Nl. 12. Montag, 16. Jänner 1893. 112. Jahrgang. Zeitung. Amtlicher Hheil. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Jänner d. I. den mit dem Titel und Charakter eiues Oberfinanzrathes bekleideten Finanzrath Ferdinand Schindler zum Oberfinanzrathe sür den Bereich der Fincmzdirection m Linz allergnädigst zu ernennen gerilht. Steinbach m. p. Uichtamtlicher Hheil. Zur Lage der Landwirtschaft in Kram. Was die Lage der Landwirtschaft betrifft, so befinden sich die Landwirte Krams, wie überall, in einer schlimmen Lage. welche sich im abgelaufenen Jahre eher verschlechterte als verbesserte. Die hauptsächlichsten Gründe hiefür sind die niederen Preise der landwirtschaftlichen Producte, die zunehmende große Belastung der Güter, die coustanten Missernten, die leidige Dienstbotenfrage, die rapid sich ausbreitende Reblaus u. a. m. Die Arbeiterverhältnisse werden von Jahr zu Jahr trauriger. Krain besitzt keinen eigentlichen landwirt» schaftl'chen Arbeiterstand, darum leidet die Landwirt-sckaft umsomehr durch den Zuzug der ländlichen Ve-völkenmg in die Städte und zu den industriellen Be-trilben sowie durch die schon an zwei Decennim dau-'-ernde Auewanderuno. nach Amerika. ! Die Ernte gestaltete sich 1892 gleich jener im Vorjahre, nur das Obst blieb nahezn ganz aus. Von ciner guten hiesigen Durchschmttsernte ergaben die Ce',eal»en 60 pCt., die Hackflüchte 75 pCt,, die Futter-pflanzen 50 pCt., der Wein 50 pCt. Stellenweise ergab die Ernte infolge Engerllngftahes kaum 25 pCt. einer Normalernte, und ist in solchen Gebieten ein empfindlicher Mangel an Lebens« und Futtermitteln zu ge^ wäit'gen. Was die einzelnen Zweige betrifft, so ent« wickelt sich die Pferd zucht in Kram bestens. Zur H bung dieses Productionszweiges wurden im Vorjahre nebst den üblichen Prämiieruugen und Zucht-Trab' wettsahren das erstemal auch vorzügliche Ttu'fohlen dc's nordischen Schlages im Nldmanusdoifer Beerte angelinst und um den halben Ankauf^pveis in jene Bezirke des schweren Z lchtgebietes abgegeben, wo die Zlicht des schw,reu Psvrdeschlages wegen des minderen Stutenmateriales nicht befriedigend fortschreitet. Hervor- zuheben ist die in Kcain das erstemal stattgefundene I Remontirrung. welche ein bedeutendes Förderungsmittel für die Zucht des leichten Pferdemateriales abgeben soll. Die Rindvieh^ucht wurde unter anderem durch Import von 42 remblütigen Iuchtstiereu der Moll-thaler und der Mürzthaler Rasse gefördert, welche mit Hilfe der Staats- und Landessubvention angekauft und um den halben Ankaufspreis an Viehzüchter abgegeben wurden. Zur Hebuug der Schafzucht wurde in diesem Jahre eine bedeutende Anzahl von Böcken und Mutterschafen des Bergamasker Riesen schafrs direct aus Ber» gamo eingeführt. Behufs Forderung der Schweinezucht werden regelmäßig Zuchtferkel der Jorkihirerasse um den halben Ankaufspreis aba/gebm; nehstdem wurde im Berichtsjahre auch mit der Schutzimpfung gegen. den Rothlauf der Schweine angefangen, welche jähr» lich in der Regie der k. f. Landwirtschchs-Gesellschaft in dcu meistbedrohten Zuchtgebicten durchzefüht werden soll. > Die Fischzucht wurde in Krain mit der Durch« führung des neuen, allen moderneu Auforderungen entsprechenden Landesqesehrs zur Hebung der Fischzucht in gau^ neue V.ihnen gelenkt. Um d.n geänderten Ver-hä!ti,issen zu entsprechen, gründete d>e felhständige l Flicher isection der t. l Landwirtichafti Gef,llichaft in diesem Jahre eine große F schbrut» nnd Fischzucht' anstalt. Von der Erfahrung gleitet, dass die Besetzung der Gevässer mit Fischbrut nahezu wirkungslos ist.! ^hat sich dle Section die Aufgabe gestillt, die Gewässer mit entsommerigen und älteren Fischen zu besehen, wo^u iln eben die gegründete Austalt das Material lirfern soll. Diese A„stalt dcstrht vorläufig aus einem Nru-Hause, 10 hölzernen V'ssins. einem große« Teiche,, 11 tle,neren Teichen und 1 i Fulterqrilben, welche ^ur! Gewinnung der natürlichen Fischnahiung dienen. Gezüchtet werden sämmtliche einheimische und auch fremde Edelfische, welche sich zur Aesehuug der kraimschen Ge» Wässer eignen sowie auch Krebse. ! Der landwirtschaftliche Pflanzenbau war in diesem Jahre gleichwie fiüher durch Einführung von bewährten landwirtschaftlichen Samenvarietäten gefördert. Neu kam hinzu die Einführung des direct bereuen sibi« rifcheu und j'panischen Buchweizens. Dec Obstbau ergab in diesem Jahre bis auf j.nen in einem Bezirke eine vollkommene MisZeinte. Zur Hebung dieses Culturzweiges errichteten in tmsem Jahre vier Filialen eigene Baumschulen, und die Gesellschaft selbst erweiterte chre große Baumschule derart, dass sie imstande sein wird, jährlich 20.000 hochstämmige Obstbäume an ihre Mitglieder abzugeben. Nebenbei sei erwähnt, dass jedes Mitglied der Gesellschaft den Anspruch ans nnentgelt» liche Abgabe von jährlich vier hochstämmigen Öbft-bäumen aus der Gesellschafts-Vaumfchule hat. ! Zur Förderung des Weinbaues wurde von Seite des k. k. Ackerbauministeriums des Terrain sür die dritte staatliche Rebschule in Krain. und zwar in Tsch-rnembl. erworben; dirfe Rebschule wird im Jahre 1894 angelegt werden. Für denselben Culturzweig bewilligte auch der krainische Landtag eine namhafte Subvention, welche zur Abhaltung von Rebenveredlunqscurfen und zur Anschaffung von amcrilanischen Schnittreben verwendet wurde. Die Filialen der k k. Landwirtschafts« > grsellschast sür Krain errichteten in diesem Jahre sechs amerikanische Musterweingärten sowie eine neue Neb« schule. Die vorhandenen amerikanischen Weingärten, I berechtigen zu den besten .hoff mngen, und ist der Muth der weinbautreibenden Bevölkerung in sichtlicher Zu« nähme begriffen. B i der Anlegung non neuen Weingärten spielt jedoch die Geldfrage die Hauptrolle. Nachdem aber die vom Staate und vom Lande zur Recon« struierunq der Weingärten angebotenen Credite nur gegen Sicherstellunq erhältlich sind, eine solche jedoch von den schwergeprüften Weinbauern nur in den selten» !Nen Fäll n geboten werden kann, wurde in den letzten Monaten in Krain eine Altion eingeleitet, zufolqe welcher diese Garantie die in Kain bestens wirkenden Darlehenscassenoereine (mit unbeschränkter Haftung) übernehmen sollen. Das landwirtschaftliche V^reinswesen ist in K^ain nur durch die k. t. Laridwirtsckaftsa/sellschaft repräsen» tier», welche zufolge ihrer den Verhältnissen angepaßten l R'0sgal>isat!0n einen mächtigen Auffckwuna. nahm. Der Schwerpunkt der gesellschaftlichen Thätigkeit liegt in den Filialen, deren Zahl j.