^ü» Nr. 48. »5 Piänumelationspleis: Im Vomplolr ganzj. fl. II. halbj, fi. 5 50. Für die ZusteNun» in« Haus halbj. 50 lv. Mit der Post ganzj.fi. 15, HUbj. fi, 7 5,0, Mittwoch, 28. Februar. Inser»lon»g«blll: Fllr Neine Ins»at« bl« ,n », Zellen n lr., größere per Zeile « Ir., bei öfteren Wiederholungen P»r Zeile 3 lr. 1883. Mit 1. März beginnt ein neues Abonnement auf die „Attlmchcr Zeitung." K, ^" Pränumerations-Preis beträgt für "e 6ett vom 1. bis Ende März: At Post unter Schleifen.....1 fl. 25 kr. 8"^"wach ms Haus zugestellt . . . 1 „- „ ^ln Comptoir abgeholt. . . . . - ., 92 ,. Vom 1. März bis Ende Juni: N. W ""ter Schleifen.....5 ft. - kr. Nichtalntlicher Theil. >. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der ."^Iftrvawre Triestino" meldet, der Gemeinde Medea den "V t Hormons zur Vollendung der Brücke über AK-..U, ^" 360 fl., ferner, wie das «Präger kin n w-^ '""det. für die Armenküche in Zi';kov ^Gründungsbeitrag von 100 fl. zu spenden geruht. Wien, 26. Februar. (Orig..«orr.) beba»^"^ l^a.an" im Abgeordnetenhause die Budget« ja zufolge oll ^,1^- "-"'" zwischen den Parteien darstelle» dem Nu^?. / .Nieste Kritik der Linken wird an Reck'l «^. lM nicht viel auszusetzen haben, mit s'st ^c« ^ .6"" Thatsachen stehen unumstößlich ^us^ "?"le'ts die gröhle Sparsamkeit in den des K.« .' ?"^" ""b dass andererseits die Einnahmen auH^s stch erhöht haben. Die Sparsamkeit könnte den ^ I'/Ü? b" Opposilion nicht überboten wer« bereis SUllschweigen derselben in dieser Hinsicht ist betritt» "^"^« "^ "un die Erhöhung der Einnahmen Verdi-.',«-. »^" b'° Linke freilich der Regierung jedes Vtittel /^" absprechen, ja sie tadelt auch die l°hen n/'vA w Regierung anwendet. Indessen Mndn, /.'^? ^ane der Linken zu dem Zuge. "ets .«' veranlasst, dass die Finanzpolitik des Cabi« lachen «l, " "lgreiche ist — was angesichts der That« lanat ^"'^Uen doch allzuviel Unverfrorenheit ver-l)vvllsi.i. . ""'"""b zweifelt darüber, dass auch die Gleiä« ^. ""beres Mittel zur Herstellung des die U'?!!.^s lm Staatshaushalte wusste, als eben ""NfUyrung und bessere Veranlaguug der Steuern. Die Budgetdebatte wird sich daher auch diesmal mehr um andere politische Fragen drehen, und die Opposi» tion wird natürlich nicht verfehl-n, ihre alten Querelen vorzubringen. In den vo,« der Partei inspirierten Blättern wird neuerding« eine große Zuversicht zur Schau getragen, als ob die Linke schon am Vorabende ihrer Restitution stünde. Die Gründe, die man jedoch hiefür anführt, entbehren so sehr der thatsächlichen Bedeutung, dass man sich wundern muss, wie solche Illusionen ernst genommen werden können. Wer nur ein wenig die thatsächliche Lage in und außer dem Parlamente ins Auge fasst, muss sich fagen, dass die Linke in einer argen Täuschung sich befindet. Bezüglich ihrer Prophezeiungen uud Hoffnungen hat sie bekanntlich fo viel Dementis durch die Thatsachen erfahren, dass man es nur einem großen Sanquinismus zuschreiben kann, wenn sie immer wieder sich in Illusionen wiegt, die nur zu taltischen Fehlern führen. wie z. B. jüngst die Abstinenz im Steuer-Nusschusse, welchen Schritt selbst der Partei nahestehende Blätter tadeln, und den die Aevölkeruug sicher nicht als in ihrem Interesse gelegen betrachten kann. Zur Lage. Anknüpfend an den Belicht des Budget« Ausschusses zum Staatsvoranschlage für 1883 schreibt das „Fremde n bl a tt": „Erfreulich berührt die Thatsache, dass das Verkehrsleben überall ein weit intensiveres geworden und die Consumkraft der Bevölkerung nicht allein keinen Abbruch erlitten, sondern eine ansehnliche Kräftigung erfahren hat. Die wirtschaftlichen Verhältnisse consolidieren sich ohne Zweifel, und überall kann eine ansehnliche Besserung wahr-genommen werden. Die vielen pessimistischen Prophezeiungen, welche bei Einführung der neuen indirecten Steueru eine Schwächung der Consumtionskraft, ein Sinken des Wohlstandes vorhergesagt haben, bleiben bis znr Stunde glücklicherweise nur düstere Ahnungen, welche von der Wirklichkeit nicht bestätigt wurden und die vor den Thatsachen Stand zu halten nicht vermögen." Am 22. Dezember 1882 schrieb die „Neue fr. Presse": «Die Argumentation, welche das ..Frem-denblatt" gegen den Parlamentarischen Strike ins Gefecht führt, ist gewiss richtig und unanfechtbar, allein sie hängt von einer menschlichen Voraussehung ab: sie gilt nur von einer gewählten Kammer. Die Minorität einer gewählten Kammer kämpft und hat die Pflicht, zu kämpfen, so lange der Rechtsboden der Verfassung intact ist, weil sie bestrebt sein muss, im Wege des parlamen- tarischen Kampfes die Majorität zu erlangen." — Nach dieser klaren und unzweideutigen Erklärung darf man — schreibt die ..Wiener Abdpst." vom 26. d. M. — einigermaßen gespannt darauf sein, wie das ton« angebende Organ der Linken den Strike seiner Parteigenossen im Steuer«Ausschusse beurtheilen wird. Gestern verhielt es sich bezüglich dieses Puuktes noch mäuschenstille. Das „Fremden bla tt" äußert sich folgender» maßen über die Erklärung des Baron Doblhoff: „Wenn eine jede Partei ihre Mitwirkung an der legislativen Bearbeitung der Vorlagen aus dem Gruude versagen wollte, weil sie auf einem entgegengesetzten Standpunkte steht und sich in der Opposition wider diesel« ben befindet, dann müsste die ganze Gesetzgebung uu« fehlbar den Charakter einer bedenklichen Einseitigkeit annehmen, und es gäbe dann keinerlei Schranken wider dieselbe." — Die „Wiener allgemeine Zeitung" sagt: „Die Linke hat wieder einen jener Schritte unternommen, die sich durch gar nichts, am allerwenigsten durch parteitaktische Motive rechtfertigen lafsen. Wir sprechen nicht von der Versündigung gegen den Geist des Parlamentarismus, die ein solches Vorgehen einer Minorität in sich schließt; in dieser Beziehung haben wir unseren Standpunkt llarzulegen schon mehrfach Gelegenheit gehabt. Aber auch ein praktisches Moment wird man für den neuesten Schritt der Linken vergeblich geltend zu machen suchen." — Die „Presse" schreibt: „Dunkel und unerforschlich sind die Wege der vereinigten Linken. Wer vermöchte auch die Gründe zu fassen, welche die Vertreter dieser Partei im Steuer>Ausschusse bewogen haben, wieder einmal in die Spuren der Czechen zu treten und das Banner der Passivitätspolltik zu entrollen? .... Sind die Steuervorlagen schlecht, sind sie unannehm« bar, dann ist es eine doppelte Pflicht der Opposition, alle gesetzlichen Mittel aufzubieteu, um dieselben zu hintertreiben; dann darf man nicht ruhen, bis man das letzte Pulver verschossen hat und das letzte Messer schartig geworden ist; aber Flinte und Messer ins Korn zu werfen und zu sagen, man rühre nicht die Hand und sollte die Welt darüber in Trümmer gehen, daS ist, wir wiederholen es, keine Opposilion, das ist die vollständige Abdication." In ihrer politischen Wochenrundschau berührt die „ Schle fische Zeitung" auch die Debatte über die Volksschulgeseh-Novelle im österreichischen Herrenhause und sagt: „Die Organe der deutsch-llberalen Presse sind darüber einig, dass mit diesem Gesetze die liberalen Errungenschaften auf dem Gebiete des Voltsschulwesens zu Grabe getragen worden seien. Diese Klage gründet sich zumeist darauf, dass nach einem Paragraphe der Novelle der Leiter einer Feuilleton. Ver Wurzelgraber. "rzUhlung aus dem oberöslerreichischen Vvltsleben. Von K.