LllitmchcrMMtllng. Nr. 289. Vlän»melatlonspr«l»: Im Kumpt»lr gan^,. «l. il, halbj.fi. ».l0. Für bl« .^nftellunz in« Hau5 Y«l»l. »0 tr. »l!t ber Post ganzj. fi. ,b, halbj. st. 7.!^«. »Oll., »«. 1 fi.; lonst Pl. Zeile l«. «lr., «,.«tr,, 3«. lN lr. u l. w, )nlern»««stempel ,cbee große Bedeutung der obigen Rcformoorlage für die Consolidierung ui" seres Staatslebens und die «lfesti^ut,« der Verfassung hin und knüpfen hieran den Ausdruck der Zuversicht, daß die RcichSncrtretung mit maßvoller Erwägung aller politischen Velhältnisse an die Lösung dcr ihr obliege«' den wichtigen Aufgaben schreiten werde. ..Niemals vielleicht", schreibt die ,.N. Fr. Presse", „hat der Tag, an dem die Ncichsvi'rtretun« sich versam» melte, sowie jcyt den ooUen Ernst der Geiühlc angc-regt. Zu hoher, weit in die Zukunft hinausgreifcnder Wirksamkeit war der constituiercnde Reichstag vox 1848, war die erste auf Grund der Februar«Verfasful,a versammelte, war die mit Berathung der December-Verfassung betraute österreichische VollSoertrcluria, mindestens in demselben Maße berufen, wie e« die couftilul miellc Körperschaft ist, welche morgen ihre durch sechs Monate. unterbrochene Arbeit wieder aufnimmt, 'lbcr vor vier-' unbzwanzig, vor zwVlf und o»s fünf Jahren war daS österreichische »oll nicht so weil zu sittlichem Ernste und politischer Einsicht herangereift, wie es heute ist. Die unklare Ueberschwäual. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 12. Dezemve,. Präsident R. o. Hopfen eröffnet die Slhuna u» 11 Uhr 50 Minuten. Auf der Ministerbanl: Se. Durchlaucht Minister-tip! äsidmt Fürst Auersverg und Ihre Efzelltlizc» die Minister: Freiherr o. Lass er, Freiherr de PreliS, Dr. Glaser, Dr. Unger. Dr. v. Stremayr, Dr. Van Hans. Ritter o. Ehlumecly u„o Oorrst Horst. Unter dem Einlaufe befinden sich als Regierungsvorlagen der Gesetzentwurf, betreffend die Forteih bung der Steuern und Abgaben, dann die Bcstreltuna des Staatsaulwandes in der Zeit vom I. Jänner bi« Eooe FmiMml. BurfiirlUn und Hofdame. Historische Novelle von Albert Höfer. ^Fortsetzung.) Der Kurfürst Karl Ludwig wollte leine Rathgebe-lin. sondern ein Weib — ein liebendes, hingebendes Weib. das die Staatsgeschäftc über ihre Pflichten als Hausfrau und Gattin vergaß, und dazu war die Kur« furstin nicht geschaffen. Sie wollte regieren, herrschen ^ ihr that noch die KönigSl>one ihrer Schwiegereltern leid. und ihr Hof dünkte lhr gar klein und geringfügig, b'ncinstürzen in die Staatsgeschäfte hätte sie sich mögen, anstatt den FrühstilckSlisck zu bedienen und die Stelle tlner Hausfrau zu bekleiden, und das war ein Punkt, ben Karl Ludwig nicht berührt wissen wollte. Er ehrte und achtete die Klugheit seiner Gemahlin, über er wünschte sie nicht in Slaatsgeschäflen vcrwen-btt. I„ ihrem einenen kleinen Kreise mochte sie damit «länzen und ein Muster ge„annt werden, aber nie sollte sie — wic er es nannte — aus den Grenzen der Weib-llchleit heraustreten. Der Kurfürst küßte freundlich die Hand feinet Ge. Mahlin. was ei« sarkastisches Lächeln bei ihr hervorrief, erkundigte sich nach ihrem Bcfil,dcii und führte sie dann ^ oen Friihstückslisch. wo er sich ihr gegenüber in einen Sessel niederließ. Weder dcr Kurfürst noch seine Gemahlin schienen zu "«er Unterhaltung aufgelegt. Ersterer war sichtlich verstimmt; eine Wolke lagerte auf feiner Stirn, und "tztere war lall und stolz wie immer. So war das Frühstück bald schweigend beendet und der Kurfürst hielt es für nöthig, versuchsweise eine Unterhaltung anzuknüpfen, aber seine Gemahlin gab kurze Antworten, bis sie auf einem Punkte anlangten, der ihr eher beachlenswerlh erschien. Es war die näckste Hoffest!ichkeit, denn diese qab der Kurfürst«, Charlotte Gelegenheit, sich in ihrem ganzen Glanz der Hoheit zu zeigen. „Ich überlasse Ihnen die Arrangement", sagte der Kurfürst, „da ich weiß, daß das niemand besser versteht, als meine liebenSwerthe Oemalin. Gerne bespräche ich mit Ihnen das Weitere, aber »maufschiebbare Geschäfte zwingen mich, die Angelegenheit allein in Ihre Hände zu legen." Die Kurfürstin horchte bei den letzten Worten hoch auf, aber fast zu gleichcr Zeit trat auch dcr herbe Zug um ihre Lippen deutlicher hervor — sie durftc nicht fragen, welcher Art diese Geschäfte waren, und doch hätte sie es so gern erfahren. „Durchlaucht vergessen", sagte sie mit spottendem Tone der Stimme, „daß meine häuslichen Geschäfte mich ebenso sehr in Anspruch nehmen, wie Sie die Staat«, geschäfte, und daher bitte ich Sie, einen Untergebenen damit zu beauftragen." Der Kurfürst fixierte feine Gemalin fcharf. wäh. rend feine bleichen Wangen sich leicht röthetcn. Er be. griff die Absicht der Kurfürstin, ihm einen leichten Stich zu versetzen und entgegnete daher ebenso: „Es freut mich sehr. daß Sie sich so in die Pflich. ten Ihres Berufes vertieft haben, und werde mich so» fort um jemanden bekümmern, damit ich Ihre kostbare Zelt nicht m Anspruch zu nehmen brauche." , Mit diesen Worten wollte der Kurfürst das Ge. mach verlassen, als ein eintretender Diener Fräulein Maria von Degenfeld meldete. Theilweise aus Neugier, theilweisc um gleich die Vetann.schaft der Dame zu machen, die fortan em M.t. ^?.^^?""°"" """ sollte, blieb oer Kurfürst Üb ?aen ^/tt . 7 o"" Fensternische, die ihn von dem übrigen Theil des Zlmmers trennte Die Kurfürstii! hatte ihre Ruhe bereits wieder an-genommen, d.e ihr durch den letzten Theil der Ultter. Haltung mlt ihrem Gemahl verloren gegangen war. Sie schult mit stolz erhobenem Haupte im Ge. mache ^uf und nieder, das schwere Seidenkleid, das in emer Schleppe auslief, rauschte hinterher, und das ein. tretende Fräulein von Degenfeld blieb mit den unzwei. dtutigsjen Zeichen der Furcht und Angst, zum groben «musement des Kurfürsten. «uf der Schwelle stehm Nöthe und tiefe Blässe wechselten schmll mit einander auf dem lieblichen Gesichte, und zitternd suchten die Augen die Frau Kurfürslin. «Treten Sie näher, Fräulein von Degenfeld," sagte die Kurfürstin. der das befangene Auftreten des ' jlwaen Mädchens misfiel, während Maria vor Angst umlom. men zu müssen glaubte, indem sie dem Bc ehle .