^r 231. Montag, 9. Oktober 1905. 124. Jahrgang. Vaibllcher Heilung. ^'8 l./^'ionsprtiö: ^ Po st versend un«: «anzjähiig 30 li, halbjährig 15 «. In, Kontor: ganz-^ "' dalbjährig ,, X, ssiir die «ustellung <»« Hans ganzjährig 2 «. — Inserllonsgebühr: ssür lleine »^ ^">e hl« zu 4 Zeilc» 50 k, grohcrr prr Zeile l2 d- be> öfteren Wiedcrholuiigc,! prr Zeile 6 li. ^ Die «Laibachcr Zeitung» cricheint täalich, mit Ausnahme der Tonn- und Feiertage. Die Administration befinde! s sich Kongreßftlatz Nr. lt, die Medaltlon Lalmntiilgasse Nr. l<>, Sprechstunden der Redaktion von » bi« 1U Uhr s vormiünn?, Unsrllnlil'üe Vricfe lurrdr» nicht aiinenommeü, Mainiilripte nicht zuriiclMeNt. Amtlicher Teil. ! ^ XII. Verzeichnis Abbr "^ ^ ^' ^andcspräsidium ill Laibach zu Gunsten der ^ n»dler in Horjul eiiigrtaiissten Spenden, ulid zwar: ^ü 5^<'"i^"^^^^'^ ^^ Pfarrauües in Hl. Kreuz bei Aß« ^ieii ^' Hlczu die Spenden aus den früheren Verzeich« ^""l?96 i< 60 !.. zusammen 8tt1 X 7Ö d. Nichtamtlicher Teil. Die innere Lage. Hlh ^'''l' Wahlrechtsdebalte iin österreichischen ai,^ ^Mmhausc führt die „3ieue Freie Presse" Icii^ ^^ '"an in Österreich nicht mit den land-für das allgeineine und gleiche üiit^U'^t. eintreten dürfe, ^.liail müsse sich mühen, >vi> ^'^t und Verständnis das Problem zu lösen, ql^,/"b der Einführnng des allgemeinen, und A^i ^"l)lrechts der nationale Besitzstand fest-tth^./"'d i^'sichert und dein Staate sein Charakter '«it ti^- ^"'om kaiiii. Nnr iin Zusaniinenhange "lln.'„ >'" ^l'udleln könne in Österreich jenes des l°si,"""', gleichen und direkten Wahlrechts ge-^'Wen. ^al,,^^' "^remdenblatt" begrüßt es, daß die üissj^""l'mfrage im Abgeordnetelihause zur Dis-bicl ' 5^sU'llt wurde. (5s handle sich nm ein Ge-k'NiV ''^ ^'u ^^e Prilizipielle Bejahung ebenso ein-^iicf'!^' ^'io die prinzipielle Verneinung Die lciü^' 3'!."lnne "uf das Wohl des Staates nnd ^>fm-, "^er kann alleili für den Umfang der "^ entscheidend sein. ^^li^i ".^^,ue Wiener Tassblatt" sieht in der t'ch, .^' ^lusi ^i,^> Denionstratioii, die mitzumachen, chp >,,/UcÄes Bedürfnis sei. (5s sollen die Ansichten ^laiiin "^uer und Parteien vor den Wahlen l»id ^"Mlien i,„^ Z)^ Agitatoren Gelegenheit ^l'dcn ^ ^^ öffentliche Erörterilligen geliefert A»>^ "Wt" nieint, daß die Lobredner des all-sivh^n ) Wahlrechts, die jetzt so feurig ins Zeilg '^,/Z'" n^bst all dem Guten, das darüber zu ^htci, <> ^"ch uach wunderbare Qualitäten an-^''.^i! ^'-^.'ncht besitzt. Es sei absolut nicht be-^'l»,!-,' ^ ^^'N' 'liefornl nnseren kranken Ttaat '^^"ch^n würde. i Das „Wiener Deutsche Taglüatt" wundert sich ! darüber, das; auch die >t'lerit'alen einen WahlrechlS-antrag eingebracht haben. Wenn sie's mit der Wahrung des deutschen Besitzes ehrlich meine!,, dann sollen sie doch verlangen, daß das allgemeine Wahlrecht an die Bedingung geknüpft werde, daß jeder Wähler oeulsch lesen nnd schreiben kann. Aber davon werde Dr. (5'benhoch nichts hören wollen. Die „Arbeiterzeitung" sagt, wer gegen die Dringlichkeit stimme, verleugue die Gemeinschaft mit den breiten Massen, stoße gehässig die Arbeiter von sich. Deutschland nnd England. Die „Nene Freie Presse" führt in einer Be-^ fprechung von Äußerlingen des Fürsten Bülow ge-! genüber französischen Iom'nalisten, daß es eine ! Dummheit sei, einen >l'rieg zwischen Deutschland ^ und (5'ugland für uuauslveichlich zn halten, ans, ^ wie sehr sich überall das Gefühl selbst gegen die Hy^ !pothese eines solchen Krieges auflehnt. Man frage ! sich, wie überhaupt der Glaube an die Cventuali ^ tät eines deutsch-englischen Krieges entstehen konnte, ! da er doch aller vernünftigen Überlegung an fich als ein Widersinn erscheinen müsse. Der Abscheu gegen den ^trieg sei in England nicht minder groß ' als in Teutschlaud. Das englische Volk sei so fried- -' liebend wie alle Völker Europas, nirgends gibt es ein Verlangen nach gefährlichen >triegsaben-teuern, und darnm hat das Wort des Fürsten Bülow seine volle Nichtigkeit. > ! Das „Fremdenblatt" bemerkt zn den Äußerungen, die Fürst Bülow über das Verhältnis zwischen Deutschland nnd Frankreich gemacht hat: Wenn in Frankreich ein unangenehmes Gefühl über dl.u Verlauf der marokkanischen Angelegenheit zurückgeblieben sein sollte, so werden die (5'rklärun gen des Fürsten Bülow viel dazn tun, daß es verschwinde. Für den Fall, daß es Chauvinisten gibt, die sich nnvernünftigerweise von einem englisch-dentschen >irieg Vorteile für Frankreich versprechen, während tatsächlich ein solcher Zusammenstoß für Frankreich gefahrvoll wäre, wird ihnen, nachdem schon andere Kenner der Verhältnisse in derselben Weise genrteilt haben, mm anch voin Reichskanzler gesagt, daß es eine Albernheit sei, diesen .^'rieg für unvermeidlich zn halten. Es sei also alles in allem ein friedliches Bild, das der dentsche Staatsmann entworfen hat, denn es zeigt, daß sämtliche Mächte ein Interesse daran haben, untereiuauder in Frieden zu leben. Die „Österreichische Volkszeitung" sagt, man werde sich in England mit dem Gedanken wirtschaftlicher Ebenbürtigkeit des dentschen Volkes befrenw-den müssen. Je rascher das geschieht, desto ersprießlicher. In einer Zeit, da die Jahrhunderte alte Erbse,'ndschaft zwischen DentMand lind Frankreich aus dem politischen Wörterbuche gestrichen wird, wäre es eine Versündigung an allen >iwlturgütern, wenn man in London aus kleinlichen Interessen Deutschland gegenüber in den Schmollwinkel sich stellen würde. Rumänien und Griechenland. Die diplomatischen Kreise in Konstantinopel äußern, wie von dort berichtet wird, über die Ver-fchärfnng, welche der durch die tutzowalachische Angelegenheit geweckte Interessengegensatz zwischen .linmänien uud Griechenland durch die beiderseitige Einstellung der diplomatischen Beziehungen erfahren hat, da fie ckne nicht zu unterschätzende Erschwerung der auf die Beruhigung des Balkans gerichteten Vennihungen der Mächte bedeute, großes Bedanern. Es werden denn auch nicht bloß in Bukarest und Athen, sondern anch in Konstantinopel allseitige Bemühnngen aufgeboten, nm die Normalifiernng des Verhältnisses beider Staaten vcrzubereiten und auf die Wiederanknüpfung regelmäßiger Beziehungen zwischen ihnen hinzuwirken. Man verzweifelt anch nicht am Goldenen Horn an einein nicht allznfernen Erfolge dieser dein wohlverstandenen Interesse beider Staaten dienenden Bemühungen, was allerdings zur Voraus-» setznng hätte, daß das öknmenische Patriarchat in Konstantinopel das gnte Beispiel versöhnlichen Ein5 leukens gegenüber den Kutzowalachen gebe lind das Athener Kabinett ihm darin dnrch ernste Maßnahmen gegen die Einfälle griechischer Banden nach Mazedonien und durch besänftigende Einflußnahme anf die Haltung der griechischen Presse folge. Auch der Großvezier Ferid Pascha hat, wie man des weiteren ans Konstantinopel meldet, in jüngster 'jeit Anlaß genommen, an den ökumenischen Patriarchen Joachim nnd an den Metropoli- Feuilleton. Nur eine Kleinigkeit. Von Jerdincn^d Hle«b«rger. ^ lSchluh.) (Nachdruck verboten) 'l)ln ^'^"ch m'ng er mit Todesverachtung' an die k"Iol^'"'uuew Arbeit und rechuete die'Ziffern-f^ dur,-si / """'' zwei, drei, ja, von vier Sei-^ ^ s! s^" ""l den Fehler, auf die „Kleinig-^5»n l^/^'"'' ^wn der der Ehef gesprochen hatte, l^cnlmi, "' bw Feder beiseite, 'stützte das schon ^" ""^ Haupt in beide Hände, die Ellen->^l hin n ^ult und starrte, über Journal und ^'n f'^.^ ullrch das Fenster gegenüber, das ihm ^ahn^nBlick ^. ^ ^ ^.^ ^^^ ^.^^ "nd hli,^,,." glitzerte die Sonne auf den Wellen, °"i auf c ?"!"ld Silberfunken blitzten allenthal- ^ado,, ^7^"kahue lvurden ausgeladen, andere ',- Uchw'l^"'"pfer zogen vorüber, lange dunkle ^h^iid- "' "lis ihreir Schloten hinter sich her- !'" Ä/än ,, ^'üben, mn jenseitigen Ufer, saßen N' 'Alw' "./"id angelten. Er sah, wie der eine ^ l^Iaub.?^f "'"ell ans dem Wasser schwang, ^'/ '^"Ppeln^ '^^5 Elüfernung, ganz deutlich n bef^ Uiden Fisch ^l erkennen, der, nm sich 8'"Ho>i m'^/^Wfhaft emporschnellende Bew«- d?l^« nn ".