R^-             Degotardijche               »«^^l
, W!    Laibacher Zeitung,    M
^ E!'                  ^nft^»5end den 27. Ann'l '7<)9.                ^! ^
^ ^Kn'eqsdurchmarsche durch 3ai5ach...-K. K. Militär-Besorderl:nqen...'K. Whmi-'cheAufforderunq fur dleBlcssirtenSoldaten.-Ende deSReicksfrieden's-Congreß. —Lez« te ftanzosts. Note. —Deputatlons-Sltzung...-Kriegs-.Hosberichte.
Die Franzosen m Verona.
Die Franken kämmen endlich, wie es ihnen war befohlen. Nur ctwaei später, als sie hatten sollen,
Begaffet wie der grüne Escl in Verona an!.......->
Es waren Kricgsqefang'ne bei fünftausend Mann.                 P*5*r.
Innländtsche   Begebenheiten.
baibach.    Den 23. Aprilkam-   .  l Unterlicntenant, 4Kaporalund9H
men aufWägen vom Ztcn Artillerie-   « Kanonier hier an, und sezten den fol?
^og<n?ent 1. Hauptmann, l Ober-   s gelchM Tag ibrctt Marsch nach ^ta^
lien fort. Den 24. kämmen wieder vom Vombardierkorps und Feidzeug-amt 1 Hauptmann, i Oberlieute-nant, 3 Feuerwerker, i Arzt, und 48 vom Feldwebel hieran, und rücken nach gehaltenen Rasttag weiter v 0 r^ Am n a,i: l i che n Tage tr a f au ch von Vussi Jäger zu Pferde 1 Rittmeister, 1 Oberlieurenant, 1 Wachtmeister, 3 Kaporals, und 33 Gemeine ein, die den folgenden Tag weiter gicngen.
Wien. Se. K.K.Majestät haben den Feldmarschal - Lieutenant, Freyhrn. v. Kray, inNücksicht aufdes-sen geleistete so wichtigen als ersprießlichen Dienste, zum General - Fcld-zeugmeister zu ernennen geruhet.
Zugleich haben Se. Mai. dem in den letzthin vorgefallenen Gefechten in Italien, ganz besonders ausgezeichneten Lobkowilzischen Obersten, Sonnnariva, und dem Fröhlichischen Major Reitlwald, das Ritterkreuz des Militar-Theresia-Ordells verliehen.
Wegen glcichmäßigerAuszcichullng vordem Feinde, haben Se. Maj. die Majore Korherr, vonNadasdy, und Richter, von Wenkhcim, zu Oberst-lieuttuantcn, den Gvoßherzog Tos-kanischen Hauptmann Sterndahl, zum Major, die OberlieutenanteTietz, von Nadasdy, und Tacco, vonIor-dis, zu Kapitainlieuteuanten, dann den Unterlieutenant Kovachevich, vom Warasdmee- Kreuzer - Negimente, zum Oberlieuteuante, znernenn»'« geruhet.'
? r? Mittewoche Nachmittags, sind Se. Kvnigl. Hoh. der Erzherzog Großher-zog von Florenz allhier angekommen.
, Vey der bevorstehenden Abreise der Priuzcßinn von Frankreich, habcn I. K. H. Mittewochc, gegell 12 Uhr, die Beurlanbungs - Komplimente vvn
^ den Vothschastern, Ministern, Kavalieren und Damen angenommen.
Donnersstags den 13.Abends,wurde bei Hose, wegen Anwesenheit Sr. Kais. Hoheit des Großfürsten Konstantin, in der grossen Antekammcr, Hof-Ball gehalten. Böhmen. Die Präger Königl.Stadt-hauptmannf. hat nachstehende Aufforderung an das Publikum erlassen.
