Prännmcrations-Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . . 8 fl. -10 lr. Halbjährig . . . 4 „ 20 „ Vierteljährig. . . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — 70 „ M i t der Post: Ganzjährig . . . 11 fl. — tr. Halbjährig . . . fi „ 50 „ Vierteljährig. . . 2 „ 76 „ Für Zustellung ins HauS viertel- jährig 25 tr., monatlich 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Mbacher Tagblatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Redaktion Bahnhofgasse Nr. lSa. Lrpcdition und 3nftr«lcn-ßiitttm: Kongrebplatz Nr. 81 (Buchhandlung von 3. v.KIeinmavrLF. Bamberg). 3ufcrtiim»pm|>: Für die einspaltige Petitzeile 3 kr. bei zweimaliger Einschaltung & 5 ft. dreimal ä 7 Ir. Jnsertiondstempel jedeömal 30 ft. Bei größeren Inserate» und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 140. Mittwoch, 21. Juni 1871. — Morgen: Paulinus. 4. Jahrgang. Die slovenische Hochschule in Laibach. Wie sehr den Pervaken sittlicher Ernst oder die Erkenntniß der heutigen Bedingungen einer wissenschaftlichen Bildung abgeht, zeigt ihre Forderung einer slovenische» filosofischen, rechts- und staatö-wissenschastlichen Akademie in Laibach. Wenn wir uicht irren, so ist die erstere offiziös erst jetzt gefordert ; die zweite ist schon seit Jahren einer der nationalen SchmerzenSschreie. Es fehlt zwar beinahe an allem Wesentlichen, was hierzu nothwendig 'st, — da liegt eben nichts daran; eine Drillanstalt, wie in der Regel unsere Abrichtungsinstitute sur den Priesterberuf es sind, wird man schon zu-lammenstoppeln, wo die Schüler gläubig auswendig lernen, was ihnen von Lehrern eingetrichtert wird, die ihr Pensum ohne eigene Forschungen und häufig ohne weiteren Blick auf die allgemeinen Zustände Und Resultate des Wissens selbst nur einstudirt haben. Daß die Schüler auf diesem Wege kaum je zu einem selbständigen wissenschaftlichen Studium angeregt und hingeleitet werden, daß sie sonach auch ganz außer Verbindung mit der Wissenschaft überhaupt gebracht werden — das ist sicher den Antragstellern selbst klar ; ihnen ist es aber nicht nur — wie Glaser in seiner schlagenden Entgegnung meint — um die Sprache mehr als um das Wissen zu thun; nein, ihnen muß es, und das behaupten wir nach genauer Kenntniß der Verhältnisse, um die Jsolirnng des von ihnen geführten Stammes vom allgemeinen wissenschaftlichen Fortschritte, aus dem allgemeinen Bildungsstrome zu thun fein; das allein sichert ihre Herrschaft, das allein sichert die Herrschaft jener für eine Reihe von Jahren hinaus, durch die sie über die Abstimmungsmaschinen gebieten und sich behaupten können. In der filosofischen Fakultät will man sich Mittelschullehrer drillen, welche die Gimnasien und Realschulen frei erhalten vom bösen Dunste der Auf- klärung, von kritischen Studien über die Naturgesetze und ihre Bedingungen, über irdisches Sein und Vergehen, über die richtigen Gesetze des Denkens und die wahren Postulate der menschlichen Vernunft. Dabei wird durch den möglichsten Abschluß oder wenigstens die weitgehendste Verkümmerung der deutschen Sprache thunlichst verhütet, daß nicht sinnliche Wißbegierde von den Kulturfrüchten nasche und Ideen anfnehme, die man den Schülern in den übersetzten Lehrbüchern nicht auftischte und darin sorgsam ausschloß, daß nicht zu Helles Licht das anmuthige, gläubige Dunkel störe, und der durch Denken nicht verdorbenen neurömischen Jugend ein Licht aufstecke, was heute die geistige Arbeit der Menschheit bedeute, was heute der Inhalt des Wissens ist. In der Rechtsschnle, die wohl zuerst nur in den sprachlichen Forderungen ihre Anregung gesunden haben mochte, kann und soll es sich ebenfalls nicht um die wissenschaftliche Pflege der Lehre vom Rechte, sondern nur um die Abrichtung der künftigen Beamten in den Formen des Rechtes handeln, wobei man schon dafür sorgen würde, daß diese Rechtösormeln, wo nöthig, in entsprechende Beleuchtung durch das Kirchenrecht versetzt würden und das jus ecclesiale obenan stünde. Die geistigen Anregungen, die wissenschaftliche Belebung, die nicht bloö den jungen Rechtsstudenten so nothwendig