^ ^'^ junge Mensch am Pult stand i« >l zn^„ ^""ls'-' "' sich sofort den Anglern ^" sei ^"len. Tann aber fiel ihm ein, daß er ' ""I die fehlende Kleinigkeit aufzufinden. und so ergriff er die Feder aufs nette, tauchte sie wieder ins Tintenfaß nnd begann, die fünfte Seite nachzurechnen. Aber es war ihm nicht möglich, weiter zu kommen; denn plötzlich hörte er draußen — dort, wohin die Ausgangstür führte — das dumpfe, von ferne her dröhnende Donnern eines Eisenbahn znges, der eine Brücke passierte, nnd er lauschte. Der Zug kam näher'. dann vernahm er das pfei-sende Haltesignal, das der Lokomotivführer ertönen ließ, nnd der Zug hielt an. Er aber hielt es nicht i länger aus — er warf die Feder hin, sprang auf uud eilte ins Freie Humus. Da stand der Zug wirklich — denn Walwihhafen ist eine Eisenbahnstation > — und Nagen, wurden eilig abgehängt, Passa-! giere stiegen ans und ein, dann erscholl nach kurzer! Zeit, das Abfahrtssignal, und der Zug rasselte wei- > ter. Krause junior war zum geuhsamen Betrachten' an der Tür stehen geblieben; nnn schritt er vorwärts nnd sah sich das rege Leben anf dem weiten Naume an: da arbeitete, schaffte und scharwerkte alles; Fässer wurden fortgerollt, große Kisten hin-weggeschafft, mächtige Hölzer aufgestapelt, in Felle gepackte große Ballen nut wunderlichen rot und blau bemalten Schriftzeichen beiseite geschafft — mit eiuem Wort: eine ernste, nur hier uud da von' anfeuernden Zurufen der schwer Arbeiteuden unterbrochene Tätigkeit herrschte überall. Und über dem ^ Ganzen ein wolkenloser, blauer Himmel und der ! warme, goldige Herbstsonlienscheill. Das gefiel dem > jungen Faullenzer; er steckte die müßigen Hände in die Hosentaschen nnd sah behaglich zu. Da er-! blickte er bei einer Wendung seines Hauptes seitwärts einen mächtigen eichenen Baumstamm, der vermutlich demuächst anch verladen werden sollte, nnd darüber, mit dem einen Elide die Erde berührend, eine dicke Holzbohle liegen. Himmel, welch eine gute Gelegenheit, sich zu 'schaukeln! Er trat näher, setzte sich rittlings auf das in die Luft ragende Eiide und begann, sich nach Knabenart auf und ab zu wiegeu dos war doch etwas anderes, als das langweilige Addieren! ! So mochte er sich etwa eine Viertelstunde belustigt haben, als er anf einmal eine Stimme hinter sich hörte: i „Ja, Krause, was machen Sie denn da?" ! Er drehte sich um nnd erblickte Herrn Eindecke, der ihm schon ein Weilchen ganz vcrwuudert > zugesehen hatte. ' Der Gefragte kam keinen Augenblick auK sekncr vergnüglichen Nuhe, sondern antwortete schmunzelnd: „Das sehen Sie ja, Herr Einecke, — ich schunkle mich!" „Icr, Sie sollen sich aber nicht schnnkell,, sondern den Rechenfehler suchen!" „Nch, Herr Emecke", erwiderte, der aiM'hende 'Volontär, indem er aufstand und sein Portemonnaie zog, „was foll ich mich denn wegen der Kleinigkeit und bei dem schönen Wetter totarbeltcn! S,,e ^ sagen, es fehlten nur noch zehn Pfennige -- wissen Sie wasx?"__er öffnete sein Portemonnaie — „hier haben Sie eine Mark — und nun lassen Sie ! mich ungeschoren!" Laibacher Zeitung Nr. 231. 2052 9. Oktober M^ teu von Chios persönlich Mahnungen in dem Sinne zu richten, das; den kntzonxilachischcn Vestrelmngen ^ gegenüber eii^e entgegenkommende und ruhigere Haltung dringend geboten erscheine. Dabei tadelte ^ der (^roßvezier unter anderem auch die griechischen Umtriebe bei der gegenwärtig in Makedonien stattfindenden Volkszählung. Die Pforte habe die drohende Loslösuug der Kutzowalachen vom Patriarchat verhindert, indem sie deren Verharren unter dem Patriarchat als Grundsatz aufstellte und ^u einer Bedingung der im Viai gelvährten Zugestand' nisse machte' es sei daher kein Iuteresse des Patriarchats, ihre Zählimg als Kutzolvalacheu zu hindern oder zu erschweren. Man will Anzeichen dafür besitzen, das; gewichtige Einflüsse im Patriarchate sich dem (Gewichte dieser von allen reiten unterstützten Ratschläge nicht mehr gänzlich verschliefen und fortab eine gemäßigtere Faltung den .Nutzowalacheu gegeuübcr befürworten. Vorderhand überwiegt wohl im Phanar immer noch der verhängnisvolle Einfluß der Unversöhnlichen, wie daraus ersichtlich ist, das; iu der letzten Sitzung der heiligen Synode eine Erneuerung des wiederholt bei der Pforte eingelegten Protestes gegen die kutzowalachische Propaganda beschlossen und die Metropoliten von Kolouia und Konitza mit seiner Überreichung an den (^roßvezier beauftragt wurden. Veide >tirchenfürsten lehnten indessen sehr bemerkenswerterweise das Mandat mit dem Bemerken ab, das; der Patriarch sich dieser Aufgabe persönlich zu unterziehen hätte. Infolgedessen wurde die iu Rede stehende Protesterklärung des Patriarchats dem Minister der Justiz und des Kultus zugesendet, welcher in phanariotischen kreisen als der t'iitzoivalachischen Sache minder günstig gesinut gilt._______________________' Politische Uebersicht. Laib ach, 7. Oktober. In der zweiten Abteilung des Ind u strie -r ate 3 erklärte der Leiter des Handelsministerinms Graf A u c r s Pcrg, daß man seiner Ansicht nach bestrebt sein müsse, die (Gegensätze, die sich zwischen den verschiedenen Prooultiouszweigen ergeben, zu mildern und auf eine Harmonie der Interessen des Handwerkes, dcs Handels uud der Industrie hinzuwirken. Zu diesem Zwecke müssen die Neibungs flächen, verringert werden. Vor allem aber müsse vermieden werden, daß ein Produktionszweig gegen jene Forderungen Stellung nehme, welche seine spezifischen Interessen nicht berühren. Es gelle dies sowohl für die Industrie, so weit es sich speziell um kleingewerbliche Interessen handelt, als selbstverständlich auch für das Meingewerbe in den fragen, in denen nur industrielle Interessen in Betracht kommen. In der ^rage des Befähi gungsnachweises für das ^iast- und ^chankgewerbe habe der Redner verschiedenen Deputationen schon wiederholt erklärt, daß seiner Überzeugung nach der Befähigungsnachweis dem l^astgewerbe nicht nützen werde. Durch den Befähigungsnachweis trete eine Entwertuug der Konzession ein, da ja die Konzession, wenu auch nicht rechtlich, so doch praktisch verkäuflich sei. Der Vefähigungsuachweis dürfte also uicht den Interessen der betreffenden Gewerbe die- nen. — Bei der hierauf vorgenommenen Abstimmung hat die zweite Abteilung die Annahme einer Resolution gegen den Befähigungsnachweis im allgemeinen abgelehnt, wobei infolge gleicher Stim-menanzahl für die Ablehnung die Stimme des Obmannes entschied. Hingegen wurde der vom Mitgliede Dr. Frieß gestellte Antrag, der Industrierat möge sich aus sachlichen (Gründen gegen den Befähigungsnachweis im Schank- und Gastgewerbe überhaupt aussprechen, einmütig angenommen, wodurch auch der Refereutenantrag imz»!i<'i: i s eh e n K a binett s, lvie italienische Blätter sie als noch vor der Wiederaufnahme der Parlamentsverhandlungen bevorstehend ankündigen, ist nach einer Meldung aus Nom nicht in Aussicht genommen, vielmehr wird das Ministerium in seiner gegenwärtigen Ge^ stall vor die Kammern treteil. Da die Negierung ihre bisherige Majorität ungeschmälert wiederfinden wird, gilt eine vorzeitige Schließung der Session in den politischen Kreisen Italiens als höchst unwahrscheinlich. Die parlamentarische Tätigkeit dürfte im November wieder aufgenommen und die nene Session erst nach den Neujahrsferien eröffnet werden. Unter den Vorlagen, welche oie Negierung für das Parlament vorbereitet, nehmen die auf eine Hilfsaktion für Kalabrie» bezüglichen einen der ersten Plätze ein. Da für den Niederznsammentritt des französischen Parlaments der :!l). Oktober festgesetzt worden ist, wird die S e n a t s - K o m m i s -sion zur Prüfung der Gesetzesvorlage, betreffend die T r c n n u n g d e r K i r ch e v o m S t a a t e, lvie inan aus Paris berichtet, nnverloeilt mit ibren Arbeiten beginnen. Senator Leeomte wird seinen Bericht, der im Vorschlage unveränderter Annahme des Beschlusses der Deputierten-Kammer gipfelt, ehestens vorlegen. Der Senat dürfte dann mit der Debatte über den Bericht gegen den lii. November beginnen. Tagesneuigteiten. »Traum und Wirklichkeit.) Aus London wird geschrieben: Wie „Daily Chronicle" ans Toronto berichter wird, fand vor einigen Tagen in der neuen Provinz Alberta in dein Städtchen Eonwn° ton die erste Hinrichtung statt. Wege» Ermordung des Engländers Edward Haywaro wurde der Amerikaner Charles King gehenkt. King hatte Hayward im gemeinschaftlichen Lager erschossen n»d die Leiche darauf im Lagerfeuer verbrannt. Indianer, welch? die Knocheniiberreste in der Asche fanden, erstatteten die Anzeige, und so kam das Verbuchen an den Tag. Das kurioseste an der Affäre aber ist, daß ein Vru« der des Erschossenen, der im Prozesse als Zeuge, ver- ^ »cmmen wurde, im Gerichtssaale erklärte, er habe^ in der betreffenden Mordnacht geträumt, daß sein ^ Brnder erschosseil und die Leiche verbrannt wurde. ^ Er mgählte am folgenden Morgeu den Traum seiner Schwester und identifizierte im Gerichtssaale King ^ alt' den Mann, der ihm in dein Traum als >>' der feines Bruders erschienen war. ,„ — (Was oie F r a u mit Ha a r n a ^ I eiste n kau n.) Mit Haarnadeln kann oim' ^ .