*MM MM V MM Preis Din T*50 Ti, wwmrig Erscheint wöchentlich siebenmal. Schrlftleltusg (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurckeva ul. 4. Briefl. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returnlert Nr 07 SUmstafi, dew 7ZÄ7 Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Marlbor: uurciceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monat!. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Diiw Entspannung? Dis italienisch-französisch-englischen Flottcn-verhandllmgen. London — Paris — Rom, Paris — London, das ist der Reiseweg, den der englische Außenminister Henderson und der erste Lord der Admiralität, Alexander, zurüclgelegt haben, um zu einem sehr wichtigen Ztel zu gelangen: zu einer Verständigung über Flottenrnstungen Italiens, Frankreichs und Englands. In erster Linie handelt es sich dabei allerdings um «ine Verständigung zwischen Italien und Frankreich. Die Rückwirkung auf England bleibt zunächst eine mittelbare: die Flottenbaupolitik des britischen Weltreichs ist bereits durch das in London seinerzeit getroffene Drei-Mächte-Abkommen festgelegt. Doch die Tatsache, daß diesesDrei-Mächte-Abkcmmen nunmehr durch den Beitritt Frankreichs und Italiens zu einem Fünf-Mächte-Abkommen erweitert werden kann, bedeutet nicht nur eine weitgehende Bereinigung der italienisch-französischen Beziehungen, sondern auch einen großen Nutzen für England. Wir haben es hier mit dem ersten großen Erfolg der englischen Diplomatie seit einer Reihe von Jahren zu tun. England hat schon immer gern die Rolle eines Schiedsrichters in europäischen Angelegenheiten zu spielen gesucht. Das letzte Dtal geschah dies in großem Stil in Locarno. §eit Locarno aber konnte England nicht wehr viel erreichen. Zu Beginn der Zuspitzung der französisch-italienischen Begehungen stand England recht offen auf der ^eite Italiens. Dies entsprach der berühmten englischen Gleichgewichtspclitik in Europa. Von einem Wachsen der Bedeutung Italiens und von einer mehr oder minder gleichmäßigen Einteilung des europäischen Kontinents in eine französische und eine italienische Einflußsphäre versprach sich Eng lattb viel. Erst als es merkte, daß Italien allzuschnell eine Position nach der anderen eroberte, und dies oft auf Kosten nicht nur Frankreichs, sondern Englands selbst, rückte London von Mussolini ab. Inzwischen wuchs aber der Wettbewerb zwischen Frankreich utib Italien zu einer offenen Feindschaft, die die größten Gefahren in sich barg. Als die Londoner Flottenabrüstungskonferenz mit einem teilweisen Mißerfolg endete, begann Man in London einzusehen, daß Entscheiden des geschehen müsse, um das Schlimmste zu verhüten. Frankreich und Italien haben zunächst entsprechend der Schlußresolution der Londoner Konferenz versucht, auf direktem ^ege miteinander zu verhandeln und die .^behenden Streitpunkte aus der Welt zu schaffen. Diese Verhandlungen haben zu fei» n«rn Erflg geführt und mußten schließlich ^gebrochen werden. England war aber zunächst von seinen eigenen Angelegenheiten, ^'e die große Reichskonferenz und die bar* unmittelbar folgende Indien-Konferenz sehr in Anspruch genommen, um mit ^Eiger Energie die Mittlerrolle zwischen Frankreich und Italien spielen zu können. ®*ft in den letzten Monaten konnte das eng« lllch« auswärtige Amt dieser großen Auf-9<*6e nachgehen, Schon während der letzten Ratstagung ,°Cte won in eingemeihten Kreisen von rV**1 stch anbahnenden französtsch-italieni-nÜ* ^chändigung wissen. Wenige Tage ch der Eröffnung der Ratstagung hieß es Sieben Schiffe gesunken Opfer der furchtbaren Stürme im Schwarzen Meer Stambul, 27. Feber. Der furchtbare Schneesturm im Schwarzen Meer wütet mit unverminderter Heftigkeit weiter. Der italienische Dampfer „Cam-pidoglio" ist gescheitert. Außerdem sind auch zwei englische und zwei Schiffe unbekannter Nationalität vom Sturm auf Felsen ge- schleudert worden. Der deutsche Dampfer „Ceres" ist ebenfalls aufgelaufen und gilt als verloren. Heute früh ist ein türkisches Schiff im Bosporus gestrandet. Ein französischer Dampfer ist bei Gallipoli gesunken. Von der 36köpsigen Besatzung des englischen Dampfers „Wellfield" trafen nur 22 Kommunistische Unruhen in ganz Bulgarien Gestern kam es in mehreren Städten Bulgariens wieder zu schweren Ausschreitungen der Kommunisten. In Sofia demonstrierten gegen 500 Kommunisten unter Führung des Abgeordneten P e t k o w. Die Demonstranten zogen vor das Ministerium des Aeuße-ren, wo Petkow das Wort ergreifen wollte. Die Polizei verhinderte ihn jedoch daran, indem sie die Menge zerstreute. Die Kommunisten widersetzten sich der Polizei bei der Säuberung des Platzes, weshalb die Wachleute zur Waffe greifen mußten. Im Ver- S o f i a, 27. Februar, laufe der Zusammenstöße mit der Polizei wurden auf beiden Seiten mehrere Personen verletzt. Petkow wurde verhaftet, später jedoch wieder freigelassen, da er als Abgeordneter Immunität genießt. In Burgas mutzte sich die Polizei der auf sie eindringenden Kommunisten mit Revolverschüssen erwehren, wobei gegen 50 Per sonen verwundet wurden. Unter den Verletzten befindet sich auch der Staatsrat T o n t s ch e w. Der Verlauf der Flolten-verhandlungen in Nom R o m, 27. Feber. Die italienische Presse verhält sich noch immer sehr reserviert und berichtet nichts über den Inhalt der Flottenverhandlungen. Auch in englischen Kreisen ist man sehr zurückhaltend, sodatz über die Einzelheiten der Besprechungen zwischen den beiden Delegationen nichts bekannt ist. Aus Kreisen der englischen Abordnung erfährt man, daß die Delegierten länger in Rom bleiben werden, als ursprünglich be absichtigt war. Paris, 27. Feber. Die Blätter berichten aus Rom, daß im Schöße der englischen Unterhändler Meinungsverschiedenheiten entstanden sind. Dem Marineexperten Craigie wird vorgeworfen, er habe die französische Ton nage zu optimistisch beurteilt und zuweit gehende Ziffern hinsichtlich des zukünftigen Schiffsbaues bewilligt. Diese Ziffern erschweren jetzt bedeutend den Gang der Verhandlungen in Rom. P a r i s, 27. Feber. „Echo de Paris" meldet aus Rom, daß der englische Außenminister Henderson und der erste Lord der Admiralität Alexander Sonntag nachmittags wieder in Paris eintreffen werden. Nach einer kurzen Rücksprache im Außenministerium werden sie noch im Laufe des Nachmittags die Weiterreise nach London fortsetzen. L o n d o n, 27. Februar. Die englischen Meldungen über die Flottenverhandlungen in Rom enthalten sich eines übertriebenen Optimismus. Die Arbeiten des ersten Tages haben nach dem „Daily Herold" im allgemeinen ziemlich gute Ergebnisse gebracht. Die „Morningpost" weist darauf hin, daß das Ziel der englischen Abordnung in Rom darin bestehe, durch politische Maßnahmen den Unterschied zu überbrücken, der noch zwischen den endgiltigen Tonnage-Ziffern der französischen und italienischen Marinesachverständigen bestehe. Rom, 27. Februar. Heute um 10 Uhr traten die englischen und die italienischen Delegierten wieder zu einer Konferenz zusammen, um die Verhandlungen über die Einschränkung der Rüstungen zur See sortzusetzen. Der heutigen Verhandlung wohnte auch Ministerpräsident Mussolini bei. Nach der Konferenz fuhren die Delegierten ins Hotel „Tivoli", wo ein gemeinsames Frühstück stattfand. Abends gibt die eng lifche Botschaft zu Ehren der Delegierten ein Bankett. Rücktritt Dr. Schobers als Volizeipräfiöent? Wien, 27. Feber. Der Anschlag auf den König von Albanien hat in politischen Kreisen auch die Frage aufgerollt, ob es nicht angezeigt wäre, dem derzeit noch immer bestehenden Provisorium in der obersten Leitung der Bundespolizei ein Ende zu machen. Bekanntlich ist Polizeipräsident Dr. Schober seit seiner im Herbst 1929 erfolgten Berufung zum Bundeskanzler als Polizeipräsident beurlaubt und mit der Leitung der Geschäfte Polizeipräsident Dr. Brandt be- Mann in Stamhul ein; das Schicksal der übrigen Mannschaft ist unbekannt. Bisher sind sieben Schiffe in den furchtbaren Stürmen im Schwarze» Meer untergegangen, wobei zahlreiche Personen in den eisigkalten Wellen umkamen. traut. Das „Neuigkeitsweltblatt" berichtet nun, es verlaute in parlamentarischen Kreisen, daß sich Vizekanzler Dr. Schober Bereit erklärt habe, seine Demission als Polizeipräsident zu geben. Als Anwärter auf die Nachfolge werden Sektionschef Dr. Seidel, Sektionschef d'Elvert (Ministerium des Inneren) und der derzeitige Zentralinspektor Dr. Skrubel genannt. Obwohl sich der Ministerrat mit der Angelegenheit noch nicht besaßt hat, dürfte bereits in Kürze eine Entscheidung fallen. Grippe-Tdd. L o n d o n, 37. Feber. In der letzten Woche sind in London und in den übrigen Großstädten Englands gegen 500 Personen an Grippe gestorben. Unklare Loge in Peru. N « wyor k, 27. Feber. Die Lage in Peru ist zurzeit noch ganz--lich unklar. Amtlich wird zugegeben, daß der Aufstand auch auf den Norden des Landes übergegriffen hat. Die Regierung in Lima greift vorläufig noch zu keinen größeren Gewaltmitteln, sondern versucht auf friedlichem Wege «ine Verständigung mit den Führern der Revolutionäre herbeizuführew Gandhis Konferenzen mit dem Bizekönig. Bombay, 27. Feber. Allgemein erwartet man, daß die Besprechungen zwischen Gandhi und dem Di-zekönig heute fortgesetzt werden. Die Bombe yer Kaufleute üben auf den Nationalistenführer einen Druck aus, um diesen dahin zu bringen, von der Agitation für den Ungehorsam gegen ^England abzulassen, da dies dem indischen Handel schwere Schäden zufüge. Börsenbericht Z a g r e b, 27. Feber. Devisen: Beck» grad 9.125, Paris 20.35, London 25.22625, Newyork 519.375, Mailand 27.18, Prag 15.3675, Wien 72.92, Budapest 90.50, Berlin 123.41. L j u b l j a n a, 27. Feber. Devilenr Berlin« 13.0675, Budapest 991.78, Zürich 1095.90, Wien 799 13, London 276.50, New York 56.815, Paris 323.09, Prag 168.41. Triest 297.90. + Gastspiel eines japanischen Theater? in Jugoslawien. In der nächsten Woche gibt ein japanisches Theater in Beograd meh-rere Gastspiele. Das Theater wird auch in Zagreb und Novisad auf treten. aber plötzlich, es stünde um einen Ausgleich zwischen Paris und Rom schlimmer denn je. Keine der verhandelnden Seiten wolle das nötige Maß an Entgegenkommen an den Tag legen. Heute stellt es sich heraus, daß es sich damals um die letzte Krise handelte, wie sie oft vor dem glücklichen Ende einer lang- wierigen Affäre zu beobachten ist. Die Unter red ungen, die Henderson und Alexander in Rom mit Mussolini hatten, deuten darauf hin, daß eine Entspannung zwischen Italien und Frankreich auf dem Gebiet der Flottenrüstungen nicht mehr bestritten werden kann. Eine italienisch-französische Einigung in Flottenangelegenheiten bedeutet keineswegs, daß nunmehr die beiden lateinischen Schwestern bis ans Ende der Welt Zusammengehen werben. Eine Verständigung in einem der Streitpunkte bedeutet noch nicht die Beilegung des gesamten Streites, der in diese m Fall außerordentlich tiefe Wurzeln Hot. „mmiMter Rettung* Nummer 57. eauisrag, De» 28. Februar litil ■ros:,-, v.jümäk. -«mmiww. - -i—r ■ Die Flottenverständigun g wird der Feind schaft zwischen Paris und Rom kein endgültiges Ende bereiten, wohl aber ist sie geeignet, wenigstens bis auf weiteres eine freundlichere Atmosphäre zu schaffen, in der die noch schwebenden Streitpunkte nicht mehr so schmerzlich empfunden werden. Es sieht zunächst nicht danach aus, als wolle Italien die Grundsätze seiner bisherigen Außen Politik aufgeben. Aber einen kleinen Riß hat diese Politik erfahren und weitere lieber Mischungen find durchaus möglich. Auf jeden Fall hat die Reise Hendersons und Alexan ders nach Rom einen neuen Faktor in der Gestaltung des Kräfteverhältnisses im Nach kriegseuropa geschaffen. Einen Faktor, mit dem alle nicht direkt beteiligten Mächte künftighin ernstlich zu rechnen haben werden. Vor der Gründung einer neuen engmeften Partei ■ ■ Ein führendes Mitglied der eug..,^en Arbeiterpartei, der Millionär Sir Oswald M o s l e y, dürfte bereits in den nächsten Tagen mit einer Gefolgschaft von etwa einem Dutzend Abgeordneten aus der Partei Ausscheiden, um eine eigene Partei Zu gründen. Mosley war von jeher der Hecht im Karpfenteich der Arbeiterpartei, vermochte jedoch mit seinen radikalen Vorschlägen, die sich namentlich mit der Behebung der Arbeitslosigkeit beschäftigten, nicht durchzudringen. 