ttciftlcitonn, Miiieant Nr. * faul'. iitllKi: IBtlt Rta Cfca» tu 9«ict-■ 11—11 n»t cot». IffceArz »fiV* »Ich! «maliilt «u. mSi taiKtMttat. titiatigisgei I» BomUsbi |eg» ki HOtgfl !>!!'.,II. II fwil. »,»!" erstellt r*X»i»ttttg <«»»• »>»I- ««.(KW. STtwastnng. «atbbau«fl J?r.J (^uimur'. SezaySdttiigollgr»: luich die P°« d„o,«»! «N-rteltSqrig . . . st. 1 « ^»Idl-dn, . . , » »-!« ««RliiÜpiig ... I. 6 «« 8« Silli «II Anfiel»», i» l Ha»«! WOROtlt® . ... Il —-S5 B«ttel|d4nj . . . fl. i-.so HalbMrig — «kmiMtig ; . . (. «•— ■Jii'l »Blton» tttiikm (Idl Mi nqmiuMigits um IM yo»-r-> S«awiiWiRg«- üst 451. r; eingeleitete *fc«nrentem# gellen bil ine »dlxkell-n». Zr. 7« Hilli, Sonntag, 23. September 1900. 25. Jahrgang. •üi Inttafn „Teutschen Wacht" liegt Nr. 38 ber Sonn-iltuläUae „Die Sübwart" bei. JnhaItSv«r-' |nim^: Aus verwegener Bahn. Criminalnovelle von im Höcker (Fortsetzung). — Für unsere Sprache. — illint. — Um zu erkennen, ob Wasser hart oder O isl. — Um zu erkennen, ob ein Trintwasser als Äe-<1 verwendbar ist. — Behandlung ber einfachen das deutsche WolK in Oesterreich. Ter ReichSrath ist aufgelöst. Die Neu-Kim sind ausgeschrieben. Die deutschen Wähler ki rt nun in der Hand, der inneren Politik K Achtung zu geben. ; Unser Staat steht in einer schweren Krise, ltl nicht nur den Bestand des Parlaments, Mi euch der Verfassung und des Reiches tyt traft bedroht. An unserem namenlosen Baterlande wird t bra Ministern längst nicht mehr regiert, iteni nur administriert- In ihrer amtlichen Mmz zum kaiserlichen Patente, womit die stdtkmz des Abgeordnetenhauses verfügt wird, lchrte die Regierung nicht einmal den Kern H iSerrnchischen BölkerstreiteS. Richt um die, nur einzelne Theile des lkUM berührende Regelung der Amtssprache i n&jtlnen Gebieten, sondern um die ent-«üube Frage, von der nach unserer Ueber« der Bestand der Monarchie abhängt, et sich, um die Frage, ob Oesterreich, seiner geschichtlichen Entwicklung, ein Staat Z>cr Atnmen Assessor. Bon Karl Pröll. tat trat jungen Maiengrün, da« in tausend «nd Blänchen wedle, ragte die graue che hervor. Ihr mit Schiefer gedickte« Dach liipiernen Thurmknöpse funkelten im Morgen-I» behäbiger Ruhe lag da« Pfarrhaus da-Klch<* neu getüncht wurde. Ein freundlicher und Gemüsegarten schloss sich an. 3wfö«n den Beeten wandelte »in junger »i> träumerischem Ausdruck, befühlte die Sprossen und Blüten, beschnitt mit der Meer« den umschließmden Buch« und den «chernden Rothdorn. Allein der sorgsame ächter konnte da« Veilchenblau von dem Gelb de« Goldregen« nicht unterscheiden, sa blind seit dem verhängnisvollen Tage, da i» Laboratorium ein Experiment mijSglückte. k aus fifiin« Faust versucht hatte, al» ihn sein M. der Chemiker, allein ließ. Liio Holder musite seine Unvorsichtigkeit it Men, Die juristische Laufbahn war für kä Lmnenkrüppel plötzlich abgeschnitten. Die Mtix Familie brachte den Unglücklichen, der sl«ordgedanken hegle, in dem stillen Kirchdorfe !, dessen Pfarrer sich zur Pflege und Obhut sei»et Augenlichte« Beraubten entschlossen Halle, stumme Verzweiflung Ottos wich dort all-ilich liner schmerzlichen Resignation, welche kleine inifreutien zu genießen lernte. Er wurde frei-der Hilstgärtner de« Pastor«, der durch Ge-»ild Geruch die Pflanzen von einander zu iden, ihr WachSlhum zu erlauschen und zu msttt. unter deutscher Führung und unter der Bor-Herrschaft der deutschen Sprache als Staatssprache sein und bleiben soll, oder ob wir — auf dem Umwege föderalistischer Experimente — zur vollständigen politischen und wirtschaftlichen Abhängig-keit von Ungarn, zu dauernder clerical'feudaler Herrschaft, zum tschechischen Staatörechte unb damit znr Zertrümmerung des Reiches gelangen sollen. Das deutsche Volk muss bei den bevor-stehenden Wahlen mit aller Entschiedenheit er-klären, dass es bei der Ausrechthaltnng der richtigen und gesunden autonomen Selbstver-waltung Oesterreichs den österreichischen Staat unter Führung des deutschen Bolkes will und alle gegnerischen Bestrebungen aus eigener nationaler Kraft zunichte machen wird. Die Abgeordneten der deutschen BolkSpartei haben in treuer Waffenbrüderschaft mit den an« deren deutschen Parteien die Aufhebung der Badeni'fchen Sprachenverordnungen erzwungen, die autonomistjfch-flavische Mehrheit im öfter-reichischen Abgeordnetenhause zertrümmert. Die Tschechen sind vereinsamt und wir haben den Beweis erbracht, dass in Oesterreich nicht ohne oder gegen die Deutschen regiert werden kann. Nicht durch unser Verschulden wurden in den letzten Jahren die wirtschaftlichen Interessen unseres Volkes vernachlässigt. Sie wurden zurück-gedrängt durch den Kampf gegen die Sprachen-Verordnungen, der uns als traurige Folge einer Dieser Lieblingsbeschäftigung widmete der Bliaoe unermüdlich die Sommerzeit. Man hieß ihn deshalb im Psarrhause den Blumen-Assessor. AIS ihm die vierzehnjährig« Beate, de« Pfarrer« Töchterlein, in ihrer Naivetät diesen von ihr erfundenen Scherz-namen verrieth, sagte Ouo, sie mögen ihn immer so rufen, er höre e« gern. Und von da an sprach man ihn abwechselnd .Herr Holder" oder „Herr Blumen-Assessor" an. Beate la« dem Dauergast die Zeitungen und i« Winter Bücher vor, die ihre eigene Gedanken-welt erweiterten. Oder sie begleitete ihn aus Spazier-gängen in der Umgebung, die er mit zunehmender Sicherheit auch allein zu unternrhmen wagte. Otto labte sich an der HerzenSwärme, mit der man ihm begegnete und söhnte sich mit seinem Schicksale au«. Er fühlte sich al« ein Mitglied der Familie, die ihn betraute und verhätschelte. Manchmal kamen auch seine nächsten Verwandten zum Besuche, fragten ihn, ob er nicht aus kurze Zeit in die Stadt wolle. Er schlug e« lächelnd ab: »Besser al« hier habe ich e« doch nirgends." Eine sanfte, unwiderstehliche Neigung zu Beate hatte Holder bei diesem Zusammenleben und -denken erfasst. Er verschloß sie ängstlich in seinem Innern, al« ahnte er, das« ein Wort, ja «in stumme« Zeichen sie sür immer vtrtrtiben würde. Er konnte nicht sehen, wie da« jung« Mädchen immer schöner her-anblühte, reifere Formen gewann. Allein er spürte e«, sobald tzer Hauch ihre« Munde« seine Wangen streifte und «in unruhige« Regen in seinen blick» losen Augen hervorrief. Al« Beate von der Eonfirmation heimkam, gerührt von den weihevollen Mahnworten de« eigenen Vater« und der Beglückwünschung de« verfehlten Regicrungspolitik bei Erneuerung des ungarischen Ausgleiches ausgezwungen wurde. Wir halten aber fest an unseren wirtschaft-lichen und socialresormerischen Forderungen und sind entschlossen, sie jederzeit mit allem Nach-drucke zu vertreten. In harten Kämpfen haben wir die politischen und nationalen Rechte unsere« Bolkes mit allen Mitteln und aller Entschiedenheit gewahrt und legen unsere Mandate mit dem Bewusstsein treuer Pflichterfüllung in die Hände unserer Wähler zurück. DaS deutsche Bolk in Oesterreich hat nun-mehr an der Urne über sein eigenes Schicksal und das des Staates zu entscheiden und dafür zu sorgen, dass sich die bevorstehenden Wahlen unter dem Zeichen der Einigkeit des gesammten Bolkes in den gemeinsamen nationalen Zielen vollziehen, zum Heile unsere« BolkSthumS. Wien, am 20. September 1900. Per Verband der deutsche» Volkspartei im österr. Abgeordnetenhause. Die jleirischen Stovenen und der Laiöacher Katholikentag. Ecclesia triumpbana! Di« slowenisch-clericale Partei gibt vor, mit dem Laibacher Katholikentage einen großen Triumph errungen zu haben. So verzeichnet der clericale „Slovenec* ein« der wich» tigsten .Ergebnisse" de« Katholikentage« mit sol« genden Worten: „Einer der wichtigsten Effecte, der Blumen-Assessor«. küs«t« sie d«n ihr sriundschaftlich nähergerückten Mann ebenso unbefangen auf den Mund wie die Eltern. Auch diese fanden darin nicht« Ungewöhnliche«. Allein die häu«thätige, praktisch denkende Pastorin hielt in den nun be» ginnenden Uebergang«»Jahren Beate in besonders strenger Zucht. Von dem Strumpfe, den sie ihr zu stricken gab, bi« zum Herzchen de« Töchterlein« blieb nicht« unbewacht und unbevormundet. Jede verlorene Nadel wurde bemerkt, von jedem ver» stohlenen SehnsuchtSblick mittelst eines ernsten Brummer« Notiz genommen. Man ist mit siebzehn Jahren und braunen Flechtzöpsen auf irgend «in Lieb««wunder vorbe-reitet. Man träumt von den unverwirrbaren Grund-rechten de« HerzenS, die man im kleinen Familien» staate zur Erfüllung bringen muss. Und «an wird Mitglied eine« geheimen Verschwörung«bunde«, welcher die unbedingte Anerkennung dieser HerzenS-sreiheit durchsetzen will. So ist jede Tochter eine geborene Rebellin gegen die Mutter, und man muss e« dieser ver» zeihen, wenn sie ihre Polizei- und Sicherheit«-maßregeln immer mehr verschärft. Nützt da« etwas? Die listig chiffrierte Augensprache, die im pafsenten Momente sich ergebenden Fingerberührungen, endlich da« Hauptzeichen de« Bunde«, die Küsse — spotten aller mütterlichen Unterdrückung«versuche. Da« hier und da Mißlungene wird sogleich mit dem doppelten Eiser der Verschworenen wettgemacht. Ihre Ver-sammlung«plätze, wo sie mit den auswärtigen Mächten zusammentreffen uud ihre Schutz- und Trutzbündnisse abschließen, sind die Bodenstiegen, die heimlichen Gartenwinkel, gleichviel, ob Jasmin-lauben oder Kohlköpfe dort stehen. .Deutsche Wacht- 1900 im Lichte (des Katholikentage«) hell erstrahlt wie der lichte Tag, ist e«, das« e« ein Unsinn ist von zwei Parteien in Slovenien zu sprechen. In allen Hauptgrundfätzen ist da« slovenische Volk katholisch» national geeint." Da« Organ der clcricalen Partei legt also unter dem Eindrucke de« Katholikentage« den flooe-nische» LiberaliSmn« mit behaglicher Seelenruhe zu den Todten. Diese Seelenruhe wird nun durch einen Blitz au« heiterem Himmel furchtbar gestört. Man hatte e« nämlich verstanden, den „Siege«lauf" de« Laibacher Katholikentage« auch nach Untersteier mark zu lenken, dessen slovenischer Theil bi« auf den leidigen Kamps in den Consumvereinen in rein politischer Beziehung al« jungfräulicher Boden gelten konnte, indem bisher wenigsten« zwischen den libe-ralen und clericalen Slovenen im steirischen Unier lande äußerlich volle Eintracht herrschte. Der Lai. bacher Katholikentag hat da« Tischtuch zwischen den beiden slovenischen Parteien de« Unterlande« zer schnitten. Ein untersteirischer Slovene widmet dem Katho likentage im liberalen »SlovenSki Narod" einen Epilog, der den siegestrunkenen Clericalen höchst unangenehm und ernüchternd in den Ohren klingen wird. In diesem Epilog heißt eS unter anderem: .UnS Stcirern, die Marburger Clique ausgenommen, muss man zugestehen, dass wir uns bisher stet» an das Princip der Parteilosigkeit gehalten haben. Das kann man auch von der steirischen Geistlichkeit sagen, obgleich von dieser Seite schon wiederholt Ver suche gemacht wurden, das Princip zu verletzen. 