dass in der Ortschast ltlanec der Kopf eines Bett ers gefunden wurde. Aus Bad Neuhaus wird nun diesbezüglich geschrieben: Den Rumpf des Bettlers fand man erst heute. Hi.rmit ist gleichzeitig der mysteriöse Fund aufgeklärt. Vor etwa 6 Wochen fand ein Waldbranb statt, gu den Vrandlöschern gesellte sich auch der arme Mann. Das Element verwüstete einrn Flächcnraum von einem halben Joch. Und hiebei ist der Arme wahrscheinlich infolge Erstickung verunglückt, ohne von den anderen Leuten bemerkt worden zu sein. Heule fand man den halbverbrannten Rumpf; die Stiefel an den Füßen find unversehrt, ebenso der Hut und der Stab, auch der Schlüssel von seiner Wohnung lag dortselbst. Den Kopf. welcher kaum erkennbar war, dürfte aber irgend ein Thier in die Nähe des Hauses gebracht haben. Ein Verbrechen ist demnach ausgeschlossen. — (Aus Rudolfswert) berichtet man uns, dass Ihre Excellenzen die Herren Ministerpräsident Graf Taaffe und Handelsminister Marquis Bacquehem sowie die Abgeordneten Baron Schwegel und Professor Ouklje die Annahme des Ehrenbürgerrechtes mit der Versicherung des ferneren Wohlwollens für Unterlrain zugesagt haben. — (Die hiesigenTischlergehilfen) hielten vorgestern in Schreiners Vierhalle an der St. Peters» straße eine Versammlung ab, in welcher sie die Forderung der achtstündigen Arbeitszeit und einer 20proceutigen Lohnaufbesserung ausstellten. Bei Nichterfüllung ihrer Forderung seitens der Meister binnen 14 Tagen drohen die Gehilfen mit einem allgemeinen Streik. — (Brand in der Reisschälfabrik in Fiume.) Wir erhalten folgendes Telegramm aus Fiume: Im Laboratorium der Reisschä'lfabril-Actien-Gesellschaft ist Feuer ausgebrochen; es brennt fort. Sämmtliche Feuerwehren sind am Brandorte thätig. — (Für das südösterreichische Gau« turn fest,) welches bekanntlich am 6,, 7. und 8. Sep» tember d. I. in Klagenfurt stattfindet, werden dortselbst umfassende Vorbereitungen getroffen. Zum Festturnplatz wurde der Schützengarten des Klagenfurter Schützen« Vereines in Aussicht genommen. — (Todesfall.) Wie man dem «Slovenski Narod» meldet, ist der Maler Karl Tu Zar, ein gebürtiger Krainer, am 1. Mai im Alter von 34 Jahren in Sarajevo gestorben. — (Verbrannt.) Aus Gonobitz wird uns ge« meldet: Bei einem am 4. d. M. in St. Narthlma aus« gebrochenen Schadenfeuer verbrannte ein fünfjähriger Knabe, welcher im Heu geschlafen hatte. Zwei Mädchen, Welche ebenfalls in dem brennenden Wirtschaftsgebäude waren, konnten sich noch retten. — (Uniform für Polizeibeamte.) Die Magistratsbeamten, welche im Polizeidienste fungieren, sollen demnächst eine neue Uniform erhalten. — (Gemeiudewahl) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Loze im