As. 41 MKIDMK, Frettag drW 21. Fede,' 1Y1Y Attentat auf Slemenceau. (Drahtbericht der „Marburger Zeitun g«.) Paris, 19. Feber. Kier wurüe heuke aus Elemenceau von einem Anarchiften, namens Eodun, ein Nevolveranschiag ausgesühri. Der Minisler-räsi-ent ist lebensgesührirch verwunset. Abschluß des PMimlnaxfrledenS !m März. Derlin, 20. Dezember. Der .»Deulschen allgemeinen Zeilung" wird von Pariser unterrichleter Sielle gemelde!» -atz der endgül-lige Texi des Präliminarfriedens Wille MSrz vom Verbände milgeleilt werden wird. Für Sie Weanlwortung wurde der Deulschen Regierung eine Frist von ungefähr einer Woche gelassen. Schwarz-rot-gold. Marburg, 20. Feber. Wir berichteten gestern den Beschluß des Staatenausschu es in Weimar, daß die schwarz-rot-goldene Flagge in Deutschland als Nationalflagge eingeführt werden soll. Es mag wohl durch jedes deutsche Kerz bei dieser Kunde ein leises Jauchzen gegangen sein, daß die uralten Kohenstaufen-Farben endlich wieder staatlich anerkannt sind; aber es mag manche -eben, die, mit der Geschichte des alten Dreifarbs minder vertraut, den Sinn dieser Anerkennung minder zu würdigen wissen. Als Deutschland nach den napoleoni-schen Kriegen das Schandmal seiner inneren Zerrüttung in der Völkerschlacht bei Leipzig und in den folgenden Schlachten bei Großberren und Waterlo» von seiner Stirne wusch, als das gesamte deutsche Volk vom schweren Druck erlöst, zum erstenmal mit seinen besten Kräften aus die Einigung des Reiches hinarbeikete, da wurde Schwarz-rot-gold das Zeichen des Einigungsgedankens, die Flagge der deutschen Turnerschaft. Im Gasthof „zur Tanne" in Jena wurde kurz darauf im Jahre 1815 die deutsche Burschenschaft ins Leben-gerufen, die sich in den darauffolgenden Jahren rasch über alle Kochschulen verbreitet und der akademischen Jugend den Einheitsgedanken als den höchsten eingefleischt' hak. Schwarz-rot-gold war auch die Farbe der deulschen Burschenschaft und ist es bis heute geblieben. Aber es kamen damals Zahre, in denen diese Farbe auf die Metter-nich'sche Regierung und all die deutschen Fürslenhöfe, wie ein rotes Tuch wirkten, weil sie mit der Einheit den Begriff der Frejhett, der Dolksherrschaft verband. Die deutschen Burschenschaften wurden alsbald verfolgt und aufgelöst; wo sich noch ein Fürstenhof. fand, wie der von Weimar, der in den idealen Bestrebungen der Studentenschaft kein Staatsverbrechen sehen konnte, wurde er gezwungen, gegen seinen Willen dasselbe zu tan. Mit Tränen in den Augen Unterzeichnete Ernst August von Sachsen-Weimar-Eisenach 1823 schließlich als lehier die Auflösung der Burschenschaft, der er noch 1817 selneSchloß in Essenach für ihre Zusammenkunft eingerüumt. Wo sich trotz der Auflösung noch einmal die damals schon als revolutionär verschrieenen Farben zeigten, wurden die Träger als politische Verbrecher jahrelang eingekerkert; so ist auch Fritz Reuter, der bekannte strotze niederdeutsche Schriftsteller durch sieben Jahre seines jungen Lebens unter sürchterlichen Schikanen in preußischen Festungen eingekerkert gesessen und aus keinem anderen Grund, als, weil er es stcwagk hatte, mit dem schwarz-rot-goldenen Durschenschafterband in Jena über den Ai arkt zu gehen. Wit Bitterkeit erzählt der >°nst so heitere in „ut de Franzosenlid« von °>eser schrecklichen Leidenszeit. Im Jahre Frankreich. Zunehmende Gärung. AB. Berlin, 20 Feber. Da» „Acht-Uhr-Abendblatt" meldet aus Zürich: Die Schweizer Blätter berichten über die zu-nehmende Gärung in der französischen Arbeiterschaft infolge der unerschwinglichen Lebensmittelxreise. Zn verschiedenen Städten Südfrankreichs, namentlich in den Hofenstädten. kam es zu Demonstrationen