«. Kaltenbrnnner. Aus ^ ^ Fortsetzung.) bemerkt, k ^"^"" 3^gen des Gerichtsvorstande« Wrch ^A"""' da!« er sich seit jener Zeit aus antraut "sl. x'^ ^ ""den, vom Gebirge nicht herab- hieben ha'b""s.i«''^! °uf den Almen ^ Wum. gleitet w.?^' ^ c" heute morgens zu dem Wahne ütit ^. .,"".l0l' dass man ihn jetzt — nach so geraumer ?blr es tt lV^^ "Aufmerksam" beobachten werde; hinzu. ' 'blecht ausgefallen!" sehte er seufzend Gtsell^a"f?H^ ""legte sich der durchgetriebene """il er all ^"d'ges ^'""' "m eine milde Strafe, prellt bab/ 5 b" fremde besaß, wieder zurück-'° lanaer n/il^ « .°"l bliche Gulden, die er in i Er wurde^^" unumgänglich nöthig hatte." ? «khörigen W'^s?"ud,gung des ersten Verhörs ^bracht, um die weitere . . ^eq".^^ der ,hn abzuführen, ^ellosez war ... ' ^n ganzes Vorleben ein «"' Die UnterlnH """ l"" weiterer Verdacht mehr Uoben. der l ^""a 6e ,n deren zweitem Theile er sodann den vorsichtigen Ueber-gang ,ur Herstellung be« neulich abgerissenen Liebes« Verhältnisses suchte. Thekla war zugegen, behandelte ihn abcr mit kaltem Schwaigen. Laibachcr Zeitung Nr. 48 408 28. Februar l8«3. Schule befähigt sein muss, den Religionsunterricht d»,jenigru Confession zu ertheilen, welcher die Ma> jorität der Schiller angehört. Die übrige Entrüstung concentriert sich auf eine weitere Bestimmung der Novelle, durch welche das System der achtjährigen Schulpflicht durchbrochen worden sein soll. Gegen die anderen Neuerungen der Novelle hat man auf liberaler Seite taum elwas einzuwenden Aber auch jene beiden angefochtenen Paragraphen sind wohl kaum so unheil« voll, wie man zu behaupten für gut findet. Denn die achtjährige Schulpflicht stand bisher eigentlich nur auf dem Papiere, da die Landbevölkerung vielfach, nament-lich in den gebirgigen und ärmeren Kronländern, fac« lisch nicht in der Lage war und ist, ihre Kinder vom Beginne des siebenten bis zur Vollendung des vierzehnten Lebensjahre« lediglich der Schule zu widmen. Und was die Confessionalität der Volksschule leit« betrifft, so wird die neue Bestimmung wohl keine schlimmere Folge haben, als dass von nun au nicht mehr Nichtchristen zu Rectoren vou Volksschulen ernannt werden, welche fast ausschließlich von christlichen Kindern besucht werden. Von protestantischer Seite ist wenigstens gegen diesen Paragraphen leine Einwendung erhoben worden." Reichsrath. 269. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 26. Februar. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolla eröffnet um 11 Uhr 15 Min. die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taäffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freih. v. Ziem iallow ski, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr v. Prazüt, Dr. Freiherr v. Conrad-Eybesfeld, FML. Graf Welfersheimb, Dr. Ritter v. Dunajewsli und Freiherr v. Pino. Auf der Bank der Regierungsvertreter die Herren Ministerialralh Ritter v. Rinaldini und Seclions-rath Freih. v. Weigelsperg. Der Präsident theilt mit. dass er die weiter eingesendeten Spenden für die Donau-Ueberschwemm« ten an das Ministerium des Innern übergeben habe. Se. Excellenz der Helr Ministerpräsident uud Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe gibt in einer Zuschrift bekannt, dass er die empfangenen Beträge be-reits ihrer Zustimmung zugeführt habe. In den parlamentarischen Unter such ungs-Ausschuss (Affaire Kaminski) wird gewählt Abg. Dr. Ton kl i. Die Commassationsgesetze welden in dritter Lesung angenommen. Die vom Herrenhause votierte Schulgesetz-Novelle wird iu erster Lesung an den Schulausschuss gewiesen. Abg. Graf Belcredi referiert über die vom Herrenhause an der Gewerbegesetz«Novelle vor-genommenen Aenderungen, Der abgeänderte § 1 wild mit 126 gegen 105 Stimmen angenommen, ebenso werden die §§ 2 bis 37 ohne Debatte zum Beschlusse erhoben. Bei § 38 (Befähigungsnachweis der Händler mit selbsterzeugten Gcwerbc.Artikeln) spricht sich Abg. Dr. Meng er gegen den vom Herrenhause gemachten Zusatz aus, und zwar mit Rücksicht auf die Verhältnisse des Kleingewerbes in Schlesien, und macht auf einen Mangel im Gesetze aufmerksam, der in den Kreisen der fchlesischen Weber- und Tuchmacher-Genossenschaften große Beunruhigung hervorgerufen hat. Das Gesetz kenne nämlich nur Genossenschaften für handwerksmäßig betriebene Gewerbe und schließe damit die Fabrikanten aus der Genossenschaft aus. Nun bilden aber gerade in Schlesien die Fabrikanten die Elite der dortigen Genossenschaften; diese letzteren seien durch das Ausfcheiden der Fabrikanten geradezu in ihrer Existenz bedroht. Regierungsvertreter Sectionsrath Freiherr von Weigelsperg erklärt, dass durch die Novelle er» worbene Rechte nicht tangiert werden sollen und dass der Regierung ja die Handhabe geboten sei, gewissen berücksichtigungswerten Verhältnissen Rechnung zutragen. Abg. Löblich vertheidigt die vom Herrenhause angenommene Abänderung, weil nur dadurch der Schwindelconcurrenz ein Riegel vorgeschoben und der reelle Geschäftsmann in feinem Erwerbe geschützt werden könne. Nach einer Replik des Abg. Dr. Meng er und nach dem Schlussworte des Referenten wird § 38 in der Fassung des Herrenhauses angenommen und die folgenden Paragraphe bis incl. 113 ohne weitere Debatte genehmigt. Bei § 114 (Zweck der Genossenschaften) wendet sich Abg. Matscheko gegen die Einschaltung des Wortes „religiös" in den Passus, wonach die Genossenschaft darauf zu sehen habe, dass der Lehrherr dem Lehrlinge eine fachliche religiös-sittliche Ausbildung angedeihen lasse. Er fragt den Referenten, wie er sich denke, dass ein jüdischer Lehrherr einen katholischen Lehrling religiös erziehe. (Heiterkeit.) Referent Graf Belcredi erwidert, dass die Novelle in dieser Richtung kein Novum schaffe, da ja auch das alte Gewerbegesrtz den Lehrherrn verpflichte, dem Lehrlinge die nöthige Zeit für feine religiöse Ausbildung zu gewähren. Abg. Matscheko weist auf den principiellen Unterschied zwischen diesen beiden Bestimmungen hin. Nachdem der Referent hierauf nochmals erwidert, wird § 114 in der Fassung des Herrenhauses genehmigt und werden die restlichen Paragraphe sowie der Elnfllhrungsartikel ohne Debatte angenommen. Der Präsident bricht, nachdem er die Budget-Debatte nicht zu vorgerückter Stunde beginnen lassen will, die Berathung ab. Parlamentarisches. Wien, 24. Februar. Der Steuer-Ausschuss des Abgeordnetenhauses ist heute in Anwesenheit Sr. Excellenz des Herrn Finanzmiuisters Dr. Ritter v. Dunajewsli in die Generaldebatte über die Steuerreformvorlagen eingegangen. Abg. Dr. Graf Dzieduszycki, welcher zu-nächst das Wort nahm, erklärte, dass die Steuervorlagen ein eingehendes Studium uud allerlei Behelfe erfordern, um ein vollständiges Bild von den obwaltenden Verhältnissen zu gewinnen. Er halte deshalb in erster Linie die Wahl von Subcomites für angezeigt. Eines dieser Comites solle sich mit der Renten-steuer und der Besteuerung der zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Erwerbsunternehmungeu befassen, da diese beiden Vorlagen innig zusammenhängen ; das zweite Subcomitc solle vor allem die Erwerbsteuer bearbeiten, die zweifellos nicht so sehr filr den Fiscus als im Interesse der Steuerträger reformbedürftig!