Nr. 291. Freitag. 18. Dezember 1908. 127. Jahrgang. Mtum Vrän»«erattonSPrels: Mit PoftUfrsrndun«,! ssa»,jahr!g »0 li, halMhrta «5 li, Im Kontor: ga„zjal,r>i, ^ « ll, halbjährig ll X, ssür dl« ZusteNung lns Hau« ssanzjührlg 2 X. — Iufertlonegebühr: ssür lleinr Initiale , b<« zu 4 Zeilen K0 k, glühe« per «eile l» k; be< öfteren Wiederholungen per Zeile « b. < ^ Dii» «Lciibachsl Zsttuna» erscheint tüssüch, mi' «»«nnlime der Vonn» und sseicrlage. Die «d«IX. Stück der rumänischen und das (>X. Stück der rumänischen und slovenischen Ausgabe des ReichSgeschblattes des Jahrganges 1908 aus' gegeben und versendet. Nach dem AmtSblatte zur «Wiener Zeitung» vom 16, Dc-zember l90» Nr. ^8!') wurde die Weiterverbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 141 .Wahrheit» vom 9. Dezember 190«. Nr. 48 «I1In»>' ml Ijlanilcu» vom 27. November 1908. Nr. 1? «8tr»5 Vel.knvk. vom 4. Dezember 19<>«. Nr. 7 «A'^mi 8!^,tuicl, xi-izioncä. vom 10. Dezember 1908. Nr. ^3 «ktLwi Xri/.«n«c» vom 10 Dezember 1908. Nr. 49 «.littonk». vom 8. Dezember l!>08. Nr. 8 «1'on»l-»!l/ Odxor» vom 1«>. Dezeinber 1908. Nr. » «?nni1«!lmk» vom 7. Dezember 1908. Nr. 6 «Vvukavan» vom 10. Dezember 1908. Druckschrift: «liolllunmi tal>uln sl?8k6l»o stuclontntvn,. llnilitinkärn» ,ka!itik^' v kr»H«. Kä,lll»ä«m 8v«,2N öenlio- 8l0VllI!»!l6!l« 8tUllout,8tV»». Nr. 3'9 «pruvn I.iciu» vom 9. Dezember 1908. Nr. 50 <2är, vom 10. Dezember 1908. Nr b<> «Viiw1il-2.'!sk6 l.i»^» vom b. Dezember 1808, Plalat der Firma I. F. Iedl'lka: «V^no«ui n, novnroöni lltipiZnie«. '1'i»lcom ^ntoninn, lion«» v ?r^xo>. Nr. 49 «Kov^ II»?Iiön!l» vom 5,. Dezember 1908. Nr. 122 «8»mo8tiltnn8t» vom b. Dezember 1908. Nr. 12 <'1'i->,nl»s»ll6 >lnv>l>^» vom .->. Dezember 1908. Nr 2b «Kbnlnill ml^oio «ocittluü <1oinoIirHticll6» vom 10 Dezember 1908. Druckschrift: «^mivr a 8el»u8ttor. ?r»n»Äzllc»v. öt^tn » uv^ito? 'I'iskem ?c»Iitill^. ^äkl»6»'m vl^tnim». Nr. 1b «öeglli patzt», vom 1<». Dezember 1908 Nr. 48 «ßociälni Iiavno»t» vom 12. Dezember 1908. Nr. 54 «Nnv? ^iuooosll^ Dölnill. vom N.Dez. 1908. Nr. 52 .ktläi I^iclu» vom 11. Dl-zrmber 19»8. Die in Berlin 190? (auf dem Titclblatte findet sich der ironische Vermerl: Verlag oes kql, .^ricgsmiuisteriums) erschienene Druckschrift «Soldatcn-Vrcoirr». DaS. im Verlaqe des Ausschusses der Vezirlsorganisation der bohm. slgrarpartei in Chrudim erschienene Flugblatt: »VoleetöuF I'llno». Das im Verlage des Alisschusses der Bezirlsorganisatimi der böhm. Ägrarvartci in Chrudim erschienene Plalat: «kvüj k 8v6mu». Nr. 141 «Nussig.Karbitzer Vollszeitung. vom 9. Dezember 1908. Nr 50 «?rllvo ^nclu» vom 11, Dezember 1908. Nr. 50 «Oubl-ovmli» vom 10. Dezember 1908. MchtclmtNcher Geil. Innere Angelegenheiten. Tas „Fremdcnblatt" begrüßt die Abstimmuna, über das Vudgetprovisorium iin Abqeordnetenhause mit ssroßer Genugtuung und führt aus, das; nunmehr in einem anderen wichtigen Punkte eine Provisorische Ordnung ermöglicht werden müsse. Das Ermächtigungsgesetz, welches der Regierung die Autorisaiion verleiht, handelspolitische Provisorien mit den Valkanstaaten abzuschließen, muß erledigt werden. Es ist eine unbedingte Notwendigkeit und man darf wohl hoffen, daß die Erkenntnis der den großen politischen Gesamtziclen der Monarchie schuldigen Rücksicht, daß die besonnene Erwägung der staatlichen Gesamtsituation die agrarischen Abgeordneten veranlassen wird, ihre Gegnerschaft aufzugeben und sich Einflüssen zu entziehen, die außerhalb des Parlaments stehen, und die agrarischen Parteien in eine Aktion von so außerordentlicher Einseitigkeit drängen möchten, daß eine Reaktion darauf nicht ausbleiben könnte. _______ Tie „Zeit" weist darauf hin, daß die einzige große Partei, die in eigensinniger Oppositionswut beschlossen hat, gegen die Dringlichkeit zu stimmen, diesen Beschluß mit ihrer Existenz zu bezahlen hatte. Der czcchische Nationalklub wurde gesprengt. Die Abstimmung hat gezeigt, daß auch einem Teile der Ezechen das Leben des Parlaments kostbar dünkt. Wenn einmal Deutsche und Ezechen gemeinsam das Parlament wollen, ergibt sich daraus jede weitere Politische Willensgemeinschaft von selbst. Die „Österr. Volkszeitung" sieht in der Abstimmung einen Sieg des Parlaments und den „Bankerott" der czcchischen Politik. Endlich sollte doch dem czechischen Volte das Verständnis dafür erwachen, daß eine Vertretung, die vom Ttandrecht zu einer vernichtenden parlamentarischen Nieder^ läge führt, nicht die richtige fein könne. Das „III. Wiener Extrablatt" findet, das notwendig gewordene Eingreifen der Tozialdemokraten habe bewiefen, daß die bürgerlichen Parteien im Augenblicke nicht die Kraft haben, die Eristenz des Parlaments zu garantieren. Die Ezechen vor allem haben die Pflicht, sich des Chauvinismus zu entledigen. Das „Neue Wiener Journal" schreibt: Die Abstimmung trug den Eharakter eines Plebiszits an sich. Die Dringlichkeitsmajoritä'i war ein wahrer Durchschnitt durch alle nationalen und sozialen Tchichten dieses Ttaates, deren Anschluß und Zw sammenschluß sich um so deutlicher ergibt. ><' ">,>hr man in die Tiefe dringt. Die „Reichspost" findet es unerfreulich, daß man die Sozialdemokraten zur Rettung des Parlaments herbeiziehen mußte. Die Schuld liege jedoch nur an jenen angeblich nationalen Politikern, die sich ausschalten aus der Solidarität der bürgerlichen Parteien. Feuilleton. Vom Weihnachtöbüchertische. (Fortsetzung.) Eine Sciisalwn dcs heurig».