und Streikunruhen. Großbeutsche Republik. Sin MonnrchiftenputtÄ tri München? (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) ' HB. München, 19. Feber. Während der heutigen Nochmitlagssitzung des Räte-kongrsffes erschien vor dem Landtagsgebäude eine Abordnung »on 60 bewaffneten Matrosen, die auf Befragen erklärten, sie seien beauftragt, das Landtagsgebäude zu besetzen. Kurz darauf erschienen auch Pioniere, unter denen sich Offiziersaspiranten, Studenten und Offiziere in Mannschaftsuniform be-fanden. Sie suchten in das Landtagsgebäude einzudringen und warfen hierbei einige Handgranaten, was von der im Gebäude untergebrachten Wache mit Gewehrfeuer erwidert wurde, wobei zwei Personen Verletzungen erlitten. Aus den , im Hause ge-machten Mitteilungen geht hervor, daß von einem angeblichen „Ausschuß zuni Schutze des zukünftigen Landtages" auch der Bahnhof, . das Telegraphenamt und die, Stadtkommandanten sowie die Polizeidirektion besetzt und Stadtkommandant Dürr sowie Polizeipräsident Sta innrer verhaftet worden waren. chinen zerstörten und die im Halbstock befindliche große Rapelle, wo sie die wertvolle Malerei zerschlugen, die Thorstühle zertrümmerten und de» Altar umstürzten. Im ersten Stockwerk, wo ein katholisches Studentenheim untergebracht ist, wurden «benfalls die ganzen Einrichtungen zerstört und die Fenster zerschlagen. Als Polizei und volkswehr mit Maschinengewehren am Tatort erschien, waren nur mehr Neugierige da. Gegen mittags war die Ordnung in der Straße wieder hergestellt. Deulschöstefreich. Dr. Nenner üver die vvUttslb« Neu pestaliung Denischösterretchö RB. Budapest, 19. Feber. Staatskanzler Dr. Nenner gewährte dem nach Wien entsandten Berichterstatter des „A vilag " eine längere Unterredung über die politische Neugestaltung Deutschösterreichs. Der Staatskanzler sagte unter anderen folgendes : „Das Wahlergebnis hat auch für das ungarische Volk «ine große Bedeutung, denn es hat gezeigt, daß Sie reaktionären Bestrebungen im Volk gar keinen Boden gefunden haben, vor allem müssen wir die Gesetze für die neue Verfassung schaffen. Das Parlament kann nun, nachdem die brennendsten Fragen erledigt sind, die neue Verfassung Deutsch-Ssterreichs schaffen. Die neue Staatsform wird natürlich republikanisch sein. Bisher find nur provisorische Verfügungen getroffen worden. Dann muß man rasch die finan-zielen und die Ernährungsfragen, die uns das alte System als traurige Erbschaft hinterlassen hat. erledigen. Schließlich müssen wir auch auf dem Gebiete wirtschaftlicher und sozialen Gesetzgebung neue Bahnen brechen." Auf die Frage des Berichterstatters, ob der Staatskanzler an die Sozialisierung denke, entgegnete dieser: „Unsere Partei wird die Sozialisierung selbstverständlich auf die Tagesordnung setzen. Ich muß aber be-merken, daß wir unter Sozialisierung bloß die Uebernahme jener Wirtschaftszweige und Betriebe in staatliche Behandlung unter Kontrolle der Arbeiterklassen verstehen, die für die gesellschaftliche Produktion reif sind. Wir beabsichtigen aber durchaus nicht mit gewaltsamer Enteignung einzelne, Glieder der Gesellschaft ungleich zu treffen.". Hierauf fraate der Berichterstatter, ob das Parlament den Anschluß an das Deutsche Reich fordern wird, worauf der Staatskanzler antwortet: „Ich bin davon überzeugt, daß es ihn fordern wird, aber wann- und wie dieser Anschluß erfolgen wird, darüber müssen wir noch verhandeln, wir wollen den An-schluß a» Deutschland durchführen, aber wir wollen trotzdem mit jenen Völkern, mit welchen wir bisher zusammengelebt habe», buch weiterhin in Frieden und Freundschaft leben." welche Meinung haben Herr Staatskanzler, fragte