Areltag den 11. Jänner 1878. XV II. Jahrgavg Marburger Settuug" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch »ud Krettag. Preise — sür Marburg ganzjährig 6 fl.. halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; für Sustellun» _ms Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig Z fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fi. Znsertionsgebühr 8 kr. pr. Zeile. Kit NtMioa ia Nagarli »iid das VtrjamNlullgsrrcht. Marburg, 10. Jänner. Bedenklich ist'», wenn ein Minister, per» sönUch beleivigt, fltr die Unbil!, welche ihm widerfahren, die Gesammtheit straft und da» allgemeine Recht büßen läßt. In dieser Lage befindet sich Ungarn, seit» dem Steine gegen den Palast des Ministerpräsidenten gehagelt. Daß Versammlungsrecht wird belchränkt und die Ausübung desselben nur gestattet, wenn vertrauenswürdige Männer bürgen, daß die Versaintnlung gesetzmäbig verlaufe und nach dem Schluße die öffentliche Ruhe und Ordnung nicht gestört werden. Das Gesetz kennt diese Beschränkung nicht, sie eittspringt somit der Willkür. Die Anzahl der Bürgen ist durch die Verordnung »»icht begrenzt ; es wird also die Polizei dieselve bestimmen und desto ängstlicher vorgehen, je gröber und stürmischer die Versammlung zu werven droht. Die Annahme der Gorgeschlagenen is^ »vieder Sache der Polizei. In Pest-Osen haben cS die Einberufer der Versammlungen leichter, denn es finden stch zumal während der Sitzungen des Reichstages Abgeordnete genug, welche die Behörde nicht zurückweisen wird; schwieriger lst dagegen die Abhaltung in anderen Orten, besonders, wenn die Führer der Partei nach der Hauptstadt gezogen. Wenn trotz aller di»: Versamnl« lung die Gcsetze verletzt, so wird die Behörde jene Männer, die ihr gegebenes Wort nicht zu halten vermocht, nicht wieder als Bltrgen zulassen. Und werden nach der Vcrsammlullg von Theilnehmern derselben Fenster und Laternen eingeschlagen. Thüren zertrümmert, Arme und Beine gebrochen, so müssen die Bürgen für die Kosten gutstehen oder gar als Lelbstzahler hasten und wird sich schwerlich mehr zu Gunsten des Versammlungsrechtes opfern, wer einmal sein Versprechen auf solche Weise erfüllt. Der Ministerpräsident Ungarn» ist nicht zufrieden, wenn das übertreten« Gesetz durch Richterspruch gesllhnt wird und jener Schutz, welchen die bewaffnete Macht bietet, erscheint ihm zu gering für das bedrohte Recht. Möge Tisia dafür, wenn er und vielleicht bald vom grünen Tische weichen muh, als Gegner der uächsten Regierung die Segnungen „der wahren Freiheit" genießen, welche er durch die Verkümmerung eines unveräußerlichen Volksrechtes zu sichern gemeint. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Höchsten Ortes soll man die beiderseitigen Regierungen vor die Wahl gestellt haben: den Ausgleich, welchen sie vereinbart, entweder durchzuführen oder zu bekennen, daß ihnen dies unmöglich sei. Wird das Ministerium Auersperg jetzt mit stärkerem Druck arbeiten? O neiir! Der geringe Widerstand, welchen dasselbe t^isher im Abgeordnetenhause gefunden, macht solche Kraft' äußerungeil üderflüsiig. Die Besetzung von Sophia und die Fortschritte gegen Südosten bringen den Russen nicht gerinqe Vortheile. Dieses Gebiet des türkischen Reiches, von den unmittelbaren Verheerungen des Krieges bis jetzt srei, sichert eine bessere Unterkunft und leichtere Verpflegung; der Winter ist viel milder als jsnseilS hes Balkans und das Heer bleibt in steler Fühlung mit den Serben. Die Laune des Sultans und die Willkiir desHof-KriegsratheS haden Suleunan Pascha des Oderbesehls entsetzt. Diesc'r beständige Wechsel in der Führung zerreißt die Einheit des Planes, lähmt die Thätigkcit des Heeres und wirkt verderblich auf den Geist desselben. Viktor Emanuel ist gestorben und hat sein Nachfolger Humbert I. bereits die Minister in ihrem gegenwärtigen Amte bestätigt. Die Klerikalen haben keine Ursache, zu jubeln: der neue König wird in Bezug auf Reich und Würde sich nichts vergeben, in Betreff des kirchlichen Standpunktes aber freierer Meinung sein, als der Vater. Gambetta ift fröhlich heimgekommen von seiner Römerfahrt. Da wir diesen Führer der Republikaner diplomatischer Verstellungskunst unsähig halten, so muß er die Einigung Frankreichs mit Italien zunüchst gegenüber der Orientsrage erzielt, oder wenigstens angebahnt haben. Die Gelegenheit, aus dem Hintergrunde der äußeren Politik hervorzutreten, ist sür die Franzosen günstig. Verlnischte.M tjrichtei». (S