sind, sondern die von namhaftem Werthe für den nach vielen Richtungen eintönigem und geistermüdendem Formeldienst im praktischen Leben des künftigen Beamten, namentlich des richterlichen auf dem Lande sind, die würden ziemlich wegfallen. Wer die heutige Rechtswissenschaft und ihre Forderungen kennt, wer weiß, daß sie sich vom trockenen Paragrafenstudium immer mehr eman-zipirt und das Recht und feine Wurzeln vom kulturhistorischen Standpunkte, vom Standpunkte der Entwicklung des Volkslebens und Volksgeistes zu studiren bestrebt ist, wozu eine Reihe umfassender Hilfswissenschaften als Vorkenntnifse erforderlich, der wird auch bei einer flovenischen RechtSaka-dentie eine Förderung der wissenschaftlichen Ausbildung der Studenten heute noch nicht für möglich erklären können. Es fehlt die Literatur, es fehlen größtentheils die Lehrer. Nicht, daß nicht auch tüchtige Juristen unter den national-klerikalen Parteimannern sich befänden, — aber das sind beinahe ausnahmslos blos Praktiker, keine selbständigen Forscher, keine Gelehrte von Beruf. Noch trüber und noch gefährlicher würde es aber mit der filosofischen Fakultät auSsehen. Wo sind die Männer, welche in Chemie, ftisik, Naturwissenschaften, Geschichte, Filosofie u. s. w. als Forscher, als Gelehrte sich einen derartigen Namen gemacht haben, daß sie an einer Hochschule — die wird gefordert — als Lehrer angestellt werden, und diese Schule den ändern Lehranstalten nur halbwegs ebenbürtig erhalten könnten ? Nennt sie — aber nennet sie nicht mit der maßlosen und sich selbst vernrtheilen-den Selbstüberschätzung, mit der ein Costa in den Matica-Mittheilungen den Berns und die Aufgabe der slavischen Wissenschaft und Zivilisation gegenüber der deutschen geschildert hat, sondern bei allein nationalen Vollgefühle mit halbwegs nüchterner Er-kenntniß der Thatfachen. Damit machten wir dem Stamm, dessen geistige Begabung wir hoch schätzen, uud für welche gerade wir oft eingetreten sind, keinen Vorwurf. Die natürliche Entwicklung, dazu die Kleinheit des Stammes machen es bisher unmöglich, daß in Literatur und Wissenschaft außer Vereinzeltem Hervorragendes geleistet werden konnte, machen es unmöglich, diese so zu bebauen, daß sie den Forderungen der Zivilisation und den wahren Kulturansprüchen genügen. So hat man scheinbar mit bloßem nationalen Eifer, namentlich mit der Forderung der filosofischen Fakultät einen ultramontanen Schachzug gethan, der, wenn er gelänge, die chinesische Mauer, die man Feuilleton. Der Weg zum Mehlsaß. Hebel singt in seinen alletimmjchen Liedern; wo der Weg zum Mehlfaß isch, Mi? &a6? ~ I"' Morgenrotb. » « 9 lmb Karst durch's Weizenfeld. «'s Stern an Stern am Himmel floht. ^ »Hört viel Arbeit und Mühe dazu, che wvhf, f" den rastlosen Mühlsteinen zermalmt 5K Ut! m schneeweißes Mehl verwandelt Ji anbci"6 n,ar es doch früher, als dem „„„."Menschen der Ertrag des ungeackerten Landes genügte und er so lebte, wie die wilden Völker noch sitfv' k nru.r erntcn und nicht säen und daher auch Ptrtebett sein müssen mit dem, was die Natur gut- Si i? ,Ut; ^ der Anwendung des ersten Pflu-dcrerstc Grund zu dem Wege gelegt, der zum Mehlfaß fuhrt, die erste Frucht war ein Schrift-zeichen,: das der Mensch in die mütterliche Erde schrieb, der erste Buchstabe des großen Gesetzes der Kultur. Mit der ersten Frucht begann die Herrschaft des Menschen über die Erde, deren Gast er bisher nur gewesen. Was die Natur freiwillig lieferte, genügte dem Menschen nicht mehr, seine Bedürfnisse standen nicht mehr im Einklänge mit der Natur, sie gingen weiter, und so mußte er, um sich zu befriedigen, die Hand ausstreckeu uud thatkräftig in den Kreislauf der Dinge eingreifen, er mußte anfangen zu arbeiten. Wie oft hört man sagen, daß der Mensch, der die Arbeit erfunden, auch etwas besseres hätte thun können. Die Arbeit ist nicht erfunden worden, sie ist die nothwendige Folge der Verhältnisse. Nehmen wir an, daß ein einzelner Mensch, einerlei wer von uns allen, auf eine einsame Insel verschlagen würde und als Robinson der zweite für sich selber sorgen müßte. Wind und Regen