-!, Wl'ihnachlsmarllsS bildet das PrachOucrl „Vuii Tieren und Menschen", Er» lrbmsse und Ersahrmigen von Karl H a g e n b e cl, ein starker Äcmd Grofzoltcw, 500 Seiten Text mit etwa 150 Illllstratwnen, auf feinstem Kunstdruckpapier, in künstlerischem Halbfranzeinband, Preis 15 Mk. Vita, Deutsches Verlagshaus, Verlin.Eharlotten. bürg. Die Lesewell erhält in dieser Schüpfnna, ein Vuch, Wie es bisher iwch nicht geschrieben werden tunnte, aber auch von keinem zweiten Zeitqeiwssen ge-schrieben werden kann, ein Vnch, das einen Zug ins Gruße hat und das susort seinen Weg über den Erdlre,s nehmen wird, um überall gelesen zu werden. — Im qleichen Verlage erschienen weiters zwei sur Freunde überseeischer Lektüre wertvolle Bücher „5t,m", em Roman aus dem gegenwärtigen Indien, und „Das neue Dschungelbnch",'beide von Rndyard Kipling. Im indischen Roman „Kim" gibt der Verfasser die Kulturgeschichte eines ganzen Landes und seiner bunten Vullspstiche) das Dschunaelbuch bildet auch eine fesselnde Iuaendlettüre. — I" einer Serie moderner Romane und sensitiver Novellen-Sammlunaen, die in hochfeinem Gewände neu vorliegen, zeigt sich die überraschende Vielseitigkeit des Verlastshanses Vita. Wir nenuen als charmante Romane „Dnst" von Friedrich Karl Hel-ler-Halberg sowie „Die Fahrt ins Blaue" von Rudolf Lothar, die bei Anhängern der heutigen Richtung in der Literatnr Anklang finden werden. Be-onders flott geschrieben präsentiert sich der ganz eigen-artige Motive behandelnde Novellenband des feinsin« n!qe'„ Kurt M ü n z e r, „Abenteuer der Seele" be-titelt. Jede einzelne dieser neun Skizzen frappiert durch überraschende Wendungen und Situationen. Vornehme Festgaben vor allem für die distinguierte Danienwelt hat die Hosbuchhandlung Alfred Schall in Berlin vorbereitet. Die beiden beliebten Erzählerin-»e„ Frida Freiin von Bülow und Doris Freiin von Spattgen haben je ein schön gegliedertes Gesell-schastsbild aespendet. Erstere verfaßte den ernst ans» llinqenden Roman „Wenn Männer schwach sind", in dem sill, die jnnqe Frauenwelt unserer Tage so manch eine weise Lehre fürs Leben holen lani,- die zweit» genannte bietet in „Steh fest" ebenfalls einen Roman im Hich life spielend. — Hier sei der Hinweis ein-geschoben aus den allerliebsten I u g e n d ka l e n d e r „Goldene Tage", der in mehrfarbigem Einband, reich illustriert, mit einem Bilder-Luttospiel und mit zahl-reichen belletristischen Beiträgen, herausgegeben von E. H. S t r a ß b u r ae r, heuer bereits zum vierten-male die Kinderwelt erfreute. Trotz der Fülle des Ge-butenen an Ernst und Scherz, Belehrung und Unter-Haltung lostet er blos; l Mavl. Aus den« erzählenden Abteil Heden wir besonders hervor das gemülstiese „Warum ich für die Jugend gedichtet habe?" von Viktor Blüthssei, und „Die Hosentaschen des Erasmus", eine Geschichte für Große über die Kinder von Otto Ern st. Die Novität „Totes Wafser", ein Noman aus Habsburger Landen (Druck und Kommissionsverlag von Jg. v. Kl eiumayr zösischer Proviuzialbeamter. Vor Jahrzehnten erbte er 2l>.00l) Franken. Er legte sie nicht beiseite, er ging hin und lieh sie sich umwechseln in zwanzig ncne Tausend» Franlen-Billette. Kann» war er mit seinem Schatze zn Hause, da begann er die Scheine zn reiben, zu rollen, zu zerknittern, zn beschmutzen, mit Tintenklecksen zu ver» zieren. Am nächsten Morgen aber erscheint er an der Kasse der Vancme de France: „Tauschen Sie mir die Scheine um, sie sind wirtlich zn sehr mitgenommen." Es geschieht. Allein am nächsten Morgen erscheint der Beamte wieder, und wieder bringt er zwanzig übel zugerichtete Scheine zum Umtausch. Und das Manöver wiederholt sich vierzehn Tage lang. An der Vank wird man schließlich ärgerlich, man tennt den Herrn schon, und der Generaldirektor wird verständigt. Der fragt mit gerunzeilen Brauen: „Wie tommen Sie dazu, fort. während unsere Kassenscheine unbrauchbar zu machen?" — „Gott, es macht mir Spaß, tein Gesetz verbietet es mir; und zndem, wer sagt Ihnen, daß ich's mit Ab-sicht tue. Es gibt merkwürdige Zufälle." — „Ja, aber jedes Nillelt tostet 80 Eentimes, Ihre Zufälle tosten uns täglich 16 Franken." — „Stimmt", meint ruhig der Beamte, „ich mache Ihnen einen Vorschlag zur Güte: zahlen Sie mir täglich 15 Franken m»s, Sie ver-dienen dabei täglich 1 Franlen, jährlich 365, im Schalt-jähr sogar mehr." Erst war man entrüstet, dann gab man nach, und noch heute bezieht der Schlaulops seine 15 Franken Rente. — Mine Modetorheit der Männer), die in diesem Winter ins Leben gerufen wnrde, wird aus London gemeldet. Das „starke" Geschlecht hat so zarte Nerven bekommen, daß es seine Lebensgeister ohne slartriechende Essenzen nicht mehr aufrechterhalten kann. Besonders bei den langen Sitzungen der Bälle nnd Sonpcrs wer» den die Nerven stark ausgerieben. Darum steht man jetzt die Herren ein „Riechfläschchen" gebrauchen, nach. don es von» Herzug von Eonnanght bei einer Hos» festlichteil angewandt worden ist. Man trägt es ent-weder an einer Kette, die um den Hals geschlungen ist, oder befestigt es an dem einen Ende der Uhrlelte und verbirgt es in der Westentasche. AIs Essenzen werden benützt „Millefleurs", „Hedsnjak" und andere. — Die neue Mode schließt sich dem vor einigen Jahren auf-getauchten Armbandlragen der Männer würdig an. — lDcr erdrückende Hut.j Aus München meldet ein Telegramm einen höchst betrübsamen Vorfall. Eine Dame ist unter der Last ihres modernen Riesenhutes aus der Straße ohnmächtig zusammengebrochen. Sie mußte in einen Laden gebracht werden, wo sie sich rasch erholte, als man sie von ihrer holden Kopflast befreite. — Zu diesem Ereiguis bemerkt eine sachverständige Mitarbeiterin des „Lokalanzeigers": Mit außerurdent. licher Befriedigung werden männliche Leser die Nach-richt vernehmen, die im weiblichen Lager auf abfolulen Unglauben stoßen dürste nnd vielleicht — mit