^ die sonderbarsten Dinge erreichen. Mit ihr s^' -einen Kork aus der Flasche, schneidet ein Vun) ^ öffnet einen Knoten, putzt dem Gatten die Pfe'ls' ^ sert ihre Tascheinihr aus, dreht sich die Locken. l>n Stiefel und Handschuhe zu, entkörnt Früäüc i^ Einmach?!!, schneidet eine Torte in die Halste, ^ll bei gestärtte» Hemden die Knopflöcher, h^'^ ^,d oder Vilder mit Hilfe einer Haarnadel an die ^ ^ fertigt eine Angel oder einen Äohrem an um ^ noch nnzählige andere Dinge mittels einer Haa>>" ausführen. . ,..^. (Wittes G rafe n dipl o >». > T'c ^ biinq Wittes in den Gmfe,island gibt ^^^^c! Russe» willkommene Gelegenheit, dem M" ,„ russischen Staatsmann SlnupathiekAndgebun^'' ,^ eriveise», die um so imposanter werden, als ^-^ selbst die Verleihung des Grafentitels u»d dn'U ^ reichnnq des Grafendiploins besonders st"^ ,^ staltet hat. Letzteres ist kunstvoll ausgeswtttt ^^ beginnt mit den Norton „V^6«m num.. ' "^l uns bekannt ist,.."), dann folgt die Aufzähln"" der Verdienste, die sich Witte während scim'i' ^ jährigen Tienste uni Thro» imo Vaterland erw" ^ hat, und trägt die eigenhändige Untersch'''" ^,, Zaren Nikolaus. Die Urkunde ruht in eiM'M l" ^ sinroten Samtetui, auf dessen Deckel oa? >'^ .,^, Staatswappen punktiert gestickt ist. Dciu M" diplom liegt auch das Witte verlieheue, G"^'"'^, peu bei. Dieses hat die Grundform eines n>^ ^>, Adel^uappens, lvozn noch an den Seite» M'' ^ rolde kommen, die das Wappen halten, Dari'b''' findet sich eine neunzackige. 5trone. ^,- (Ein biblisches Stücl i» ^.'! „^ Vari^t<'.) Aus London wird berichtet: ,,I^'!^, seiiu? Brüder" wnrde am Montag in einem ^'^.^ Vari^tc-, dem „>lolisenn>", aufgeführt. Dcr ^-^. ein biblisches Stück in eine Singspielhalle ^,.^, setzen, erwies sich im ganzen als erfolgreich, ^^ kannte Erzähluusi wird in drei Bildern ^sM'U' "j,, Ebene von Dothian, N'o Josef von seinen Bml"'' ^ die Sklaverei verkauft wurde- das Dach vo» ^, Phars Haus, wo er den Versuchungen der Frau n ^ steht, und der prächtige Palast Pharaos, wo " ^ Tvaun! deutet und, auf den Thron erhoben, ^. Brüder empfängt, über Benjamin weint, sicli ^ ^h kcnneln gibt und schließlich mit seinem Vater ^'^ wieder vereint wird. Alles wird Pantominii'"' ^ dramaiischen Gesten uud Gruppierungen ^^Ä^'l Als Begleitung dienen vom Chor gesunaeue -^^ und farbiae Wandelbilder, z. B. zur Illusw^, von Pharaos Traum. Die Aufführung arlm"i (<5 ch r e ck enss z e neu i n e i u e r ^ ,„lß f! e r i c.) Eine Lölvin, die während einer 2>^'"' M iin Zirtus entkam, erregte diesertage iu ^ ^, Yorkshire, großen Schrecken. Der farbige Low^ ^^ diger Lolodtarno betrat den Löwenkäfig uu^ ^ Marcella, die Tochter des Menasieriebesitier^ ^., eben in dem Wolfskäfig eine VmistellmM ^^Mie hatte, stand hinter- ihm, um die Tür gleich ^ M ßen. Plötzlich sprang die sechsjährige Löwin, ^'^' früher ihren Wärter mchrere Male aniN'ciriffcn^- Der Oerdacht. Roma» von Tee von Horn. (41. Fortsetzung.) ^Nachdruck verboten.) Eli ging dem Freunde oes Hauses bis an das Vorzimmer entgegen — mit einen« flammenden Not auf dem Gesichte uud doch fest und ruhig. Ebenso hielt sie den mitleidsvollen und doch auch nnßbilN-geuden Blick aus, mit dem er sie betriachtete, nachdem er schweigend ihr Händchen in seine beiden genommen. „Mama ist mit dein Onkel oben ~ " sagte sie-„wenn Sie ein paar Minuten mit nii«n vorlieb nehmen wollen —" „Das ist ein glücklicher Zufall, Fräulein Eli," erwiderte der Oberstaatsanwalt, lwchoem sie in das Zimmer getreten waren. „Und da ich nicht weiß, wie lange wir allein bleiben, so lassen Sie mich zunächst eimnal fragen: Weiß Ihre Ffm, Mutter von dem Schritte, den Sie unternommen haben?" „New." „Das konnte ich mir eigeütlich deuten. Sie habeil da eine große. Nutzlosigkeit begangen, mein liebes 5tlüi). Etwas, das heldenhaft, zugleich aber auch unermeßlich töricht, ist. Wie konnten, Sie das tuu!" ..Ich habe getan, was ich mußte - - nachdem ich wahren, daß meinen Vetter besonders de,r, Aufenthalt im Zimmer des Ministers von Hainerle be-lastet." „Sie liabcn darauf persönlich zu Protokoll gegeben, daß Si^ mit ihm in oem Zimmer gewesen wären ^ Fräulein Eli, das ist doch nicht wahr! -Das ist " „Das ist wahr." Ohne den Blick von ihm abzuwenden, setzte sie sich nnd harrte mit unbewegtem Gesichte des weiteren. Aber der Oberstaatsanwalt brachte zunächst kein Wort heraus. Er kannte sie von Kindesbeinen auf — nnd doch war sie ihm, fremd in diesem Momente, vollständig fremd und rätselhaft. Er hatte in seiner Praxis schon viel bewußte Unwahrheiten anssprechen hören, aber keine, oie so offenknndig und doch so irreführend war wie diese. Einen flüchtigen Moment staunte! nnd schwankte ex, dann überwog natürlich die Beweiskraft der nüchternen Tatsachen, welche er gegenüber dieser verblüffenden Aussage ordentlich herbeiholen mußte. „Mein liebes Fräulein Eli, ich bin nichl hierher gekommen, um Ihre Beweggründe zu erforscheu — »ild diese Versicherung mag Ihnen Vertrauen zu mir geben. Von den Ansprüchen, welche ein väter-lichw Freund an dieses Vertrauen stellen könnte, will ich nicht reden. Tie Pflichte» meines Amtes haben in dieser Sache etwas Feindseliges für Sie, das auf mich persönlich zurückfällt und ich verstehe das, ich spreche also ganz sachlich, und da bitte ich Sie, sich doch einmal richtig vorzustellen, was Sie da eigentlich getan haben. Es gibt an Gerichtsstelle nicht mehr den leisesten Zweifel, mit wen, der Assessor von Dam^ rc.dt sich in dem Zimmer des Ministers von Hainerle aufgehalten hat." „Es ist aber doch wahr." „Hörnen >^ie mich an, .Nind!" rief dei' .^i staatsanwalt nervös. „Sie loeroen keinem p?° . .i^"> Richter durch ein? Behauptung Tatsachen wid^ ^. und wenn Sie dieselbe anch noch so eigensinn's' ^,i halten! Es sind nnwiderlegliche Beweise vo,"'^,,-' - und die lassen sich nicht mit einem ,Es ist d" . ^rü' ans der Welt schaffen. Ich kann es nickst "^^ daß Sie noch einmal vernommen werden, Äus ^ ^s dessen, was Sie zu Protokoll gegeben habeu, '> ^' unvermeidlich. Auch den, öffentlichen .Matsch, ^ ^>i" an Ihren unüberlegten Schritt knüpfen kaNN' ,^,„ den Sie auf fich nehmen müssen. Aber ^"' ,^ ^' Sie diese törichte Selbstaufopferung so sch"w ^^! präzise wie möglich. Werden Sie das tu» beute?" „Nein: denn es ist alles wahr." -^ ^' ..Um Gottes willen, Kind! Sie s'"^ "^M>' Sinnen! Das wollen Sie beschwören? T^' ' ^B welcher Sie vereidigt, begeht ei» Verbrecht .^-er vielleicht anch im Rechte ist. Und d^'s" ^„^ wollen Sie sich aussetzen? Sie wollen eiueu .^^1^ schwöre», der erwiese» ist, ehe Sie noch "" , 6u' erhebe»? Eine» Mei»eid für etwas, ,»'t ^' F,c gerade das Gegenteil von dem erreiche», ^> ^'< wolle»? Die Kette mn jenen Unglückliche" ^,,, schlösse» - es fehlt nicht ein Glied lUc'hr, n „„i zn überführen. Fehlte aber noch irgend «M'^ ^ jede» Richter vo» seinoi- Schuld zu üb"'^"^^ wäre es ei» derartiger plumper Versuch, w" zitlügen." .,Ich linu' »icht. Es ist alles nxihr." (Fortsetzung folgt.) H^acher Zeitung Nr. 231. 2c 53 9. Oktober 1905. >i„« .'^ halboffene Tür zu uild brachte dclu Manne ^ '^were Verletzung ain Arme bei. Noch fchlim-^ ")U»n es Mis; Marcclla. Tie Löwin versetzte ihr ^^'l-chtdarcn Schlag auf den Arni, und die fiinf bahr,'! ^'^"'l^Nen sünf tic'fc Fleischlvnnden, so daß ^,h,^'nlich der Arm amputiert werde,, muß. Das Wp ' b"s bei diesein Anblick von Entsetzen er» ^^!