^ da es dringend nothwendig erscheine, die absolute Willkür bei Bemessung dieser Erwerbsteuer zu bannen-Mit der Erwerbsteuer hänge aber die Personal-Ti^ tommensteuer zusammen, da erstere eigentlich in der Einkommensteuer vielfach aufgegangen sei; daher M auch die Personal-Einkommensteuer dem zweiten 2^ mile zugewiesen werden. Da Redner es für hoch" wünschenswert hält, dass alle Anschauungen in beü Comites zum Ausdrucke gelangen sollen, beantragt er die Wahl von sechs Mitgliedern in jedes der beide" Subcomitcs, und zwar unter der Voraussetzung, da>s die Mitglieder der Opposition sich an den Arbeiten der Comites zum Wohle der Steuerträger betheiligen werden. Abg. Freiherr v. Doblhoff: Nachdem berelts bei der ersten Lesung der Steuerreform-Vorlagen k>» Redner der Linken den Standpunkt fewer Gesinnung^ genossen dargelegt hat, so könnte in dem gegeuwärtigell Stadium der Berathung eigentlich von dieser Se>" jede weitere Discussion unterbleiben, wenn nicht del Antrag auf Einsetzung von Subcomiles beantragt UN" der Wunsch ausgesprochen worden wäre, dass die Oppo/ sition sich an der Berathung der Subcomites bethen ligen möge. Dem gegenüber erscheine aber nothwe^ dig, die ablehnende Haltung der Linken in Kürze z" motivieren. Die Reform der directeu Steuern könne doch nur die zwei Zwecke haben: die bestehenden Uebel' stände zu beheben und dem Staate einen höheren ^ trag zuzuführen. Für die Reform der directen Sleuel fei von der Theorie der Grundsatz allgemein anerkanw» dass die Besteuerung möglichst auf das reine Einko^ men basiert sein solle. Dieser Grundsatz erscheine '" den Vorlagen nicht berücksichtigt, und zwar insbesoü" dere nicht bei der Rentensteuer, welche in den Bestie mungcn über die Besteuerung der Zinsen der cnl Hypotheken sichergestellten Capitalien mindestens dl° Gefahr in sich schließe, dass im Falle, als eine Uebel' Wälzung möglich ist, der gleiche Ertrag von RealiM" dann schwerer getroffen werde, wenn dieselben verschu^ det sind. Dem erwähnten Grundsatze entspreche aber auch die Vorlage der Erwerbsteuer nicht, indem >f den Abzug von'Passivzinsen nichi gestatte, sich M' als Ertragssteuer charakterisiere. Gleichzeitg n?HA diese Steuer durch die Bestimmung, dass der dul^ schnittliche Ertrag von mehreren Jahren als Basis del Besteueruug genommen werden und diese eine progr^ five sein solle, den Charakter der Einkommensteuer a^ Es werde daher auch begreiflich erscheinen, dass t>l Linke der Personal-Einkommensteuer in Verbindung ^ dieser Erwerbstcuer nicht so gegenüberstehen löune, N^ dies bei der früheren Personal^Einkommensteuer del Fall gewesen sei. Redner ersucht daher, da bei o«l principiellen Gegnerschaft die Mitarbeiterschaft n>s zweckdienlich sein könnte, von der Wahl einzelner M' glieder der Linken in die Subcomites abzusehen. Abg. Dr. Graf Dzieduszycki erklärt gege"' über den Nubführuugen des Vorredners, dass er st^ in die meritorische Debatte nicht einlassen wolle, we> er der Meinung sei, dass eine solche Debatte jetzt vel früht erscheine uud dass man heute gegenüber ^, Vorlagen noch nicht Stellung nehmen könne. Er spl^ aber im Namen seiner Parteigenossen das lebhafte!' Bedauern aus, dass die Mitglieder der Linken, ? in den früheren Steuerreform-Debatten bereits A' reiche Erfahrung gesammelt haben, nicht an den 2) rathuugen des Subcomites theilnehmeu wollen, Hs besondere, da es sich ja nicht darum handle, die ^ Nichtsdestoweniger schien Kieslehner fast zu glauben, dass die Freude im Hause ihm den Boden vollkommen geebnet habe, und so machte er vor Thekla und ihren Eltern mit dem Aufgebole seiner ganzen Beredtsamkeit gleichsam seine zweite Werbung. Magdalena deutete durch ihr beifälliges Kopfnicken an, dass sie ganz einverstanden sei, uud auch Lukas meinte, dass ohnehin alles in Ordnung wäre. Nun aber brach Thekla ihr Schweigen. Die ihr sonst eigene Sanftmuth und Bescheidenheit möglichst bewahrend, jedoch fest und entschieden, entgeguete sie dem fast siegesbewussten Witwer: „Bin ich auch uur zu einer armen Magd bestimmt, so will ich doch lieber dieses Los ertragen, als Ihre Frau werden! — Herr Kieslehner, es thut mir leid, dass ich Ihnen das Unangenehme von neulich jcht i» Gegenwart meiner Eltern wiederholen muss, — aber Sie zwingen mich dazu, und ich kann nicht anders!" (Fortsetzung folgt.1 Erlaner Spiele. Sechs altdeutsche Mysterien nach einer Handschrift des 15. Jahrhunderts, zum erstenmale Herausaegeben und erläutert von Dr. Karl Ferdinand Kummer. Wien, Holder, 1882. Das vorliegende Werk eines unserer eifrigsten Forscher auf dem Gebiete der älteren deutschen Literatur wird nicht verfehlen, ein gewisses Aufsehen zu erregen. Cs enthält eine Zahl jener alten Mysterien, das heißt geistlichen Spiele, wie sie im * Nlles in dieser Rubrik Angezeigte ist zu beziehen durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. »lewmayr K Fed. »amber«. 15. Jahrhunderte üblich waren und wie sie sich zum Theile heute noch, wenn auch nur in ganz abgelegenen Gegenden, gewissermaßen als Vollsschauspiele erhalten haben; finden wir doch in Kärnten, Steiermarl, Tirol, Ober- und Niederösterreich noch mitunter jene geistlichen Volksspiele, deren Ursprung eigentlich auf die alten Mysterien zurückzuführen ist. Allerdings gelangen die vollsthümlichen Darstellungen immer mehr und mehr in Vergessenheit und werde i wohl auch selbst in jenen Gegenden, wo sie üblich sind, bald ihr Ende erreicht haben. Um so wertvoller ist eine Publication, wie die vorliegende, welche die uralten Texte solcher Spiele in ihrer Originalfassung vorführt und damit überaus schätzeus' werte Beiträge zur Kenntnis der Sprache wie der dra-matischen Volksdichtung jenes Zeitalters bietet. Kummer entnimmt diese Texte einem Codex der erzbischöflichen Diücesan.Bibliothek von Erlau. Es sind fünf eigentliche Schauspiele (Mysterien) und eine sogenannte Marien« klage" in dem vorliegenden stattlichen Bande enthalten, in dem dritten fiuden wir auch unsere Heimat Krain genannt; von den Spielen beziehen sich zwei auf die Geburt, zwei auf den Tod, beziehungsweise die Auf. erstehung Christi, eines aus die von den Teufeln verlockte, schließlich bekehrte und zu Christus zurückgeführte Maria Magdalena. Die Gesangsstücke, welche allen diesen Spielen einverleibt sind, zeichnen sich durch Knappheit des Ausdruckes und eine kräftige Fassung aus; außer« dem enthält die abgedruckte Handschrift auch die Spiel, ordnung. und ist diese