der Berichterstatter, über dt« Annexion der westungarjschen Komitate. Staatskanzler Nenner erwiderte: „Dadas Sekbstbestimmungs-recht von der Entente auf die Tagesordnung gesetzt worden ist. so werden wir natürlich dieses auch für die westungarischen Komitate in Anspruch nahmen. Diesen Komitaten ge-bührt das erste wort. wie Adler fliegende Gedanken, Ein Starrkopf, der in Sturm und Drang, wenn um ihn her die Berge wanken, Das Schicksal sich in Feffeln zwang Und — schreien sie sich drüben heiser, Sag' ich's dem Schandgeheul zum Trutz:— Ein Friedens- und ein Fortschritts- k« iser Und frei von jedem Eigennutz. Hat auch dein Starrsinn viel verschuldet, Das hast dunicbt verdient — verbannt, Xnd nicht ein Fleck, wo du geduldet Im großen deutschen Vaterland! Prof. Koegeler. Allein wir erwarten von der Friedenskonferenz, daß sie auch das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen in den westungarischen Gebieten an er-kennen werde." Wilhelm. Ich Hab' dich, Kaiser, nie besungen, Solang dein Thron auf Felsen stand, Solang dich tausend deutscher Zungen Den Besten deines Volkes genannt. , Ls hat mich »or die Stirn gestoßen Dein G o t t c sgnadenkaisertum; Des Sachsenwalds verschmähten Großen Gestalt verschlug mir deinen Nuhm. Heut' aber, da dir alle fluchen, Bekenn ich gern vor aller Welt: UHan kann ihn weit auf Erden suchen, Der dich erreicht als Mann und Held. Kurze Nachrichten. Die srauzösischen Menschenverllufte, die durch den Krieg entstanden sind, be-i ziffert der „Temps" auf 2 Millionen. Ls ! sind in dieser Berechnung die französischen Kriegsverluste mit 1-4 Millionen an Toten und vermißten und der Ausfall an Männergeburten mit 600 00<) veranschlagt. Nach einer Times-Meldung ging die Bevölkerung Frankreichs seit August IS 14 um 2,283.000 Seelen zurück. Fürst Jams-Kato geftorSe« Fürst Jamagata ist gestorben. Marschall Jamagata bekleidete die würde eines Feldmarschalls. Im japanisch-chinesischen Kriege führte er die erste japanische Armee. Jama-gata, der die japanische Armee reformierte und wiederholr als Minister dem Kabinett angehörte, war ein hervorragender Staatsmann von moderner Gesinnung. LudLndmff an Scheiideman« wie dis Telegraphenagentur meldet, soll General-fcldmarschall Lud endorff an den Ministerpräsidenten Scheidemann ein Schreiben gerichtet hoben, worin er sich -gegen die Aeußeruna Scheidsnianns wendet, daß Ludendorff ein genialer Hasardeur gewesen sei. Der Brief soll heute mittels Flugpost in Weimar eingetroffen sein. Die Finanzen Frankreichs. Der „Abend" meldet aus kugan»: In einem Artikel über die Finanzlage Frankreichs in der „Humanite" kam Exministor Seinbat zu dem Schluffs, dieselbe sei derart schwierig und verhängnisvoll, daß man in leitenden Kreisen bereits daran denke, die Besprechung derselben in der Kammer hinter verschlossenen Türen abzuhalten. Ein TarmewSruch das Zeichen der bairischen Bolksmshr Das Militär-Ministerium teilt mit: Der volksheimatschutz legt als Abzeichen zur Kenntlichmachung einen natürlichen Tannsnbruch an, der entweder an der linken Seite der Kopfbedeckung oder im Knopfloch zu tragen ist. — Lj„ schöner Einfall, der Tannenbruch als Zeichen des Volksheimatschutzes. Das Wien«,' Sckk«ichhänvl«mcafe „International" geschlossen. Aus Wien, 18. Feber, wird uns gemeldet: Das Lass „International", in welchem Schleichhändler und Kettsnhändler ihr Anwesen trieben, wurde polizeilich geschlossen, von den ver-hafteten Kaffeehausgästen wurden 63 als lästige Ausländer ausgewiesen. Gestern hat sin Volkswehrbataillon ohne behörd-liehen Auftrag Awaffnet das Kaffee-Haus betreten, die Kettenhändler untersucht und ihre Waren