Recht. — Eine Dame, die ohnmächtig unter der Last ihres Hutes zusammenbricht! Eines Hutes, der den neuesten Anfor» derungen der Mode entsprach! — Nimmermehr! Wer jemals der weiblichen Psyche einige Aufmerksamkeit weihte, der wird begriffen haben, daß die Frau aus dem Gebiete der Mode jedes Märtyrertnms fähig ist, ohne „Schwächeznstände". Begonnen von dem modernen Korsett bis zu den hohen Stehkragen, die, von sieben Stangen unterstützt, noch in einer Rüsche enden. Die Männer müßten es endlich wissen, daß es nervöse Zu-stände gibt, die nur eine Modetoilelte, und sei sie noch so dekolletiert, zu bannen vermag, und daß die schwer-sten Migränen zuweilen nur durch einen Pariser Hut, und sei er noch so beladen, gelindert werden können. Und da soll man an eine Dame glauben, der trotz seines Besitzes dennoch „schwach" wurde? — Immerhiu. Da man bei Frauen doch nicht wissen kann, ob eine Ohn-»nacht ein echter Schwindel ist, »nag es ja nicht aus-geschlossen sein, daß die Kräfte hier einmal versagten. Vielleicht, »veil sie versagen wollten, um einen» spar» sameu Gatten die Notwendigkeit eines anderen Hutes zu demonstrieren! — einer entzückenden Pelztoque mit Reihersedern, die ja jetzt viel, viel moderner ist als der große Hut, und die »nan doch eigentlich haben müßte! Aber die tostet 150 M . . . Nun man sogar ohnmächtig wurde »inter dein großen Hut, wird er begriffen haben, daß das Leiden sich bis zu einer Reise nach dem Süden steigern kann, die noch viel mehr tostet als 15<» Mart. Und wird er sich nicht länger dieser Pelztoque ver-schließen tonnen — ans Gesundheitsrücksichten. -^ lDas elektrische Tischtuch.) Ans London wird berichtet: Die Eletlrizitäl, die dem modernen Haus-Wesen längst ihren Stempel ausgedrückt hat, feiert einen neuen Triumph in dem „elettrischen Tischtuch", das hier ictzl Furore »nacht und das zu besitzen der Ehrgeiz jeder eleganten Hausfrau ist, Den» einfachen grauen Filzlnche sieht man es nicht an, welch wnnderbarc Kräfte in ihn» schlummern. In Wirklichkeit ist das Tuch mit Elektrizität geladen und dient dazu, eine bewegliche be-queine Tischbeleuchtung herbeizuführen, llbcr die Filz-decke ist ein gewöhnliches Damasttischtuch gelegt und darauf stellt »nan nun die besonders konstruierten Leuchter. Diese Kerzenhalter besitzen einen unschein« baren elektrischen Leitungsdraht, der von der Flamme bis zum Fuße des Leuchters hinabführt und dort in eine ganz kurze kleine Spitze ausläuft, die bei dem Aufstellen das Damasttischtuch durchsticht und die Filz. decke berührt. Diese Berührung ist nichts anderes als die Herstellung eines elektrischen Kontaktes. In dem Augenblick, da man den Leuchter aus den Tisch stellt, flammt unter den» zarlgefärbten seidenen Lichtschirm die kleine Glühlampe auf, und sie brennt sort, bis man den Leuchter wegstellt. Auf diese Art kann man auf dein Tische so viele Leuchter aufstellen und fo gruppieren, wie man wünscht. Einstweilen freilich ist dies elektrische Tischtuch noch ein kostspieliger Lufusgegenstand, den sich nnr wenige mit Glücksgütern besonders gesegnete Hausfrauen leisten können. — sVine lustige Geschichte von zwei vergeßlichen Polizisten) wird in Londoner Blättern erzählt. Zwei irische Polizisten hatten kürzlich einen Gefangenen von Belfast nach Londonderry zu bringen. An einem Eisen-bahnlnotenpuntt halten sie mit ihrem Gefangenen einige Minuten auf den richtigen Zug zu warten. Die drei Leute gingen in den Warteraum, hielten sich aber dort zu lange auf und bemerkten diese Zcitversäumnis erst, als der Zug nach Londonderry gerade im Begriff war, abzufahren. Die Polizisten rannten sanit ihrem Schütz» ling auf den Bahnsteig, und es gelang ihnen denn auch »»och, in ei» Abteil des schon fahrende» Zuges zu sprin» gen; in der Eile aber achtete»» sie nicht mehr aus ihren Gefailgenen, und dieser sah sich zu seiner größten über» raschung plötzlich ganz allein auf dem Bahnsteig. Aber es war ein ehrlicher Gefangener! Vielleicht, daß bei dieser Ehrlichkeit auch das Gefühl, nicht einen Penny in den Taschen zu haben, mitspielte! Schnurstracks ging der so jäh Befreite zur nächsten Polizeiwache und erzählte dort die merkwürdige Geschichte. Man gab ihm ein gutes Essen, und so wariete er ans die Rückkehr seiner vergeßlichen Wächter. Diese hallen ihren Fehler natürlich sehr schnell bemerkt, waren aus der nächsten Eisellbahnstation ausgestiegen und znrückgesahrcn. Groß war ihre Freude, als sie ihren Gefangenen auf der Polizeiwache ihrer Ankunft harrend vorfanden, und mit einem späteren Zuge wurde dann endlich die gemein» same Reise »»ach Londonderry angetreten. — gestört bis zur gewohnten Stunde zu schlummern. Sie schmollte sich in den Traun«, hinüber und spann ihre schmollende Laune im Traume weiter aus. Beim Erwachen noch quälte sie kein anderes (befühl, als diese fatale Trauerkleidung anlegen zu müssen, welche das weiße Hochzeitskleid so zur Unzeit verdrängte. Nie kam etwas ungelegener als diese häßliche Geschichte. Schwarz hob zwar, wie die Schneiderin ihr versichert hatte, den Wuchs beträchtlicher als jede andere Farbe, aber — Eva betrachtete sich im Spiegel. Ein Sonnenstrahl küßte ihr blondes Haar. Es leuchtete darunter wie Goldgefpinnst. Und aus der schwarzen klrcpprüsche hob sich das rosige Weiße des Halses zart hervor. Draußen wurde die Glocke gezogen. Irgend eine Ordonnanz, die wieder nicht wußle, wozu es Hintertreppen gibt. Eva fuhr in ihren Betrachtungen fort. So übel war die Tracht wirtlich nicht. Und wenn erst die unausstehlich gewordene Schwägerin Laura die Stadt verlassen haben würde — Es klopfte gegen die Tür. „Herein!" rief sie, die Störung bedauernd. „Gerade, wenn