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December 191S über die Aufsicht über Unternehmungen und Liegenschaften, worin der Volkskommissar für Fi nanzcn ermächtigt wird, jedes Unternehmen oder jede Filiale eines Unternehmens im GeltMtgS gebiete der Regierung der SHT. dessen Einkünfte zur Ganze oder wenigstens teilweise ins Ausland stießen oder hinsichtlich dessen der Verdacht be gründe« ist. daß es sich aus irgend eine Weise der Besteuerung im Inland« entziehen will, unter Aussicht zu stellen. Gegen diese Verfügung des Volkskommissärs ist keine Beschwerde zulässig Zur Aussicht wird aus Gefahr und Kosten des Unter, nehmens ein Ausseher bestellt, der darauf zu ach ten hat. daß bei dem Unternehmen nicht auf eine Weise gewirtschaftet wird, wodurch die Interessen des Staates der SHS zu Schaden kommen könnten. Dem Aufseher wird in der Verordnung die Befugnis erteilt; 1. Ueber die gesamte Gebarung Auskunft zu verlangen. 2. Die Schriften und Bücher des Unterneh-menS einzusehen und den Kassestand zu überprüfen. 3. Im Namen des Unternehmens von der Post alle Postsendungen und Zuschriften, die für tos Unternehmen bestimmt sind, in Empfang zu nehmen. 4. Verfügungen aller Art, so z. B. die Ver-sügung über Eigentumsstücke, die Erteilung von Auskünften und die Korrespondenz in einzelnen Geschäften zu untersagen. fi. Anzuordnen, daß daS Unternehmen seine privatrechtlichen Fordernngen vor Gericht geltend macht. Kin Sieg der Mutterliebe. ErzZdlung von Ludwig Blümcke. I. ft war im Winter de« Unglück«jahreZ 1807. Allüberall in deutschen Landen, zumeist aber in Preu fein, (alten Wol, Jammer und «lend ihren Einzug gehalten. Auch an jenem im Walde«dickicht einer ostpreußi schen Heidelands chaft versteckten Förstirhäu«lein, in da« wir jetzt eintreten woZen, »aren die Schrecken de« Kriege« nicht voribergezogen. Schon seinem erbärmli« chen Aeuheren sah man da» aus den ersten Blick an, dem schadhaften Dach, den zerttümmerten. nur dürftig mit Papier und Lumpen überdeckten Fensterscheiben, der au« den Angeln gerissenen Tür und den beiden grofeen Schutthaufen, die zu beiden Seiten lagen, al« traurige Ueberreste von Stall und Scheune. In dem fast aller Möbel und jeglichen Schmucke» beraubten Wohnstübchen fitzen am Kamin, dessen stak kernde Glut bei der eisigen Kälte, die draußen herrscht und hier durch Spalten und Fugen eindringt, wenig-stin« tin klein wenig Behaglichkeit spendet, zwei Frauen mit bleichen, vergrämten Gesichtern. Herrin und Magd waren sie einst, jetzt aber sind sie zwei trcv.e Friu-diunen, die »lnche« «elchick «r-tuvdcn. Jahrelang h.:ttc die »rna Lczcnit im Hauke de« gräflichen Förster« Hartmann al« Dienstmagd ge-dient und au Leid und Freud mit ehrlichem Herzen teilg'nomm en. Wie fi« dann Zergangenen Pfingsten der V. Anzuordnen, daß verfügbare Barmittel und Wertpapiere bei einer von ihm bestimmten Geldanstalt angelegt werden. 7. Tie erteilte Prokura oder Handelsvoll macht zu widerruft«. Der Aufseher hat nicht das Recht, das Unternehmen vor Gericht oder vor anderen Behörden zu vertreten. Wenn das unter Aussicht gestellte Unternehmen im Jnlande keinen Direktor oder keinen Be )iensteten • hat. der die Berechtigung besitzt, das Unternehmen rechtsverbindlich nach außen zu ver treten, oder wenn der Bedienstete seinen Obliegen heiten nicht nachkommt, oder weitn er sich den Anordnungen und Aufträgen des Aufsehers nicht unterwirft, wird auf Antrag des Aufsehers für das Unternehnten vom Gerüchte auf Kosten des Unternehmens ein Geschäftsführer ernannt. Der Eigentümer des Unternehmens oder dessen Teilhaher können Ersatzansprüche gegen den Aus scher oder gegen den Geschäftsführer nur tust Zustimmung des Volkskommissars für Finanzen geltend machen. Gegen seine Entscheidung über die Zulässigkeit der Klagesührung gibt es kein Rechtsmittel. Der Direktor, die Bediensteten und der Ge schästSführer. die sich den Anordnungen und Auf. trägen des Aufsehers nicht fügen, werden von der politischen Behörde erster Instanz mit «Geldstrafen bis 1000 St oder mit Arrest bis zum Ausmaße von 14 Tagen bestraft. Handelsgesellschaften. Jndustrieunternehmun gen und Geldanstalten aller Art, die ihr Unter nehmen teilweise oder zur Gänze innerhalb des «Geltungsgebietes der Regierung SHS in Laibach betreiben, aber ihren Sitz außerhalb des Geltung»-gebieteS haben, müssen bis zum <11. März 19111 der Nationalregierung SHS in Laibach nachwei sen, daß sie auch für das Gebiet, wo sie ihren Sitz haben, alle Bedingungen erfüllt haben, die auswärtige im ehemaligen Oesterreich zum Ge schäftsberriebe zugelassene Gesellschaften zu erfüllen gezwungen waren. Wenn solche Gesellschaften ihr Unternehmen lediglich innerhalb des Geltungsgebietes der Re gierung SHS in Laibach betreiben, müssen sie im Holzhau'.r Mikvleit zum Altar geführt, gab sie auch al« junge Frau ihren Dienst im Forsth»use nicht auf. Man tat ihr ja dort so gut und Kchrftlc sie zur Familie. Da, wenige Monate nach ihrer Hochzeit, wurde Ihr fleifeiger Satte von einem gefällten Baumstamm erschlagen. Und wieder ein paar Monate darauf raub-ten ihr wilde Krieg«borden alle«, wa« sie erspart und besah, so daß sie bettelarm wurde. Von französischen Soldaten wurde zu der Zeit auch der Förster Hartmann erschossen, weil er nicht zum Verräter werden wollte. Sein Herr aber, der Graf von R., war, da er selber in recht bediängten Verhältnissen, geflüchtet. Niemand wußte wohin Sei-nem Beispiel waren die meisten Bauern und Tage-löhner vom nahen Dorf gefolgt Gewiß würde Frau Hartmann e« nicht ander« gemacht dabin, wenn ihr schwerkranke« ftind, der zehn-jähnge Paul, sie nicht daran gehindert hätte. Und die treue Anna blieb bei ihr, furchtlo« und voll Sott-vertrauen. Da im