9hm, den Sticheleien wurde mit Rücksicht aus unsere trau rigen nationalen Zustände — aber auch nur dieser-wegen — Schweigen entgegengesetzt, und so verstummte auch das heisere Gebell der Füchse. Am Katholikentag in Laibach entstand jedoch ein Wind, der den Mantel ein wenig lüftete, unter dem die steirischen Clericalen ihr Spiel treiben..... Nach Laibach pilgerte der Bischof von Lavant, den wir von jetzt ab offen als den Führer der clericalen Strömung betrachten müssen. E« pilgerten auch viele — wir sagen nicht alle, und auch nicht die Mehrzahl — Geistlich«,, zum Tage der krainischen Finsterlinge. Viele dieser Geistlichen gingen auS reiner clericaler Ueber-zeugung, sie führten MesSner und Zechmeister mit sich. Viele Geistlichen zogen hin xsr ordre du musti .. . Am Katholikentag war auch daS steirische Laien-thum vertreten. Wie gesagt, waren am Katholikentag einige MesSner und Airchenkämmerer erschienen, an deren Spitze der steirische Reichsrathsabgcordnete — der deutsche Ritter von BerkS stand. Die maßgebendsten politischen Kreise in Steter- Immer näher rücken die auswärtigen, m»t den holden Verschwörern verbündeten Mächte — sobald sie hinreichende Vorräthe von Seufzern und wehmüthigen Duseleien, von Thränen und Schnupfen, von Schwüren und Ued«rschwür«n, von ob«rflächlicher Lyrik, v«rlor«ntn Sacktüchern und Bändern an-gesammelt — dem Eentralpunkt der mütterlichen Herrschaft. Ja sie wagen oft tollkühn in deren Waffenplätze einzudringen und einen belauschten Moment beim Küchenfeuer zu ihrem verrätherischen Treib«» zu brnützen. Freilich erfolgt dann mit umso niederschmettern» derer Macht die Ntederwerfung dieser Empörung«, versuche, und die Mutter dekretiert: »Mit offen«» Augen nicht» sehen, mit offenem Herzen nichts fühlen, ist die erst« Tochterpflicht.* Die kluge HauStyrannin, welche schon lange den heimlichen Verrath gewittert, erscheint mit allen moralischen Truppen, die sie zusammengerafft, um ein Viertel» stündchen früher auS der Kirche zurück. Sie findet — di« Tochter — die wegen eines leichten Un« Wohlseins zuhaust geblieben, emsig im Gebetbuch» lesend. Der listige Gott der Liebe war dem armen Einfchleicher gnädig, sowie dem frommen Schelmen-gesicht. Allein der Blumen-Affeffor, den daS junge Liebespaar im Garten in gewohnter Weise hantieren fah, wurde Mittwiffer der verwegenen Annäherung, ohne dass Beate und der Schullebrer Fischthal irgend einen Verdacht schöpften. Mit der seinen Empfindung deS Blinden hatte er schon vor einiger Zeit herausgefunden, das« Beate nicht wie sonst fei, bald durch erkünstelte Munterkeit die Mutier zu täuschen suchte, bald in sich hineinzinerte wie eine dem Ausspringen nahe Rosenknospe. Und ob» mark sahen sich überrascht an, al« man im „Slovenec" die beinah« unglaublich« Nachricht la«: BerkS sei zum ViceprSsidenten des Katholikentages gewählt worden. Der Mann, der jede« Beistriches in seinen Jnter^ pellationen wegen nach Cilli fragen kommt, hat da seine That in schmugglerischer Weise ausgeführt. Er fragte weder die maßgebenden Leute in Cilli noch seine Wähler (I), ob die ihm auch zu der Befolgung der clericalen Politik daS Mandat geben. Er that weder da» «ine noch daS andere, wohl wissend, welcher Ant» wort er hätte gewärtig sein können, wohl aber gieng er nur so proprio motu nach Laibach, um dem cleri-calen Götzen sein Complimcnt zu machen; er stellt« sich als ReichSrathabgeordneter vor und wurde al» solcher zum Viceprästdenten gewählt. Dieser Schritt de» deutschen Ritter» und, von slovenischen Gnaden, unseres ReichSrathSabgeordneten, hat in hiesigen Kreisen allge meine Verwunderung, um nicht zu sagen Erbitterung erregt. Der Mann, der nicht den kleinsten Schritt ohne die größte Vorsicht macht, fühlte sich auf einmal kühn wie «in Riese, »errisS da« Princip der Unparteilichkeit der steirischen Slovenen in Angelegenheiten der kraine-rischen Wirren und gieng nach Laibach, um den Kirchenfürsten die Hände zu küssen. Da« ist die höchste Taktlosigkeit .... allein wir wissen eS ja . . die Neuwahlen sind da. Er wollt« sich wenigstens von einer Seit« sein Mandat assrcurieren. Von der cleri-calrn—vedererno . . . Die Intendanten der clericalen Versammlung können j«tzt leicht schreien: die slovenische Steiermark war ofsiciell vertreten, e« ist ab«r leerer Wahn. Hat doch auch Dr. Sernee von sehr maß» gebender Seite einen Wink erhalt«n, sich gewiss am Katholikentag zu betheiligen, allein er erwi-derte entschieden, das« sich die außcrkrainiscden Slo-vencn an den Parteiversammlungen in Krain nicht be-»heiligen dürfen. . . . Dr. ©ernte dürfte sich an dieser Versammlung nicht beteiligen, wenn er nicht den Kampf nach Steiermark verpflanzen wollte. Bis zu diesem ist ti aber nicht weit. WaS un» die steirische Geistlichkeit mit ihrer Betheiligung am Katholikentag zufügte, da» können wir nicht mehr ruhig übersehen und ertragen. Da» Princip in unserer nati» onalen Politik wurde damit in unerhörter Weise verletzt. Der Kampf wurde un» aufgedrängt; gut, sie sollen ihn haben. Wer Wind säet, wird Sturm ernten! Die krainischen Clcricalen glauben offenbar, sie hätten Untersteiermark schon in ihrer Macht, und sie rechneten offenbar auf colossal« Betheiligung von steirischcr Seit«. Dir Agitation war großartig, aber der Erfolg ist ausgeblieben .... Aber die Clericalen können sich helfen in den Mitteln dazu, sie sind nicht wählerisch. Im„Slovenec" waren fünf Telegramme au» Cilli zu lesen, darunter eine» von der Posojilnica und südsteirischcn Sparcassa, — und da» zweite von — hört! — von den Cillier Akademikern. Wir hoffen, das» die schon er nicht sehen konnte, wie da« zwischen Seligkeit und vorwurfsvoller Qual hin und her schwankende Mädchenherz bald Röthe, bald Bläffe aus die zarten Wangen gos«, gewann Holder mit seinen feinen Fühlnerven sich die traurige Kunde, das« nicht ihm die jungfräulichen Sehnsucht«träume galten. Heute hatte während der Kirchenzeit der Asseffor die schon ziemlich dichten Schlinggewächse der Laub« untersucht, welche der gestrige Sturm durcheinander gerüttelt und zum Theil von den Stäben gerissen hatte. Als er daran war, die loS-getrennten Ranken zu ertasten und wieder mit ihren Stützen zu verschlingen, hörte er «in seltsame«, mit Seufzern untermischte» Raunen und dann die leis abwehrenden Worte Beaten»: „Heinrich, lasse mich! Wenn un» der Blumen-Affeffor überrascht!• Halblaut erwiderte eine männliche Stimme: «Er sieht uns ja nicht. Und jetzt arbeitet er gerade in der Laube. Du bist mir nur nicht so gut, wie ich Dir bin!" — DaS Blut stockte in HolderS Adern. Er hätte jinsinken und sterben mögen. Allein mit der Wohl« ust der Selbstpeinigung strengte er seine Gehör-nerven noch mehr an. um weiter su lauschen. waS n der Stube mit den angelehnten Fensterflügeln Ich begab. Da hörte er «in G«räufch an der HauStbür. ?eren Klinke knarrt/ und d«n entsetzlichen AuSruf Beaten«: „ES kommt jemandI Vielleicht die Mutter,! Verbirg Dich!" Im nächsten Augenblick springt der Schul» meifter zum Fenster hinau«, entdeckt al« einzigen Zufluchtsort die Laube, wo Holder arbeitet. Auf den Zehen schleicht der vertriebene Liebhaber sich letzteren ihre Ehre zu schützen wissen werden mit « diese» Falsificat «ine entsprechend« Antwort «iYsla werden. Da» Beginnen jene» Menschen, der sei» Ztlti gramm mit »Die Cillier Akademiker" ulUerschnet, müssen wir einfach unverschämt nenne« . . . . alte» ding«, wenn sich ein studiosus theologiae jurn B» demiker hätte befördern lassen, dann wäre et -wck andere» .... Einige Patrioten au» Laibach, «Ich» di« sttirischen Verhältnisse ganz bekannt sind, zahnfir. telegraphisch Aufklärung ob der D«p«sche der Po'oftlvu und Sparcassc. ES war ein Telegramm ant Kiq k d«r Cillier Firma au»gest-tt«t worden, llmcr un war damit die schlecht versteckte Absicht mfaata worden, die unbefleckten Namen d«r Cillier Seltotv tut« für clcricale Zwecke zu missbrauchen . . . .• Ein Eommentar Hiezu ist wohl übersüß Nur da« Ein« wollt» wir woch bemerke», Sajt zehn Cillier slovenische Akademiker mit (hiäftu, dagegen protestieren, den Katholikentag telegriydisch bkgrüßt zu haben. Die guten Windischen sorgen doch reichlich fit unentwegte Heiterkeit! Aotitische Rundschau. Arof. Z>r. A. Fommtr gedenkt seinen Rechenschaftsbericht über die abg«> laufenen XVI. Session de» Abgeordnetenhaus!« p erstatten. Montag, den 24. d. M. in Cilli, Dien»tag. den 25. d. M. in Tüffer, Mittwoch, den 26. d. M. in Ran», Donnerstag, den 27. d. M. in Lichimwald. Sonnabend, den 29. d. M. in SchöiSea, Montag, den I. October in Weitaflei», Dienstag, de» 2. October in Hochenegg, Donnerstag, den 4. October in Gonobi? unJ Sonnabend, den 6. October in Rohitfch. Nach dem endlichen Tode de» alte» Ariji-rath es dürft« «» interressieren, zum ewigen ««-dächtni« di« Zusammensetzung desselben nach da verschiedenen Parteien zu veröffentlichen. Er zerfiel in: I. Curie (Großgrundbesitz): 38 Deutsche, I» Tschechen, 3 Italiener, 1 Slovene, I Croa«, 21 Polen, 2 Rumänen. II. Curie (HanbtUfammtrj: 13 Deutsche, 4 Tschechen, 3 Polen, I Italien«. III. Curie (Städte): 71 Deutsche, 22 Tscheche 6 Italiener, 3 Slovenen, 2 Croaten, 13 PoltZ. IV. (Landgemeinden): 51 Deutsche, 25 Tschechen. 6 Italiener, 11 Slovenen. 4 Croaten, 2 -erden, 20 Polen, 9 Ruth«»«», 2 Rumänen. V. Cime dorthin und drückt sich in die Ecke, welche » entserntesten vom Standpunkte de« art>eüe»d-» Blumen-Affeffor« ist. Er hofft, das« der BlüiS« ihn nicht wahrnehmen würde, behält aber dies» und da» Stubenfenster ängstlich im Äuge. All» Holder verspürte den unterdrückten Allein lemrf glücklichen Nebenbuhler», er empsmd-t ihn, wi wenn er mit feinen Nadeln gestochen würd«. 3« der Brust tobt ein sürchterlicher Aufruhr. Zoll er zugreifen, den Zerstörer seiner innigsten Wunsche sesthalten und ihn der Frau Pastorin aatliefa* welche jetzt eben die Frage an die Tochter richt«, ob jemand da g«w«s«n. All«in sogleich fallt to» Blumen-Assessor ein, das» er Beate, öi« beklom»» nein antwortet, drn Zorn der Mutter autietze», in emporgekeimten Bund zweier liebenden Seele» ver-nichte» würde. Der Schweiß tritt auf de« Blinden Zur«, die Fingernägel krampsten sich in die Haadslächa ein. Er hat sich überwunden. Dem ungesehenes Gegenüber flüsterte er zu: »Benützen Sie dies» Moment. Der Hausflur «st offen geblieben!' Erfchreckl fährt der Verborgene auf, wirft dm Blinden einen prüfenden Blick zu, fasst Dann dessen >)and und stammelt: „Wärmsten Dank! Diese» Freundschaftsdienst werden ich und Beate jliaa nie vergessen." Den Blumen-Affeffor berührt dieser Hau»«-'ruck, als ob giftiges Gewürm ihn überkoche» )äile. Er reißt die eigene Hand zurück und lajitcht wie der Eindringling, den er wider sein«» nawrltch» Trirb gerettet, mit schleichenden Schritten sich «n-ernt. Nochmal« ein Knarren d«r Ängela der Ha»«-thüre, der Nebenbuhler ist außer Gefahr, tts 1900 V-«tsche N?«cht^ 3 Mze»ein): 22 Deutsche. 