-ht 50 beträgt, und welche sich zufolge ihrer freien Organisation und der ihnen von der Centrale zur Verfügung qestellten Mittel be-stens entwickeln und für die Förderung sämmtlicher landwirtschaftlichen Culturzweiqe sorgen. Für Besorgung der Agenden des Pferdezuchtwesens sorqt die selbtt-stäildige Pfeidrzuchtsection. für jene d<-s Fischereiwesens die selbständige Fischereisection der Gesellschaft. Die Gesellschaft zählte im Jahre 1893. also vor zehn Iah^n, 436 Mitglieder; deren Zahl beträgt jedoch heute 2400! Zu berücksichtigen ist. dass 95 Procent der Mitglieder d'M kleinen Bauernstände angehören und dass der , Jeuilleton. e Eigene und künstliche Zähne. r . .Die Zähne dienen als Werkzeuge der Verdauung; ^ sie sind zu ciner rrinen, klangvollen und deutlichen Aussprache unbedingt nothwendig, aber zugleich ein Schönhe'tsllttribut. Die Zähre fassen uud theilen die l in den Mund gebrackteu festen Nahrungsmittel uud l begünstigen während dieser Bewegung gleichzeitig die l Absonderung der Mimdflüssigkeit. ' l Kann nuu dieser normale Vorgang durch schmerz- V halte Erkrankung der Zähne oder wegeu Maugels der° > sllbln nicht vor sich gehen, so gelangen größere Stücke l von Nahrungsmitteln in den Magen, welche vom l Magensafte allein nicht zerseht werden können, infolge « desseu schlechte Verdauung, üble Zufälle uud Magen« s beschwer den sich ergeben. Schlechte Verdauung aber ist bie Ursache so mancher Krankheit in der Jugend und _ im Alter. Medicamente und Bäder, Küche uud Keller » helfen dagegen selten, nur die Instandsetzung des Kau« r apparates kann die Mängel des unvollkommenen Kauens f beseitigen. Wie auf die Verdauung, so hat der Mangel der Zähne auch Einfluss auf Sprache uud Gesang. Feh« lende Zähne schwächen die Sprache iu ihrer Klangwirkung, Modulalian und Deutlichkeit; statt klarer, flüssiger Laute stelleu sich Surrogatlaute eiu, welche das Ohr des Zuhörers oft peinlich berühren. Bei -ltlchtvorhandensein der Vorderzähne wird die Aus-Iprache unverständlich, daS Singen und das Blasen ^ von Musikinstrumenten undeutlich. Für Personen, die ihre Zähne ganz oder teilweise verloren haben, ist das anhaltende Sprechen äußerst ermüdend, indem der Mund bri jeder Aeußerung von Luft entleert und ein die Llingen angreifendes Athmen erforderlich wird, um beim Sprechen die zur Modulation der Laute nothwendige Lust zu erhalten. Was nnsere weitere Behauptung anlangt, so gilt es als bekannte Thatsache, dass schöne Zähne einen unerlässlichen Bestandtheil der Schönheit bilden. Eine Reihe wohlgcpflegter Zähne macht auf jedermann einen angenehmen Eindruck und ist eine benrideninierte Zierde des Gesichtes: die Gestalt und der Ausdruck des Mundes sind für den Gesammtgrsichtsausdruck gerade so maßgebend wie schöne Augen. Eine einzige sichtbare Zahnlücke, welche die Regelmäßigkeit unterbricht, ist imstande, den angenehmen günstigen Eiudruck zu beeinträchtigen, welchen ein sonst unmuthiges Gesicht in uus hervorruft. Und wer meidet nicht die Gesellschaft desjenigen, der uus seinen Speichel durch vordere Zahnlücken ins Gesicht spritzt? Es kann also nicht als Eitelkeit ausgelegt werden, wenn der Zahnersatz von allen Schichten der Bevölkerung angestrebt wird. Die Nothwendigkeit, mit seinem Neuenmenschen ohne störendes Hindernis zu verkehren, uud die Wichtigkeit eiucr guten Verdauung sind zumeist die zwiugrudcn Motive, den Fehler der Natur durch die Kunst ersetzen zu lasseu. Eine Abhilfe bri Zahn-verlnst zu treffen, ist heute bei einem im Verhältnisse zur Wichtigkeit eines schönen und nothwendigen Gebisses geringen Kostenaufwaude zu erzielen. Aber sehr hänfig trifft man noch Leute, welche glauben, dass künstliche Zähne zum Kaueu der Speisen nicht ver-wendet werden können, dass die Zähne von Leichen herrühren u. s. w. Ein halbes Jahrhundert trennt uns aber von der Verwendung^dnlei falscher Zähne in der Zahntechnik. Heutzutage gibt es bloß künstliche Mineralzähne, welche ans dem feinsten Porzellan hergestellt werden. Dieselben sind den natürlichen Zähnen täuschend ähn-lich nachgebildet, sind viel dauerhafter als diese selbst, und in so vielen Farben (circa 1500), Formen und Größen vorhanden, dass man bei noch im Munde vor-handcnrn einzelnen Zähnen stets ganz gleich auS» sehende und gleichgeformte künstliche Zähne auswählen kann. Es ist widersinnig, wenn der Zahnartist von den eini.l'lnrnPersonen aufgefordert wird. »recht weiße» Zähne zn nehmen, weil man dieselben, sobald sie neben den nati'u lichen Zähnen im Munde stehen, sofort als künstliche erkennt. Soll die Zahnviece nicht bloß ein künst« licher, sondern auch ein künstlerischer Ersatz sein. so muss sich dieselbe auch in ästhetischer Beziehung genau nach den maßgebenden Verhältnissen, d. h. Farbe der vorhandenen Zähne, Alter, Gesichtsfarbe sowie auch nach den Contuuren des Gesichtes richten. Die Har-monie zwischen den Zähnen und dem Gesichtsausdrucke, welche bestimmend für die Wahl der künstlichen Zähne nach Farbe, Gestalt, Form und Größe ist. darf nie außeracht gelassen werden, soll nicht der Mangel an Harmonie sofort jedem ins Auge fallen, selbst wenn mau nicht weiß. wo das Störende im Ausdrucke zu suchen ist. V rbunden w.'rden die künstlichen Zähne untereinander mit Gold. Kautschuk. C lluloid u. s. w. Jedes Material hat seine besonderen Eigenschaften, die es für dirsen oo.r jenen Fall vorzugsweise geeignet machen, Laibacher Zeitung Nr. 12. 