zwingen ihn, ein Obdach zu suchen, das Blatt zur Kleidung zu benutzen, der Hunger treibt ihn, die Frucht vom Baume zu brechen, die Muschel am Strande zu suchen und zu öffnen. Der einzelne Menfti wird zum Jäger. Nichts bindet ihn au die Scholle, wohin sein Fuß ihn auch tragen mag — überall findet er seinen Bedarf. Anders gestalten sich die Verhältnisse, wenn dem Einzelnen sich die Familie hinzngesellt. Wohl vermag die Gattin im rüstigen Alter auch dem Manne auf dem Jagdpfade zu folgen, aber wenn das Alter sich naht, wenn um das Haupt der Familie sich Greise und Kinder schaaren, dann wird die Bewegung schwerer, das Herumstreifen hört auf» weil ein Band die Familie eint, welches die Schwachen knüpft, die nicht folgen können. Dies Band ist das edelste aller Gefühle, welches nur dem Menschen eigen, die Liebe in ihrer reinen Schöne, die selbst über das Grab hinaus dauert und fortblüht in der Erinnerung. Die Sorge für die Familie machte den Menschen zum Ackerbauer. Auf einem beschränkten Raume mußten jetzt mehrere Menschen die Befriedigung ihrer Bedürfnisse finden und der Boden mußte ge- um den bedaucrnswerthen Stamm zu ziehen bemüht ist, nur zu vervollständigen bestimmt wäre. Was aber bei der Raschheit der heutigen Entwicklung die Jsolirung eines Volkes aus der allgemeinen Kulturströmung und dessen ultramontane Beherrschung bedeutet — das zeigt Spanien, das zeigen die spanischen Länder Amerikas, das zeigen die rein slavischen Länder. Politische Rundschau. Laibach, 21. Juni. Inland. Die Angrisssversuche auf die thener-sten Errungenschaften der letzten Jahre haben wenigstens das gute, die deutsche Bevölkerung aus ihrer Schläfrigkeit und Vertrauensseligkeit aufzu-rüttel». Wir sehen überall Parteiversammlungen erstehen und die Gleichgesinnten zu Vereinen sich schaaren. Ein mährischer Parteitag hat am 18. d. in O l m ü tz stattgesuuden. Männer aus allen Theilen Mährens haben sich zusammengefunden und berathen, wie man den energischen und nachhaltigen Wühlereien der Czechen ebenso energisch und nachhaltig begegnen könne. In Ried (Oberösterreich) haben die Wähler jene Abgeordneten, die dem Anträge auf Budgetverweigerung ihre Zustimmung versagten, als nicht mehr zur Partei gehörig erklärt, und im Wahlkreise Tachau in Böhmen wurde dem seither ausgetretenen Abgeordneten Leeder das Vertrauen der Wähler gekündigt. Das Gesammtergeb-niß der Beschlüsse, welche in diesen Parteiversamm-lungen gefaßt wurden, gipfelt in der Mahnung an die Deutschösterreicher, sich durch die Niederlage ihrer Vertreter im Abgeorduetenhause nicht einschüchtern zu lassen und fortan nur noch entschiedener als bisher für das Verfassungsrecht und für ihr Volksthum gegen die Uebergriffe von gegnerischer Seite einzustehen. Das Ministerium scheint in den letzten Tagen einige gute Proben seiner reaktionären Bereitwilligkeit abgelegt zu haben, denn das „Vaterland" äußert sich sehr wohlwollend über das Ministerium, indem es ihm nicht nur die Absicht, das Abgeordnetenhaus auszulösen, sondern auch noch drei gute Werke nachrühmt: erstens, daß „der Ausgleich mit Galizien zwischen der Regierung und dem galizischen Abge-ordneten-Klub vereinbart worden sein soll;" zweitens, daß „die Verhandlungen mit den böhmischen Notabilitäten zwar noch nicht „ein positives Ueber-einkommen" herbeigeführt haben, aber daß „die guten Absichten der Regiernng auerkannt werden;" drittens, die (unten folgende) Erklärung des Grafen Hohenwart über seine Uebereinstimmung mit dem katholisch-politischen Kasino Josefstadt in Sachen der Ausschreitungen der Presse. In Wahrheit, das sind der guten Werke genug, um für einen Tag das Wohlwollen des „Vaterland" zu gewinnen. zwungen werden, mehr herzugeben, als er freiwillig that. Die Liebe war es, welche die Arbeit erfand. Nicht der bloße Selbsterhaltungstrieb, sondern das wunderbare Gefühl, welches den Menschen zum Menschen hinzieht und die Sorge für das Wohlergehen derer, die durch Bande des Blutes oder durch Neigung dem Herzen nahe stehen. Wohl mußte im Laufe der Jahrhunderte die erste Arbeit, die Bebauung des Ackers, andere