13 Tschechen, 3 Italiener, Sloomcn, 2 Croaten, 12 Polen, 2 Ruthenen, Simäne, 14 Socialdemokraten. Politisch grup-mm sich die Abgeordneten folgendermaßen: Die i^»: Polenclub (59). Jungtschechenclub (60), chechischseudale (19), Slavisch-christlichnationaler ickiid (34). Centrum (6), Katholische Volk«-«Mi (31), Rumänen (5). Mittelparteien: Italiener »)Etojalow«ki-Gruppe (6), Polnische Demokraten B. Die Linke: Deutsche Volkspartei (44), Demsche «lschritt«parlei (35), Christlichsociale Vereinigung ^ Freie deutsche Vereiniguna (11), Bersassungs-« Großgrundbesitzer (28), Radicale (6), Social-faufraten (14), Parteilose (21). P« bleibt Prüder Hegerreichert Unter W» Titel veröffentlichen die „Leipz. Neuesten fctymhtm* eine Zuschrift au« Wien, der wir Ck« entnehmen: «Wenn Gras Waldersee Ende der oder Ansang October vor dem Ausbruch W» den Feind bei Tientsin Generaltruppenschau tzl» wird, werden Deutsche und Russen, Franzosen nl Italiener, Engländer und Nordamerikaner, an fat Seile die Japaner, bereit zum Gefechte stehen, MM«it ein paar hundert Geschützen. Oesterreich-fcsin aber wird vertreten sein durch den General-Mtilptmann Woicek ohne Mann und ohne Ge« tii. Die 140 Marinesoldaten, die Oesterreich-tpn, in Taku gelandet hat, werden in der Nähe H Schiffe bleiben müssen. Dahin also hat unS k w,mansche und tschechische Emstus« gebracht, iß üch der Leiter der auswärtigen Angelegenheiten ich getraut, einige tausend Mann Soldaten mit »paar Dutzend Geschützen gegen China auszu-Mn. Der Erfolg wird auch ohne die Oesterreich» Ragen werden können: aber fragen wird man M, wd beute schon fragt man. warum thut denn tat« Oesterreich« nicht mit? Ist er über Nacht ftp geworden? Oder scheut er die Kosten? Nicht« MiHefcm! Er ist einfach nicht mehr Herr in tat alten Hause. Die Herren von heute em-rata tiidjti dabei, wenn eine österreichisch-ungarische WaMichast in Grund und Boden geschaffen und «Lwobner getödtet oder bedroht werden. Herr i.6)tO will nicht, da für da« spezifisch magyarische KmHe nicht» herau«schaui. Herr v. Körder traut eine Verantwortlichkeit zu übernehmen, «richt ihm die Tschechen nicht gutwillig abnehmen, ») so kann Herr Goiuchow«ki kein Geld sür die tmiische Unternehmung ausgeben, weil er keine« ^ «ich borgen, weil er keinen hastsähigen Bürgen lid»m:, und «S deidt eben dabti, Bruoer O«st«r-«cht Hut nicht mit. Auf einmal gähnt den ver-»mtlicheii Leitern der RtlchSpolitik die tiefe Schlucht entgegen, welche eine verfehlte innere Politik jRidin dem Reich al« Großmacht und den beiden tat», an« denen e« besteht, ausg«riffen hat. Ob »i Erkenntnis die entschlossene Umkehr endlich Dp wird? Wir fürchten fast, e« bezweifeln zu riüjfiu" Wir unterschreiben da« oben Gesagte I aaürltd) vollständig. JHe gemtplio# in Serbien. Die Mitglieder M abgmetenen Ministerium« Georgievic beschlossen I Kni ihrer ungesetzlichen Pensionierung einen «t Beate ist von einer schweren Beschämung tont. tül ist die einzige Genugthuung, die dem ! tam»-Asseffor übrig bleibt. Diesen fas«t da« I feMl der Zukunft. Er wird e« erleben, das« | fe Beate bräutlich schmückt wi« die Rosen im (ata, das« sit von ihm sr«undlichen Abschied iamer nimmt, um dtm Mannt zu folgen, den allein liebt. E« wird dann recht tinsam im Maii« sein, zum Sterben einsam. Thränen •iislfli auf den lichtlostn Augen. Sa trifft den Assessor der Gruß der Ehehälfte ttb-iieri, die zwischen den Beeten einherschreitet. h aimmt ratch sein Taschentuch um sich zugleich « km Schweiß dtr Stirne die Thräntn zu und antwortet« in scheinbar unbefangenem tu: .Et wird heute tüchtig heiß, Frau Pastorin, tot die Laube habe ich in einem Stündchen wieder »Ortoimß gebracht. Hier sammelt sich bereit« Pin Schatten." Ter Eeelenkamps ist beendet. DaS todte hqk» Blumen-AssessorS liegt aus dem Schlachtfeld?. Aach kurzem Gespräche begibt sich die Mutter fettn* in die Küche, um sür den von der Predigt «lehrenden Mann und für die zwei anderen ■«genossen da« zweite Fnchstück zu besorgen. £« sinkt mit gebrochener Kraft aus die Latten-nl, welche er bei Beginn seiner Arbeit au» der tat« hi»au»gestellt. Son dem Flusse, der hinter dem Garten de« >iml vorbiieilt, erscholl ein Ruf, den ein Schiffer o|mi. Und der Blumen-Assessor sinnt: „Ja, Proces« gegen den serbischen Staat anhängig zu machen. Die Geldgebarung de« eben abgetretenen Cabinets war einfach heillo«. In den StaatScassen fand da« neue Ministerium Jovanovic alles leer. Es wurden Untersuchungen angestellt, um sestzu-stellen, wohin die fehlenden 10 Millionen Franc« u. s. w. gerathen sind. Man fand, dass die Staats-casse aus Grund einfacher Zettel oder Besuchskarten namhaste Beträge ausgezahlt hat. so an König Milan 10 Millionen Francs. Ministerpräsident Georgievic bezog sür Möbel, Musik, Beleuchtung tc. 28.000 Francs au« dem Dispositionsfonds. Dann bekam er au« der Privatschatulle de« König« Geld zur Erhaltung seiner zahlreichen Familie. Zur Be-streitung der Kosten de« Verfahrens wegen de« Anschlage« aus Milan behob der Ministerpräsident 47.000 Franc« in Gold und 30.000 Francs in Silber. Georg Petrovic, dem jüngsten Bruder des Finanzministers, wurden zur Deckung einer ent-entnommenen Summe 19.000 Franc» ausbezahlt, während Vukasin Petrovic, der Finanzminister, 15.000 Franc» zur Bestreitung der Begräbniskosten für seinen Sohn erhielt. Der Unterrichtsminister bekam zur Heilung eines Augenleidens 5000 FrcS., der Minister des Innern 50.000 Francs auS dem DiSpositionS- und Geheimfonds. Auch die Kriegs-casse soll mit Wissen und Zustimmung deS früheren ArmeenObercommanbanten Milan stark angegriffen worden fein. Wieder ei« Verbot im devtschen Weiche. DaS Austreten de» österreichischen Abgeordneten Hoser in den Städten de» Voigtlande» wurde von der Behörde verboten. Z>er Krieg in ßhina. Ein amerikanische» Blatt veröffentlicht eme Unterredung mit dem deutschen BotschaftSsecretär v. Sternburg. Dieser soll folgendes erklärt haben: Obwohl das Deutsche Reich ent-schloffen ist, die schuldigen Aufrührer bestrafen zu lassen, so verpflichtet daS deutsche Rundschreiben die Mächte nicht zur Bestrafung vor Beginn der Unterhandlungen, falls diese Deutschlands Vorschläge nicht annehmen sollten. DaS Rundschreiben BülowS bezwecke nur, die Mächte zu einer Aeußerung zu veranlassen, daS Deutsche Reich sei bereit, Gegen-vorschlage entgegenzunehmen. Die „Allg. Ztg." meldet aus Berlin, das» dort in diplomatischen Kreisen verlautet, e» sei bisher kein Cabinet für scharfe Maßregeln wider die Kaiserin eingetreten. Ein russischer Diplomat in London erklärte, die Annahme der deutschen Vorschläge würde einen längeren Krieg bedeuten. Ebenso sei eine Jagd auf die Kaiserin-Witwe unmöglich. — Die deutsche Truppenabtheilung verhängte über die befestigte Stadt Liang-Siang, 32 Kilometer von Peking, eine heilsame Züchtigung. Dort hatten nämlich die Chinesen letzten Sonntag deutsche Pionniere ver-rätherisch angegriffen. Am Montag brachen 1000 Mann mit sechs Kanonen auf, erstürmten die Stadt, tödteten mehrere hundert Chinesen und brannten sie nieder. Damit ist ein gefährlicher Hinterhalt der Chinesen beseitigt und die Straßen offen. Zwei Abtheilungen Feldnuppen bengalischer Lanzenreiler begleitete den Straszug, di« General Höpsner sehr um mich ist sür imm«r wolkenverschlossene Nacht. Möge sie niemals wieder von einem Fernlaut unterbrochen werben. Nur der sremde. unheimliche Fährmann soll rasch herbeirudern. Lautlos fällt der Schaum von seiner dunklen Barke. Ist es mir doch schon, al» führe mich Charon still über den stygischen Strom. Nun sehe ich. der Blinde, wieder, während ein Gesühl dauernder Vereinsamung die S««l« überfällt. Starr steht d«r Lenker de» Todten-schiffes da. Aus fein fahles Antlitz, seine grauen Haare fällt ein höhnische« Streiflicht de« Monde«. Ein jäheS Scheideweh ergreist mich, mit dem Muthe d«r Verzweiflung stürze ich mich kopfüber vom Bordrande. Ich sinke und sinke. So tief und durch-sichtig sind die Gewässer de« Schatlenstrome«. Der Alte steuerte verdrießlich weiter, ohne sich um mich zu kümmern. Nun ruhe ich auf dem Grunde de« Strome«, zwischen Tod und Leben, noch vom Odem gefesselt, doch ewig vom Lichte verbannt. Ich bin wohl «in vergessenes Märchen. Die Menschen heißen «S: „Ungeliebt fein!" Die Tage«sonne brannte unterdeß auf der glühenden Träumerstirne, bohrte sich hinein, ohne einen Lichtabglanz erwecken zu können. Der Pastor nimmt plötzlich den schmerzvoll Sinnenden unter den Arm und sagte: „Nur nicht ,?u fleißig! Sie versäumen ja unser Frühstück. Meine Frau hat un« frischen Weißkäse und gute« Schwarzbrot hingestellt. Da« Predigen macht doch recht hungrig!" belobte. — Vom österreichischen Detachement meldet da« E«cadre-Commando sür Ostasien: Linienschiff«-limtenant Sustercic mit einem Etappen-Detachement von Tientsin und der Flaggenwache von Taku, zu» sammen ein Ossicier, drei Cadetten und 45 Mann, haben mit Deutschen und Russen am 20. d. da« Südfort von Peitang eingenommen. Gleichzeitig mit der deutschen Flagge wurde über dem Haupt-tdore unsere Flagge gehisst. Später eroberten die Russen zwei Geschütze und eine Minenzündstation. DaS zur Verstärkung nachrückende Detachement stieß nach Ueberholung reS ersten deutsch-ostasiatischm Regiments auf vier Fußminen. Der Seecadet vom Schiffe „Aspern" ist todt, LinienschiffS-Fähnrich Demeter und Seecadet LukaS find leicht, zwölf Mann zumeist schwer verwundet. Z>er Krieg in Südafrika. Der holländische Kreuzer .Gelderland" wird den Präsidenten Kcüger von der Delagoabai abholen und nach Holland bringen. — Hinsichtlich deS AnboteS eines Kriegsschiffe« sür die Reise deS Präsidenten Krüger feiten« Hollands verlautet, dass die holländische Regierung England vorher hieoon verständigt habe. England nahm dies mit dem Bemerken zur Kenntnis, das« e« die Reiseprojecte Krüger« nicht beeinflussen wolle. — Mittlerweile tobt der letzte Kampf an der portugiesischen Grenze zwischen den vordringenden Engländern und den letzten Burenharsten weiter. Flüchtige Buren überschreiten zu Hunderten die Grenze, wo die portugiesischen Truppen einen Cordon gezogen haben und die Flüchtenden entwaffnen. Von den Freischarett im Westen Tran«vaal« und im östlichen Freistaate bekam man in der letzten Zeit nur wenig zu hören. Nun kommt aber die Trauerbotschaft, das« der Burengeneral De Wet in einem Kampfe bei Potschefstroom gefallen sei. Er soll einen Schuf« in« Herz erhalten haben, der ihn sofort tödtete. Der Tod De Wet« wiegt eine kleine Armee aus. — Mit Christian De Wet — sagt die „M. Allg. Ztg.