Publication überhaupt nicht nur von literarhistorischer, sondern auch von hoher cultnrgeschicht-licher Bedeutung. Eine treffliche, wissenschaftlich gehaltvolle Einleitung des Herausgebers macht un» mit der Geschichte jeder einzelnen Spielgattung. mit den spl^ lichen Eigenthümlichkeiten deS Textes, mit dem Verha^ nisse der Texte zu anderen ähnlichen, bereits bekannt 6 wordenen Mysterien bekannt und enthält alleS. was i" Erklärung nothwendig erscheint, durch den eingehel'v Forschersteiß Kummers erläutert. . z Ein Wörterverzeichnis am Ende soll dem ^ Mittelhochdeutschen unkundigen Leser dienen; es ist ,^ sorgfältig gearbeitetes Glossar, welches insbesondere Eigenheiten der Sprache in den reproducierten ^ ^l berücksichtigt. Obgleich über die Heimat derselben 9" nichts bekannt ist. schließt der Herausgeber aus el» Hinweise des Textes auf eine „in Gmunden" zu si»^ ^ Spielrolle und aus einer Stelle, welche im dritten SP' vorkommt und die Mur als nahe dem einstigen ^'l rungsorte bezeichnet, dass Gmünd im Lieserthale ^ tens, welcher Ort ja in allen Urkunden und Schl' denkmalen verschieden geschrieben ist, der MfführU"^ und Heimatsort sein könnte, zumal auch der N^At-geliefert wird, dass die Sprache dem baierischen Dwl gebiete angehört. An dieser Stelle ist ein näheres ^ gehen auf den besonderen Wert der vorliegenden ^ . cntion zwar nicht geboten, doch kann die Anerkenn dem gelehrten Herausgeber nicht versagt werden, >" ,^ er für eine so gediegene Arbeit Verdient, die beruf" vieles über die Geschichte der Volksschauspiele aui«^ hellen, zumal wir es mit einem Literatur-Dcnkma , thun haben, das mit großer Wahrscheinlichkeit aus o> reichischem Boden entstand. Das Gebiet der Llter« ^ und Culturgeschichte hat in diesem Werke eine gM sondere Bereicherung erfahren. ,Lllibachcr Zeitung Nr. 48 409 28. Februar 1883. u'erungsvorlagen unverändert zum Gesetze zu erheben, Mdern die Frage gelöst werden solle, welche Steuer-"lorm die ersprießlichste sei. Angesichts der Erklärung "l aeehrten Opposition halte er es aber nicht für 2,'U' so zahlreiche Mitglieder in die Comite» zu "Men. und beantrage, statt sechs nur vier Mitglieder >"r ledes der beiden Comitis zu wählen. ^ Es wurden hierauf in das Subcomile filr die ^orberathung der Rentensteucr und der Actieusteuer ^Abgeordneten Fürst Georg Loblowitz. Dr. ^allr, Ritter v. Iaworsli und Doblhamer »«wählt. In das zweite Subcomite fiir die Vor-Berathung der Erwerbsteuer und der Personal.Einkom. men teuer wurden die Abgeordneten Dr. Poklukar. ^raf Vetter. Dr. Meznik und Dr. Graf Dzie-^Nzycki berufen. ________________'^ AuS Budapest lKreibt man der ,Pol. Corr." unterm 22. Februar: ^elt Jahren hat die Legislative bei uns kein so lasches Tempo eingeschlagen, als in dieser Session, "elche eine große Zahl der wichtigsten, zum Theile ^lgllnisalorischen Vorlagen der Erledigung zugeführt ^at. Eine starke einheitliche Majorität unter felbst. vewusster Führung ermöglichte es. Gesetze zu schaffen und Fragen zu lösen, welche seit Jahren Gegenstände oer eingehendsten und vielseitigsten Erörterungen ge< Aldet hatten. Es wäre höchst wünschenswert, dass die «elt der fruchtbaren Arbeit möglichst lange andauere, °°wohl kaum zu erwarten steht, dass in der nächsten Alston, in die schon die Aufregung der kommenden fahlen hineinspielen dilrfte, die Schaffenslust der ^tßlslative eine gleich große bleiben werde. Damit Iteht auch die Frage der Verläugerung der Legislalur-ptrwde im Zusammenhange. So sehr und vielseitig « aber gewünscht wird, dass die Mandatdauer der Abgeordneten, wenn schon nicht auf fünf, fo doch auf "'er Jahre bemessen werde, ist vorderhand doch kaum zu «rwarlen, dass ein derartiger Antrag die Majorität kly'klte. da viele Abgeordnete behaupten, dass sie sich At emem in diesem Sinne abgegebenen Votum die """st ihrer Wähler verscherzen würden, die in einer «enderung der Mandatsdauer eine Missachtung der "ahlerrechte erblicken. Leichter dürfte es noch fallen I" obwohl sich auch dafür schwerlich eine Majorität Nnden wird — die Zahl der Wahlkreise, die bei uns enlMeden zu groß ist, zu restringieren. Dagegen ist Ws ZU erwarten, dass, wenn auch nicht in dieser Vesswu so doch in der nächsten, dieReform oes^b erHauses durchgeführt werden wird. ^er bezügliche Gesetzentwurf ist bis auf klnen Punkt im Schoße des Ministeriums verens endgiltig festgestellt. Eine große Zahl wichtiger, wenn auch kleiner und wenig beachteter Finanzgefetz-Entwürfe 'st in den "wen Häusern des Reichstages erledigt und zum ^yelle auch schon sanctioniert worden; ihre Wirkung °ul das Budget wird auch sehr bald fühlbar sein und u/s. , "ä des Staatshaushaltes sich wesentlich besser °^!ten. Die wichtigste Ergänzung dieser Gesetz, entwürfe aber wird die geplante Refor m der Spi-"ussteuer sein, die ebenfalls noch in dieser Session "'setz werden soll. di? '<«''" Frage, welche schon seit einem Iahrzehent « ."«senlliche Meinung nicht nur in Ungarn, sondern d7? Ü? Auslande in steter Aufreguug ei hält, ist die /z. Regelung des Mittelschul. Unter. /Htes, richtiger die Feststellung der selbstverständ-<^en staatlichen Oberaufsicht über die M'ttelschulen. ^' Vollständiger Verkennung der Thatsachen haben di, l.^ bekannten sächsischsiebenbürgischen Agitatoren y.^otene staatliche Oberaufsicht über die Gymnasien s^? Realschulen zu einem Gravamen zu machen ver-lle? ,^'^ welchem sie in Deutschland ununterbrochen ^A" Ungarn Stimmung machen. Sie übersehen dabei, H^ >le mit der Zumulhunss, als ob die Sachsen ^"rcyt vor der staatlichen Oberaufsicht hätten, nur ^ "genes Volk verletzen, und sie würden besser thun, das« l.^ ^ bestreben, den Beweis zu erbringen, y'2'yre Schulen wirklich gute sind, da sie fönst den ilnd ? erwecken, dass dort vieles zu wünschen bleibe. Hera »l ^ öffentliche Meinung in Ungarn geradezu Nren i ""' b" Minister zu drängen, er möge dort Unk Umschau halten, wie es mit dem Lehrplane Im w"" b" Befähigung der Lehrkräfte bestellt ist. Und 5 ""e mit den Chauvinisten der äußersten Linken Nerls, "'" ^" Autonomie bangenden verschiedenen sessin ^^ evangelischen und reformierten Con« latsm?' ^mn sich einige ultramontan angehauchte gelmi ^ Geistliche anschließen, ist es den Herren ch°„^k"' seit Jahren die Schaffung eines zweckentspre-schej?s.^lttelschulgesetzes zu verhiudern; jetzt aber rubi^ ^ '" Abgeordnetenhause endlich doch eine ber'Z.. Elende Majorität finden zu sollen, die den Welt». " Ansprüchen des modernen Culturstaates Entwu s ^" Erschaffen weiß. Die Verhandlung des sich " ^ 'st auf den 5. März anberaumt, und wenn ^ ein. ^b> auch eine große Debatte knüpfen wird ^. s' z^ulturdebatte im weitesten Sinne des Wortes bere t« k, ^ bestimmte Aussicht vorhanden, das« die dotiert w l!'"