Stall zwei Kühe und ein paar Ziegen standen, auch ewige« Federvieh, sowie Feldfrüchte und Mehl vorhanden waren, so glaubten die Frauen, einst» weilin vor dem Aeufeersten gesichert zu sein. Man würde st» jetzt, wo auc Wege verschneit u»d der Waid fast unpassierbar, gewiß Wer nicht finden. Wsist schli-chen zur Nachtzeit öfter hungrige Wölfe von Rußland hirüber aus den Hof, aber die «ackere Förster«frau wußte mit solchem Raubgetier sehr gut fettig zu wer- Auftrage der Nationalregierung ihren Sitz aus dem Auslande in das (Geltungsgebiet der Ratio nalregiernng in Laibach übertrage». Gesellschaften, die sich diesem Auftragt- nicht unterwerfen, kann die Rationalrcgierung SHS den Betrieb innerhalb ihres (Geltungsgebietes ein stellen. Mit dieser Verordnung, die sieb auch auf Liegenschaften, die außerhalb Sloweniens wohnen den Eigentümern gehören, bezieht, will sich die Nationalregierung in Laibach offenbar die Mög' lichkeit sichern, alle deutschen Unternehmungen, deren Sitz sich nicht in ihrem Geltungsgebiete be sind«, unter Zwangsverwaltung zu stellen. Die Bestimmungen, die nur von einer „Aufsicht" sprechen, sind in der Tat so einschneidend, daß tvohl kaum ein auswärtiger Unternehmer — es kommen hauptsächlich Bankanstalten und Groß grundbesitzer in Betracht — auf die Dauer die Lust haben dürfte, sich derart weitgehenden Be> schränkn»»?!! auszusetzen. * Vvni fteirischen LandeSpresjedienst wird mit. geteilt: Die Verordnung des SHS bedenM einen Anschlag auf die Existenzgrundlagen von deutschen Unternehmungen und deutschen Angestellten in den südslawischen Staaten, würde alle nichtslawi scheu Kreditinstitute. FabrikSunternehmungen. Grundbesitzer, Hausbesitzer usw. entrechten und die südslawische Regierung in die La«e versetzen, alle leitenden Beamten. Direktoren und Verwalter durch Angehörige der SHS Staaten ztt ersetzen. Der steiermärkifchc LaüdeSrai nahm in feiner letz ten Sitzung zu dieser Verordnung Stellung und saßte eine Entschließung, mit der di^Landesregierung beauftragt wird, sofort beim Staatsrate in Wien auf die Schaffung entsprechender Grund lagen für die Durchführung vojt Vergeltungsmaß nahmen zu dringen. Diese «Grundlagen können nur aus gesetzliche Weise durch eine Verordnung des StaarsrateS und nicht im eigenen Wirkungskreis der steiennärkischen Landesregierung geschaffen werden: wohl aber kann dann die Landesre- den. Hatte ihr Satte es sie ja doch gelehrt, dir Büchse zu hantieren und e« im Schießen manchem Weidmann gleich zu tun. »der Unglück über Unglück! Sine gierige Bande von Marodeuren fand den-noch eine» Tage« d«» Försterhau». Der Wilderer Stani»lau», de« tottn FörHir« erbittertster Feind, hatt« ihnen den Weg gezeigt. Alle«, wa» sie an Bieh und Geflügel, an Geld und Gut, an Speise und Trank fanden, raubten sie den machtlosen Frauen, die schließlich noch «ott nicht genug danken konnten, daß man ihnen und dem kranken Paul kein Leid» qetan. Schlimmer wurde e» einig« Tag« später. Da drangen Soldaten der großen «rmee in da« giplSn-derte Hau» ein, wollten nicht glauben, daß berett« alle« gestohlen, und mißhandelten die Frauen und zer-trümmerten au« Wut Fenster, Eviegel, Bilder, knrj alle«, wa« ihnen zerstörbar schien, risse« die Tilr au« den Angeln und legten Feuer an Scheune, Stall und Wchnhau«. Gottlob gab e« auch unter den durch all die Kriege verrohten französischen Soldaten noch menschlich fühlende Männer. Da lag im Dorf eini Schwadron Kürassiere. Die kamen aus Befehl ihres Rittmeister« zu vUjr und retteten wcnig't.no das LZv)nh-uS. Ihr Fiibrer versprach au», wenn e« möglich wäre, strenge« Bericht über die Missetäter abhalten zu lassen. * Daö ist dem heutigen Abend alles vorangegan» Seile 2 gierung »ach Festsetzung dieser Grundlage» durch den StaatSrat die entsprechenden Maßnahmen für Stcicrmark anordnen. Die bezügliche Note der Landesregierung ist an den staatSrat abge gangen. ' • —____ i , Banknotrneinjnhr in Dm Staat SHS. DaS Amtsblatt der Nalionalregierung inLaibach iUradni List norodne vlade SHS) vom 8. Jänner 19L9 bringt folgende Verordnung deS VoliSkom-missoriateS für Finanzen im Einvernehmen mit jenem für innere und VerkehrSangelegenheilen über die Regelung der Einfuhr von Banknoten der Ocster-reichisch-ungarischen Bank, die wir in »ollem Wort-laute in deutscher Uebersetzung hiemit wiedergeben: Zur Regelung der Geldfrage wird' über Auftrag deS königlichen Ministeriums des Inneren fol» gende» verfügt: 1. Die Einfuhr von Bankn«ten der Oesterrei-chisch-ungarifchen Bank über die anerkannten oder mit bewaffneter Macht besetzten Grenzen des König-reiches SHS ist mit den aus folgenden Beftimmun» gen ersichtlichen vorbehalten d>S auf Widerruf rer« boten. DaS Verbot bezieht sich auf die Einfuhr jeder Art. fei eS in barem (Geldbriefen), fei eS. durch Postanweisungen, die Psftfparkaffe »der durch irgend eine andere Anweisung. 2. Wer die im Absatz 1 erwähnten Grenzen über-schreitet oder zu überschreite« versucht, darf höchstens um ioOO K Banknoten mildringen. eS sti denn, daß ihm die zuständige Vertretung 'Absatz 3) eine größere Summe bewilligt, widrigenfalls mit ihm als Schmuggler im Sinne des GefällsstrafgefetzeS »er-fahren ^werden würde, die Banknoten aber nach der Bestimmung des § 552 dieses Gesetzes, soweit beim Wert die erwähnte Summe überschreitet, beschlag-nahmt' weiden würden. Andere Uebertretungen dieser Verordnung wird die politische Behörde erster Instanz mit Geldstrafen von 100 bis j 5000 Ä oder mit Arrest von einer Woche bis zu einem Monale oder mit beiden be-ftrasen. Der Versuch ist strafbar. Ueber Beschwerden, die binnen acht Tagen zu überreichen sind, entfchei-det die FinanzlandeSdirektion. Hinsichtlich von Personen, die aus Gebieten kommen, welche von fremden Mächten besetzt sind, wird in der Durchführungsverordnung das erforderliche verfüg«. 