- — sinkt wieder einer jener Braven in« Grab, die für Freiheit und Vater-land muthvoll einen ungleichen Kampf begonnen haben. Er hat den Engländern viele schwere Nieder-lagen beigebracht. Die bösen Schlappen, die der oft geschlagene General Gatacre erlitten, hatten meisten« De Wet zum Urheber, der auch nach dem Falle von Bloemsontein den Kampf fortsetzte. Be-sonder« in den letzten Wochen wurde sein Name immer wieder genannt, da e« ihm gelang, die Reste der Freistaatler zu sammeln und mitten durch die seindlichen Reihen nach Tran«vaal zu führen. Während dort fünf Generale hinter ihm her waren, um ihn abzufangen, erschien er plötzlich wieder im Freistaate und nahm bei Heilbronn 700 Engländer gefangen. Er wollte den Kampf bis zum Tode fortsetzen; feine drei Söhne sind alle gefallen, seine Frau ist vor Herzleid gestoiben, seine Farm ist ver-branttt. Der tapfere Burengeneral hat nun selbst den ehrenvollen Tod auf der Walstatt gefunden. — Die Unglücksbotschaften häufen sich. Auf die Nach-richt vom Tode de» Heldenkämpfer« De Wet folgt jetzt die Hiobspost von der Niederlage der Buren an der portugiesischen Grenze. Eine Depesche Lord Roberts au» Nellspruit meldet vom 31. v. M.: Di« Buren haben sich auf Komati-Port zurückgezogen ; davon hab«n 700 die portugiesische Grenze überschritten. Die übrigen zerstreuten sich, nachdem sie die schweren Geschütze und Feldgeschütze zerstört hatten. Von dem Burenheere ist nicht» mehr übrig geblieben, als einige marodierende Banden. Aus Stadt und Land. ßilli-r Hemeinderath. Freitag nachmittags fand unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeister« Gustav Stiger eine ordentliche, öffentliche Sitzung de« Cillier Gemeinde-rathe« statt. Nachdem da« Protokoll der Sitzung vom 7. September genehmigt worden war, richtet der Vorsitzende an di« Hl. und IV. Sektion die dringende Aufforderung. Obmänner zu wählen. Die Rechnung für 1899 liegt vor und wird den Rech-nungSreoisoren vorgelegt werden. Der Vorsitzende berichtet dann über die Verbauung der „Insel", worüber ein von Herrn v. Thomka verfasster Plan vorliegt. Den Ansang zur Verdauung hat bekannt-lich Herr Josef PalloS gemacht. Der Plan de« Herrn Thomka soll nun durch längere Zeit auf-liegen, damit sich die Anrainer äußern, ob sie mit dem Plane einverstanden sind. Ferner soll eine Kundmachung erlaffen werden, nach welcher die Grundbesitzer auf der Insel verhalten werden sollen, bei der Vornahme von Neubauten den für Straßen-zwecke erforderlichen Grund der Stadtgemeinde unentgeltlich in« Eigenthum abzutreten. Da diese 4 Deutsche Wacht- IM Verpflichtung bezüglich der bisherigen Villenbesitzer noch nicht unbestreitbar festgestellt ist, wird über Antrag de« G.-R. Schurbi, welchem auch G.-R. Dr. Kovatschitsch zustimmt, beschlossen, vorerst die die Angelegenheit mit den bisherigen Billenbesitzern zu ordnen und dann erst mit der erwähnten Kund« machung hervorzutreten. — Weiter« verliest der Vorsitzende die Einladung deS „Berg- und Hütten« männischen Vereines" zu dessen Hauptversammlung. In dem bisher nicht verpachteten Jagdgebiet der Stadt (zwischen Lahnhof, Lojchnitz und Sann) treiben bewaffnete Buben ihr Unwesen. DaS Jagdrecht wird daher um den JahreSbetrag von 10 Kronen an Herrn Dr. Schurbi verpachtet. Zur Erstattung de» EanitätSberichteS der Gemeinde wird der Termin bis zum 15. October d. I. fest-gesetzt. DaS Steuercommissariat verlangt einen Au»« weis über daS „Erträgnis* des Schlachthauses. DaS Erträgnis ist negativ, indem die Stadtcasse für die Zeit vom 15. Juli bis 31. December 1899 1818 st. 84 kr. daraufgezahlt hat. Wird zur Kenntnis genommen. — Für die Bausection berichtet Herr Dr. Kovatschitsch über die Er-richtung eines öffentlichen Pissoir? in der Kloster-gaff«. Nach dem Plane des Stadtbauamte» soll dasselbe im Hose deS KreiSgerichtSgebäude» an der Gartenmauer desselben so angebracht werden, dass der Zugang von der Gaffe aus möglich ist. Die Angelegenheit wird vertagt und der Bürgermeister ersucht, sich mit dem KreiSgerichtSpräsidium in Verhandlungen einzulassen, ob die Bewilligung zu diesem Projecte ertheilt wird. In der Hasnerei de» Michael Aliziebler haben sich in sanitärer Bezie« hung Mängel gellend gemacht, so dass eine sanitäiS-polizeiliche Commission stattgefunden hat; diese hat sanitär unzulässige Echlasstätten vorgefunden und ebenso die Werkstätte derartig feucht, dass sie als gesundheitsschädlich bezeichnet werden musste. Alt-ziebler erhielt den Auftrag, die Schlafstellen auf-zulassen und in der Werkstatt» einen Cementboden zu legen. Dem ersten Auftrage ist Altziebler bereits nachgekommen, bezüglich des zweiten hat er ersucht, den Boden in Ziegeln legen zu dürfen, weil der Cement» staub für die Thonwaren schädlich fei. Wird statt-gegeben. Für die Finanzsection berichtet Herr Julius Rakusch. Die Kündigung deS Katinen-pachivertrageS durch Frau FranziSka Derganz mit 1. Jänner 1901 wird zur Kenntnis genommen und die Ausschreibung nach den ursprünglichen Bedin-gungen veranlasst. Den verehelichten Wachleuten wird wie alljährlich auch heuer Brennmaterials zuerkannt. Für die Gewerbesection berichtet Herr Otto Küster. DaS Ansuchen deS Josef Juntsch um Bewilligung zur Aufstellung eines Obst- und KastanienbraterstandeS neben der Haupttrafik wird abgewiesen. Der Marie Lach wird die Concession für Dienstboten« und Wohnungsvermittlung ertheilt. Herr Georg Skoberne will sein Gasthaus in der Herrengaffe („Scharfes Eck") einem gewissen Johann Faidiga aus Tüffer verkaufen und erklärt, er wolle unter der Voraussetzung, dass die Concession de» Faidiga ertheilt wird, seine Concession zurück« legen. In der Gewerbesection waren zwei Mit« glieder sür, zwei gegen die Verleihung der Con-cession, weshalb von dieser Seite kein Antrag ge« stellt wird. G.-R. Dr. Schurbi beantragt, dem Faidiga, wenn gegen seine Person nicht» einge-wendet werden könne, die Concession zu ertheilen, zumal damit keine Vermehrung der bestehenden Concessionen verbunden sei. G.°R. Korofchetz bezeichnet den Fall al» „Conctssionssch chec" und spricht gegen die Verleihung der Concession. Ueber Antrag des G.-R. Dr. Kovatschitsch wird die Angelegenheit vertagt, damit nähere Erkundigungen über die Person deS Faidiga eingezogen werden. DaS Ansuchen des Ludwig Kossär jun. um Ver« leihung einer GasthauSconcejsion am Hauptplatze Nr. 14 wird der Gewerbesection zugewiesen. Der öffentlichen Sitzung folgt eine vertrauliche. Z>er verg- und Hüttenmännische herein in ßilki. Samstag und Sonntag wird unsere Stadt liebe Gäste beherbergen. „Die Söhne der Gruben und der Berge," denen „jeder freundlich die Hand fjidt", werden zu ernsten Berathungen in unserer Stadt zusammenkommen. Der Bergmann hat in der Geschichte Cilli» stet» eine angesehene, hervorragende Rolle gespielt; wir wollen nur an die Namen Juliu» Pogatschnig und Emanuel Riedl erinnern. Die Bevölkerung Cilli« bringt den lieben Gästen, welche unsere Stadt mit ihrer Tagung beehren, die herzlichsten Sympathien entgegen. Wir bemerken nur noch, dass zu dem Concerte, daS am Sonntag abends im Hotel Elefant stattfinden wird, alle Mit« glieder des CastnovereineS eingeladen sind und das» insbesondere die Antheilnahme der Damen sehr erwünscht ist. Wir hegen die sichere Hoffnung. das« unsere lieben Gäste während ihres Ausent« halteS den besten Eindruck von der deutschen Trutzveste Cilli gewinnen werden. Glück aus! Z>as ßilkier Städtemandat. In deutschen Blättern wird bericht«, dass Heuer die Slovenen einen großen Sturm auf das Cillier Städtemandat planen. Diefe Behauptungen sind wohl ganz un-gerechtfertigt, denn die slovenische Partei hat bei jeder Wahl alle ihre Kräfte aufgeboten, und eS ist kein AnhaltSpunkt dafür vorhanden, das« die Po-siiion der Deutschen im Wahlbezirk« eine Schwächung erfahren habe. E« ist selbstverständlich, dass anch die deutsche Partei wie immer alles ausbieten wird, um den Wahlkamps im Cillier Städtebezirke ehren-voll zu bestehen. Es ist aber ein« ganz irrthümlich« Annahm«, dass uns die Erhaltung des Mandates Sorgen bereitet, wie die slovenischen Blätter die obige Mittheilung auslegen. Die Mehrheit betrug bei der vorletzten Wahl 94 Stimmen, bei der letzten 132 Stimmen. Zleversetzuug im Volldieulte. Der Postamts« Praktikant Franz Jrgolitfch wurde von Graz nach Cilli übersetzt. Vermisst. Der Postafsistent Han« Lichten» eckert, welcher früher in Cilli weilte und der Grazer Postdirection zugetheilt war. hat am 17. d. M. eine Reife nach Sulzbach angetreten, um die Ojstritza zu besteigen. Er hatte sür den 18. d. M. im Touristenhause im Loganhale ein Nachtlager bestellt, ist aber daselbst nicht eingetroffen. Man hat bi«her in keiner der Alpenhüllen einen Anhalt«-punkt sür sein Verbleiben gewinnen können. Die Section Cilli de« Deutschen und Oesterreichischen AlpenvereinS hat sofort die umsaffendsten Vorkeh-rungen zur Rettung, bezw. Auffindung de« Ver-misSten getroffen. Der Weg« und Hüttenwart Herr Franz HauSbaum ist sofort inS Alpengebiet ab« gegangen, um die Rettungsaktion zu leiten. Alle Führer wurden telegraphisch angewiesen, da« Ge-biet, in welchem der Vermisste vermuthlich ver« unglückt ist, zweckmäßig abzusuchen. Bis zur Stunde ist noch keine Nachricht von einem Ergebnisse dieser Absuchungen eingelangt. Zöetterkauonen Vreisschieße«. Der land-wirtschaftliche Verein des Zalaer Comitates in Ungarn hielt am 8. und 9. September d. I. einen allgemeinen Ausflug zur Besichtigung der Wein« gärten am Plattensee entlang und hielt in Ver« bindung mit diesem in Badacsony ein Preisschießen mit Wetterwehrkanonen. zu welchem sämmtliche Fabrikanten vom Vereine eingeladen wurden. Nebst den Weinbauern auS der Plattenseer Gegend selbst waren auch Landwirte auS entlegenen Comitaten erschienen, um dem Vortrage deS vom Ackerbauministerium entsandten Meteorologen „Ueber da« Wetterschießen" beizuwohnen. Sachverständige hatten sich bezüglich der concurrierenden Wetterkaaonen auszusprechen über die Qualität deS Materials, au« welchem die Kanone versenigt ist; die Einfachheit des System« mit Berücksichtigung de« Preise«; den Höhepunkt der Wärme, welchen die Explosion de« Pulver« am Material verursacht; die leichte Hand-habung und Sicherheit der Bedienungsmannschaft; die Bedienung der Kanone bei strömendem Regen; die Wirkung de» Schusses per Secunde; die nöthige Pulvermenge im Verhältnisse zur Wirkung; den Preis eine» Schusses; den Preis der completen Kanone. Beim PreiSschießen waren fast alle bisher bekannten Systeme, sowohl ungarischen alS auch ausländischen Fabrikates vertreten. Den ersten Preis (Ehrendiplom) erhielt die Firma Josef L o r b e r und Comp. au» Sachfenfeld bei Cilli, deren Apparate schon im Laufe de» vergangenen Sommer» im Cfakaturmr Bezirke in der Zahl von 65 mit bestem Erfolge functionierten und den Anforderungen in jeder Beziehung ent-sprachen. G. T.