l Es ist bekannt, daß Se.Maj. dnrch vorher gegangene feindliche Handlungen gcnöthigetwurdcn,zu einerZeit die Waffen wieder zu ergreifen, in der Höchstdieselbcn durch alle mögliche Aufopferungen, denFrieden zu befestigen bemühet warcn.Schon glaubte der Feind durch seine verstärkten Heere, und durch die Vortheile, die er sich sogar völkerrechtswidrig zu verschaffen wußte, Deutschland und dieOesterrci-chischen Staaten zu überschwemmen, Tod, Verderben und Verwüstung zu verbreiten, unser Eigenthum uns zu entreissey,und seiner bekanntenLeiden-schift manches Opfer zn bringen; aber Böhmens Retter, Erzherzog Karl vo« Oesterreich, stand schnell an derSMe seiner muthigen Krieger, mit welche« er schon ehedem dkFrinde schlug. Iek Himmel hat die Waffen unsers bcßte« Landesfürsten,deffen Liebe undWeis-heit uns so gerne eiuen dauerhafte« Frieden verschaffen will, gesegnet, der Feind ist in Deutschland und Italien, durch die ausharreudste Tapftrkc't?er K.K. Truppen geschlagen worden, ^j"
dieser Anstrettgung,da man es noch immer mit einem an derMacht so überlegenen Feinde zu thun hat, starben so V5ele Tapfere den ehrenvollen Tod für Fürst und Vaterland,und noch mehrere wurden verwundet. Wenn uns schon die allgemeineMenschenliebe diePsticht cmflegt,einem jeden zu helfen,dcrHülft bedarf, wie heilig muß uns diese in sich selbst   so   silsse  Pflicht gegen   jene sein, die, da sie zum Schuye unsersEi-genthums, unserer Religion, ihrLeben zum Opfer bringen, auch das heiligste Recht aufunsernDank,anflmsereHül-fe haben. BeyderUebermachtdesFcin-deö, und bei dem hartnäkigen Wlder-ftande, den er leistet, ist es sehr natür-lich,daß dieZahl derVcrwundeten groß sein muß. Zu ihrcrHeilung ist ein hinlänglicher  Vorrath   an    Leinfasern (Charpie) an alten Leinwandstücken, und allenfalls auch an ganzerLeinwand unentbehrlich. Je schleuniger dicHül-fe den Verwundeten gebracht wird,nm so wirksmner, um so nüizlicher wird sie ftin. Man müßte fürchtkn,dieBewoh-mr dieser Hauptstadt und des ganzen Landes, die sich durch Vaterlands-und Menschenliebe, und durch Unterstützung wohlthätiger Absichten schon so rühmlich ausgezeichnet haben,zu beleidigen, wenn man, ihre Herzen zu rüh-Len,mchr sagen sollte. Hler,wpes sich um Hülfe für blutendeKrieger,für un-ftre Söhne, Brüder und Verwandte handelt, hier, wo es um geschwinde Heilung der Verwundeten, sie wieder wchrbar mdaSFeld zu stellen, oder wo es um Herstellung ihrer Gesundheit, zum Genusse der küustigenVrrsorgung
zutf),l!?l?Wer wird atteUeberreRng entbehrlich. Das Herz des Menschen fühlt mit; der Gedanke an Menschenrettung ist an sich selbst groß, und muß sich in Hinsicht auf die Hülfe für jene, die für uns kämpfen,und für unsWun-den empfangen, in der wohltätigste» Wirkung darstellen.
DieseLeinfasernundLeinwand werden i) bei Sr. Exz. dem Hrn. Oberstburggrafen, Grafen v. Stampach; 2) Bei dem Unterzeichneten, uud 3) bei dem K. Rath und Bürgermeister, Hrn. Steiner, angenommeu. Von der K. K. Stadthauptmannschaft, Pvag den 13. April 1799. IosephGrafWratislaw v.Mitrowitz, K.K. Hosrath u. Stadthauptmann.
Ausländische Begebenheiten Deutschland.
Salzburg. Unmitelbare Nachrichten aus Rastatt versichern uns, daß die Reichsdeputation den Schluß ^ gefaßt habe, auseinalider zu gehen, ! und daß jetzt schon vermuthlich die meisten Herren Gesandtem nach Hause gegangen sind.
Note der sranzö'sis. Gesandtschaft
vom 9. April. Rastatt, den 9. April.
z Auf die gestrige Note des kaiscrl. Ve-
t Vollmächtigten Grasen von Metternich
j  ertheilte  die  französ.   Gesandtschaft
heute folgende Note»    „Die zur Un-
^ terhandlung mit dem deutschem Reiche
i vevollmächtigtcn Minister der franz.