man nachdenken will —" Das Wort stockte ihr auf der Lippe. „Richard? Du! Endlich! Ah, endlich", fuhr sie rasch fort, ihren» Vorsatz getreu, ihm nicht entgegeneilend; „endlich erinnerst du dich, daß hier noch jemand ist, der Ansprüche auf dich machen darf. Lange genug hast du's vergessen." Er hatte einen anderen Empfang erwartet. Doch aus dem Vorwurf hörte er die Sehnsucht und trat hastig zu ihr, nach ihren beiden Händen grei-stnd. „Bist du allein, Eva? ANein muß ich dich sprechen! O, Eva", rief er, ihre wundervolle Schönheit mit leidenschaftlicher Inbrunst betrachtend, als sollten seine brennenden Augen das schöne Bild für alle feiten einsaugen - „zu deinen Füßen könnte ich sterben und schwören, daß in diesen Schreckenstagcn teiner meiner Gedanken von dir gewichen ist. Wenn du das glauben könntest —" Er preßte seine Lippen auf ihre Finger. „Gib mir die traurige Gewißheit, daß du es glaubst." „Du siehst sehr elend aus", sagte sie verwundert. „Krank warst du doch nicht? Deine Augen fiebern." lFortschung folgt.) Was das Jahr 1!)()!) brinsscn wird. Paris besitzt eine berühmte Wahrsagerin: Madame de Th<-bes, die sich eines außerordentlichen Zuspruches erfreut. Diese Sibylle ist jedenfalls eine geistreiche Frau. Alexander Dumas stand mit ihr in freundschaftlichem Verkehr und selbst Zola, der doch wahrlich lein Aber-gläubiger war, verschmähte es nicht, dann und wann in ihrem Salon zu erscheinen. Sie soll ihm sogar prophe» zeit haben, daß er nicht in seinem Nette sterben werde. Dem General Noulanger, der gleichfalls zu ihren Klicn-ten gehörte, hatte fie eine»» tragischen Tod boransgesagt. Ein Feuilletonist des „Temps", Herr Aubry, hat nun diesertage Madame de TlMes besticht, um von ihr zu erfahren, wie sich die Lage Europas im Jahre I9l»9 gestalten werde. „Ich bin Astrolog»»»," erklärte ihm Madame de TlMes, „und schöpfe aus dieser Wissenschaft meine pro. phetische Gabe. Wir stehen gegenwärtig unter dem Ein» slusse des Merkur, im Jahre 1909 hingegen wird Mars legieren. Dieses Jahr wird ein rotes Jahr sein. Die größte Spannung wird in» August des kommenden Iah» res stattfinden. Ich sehe gewaltige kriegerische Verwick-lungen voraus, die auch Frankreich in ihren Wirbel hineinreißen werden. Wird uns der Sieg beschieden sein? Jawohl, aber wir werden zuerst schwere Heim' suchungen durchmachen.Ein großesUnglück wird über uns hereinstürmen, das uns aber nicht erdrücken wird. Wir werden uns wieder aufrichten und mit dem Mute der Verzweiflung kämpfen, siegreich lämpfcn. Wir werden außer dei» jetzigen »»och andere Allianzen haben. Zu Lande werdei» wir erfolgreich sei»», aber aus den» Meere werden schreckliche Katastrophen erfolgen, Katastrophen, wie sie noch niemals dagewesen sind. Der Krieg, der Europa in Brand set/.en wird, wird aus einer lolonia-len Frage entstehen, ich bemerke aber, daß diese Frage nicht Marokko betreffen wird. In Deutfchland werden außerordentliche Ereigniffe sich abspielen, welche die ganze Welt verblüffen werden. ^sterreich-Ungarn hin-gegen, das ist die große Zukunftsmacht, für die eine neue Hra anbricht. In England werden umwälzende Ereignisse stattfinden. Laibacher Zeitung Nr. 291,_____________________________2720 _______________ 18. Dezember 1908, In Amcrika wird das neue Jahr sich ruhig an» lasscn, dann wcrdcu über dicscn Weltteil furchtbare Katastrophen hereinbrechen. In Nußland wird die gc-aenwärlige Regierung immer mehr an Kraft und Kon-sistenz gewinnen. Spanien hat ein ruhiges Jahr zu erwarten, das den Beginn einer großartigen Zukunft bedeutet. Italien wird durch zwei Trauerfälle, die un-geheures Aufsehen erregen werden, eine tiefe Erfchüt» tcrnng erfahren. Ich sehe in Europa Throne zusammen» brechen, und die größten Folgen für den europäischen Frieden wird der Zusammenbruch eiues kleinen Thro» nes haben. Das Jahr 1909 wird aber auch in meteorologischer Beziehung furchtbar sein. Niesige Überschwemmungen, Fcucrbrändc. Eine große Stadt' wird durch eine Fencrobrunst eingeäschert werden. Dieses Jahr wird auch überaus reich an Verbrechen und an sensationellen Licbcsdramcn sein, die sich besonders in der Pariser Gesellschaft abspielen werden. In unseren Theatern wird es im Jahre 1909 gleichfalls gewaltige Kämpfe geben und eine Neihe von weithin schallenden Durch» fällen. Ein großes künstlerisches Werk wird trotzdem auf unferen Bühnen nicht das Nampcnlicht erblicken." „Madame TlMcs," fügt Herr Aubry hinzu, „ge-riet, während sie in dieser Weise das kommende Jahr schilderte, in einen wahren Feuereifer. Sie sah rot. Sie sah nichts als Katastrophen, Nevolutionen, Um» wälzungen, blutige Menschenschlächlereien und elemen» tare Heimsuchungen. Und an all dem Unheil ist, wie sie mir erklärte, nur der Iahresrcgcnt Mars schuldig. O, dieser Mars, er scheint in der Tat ein blinder, rasen-dcr, brutaler Vursche zu sein — es sei denn, daß man ihn zu fesseln vermag." Lolal- und Plomnzml-Nachrichtm. Landtagöwahlcrgcbms. Die Ergebnisse der Landtagswahlen wurden durch die Haupuvahllommissionen wie folgt konstatiert: Wahlbezirk Laib ach Umgebung: Zahl der abgegebenen gültigen Stimmzettel 3405. Hievon erhielt der gewählte Abgeordnete Michael T i m n i l 2351, der Gegenkandidat Josef Pctri^ 812 Stimmen; 242 Stim-men waren zersplittert, 34 ungültig. Wahlbezirk N a d m annsdorf - K r o n a u . N e n m arttl: Zahl der abgegebenen gültigen Stimm-zettcl 3972. Hicvon erhielt der gewählte Abgeordnete Johann Piber 2792, dcr Gegenkandidat Fr. Bartl 987 Stimmen; 193 Stimmen waren zersplittert, 53 ungültig. Wahlbezirk K r a i n b n r g - V i sch o f l acl: Zahl dcr abgegebenen gültigen Stimmzettel 2501. Hievon