Gestaltungen annehmrn. Was der krumme Ast mit dem Widerhacken nicht mehr vermochte, wurde mit dem Grabscheit erreicht. Der Metallkundige schmolz das Eisen aus den Erzen und lieferte dem Ackerbauer den Pflug mit der eisernen Schaar, welcher den Boden tiefer auswühlte. Dem Ochsen wurde das Joch aufgelegt: die Herrschaft des Menschen erstreckte sich bald über die Thiere, derer Kräfte er sich bediene« mußte. Der menschliche Charakter besitzt aber nicht allein edle Züge. Neben dem Schönen birgt stck das Unschöne, neben der Freude an dem Glück anderer schlummert der Neid, neben der Liebe der Das katholisch - politische Kasino Josefstadt, vertreten durch eine aus drei Mitgliedern bestehende Deputation, hatte am 18. d. die Ehre, dem Herrn Minister Grafen Hohenwart eine Petition um gesetzliche Maßregeln „gegen die Uebergriffe der liberalen Presse" zu überreichen. Nachdem der Sprecher der Deputation, Med. Dr. A. Gruber, die Hauptpunkte der Petition (Angriffe auf Religion und Kirche, Verletzung der öffentlichen Sittlichkeit, Herabsetzung der staatlichen Autorität, Nationalitäten-Hetze, Kränkung der persönlichen Ehre, Erschütterung des EigenthmnSrechtes) skizzirt hatte, erwiderte (nach dem „Vaterland") Sc. Exzellenz im wesentlichen Folgendes: „Mögen die Herren überzeugt fein, daß das Ministerium feit Anbeginn die Uebergriffe der Presse in ernste Erwägung gezogen hat. ES ist kein Zweifel, daß durch die Ausschreitungen der Presse die kirchliche und staatliche Anktoritüt gleichermaßen gefährdet wird. Ich glaube, wir befinden uns hierüber in vollkommenem Einklang, und hoffe, daß die Zeit nicht mehr ferne ist, wo die Presse wieder in jene Schranken wird zurückgewieseu sein, welche die Rücksicht aus das staatliche und gesellschaftliche Wohl erheischt." Die theilroeije Auflösung der Militär-grenze findet in den ungarischen Blättern eine im allgemeinen günstige, in den s l a v i s ch e n dagegen eine sehr ungünstige Aufnahme. Das mildeste, was die letzteren sagen, ist beiläufig: das Manifest befriedigt die Magyaren nicht ganz, die Grenzbewohner aber gar nicht. Einige nrtheilen noch schärfer. Die „Politik" wirst den ungarischen Ministern vor, daß sie in unerlaubter Weise die Krone in den Vordergrund geschoben haben, und faßt ihr Urtheil in die Worte zusammen: „Wir sind prinzipiell nicht gegen die Entmilitarisirung der Grenze, ja unser Blatt hat vor Jahren schon für dieselbe oft und warm plaidirt. Was wir aber verlangen können und müssen, wäre, daß die Betheiligten und Betroffenen ctfcnb einzugreifen: es würbe schwer, das Mehlfaß zu füllen. Des Menschen Geist ruhte nicht. Er allein war es, ber neue Hilfsquelle» aufschloß. „Gib bem Acker zurück, was bu ihm genommen," so lautet bie Zauberformel, welche neues Leben schafft. Die Wissenschaft wies nach, welche Bestand lyeue bte Pflanze in bem Boben vorfinden muß, wenn sie sich kräftig entwickeln und reiche Früchte tragen soll. Nicht im Morgenroth allein ist ber Weg Mm vollen Faß, tief unten in dem finstern Schacht der Stetnsalzwerke fördern fleißige Hände bie Kali-!al$c' deren bie Pflanze bedarf, da« Schiff bringt den bekannten Guano von den fernen Chincha-Jn- Kampfe wider dieselben an Gründen fehlt, so haben sie dafür den Vorth eil, daß sie von der Sprache ber Schriftsteller, welche burch bie Gesetze bes Anstanbes in strenge Grenze gebannt ist, keinen Gebrauch machen, und statt ihr die nicht wohlklingende, aber überaus kräftige utib in Wahl ber Ausdrücke schrankenlose Sprache ber Schiffzieher nnd Grünwaarenhändlerinnen anwenden. Vor einigen Tagen erließen bekanntlich die Führer der Altkatholiken in Baiern einen Ausruf an die deutschen Katholiken, welcher ein bedeutungsvolles, für die zukünftige Verfassung der katholischen Kirche vielleicht epochemachendes Schriftstück ist. Von diesem Aufrufe gibt der in München erscheinende klerikale „Volksbot" seinen Lesern mit folgenden Worten Kennt-niß: „München, 15. Juni. Der allgemeine Augsburger Ablagerungsplatz für jedweden Schund, somit auch für katholischen Unsinn und museumshäretischen „unfehlbaren" Schwindel (es ist