^ ^j^lage ohne wesentliche Modification Die demnächst zusammentretende österreichischungarische Zollconferenz wird voraussichtlich die Frage der Exportprämien für Spiritus in einer Weise lösen, dass die Steuerreform durchgeführt werden kann. — Die Angelegenheit der Vertragsverhandlungen mit Frankreich und Griechenland dürfte aber jetzt kaum eingehend erörtert werden. Unter den Vertretern der hochangesehenen Aristokratie Ungarns hat der Tod in den letzten Tagen starken Umgang gehalten. Die ganze öffentliche Meinung hat an der Trauer der betreffenden Familien lebhaft Antheil genommen. In allen Schichten der Bevölkerung wusste man sich hundert Züge aus dem Leben der alten G,afen Festetics, Degenfeld, Csäly zu erzählen. Das darf als Beweis dafür gelten, dass der ungarische Hochadel mit den Wünschen und Gefühlen der Nation in innigem Contacte steht. Es muss auch darauf hingewiesen werden, dass diese Magnaten infolge einer selten rationellen Wirtschaft im Laufe der Jahre ein unverhältnismäßig großes Vermögen ansammelten und ihren Standesgenossen damit den Beweis erbrachten, dass der Großgrundbesitzer bei verständiger Bewirtschaftung feiner Güter sein Vermögen nicht nur erhalten, sondern auch vermehren kann, ohne sich deshalb als Cavalier einschränken zu müssen. Die Klagen des Grafen A pponyi, dass der angestammte Großgrundbesitz in Ungarn nicht mehr bestehen könne, scheinen demnach viel mehr auf individuellen Eigen-fchaften der Einzelnen zurückzuführen fein. Vom Ausland. Im preußischen Abgeordnetenhause verlief am .24. d. M. die Fortsetzung der Berathung des Cultusetats wesentlich ruhiger als au den beiden vorangegangenen Tagen, wenn auch die Redner des Centrums nicht darauf verzichteten, den Cultusminister und namentlich dessen Räthe wiederholt anzugreifen. Den vom Abg. von Iadzewski über die Vermögens« Verwaltung im Erzbisthume PosenGnesen erhobenen Beschwerden wurde seitens des Cultusministers kurz damit begegnet, dass die Beamten sich an die Gesetze halten müssten. — In der deutschen Presse werden diese Debatten über den Cultusetat im Zusammenhange mit den bekannten Schreiben des Papstes und der Note des Cardinal-Staatssecretärs Iacobini sehr eingehend besprochen und daraus mancherlei Schlüsse auf den Stand und die, Aussichten der kirchenpolitischen Verhandlungen zwischen der preußischen Regierung und der päpstlichen Cur.ie gezogen. Die „Nordd. allg. Ztg." sagt darüber: „Die Angabe, dass die Antwort auf die Note des Cardinal-Staatssecretärs Iacobini, beziehungsweise auf den Brief des Papstes erst in den letzten Tagen erfolgt sei, ist nur bezüglich des päpstlichen Schreibens richtig, während die erwähnte Note überhaupt noch nicht beantwortet ist, weil dazu eingehende Erwägungen und Verständigung der diesseitigen Behörden, und zwar nicht nur einzelner Ressorts, sondern des Staatsministeriums erforderlich sind. Die Correspondenz zwischen Seiner Majestät dem Kaiser und Sr. Heil. dem Papste ist, wie Correspondenzen zwischen Souveränen überhaupt, auf die Einzelheiten schwebender Unterhandlungen nicht anwendbar. Sie kann nur ausnahmsweise stattfinden, um große allgemeine Grundsätze und Stellungnahmen zum Austrage zu bringen. Im engeren Sinne ge-schäftliche Verhandlungen finden niemals zwischen Sou« ueränen, sondern immer nur zwischen ihren Behörden statt, und die Erwägung von Einzelheiten kann nie-mals ihren Abschluss durch monarchiiche Correspondenzen finden." — Der vaticanische „Osservatore Romano", der sein Urtheil über die letzte Culturtampf« debalte im preußischen Landtage bis nach der Ankunft des stenographischen Berichtes reserviert, bemerkt, der Vatican übernehme keinerlei Verantwortlichkeit für das parlamentarische Auftreten der CenlrumSpallei. Das „Journal de Rome" erklärt kategorisch, dass die Unterhandlungen Preußens mit dem Vatican fortdauern. Das Ministerium Ferry hat die That be« reits vollführt, die es beim Amtsantritte angekündigt und die seit vier Wochen so viel Erregung in Frank» reich verursacht hat. Das „Journal osficiel" ver-öffentlicht nämlich, wie bereits telegraphisch gemeldet, die Decrete, welche den Divisionsgeneral He»zog von Aum ale, den Obersten Herzog vonChartres und den Arlilleriehauptmann Herzog von Alen^on in den nicht activen Stand durch Entziehung der Verwendung versetzen. Den Decrelen geht ein Bericht des Kriegsministers Generals Thibaudin voraus, in welchem dirse Maßregel verlangt wild, indem die öffentliche Meinung durch die Unzukömmlichkeiten aufgeregt werde, zu welchen die Anwesenheit von Osficieren in der Armee, welche ehemaligen regierenden Familien angehören, Veranlassung gebe. An diese Verfügung wird von einigen regierungsfreundlichen Blättern der Ausdruck des Bedauerns geknüpft, dass die Regierung zu derselben durch die Consequenzen des Verbannungsantrages Floqnets gezwungen worden sei. Indessen hat der genannte ehemalige Seine.Präfect bekanntlich seinen Antrag bei der zweiten Verhandlung selber fallen laffen und sogar gegen denselben gesprochen. Die italienische Abgeordnetenkammer hat nach dem Antrage der betreffenden Commission dem Ersuchen des competenten Gerichtes stattgegeben, gegen den bekannten Abgeordneten und Dichter Ca-vallotti wegen einer Oberdank verherrlichenden und die Monarchie schmähenden Epistel gerichtlich vorgehen zu können. Die Aineiten der Londoner Donau« Confer enz scheinen durch die vertraulichen Verhandlungen der letzten Tage wesentlich gefördert worden zu sein, nachdem bereits heute die Schlusssitzung stattfinden soll. Gegenstand jener Verhandlungen waren die Ansprüche Rnsslands bezüglich des Kilia-Armes der Donau» Mündungen, an welchem es seit dem Berliner Vertrage wieder Uferstaat geworden ist, Das Resultat soll — dem Pariser „Temps" zufolge — ein Ausgleichsvorschlag Englands sein, der von Russland wie von den anderen Mächten angenommen wurde. — Nach einer Mittheilung der „Morning Post" dagegen wären die Conferenzverhandlnngen noch nicht so weit gediehen, und hätte der Ministerwechsel in Frankreich auch einen Wechsel in der Haltung Frankreichs bei diesen Verhandlungen herbeigeführt. Der russische „Regierungsanzeiger" veröffentlicht einen kaiserlichen Befehl, betreffend die Nieder« setzung einer besonderen Commission unter dem Vor« sitze des Staatssecretärs Makow. früheren Ministers des Innern, behufs Durchsicht sämmtlicher die Juden betreffenden Reichsgesetze und Ausstellung von Entwürfen über nothwendige Modification?» der» selben. — Der Minister des Innern ertheilte dem „Golos" wegen dessen schädlicher Richtung iu der Beurtheilung der bestehenden Staatseinrichtungen und in der Darstellung der Absichten der Regierung bezüglich der Reformen die dritte Verwarnung, suspendierte die Heransgabe desselben auf sechs Monate und ordnete die Präoentivcensur nach dem Wiedererscheinen an. Tagesnenigkeitm. — (Stand des österreichisch-ungarischen Officierscorps.) Nach dem soeben erschienenen empfehlenswerten Kamerad-Kalender pro 1883 zahlte die bewaffnete Macht des Staate» im Jänner d. I.: 1 Feldmarschall. 29 Feldzeugmeister. 80 Feldmarschall. Lieutenants, 137 Generalmajore. 3l9 Oberste; 77 Oberst, lieutenants. 48 Majore, 156 Hauptleute des General-staves; 160 Oberstlieutenants, 405 Majore. 