^ola» leistet«. " " Ja, das war wahrhaftig die Frau Kurfürslin »ie die Amme sie ihr geschildert hatte - st«>lz und "ss°h -t.» m.t e.nem Herzen von Stein - und wohl würbe Wen st?n"e! ""' " l" ""ein <" d" „Durchlaucht - verzeihen! Durchlaucht -" stot. terte das junge Müdchen. indeu ihr jetzt der helle 3048 März l873 und der Oesehentwurf, »omit die neuerlich erfolgte Repartition der zur Erhaltung des stehenden Heeres (Kriegsmarine) und der Ersahreseroe vereinbarten Relrutenconlingente genehmigt und die Aushebung derselben im Jahre l873 bewillig! wir5; endlich der Post« vertrag zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie und Deutschland. Abg. Dr. o. Perger stellt den Dringlichteits-anlrag. die beiden Gesetzentwürfe, betreffend die Fort« erhebung der Steuern und Abgaben, ferner den Post-vertrag zwischen Oesterreich und Deutschland zur ersten Lesung auf die heutlge Tagesordnung zu setzen. Dieser Antrag wird angenommen. Unter den eingelaufenen Petitionen befinden sich jene der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien um Gin» wlrtung auf die Regierung behufs Vorlage eines die Aufhebung der Berzehrungssteuer bezweckenden Gesetzes, ferner die Petitionen mehrerer Gemeinden in Nieder« Österreich um Aufhebung des LegalisterungszwangeS. Es wird zur Tagesordnung übergegangen. Abg. Dr. o. Perger stellt bezüglich del beiden auf die heutlge Tagesordnung gesetzten Regierungsvorlagen den Antrag auf Zuweisung derselben an den Finanz» ausschuß. — Dieser Antrag wird angenommen. Es folgt nunmehr der Bericht des Unterrichtsaus-schusses über den von der Regierung vorgelegten Gesetzentwurf betreffend die Praxis der Wundärzte. Eine Generaldebatte findet nicht statt und wird hierauf § 1 ohne Debatte genehmigt. Derselbe lautet: „Das bisher bestandene Verbot, wonach Wundärzte (Patrone, Maa,ster und Doktoren der Chirurgie), wenn im Orte ein Arzt zugegen ist, innerliche Kuren nicht unternehmen dürfen, wird aufgehoben." Zu § 2. welcher normiert: „Wundärziliche Oi-plome können nur bis Ende des Jahres 1875 erworben werden" — nimmt das Wort Se. Exe. Minister des Innern Freiherr o. Lasser: Bei § 2 müsse er auf« rnertsam macheu, daß die Textierun^ des § 2 d.n in der Regierungsvorlage niedergelegten Ansichten des Obersten SanitülsratheS und des Ministeriums nicht zu genügen scheine. Es habe nämlich der Oberste Sanitatsrath dessen Ansichten er hier vertrete, besonders heroorgehubcn, daß mit Rücksicht auf die Vepimmungen bezüglich der wech» selseiligcn Zulassu'.a der medizinischen und chirurgischen Personell in allen Theilen der üsterreich^chen Monarchie der Zweck der medizinisch-chirurgischen Lehranstalten in Oesterreich dadurch vereitelt würde, daß wundärztliche Diplome mit dem Recht« zur Ausübung der Praxis auch nach jenem Zeilpunlte, wo in Oestcireich tein D'.plom mehr erworben werden kann, in den Bändern der ungarischen Krone erworben werden, aus Gruno welcher die chirurgisch.wundärztliche praxis au« in der oleSsclllg«n Reichshälfte ausgeübt werden tönntt. Nothwendigerweise müsse daher durch daS Gesetz aufgesprochen werden, das mundartliche Diplome, die »ach dem Jahre 1875 irgendwo erworben, zur Ausübung oer wundürzllichen Praxis in Oesterreich nicht mehr berechtigt sind, ES sei daher wünschenSwerth, zwar nicht den § 2 der Ausschußanträge abzuändern, jedoch nucn Zusatz hu,zu< zufügen, dahin gehend: „und kaun überhaupt die Be» rechligung zur Ausübung dec wundärztlichen Praxis nur auf Grund eines vor dem Jahre 1876 erworbenen Diploms angesprochen werden." Der Antrag wird hinlänglich unterstützt. Berichterstatter Ezedil. Der Ausschuß habe einen großen Werth darauf gelegt, daß jene Perordnung, mit welcher die berührten chirurgischen Lehranstalten aufgehoben werden, im Gesetze ihren vollständigen Ausdruck ftnden. Nachdem ?« sich hier aber nur um elne Er« gänzung handle, glaube er sagen zu können, daß der beantragte Zusatz den Intentionen des Ausschusse« nicht widersprechen werde. Redner empfiehlt die Annahme des» selben. § 2 wird hierauf nach.dem Nusschußantrage mit dem vom Herrn Minister des Innern beantragten Zusätze zum Beschluß erhoben. § 3 (VollzugSllausel) wird ohne Debatte und hier« auf daS ganze Gesetz in dritter Lesung genehmigt. Ebenso wird der Ausschußantrag, lautend: „Die Regierung werde aufgefordert, wegen Erweiterung deS Praxisbefugnisses jener Aerzte, welche nur Doktoren der Medizin sind, eine Gesetzesvorlage einzubringen," zum Beschluß erhoben Hiemit ist die Tagesordnung erschöpft. Schluß der Sitzung um 1 Uhr 50 Minuten. Parlamentarisches. In der Sitzung des Finanzausschusses vom 12. d. gelangte die Regierungsvorlage über die Forterhebung der Steuern und Ahgaben, dann die Bestreitung des Staatsaufwandes in der Zeit vom 1. Jänner bis Ende März zur Verhandlung. Abg. Dr. o. Perger stellte den Antrag, eS sei die Zustimmung des Finanzausschusses zu diesem Gesetzcnt' würfe auszusprechen. Dieser Antrag so wie die §§ 1, 2, 3. 