t ä d t e w es e n. Erzerum.) Der „Na-tional-Zeitung" wird geschrieben: „Erzerum als Stadt lst ein Uniknm in seiner Art. Man denke sich ein Konglomerat von Häusern, die, in ganz besonderer Art, zum Lheil mehr Höhlm als Gebäude, und alle in der Berechnung und zu dem Zwecke gebaut sind, einen bedeutenden Kältegrad darin überdauern zu tonnen, ohne eine andere Heizung als mittelst Tesek, d. h. Backsteinen, welche ans Kuh« und anderem Dünger, dem noch Stroh stark beigemischt ist, bereitet und an der Lonne getrocknet, im Aen-ßern eine gewisse Äehnlichkeit mit unserem norddeutschen Torf l)aden. Eigentliche Dächer haben die Erzcrumcr Häilser nicht. Welches Material inan auch immerhin zu dein Zwecke onweiiden wollte, «ö würde sch»verllch der durchschlagenden Gewalt des WinterfrofteS bei einer Höhe von l965 Meter ü. M. zu widerstehen vermögen. Alle Gebäilde der Stavt, auch die Ställe, sind zunächst mit einer horizontalen Baltenschicht eingeckt, über welche man Bretter legt und eine starke Erdschichte aufschüttet. Im Sommer läßt A e n i r t e t s n. MSHt uad Arook. Bon H. Schmied. (Sortsetzung.) ,,Ich bin Dir für Deine Vertheidigung nicht eben sehr verbunden", ries Riedl lachend, „doch muß ich sie wohl gelten lassen, um den Streit lücht zu erneuern. Ich lege daher meine Widerlegung sür ein ander Mal bei Seite! Sagt mir nun, damit ich weiß, wie zeitig ich meinen Bratenrock zu bestellen habe, bis wann Du Hochzeit zu machen gedenkst!" ^Wenn es nur von mir abhängt", erwiderte Friedrich, so wird mir die kürzeste Frist die liebste sein. Meine Vorkehrungen sind getroffen, alle nöthigen Lchritte gethan; eS wird alto nur aus Ulrike ankommen, wann sie das Kränzchen mit der Haube vertauschen will, und aus meine Mutter, die nach wie vor Herrin des Hauses bleibt, aus welchen Tag sie den Beginn meines Glückes festsetzen will."* »Es ist sehr freundlich von Dir, mein Sohn", erwiderte die Räthin, „daß Du tnir die Ohre gibst. Du sollst aber mich nicht zu klagen haben. Ulrike tnag einige Tage bei uns bleiben, bis sie sich eingewöhnt hat, dann soll die Hochzeit sein. Es wird schon der Leute wegen nöthig sein, daß wir nicht zu lange zaudern; es gtot sonst gleich Anstoß, daß die Braut, wie nun einmal die Verhältnisse sind, bei un» absteigen mußte und schon jetzt in unserin Hause lest l" »Wohlau denn", rief Friedrich, ..in vierzehn Tagen ist mein GedurlStag, an dem soll mir auch mein zweites Ich geboren werden l Ulrike lächelte init einer Tyräne im Auge dem Geliebten zu, die neben ihin fitzende Mutter drückte ihm die Hand, Riedl aver ergriff sein Glas, das eben zuin Nachtisch mit Rüoes-heimer gefüllt worden, und rief: „Alte Gebräuche »nuß man ehren, wcnn sie gut sind! A lf das Glück dcS Brautpaars !" Harmonisch klangen die Gläser an einander — da dröt)nte durch die Luft ein tiefer, starker, weit schull'inber Ton, wie wenn mit einem Hainmer an eine Glocke geschlagen würde. Alle erbleichten — ein zweiter stärkerer Schlag — alle setzteii erschreckt die Gläser nieder, ohne sie berührt zu haben; noch che Jeinano Worte fand, erscholl ein dlitter Schlag, noch lauter dröhnend als die ersten; in immer kürzern Pausen folgten mehrere immer schiieller, immer dringender, itnmer gellender aus einander. „Heiliger Gott", rief Friedrich arifspringend, „das ist Sturm!" „Wahrhaftig", sagte Riedl kaltblütig, „es klingt so! Sollte es schon zu etwas gekommen sein? Lassen Sie uns tzorchen." Während einer sekundenlangen atheinlosen Stille l)örte man von fern den Schall wilder, kreischender Stimmen lzerüberklingen. „Es ist bei Gott Ernst", sagte Riedl; „das sind Elemente. auS deneii eine schlachrsymphonie werden kann.- Wäizrend Ulrike bemüht ivar, die Räthin zu berut)igen, welche so ergriffen war, day ihr eine Ohnmacht drohte, eilte Beppv fast athem-los herbei. „Was ift geschehen?" rief ihm Friedrich entgegen. „Ach, Signor", erwiderte dieser beinahe keuchend, „ein großes Unglück! Sie wissen wohl, es ltand Alles dicht voll Menschen auf deii Straßen und Pläyen. aber Alles war ruhig, weil sie eine Deputation an den Herzog geschickt hatten, die ihn bitten sollte, die neue Auflag, zurückzunehmen. Da fiel es auf einmal eineln jungen Osfiner ein, die Leute vertreibeii zu wollen, und als ire nicht wichen, ließ er drunter schießen." „Entsetzlich", rief Friedrich. „Das ist der Diensteifer!" murmelte Riedl, sich gut promeniren auf diesen Zinnen. Die von hohen Gebirgen umringte Umgegend der Stadt