01 ^ ©emationen lM Ousttic-Slandal P a r i s, 26. Feber. Die Oustric-Kommission hatte wieder einmal einige Sensationen zu verzeichnen. Der Verwaltungsrat der französischen Ford-Gesellschaft, D o l f u s, sagte aus, daß der ehemalige Minister Falcoz die Ford-Gesellschaft dauernd in der Presse und im Parlament angriff, bis ihn die Gesellschaft als sogenannten „Rechtsbeirat" mit einem Gehalt von 100.000 Franken engagierte. Für dieses Gehalt leistete Falcoz für die Ge fell schaff nichts, stellte aber seine Angriffe gegen die Gesellschaft ein und sprach auch zu ihrem Gunsten als Generalberichterstatter der Zollkommission in der Kammer. Die Firma war namentlich an den Zöllen für Autobestandteile sehr interessiert und hat durch die Zahlung der 100.000 Franken ihre Wünsche voll Lurchgesetzt. Auch der zweite Zeuge, der Verwaltungsrat der Gesellschaft „Salpa", namens Rivory, gab an, daß Falcoz für seine „guten Dienste", die er der Gesellschaft leistete, 2500 Franken monatlich bezog. Er hat aber für die Gesellschaft kein einziges Rechtsgutachten abgegeben und keinen einzigen Prozeß geführt. Eine weitere Sensation war der Bericht des Justizministeriums, aus dem hervorgeht, daß die von der Staatsanwaltschaft geplante Ver Haftung des Bankiers Oustric über ausdrück lichen Auftrag des Justizministers Roul Pernet nicht durchgeführt wurde. Diese Ent hüllungen haben unter den Mitgliedern der Kommission das größte Aussehen hervorgerufen. * Bei Ttuhlverstopsung, Verdauungsstörun-gen, Magenbrennen, Wallungen. Kopfschmerzen, allgemeinem Unbehagen nehme man früh nüchtern ein Glas natürliches «Franz-Foses"-Bitter-Wasser. Nach den an den Kliniken für innere Krankheiten gesammelten Erfahrungen ist das Franz-Joses-Waffer ein äußerst wohltuendes Abführmittel. Weder Sieger, noch Besiegte Erfolgversprechender Verlauf der römischen Siottenverhandlungen R o m, 27. Feber. Aus dem Palazzo Venezia dringt noch keine Meldung über den Verlauf der englisch - italienischen Flotteneinschränkungsverhandlungen in die Außenwelt. Es wird nur betont, die britischen Gäste seien Herz lich willkommen und die Besprechungen würden im Geiste der traditionellen Freundschaft zwischen Großbritannien u. Italien geführt. Es heißt, daß die englischen Minister Henderson und Alexander bereits Samstag über Paris nach London abreisen werden. Die italienische Presse scheint einen Wink erhalten zu haben, in der Frage der Flottenoerhandlungen große Reserviertheit an den Tag zu legen und sich in keine Mutmaßungen über das Ergebnis derselben zu ergehen. Dies sieht man auch aus der bisherigen Schreibweise der faschistischen Blätter. Die Presse beschränkt sich daraus, die hohen englischen Gäste herzlich willkommen zu heißen und ihnen den besten Erfolg zu wünschen. Das eine oder andere Blatt kann doch nicht umhin, bei dieser Gelegenheit Frankreich einen Seitentzieb zu versetzen und chm Imperialismus vorzuwerfen, indem es die Flottenparität mit Italien nach wie vor ablehne. In Besprechung dieser letzten Frage läßt die faschistische Presse Durchblicken, daß sie eigentlich vor einem schweren Stiem» stehe. Die öffentliche Meinung Italiens und mehr oder weniger auch die amtlichen Kreise stehen auf dem Standpunkt, daß die französische Mittelmeerflotte nicht stärker sein dürfe als die italienische Kriegsmarine. Diesen Standpunkt registrieren hieße jedoch öffentlich zugeben, daß Frankreich auch noch andere Kriegsschiffe besitzen müsse, um seine atlantische Küste und den Kolonialbesitz schützen zu können. Mit diesem Zugeben würde sich jedoch Italien selbst desävouie- ren, da seine Forderung nach wie vor lautet: vollständige Flottenparität mit Frankreich, ohne sich hiebei deutlicher zu äußern, ob dies nur für das Mittelmeerbecken oder überhaupt gilt. Hie und da läßt ein Blatt zwischen de» Zeilen lesen, man sei in Italien allgemein überzeugt, daß die Flottenverhandlungen von Erfolg begleitet sein würden. Frankreich habe bereits bedeutend nach-gelasien, deshalb sei damit zu rechnen, daß die englischen Minister auch Rom nicht unverrichteter Dinge verlaßen werden, womit durch die Blume gesagt werden soll/ daß auch Italien wird nachgeben müssen. Diese Ansicht bekräftigt ein angesehenes Blatt auch damit, indem es schreibt, die Flottenoerhandlungen würden keine Sieger und keine Besiegten mit sich bringen. Damit ist deutlich angedeutet, daß die römischen Unterhandlungen nicht ergebnislos verlaufen werden. Hirtenbrief gegen die Verfolgungen in Italien Die jugoslawischen Bischöfe ergreifen das Wort Erzbischof Dr. B a u e r gab im Einvernehmen mit den übrigen jugoslawischen Bischöfen einen Hirtenbrief heraus, in dem er ich mit dem Schicksal der Slawen in Italien befaßt. Der Erzbischof meint, die katholische Kirche sei in den letzten Jahren wiederholt in verschiedenen Staaten großen Verfolgungen ausgesetzt gewesen, allein wohl der furcht barste Druck werde auf die Gläubigen slawischer Abstammung in Italien ausgeübt. Die meisten slowenischen und kroatischen Lehrer und Geistlichen, fährt der Hirtenbrief ort. sind aus dem Lande verwiesen; die wenigen, die noch in Italien verblieben sind, dürfen den Gläubigen in ihrer Muttersprache keinen Seelentrost spenden und den Schul lindern keinen Religionsunterricht erteilen,. Z a g r e b, 27. Februar, obwohl die Kinder keine andere Svrache als die slowenische oder kroatische verstehen. Wer es wagen sollte, dennoch das Wort Gottes in dieser Sprache zu verkünden, hat strengste Strafe zu gewärtigen. Der Erzbischof ordnet schließlich an, daß der dem hl. Josef, dem obersten Beschützer der Kirche, gewidmete 19 März im ganzen Staate als Betwg betracht werde An a>e-sem Tag sollen die Gläubigen für ihre Landsleute in Italien beten. In allen Kirchen soll an diesem Tag, in Orten jedoch, wo dieser Tag nicht als Fe.erlag begangen wird, am nächstfolgenden Sonntag das Äl-lerheiligste ausgestellt und Bittmessen gelesen werden. (Sine Stadt in Not Der Amazonas aus seinen Ufern getreten N e w y o r k, 26. Februar. Die Ebene des Amazonas in Nordbolivien wurde durch eine riesige Ueberschwemmung heimgesucht. Hunderttausend Acres stehen unter Wasser. Nach der Stadt Riva-Alta, die auf einer Erhöhung liegt, flüchteten Hunderte Eingeborene, aber auch große Scharen wilder Tiere, bc-onders Panther und Jaguare, so daß die Einwohner gezwungen waren, Treibjagden zu veranstalten. Dutzende von Einwohnern fielen den Raubtieren zum Opfer, viele sind in den Fluten umgekommen. Funksprüche aus der durch das Wasser von der Außenwelt abgeschnittenen Stadt besagen, daß die Not sehr groß ist und die Stadt ihrem Untergang entgegengeht, wenn nicht baldigst Hilfe kommt. Die Hilfe dürfte aber bereits zu spät kommen, da keine Transportmittel zur Verfügung stehen. Srnimtf fmrcfi b’ocFW y**" -v-i * <• _ mmmm Der Schweizer Winterkurort Zermatt am Fuße des Matterhorn-Massivs (im Hintergründe) ist durch ungeheure Schneefälle und Lawinen völlig von der Außenwelt abge-lchnitten worden. Die Straßen sind derartig hoch mit Schneemassen bedeckt, daß nicht einmal Schneepflüge mehr hindurchkommen. Das gleiche csilt für die Bahnlinie Zermatt-Bisp, deren elektrische Oberleitung außerdem noch durch Lawinen zerrissen wurde. Ntamorete Krupp + Die Witwe des Geheimrats Friedrich Krupp, Frau Margarethe K r u p p, ist am 24. Februar auf Villa Hügel im Alter von fast 77 Jahren gestorben. Als Schöpferin zahlreicher sozialer Einrichtungen war sie eine der populärsten Persönlichkeiten Essench zu dessen Ehrenbürgerin sie 1913 ernannt wurde. Frühling in der Güdschwelz Lugano, 26. Feber. In der Südschweiz! hat der Frühling bereits Einzug gehalten lieber Lugano wölbt sich ein tiefblauer, ivoi kenloser Himmel bei Wärmetemperaturen zwischen 15 und 30 Graden. Das Kaffeehaus leben wickelt sich in den Kaffeehäusern bis in die späten Abendstunden im Freien ab. Im ganzen St. Gotthard-Gebiet hat sich allerdings in den letzten Tagen zu den enor* men Schneemassen eine beträchtliche Neuschnee-Menge gesellt, die die Lawinengefahr im ganzen Gotthardgebiet einschließlich des oberen Tessins stark gesteigert hat. Dis Schneeschleudermaschinen und Pflüge sind emsig an der Arbeit, um die von den Schnee müssen blockierten Verkehrswege freizumachen. Bis in die Gegend von Mailand wirb Frühjahrswitterung gemeldet. Stürmische Nachtsitzmrg der Pariser Kammer. . P a r i s, 36. Feber. Die Kammer setzte die gestrige Beratung über den Voranschlag für das Heer bis tief in die Nacht hinein fort. Gegen 1 Uhr kam es zwischen den Sozialisten und dem Mim* sterpräsidenten L a val zu heftigen Zusammenstößen. Der Abgeordnete A u r i o l verlangte die Vertagung der Sitzung auf heute, da die Abgeordneten in den Nacht* sitzungen schon zu ermüdet seien, um deu einzelnen Kapiteln die nötige Sorgfalt widmen zu können. Schließlich wurde mit 200 gegen 102 Stimmen die Fortsetzung der Sit* zung beschlossen. Die niedrige Karosserie. „Gewiß, bei der Konkurrenz liegt der Wagen noch einen Zentimeter tiefer; aber ich sage Ihnen drinnen haben Sie ein Gefühl — wie im Hundertkilometer-Tempo ohne Badehose über Sandvapier!" D Samstag, Seit 28. Februar 1931. * wWMMmmmm—— WBBM—■ flfun'.Zom Zellllug" Nuiniiser 57. ............... III111 in— Wie Ehlcago wählte Der bisherige Bürgermeister Big Bill Thomson mit einer Mehrheit von 100.000 Stimmen gewählt — Bewachung des Bundesgerichtes durch 3000 Polizisten — Nicht befolgter Vor-führungsbesehl Al Capones Der wochenlang, mit größter Erbitterung geführte Wahlkamps um den Bürgermeisterposten endete mit dem Sieg des bisherigen Bürgermeisters von Chicago, Big Bill Thomson, der mit einer Mehrheit von 100.000 Stimmen seinen Gegenkandidaten, den Richter L y l e, geschlagen hat. Das Ergebnis ist aber noch nicht definitiv. Es haben bisher nur die sogenannten Primär-Wahlen stattgefunden, bei denen gleichsam nur die Hauptkandidaten bestimmt werden. Das Bundesgericht von Chicago mar in einem förmlichen Belagerungszustand verletzt, da man die Ankunft des Königs der Unterwelt, A l C a p o n e, erwartete, der gerichtlich hätte vorgeführt werden sollen, weil er sich in einem gegen ihn durchgeführten Strafverfahren der Polizei nicht gestellt hat. Man befürchtete, daß bei dieser Gelegen heit die Gegner Al Capones ein Attentat gegen diesen verüben könnten u, deshalb wur den etwa 3000 Polizisten in der Umgebung des Bundesgerichts-Gebäudes zusammengezogen, so daß dieser Stadtteil einem Heerlager glich. Al Capone konnte aber von der Polizei nicht aufgefunden werden. Durch dieses zufällige Zusammentreffen