4 des Gesehentwurfes selbst wurden ohne Debatte an-qenommen. Se. Exc. der Herr Finanzminister Freiherr de Pretis erklärt während der Debatte, daß in dem vorliegenden Gesetzentwurfe die Theuerungsbeiträge für die Beamten berettS noch mit aufgenommen worden seien, daß die Regierung aber demnächst eine Gesetzesoorlage zur definitlvcn Regelung der behalte der Beamten ein« bringen werde. Die Regierungsvorlage, betreffend den Postvertrag zwlschll, drr österreichisch»ungarischen Monarchie und Oentschlalld, wird oem Abg. Dr. v. Mayrhofer zur Be» richterstattung zugewiesen. Ncder die Haltung >cr Polen läßt sich die Wochenschrift „Przeglad Polsli" des län. gereu aus; sie richtet an die Abgeordneten die Mahnung , die Polen mögen sich nicht beirren lassen durch jene föderalistischen Allüren, mit denen einige unreife PoUtilcr im Randlage, wenn auch erfolglos, aufzutreten versuchten. „Przeglad" ist entschieden yegen jede Action, die den Nesolutions-Antrag Zydlitiewicz zum Ausgangspunkte hätte; er steht die endliche Lösung der staatsrecht» lichen Frage nur in einer gesunden, den wahren Bedürfnissen des Landes entsprechenden und mit dem Reichs-Interesse oereinbarlichen Realpolitik. Die genannte Wochenschrift meint: ,Es ist bekannt, wie wenig Sympathie wir der Resolution entgegcntragen. Jedes Jahr unseres politischen Lebens, von jenem unseligen Momente au, in wclchem der Resolutiousbeschluß mit der Abberufung der Kaiserreise zusammenfiel, verrligerle sich un» sere Sympathie sin dieses Werk Einer Nacht, dem nebst anderen jene Erbsünde unserer ganzen Vergangenheit anhaftet, jener aus unseren alten Reichstagen her bekannte Schlachzlzen-Hochmuth, der darin besteht, daß der Pole vor ri'chts seinen Nacken beugt und am allerwenigsten vor d:r Majestät deS Thrones. Uns steht noch lebhaft in Erinnerung, wie sich die Autoren der Resolution dadurch geschmeichelt fanden und damit sich vrüsteten, baß die Rückstcht auf die Ankunft des Kaisers den Landtag von jenem Btschlusse nicht utigehallrn hat. Wir aber, erblicken eben darin die Ursüüde der Resolutions »Ent» stehung, denn uns schwebten dabei die Spuren und bit Erinnerung an jenen unseligen Hochmuth vor. der sich in unserer Geschichte stets der Ordnung der Staats' gewalt und dem Frieden zwischen Voll uno König hin« dcrnd entgegenstellte. Mil tiefem Bedauern müssen wir daher constatiercn, daß die Resolut ion s-Politil uns nur zu traurige» Ecfulgen fühilc und in eine Lage oelseyle, in der sich Resignation und Inbifferen-tismus gleichmäßig aussprechen. Die Rlsolulions'Politll hat unsern Standpunkt in Wien untergraben, der, wenn auch nie sonderlich hervorragend, eine zeillang gleichwohl nicht ungünstig war; die Resolutions'Politik endlich Hal am meisten die innere Entwicklung des Landes ge-hemmt, die Entfallung der organischen Arbeit «e-hindert und un« zuletzt in jene Atmosphäre der Un« sicherhelt und Unzufriedenheit mit uns felber wie mit anderen versetzt, deren Ausdruck sich getreu in der Ago< nie de« Landtaa« widerspiegelte. Die Resolution, als Leitstern der polnischen Politik, müsst em- für allemal aufgegeben werden. Au die galizischen Abgeordneten trete nun die Aufgabe und die Pflicht heran, „die gebührende Stellung wieder zu gewinnen und das nicht wegzuleuß/ nende Band der gemeinsamen Interessen Oesterreichs und Galiziens aufs neue zu kräftigen." Zur Lage in Nngarn und Kroatien wollen wir einige gewichtige Iournalstimmcn vernehmen« „Pcsti Naplo" behandelt die Filiunzlage des Landes. Das Deficit ergebe sich aub dcm Extraordinär rium und könne aus dem Erträgnisse des Landes selbst nicht qedeckt werden; ts bleibe fomit kein anderes Mittel zur Bedeckung übrig als das Aulehen. Was aber ble ordentlichen Erfordernisse betrifft, fo müssen diese allerdings aus den inneren Hilfsquellen dcs VandcS selbst >hlt Bedeckung finden, und deshalb sei eine lhcilwcise Vteuel-erhöhung unvermeidlich geworden. Der „Pester Lloyd" nimmt den Finanzminister gt-gen den Vorwurf der Opposition in Schutz, daß er btt der Bedeckung des Deficits im laufenden Jahre sich ein unstatthaftes Blrement zu Schulden hat kommen lassen» Der Finanzminister hat nämlich im Gl-dgetgesetze die Vollmacht erhaltet', einen Theil des Ausfalle« durch Lontrahie-rung einer schwebenden Schuld zu bedecken. Nun hat der Fmanzminister anstatt zu einem Anlehcn Zuflucht 5" »eb/ men, welches unter den misliche«, Fmanzoerhältnisseii ^ heuliyeu Sommers nur um hohen Preis holte rcalHtU werden lünnen, brachliegende Kapitalien deS StaatS zur Bedeckung des Deficits verwendet. Dcr „P.Ll." mag nun darüber «licht im Reinen sein, ob die Operation formell zulässig war. jedenfalls sei dieselbe praktisch zweckmäßig gewesen, denn es sei dadurch dem Staate eine beträcht' liche Zinsenlast erspart worden. — 4 ic troatische Frage soll, wie „Reform" mit-thellt, demnächst wieder in Angriff genommen werde«. Ministerpräsident Szlavy ist von der Dringlichkeit dec Frage so überzeugt, das er entschlossen ist, dieselbe lv>e> der sofort in die Hand zu nehmm. Einige unionistischt Mitglieder oer Regntcolar-Depulation gaben unbcgreif' lich^r Weise ihre Zustimmung zu dem Elaborate. N"" sehen sie aber ihren Fehler ein und werden den Versuch machen, eine Abänderung des Elaborates durchzusetzen Auch stehe zu hoffen, daß die nationalen Mitglieder der Regnicolar-Deputation einer besseren Auffassung zuaM' lich geworden seien. Schweiß auf die Stirn trat u,o der Kurfürst anfing, das arme Kind zu bedauern. „Sie sind in der That noch sehr kindisch. Fräulein." sagte die Kurfürstin streng, „und das hat man mir recht berichtet. Sie werden sich noch erst vi^le Mühe geben müssen, bevor Sie sich in der Welt bewegen lernen. Man hätte Sie nicht so dringend cm-pfehlen follen — an dem pfälzischen Hofe wird genau die Etiquette beobachtet." Wenn sie es auch nicht auSsprach, so mochte doch Maria einen ähnlichen Gedanken hegen. denn um die feinen Lippen zeigte sich ein Zug. der genau wie Trotz aussah und auch von der Kürfürstin nicht unbemerkt blieb. Sie erhob jetzt ziemlich sicher das Köpfchen und entgegnete ohne ein Zittern der Stimme: ..Verzeihen Durchlaucht meine Ungelenkigleit. ich hoffe unter Anleitung bald mehr die Etiquette beobachten zu lernen. Ich bin nie auS dem sonnigen Schwabenlande herausgekommen — " .Schon gut — schon gut." unterbrach die Kur. sürstin sie ungeduldig, ,.ich verlange leine Beschreibung Ihres Landes und Ihrer Lebensweife, sondern wünsche nur. daß Sie sich bald in die unserige schicken — ich selbst werde Ihnen Anweisungen geben. Ihre Zimmer stehen in Vereitschaft. Welche Diener haben Sie mit-gebracht?" «Keine, Durchlaucht. Nur meine alte Amme hat mich Hieher begleitet — sie wollte sich ungern von mir trennen und kennt am besten meine Gewohnheiten." „Sie werden noch