hier die „Augsburger Allgemeine Zeitung" gemeint), ist neuerdings wieder durch eine sogenannte „Erklärung Döllinger's und Genossen" beglückt worden. Dieses neue, von Halsstarrigkeit, infernalischer Bosheit und obligater unfehlbarer Bornirt-heit strotzende Machwerk wird der „Volksbot," sobald die hohe Jubiläumsfeier des heiligen Vaters vorüber ist, näher beleuchten, denn es hieße diese hohe Feier prosaniren, wenn man sich während derselben mit dieser ebenso unverschämten als nichtswürdigen Erklärung oder mit den 31 Unterzeichneten Kaltkatholiken befassen thäte. Der „Volksbot" seinerseits hält es jedenfalls unter seiner Würde, dies jetzt zu thun, will aber die Namen dieser 31 gleich bekannt geben, damit jeder Katholik diese Häretiker kennen lerne und sich vor ihnen hüten könne." Nun folgen die Namen der unseren Lesern bereit- bekannten Unterzeichner des Aufrufes. — Preßmanöver. In Provinzblättern finden wir folgende offiziöse Korrespondenz aus Wien: „Die neuliche Lügennachricht von einer durch die Regierung beabsichtigten Auftheilung Schlesiens hat heute ihr ®e< genstück erhalten durch die neueste Lügennachricht, daß die Regierung fämmtliche slovenische LandeStheile in Steiermark, Kärnten, Krain, Istrien und Kroatien zu einem gemeinsamen Krouland- .„Königreich Jllirien" zu vereinigen gedenke. Auch diese Nachricht ist, wie die erste, vollkommen aus der Luft gegriffen und ohne jeden thatsächlichen Anhaltspunkt rein erfunden. Beide Lügennachrichten sind von einem sogenannten „Internationalen Korrespondenz-Bureau" ausgegeben worden, das in jüngster Zeit hier entstanden ist und unter dem Vorwande, die Zeitungs-Redaktionen mit den neuesten und verläßlichsten Telegrammen zu versehen, sich eigentlich nur mit der gewerbsmäßigen Verbreitung falscher, gehäffiger und beunruhigender Nachrichten besaßt. Ein solches Treiben, das aus Kosten der Wahrheit und des Publikums internationale Geschäfte macht, das die Institutionen der Preßfreiheit mißbraucht und seln, riesige Walzwerke zermalmen die Knochen, welche dem Boden die nothwendige Fosforfäure zuführen. Der Weg zum Mehlfaß ist ein bunt gewundener geworben, der Fleiß allein thnt es nicht mehr, die Erkenntniß der geheimen Vorgänge in der Natur muß ihm zur Seite stehen, beim Jahr aus Jahr ein will bas Faß gefüllt fein. Wmiberbare Welt, stets dieselbe und benttoch stets wechselnd! WaS sich im Leben ber Völker ereignete, wiederholt sich stets wieder im Leben der Einzelnen: der Kampf uin'S Dasein und das Ringen zur Vervollkommnung, biö bie kurze Spanne Zeit abgelaufen ist. Wenn aber der Mensch das ©einige gethan und mitgewirkt hat an dem großen Bau der Menschheit, und auch seinen Baustein herzugetragen hat zum großen Tempel der Kultur, der tut Sonnenschein des Geisteslebens schimmern wird, so lange Menschen Me Erde bevölkern: dann wird ihm der eine Weg, der beste Weg «in freundlicher sein, und der liebliche Dichter wird für ihn den frommen Vers nicht vergebens gesungen haben: „Wo mag btt Weg zum Lhirchhof sy? Was fragscht noch lang? Gang wo de roitt: Zum stille Grab im chilele Grund Führt jede Weg und 's fehlt ft nit." befleckt und das zugleich weile Kreise in Beunruhigung und Aufregung versetzt, ist nicht nur unanständig und unwürdig — es ist ein Frevel an jenen Grundsätzen, die, wenn sie auch nicht im Straskodex paragrasirt sind, doch heilig gehalten werden müssen, so lange die gesellschaftliche Ordnung und Zivilisation noch bestehen sollen. Drängt sich dem gegenüber nicht unwillkürlich die Frage auf, ob nicht vor allem die Presse selbst berufen wäre, solchem Unfug, anstatt ihn zu fördern, einmüthig zu steuern und lieber durch eigene Kraft jenen Reinigungsprozeß zu vollziehen, der durch solche krankhafte Erscheinungen unbedingt nolhwendig sein wird?" Dem haben wir nur so viel beizufügen, daß gut ministerielle Blätter der Sache Vorschub geleistet und dabei nach landesüblicher Art auf die oppositionellen Organe weidlich geschimpft haben. — Dem „Frankfurter Journal" schreibt ein römischer Korrespondent: Im Garten des Vatikans gedeihen die duftigsten Früchte. Ich