er-hielt der' gewählte Abgeordnete Eugen I arc 2337, der Gegenkandidat Josef Pctriü 73 Stimmen; 94 Stimmen wareil zersplittert, 36 ungültig. Wahlbezirk Stein-Egg: Zahl der abgegebenen gültigen Stimmzettel 2905. Hicvon erhielt der gewählte Abgeordnete Ivan Lavrcn<-i<- 2817, der Gegen-kandidal Etbin Kristan 35 Stimmen; 53 Stimmen wa-ren zersplittert, 22 ungültig. Wahlbezirk O b e r l a i b ach-L o i t sch»I d r i a -Zirtnitz: Zahl der abgegebenen gültigen Stimmzettel 4663. Hievon erhielt der gewählte^ Abgeordnete Anton Kobi 3492, der Gegenkandidat Johann Straus 1121 Stimmen; 50 Stimmen waren zersplittert, 42 ungültig. Wahlbezirk A d c l s b e r g - S c n o s c t sch » I l l.» Fcistritz-Wippach-Laas: Zahl der abgcgcbe-nen gültigen Stimmzettel 3614. Hievon erhielt der gewählte Abgeordnete Bartholomäns Navnikar 3489, der Gegenkandidat Josef Noval 92 Stimmen; 33 Stimmen waren zersplittert, 76 ungültig. Wahlbezirk L i t t a i - W e ich se l b u r g - N a t -sch ach: Zahl der abgegebenen gültigen Stimmzettel 3665. hievon erhielt der gewählte Abgeordnete Dr. Ivan Zajec 2818, der Gegenkandidat Michael <'o b a l 788 Stimmen; 59 Stimmen waren zersplittert, 30 un» gültig. Wahlbezirk G u r k fe ld » L a u d st r a ß » N a s» sen fu ß-Treffen: Zahl der abgegebenen gültigen Stimmzettel 2459. Hievon erhielt dcr gewählte Ab-geordnete Johann Hudnik 2322, der Gegenkandidat Etbin Krislan 98 Stimmen; 39 Stimmen waren zer-splittert, 78 ungültig. Wahlbezirk G o t t s ch e e-G r o ß l a s ch i tz»N elf-nitz-Seisenberg: Zahl der abgegebenen gültigen Stimmzettel 3241. Hicvon erhielt der gewählte Ab-geordnete Dr. Vladislav Pcgan 3113, der Gegcntan^ didat Franz Bartl 17 Stimmen; 111 Stimmen waren zersplittert, 69 ungültig. Wahlbezirk Nu do l fsw c r t - T sch e r n em b l -Mottling: Zahl der abgegebenen gültigen Stimm-zettel 3916.' Hievon erhielt' der gewählte Abgeordnete Martin Matja 5 i 5 3269, der Gegenkandidat Franz Schiffrcr 18, der selbständige Kandidat Peter Nauch 426 Stimmen; 202 Stimmen waren zersplittert, 26 ungültig. Hiemit wcrdcn die veröffentlichten vorläufigen Wahlergebnisse richtiggestellt. — meinderal trat gestern abends unter dem Vorsitze dcs Vizebürgermeisters Dr. Nitter vou Vleiweis zu einer tnrzen mißerordentlichen Sitzung zusammen. Über Antrag dcr Personal- und Ncchtsscttion wurdc Gc-meinderat Gor«e an Stelle des Gemeinderates Me-nu'nik znm Mitglied der Wahlkommissiun für die engere Wahl eines Landtagsabgeordneten aus der allgemeinen Wählerilassc gewählt. Weiters wnrde über Antrag der vereinigten Nechts» uud Gewcrbesellion beschlossen, gc-gcn dcn Erlaß der k. t. Landesregiernng, nwmit dem Gesuche der Frau Jakobine K a st n e r n>n Überlragullg einer Gasthaustonzession Folge gegeben worden war, dcn Ministcrialrcknrs zu ergreisen. Über dicscn Vera-tnngsgegenstand entspann sich eine lebhafte Diskussion. Ncferent Gemeinderat Plantan hob hervor, daß Frau Jakobine Kastner das Gesuch eingebracht habe, die Gasthauskunzessiun ihres verstorbenen Bruders Lam-bcrt Friedrich, die im Hause Nr. 13 am Nathans» platze ausgeübt wurde, möge nunmehr auf ihren Namen übertragen werden. Der Stadtmagistrat habe dem Ge-fnche leine Folge gegeben, weshalb die Gesuchftellerin den Nelnrs an die t. k. Landesregierung ergriffen habe, welche dem Nekurse staltgab. Dcr Nefercut kritificrlc das Vorgchcn der t. k. Landesregiernng bei Behand-lnng voii Netnrsen im allgemeinen und erklärte, daß insbesondere im vorliegenden Falle deren Entscheidung im Gesetze nicht begründet sei. Der vom Gesetze gefor-dcrte Lotalbedarf fei nicht vorhanden, da bereits im Hause Nr. 11 am Nathausplatzc ein Gastwirtsgewerbc ausgeübt wcrdc; auch fei die Konzcssionswerberin eine wohlhabende Fran, die auf diesen Erwerb nicht ange-wiesen sei nnd auch nicht die Absicht habe, das Gewerbl, selbst auszuüben. Dcr Nefcrcnt beantragte schließlich, daß gcgcn den Erlaß der k. t. Landesregierung der Nc-kurs' au das k. k. Ministerium des Innern ergriffen werde. Gemeinderat K n e z wies auf eine gestern nach. mittags im „Narodni Dom" stattgehabte Beratung der Genossenschaft dcr Gastwirte hin, wobei lebhaft darüber Klage geführt wurde, daß der Stadlmagiftral zu viele Konzessionen erteile und das Gutachten der Gcnosscn-schaft gar nicht einhole oder nicht bcrüctfichtige, und gab dem Wunsche Ausdruck, daß der Stadtmagiftral der Genossenschaft tunlichst entgegenkommen möge. Ge-meinderal Predovi 5 nahm das Vorgehen des Stadt» magistrates in Schutz, desgleichen Vizebürgermeister Dr'. Nitter von B l'e i w c i s, welcher erklärte, daß der Stadtmagistrat den Wünschen dcr Genossenschaft stets gernc entgegenkomme. Nachdem noch die Gcmeinde» rate Fran ch'e t t i und Vergant zum Gegenstände gesprochen und bei Erteilung von Konzessionen ein rigo-roses Purgehen befürwortet hatten, wnrde zur Abflim-mnng geschritten. Dcr Antrag des Ncfcrcntcn auf Ein» bringung dcs Ministcrialrckurses wurde einstiiumig an-genommen und sodann die Sitzung nach halbstündige-». Dauer geschlossen. — lAuszahlung der Gehalte an Finanzbcamtc.j Die bisher von den Kassen der Finanzverwaltungs» gcbictc in Steiermark, Kärnteu und Krain für Nech. nung der Finanzvcrwaltung vollzogenen Auszahlungen werden vom 1. Jänner 1909 angefangen durch Ver-mittlung der bezüglichen Landeskafse lFinanzlandcskasfe in Graz, Landeszahlamt in Klagenfurt und Laibach) im Wege hes k. t. Poftsparkasfcnamtes in Wien gcleistet wcrdcn. Auf Nuhe- und Versurgungsgenüsfe findet dicsc Ncstimmung vorläufig »'och keine Anwendung. — lZum Strahenverkehre in Laibach.j Wir erhal-ten folgende Zuschrift: Anläßlich der bcidcn Schncc-sällc itn heurigen