viele Ihrer Gewohnheiten ablegen müssen, Fräulein, und zwar vor allem ein zu freies Auftreten," bemerkte die Kurfürstin, da« junge Mädchen sckarf ansehend. „Einer Amme bedürfen Sie nicht, sondern einer Dienerin, welche die Sitten bei unS kennt. Deshalb wird Ihre Amme morgen nach Schloß Degenfeld zurücklehren, während ich selbst für eine geeignete Person sorge', werbe." Den Kurfinsten litt es nicht länger in seinem Ver«, steck, als er sah, wie dem jungen Mädchen die hellen Thränen in die Augen traten und wie es sich vergeben« bemühte, seine Bewegung zu verbergen. Er schritt auf seine Gemahlin zu und sagte mit leichtem Stirnrunzeln: „Durchlaucht werden nicht so grausam sein und dieses Kind von allen trennen, die es an die Heimat erinnern — Sie sehen, wie ihm der Gcdante schon die Thränen in die Augen treibt." Ein dankbarer Blick aus Marias Augen lohnte ihn für sein Dazwischentreten, aber die Stirn der Kur-fivstin zog sich drohend zusammen und ihre Stimme nahm einen noch härteren Klang an: „Ich werde die Grausamkeit, das Kind von allen zu trennen, die es an t>ie Heimal erinnern, haben, Durchlaucht, denn ich wünsche nicht, daß meine Hof» damen ihre Vertrauten in Person alter Ammen bei sich haben. Fräulein von Degenfeld muß sich in meine Anordnungen fügen, und Durchlancht wissen, daß mir allein die Regulierung meines Hofhaltes zusteht." Der Kurfürst konnte ein leises „Leider" nicht unterbrücken. Zornig wandte er sich ab und hatte im nächsten Augenblick den Thürgriff in dcr Hand. Noch einmal wandt« er sich indessen zu seiner Gemahlin: ,Ich weiß das. Durchlaucht," ,agte er, stch wied^ nähernd, „aber ich weiß auch, daß meine Gemahlin ein« Dame ist, die edelmülhig sein kann. Nehrmn Sie sick ^ Waise an, Frau Kursürstin, sie ist noch ei» halbes K>^ und bedarf oer Liebe. Ohne Liebe und Pflege gedeih keine Blume und es wäre schlimm, sollte diese otc" lümmern." Sich galant gegen seine Gemahlin und Maria oel-beugend, verlieh er das Gemach. „Man wird Ihnen Ihre Zimmer anweisen. Flä«'' lein von Degenfeld." wandte sich alsdann die KurfUrst " zu dieser, „Sie werden den Dienst in meiner unlnitte^ baren Nähe haben uno denselben gleich morgen antreten." Sie vcrabschiedete Maria mit elner Handbeweaun»' u„d diese zog sich, froh, ihr erstes Debut, welches 1 schlecht ausgefallen war, bestanden zu haben, MÜck. ^ ..Ein stolzes Ding." murmelte die Kurfürstin, l" in ihren Sessel niederlassend. ..ich habe schon von d'e, Degenfelds gehört; sie muß gedemüthigt werden, " V dem der Herr Kurfürst sich ihrer so mitleidsvoll « nahm. Ja. eben darum, weil er für sie geb"«" y ' muß ich meinen Willen durchsehen, damit er "«!'"' wie getrennt unsere beiderseitigen Obliegenheiten »' Hat er die Staatsgeschäfle für sich. mag er nM "" Anardnunaen in Ruhe lassen. Ohne Liebe gebe'hll ^ Blume! Umgibt er mich mit Liebe? Pflegt er m»", Und ich gedeihe doch." fügte sie bitter hinzu. .."e ^ ^ ter des Reichsfreiherrn Martin von Degenfelo auch ohne Liebe bleiben müssen." sFortsttzuny wlgt.) 2050 — (Die Nibllnlhef) der 2. städtischen Volk«, schule Hal von den Herren hanbelsschuldiiector Mahr und Buchhändler Giontini eine bedeutende Anzahl von Druck» schriflen fUr die Jugend erhalten. — (Das belletristische Vlatt ^gora') erscheint vom Neujahr 1873 an unler der Redaction des Herrn P. Graselli in Laibach. — (In den Orlsfchulrath)zu Tschernembl wurden gewählt die Herren: Paulin, Kenda, Pertin und Verderb«, An der Wahl betheiligten sich 60 Wähler. — (Theateranzeige.) Frau Sophie Krossel, bie verdienstvolle und fleißige Darstellerin älterer Frauen» «lien, in allen Zweigen des Buhnenwesens ernster und komischer Natur gerne gesehen, gibt am PlenStag den 17. d. als Benefizvoistellung das neue pariser Sittenbild »Fernande" von M. Sard'ou. DieseS Mhnenwerl Ubt im wiener Karltheater eine derartig immense Zugtraft, baß sogar bei der dreißigsten Auffuhrung die Orchesterplätze fUr ben Zufchauerraum occupiert werden mußten und die Ta-geslasse einen Eingang von 3600 fi. zu verbuchen hatte. - (Das Concert) des Thealerorchesters in der Vercwda der Eastnoreftauration war gestern recht gut besucht. Die Gäste spendeten den executierlen Programmnummern lebhaften Beifall. — (Die philharmonische Gesellschaft) eröffnete gestern ihren Concert-Cyklus. Der Eoncertsaal War von Zuhörern überfüllt; unangenehm hat es berührt, daß nahezu fünfzig Tihe von Kindern occupiert waren, während ältere Herren und Frauen der zweistündigen Production stehend beiwohnen mußten. Mit Befriedigung constatieren wir, daß sämmtliche Concertnummern mit Verständnis und Fleiß einstudiert und mit lüblichem Nifer ' «lecutiert wurden; wir entledigen nns einer angenehmen Vlissiou, illdem wie hiefür dem Musikdirector Herrn N e d< vedund sämmtlichen mitwirlenden Kräften wohlverdiente Unerlennung ausdrucken. In die spezielle Bericht« erstattung übergehend referieren wir folgendes: 1. Das Orchester eiecutierle meisterhaft das effectvolle und melodienreiche Vorspiel zu Rheinbergers Oper „Die sieben Ra-ben." 2. Dem Vortrage zweier gemischten Chöre (Rubin« stein und Mendelssohn) hätten wir mehr sickeren Ton und kräftigeres Eingreifen gewünscht. 3. Fr'iiuwn Cäcilie Eberhart wurde für die correct vorgetragene Arie aus haydns „Jahreszeiten" zweimal beifällig gerufen. Wir wollen der jungen Sängerin für den Eifer, den sie dem Studium ernster klassischer Tonwerte widmet, volle Anerkennung ausdrücken. 4. Eyrich« Männerchor mil Lolo „Beim Scheiden" — eine liebliche leichte Composition — errang den größten Beifall und mußte wiederholt merden. 5. Voll« manns «Serenade", ein überaus neltes originelles Ton-wert fürs Streichorchester, wurde recht gut ausgeführt. 