rede diesmal nicht etwa bildlich von dem Dogma der unbefleckten Em« psängniß, von dem Lehrsätze der päpstlichen Unfehlbarkeit und ähnlichen apostolischen Paradiesäpfeln, sondern von dem indischen Obst, das, wie Homer sagt, von Kronions Regen ernährt wird. Vor allem erfreut sich der päpstliche Garten der prachtvollsten Ananas-Erdbeeren. Dieser Tage stieg nun Pius der Neunte eigenbeinig in den Park hinab, wandelte, mit einem geweihten Körbchen versehen, nach den Beeten und pflückte zwölf der leuchtenden Früchte vom Stiele. Sorgfältig legte er die Erdbeeren in das binsengeflochtene Oval und kehrte alsdann langsam in majestätischem Menuettschritt in die Gemächer des Palastes zurück, wo er die Früchte segnete. Eine Stunde später empfing er eine vornehme Florentinerin in spezieller Audienz, überreichte der geliebten Tochter das Binsenkörbchen mit dem vatikanischen Obst und erhielt dafür — zwanzigtaufend Lire in Billeten der exkommuni-zirten Florentiner Nationalbank. Die Florentinerin hat, wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahre, das kost, spielige Desiert mit eilf Gesinnungsgenossinnen, die zu der Kaussumrne beigesteuert hatten, getheilt. Sie sehen, wenn dem heiligen Vater alles quer geht, so kann er immer noch Kunst- und Handelsgärtner werden; seine Chanßen sind herrlich! Wie viel Körbe mit Erdbeeren wollte ich den Tag über segnen, wenn ich Käufer fände, die nur den hundertsten Theil von der Noblesse der frommen Toskanerin besäßen! — Ein Schreiben des Untergouverneurs der Bank von Frankreich, Marquis de Ploeuc, gibt einige Aufschlüffe über die Theilnahme dieses Instituts an der Finanzverwaltung der Kommune; dasselbe ist an den „Bien public" gerichtet und besagt: Durch die Ereignifle vom 18. März überrascht, blieb die Bank in Paris die Wächterin des französischen Kredits und bedeutender aktiver und nicht aktiver Werthe. Nach 69tägiger Regierung der Kommune, das heißt de-Schreckens, ist sie intakt; keine bewaffnete Macht hat trotz zahlreicher direkter und indirekter gewaltsamer und diplomatischer Versuche ihre Schwelle überschritten. Sie vertheidigte schrittweise ihren Barvorrath und nur angesichts der bewaffneten Aufforderungen der Kommune oder des Wohlfahrtsausschusses lieferte sie Tag für Tag das Konto der Stadt Paris in Höhe von im Ganzen 9.401.000 Fr.; ferner gegen eine Blankovollmacht von Versailles die Summe von 7,290.000 Fr. aus. Die Stadt Paris wird nicht finden, daß die Summe von 7.290.000 Franken für ihre Rechnung oder die des Staates ein übertriebenes Lösegeld von der Plünderung war, welche ihr drohte. Wie ist dieses Resultat erzielt worden? einfach durch das Bewußtsein der Pflicht, durch das Zusammenwirken der Mitglieder des Regent-schaftsrathes, welche trotz der gegen sie erlassenen Haftbefehle in Paris geblieben sind, durch die feste Haltung des bewaffneten und nicht bewaffneten Personals der Bank von Frankreich und — mit Verlaub Jener, die nach bestandener Gefahr nur die Undankbarkeit kennen — durch den Beistand des Delegirten der Kommune (BeSlay), welcher, ohne sich in die Verwaltung der Bank einzumischen, jedem Gesuch, welche» sich aus die Erhaltung deS großen Institutes bezog, bereit» willig Folge gab. — Der oberste Gerichtshof von England hat in Folge einer Klage der Fürstin Reuß gegen die L a n g r a n d' s ch e Soci^te g^m-rale pour favoriser le credit foncier entschieden, daß FUrst Thurn-Taxis als erster Zeichner gehalten sei, die Aktien voll einzuzahlen, widrigenfalls er als dem Konkurs verfallen erklärt würde. Es wird sich nun zeigen, ob die Fürst Thurn-Taxis'fche Erbschaftsverwaltung die geforderte Einzahlung, die, nebenbei gesagt, mehrere Millionen Franken ausmachen dürfte, leisten oder es vorziehen wird, in England als fallit zu gelten und den englischen Boden gänzlich zu meiden. — Das größte Geschäft der Welt ist ohne Zweifel dasjenige von A. F. Stewart in New-Uvrk; es ist ein Modewaaren-, Seide-, Leinwand-und Manufakturwaaren-, desgleichen auch Kleider-, Wäsche- und Handschuhgeschäft. Es beschäftigt bei 1730 Personen, nämlich 1 Generaldirigenten, 