^ Republik haben die Note erhalten,
t welche ihnen den 59. Germmal ( 8ten
Aprü) durch dcn bevollmächtigtcnMi-mster Sr. Maj. des Kaisers zugestellt worden ist.    Wenn schon der Gegenstand dieser Note ihnen unerwartet war, so sind sie noch mehr über die Beweggründe erstaunt, welche darin an- > gegeben sind, und die sich ans darin ^ angeführte,  gänzlich grundlose Umstände beziehen.    Vielfältige Handlungen beweisen die Lcbhaft'gkcit und Aufrichtigkeit der Wünsche, und die Bestrebungen und Opfer dcsVollzieh-ungs- Directonums, um einen schleunigen und dauerhaften Frieden zu erhalten.    Der Stand der Unterhandlung und des Waffenstillstandes, welcher noch immer zwischen dem deutschen Reiche und der französis. Republik besteht, beweiset die Unrichtigkeit aller jener gegenseitigen Behauptungen.    Und was den Ausdruck betrifft, der gedachter Note in Bezug auf die Sicherheitder Korrespondenz und des Congreßorts cntgangeu ist, so sind die Unserzeichnetcn überzeugt,   daß eine solche Beschuldigung ihrer Regierung nicht zur Last gelegt werden könnte. Dergleichen Verletzungen des Völkerrechts sind von ihrer Seite ohne Beyspiel.   Sie ist deren nicht fähig.   Ra-statt, den 2<D. Germinal (9. April)«. „ Vounier. Jean Debry. Roberjot. Morgen wird die Reichsftieden -Deputation in dieser AnlegenheitSitz-ung haben. -- Der französis. Minister Jean Dcbry schickt stine Familie -   und seine Sachen nach Selz über den Nhein zurück.    Seit ein Par Tagcu, da der Weg von Straßburg über Kehl gesperrt ist,   kommt die Post aus Straßburg über Selz herüber.
Rastatt, den io. Apnl. Der kaiserl. Bevollmächtigte Graf von Mcttermch hat die gestrige französis. Note nicht mch? angenommen; sondern sic zurückgeschickt.
Heute hatte die Deputation eine mündliche Besprechung, und morgen wlrd förmliche Sitzung seyn. — Mor gen geht die kaistrl. Kanzlcnvon hicr ab, und übermorgen der Reichsgr^f von Mettcrnich selbst.
Den 11. April. In der heutigen Deputations - Sitzung wurde auf den Antrag von Kursachsen beschlosst, den anliegenden Bericht an die allge-meineNeichsvcrsammlung zu erlassen: ( Nach Anführung der bereits bekannten kaiserl. Aeußerungen war dieForl-! fetzung.)
,, Der Reichsfriedens-Dcputatiott ist zu gleicher Zeit durch das Direktorium bekannt geworden, daß diese nämliche allerhöchste kaiserl. Erklärung auch bereits an die allgemeine Reichsversammlung unmittelbar geschehen, und dieser hierüber ein eigenes allergnädigstes Commissions-Dekret zugekommen sey. Die Reichsfriedens-Deputation glaubt diesem-nach zur vollständigen Unterrichtung der allgemeinen Reichsversammlung nur noch bemerken zu müssen, daß auch der französischen Gesandtschaft dießfalls eine Note von der höchst-ansehnliche« kaiserlichen Plenipotenz zugcfcrtigt worden sey , wovon Hochdiesclbe dem Deputations-Direktorium eine Abschrift nach dcrM-lage Zssr. 3. hat zukommen lasse«; daß hierauf am 9. d. von der gedachten französischen Gesandt sowohl
der höchstansehnlistlicn kaiftrl. Plcni- ^ Potenz als dcm DeputatiouS-Direktorium die unter Zffr. 4. abschriftlich bcikommende Note sammt An-^gcn zugekommen sey; daß aber bochgedachte kais. Gesandtschaft letzt- , gedachte französische Note mittelst der ebenfalls beylicgenden schriftlichen Aeußerung Zffr. 5. den französischen bevollmächtigten Ministern rcmittirt hab?, und daß endlich der hochge-dachte kais. Hr. Plenipotcntiarius ^cscr Tage von hier wirklich abzu-gchen gedenke. Schließlich will auch ^ie Reichsfriedens-Deputation, da in dcm Erlasse der höchanschnlichcn kais.