bietet eine malerische Ausficht. In den besseren Häusern führen bequeme Treppen zu dem Flachdach hinauf. Auch ist e» allgemein Sitte, in der heißen Jahreszeit Abends die Betten oben hinaus tragen zu lassen. Wie bei uns in kleinen Landstüdtchen die Bewohner oor den Hausthliren, so sitzen in der guten Jahres zeit die Erzerumer nach der Abendmahlzeit auf ihren Dächern. Man unterhält sich beim Tschi-buck von einem zum anderen Hause mit den Nachbarn. Sehr verschieden davon ist die Lebensweise im Winter, der hier ein langdauernder und überaus strenger ist. Die Stadt liegt dann buchstäblich wie unter einer Eis- und Schneedecke begraben. Denn selbst der Verkehr in oeii Straßen ist erschwert. Mit der Umgegend, namentlich mit den entfernter, an dei' Quellbächen des Euphrat gslegenen Dörfern, pflegt der Verkehr vollständig unterbrochen zu sein. Daher die in der Stadt vorherrschende Gewohnheit: sich für den Winter in ausgedehntester Weise zu verproviantireil. Man versieht sich mit allem Nothwendigen in gröberem Maßstabs als dies sonst irgendwie zu geschehen pflegt, nach den Regeln und Vorschriften eines uralten Herkommens. Namentlich werden Schase und (Se-pflvgel eingeschlachtet, llm das Fleisch frisch zu erhalten vergräbt man es unter dem Schnee im Hofe oder im Garten, denn auch Gärten gibt es in Erzerum. Ebenso geschieht es mit dem Gemltse. Nachdein lnan sich so nnt Allem reichlich versehen hat, lebt man in den wohlhabenderen Familien nicht nlir ganz leii'lich davon, sondern sogar besser als in anderen Gegenden der europäischen Türkei. Erzerums Gastfreiheit ist ebenso bekannt, wie die Güte seiner Küche. (Fräulein P u ft o w o j t o f f.) Berliner Zeitungen berichten, daß Fräulein Pusto-wojtoff, Adjutant des Diktators Langiewicz im letzten Polenausstand zu Rothenburg in Ober-Schlesien als Landstreicherin verhaftet und nach dem Schweidliitzer KorreklionshauS gebracht worden. Diese Nothenburger Pustowojtoff ist jedoch nur eine Schwindlerin, nichts weiter. Die wirkliche Pustowojtoff ist im Jahre 18K5 gestorben und wer die schwärmerische aber liebenswürdige Person gekannt, hat ihr gewiß ein freudliches Andenken bewahrt. Selbst Langiewicz, jetzt Langie Bey in Stambul. wird ihrer gedenken, wenngleich er nach dem Anfstande sich nicht viel um sie gekümmert. (St eu e r w es en. Unerschöpfliche Hilfsquellen.) Im FinailzauSschufse des ungarischen Abgeordnetenhauses wurde empfohlen, der Staat möge die Fabrikation der Spielkarten sich vorbehalten und die Photographien besteuern. (G e w e r b c k r a ch.) Im verflossenen Jahre sind zu Vrünn ll5 Gewerbebogen zurückgelegt worden. (W i tt e r tt n g s k u n d e und Landwirt h s ch a ft.) Hermann Schindler berichtet der „Wiener Landwirthschaftlichen Zeitung" über „die praktische Meteorologie im Dienste der Landwirthschaft": Bei dem mächtigen Einfluß, welchen das Wetter nicht nur auf den landw. Betrieb, sondern auch auf die meisten Berufsthäligkeiten der Menschen ausübt, war man seit dem grauen Alterthum bis in die Jetztzeit bemüht, dle Aenderungen des Wetters vorher zu bestimmen. Doch bliel>en alle Bemühungen bisher ohne Erfolg und sind die in den Kalendern angeführten Wetterprophezeihungen für ein ganzes Jahr oder gar fltr die Dauer eines Säkulums hinaus nichts als Jrr^ thümer. entstanden aus dem Glauben an die Einwirkung der Planeten auf das Luftmeer unserer Erde. Ein Gleiches gilt von den söge-nannten Bauernregeln, welche aus den Witterungserscheinungen gewisser Tage, oder dem mehr oder weniger auffälligen Benehmen der HauSthiere auf den Gang der künftigen Witte runA schlössen. Als treffendes Motto für une Sammlung von Bauernregeln wäre folgendes zu wählen: „Krähet der Hahn auf dem Mst, so äudert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist." Dank den großartigen Fortschritten, welche die junge Wissenschast Meteorologie in der neuesten Zeit gemacht und dem Dienste, welchen die Telegraphie derselben geleistet, wurde eine begrültdete Vorhersage der fommenden Aend^-rungen im Luftkreise — wenn ailch nur aus kurze Zeit voraus möglich Es ist hier nicht der Naum, um die Prinzipien auseinander zu setzen, auf Grund welcher der wahrscheinliche Gang des Wetters voraus bestimmt werden kann; es sei nur betont, daß die praktische Meteorologie sich mit der Erforschung der kommenden Windrichtungen und Stärke defaßt und da der Wind das Welter bringt oder richtiger gesagt, bildet, so liegt in dieser Vorausbeslini-mung