^' wurde, wandte sich zur Flucht. Die Löwin ^Nl/ ^uf die Straße, eine wilde Schreckensszene ^ein ^^^' ^^^ sucht.' Znflncht unter einein Tchan-^ ^'^'^ ^'^ ^^" ^völf Männer bildeten einen ^i-V-'^ s'c und fnchten sie mit Seilen einznfangen. h^,"Uc Wärter, Henry Wesley, ivagte sich dicht ^ ^^^^ T^r, wurde aber wütend angegriffeil. 5ntzc?"' ^^ ^'" "'" '^opfe, riß ihm mit ihrer ,^ ''ins Zoll von der Kopfhaut herab und verlöte ^i^'"^u> an, Arm. Schließlich gelang es. der z,^ ^'ltt !^osso iibcrzuwerfrn, lmd nach einem ',f z, ^ Minuten langen dampfe, währelld dessen j, "in drüllte. wurde sie halb erwürgt in den .^iä- ^lal- und ProvinM^^ Auf einsamen Alpenpfaden. lch o»? ^^ ^lotllr ist es überall, schön, inan ninß nur ^lhe !^"^ Allgen und ganzen Seele diese unei-schöpf' ^ >ich >^''^ ll)iner Freude nnd hohen Gennsses auf ^ ^lim'/ ^ ^ssen. Wer könnte sich dann dem eigens c»,,,,.' ^uber verschließen, den die von der roten "'»c 5""^. Spätnachmittages im Sommer beschiel ^,s,s ^""dfläch^ ^^ ^'" Niederullgcn Ungarns odor "»es ''^ ^U'Nt'c' Wen, ginge die tiefe Stinmulng Mi^.^bsttag^ am Moore nicht nahc? Wesson Vi^ ." !"ßt die bald diiftere, bald von tanzendem ^ld<>« " ^r Tonne, belebte Stille des dichteil ^kt„, unbewegt? Das Meer wird einer arohen> '^lliicl^ "^ antraten, sei cs mit seiner blauen Was- ^ ^öö,, !'^ ^llden nnd mit feiner graugrünen ini ' ^lmui^ ^ '^^ seinen schwarzen Wollen, die der ' ^valti ^^'"^ haushoch der Kilste zuwälzt. Di?! '>ch j^,. '„^"geswelt hat für jeden ein Geschenk, der! ^»h? V'^ett-' die Anmut des lieblichen Tales, die ^bl'!,^ ^temwiiste, die ebenso erdrückende wie '^ne,,, ^ Gewalt des bchelrrsclienden Gipfels mit ^^.ls und Schnee. ^orfl' ^'^ ^uch wir der oft und immer wieder auf» !l>l??r .^" ^raqe begegnet, NXls schöner sei, das' 'ciiics N'^'^ ^Ipen. Diese Frage möge jeder nach ^r fi', '^ beantworten. Wenn ich nach längerer ^ ich "^ ^"^ wieder einmal das Meer erblickte, llriis,j, ^ inimer lnit renophontischem Ianchzen be-Minis'?"''! ich den Anblick der Alpen nicht hatte, >5hr,„^.. "Ut- etwas, ich sehnte mich nach ihnen. ^„"am?er Eindruck bleibt nna^'chwächt zu alleil ^1>u>.^ "^'elbe uiid zu nieinen liebsten Gedanken ^' d^, ,n^ Erinnerungen jener Stunden, die ich 'losti^"acn verbracht. Dann fühle ich wieder den "'e»de > ^^"uer des frühen Morgens und die wär-'»it t>c,"°'^ ^^' Mittags; srnsche, reine Luft gewürzt '""" (^ " harzreichen Nadelholzes umfchmeichelt ^t> das ?' ^"^ Gemurmel d.'r eilenden, Onelle "^"e ^"kmunsvolle Nausch?n flecl)tenbehangener ''lnfs»^ ^ ""dert nnt mir und vor meinen träum» 'i!'"U>I»!> binnen ziehen in endloser Schönheit ?'d!>l ^ ^' satten, rauhe, Felsabhäugc uud stolze '^i,<>' " ""rcn trnnkenen Auges in unermeßliche ^>lv» s/".^"ll ich, wcnl, ich in stiller Stnnde diese ","d ci,^?, ^ alles noch einmal erleben, was mir ^ ^ni/v "^"^begeisterten jungen Menschenlinde t>^„ >.!^' "er Sturm alle Nebel und Wolken l?"l ^f" "'" bm-trieben hatte, winkten die alten . ^'bnlmf ' '" verlockender Pracht. Schon die > di,>„, ^'" 'ns Oberland gab einen schönen Vlick '' tad^_ "ud.ren. Von Langenfeld begrüßten wir 5" ^ewiii ^"'lheit der Linien des Üuknja-Passes n'^>nl i,,^ ^'^''u Wetters. Selbst die Spitze des /'"lrrisch "^ ""s der Trenta über die Scharte. Die i. l^" il' . n 3orinen der Verge von Za akami ' ^ronni, ^ ^ innner nnd frendig verließen wir Ä^ ^vnrli^" Wagen, unl der Pikenca zuzueilen. ^schlllf; ^.j''unser Ziel di<' Mala Pi.^enca, an deren ^l'ki ^. ^ über dmi Höhenrücken nordöstlich vom ^ichlia '. " '"" Planica-Tal hinunterzusteigen I^'^^N ab^' ^"' ^w> Häusern des Ortes biegt ta "d< oi,^'"? luhrt, an sanfter Veraeslehno, ver- ^?^arti> ? /ckiattige Vaumgruppen auf ein'n l.s blall^"1pnllg^iden >logel, zn dessm Fühen 'ci.^ Epic,?/' ^ ^s Pi^cnm°Vack)es mit regungs- H' !""', w, ^^- ^°ck) ein kurzes Steigm auf " ^Nca^V"'^ ^ stehe,^ am Eingänge d^- "' dle mit ihvon steilen, nur wnüg be- wci6)senen Felslvänden und ihren vonSteinrrümmern bedeckten Niederung eigentlich einen nnwirtlichen und eintönigen Eindruck nmcht. Doch das ändert sich im lueiteren Verlause sehr bedeutend-, bewnndenldes Schauen und Genießen findet reichliche Gelegenheit. Die Tonne de; nahenden Mittag) lehnte sich mit voller Wärme an den steilen Felsabhang, dem entlang ein stellenweise nur sehr schmaler Pfad dahinführt. Auf ihm liegt zufammengeringell eine Kreuzotter, der ein wohlgezielter Stockhieb den 5topf zerschmet-tert. Tief unter uns hüpft der tlare Bach über Felsblöcke und Tchotwrbänte. Mittcig ist nicht mchr semn", wir benütz^'u die erste Annäherung nnferes Weges an das Wasfer, um zu ih«n zu gelangen. Im gastlichen Schatten einer vorspringenden Vergnase prüfen wir den Inhalt unsere? Nucksackes. Wir tateil gut daran, un? dieser schönen Veschäftigung gründlich und ausgiebig zu widmen, denn die folgenden Stunden bedurften frischer, guter Kräfte. Von unseren lauschigen Sitze ans konnte man das nnn folgende Stück des Tales überschen, anch den wieder zu bedeutender Höhe sich erhebenden Steig, der an einer Stelle eine an die Felswnnd an geklebte Brücke zngte, aus einem oder dem anderen Balten trotzig roh gefügt, mit einer knorrigen dünnen Stange als schwankendes Geländer. Es lvar uns gar nicht nncingenebm, als wir unter dieser wenig ein-ladenden Wegnnterbr.'ckinng durch einen Farb^ntlecks anfmn'tsam wurden, daß ein anderer Pfad, längs des Baches weiter uud dann in steilem Zickzack in die Höhe führend, es ermöglicht, der kühnen Brücke auszuweichen. Er lva,r> ein rechter „Kniebeißer", aber mit seiner Hilfe befanden wir uns !n kurzer Zeit so weil über der Talsohle, daß Nur aus schwindelnder Höhe auf deu grünen Bach blicken konnten, dem zahlreiche filberne Wasserbä'ndor> von allen Seiten neue, Nahrung bringen. Nach den Anstrengungen der letzten halben Stunde lvar es eine Erholung, anf fanftem Wald» Wege weiterznwandern, und wir waren nicht wenig überrascht, als sich dieser plötzlich in eine regelrechte Straße verbreiterte. Tr schreiten auf schmalem Steige zur Tiefe des Tales, das hier eine äinicknng macht. Jetzt kann man fich anch fchon zurechtfinden, was früher nicht möglich war, weil bmialdete Niegcl nnd das ununterbrochene Hinauf- und Hinabsteigen ein Überblicken des Tales verhinderten. Wir näherten uns dem Ende dieses. Noch einige Hunderte von Schritten am Sanme von Inngholz, teilweise in sumpfigeln Boden, nnd vor nnseren Augen liegt der Talschlnß. Er gleicht natürlich in seinen Hauptzügen den anderen der Jütischen Alpen. Er ist aber noch mit besonderen Reizen ausgestattet, die uns einladen, sie nicht nnr in langsamem Weiterschreiten flüchtig zu genießen, fondern Halt zu machen. Die nordöstlichen Ausläufer der Velika Dnina bilden hier mit vielfach geschichteten, recht steilen Bergen ein weites Halbrund, in dessen Mitte ein großer Wasserfall herabstürzt- von allen Seitm strömen kleine Bäche hernieder, der Tnlgrund ist links eine eintönige Gcröllhalde, rechts eine sanft ansteigende üppige Wiese. Während auf den linksseitigen Kämmen des Veliki Slemen abgestorben? Bäume mit ihren trockenen Ästeil ges^nstisch gegen den Himmel ra-gen, silld die Berge zur Ncchton bis hinauf mit Hochwald bedeckt. Sie sind unfor Ziel. Doch macht es uns Mühe, den richtigen Einstieg zu finden in diesem Gewirrc von Zwergkiefer und Vachrinnen. denn die Wegzeichen sind gerade hier recht spärlich. Aber auch diefe Schwierigkeit ist überwunden, und frohgemut der Höhe zustrebend, können wir noch bei jedem Schritte die eigenartigen Schönheiten des Talschlns-ses genießen. Der deutliche Einschnitt im westlichen Höhenznge, der zweifellos nnsere Übergangsstelle in die Planica ist, fcheint uns so nahe zu liegen, daß wir beinahe anfangen ungeduldig zu werden, als wir nach rüstigem Steigen noch immer nicht oben sind, obwohl zwischen den Bäumen das Blau des Himmels hindurchscheint, als ob es hinter ihnen leine Höhe mehr gäbe. Ein.' verspätete Alpenrose wnrde als Hntzier abgebrochen, Erdbeeren und Himbeeren gaben uns, im Gehen gepflückt, eine willkommene Erfrischung, der wir aber bald Kräftigeres nachschick-, ten, als wir unter einem Schneefelde Halt macl^ ten, das unS ein, trotz kurzei! Laufes ausgezeichnet schmeckendes Wasfer in breitem Laufe spendete (Schluß folgt.) Das Namensfcst Sr. Majestät des Kaifers. - (Aus Radmannsdorf) wird uns geschrieben: Zur Feier des Allerhöchsten Namenssestes Seiner Majestät des Kaisers wnrde hier ein feier-liches Hochamt mit Tedenm zelebriert, dem der Herr Bezirkshauptmann mit der Beamtenschaft beiwohnte. Nach dem Hochamte orichien im Namen der De,la<° natsgeiftlichteit der Pfarrdechant, Herr Johann N o-va t, beim Herrn Bezirkshauptmann mit der Bitte, die allernntertänigften Glückwünsche nHst der Ver. sicherung nnwandelbarer Ergebenheit und Treue an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. (Die f rei w i l l i g e Feiu erweh r in Krainburg) ersucht uns die über die Kaiserfeicr, in Krainbnrg gebrachte Notiz dahin richtig zn stellen, daß der Verein das Namensfest Seiner Majestät nicht erst am gestrigen Tage gefeiert hat, sondern bereits am 4. d. M. dem Hochamte in der Pfarrkirche iu (,'Ol'pui-<> beiwohnte. — (O,rdeu sverl e ih u n g.