-P. Vorbereitungen zur Volkszählung. z)er Ministerpräsident und Leiter de« Ministerium« de« Innern hat «ine, die Vornahme der Volkszählung betreffend« Verordnung eilaffen, der wir Folgendes entnehmen: Unter Bezugnahme auf da« Gesetz über die Volkszählung vom 29. März 1869 und auf den SchlusSsatz deS § 14 der diesem Gesetze beige-fügten Vorschrift wird u. a. bestimmt, dass bei der im Jahre 1901 nach dem Stande vom 31. December 1900 vorzunehmenden Zählung der Anzeigezetiel zur Zahlung der Bevölkerung und der wichtigsten däuSlichen Nutzlhiere nach dem Stande vom 3l. December d. I. 31 Spalten enthält, und zwar: für die Zahl der Personen, deren Namen, ihr Ver« hältni« zum WohnungSinhaber, GeduriSvatum, Geburtsort, HeimalSberechtigung und StaatSange« Hörigkeit, Glaubensbekenntnis. Umgangssprache, HauptberusSzweig, Stellung im Hauptberufe, Neben« erwerb, Art der Ausübung eines Gewerbe«, eines industriellen oder Handelsbetriebes, di» beschäftig!» Arbeiter und Angestellten. Dienstboten uad löhner. Kenntnis des Lesens und Schreibe»«, ä» und Abwesende, endlich Ausenthalt der Adame»!». Die Rubriken sür die häuslichen Nutzlhiere beßiüa sich auf der Rückseite des Anzeigezettels. Ter it> lehrung über die Ausfüllung der Spalt« »Umgingt» sprach«" ist zu «ntn«hmen, dass diese Gpalu» für die Angehörigen de« im ReichSrathe vemm« LändergebieteS auszufüllen ist. Für jede >och Person ist di« Sprach«, deren sich Dieselbe :» p wöhnlichen Umgang« b«di«nt, anzugeben. Air> dividuen, welche wegen ihres geringen Letaitokri. eines körperlichen Gebrechen» oder gänzliche» an geistiger Entwicklung thatsächlich keiner sich bedienen, ist von den oben bezeichn«»!!» gangSsprachen jene einzutragen, welche mit Mckitz auf die Verhältnisse al« Umgangssprache jiichn Individuen angenommen werden muss und o» deren Eltern oder den Stellvertretern oerseite» » gegeben wird. Da jeder Wohnpane« ein fywle der Belehrung zur AutfüUung der ÄnzeizeM eingehändigt wird, «rschtint «s überflüssq, im 3« einzelnen Rubriken näher einzugehen, erväh« '« nur, das» der nach den Bestimmungen ver anSgefüllte Anzeigezetiel am 3. Jänner 1901 u den Hausbesitzer oder dessen Bestellten ist; ferner, dass derjenige, der sich der Zchu, entzieht oder eine unwahre Angade macht oft« sonst einer nach der Vorschrift über die Lorn^m der Volkszählung ihm obliegenden BerAchniq nicht nachkommt, mit einer Geldbuße bi» z« 4j i oder im Falle der ZahlungSunfählgteit «a it neuen Zwanjig.^tronen-Äotau U Aufhebens wurde in oer Tagespreise m in I wunderbaren Aussehen der neuen Zroaajig-Ät»»! Noten gemacht und jetzt, da wir sie vor un« iata. I müssen wir sage», dass ihre Ausführ»»g eincl solchen Emb«gl«itung nicht würdig ist. Dn n»I Eindruck — der b«kanntlich der beste sei» jol -I ist der einer Mineralwasserflafchen-Etiqliette, »Kl sollen wir uns höher versteigen, de« Äset aal Lotterie der ModelltopsauSstellung sür jjntafl Raseute und Consecttonäre in llnierkipfelshM»« Sehen wir von dem Polyglotten Texte am der otol reichischen, von dem lediglich magyarischen aiij teil anderen Seite der Not« ab und von dem schwml rothen Druck, so fallen un« nicht nur die gaqlchW unmotiviert« Composition dr« ganz«» Ötlde«, xl unförmlichen, heraldisch unrichtigen Wappen, M» der», auch die seit fast einem Jahrhundert im notendruck herkömmlich und handwerksmäßig pl wordenen Guillochen unangenehm in« Äuge. jt| man diesbezüglich schon nach der Väter Sa ml gegangen, warum mus«te man die Köpfe ftetflijn« und Hungaria moderner machen? Die eritm im Gegensatze zu der gewöhnlich dargestellte» Liist«! mit ihren herben und strengen Züge» ei» antlitz, wie e« tschechisch« Künstler gerne ihrer >1 buSa, oder Ludmila. oder BroniSlaiva, «»er mila zu geben pflegen, mit weichen unö rcitofl Linien. Die andere aber, die Hungarta, eis ichs» Kind der Steppe, erinnert un« mit ihre» Derlnpfl den Lippen und Augen an die Muse« des um ewigten ös BudaTar. Die arme Amorette u tefl linken Seite der Kartuschen sitzt so geschrnii oil dem Sockel, wie ungefähr «in Bauernkind m raul glänzenden Salon Platz nehmen würde. Noi,»» werden auch trotz ihrer Mängel ihre» Weg aal» die neuen Not«», Zeugni« gebend von der jiJi ■■ vielen Richtung«» bewährten Geschmatklofiglm» österreichischen Staatsverwaltung. Hin Kohlenwerk in Honobitz. Tie SÄdchD bat, wie wir bereits einmal berichi«. bei einen ausgedehnten Bodencomplex erworben iiel sich das SchürfungSrecht auf demjelden geiifcal Der Preis, um den die Gesellschaft bat TerriicmM an sich brachte, beträgt 50.000 Gulden. Tu aM Grund deS von Oderbergrath Rücker Hintun fachmännischen Gutachtens vorgenommene» ctmj jungen haben ein sehr günstige« Siemlim ßtlxjw und daS Vorhandensein ergiebiger Lager o«rziigli<«I Kohle constatieri. Von dem Umsänke der fobl»» lager. bezüglich deren die Mächtigkeit der not» fundenen Flötz« vielversprechende AuSlichle» wird e» abhängen, inwieweit die icho» a tel nächsten Atonalen beginnende Förderung da« Sn»> Material über den Bedarf de» der Gesell jchaft ßM hörigen Grazer Stahlwerke», welche« zuiachi «W dem neuen Kohlenwerke versorgt werde» auch den Eisenbahnbedars wenigsten» theilirn'» M befriedigen imstande sein wird. E« m nicht chW Interesse, das» aus dem in Red« stehend«« Imm torium schon zweimal von früherm Sesiger» 1900 ktg»n vorgenommen worden waren, welche inde« ißnidor infolge nichtralionellen Vorganges bei den-frfbrc «mbeiriedigeode Resultate lieferten. Z>m Kreundeu Vovert KamerNugs bringen «k die frohe Kunde, dass eine Volksausgabe der Seite dieses hervorracendsten deutfchsteirifchen lichtet« in der ehemals Richier'schen Verlagsanstalt pHo»burg erscheint. Die VolkSauSoabe umfasst iit dichterischen Werke des edlen Sänger« und »idvoa Dr. Rabenlcchnir herausgegeben; Rofegger, te Freund Hamerlinp«, hat ein Geleitwort ge» id^neben. Di« Volksausgabe wird noch vor Weih-»tun fertig und kann in 35 Lieferungen zu 30 kr. ckt gebunden in 4 Bänden um 12 fl. bezogen «rtni. Also eine prächtige WeihnachtSgabe. Be-^dixen nimmt die Buchhandlung Fritz Rasch «ppoi. Koseta nista plafala. Wenn die guten irdischen irgend eine politische Veranstaltung ge-ick hoben, so lautet die erste Frage: Wer hat kt&Ae bezahlt? d. h.: Wer hat den Schaden Mi/ Die clericale slovenische Presse hat jetzt «ch dem Katholikentage diese Frage ebenfalls er-mm und behauptet, das» die slovenischliberale I«ei die Zeche bezahlt habe. Die Liberalen aber Ddl» die pegkntheilige Frage in den Bereich der ickurung: Wer hat die Zeche nicht bezahlt? Und j> hat der findige „Narod" entdeckt, dass zwei Zchlheilnehmer vom Katholikentage ihren Kaffee i:ti bezahlt haben. E» ist zwar immer etwa» !»dijch, solche Din^e in der Presse zu besprechen; dem bei den windischen Festhetzern bildet die Zech-Mmi einen beliebten Programmpunlt. Nach M Cillier Hetzfest hat man von Zechprellereien schert, in Adelsberg und Laibach haben nach dem !chechenbewche arme Kellner um namhafte Zechen Mini. Noblesse obligel Hill- und Kraubeuausstessuug in Marburg. Sk «Um Kreisen der obst- und weinbautreibenden bailkening wird eS auf daS freudigste begrüßt, dass ich lenzem wieder einmal eine Obst- und Trauben-wthckiuig in Marburg veranstaltet wird. Der «ihrige Ausstcllungs-Auöschuss ist aber auch redlich twitt. diese Ausstellung, welche in den Tagen des 4. Irii 7. October d, I. in den Räumen des Brau-taiei Götz stattfinden wird, recht glanzvoll zu ge-fuites. Als ein höchst erfreuliches Zeichen des Znter-c « der maßgebenden Körperschalten, welches man ircat Unternehmen entgegenbringt, gilt wohl die ikgttgt Zahl der Auszeichnungen an silbernen us bronzenen Denkmünzen, welche man dein Aus-ijll»se zur Verfügung gestellt hat; außerdem werden »wa&e, in Farbendruck ausgeführte Ehrenurkunden jut Lercheilung gelangen. ?!achdem von auswärts Mzlich viele Anfragen bezüglich der Ausstellung «käsen, hat der Ausstellungsausschuss den Zeit-Wkt für die Anmeldungen zur Ausstellung bis zum St. September verlängert. Sehr reichhaltig werden e dieser Ausstellung Gerächt und Maschinen für den Ltsi- und Weinbau zu finden fein. In den Wein-»t Ltstmostkosthallen wird mancher gute Tropfen W Audjchant gelangen. An den einzelnen AuS-s»I«zStagen werden Vorträge von bestbewährten AchMnern über Rebbau, Obstverwerthung, Obst-M», Anwendung der Reinhefe bei Obst- und Tnrdenwein und über landwirtschaftliche Genossen-tynften, gehalten werden. Anmeldungen zur Aus-laOnnj nimmt die landwirtschaftliche Filiale Marburg »typ. Kt5a«trakü in St. Marei«. Am 15. October l.Z. II. Uhr Vormittag findet bei der k. k. Finanz-vljittt Direktion in Marburg die Concurrenzverhandlung «zc» Liederbesetzung deS Tabak Hauptverlage» in St. Kcrtm bei Erlachstein statt. Die bezüglichen Offerte "ut bi« jum bezeichneten Termine bei dem Vorstände w k. k. Finanz-Bezirk» T irection Marburg versiegelt i» rteneichen. Das Vadium beträgt 400 Kronen. Kiilnüsse-Eiukauf. Bei der Obstverwertung»-M« Sraz, Heinrichstraße 39, wird um circa 90 ZSzgzonS Wallnüsse nachgefragt. Die Adresse der theilt die Stelle den Verkäufern mit. Zerkaut von Skartpapier. Bei ber k. k. Amz-Beiirkt-Directio» Marburg findet am ?teit-g den 28. September 1. I. 10 Uhr »oimittag» die Versteigerung von sortierten Akten i» Gewichte von 2600 Kilogramm statt. Der Ersteher >ri bm SausvreiS sogleich zu erlegen und das Papier «»f eizeae Kosten ungesäumt zu ei'tfernen. Jahr- und Kiehmärkte in Steiermark. Am 2?. Eertember: Graz, Etechviehmarkt nächst dem Sitlachthause. Am 29. September: Graz, Getreide-, fyii! und Strohmarkt am Grle»-, Holzmarkt am Aarichsteinxlatze. — Franz, I. u. B. — Gleinstctten, Sej. »r-sel«, I. u. V. — Grafendorf, Bez. Hartberg, Z. — Kapfenberg. I. u. B. — St. Äathrein am iaKBstetn, Bez. Voran, I. u. V. — St. Lorenzen ..Deutsche Macht" am Trauselde, Bez. Pettau, V. — Mahrenberg, I. u. SD. — Et. Michael, Bez. Leoben, I. — MooS-kirchen, Bez. VoitSberg, I. u. V. — Pöl», Bez. Iudenburg, I. — Predlitz, Bez. Murau, I. u. V. — Riege, sburg, Bez. Feldbach, I. u. V. — Rottenmann, I. u. V. — Schäfsern, Bez. Friedberg, I. — Seckau, Bez. Snittelfeld, I. u. B. — Schönstein, I. u. V. — Uebelbach, Bez. Frohnleiten, I. u. V. — Voittberg, I. u. V. — Wernsee, Bez. Luttenberg, I. — Wildon, I. u. V. — Muterf, I. u. V. — Rann, Schweinemarkt. — Pasfail, Bez. Waiz, I. Am I. October: ArnfelS, I. u. V. — Toll, Bez. Tüffer, I. — Gonobitz, I. u. V. — Gröbming, B. — Hirschegg, Bez. VoitSberg, V. — Krieglach, I. u. V. — Sieuberg, Bez. Mürzzuschlag, I. u. V. — WalterS-dorf, Bcz. Hartberg, I. u. V. — Windischgraz, V. und Pferdemarkt. — Marburg, V. Am 2. October: Aflenz, I. — Radkereburg, MonatSviehmarkt. Am з. October: Graz, Getreide-, Heu« und Strohmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. — Aflenz. I. — St. Peter bei Freienstein, Bez. Leoben, I. u. V. — Pettau, Pferde- und Schlachtviehmarkt. Am 4. October: Graz, Pferde- und Hornviehmarkt nächst dem Schlachlhaufe. — Gairach, Bez. Tüffer, I. и. V. — Lankowitz. Bez. Voisberg, I. n. V. — St. Leonhard, W.