6. Das dramatische Gedicht „Comola", arrangiert für Nocalstimmen (Solo und Nhor) mil Orchcsterbegleitung von Gade, ist ein strenges, ernstes, zwölf Nummern ent. haltendes Tonwerl, in welchem wir Reminiscenzen an Mendelssohn und R. Wagner begegnen; ein Tonwerl, welches Musitlennern seltenen Genuß gewährt. Der Bortrag der Recitative und Solostellen (Fräulein Eberhart, Frl. Kremann und Heir Wo los f) war ein wohldurchdachter, mangelfreier und ve» stündlicher; die Chöre — wohlbefeht — äraten mit Effect und Präcision tn Action. Die Ausführung dieses äußerst schwierigen Ton, wtlleS lann als eine gelungene bezeichnet werden. — (DenThealerberichtvom 14. d.) beginnen wir mit dem freudigen Rufe: Auch Laibach hat seine Schenl. Ullmayer! Laibach hat seinen Schlesinger! Wir gratulieren der Theaterdirection und uns zur Acquisition so vorlreff-licher Kräfte, die heute da« erstemal in Szene traten. Herrn Director Kchly ist es nach langen Irrfahrten gelungen, zwei für die Posse, Operette und da« Lustspiel in eminenter Weise qualificierle Bühne»Mitglieder zu engagieren. Fräulein Hardl brachte in dem Schwant „Ein ungeschliftener Diamant" eine Fülle von Nalürlichleit, Naivität und innigem Gefühl zum Ausdruck; in der vortrefflich gearbeiteten Posse »Eine Vereinsschwester" entfaltete Fräulein Hardt nebst obenerwähnten Eigenschaften «ine« selchen Gch«tz hervsr-ragender Begabung: verständige Auffassung der Rolle, leb« hafte« Spiel, köstliche Laune, M entsprechende Mimil, deutliche Aussprache, elegante Tournüre und sonoren Ton im Gesang. — Herr Zwerenz trat als Komiler in drei Piecen: „Ein ungeschlifferer Diamant", „Garibaldi" und „Eine Vereinsschwester" in Szene. In der ersten Piece repräsentierte Herr Zwerenz in trefflicher Weise die jugend, ! liche. ungezwungene, frische Bauernnatur; in der zweiten entrollte derselbe das gelungene Bild eines bornierten Land. schulmeisters; in der dritten schüttete Herr Zwerenz das Füllhorn seiner unerschöpflichen zwerchfellerschütternden Komil über uns auS. — Der heutige Theaterabend war der heiterste in der ganzen bisherigen Saifon. Das nur schwach besuchte Haus erdröhnte vom Beifallssturm; ein folch lauter Beifall vom Beginn bis zum Schlüsse der Vorstellung während offener Szene und nach den Aktschlüssen, war in diesem Hause heuer noch nicht zu hören. Das Publicum war in der animiertesten, heitersten, befriedigten Stimmung. Hervorragendes Verdienst um den heutigen höchst vergnügten Theaterabend hat sich auch Herr Ausim (Eduard) durch eminente Leistung in Maske, Spiel und Tanz erworben. Die Theatersaison ist von heute an in ein freundlicheres Stadium getreten. — (Die slovenische Bühne) brachte gestern das Lustspiel ..Kunst und Natur" zur Aufführung. Die Parterre« mid Gallerieräume waren ganz beseht. Als hervor-^ rarende Leistungen bezeichnen wir jene des Fräulein Iamnit (ä.m-01-H), der Frau Valenta (kolilsuk), der Herren Nolli (Loxxovoe), Kocelj (^»msmuou), und Kajzel (^uut.) ^ — (Aus dem Amtsblatt e.) Concurslundma-chungen, betreffend die Besehung 1. einer Lehrerstelle an der hiesigen Oberrealschule; 2. Lehrerinnenstelle an der Marine-Vollsschule in Pola. Constitutioncller Verein in Laibach. ^ cr Ausschuß beehrt sich hiemit, die Herren Bereinsmit» glieder zu d r Samstag den H>. Dezember l. I abends » Uhr im Easino-GlaSsalon stattfin- benden Nersassmlgsfeier höflichst einzuladen. Die Anmeldungen zur Theilnahme am Festbankette (Couverl ohne Getraute 80 kr.) bittet man la'nssstenS bis Donnerstag den »tt Dezember l. I. an die Expedition des „Laibacher Tagblatt" (Buchhandlung v. Kleinmayr A Vamberg) zu richten. Laibach, am 12. Dezember 1872. Der Ausschuß tleä constillilio»elleil Vereinz. Die l l. priv. Eisen- und Blechfabril „Union," eine der älteren österreichischen Oisenwerlsgesellschaften, offe. riert dem Publicum eine neue Lmnsion von 6000 SlUck Mien. (Siehe Inserat in der „Laid. Ztg." vom 14. o. Nr. 288.) Die Aktien der „Union" haben bisher im Dulckschmtt 10"/o Dividende getragen und sind daher als gutes Anlagepapier zu bezeichnen. Die neuen Allien sind zur Deckung der Kosten einer großen Walzwerlsanlage bei Altsohl in Ungarn bestimmt, deren Gewinnchancen das oben erwähnte Inserat eingehend entwickelt. Die Gesellschaft hat — an sich schon ein Zeichen solider Gebarung — die Kosten dieser Anlage aus den Betriebs» einnahmen bestritten und tritt erst jetzt, wo das Etablisse-ment bereits im Betriebe steht, an den Geldmarkt heran. Als Vermittler bedient sich dieselbe hiebei des Länderbanlen-Vereines, waS mit Rücksicht auf den Ruf, welchen das Institut g meßt, wohl gleichfalls als eine Bürgschaft der Solidität und Güte des Papiere« zu betrachten ist. Die Subscription findet Dienstag den 17. d. M. statt, und werden im Hinblicke darauf dle Aktien der „Union" bereits zu steigenden Cursen an der wiener Börse gehandelt. lvri^inal'Ielegramme dlt „Laibachec Zeitung.") Versailles, »5. Dezember Die 2ams tagsassembl<5e debattierte bereits über dieAuflv» sungSpetitionen. Gambetta, Louis Vlanc spra» chen für, Audiffret, Naoul, Duval »nter heftigen Angriffen aus die Vladicalen gegen die Auslösung. Dufaure erklärt, die Affe»bl^e sei allein befugt, sich über die Auflösung aus-zusprechen, erinnert, daß Präsident und Affe«, bl<»e zusammen verschwinden müssen, thut dar, daß die Auflösung nur der Keim neuer grv» ßerer Agitation wäre Die Vlechte zieht an» gesichtS der Rede Dufaure'S ihre motivierte Tagesordnung zurück, worauf die Assemble die einfache Tagesordnung mit 4VO gegen HO> Stimme annimmt »nd d»e Affigierung der Rede DufaureS in ganz Frankreich beschließt. Nom, < 364. Erel,»« Uct»en 3S5. ».'ondon 108. — H'!b,l 107.75. - » l «<<«» Vn, c,!,„ __. «apc,lron«l>'o^ 8.70'/, Theater. Hfllte: Dle Waise von vowood. Dramalische« G«, mälbe in zwei Abtheilungen und vier Auf»««« von «lbarlolte Virch.Pfeifser. N^leorollMs^l' Neohachlllllssl'»^ l^olliasll. 10" 3b 73^ I 3" ^. lchwach f. g°5z b,w. 0... — 1^^ _^^^" "« ! wlnoiilll ganz be». , « ll Mg 782 7, — tt , minbstlll nanl dew ^— ! 10 „ «b. 733,«» l I.« wlndst,ll aaii; bew. i'thungsweise um 3 5>° «nd 2 5» llber dem Normale. _________.......________ ^ '^"'t"'.'"!-c>^' ^edlir..,., - ,, v, 5 I,,;, m a v <, ,.'"', ' . . Wle„, 15. Dezember. Die Börse war sehr verstimmt, warf die Mehrzahl der Sfteculll!!o»Sp°pier' ------^ „. ^ Slll tNbcl lhl. bah". Km'slust. Die Vnstimmm.c, s°ud ihre., haup.sächlichcn Gnmd m dcu »ortdauernd tristen Nrra.,clemenlt.verhält.,iss!„. «nd e« v°Va ^ Rente u..d Nord. 3lche auf diefm "actor ihren C°lcul stellt m.d 95 50 W.- «Hm . . ' . '. b. 77.25 77.75 «ltder-Oefterreich. ^ 0 '< A.- »b. - 0b.r-0efterrtich . ., b . A- 92- Sttb«bür°m ... . b . ?7- ?«-«telermar« . . ^ b ^ A)'" ^ Un»nrn .... „ b „ 79.- UU.^ V. Andere öffentliche ««lehen. Vonaureg,.lirul!g«lc>sr zu 5p»^ »»» lU5"ki», ^ ^,«»«'^ Ä.l«,!o-ljfttrr. >Uitc,nft