beschlagnahmt. Frauenschönveit politisch ver wendet Die Zeitschrift „Mir" bringt die Nachricht, daß sich unter den tschechischen ^Delegierten für die Friedenskonferenz auch Frau Sedlatschek, .die erste Liebhaberin am tschechischen Nationaltheater, befindet. Das Radiotelcpvon. Der bekannte Erfinder auf dem Gebiet der drahtlosen Telegraphie Dr. Forel erklärte, wie uns der Draht über Basel aus New - Hork meldet, daß es noch im Sommer 1919 möglich sein werde, eine inenschliche Stimme durch das Nadiotelephqn auf eins Ent fernung von 12.000 Meilen sprechen zu hären. sen 0, geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 3; Flecktyphus: verblieben 1, zugewachsen 6. geheilt 0, gestorben 6, verbleiben 1. Mohrcn-Apothele, Herrengasss, Mag-dalenen-Apotheke, Kaiser Wilhelmsplatz, undSchutzengel-Apoiheke/Tegetthoffstraße, versehen breje Woche bis einschließlich Samstag de» Nachtdienst. Sracihrungsfragen. Speck. Am Freitag den 21. Feber vormittags wird in der städtischen Verkaufshalle am Domplatz auf grüne Blocknumm->rn Speck ausaegeben werde», und zwar ein halbes Kilogramm pro Nummer. Preis ein Kilogramm 22 Kronen. Astterricht und GrzikKrmG. Die Philosophie- und Literalurkurse werden nunmehr Mittwoch und Freitag ab-gehalten. Beginn der Philosophiestunden 4, der Literaturstunde» L Uhr. Marburger und Tage« Nochrichten. Spenden, Anstatt eines Kranzes für die verstorbene Frau von Nowakowska spenden der Nettungsabteilung 20 K. Familie Misleta. Für dis verstorbene Frau Maria Ziesel 6 K. Familie Klamert. Für den verstorbenen Herrn Heller, Herr Ferdinand waarandl 30 K. Für verstorbenen Vertreter Franz Giegerl spendete Firma pugel und Roßmann 50. K. «usvebun« der Sperre im Post-«wie Beim Postamts Marburg 3, Magda-lenenvorftadt, Franz Joseküraße 8, ist wieder der gesamte Post- und Telegraphenvsrkehr eingeführt. De« schwere« Verletzungen erleben Den Folgen seiner Verletzungen erlog noch schwerem Leiden, wäbrenddcffen er sich einer schmerzhaften Oper,kion unterstehen mußte, am Mittwoch dm 19. Feber al« elftes Todesopfer vom 27. Jänner Konrad H ä u« l, Schlosser der Südbahn, im Alter von 69 Jahren. DaS Leichenbegängnis findet Samstag den 22. Feber um halb 5 Uhr nachmittags auf dem städtischen Friedhof in Pobersch statt. Infektionskrankheiten. Wochenausweis für das Stadtgebiet Marburg (Zivilpersonen): Diphterie: verblieben 0. zu-getvachsen 0, geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 0; Scharlach: verblieben 0. zuge-wachsen 0, geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 0; Typbus: verblieben 3, zugewach- Letzte Nachrichten Das Mtentat aus Clemenceau. Paris, 19. Feber. „Havas" : Der Mord-anschlag auf Tlemencsau wurde von einem gewissen Todun unternommen. Er ist 23 Jahre alt und von Beruf Kunsttischler. Der Zustand Llemenceaus war um 3 Uhr früh bei leichter Temperaturerhöhung stationär. Die Blätter verurteilen den Moidanjchlag und geben ihrer Überzeugung Ausdruck, daß er dazu beitragen werde, die Volkstümlichkeit Llemenceaus zu erhöhen. * * * Paris, 19. Feber. „Havas" : Der Attentäter wurde gleich nach seiner Einlieferung ! ins Gefängnis einem .verhör unterzogen, i Er ist Franzose von Geburt. Er bekennt sich , als Anarchist und will die alleinige Vertantwortung für seine Tat tragen, die be-zweckl habe, den Mann zu beseitigen, der einen neuen Krieg vorbereitet habe. Ich bin, sagte er, durchaus Anarchist, aber sin Freund der Menschen, der Deutschen nicht ausgenommen. Ein Freund der Brüderlichkeit. vor etwa 6 Monaten habe ich den Gedanken gefaßt, Llemenceau zu töten, de" ich für den g röß te n Fe ind d er Me'n sch heit halte. Der Attentäter fuhr dann fort, er habe sich erst seit