-B., I. u. V. — Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt. — Sachsenfeld, Bez. (Silli, I. u. V. — Schwanbirg, Bez. Deutsch-LandSberz, I. u. V. Hine österreichische Specialität. Magenleidenden empfiehlt sich der Gebrauch der echten „Moll'S Seidlitz-Pulver" als emeS altbewährten Hausmittel» von den Magen kräftigender und die Verdauunzsthätigkeit nach-haltig steigernder Wirkung. Eine Schachtel 2 K. Täglicher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. und k. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich M o l l'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter-schrift. 3452-5-103 Hingesendet. (Ein vorzüglicher weißer Anstrich für Waschtische) ist Kei!S weiße Glasur. Der Anstrich trocknet sofort, klebt nicht und ist vollkom-men geruchlos. Dosen £ 45 kr. sind bei Traun & Stiger und bei Victor Wogg in Cilli erhältlich. 4815 Z>ie deutsche Stellenvermittlung i« Arünn hat eine größere Anzahl offener Posten sür Lehr» linge, Comptoiristen, Eorrespondenten, CommiS, Stubenmädchen. Bonnen, Dienstmädchen, Kinder-Mädchen und Köchinnen und ergeht daher an alle Stellensuchenden, welche sich um diese Posten de-werben wollen der Rus, sich an die Deutsche Stellen-Vermittlung in Brünn zu wenden. Jeder An-Meldung ist ein Portobeitrag von 29 h beizufügen. — Die Herren Arbeitgeber werden höflichst darauf aufmerksam gemacht, das» auch eine größere An-zahl von Bewerbern aller BerusSzweige vorge-meldet sind und werden gebeten, sich im BedarsS-falle an die Deutsch» Stellenvermittlung in Brünn zuwenden. Kanzlei: Brünn, Adlergasse Nr. 18. Zlnentgeltliche Stellenvermittlung und Ker- berge erhalten brave deutsche Dienstmädchen in Marvurg, Bürgerstraße 44, II. Stock. — Nähere Auskünfte werden in der Herberge ertheilt. Allen brieflichen Anfragen ist eine Marke für die Rück-antwort beizulegen. Dienstmädchen, welche von auswärts kommen, haben sich vorher schriftlich in der Herberge anzumelden. Südmark-Frauen- und Mädchen-OrtSgrupp« Marburg. Deutscher Schutverein. In der Sitzung de» engeren Ausschusses vom 19. September 1900 wurde dem au» seiner Stellung al» Obmann der Ortsgruppe St. Egydi schei-denden Herrn Egon Ritter von Pistor der Dank des Vereine» sür sein langjährige» erfolgreiche» Wirken ausgesprochen. Der Ansall von Legaten nach Herrn Friedrich Fitz in Baden, welcher je 1090 fl. den Ortlgruppen Baden und Weiker»dorf testierte, wurde dankend zur Kenntnis genommen. Der Schult in Wetzlau wurde ein Beitrag zur Schulerhaltung bewilligt, der Schule in Neuwalli»-grün wurde für Reparaturen und der Schule in Benetzko für Herstellung de» Fußboden» die nöthi» gen Beträge zugewiesen; der Schule in Walzlaw wurde al» Schulgeld für arme Kinder, den Schulen in Oberfekrfchan. Hluboka und SaSkal für Lern-mittet, der Schule in Hüttendorf für Lehrmittel die erforderlichen Beträge bewilligt. Die Baufubvention für die Schule in Röschütz-Neustift wurde flüssig gemacht und die Ueberweisung angeordnet, der S Schule in Höfen ein Betrag al» Schulgeldpauschal zugemittelt. Angelegenheiten der Schulen in Schwanen berg, Pawlow, Laibach und Pilsen wurden berathen und der Erledigung zugeführt. Die Vorschläge zur Wahl deS KindergartenauSschuffe» in Blattnitz-Nürschan wurden genehmigt und zur Entschädigung sür die den deutschen Gemeindemitgliedern von DeS-laven anläsSlich des SchulbaueS erwachsenen Lasten ein Credit bewilligt. Schließlich wurde einem fleißi-gen und talentvollen Schüler der Gewerbefchule in Klagenfurt der Fortbezug deS Stipendium« für da» Schuljahr 1900—1901 zugesichert. An Spenden giengen ferner ein: Bensen O.-G. K 2. HaugSdorf Kegelpartie K 40, Hermannseifen O.-O. K 5.32, Görkau O.-G. K 60, Arnoldstein. Spende eine» Ungenannten auS Dankbarkeit sür die der dortigen Schule seitens deS Deutschen Schuloereine» erwiesenen Wohlthaten. AuS Sammelschützen gienaen ein: Arnolds« ein K 164.11, ProsSniy K 30.90. Vermischtes. Per San; und die AörpergymuastiK als Aormen der Hottesserehruug finden sich de« allen niedrig stehenden Religionen di» hinüber in die Inselgruppen de« stillen Weltmeeres. Aber sie sind nicht nur der Culturstufe de« Fetischismus eigen. Der Hindu-Fakir wie der Derwisch berauscht und erregt sich in Tempeliänzen bis zur Exaltation, und selbst im alten Testament lesen wir vom Tanz vor der BundeSlade. Wie sollte da der römische Katholicismus, den der hl. Augustin die Weltreligion nennt, die alle anderen Culte um-schließt, auf diese« Mittel der GotteSverehrung ganz verzichten? Wer sehen will, welches Leben diese Erinnerungen in der Papstkirche noch be-wahren, mache einmal die Echlernacher Sprungprocesfion mit. deren Theilnehmer durch Lieder, Blechmusik und einen wilden, zur Besinnungslosigkeit und Erschöpfung geübten Tanz sich „zur höchsten geistigen und religiösen Inbrunst" sich steigert. ES wird auch gegen Bezahlung ge-tanzt. Eine andere gymnastische Uebung bietet da« Hinaufrutschen über die heilige Wiege in Rom oder die Leistung der Wallfavrer zum „Käppeln" bei Würzburg, die haufenweise die vielen Hundert Stufen hinaufrutfchen, dabei in fabelhafter Schnei» ligkeit Gebete ptoducierend. Dieser doppelten Lei» stung vermag der Himmel nicht zu widerstehen. Auch de« heiligen Rocke« von Trier fei gedacht, der trotz de« Streite« über seine Echtheit hundert» lausenden von Pilgern herbeilockte, die bei dem sündenvergebenden Kleidungsstücke ihre Bitten vor» brachten. In diesem Jahre aeht der Zug der Pilger und Wallfahrer bekanntlich nach Rom und der Papst hat erst kürzlich seine Zusriedenheit mit dem Erfolgt de» Jubeljahre« ausgesprochen. Der JnnSbrucker „Schertr" hat feine letzte Nummer den Pilgern und Wallfahrern gewidmet, ist aber dabei auf wenig Verstandn!« beim Staat«anwall gestoßen, der gleich von der ersten Auflage 18 Stellen und 2 Bilder al« staat«gefährlich unter-drückte. Aber auch der Rest und die in die Lücken geschobenen Ergänzungen sind wuchtige Beweise, das« der deutsche Michel heute mit ganz gewaltig anderen Augen in die römische Welt schaut und gegen da« übermülhige. herzhaft deutsche Gelächter, zu dem un» der Scherer verführt, will kein Ablas« und keine katholische Synode, wie sie eben in Brixen sich versammelt, um ven freien Geist in Tirol Fesseln auSzusinnen, aus die Dauer verfangen. Kausthorschlissel und — Lehrer. Bisher war man allgemein der Ansicht, dafs wenigstens eine Menschengattung, nämlich die der Junggesellen, un-gestraft mit dem HauSthorschlüfsel in der Tasche auf Erden wandern dürfe. Nun hat sich kürzlich in Leutfchach in Böhmen herausgestellt, dass auch dem Junggesellen, wenn er Lehrer ist, der Hausthorschlüssel nicht zugehört. DaS kam so: Der Lehrer dieser Ortschaft forderte einen HanSthorfchlüsiel. Der Orts» schulrath veranstaltete eine außerordentliche Sitzung. Als einziger Punkt der Tagesordnung war die HauS-fchlüfselverleihung angesetzt. Der Herr Dechant (l) eröffnete die Debatte und führte aus, dass der Haus-thorschlüssel eine Gefahr für junge Leute bilde und dafS nicht einmal die Herren Kapläne einen solchen hätten! Des Herrn Dechanten Ansicht wurde vom Herrn Oberlehrer getheilt. Letzterer besitzt wahr-scheinlich auch keinen Hausschlüssel. Vermuthlich, weil er verheiratet ist . . . Zwei andere Mitglieder des OrtSschulrathes und der Bürgermeister setzten sich für die Verleihung des HauSthorfchlüsselS ein. Doch, ach, die Kämpser für Freiheit und Hausthorschlüssel blieben in der Minorität — drei gegen sieben Stimmen! — und so gaben der Bürgermeister und « ..Deutsche Wacht" 1900 feine Anhänger ihre Demission, indem sie ihren Be-dauern Ausdruck gaben, dass man den Lehrern so wenig Vertrauen entgegenbringe. Wenn wir nicht wussten, dass diese Geschichte sich in Leutschach in Böhmen abgespielt hat, würden wir als Ort der Handlung Nbdera vermuthen. Hin kostspieliges Hh «versprechen. AuS Leipzig kam. so ttjät}« man sich, ein Sachsenjüngling an den Themsektrand gezogen. Kaum in London ein« getroffen, gieng er eilend« nach dem Hydepark, denn man hatte ihm in der Heimat gesagt, das« da die schönsten Engländerinnen sich im Spazierengehen üben. Unser sächsischer Jungrecke war lang und schlank und hielt den Oberkörper graziös vorge» beugt. Seine Siimme ähnelte dem Flötenklang, und seine Redeweise war angenehm heimatlich ge-dehnt. ES dauerte nicht lange, so hatte er eint allerliebst» Londooerin entdeckt, die seinen Antrag aus Begleitung bereitwilligst annahm. Da« zärt« Iiche Pärchen wanderte eine Zeitlang im Mondschein« erleuchteten Park umher und trennte sich mit einem Sleelldicheingtben sllr den nächsten Tag. Sie sahen sich öfter, al« der HerzenSruhe unsere« Sachsen« jün.iling« zuträglich war. Die uralte Geschichte passierte zum milliomenmale wieder, und eint« abend«, unter dem anheimelnden Schatten einer rie-sigen Platane, nach einem 13. Kusse flötete unser Karlchen im leidenschaftlichen DiScant: «Tu und keine andere sollst mein Weib werden!" — „Ja!' hauchte die Schöne. (Neuerliche hrstige Küsst.) Und Eldel flüsterte verschämt: .Ach! da« ist gar zu schön gesagt, du mus«t e« für mich ausschreiben." Karlchen that». Nach wenigen Wochen schon hatte unser Sachse herauSgesunven, das« Elhel nicht die aller-ge-ingsten Eigenschaften zur Hausfrau besaß, und das« ihr Temperamen« «her da« einer bissigen Katze sei, al« da« einer erwünschten Gaitin war. So brach er da« Verhältnis kurz ad. Kürzlich nun ist er vor dem Londoner Gericht zur Zahlung von 1500 Mark al« Schadenersatz sür unerfüllte« HeiraiS-versprechen v«rur«hrilt worden. Die schlaue Schönt hatt« den Zettel aufbewahrt, von dem oben die Rede war, und fein Inhalt galt den Geschworenen al< überführender Beweis. Kriegsgebete. D«t Heiden waren in ihrer Religion zuweilen confequenter als die erleuchteten Christenvölktr. Auch sie brachten den Göltern ihr« Opfer und Gebete, wenn sie Krieg führten, um Si«g gegen ihr« Ftindt zu erflehen. Aber sie riefen nicht den Gott der Liebe, sondern den Gott des Blut-vergießen« zuhilse; sie fetzien nur Nationalgottheiten in Requisition, um den Einfluss fremder National-gölter zu schwächen. Während die Menschen sich aus Erden mil allem möglichen Heroismus erwürgten und elenv machten, bataillierten die Gölter ebenfo emsig im Himmel. In den christlichen Kirchen ruft man da« heiligst« Wesen zum Beistand im unheiligsten Geschäft an; den ewigen Vater aller rufen seine Kinder gegenseitig zuhilse, einen Theil seiner Kinder ermorden oder plündern zu können. Gar naiv ist da« Gebet der Sachfen zur Zeit Karl» de« Großen im Kriege gegen ihn gewesen. Den wir Karl den Großen nennen, nannten sie in ihrer Einfalt .Karl den Schlächter", weil er nur in Schlachten groß war. Im Archiv zu Goßlar fand sich folgend« G«d«t«formel an ihren Donnergott in altsächsifcher Sprache: „Hili kroti Waudana! ilp oSk um oSken pana Uuiltilin ok kelta of len aiSkena Karleotten sklaltenera. Jk kist ti in our tou fcapa un tat rose. Jk statt? ti all fanka up tinen iliken ArliSderka.' Ins minder melodisch tönende Neudeutsch über-setzt, heißt Die«: .Heiliger, großer Wotan, hilf un« und unserm Feldherrn Wittekind, auch den