der Winde auch die des Wetters. Daß aber eine abstZinlc Sicherheit der Wetterprognose lzis heute nicht erreicht wurde und wohl auch niemals erzielt werden wird, muß dem leicht begrelstich werden, der die Eiilflüffe kennt, welche die örtliche Lage, „die klimatischen Modi-fikatoreii" eines Landes aus den Gang der Witterung auszuüben im Stande find. Diese Errungenschast der Meteorologie wurde bisher tn keinem Ände sür das prak-tische Leben mehr ausgenützt, als in den Bereinigten Staaten Nordamerika'«, in welchen der telegraphische Wetterdienst seit dem I. No-vember 1870 eingesührt nnd aus eine muster- hafte Weise stramm militärisch organisirt wurde. Der Kongreß bewilligte hiezu im wohlverstan-denen Interesse der i/andwirthschast reiche Mittel in freigebiger Weise. Die Einführung des Wetterdienstes im Interesse der Landwirthschaft wäre auch in unserem weiteren Vaterlande, dem mit Vorliebe genannten Agrikultur-staate Oesterreich-Ungarn von großer Wichtigkeit. Einen Versuch, die Landwirthe in rasche Kenntniß von der voraussichtlichen Witterung zu setzen, hat im Verlaufe des letzten Sommers über unsere Anregung der land- und sorstw. Verein in Mährisch-Trübau durchgeführt. Der» selbe entpfing täglich von dem meteorologischen Centralins^itute auf der Hohen Warte kurz gefaßte Telegramine über den Stand der Witterung über Mitteleuropa mit hieraus geschlossenen, allgemeinen Wetterprognosen. Der Inhalt der Telegramme wurde mit Rücksicht auf den angenblicklichen Stand der meteorologischen Jnstrumeltte und den Anblick des Wolkenhimmels an Ort und Stelle interpretirt und die Folgerungen hieraus sogleich durch optische Telegraphen im ganzen VereinSbezirke bekannt gemacht. Jede andere Berbreitungsart durch die Post, oder Extraboten wäre viel zu zeitraubend und kostspielig gewesen. Die „Wetterfignale-bestehen entweder aus gleichschenkligen, um eine horizontale Achse drehbahren Dreiecken, welche ans Latten gesügt und deren Ueberzug au» starkem Leinen weiß und roth gestrichen ist, oder aus aus einem hohen, abgezimmerten Nadelholzstamme ausziehbaren Körben. Der allgemeinen Verständlichkeit wegen, wurden nur dreierlei Zeichen gegeben und zwar, od schönes, unsicheres oder regnerisches Wetter in Aussicht steht, uild nluß konstatirt werdeu, daß das vorhergesagte Wetter, mit nur wenigen AuSnahnlen, richtig eingetroffen ist, wie die genau geführten Aufzeichnungen hierüber ausweisen. Hiedurch hat sich diese Einführung nicht nur bei oen meisten Landwirthen — namentlich während der Erntezeit - als zweckentsprechend erwiesen, sondern sie hat auch das Interesse der Gesanuntbevölkernng wachgerufen. Es ist ein Verdienst des genannten Bereines, daß derselbe die namhasten Auslagen für die Zusendung der Wettertelegramme, für die An. sertigung und Bedienung der Signale nicht gescheut hat, um eine Jnstitntion einzuführen, deren Zweckmäßigkeit wohl Niemand bezweifelt und deren weitere Vervollkommnung der rasch fortschreitenden Wlssenschast vorbehalten bleibt. (Modewelt. Verbot der Schleppe»«.) Die LehramtS'Kandidatinnen bei St. Anna zu Wien hatten mit ihren möglichst langen Schleppen nicht blos die Straßen gesegt, sondern den Staub auch in den Lehrzimmern so ausge- der noch bleicher geworden war als gewöhnlich. „Hat es Todte gegeben?" „Ihrer acht oder neun, sagt man", fuhr Beppo fort, „aber das Schlimmste war, daß es nun hieß, die Deputation werde in der Residenz gefangen gehalten. Darüber wurden die Leute wüthend, sie haben die Thore der Thomaskirche eingesprengt und läuten Sturm — das Militär rückt mit Kanonen an — der Himmel weiß, wa» es geben und wie das enden wird!" „So ist keine Zeit zu verlieren", ries Riedl, seinen Hut ergreisend. „Daß dieses schöne Zu-sammensein so unangenehm gestört wurde, ist vollkommen bezeichnend sür unsere Zeit — es gilt kein Abschließen mehr gegen das, was draußen vorgeht l Wir müssen mit hinein in den Strom, und Alles, was wir thun können, ist, solange als mögllch gegen das Uittersinken zu kämpfen." Damit wollte er sich empsehlen, allein Friedrich bat ihn, zu verziehen, weil er ihn begleiten wolle. Dieser Entschluß rief großen Widerspruch hervor. Ulrike verbarg ihre Be-sorgnlß nur mit Mühe huUer freundlichem Zureden. Dle Räthin dagegen versnchte alle ihr zu Gebote stehenden Mittel der Ueberredung, um den Sohn von dem unheilvollen Schritte abzuhalten. ^Mein Sohn", eifsrte sie, „es ist eine alte Wahrheit: Was Deines Amts riicht ist, das laßt Was