polili» schen Bezirke Adelsberg wurden gewählt die Grundbesitz r Josef Mayer aus Lo^e zum Gemeindevorsteher, Andreas Hivic aus Mance und Mathias Fajdiga aus Loze zu Gemeinderäthen. — (Aus Görz) wird geschrieben: Herr Theodor Gunkel, Besitzer des hiesigen «Hotel de la Poste» sowie des 6".' Nassenslis; - Zavodmt s. Frau, Seiscnbcrg, - Hott»". " siher. Rasica. — Paliz. Besitzer, Reifnih. - llbasnil u> _______^^ Verstorbene. Den 1 I. Mai. Elisabeth LooS, Conducteurs' Tochl". 9 Mon., Martins^Strafte 11, Fraisen. «„« Den 12. Mai. Maria Zidan, Schmieds.Gattin, " ^" Neitschulplah 2, Tuberculose. Im Sftitale: «I'll- Den 1 1. Mai. Mathias Goste, Arbeiter. «9 I>. > IiLi-cuIogi-, pulmonum. ^- Johann Sustar, Inwohner, b« <)'' Marasmus. Volkswirtschastliches. Laibllch, 10. Mai. Die Durchschnitts Preise stellt" !'<" auf dem heutiaen Marltc wie folat: __^ ""' ' "lg,,.. M".2 j7 N. , l«, N.! lr. N^ü^ Weizen pr. heftoli«, ? 15 7 34! Vutter pr.Kilo. . — 80 -"^ Korn » b Att 5 W Eier pr. Stilck . . ^ ^ " ^. Gerste » 4 87 5 44> Milch pr. Liter. . - ^" ^ Hafer . -j 57 3>57 Rindfleisch pr.Kilo -5«-^ halbfrucht . -------6—s Kalbfleisch » ^A"^. Heiden » 5 4 5 77, Schweinefleisch » ^" ,. "^. Hirse » 4 «7 4>4l Schöpsenfleisch » ^"/"^ Kukuruz » 4 55 4 65 Hähubel pr. Stilck ^ ^" " ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 57-------Tauben » ^ ^ " ^ Linsen pr. Heltolit, 10-----------Heu pr. M.<.^ 12, 2 . N, 724 :^ 24 4 O. schwach halb heiter 9 . Ab, 725 6 16 6 windstill ., halb heiter ^ Tasssilbcr wechselnde Bewüllunq, etwas windig- "7 ^ Tagesmittel der Temperatur l8 2«, um 4 8" ilber oe»" mal,'. __^-^^ Farbige Seidenstoffe von 60 kr. "s st^ ^ per Meter — glatt und «emustert sca, 2500 versch> ,5 ^, und Dessins) — vers. roben« und stückweise porto< ",", ^i't)' flei das ssabril.Depüt tt. ««nn^.«^ l. uud l. Holl"' Xiniel». Muster umgehend. Briefe losten 10 lr. P""<^5 D Für die vicleu Ärlueise iuuia,er ^hellna^ ^ und die schönen Kranzspenden aulcisslich ^^ ,^< ^ lcbens meiner iunigstgeliebten Gattin, der 1 wohlgcbornen Frau > Adele Lreiin von Nochlmch > geb. Lreiin von Apfaltrern W - sage ich hiermit allen meinen herzlichsten Danl. M Kreutberg am 12. Mai 1890. > Friedlich Freiherr von ßechb^i ^ l. uud l. Kälnmcrer. ^ W Für die herzliche Antheiluahme auö ^'l^ .'^, > M Todes unferer unvergesslichen Grohmutter, oe!- « » Josefine Khain goi>. MlO" > W für die der theuren Verstorbenen aewibmrlen s W Kranzspenden und für die zahlreiche Vethe'! l >'^^,, » W der Leichenfeier sasseu wii hiermit uus'ren lu'Mi » M Danl. > W Laibach an, 1."j. Mai 1890. > » Die trauernden .s.intclblicbc^ __________________________ 897 Course an der Wiener Börse vom 12. Mai 1890. ^ ^m off^n «our«««.