Haupt-leutkn. gegen den hässlichen Karl den Schlächter. Ich gebe dir einen Auerochsen und zwei Schaf« und die Beule. Ich schlachte dir alle Gefangenen aus deinem deiligen Herzberge. Kweu Spatzeukrieg führt seit einiger Zeit der EisendahnsiSku« au, vem Schlesischen Bahnhof in Berlin. Die Sperlinge haben sich nämlich über dem Bahnsteig A unter der Glasdecke zu Hunderten ein-genistet, wodurch si« aber weder dem Bahnpersonal, noch dem Publicum einen besonderen Gefallen erwiesen haben; denn den Herren Spatzen ist e» natürlich sehr .schnuppe", ob sie die Zeichen ihrer irdischen Vergänglichkeit auS luftiger Höhe auf «ine carmesinrotb« Dienstmütze oder aus einen gerade stolz voruderschaukelv«» Cylinderhut h«rnitdersaus«n lassen. Auch da« einem solchen Allemal vorau«-gebende und folgende Triumph-Gezwiifcher der gesiederien Gesellen wollle die undankbare Welt durchau« zu widerlichen Gepiepse und Gekreische stempeln. Di« Sperling« sollt«» also fort. Ab«r — wie? Hier konnte kein Kammerjäger helfen! Endlich griff man zu einem verzweisellen Mittel: man räucherte die Eindringlinge aus und half Gleichzeitig mit dem armdicken Strahl einer großen F-uersvritze noch energisch nach. Dem vereinten Wirken von Feuer und Wasser vermochte schließlich selbst die Pomadigkeit der Sperlinge nicht Stand zu halten, und sie zogen — ein HauS weiter, zu den Bahnsteigen B, C und D. Das war nalürlich noch schlimmer! Nach kurzer Zeit musSte die Feuer-spritze wieder in Thätigkeit treten, die Sperlinge wuroen zum zweitenmal exmitiert und zogen „hohnpiepsend" wieder zurück m ihr alteS Domicil, den Bahnstein A. £i»e amerikanische Knndstagsgeschichte Ein amerikanische« Blatt erzähl« seinen Lesern erntt« das« folgende köstliche Gefchichle: Ein Farmer bei Guelph, «inrr canabifchen Stadt in der Näh« OntarioS, hatte seine Weste an die Scheune ge-hängt. Ein Kalb fraß die Tasche, in der die Uhr steckte. Sieben Jahre verflossen, und als man daS Thier schlachtete, entdeckte man die Uhr zwischen den Lungenflügeln der Kuh in solcher Lage, das« die Bewegung der Einatdmung und Au«athmung di« F«d«r regelmäßig in Bewegung gefetzt hatte, so daf« die Uhr in den ganzen sieben Jahren nur um 4 Minuten nachgieng. Z>as Marloid. Ein neue» Product, da« einen Ersah für da» nicht ungefährliche Celluloid bieten soll, wird in Bälde auf dem Markte erscheinen. DaS Mar-leid wird nach einer Mittheilung de« Patentanwaltes I. Fischer in Wien in der Weise hergestellt, dass man ungegerbte« Leder unter Zusatz einiger Chemikalien in Oel kocht. ES entsteht eine gelatinöse Masse, die beim Trocknen erhärtet, sich in alle Formen pressen und leicht bearbeiten lässt. Die Farbe deS Producte» ist weih, beim Polieren wird e» durchscheinend und nimmt einen sehr schönen Glanz an. E» hat eine täuschende Aebnlichkeit mit Horn und dürste als Jmitationehorn vielfache Verwendung finden. Bei besonderer Bearbeitung bleibt daS Material weiß glänzend und biegsam, so das» auch die Verwendung, in welcher daS Celluloid bisher für Jmitalion»-Wäsche ic. stand, sür daS neue Product nicht ausgeschlossen ist. Hin drahtloses Kelephon. Binnen kurzem dürste die Oesfenttichkeit Nähere» über eine Erfindung eine» Oesterreichers erfahren, welche, wenn die bisher gewonnenen Resultate sich vervollkommen lassen, die Runde um den Erdenkrei» machen dürfte. C» handelt sich, wie wir einer diesbezüglichen Mittheilung de» Patent-AnwalteS I. Fischer in Wien entnehmen, um ein Telephon, welche» die in den Aufuahmeapparat ge-sprochenen Worte dem Empfänger vermittelt, ohne dass eine Drahtverbindung zwischen beiden besteht. Es wäre also ein Marconi für da» Telephon erstanden. Der Erfinder ist ein Einwohner Eteinamanger'S und hat dort seine Versuche bisher in seinem Garten und Wohnhause vorgenommen, Versuche, die sich bisher allerdings nur auf kurze Distanzen erstreckten, aber immerhin im Principe die Durchführbarkeit de» Erfin-dungSgedankenS erwiesen haben. Der Aufnahm»apparat war bei den letzten Versuchen im Gartenhause aufge-stellt, der Empfang»apparat in einem Zimmer de» etwa 300 Meter von diesem Gartenbaufe entfernten Wohnhauses. Die in den erst genannten Apparat ge-sprochenen Worte wurden im Empfang»apparat deutlich vernommen, ohne das» irgend welche störenden Neben-geräusche wahrgenommen werden konnten. Wir werden hoffentlich bald in der Lage sein, Einzelheiten über die Erfindung mitzutheilen. Ke» Hatte» geköpft. Vor dem Gerichtshofe in Mitrowitz fand dieser Tage die Hauplverhandlung gegen Frau Smiljana Hadzics statt, welche an-geklagt war, ihren Gatten, dem Schmied Simon HadzicS, während er schlief, mit einer Hacke den Kops abgeschlagen zu haben. Die Angeklagte lebte 23 Jahre mit ihrem Manne in glücklichster Ehe; plötzlich verfolgte er sie mit völlig grundloser Eifer-sucht, schlug sie und drohte ihr an dem kritischen Abend, sie zu erschießen. In ihrer Angst und Ver-zweiilung beging sie die That. Der Gerichtshof fand die Angeklagte des Todtschlages schuldig und ver-urtheilte sie zu fünf Jahren schweren Kerkers. Hin trauriges Schicksal scheint über der Familie des berühmten Componisten Rossini gewaltet zu haben. In Mailand lebten neun Mitglieder der-selben, die alle »ach einander durch Selbstmord ge-endet haben. Das große Trauerspiel nahm vor einigen Jahren seinen Anfang, als eine der Töchter sich daS Leben nahm und sand kürzlich seinen Abschluß. indem sich die Mutter selbst aus einem vier Stockwerk hohen Fenster stürzte und als Leiche auf-gehoben wurde. Zöie Tscheche» über Aietzsche schreibe». In dem jungtschechischen Blatte .Mladabolcslavskö Listy* (»Jungbunzlauer Blätter") kann man lesen: „Der deutche Philosoph Nietzsche starb dieser Tage im Narrenhaii». Dieser Philosoph begründete und systemisierte die deutsche Sucht nach Aneignung, Eroberung und Mästung, den deutschen Slavenbetrug und die Aufgeblasenheit, »it welcher die Deutschen zur Zeit aus alle übrige» Ml» herabblicken. Nietzsche fand eine philosophishe Formet für die unerhörte Aufgeblasenheit und den Eizendilikl der Deutschen und widmete sei» Lebe» der FStri»« de» Beweise», das« den Deutschen die ganze Welt höre, weil sie weit hervorragen über die raten» Stämme und Völker. Später wurde e« getsteJftanf und schließlich blöd." — Wer Nietzsche» Philes«?« kennt, die erhaben über Nationalitätenstreit und Änliche Strömungen dasteht, mus» sich wirtlich waitben, »« so ein tschechischer „Journalist* er wagen kaim, eimi derartigen Blödsinn hinzuschmieren. Aber eine« e t» dadurch wieder völlig klar, die „Minderwertigkeit* ist keine leere Erfindung, fie wird Tag für Tag m ba Slaven selber bekräftigt. Ki» Deserteur i« Araueukleider» ist Kr,! -» in Troppau gesasst worden. Der Infanterist vom t. u. k. 1. Infanterie-Regiment war wegen wn tion steckbrieflich verfolgt. Seine Auffindung »n W« halb erschwert, weil der Infanterist als — TienstmÜchi» in Beschäftigung stand. Sein mädchenhafte» Äuiiiba und der Umstand, das« er in früheren Jahre» al« Damen-Jmitateur sich produciert und daher sei» Mittel entsprechend modulation«fähig gemacht b«u .c-günstigten die Täuschung. Auf einer lanzuntechtttnfc die er al« Dienstmädchen besuchte, wurde er lr»» sann Frauenkleider von einem Soldaten erkannt, der ihn uf dem Heimwege arretieren ließ. Der Deserteur mtirbc dem Troppauer GarnisouS-Gericht eingeliefert, »ach:» er feiner Frauenkleider entledigt und in eine mimische Civilkleidung gesteckt worden war. Hiu Aonmot des Schah. Al« man den cfcl von Persien auf der Pariser Weltausstellung d«ch da Abtheilung für Uhrmacherei geleitet«, zeigte au» ibn eine Pendeluhr, die jede Stunde einen $iftoWchml abgiebt. „Da» ist wohl um die Zeit todtzuschlaga" fragte der Schah. 5er Bauernstand ist ein großer leta-Kittel, aber er hält warm, da« einst Kai!» der letzte Ritter, über die alpenländische« $Htn gesagt, und die Folgezeit hat e« manchmal cm*?, das« der Lodenkittel fester sitzt al« irgend Pn?« und Hermelin. Wir Deutsche sind da« Vaiimmlk überhaupt und in jeder tüchtigen, reinrasfyni #nft> gestalt unserer Nation steckt ein gut stück Vaia. in Luther wie in BiSmarck, in Rembrandt «ie i> Thoma. Da« freie Bauernthum al« Grunolqe der VolkSgesellschaft ist überhaupt «rst mit den Gn> manen in die Weltgkschicht« eingetreten, und «t weniq unsere Bauerntüchtigkeit erloschen ist. »nze» die Buren, di«s« niederdeutschen Kron-Bmur», Ic mit der unverwüstlichen Bauernzähigkeit jihre ila in einem fremden Lande und unter fremde« Hi««l allen Naturkräften zu Trotz siegreich durchgesqt haben. Darum ist der Bauernstand al« reih» Wurzel und Grnndveste alles Deu«schthu«S ?» römischem Glauben und römischem Rech« von Ä» fang an bekämpft worden. Die Riefe»gr«ldd»P der Klöster und Neuadligen wurden den as!>aa und freien germanischen Bauern mit List oder» walt entrissen und Kirche wie römisches Rech« tui« in einem Jahrhunderte langen, stillen Sampfe tot Bauern zum Hörigen herabgedrück«. Mit iMiifct Entrüstung, mit welchen Flüchen ist die ftiech« da Regungen von 1848 entgegengetreten, die e»l>lich das süße Joch der Kirche wie de« Druck M vom Nacken de« Bauern lösten. Den» der jI» Klosterspruch ist die ganze Weisheit, die de» fl.» ling stet» gegenüber den Bauer leitete: rustica gm, optima fletis, pessima riUeus. da» heißt etwa: ,3» Bauernbrut, wenn sie plärt, ist gut, wen» sie l-A, nimm dich in acht." Die Kirche ha« in ihrer Laie denn auch endlich dafür Sorge ge«ragen. dis» bm Bauern über Schoß und Zin«, gehen« uno S>et»q> keit, Robott und Frohnde das Lache« vergmz. Dem Bauern seinen wahren Feind zu zeige», J» zu sagen, das« nicht Burg und Klostermauer», *«< Peru die freie Luft freie Leute «acht, ist die Utztc, al« Bauern -Nummer erschienene Folge M „Scherer«' da« rechie Mittel. usmark. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und JTamüie. Honntagsbtikage der „Deutschen Macht" in l!iM. Vr 38 .Die vüdmart" «scheint jeden Eonnlaq al» unenineltliche Beilage für di« Leier her ..Deuiichen Wachi" S»«eln ist „TieSüdmark" nichi täuflidj. 1900 Auf verwegener Aahn. kriminalnovelle „Ja, er hatte Aehnlichkeit mit Ihnen." antwortete Martha. „Aber seine Gesichtszüge waren doch ganz anders." „Sein Haar war dunkel?" „Fast wie das Ihrige, nur um weniges heller." „Wie trug er es?" „Kurz und in der Mitte gescheitelt. Ich bemerkte es, als er cj^trat und eine» Augenblick den Hut lüftete." „Der Bart?" „Ein VoUbart, genau wie der Ihrige." „War der Mann größer oder kleiner als ich?" „Er mochte wohl etwas kleiner sein." „Wie klang seine Stimme?" „Tiefer als die Ihrige." „Dunkle Augen, nicht wahr?" „Wie Sie," nickte das Mädchen. „Kann man sich auf Ihr Gedächtnis verlassen?" „Sie besitzt ein scharfes Auge für Physiognomien," bezeugte Siglinde, „ich habe davon mehr als eine Probe." „Ich danke Ihnen," entließ Harnisch daS Mädchen, dessen Antworten auf jede feiner Fragen er mit fiebern-der Ungeduld erwartet hatte. Nnchdem er Siglinde» um die genauere Adresse Doctor Volkmars gebeten und sich dieselbe aufnotiert hatte, verabschiedete er sich von ihr. „Verzeihen Sie," bat er, „wenn ich Ihnen sür mein Benehme», das viel-leicht sonderbar erscheine» mag, die Erklärung schuldig bleibe. Aber ich muss mir über das, was mir plötzlich durch den Kopf gefahren ist. selbst »och klar werden. Sie sollen bald von mir hören. Fräulein Schönaich." Noch lange beschäftigte der Besuch Siglindes Ge-danken, als sie sich wieder allein befand. Endlich griff sie nach ihrer Schreibmappe, schrieb flüchtig einige Zeilen nieder und beauftragte Martha mit der persönlichen Be-sorgung des Billets. Tasjelbe war an Doclor Volkmar gerichtet, der eben erst von seinem Gange in die Rofenftraße zurück-gekehrt war, als er es empsieng. von Gustav Hkcker. 