einigen Taaen entschlossen, seinen plan aüszuführen. Er gab dann eine genauere Schilderung seines Angriffes. Als das Auto des Ministerpräsidenten nahte, sprang er aus seinem versteck hervor und. feuerte seinen Revolver -ab. Die erste Kugel durchlöcherte die Scheiben des Wagens, da dieser aber seine Fahrt fortsetzte, lief er dem wagen nach und schoß das ganze Magazin seines Revolvers ans. Der den Lenker des Autos begleitende Soldat sprang ab, um Lodun festzunehmen. Da dieser aber immer weiter feuerte, machte auch der Soldat von seinem Revolver Gebrauch, ohne jedoch zn treffen. Lin gewisser Dreyfuß, der den unglücklichen Gedanken hatte, den Passanten, die sich auf Eodun stürzten, brutales Vorgehen vorzuhalten, wgrde in verwah-rungshast genommen. Auhsagen de» Attentäter». (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Frankfurt, 20. Feber. Nach einer Meldung der „Nachrichten ans Rotterdam" berichtet der .„Courant" daß der Attentäter bei dem Anschlag auf C l e m e n c e a u im Lause seiner «erhsftung erklärte, er habe den Ministerprüsidenten -töten wollen, we:l er in .ihm das H a u p t-Hindernis für einen schnellen und gerechten V ö l kerfr ieden sehe. Seine Tat wird keineswegs vereinzelt bleiben. Der Alten äter erklärte weiter«, er habe sich vor Liebe erweckt Liebe. Vriginalroman von K. Lourlhs-Mahler. 15j (Unberechtigter Nachdruck verboten.) Fstieitas hatte mit blaffem Gesicht vor ihr gestanden und ihr gesagt, daß Ritter in Tante LauraS Salon plötzlich vor ihr gestanden und um ihre Hand «ngehalten habe. Mehr brachte die Hosrätrn nicht aus ihrer Nichte heraus. Lurchen und Bärbchen hattey auch-noch vor dem Schlafengehen, einen Tusch bekommen und waren ziemlich verzagt in ihr- gemeinsames Schlafzimmer geschlichen. Ueber Nacht schien aber die Hofrätiv die knttüu chung, daß nicht »ine ihrer Tbch ter an Stelle ihrer Nichte war, verwunden zu haben. Sie war am Morgen etwas weniger ungnädig zu ihren Töchtern und btsteißte sich Felicitas gegenüber eines lie« d'wswüldigen Tones. Klug hatte sie bedach'. daß sic erstens Fee auf gute Weise los wurde, und daß es dann doch immerhin besser sei, Fee hcnatere den reichen Mann, als irgend eine Fremde. Sicher war es doch keineswegs gewesen, daß Ritter eine ihrer Töch-ec wählte, wenn er nicht Fee zu seiner F'an machte. Jedenfalls hieß eS, aus dieser Verbindung auch für sich selbst einigen Nutzen zu ziehen. Und da- wollte die Hof-rätin ganz gewiß. Lorchen und Bärbchen atmeten auf, als die Mutter wieder freundlich zu ihnen war. Sie fühlten sich nicht besonders hart be-troffen durch RitterS Verlobung mit Fee, denn e« erschien ihrem oberflächlichen Sinn viel zu ernst und gründlich, a's daß sie sich sonderlich nach einer Verbindung mit ihm gesehnt hätten. Freilich — die schöne P-lla und Ritters Reichtum — das war schon der.Mühe wert gewesen. Aber di es nun einmal nicht sein konnte, mußte man nach anderen Fre-eru Ausschau halten. Jetzt war wenigstens Fees Rivalität nicht meye zu befürchten. Und außerdem stano eine glänzende Hochzeitsfeier in Aussicht. Lorchen und Bärbchen waren darin nick ihrer Mutter einer Ansicht, daß Fees Hochzeit mit allem Pomp und Glanz in Szene gesetzt wer,den müsse. , So herrschte eine leidlich vergnügte Stimmung unter 'den Familienmitgliedern. Der Hofrat war nur, zu froh, daß die Zor-neswellcn von der Stirn seiner Gattin vec-schnicht marcn, um nickt gleichfalls guter Laune zik sein. Er gönnte Fee die gute Partie von Herzen. Bärbchen und Löschen entwarfen wäh rend des Frühstücks ichon ein Programm für Fees Hockze'tsseier, als hätten'einzig sie and ihre Mutier darüber zu bestimmen. Die Hofiät'n selbst thronte dabei