2246 Hauptleute der Infanterie, Jäger und Pionniere; 2388 Ober-lieutenants, 5935 Lieutenants und 1883 Cadetten der Infanterie; 241 OberlieutenantS, 741 Lieutenants, 222 Cadetten der Iägertruvpe; 41 Oberstlieutenants. 64 Majore, 492 Rittmeister. 628 Oberlieutenants. 1070 Lieute« nants, 213 Cadctten der Cavallerie; 32 Oberstlieutenants, 72 Majore. 451 Hauvtleute, 593 Oberlieutenants. 1442 Lieutenants. 261 Cadetten der Artillerie; 30Oberst, lieutenants, 27 Majore, 173 Hauptleute, 173 Oberlieutenants, 277 Lieutenants und 3 Cadetten der Genic-waffe; 59 Oberlieutenants. 89 Lieutenants und 27 Ca detten des Pionnierregiments; 4 Stabsofficiere, 23Hauptleute. 138 Subalternofficiere, 38 Cadetten der SanitätS-truppe; 15 Stabsofficiere, 75 Rittmeister. 403 Sub-alternofficiere. 47 Cadetten der Traintruppe; 4 Stabsofficiere. 38 Rittmeister, 55 Subalternofficiere der Ge stütsbranche; 70 Stabsofficierc. 112 Hauptleute und Rittmeister. 38 Subalternofficiere deS Armeestandcs; 9 Stabsofficiere, 45 Hauptleute und Rittmeister, 26 Sub-alternosficiere verschiedener anderer Verwaltungsbranchen; in allem das stehende Heer 247 Generale. 319 Oberste. 1056 Oberstlieutenants und Majore. 381 l Hauptleute. 14296 Subalternofficiere, demnach zusammen 19 729 Officiere und 2696 Cadetten (einschließlich der Referve-Officiere). Die k. k. Kriegsmarine hat einen Stand von: 1 Admiral, 2 Vice-Admiralen. 8 Contre-Admiralen, 17 Linienschiffscapitäns. 19 Fregattencapitäns, 23 Cor« vettencapitäns. 98 Linienschiffslieuteuants erster Classe, 51 Linienschiffslieutenants zweiter Classe, 156 Linien-fchiffsfähnrichs und 126 Seecadetten. Die k. l, Land-Wehr zählt 17 Oberste, 39 Oberstlieutenant». 59 Ma-jore; dann 261 Hauptleute, 654 Oberlieutenants. 635 Lieutenants der Infanterie; 50 Rittmeister. 60 Oberlieutenants, 39 Lieutenants der berittenen Landwehr-truppe. Die kttn. ungarische Landwehr zählt 30 Oberste; dann 32 Oberstlieutenants, 60 Majore. 222 Haupt, leute. 398 Oberlientenants, 689 Lieutenants der Fuß» truppen; 17 Stabsofficiere, 56 Rittmeister, 70 Oberlieutenants, 82 Lieutenants der Cavallerie. Die Gendarmerie beider Reichshälften zählt 23 Stabsofficiere. 57 Rittmeister, 99 Subalterne. Die gesummte bewaffnete Macht des Staates verfügt demnach über 258 Generale, 389 Oberste, 1322 Stabsofficiere, 4607 Hauptleute. Rittmeister ?c,, 17178 Subalternofficiere; zusammen 23754 Osficiere. — (Der Brand der Petersburger Uni-versität.) Aus Petersburg wird gemeldet: „Ein hier immer bestimmter auftretendes Gerücht beschäftigt stch sehr lebhaft mit den Entstehungsursachen des Brandes im hiesigen Universitätsgedäude, der den Ausfall des auf den 20. Februar anberaumten Iahresactus der Universität zur Folge hatte, da durch den Brand speciell die Aula stark gelitten hat. Der Polizeibericht über den Brand besagte: „Am 17. Februar brach gegen 5 Uhr nachmittags aus bisher unbekannten Ursachen im Uni- Laibachcr Zeitung Nr. 48 41tt 28. Februar 1883. uersitätsgeliäude Feuer aus. Dasselbe entstand über der Aula und griff fo schnell um sich. duss es nach Ankunft der Feuerwehr erst gegen 7 Uhr abends gelöscht werden tonnte. Ein Theil des Daches wurde abgedeckt. Der Schaden. Welcher auf circa 22000 Nubel geschäht wird, ist ein so bedeutender, dass der auf morgen, den 20sten Februar, angesetzte Iahresactus in der Aula nicht stattfinden lann." Dem gegenüber behaupten nun die umlaufenden Gerüchte, dass die Entstehung des Brandes durchaus nicht in ein so undurchdringliches Dunkel gehüllt und dass der Brand selbst den Behörden ungemein gelegen gekommen sei. Die Gerüchte besagen, der Kaiser habe auf den Rath eines Herrn seiner Umgebung, aber sehr gegen den Rath aller übrigen, dem Iahresactus in der Universität beiznluohuen beabsichtigt; ein Vorhaben, das auch bei der Polizei wie ebenso bei den Leitern der Universität nicht geringe Besorgnis wachgerufen, welche für diesen Fall irgendwelche unliebsame Demonstration von Seite einzelner radicaler Studenten befürchteten, Die betreffenden Behörden meinten, fie können nicht dafür einstchen, dass nicht inmitten ler Feierlichkeit — die schon einmal vor zwei Jahren durch eine von einigen Studenten in Scene gesetzte Demonstration gegen den damals anwesenden Unterrichtsminister gestört wurde — auch bei Anwesenheit des Kaisers Pfiffe ooer Rufe ertönen. Kurzum, man fürchtete, ob mit Recht oder Un» recht, läskt fich nicht fagcn, eine Demonstration und, wie es heißt, geschah dies nicht allein von Seite der ge» nannten Behörden, sondern auch viele Studenten furch« teten Deraitiges. So wurde denn angeblich auf alle mögliche Art versucht, den Kaiser von seinem Vorhaben abzubringen, doch gelang dies nicht. Der Zar. der sich in letzter Zeit viel freier wie je zuvor bewegt und täglich verschiedene Anstalten und Institute besucht, wollte dennoch hinkommen. Da ließ man schließlich die Sache auf sich beruhen, aber drei Tage vor dem auf den 20. d. angesetzten Festactus — am 17. Februar — entstand aus unbekannten Ursachen gerade über der Aula jenes Feuer (die Oefen follen kolossal überheizt worden sein), die Aula wurde dabei stark demoliert und — der Fest» actus musste ausfallen." — (Weibliche Aerzte in China.) Die größte medicinifche Celebrität im Norden Chinas ist gegenwärtig eine fchüne junge Engländerin, Miss Howard. Vor kurzem nach Tientsin berufen, um die Gräfix Li. Gattin des Gouverneurs der Provinz Li»Hung« Ehang, zu behandeln, wusste sich die junge Dame in Bälde das Vertrauen aller Kreise in so hohem Maße zu erringen, dass man ihr die Direction zweier großer Spitäler übertrug, die stets mit Patienten überfüllt sind. Mifs Howard und mehrere junge Assistentinnen, die sie aus England zu sich berufen, erfreuen sich auch einer ausgedehnten Privatpraxis, die ihnen viel Ehre aber wenig Geld einbringt, da die Chinesen nicht gerne Geld ausgeben.___________________________________________ Locales. — (Ein bisher unbekiinntes Werk von Primus Trüber) hat der slovenische Schriftsteller Herr M. Malovrh auf der l. k. Universitätsbibliothek in Graz aufgefunden. Dieses in der Oohoriöica gedruckte Werk TruberS hat folgenden Titel: (^wlüumvä «ävuima iulk^unu,. Nnu, Me telegraphisch gemeldet, am Freitag verstorbene!, Dr. Koöevar gestaltete sich zu einer großen nationalen Feierlichkeit. Alle Stände bethätigten sich an derselben Aus allen Theilen des Landes sowie von Laibach und Agram kamen zahlreiche Deputationen mit Fahnen und Kränzen. Am Grabe sprachen: Jar nil und Folnegovic — Sonntag morgens ist in Marburg Herr Johann Leon, Herausgeber der „Südsteirischen Post", nach drei' tägigem Krankenlager verschieden. — (Die Gewinne der Triester Ausstel-lungs-Lotterie.) Aus Trieft wird geschrieben: Der Haupttreffer wurde telegraphisch vom Loslirsitzer aus Mailand angemeldet; ein anderer Losbesitz^r in Wien hat denselben schriftlich reclamiert, gibt jedoch an, dass er das Los nicht mehr auffinden könne l D^r vielte Treffer (ein Brillantschmuck im Wette von 10 000 st.) soll