19 Vorsteher der einzelnen Geschäftszweige, in die es zerfällt, 1 Oberkassier und 9 Kassiere, 1 Oberbuchhalter und 23 Buch: Halter, 9 Korrespondenten, 470 Verkäufer und Verkäuferinnen, 880 Putzmacherinnen und Schneiderinnen; 1 Kastellan, 2 Botenmeister und 27 Thürsteher, 55 erwachsene Austräger, Kolporteurs und Hausknechte und 190 Laufburschen. Zur Weihnachtszeit findet wegen gehäufter Bestellungen und Ablieferungen eine Vnstär kung des Personals in allen Zweigen statt und steigt dann die Gesammtziffer der in diesem Riesengeschäste Thätigen auf 2200 Personen. In dieser Zeit beträgt der tägliche Geschäftserlös durchschnittlich 80.000 Dollars, steigt aber auch auf 100.000 D. Der Gesammtumsatz eines Jahres beläuft sich auf 17 bis 18 Millionen Dollars, d. H. mehr als der manches europäischen Mittelstaates. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Ein frecher Diebstahl) wurde gestern gleich nach Mittag im ersten Stock des Deschmann» schen Hauses auf der St. Petersvorstadt verübt. Die Inhaberin der Wohnung war zufällig abwesend, und diesen Umstand mußte wohl der Gauner gekannt haben, denn er öffnete, nachdem auch die Bedienerin sich entfernt hatte, mit völliger Sicherheit die versperrten Thü-ren und machte sich dann in aller Ruhe über Kästen und Schränke her, sie einer prüfenden Durchsicht unterziehend. Ein nebenan wohnender Herr hörte wohl, daß Jemand in der Wohnung sei, glaubte aber, es sei die Bedienerin, und störte daher den Dieb nicht. Glücklicherweise war seiner Nachforschung die Lade, in welcher sich ein bedeutender Werth befand, entgangen, und so war seine Beute nur verhältnißmäßig gering, immerhin aber fielen ihm auch recht werthvolle Pretiosen und etwas Geld in die Hände. Die Sicherheitsbehörde wurde sofort verständiget und bei dem Umstande, als der Dieb im Hause gesehen wurde, natürlich ohne daß man eine Ahnung des Kommenden hatte, dürste seine Erforschung hoffentlich gelingen. — (Für die freiwillige Feuerwehr) spendete Herr Emanuel Tschinkel, Chef der Firma August Tschinkel Söhne, die Summe von 50 fl. — (Die freiwillige Feuerwehr) hat Morgen Abends um 6 Uhr ein Leichenbegängniß; es starb nämlich ein Mitglied dieses Vereins, der Schutzmann Herr Franz G r e s s e l. Zu diesem Kondukte rückt die gesammte Mannschaft in Rüstung aus, die Steiger jedoch ohne Seil und die Schutzmannschast ohne Armbinde. Die Versammlung der Mannschaft findet um '/,6 Uhr beim Magistratsgebäude statt, von wo dann zum Trauerhause, Pollana Nr. 60, ab-marschirt wird. — (Boöco's Sohn), des berühmten Taschenspielers, ist in Laibach angekommcn und wird sich am 22. d. M. im Theater in der von seinem Vater er. erbten Kunst produziren. Da dem Sohn ein Ruf vorangeht, Der an jenen seines Vaters reicht, so dürfen wir einem interessanten „Abend der Täuschungen" cnt-.gcgenschcn. — (Schlußverhandlung Domenig.) Die am vergangenen Montag über Ansuchen des Der-theidigerS des Hauptangeklagten, Herrn Dr. Achaöiö, vertagte Schlußverhandlung gegen Domenig und Konsorten wird morgen um 9 Uhr Vormittags wieder ausgenommen und beginnen um die besagte Zeit die Schlußvorträge. — (Ertrunken.) Am 16. d.M. fiel der dreijährige Franz S., Sohn des Mühlenpächters in Neudegg, ohne Aufsicht gelassen, in den Neuringfluß und ertrank. Der Todesfall wurde durch eine Gerichtskommission untersucht. — (lieber Glasers Rede.) Der „Weser-Zeitung" wird aus Wien geschrieben: Im Abgeordnetenhause hielt der StrafrechtSlehrer an der hiesigen Universität und nachmalige SektionSches im Unterrichtsministerium Dr. Julius Glaser eine Rede Uber das Verhältnis} zwischen Schule und Nationalität, deren Beachtung den weitesten Kreisen nicht warm genug empfohlen werden kann. Es war von unbeschreiblich wohlthnender Wirkung, an dieser Stätte, wo sonst nur Leidenschaften und Fräsen im grimmigen Anprall tosen, einer solchen sachlich und geistig hoch stehenden Darlegung zu begegnen. Wo die deutsche Partei mit solchen Waffen sicht, da kann sie des Sieges gewiß sein, mögen auch noch so viele Flüchtige ihren Reihen enteilen, da kann sie sicher sein, den Gegner