100 16. Jänner 1893. Mitgliederbeitrag im ersten Jahre fl. 4 und in tx'N folgenden Jahren fl. 2 beträgt. Die Gesellschaft fungiert für ihre Mitglieder zugleich als Einkaufsgenossen« schaft für landwirtschaftliche Bedarfsartitel, in welcher Eigenschaft sich ihr Geldumsatz von Jahr zu Jahr steigert und schon die Höhe von fl. 100.000 pro Jahr erreichte. Der landwirtschaftliche Unterricht blieb so ziemlich in der Ausdehnung des Jahres 189 l, doch wurde das landwirtschaftliche Wanderlehrerwesen, welches sich in Krain bestens bewährt, erweitert. Was endlich die landwirtschaftliche Gesetzgebung betrifft, so kam im Jahre 1892 das Landesgesetz, betreffend die Hebung der Rindviehzucht, zur Durchführung, dessen Haupt» bestimmung die obligatorische Haltung genügend vieler und licenzierter Zuchtstiere bildet. Die k. l. Landwirt' schaftsgesellschaft arbeitete einen Gesetzentwurf, betreffend den Landes-Seuchenfond, aus, desfen Vorlage an den Landtag in der nächsten Session angestrebt wird. Als wünschenswert wird hierzulande die Verstaatlichung, beziehungsweise Verländerung des Versicherungswesens betrachtet, sowie die gesetzliche Regelung der brennenden Dienstbotenfrage. Die Milchwirtschaft betreffend, wurde heuer eine neue, d. i. die eilfte Kä'sereigenossenschaft gegründet; nebstdem wurden auch vier Oenossenschafts-läser zur Fortbildung in den Käsereicurs nach San Michele in Tirol geschickt. ?. Nachschrift der Redaction: Im Vorstehen-den reproducieren wir einen Krain betreffenden Artikel der «Wiener landwirtschaftlichen Zeitung», welche unter ihrem unermüdlichen Herausgeber und Ehefredacteur Herrn Hugo Hitschmann dauernd den ersten Rang unter den deutschen Fachblättern Oesterreich-Ungarns behauptet. Wir empfehlen bei dieser Gelegenheit die «Wiener landwirtschaftliche Zeitung», welche m Wien I., Dominikanerbastei Nr. 5. erscheint, namentlich den bemittelten Landwirten bestens. Die Einführung der neuen Frachtbriefe. In dem am 1. Jänner 1893 in Wirksamkeit getretenen Eisenbahn - Vetriebsreglement ist bekanntlich für den internen Verkehr ein neues Frachtbrief-Formulare vorgeschrieben worden. Es war vorauszusehen, dass die Einführung dieses Formulars einigen Schwierigleiten begegnen würde, da es von vornherein ausgeschlossen erschien, alle Bestünde an altartigen Frachtbriefen, die auf circa 20 Millionen Stück geschäht werden und sich auf Tausende von Verschlechstellen sowie auf ungezählte Private vertheilen, binnen wenigen Tagen durch neue Frachtbriefe zu ersetzen. Um daher diesen Schwierigkeiten nach Möglichkeit zu begegnen, wurde in der Verordnung vom 1l. December 1892, betreffend die Verwendung von Eisenbahnfrachtbriefen mit ausgedruckten Stempelzeichen, die Bestimmung getroffen, dafs die altartigen Frachtbriefe für den internen österreichischen Verkehr mit einigen ganz geringfügigen handschristlichen Aenderungen noch bis Isten April d. I. in Verwendung genommen werden dürfen, so dass bis zu diesem Zeitpunkte die neuen internen Fracht» Vriefe nur für den Verkehr nach Ungarn erforderlich sind. Ungeachtet dieser in richtiger Beurtheilung der Sachlage getroffenen Anordnung hat sich nun gezeigt, dass die Anforderungen nach den neuen internen Frachtbriefen den erfahrungsmäß'gen Bedarf für den Verlehr nach Ungarn weitaus übersteigen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Geschäftswelt, um der kleinen Unbequemlichkeit der Abänderung einiger Rubriken der alten Frachtbriefe zu entgehen, die ja doch nur dann erforderlich ist, wenn eine Declaration des Interesses an der Lieferung thatsächlich vorgenommen wird und selbstverständlich auch im Wege des Aufdruckes mittelst Stampiglie vorgenommen werden kann, von der Facultät, altartige Frachtbriefe im internen österreichischen Verkehr zu verwenden, beinahe gar keinen Gebrauch macht und ihren Bedarf auch für diesen Verkehr mit neuen Frachtbriefen zu decken sucht. Nur hiedurch und da die Privatdruckereien mit Rücksicht auf ihre gesteigerte Geschäftsthätigteit zur Zeit der Jahreswende mit der ihnen nunmehr freigegebeneu Erzeugung von Frachtbriefen bisher nicht begonnen haben, ist es erklärlich, dass, obgleich seitens der k. l. Hos- und Staatsdruckerei in den letzten 14 Tagen circa 4 Millionen Stück der neuen internen Frachtbriefe in Verkehr geseht wurden, der Bedarf nach den leyteren in fortwährender Zunahme begriffen ist und allen Anforderungen nicht sofort entsprochen werden kann. Es kann daher der Geschäftswelt in ihrem eigensten Interesse nur wiederholt und dringendst empfohlen werden, von dem Rechte, im internen österreichischen Verkehre altartige Frachtbriefe zu verwenden, bis auf weiteres den ausgedehntesten Gebrauch zu machen. Politische Uebersicht. (Parlamentarisches.) Der Club der Vereinigten deutschen Linlen hält morgen vor der Hans-sitzung eine Versammlung ab. Auf dem Programme steht die Tagesordnung der Plenarsitzung des Äbgeord» netenhcmses. (Der Wiener Gemeinderath) hat beschlossen, Vorstudien zur Anlage einer Nutzwasser-leitung vornehmen zu lassen. Weiter hat der Gemeinderath beschlossen, dass die Wasserversorgung in den Händen der Gemeinde bleiben müsse und nicht Concessionären ausgeliefert werden dürfe. (Aus Prag) wird gemeldet: Die Frage bezüglich der Aufschrift an der neuen Landwehrkaserne wurde in der heutigen Stadtrathssihung endgiltig dahin erledigt, die Kaserne ohne Aufschrift dem Aerar zu übergeben. Der jungczechische Antrag, das Kasernen-gebüude lieber leer stehen zu lassen, als es ohne czechische Ausschrift zu übergeben, ist in der Minorität geblieben. (In Budapest) wird wieder einmal von der «Fusion» gesprochen. Der «Budapest! Hirlap» versichert. Minister Hieronymi habe großes Aufsehen dadurch er» regt, dass er die Forderung des Grafen Appunyi — welche derselbe als die Bedingung der Verwaltung«-reform hinstellte — die parlamentarische R'form mit der gründlichen Reform des Wchla/setz^s, im Name» der Regierung acoptierte. Dies sei sehr wichtig und bedeute die Annäherung zwischen den zwei großen Männern, dem Minister Wekerle und dem Grafen Apponyi. Man beginne wieder die Hindernisse der Fusion im Parlamente immer mehr zu beseitigen. (Strafgesetz-Ausschuss.)Iin permanenten Strafgesehausschusse wurde die Debatte über das Ca-pitel «Ehrenbeleidiqungen» abgeschlossen. Aus der De« batte sind als besonders bemerkenswerte Momente her« vorzuheben die Frage, ob ehrenrührige Mittheilungen aus dem Privatleben und auch besonders verletzende Mittheilungen solcher Art strafbar se'" sollen. Di?!