der Vor- C h i c a g o, 26. Februar. ladung Al Capones mit dem Wahltag wurde die Verwirrung in der Stadt geradezu ins Unermeßliche gesteigert. Der Wahltag selbst ist im Verhältnis zu den Vortagen ziemlich ruhig verlaufen und es wurden insgesamt nur 20 kleinere lieber-fälle verübt, was von der Polizei in einem offiziellen Bericht als „ein günstiges Ergebnis" bezeichnet wurde. Bei den Ueberfällen gab es nur Leichtverletzte und einen Toten. Thomson hat in den letzten Tagen namentlich unter den Arbeitslosen großen Anhang gewonnen, weil er etwa 40 Suppenküchen aufstellen ließ, aus denen an die Arbeitslosen gratis Suppen verteilt wurden. Für den Fall seines Sieges hatte er angekündigt, daß die Mahlzeiten nicht nur aus Suppen, sondern aus gebratenen Hühnern bestehen wer den. In zahlreichen Wahllokalen kam es zu scharfen Auseinandersetzungen zwischen Polizei, den Wahlbehörden und dem Wahlpublikum, weil viele besonders begeisterte Anhänger des einen oder anderen Kandidaten versuchten, ihre Stimme mehrmals abzugeben. Richter Liste kündigt bereits an, daß er die Richtigkeit des Wahlergebnisses gerichtlich anzweifeln werde. Ein grauenhafter Fall Den eigenen Sohn im Ofen verbrannt In einem polnischen Dorfe in der Nahe von Krotoschiu ereignete sich kürzlich ein grausamer Fall, Eltern haben versehentlich ihren eigenen Sohn im Ofen verbrannt. Die Einzelheiten dieser Tragödie könnten eher als ein Schauermärchen gelten, wenn sie nicht von der dortigen Polizei beglaubigt worden wären. Ein Bauer kehrte eines A-bends mit seinem Sohne vom Jahrmarkt zu rück. Der Sohn hatte 300 Zloty bei sich. Unterwegs wurde der Karren, in dem die beiden Bauern fuhren, von Räubern überfallen. Der Vater wurde ermordet, während es dem Sohne gelang, sich zu retten. In großer Aufregung flüchtete er in ein Nach-bardorf, wo feine Tante eine Bauernwirt-fchaft besaß. Die Tante vernahm ziemlich 'Whig die schaurige Erzählung ihres Neffen, betivrach, am nächsten Morgen, die Polizei iä benachrichtigen und bereitete ihm eine Schlafstelle neben der ihres eigenen Sohnes. Infolge der großen Erregung konnte der Bauernsohn lange nicht entschlafen. Er hörte, wie der Mann seiner Tante nach Hause kam und ihr erzählte, daß der Ueberfall nicht geglückt war, weil das Geld nicht beim ermordeten Bauern gefunden werden konnte. Darauf antwortete die Frau leise, der geflüchtete Bauernsohn sei hier angelangt und müsse das Geld bei sich haben. Der Mann geriet in Angst, daß der Neffe, seiner Frau zur Aufdeckung des Mordes beitragen könnte. Nach kurzer Beratung ging das Bau ernpaar zur Schlafstelle, wo die beiden Jun-gens lagen, sie ergriffen in ihrer Erregung den. Nächstliegenden und warfen ihn in den flackernden großen Ofen. Sie verbrannten ihren eigenen Sohn, denn der Neffe war schlau genug, seinen Platz vorsichtshalber s gewechselt zu haben. Laöy Owen beeftrt sich einzulaöen... Mordprozeß mit Premierenstimmung — Die Toilettensorgen der Mörderin Vor dem Schwurgericht in Versailles läuft augenblicklich ein Mordprozeß mit al-Ifn Merkmalen einer großen gesellschaftlichen Sensation. In demselben Saal, in dem seinerzeit der Pariser Blaubart Landru ver-Fbens um seinen Kopf gekämpft hat, steht kieute die 39-jährige Lady Owen, eine ^kzenkrisch-mondäne Dame der besten Paffer Gesellschaft, angeklagt, die Gattin eines chrex Liebhaber mit fünf Revolverschüssen flötet zu haben. Die elegante Mörderin, heute die Oeffentlichkeit von Paris in "ügeheurem Maße beschäftigt, ist die Toch-,et eines hohen französischen Beamten. Mit .st Jahren ging sie nach London, um Sprach lludjtzn zu betreiben. Hier verliebte sich in F» die damals 22-jährige, ein um 40 Jahre “Ueter Mann, der Londoner Industrielle ^ p> e n, der in der Gesellschaft eine große eY°^ spielte und der schließlich auch vom zum Baron erhoben wurde. , Owen, bemüht, die Londoner Ge-i üschaft zu erobern, wandte alle Mittel an, cvm äie Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. W PCater des Herzogs von Connaught m ., ve Tänzerin auf und fand großen unh m darauf starb der alte Owen unterließ feiner jungen lustigen Wik-61,1 großes Millionenvermögen. Paris, den 26. Feber. Lady Owen wußte dies Vermögen in ihrer Art zu nutzen und legte sich immer Wiebe; andere Liebhaber zu. Mit einem übersiedelte sie schließlich nach Paris. Aber hier lernte sie schon am dritten Tage ihrer Anwesenheit den Arzt G a st a u d kennen und lieben. Sie überschüttete den verheirateten Arzt mit Aufmerksamkeiten, drängte ihm 100.000 Franken zur Vergrößerung seiner Klinik auf und verlangte, daß er sich — scheiden lasse. Der Arzt wollte aber von einer Scheidung nichts wissen, zahlte der Lady Owen das Darlehen zurück und brach jede Beziehung mit ihr ab. Nachdem alle Bemühungen, ben Arzt einzufangen, vergeblich waren, nachdem eine plump ausgeführte Selbftmordkomödie vom Arzt sofort entlarvt wurde, begab sich Lady Owen in die Wohnung des Arztes und streck te, ohne ein Wort zu sagen, seine Gattin mit fünf Schüssen nieder. Lady Owen wurde verhaftet. Und von diesem Zeitpunkt an hat die Oeffentlichkeit nicht aufgehört, sich mit den Grillen und Launen dieser Mörderin zu befassen. In den acht Monaten, die sie im Untersuchung^ gefängnis verbrachte, zeigte sie nicht einmal Anzeichen von Reue oder Bedauern. Mit unbegreiflicher Konsequenz bestürmte sie die Gefängnisverwaltung, doch endlich ihrer In biüibualität und ihren Wünschen Rechnung Die beiden Hiesshen slnpen weit und breit: »Leut’ macht euch die Arbeit bequem und leicht. Drum sagen wir ein- und allemal Ohne ALBUS Waschen ist nur Quai, • -Mit ALBUS aber, weiß jeder unter der Sonne:: Ist das Waschen eine Wonne!« Die ALBUS-SEIFE ist nicht teuer, obwohl sie aus dem feinsten Material gemacht wird. Beim Gebrauch zahlt sie sich viel besser aus. als die sogenannten »billigen Seifen«. Die gute Hausfrau weiß es, daß man mit ALBUS-TERPENTIN-SEIFE viel mehr Wäsche waschen kann, und was das wichtigste ist: die mit ALBUS-TERPENTIN-SEIFE gewaschene Wäsche ist reiner, hat einen angenehmen Geruch, ist kurz gesagt — gut verwahrt. Es zwitschert auch der Spatz im Neste ALBUS-SEIFE ist die beste! ALBUS-TERPENTIN-SEIFE zu tragen. Sie führte Beschwerde, daß man sie nicht nach Belieben mit ihren Schneiderinnen verkehren lasse, daß selbst die Friseure und Maniküre nicht ungehindert bei ihr ein- und ausgehen dürfen. Lediglich Fragen der Eleganz und der Toiletten beschäftigten sie im Gefängnis, und in diesem Punkte erinnert sie stark an den deutschen Massenmörder Peter Kürten. Denn auch dieser beschäftigt sich im Untersuchungsgefängnis fast ausschließlich mit der Kleiderfrage und verbringt den größten Teil des Tages damit, sich seine Frisur zu richten und seine Kleider in Ordnung zu bringen. Lady Owen kannte im Gefängnis nur eine Sorge. Sie fürchtete durch mangelnde Bewegung dick zu werdert und dadurch an Schönheit zu verlieren. Charakteristisch für die Einstellung dieser Frau ist ihr Verhalten vor Beginn des Prozesses. Sie sandte an alle Pariser Zeitungen Briefe und beschwor die Berichterstatter, doch ja nicht darüber zu schreiben, daß sie dick geworden sei oder daß sie schlecht aussehe. Sie habe, führte sie aus, alles getan, um ihre Figur in ursprünglicher Eleganz zu erhalten, und auch für die Toilette habe sie, soweit cs die Gefängnisverwaltung erlaubte, Vorsorge getragen. Sie hoffe bestimmt, trotz allem vor Gericht eine gute Figur abgeben zu können. An die prominentesten Mitglieder der Pariser Gesellschaft versandte sie Einladungen, an dem Prozeß teilzunehmen. Und so unwahrscheinlich es klingt, die seltsamen Einladungen lauteten: Lady Owen beehrt sich . . . usw. , In der Verhandlung benimmt sich Lady Owen entsprechend. Sie ist dauernd bemüht, „Eindruck zu schinden". Pathetisch macht sie ihre Bekundungen, und ihr Blick ist mehr auf das dichtgedrängte Publikum, das sich tatsächlich aus den besten Kreisen der Pariser Gesellschaft rekrutiert, gerichtet als auf die Geschworenen. Siex erklärt, nur mit halbem Bewußtsein das Attentat begangen und in einer Art Dämmerzustand gehandelt zu haben. Die Beweisaufnahme allerdings zeigt, daß Lady Owen vorsätzlich und überlegt zu Werke gegangen ist. So habe sic dem Arzt Gastaud gedroht, ja geradezu angekündigt, daß sie seine Frau und dann sich selbst töten werde. Ihre Kammerzofe habe sie vor dem Mord dahin unterrichtet, den Verteidiger sofort zu benachrichtigen, wenn daS Verbrechen bekannt werde. Trotz dieser Aussagegn, die die Angeklagte schwer belasten, scheint sich Lady Owen ihrer schlimmen Situation noch nicht bewußt geworden zu sein und an dem ganzen Mord Prozeß mehr das gesellschaftliche Moment zu genießen als die bevorstehende Verurteilung zu fürchten oder gar Reue über die Untat zu empfinden. Statistik des Grauens 50.000 Selbstmörder jährlich. Genf, 26. Feber , Wenn es noch eines Dokumentes bedürfe, wie weit die Wirtschaftskrise in Europa gediehen ist, wie weit Elend und Arbeitslosigkeit in das Leben der europäischen Gesellschaft hineingegriffen haben, so wäre es durch eine kürzlich vom Büro des Völkerbundes veröffentlichte Statistik über die europäischen Selbstmorde gegeben. Nach dieser Statistik scheiden nicht wenige» als 50.000 Europäer jährlich durch Selbstmord aus dem Leben. Die Höchstziffer an Selbstmorden, weisen Ungarn und die Tschechoslowakei auf. Hier entfallen auf 109.000^Einwohner 26 Selbstmörder. Oesterreich, figuriert mit 22,.-.Frankreich mit 17 Selbstmördern auf je 100.000 Einwohner. Die Bölkerbundsstatistik weist daraufhin, daß es nicht möglich war, Zahlen v über Selbstmorde in Asien' festzustellen, daß aber nach Schätzung von Fachleuten Asien wahrscheinlich eine noch größere Verhältniszahl aufweisen würde. Insbesondere in China dürften in der Zeit der Bürgerkriege und der Hungersnot furchtbar viele Selbstmorde vorgekommen sein. Im Jahre 1927 gab es in China geradezu eine Selbstmordepidemie. Unzählige Menschen stürzten sich in den Krater eines Vulkans, so daß die Behörden sich entschließen mußten, den Krater mit einem hohen Gitter zu umzäunen. Mes auf öen Kopf gestellt! Ein zehnjähriger Knabe, David Riley in New-Castle-on-Tyne machte seinen Eltern und den Lehrern die größten Sorgen Der Knabe lebt, was das Schreiben und Lesen anbetrifft, in einer verkehrten Welt. Er schreibt nicht von links nach rechts und nicht von oben nach unten, sondern gerade umgekehrt, von rechts nach links und von unten nach oben. Vier Jahre lang ging er in die katholische Schule in Winlaton. Die Lehrer haben alles mögliche getan, um den kleinen David in der Schreib und Lesekunst gleich allen anderen Knaben auszubilden. Im Moment, wo er allein blieb, nahm er sofort die Feder in die linke Hand und schrieb wieder von unten nach oben. Man versuchte sogar, seinen linken Arm zu fesseln, aber dies half ^Märlborer Zeikung" Nummer 57. SamBtag, den 28. Febriiar'l93s. auch nichts. Mit großer Mühe gelang es, dem Knaben das Lesen beizubringen. Was aber das Schreiben anbetrifft, so empfindet David es als eine Qual, in der gewöhnlichen Weise die Feder zu führen. Die Aerzte stehen vor einem Rätsel. Sie meinen, irgendein Gehirndefekt sei die Ursache dieses ungewöhnlichen Benehmens des Knaben Feuilleton Das Vrinzip Humoreske von A. Awertschenko. (Berechtigte Uebersetzung aus dem Russischen von H. L i e n t k e.) Iwan Sergeitsch unterschied sich von den frechen und prahlsüchtigen Spitzbuben durch bessere Lebensart: er war einfach und bescheiden, seine Tätigkeit durch strengen Grund atz geregelt: Er schlug niemand tot, aber er arbeitete auch nicht, er stahl nur. Zuweilen ruhte er im Gefängnis aus. Dort dachte er über sein „Prinzip" nach, um es richtig zu finden. „Ich habe das Recht tu stehlen, sie dürfen mich einsperren lassen. Basta." 