hast Du, der friedliche Mann der Wissenschaft, inmitten eines rebellischen Volks zu thun? Bleibe bei uns — bei uns ist Deine Stelle!" „Mutter", entgegnete Friedrich ruhig, aber fest, „die Zeit ist vorbei, wo die Wiffenfchaft die Stube oder das Haus für ihr Bereich halte» durfte. Jetzt muß sie ins Leben hinaus und t)at nnr dann Bedeutung und Werth, wenn sie von ihm geprllft nnd erprobt wurde. Ich habe mich der Wissenschaft de» Rechts ergeben, da-ruin ist überall meine Stelle, wo es gilt, einem Bedrängten zu seinem Rechte zu verhrilsen, oder die VerÜbung eines Unrechts zu hindern l Seien Sie meinetwegen ohne Sorge — auch Du, meine theure Ulrike! Ich koinme bald, Gott gebe es, mit der Nachricht des Friedens wieder!" Hastig dfückle er die Braut noch einmal an die Brust, während diese mit Beppo's Hülse die Räthin in das HailS zurückgeleitele, eUten die beiden Männer davon. Von draußen aber erscholl immer lanter und droheilder verwirrtes Rufeii und Sturmgeläute, in das sich einzelne Flintenschüsse zu mischen begannen. ^mFürsten schloß. In einer der Gallerten der herzoglichen Burg, welche gegen den großen Schloßplatz hinaus lagen, stand ein alter Mann in glänzender Lakaientracht mit einem gleich gekleideten jüngern anr Fenster. Beide sahei^ vorsichtig zwischen den schweren Gardinen auf den Platz und die dort hin und her wogende Menschen-Masse hinab. „Ich begreife nicht", sagte der Jüngere, dem Andern über die Schultern sehend, „wo der Herzog die Geduld herlmnmt, der Geschichte so lange zilzusehen. Ich meine, ich wollte bald ein Ende machen! Was sagen Sie, Herr Ober-kainmerdiener?" „Ich sage, daß es gegen den Respekt ist, sich so auszudrücken. Durchlaucht bedarf keinen Rath von Ihnen, Herr Bornemann, und wenn Ihnen die Livree lieb ist, sorgen Sie, daß Höchstdieselben nie eine solche Aeußerung er-sahren!" Damit wendete sich der Oberkammerdienre und verschwand in einer hohen Flügelthür. Der Zurückgebliebene sah ihm einen Augenblick mit giftiger Miene nach. „Uebermüthiger Kerl", brummte er vor sich hin und klappte die Dose zu, au» der er ihm eben ein Prtßchen hatte wühlt, dah der Vortrag beinahe uninöglich wurde. Da Reden nicht» half und auch That-sachen nicht« bewiesen, erlieb die Direktion ein strenge« Verbot: jede Kandidatin, welche künftig mit einer Schleppe in die Schule kommt, mub sich au« den Lehrsaal entfernen und wird von dieser Stunde als auageschieden betrachtet. lierichte. i(Sträfrecht»-Pflege.) Die Ge-sammtzahl jener Geschäftss^ücke in Strafsachen, die 1S77 beim Eillier Kreisgerichte eingelangt, betrug 20,900 — um 7000 — mehr als im Jahre 1876. (SteirLscher B i e n e n zu cht» V e r-ein. Filiale Eilli.) Diese Filiale hat Herrn Dr. Neckermann zum Otimann gewählt und be-schloflen, die Leiter der Volksschulen zu ersuchen, daß dem Unterrichte in der Bienenzucht größere Ausmerkfamteit gewidmet werde. ' (Zur La nd t a g «- W al) l.) Durch die Herren: Karl von Formacher in Wind.-Feistritz, Sorschak in Kerschbach und Michael Wretzl in Rothwein einberufen wurde neulich hier im Saale der Bezirksvertretung eine Wählerversammlung abgehalten, welche zahlreich besucht mar; diese beschloß für die nächste Landtags-Wahl im Kreise Marburg-Landgemeinden die Herren: Konrad Seidl, Mitglied des Abgeordnetenhauses und Julius Seeder, Bezirkshaupt-mann in Marburg, als Kandidaten aufzustellen. (Aandwirthschaftliche Fort« bildung.) Der Landes-Schulrath genehmigt, dab an der Volksschule in Pletrowiisch, Bezirk Eilli, ein landwirthschaftlicher FortbildungS-Kurs errichtet werde. (Aus der G e m ei n d e st ud e.) Morgen um 4 Uhr Nachmittag findet eine Sitzung des Äemeinderathes statt mit folgender Tagesordnung: Angelodung des Herrn Vice-Bürger-meifters — Wahl der Beleuchtungsto»nmission — Wahl der Armenväter. (T h e a t e r, N a ch r i ch t.) Nächsten Gonn-tag findet aus der hiesigen Bühne die erste Aufführung des Trauerspieles „Die Bluthoch« zeit- von Albert Luwner slatt. Dieses preisgekrönte, epochemachende Stück wurde am Stadttheater in Wieil über 30 Mal mit grandiosem Erfolge gegebeil und ist Nepertoirstück aller Bühnen Deutschland». Bei dem jüngsten Ge-sammtgastfpiele der herzogt. Meiningen'schen Hofschaujpielergesellschaft in Wien war das Stück eine der Glanzvorstellungen ihres auserlesenen Repertoirs und ist durchaus nicht mit jenem, dem Alex. Dumas'schen Romane nachgebildeten Stücke ^Königin Margot, oder die Vluthochzeit" zu verwechseln. (Eoang. Gemeinde.) Anstatt