    di»llnstlltt, llNgcm. un«ar. 177.-- 178 — Depositenbank...... 133,50 134.-- «öecompli-Ochllschnjt. u > . !180 - 1»85 - Franco-iifterr. Vanl 135 __ 13^.50 Handelsbllnl . öl 1.50 3l2.- Nllllonlllbanl 968— 970 — Unionbanl . , 272.— 27250 Vereinsbllul . . . . 21!<.50 22050 Verlehrsban! . 2btt. - 259.- «:. Metten »ou ^»u.l4p^ «NVOen. «ltd Va»re Alfilld-Fiulnaner »ahn . 174.— 17b - Vöhm. Wefibahn .... —— -.-- «arl^udwig-Vllhn.....23050 231.50 Donllu-Dllmpsschifff. «fslllsch. 636.— 638 — Elisllbeth.Wcstbuhu.....246.50 247,50 Elisabeth-Weftbllhn («in,. «ud. weiser Strecke) . . 810.— 212.— Ferdinandsi.Nord? ahn . . , 3160-^21.70,-^llnftuchtns^UrelerVVVhn —.— —- !<,'.ns-'3?!rn,^.)e»ar» 215—216 — , !.'embtrg-«fr.,^.-.Illsiu«.Hn,__________ e>°". ilfterr..... 565.- 570- Oeftlrr. NordweNbahl! 214—214 50 Rud°lfe-Vlld„ . 188.50 I69t^) S.edmbürntr »«hn 179— i^y S-°""°s' »36 50 33750 Sllbbahu .... 196 - 18« üu Slld.nordl,, Vtrhinb, V^,, ____^'"" The^ «°hu . ,45' _ .^ß^ Ungarische »torboftbahn 15759 ,^^ Ungarischt Oftbahn 1g45y ^5 ^ ^"mw°y........ 335 ^. ^^^ »?. Vfanvbrief» ^sllr l<^, n ) «U„. üft «odcn-Cred« Anflalt Velb Woare verlosbar ,u 5 pd..«rtd..Vns».. ,n 5 , pCt. 8S.— 87.— t^.. >riorttät«obli^ation» , lKrl^ Wnare Ws.-Weftb.in S. verz. (l. «miss.! 90.50 91-Fe^inauds-Nordb ni O:ld v"?, 101 — IN1.50 zrttnz>I^^d«'lv«»hn . . . , 99 75 100.—! ^ <5«'>">,>»; V.i.D.»««»z.!.««. 100 50 101.— , vest«« H,?»»»«,'»»tzu . . V8.72 Vs.—l S'tbnib. Vahn in Gilber ,erz. . 87 »s. 87 50 Gtaat«b. G. 3'. «5Wjfr „> «m. 185— zzg ^ GNbb.G Z°,i500Frr pr. Vtilck109— ,s)8>u Sudb,-V..200fl.,. 5"„fUrI0l)ft. »2.85 lill^N ^libb.'Vone «". lly?<> 7« > 500 Frc? pr. Gtnck . — - — _ !'„v ^ftb^n ffir 100 st 75 75 7«'— ll». PrlvatlKse pel «lilck) lireditllnstall f. Handel u. Oe»r Hsld W»«» ^n 100 fl « » 188 ,9u _ '«l'ds,,f-«l'^«nnq zn 10 i' . 1475 15.35 ^.»^»rl (6Mon »eld ««at» «u««bn«« fnr 100 sl litdd. W »l 50 », an ßranlfurt n M. I00ft. dc^r, 8130 8,_ Hamburg, sür 1O) Ma,.' Bcm« 79 8N 79 <»,, i'cudov, ftlr 10 Pfund k'^ln,« ,09K) ,.^7): ^3el? ^, «. Htttn,-Duc«a« 5 st. lz z« ,?„ '>t»d°k°n«d'°' . . 8 72 « ^. 'pceuh. «lasienschnn« 1 '., ^, 1^4 W7 »5 . l0S " ^. ^ lliwl'chl Gr«»dt»u»ftnnll«.0bUa«Koue», «ri. «tnotirlu»,: «.70 »'ld. ««»»«. 2049 Die „Ngramer Ztg." theilt interessante Daten au« he« 1872er kroatischen Vudget mit. Demgemäß wurden oomkroatischen^llndtaad>eAusgabenmit2.762.047 Gulden votiert, da aber die Einnahme nur 2.453.628 fl. betrügt, ergibt ftch ein Deficit von 308.419 fl. Dazu kommt das Deficit des bellooarerComitats mit 147.833 fl., so daß das Oesammtheftcit 456 252 ft, oder beinahe eine halbe Million betrügt, «us den Mittheilungen der amtlichen ,Ngram«r Zcilung" geht jedoch hervor, baß die Regierung m^hre e Ecfparnifs? bewirkt hat, so baß d«s Deficit ,^cht so ^roß i>l, als es veranschlagt wurde. Die angefül,"t?n Audgelzissirn. bemerkt ,.P. Naplo." wil< ren ganz >^u angethan, die Heißblütigkeit der sü)sla< vischen „Nationalen" ein wenig zu dämpfen, wen» diese Herren überhaupt gewohnt lvüren, auf Argumente zu hören. Ueber Ncstrultn in Sachsen meldet ein wohl informiertes Vlatt nachstehendes : „In nüchfter Woche mutz sich zum großen The»l das Schicksal der wichtigen Organisatious^esetze, Behörden» und Vollsschul-Gesetz, entscheiden, welche den Kam» mern vorliegen. Zwar sträubt sich die Herrentammer gegen deren Abschluß und sucht ^u ch Hinaussetzung der VerathlMst mindestens Heit zu gewinnen. Allein es hilft ihr nicht«; sie wird sick bald vor die einfache Ulterna-live gestellt sehen: Ja oder nein. Annehmen in der Gestalt, wie Negieruog und Volkskammer es gemeinsam «ollen, oder ablehnen und damit das volle Odium der Vereitelung eines zeitgemäßen Reformwertes und Nutz« losmachung einer langen, für das ttand kostspieligen Vandtagsarbeit auf sich laden. Der Minister des Innern, den man wohl gern von jener Seite her mit seinen Oesetzen zugleich zu Falle gebracht hätte, steht fest und hält fest an seine» Entwürfen, ohne sich durch den Sturmlauf der Ultras in der eisten Kammer einschüch» tern zu lassen, und die Volkskammer wird ganz un-zweifelhalt mit großen, überwältigenden Majoritäten ihn in diesem Festhalten unterstützen." Politische Uebersicht. Lalbach, 15. Dezember. Me der ..P. Aoyd" erfährt, hat der königliche un, garischc Minister dc« Innern, von dem Wunsche gelcl» t«l, das Hindernis einer Reaelung des O-.dcckung«. und ltinhevunasmodus der Kostender Municip »en durch ein Gesetz, welches wegen des großen Unterschiedes, der zwischen der Ausdehnung der einzelnen Iurisdictio» nen des Bandes besteht, bei den kleineren Municipien, vornehmlich aber bei den vielen kleinen Municipal, Siebenbürgens in der drückenden Beschaffenheit der fiil-ligen Domesticalsteuer einen so prägnante!'Ausdruck sin» det. durch die Zusammenlegung mehrerer kleinerer Mu-uic>picll zu beseitigen, — den Geginn hierauf bezüali« cher Verhandlungen in seinem Ministerium angeordnet, bei welcher Gelegenheit auch solche territoriale Schwierigkeiten, welche einer gut geregelten Verwaltung im Wege stehen, und anderweitige Beschwerden, welchen durch Äus- und Einverleibungen einzelner Gemeinden abgeholfen werden kann — in welcher Richtung auch bereits Repräsentationen mehrerer Iurisdictionel, und Gemeinden vorliegen — gleichfalls einen Gegenstand des