25 Jahre, so weit seine Erinnerung reichte, trieb er das Handwerk. Sachen im Werte von zusammen wohl 50.000 Rubel ginaen durch seine Diebshände. Keinen einzigen Rubel hatte er je erarbeitet, immer nur gestohlen. Jetzt stand Iwan Sergeitsch nachts in ein. samer Straße vor dem Fenster eines Hauses. Er überlegte: „Wenn 'ch nun das Glas eindrücke, stehen Blumen auf dem Fenlstr-brett? Stoße ich sie hinunter?" Lange warten konnte er nicht, in einer Stunde würde es tagen. Er biß sich auf die Unterlippe, fuhr mit einem Ring über das Fensterglas, legte einen Lappen darauf. Nach einer Minute befand er sich auf dem Fensterbrett. Scharf äugend sprang er mit bloßen Füßen auf das Parkett, streckte die Hände aus und drang vor. Ach, der Tausend! Sein Fuß stolperte über etwas Weiches, Großes, Unbewegliches Iwan fiel, griff nach der Lehne eines Sessels, der stieß an einen Tisch, eine Lampe klirrte. Da rührte 'sich jemand im Neben-raum, öffnete die Verbindungstür und lei;cb tete mit vorgestreckter Lampe das Zimmer ab, bis das Licht den am Tisch hockenden Iwan Sergeitsch streifte. Iwan zischte auf, richtete sich in die yöbe und stürzte ans offene Fenster. Aber der Unbekannte kam ihm mit einem Sprunge zuvor, obne die Lampe aus den Händen zu lassen, setzte sich auf das Fensterbrett und wandte sich dem Einbrecher zu: „Haben Sie sich erschreckt?" „Ja", bekannte Iwan. Verlegen scharrte er mit dem Fuß auf der Diele. „Wirklich? Wie kann man so nervös sein! Aengstigen Sie sich nicht, der Besitzer ist nicht im Hause." „Und Sie? Wer sind Sie?" „Ich? Heikle Frage. Na, denke einmal nach, Lieber, wer ich wohl sein kann?" Die umherirrenden Augen Iwans fielen auf den Schreibtisch mit den heransgezoge-nen Schubkästen, auf den Ballen, an dem er sich vorhin gestoßen hatte, dann auf das belustigte Antlitz des Unbekannten. Beide Männer lachten auf. „Potztausend!" Iwan Sergeitsch schlug die Hände zusammen. „Und ich glaubte, du wärest der Besitzer. Ich wollte mausen. Bist du allein?" „Ja." „Wie bist du yereingekommen? Türen und Fenster waren verschlossen; ich habe erst ein Fenster eingestoßen." „Ich? Mit dem Schlüssel. Schloß hinter mir wieder zu, damit mich niemand stört. Der Besitzer sitzt die ganze Nacht bis acht Uhr morgens am Kartentisch. Wir können das ganze Gerümpel wegschaffen " „Ich habe genug geschanzt, lange vor dir angefangen." „Alles in Ordnung, Kinder?" fragte der Genosse die Fuhrleute. „Ja, alles aufgeladen." „Nun geh', Brüderchen!" Mit diesen Worten kehrte sich der Genosse lächelnd Iwan Sergeitsch zu. „Bleibe gesund!" „Was heißt das? Und die Sachen d>e Teilung?" „Was für Sachen?" „Ja. die wir eben aufgeladen haben?" „Gehören sie denn dir, die e Sachen?" Iwan Sergeitsch begehrte auf. „Ja, es find doch auch nicht deine Sachen?" üoZrale C Freitag, den 27. Februar Städtischer Gemein berat Aussichten für die Hotelschule — Errichtung eines Krieger-Mausoleums - Bekämpfung der Arbeitslosigkeit - Beschaugebühr für nach Maribor etugeführtes Fleisch Der städtische Gemeinderat hielt gestern weise nur 13 statt 15 Meter breit sein, da abends seine erste Sitzung in diesem Jahre diese Gassenbreite genügend ist. Doch wird ab. An der Tagesordnung standen nur lau-, hiebei der Grundsatz ausgesprochen,daß man sende Angelegenheiten. Bemerkenswert war sich bei der Erteilung von Baubewill'gun- die gestrige Sitzung deshalb, weil zwei Beschlüsse von prinzipieller Wichtigkeit gefasst wurden: hinsichtlich der Einhaltung der Bauverpflichtungen und hinsichtlich des Ab Baues der Differenz in den Gestehungskosten der heimischen und auswärtigen Fleisch-verarbeiter. Bürgermeister Dr. I u v a n teilte eingangs u. a. mit, daß sich die Frage oer Errichtung einer Hotels ch ule in Maribor aus gutem Wege nach befinde und daß die Banaloerwaltung bereits mitgeteilt habe, sie werde die Anstalt materiell hinreichend unterstützen. Sobald die Vorarbeiten beendet sein werden, werde an die Realisierung des Projektes geschritten werden. Die Aufführung von Kulturfilmen wird, abweichend von der neuen Bestimmung hinsichtlich der Entrichtung von staatlichen Taxen, von den städtischen Taxen und Abgaben befreit. Maribor schließt sich der Aktion des Ljubljanaer Gemeinderares in der Frage der B e f r e i-u n g der städtischen Einwohner v o n d e r K u l u k p s l i ch t an, da die Bevölkerung für die Erhaltung der Straßen ohnehin große Opfer bringt. Beim Bericht des ersten Ausschusses (Berichterstatter Dr. Seile) wird befehlest sen in Verfolg der Liquidierung der H y- pothekaranstalt de r Städ-t i s ch e n S p a r k a s s e das Vermögen des Instituts für die Abschreibung der dubiosen Forderungen des Instituts zu ver wenden. Die VE oldatengräber am städtischen Friedhof in Pobrezje werden aufgelassen. Die Gebeine der im Weltkrieg verstorbenen Krieger werden rn einem monumentalen, hinter der Kapelle zu errichtenden Mausoleum beigesetzt werden. Heber Bericht des zweiten Ausschusses (Referent Dr. S t r m s e k) wird beschlossen, die A r b e i t s l o s i g k e i t in der Weise zu unterstützen, daß der ßte gen streng an den Regulations- und Barr Plan zu richten habe. Eine ähnliche Bewilligung wird der E r st e n M a r i b o-rerWebereiin Melje erteilt. — Die Firma Pelikan bringt für die Errichtung eines Reklamekiosks am Kralsa Petra trg kein Interesse mehr auf. Deshalb wird dort'elbst eine elektrische Uhr ausgestellt werden. Viert. Ausschuß (Referent P u § e n j a k): Dem Bauunternehmer N a s s i m b e n i wird bei der Aufführung der drei dreistöckigen Wohnhäuser in der Oroznova ulica zwecks Baubelebung für sechs Jahre Befreiung von der Entrichtung der Gemeinde abgabeu bewilligt. Diese Erleichterung wird auch dem Industriellen S ch e r b a u m gewährt, der seine in der KopaliZka ulica gelegene große K u n st m ü h l e in ein Wohnhaus umzuändern gedenkt. Das in der Kopaliska ulica gelegene Hofgebäude der Elektrizstätsunternehmung wird entsprechend vergrößert, um darin mehr Material unterbringen zu können. Ferner wurde der Beschluß gefaßt, die G a r a n-t i e der S t a d t g e m e i n d e für den Bau von Wohnhäusern seitens Privater von 80 auf 60% herabzusetzen und dieselbe nur von Fall zu Fall bewilligen. Eine lebhafte Debatte entspann sich bei der Frage der Einführung einer Beschau g e b ü h r für das in das Stadtgebiet ein geführte Fleisch. Die Sorge um die Kontrolle der eingeführten Fleischmengen erheischt dringend die Einführung strengerer Maßnahmen, da es ja bekannt ist, daß bei auswärtigen Schlachtungen von Tieren nicht die gleiche Sorge um die Genießbarkeit des Fleisches aufgebracht wird wie in der städtischen Schlachthalle. Außerdem wer ' den in Maribor so hohe Beschaugebühren eingehoben, daß die heimischen Fleischhauer und Selcher in der Preisgestaltung ten und zwar für Arbeiter und Angestellte zu vereinigen. Selbstverständlich dürsten hiebei die Interessen der gut organisierten Versicherung.anstalten in Slowenien keinerlei Schaden erleiden. Bis zur völligen Durchführung der sozialen Versicherung im Staate möge das dezentralisierte System der Versicherungsanstalten aufrecht erhalten bleiben, wodurch den Anstalten eine unbehinderte Entwicklungsmöglichkeit gewährt wird. Schließlich wurde noch der einmütige Beschluß gefaßt, an den Verband in Zagreb mit der Aufforderung heranzutreten, daß dieser unverzüglich im Interesse der Privatangestellten aus dem ganzen Staate, speziell jener aus dem Draubanat, Stellung zu den jüngsten Ereignissen in der Frage der neuen Sozialversicherung nimmt. An der Konferenz in Celse beteiligten sich u. a. die Herren Obmann P e t e j a n, Generalsekretär C o l n a r, der Vertreter der Arbeitsbörse Celensek und der Direktor der Pensionsanstalt Dr. S a g a d i n, die auch die wichtigsten Referate erstatteten. m. Evangelisches. Sonntag, den 1. März entfällt der Gottesdienst. m. Kurse über Gartenbau. Die Gärtnergenossenschaft des Draubanats veranstaltet am 1. und 8. März zwei theoretische Kurse über Gartenbau für den Gehilfennachwuchs. Die Kurse werden die Herren Professoren Dr. M. H e r i c und A. V a l e s leiten, die über die Entwicklung der Pflanzenwelt und vor allem über die richtige Nomenklatur Mitteilungen machen werden. Heber die Pflege und dergl. der Blumen werden die Gärtner Urbane k, Jemec und B o r o v k a Aufklärungen geben. in. Ein hübsches Gesellenstück stellte heute der Mischinenschlosser Rudolf P i k u s ch im Schaufenster der Antiquitätenhandlung B i n c e t k ä in der Gosposka ulica aus. Es handelt sich um ein wirklich kunstvoll angefertigtes altdeutsches Türband, dessen meisterhafte Ausführung allgemeine Beachtung verdient. Ueberdies ist der genannte Meister zurzeit arbeitslos und wird ihm der Erlös für das kleine Meisterstück daher wirklich gelegen kommen. Vor Ansteckung schützt Sie verläßlich mit den auswärtigen Produzenten nicht Z tr.t 0Er. T konkurrieren können. So beträgt beisp'.els- dit für die Arbertslo enunterstutzunq ;ur die • «»• v. Durch,ichrnng eine, Reihe In «eiten j Ä?«» fu: ein SK.ni.rn bemeniet «,!«., M. Zur B«,i , T den Landgemeinden diee, 31,teilen Men [mrjit als möglich ** 6 «* «*"» bei uns 33, auswärts jedoch nur 1.50 Din. durch die Möglich» eines Verdienstes! d-°d»i-n,-n dnh-, mehr geholfen wird als durch Gewährung von Geldunterstützungen, wenn auch arbeitsscheue Elemente dagegen sind. Das städti che Bauamt wird angewiesen, soweit als möglich Verdienstmöglichkeiten zu finden. Dritter Ausschuß (Berichterstatter S t a-bej): Der Bauunternehmer N a s s i m-b e n i beabsichtigt an der Ecke Orozuova-Gcspejna ulica drei dreistöckige Häuser zu errichten. Die Oroznova ulica wird hier auf Ersuchen des Bauherrn ausnahms- „Fehlgeschossen, es ist mein Gut!" „Weshalb denn? Bist du der Eigentümer?" „Natürlich bin ich der. Ich ziehe in eine andere Wohnung um. Gestern abend ring ich an zu packen. Da kamst du mir zu Hilfe. Warum sollte ich die Hilfe verschmähen? Ach, ihr dämlichen Spitzbuben! Aber du hast dich ehrlich gequält. Ich will nichts umsonst. Hier, nimm einen Rubel für deine Arbeit Du hast ihn redlich verdient." Als die Sonne aufging, schleuderte Iwan Sergeitsch in den noch menschenleeren Gas-len umher. Er brummte vor sich hin, war sichtlich ^ unzufrieden. In der schmutzigen Faust hielt er den gegen sein Prinzip n-rch Arbeit erworbenen Silberrnbel. So gelangte er auf eine Brücke. Immer mehr brannte ihm der Rubel in der Hand. In plötzlichem Entschlüsse erhob er sie und schleuderte das Geldstück mit einem gräßlichen Fluche tn die Fluten. schlachten. Daraus ergibt sich, das auswärtige Fleischimporteure beim Kilogramm Fleischwaren bis zu einem Dinar weniger Gestehungskosten haben als die heimischen Gewerbetreibenden, die überdies außerordentlich hohe Gemeindeabgaben entrichten müssen, die auswärtige Erzeuger nicht belasten. Schließlich wurde über Antrag des Schlachthausaus'chusses der Beschluß ge saßt, alle nach Maribor eingeführten Fleisch waren einer Beschau zu unterziehen und hiefür eine Gebühr von 50 Para per Kilo einzuheben. Eine Erhöhung der Fleisch preise wird deshalb nicht einlreten, da sich schon bisher die heimischen