« Frage wurde mit 9 gegen 6 Stimn".^ bejaht, jedoch gemäß dem Antrage des Referenten mit 10 gegen 5 Stimmen beschlossen, solche Aeuße.mgen nur bei qualificierter Oeffentlichkeit zu bestrafen. Mit dew' selben Stimmenverhältnisse wurde beschlossen, den Wahrheitsbeweis in diesem Falle gänzlich auszU' schließen. (Aus Reichenberg.) Wie bereits mitgetheilt hat der zweite entscheidende Wahltag in Reichenbelg einen Sieg der Deutsch-Nationalen im zweiten Wahl" körper gebracht, so dass ihnen die Mehrheit im neuen Stadtverordneten - Culleqinm sicher ist. Allein dal Stimmenverhältnis des Wahltages zeigt, dass die letzten Ereignisse denn doch dm Einfluss der Deutsch.Nationaleü in Reichenberq aufs tiefste, erschüttert haben. Wahres sie bei den letzten Wahlen im zweiten Wahlkörpcr nill 280 gegen 100 liberale Stimmen siegten, brtrng M Majorität diesmal nur 16 Stimmen (198 qeqni 182)> Diese ausfallende Wandlung gestattet den Rückschluß dass die Geschehnisse der lehten Monate auf die Al>' schauungcn zahlreicher Wähler heilsamen Einfluss geilbl haben. Die Position der nationalen Ultras ist wesentlich geschwächt, die maßvollen und patriotischen Elemente der Stadt haben alle Ursache, erleichtert aufzuathmen. die deutsch-nationale Schreckensherrschaft geht ihres Ende entgegen. (Finanzielle Krisen in Frankreich) Der «Temps» meldet: Da der Umlauf der Billette del Bank von Frankreich das Maximum von 3'/, 2B liarden erreichte, ist die Bank gegenwärtig genöthigt m klinqender Münze zu zahlen. Die Bank soll ^ der Münwerwaltuna. einrn Vertrag betreffs Prä'aM von 50 Millionen Gold abgeschlossen haben. Der «ll»' carde» zufolge hätte die Bank von Frankreich infM überaus zahlreicher Zurückziehungen, welche seitens del Depositäre in größeren Bankinstituten stattfanden, ih" qanze Reserve an Bankbillets hergegeben. Ein einzig Bankhaus bätte s-it zwölf Tagen 180 Millionen a» Einleger zurückgezahlt. In der Provinz verlangen d>< kleinen Einl-ger massenhaft ihre Depots aus bel Slaatssparcasse zurück. (Das russische Reichsbudget) stellt ^ ordentlichen Einnahmen pro 1893 mit 961 222.<^ Rubel fest, die auß'rordentlichen mit 79.236.M gege über den g summten Einnahmen des Jahres 16^ mit 89l.034.591, also mehr um 149 423.694; ^ Ausgaben bez ff rri sich im Ordinarium auf 047.6903^ Rubel, im Extta-O'dinarmm auf 92 76^000 gegt"' über den Gesammtausgaben d's Jahre« 1892 "" 965.300.6K6. also höher um 75.155.319 Rndel. (Streik.) Der Streik im rhemijch w stphäli'^ Kohlenr.vier hat bei relativer Ruhe und Etllle ei^ aMz ans hilicken Umfang angenommen; es befind sich dort 25)000 Bergarbeiter im Ausstand, und.^ im Revier von Bockmm 10 000, in Essen >5M Beim letzten qroßen Strnt brtiug zur Z,it des H^!^ punktes desselb n die Zchl der Ausständi'chen ettt>W üb,r 40000. Aus dem Saar»Rcviere liegen keine Mittheilungen vor. . (Aus Belgien.) Der belgische Ministerpräsi^' Veernaert hat in der vorgestrigen Sitzung des V^^ fassungsausschllsses erklärt, die Regierung werde d^ Könige dic Auflösung der ttammer vorschlagen, f^W der von der Regierung vorgelegte Wahlreforineiitw« aba/lshnt werden sollte. doch dürfte die Verwendung des Kautschuks zumeist allen anderen Materialien vorzuziehen sein, weil bissen Anwendung mehr gute Eigenschaften zeigt als Metalle oder Celluloid. Das Kautschukgebiss passt sich allen Erhabenheiten und Vertiefungen der Schleimhaut des Mundes an und wird durch Luftdruck, Adhäsion oder Klammern festgehalten. Durch den Gebrauch des Kau-schukö können wir auch das eingeschrumpfte Zahnfleisch oder den durch Verwundungen :c. verloren gegangenen Knochen vollständig ersetzen, so dass der Mund und die Backen nicht allein die frühere Rundung wieder erbalten, sondern dass auch der Träger eines solchen Er-satzstückes mit demselben ordentlich lauen kann. Der Ersatz für den Verlust der natürlichen Zähne durch künstliche Zähne soll so bald als möglich ge-schehen. wenn es die Verhältnisse des Mundes und der Vernarbungzprocess gestatten. Wird der Zahnersatz lange hinausgeschoben, so verändern sich die Gesichts« muskeln und bringen ein unnatürliches Aussehen hervor. Sind nur einzelne Zähne verloren gegangen, so rücken die gebliebenen sehr unregelmäßig zusammen oder auseinander, und fehlen die Gegenzähne, so verlängern sich die des Gegendruckes beraubten Zähne so sehr. dass es oft schwer wird, eine vollkommen normale Articulation herzustellen. Wer das erstemal ein Zahnersahstück im Munde hat, empfindet dies oft recht unangenehm. Der Mund ist von dem fremden Körper ausgefüllt, dab Sprechen geht schlecht, und die Ve,h- und Kaubewegungen sind noch schwieriger geworden Bei sehr großen Platt, n stellen sich mitunter auch Ueblichkeiten ein, welche sich auch bis zum Erbrechen steigern können, und da ist es angezeigt, einen Schluck kaltes Wasser zu nehmen. Aber alle diese Schwierigkelten pflegen in einigen Stunden oder Tagen verschwunden zu stin. Nach Verlauf einer Woche darf der Träger des Zahnersatzstückes nicht m.hr fühlen, dass er einen fremden Körper im Munde hat. Der Reinlichkeit wegen sollen künstliche Zahnpiecen wenigstens zweimal täglich mit Wasser und Bürste auf der Innenseite und den vorhandenen Klammen gut abgebürstet und während der Nacht ins Wasser gelegt werden. Zahnpflege bei Kindern. Bei Kindern ist der Pflege und Erhaltung der Milchzähne die grüßte Auf. mertsamteit zu widmen. Man gewöhne Kinder im zweiten Jahre allmählich an den Gebrauch der Zahnbürste, und zwar sollen die Zähne morgens und abends gebürstet werden. Vom vierten Jahre angefangen ist es angezeigt, die Kinder der zahnärztlichen Behandlung zuzuführen, um die hohlen Zähne füllen, das Kommen der neuen bleibenden Zähne beobachten und dem öfter vorkommenden Schiefwachsen derselben vorbeugen zu können. Nie sollte man