3. AuS wichtigen Gründen kann, weil ander-falls die betreffende Person in eine ernstliche Verlegenheit käme, eine AuSnahmSverfügung im Sinne deS ,Abi. 2 von der zuständigen Vertretung 8113 getroffen werden. gen und erfüllt ju dieser Stunde die Herzen der bei-den treuen Freundinnen, die am Kamin kauern. „Wenn der Paul mir nur nicht stirbt, da« Fieber ist nach der letzten Aufregung so sehr gr»h geworden l Lieber Sott, hast du mir »ach deinem uner-forschlichen Ratschluß alles genommen, laß mir mein Kind und ich will dir »nf den Knien danken!" so seufzt und fleht daS «rme Mutter der». Anna Lozoreit aber wricht eine Träne nach der andern »on den gramdurchjurchten Wangen und findet heute kein Wort de« Troste«, denn sie fühlt fich so elend, daß sie da« Sprechen verlernt zu haben scheint. Da richtet sich auf der Strohschütte, die mit Kleidungsstücken, Tüchern und Lumpen wohl vor dem eindringende» Schnee verwahrt ist, der kranke Knabe mit sieberglühcndem Gesicht und schrecklich stieren Augen aus und ruft mit gänzlich ungewohnter Stimme au«: „Mutter, liete, liebe Mutter — hilf ^mir, hilf mir, ich halte e» nicht länger au«! Hole den Doktor!" Ach, der arme Fieberkranke, er ahnte nicht, was er verlangt! Eine Meile weit ist'« bis 'zur Stadt, wo der Arzt wohnt »der gewohnt halte. Vielleicht ist ja auch er geflüchtet. Und diese« Schneetreiben draußen! Fran-zisische Soldaten ring« herum im ganzen Kreise! Ja, er ahnte nicht, wa« er von einem schwacher» Weibe »erlangt, da« infolge all der Nachtwachen, Sor-gen und Entbehrungen fich kaum noch aufrecht zu hal-ten vermag. Aber, wer könnte e» dem todkranken Kinde verdenken, das da im Fieber spricht, »on furcht-baren Schmerzen ge»uält? Die Mutter reicht ihm Zuckerwaffer, sucht ihn zu Deutsche Macht Dies« Vertretungen dürsen über Ansuchen be-teiligter Personen bestätigen, daß diese nicht mehr, al« um 1000 Ä Danknoten der Oesterr. Ung Bünk mit sich führen. Eine solche Bestätigung genügt den DurchsührungSorganen, wenn der Jah»ber fein» Identität glaubwürdig nachweisen kann. 4. DaS Volkskommissariat sür Finanzen wird ermächtigt in berückstchtigungSwürdigen 'Fällen auch andere Ausnahmen von dem im Abs. 1 erwähnten Verbote zu bewilligen. 5. Zur Durchführung dieser Lerordnug können neben den Finanzorganen auch Organe der Polizei und der Approvisionierung herangezogen werden. 6. Diefe Verordnung, welche der Volkskommissar sür Finanzen im Einvernehmen mit dem Bolkskom» misfariat für innere imd VerkehrSangelegenheilen durchzuführen hat. tritt mit dem Tage der Verlaul« barung rm .Uradni list' in Kraft. Laibach am 7. Zänner 1919. Abstempelung der Manknoten der »ister-reichisch-ungarischen IZank. DaS Volkskommissariat für Inneres und für Finanzen in Laibach hat ein« Verordnung vom 3. Jänner 1919 samt einer bezüglichen Durchsüh rungSverordnung rrlasfen, welche die Abstempelung und Zählung der Banknoten der On Arzt und Arznei. Gott wird mich nicht verlassen. Ich fürchte mich nicht." Und nun steht da» tapfere Weib mit dem war-men Mutter herzen draußen in der eisige», finsteren Winternacht. Wie scharfe Glatsplitter weht e« ihr in« Antlitz und schier unmöglich erschien ihr die Vollen-dung de« Werke«. Aber die Liebe ist stärker al« der Tod, sie über-windet seine Schrecken. Weiter, immer weiter geht es durch die Schnee-masi«n, durch Nacht und Grau«. Jetzt ist der Waldessaum erreicht. Nummer 2 gestellt werden. Die Verordnung hebt besonders her-vor, daß die KommisfionSmitglieder zur strengsten Verschrvieg«nheit verpflichtet sind und daß iuSbesoa» der« daS Ergebnis der Zählung »der Einzelheiten der Abstempelung auch den Steuerbehörden nicht zur Kenntnis gebracht werden bürte, widrigerrS die betr,ffen?en die Verschwiegenheitspflicht übertretenden Personen strenge bestraft werden. Wir können diese beiden Verordnungen heute noch nicht im vollen Wortlaute bringen, da wir die bezügliche Ausgabe des Uradni list knapp vor schluß de« BlatieS erhalten haben und bemerken nur «och, daß nähere AuSkünft« von der politischen Behörde und bei den Geldinstituten erteilt werden. Hervorzuheben ist nur noch, daß durch die Ab-stempelung der Wert oder ZahlungSkr«ft der Bank-n»ten in keiner Weif« breinlrächtigt wird nnd diese Abstempelung lediglich den Zweck »erfolgt, die An-zahl und die Gesamtsumme der im Gebiete deS SHS. Staates derzeit befindlichen Banknoten der Oesterreichisch-Ungarifchen Bank festzustellen. Aus Stadt «iift land. Todesfall. Am 7. d. ist hier der Holz industrielle Josef. Jarmer einem langen, schweren Leiden im ti:s. Lebensjahre erlegen. Josef Jarmer war einer unserer besten deutschen Mitbürger, ein tatkräftiger und dabei herzensguter Mann, abhold jeden» klingenden Worte, dem die schanende Tat »irt> eiserne Entschlossenheit über alles gingen. Im öffentlichen Leben betätigte er sich überaus verdienstvoll im Vereine Deutsches.{vnii. Er ge hörte auch dem Gemeindeausschusse der Gemeinde Eilli Umgebung a«. wo sein Rat in wirtschaftlichen Fragen gefckzäyt wurde. Im Ausschüsse der Buch druckerei Eeleja hat sich Herr> Joses Jänner durch mehrere Jahre als Zahlmeister sehr verdient ge macht- Ehre dem Andenke» dieses brave» deut fchen Mannes! Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn tag findet im evangelischen Gemeind«saale um 10 Uhr vormittags ein »ffentlicher G»tteSdienst, um lltl2 Uhr ein KindergotteSdienst statt. Enthobene Regierungskommissare. Der RegierungSt»mmissär der Bezirksverttetung Rann Alfred Bar»» MoSkon wurde enthoben und «n seine Stelle. der Kausmann Franz Lipej in Rann berufen. Ebenso wurde der RegierungSkom-mifsär der Bezirks»ertretung Gon»diy Gutsbesitzer Franz Possek enthoben und der RechtSanwalt fx. J»hann Rudolf zum RegjerungSkommissär bestell!. Absetzung »on deutschen Beamten. Im Marburger Steuerreferaie wurden f»lgend« deutsche Beamte durch die jugoslawische Regierung als abgesetzt erklärt: Fin«nzkommiffär Dr. Tyrolt, Lichter, ganz schwache nur, tauchen flackernd »or Frau Hartmann« Augen in einiger Entfernung auf. Nür ein paar Sekunden will sie Rast halte«, um neue Kraft zu schöpfen. Da hört sie eine rauhe Minnerstimme, die fie in fremder Sprache anruft. ( Eine französische Schildwache ist eS. wie versteht nicht, wa» der Soldat co«' ihr will, aber da fühlt sie sich auch schon von starker Faust gepackt, hört noch mehrere Stimmen und wird fort-geschleift. II. Kapitän Menen«, ein geborener Rheinländer, zählte zu den Offizieren der großen Armee — e« befanden fich leider auch'»iele Deutsche dabei —die wobl tapfer im Felde, sonst aber völlig verroht, ver-tiert waren. Im Frieden ein Trinker und Spieler, im Kriege ein Barbar, dem nichts heilig/so urteilte man in dem Artillerieregiment, dem er angehörte, über die» s«n Mann. Er war sehr reich, beiaß an der Mosel mehrere Weinberge und ein schone» Schloß, hatte viele Freunde und gedachte demnächst den au« Abenteuerlust und Ehrgeiz ergriffenen Kriegerberuf aufzugeben, um sich vollend» in den Strudel der Wollust zu stürzen. Seine Eltern waren einfach« ArbeitSleute gewesen. Den Vater halte ihm der Tod früh entrissen, und die fromme Mutter gab sich, Mühe genug, ihn zu «inen braven Mensche» zu erziehen. Aber Josef Merten« bedürfte weit stren>erer Zucht, alS sie eine schwache Frau anwenden konnte. Er wurde ein Taugenicht» und bereitete seiaer Mutter viel bittere» Herzeleid. AlS Schüler d«r Lateinschule lief er eine« Tage» davon, um sich einer Komöoian-tenbande anzuschließen. Da» abentnrerliche Leben de- Rummer 2 Deutsche Wacht ©ettc 3 Finanzkonzipist Joses Steinbauer, Steueroberr^r-walter Karl Rudl, Steueroberverw.)lter Aloi« Alb-recht (Ltenerverwaltrr Ferdinand Hansen gelobte sich der jugoslawischen Regierung an), Steuerver-Walter Karl Dalezek, ^teuerverwalter Seewan; die Kanzleigehilfinnen Mizi Reiner, Justine Win> disch und Marie Zangger. Im Steneramte: Ober-Verwalter und Amtsvorstand Karl Reicher; Steuer-oberverwalter und Konirollor des Steueramtes Hugo Sparvwiy, Stemrverwalter Otlo Kordon» Steuerverwaller Hans Ekoflek, Lteuerverwultrr Rudols Rauch, Steuerverwalter Ubald Üleijn«, Steuervffizial Wohnsiedel, Steueroffizial Franz Pe> tovan, die AmtSdiener A. Lukan UN» Fatfchatich; die Steuerexekuioren Franz Poscheger und Karl Bollmaier. — Johann Änop, «»eueroberverwalter und Revisor in Graz, wurde zum administrative» Leiter des Steueramtes Marburg ernannt. Familienabend. Der von den beiden C>l-lier Männergesangvereinen am 28. Dezember im kleinen Saale des Deutschen Hauses veranstaltete Familienabend stand unter einem glücklichen Zeichen. Trotzdem die Bercmstaltung so gut wie gar nicht angekündigt worden war, hatten sich die Mitglieder und Freunde der beiden Bereine in solcher Anzahl eingesunden, daß der Saal gedrängt voll war. Eine freie, frohe «etimmung durchwehte den ganzen Abend. Freudig begrüßt wurde namentlich daS wiedererstandene Hausorchester, welches unter dem hochbe-währten Kommando unseres glücklich hcimc,ckehrten ?>anS Wamlrk überraschend ausgeglichene Leistungen ot. Auch die GefangSvorträge der beiden Beie-ne unter Leitung deS SangwarteS Herrn Dr. Fritz Zangger ließen nicht merken, d»g die Vereine durch Ic>l>re hindurch unfreiwillig gefeiert halten. Geradezu bejubelt wurden die prächtigen Einzclvorträge des Frl. LiSl Motic (Violine) und der Herren Franz Techt (Gesang) . nnd HanS Wamlek (Lieder zur Laute) Ein besonderes aufrichtiges DankeSwort ge-bührt Herrn Techt. welcher a»S Marburg gekommen war, um den Abend durch feine schöne, nunmehr gereifte Kunst die rechte Weihe zu geben. Erst um die zweite Morgenstunde rüstete sich die frohbewegte Zuhörerschaft zur Heimkehr. Eiuer weiteren Per-anstaltung der Vereine kann der beste Erfolg pro-phezeit werden. Da die Abende der Vereine im all-gemeinen nur den unterstützenden Mitgliedern zugänz-lich sind, rmpfiehlt sich der ungesäumte Beitritt Anmeldungen werden für den Cillier Männergesang-verein bei Herrn Leopold Wambrechl^amer (Bahn-hosgasfe), sür den Verein Liede,kränz bei Herrn Gottfried Gradt iGrabengaste) entgegengenommen. Höchstens 500 Kronen per Post von Deutschösterreich. Da» Wiener Staalsawt für Finanzen veröffentlicht die Verfügungen für die Handhabung der Steuerfluchtgcsetze. Neu daran ist, daß Reifende bei der Ueberschreitung der Grenze nicht mehr alS luOO K bei sich haben dürfen. Durch die Post dürfen nur Beträge bis 500 K in das nicht deutschösterreichifche Gtbiet versendet werden. reitet« ihm viel Vergnügen und die leichtfertige Gesell-schaft tat da» ihrige, ihn immer tiefer in den Sumpf her Sünde zu zerren. Wieder und wieder versuchte die treue MuAer ihn daraus zu retten. Bergeben«. Mit seinem 17. Lebensjahre trat er, das Maß des mütterlichen Kummers voll zu machen, in /ranzö-fisch« Kriegsdienste, trotzdem sein Vater, ein echter deul scher Mann, in Ehren dem großen Friedrich gedient und alS preußischer Grenadier bei Leuthen tn Anerkennung seiner Tapferkeit vom Könige selber eine gol» dene Dose erhalten hatte. Viele, viele Jahre waren seitdem vergangen. Die gute Mutter weilte schon lange nicht mehr unter den Lebenden. Josef MertenS aber war Offizier geworden und hatte unter Napoleon tn mancher blutigen Schlacht mttgefvchlen. Durch den Tod eine« ihm gänzlich unbekannten Oheim« unerwartet zu großem Reichtum gelangt, stand er jetzt al« geehrter und viel beneideter Mann in der Welt da. Aber