des Gottesdienste« wird am nächsten Sonntag den anbieten wollen. ^Jch erleb' es doch noch, daß Du Dir den hoffärtigen Hals brichst!" Das Selbstgespräch de« Erzürnten wurde durch den Eintritt zweier Männer unterbrochen, deren Aeuberes und sicheres Benehmen die Vertrautheit mit dem Orte zeigten, an dem sie erschienen. Auf einen Wink entferitte sich der Diener und der eine, ein starker, wohlgebauter Mann in GeneralSuniform, begann mit groben Schritten die Gallerie auf utld ad zu schreiten. „Gras, ich ersuche Sie noch einmal, auf meinen Antrag einzugehen und ihn vor oen» Herzog zu unterstützen. Es gibt keinen andern Ausweg, dre Macht des Herzogs und damit die unserige aufrecht zu erhalten!" „Aber, mein Werthesternäselte der Andere, ein seines, hageres Männchen, dessen fahle Augen durch eine goldene Brille spähten, „über» hör«» Sie denn ganz, was ich Ihnen seit einer Viertelstunde unausgesetzt vorstelle? Es rst eine Gesetzesverletzung, die mich in so bewegten Zeiten aufs äußerste bloßstellt." „Wenn Sie nur wüßten, Gras", nete der Andere lnit unverstelltem Hoitite, „ivie solche Redensarten Jhlien zu Gesicht stehet»! Soll ich die Stelle Ihres Gewissens vertreten »,nv Jhn.n die Fälle, und viel geringere als den gegenwärtigen, hererzählen, wo Sie nicht so bedenklich waren?" 13. d. M. die ordnungsmäßige allgemeine Jahre«-Versammlung sämmtlicher stimmberechtigten Gemeindeglieder im Pfarrhause abgehalten. Letzte Post. Da« ungaris«be Abg?ordnetenhau« hat die Erwartung auSttesprochen, dt» Regt-ruag V-rd- ihren Einfluß aufvtkten, daß zwischen der Monarchie und anderen Staaten Zoll-vertrüge adgeschloss.^u werden. Die Nüssen haben eiue Redoute im Trojanpaß erstürmt. Kursumlje ist von de» Türken wieder genommen wsrden. Ein Angriff »er Serben gegen Pristina wurde zurttckgewtefen» Da« Fort „Midhat" vor Stikch wurde von den Gerben mit Tturm genommen. Di Türken wurden, sechstauseuv Mann start, voa den Stusscn au« der def ftigten Stellung bei Dewitfchja Moglta vertrieben und bi« Staraja R ka ziiriickgeworfen. Nach einem Telegramme an alle Südahn-statioiten kann wegen des heftigen und andauernden Schneesturme« der Personenverkehr ztt>ischen Vöslau und Neustadt auch nicht inehr lnit vorausgehenden Schneepslügen ausrecht erhalten werden, und da beide Geleise bei The-. resienfeld durch verschneite Züge gesperrt sind, so muß nun der Gesatnmtverkehr zwischen Bös» lau ttnd )^ustadt eingestellt werden. Aufruf. An alle Freunde und Verehrer des verblichenen Dichters und Professors Dr. I. G. Seidl! Um der sehr löblichen Sitte nachzukommen, die dankbare Erinnerung an besonders hervorragende, sür die Kultur hochverdiente Männer auch in monumentaler Weise zu manisestiren, beschloß der VeLsaffungSverein in Cläi, daß für I. G. Seldl, der als Professor am Staats-Gymnasium hier, durch mehrere Jahre besonders thätlg und erfolgreich wirkte, auch zum Ehrenbürger der Stadt Eilli ernannt wurde — hierorts ein gebührende« Ehrendenkmal er-richtet werden möge. Wenn gleich die Stadt E»lli zu diesem ehrenhaften Unternehmen all' ihre nntmirkenden Elgenkräfte in Bewegung setzt, so würde auswärtige materielle Theilnahme eine noch ent» sprechendere Durchführung des beantragten Ehrendentmales ermöglichen. Gewiß gibt e« auch in anderen Orten Steiermark«, namentlich in Marburg noch viele Freunde und Verehrer de« sehr achtbaren Verblichenen — die sich zur materiellen Betheili-gung am vorbemerkten ehrenhasten Unternehmen sehr geneigt finden mögen. Beliebige Spenden wollen gefälligst an die )tedaktiott der „Marburger Zeitung" oder direkt ,.Aber Sie treiben tnich da wirklich auf eine Wetfe iit die Enge —" stotterte der Graf entgegen. ,^eineswegs!" fuhr der General fort. „Ich lege ^hnen einfach die Wahl vor, ob Sie L^r Portejeullle deüallen molteil ^^oer nicht. Oer Sä.