nach einem Telegramme in Wiener-Neustadt gewonnen worden sein. Herr Baron Neinelt — so sagt man — habe das Schiffscabinen Möbel des Herrn Chieco gewonnen; eine vollständige Speisesual-Einrichtung fiel einem Seemanne und ein wertvoller Flügel einem Arbeiter des Lloyd-Arsenales zu, — (Theaternachricht.) Morgen findet das Benefiz unseres als Schauspieler wie als Regisseur gleich tüchtigen und beliebten Herrn Josef Röder statt. Derselbe bringt die hochinteressante Novität „Nordlicht" oder „Ein Blick in die Zukunft Russlands", Schauspiel in 3 Acten von Müller Naro, Die einzelnen Acte dieses sensationellen Stückes weisen nachstehende Ueberschriften: I. Act: „Fürstin und Nihilist". U. Act: „Ein russischer Patriot". III. Act: „Das Morgendämmeru der Freiheit". — (Landschaftliches Theater.) Mit dem gestrigen Abende schloss das Gastspiel des Herrn Knaack, und es hatte das zahlreich erschienene Publicum Gelegenheit, den geschätzten Gast außer in seiner Force, rolle als Bedienter Peter im „Sohn auf Reisen" auch noch in einem Rosen'schen Stücke zu schen, und zwar als Strohberg in „Fromme Wünsche". Diese Nolle führte Herr Knaack gleichfalls mit gewohnter Drastit unter steten Lachsalven der Zuseher in einer Weise durch, dass es jodeln Nachfolger schwer würde, hier als Strohberg zu reüssiere». Er ichuf eben wieder eine künstlerische Type. an denen sein Repertoire ja so reich ist. Ein vortrefflicher „Wild" war unser liebwerter Gast Herr Neu Hof f. der mit jedem Auftreten größere Sym« pathien im Publicum gewinnt. Das Charakterisieren dieses vielseitigen Darstellers ist aber auch ein meisterhaftes, und Verstand es Herr Neuhoff gestern ganz besonders, den klugen, berechnenden Zug im Wesen des „Buchhalters", dessen Maske er zu tragen hat, zur besten Geltung zu bringen. Vollendet war sein Vortrag der Lehre von der Modepuppe, die er seiner Geliebten Christine zu ertheilen hat. Herr Ncuhoff theilte sich denn verdientermaßen in den rauschenden Beifall des Abends und wurde auch sür sich gerufen. Weitcrs sind Frl. Esbuchsl und Frl. Kadletz insbesondere hervorzuheben, und Frau Wallhof sowie die Herren Röder. Auspitz. Horwitz und Ewald wirkten in ihren bezüglichen Rollen der beiden Stücke recht brav. —08 Ueuefte^aft. Original Telegramme d«r „Laib. Zeitung," Berlin, 27. Februar. Kronprinz Rudolf ist um 2 Uhr angekommen. Er wurde vom Kaiser, dem Kronprinzen und dem Prinzen Wilhelm auf d>m Bahnhöfe empfangen; die Begrüßung war lieiderfeits sehr herzlich. Der Kaiser geleitete oe» Kronprinzen ins Schluss, woselbst er vom Prinzen von Wales begrüßt wurde. Prag, 27. Februar. General der Cavallerie Graf Wallmoden, Inhaber deK 5. Uhlanenregiments, ist gestorben. ^________ Prag. 27. Februar. Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzlierzog.Rudolf reiste heute früh in Verteilung d^s Obeisthufmeisters Grafen Pälffy und beider Flügeladjutanlen Grafen Noslitz und Mittrowsky nach Vellin ab. Auf dem Bahnhofe erschienen Statthalter Baron K.aus imo Polizei« director Stejskal. Wien. 27. Februar. Im Abgeordnetenhause ist heute die Generaldebatte über das Budget eröffnet worden. Es sprachen im Ganzen 3 Redner für, und 3 Redner gegen die Bewilligung des Voranschlages. Morgen soll die Debatte fortgesetzt werden. Bei Beginn der Sitzung unterbreitete der Herr Finanz, minister eine Vorlage, betreffend die Deckung deS Deflates für 1883. Wir theilen den Wortlaut derselben im Sitzungsberichte mit. Rom. 26. Februar. Das nächste Consistorium wurde auf die Woche vor Palmsonntag festgesetzt. London, 27. Februar. Reuters Office meldet aus Newyork vom 26. Februar: Gegen Sheridan wurde ein Verhaftkbefehl erlassen. Die Frage seiner Auslieferung an England wird von den Gerichten der Vereinigten Staaten geprüft und wird die Regierung im bejahenden Falle die nothwendige Ermächtigung hiezu ertheilen. Alexandrien, 26. Februar. Die egyptische Re< gierung hat hinsichtlich der sofortigen Befriedigung iller Entfchädigung8-Ansp>üche bis zu 200 Pfd. St. noch keinen Befchlufs gefasst. — Man beabsichtigt, Lord Dufferin eine Petition gegen den Abmarsch der britischen Truppen aus Egypt'en behufs Uebermittlung an die englische Regierung zu überreichen. — Der größte Theil der Räuberbanden in der Provinz Char-lieh wurde gefangen, beinahe sämmtlich? Anführer M freigelassene Schwarze. Handel und volkswirtschaftliches. Ausweis über den Geschäftsstand der k. k. priu. Wechsel' scitigeu Brandschaden-Versicherungsanstalt in Graz mit 31, Jänner 1883. W^rsicherungsstand: I. Gebäude-Abtheilung: 9,t232 Thcilnchmer. 215 124 Gebäude, 116:'.50 2l3 fl. Versicherungswert. II, Mobiliar-Abtheilung 16 509 Versicherungsscheine. 24 'M 897 991 fl. Versicherungswert. III. Spiegelglas-Abtheilung- 154 Versicherungsscheine, 40 32? Gulden Versicherungswert. Kchäden: I. Gebäude - Abtheilung : zuerkannt in 23 Schadenfällen 12 303 fl. 26 lr. Schadenvergütung, pendent für 2 Sch<^ dcnfälle 195 sl, Schadensumme. II. Mobiliar-Abtheilung: zuersannt in 5 Schadenfällen 304 ft. 90 lr, Schadenvergütung Kubvsntionen: Vom 1. Jänner bis 31. Jänner 1883 an Feuerwehren unb Gemeinden zur Anschaffung von Löschrequisiten 1192 fl. 50ll. Hlessrvefond mit 31. Dezember 1882: 1 086 87» fl. 6 kr. Graz im Februar 1883. (883) (Nachdruck wird nicht honoriert.) Nudolfswert, 26. Februar. Die Vurchschnttts.Prelse stellte« sich auf dem heutigen Markte wie folgt: Weizen pr, Hektoliter 7 58 Eier pr. Stück . . — l» Korn „ 6 18 Milch pr, Liter . . — ° Gerste „ 4 55 Rindfleisch pr. Kilo . - ^ Haser ., 2 77 Kalbfleisch ., ^ " Valbfrucht „ 6 18 Schweinefleisch „ -^ "" Heiden „ 4 88 Schöpsenfleisch „ - ^ Hirse „ — —! Hähnocl pr. Stück . ^ Kukuruz „ 4 88 Tauben ., . -2" Erdäpfel pr.Mcter'Ztr. 1 96 Heu pr. 100 Kilo . — ^ Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . - ^ Erbsen „ — — Holz. hartes, pr. Cubit« „ Fisolen .,---------Meter .... 2 ?l Rindsschmalzpr.Kilo — 88 — weiches. „ - ^ Schweineschmalz „ - 96 Wein, roth. pr.Heltolit. 16 ^ Speck, frisch, „ _ no — weißer, . 10 ^ Speck, geräuchert, „ — 80 Verstorbene. Den 24, Februar. Julia Vczlaj, Zimmerman»^ Tochter, 8 Tage. Polanastraßc Nr. 58, Fraisen. Den 2 5. Fcbrnar, Georg Pust. gewcs. Zimmerman«', 73 I,, hradchllidorf Nr. 19, Marasmus. Den 2 6. Febrnar. Kaspar Zwic. Arbeiterssohn. 2 Mo«' Hühnerdorf Nr. 13, Fraisen — Maria Gregel. NealilitteN bcsitzcrs.Wilwc. 82 I.. Franciscancrgassc Nr. 12. HerzlähmUNU' Im Spitalc: Den 22. Februar. Iasefa Simsi?. CommissioniiA gnttin. ll.'l I., und Theresia Pajser, Inwohnerin. 22 I., bc^ an chronischer Lungentubcrculosc. — Stcfania Leben, Il'>""°. ncrin, 47 I.. ?«riwuiti8 pullcrHtlv.-l. — Helena Ven^l"' Cigarreilfabrils-Arbeitcrin. 19I. (Polanafiliale Nr. 42), Blattes Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ff Z^ Z « « «. Ä^ 2 -A LIZ 8 ,Z " " - ^Zs i ^ Wz N Z 3° .1Z ^ ^^ Z°G Z^_______^ "^55 '?N.Mg. 746.32 — 3.4!NO. schwach Wer ! ^^, 27. 2 „ N, 743.92 ^. 