es so weit kommen lassen, dass daS Kind Zahnschmerzen bekommt. Die Versäumnisse in Rücksicht auf Erhaltung der Milchzähne — in dem falschen Glaubm begangen, der Verlust eines oder des anderen der Milchzähne habe nichts zu bedeuten — können in arger Weise die Entwicklung und das Wachs, thum der Kinder beemflussen. Denn einerseits kann ein einziger kranker Zahn dem Kinde das gründliche Kauen sehr erschweren, ja sogar unmöglich machen; dadurch werden Störungen in der Verdauung lind im allgemeinen Befinden veranlasst, welche folgerichtig das Wachsthum dieses Kindes behindern. Ist aber ein Zahn erkrankt, so folgen andere bald nach, das Kauen NM noch beschwerlicher, und die Eltern sind j tzt gezwüN^ mit dem Kinde zum Zahnarzt zu gehen, zu einer H^ in welcher das so vernachlässigte Kind viel schwielW und unter qrokeren Schmerzen zu behandeln ist. W Folgen dieses Vorgehens sind, dass das Kind sich "M vor j.der späteren zahnärztlichen Behandlung fürchM wodurch wieder eine fortgesetzte Vernachlässigung H Zähne und frühzeitiger Verlust derselben eintritt. « Zahnpfl.ge der Erwachsenen. Man reinigt tägW morgens und abends die Zähne mit einer harten Z «Oho, nicht schubsen!» rief diefer. «Was tragen » Sie dort auf dem Arme? Eine Puppe oder ein > Schlummerkissen? Warten Sie doch, ich komme mit. U Mein Durst ist kannibalisch und Sie sollen mich frei-M halten!» > Des Trunkenen Worte verhallten in wr Nacht. » Mit schwankem Schritte wollte er folgen uud stieß beim Umbiegen in die nächste Straßenecke auf eine dunkle « Gestalt. «Vorgesehen!» brummte diese. «Sehen Sie nicht gut? Ich bin's, der Nachtwächter, die Obrigkeit von elf Uhr ab. Verslanden? Es ist schon Mitternacht. Schreien Sie nicht so und machen Sie, das« Sie ins Nest kommru!» «Hat sich was Nest!» lallte Christian. «Sie haben ihn gesehen. Wächter. Wissen Sie uicht, waS der Mensch getragen hat?» «Welcher Mensch? Ich habe keinen gesehen.» ant-wortete der Nachtwächter grob. «Sie haben wohl einen Rausch?» «Das kaun schon sein. Aber jener Mensch, welcher von hier wiglief und noch in unferem Mufeum stecken müsste, ist sehr verdächtig, und das Bündel, welches er trug. ist uoch verdächtiger. Das muss ich Mynheer melden Wenn ich nur nicht solch kannibalischen Durst hätte!» Uud vor sich her declamierend, stolperte er durch die dunkle Gasse dem Glockeuthore zu. Vor dem Hause, in welchem sich das Museum befand, angekommen, be-schäftigte er sich eine geraume Weile damit, die wohl-verschlossene Thür zu öffnen. Endlich gelang es ihm. Er betrat das Vorzimmer und tappte im Dunkeln umher, bis er stolperte uud auf einen weichen Gegenstand niederfank, auf dem er wie ein Todter liegen blieb, regungslos, siuuberaubt ... III. Ein Räthsel. Unterdessen eilte Arthur mit seiner federleichten Bürde auf dem Arm durch die Straßen der alten Stadt. Keiner der nächtlichen Passanten vermuthete ^twas Außergewöhnliches an ihm- es war da» Natur-lichste, das« ein Mann zu später Abendstunde ein Kind nach Hause trug. Eine Weile hatte sich die Kleine stumm an ihren Retter geschmiegt. So lange sie noch in der Nähe be» Glockenthores waren, gebot die Vorsicht, zu schweigen Nun aber erhob Natuscha ihr Köpfchen und schaute Arthur mit funkelnden Augen an. «Wa« bewog Sie dazu. mich aus meiner Gefangenschaft zu befreien?» fragte sie ohne jede Einleitung. «War es nur das Mitleid?» Arthur richtete einen innigen Blick auf sie. «Soll ich antworten, was die Wahrheit ist?» erwiderte er, seinen hastigen Schritt unterbrechend. «Nun denn, Mädchen, ich liebe dich! Nicht von heute stammt diese« Gefühl, ich habe dich geliebt, bevor ich dich ge-ehenl» Natufcha schlang ihren Nrm um seinen Hal«. «Wissen Sie, dass ich dasselbe denke?» sprach sie, ihr Haupt an seiner Schulter bergend. «Mir ist es zumuthe, als müssten wir uns schon lange, lange kenuen.» «Unsere S?elen kannten sich, Natuscha,. sagte er träumend. «Siehst du, das ist es. Wir waren lange getrennt und haben un« nun wiedergefunden.» «Aber wo ist es gewesen, dass wir zusammen waren? Ich weiß es nicht mehr!» flüsterte sie. «E» war — es war---------o. helfen Sie mir doch!» «E« war in einer längstvergangenen Zeit,» gab er ebenso zurück. «Entsinnst du dich?» «Ich, ja, ich erinnere mich,» sprach sie, die Augen schließrnd. Doch plötzlich fuhr sie zusammen. ^Schritte, Herr, man kommt!» mahnte sie. »Wenn es meine Verfolger wären!» (Forrsetz»ng folgt.) Laibachel Zeitung Nr. 12. 102 16. Jänner 1893. Sprechwarten, Dr. Friedrich Suppanund Hans Röger zu Schriftwarten, Alois Dzimsli und Philipp Uhl zu Säckelwarten, Franz Meisetz und Josef Reitz zu Turnwarten, Victor Ranth und Johann Somnitz zu Kneipwarten und Theodor Korn zum Zeugwart. Nachdem noch dem neugewählten Turnrathe aufgetragen wor» den war, das in das laufende Jahr fallende dreißig» jährige Gründungsfest in einer der Größe und Bedeutung des Vereines würdigen Weife zu begehen und hiezu die nöthigen Kosten aus dem Stammvermögen bewilligt worden waren, fchlofs der Vorsitzende die Versammlung mit der Bitte, es mögen die Vereinsmitglieder und Freunde des Vereines diesem auch fernerhin ihre Unterstützung zu weiterem Emporblühen angedeihen lassen. * (Deutsches Theater.) Gesteru wurde zum zweitenmale das Werk des Operetten-Aristophanes Offenbach «Orpheus in der Unterwelt» kraft des witzigen Librettos neuerlich mit großem Heiterkeitserfolge aufgeführt; der musikalische Theil ließ dagegen, trotz seiner unleugbaren Grazie, das Publicum ebenso kalt und gleich» giltig wie bei der Erstaufführung. Es ist dies eine recht schmerzliche Erfahrung für alle Verehrer des Meisters, dem nach Hervs der traurige Ruhm anhaftet, dem Ge-fchmacke unseres Jahrhunderts durch das Diminutivgenre seichter Mnsik mit burlesker und frivoler Tendenz den Stempel seines prickelnden Genies aufgedrückt zu haben, der Operetten nicht aus künstlerischem Bedürfnisse, sondern um ein Geschäft zu macheu, schrieb, dessen Werke bis zum großen Krach, der auch den Krach seiner Muse bedeutete, die Bühne in einer Weise herabwürdigten (siehe «Schneebällen», «König