wie das Schickiul selbst in ihrem Sessel und verwarf oder lobte, was ihre Töchter vor brachten. Fee saß mit blaffem Gesicht und ernsten, matten Augen dabei, als gehe sie das alles gar nichts an. Tante Lgura sah einige Male, kopfschüttelnd zu ihr hinüber und sagte endlich mißbilligend: „Du siehst gar nichj^frisch und glücklich aus. Zee. gar nicht, als üb du dem Schicksal so recht vom Herzen dankbar wärest für dieses große Gluck, das dir in den Schoß gefallen ist." Fee sah sie mit einem unbeschreiblichen Blick an. „Weiß ich denn, ob es ein großes Glück für mich ist, daß ich liitters Frau werden ioll?* Bärbchen und Lorchen stießen sich verstohlen an. „Du willst wohl auf einen Prinzen warten, Fee?" spottete Bärbchen. Und Lorchen rief ein wenig spitz: „Ach, habe dich nur nicht so, Fee, als läge dir nichts daran. Du bist doch gewiß n'cht böse, daß du in Zukunft in Billa Ritter als Herrin schalten und walten wirst. Nun kannst du dir Schmück und Kleider kaufen, so viel du willst." „Als ob davon das Glück abhinge!" Die Hofrütm sah sie strafend an. „Aber Fee, du bist ein sonderbares Mädchen! Versündige dich doch nicht. Bedenke nur, du wirst mit einem Male Nus aller Rot und Sorge um deine Zukunft befreit." > Wieder zwang sich Fee zu einem Lächeln. „Das-chabs ich-bedacht. Tante Latna." „Lieben kannst du deine» Verlobten natürlich nicht", meinte Bärbchen. Lorchen lachte. „Natürlich nicht! Sie kennt ihn ja kaum und dann — °o einen Mann kann man doch nicht lieben, dazu ist er viel zu nüchtern und langweilig. Aber das ist auch nicht nötig. Wenn Fee seine Frau ist, kann sie sich so viel Amüsement schaffen, wie sie will. An Anbeiern und Verehrern wird es ihr natüilich nicht-fehlen, wenn ffie überall in eleganten Toiletten austreten kann." „Aber^Lorchen!" rief die Matter mit strafendem Blick. Lorchen duckte sich kichernd. Fee antwortete gar nicht auf die Reden der Schwestein, die sie kaum gehört hatte. Ihre Gedanken ließen sich hier nicht banizen, die flogen hinaus in unbearenzle Fernen, wie unrubige, verängstigte Vögel. Sie hatte keinen Schlaf finden können in dieser Nacht In ihrbr Seele hauen feindliche M'Tchie miteinander gekämpft. Wie es gekommen war, daß sie Hans Ritters Braut geworden, I wnßie sie heu'e kaunr noch zu sagen. ' wußte nur, daß sie in der Verzweiflung nach seiner Hanv wie nach einem Rettungsanker gegriffen hatte, damit sie nicht versank in Scham und Schmerz. (Fortsetzung s»lgt.) rinigcn Tazen entschlossen, seinen Plan «ns-jusühren, und zu diesem Zwecke sich in der nichsten Umzebuna der Wshnung dek Mi-inflerpriistdenten aufgehalten, um die näheren Umstände zu prüfen, unter denen sich die Tat verwirklichen lasse. Codun gab sodann rine genaue Schilderung seines Angriffes. Pariser Pressestimme« über das Attentat an Clemencenu». Mahtbericht der „Marburger Zeitung'.) Genf, 20. Feber. Die Pariser Presse, besonders der rechtsstehende Teil kann sich «n überschwenglichen »yraden über Cle-menceau nicht'genug leisten. Die Blätter stellen einmütig' sest, dass man es mit b » I-schewisti scheu Einflüssen zu tun habe, die es bis nun in Deutschland z« keiner Massenkundgebung bringen konnten. Die Person des Attentäters läßt die Ueberzeu-gung gewinnen, daß man es nicht mit der Stimmung vereinzelter zu tun habe. Attev' täte seien aber nichr das richtige Mittel, ein Land von der als einzig für richtig be' sundeneu Paltnk abzudrän 20. Feber. (Rorr. Rund-schau.) Washingtoner Informationen zufolge hat sich Wilson jeden festlichen Empfang bei seiner Ankunft in Amerika verboten. Trotzdem treffen seine Anhänger, deren Zahl durch starken Zuzug aus dem republikanischen Lager ständig wächst, Vorbereitungen