«« Oclb Warr Etaaltz-Anlchrn. -5.'.st- .^,».'?' . ^a<"5'"'r . . „m fi. ,./.,25,79 5,0 «"«ahn Emlss. 1884 37 b» 98- U ^'luN'«°'. v, I,I8?n ,,z b° l,.... ° ^ä« . '"bl..0b,in<>st, ..- ..... 1.°.. d.o " ^WOfi,«,llü. l »8-,88^0 ""^N,^^ b0N'«,W, 13»-,88^. Geld Ware Glundentl.-Olililllltloncn (fül lOl> «l CM.), 5°/„ galizilche...... l04 5» 105 zo 5"/„ mährisch,...... lN»'5N — — .V/i, »raw und «Uslenland . . —-— —-— V,^ liirbrrösli'riftchljch, , , , in»'— —-— 5"/, ftf,ro»«chs , U»t — «0«-. ü"/n Nebenbilruüchs , , , , — — —-.. ü«/„ Hemmer iftaiiai , , , . — — —-— 5"/>, ungarische...... 889N 8g <»» f>, lLI'— l2! 40 blo, NüIsÜil 187« , ,W — IN? — Nültbrn d,r Vwd! 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Nctien (per Stück), «Ngl0'0tsl, VllNl »!»<» st, «0"/^ E, ,47 lb l47 ?b Vanlvereln, Wiener ino st, . l? >h ll? ?z «dncr..»lnsl. «st, UOU st, E. 4i>»^ ^<,— ü8? — > üi>» ?l. Crcd«banl, AUg, ,,>,«, 8(x> fl, 3»9'7b »40 ü'< DrpoMellbll»!. Allg, i!(>o si, ,ßh.. 199 — Eicompte e>.,Äbrüst, f.<«, st, zg4 — 58» — Virv' u, «lllssriiti,, Wisiier i!,w ft 2««'— Ll»— Veld Ware Hvpotbelenb,.»». »NNN. »5°/„9 ?b oesterr-unzar, «anl NO» ft. . «47 — s5U Unionbanl »UN ft...... »42 —8« 5« «,rlel,r«b»nl, «ll« »40 ft. . . lg, — ,«2 — Actlen von Lransport-UuterllehmlMgen. (per Ztücl), Nlbrrch! Vat,» li<»0 st, Silber . L» »5 K4 — Nl!ö!t> ^iümnn, Ullh» 200 st, «3, W!l 75 »0» 2^ U«hm, Aui-dbalm ,50fl, . . .»,5 — «,?'- » Wesibahn üoo ft.. , . 337 — 3»8 — »ujchtiehraber «s 50« ft. ll>3 lll(> blo, lltt, ll) «00 st. . 434 50 43» - Donau . Dampfschifffahrt» «?s., Ocsterr. Ü0» ft. CM, , . . »4l - »45 - Drau'll-il. l«,»b, 8)»<«»fl.V.-------------- - Dul-Vodenb, «tu..«, ül«, st. O. — — —'- sserbinaiios-Nordb. ,n»0fi,lW, 270ö »?,» Vllllarl-Ludw.-Ä. ^»oft, EM. llB'bo ,97--Uemb,' lzernow. - Iassy - ttsen' bahn-Vescllsch, »!2i!4.. wlllg Nuler EIseub. lüo ft, Lllb. 69 50, 70 - 3tlllll«ti!enbahn 200 fl. Gllber 22l 7ü!»z2 L^> öüdbahn 200 fl. Silber , , , l«9'7b ,»0 Lü Lüd Norbd,Vcrb,°Ä,20Nfl,«M. ,74 — ,?i' - Tramwaft GeI.Mr.,l?0fl,». W. »Lo 50 2lil ü<» » neue Nr,. Priorität». «lcrleil loo st...... 98^. «»-_ Un«,°«ali, »llexb, itO^ st, silbei 19« 5» 197'50 ^ld^ wäre Unz, NordoNbahn Ü00 fl V - «?? — NnzWeftb/Naab «r»z)»0Oss s ,«4 5« 19^ «> IndustrleActlen sper Btitll), Vauges,. «ll«. vest. ,!>l» ss, . — — «S — ««hdier «isen» und Tlahl»Inb. in Wien 100 N...... 36— w — Ksenbabnw-Lechll. ecNe, »0fl, 93 «5 V4 — «Elbemühl», Papiers, u. s'V. o>Tarj Lleinlodlen »0 st, 444 - 4«> — «Vchlüglmühl», Papiers. li<>0 ff ,9»'— «,»u .. «Vteyrermühl»,Papiers,u,V.^». ,8875 ,»<> — Irlfailer KohlüNw-Ves, 70 ,, ,»3?, FtaXenüche ^»llülnolen si<»<» U > 4»»," «! <^>