Earotte» u. a. m.), dass wir heute mit Staunen und Verwunderung auf seine Kunst Ware zurückblicken, die dereinst im Sturme die Zuhörer eroberte. Dem «Meister» entstand ein gefährlicher Rivale in Lecocqu, dessen Operetten sich höchst vorthcilha't von den Offenbach'schen durch Sorgfalt und Correctheit des Satzes unterscheiden, die Alleinherrschaft der Deutsch-sranzosen wurde jedoch gründlich durch die Aufführung der »Fledermaus» (1874). «Fatiniha» (1376) gebrochen und erhielt durch den «Vettelstudent» (1882) den Todesstoß. Uebertrifft Suppe' an technischer Mache den «Meister», ist dem Componisten Millöcker Contrapunkt und Form geläufiger als jenem, so hat Strauß durch die Rhythmik, Melod,k und Schlagkraft seiner Tänze durch Jahrzehnte das Publicum elektrisiert, und seine «Fledermaus» ist wertvoller, als alle Offenbach'schen Operetten. Es ist richtig, dass alle diese Werke und Wertchen nicht nach den höchsten Idealen der Kunst ringen, dass auch sie mehr oder minder auf den Erfolg bei der großen Menge berechnet sind; eines haben sie aber gemein: das Streben zum Besseren, das Anbahnen zur edleren Form der lo» mischen Oper, das Veiseitedrängen des Obscönen m,d Vlöden. Bezeichnet man sie mit dem Titel «Kapellmeistermusik», nun gut: er gereicht unseren ausgezeichneten Eioil-und Militärkapellmeistern nur zur höchsten Ehre, denn es wird damit bewiesen, dass die österreichischen Kapellmeister es meistethaft verstanden haben, den leichten Franzosen erfolgreich zu bekämpfen. Selbstredend ist auch unter den zahlreichen Operettenerzeugnissen viel Dutzendware, leider diel Blödsinn und frivoles Zeug. Dem reden wir nicht das Wort, denn es wird spurlos verschwinden, wie die 102 Bühne werke Offenbachs, mit Ausnahme von zweien oder dreien, verschwunden sind. Das gleiche Schicksal haben ja auch zahlreiche Lustspiele der Vergangenheit erlitten, deren humanitären Wert in der Vorführung ungezogener Backfische, bissiger alter Jungfrauen und der beliebtesten Schablonenfigur, der Schwiegermutter, bestand; der Vergessenheit sind alle die dramatisierten Rührstücke voll falscher Sentimentalität anheimgefallen, denn sie huldigten dem Geschmacke ihrer Zeit und haben heute nicht die mindeste Existenzberechtigung. Der Geschmack ändert sich, und Gott sei Dank nicht zum Schlechteren, sondern zum Besseren; die bisherige Theatersaison hat jedoch bewiesen, dass unser Publicum einen gesunden Kunstt>r> ftand hat, indem das classische Drama ausverkaufte, das moderne Schauspiel gute, das neuere Lustspiel halbleere und da« alte Lustspiel ganz leere Häuser erzielte, Icni-pora mutÄlitur et no» mutauiur in iiiis. ^. * (Aus den letzten Tagen.) Ueber fünfzehn Kältegrade unter dem Normale, das will etwas gesagt haben! Wer es nicht vom Thermometer abgelesen, der tonnte das Außergewöhnliche, sein eigenes Gefühl dabei nicht in Rechnung ziehend, vom Laibachflusse erfahren, der nahe daran war, sich mit einem Eispanzer zu versorgen. Vier bis fünf Meter reichte an einzelnen Stellen der Theilstrecke zwischen der Fleischer- und der Petersbrücke die über Nacht entstandene Eisdecke vom Ufer über den Wasserspiegel hinaus, anderwärts bildete sie sich sogar über das ganze Bett hin. So etwas erlebte man schon seit einer langen Reche von Jahren nicht mehr und darum war es auch begreiflich, wenn so mancher Alt-Laibachcr trotz Prickrlns um Nase und Ohren verwundert stehen blieb und sich an das ncue Flussbild nicht sosort gewöhnen konnte. Nun haben wir seit Samstag auch gelindes Treibeis und brauchen die Drau-, Inn. und Donau-Anrainer um derartige Wintercrschcinungen nicht mehr zu beneiden. D« grimrmge KäUe brachte jedoch auch ein Sinken des Wasserstandes zuwege, und die vorgestern entstandene Eisdecke häügt daher über dem «rauchenden» Flusse vom Uferrande hin frei in der Luft. Noch bedeutender zog sich infolge des Erstarrens der Zuflüsse, namentlich der in dieselbe einmündenden Bäche des Oberlandes, die Save in ihr Bett zurück, und hie und da versagte sogar das eine oder andere Pumpwerk des Zugs-vertehrs oder industrieller Unternehmungen. Einzelne wichtige Maschinenbestandtheile mussten durch Unterstellung von Glutnäpfen im Laufenden erhalten werden, und Tyrcsbrüche waren an der Tagesordnung. Auch die Ausstussröhren unserer Wasserleitung erwiesen sich vielfach störrisch, und so manchem Bürger fehlte vorgestern zum Frühstücktaffee das übliche Glas frisches Wasser, Den Tag über wurde nun auf verschiedenen Stellen und in verschiedenen Behausungen durch Aufhetzung den Wasser' lausen nachgeholfen. Und erst die armen Singvögel! Gelang es so einem Finklein eines der hingeworfenen Brotstückchcn zu erHaschen und damit ins Gezweige der nahen Baumkronen zu enteilen — gleich war ein zweiter und dritter der befiederten Mithungerer da und suchte dem Glücklichen das Gefundene abzujagen. Solche Balgereien in den Lüften waren gar nicht selten. Ob wir nun über die schlimmste Zeit des Winters s^on hinaus sind? Im Vorjahre plagte uns sibirische Kälte erst am 21., 22. und 23. Jänner, doch die Wirkungen der letzten Tage blieben ihr ferne. ^ *(Vom Theater.) Heute tritt der neuengagierte Komiker Herr Leopold Strahmeyer vom Alexanderplatz-Theater in Berlin in dem guten alten Charakter» gemälde mit Gefang von A. Langer «Ein Judas von Anno neun« zum erstenmale auf. Die Soubretten Partie der Lolotte spielt Fräulein Galster. Herr Straßmeyer genießt als Komiker ein vorzügliches Renommee und wird zu den besten Vertretern seines Genres gerechnet. Die Direction ist snhin allen Wünschen des Publicums und der Kritik nachgekommen, es sind sämmtliche Fächer mit ersten Kräften beseht, und das Ensemble ist eines Landestheaters würdig. Hoffentlich wird auch das Publicum durch regeren Besuch, als es in der letzten Zeit der Fall war, die Opferwilligkeit der Direction lohnen. Morgen wird «Die Fledermaus» in neuer Besetzung aufgeführt, indem Hr. Fabbiani den Eisenstein singt, da der Operetten-tenor Herr Straßer, der bei der Erstaufführung diese Partie mit schönem Erfolge gesungen, mit