Herbste haben wir uns überzeugt, wie wenig die Hausbesitzer in Laibach um die ihnen ob-liegende Ncinigung dcr vor ihrcn Gebäuden befindlichen Trottoire besorgt sind. Viele haben dieser ihrer Auf-gabc nur oberflächlich, manche gar nicht entsprochen. Hiebei wurde der Schnee nur selten auf den Straßen-törper geworfen; fast überall wurde er in die daneben befindliche Mnlde gekehrt, welche, damit vollgestopft, das Wafser nicht mehr zu dcn Kanalöffnnngcn ableiten konnte; deshalb stieg das Wafscr übcr dic Trottoirc, bildctc daselbst Pfützen, in wclchc jeder Vorübergehende treten muhte, wenn er weiter kommen wollte. Dicsc Un-zukömmlichtciten künntcn vermieden werden, und zwar ohne Mühe nnd nennenswerte Kosten, wenn jeder Haus-besitzer gleichzeitig mit dcr Ncinigung dcs Trottoirs auch die Entlccruug der Mulde besorgen wollte. Das Wasser bekäme dann dcn frcicn Ablauf, könnte nicht mehr anstreten und so mancher Unfall, dcr jetzt die Passanten unverschuldet lrifsl, würde unlcrblcibcn. . und bei den Personenzügen Nr. 14 lab Görz 2 Uhr 58 Min.) uud Nr. 15 verabreicht. " sUnfall.j Als der neunjährige Miroslav Islra, Sohn eines Eisenbahntondntteurs, aus der Schule nach Hause lief, rannte er in der Floriansgasse mit solcher Wucht an eine auf eiuem Bauernwagen liegende Eisen» flange, daß er sich uutcr dem rechten Auge eiue schwere Verletzung zuzog nnd ohnmächtig liegen blieb. Der Knabe wurdc durch Passanten in dessen elterliche Woh-nung getragen, wo er einigemale Blut brach. * Mem gehören die Milchkannen?) Im Laufe d. M. wurden im Vorhause dcr Handelslehranstall Mahr am Kaiser Iosessplatze neun verschiedenartige blecherne Milchkannen ausgefunden. Die Milchkannen, die jedenfalls vom Milchwagen gestohlen, sodann ihres Inhaltes entleert und in das Vorhans gelragen wor» den waren, befinden fich beim städtischen Polizcidepcir-tement. Deren Eigentümer »vollen sich iin, Zimmcr Nr. 5 melden. " ^Verloren) wurde: ein Geldbetrag von 40 lv, ser-ner cinc Zchntruncnnute. Thratrr, Kunst und Literatur. — — — sAus der slovcnischen Thcatcrtanzlci.j Samstag, den 19. d. M., gelangt Goethes „Faust" l>- Teil) i'n dcr Übersetzung von Anton Funlel zum erstenmale zur Aussührnug. Ist schon eine Ansführnng „Fausls" iiberhaupt und überall ein Wagnis, so zeugt eine slo» vcni s ch e, Ausführung dieser großeil Tragödie dcs dcutschcn Dichterfürsten auf der slovenischen Landes-bühne von dem idcalstcn külistlerischen Streben und den cdclstcn Ambitionen des flovenischen Schauspielenseill-bles. Unter allen südslavischen Bühnen ist die sluvenische Landesbühne in Laibach die erste, die über einc bühncn-sähigc Vcarbeitung dieser gewalligen Tragödie vcrsügl uud sie zur Darstellung bringen kann. Somit ist die slovcnische Ausführung „Fausts" nicht bloß ein großes Kunstereignis für die beständig aufstrebende, ubzwar mit ungezählten Schwierigkeiten lämpfende slovenische Landesbühne, soildern auch eine große Tat aus dem Kullurgcbiele des gesamten Südslavenlums. Die slove» nische Tragödin Frau B o r « tnikova , die sich wäh» rend ihres Wirkens auf dcn Bühncn dcs tönigl. Landcs-theaters in Agram und des fürstlichen ljetzt königlichen) Theaters in Sofia die ehrenvollsten Lorbeeren geholt hat, wird als Grelchcn alle Gelegenheit haben, uns ihrc reise Knnst bewundern zu lassen. Herr Leo Dragu -t i n o v i 6 spielt dic geistreiche Nolle des Mephisto, in der er sich nochmals als cin denkender moderner Dar-steller zeigen kann. Herr Hinto Nu<^i5 kreiert die Titelrolle, Herr A. Dauilo dcn Wagncr, Frau Stc-phanie D r a g u t i n ov i 6cv a die Martha Schwert» lein, Herr Toplak den Valentin, Hcrr Ili^i^ dcn Schüler und Frau Butäckova die Hexe. Die ggibarfjer fleititng Mr. 291.___________________________________2721___________________ member 1908. sluvcnischo Vuhncnbcclrbcitlmg svuin Herrn Thcatcr» dircttlir ^r. G uvular) enthält N Bilder, lind zwar 1.) Prolog im Huiimrl. ^.) Fausts Studierzimmer. 3.) Ailcrbachs Keller. 4.) Dic Hrrenküchl'. 5.) Osscncr Stadt» pla^. 6.) Marthcns Gartcn. 7.) Ebendaselbst. 8.) Osfe» ner Stadtplah. 9.) Offener Stadtplah. 10.) Freie Ge-qend. 11.) Im Kerker. In der Traqüdie wirken der Herren» und Dameiwpernchor und einiqe Musiker der „Slooenischen Philharmonie" mit. Die Neqie führt der Herr Theaterdireltor selbst. — Die lchle Generalprobe zu „Faust" findet Samstag vormittags in ^'u st ü m e n, mit allen Dekorationen, Requisiten und V e l e uch lu n a. s st i'i ck e il statt. Die Herren Theater, referentcn der Laibacher Tagesblätler werden zu dieser Probe höflichst eingeladen. Beginn um halb III Uhr. — l„/. v s> n 5-<> k.") Die 12. Nummer dieser illustrierten Jugendzeitschrift enthält Gedichte oon 'D u 5 a n, Zorislnv, S o k o l o v und E. Gangl, weiters erzählende nnd belehrende Beiträge von Iuo Tro^t, F. Palnak u. a. In der Nnbril ..Ve-lehrung und Unterhaltung" findet sich ein vierstimmiges Mädchenlied von Zorko P relu v e e nebst verschiedenen Notizen. Telegramme des k. k. Telegraphen-^orreipondenz-Vureaus. Ncichsrat. Sitzung des Abgeordneten hau so s. Wien, 17. Dezeniber. Die Interpellationen über die auswärtige Lage beantwortend, erklärt der M i -n i sterft rä siden t, die Regierung habe keinen Grund, die europäische Lage als besorgniserregend zu betrachten und spricht dic Zuversicht aus, daß die Volilotlbewegung nach den jüngsten Erklärungen der Türkei im beiderseitigen Interesse beseitigt werden wird. — In fortgesetzter Debatte über die Annerionsvorlage motiviert der Ministerpräsident eingehend die Notwen. digteit der Anner.ion und spricht die ^nversichl aus, daß durch die Erzielnng eines Einverständnisses mit der Türkei, sowie