nicht mit brutaler Faust in den Sand zu strecken, sondern knirschend und stumm sich zurückziehen zu sehen. Leider daß die Versasinngspartei im Abgeordneten Hause der Männer vom Kaliber Glasers so wenige aufzuweisen hat. Gehört doch selbst Glaser nicht zu den kanonisir-ten Größen der Partei, die gestern nicht blos ihm, sondern auch demselben Slremayer zujubelte, den sie mit Koth bewarf, so lange er am Ministertische saß. Dr. Glaser hat durch seine gestrige Rede dargethau, daß es eine arge Sünde wäre, wollte man bei einer eventuellen Neugestaltung des Kabinets — und dazu wird und muß es ja doch kommen — ihn abermals in zweite Linie anstatt in'S Vordertreffen stellen. Die Niederlage, welche die slavische Opposition gestern durch die Rede Glaser» erfuhr, wiegt wahrlich den Sieg auf, den sie vor einigen Tagen errungen. Witterung. Laibach, 21 Juni. Gestern Abends Regen, Nach« mit Unterbrechungen. Heute Vormittags meist bewölkt, gegen Mittag theilweise Aufheiterung, schwacher Siidwestwinb. Wärme: Morgens 6 Uhr + 10.9“, Nachm. 2 Uhr + 16.6“ R. (1870 + 24.0°; 1869 +14.8°). Barometer im fallen 323.83"'. Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 11.3°, um 0 6“ unter dem Normale. Gestriger Niederschlag 4.88"'. Heute ist Sommeranfang, die Sonne hat den höchsten Stand erreicht und tritt um 10 Uhr 40 Minuten Abends in das Himmelszeichen des Krebses. Angekommene fremde. Am 21. Juni. Elefant. Rasgon, Verwalter, Treffen. — Proßenag, Marburg. — Lhronberger, Kanfm., Agram. Stadt Wien. Rnard, Gewerksbesitzer, Veldes. — Sore, Privat. — Knaus, Vikar, Gurkfeld. — Sadnik, Pfarrer, Gottschee. — Homatsch, Gradatz. — Samt, Kaufmann, „■ — Gentilomo, Triest. — Cleich, Triest. — Schulderer Edler v. Frauenbruck, t. f. Oberst, Rudolfswerth. — Baronin Lazarini, Graz. Balerlscher Hof. Herenhardt, Cilli — Satter, Agent, Triest — Menzel, Livorno. Moliren. Eisenstädter, Handelst,,., Schleining. Verstorbene. 00 ®e", 2 0. I li n i. Lorenz Sajic, Taglöhner, alt Jahre, im Zivilspital an der Lungentuberkulose. Gedenktafel über die am 24. Juni 1871 stattfindenden Lizitationen. Kari'sche Real., Martinsdorf, BG. Naffenfuß. .7 > Seine'sche Real., Schleinitz, BG. Laibach. - o Aum'sche Real, Tomiselj, BG. Laibach. - 9 I' rr ' Strolche Real, Drenik, BG. Laibach. -ir -ii dieal., Jllovagora, BG. Großlaschitz- ”, \ S 'tk sche Real., Usevk, BG. Laas. - l.geilb., Sk"fca1che «>eal Schwarz, BG. Seisenberg. - 3. Feilb., Ptbernik sche Real, ad Nassenfuß, BG. Naffenfuß. Telegramme. Wien, 20. Juni. Der Reichsrath lehnte die Einführung des Legalisirungözwanges ab. Paris. Thiers sagte die Revue ab, weil die Truppen Vive l’Empereur riefen. London. Der Herzog von Aumale ist nach England zurückgekehrt._______________________ Wiener Börse vom 20. Juni. Staatsfonds. fflclb Warc I ip-rc.Rente, öst.1>ar.1 69.45 SS.Soli bto. dto. öst.inSilb. «» 15 rh so Hole Bon 1R54 . . . 91.50 «5.— * do|c von 1860, ganje l>0L> 1(0 40 $ -»>- von 1860, (JÜltft. 112.5» 118.50 116.50 12G 75 85 75 79 CO 65.50 76.— 66. 79.80 86 -76 50 vramiensch. v. 1864 Qrundentl.-Obl. Steiermark zuixSl. »ätnten, fttain a. fiäflenlanb 5 „ Ungarn . . zu 5 „ ffroat. u.Slo». 5 „ Siebenbürg. „ 5 „ Aotten. Äattonalbant . . . 778 — 779 - Union - it)fl.ltt . . . 282.80 V8S __ Srcbitanttalt . . . ibo 20 210.40 #1. 6. escompte»®?!. 905.— 910.— Lnaio-österr. Bank . in to »45.-Den. Bodencrcd.-L. . r70 — »71.— Oelt H^otd.-Bank. 87 50 88./0 Bteier. B9comet.=ibt. MO.—! Franko - Austria . . i?i.(0 )21.f0 ttaif. Ferb.-Norbb. ,1 V287, 2: Südbabn-Gesellsch. .176/0 17« 40 Ikail-Itlisabetb-Bahn. 2i3.75 124.85 rarl-Lubwig-Badn J50.25 >50.60 Siebend, «kisenbahr. . 173 25 173 5> EtaatSbahn. . . . 455.— 426.— »aif. Franz-Iolefrb. . üil.l 75 204 15 FünN.-Barcler E.-B. 175 50 176 60 lllsölb-kfium. Bahn . 176 50 17?. Pfandbriefe. 1 «ation. d.üB. eerloet. 92 SO 92 fO ttng. Bob.-Srebitanst. 8D.25 89.50 Allg.öst.Bob.-llrebit. 106.25! 106.60 bto. in »av.tittf*. . 86.80 j 87. bto. Bon» i Üicrbb. (100 fl. Lose. Srebit 100 fl. ö. SC. Don.-Dampfsch.-Bej »d 100 fl. CM. . Triester ICO fl. EM. bto. SO fl. ö.SB. c.fcnet .