da« wahre Glück fehlte ihm. Das sah ihm jeder seiner Untergebenen und Freunde an. Da war auf dem wettergebräunten Gesicht auch kein Zug, der inner« Zufriedenheit verriet. Finster schaute da« >uge drein, Unzufriedenheit und Mißmut sprach au« jed«r der scharfen Linien de« sonst nicht unschönen «ntlitze«. DaS war Kapitän Josef Merkn«. Er war in dem verlassenen und gründlich aus-g«Mnd«rten gräflich«» Schlosse, da« in der Nähe de« Dorfe« lag, mit dem größeren Teil seiner Batterie »«quartiert. Beträg« über diese Höhe müssen durch eine der vom Staatsamt bestimmten Banken versendet werden. Für die Beaufsichtigung des Verkehres wurde ein« eigen« Amtsstelle für ValorenauSfuhr in Wien er-richtet. Regelung der Wohnungsverhältnisfe in (Eilli. Die Laibacher Nationalregierung hat sür Cilli und Umgebung einen gemeinsamen WohnungS-bezirk, bestehend aus der Siadt Cilli und den Ort-schalten Gaderje, Unterkötting, Sawodna und Rann i»s Leben gerufen. Wer in diesem WohnungSbezirke zwei oder mehr Wohnungen besitzt, muß dieS inner-halb acht Tagen beim Stadtamt« zur Anzeige drin-gen, in welcher Name und Stand deS Wohnungs« besitzerS nnd Mieters, die Adresse der Wohnung, de,e» Bestandteile, MietzinS, KündigunzSzeil und KündigungSsrist, die Angabe, wann das Mielver-hältniö abläuft. Auch muß angegeben fein, welche Wohnung der Anzeigende für sich benöiigt. Wenn er mehr als eine Wohnung benötigt, so muß er dieS begründen und zugleich angeben, auf welche Woh-»ung er refleknert, falls ihm nicht die ganzen bis-hörigen Wohnräume zugebilligt werden. Auch jede Aenderung im Wohnuiigebestande muß innerhalb acht Tagen angezeigt werden. Im Sinne einer Ber-ordnung der Nationalregierung müssen alle Haus-Herren und WohnnngSmieter des Wohnungsbezirkes Cilli dem Stadtamte alle Wohnparteien binnen acht Tagen anmelden, di« im WohnungSbezirke »ich: hei-matberechtigt find und durch ihren Beruf oder an-dere wichtige Gelinde genötigt sind, sich in diesem Bezirke auszuhalten. Nach Ablauf dieser Frist wer» den amtliche Erhebungen eingeleitet und Unterlas-iunqen der Anmeldepflicht stienge bestraft. Weiters sind innerhalb acht Tagen anzumelden alle Woh-nunge», die mindestens schon vier Wochen einzig und allein zur Aufbewahrung von Sachen dienen, oder die zwar als Wohnungen eingerichtet sind, aber in Wirklichkeit von niemandem bewohnt oder aber ungenügend ausgenützt werden. Als ungenügende AnSiAltzung gilt: die Bewohnung während einer unverhältnismäßig kurzen Zeit, die Bewohnung vor^ vier oder mehr Zimmern (ausgenommen Kuchen. Borzimmer, Badezimmer, Dienstbotenzimmer, Neben-räumlichkeiten und weitervermietete Zimmer), wenn die Zahl der Zimmer mindestens um zwei großer ist, als die Anzahl der Bewohner ohne das Gesinde. Zu dieser Anmeldung ist der WohnungSinhaber bezw. der Hauseigentümer verpflichtet. — Wer durch Beruf. HeimalSzuständigkeit oder andere Gründe auf den ständgen Aufenthalt im Cillier Wohnbezirke angewiesen ist und sür sich und seine Familie «ine Wohnung benötig», hat dies dem Stadtamt schrifilich an-zuzeige». In der A»zeige ist der Bedarf an Wohn räumen, di- Zahl der Familienmitglieder und die Frist, innerhalb welcher die Wohnung benötigt wird, anzuführen. Sonntagsruhe im Frifeurgewerbe. Vom «onntag den 19. d. angefangen bleiben die Haarpflege fchäfte an Sonntagen geschlossen. , Zwei Tage lag er da nun bereit« und langweilte sich höchlichst. Gab e« hier ja doch nicht«, nach dem sein Herz verlangte. Der Weinkeller war giplündert. Gute Freunde fehlten, die Kost war äußerst mager; kein Wunder, daß der Herr Kapitän heute ganz be> sonder« übel gelaunt war. Run pocht e« an die Tür d«S Saal««, in dem er sich, so gut e« ging, eingerichtet. Ein bärtiger Ser-geant tritt ein und meldet: „Posten Nr. 3 hat ein Weib aufgegriffen, da« der Spionage dringend ver-dächtig erscheint. Da der Herr Kapitän streng befoh len, jeden, der vom W;lde her kommt, festzunehmen, so geschah da«." „Man führe da» Weib hier herein!" befiehlt Iosrf MeNen«. Bleich und zitternd an allen Gliedern, sich nur mit dem Aufgebot «hier letzlen Kräfte aufrecht «rhal-tend, steht Frau Hartmann vor dem strengen feind-lichtn Offizier. O, da ist nich!« von Erbarmen zu le-frrr in den ehernen Zügen! In deutscher Sprache fragt er barsch: „Wa« hat-ten sie bei diesem Wetter und zu dieser Stunde am WaldeSrand zu suche« 7" > Mit schwacher, bebender Stimme erzählt die För-stcrSwitwe, wa« sie dazu getrieben.. „Erscheint mir unwahrscheinlich, sehr, sehr un-wahrscheinlich I" erwiderte der Kapilän mit faltiger Stirn, aber doch in weit sanfterem Ton, al« der bar-tige Sergeant, der stramm an der Tür steht, «S erwartet. „Gott weiß, daß ich nicht lügel' fährt Frau Hirtmiii fort. „Urt ,o ii Z > ei., Herz in der»! Dr. Karl Beurle f. HerrenhauSmitglied RechtSan.valt Dr. Karl Beurle ist am 4. Jänner in Linz an Grippe gestorben. Dr. Karl Beurle war 1860 tn Mähren geboren. Im Jahre 1890 wurde er nach heißem Wahlkampfe von der Stadt Linz in den ode-österreichischen Landtag gewählt, in dem er von 1890 bis 1896 als einziger Deutsch-nationaler den nationalen Standpunkt mit solchem Erfolg« vertrat, daß die Deutschnationale Partei in ver Laudeshauplstadt bald zur herrschenden wurde. 1991 bis 1997 gehörte Dr. Bcurle d^em Abgeord-netenhaufe des Reichsrates an. 1917 wurde er in daS Herrenhaus berufen. Die Gemeindevertretung Windisch-feistritz wurde ausgelöst und zum Gerenten der dortige Notar Johann Kolene ernannt. Die Erlangung des deutschösterrei-chischen Staatsbürgerrechtes. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht eine wichtige VollzngSanwei-fung der Regierung, betreffend daS deulfchösterrei-chifche Staatsbürgerrecht. Bom 1. Zänner ab' kann jeder, der vor dem I. Jan »er 1899 geboren ist, für sich selbständig die Erklärung abgebe», daß er dem deutschösterreichischen Staate als getreuer Staatsbürger angehören wolle. Auch jüngere Per-fönen, welche eigenberechtigt, daS heißt ausdrücklich großjährig erklärt worden sind, können selbständig die deulschösterrcichisch- Staatsbürgerschaft erwerben. Ei» Unterschied deS Geschlechtes findet nicht statt. Wer mit dem 1. Zänner daS 29. Lebensjahr voll-endet hat, kann für sich die deutschösterreichische Staatsbürgerschaft erwerben, auch wenn sein Vater beispielsweise die tschecho,slowakische oder ungarische Staatsbürgerschift nicht ändern will. Der $ 2 der Vollzugsanweisung bestimmt: Das Bekenntnis und die Erklärung eines Ehegatten oder eines Vaters oder einer unehelichen Mutter, der deutfchösterreichi-scheu Republik als Staatsbürger oder Staatsbür-gerin angehören zu wollen, gilt auch für die Gattin und die Kiuder, sofern nicht die Gattin »der ein Sohn oder eine Tochter über L0 Zahre selbständig ein Bekenntnis over eine Erklärung über ihre Staats-bürgerschast abgeben. Nach den Bestimmungen der VollzugSanweisulig ist es daher zulässig, daß der Ehegatte durch feine Erklärung deutfchöfterreichifcher Staatsbürger wird, während die Gattin zum Bei» spiel bis 30. Juni 1919 sich zu einem anderen Staate bekennen kann, zu welchem Gebietsteile der ehemaligen österreichischunaarifchen Monarchie ge-hören. Zum Beispiel zum tschechoslowakischen Staate, zum jugoslawischen Staate, zum italienischen Staate, zum polnischen Staate, zum ungarischen Staate oder zum rumänischen Staate. Eine bemerkenswerte Kundgebung der Laibacher Nationalregierung. Das amtliche Laibacher Korrefpondenchureau versendet folgende Verlautbarung: In den letzten Tagen haben einige unverantwortliche Elemente verfchie-dene Denkmäler in der Stadt gewaltsam entfernt, so die Büste des verstorbenen Kaisers Franz Brust «ragt, Herr Offizier, so laßt mich weiter eilen, damit wein Kind gerettet wird." .Ihr s«id ja viel zu schwach," spricht Josef Mer-ten«, sich ein paarmal über die Stirn streichend, wa« er zu tun pflegt«, wenn er unliebsame Gedanken ver-scheuchen wollt«. »Man wird Euch die Kammer neben diesem Laal einräumen. Da könnt Ihr übernachten. Morgen werde ich alle» genau untersuchen. Habe Grund genug, mißtrauisch zu sein. Führe er die Frau ab, Srrgeant Rollin!" * „Weiß der Teufel," brummte Josef MertenS eine halbe Stunde später vor fich hin, .bin auch nicht ein bi«cheu müde heute I Wovon sollte ich e« auch srtn? DaS dumme Weib? Warum bringt man «S gerade heute? — Wenn fi« nun nicht gelogen hätte? — Ach waö I" Er stellt sich an« Feuster und stiert hinaus in* dik schwatze, stürmische Nacht. Ganz unwillkürlich kommt e« da über seine Lippen: „Ja, so ähnlich sah sie au« — genau so, wenn — fie mich unter Tränen anflehte, — die — arme, gute Mutter. — Unsinn! Ich bin Soldat!" Damit riß. er sich los von dem ungewohnten Gefühl, da« ihn auf unbegreifliche W:U« beschlichen. Wie ein von bösen Geistern Gehetzter ranute er im Saal umher. Dann inspizierte er die Wachen, sah, ob im Schlosse alle« schlief und warf schließlich auch durch da« kleine Türfenster einen Blick in di« Kam« mer, nur, um zu sehen, ob die 'Spionin nicht etwa entwichen. Ein Oellämpchen erhellte den kleinen, kalten »r u ri' ganz schwach Seite 4 Joses. Demgegenüber hat die Nationalregierung in ihrer letzten Sitzung eine Kundgebung beschlossen, worin sie ihr Bedauern über diese Taten ausspricht und sie aus das schärfste verurteilt, die nur geeignet sind, daS Ansehen und die Ehre der Nation in den Augen der Kulturwelt zu unter-graben. Die Nationalregierung wird gegen jeden Versuch einer Wiederholung solcher Ausschreitung mit den schärfsten Mitteln vorgehen und fordert die Bevölkerung auf. sie hiebci nachdrücklichst zu unterstützen. Verabschiedung verdeutschen Bezirks Vertretung Rohitsch. Aus Rohitsch. 4. d. wird gemeldet: Für gestern berief der Obmann der BezirkSvertrctuug Rohitsch, Herr Dr. Franz Schuster, eine Vollversammlung ein, in der er den Antrag auf Niederlegnng der Mandate damit begründete, daß infolge der geänderten politischen Verhältnisse der Bestand der bisher in ihrer Mehrheit deutschen Beziixksvertretu g unhaltbar sei und die Auflösung bevorstehe. UeberdieS seien die Mandate schon seit zwei Jahren erloschen. Jng. Miglitsch sprach sich gegen die Nicderlcgung der Mandate auS. Nach längerer Wechselrede wurde der Antrag mit großer Mehrheit zum Be-schlusse erhoben. Oberdirektor Franz Mnlli wür-digte das Wirken des Obmannes Dr. Franz Schuster. BezirkSlzauptmann Dr. Pirkinaycr hob die Tätigkeit der abgetretenen Bezirksvertrctnng hervor und erklärte, mit Rücksicht aus das Wirken de? Herrn Dr. Franz Schuster die Bezirksver« tretung nicht durch Gewalt, sondern durch Ver zichtleiftung aufzulösen. Zum Regieru«gSkommis» sär wurde Dr. Pvtocnik, Bezirkörichter in Rohitsch, ernannt. Eine neue Regierung in Laidach. Es wurde eine neue nationale Regierung gebildet, in welcher sämtliche Parteien paritätisch vertreten sind. Die Anzahl der PortesevilleS wurde aus sechs be-schränkt, wovon zwei auf die südslawische Demokratie, zwei auf die slowenische (katholische) BolkSpartei nnd zwei auf die s»zi«ldcmokralische Partei entsallen. Zum BolkSbeaustragten des Innern wurde Brejc, sür Kult«» Berstouvschek, für Justiz und Lande«-sinanze» Kavnihar, sür wirtschaftliche Angelegen-heiten Dr. Zerjev, sür soziale Fürsorge Anton Kristan, für öffentliche Arbeiten Ingenieur Slehi ernannt. Ali Präsident fungiert Prälat Kalan (slowenische Volkspartei), der auch das Ackerbauporie-ftullle übnnimmt. Die Südslawen in Körnten zurück-gedrängt. (Meldung de« Laibacher Korrespon-denzbureauS vom 8. Jänner ) Der Feind begann unsere Stellungen bei Ferlach mit Kanonen zu bom-barbieren. Nach einem halbstündigen Bombardement ging die feindliche Infanterie zum Angriff über. E» gelang den Deutschen die Brücke zu überschreiten, wurden >ber im Gegenangriff zurückgeworfen. Später erneuten die Deutschen dir Angriffe in zehnfacher Uebermacht. Unsere Verteidiger verteidigten die Po-fitionen tapfer bis zum letzten Mann. In diesen Da« Weib wir nicht entflohen, e« schlief auch nicht, lag vielmehr auf den Knieen und belete mit ge-falteten Händen laut zu Gott, laut genug auch für ein Menschenohr.