durch den Zusammentritt der Konferenz, welche Österreich für direkt wünschenswert hält, auch eine ruhigere uud realere Auffassung der Situation in Serbien eintreten wird, und betont, das; die Regie-rung das gesetzlich gewährleistete Selbstbestimmungs. recht Österreichs bei der zukünftigen Regelnng des staatsrechtlichen Verhältnisses der annektierten Provin-zen mit allem Nachdrucke zu wahren wissen werde. Der Ministerpräsident erklärt, die textliche Differenz zwi» schen dem österreichischen und dem ungarischen Ent-wnrse sei nicht imstande, diese nnsere Rechtsansprüche irgendwie zn präjndizieren. Schließlich erklärt der Mi-ni'slerpräfident, daß heute vor allem eine volle Einheit und Einigteil aller Faktoren der öffentlichen Gewalt, der Krone, des Parlaments nnd der Negiernng not tne. Diefe Einheit bildet die stärkste Schutzwehr und gestaltet uns, allen kommenden Möglichkeiten mit jener Ruhe entgegenzublicten, die das Vewußlsein der eigenen Kraft in die gerechte Sache und die Willensübereinslimmung zwischen Herrscher nnd Volk verleiht. Abg. Dr. R edli ch bekennt sich als Anhänger der Annexion. Er erklärt, daß Osterreich, wenn es seine Großmachtstellnng behaupten, bezw. wenn es ein Staat bleiben »volle, die Konsegnenzen der Annexion tragen müsse. Eine rasche Erledigung der Annerionsvorlage sei zur Kräftigung der Position der gemeinsamen Regie, rnng uubedingt notwendig. Abg. Dr. R e n n e r be> fürchtet, daß durch die Annexion das Rechtverhältnis Bosniens znr Monarchie nnr noch mehr verwirrt würde. Man hätte zuerst Bosnien eine Volksvertretung geben sollen und dann das Land zur Übernahme der ans der pragmatischen Sanktion entspringenden Ver-pflichtnngen erziehen sollen. Wenn man die Annexion bis zum Zusammentritte des türkischen Parlamentes ausgeschoben hätte, wäre gegen die Znsicherung der Räumung des Sandschak die Annexion als ein Erfolg der jungtürlischen Bewegung erschienen. — Abg. Graf Dzieduszncti erklärt, daß der Polenklub mit Rück-sichl anf die auswärtige Lage für die Dringlichkeit stimmen werde. -> Abg. ^ahradnik erklärt, die czechischen Agrarier wollen in diefer überans schweren Zeit leine Komplikationen schassen, weshalb sie bezng. lich der Frage der Dringlichkeit den Standpunkt der übrigen Slaven Österreich's teilen. — Abg. Gras Iaro-slav Thun begrüßt namens des katholischen National. klubS die Aunexion nicht nnr als katholischer Slave, sondern auch als Österreicher und erklärt, nn Suden der Monarchie soll nunmehr allen jenen Slaven ein Hort entstehen, welche nur mit einem großen Öster-reich ihre Existenz gesichert sehen. Redner ist überzeugt, daß das dreieinige Königreich im neuen Glänze wieder erstehen werde. Redner verurteilt namens der aller-grüßten Mehrheit des czechischen Voltes das agitato-rische Treiben derjenigen, welche in diesem kritischen Moment eine abenteuerliche Politik in Szene setzen wollen. — Abg. Tresi<5 tritt sür eine Einverleibung Bosniens in Kroatien ein und verlangt die Einbrin-qung der Annexionsvorlage in den kroatischen Landtag. — Abg. Graf 'S t e r n b e r g erklärt, Österreich habe seine historische Mission, die christliche Knltnr gegen den Osten zu verteidigen, stets erfüllt, dazu brauche man jedoch eine starte Flotte nnd ein großes Heer. Er tritt für die moderne Ausgestaltung unserer Flotte ein. — Abg. Masaryt hält die Art der Durchsühruug der Annexion für nnberechligt, verfehlt und für einen Ver-tragsbruch. — Die Verhandlung wird hierauf abge» brochen nnd die Sitzung um 7 Uhr geschlossen. — Nächste Sitzung morgen 1l Uhr. Dic Balkaufragcn. London, 17. Dezember. „Daily Telegraph" gibt seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß man sich in gewissen Kreisen bemühe, England so hinznslellen, als ob es sich bei seiner Altion in der Nallansrage durch Feindseligkeit gegen Österreich'Ungarn und von dem Be» streben leiten ließe, einen enropäischen Konslitl herbei» zuführen. Das Blatt erklärt, die natürliche Stellung Englands, das allein unter allen Großmächten keine Gebietserweiterung in Europa anstrebe, sei die eines Friedensstifters. Seine Minister haben sich nnentwegt bemüht, die Harmonie nnd das gegenseitige Wohlwollen nnler den Großmächten Europas herbeizuführen, und England w'ir immer bereit, jeden Dienst zu leisten, um Österreich-Ungarn instand zu setzen, aus der gegeu-wärtigen schwierigen Sitnation herauszukommen. Wenn Österreich nicht die Drina als Grenze akzeptieren wolle, empfiehlt das Blatt den Vorschlag, der Türkei nahe» zulegen, einen Teil ihres Gebietes mit Novibazar gegen eine Geldentschädignng abzutreten. Dieser Teil könnte dann an Montenegro oder Serbien angeschlossen wer-den. ' Die Verhaftung eines Raubmörders. Berlin, 17. Dezember. Gestern wurde in einer hie-sigen Psandleihanstall der aus Gera gebürtige Hand-Iiingsgehilfe Richard Henlell verhaftet, als er eben im Begriffe stand, einige Ringe zu versetzen, die aus dem Geschäfte des ermordeten Wiener Juweliers Frank, furter herrühren. Henlell gestand nach anfänglichem Leugnen, in Wien gewesen zn sein, nnd zwar am A<>. November. Die Ringe habe er unterwegs im Eisen-bahnwageii gesnnden. Berlin, l7. Dezember. Der gestern hier verhaftete Richard Henkel! hat heule nachmittags dem Kriminal-lommissär Nasse unter dem Drucke des Belaslungs-iiialerials nnd infolge des scharfen Kreuzverhörs ge» standen, den Juwelier Frantfnrler in Wien erschossen zn haben. Das Motiv der Tat habe darin bestanden, daß er sich Geld verschaffen wollte, um mit feiner Braut, einer hiefigen Gastwirlslochter, eine Ehe einzugehen. Die meisten der bei dem Verhafteten vorgefundenen Schmnclsachen stimmen vollständig mit