Studiums bilden werden. — Die Deal-Parte -Confe-renz beschloß die Gesetzentwürfe über Verwendung von Unteroffizieren und über Deckung des Pferde» bedarfs zu unterstützen. Bezüglich des ersteren Gesetzentwurfs wurde der Zusatz angenommen, daß die auS der Armee ausgetretenen Unteroffiziere den betreffenden Aemtern oder Unternehmungen, wo Vleselben angestellt sind. unterstehen. Im Rückulick« auf oen in oen letzten Tagen zur Entscheidung gedlachtln Kampf um d,e Kr el« ord> nung schreibt die „Prooinzialcorrespondenz": „Der große Kampf um die ssreiscrdnung ist beendigt. Die Regierung hat vom ersten Augenblicke und bereits vor drei Jahren unumwunden ausgesprochen, daß sie bei der unumgänglichen Reform namentlich dem großen Grund» besitze bedeutende Opfer zumachen müsse, da er auf der einen Seite Rechte verlieren, auf der andern Seite Pflichten übernehmen soll, aber sie sprach auch von vorn herein das Vertrauen zu der Opferfreudigleit und zu dem Muthe der Vetbeiligten aus. „daß sie sowohl hin« geben wie übernehmen würden, was das öffentliche Wohl von ihnen fordere", und daß sie ihre „ganze Kraft" hine nwerfen würden, um sich auch in den neuzuschaffenden Zuständen obenan der Bewegung und des Einflusses zu erhalten." Die „Provinzialcorrespondenz" erwähnt nun, daß trotz der Opposition, die sich anfänglich in den Landtllgsoerhandlungtn kundgab, die Regierung sich in ihrer Zuversicht auf das weitere Verhalten des großen Grundbesitzes keineswegs hat irre machen lassen; sie fährt dann fort: ..Die Regierung ist nach wie vor überzeugt, daß sie mit drr Durchführung der angebahnien. echt freisinnigen Reform gerade im gegenwärtigen Mo» ment eine unzweifelhafte Pflicht ihres conservatioen Ge-rufs geübt hat; sie rechnet mit vollster Zuversicht darauf, daß ihr bei der nunmehr beginnenden schwierigen Auf. gäbe der praktischen Ausführung des Gesetzes die confer, oatioen Klüfte im Lande «den so willig »i« die liberalen Kreise, au« Patriotismus sowohl, wie aus elglnem In« teresse, zur Seite stehen werden." Am l2. d. M. fanden in Madrid Ruhestörungen statt; in den Straßen wurde geschossen; die Unruhe war groß. Doch wurde durch ausglbige militärische Vor-leh'un>jei. lie Old »ung wilberherijeslclll. i Das Journal „Turquie" veröffentlicht eine Studie über die Verwendbarkeit desTabatmonopolS im gulizei! oUo.ll^lmschcn Rcichc. Vnechische Vlättel bringe» oie Nachricht, der König habe befohlen, die L auri on ° str a g e zu lösen, sonst werde er ein neues Ministerium ernennen. — Die Journale virlangen den Rücktritt dc« Ministers des Aeußern, um emeu Conflict mit Franl'.eich und It^licn zu vermeid»!«. Wiener Weltausstellung 1873. Bekanntlich haben die harmaucr Fabrikanten von Oijouteriewaren bcschlossui, eine Collectlvausstelluna zu rnranslaUen. Dieselben haben nun von der Eentrallommis-sion des deutschen Reiches die Ermächtigung erhalten, sich mit den Vertretern analoger Ausstellungen, die in Stuttgart, Pforzheim, Gmünd lc. vorbereitet werden, behufs Erzielung emer emtiollichen Gruppierung zu verständigen. Für die» seli Zweck hat uieser Tage tine Versammlung der In-ttlessenten dieser Eollectioausstellungen stattgefunden, in welcher die erforderlichen Vereinbarungen über die Ausstattung dieser öfposition, die ein- glänzende zu werden v«rspr>cht. getroffen worden. Berichten des Herrn Professor von Hochstätter zu« folge hat derselbe auf seiner lürzlichen Reise im Ural die Ueberzeugung gewonncu, daß auf allen wichtigeren dortigen Montan« und Hltttenmerlcn VoiliereilMlgen zur Beschickung der wiener Weltausstellung getroffen wurden. So auf den turjiiisllschen Kupfergruben bei Oogo-slowsl, auf den Mllgntt'Elsenstein-Gergbauen und Eisen, Hütten zu Kuschwu. auf den Demidoff'schen Werten in Nlschue Ta^llsl, iuo die Objecte schon fertig verpackt lagen, in Ielatherinburg u. s. w. — Hn der laiserl. Steinschleifer«! in Ielalherinburg ist eine Vase aus grauem Jaspis von Kallanst von 7 stuß Hühe in Ar» beit. welche für die Ausstellung bestimmt ist. Gegen 60 Personen arbeiten schon länger als ein halbe« Jahr Tag und Nacht an diesem Prachtstücke, um dessen recht» zeitige Vollendung zu ermöglichen. Die große Betheiligung, die sich ,n Frankreich für die Ausstellung kundgegeben hat, macht auch eine Ethö« hung der von Scite des Staates für die Ausstellungs-zwecke zur Verfügung gestellten Mittel erforberli,! . Die französische Regierung hat deshalb der Nationalversamm-lung einen Gesetzentwurf zur Bewilligung eines nachträglichen Kredites von 300.000 Fr. für die Vertretung Frankreichs auf dcr Ausstellung vorgelegt. Die große An« zahl der französischen Anmeldungen hat dic Zurückwei-sung vieler Aussteller und eine sorgsame Sichtung der An» gemeldeten von Seite der französischen Kommission noth» wendig gemacht, die aber auch zur Folge gehabt hat, daß die französische Abtheilung durch die bedeutendsten Leistungen der hervorragendsten Industriellen und Künstler glänzen und in derselben die Elite der französischen Pro» duction vertreten sein wird. Auch in der Maschinenhalle wird Frankreich einen hervorragende»! Platz einnehmen und trifft umfassende Vorbereitungen für diese Abtheilung seiner Exposition. Um die für die Ausstellung bestimmten Maschinen in Bewegung zu sehen, wird die französische Kommission eine besondre Dampfmaschine oo« 30 bis 40 Pferde« kraft, 4 bis 5 Locomobile und für den Dienst del Ma< schinenhallt einen Dampslrahn von 2000 bis 3000 Kilos — selbst ei», Ausstellungsobject — aufstellen. Außer letzterem sendet Frankreich noch zwei andere Oampflrahne, den einen von 3000. den anderen von 6000 Kilos, fe» ne> zwei Elraßenlocomotioen neuester Construction. Oer Ingenieur der französische«, Kommission. Herr Lebleu, ist nacl» Wien entsendet worden, um die Vorarbeiten für die Aufstellung der französischen Maschinen und großen AusstellungSobjecte zu leiten. Benchlen aus Washington zufolge ,ft d?r almri< lanische Ausstellungskommissär General Van" Buren