zu außerordentlichen Sympathie-kundgebungen für den Präsidenten. Wilson soll pariser Informationen erklärt haben, er werde die Zeit der Ueberfahrt zur Sichtung und Bearbeitung des aus Paris mit-genommenen reichlichen Materials benützen. Die VölkerbundSiöee in Amerika. (Drahtbericht der .Marburger Zeitung".) Zürich, 20. Feier. Der kürzlich aus Amerika nach Paris zurückgekehrte^ amerikanische Botscha rer in Frankreich Sh arp erklärte einem Vertreter des „Petit Puristen', daß die Amerikaner sehnsüchtig den Fricdens-schluß erwarten und volles Zutrauen zum Pariser Kongreß hegen. Die Bölkerbnndibee beherrsche die gesamte Union, dre aui dieses Werk ihres Präsidenten überaus stolz sei. WilsonS Popularität in Amerika sei gren-zenlos, das Zutrauen unbeschreiblich. Der Grundstock des Volksheeres. AB. Berlin, 20. Feber. Die „Deutsche Allgemeine -Zeitung" erfährt, daß das Neichswehrministerium bereits einen Gesetz entwurf betreffend die Bildung eines stehenden Heeres ausarbeiiet, daß eins Armee von läO.OOO bis 175.000 Mann vorsieht. Man beabsichtigt in jeder Provinz eine Brigade aufzustelleü. ?von einem Lin stellungszwang soll abgesehen werden. Man glaubt, die nötigen Mannschaften durch eifrige Werbung zu erlangen. Dle Tschechen wsllen ln Schlesien elnmarfchleren. AB. Berlin, 20. Feber. Dis Blätter melden aus Dresden, daß von verschiedenen tschechischen Garnisonen feldmarschmäßige Abteilungen nach dem Glatzerland in Bewegung gesetzt worden seien und in den nächsten Tagen schon der allgemeine Aufmarsch der Tschechen gegen die schlesische Grenze beginnen dürfte. Vereitgsstellte Lebensmittel in Argen» t nie» und Mexiko (Drahtbericht der .Marburger Zeitung".) Zürich, 20. Feber. Nach Meldungen schweizerischer Blätter werden in Argentinien noch heute und Freitag zu sehen ist, möge es niemand unterlassen diese ausgezeichnete Bilderserie zu besichtigen. Am Samstag den 22. Feber gelangt der langersehnte psylander wieder auf die Bildfläche in seiner besten Leistung „Liebelei", Schauspiel in 4 Akten nach dem Bühnenstück von Arthur Schnitzler. und Mexiko große Mengen von Ware«, !«duna c/esch7ff7"um"nach Auchebung^r Kartenbestellungen^ Blockade an die Zentralmächte verschickt °der an der B,osk-.pk-ssa tagl.ch entgegen werden. Dieser Ankauf wird unter 6^»ommen ZU _________________________________________________ großen Umfang abgeschlossen. , . 0^ aufmerksam, daß sie die B?stellung'für u- e Proben zur Neueinstudierung der Kalmanschen Operette „Ein Herbstmanövcr" sind km vollen Gange. Für den Ehrenobend des Spielleiters Eugen Preist wnd „Der Kansmann von Benesig" vorbereitet. RctzierungStt-uppLN «regem die Sparla-crftcn im Düsseldorf. (Lrahtbericht d r Marbacger Zeitunr ) Münster, 20. Feber. Marschall Foch hat erlaubt,, daß zur Abwehr der sparta-cistische» Umtriebe die Düsseldorfer Regierungs-Iruppen verwendet werden. Durch dieses Uebereinkommen mit Ma,schall Loch har die Neicbsregierung gegenüber den Spartacisten in Düsseldorf große Bewegungsfreiheit erhalten. WrllsonS Standpunkt dem SH 8-Staat gegenüber. (Drahtberichk der .Marburger Zeitung".) N » tt e r d a m, 20, Feber Nach Washingtoner Meldungen nimmt die amerikanisch? Negierung in '(er südslawische« Frage off,, ziell den Standpunkt ein, daß sic die Vereinigung der Kroaten und Slowenen mit dem serbischen Königreiche als den Willen beider Teile cn!ipr«chend akzeptiert, damit jedoch der Entscheidung des Friedenskongresses nicht vorgreisen will. Judenverfolgungen in Südornerika. (Drahtbecicht der „Marburger Zeitung".) Rotterdam, 20. Feber. Drahtlose Meldungen berichten von heftigen judenfeindlichen Ausschreitungen in Süd- und M i t