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Kommandanten des Land^ Wehrinfanterieregiments Laibach Nr. 27, Obersten Brnno von Schmidt, in Anerkennung dessen vor-züglicher Leistungen als Regimentslommandant den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit Nachsicht der Tare verliehen,. ^ (V o m Iustizdie n st e.) Seine Erzellenz der Leiter des Justizministeriums hat die Gerichts, adjunkten Antoll Kuder in Nassenfuß nach Tscher-nembl nnd Martin Zwitter in Tfchernembl nach Nassenfuß verfetzt. - (U u m i t te l bar e Entrichtung der Gebühren von den Quittie r un g e n über die Bezüge der S ta a t s b e d i e n ste t en.) In teilweiser Abänderung der Verordnung vom 1l. De> zember 190l, betreffend die Einführung von Zahlungslisten für die Qnittieruna. der Bezüge der Staatsbedirülsteten, hat das t. k. Finanzministerium angeordnet, daß hinsichtlich de,v vom 1. November d, I. an fälligen Bezüge die für die Zahlungslisten entfallenden Quittungsgebühren nicht in Stempel» marken, fondern unmittelbar zu entrichten find und daß dementsprechend Zahlungslisten nach bestimmtem Formulare zur Ausfertigung zu gelangen haben' diefe nnmittelbare GebülMnentrichtung hat anch für die Qnittnngen, welche in den in der bezogenen Ver> ordnung angeführten Ausnahmsfällen ausgestellt und den Zahlungsliften beigelegt werden, Platz zu greifen, und werden diefe Quittungen mit dem Vermerke „Die Stempelgebühr wird unmittelbar ent-richtet" zu verfehen sein. (Fünsterz bisch of Metropolit Vl ndreas Jordan f.) Aus Anlaß des Ablebens des Fürsterzbischof-Metropoliwn Monsignor Andreas Jordan sind dem Görzer Metropolitanlapitel Kon» dolenztelegramme zugekommen von der Kabinettstanzlei Sr. Majestät des Kaisers, von, Wiener Nuntins Erzbischof Granito del Äelmonte, vom Ministerpräsidenten Dr. Freiherrn v. Gauts ch, vom Leiter des Ministeriums für Knltus nnd Unterricht Freiherrn v. Bienerth, vmn Statthalter Prinzen zu Ho hen lohe. von den Suffragan, bischösen der illyrischen Kirchenprovinz usw. Die Leichenfeier findet morgen, um 5> Uhr vormittags statt' die irdische» Hülle lvi.rd in der erzbischöfliä>en Gruft auf dem alten Görzer' Friedhofe beigefetzt wer-den. — Das Mctropolitankapitel hat den fürsterz-bischöfliclxm Kanzleidirektor Domhei"rn Monfignm' Johann Wolf zum Kapitnlarvikar «<'ll<» v:,<'ili»t<> gewählt. In Görz wurden alle öffentlichen Unter» Haltungen bis nach der Bestattnng des allaeni nn be° trauerten Oberhirten abgesagt. — (Todesfall.) Am 5. d. M. nachts starb in Topuslo (Kroatien) Her,- Professor Franz Märn im W Lebensjahre. In Stangen. Bez,rk Llttm, ge boren, kam er nn Jahre 1«70 als Supplent ans Agra mer Oberstädtn- Gymnasium und wirkte dann un- Üaibacher Zeitung Nr. 231. 2054 9. Oktober 190^ unterbrochen an dieser Atlstalt. Märn hat cine Anzahl von Lehrbüchern fü,r Mittelschnlen verfaßt, nnd speziell in deutscher Sprach? wird an den kroatischen Mittelschulen schon stiit Jahrzehnten ausschließlich nach seinen Lehrbüchern unterrichtet. Vor zwei fahren erkrankte er ail einein hartnäckigen Leberleidell, aber so viel er auch litt, setzte er seine Lehrtätigkeit fort, wobei er in letzter Zeit Mr oft zum Unterricht fahren mußte. Märn hinterläßt drei Kinder, die alle am Sterbebette dos Vaters weilten. — Die Leiche wurde nach Agram überfiibrt und gestern am Miro-goj beigesetzt. (Die k. k. A t a de, »nie der bild e n d e n Künste) wurde im Studienjahre 1904/1905. und zwar im Wintersemester von 225 Schülern und 47 Gäste!,, zusammeu 272: im Sommerseiu ester von 221 Schülern lind 1 l Gästen, zusammen 2(>5 Studieren den besucht. Aus Kram waren zwei Schüler. (Eine Reform in, Postwusen.) Tie Postverlvaltung hat elne neue Einrichtung getroffen, die den Zweck hat, eine V erzog ernng in der Zustel-ll»ug von Briefen und Postsendungen möglichst hint« anzuhalten. Vom Oktober dieses Jahres an werden nämlich die Bahnposten durch Administrationsbcamie inspiziert. (Für Auto in o bi l be sitzer.) Die vorgestrige „Wiener Zeitung" bringt eine umfangreiche Verordnuug des Ministerinnis des Innerl, vom 27. v., beti'efsend die Erlassung sicherheitspolizeilicher Bestimmnngen für den Netrieb von Automobilen und Motorrädern. Die Verordnung enthält anßer allgemeinen Bestimmungen solche über die Konstruktion und Ausrüstung der Kraftfahrzeuge, über Prüfung nnd Genehmignng der Fahrzenge, über deren Lenkung und Erkennungszeichen (ein Buchstabe in Lateinschrift bezeichnet da'? Land, arabische Ziffern die Evidenznulmuern: fiir Krain gilt der Buchstabe .1), endlich Sicherheitsvorschriftcn für den Verkehr. Die Bestimmungen treten binnen drei Monaten in Ki-aft. — (Herr Musikdirektor Josef Zöh-r c r) beging, wie bereits gemeldet, am 3. d. M. das Fest seiner 40jährigen Tätigkeit an der hiesigen Philharmonischen Gesellschaft. Aus diesem Anlasse, fand vorgestern abends iin Balt'onsaale des Kasino ein Festsouper zu (>0 Gedecken statt. Den uns über die Feier zugekommenen Bericht weiden wir morgen veröffentlichen. - (Zweigver e, in 5l r a i n d e s ö st 2 r -reichischen H i l f s v e r e i n e s für Lungen, kranke.) Die Spezereiwarenhändler von Laibach hatten im verflossenen Jahre bekanntlich den Beschluß gefaßt, von Nenjahrsgeschenken an >lnnden nnd Abnehmer künftig abzusehen, und haben hiefiir d?n namhaften Betrag von 1180 l< den, „Zweigvereine Krain des österreichischen Hilfsvereines für Lungen-kranke" gespendet. Der Ausschuß des Iweigvereines bat nun in seiner letzten Sitzung beschlosseil, sich an das Gremium der Kaufleute, bezw. an die Sp.'zerei-Warenhändler mit der Bitte zu wenden, sie möchten womöglich anch gelegentlich der bevorstehenden Jahreswende den gleichen wohltätigen Zweck bedenken. Damit würde eine Wohlsahrtseinrichtung, die noch dringend der Unterstützung bedarf, eine mächtige För-derung el-sahren, nn, voraussichtlich baldigst mit ihrer Tätigkeit beginnen zu können, nicht nur den Lungenkranken zn Untren, sondern der ganzen Be völkerung zu Frommen. ^" (5l auf m ä nn ische r Kranken» und U n terst ü tzn n g s v e re i n in Laib ach.) Im städtischen Rathaussaale fand gestern eine anßer ordentliche Generalversammlung der Mitglieder des Kaufmännischen Kranken- und Unterstützungsvereines in Laibach statt. Den Vorsitz führte Gesellschaft?, direktor I. Knez. als Vortreter der Aufsichts. behörde fungierte Magistratsrat S e 5 e k. Den einzigen Punkt der Tagesordnuug bildete der Antrag der Direktion auf Änderuug dervVereinostatnten. Die beantragte nnd von der Generalversammlnng genehmigte Änderung der Statuten betrifft die 8L 2, 8, 10 und 14. Paragraph 2 bestimmt in oer neuen Fassung, daß Mitglieder, die sich selbständig etablieren, nicht mehr versichernngspflichtig seien nnd Anspruch auf Krankenunterstntznng nach den Bestim-mungen des 5 10 Nt n haben. Paragraph 10 setzt den Jahresbeitrag der wirklichen Mitglieder mit 2l l< fest. Wer erst nach seinem vollendeten 25. Lebens' jähre dem Verein« beitritt, hat bei der Aufnahme für jedes