Gewerbetreibenden den auswärtigen in der Preisgestaltung angepaßt haben. Tagung der Vrwakangestellten des Dmuvanalö Dieser Tage hielten die Vertreter des Verbandes der Privatangestellten aus dem Draubanat in Celje eine wichtige Konferenz ab, in welcher zu den wichtigsten Fragen der Neugestaltung des Versicherungswesens im Staate Stellung genommen wurde. Auf Grund der Ausführungen der einzelnen Redner konnten die zahlreich erschienenen Delegierten ein klares Bild über die Ausbreitung der gesetzlichen Versicherung über den ganzen Staat gewinnen. Die Bestrebun gen der Organisation der Privatangestellten gehen dahin, sämtliche Versicherungen d. die Kranken-, Versicherungs- und Unfallversicherung in iwei selbständige Anstal- in. Erwischt! Wie berichtet, wurde in der Nacht vom 21. auf den 22. d. in Studeuci beim dortigen Schuhmachermeifter Kotnik ein Einbruch verübt, wobei dem Täter 12 Paar Schuhe, eine silberne Taschenuhr \o* wie sonstige Gegenstände zum Opfer fielen. Nun konnte der Täter gestern in der Person des 28jährigen Schlossergehil-fen Stanislaus F e r f o l j a ausge-orscht und festgenommen werden. Bei ihm konnte noch die Uhr sowie ein Geldbetrag von 340 Dinar vorgefunden werden. Einen größeren Teil der Schuhe soll er in der Nachbargemeinde veräußert haben. m. Schwerer Unfall am Hauptbahnhof. Die 20jährige Restaurateurstochter Fri Anna Birti 8 brach sich gestern beim Verlassen des Waggons den linken Unterschenkel. m. Wetterbericht vom 27. Feber 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser — 2, Barometerstand 738, Temperatur + 4, Windrichtung Bewölkung teilweise, Niederschlag 0, Umgebung dichter Nebel. ' Hotel Halbwidl. Samstag 28. Feber Abendkonzert. — Stimmungsvolles Programm. 2378 * Das „Goldene Wunder" — 1. März — Velika kavarna. Eingefendet Für diese Rubrik übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Warnung. Warne jedermann, von meinem Sohne Franz Koropec etwas zu kaufen oder iytn Geld und Geldeswert auszuhändigen, ich für nichts Zahler bin. 2319 Lranr Koropet. Marlsioi-er lteifüttg" Kummer 57. 3 swi'i,saa Wmsrm* w w. Tv^nmr wsit Aus V'uj ^ Evangelisches. Sonntag, den 1. März um 10 Uhr vormittags wird im Betsaale ein P r e d i g t g o t t e s d i e n st statt« finden. Um 11 Uhr sammelt sich die Schuljugend zum Kindergottesdienst. P. Regulierung der Brotpreise. Angesichts des Steigens der Mehlpreise sieht sich auch die Bäckergenossenschaft tu Ptuj gezwungen, in ihrem Wirkungskreis (d. s. die Bezirke Ptuj und Ljutomer) eine Regulierung der Brotpreise durchzuführen. Die Preise stellen sich nun wie folgt: Weißbrot Dinar 4.50, Halbweißbrot 4.20 und Schwarzbrot Dinar 3.75 per Kilogramm. Um nicht immer bei den Mehlpreisschwankungen sowie mit Rücksicht auf den Kleingeldmangel die Öffentlichkeit mit der Erhöhung der Brotpreise zu beunruhigen, werden künftighin die Form und der Preis unverändert bleiben, dagegen wird das Gewicht dem jeweiligen Preise des Mehles angepaßt werden. Aus (Stile ab, an welcher über den Beitritt zum Verbände der Anschaffungsgenossenschaften beraten werden soll. c. Das Hands^gremium in Celje wird amMittwoch, den 11. d. M. um halb 20 Uhr im kleinen Saal des Narodni dom seine Jahreshauptversammlung abhalten. c. Der „Selbstmörder" wieder aufgetaucht! Der 20jährige Fleischergehilfe Bernhard K n e z aus Sipodnja Hudinja, der sich am Dienstag abends von der Burgruine am Schloßberg in die Tiefe gestürzt haben soll und nach welchem die Rettungsabteilung zweieinhalb Stunden vergeblich suchte, ist am Donnerstag, den 26. d. M. früh in Celje unversehrt aufgetaucht. Wahrscheinlich handelt es sich um einen schlechten Scherz. _ c. Ungliickssälle. Der 46jährige Besitzer Karl Llavs aus äkofja vas bei Celje stürzte am Mittwoch, den 25. d. von einem Baume und brach sich das linke Bein. Er wurde in das hiesige Krankenhaus gebracht. — Die 47jährige Keuschlerin Ursula GunLe aus Mestinje rannte am 25. d. aus Verzweiflung über das Ableben ihres Mannes wie- derholt mit dem. Kopf gegen die Wand und zog sich erhebliche Verletzungen zu. Sie wurde in das hiesige Krankenhaus überführt, wo sie sich noch weiter wie toll gebärdete, gegen die Wand rannte und im Hemd aus dem Gebäude fliehen wollte. Sie behauptet, ihren verstorbenen Mann immer in ihrer Nähe zu sehen. Die Frau leidet offenbar an Geistesverwirrung. Kino Burg-Tonkino: „D r e i m ä d e r l h a u s" (Schuberts Frühlingstraum), 100%tge deutsche Sprech- und Tonfilmoperette. Union-Tonkino: „Stürme über dem M o n t B l a n c", 100%ige§ deutsches Sprech- und Tonfilmdrama. Apollo-Kino: Samstag und Sonntag: „D e r s ch w a r z e R e i t e r". Diana-Kino in Studenei: Samstag und Sonntag: „Der schwarze R e i-t e r '. c. Der Parteienverkehr bei der Bezirks-hauptmannschaft in Celje findet jeden Dienstag und Samstag von 8 bis 12 Uhr vormittags statt. Nur in dringenden Fallen werden Parteien auch an anderen Tagen von 8 bis 12 Uhr vormittags empfangen. e. Das Krankenhaus überfüllt. Im öffent lichen Krankenhaus in Celje befinden sich ^zeit über 250 Kranke. Das Krankenhaus ist überfüllt. Die normale Krankenzahl beträgt 200. c. Revision der Motorfahrzeuge aus dem Bezirk Celje. Die kommissionelle Revision der Personen- und Lastenautos aus dem Bezirk Celje, die Heuer noch nicht kommis-stonell überprüft wurden, findet am Diens-i°9, den 3. März um 11 Uhr vormittags, die Revision der Motorfahrräder aber am Dienstag, den 17. März um 11 Uhr vormittags vor der städtischen Gerage am Unterlahnhof statt. Die Motorfahrzeuge müssen gereinigt und mit der neuen Evidenznummer für das Jahr 1931 versehen sein. ,c- Die gemeinnützige Beamtenbaugenossen Ichaft in Celje, G. m. b. H., hält am Freitag, den 6. März um 20 Uhr im Narodni do,n eine außerordentliche Versammlung Schweres Gtratzrnbatznunolück in Athen In der griechischen Hauptstadt raste ein Straßenbahnwagen infolge • Versagens der Bremse eine zum Jllisos-Fluß steil abfallende Straße hinunter, entgleiste und brach in zwei Teile, von denen der eine in den Fluß stürzte, während der andere über der Ufermauer hängen blieb. Eine Reihe von Fahrgästen wurde schwer verletzt. Theater und Kunst Natwnaltheater in Marsbor Repertoire Freitag, 27. Feber: Geschlossen. Samstag, 28. Feber, 20 Uhr: „Verkaufte Braut". Gastspiel Mario tzimenc. Außer Abonnement. Sonntag, 1. März, 15 Uhr: „Karl und Anna". Kupons. — 20: Uhr: „Csardasfürstin". Montag, 2. März, 20 Uhr: „Revisor". Gast spiel der „HudoZestveniki". Außer Abonnement. Dienstag, 3. März, 20 Uhr: „Die weiße Garde". Gastspiel der „Hubozestoentfi". Außer Abonnement. Gtadltheater in WuZ Montag, 2. März, 20 Uhr: „Karl und Anna" Gastspiel des Mariborer Theaters. Slablthrater in (Seife Sonntag, den 1. März um 20 Uhr: „Revisor". Gastspiel der „Hudorestveniki". + Gusti Jirku: „Zwischen den Zeiten". Roman. E. P. T a l u. Co.-Verlag, Wien. Nun ist die feinsinnige Cankar-Uebersetzerin Gusti Jirku mit ihrem Erstlingsroman vor die Öffentlichkeit getreten, ein literarisches Debüt, das die in Slowenien lebende Schriftstellerin glänzend bestanden hat. Hier wird — nicht zum ersten Male, aber in glühenden Farben — das tragische Zeit-Siechtum eines aristokratischen Geschlechtes in einem Milieu geschildert, welches alle Anzeichen des Verfalles zur Schau trägt. Gusti Jirku ist eine Meisterin des Stils, desien Eigenart durch fabelhafte Prägnanz des Ausdrucks beherrscht wird. In wunderbaren Farben schildert die Dichterin Schicksalhaftes ihrer Romanfiguren, daneben landschaftliche Schönheit ihrer Wahlheimat, es ist ein Buch, das in einem Guß geschrieben ist, dazu bestimmt, insbesondere das Interesse unserer engeren Leserwelt zu erwecken. Dieser Roman enthält novellistische Elemente und liegt es an der Dichterin, künftig auch erfolgreiche Spaziergänge in solches Neuland zu unternehmen. Ein neues Buch, das gelesen sein will, wobei der feine Druck, das vor-nehme Papier und eine künstlerisch geschmack volle Ausstattung des rührigen Tal-Verlages nicht unerwähnt bleiben darf. F. G. Der £iebcsöeteftir> Homan von A u 0 01f Hemmer Copyright by Carl Duncker Vertag. Berlin. meinte Senti- 36. Fortsetzung. , , ~ broeö, schnell, meine Liebe", ßcili.te. „Wir haben keine Zeit zu Mentalitäten." Er faßte Ethel unsanft am Handgelenk Und zog sie mit sich fort die Treppe hinun-Kr. Plötzlich riß sie sich los und eilte zu Miß Parker zurück. Collins sprang ihr nach, nahm M in seine Arme und trug sie, ihres Wider-Mildes nicht achtend, die Treppe hinunter. Billy hämmerte mit Füßen und Fäusten Segen die verschlossene Tür. Miß Parker ^wachte aus ihrer Erstarrung und unter« llützte mit der Kraft der Verzweiflung Bit-Gs Versuche, die Tür zu sprengen. Alz alle Versuchs fruchtlos blieben, lief Billy von der Tür zum Fenster. Er riß es Uuf und sah auf die Straße hinuter. Von dem verdutzten Wirt geleitet, trug °Ctn§ seine Beute in Billys Auto. „Schurke!" schrie Billy und zog seinen Downing. „Keinen Schritt weiter oder ich ichieße!" „Unterlassen Sie das gefälligst", rief Col-"sis. zU chm emporblickend, kaltblütig zu-„Sie bringen sonst meine Braut in Ge-'ct9t, getroffen zu werden." hielt die vergebens wideftrebende /LKl zu seinem Schutze vor sich und bestieg unter der lebenden Deckung den Wagen. Bil-toh in ohnmächtiger Wut, daß er wirklich , Hel verletzen mußte, wenn er auf Collins q, ettl wollte. Ein entsetzter Blick aus ihren ^en ließ ihn die Waffe senken. fA • ®?otor begann zu knattern. Ethel «wk* Qust und streckte die .Hände zu Billy Mit dem gleichen eisernen Griff wie lins gestrigen Entführung hielt sie Col - uuf dem Platz an seiner Seite. v u» un 1 einer öeire. 1^1-tilllnoung a Min * ,,?en KW sich in Bewegung. Eine Glück gehabt." Ute später und Billy mußte den Schuft1 -Aber dies« mit der geliebten Frau, die jener Bursche als seine Braut zu bezeichnen waate. in seinem eigenen Auto entkommen sehen. Er schwang sich auf die Fensterbrüstung, maß die Entfernung vom ersten Stock zur Straße hinab und sprang. Er siel der Länge nach zu Boden, erhob sich jedoch sofort und ohne Schaden gelitten zu haben. _ »Leben Sie wohl!" rief ihm höhnisch Collins zu und wendete den Wagen, um die Bergstraße abwärts zu fahren. „Retten Sie mich!" klang Ethels Stimme in höchster Verzweiflung und beschleunigte Billys Beine. Ein aussichtsloses Wettrennen zwischen Fußgänger und Automobil. Aussichtslos auch der Versuch, den Schurken am Steuer niederzuschießen. Er duckte sich hinter die Karosserie. Billy hätte nur bei einem Schliß Ethel gefährdet. Er blieb stehen. Noch gab es eine einzige Möglichkeit, den Wagen anzuhalten. Er hob den Browning und zielte. Zwei, drei Schüsse krachten hintereinander. Mit einem Knall platzten die getroffenen Pneumatiks der Hinterräder. Die Fahrtgeschwindigkeit verringerte sich. Der Wagen kam ins Schleudern und schlug mit dem Hinterteil an einen Baum. Dort blieb er liegen. 