t e l a m e r i k a. . . , c r Säuglingsmord in Wien. von werden bc,',t Kartenverkauf nach halb 10 Uhr s Bindern ist vorgestern in Döbling d'e, L'nwfltz.nhaher der ^er.e C nach ^ kindischen Ziegelwerken, Heiligen. M-oltchket b-rückstchtiat. - Aud Scmrs- ^terstcaße Nr. 107, die völlig unbekleidettag um 4 Uhr rachmntags stattfln»ende ^wa zwei Monate alten Mäd- chens gefunden worden. Die ärztliche Unter-suchung ergab, daß das Rind zahlreiche Rippen- und Schädelbrüche aufweist und zweifellos in der gräßlichsten Weise ermordet worden ist. Ein unaarikcheS Postflugzeug abgekürzt. „Deli Hirlap" meldet aus De-breczin : DasPostflugzeug „Frankeiiburg 67", daS Mittwoch die amtliche Post aus Budapest überbracht hatte, s»llte gestern nachmittag die Rückfahrt «ntreten. Das Flugzeug stieß jedoch bald «ach dem Start aege« «inen Baumwipfel und stürzte ab. Der Pllot, Feldwebel Skopak, blieb tot liegen, sein Begleiter, Artiklerieaberleutnattt Patz, erlitt schwere Verletzungen. Die falltken Polizeikommiffione«. Im 2. und 20. Bezirk in Wien sind in der letzten Zeit bei verschiedenen Gcjchäfts-leuten zwei Männer erschienen und haben unter dem Vvrwande, daß gegen sie Beschuldigungen der Preistreiberei vorliegen, Hausdurchsuchungen vorpenommen und Be-stechungsgeldcr durch die Tuohung sofortiger Verhaftung erpreßt. Als Täler wurden nu^ Ferdinand Mosor und die beiden Brüder Ladislgus und Franz Schlosse! ermittelt. Die Brüder Schissiek wurden dem Laudesgerichte einzeliesert, Mosor der Staatsanwaltschaft angezeigt. KMV. Stabilkino Heute zum eisten Male dos piächvge Sittkndrnma „Um eine Stunde Glück" mit der „ttcressanten dänischen Filmdiva Jv,n Andersen in der Hauptrolle. Das Funwerk erregte überall berechtigtes Fufseben Hxr gelaugt der Film bis einschließlich Montag den 24, Feber zur Vorführung: dann kommt: „Jrct, der Wunder-affe." - MsrbÄirger Giofknv, Das hervorragende Programm „Der peri^nschmuck", ein ausgezeichneter Detektipsilm voll Spannung und überrastheuder Momente, als auch das glänzende Lustspiel „Blaue Mauritius", in der Hauptrolle vigqo tarseu, hab-n einen durchschlagen«?,i Erfolg. Da diese, Serie nur ^Tiefgebeugt vom namenlose» Schmerze geben wir alle» Verwandten und Be-kannten die erschütternde Nr-chricht von dem Ableben unseres guten, edlen Galten, beziehungsweise Vaters, Sohnes, Bruders, Trotz- und Schwie>er-vaters, Schwagers und Onkels, des Kerrn Johann Veit InskrukrlionssUhrers -er SNdbahn welcher Mittwoch den 19. Februar 1919 nach längerem Leiden im 59. Lebensjahre sanft verschiede» ist. Die irdische Külle des teuren Entschlafenen wird Freilog den 8t. Februar 1919 um 2 Ilhr nachmittags vom Trauerhause, Eisenjtratze Nr. 8. aus dem städtischen Friedhofe in Pobersch im Familiengrabe nach evangelischem Ritus zur ewigen Ruhe bestattet. Marburg-Triest-Klagensurt. den 20. Februar 191S. Llaroline Veit, Gattin Alberta Strahalm, Emmi Deit, Töchter. Georg Veit, technischer Marinebeomter t. R.. Vater Äeinrich Deit, Lermonn Deit» Aiberkine Gembrecis, Katarine Trevisan, Mathilde Veil, Geschwister. Au-ols Strahalm, Schwiegersohn. Norbert Strahalm, Frieda Beit, Enkelkinder. Stakt jeder besonderen Anzeige. Rekorb-Leuchtstab Rekord-Brennwürfel als Ersatz sür Kerzen und Spiriinö, Ohne Bezugsschein überall verkäuflich. Piobefendunaen an Verbraucher per Kilo samt Verpackung 25 Kronen franko v«rNachnahme. An Wiedervcrkäufer von 5 Kilo auswärts per Kilo K 2«»-—. Bei Bezug von 25 Kilo aufwärts Spczialpreife. Alleinvertretungen sür einzelne Provn zen ber Abnahme von 500 Kilo. Neklame-Material wird reichlich und gratis an W'cderverkäufer abgegeben. 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