nach den, 25. zurückgelegte Lebensjahr noch den Betrag von 10 « an den Unterstützungs fond einzuzahlen. Praktikanten und Lehrlinge entrichten drei Viertel des für die wirklichen Mitglieder festgesetzten Jahresbeitrages. Die Jahresbeiträge sind im Sinne des 8 8 in vierteljährigen Raten in den Monaten Jänner, April, Juli und Oktober vorhinÄn zn entrichten. Sollte der Beitmg ein halbes Jahr im Rückstände bleiben, so wird der Betreffende als Mitglied gelöscht, ohne daß er auf eine Nückvergiitnng der geleisteten Einzahlungen Anspruch halte, Ein.' langwierige Debatte entspann sich üb^r die Bestini, nnlng des 5 11- schließlich wurde er über Äntmg des Herrn Dröar in folgender Fassung genehmigt: Die in den 8s U) und 18 festgestellten Unterstützungen, bezw. die in den 85 11, 12 und 18 statuierte freie Spitalsoerpflegung werden dnrch ein halbes Jahr gewährt. In berücksichtigungswürdigen Fällen kann jedoch die Direktion diese Unterstützungen, bezw. die Spitalsverpflegung bis zu einein Jahre verlängern. Da mit diefer Statutenänderung die Tagesordnung erschöpft war, schloß der Vorsitzende nach an-derthalbstiindiger Verhandlung n», halb !2 Uhr die Generalversammlung. ^ (Erika als W i nterbl u m e.) Dcizn noch als Zimmerblume! Kann es, schreibt die „Wiener Mode", Schöneres, Anmutigeres geben, als die liebe Erika, die mit ihren rosigen Glöckchen an die stille Heide erinnert, voni Spätherbst an bis in den tiefen Winter zur Zimmergenossin zu haben. Freilich ist es eine besondere Erika-Art, die als Zimmerblume nnd Winterblüher gedeiht. Die Pflanze ist vom Spätherbst bis Weihnachten und darüber hinaus eiue hervorragende, duftige Zimmerzierde. Sie liebt hellen Standort am Fenster und gedeilü nnr in kühler Teiw periawr. Tnrchans zn vermeiden ist die Ofennähe. Die Blüten trocknen bei zu starker Wärme rasch ab, während sie sich sonst monatelang halten. Der Wnr° zelballe.n der Eriken ist reich an feinen, vielverzweig-ten Fasern nnd muß dnrchoringend gegossen werden, damit anch der innere Teil des Ballens niemals gan,) austrocknet. Bei kühlem Standort gieße man jedoch nicht allzu stark. Die Blütenglöckchen unserer Winter-Erika, die den Namen lli-ic:» ^i':n-iliu führt, leuchten rosa uud scljaffen. wenn draußen alles unter oeni weiten, weißen Leichentuch des Wit^rs ruht, besonders willtommenen Effekt. — (Verlegung eines Gendarmerie-Postens.) Der Gendarmeineposten in Vir bei St. Veit in Unterkrain wurde mit l. d. M. nach Sittich verlegt. 55. ^ (A n n e !i l, e i m a m O s s i a ch e r - S c 3,) der bekannte klimatische >tnrort, Soiunicrfrische und Seebad mit Grandhotel sowie Dependance Seehof ?l,-., in der Nähe des kärntn. Fremdenzentrnlns Villach, ist, wie man uus von dort schreibt, nach glänzend verlaufener Saison dnrch Kauf iu den Besitz des Herrn Alois R o n a ch e r, eines Sohnes des bekannten Gründers des gleichnamigen Wiener Etablissements, übergegangen. Herr Ronacher beabsichtigt das schöne und herrlich in ausgedehnten eigenen Waldungen gelegen.' Etablissement einer grünolichen Renovierung zu unterziehen. (P anorama Int e r n n t i o n a l.» Die Namen ?iordseebäder Borknni, Norderney, Helgoland, Aliirum, Wyk uud Westerlaud sind wohl in aller Muude, aber verschwindend klein ist jedenfalls in unserem Lande die Anzahl jener, die sie dnrch eigene Anschauung kenueu gelcvnt haben. Für alle diese bietet die foeben im Panorama International ausgestellte Serie wenigstens einen teilweisen Ersatz, indem sie in lebensvollen, naturwahren Bildern na° nientüä» Strandszenei, vorführt, aber anch die he,^ vorragenden Badeorte Plastisch veranschanlicht. — Wir bemerken bei dieser Gelegenheit, daß die Zen trale des Panorama International ill Berlin am 2. d. M. die Feier ihres 25jährigen Bestandes begeheil konnte. Es dürfte interessieren, daß dieses großartige Unternehmen seine Filialen ill aller Her ren Länder besitzt und daß die Zahl der ihm zur Verfügung stehenden Stereoskops nfnahmen das erste Hunderttausend erdicht hat. Selbstverständlich wird dieses riesige Material noch unausgesetzt bereichert. (Vo,l der Erdbebenwarte.) Gestern um tt Uhr 80 Mill. 1 Sek. morgens verzeichneten alle Instrumente unserer Warte die Ausläufer eines sehr starken Fernbebens. Die stärksten Ansschläge bis zu 50 Millimeter traten an den Horizontal-Kompo-nenten, mil K Uhr 82 Min. end zum großen Teil in .^. eigenen Zimmer als: „Alexander Elliot H^" ^ Stiftnng" aufbewahrt werden und zu.^ ., ^> Studienzwecken Verwendnirg finden. Dic ^ ^ lung des Hasiuellschen Privat-LaboratoriilM-' .^ Veldes nach Laibach ninrde, dank der N"'" ^„. Unterstiitznllg des Herrn Bürgermeisters Ial^ '^ n> e r in Obergörjach und der Speditionsfir>»cu ^ Wöl fling in Veldes uud A. Nanz'"^ ., Laibach tadellos beivertstelligt; auch die Aufstw" " arbeiten der in 80 listen und Verschlagen «n.^ menell chemischen Apparate, Gerätschaften u"^ , ^ sind bereits znm grvßen Teile vollendet. ^^'^,^z überbrachten die Herren Schulrat Dr. Iun" .^ und Professor Velar'der hochherzigen ^"^cl Fmn Flora Haswell nild dem srenndlichen ^"'"^l Herril Dr. >Nimet in Veldes persönlich dc» " nameils der beschenkten Anstalt. ^' ^ (Verwechslung von ^andec^ ^. z e n i I, ,^t r o n e n w ährnng.) Behufs /^ ^ glülg von diesbezüglich aufgetauchten Z^'^'^ das Finanzministerinin die Weisuug "'lassoil, l, ^, nicht am Standorte einer Filiale, der ^st^.^ ^ nngarischen Bank anfgestellten staatlichen,"n>'^^ Perzeptionsämter anch danil. wenn sie mit dc'l l ^ tativeu Verwechslung von Landesgoldmilnz"' .„, betraut silld. nach Maßgabe des vorhandenen ^ ^ Vorrates über Ersuchen der Parteieu zli'.'' A''""M! dieser Miinzsorten in, Verwechslungswcge ?''"'" erscheinen. ^ (F r ü hfro st.) Au, «. d. M. stellte >M^„5 dem die Temperatur in den letzten Tagen b"^,^ gesnnken war, in Unterkmin der erste FriM"! ^ der den Hackfrüchten, als der Riibe nnd MöbN',^,, ,^tlee nnd nan,entlich dem Buchweizen elUpN^^ü Schaden zufügte. Letzterer versprach lM'^ ' „? ergiebigen Ertrag wie schon mehrere Jahre n'"'' ^>l konnte mangels an Arbeitskräften bis 1^.^ znm geringen Teile geschnitten werden. ^^^Mi!" erschwert der Mangel an Arbeitern dem L"'^ „„3 von ^.ahr zn Jahr dic Bebauung von Gr"'^ ^. Boden. .'„„ ^ (V o n, E i s e n b a li n znge ab g >-' 1 ^ ^>iic gen.) Am 6. d. M. nnchinittags sprang vo'" ^ ^»ir. 22l:i der Unterkrainer Bahn Marie SW'" ^ Gottschee bein, Weichentnrme Nr. l ab n"d ^ ^, sich nllbedelltend ani linken Arme. Sie lw^^ ,,^t dcni Rettungswagen ins LandeZspital ul^'' ^ü Die Stiene war am li. Oktobon aus der Ir"'"^, in Stildenec eutlasseu wordcll. ^., l»^ (Sanitäts Woch e n b e r i ch t.) ^^^ Zeit vom 2^. bis 80. Septeinber kamen i" '".^ s l5 Kinder znr Welt (20-7 pro Mille), daN"^' Totgeburtei,, dagegen stnrbeil 21 Personen (^ ^^ ,^, Ä^ille). und zwar an Scharlach l, an TubenN ^,„ ai, sonstigen Nrankbeiten 15 Personen, ^'!.).^^ Verstorbenen befanden sich l) Ortsfremde (!^^ns' lind 0 Personell ans Anstalten ('12-8 L?)- I"'^ph"' erkrankungeu wurdeu geineldct: Scharlach 2, ^ 4, Diphtlieritis 1, Trachom 3. ^ c'v^ j„s Freitag nachts versuchte eil, unbekannter ^,inB riickwärtig gelegene Speisezimmer de,r Villa ^ „iit an der Erjavecstraße einzndringen. Er ^^„dc^ einem Messer, das dort g^nnden war. ,^ch^ sorgfältig dei, Fenstonkitt entfernt nnd d^ "^> herallsgenommen, war aber jedenfalls verM" den. .-.t''"^ ' (Falsche Zwanzig kronen'^' .sic Wi7 bereits initgeteilt. wnrden vol, der ^'l".>^'"" i>'. Rndolfswert ein Schmiedgehilfe und "N '^^F" gei, Verausgabung von Zwanziglronen°Fa ^ ^' verfolgt. Die beiden wurden nnn verhaftet ' Gerichte eingeliefert. ffecl)^ " (Gefn n d e n) lr>nrde i m >tasino-,UMs ein schwarzer steifer Hut und ein I^"^.'.chc'^ " (V erlore n) wurde eine goldene B" zlvei Photographien. ^ T^ * (Ein unbekannter Toter.) ^ ^tcl' ist am 12. September ein bei 45 bis 5l) I""! ^' den, Arbeiterstande angehöriger Mann pl^u^,^'" ben. Behufs Identifizierung wurde der ^-M'" photographiert: die Rufnahme ist auf der. Fcl Zentralwachtstube an der Polizeitafel as^'^'^/ t»^' diesen Mann gekannt haben sollte, wolle ! ^,, Polizeidepartement des Theater, Kunst und Literatur "* (Deuts ch e Ä ü h n e.) Millöckel-' ^^^' Operette ..Der arme Jonathan" zeigt «>"' ^, r't dieses bedentenden Talentes. Vorzüge. l"^^.