^el mnß regieren und ein dischen aus« räumen dürfen, sonst ist keine Ruhe derzustellen. Hiiren Sie nur, wie das G.'sind.'l brüllt! Da lind ^lire u,»nützen Formalnnten vo.t Jnstlz und tsterechtlgkeit am unrechten Pla^. der tür-jeste Prozeß ist der beste. Noch einmal also und ebeilfalls in Kürze: entweder Sie protta-nliren die Einsetzung der Kriegsgerichte, oder eln anderer Multster thnt es statt Ihrer, denn daß ich lnit meiner Ansicht beim Herzog durcy-dringe, werden Sie selbst ntl)l l'ezweijeln." „Die Sache ntnß freilich vom Standpunkt der ltaatSrechtllcheli Nothwendigkeit beurtheilt werden", wendete oer Graf ein. aber mit einer Miene, die entitel^men lies;, daß es ihm nur darum zu thun war, seinen Rückzug zu decken. Der General schien daraus keine Rücksicht zu nel)men, sondern sah nur die Zustimmung. „Gnt", sagte er, „Sie willigen also ein. Ich Halle mir's wohl gedacht, auch ist es mir lieb, daß wir zusamnien blechen, wir kennen uns doch bereits i Ich eile zum Herzog. Kommen Sie mir bald nach, und damit Sie sehen, wie an da« Eomite für Seidl'« Denkma! in Eilli Übermacht werden. Alle Beitrag«spenden werden veöffentlicht und seiner Zeit genau verrechnet. Cilli am 8. Jänner 1878. Das Eomite für Seidl'S Denkmal. Mom Büchertisch. „Handbuch der Hygiene", versaßt von Med. Dr. Josef Wiel, Docent der Hygiene, und Pros. Dr. Robert Gnehm, Docent der technischen Eheinie, Beide a»n Polytechnikum in Zürich. Erste Lieferung. Verlag von Hans Feller in Karlsbad. Die Lehre von der Erhaltung und Förderung der Gesundheit im öffentlichen wie im privaten Leben (Hygiene) wird zwar mehr und mehr gewürdigt, ist aber trotzdem iminer noch sehr weit von jener Anerkennung entfernt, die ihr von rechtswegen gebührt. Wird ja von unsern jungen Aerzten, den berufenen Wächtern über die Erhaltung und Förderung der Gesund-heit, gar nicht einmal gefordert, daß sie sich mit Hygiene überhaupt befassen, und in den strengen Prüfungen, denen sie sich zur Erlangung des Doktorats zu unterwerfen haben, müssen sie zwar beweisen, daß ihnen die Geheimnisse der Krystalllsation der Minerale nicht ganz sremd sind, darüber aber, was für hygienische Anforderungen an ein neugebautes Schulhaus zu stellen seien, darüber frägt sie kein Mensch, lind doch wird jeder Vernünftige zugebel», daß ein Arzt als solcher oft in die Lage komme», kann, über die öffentliche Gesundheitspflege sein Gutachten abzugeben. Der gewissenhafte Arzt wird daher genöthigt sein, das, was ihm die Schule heute noch nicht bietet, durch Privatsleiß zu erwerben, und alle guten Vücher, die ihm hiezu die Mittel bieten, sind willkoinmen zu heißen. Das eingangs genannte Handbllch beabsichtigt eine eigene praktlsche Richtung zu verfolgen i es will sich nämlich über alles Dasjenige verbreiten, womit sich die Gesundhetts-Aeinter beschäftigen. Hiedurch kann es auger Aerzten utld Beamten, Lehrern zcdie sich tnit hygienischen Maßregeln zu befassen haben, von Nutzen seil'. Da« ganze Werk, etwa 50 Bogen ltark, soll in zehn dis zwölf Liefernligen bintien Jahresfrist erscheinen und wird enthalten einen allgemeinen Theil mit solgenden Abschnitten: 1. Die Nahrung — Die Wohnung — Z. Die Kleidung — 4. Die Infektionskrankheiten — K. Das Leichenwesen, und eilten speziellen Theil mit den Abschnitten: — 6. Die Schul-Hygiene — 7. Die Gewerbe-Hygiene — 8. Die Militär-Hygiene — 9. Das Kranken-, Ar-lnen-, Waisenwesen und dergl. — 10. Da« Gefängniß. selzr ich ihr Einlenken auch als eine persönliche Gefälligkeit ansetze, grüßen Sie mir ihren So!»n alö Hanptmann. Er soll das Patent haben. „Sie entzücken ntich. meii, Werthester", rief der Gras nnd nmarmtc den General. „Still", unterbrach dieser den Wortstrom, indem der Graf seine Dankbarkeit ausgießen zu wollen schien, „wtS fitt ein Lärm im Bor^ zimmec I.» dielein war alleroings starkes Geräusch wie v0lt ltreitendeit Stiminen uud zwar in so hohem Grade hörbar geworden, daß auch au« euler Neventhür ein junger Offizier hasttg tier-eineilte den die nm die Huste gewuitdene Lchärpe als Adjutanten kennzeichnete. Zu gleicher Zeit öff.iete sich die Tyilr des Vor-ziMlnerS seldlt und ließ den Ob.'rkamlnerdlener ein, aus dessen Antlitz die R6t«je des Zorns rasch Mit der Blässe des GrimmS wechselte. „WaS lst'»?- riefen ihm A)jnkant, General UN) Minister wie aus einem Munde entgegen, denn sein Aussehen ließ sie errathen. daß er etwas Uiigewöhnliches bringe. (ftottsetzunü folgt.) Kundmachung. Die Räumung der Kökolmassen auS den ^sselapparateu im k. k. Truppen-Spital: zu Marburg (vom 1. Februar 1878 an) wird im Lizitationswege ausgeschrieben. (47 Unternehmer hiezu woll,n sich am2I.d. M. Vormittag halb 10 Utzr im obigen Spttale einfinden. Marburg am 10. Jänner 1378. Die Brrwaltungs.Kommission deS f. k. Truppen-Spitals Marburg. von (44 Herren-, Damen- u. Kinderschuhen unter den ErzeugungSpreisen bei m. Uerrenkssse, vis it-vis Vale ?iet>8 Kränze und Kamelienvtütpen, sowie eine große Auswahl von Zimmer-DekorationS-Pflanzen empfiehlt Bineenj Huber, _Gr^izelvorstadl, Blumengasse Nr. 17' Für Pserdcbesitzer! Pferde-Häcksel (G'hack) vollkommen staubfrei und trocken, liefert in jeden Quantitäten und zu den billigsten Preisen L. Zrrjrit» iaii., Frohnleilen. 