Plettipotenz ausführlicher der Festung Chrenbreitstrin erwähnt wird, cinen dieses Gegenstandes wegen am n. p. M. von dcr hochgcdachtcn kais. Pleni-potenz am Sie (die Deputation) gekommenen Erlaß sammt AnlagcnZffr. 6. der allgemeinen Neichsversamm-lung noch beifüge«. Gegeben Rastatt, den 11. April 1799.
(I..  3.)
Kurfürstl. Mainzische Kanzley. Morgen geht das französis. Theater von hitr weg.    Dcr ftgnzösis. Minister Vonnicr hat sich noch eine Wache vor seinen Zimmern ausgcbtthen.
Nachtrag.
'U der Relazion von denen am 4. April dieses Jahrs zwischen Tauffers und St. Maria vorgefallenen Gefechten.
5-« ^" ^'^"/^ '^ "" ^br beträchtlicher Munizionsvorrath erobert wor-aen mitVa^^.'^"^ neunzig großen und kleinen Fässern und Verschlä-?I ^n ^"ronen-Musqueten-und Kanonen Pulver bestand. Dieser ansebn-llche Mun.zlons-Depot konnte vom Fcinde dort nur in der AbsichTang^ den seyn, um sich in dieser Posizion zu behaupten, und seineOperazionm aus derselben weiter ins Tyrol fortzusetzen.
von i?^^"^^?^^ des Feindes, besonders in den verschiedenen ün V^..^^"^""^"«/ten besetzten Schlössern und Kirchhöfen, bat uns ^n-Unlust verursacht, welcher aus dem nachstehenden Verzeichniße ersichtlich
Fälw^"<^ ^"" 3"^" Unterlieutensint Genimont bleßirt; von Trautenberg storb.« ^^«^ Hauptmann Baron Schneburg blcßirt und den 5. ge-Veckt^/^" ^'^"1 Oberlicutenant Vrandcghcm vermißt, Oberlicutcnant MeneV^' ^"Fla,rfait Hauptmann Lcscrgent, KapitänlicutcnantePonty und Hella,... ^"?^"^"""^ Duchestvcr «ndDesuleunsticr, Untcrlicutenant Walli^ ,^"/'^^ ^^"""^ k'"oc" und Zaplcthal blcßirt; von Michael Vber^^^                                Menthe gefangen; von Anton Esterhazy
^ang b"ß"^" Keautusch   bleßirt;  von Erdödy  Hussarcr Oberlieutenant
Alle diesen Gefechten beygewohnten Truppen ßabcn den kartnäckigsttN
Widerstans, und die bsstigsten Anfalle der Feinde, allen Beschwernissen des Terrains ungeachtet besiegt, und unter dem ruhmvollen Beispiele ihrer Offiziers mit ausgezeichneter Vravour und Sündhaftigkeit gefochten.
Die nachgenanntsnStaabs-und Oberoffiziers verdienen wegen ihrer besonderen Auszeichnung angerühmt zu werden, als: der Major Prinz deLigne Mn de Ligne ^ der Oberstlieutenant Grafvon Khevenhüller von Anton Esterha-zy, der Hauptmann Pereman vom nämlichen Regimente, der Rittmeister Ro-kovsky vonErdödyHussaren, und der Oberlieutenant Andreas Lany, welcher verwundet ist; die Kapttänlleutenante Menersdorf und Ponty von Clairfait, welche beide schwer verwundet worden; der Oberlieutenant Vaderle von Clair-fattz die Oberlieutenante Vestiaux nndDevautier von de Ligne, welche zur Eroberung der ftlMiche« Kanonen das meiste beygetragen, und inErmang-ilung des Kanoniers solche gegen den Feind selbst bedienet haben. Der Haupt-mann Gollubichich von Trantenberg leichten Bataillon, und derHauptmann Lu» von Le Loup Jäger, beide, führten die Avantgarden; der Oberlieutenant Waffi-mont von Wüttemberg, welcher als Frenwittiger sich sehr gut brauchen ließ.
R e l a z i o n.
Ger die am 8. April 1799. bey dee Division des Generalen Grafen Alcai-ni sich ergebene feindliche Vorfälle.