21. Collins stieg aus. Er half Miß Ethel aus dem Wagen. Ohne einen Fluchtversuch zu machen, wandte er sich und ging Billy entgegen. „Stecken Sie das Schießeisen ein, Mister Thompson", wehrte er die drohende Revolvermündung ab. „Sie haben wieder einmal keine Bitten erweichen lassen", entgegnete der Detektiv, indem er einen halb vorwurfsvollen, halb fragenden Blick auf die nahekommende Ethel warf, „und wenn Ihre ,Braut' noch so sehr um Ihre Freilassung bittet." „Verzeihen Sie mir, bester Mr. Thomp. son", fiel ihm Ethel ins Wort. „Ich werde Ihnen keinen so leichtsinnigen Rat mehr geben, nachdem Sie mich aus den Händen dieses Schurken befreit haben." Der Wirt der „Wilden Ente" und schließlich auch Miß Parker waren herbeigeeilt. Bil ly wendete kein Auge von dem gefährlichen Collins ab. Er zog mit der Linken die stählernen Handfesseln aus der Rocktasche und befahl Kraft seines Revolvers Collins, seine Hände hinzuhalten. „Erlauben Sie mal", suchte dieser der unangenehmen eisernen Umarmung zu entgehen, „das ist Freiheitsberaubung. Sie vergehen sich gegen die Gesetze." Billy lachte spöttisch. „Wer sich einer Frei heitsberaubung schuldig gemacht und gegen die Gesetze vergangen hat, das mögen Polizei und Gericht entscheiden." „Mit welchem Recht aber", brauste Collins auf, „maßen Sie sich die Befugnisse der Polizei an?" Mit schnellem, geübtem Griff ließ Billy die Fesseln um Collins Handgelenk schnappen. „Mit diesem Recht", erwiderte er und hielt dem Gefangenen seinen Detektivausweis mit der Unterschrift und dem Stempel des Newyorker Polizeipräsidenten vor die Nase. „Billy Bill!" rief Collins verblüfft aus. «Ja, Billy Bill", wendete sich Billy an die beiden Damen, die ihn nicht minder überrascht anblickten. „Gestatten Sie, meine Damen, daß ich mich Ihnen durch diese amtliche Visitenkarte zu erkennen gebe." Er schnitt alle weiteren neugierigen Fragen ab und widmete seine Aufmerksamkeit dem verunglückten Auto. r „ „Wir werden es nicht mehr flott machen r r "lesinal werde ich auch mich durch i können", war das Ergebnis seiner Unter- suchung. „Wir haben nur einen Ersatzreifen, und außerdem scheint der Motor nicht ntehj zu funktionieren." Ethel wußte eilten Ausweg. „Im Hof stchd noch das Auto, mit dem ich gestern entführt wurde. Ich kann es sogleich holen." Sie lief mit dem Wirt, ider unwillig, abev unter dem Zwang Billys Folge leistete, ins Haus. Wenige Minuten, später öffnete sich das Hoftor neben der „Wilden Ente". EthÄ steuerte den Wagen ans die Chaussee. Sie behielt die Führung, während Stich mit seinem Gefangenen und Miß Parker hinter ihr Platz nahmen. „Sie haben noch Ihre Rechnung zu bezahlen", rief der dickbäuchige Wirt und stellte sich mitten vor den Wagen. Collins griff mit der freien Hand in seine Tasche und warf ihm einige Banknoten zu. Ethel ließ den Wagen anlaufen. Der Mann sprang zur Seite und sammelte die Geldscheine aus dem Straßenschmutz auf. In schneller Fahrt flog der Wagen das steile Gefälle der in Serpentinen sich windenden Bergstraße hinunter. Die Insassen hielten ihre Blicke geradeaus gerichtet, ohne ein Wort zu sprechen. Jeder hatte seine Ge. danken. Nur waren sie ganz verschiedenartiger Natgr. Ihre Ankunft vor dem Hotel Atlantik" erregte begreiflicherweise Aufsehen. Ethel und ihre Gesellschafterin entzogen sich mög l ich st schnell den neugierigen Blicken der sich um den Wagen sammelnden Gäste. „Auf Wiedersehen, Mr. Bill", rief die Dollarprinzessin und eilte durch die Schar der Zuschauer die Terrasse hinauf ins Innere des Hauses. „Auf Wiedersehen beim Abendessen!" Billy folgte eilig in das Hotelvestibül, den Gefangenen an der Hand mit sich füh. rend. Er ließ den Hoteldirektor rufen und erklärte ihm kurz, wer er und sein Begleiter seien. Als er seinen Namen nannte, verbeugte sich der Mann dienstbeflissen. (Fortsetzung folgt.) JSomstog, den 28. Februar 1031. 6 »Maribarer Zeitung" Wumfitet 57 Wirtschaftliche Rundschau Rußlands Waffe: Dumping Das ständige Sinken des Tscherwonetz auf den ausländischen Plätzen, stellt nur das ein valutarische Urteil des Auslandes dar, denn ganz im Gegensatz zu Rußland, verschmäht Europa eine Vermischung Wirtschaft licher Urteile mit politischen Tendenzen. Dabei ist das Zutrauen des Auslandes zur russischen Valuta noch immer größer, als bas des Inlandes, denn in Bezug auf das Inland befindet sich' Rußland gegenwärtig im Zustande einer Geldkrise. Es ist nicht richtig, daß geldloser Verkehr in Rußland vor der Türe steht und es sind nur Verschlei erungsmanöver, die allerdings erfolglos verlaufen. Fast jede Woche kann man von Füsilierungen lesen, die vollstreckt wurden, weil man anläßlich vorgenommener Razzien im Besitze von Einzelpersonen Beträge von Silbergeld gefunden hat, die als übermäßig bezeichnet und als Hochverrat geahndet wurden. Man hat in Rußland kein Zutrauen zum Tscherwonetz aber deshalb bleibt doch die Behauptung von dem Herannahen einer geldlosen Zeit ein Märchen. Es gibt eine ganze Anzahl von Argumenten, die überzeugend Nachweisen, daß die Herbeiführung des geldlosen Verkehrs in Rußland unmöglich ist, am einfachsten ist aber wohl die Tatsache, daß auf den in inoffizieller Form bestehenden und blühenden Privathandel nicht Verzicht geleistet werden kann und Privathandel ist mit dem Begriff Geld untrennbar verknüpft. In einem Leningrads Blatt aus den letzten Tagen des Monats August sah ich zufälligerweise die Festsetzung der Naturalienration für den Mo nat September, eines Arbeiters erster Ordnung. Arbeiter erster Ordnung, daß sind so zusagen die Aristokratie, denn es gibt noch weitere drei oder vier Ordnungen, die stu fenweise absteigend, schlechter entlohnt werden. Diese Ration bestand aus: 1 kg Teig waren, IX lg Zucker, IX kg Graupen, Grütze und dergleichen, 50 Gramm Tee, 200 Gramm Butter, X Liter Oel, 2 kg Heringe und Fisch, etwa 4 kg Fleisch in sieben Portionen, 500 Gramm Seife und Brot beziehungsweise 500 Gramm Mehl per Tag. Beachtet man, daß es sich hier um eine ganze Monatsration handelt und berücksichtigt man, daß dies die allerhöchste Quote darstellt, dann erkennt man, daß es ausgeschlossen ist ohne den Privathandel, der bei Einkalkulation des Verbotenen und der hohen Risikopramie teuer arbeitet, auszukommen und dafür benötigt man Geld, ein Geld zu dem man Zutrauen hat, das man gerne nimmt, -das nicht in einer Inflation steckt und dessen Umlaufzahl nicht ununterbrochen erhöht wird, weil der Staat für die Ausführung eines Fünfjahreplanes, riesige Investitionen macht und dementsprechend drucken läßt. Warum das alles für uns wichtig ist? Weil dies der letzte Anstoß war für jene Auslandshandelspolitik, die Rußland betreibt. Seit Monaten arbeitet Rußland mit einem Dumping, wie wir es an gleichartiger Schärfe und Rücksichtslosigkeit in der Wirtschaftsgeschichte nicht z« finden vermögen. Dieses Dumping hat zwei Ziele, von denen die Schuld trägt und wir übersehen, daß am schwersten die Landwirtschaft getroffen wird und indirekt damit das gesamte Wirtschaftsleben. In L e t t l a n d, um nur ein Beispiel zu nennen, hat das russische Dumping einen vollkommenen Zusammenbruch des gesamten Holzhandels herbeigeführt. In Finnland bricht durch die Roggen invasion Rußlands Landwirtschaft und Han bei zusammen und so ist es in allen anderen Staaten und Branchen. Rußland hat es sich zum Prinzip gemacht um jeden Preis zu ver kaufen, meistens werden Waren um den reinen Frachtbetrag abgegeben, also verschenkt, die Mengen sind groß oder klein, je nachdem wie es der Markt erfordert, wieviel genügt, um die Produktion des betreffenden Staates zu ruinieren. Immer wieder taucht in den betroffenen Staaten, das sind so ziemlich alle, die Absicht aus, gegen dieses beispiellose Dumping mit einem radikalen Boykott zu anworten, aber stets fehlt der Mut zum letzten Schritt. Meistens ist auch gegenseitige Eifersucht u. Mißtrauen der Grund für das Zaudern, den der eine Staat befürchtet ein Anwachsen des Exportes nach Rußland seitens des ändern Landes, wenn es bei der Boykottbewegung isoliert bleibt. Von aller Anfang an, war die Uneinigkeit der Staaten, die sich zu keinem gemeinsamen wirtschaftlichen Schritte entschließen konnten, das Grundübel. Wir sehen es am deutlichsten, am klarsten und gleichzeitig am fühlbarsten bei den Getreideverkäufen Rußlands. Die Getreidernte Rußlands ist knapp, nicht ausreichend um den Gesamterfordernissen der Bevölkerung gerecht zu werden, aber Rußland wirft ungeheure Mengen auf die Weltmärkte. Jene staatlichen Großwirtschaften, die man Getreidefabriken nennt, haben den Plan eingehalten, den man für sie, als Musterwirtschaften, entworfen hat, aber was sind diese Flächen, gemessen an den mehr als neunzig Millionen Hektar Bauernland! Die Felder der Bauern haben nicht einmal einen Bruchteil dessen getragen, was sie hätten tragen können, oder was sie vor einigen Jahren getragen haben. Durch die Zerstückelung der Gebiete und Verteilung an ganz kleine Bauern, ist die Produktivität, angesichts der Anspruchlosigkeit des russischen Bauern auf einen Prozentsatz herabgesunken. Der Großbauer, das ist der Ku-lake, dem hat man alles weggenommen, denn er ist als Feind des Staates erklärt worden, der Mittelbauer tut zwar mit, aber ohne Freude und ohne ernsten Willen, denn er haßt die Kollektivwirtschaft und der Kleinbauer, -der hat keinen diesbezüglichen 'Ehrgeiz. Erbaut soviel, als er selbst braucht und er spart noch immer lieber sicher an den Investitionen als unsicher am Ertrag etwas zu verdienen, denn man diktiert ihm den Ablieferungspreis. Viele Gebiete in Rußland werden Mangel an Getreide haben, aber der Staat wirft Mengen auf die Märkte um die Landwirtschaft zu ruinieren, um die europäischen und überseeischen Warenplätze zu unterwühlen, stets bereit auch für den reinen Frachtbetrag abzugeben, bahn gelten, wenn es sich um komplette Schlepper mit mindestens 50 Waggons handelt. X Jugoslawische Weiuaussuhc im Jahre 1930. Me WeinaUsfuhr Jugoslawiens, welche in den Jahren 1928 und 1929 einen Rückfall erfahren hatte, nahm besonders in den letzten Monaten des vergangenen Jahres wieder einen erfreulichen Aufschwung. Wohl ist festzustellen, daß dieser Aufschwung in der Hauptsache auf die ansehnliche Ausfuhrprämie von 1 Dinar je Liter Ausfuhrwein zurückzuführen gewesen ist. In den letzten drei Jahren sind folgende Mengen Wein zum Werte in Millionen Dinar aus Jugoslawien zur Ausfuhr gebracht worden: 1928: 590.0 Waggons, 31.6 Wert in Millionen Dinar, 5.35 Mittelwert je Liter; 1929: 522.3 Waggons, 24.7 Wert in Millionen Dinar, 4.73 Mittelwert je Liter; 1930: 1240.0 Waggons, 48.4 Wert in Millionen Dinar, 3.90 Mittelwert je Liter. Was die sonstigen alkoholischen Flüssigkeiten anb-e-langt, so sind im vergangenen Jahre 10 Hektoliter Schnaps und 218.7 Waggons Spiritus im Werte von 13.7 Millionen Dinar ausgeführt worden. X Die Beäkereker Geflügelausstellung. Die Kommission, die das Beograder Handelsministerium entsendet hat, um Rasse-Geflügel aus der Beökereker Ausstellung anzu-kausen, hat die Stadt Mittwoch mittag verlassen. Gekauft wurde Geflügel im Werte von ungefähr 160.000 Dinar. Bemerkenswert ist, daß Plymouth-Rocks und Rhode Island vollständig ausverkauft wurden. X Zollamtsbauten in Ljubljana. Am 12. März findet bei der Gemeinde Ljubljana eine Offertverhandlung statt. Vergeben werden Zollamtsbauten. Angenommen werden Angebote unter 7.2 Millionen Dinar. X Paneuropäischer Getreideausschuß. Der von der Europäischen Kommission eingesetzte Ausschuß zur Verteilung der künftigen Getreidevorräte Europas ist heute zusammengetreten. Briand erklärte, der Ausschuß wer de nur die Lage in Europa studieren. Er erinnerte daran, daß schnelle Arbeit erforderlich sei, und rief alle Mitglieder zu gemeinsamer gewissenhafter Arbeit auf. Auf Vorschlag des italienischen Delegierten wur de Poncet zum Vorsitzenden gewählt. m«n gax nicht sagen kann, welches das pri-. wenn es notwendig ist, nicht kalkulierend märe ist und welches Moskau als wichtiger sondern Politischen Forderungen