von New-Iorl daselbst eingetroffen, um mit der Regierung der Vereinigten Staaten über einige die Geschickung der Weltausstellung betreffende Fragen zu berathen. Die Zahl der amerikanischen Aussteller belief sich bis zum 15 v. M. auf l60 und die Menge der von diesen angemeldeten Ausstellungsobjccte ist so groß, daß der für dieselben reserviert«' Raum kaum ausreichen dürfte. Unter den Anmeldungen befi'idct sich eine Reihe ganz neuer, außerordentlicher Erfindungen, wie z. B. eine in Europa noch unbekante Nähnadelmaschine, ferner eine Schuhmaschine, bei welcher sich die Arbeit für ein Paar Schuhe auf nur 25 Centimes stellt, u. dgl. m. Von Seite der amerikanischen Regierung wird alleS aufgeboten, um die unbegründeten Besorgnisse zu zerstreuen, welche die amerikanischen Patentbesitzer noch immer inbeleff ungenügenden Schutzes ihrer Erfindungen hegen. Eagesneuigkeitm. — (Molkerei-Ausstellung.) Am 11. d. Übersiedelte das Oeneralcomils der ersten österreichischen Mollereiausstellung in Wien in die Localitiiten der Garten- baugesellschaft, u« dort die nöthigen Vorlehrungen zur Vmtheilung und Nusftelluxg der ^ng^cnbrcel, Gegenstände so wie zur Ausschmückung der Säle zu l^ffm, — (Der Sachsengraf Morlz Conrad) würbe a« 8. d. telegraphisch nach Pest berufen. Wir glauben vermuthen zu können — sagt die „Herm. Itg," —, daß die erwähnte Berufung mit der endgilligen Feststellung der vom neuen Ministerpräsidenten in seiner Programmrede in nahe Aussicht gestellten Vorlage des Gesetzentwurfes Über die Municipalorganisation des Königsbodens in Verbindung stehen dUrfte. — (Von der SUdbahn.) Heute findet die planmäßige Verlosung von 8646 Obligationen der SUdbahn-gesellschaft statt, und werden die ausgelosten Obligationen mit Ausnahmen der Serie X vom Neujahr ab, diese Sene aber vom 1. April 1873 an ausbezahlt. — (Großer Werthpa viere» D i e bsta hl.) Einer Meldung des Polizeipräsidium« in Bukarest zufolge wurden dem dortigen Banquier C. Vladoyan Ruralbems, von denen jeder 16 Coupons mit gleichen Serien und Old» nungsnummern besitzt, gestohlen. Der Gesammtwerlh der gestohlenen Werthpapiere beträgt 500.000 Piaster. ' Locales. Auszug aus dem Protokolle Über die ordentliche Sitzung des l. l. Landes-SchulratheS furHrain in Laibach, abgehalten am 14. November 1872 unter dem Vorsitze des l. l. Landespräsidenten «lerandel Grafen Auersperg in Anwesenheit von 7 Mitgliedern. 1. Die Sitzung beginnt mit der Vorlesung der seit der letzten Sitzung erledigten GeschäftsstUcke; es' wird dere» Erledigung ohne Gemerken zur Kenntnis genommen, und es gelangen sonach die von den Direclionen der k. k. Oberrealschule in Laibach, des Real- und Obergymnasium« in Rudolfswerth und des l. l. Obergymnasium« in laibach in Borlage gebrachten Schlilergesuche um Schulgeldbefreiung und Belassung zum Vortrage und zur Entscheidung. 2. Die erledigte Lehrerstelle an der vierllassigen Voltt-schule in Tschernembl wird dem dortigen Uuterlehrer Johann Schiller verliehen, an seine Stelle der Unleilehrer Johann Gorjanc von Bischoflack versetzt und die Unter-lehrelstelle in Bischoflack provisorisch an den geprüften Lehramtscandidalen Georg Tartar verliehen. 3. Die Verichte der Direction der l. l. Lehrerinnen-bildungsanstalt, betreffend die wegen Ertheilung des Turn-, Gesangs« und Klavierunterrichte« an der Anstalt sur dal Schuljahr 1«72/3 getroffenen Verfügungen werden genehmigend zur Kenntnis genommen und dem h. Ministerium für Cultus und Unterricht die Bitte um die Bewilligung der beantragten Remunerationen unterbreitet. 4. Das vom Vezlrlsschulrathe fur den Stadtbezirk Laibach in Vorlage gebrachte Gesuch des Fräuleins Maris Huth um Verleihung de« Oeffenllichteilsiechtes fUr ihre Schule wird dem h. Ministerium für Cultus und Unterricht befürwortend vorgelegt. 5. Den beim im heurigen Jahre an der t. l. Lehrerbildungsanstalt abgehaltenen Fortbildungskurse beschäftigt gewesenen Lehrern werden entsprechende Remunerationen bewilligt und flUssig gemacht. 6. Ueber Aufforderung des h. Ministerium fUr Cultus und Unterricht werden die Dienstesdocumenle des Katecheten an der l. l. Lehrerbildungs'Nnstalt und Uebu»g«schule behufs der Bemessung seiner Gehaltsbezllge gutachtlich vorgelegt. " 7. Der Lehrer in Trata Martin Potolnik wird llber sein Ansuchen daselbst definitiv angestellt. Das Gesuch eines Musikschülers um Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes flir den Violinunlercicht wird abgewiesen. 8. Die von der Direction der t. l. Lehrer» und Lehrerinnenbildungs-Nnslalt in Laibach vorgelegten Stundenpläne und Lehrfächer-Berlheilungen, dann die Belichte llbel die Zahl der SchUler und Schülerinnen werden zur Kenntnis genommen. 9. Die von der Direction der Lehrerbildungsanstalt zur PrUfung vorgelegten Verhaltungsvorschriften fllr die Zöglinge der Anstalt werden durchberalhen und mit eimgett Aenderungen genehmigt. 10. Die Aufnahme dreier Supplenten an der l. l. Oberrealschule in Laibach wird genehmigt, und es werden denselben die entfallenden Substilulionsgebllhren flüssig gemacht. 11. T'as Gesuch des Schulgeldlassier« an der l. »> Oberrealschule in Laibach um eine Remuneration fllr die Einhebuua und Verrechnnng des Schulgeldes wird dem h. Ministerium fllr Cultus und Unterricht vorgelegt. 12. Der bisher flir den Schuldienst in Safniz bewilligt gewesene Normalschulfonds'Veitrag jährlicher 80 st. wird' über Ansuchen des Ortöschulraches bis zur Re«elung des Lehrereintommens nach dem zu gewärligenden Lande«-gesetzt belassen. ., 13. Die vom k. l. VezirlSschulrathe in Tschernem" vorgelegten Alten inbetreff der anaesuchten Erhöhung oei Lehrerdotation in «dleschitz aus dem Normalschulson« werden dem Landesausschusse mit dem motivierten «ntra« mitgetheilt, die Erhöhung des bisherigen Normalschu!»on°« Beitrages bis zur Durchführung der Reaelung b« R^" Verhältnisse des Lehrslande« nach dem gewärligten ^a °c l gesehe im Normalschulfonbs-Plälimmarium zuberUckstchtlg« '