46) Eine Greisterei ganz neu eingerichtet, auf einkm gangbare'^ Posten, ist bis 1. Februar abzulösen. (43 Anzufragen im Comptoir d. Bl._ Neu verbesserte (48 Zptck- vnd Fttischjchneid- Maschine« werden per Tag für 80 kr., '/» Tag 40 kr. auSgelichei». Dt? Speck da's vorher nicht kleinrr als NN Hühnerei geichnittrn werden. Zu hab,n bki v. v»V»Iä, Flößrrgasse 3 IN Marburg. tisriogl. Vrsunsvkivvigisolis ^nllos'l.ottvi'is, vom Staate genehmigt und aarantirt. Dieselbe besteht aus 85.V00 Grlginal-Losen und 44,VW Gewinnen. Haupttreffer 1 event. 450,000 Haupttreffer 2 ^ 300,000 ! 11 „ 150,000 ! 2 „ 80,000 ! 17 „ 60,000 ^ l „ 40,000 I 3 36,000 ^ 26 30,0li0 ^ 43 24,000 i 255 Reichs-Mark u. s. w. Die erste Ziehung findet statt IS.ooo 1SM0 l2,000 io,voo sooo K000 5000 4000 sooo Ei» Praktikant aus solidem Hause mit entsprechender Schulbildung, der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, findet Ausnahme in einer Spezerei« ^ Eisenhandlnng in Marburg. Auskunft im l^omptoir d. Bl._ Ein großes Zimmer und ein Keller aus 24 Startin sind in der Postgasse Nr. 4 zu vermiethen. am IV. und IS. Januar ISVG, zu welcher ich Originallose Kun2v ttalbs Viorlvl t^oktö! a. u» n. 5 ä 2 sü a. gegen Einsendung des Betrages oder Post Vorschuß versende. (1448 Jeder Spieler erhält Gewinnlisten gratis! HVIIIi. ÜasiNu«, Obereinnehmer der Braunschw. Landes Lotterie In _ Eine Wohnung im Hause Nr. 20, Hauptplatz, 1. Stock, bestehlnd aus 2 groß n Zimmern, ttabinet. Küche. Holz« läge, Kellerraum, ist zu vermiethen und kann sogleich bezogen werden. (45 Näheres bn Herrn Ludwig Albensberg. Ei« freundliches Aimme» mit separatem Eingange, möbltrt oder nicht möblirt, ist im Hause Nr. 15 in der Elisabetti-strafe sogleich zu vergeben. ^l3 Anfrage btim Hausmeister dortselbst. Grazer Geschäfts- und ÄdreK-Natender für da« Zahr KS7S mit vollftiindigel» HSnserschema. Nach amtlichen Quellen redigirt von Zerd. Mayr, Stadtrath. Zu haben im Berlage der „Marburgec Zeitung". —. Preis 2 fl. ö. W. koliss llnseklitt Icaufon -um mS?Nok»t Nrsiis j Varl?aiiipsr1 Söluio, > I7n»<:KIitt«eI»moI-orfti.icor«on-u. Soisanorioilssavss,, l I^!»xsr V. ^anckv»aroa,kolollokt»v^-u. k'vttstoU»!»,' Dasöukurt. Wetustet«, Hadern, Mrffing, «»ps», gi»? Eisen, Blei, Kalb- und Schaffellen, Roß-, Ochsen-u. Schweinhaaren, Schafwolle, allen Tattungen Rantiwaaren. Knochkn, Klauen nebst allen anderen LandeSprodukten. ^49 voo ungarische« Vettfedern, Klanmen nad gesponnenem Roßhaar zu den billtgstrn Preisen. »1. Marburg, Burgplatz Landwirtyschafts-Naschinen-Iiavrik in Wien X. Bez., Erlachgaffe S6 ____empfichlt seine (1474 ^iieiimbmerle kÄiölli-LsuvröSSS mit einer zehnslundigen Leistungsfähigkeit von Vß» Ballen, wovon Ballen eine volle Waggonladung (204 Eenlner) biloen.^ Ausführliche M.ttheilungtn, Projpfkte zc. werden gerne sranco ertlieilt. »I« Winketmayer'sche indem seldst iunst» M»»n»r »vn kanm ir» I»hr,n dadurch «in« BirtfüN« «rfangten, welche sonst erst im svittrrkn ^ilikr ov^r ,iik einzntvelen t'kleat, und kahl« SteUin d«» Kopf«», ans welchen schon iahrslana k«in if„m irrezuführen und »« »iufchen Soqar bik ..Wienrr medizinische »ikitiing" iiußerl ftch darüber, das» Kletienwurzen-Essenz in bester Qualität nur l'?i Wnikelmaner zu finden ist. t?» wird d«h«r gebtten, um TSuschungen vorzubeugen, üherav »inkelmaher sch« »urzen Vssen». sowie di, üdrtgen Ktettenwurzen PrSparat« >u verlangen Einsslacon «>«»tenw„r,«n'vssen, 9U kr.; ein Tiegel Kl«»tenwur,«n«Pomad» 50 kr. -ein Tiegel Briuantin, um dem eine schiiiie ,^orni zu qeven und denselben iieschmeidli, z'l machen, »0 kr.: Kl««tenwur,en.»^tl l» tr.x Kl»»tenwur;«n-Wach«pom»d< .W kr ; »tettenwurjen.Bartwichfe »0 kr. : »In,, l:es>eS Mine! zur it»eit,ril>.lng der ».opfschuvpen, b0 lr ; Pura^in, ei» veqetabilischeß Mittel, um ergrauten Haaren oder 2tumxorg»ess Nr. 13. ^ittal.Tepot ftir Wien» M. Hauptner, Friseur, Schottenring, Scke der Gonzagagasse, und Pdlltpd^ Neustein. «potliele ..zum helltaeu Leopold", Stadt, Plankengasse. Zn Pesti I. v. Tiirök. Apotheker, KönigS.^asse 7. PraA, I. ffitrj^, Avotheker. vrünn, F. Edtr, ?lpotlieler. wr-,, H. Klelliiiiker, ?tp?theker. SenieAvär» Ernst ^arvmilz, ^ipoiheker. Klaufenbura'» S»kv Mikloo, Apotheir, «'»»»ngvö», »Ferdinand MersitS, Äpoiheker. 1074 BerantwottUche Revattion, Druck upd Vsrlag vyn ^duarb Äanschij^ in Vtarburg.