6.6 NO, schwach heiter ! ^'"" 9 ., Ab. 742.16 > 2.4 NO. schwach sternenhell! Vormittags heiter, nachmittags vorüberziehendes G^^,i dann Aufheiterung; sternenhelle Nacht. Das Tagesmitw Temperatur -j- 1,9°, um 0,6" über dem Normale. ^- Verantwortlicher Redacteur: P. v. 3iadic s. ^, W Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten, W ^ Freunden und Bekannten die betrübende Nachricht, M ^ dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unsere >> M innigst geliebte Schwester, respective Tante, Fräulein ^ > Moifia OolNk, ll W Veamtcns. Waise und Private, ^ M gestern früh um 9 Uhr nach langen schmerzvollen W « Leiden, versehen mit den heil, Sterbcsacramenten,'" W M ihrcm 63. Lebensjahre in ein bcsfcrcS Jenseits ab- M zubcrufen, W M Das Leichenbegängnis der theueren Verstor« M ^ bcneii findet Donnerstag, d^n 1. März, um >'i llhr M W nachmittags vom Stcrbchausc Vodnikgassc Nr. ^ ^ M aus statt. W M Die hell. Seelenmessen werden in der Pfar» M M lirche zu St. Peter gelesen werden. W ^ Um stilles Beileid wird gebeten. W W Laibach am 28. Februar 1883. > M Die trauernden Hinterbliebene«. > ^JŽfliftadjet gdtuttg 9?t. 48 lii 38. Februar 1883. Course an der Wiener Oörse vom 27. Februar 1tt83. M« de« officiellm Co««^««) ^ ««l> Wale Sta«ts.Unlehe«. «V^.......'«'" "«° l^4»,^.' .-.....?s-e« 76 bo l««0tl <°/ ^'""slose - lba fi. li8 40 1:8-80 l^e«tt <°/ ä?"l° 200 „ 180 »l> 120 bo ltti« t/° ., , dünstet I0l» « 13« ?b I»? 20 ll»»«n Staatllvs« . . ioa " is«» t.0 ° «entmschl,^ .p«St. 37-se — ^st?tt"^"re»t«. fttnnftel . 97-15 «'/30 >«°Ib«n.e«°/. . . . ..,<,_ 1-5-15 ' ^V'errentc^' ' ' ' ^^° ^!^ . ^l"t«.0bl. (Ung. Oftv.) Hü- 110 l» » "««.üose 4°/« lvu fi. . .i,„_ll°:,o «elb Wa»t b°/, Teme«var 1ili-c.c dto. Anleihe 187», fteuersrei . 102 — 1«^ 5c Nnlehcn d. Elabtssemeinbe Wien 10175 103'— Ulllehtn d. Sladtacmeinbe Wien (Silber ober Gold) . . . .-------— - Prämi«n,«nl.b.Etabtgcm.wlün 1«5 75 Ilss — Pfandbriefe (sÜrIWfi.) Bobencr. allg. österr. i>/,°/»GoId il«-75 Ii7!i5 dto. in 50 , , 4'/,°/» »5'ko 9« — bto. in 50 . „ «o/n . 91 70 9l'2O bto. Prämieu-Schuldverschr,3«/n 97 5c 98'— Ocst. HypotbelcnbiNil ioj. 5'/,°/» 100 »c, ic,H>— Oeft.'UNss. Banl berl. 5«/„ . . 100 4o ico-70 bto. „ 4>/,°/«. - »8 4^> »8 S5 bto. ^ 4°/b . . «2 80 l»z-»ö Ung. allg.Bobencreblt'Uctienaes, in Pest in 34 I. verl. 5'/»°/° , lbi'— ici « Prioritäts. Obligationen (für 1U0 fl.1. Elisabelh'Wesibahn 1. Emission 88-?5 99 «5, sserbinandi«.3lorbbahil in Silb, 104 75 1«5 — ljran,,-Ioses-Vahn.....lüv, 3c 100 50 ^alnischc Karl »Ludwig»Vahn E,N, 1««l «NON.S. 4V,»/a . . S»?ü 98VU Qesterr. Norbweftbahu .... l<,0?0 iai — Siebcnbürgel.......»l/üL 9i-?b Staatsbahn 1. Emission . . . I8l — i»z —. Sübbahn <^ »"/<>......l«4>— 184 50 « ^5°/»......! 18-75 118 25 l'na.'gallz. Nahn.....9150 «i?b Diverse llose (per Stück). «lrebitlose 100 fl...... i?l — 171 5«. «llarh.^ose 40 st....... „.55 gg z5 4°/« Donau^Damvssch. 10a ft, . ibs-kc i«,» — Lalbacher Plämien.Nnlehcn LN fl, 23,5 «3-75 Ofener Voje 40 ft...... z9-______ PaMH.Lose 40 ._ Vanl - Acticu (pcr Ctück). «nglo-Oeftirr. Vanl 1L0 fi. . . i,z 5^ i»3 - Vanl-«esellsch°ft, Wiener »ia fi.__________ VllNlvcrcin, Wiener, >,— 113 üu Vdncl..«lnft„Oeft.200st. S.«»/,, «o — z2l— Lrbt..«nfl. f. Hand u. G. i«o fi. ziz,. . „550 «rbt.'Anst,, All«. Unss. 2«a fi. . »l5 5» »1« — Depositenb.. Allä. i!o<) fl. . . . ,iz ^ ,14 — Locompte^Ges., Nieberöft, 500 fl. 870 _ 372 — Hypolhelenb., oft. «no fi. 25°/» H. «h.__ __.^ Läuderlianl öst. i!l>0fi.G. 50°/,E. _.^ __.^. Oefterr.-Una. Banl.....»l7— 8l9 — Unionbanl 100 ft......12c-. l«a-25 Äerlchrsbaul «lUa- 140 n,«ah!:««ofl.G!lb. i«9«0 170 — NusNg,.Iepl. Lileub, «ll0 ü. LVt, 5«5 — 5?5>— Vöhm. «orbbahu 15N tt. , . . , Ges. Oesterr. 500 fi, CM.....Sl>7 — 809 — Drau.Eis.lVat..Db.°Z.)l!ua!,.E.----------------- Dus,Ullbcnl>ach«E.'Ä.ü00fi,3,-------____ Elisadetb'Vahil 20U fl, LVt. . . 214 — 2i4-»5 „ ?lliz5 ^93 70 „Olzb.«Tiri,l,III.E.i873!i00N,G, ,»3 — i«»-s,n sseldinnnbO^Nordl'. iuuo il, >iÄl, 2?^« 2?»lj ftranz-Iosef.Äabn 2U0 fl. Sill>. ,9t-5U i9l-7,'> ^llnfllrchen-VarcserEis,w«N,S. 224 — z«5> — Gal,,ss>irl'iemberg«!lzr,low.-Iassy Eise»^ bahn-Gesell. iino fl. ö, W. . . i?1'75 1?l«!i ölovb, öst.°ung.< Trieft 50Nss.LV.'. «»1— ««» — Oefterr. Vtordwcslb. !iua sl, Till), zc>»-50 203 — bto. Nahn iiUU fl. Silber . 185-7s. lß« »5 Siebenbürgcr !Hlsenb. 200 fl. G, iLtko ib5 — Staatsciscnbad,: Ni> st, ö. W. , 340 7li Sil 25 «-lt. «vare Südbahn ^00 ff. Silver , . . 144 25 l^4 so Vüb.Norbd. Vcrb.'V. «aofi.TM. i!i0 »5 »50 75 Theii'Vahn «00 N. 3. W, . . 24» 75 i<4» — Tramway.Gcf.Mr. 170 fl. ö. W, «25 60 2« — „ Wr.. neue 70 N. . . — — - -— Tlan«doltz?eihss. I.200ft. 40»/<> 10«-> 107 — „Glvcmühl", Papicvf, u. 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V dem Gel a.'^"^^ts angeordnet L^laibach f^kn Franz Ogrin von ^stellt. ^ ^"" Curator aä acwm ^^h/ua?iN^^ Oberlaibach, am (817—1) Nr. 1153. Relicitation. Wegen Nichtzuhaltung der Licitations-bedinqoisse wird die von Kathanna Ialsa von Seitendorf erstandene, auf Namen des Mathias Iaksa von Seiteildorf ver-gewährte, im Grundbuche der Herrschaft Gradac Curr.-Nr. 303 vorkommende, ge^ richtlich auf 1010 fi. bewertete Realität am 13. April 1883, vormittags 10 Uhr. in der Gerichts' kanzlei an den Meistbietenden auch unter dem Schätzwerte feilgeboten werden. K. k. Bezirksgericht Tschernembl, am 16. Februar 1883. _____________ "(798^1) Nr. 951. Uebertragung dritter exec. Feilbietung. Vom k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird bekannt gegeben: Es sei in der Executionssache des Anton Domladis von Feistriz gegen Johann Rebec von Rodockendorf Mo. 100 fl. s. A. die dritte exec. Feilbietung der dem letzteren riicksichtlich der Realität des Andreas Eelhar Urb.-Nr. 79 aä Gut Mühlhofen resp. des Wohnhauses Nr. 39 in Nodockendorf zustehenden Vesitz-und Genussrechte, im Schätzwerte per 2100 fl., auf den 8. Mai 1883, vormittags von 10 bis 12 Uhr, hier-genchts mit dem vorigen Anhange übertragen worden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg, am 30. Jänner 1883. f ^COMPANY* ^ N. fcSScÄRNiSS? Das Liebig'scheFlBisch-ExtpactziM ^^zäÖjj HL,. ^"""^„„«„, mit fcerinšeu Zuthaten öino vortreffliche ä»|TKACJcTo»uff.if»jouT^«3» von grossnrErsparnissim Haushalte. Aus E5n l'Äm Ä» f lEf^1^^;^ o( einem englischen Psundjleich 454 Gramm. BteZZÄÄSfTl Bo3^HÄ>a^ Exlracf lasson sich 190 Portionen kräftiger BSSKL21 H mm«. a>wiiOTtp Suppe Weiten. Jedem Topfe liegt eine Bj^^?!§iSP^|j mSSSSSSSSSSSä a.u8sührlicho Gebräuche-Anweisung bei. g&>'.^>^»^S£iigg| wenn die [tiqiJBjt o^^ill^^HW^ züq desErfinders j \ ^k^l^ Topfes A**f% ^1' / „%K >b|8% in blauer'flT yC. \&W\ tr^ /W*\ Zu haben in Lnilbacli bei: F. J. Hafner, Mich. Kastnor, Peter Lassnik, Job.. Luckniaim, Ed. Mahr, Fohl & Supan, Schussnig & Weber, Gustav Treo, .1. U. Panlin, II. L. Woncel und Josef Terdina. (336) 8-2 (822—1) Nr. 58. Bekanntmachung. Dem Mathias Lamut von Oriö bei Kralje, unbelanntcu Aufenthaltes, rück» sichtlich dessen uubellllmten Rechtsnach« folger,', wurde über die Klage