entspre- ansieht. Erstens soll dieses Dumping einer großzügigen kommunistischen Propaganda dienen, einer Revolutionierung der Welt durch Verarmung des Bauernstandes und Erhöhung der Arbeitslosigkeit und zweitens dient es der Heterischaffung von Devisen, die Rußland um jeden Preis benötigt. Es ist schwer zu beurteilen, inwieweit der zweite Zweck erzielt wird, aber der erste wird erreicht, das spüren wir alle am besten und alle Staaten stöhnen unter dem Druck dieser tendenziösen, wirtschaftlich unbegründeten russischen Wareninflation. Auf den amerikanischen Märkten hat es begonnen, daß Rußland zu jeglichem Preise Abgeber war, um die Preise zum Sturz zu bringen und dann ist das Gleiche auf allen anderen Plätzen eingetreten, ja, es hat sogar schon zu einer Psychose geführt, kraft der man hinter jeglichem Preissturz Rußlands Hand vermutet, dabei ist dies gar nicht weiter wunderlich. Wir werden uns in den meisten Fällen gar nicht dessen bewußt, inwie chend. Was liegt daran, wenn auch das Inland hungern wird, wenn nur die Weltwirtschaft planmäßig zugrundegerichtet wird. Europa stöhnt, aber es unternimmt keine wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen, es läßt dies ruhig über sich ergehen und scheint daran zu vergessen, daß dieses Dumping in der Hand Rußlands gefährlicher ist als große Armeen, daß es sich hier um einen Weltkampf handelt, das nicht die Eroberung zum Ziele hat, sondern die Erzeugung von Arbeitslosenmaßen, die jeglichem Zündstoff zugänglich sind und die der Krankheitsherd sind für die gesamte Depression und Krise unseres Wirtschaftslebens. Dr. H. K. , M ~ ( I v I ct 1 4 * £> V I 4..1# wett Ruß.and an der gegenwärtigen Krise die für die Getreideausfuhr Nit 'der Eikn- X Neue Begünstigungen für Mehlausfuhr. Zur Erleichterung der Ausfuhr hat die Direktion der Flußschiffahrt des Königreiches Jugoslawien für die Ausfuhr von Mehl, Mühle-nprodukten und Bohnen zu Wasser dieselben begünstigten Tarifsätze eingefüM, Sport HolmenkoNen 1931 Mit dem 50 Kilometer-Dauerlauf in der Umgebung von Oslo wurden am Mittwoch die traditionellen Holmenkollen-Skirenneu eingeleitet. Bei mäßigen Schneeverhältnissen gingen 130 Läufer in kurzen Abständen auf die Strecke. Der Sieg fiel an den Ersten der gleichen Konkurrenz bei den Europa-Ski-meisterschaftcn in Oberhof, an den Norweger Olse S t e e n e n, der die gute Zeit von 3:47.05 Stunden erreichte. Nur mit 15 Sekunden Abstand wurde sein Landsmann Kolbjörn S a e v r e Zweiter vor dem Norweger Oskar A a s-H a u g e n, der genau eine Minute mehr benötigte. Das Ergebnis:!. Ole Steenen-Nor-wegen 3:47.05; 2. Kolbjörn Saevre-Norwe-gen 3:47.20; 3. Oskar Aaas-Haugen-Nor-wegen 3:48.27; 4. John Lindgreen-Schwe-den 3:50.56; 5. Vivstad-Norwegen 3:51.15; 6. Sjölen-Norwegen 3:54.40; 7. Christian Hovde-Norwegen 3:55.01; 8. Ellingsen-Norwegen 3:55.41; 9. Hatten-Norwegen 3:56.33; 10. Beisworth-Norwegen 3:57.34. Den Wettkämpfen auf Holmenkollen wird in-der ganzen Welt das größte Interesse entgegen-gebracht. 9er Hrzt verordnet als veilüßüthes, mild und Sicher wirkendes Abführmittel Artin-Dragee? Eine Schachtel zu 8 D genügt für 4-6 mal : Gitter spielt wieder. Der bekannte Linksaußen des Zagreber „Gradjanski", Josef G i l l e r, der seinerzeit im Länderkampf gegen Frankreich in Paris schwer verletzt wurde, ist dieser Tage aus Wien zurückgekehrt und ließ sich für die Beograder „Ju-goslavija" verifizieren. : Tildens sechster Sieg. Das sechste Zu-sammentre.fen zwischen T i l d e n und K o-L e l u h ging in Columbus (Ohio) vor sich. Auch diesmal endete der Kampf mit einem Cwg Ttldens, der zwar d-„ ersten Satz an den Prager abgab, schließlich aber doch mit 0:6, 6:2, 6:3 gewann. Im Doppel siegten Kozeluh-Pare gegen Tilden-Hunter mit 6:4, 6:3. : Einen Jux-Stafsellauf führt die Wintersportsektion des Slow. Alpenvereines am Sonntag, den 8. März im Terrain der „Mariborska foca" durch. Start und Ziel befinden sich ebendort. Startberechtigt ist alles, was nur „rutschen" kann. : Matthias Zdarsky 75 Jahre. Z d a r- s k y, einer der Pioniere des Skilaufens in Mitteleuropa, wurde gestern 75 Jahre alt. Vor 35 Jahren erschien sein für den gesamten Skilauf grundlegendes Werk „Alpine Skisahrtechnik", in dem er schon damals eine „alpine Fahrart" entwickelte. Vor den Vertretern der „norwegischen Schule" wurde er stark angefeindet und schließlich auch zurückgedrängt. Es ist interessant und für den 75jährigen zweifellos eine Genugtuung, daß gerade in letzter Zeit seine und Lielienfelds Grundsätze Wieder Geltung erlangen. Anläßlich seines 75jährigen Geburtstages wurde Zdarsky vom österreichischen Bundespräsidenten das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik verliehen. Zdarsky wurde am 25. Feber 1856 in der Nähe von Jglau geboren. Ksubnachrichien : S. K. Rapid. Heute, Freitag, um 20 Uhr Spielerversammlung im Casä „RotovL". Es hat zuverlässig die erste Mannschaft zwecks Aussprache über die Fahrt nach Graz zu erscheinen. : „Rapid"-Skisektion. Morgen, Samstag, mittags und abends gemeinsame Abfahrt zum Theisel-Heim. Sonntag früh Führvngs-tour Mala—Belika kapa. Skifähre ideal. Raöw Samstag, 28. Feber. Ljubljana 12.15 und 13 Uhr: Rs« Produzierte Musik. — 17.30: Nachmittags« konzert. — 19.30: Englisch. _ 20: Vokal-konzert. — 28; Leichte Musik und Nachrich. ten. — Beograd 20: Tamburizzakon-zert. — 20.30: Bruckners Messe in D-Moll, — 22.20: Tanzmusik. — SB i e n 20: Eisenbahnerkonzert. — 21.40: Abendkonzert. 22.15: Burgtheater-Akademie. — Graz 18.30: Kirchliche und profane Kunst. —-Mähr. - O st rau 28.25: Leichte Musik — Bratislava 19.20: Konzert. —» 33 r ii n n 20: Slowakische Liebeslieder. —• 2-1: Tanzabend. — L o n d o u 21: Konzert. — 23.30: Tanzmusik. — Mühlacker 19.45: Bauernmusik. — 20.15: Wiener Abend. — 22.35: Schlagerstunde. — Toulouse 21.30: Orchesterkonzert. — 23.30: Russische Lieder. - 23.45: Militärmusik. — 58 u I a r e st 20: Mozart-Abend. — Kat-towitz 20.30: Uebertragung aus Beograd — Mailand 20.45: Operettenüvertra-gung. — Anschließend Abendkonzert. — B u da P e st 21: Kuruc-Abend. — 22-15: Militärtonzert. Anschließend ZigeunMnusik — Warschau 20.30: Orch^terkonz«kl. — 22.15: Chopin-Abend. — 28: Tanzmusik. Witz und Humor „Und wie komm- *ß'J, fragte Pauline, »daß Sie jetzt frei sind?" _ „Ich war bis gestern in Stellung." — „Bis zum Elften? Mitten im Monat sind Sie dort weg? Haben Sie Krach gehabt?" »Meint das Mädchen: „Krach gibt es bei mir nicht. Ich habe einfach die Gnädige in das Bad gesperrt, habe hinter >hr abgeschlossen, meine Sachen genommen und biv gegangen." Modeschau Was man für Wochenendfahrten tragen wird n 0 strickerei" zu verwenden, die trotz ihrer üerö-sportlichn Wirkung (die außerordentlich gefällt) weich und schmiegsam und in jeder Hinsicht sympathisch ist. Eine Kasak dieser Art bringt unsere letzte Figur und zeigt, wie flott und fein ein solches Stück zu einem schottisch gemusterten Stoffrock wirukt. Jene, die es lieben, durch Besonderheit ihrer Aufmachung heroorzu-treten, sei verraten, daß an vielen Riviera-Reisenden Heuer infoferne oftmals eine schicke Note zu vermerken war, als aus dem Materiale der Reisedreß vielfach auch ein kariertes Plaid und ein kleiner Schal gearbeitet wurde, so daß eine ausgezeichnete Gesamtwirkung entstand, die immer wieder großen Beifall auslöste. (Letztes Bild.) Die neuen Trikot- und Jersey-Modelle sind sehr strapazfähig und vorzüglich waschbar, was natürlich ungemein vorteilhaft ist; im übrigen haben sie eine „sachliche", aber keineswegs nüchterne Linie und sind — wie unsere vorletzte Figur andeutet — durchaus der Inbegriff dessen, was man ehemals Äs „Schneiderkleid" zu bezeichnen pflegte, so daß auf diese Weise zu einer Mode zuvückgefunden wurde, die erfahrungsgemäß schon vor vielen Jahren als richtunggebend gegolten hatte. W i l l y U n g a r. * (Sämtliche Skizzen nach Original-Entwürfen von Willy Ungar.) Der runde Spiegel Kaum zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen, beginnt sich auch schon die Wanderlust S» regen; man unternimmt kleinere und größere Touren und freut sich der Weekend-tfahrten, die nach den Mühen der Woche Ent fcanmmg und Erholung bringen sollen. Aber Sonnenschein und Wanderlust sind 'Koch nicht alles; vollkommen erscheint das Vergnügen nur, wenn auch für eine ent-sprechende Aufmachung gesorgt ist. So ein« fach dieses Kapitel manchem auch erscheinen so schwierig ist es im Grunde genom-^n, denn es heißt hier immer jene Note J« finden, die „zeitlos", also weder an eine ^stimmte Saison noch auch an die jeweilige Mode gebunden ist, sondern als „allgemein-gültig" angesehen werden darf, worunter ?üer nur jene Reise- und Sportdreß zu ver-jkhen ist, die man jahrelang unverändert ’Äjen kann. Es gibt ja hier einen gewissen „traditionellen" Stil, den manche „gefühlsmäßig" Graten, weil er ihnen sozusagen „im Blute «egt". Solche Aufmachungen müssen nämlich bei nüem Schick vor allen Dingen in der Linie scheiden und unaufdringlich und in der e^rbe kultiviert und dezent sein. Daß überhaupt nur die allerbesten Ma-etialten in Frage gezogen werden dürfen, wohl selbstverständlich, wenn man be-l^kt, daß derartige Stücke mitunter jahre-in Verivendung bleiben und auch nach Seiger Inanspruchnahme ihre ursprüng-^ Form nicht verlieren dürfen. 'S Kunst, sich richtig zu kleiden, ist ja im v ^meinen sehr schwer erlernbar und ge-da, wo es darauf ankommt, bei vor-^^iger Beschränkung die richtige, persönli-Note zu unterstreichen, versagen man« /v Meist wird nämlich des Guten zuviel und die Einfachheit der Aufmachung d ^ .gewahrt, was selbstverständlich gera-^bein, Sport als grober Fehler gilt. j0ch'm Grunde genommen braucht man für Net?d Gelegenheiten nichts anderes als ein üüir ^Iotte§ Kleid und eine schlichte Um-das\1>ber a;&et anstatt dessen ein Kostüm, Löie gleichen Dienste zu leisten vermag, niex ^ ^ ^er in Frage kommenden Messi-daf. "119en ^etrifft, v' sei vorweggenommen. 