anerkennenswerter Bereitwilligkeit die Partie des »Alfred» übernommen hat. wofür ihm auch das Publicum dankbar sein wird. Die Rollen des Frank werden durch Herrn Hopp, des Fiofch durch Herrn Strahmeyer beslht. Be» dieser Gelegenheit sei sämmtlichen Bühnenkünstlern dringend ans Herz gelegt, alle kleinlichen Eifersüchteleien beiseite zu lassen und durch Uebernahme auch minderwertiqer Nullen tadellose Aufführungen zu ermöglichen. Im Gegeinalle ist nur das Publicum, wclches sich mit ungenügenden Besetzungen be-a/lügen muss, der geschädigte Theil und es wird künftig wissen, wen in einem solchen Falle die Schuld trifft. Wenn man von der Direction mit vollem Rechte fordert, dass sie ihre Pflicht erfülle, so kann man das gleiche von den Vühnenmitgliedern verlangen, die stcts des Aus-spruches eines berühmten Kritikers eingedenk sein mögen, dass die Kränze, die das Publicum fllcht. es selber wiede zerrupft, um sie in anderer Weise einem anderen dar-zubtingen, der sich auf besseres Amüsement versteht. ^ — (Aus Fiume) berichtet man uns unterm Vorgestrigen: Heute eröffnet Director Alfred Cavar im hiesigen Saison Theater ein Gastspiel mit der «Orient-reife» von Oskar Vlumenthal. Von den engagierten Kräften erwähne ich für heute nur Fräulein Toni Zampa, Frau Maulhner-Fülster und Fräulein Aare, denen allen ein tüchtiger Ruf vorangeht. Auch für die tanzlustige Iu< gend wird bestens vorgesorgt, da die Feuerwehr, die Touristen und die Aristollateu die Veranstaltung großer Elite-Bälle vorbereiten. In dieser Woche wurden mehrere Gründe hier angekauft; im nächsten Monate soll bereits mit dem Baue von vier neuen Villen begonnen werden. — (Legat.) Wie dem «Slovenec» gemeldet wird, hat die jüngst verstorbene Hausbesitzerin Fräulein Fannu Ovijazh ihr gesammtes Vermögen (etwa 100.000 fl.) der üaibacher Diücese testiert. Dem Testamente gemäß sollen die Zinsen des Capitals zur Erbauung eines Franciscanertlosters im Wallfahrtsorte Brezje in Ober-lrain verwendet werdm. Nach Begleichung der Kosten dieses Baues sind die Zinsen zur Erhaltung der übernormalen Zahl der Theologen der Laibacher Diöcese, solange Priestermangel im Lande herrscht, zu verwenden. Später soll aus dem Iinsenerträgnis armen neugeweihien Priestern die Wohnungseinrichtung beschafft werde». Wie anderseits verlautet, wollen die Verwandten der Testatorin die Giltigkeit des Testaments anfechten. — (Große Kälte.) Aus Innerkrain wird uns gemeldet, dass dort schon seit vielen Iah'en keine solche iMte beobachtet wurde, als dies gegenwärtig der Fall ist. Die Bezirksschulbehörde in Loitsch fand sich deshalb ver. anlasst, sämmtliche Schulen bis auf w.'ileres zu sperren. Die Kälte erreichte dort in dcn letzwergangenen Tagen die enorme Zahl von 30 Grad Celsius. — (Dle Frachtbegünstigung für Muster-loffer von Geschäftsreisenden.) Die General-Direction der üsterreichiichen TtacUÄvcchnen beabsichtigt, die für die Musterloffer von Geschäftsreisenden gewährte Frachtbegünstigung dahin einzuschränken, dass letztere nur den Inhabern und Angestellten von protokollierten Firmen und den Inhabern von nichtprotokollierten Firmen zutheil werde», während die Angestellten von nichtprotokollierten Firmen in Hinkunft von dieser Begünstigung ausgeschlossen sein sollen. Die General-Direction der österreichischen Slaatsbahnen hat sich nun an sämmtliche österreichische Kammern um Abgabe eines diesbezüglichen Gutachtens gewendet. — (Effecten - Tombola) Wie der freiwilligen Feuerwehr, fo wurde auch dem katholischen Gcsellenvereine in St. Veit bei Laibach zugunsten des Vereinssondes die Veranstaltung einer Effecten-Tombola mit 600 Karten H 10 kr. von den betheiligten Ministerien bewilligt. Neueste Post. Original- Telegramme drr Laiuachcr Zeitung. Wien, 15. Jänner. Laut telegraphischer Meldung ist Er. Majestät Schiff «Kaiserin Elisabeth» gestern von Colombo nach Vombay ausgelaufen. Ihre k. u. l. Hoheiten befinden sich vollkommen wohl. Wien, 15. Jänner. Die Lällderbank beschloss, fül die Dauer der Weltausstellung in Chicago dortselbst eine Expositor zu errichten. Ncichenberg, 14. Iäimcr. Bei dcn Gemeindewahleil im ersten Wahllülper wurden 15 Liberale gewählt. Gclscnkirchcn, 15. Jänner. Die Polizei loste eine geheime Bergarbeiter-Versammlung auf und trieb dil Menge, da sie fich nicht gutwillig entfernen wollte, mit blanker Klinge auseinander. Berlin, 14. Jänner. In der Militär-Commissiol» des Reichstages ci klärte Caprivi, die politischen Vel< hältnisse st'ien thatsächlich nicht ungünstiger als ilü I^hre 1890; die Regierung sei aber doch von del Nothwendigkeit der Vorlage überzeugt. Caprivi widei> legte die Möglichkeit d?r Volkswehr. Montag Fortsetzung der Debatte. Paris, 15. Jänner. Der Correspondent des unall' lischen Journals «Budapest! Hirlap» würde wegen dec gegen mehrere Botschafter befreundeter Mächte unternommenen verleumderlschcn Campagne und wege" lügnerischer Behauptungen betreffs angeblich f»indselia.el Haltung eines auswärtige» Herrschers gegenüber de^ französischen Botschafter verhaftet. Dir Verhaftung M^ anderer italienischer und deutscher Correspondenteli i" bevorstehend. Paris, 15. Jänner. Dem «Figaro» zufolge sollte sich die vollkommene Unschuld Jules Roche's heraus. Dess n Verfolgung wird daher eingestellt. Nach dci" «XIX. Siecle» a/stand Vaihaut, von der PanaM^ Gesellschaft eine Million verlangt und 375.000 Francs behoben zu haben. Vclgrad, 15. Jänner. In der Gemeinde Koceljev" bei S^vac fanden gestern unter den Radicalen Excess'' statt, wobei es mehrere Todte und Verwundete aa"' Die Gendarmerie stellte die Odnunq wieder her. Del StllftZtiuaM,geordnete Milos Äogdanovli wurde wege" Hochverrathes verhaftet. Chicago, 15. Jänner. Der Expressmg der Chica^ Enebahn stleß mit einem Vorstadtzug zusammen. D^ Wagen wurden zertrümmert und gerirthen in Vl^' Achtzehn P^soneii sind schwer verwundet. Newyork, 15. Iailm'r. Der Panama-Congress'," Cartagena nahm die Verlängerung der Bauerlaubn^ für den Panamacanal an. Lottozichung vom 14. Jänner. Wien: 41 80 47 33 55. Graz: 75 