Der F. M. L. GrafVellegarde hatte dem Generalen Grafen v.Alcanini gnsgetragen, den Feind in dem Vresciamschen mit Diversionen gegen Gar-dola und Rocca d'Anfo zu beunruhigen, um die feindlichen Truppen in dc« dortigen Gegenden zu beschäftigen, und hierdurch die Operazionen der Italienischen Armee nach chrem bezeigten Wunsch möglich zu erleichtern. Dcr General Alcaini ließ zu diesem Ende dem Generale Vukasovich, und den^ bersten Brodanovich in das Vrescianische am 8. dieses emrucken.
Der Oberste Vrodanovich rückte auf der Strasse von Riva vor, schl"5 die feindlichen Vorposten mit Anbruch des Tages aus Genalc, Vrebion und Gardola, und verfolgte sie bis Piover, wo sich dee Fcind in dem Octe, und auf den dortigen vortheilhastcn Höhen mit Hartnäckigkeit vertheidigte, dennoch aber mit einem beträchtlichen Verluste au Todten und Vleßirten zu^ VÜckgetrieben wurde.
Der Feind zog sich von da in Eile und Unordnung theils über Garg«a-' no, theils in das Gebirge.
Ein kleiner Theil, der sich nach Garguano flüchtete, fiel dort unsc^' FlotiLe in die Hände, welche währendem Gefechte bei Gardola mit zwey Z^ Mvon Alvinzy nachGarguano gesegelt war, und diesen Ort besetzet hatte.
Der Oberste Vrodanovich hat seine Truppen vor Vrcbion äuf^ste^" und vor Garguano selne Avantgarde postirt, wie auch Costa durch' - ^^ taschement besetzt behalten; unter Anfühnlng des Generalen Vukasovich, wo-
bei die Bataillons von dem Prinzen Viktor und Karl Nohan sich befanden, brachen die Truppen ans die Strasse vom Tarzo gegen Roccad'An-so nnd Vaglllino auf.
Die ersten feindlichen Posten wurden bei Caffaro und Vaguliuo angc-troffcn, und ungeachtet des heftigsten Widerstandes, mit beträchtlichem Verluste zurückgeschlagen.
Die stärkere Abtheilung der Feinde zog sich in eine verschanzte Stellung bei St. Antonio zurück; in dieser Posizion leistete der Feind einige Zeit eine sehr heftige Gegenwehr, die Verschanzungcn wurden aber dennoch erstürmt , und die Feinde mit dem Vajoncte daraus vertrieben, wornach ihre Flucht allgemein wurde, und die Kolone des Generalen Pukafovich bis Nocca d'Anfo vorzudringen keine Hinderniß mehr fand.
Der genannte General ist mit seinen Truppen vor Rocea d'.Anfo stehe« geblieben , hat seine Avantgarde vorgeschickt, und hält Vagultno besetzt.
Unser Perlust bei diesen beiden Kolonnen ist ganz unbeträchtlich, hingegen jcucr des Feindes viel bedeutender, auch hat der Oberste Vrodano-vich eine 4 pfundige Kanone erobert, und nebst den in Garguano in unsere Gefangenschaft gerathenen 40 Köpfen noch 12 Mann. in den früheren Gefechten gefangen.
Der General Vukasovich hat mit seiner Kolonne eine Fahne erbeutet, und 2o Mann Gefangene eingebracht.
Zu Gunsten dieser Demonstrazion und eigentlich, um die Wege von ^onal gegen Edolo, um in das Valteline zu rekognoszircn, ließ der F. M. i.. Vcllegarde von dcr Brigade dcs Obersten Strauch von Michael WalliS eine Abtheilung leichter Truppen ebenfalls am 8- von Ionale über den hohen Gcburgsrucken auf Ponte di legno hinausbrcchen.
^)er Obcrstwachlmcistcr Siegenftld führte diese Unternehmung aus, und traf stme Anstalten so zwcckmäßzg, daß seine 3 Abthe.lungen, welche über verschiedene äusserst beschwerliche Gcbürgsstcige dcn Bergrücken zu passiren hatten, dennoch zu gleicher Zeit bei Ponte di lcguo eintrafen, und dcn dortigen feindlichen Vorposten überrumpelt haben, wovon der grössere «bcil getödtet wurde, und nur einige sich durch schleunige Flucht gerettet haben.