- „O barmherziger Vater im Himmel, du weißt, daß ich alle« tat sür mein Kind, wa« in meinen schwachen Kräften stand; ich konnte nicht wei ter, der Feind hat mich festgehalten Nun hilf du. gütiger Bater im Himmel! Laß mir meinen einzigen Sohn, du weißt, daß ich ihn viel mehr liede al« mein Leben." Mehr hört der Kapitän nicht. Er wendet sich mit bleichem Gesicht ab. E« hat er cirinal seine eigene Mutter beten gehört. Da« ist keine Komödie! Da packt e« mit eiserner Faust an sein Herz. Er fühlte die' Nähe de« Solle», den er so oft ver-lacht. Gewaltsam preßte er beide Hände an seine Ohren, al« könnte er dadurch der Stimme wehren, die da tief hinein in seine Seele rief: „Ja. ja, glaube ed nur, e« gibt einen höheren Heldenmut al« den deinen! Du wagst vielleicht einmal dein Leben, um Ehre und Lor-beer zu erringen, > nicht einmal für dein Vaterland. Diese« schwache Weib tut e« ganz uneigennützig, nur für ihr Kind. ' Sie ist von Gott, du bist »on dieser Welt.« Da« Bild seiner Mutter steht vor ihm, licht und strahlend. Er will nicht« mehr sehen und hören. Fort, fort von dieser Stätte!" » Deutsche Wacht Kämpfen wurde unser Kommandant Major Lavri und sein Adjutant von den Deutschen gesangen ge> nommen. Mit Rücksicht auf die große Uedermacht der Deutschen find unsere Truppen in vollster Ori>-iiung in de Hauplft>ll»ng zurückcitoommen wv'den: — Außerdem wurde von den Kärntnern Arnold-stein. Nosegg, Feistritz im Roseaiale und Rosenbach bcsitzt. Ausfuhr von Lebensmitteln und Be> darfsgegenständen aus dem südslawischen Reiche verboten. Der WirtschaftSkommifsär sür Südsteicrmark teilt mit: Nach der Verord-nung der Narodna »lädst SHS in Laibach. Zahl 13 vom 6. November 1918 ist di: Ausfuhr von Lcbensmittclü und sonstigen Bedarfsartikeln aus der Jugoslavija. nach Deutschösterreich verboten. In Spielscld wird von der Finanzwache das Ge pack der Reisenden genauestenS revidiert, außer-dem wird in Spielseld und Marburg eilte genaue Untersuchung der Last und Eilgüter, sowie des Mitgepäckes vorgenommen. Die Finanzwache hat den Befehl erhalten, alle Lebensrnittel (auSgenom men sind Mundvorräte), sowie sonstige Bedarfs aftikcl. deren Ausfuhr nicht dnrch besondere TranSporscheine, ausgestellt von der „Narodna vlada, prehranilni urad" in Laibach oder vom „Prehranilni komisar za Slov. StajerSko" in Marburg bewilligt ist, zu beschlagnahmen und wegzunehmen, (besuche für die Anssuhr sind zu richten an die „Narodna vlada prehranilni urad" in Laibach. Bei Uebersiedlungen von Familien au» der Jugoslavija nach Deutschösterreich, außer dem für kleine Mengen von LebenSmjtteln, welche die Verwandten oder die Produzenten selbst nach Deutschösterreich schicken wollen, sind die Gesuche um Ausfuhr zu richten an ..Prehranilni komisar za Slov. Slajersto" in Marburg. Mit Rücksicht auf die klaglose Amtierung wird von nun an ans mündliche Bitten um Ausstellung von AuSsuhrS bewilligungen keine Rücksicht mehr genommen, wohl - werden aber schriftliche Gesuche, welchen Kuverte mit genauer Adresse und den uotwendi \ gen Marken für die Antwort beizulegen sind, bin neu 24 Stunden erledigt werden. Da von nun an weggenommene bezw. beschlagnahmte Lebensmittel oder sonstige Bedarfsartikel nicht mehr zurückge^ geben werden, so möge diesbezüglich jede Jnter-vention beim Wirtschaftskommissär unterlassen werden. Die Parteien werden vielmehr aufgefor dert, sich strenge an die oben angeführten In struktionen zu halten, damit sie keinen Schaden erleiden. Bemerkt wird, daß die Aussuhr von Wein bedingungslos gestattet ist. ebenso die AuS-fuhr von Kleidern für den eigenen Gebrauch. Dr. Lajnsic, prehranilni komisar za Slov. StajerSko-Aufgelöste deutsche Bertretungskör per. Die jugoslawische Regierung hat die Stadt' Vertretung Windischseistritz (jugoslawischer Regie-rungövertreter Notar > Kollenz) und die Bezirks-Vertretung aufgelöst. Zum Obmanne der neuen BezirkSvertretung wurde der Gastwirt Peter No „Sergeant Rollin", spricht der Kapitän, den alten Unteroffizier au« dem Schlafe weckend, „die Sache mit — der Frau muß ich genauer untersuchen Da« Wetter ist etwa« bester geworden. Wir müssen mit dem Schlitten ?um Forsthause fahren. Wecke er auch den Feldschcer, der soll mit, um den kranken Jungen zu helfen, wenn die Frau nicht gelogen hat. Und sie hat nicht gelogen I E« .väre ja unmenschlich — doch eile -rl" Der Sergeant war an strengem Gehorsam ge-wöhnt, darum wagte er auch in diesem Augenblick keinen Einwand, trotzdem ihm die Sache wenig ein. ^ leuchtete. Eine Stunde später sind die drei Soldaten im Forsthause. Die treue Anna Lozoreit stürzt sich ihnen händeringend entgegen und steht um Gnade Sie kann ja nicht» anderes vermuten, al« daß e« fich wieder um eine» Ueberfall bandelt. „Seid unbesvrgt, armes Weib*, spricht der Ka-piiän mit einer Stimme, so sanft und milde, wie seine Begleiter sie nie vernommen. »Hier ist der Arzt. Der au« der Stadt würde wohl schwerlich heravSge-kommen sein. Ich bringe darum einen tüchtigen Sol-dalendoktor mit. Eure Freundin übernachtet im Schloß." Der Feldscheer untersucht den Knaben, gibt ihm eine Fieberarznei,, macht Umschläge und ordnet an, wa» weiter