5e;0 ?an Heuer mit tarierten Sachen ganz che 9r6t§ .ihwpathisiert, gleichviel auf wel-»vdeinn Effekt erreicht wird. Außer- >ch geschützt sind die verschiedenen Plaid-Stoffe, die sich besonders für die neuen Umhüllen sehr gut eignen. Aus diesen Materialien entstehen denn auch die schönsten Mäntel, die dank ihrer „gedeckten" Musterung wenig empfindlich sind und gerade aus diesem Grunde für die Wochenendfahrt sehr geschätzt werden. Mitunter pflegen diese Umhüllen mit Leder eingefüttert und derart ausgeavbeitet zu sein, daß man sie auf beiden Seiten tragen kann, so daß ein solches Stück gelegentlich als Stoffumhülle, dann wieder als Ledermantel ausgezeichnete! Dienste leistet. (Bild 1.) Allenfalls werden j zu einer solchen Aufmachung Lederhand- ! schuhe mit hohen Stulpen in der Schattie- | rung des Lederfutters vorgesehen, da ja ge- | rade die richtig gewählten Attribute der j Kleidung den Stempel vollendeter Eleganz! geben. Ganz entzückend sehen die neuen K 0 st ü- j m e aus; auch hier gibt es manche Karo- ; Wirkungen, die allerdings klein und ganz | unaufdringlich sein sollen und meist den Charakter des „Pepita-Musters" haben, von dem man sich Heuer in den verschiedenen Modesalons viel Erfolg verspricht. Auch :n diesem Falle sind verschwimmende „Mischfarben" sehr beliebt, etwa beige mit braun, grau mit blau, fand mit grün, beige mit rot, grau mit schwarz usw. Die etwas taillierten Jacken pflegen rund abgekantet zu sein und mit einem Rock in Verbindung gebracht zu werden, dessen unten eingeschobene Keile eine leicht-glockige und darum sehr jugendliche Wirkung sichern. Ein Kostüm dieser Art ist natürlich nicht nur für Ausflüge und Wochenendtouren, sondern auch für die Promenade in der Stadt brauchbar. (Figur 2.) Ein ausgestellter Kragen entspricht dem Geschmacke der Uebergangssai-son, die ihren Schaffungen gerne einen „Allwetter-Charakter" gibt. , Daß gerade auf diesem Gebiet die S t r ; ck mode eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, ist selbstverständlich, umsomehr, als sie mit zwei ganz verschiedenen Möglichkeiten hervortritt, und zwar einerseits mit sportlichen Kleidern (die ihrer praktischen Verwendbarkeit wegen allgemein geschätzt werden), andererseits mit schicken Kasaks, die der Komplettierung jeder Sportdreß dienen F’ür_ die Kasakblusen pflegt man sowohl die originelle „Jntarsientechnik", die durch die Vielfalt ihrer Muster geradezu verblüffend wirkt, als auch die sogenannte „Grob-, ist die allerletzte Neuheit des modernen Wchnraumes und darf sicherlich Anspruch auf Originalität erheben, da er tatsächlich ganz ungewöhnlich wirkt und jedem Zimmer eine viel sympathischere Note gibt als die hergebrachten, rechteckigen Spiegel. Natürlich muß der Rahmen eines solchen Spiegels — um die kunstgewerbliche Note zu wahren — durchaus schlicht und sachlich bleiben, so daß eine schmale Leiste aus sar bigem Schleiflack am empfehlenswertesten erscheint. Die neuesten „Rund-Spiegel" sind ziem Iich groß und haben meist einen Durchme; ser von etwa einem Meter. Am allerbesten nehmen sie sich über einer antiken Kommode aus, da auf diese Weise die neu-sachliche Note in richtiger und ge schmackvoller Weise in den Vordergrund ge rückt wird. Ten Uebergang zwischen den beiden Stilen kann eine schöne Standuhr oder aber — wie in unserem Bilde — eine gute Keramik vermitteln. W. U. »er „@irl-£up"un& feine Bluten... Der heutigen Modeauffassung zufolge ist es ganz selbstverständlich, daß die Frau von Geschmack sich unter allen Umständen individuell kleidet und ihre Garderobe bis ins kleinste Detail „persönlich" behandelt. Darum wird es auch niemand wundernehmen, wenn die kommende Mode auf diese Eigenart Rücksicht nimmt und — jeder „Uniformierung" aus dem Wege gehend — der persönlichen Einstellung der Dame Rechnung trägt und vielseitiger ist denn je! Sicherlich ist der moderne „Girl-Typ" trotz allen Für und Widers noch immer die verbreitetste Erscheinung in der Frauenwelt, denn der Wunsch nach Jugendlichkeit ist ein Faktor, der alle beschäftigt. Die Mode ist darum auch gerade in dieser Richtung sehr großzügig ausgebaut und berücksichtigt diesen Stil- mit außerordentlichem Verständnis. Im'Augenblicke, interessieren ja vornehmlich die neuen Frühjahrsblusen, umsomehr, als sie geradezu ein markantes Attribut des „Girl-Typs" sind. Zwei kleidsame Modelle bringt unsere Skizze, und zwar links ein interessantes Jersey-Modell mit kleinem Bubenkragen, bauschigen Aermeln und flotten Mascheneffekten, sowie apartem, westen-, ähnlichem Abschluß, rechts eine karierte Tri- x kotblufe mit einer sogenannten „Uebewveste* die endlich wieder eine Neuheit darstellt. Diese und ähnliche Jersey-Modelle sind in Verbindung mit einem schlichten Faltenrocke die ideale Aufmachung für den Sport, da sie nicht nur schick, sondern auch erprobt widerstandsfähig sind und allgemein gefallen. W. U. Für Küchr und Haus Das gesunde Sauerkraut Das im Faß eingesäuerke Weißkraut, bei uns Sauerkraut genannt, ist ein altes Volks Nahrungsmittel. In manchen Gegenden ist es zum Leichenschmaus, aber auch für andere Gesellschaftsessen unerläßlich notwendig, und in den bayrischen Landen mit Knödel und Geselchtem ein Nationalgericht. Aber dennoch keine Speise, mit der man Staat macht. Wenn man jemandem sagen will, er würde bei einem Geschäft keinen Vorteil haben, so heißt es: „Ter kauft es dir mit einem Häferl Sauerkraut ab!" Sauerkraut aber ist das gesündeste Gemüse, das wir kennen. Seine Zubereitungsart ist sehr verschieden, es soll aber stets fett sein, worauf wieder alte Sprichwörter abzielen, wie zum Beispiel: „Das macht das Kraut nicht fett!" oder „Besser eine Laus im Kraut, als gar kein Fett!" In Ungarn und auf dem Balkan wird das Sauerkraut mit Paprika gewürzt und durch saueren Rahm noch sättigender gemacht. Aber besonders das bloß natürliche eingesäuerte rohe, aber bereits ganz durchgegorene Sauerkraut ist nicht nur gesund, sondern geradezu heilkräftig. Es wird bei Lungenleiden anempfohlen und hat schon erstaunliche Ergebnisse gezeigt. Aus dem Lande ist ein Teller voll Sauerkraut, vom Faß genommen, ein beliebtes Abendessen, und ein Greis, der dieses Mahl mit Behagen verzehrte, versicherte dem ihn besorgt fragenden Städter, der bei ihm eine schlaflose Nacht und Magenbeschwerden befürchtete, daß er nur darum fünfundachtzig Jahre alt wurde, weil er, so lange es möglich ist tagtäglich einen Teller voll Sauerkraut zum Nachtmahl verzehrt habe. Da der menschliche Organismus ohne Säuren krank wird, die durch den Gärungsprozeß beim Sauerkraut natürlich entstandene Säure gesünder ist, als die heute als Essig in den Handel gesetzten scharfen Essenzen, die man den Speisen, besonders den Salaten beimengt, so ist Sauerkraut immer vorznzie-hen. Es regelt überdies die Darmtätigkeit H. Schokoladereis. 20 Dekagramm Reis kocht man in Milch oder Wasser mit Zuckerzusatz nicht zu weich. Erkaltet, rührt man zu einem Antrieb von 8 Dekagramm Butter, 2—3 Dotter, 10 Dekagramm geriebener Schokolade, 8 Dekagramm Zucker mit Banillegeschmack; zuletzt den steifen Schnee rin rühren, im Rohr backen lassen. H. Wafferzwieback, welcher oft für Diät« kuren, insbesondere Magenkranken, verordnet wird, wird wie folgt bereitet: 52 Dekagramm Mehl, 2 Dotter, 5 Dekagramm But ter, ein wenig Salz, einen Kaffeelöffel Zucker mit lauer Milch oder Wasser und einem Backpulver zu Teig kneten, ländlichen „MWMM ZeWE Miiimer 57: 8 WMW, len W. Februar 1931. enthält außer ca. 220 Seiten Text 8 Karten- breiten Wecken daraus formen, langsam backen. Nach einigen Tagen fchneidei man bleistiftdicke Scheiben davon und löstet sie kurze Zeit im Rohr. H. Schwäbisches Fleisch. Fingerdicke Schnitze von Lungenbraten oder saftigem Rindfleisch klopft, spickt und salzt man, dün stet sie mit Speck, Zwiebl, etwas Zitronenschale, ganzem Pfeffer, Neugewürz, Jnge-wer, Lorberblatt und ein wenig Suppe. Den Saft seiht man, kocht ihn mit etwas saurem Rahm auf und gibt ihn über das angerichtete Fleisch. h. Versalzene Speisen kann man durch Zugabe von etwas Zucker wieder durchaus schmackhaft machen. Der Zucker süßt in diesem Falle nicht die Speise, es heben sich viel mehr der salzige und der süße Geschmack gegenseitig auf. H. Gute Salzburgernockerl. Ein Achtel Kilogramm Butter wird schaumig abgetrieben, dann werden 4 Dekagramm Vanillezucker dazugegeben, wieder gut abgetrieben, nach und nach werden 4 Dotter eingerührt. Zum Schluß wird der Schnee von 4 Eiklar sowie 2 Eßlöffel Mehl leicht eingemengt. In einer Omelettepfanne wird ein Finger hoch Milch, 1 Dekagramm Butter, 1 Dekagramm Zucker und eine Prise Salz gegeben, alles zusammen auskochen lassen, die obige Masse daraufgeschüttet, heiß im Rohre gebacken, daraus werden Nockerln ausgestochen. mit Vanillezucker bestreut und heiß serviert. Es kommt vor, daß die Milch, wenn die Masse schon gebacken, schöne Farbe hat und zu Nockerln ausgestochen werden kann, teilweise noch nicht verkocht ist und in der Pfanne steht; doch verkocht sie bald, wenn man die Pfanne während des Nockerlausstechens auf die heiße Herdplatte stellt. h. Zähes Fleisch. Um zähes Fleisch weich zu bekommen, muß es mit Salz und doppel-kolensaurem Natron eingerieben werden; nachdem es dann eine Stunde zwischen zwei Porzellanteller gelegt wurde;, kann es wie sonst zur Verwendung kommen. In manchen Fällen dürfte das Mittel willkommen sein. H. Gedünstete Schweinsschulter. Man dün stet je nach Bedarf ein Stück Schweinsschulter mit Salz-Zwiebelscheiben, etwas Lorbeerblatt, Pfefferkörnern, Zitronenschale, Wasser, etwas Weißwein oder Essig und Zitronensaft (das Fleisch muß zu Beginn von der Flüssigkeit bedeckt sein), bis es weich ist. Dann stellt man das Fleisch in das Rohr und läßt den Saft kurz eingehen. Hierauf schneidet man es in Stücke und läßt Wurzelwerk, Kümmel, im Saft noch einmal aufkochen. »>. ° «CO»» »■ ■■■■ ■ ■■— Biicherschau b. Feberhest der „Geopolitik". Immer stärker verlagert sich der Bevölkerungsschioer Punkt innerhalb Europas nach dem Osten Wo heute noch 165 Millionen slawischer Böl ker leben, werden bereits in 30 Jahren 243 Millionen Raum, Betätigung in der Wirtschaft, politische Anerkennung ihres zahlenmäßigen Gewichtes fordern. In derselben Zeit wird Mittel- und Westeuropa seine Bevölkerung kaum um 7,5% — nur um knapp 13 Millionen vermehren. b. „H. K., das Schicksal eines Berges im Weltkriege", von Archiorat und Hauptmann a. d Gustav Goes auf Grund amtlicher Unterlagen des Reichsarchivs verfaßt, ist soeben im Verlag Tradition Wilhelm Kolk, Berlin S. W. 48, Wilhelmstraße 8, erschienen und skizzen, 34 Feldzugsaufnahmen von Freund-und Feindesseite, 31 Federzeichnungen und ein farbiges Umschlagsbild. Preis kart. RM. 3.50, Ganzleinen RM. 4.20. b. „Sonnenland". Ein Müdchenblatt. Per lagsanstalt Tyrolia, Innsbruck. Erscheint am 1. und 15. jeden Monats. 20. Jahrgang. Halbjährig RM. 4.30. Heft 9. Plötzlich stürzte Frieda aufgeregt ins Zim mer. „Um Gotteswillen! Um Gotteswillen!" „Was denn?" „Schnell einen Kognak", brach sie zusammen, „schnell einen Kognak!" Man flößte ihr einen ein. Nach dem sechsten Glas beruhigte sich das Mädchen allmählich. „So", stöhnte sie aus, „jetzt wird mir wieder besser von dem Schreck." „Was war denn?" erkundigte sich die Hausfrau?" Sagte Frieda beruhigt: „Ich habe die chinesische Base zerbrochen." Pauline steht traurig vor den Trümmern. Die kostbare Vase liegt zerbrochen am Boden. „Wie haben Sie denn das gemacht, Frieda?" Nimmt Frieda die zweite VKse vom Tisch und läßt sie auf die harten Fliesen fallen: „So, gnädige Frau." 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Laboratorium, Marlbor, Trg svobode 3, .TeL21G3 oder: D.'j Geschäftsstelle des Leipziger Meßamts, Beograd, Knez Mihajlova 33. Matthäus Kaucic gibt hiemit allen Verwandten, Freunden und Bekannten tiefbetrübt Nachricht vom Ableben seiner innigst-geliebten Gattin, bezw. Schwester, der Frau V»V Portiersgattin welche Donnerstag, den 26. Februar 1931 um 20 Uhr nach langem schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, im 77. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis der teuren Dahingeschiedenen findet Samstag, den 28. Februar um 15 Uhr von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes in Pobref je aus statt. Maribor, den 27. Februar 1931. 2S67 Danksagung, ■ Oul fen erbeten unter „D. D.“ an die Verw. 2243 Für die uns anläßlich des schweren Schicksalsschlages zugekommenen Beweise warmer Anteilnahme sowie für die überaus zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse, besonders dem Arbeitergesangverein „Frohsinn“ und der Eisenbahner-Musikkapelle sei hiemit auf diesem Wege der innigste Dank ausgesprochen. 2315 In tiefer Trauer: Fami-He Bradac. ^Chefredakteur und für dJe RedakJon verantwortlich: Udo KASPER. - Druck der »Marlborska tiskarna« In Maribor. — für den Herausgeber und den Druck verantwortlich: Direktor Stanko DMLV'r**-=*•> »ntwhatt tz, Madbojr,