Diese Strasse sowohl, als die Gcbürgsstcige waren durch einen ncuer-»ch halbmann hoch gefallenen Schne^ für Trag-und Zugvieh ganz unwan-du ^n   Die Munizion-und Mundvorräthe, mußten aus<5uud 6Stunden urch LandlkMe nachgetragen werden, und von der Munizwn.wurde cin be-/,"Allichcr Theil durch das Fallen dcr Träger im Schnee unbrauchbar genacht.    Nachdem der Ma,or bei Ponte di lcgno alle Sicherheitsanstaltett sein^"! weiteren Vorrücken schleunigst besorgt batte, riickte mit er mit Wner Kolonne über Villa gegen Vion vor.
'             Der Feind hatte sich im letzteren Ort schon auf 300 Mann stark gesam-
melt, und schickte kleine Detaschem?nts gegen unsere Avantgarde; inzwischen rückte die Kolonne der Avantgarde nach, welche schon milden feindlichen De-taschcment im Handgemeng war, und diese feindlichen Abtheilungen wurden gar bald, nicht nur nach Vion zurückgeworfen, sondern dieser Ort auch von vo» uns weggenommen, und besetzt behalten.
Aufden Höhen hinter Vion versammelte sich der Feind unter dem Schutzs zweyer mitKanonen besetzter Fleschen, und erhielt beträchtliche Verstärkungen» .
Da der Zweck der Nekognoszirung und Marmirnng des Feindes schon erfüllet war, so beschloß der Mazor v. Siegenftld, seine Truppen von Vwu Hher Villa nach Ponte di lcgno wieder zurückzuziehen.
Der Feind brach anS seiner Stellung hinter Vion heraus, um den Rückzug zu beunruhigen, und griff die Arriergarde mit einer überlegenen Stärke zwischen Vion und Villa zwcymal sehr heftig an, wurde aber jedesmal bis Viyn mit so beträchtlichen Verlnst zurückgetrieben, daß ?r es nicht weiter wagte, seine Angriffe zu wiederholen.
Weil zwischen Ponte di legno und Gionale auf den Gcbürgs-Rnck<'n ift dieser äusserst stürmischen Witterung keine Zwischen-Postcn auszustellen waren, so wurde Abends um 5 Uhr die Truppe weiter nach Ionalc geführt.
Der Verlust unserer Seits bey dieser Expedizion ist unbeträchtlich. Den feindlichen Verlust schäyet der Major v. Sikgenftl? auf izo Köpfe an Todten «nd Bleßirten, an Gefangenen sind 6 Mann emgcbrii^t ^ordcn.
Der Oberste v> Strauch rühmt die 3häslZk?tt des Mifor v. Sngcnftl3, und seines beigehabten Offiziers-Korps überh^l'vt, b-?sondrrs adcr die nnyll-che, und geschickte Verwendung des Hanptmann Vurke von Le Lo:?p^ Ä«3 Bukovszky von Stegeufeld, dann die Vravour des Fähnrich Hotgard voll Siegenftld, welcher blcßirt worden ist.                        .
Beym Schlüsse dieser Rclazion licf der Vcricht des Generalen Graft« Alcaini ein, daß die Kolonnen der Prinzen Viktor und Karl Nohan unter Anführung dcs GencralenBukasovick sich auch derVcrgfestnng Rocca d'M«-so bemächtiget haben, indem der Feind nach seiner VerircibüNg aus der ve^ schanzten Posizion bey St Antonio selbst in dieser so vortheilhaft gelegene" Vergftstung nicht mehr Stand gehalten, sondern solche bey Annäherung unserer Truppen eiligst verlassen habe.
Der Feind nahm seinen Rückzug über Vestone nach Vrescia, und die Vorposten und Avantgarde des Generalen Vllkasovich haben Vestone, Tre-viso und Enno besetzt, und auf dem llnken lifer des Chksa-Flusses ist der Major Baron Zetwi« in Idro Sotto Fusine, nud Lavignnne eiugeräckt, mithin stehen diese Posten mit jenen des Obersten Vrodanovich, welche ^ Costa stehen, in gehöriger Verbindung.
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