die Nacht zu tun. Der Kapitän zieht darauf seine Börse, drückt Anna Lozoreit ein paar Goldstücke in die Hand und fährt dann mit seinen Begleitern schnell zurück. Am nächsten Tage würde er wieder vorsprechen, sagt er noch. Nummer 2 ^vak in Windischseistritz bestellt. — WeiterS wur-den die Bezirksvertretungen der Umgebung Mar bürg, Mahrenberg uitd Rohitsch ausgelöst und zu RegierungSkommissären bestellt: der Marburger Advokat Dr. Josef LeSkovar, zu dessen Stellvertreter der Großgrundbesitzer Felix Robic in Lem-bach sür die BezirkSvertretung Marburg>Umgebung. Ingenieur Franz Pahernik in Wuchern für die Mahrenberger nnd Bezirksrichter in Rohitsch Rud. Potocnic für die Rohitscher Bezirksvertretung. — Der deutsche OrtSschulrat in Hochenegg wurde von der Nationalregierung in Laibach aufgelöst und seine Angelegenheiten wurden dem sloweni schen OrtSschulrat überantwortet. Mit l. d. sperrte die Regierung auch die deutsche öffentliche Volks schule iit Hochenegg, setzte den Oberlehrer Franz Kreßuigg und die Lehrerinnen Justine Hernaus und Julie Senitza vom Dienste ab. „Beweise unserer Kultur". Unter dieser Ueberschrist schreibt .Llovenec" : In Laibach weilt • ein französischer Major, der in einer besonderen Stellung hieherkam. Bei einer stattgehabten Unterredung im Gebäude der Landesregierung schilderte Dr. Zolger (der ehemalige österreichische südslawische Minister!) dem französischen Major die Leiden der Slowenen im Gebiete, daS die Italiener beseht haben, und in Kirnten, wo der italienische und der deutsche Imperialismus in Blüte stehe. Daraus »er-setzte der französisch« Major: „Meine Herren, auch ihr Slowenen seid Imperialisten!' Aus die verwun-derte Frage Dr. ZolgerS sagle der Major: „Sehen Sie, mein Herr, ich war heute im Kaffeehau» ..Europa" und laS die „Neue Freie Presse*. Da stüimten einige junge Leute herein, nahmen mir da« Blatt auf rode Weise aus der Hand und rissen es in kleine Stücke. Und ihr Slowenen wollt euch über den italienischen und den deutschen Imperialismus beschweren!' Vermischtes. «RegierungSmädchen.',Hug". London. Frauen, die in den RegierungSämtern für Schreib-dienst« verwendet werden, führen den Titel .Regie-rungSmädchen*. Während de« Kriege« hat ihre Zahl bedeutend zugenommen, da sie on die Stelle »on einberufenen Männern traten. Geaenwärtig wird ihre Zahl auf insgesamt 400.000 geschätzt und man geht daran, sie zu demobilisieren. DaS Ministerium sür öffentliche Arbeiten stellt fest, daß eine große Zahl der zuletzt alS „Regierungsschreiberinnen" ver-wendeten Mädchen vor dem Kriege al« Kleider macherinien oder Stubenmädchen tätig war, und will sie ihrem siüheren Berufe zurückgeben. Die anderen sollen soweit alS möglich in den nichtmili-tärischen Departements untergebracht werde». Da» arme Mütterlein halte wahre Folterqualen gelitten in den Stunden, die sie im Schloß verbracht. ^i< ahnte ja noch nicht, daß Sott idr Sebet erhört. Nun tritt d«r Kapitän zu ihr herein, aber nicht der mürrisch- Mann, al« welchen fi« ihn am Abend kennen gelernt, sondern ein reumütiger Sünder mit Tränen in den Augen. Beide Hände reicht er ihr und mit bewegter Stimme spricht er: .Ihr habt mich ge.ettet! Oder vielmehr der treu« Vater im Himmel, der nicht den Tod de« Sünder« will, tat e« durch Euch. Ein Mutterherz hab« ich zertreten, möge Sott mir helfen, daß ich jetzt da« Leid eine« anderen Mut-terherzen« lindern darf. t Kommt, der Schlitten steht bereit, wir fahren zu Eurem Sohn. Der Arzt war bereit« da." Frau Hartmann kann nicht fassen, wa« ihr so plötzlich widerfährt. Wie ihr dann aber ihre Freundin jubelnd ent-gegeneilt und auSruft: ,,E« ist besser, e« wird atle« gut werden!" da küßt sie vor Dankbarkeit de« französischen Offiziers Hand und preist Sott au» vollem Hetzen. Josef MertenS aber hatte noch keine so selige Stunde erlebt, wie diese. Ja, er war ein neuer Mensch geworden. Die Mutterliebe hatte ihn gerettet. Kurze Zeit nach diesem Vorfall nahm er seinen Abschied und lebte still und zurtckgezogen auf seinen Besitzungen. Der Witwe Hartmann aber vergaß er nicht. Sie brauchte fernerhin keine Not zu leiden. Nummer 2 -s=«b2®| "^S'iäWS: • ~ »**" aa»sJ-S- = &| £ • Jk- • 2 • S"2 5 ® =»■§ . 5 *T »SS®* s ? 2 • *% • • • o2 • • • • Deutsche Wacht Seite 5 >• U O 13 19' » * * * • to ' *>* 'M » « «ö . Stiere Ochsen Kühe Kalbinnen Kälber Schweine Schaie Ziegen Ferkel Lammer 2 a» fl^S a I Pserde Stier-Ochse», «üb- Kaldinnen- ^ A Kalb. Schwein. Schaf' dienen. 0» & o & 3 £, e ? 1 @ 2 «§* 3 er X 03 *-*" ~•Ä1 E - ® £ « rjr •s ►— » 3" * « St "S » Zrih jarmer Hnita jarmer Gattin. J COilli jarmer Sohn / . Seite 6 Deutsche Wacht 2 Weiizl Seil 1*11 IIIVII, Musikinstrumentenmacher Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 CILLI Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 lUichhaltigM L»per in Violinen, Gitarren, Zither», Mandollnew, Mund- nnd Zieh-Harmonikas. V iolinkasten and dergleichen Goldklang-Lauten Bestandteile fflr sämtliche Musikinstrumente. Iiute Vi• 1 in- und Zithersaiten Zwei Kostplätze zu vergeben. Heimanngasse Nr. 11, 1. Stock rechts. Junge, ausländische dunkelbraune Taube mit roten Ringen um den Augen entflogen. Finder wird gebeten, selbe gegen Belohnung bei Josef Achleitner,Grazerstrasse5. abzugeben. Kaninchen zuehtfähig«, junge Häsinnen u. Jungtiere sind abzugeben Grazerstrasse \ Nr. 61. Gartenhaus (ehem. Gösser Bierdepot). Verschiedene Möbel zu verkaufen. Brunngasse Nr. 6, 2. Stock. Politiertes Bett mit Matratzeneinsatz zu verkaufen. Gaberje Nr. 61,1. Stock, links (Villa Gologranc). 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Truck und Pnl.a- «.r.inSbuchd.uck-r.i .Etleja- in EMi. Ra.hau,gaffe Rr. 5. - Smnteort!i*t Snt.i: Suido 6*ib!o. ^