9ferno >» ei gefäkrl ch beim tAenusse: denn durch diese Trübung ist erwiesen, dass solche? Wasser uid> ist an organischen Stoffen, nantmtlitb thierischer Abstammung, und diese sind es, die am leichtesten in Fäulnis übergehen. Behandlung der einsacken Schnittwunde. Unmittelbar nach der Verwun-dung wird die leidente Stelle durch einen mil Glycerin start befeuchteten Schwamm ausgewaschen uns möglichst von Blut rein-gebalten, so lange, bi« Blutung und Schmerz nachlassen, bezw. au'Kören, was innerhall' 5 bi» 10 M'nuien geschieht. Bei sehr stark »liebender Äunde wechselt man rasch mit einem zweiten glycerin-feuchten Schwamm und bind«! ihn darauf. — Je nach der Stärke der Blutung wechselt man mehreremale mit dem Schwamm, der jedesmal gut glycerinfeucht aufgebunden wird. Ist di« Wund« so trocken, dafs nur noch wenig Blut heraus-tnit, so gießt man das Collodium Glycerin in möglichst dünner Loge rasch nach W«q- nähme d«S SchwammeS aus die Wund-fläche, aus der die Milchung in kaum einer Secunde anzieht. Dringt durch die Lust-blasen noch Blut durch, so nimmt man diese» wiederum durch den Schwamm aus und gießt eine möglichst dünne Lag« Collodium Glycerin nach. Dies Verjähre»» wiederholt man. bis die Wunde ganz, trocken gelegt ist. Dann umwickelt man dieselbe mil Leinwand oder Carbolwalte, ohne sie stark einzusbnürcn. Nach sechs Tagen ist vollständig« Heilung eingetreten. Während dieser Zeit hat man daS er-zeugte Kunsthäulchen vor Verletzung zu schützen, und wenn diese dennoch ringe-treten sein sollte, so ist sogleich an der ver-letzten Sielle eine Schicht CoUodium Glycerin wieder auszutragen, damit der kalte Brand von der Wunde abgeballen werde. Nur nobel! Verarmter Baron ie Klage der Kaaskraa. Himn. gib mehr Geld! Wie oft soll ich noch klagen, Tast sich der Haushalt immer theuerer stellt! Tu Eier sind schon wieder aufgeschlagen! Sie Sänse kosten — nein, ich mag» nicht sagen! Mann, sitb mehr Geld! Mim. gib «ehr Geld! Wir brauchen Holz und Kohlen! T« «ohlenprei« am End' noch höher schnellt; 3t, theurer werden auch die Gtieselsohlenl Mann, gib mehr Geld! Storni, gib mehr Geld! Die Butter ist so theuer. Tn Zuckerpreis sich auf der Höhe hält; Ssj Salz droht auch ein Aufschlag bald, ein neuer, Neu, Deficit ist jetzt schon ungeheuer — Mann, gib mehr Geld! Na«n. pib mehr Geld! Die Seise stieg im Werte, idWeliger wird alle! in der Welt, Die Tinte selbst und — wie ich eben hörte — Tal schwed'sche Streichholz auch, das vielbegehrte — Mann, gib mehr Geld! Man. gib mehr Geld! Ob meine Klageweist, Mem heiß Bex ehren dir auch nicht gefällt — A geh« nicht mehr im altgewohnten Gleise, Ich komm nicht aus! Zu hoch find alle Preise. Man», gib mehr Geld! Sann, gib mehr Geld! Sonst nehm' ich — Surrogate. Mrd dir die Mahlzeit auch dadurch vergällt: Zichorie, Saccharin, Nährpräparate; Z» Margarine ich die Ente brate — Mann, pib mehr Geld! Per arme ?apll. Sein Vermögen wird auf 2ÜÜ0 Millionen Gulden berechnet. An PeterSpfenningen alljährlich mindesten» 10 Millionen ein. Gold-«ch Silbergeschenke sowie Juwelen, welch« der Papst 1839 zu seinem Priester-Jubelfest erhielt, sollen 21 Mienen Lire wert sein. Wie viele Armenhäuser und LpitLer könnte man von diesen ganz nutzlos aufgc-Eichenen Schätzen erbauen? Zur NmInoii. A.loiH Wallrind, Cilli Rathhaungasse empfiehlt felnat pa»f«iarlaler«e SOssrahm-Thee-Butter tsl^jlic'h I riacli, reinen Tropf-Honig, Sanntnaler Käse nni alle Mineralwässer. Zur Nahon. Schriftthuul. Die Zeit der Ersparnisse ist jetzt, wo der ganze Lebensunterhalt theuerer wird, für jeden Haushalt ge-kommen. Wie aber bringt es die Hausfrau fertig, Ersparnisse zu machen ? Indem sie sich ihren Bedarf in der Wirtschaft, hauptsächlich den an Wäsche, selbst anfertigt. Und da» ist wirklich nicht so schwer, wie eS aussteht. Es ist dazu nur die Anleitung nöthig. Jede Hausfrau müsste e« wenigstens versuchen, und e« wird über die Erfolge überrascht sein. Sie aboniere nur einmal aus die „Illustrierte Wäsche» Zeitung', Verlag John Henry Schwerin, Berlin, die ihr die beste Anleitung dazu zu geben vermag. 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Peuuchegawe S, Badapect. L 10 »peutfch» «öach«^__1900 in die deutsche Bevölkerung der Stadt Cilli I Unvergesslich schöne Festtage waren dem Steirischen Kad-fahrer-Gauverbande jene seines XIV. Haupt-Gautages in der so überaus gastfreundlichen Stadt Cilli, und warmen Herzens sagen wir dafür der dortigen wackeren deutschen Bevölkerung, dem verehrten Herrn Bürgermeister und dem Gemeinderathe, dem ehrenfesten Cillier Radfahrer-Vereine, ganz besonders aber den holden Frauen und Mädchen den geziemenden Dank! Getreu, wie die Erinnerung an die frohen und erhebenden Tage, wird auch unsere Dankbarkeit bewahrt werden, die uns innix wünschen lässt, das urdeutsche Cilli möge blühen für und für als Hort deutscher Sitte und deutscher Treue und als Vorbild eines deutschen Gemeinwesens! ^_ll Heil! GRAZ, im September 1900. I Der Vorstand des Steirischen Mahrer-GauverWes. An die hochgeehrten Damen » » > » » » » von Cilli und Umgebung! Meine Reisende, Frau Albine JMach, trifft Mitte dieser Woche mit reizenden SÖÜT" Jlliff- und Eonseclions »Neuheiten "ü® im Botet Stadt Wien in Cilli ein. Hochachtend Anton Ruderer, Graz. Anzeige. Gestatte mir hiermit den geehrten Damen von Cilli and Umgcbang die treebene Anzeige zu machen, dass ica in finherje ,\r. »U eine Damen-Schneiderei eröffnet habe. Da ich mir durch mehrjährige, in einem ersten Wiener Damen-Mode-ge&chäfte eine reiche Praxis und Erfahrung erworben, glaube ich allen Anforderutfea der geehrten Damen vollkommen zu entsprechen. Indem ich um freundliche Zuwendung geschätzter Auftrüge unter Zaiicixiwag solidester Ausführung bei müssigen Preisen bitte, zeichne Hochachtungsvoll 5336 Josefine Matasek. Gleichzeitig gebe ich bekannt, dass ich anch Unterricht im Nclinlttzelcliiieit gegen mässiges Honorar ertheile. Heinrich Reppitsch, Zeisctaiiei für MtmaMai mä tattlossersi CILLI (Steiermark) 3773 erzengt Decimal- auch Centimal- Brücken-Wagen, Gitterthüren n. Geländer, Ornamenten and Wappen aus Schmiedeisen, Garten- nnd Grabgitter, 2MT Heu- nnd Weinpressen, Tiefbrunnen-Pumpen, ~&G auch Einschlagbrunnen sowie Wagenwinden Bolid u. billigst. Montag den 24. September, abends H Uhr findet im Garten-Saton des Botel Terschek eine Wähler-Versammlung statt, mit folgender TÄGES-ORDNUNG: 1. Rechenschaftsbericht des Reichsraths-Abgeordneten Dr. Josef Pommer. 2. Allfällige Anträge. Orensiein & Koppel Wien, I., Kantfisasse 3. Fabriken in Prag und Budapest für: Feld-Forst-Industrie-Gruben- Bahnen jeder Spurweite vou : Hand« Zugthier-Locomotlv-Elekirisciien-Bremsberg-Anfkuff-iliinjtse* Drahisell- Caier technisches Bureau projectirt und trussirt Hahn - Anlagen jeder Art, A>schlus*geleise nebst Weichen und Drehscheiben etc. — Hauanstalt fi» Leconiotfven. Güter- und Personenwagen, Karren, Handfnhrgeräthe, Bagger u. *. w. — Fabrikation von Radsätzen, Hüiler, Lager, Kittel und Schrauben. 5186—96 Ausführliche Kataloge und Kostenanschläge gratis und franco. 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Geb« bei 300 Liter-Bestellung 10%. hei Fässer-Einsendung zusammen IS'/. Rabatt. 4882—78 1 illClltill i?loik« Hausbesitzer und Obstweinkelterei in Gleindors. steiermark. Knndmachnng. Dlenstac: den S. October 1900 um 8 Uhr vormittags werden circa 160 Ausmusterpferde am städtischen Pferdemarktplatze (Schlachthaus) In faraz im Licitationswege gegen Barzahlung und Entrichtung der scalamässigen Stempel-gebühr veräussert. Kauflustige werden hiezu eingeladen. Die Verwaltungs-Commission der^k. u. k. Train-Division Nr. 3. 5818—76 Ma'gentropfen (früher Mariazeller Magentropsen) bereitet in der Apotheke „utm König von Ungarn" des Carl Br&dy tn Wien, X., Fleischmarkk 1, ein allbewährte« und bekannte» Heilmittel von anregender und kräftige», der Wirkung auf den Magen bei Verdauungsstörungen und sonstigen 4279—? Magenbet chwerden. Preis A Flum'lie . . tO Ur. Doppelfliutohc . . . 70 I««*. Ich lann nicht umbin, nochmals daraus aufmerksam tu machen, daß meine Maaentiopsen vielfach qcsälsckt werden. Man achte sonach beim Einkauf auf obiae Schutzmarke mit der Unterschrift C. Brndy und weise alle Fabrikate als unecht zurück, die nid» mit obiger Schutzmarke und mit der Unterschrift O. IJriuty verleben sind. Die ntotteta C. Biady (früher Marlazeller Magentropfen) sind in rochen Faltschachteln verpackt und mit dem Bildnisse der heil. Mutter Gotte» von Mariazell «als Schutzmarke) versehen. Unter der Schutzmarke muß sich die nebenstehend« Unterschrift Ci/JtaUy befinden. Bestandtheil« sind angegeben. Die Magentropfen sind echt zu haben in allen Apotheken. o co Militärs und Civil» im Gebrauch, zur St&rknng vor und Wiederkrästismng nach grossen Strapazen, bei Verstauchungen, Steifheit der Sehnen etc., befähigt das Pferd tu hervorragenden Leistungen im Training. — Echt nur mit obiger Schutzmarke zu beziehen in ollen Apotheken und Droguerien Oesterreich- Ungarn.-. Haupt-I>epöt Franz Tolh.. Itwizdla, k. u. k. österr.-nne , königlich ruirltni*elier nnd fOmtl. bulpariscer Hoflieferant. 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Der Bürgermeister Ntiger m. p. um l'.nifcfrflfll itz Pulver. Snr prht wen» jede Schachtel nnd Je V Moll! Franzb jantweinu.Salz. Nur prht wenn Jede Flasche A. Moll'» »chutimarke trigt and mit der Bietplombe nur eent, _A MOLL* terschlossen V. Moll'« Franzbranntwein nnd Balz ist ein namentlich als schmerzstillende Einreibung bei Gliederreißen und den andern Pol gen tod Er-klltungen bestbekanntes Volksmittel von Muskel- nnd Nerven kräftigender Wirkung. Preis der plombirten Original-Flasche K 1.80. Haoptvenandt durch Apotheker A. MOLL, k. u. k. Hollieferant, Wien, Tuchlauben. In den Depots der Prorlus verlange swo ausdrücklich A. MüLLi Pripwate. Depots : En grus: Aug. Bsihelm, Rohitsch Sauerbrunn. Albert Zotter, F r a s s 1 a u. 4555 Franck Söhne Linz a/D. Sehr geehrte Frau! 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