„"^ höher als ehedem geschätzt werden, wo Op<'l ^, > sür den Tag geschrieben werden nnd ebenN ü*1** aeituno Mr. 231. 2056 9. Ottobet 1905. ^ ^els^, —————————————————————— ^ '^'lt gl'lat^n. Allf das zahlreiche Publikum! ^tt q?^ ^ uoch ilnnuir zuqträftic^' Wl,'rk gleich ciii^ "llmt und v<'rsetztc! ec' in di^ vohaalichst»,' ^A, ^ ^r salbst cinc ctlvas allzu scharfc Miß-! ^^''Mlfl?rilug ^ich^ ^.^ trübrn vermochte. Die ^s "^ wn,r, gut, dcr Erfolg lebhaft. Von zwiu- , )°l,^ ^"N^suchwr uud gelnütlicher Komik war der , ^>rlics'!.^ Herrn Tiuge, dessen bolvcglich-'r, , ^oZis,^' Humor auch iib^r luailä^e gesangliche ' ^ H?" ^»weghilft. Als Molly fiihck sich Fräu-'li» ,"'" H e ß vorteilhaft ein. Vishor Schauspie-'^scha "'" f'ch Fräulein Hcß der Operette und >H."Mclerischc Routine ist ihr dabei natürlich ^Hm^' ^"l'teile, allerdings entwickelt sie fast zu ^5. ,^ '- ' welche das dovbi,aive Dienstnuidchen oft ^l Gi? ^"' Natürlichkeit allzusehr verfeinert. 'Nichei, '" -^"^ gleichen Schritt mit dem Darstel-^>er^>/ ^ ^lck und geschmackvoll und fand warme < >»e ^,'!^- Da5 fanws mit Herrn Siege gesun-«^ f" "l bon dm Hauslapellc schlug züildeud ein '^si^ duschenden Vcifall. Herr Bertini er-^twc? ^^' Vandergold ebenfalls für seine hübschen !ch^U''v0lträgc warmer Anerkennung. Herv Fi-^o^ ^,'laltcte den Iiuprcsario mit quecksilberner , Uhr < ^^^ ^ Herren K a m mau f, K u r t, ^th ' "opal und Kühue sowie die Damen ^liiia, ^'^ Muck trugen mit guter Laune zum ^ des Ganzen bei.' ei. - ' > T > /' ^ ^ '' b "ll s ch e n T b eatcrk a n z ^ ^l!^^,Mutige Theaterabend bringt nns eine Lust-"8", ^^'^vun G,lstav Kad^lburg, deir „Fannlien-^en> ^^utschen Vottotheater in Wien mit durch-!^l n"'.' ^rfolg^' aufgttührt, beherrscht es daselbst ' "i^i f ^'" Spielplan und wurde bereits vou ^rb^ ^'"l deutschen Bühuen zur Aufführung er ^ b e i, ^ " 't 3 r ciherr bon F e u ch t e r 3 - ^lhiy^ . phoriZnie n.) Herausgegeben von (5. ! ^' /'s/ ""'lagsbilchhandlung von Otto Tobies. a "5 A ^"" kartoniert Mk. 1 ^. Über Feuchters- Mh^. ^^r,öinen urteilt fein Biograph Friedrich steht er als Popnlär-Philosoph. ^ri.^,,/ ^uitetik der Seele rage» vor allein die ^' di^>" hervor, ja sie spmnen sich recht eigentlich ^d^'U Werke heraus, um in buntester N^ihc .^ Vrrs -- der Gestalt durch fast alle Publikationen 7> Ävl" "'' fortzulaufen.' Hier sind die zerstreu- i ""'a , ?"' Fc'uchterslebens zuin ersten Male 3 ^ fii f ^""^ '" «"''Nneter Answahl, eingeteilt '^Unn ?! ^apiwl: Charakter, Menschen, Leb^'n, ^ "' "uust. ^ ^Wiener Mode".) Zahllos sind in den f^ilir^. Anweisungen erschienen, wie reiche ?> >n^>, ^' "ach Mth-'tischen Grundsätze!, schmük ^"^".i'ss. «r"s^'n schwedischen Schriftstellerin 3^ zli - ^ ^ vorbehalten, ein Führer für die M>le„ '^"l, denen zwar der Wunfch nach eincnl 5>ttvi' ^'tuitvollen Heini, aber nicht die reichen ^>i l^. " slnd. Das; gerade die „Wiener Mod.'" ."^'dricht ^achtenslverten Aufsatz veröffentlicht, ^erii,,, "N",; ^'r Tendenz diefes Blattes, dao feine ^I^,, .lod^rzeit nnterweist, nüe nian Eleganz ^ di >' ^ "üt Billigkeit zu vereinbaren vermag. ^t^""uch ni dein soeben erschienenen zlveiwi b^ ^kn,,'/ ' Iahl'ganges der Fall ist, bedarf bei Lewlng des Blattes keiner ^^/" Erwähnung. Geschäftszeitung. !^r i^/^ Ha ndels- und Gewcrbekam- ö,>inii,^" '^b a ch) teilt mit, oatz fie in der Lage ^ll' ^ ^'"l ^tttevessenten über die Errichtung einer ^öfi„. "okko seitens einer größeren, Erport. '^ nähere Auskünfte z,l erteilen, s^ ^ ^i ü n^" lernatio n a l e A n s st e l I u n g ?^eden-ss. f ^^ 3rau.> Aus Paris wird ge^ in5^ll,n,^ ,'Nentliäi der nationalen uud kolonialen > Wt^s,^!"lrd in Marseille ll'^ '^' ^'"d alles umfassen, was die Frau ,^>> ?"^'>'< Dekoration. Schmuck, Bänder, >'t ln,d w^"' spitzen, Stickereien, Kostüme, l> ^brif. '""lschaften ic. Kaufleute, Industrielle )l ^^^t^,, ^'i.U' welche auszustellen wünschcu, wer-j„^llc^ ^' .''ch an den Generalsekretär, M Nuc t>r.'^ ^ädä ^'' 5" wenden. Die Fachschulen für b^^aum, u»d alle WohltätigtÄtscinrichtungen -> ^n qf^ ^'ud wngen Mädchen können ihre Ar-s'^r^ ^"'lsstellen. Deni Konntee präfidiert «^ ^' i»t^'^ ^'^"l. ^ie französische N^giernng st.,?" vollst, "analen Ansstellnng der Künste der p. > »vii> '^' ^ollfreiheit bewilligt. Die Ans->ri,?^ober!. "/" ^'"'- April 1900 eröffnet und am >dc, '" "ne,, ^"' ^ires geschlossen werden. Sie 'ckl l' «us ^ ^"laste von l0.l)M Qnadratiuetern, ^'/''' "n ^ ,'".' ^""lde des Velodro.ns in« An° "' N'ord ""^' Ausstellnng erbaut wird. ab Telegramme des k. k. Telegraphen-ßorresjlondenz'ßureaus. W i e n, 8. Oktober. Hente mittags wurde in feierlicher Weife der Mozartbrunnen im IV. Bezirk? enthüllt. Der Feier wohnten Bürgermeister Dr. Lue« ger mit den Vizebürgermeistern Dr. Porzer uud Hierhammer, Vertreter der Behörden. Abgeordnete, Mitglieder von Küustlervereinigungen usw. bei. Berlin, 8. Oktober. Privatnachnchten aus Warschau zufolg? kam es gestern im dortigen Iuden-viertel zn eitlem blutigen Zusammenstoße zwischen Arbeitern und einer Bande, welche die Ermordung eines ihrer der Spionage verdächtigen Genossen rächen wollte. Drei Personen wnrden getötet, vier schwer uud acht leicht vemvundet. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Bernhard, Dr. M., Darstellende Geometrie mit Ein» schluß der Schattenkonstrultionen und der Perspektive, X 6'24. — Lobedank, Dr., Der physiologische Schwachsinn des Men schen. K 1-80. -^ Stehr, Dr., Wenn Arzthilfe fehlt, li - 60. — Müller Ivan, Karl Friedlich von Nägelsbachs lateinische Stilistit, K 14 40. — Scharapoff S.. Über die russisch, finnische Versöhnung (in russischer Sprache). K 1 20. — Asiate, Königsberg! (in russischer Sprache), X 2 40. — Denzinger H., UnLliiriäion 8/mbc»!c>luni «t I)eNnItinnm, l( 4 80, — Die Psalmen, k 2 16. — Weisl, Dr. Ernst Franz, Die Aus. wandeiungsfrage, X — 96. — Schwitz W,, Die Aquarien« liebhaber, li 1 20. — Zöppritz A.. Gedanken über die Eis» zeit, li 1-92. — Zöpprih A., Gedauleu über Flut und Ebbe, K 1 20, — Anz Heinr., Die lateinischen Magierspiele, K 6 48. — Natorp Andr., Martin Luther, k 1 20. — Lexer, Dr. Erich, Lehrbuch der allgemeinen Chirurgie, 2. Vd., K 1b 60. — Sonnenberg, Frau Else verw., Wie es am Waterberg zuging, geb.. li 3. — Vivelananda Swami, Der Mensch und seine Erscheinung, K — 72. — Abheda-nanda Swami, Der Weg zur Glückseligkeit, k — 72. — Abhedananda Swami, Die Religion der Hindus, K—72. — Krieg mit Franlreich, li — 72 vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. KIeinmayr l>< noon^torum. Am 7. Oktober. Johanna Ielenc, Postamtsdieners' tochter, 1'/, Mon,. Floriansgasse 19, OÄtnrllin» x»»tro intl,«till. Lottoziehungen am 7. Oktober 1905. Graz: 20 34 72 43 58 Wien: 89 69 82 51 23. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736'0 mm. 3 M «- 3Nl H »" ^ « _______ «" «^ ll^N^"734 7^13 ^U'schwach ' teilw. bew. ! ^- 9 . Ab. > 738 1 ! 6 bz N3L. schwach !halb bewöltt!____ "" 7 L^. F^ ^739^5 ^ 0^4 windstill Nebel 8 2 » N. ! 7386 102 SO, schwach bewölkt 00 9 » Ab. ! 739-2 58 NW. schwach halb bewölkt 9 l 7 U. F.^s 740 8 s 41> NNO. mäßig ^ heiter ^0 6 Das Taqesmittel der Temperatur vom Samstag 8 1°, vom Sonntag 5 5", Normale 119°, bezw. 11 7", Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Schöne Hochparterre-Wohnung bestehend au« vier Zimmern, Dienstbotenzimmer und allem Zugehör, ist FranziHkanergHMNe Nr. 6 sofort, oder «um Novemfoerteriuin zu vermleteu. Näheres dortselbst, Parterre rechts. (4106) 3—1 I Landestheater in Laibach. b. Vorstellung. Ungerader Tag, Montag den 9. Oktober 1905. Neuheit! Zum erstenmale! Neuheit! T>er Familientag Lustspiel in drei Akten vou Gustav Kadelburg. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. H. Nestle's kondensierte Milch jährliche Produktion 39 Millionen Büchsen, täglioher Milohverbrauch 184.000 Liter. Hßinß Verteuepuni =z= der Milch!! naohdem derselben Nestle's kondensierte Milch eine Dose enthält zirka 6 Liter Preis 1 Krone substituiert werden kann und dabei nooh Zucker erspart wird, da solcher darin sohon enthalten ist, demnach diese als Zusatz zu Kaffee u. Tee der beste und billigste Ersatz der Kuhmilch 1st. Nebst diesen eignet sie sioh zu Creme-Füllungen für Kanditenfabriken und Konditoren u. schließlich auoh für Feinbäoker, nachdem das damit zubereitete Gebäck an Geschmack und äußerem Ansehen gewinnt und wird sie an solohe bei Bezug von Original-Kisten mit 48 Dosen zum Engros-Preise bereohnet. Detailpreis 1 Dose 1 Krone. Zentral-Depot: (4067) 6-2 F. Berlyak, Wien, I., Weihburggasse 27. Kiu anMHerwt billige* und trotzdem reichhaltigem Familien- and .Tlodviiblutt, geschmückt mit zahlreichen IUu.stratiouen, ist die «Österreichische illustr. Fainiüen- und Moden-Zeitung», welche sich während ihres siebenjährigen BeBteUens unter dem Titel «Illustrierte Sonntags-Zeitung für unsere Frauen» dio Sympathien ihrer Leser er-worhen hat und das Lieblingsblatt der Familion geworden ist. Der spannend geschriebene Roman tllse Römer» von der beliebten Autorin Eisbeth Borchart, sowie dt-r neueste Roman den bekannten Schriftstellers Hanns von Zobeltitz cl)er Roman des Stiftsfräuleins» leitete den neuen Jahrgang ein. Die «Österreichische illustrierte Familien- und Moden - Zeitung» ist in ihrem reichhaltigen aktuellen Teil ei no illustrative Ergänzung zu jeder Tageszeitung, in ihrem unterhaltenden und populär wissenschaftlichen Teile ein vornehm angelegtes Familienblatt großen Stils, in ihren Beilagen «Noue Wiener Moden-Zeitung» und «Die Kochschule» für Mode, Handarbeit und Hauswirtschaft ein Blatt für die Frauenwelt. Eine Beilage für die Kinderwelt, sowie Musikbeilagen der bekanntesten Tonkünstler vervollständigen das reichhaltige Programm der «österreichischen illustrierten Familien- und Moden-Zeitung.> Unserer heutigen Nummer liegt ein Prospelrf der genannten Zeitschrift bei. Wir können Ihnen ein Probe-Abonnement , welches bei wöchentlicher Zustellung vierteljährlich nur K 2'80 kostet, bestens empfehlen, .lede Buchhandlung oder die Administration, Wien, 1., Wollzeile 16, nehmen Bestellungen entgegen. (4105) ¦C*X>lIcOC*XO«:*X»X*X*3»E*X*XOlK>XOff 1 Philharmonische 1 I Gesellschaft, § ^j YYYYYYYYYYTYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYTYYVYtyttYYYYYYYYYYYYY ^A : Chor-Proben 1 H H u fwir TloniDli ¦ An Dinstagen n. Frei- A L lUr UdUlVll. tagen nm 7 Uhr abends; ? H A i^ fii-n lÜAvtitovi ¦ An Montagen nnd Frei- L| 7 1U1 XltJl 1 Cll. tagen am '/, 9 ühr abds. 7 §__________________(4032) 3-3 7 [¦c^x>3«è>xoco«c:^x»x^x»iK»x^x»3ai:»x^li Wer die Strömungen und Bestrebungen unseres ^0 A A ä^ d^ ^ A #^ modernen Kunst- und Qcisteslcbcns in einem | 11 I* JL+ llf II humoristisch-satirischen Zeitspiegel betrachten ¦ ¦¦ 11^^ 111 2M iund verfolgen will, der lese jeden JKontag ¦ W% WM %l M* ^ * \ die neueste summer der jYlünchner ^0mamm^0wm^^mmammtm €inzelverkauf und Abonnements bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibaoh, Kongressplatz JYr. 2 und Südbahnhof (Kiosk) sowie in Steinbrück, Südbahnhof (Kiosk). 2°/„ i-30 100 -.0 ,,Not ^ebr.°«lug.pr.K.4 2"/„ 101-30 101 '<» ., ,, Äpril,-Olt.pr.«.4 2°^ 10130 101 50 »854«r Staatslose 250 fi 3-2°/, .-- —-— 1860er „ 500 fi. 4°/<> IH0» 16«- lSSOer ., 10» fi. 4°/, 190 7ü l»275 l8«4er .. 100 st. . . 29? - 2»!< - dto, ,, 50 st. , . 29?'— 299 — Dom. Nwüdbr. 5 120 fi. 5°/„ , »y« 4« «98 40 Klaatsschuld der im Deich»' rat, vertrelenen Künigretch» und zander. 0«nerr, Goldrente, stfr., 100 fi., per Kasse.....4°/« il»40 11» 6" »to. Mentr in Kronenwühr,, stfr., per Kasse.....4°/„ 100 50 100 7<» bto. dto. dto. per Ultimo . 4°/„ io«-50 100'/0 iDesterr.Inu^stitlone-Rentt.ftfr., rerllas'r , . , . 3'/,°/° 9510 l»2 80 »iftudahN'Staatsschnll" uerschreilmngen. tlisabelt,bayn in G.. steuerfrei, zu 20,000 Krone» . . 4°/« I18'7b —'— Franz IolcsBahn in Silber (dlu. St) .... bV.°/n 128 50 129 50 NuboUsbahn i» Kronenwähr. sttuersrel (div. St.). . 4°/<> 100-20 101 80 Vorarlbeigbahn in Kronenwähr. steuert., 400 Kronen . 4°/« 100 55 1015b Zu Gtaa«»sch«lbvtrschrelb»«' ^» abgcfltmp Elsenb.'UMe«. «ltsabethbahil 200 fi, KM. 5'/<9'50 46150 dt°. L»lzb,-Tr. Obligatlonen. «lisabethbahn «00 u. »00« M. 4°/» ab 10"/°...... li«-?« 117-70 «tlisabrthbahn, 400 U. 2000 M. 4"/«......... 118 — Hl» - Franz Josef.-«.. Lm. 1884 (dlu. 6t.) Silb., 4°/u..... 101'— 102- «alizische Karl Ludwig > Aah» (biv. Et.) Eilb. 4°/u . . . 10l,Ll» 101-25 «orarlberger Vahn. Vm. 1884 (biv. Et.) Silb. 4°/» . . . 100-85 101-^ö Stlllltnschuld der zander der ungarischen Krone. 4»/a una. Gllldrente per Kasse . 114 85 Iiü'it; dto. dto. per Ultimo .... 114 !)5 11b 1b 4"/„ dto, Rente in Krunenwähr., Neulrfrel, per Kasse . . , SS 10 9S-30 4"/„ dto. dto. btu, per Ultimo . 8» 10 8S-3U Ung, St.Gis.°«nl, Gold 100 fl. — — —-— dto. dto. Silber 100 fl. . . . —'— — — dt». Otaats-iHblig, (Ung. Ostb. «. I. 1«76....... — — — — dto, SchanlccgllI.ÄblöI..Oblla. —'— — - dto. Präm.M, ^ 100 «l. - 200 ll 2l9 75 22l 75 dtll. dtu. 2 k>0N—100li 2lk-!220 — Thclh-Reg.-Lost 4°/« .... 1«325'iU52b 4"/o Ungar. Grundentl.-Oblig. »«- »7— 4°/„ trollt, und slavon. detto y«9ü «7'9.'> Andere Issenll. Hnlehen. 5"/„Donau-Re8.»«»leihe 187» . 10«— 10?'- Nnlchen bcr Ntadt Görz . . —— —'— «nlehender Stadt Wic« . . .10350 1045" bto. dto. (SUber od. «old) I2l«o i^li,><, dto. bto. l1894). . , . 9»-«5 10l> ib dto. dto, (1898). . . . Ilw 20 101 ü!1 Bülsebau-Unlehtn, verlosb, 5°/« 99-75^100 ?!> 4°/„ KraNisr Landes-Anlehen , — ^ «Aeld War, Pfandbrief, «tl. «odlr. allg. üst,ln bU I.verI.4"/„ i»l»-«5 100-Lz N.-ösNI 3^ Oest.-ung. Uanl 4»>/»iühi. verl. 4°/„......... l0U«5 101-65 bto. dto, bUjähl. veil. 4°/a 101 30>1» Sparkasse, 1, öst,, «oI., verl.4°/u 10110 1U2-- VftnbllllN'Vrioritiit»« Gbllgationen. sserbinands^tordbahn 4^s> b>, SUdbahn k3"/nverz.Iünn.-Iull 31« 50 U21 60 dto. u.5'Vn...... illS-iu 187-iü Uug.-galiz, Bahn..... ^.-_ __.— 4°/» Unterlraincr Vahnen , , —— — — ßlverse zos» (per Stillt). «tizinslich, 'os«. 3«/« Vobenlredlt'Lose , 18«0 301- - 312 - 3«/„ „ ,. VM. 1889 8i!3 - 312 - 4°/« Donau-Dampfsch, 100 fl. . —— —'— b°/u Donau°R?gul.°Lose , , , 275 — '^78 — Unverzinsliche liose. «udap. Basilica (Dombau) b fl. zz-8u il?«0 Klebitlosf 100 fl...... 4?b — 4«4'b>! Clary'Lose 4« fl. «M. , , . lb8 — 1^3 — Ofener Lose 40 fl..... 1«9 — 17« - Palffy'Lo!e 40 fl. KM, . . 1?^ 50 l8»äo UotenKreuz, Oesl, Ges., viofl. 5450 56.^ „ ung. „ „ b fl. 34?5 8» 2b «udolsLose 10 fl..... K2- 6«-- Salm-Lose 40 fl...... 214 — 223- - St, GcnoiK.Loje 4« fl. , , . — - — — Wiciici Comln.°Lolc v. I, I874 586— 54»-Oewinstsch. b. 3"/„ Pr.-Lchulbv. d. Äudenlrcdilaüst., E,n. l8«8 1NN-- ilo — Laibacher Luse..... — —-— »eld Ware «ltien. Hransportunler« nehmungen. »ussig'Tepl. Eisenb. 500 fl. , . 2350- »300 Ban- u. VetriebsVes. für städt. Straßenb, in Wien lit. 4 . — — —>— dto. dto. dto. lit. U . .-— »-- Vöhm. Nordbahn Ibv fl, . . »84— 385 - Vuschtiehrader »is. 500 fl. KM. 3l43 3153 dto. dto, (>>l. Ij) 200 fl. ,142' 114«-Donau-Dampfschifsahrts > Gesell. Orsterr., 500 sl, KM. . , . 1021- W2ß- Dux-Vodenbacher E. V. 40« X 547-— 55,»-— Ferdinands-Nordb. 1000 fl. KM. 5630- 5845 Lemt>.-Czeinow,- Illssy - Eisenb,« Gesellschaft 200 fl. S, . . . 5»,« - 588- Llohd. Oest.. Trieft, 500 fl. KM. 77?-- 7»b- Oefterr. Nordwcstbahn 2— 43« - bto. dto. (lit. L) »00 fl. S. 45s - 459- Prag-DuxerEisenb. 100 fl.abgst. 2ll) 2.>> 22L - Etaatleisenbahn 200 II. V, . . k»n 25 ß»1 2i> Eüdbal»! 200 0 — Hypothelb.. Vest., 20Ufl.30"/« E. i!9U-— 398 — La.,o?lbanl. Oest.. 200 fl. - I?g >< OeNcrr.-ungar, Äanl. 600 «. , '"zgz!^ Unionbanl 200 fl. . . . ' ^z^l«'' «erlehrsbant, Nllg. ,4« fl. - ' '" Zndnftrie-zlntel-nehmungen. , «augef., «llg. öst., 100 !l. - ' ^ ,^ l EgUdier Eise», und Ttahl-Ind, ^.^ ^ l in Wien 10« fl. , - ' »ot-^ l Eisl>nblll>nw.-Leihg..«l Lalgll-Tarj, Steinkohlen 10« !>- ,,g^ '^ „Lchlöglmühl". Paplerf. »00si. «'..-!<»' ..Eteurerm.". Papierf, u, «--»- !3i -^, Irifaller »ohlenw, Gesell- 70 fl, ?^ ^ l» Waffens.°«.,Oest.i»Wien.1n0fl, "" ^ Waggon°Leihanst., «llg. ' °;c<>'^i! London......- ' «H-i< ^ Pari«........ ^..-^ St. Petersburg . . 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