30 1 59 43. Meteorologische BcobacknuilM iu ^ailiack^ " 7Ü.M 732 1 ^25^ ^wlndM'""^^M"" „ „a 14 2 . N 7^ 1 -17 4 SW. schwach theilw. heiter 0'"" _ ^' ^ 72« 8 —192 windstill , bewällt ^^ 7 U Mn^ 72« 0 — !b 6 Ö7schwäch bewüllt 4 B 15 2 . N. 728 8 -84 W. schwach bewüllt <-ch^ 9 . Ab. 7N 0 -Itt 6 windstill Schnee, ^, Den 14. Jänner nwrqcns Nebel. tciMber wechselnd, a^e" sslinz bewüllt. — Den 15. Jänner bewöllt, abwechselnd ^a'^si fall, — Das TaaMnittel der Teinueratur an den bridcn Ta^« —20 7« und —1l 5, beziehungsweise um 18 3" und -> unter dem Normale. Nernntnwrilicker Nebacteur I Naglil Nulgarie». Der Aufbau der bulqai-ischen Vahnen, we> ^, dnrch die neue ttvroccne bulgarüchc Anlrihe, die in ^'^ Verlin. Amsterdam, (Yens nnd Wien notiert wird. siclM,'^ erschein! und durch die Herstellung der ^iiiie Sofia — Pe"! ^, .Mstendil bereits in Angriff a/imminen wurde, ist von der ^ NrGlen Bcdeutnna. für dir wi> N'chaslliche Entwicklung des ^^s Namentlich loninlt die eben crwiihnte Teilstrecke der Erschlug der ijlvsjeu Kohlenlager von Pernil zustalten, indem diese > z„ dadurch neue MsalM-biete im Osten und Westen erhält "/> ^ die Häfen des ^chwar^en Meeres sselana.cn lann. Auch eiuc ^ ^ Verwertnna. der landwirtichajtlichen Producte wird ^"^/,l^W neuen Bahnen und namentlich durch die gleichzeitig in zu nehmenden Hafenanlagen ermöglicht. "*^ Lllibllcher Zeitung" Nr. 12. 103 IS. Jänner 1893. Course an der Wiener Börse vom 14. Banner 1893. Nach dem officiellen loursblatte. Geld Warr Staat«'Anlehln. i'" elnheitliche Rente in Noten 98 4" 98 «« öilberrcnte....... 9V 95 9« :^ l«b4er 4«/„ StoaMosc. 250 fl. l4V - - - l»«Uer !>"/., » ganze 5U0 fi. 49 l!»<>" l8«0 » . fünftel 10U st, "',' l?" - l8«er NtallMose . Uw st. I9««^,1l,i3ü » » . . b!)st. 19'2->j ' - °/„ T°m,°Pfdbl. i», 1^0 st, . Ü4 2ö «55 «l ^°/, llest. Vllldrente, stnirrfrel 1lb's5 1 1A' l>.^ Garantierte Visenbahu» YHnldverschreibunneu. ^li!abethbahn ln «. stcuerirc! , 1l7 N3 - zlan,^Io!ep!,<Älll,n in Vllber 1«< ao 12/ LU «orarllicrnel Äahn llh» LW st, ÜM. , . 21? -^N 2l>? li" dt°, Ul»,-Vubw<><«Ä>«fl, v. W. ' st, ö, W. 2«3 — —'- «lisllbet^bahn filr 2«> Marl . 114 5c. 1l5 - dt«. für »uu Mail 4"/« ... 119 5" '?« fllmz.Illseph.Vahn 114 >"' dt°. Papieren« ü«/„. . . . 1U" Ub> 10, < b "°. «l,mb,-Nui.i00fl.»,W.E. 12«- I«» detto cumul, Stücke 101 b» 102 6'^ «o, vstbalin.Prioritllten . - — -—'- dto Staats Ol'Nnat. v. 1.1«7« I'/»- 1?" ü! dl°. Ueinzrhtnl.«bl,-'Ob.1<>0si. 1U1 1<» l0^ 'to. Piäm.Nnl. il 100 fi. ö.W, 1^9 5>> ib ' - detto ll K«fi U. W. I'.S 1^,- cheih.«,..Zc,'l4"„l0<>ft. 0.W «4». 144-- »elb War, Grundlnll.'Vbll8atil>n»n (für ,"C fi. TM.). 5°/„ aalizisch«...... 104 9v ^l!l> 5<> 5"/„ mährische...... -^'^- ^'— 5°/« N^rain und Küstenland , . —— —'— 5«/« niederösterreichUche . . - 109 75 —'— 5°/„ ftewsch?...... — — —'— 5"/n lloatische und flavonilche . U/b" 8« 60 5°/„ siebcnbüryilchc ....-------- — — 5,"/„ Temekr Äana! .... —'- —'- 5",/^, ungarische...... 9b ?ü W 75. And«» Issenll. Knlehen Dunau'Reg.-Uole b°/„ IN« fi. . 151 - 183 - oto. «nleidc :»?« . . lu? »5 ic« - Änlehen der Vtadt G«r, . .------------ - 'lnlrhen b. Otadtgemf<»de Wlen ibV 125 25 Prüm.Mnl. d, E^dtncm, Wien 174— l?u V<ör------ Psandbrltft (für 100 fi.), «udenci. all«. Oft. 4°,l> «. . 11» — 119' - dtll. oto. 4'/.°/«. - 1l" " " ! 6« dto. bto. 4°,'o . . . ^7 »u U8 - dto. PrNm. EchuN>t»!rf »9-70 I00'8N »riorilätS'Vbligatismn (ftir i<"» fs). sserkinanb^üiorbbahl, Em. 1»86 «S «0 ,s.n-«<, Gallzijchc ltnrl-Ludwig Vahn «l.l, 1««l 300 fl. H, 4>/,°/„ , —'— — - Gllb Ü»»r» Oeslerr, N°idwestb»„n . . . 110 — <<« Vtaatsbahn ...... 19t 19!» Eüdbahn k 3«/„..... l!,n^l>1.'' » tl b"/»..... I»»?» I2425 Ung.«,al v Nahn..... 0^-— 1oc.7!> Divlls« z«s» (ver Stück), Trcott'o,e 100 fi...... 191- l9l! - «llaw Zole 40 fl...... k.?^, f.»bN 4°/p Donau-Dampfsch, 100 fi. . 182 - '^5 - «aibacher Präm,°«nleh, 20 fi. »!i »i 25'lÜ 05 < WllldsteiN'Lo!«> 80 st..... «» - « Windüch.Vräh.Luse i!U fi. . . «^-- -^-Gclv,-Sch. d. 8°/, Präm.»Schuld. verschr. der »lldencrebitanftall « - - »«- snnll.Altl« (per Otücl), Annlo üst.«anlL0Nst.«0<>/n Bnntvcrein, Wiener, 100 fi. . 11/ - li8 ^dcr.Anst. «st,, 200 fi. G, 40«/« 89^' - »93 l»< Erd<.-3i:>st. f, Hand. ,i,G. 1«Nfi. 8i8 - »'« 5' Lredltbanl, Nllg. ung., «X»st. . »»?> 2» »»«>"> Tepositenbaul, Mg., »00 fi. , ,15 «o — >t»comp«°Gt!., Nblöft.. bnofi, «« - «!"> «ir». ,->.«lassend., Wiener« Vühm. Norbbahn 1b0 fi. . . It'll ^ ' 19 ' - » Weftbahn «00 st. ..»!>?— «Ü9 «uschttehluber «tis. «« fi. ««» '11b Hüb bt5, illt. U.) »00>. . 4« Ü!i <»4 «, Donau. Dampfschissiabrt > «f'. Oestrrr. 500 fi, CM. . . . 8«, 33/ -Drau'Eis, (V,»l!b.«)j.)»00fl.T, «0»?b «".«'«5 Dui««°oenl>..«si.«Vt, l»40 »l»bl> »al. «larl'Uub». V. l»»0 fl. «« »18'^0 l»i» — U«b.»lz«m>».' Iafly»«Men > »ln»He,tV«. »00 ». «. . 'ü" «» «1 »d >vd,»ft.-un«..Trie1l,«lVl, 4«S <»? — Qefterr, «orbwestb «00 st. SUb, «'« - «'» dt°, M,«,, »0<> st. s.. »»? - «»?-z<» Vr»l>.Duler«i!enb, ibU st Sill». ». b» ».8-Llaat»t«enb»l,n »0» st. Gilbn »«'.5 »"< 'b Lübbahn «00 st. Silber . . « , b0 > »l> 7» 3üb°Nordb,«erb..V. i!00fi.llV. '«3- «4 L«m»»y'««s..«r..1?0st.«.«. «43- «44- . neu««r.,Prtori'Ht». «Men 10U st. ... »» ^ «4 — Nnn,<«al^»i»tnb »00st.Silber «>» - >0l b„ «elk vn« Ung. Norbostbahn «0« fi, Vilbel -'^ — — Un».weftb,s«aab<»r^)«0U1l.G. ><>0 >b «0i « Induftri^Actin, (per Vrück). Vauae!,. «llg, 0est.. 100 fi ' ""' " "<'^ E«udi,r «» st "' ->«»1 - .V»«»rm»^fi»nl«^r2l!e..... »«l »«^ Deutsche Reichsbanlnoten . . b»» > «,,5 Papier «übel...... I »l«,, 1 ,z Italienische «anlnoten (l00 «.) — - —.— Landes-Weater in Lmbach. t)eute Montag den ^d. Jänner 76. «bonn.-Vorst. (Nr. 78). Gerader Tag : Gin Iudaü von Unno neun. Original'Tharaltelttemäldr mit Grsann in drei Acten, ncbst einrm Nachspiele in eineiu Acte, von Anton i/ansser. Musil von Kapellmeister Adolf Müller. Morgen Dienstag den 1^7. Jänner Die Fledermantz. ^ ll. K, kMMM (269) ^ U '^T'«27I».Ä.i2.11:N. ö ^ 3l,lllt secier l)ßk!0ur:ies. 15. decemhra 1892, št. 28.58V, slcdnjim posfavjj kuraforjem adnclum Jal