den im Verzeich-»is der Wiener Polizei angesührlen, ans dem Geschäfte Frankfurters herrührenden 18 Gegenständen nberein und trage» die Bnchstaben R. F. In der hiefigen Woh-nniig Henlells wurde eine Browningpistole für ein 6'!Z8 Millimeter-Geschoß gefnnden, aus der drei Palro-neu abgeschossen waren. Eisenbahnunglück. Konstantine, 17. Dezember. Bei einem Eisenbahn-»»fall nächst Mansnrah in Südosl-Algerien wurden zwei Personen gelötet nnd vierzig verwundet. (5o„stan lach. — Singer, 3ist>.; Hohcnbilchl; Graf Attems. Leutnant. Görz. - Hus, Aftotl,,, s. ssrau. Wpftach. — Baron Kirsch-bach, jllaa.!,'!lfi,rt. — Waa.l>er. Rjl)., Dresden. — Zanon, >lfm., Assram. — Nittcr v, Hnymaml, Dir.. Pliütiffam. — Zelenil, Vcsil)ei. Petta», — Schilorrenberss. Nfm, Lujsich. — Zavnal, Ndjuillt. St, Lambrecht. — Calmaja. Nalircsina. Hotel Mcfant. Vom 14. bis 16. Dezember. Spitzer, Scmtfurt. Mili'sl,sh.isi,cu, IiMmeure; Lazar. Schwarz. Silberscheiu. s, ssrau, l^ollal, Krammcr, Araun. Herzfeld. Müller, Wassermann, Melinit, Zisla, Speiser. Kuck. Heiz. Äaczirel. Kflte.; N. v. Panda, Vernstrin. Private. Mm. — Baron Pttll, Privat, s. Tochter, ttUoliotschnil. Gl!tsbcsil)crsn,.Nudolsswcrt. - Mauckla, Veainter. Miiller F., Müller L., Nilodcm. Ride., Graz. — Dr. Moravch, Beamter, Pola. — Wiltschnia., Verwalter, Kreuz. — Stare. Straszer, Private. Mannsburg. — Monti, Puter, Kflte., Trieft. - Vuassncnx, Kfm.. Ncuchatel. — ttweder, Kfm,; Emrich. Privat, Cilli. — Hüttcr, Kfm,. Krainburcz. — Warschnag, Privat, Schönstem. — Iagodih, Deu, Private, Neumarltl. — Eger. Fabiilsbesiftfr, Eisncrn, — Fischer, Kfm,. Budapest. — Koväcs, Kfm., Liege. - Zadnrl. Besitzer, Scnosetsch. Zuzel, itfm., Selzach. — Kortschitsch, l. l. VergratS Gattin. Idria. Verstorbene. Am i7. Dezember. Anna Hien. Besitzerin, 83 I., Kralllllerqasse 15, t!»rcinoml>, iuteßtiu. Landcstheater in Laibach. 44. Vorstellung. Gerader Tag. Hente Freitag den ltt. Dezember: Operctten.Novitat! Zum zweitenmal: Operetten.Novität! Her Mann mit den drei Frauen. Operette in drei Alten von Iul. Bauer. - Mlisil von Franz Lehür (Komponist von «Die lustige Witwe»). Anfang um '/,« Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seeböhe ^Ott'8 m, Mittl. Luftdruck 73« l) mm. L 2 Z^G ZI 33Z >7 2U. N. !734 9, 12 SSO. schwach »legen ^ U U. Ab. ,734-6 j 0'8^ windstill . 18> ?U. F, ,732 ?j 0 5, . - bewölkt ,'6-3 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 0 9°, Nor» male -1 8°. Wetlelvoi-ausjllge für den 18. Dezember für Zteiec« narl. Kärnten und Krain: Vorwiegend trübes Writer, ma» hige Winde, wenig verändert, spater Niederschlage, unbrstän. dig; für das Küstenland: trübe, stürmische Bora, sehr tühl, unbestimmt, schlechtes Wetter. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (gfarüüdi'l lw« drr itraiü, Vparllllle l«l»7) (Ort: (Gebäude der l, t, Stnats-Oberrenlichlile,) Laqe: Nördl.Breite 4li" 03'; Östl.Länsse von Greenwich 14-31'. Die Bodenunruhe ist seit gestern an allen Pendeln in Zunahme begriffen. Heute am 18. Dezember ist sie am !2.Selmldcnpc!idel ^^ aber liider nu, ist der lindliche Organismus so zart >AW und für alle Einflüsse empfänglich, das; Kinder nur ^3^, Wohlsein sich zeigt, vernünftig eingreifen. Vorbeugen >^^ tonnen Sir, wenn Sie Ihre Kinder nie ohne Fans ^^W rchic Sodener Mmeral'Pastillen in dir Schule, aufs c^3^ Eis oder Spazirigänge schicken. Wahrnehmbare Be« ^^-< schwerdrn lämpft mc.n mit Erfolg nieder bei rutioneller W^/ Verwendung von Sodeuer Mincral-Pastillen von «Fay». ^^ Mau tanft sic für X 1-5", die Schachtel in <^M jeder Apotheke, Droa.cric und Mincralwasser- ^6^ Handlung (482) 2—2 ^^^ und verlange stets: «Fays echte Sodener». >D^ General'Nevräsrntanz für Öfterreich Ilnnani: ^"l<) W, Th. l«m,tzert. Wien. IV., (^rohe Nengasse Nr. l?. Von der der saibacher Zeitung == Dom 2. Dezember 1908 = sind, solange der Vorrat reicht, noch Cxemplare zu haben in der Buchhandlung lg. u. Kleinmayr & 5cd. Bamberg und in der fldminiitrotion der toibacher Zeitung, preis i K. Danksagung. ÄNllem ick nlkn liebensvellslligen 3pen detto (Iänn.-Iuli) per Kassr 94 3b 84 55 4 ««/, ü. W. «oten (Febr. «lug. per Kasse......87 40 9? S« » »°/n 3, W. Silber (April 0«. per Kasse......z? 40 87 «o I8«t>er Staatslose 500 st. 4", 150 b>^ >b4 ^, 1860er ,, ,00 fl. 4"/„2>« - 214-. l»S4er ,, l«xi fi. . . 2,« - 14 70 >14 9« vfterr. «ente in Kronen«, stfr., per Kasse.....4"/, 84 50 84 ?l: ditto per Ultimo . . , 4"/„ 84 KV »4 7« vs». Investition«-«ente, stfr., Kr. per Nasse . . »»/,°/^ »4 1b »4 25 ». n«»lchl» 94 9« 8b 9« Uudols-Vahn in Kronenwähr, fteuerfr. (div. St.) . . 4"/n 9b 40 9» 4c Vorarlberger Bahn, stfr,, 4 und 2000 Kronen , . 4"/,, 94 50 8b bc 1» Ht»»l«schnld»«schll!l>nngen «tgeftenlpelte GislnbahN'AktilN lklisabeth-V, 200 sl. »M, 5'/."/, von 40« Kr.....455 — 457- betlo Lin,, Budwei« 200 fl, ö. W. V, b'/"/» . . . ,426 429--delto Salzburg-l,rol 200. fl ö. W. S. b"/n ... 4L0 - 422 — Kremstal Uahn 800 u. 8000 Kr. 4°/,.........18«'- t»4 — ! Geld Ware >»» ftaatt ,nr Zahlung lll>«> n»»«lNl Gistutahn > PllolitLt»- Gbligatlonen. Böhm. Westbahn. iü'9N Elisabeth-Bahn 400 u, 2000 M 4"/„........,13 7">!4 70 Ferbinands-Nordbahn 97 2" detto j HN Franz Ioseph-Äahn U4 oetto 400 u. 5000 Kl. 3'/2"/ü9 95 4"/, unstar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 91-20 »I'4l> 4"/, deito per Ultimo 9« 20 9l 4« 5'/,"/„ detto per Kasse »o so »11« llngar. Vrämien,Nnl. k 100 s>. 1^2 b<> ,««-e>o detto k 50 sl i«2 b< "« bi Theiß Reg, Lolc 4"/n . . , . 1»? k»> >42 üo 4'V» imgar. Orundertl.'Oblig. »ü 4u ^3<0 !"/n lroat. ,i, slav, Grdentl.-Obl, »» bu »4b« Andere öffentliche Nnlehen. Bosn, LllNde^-Anl. (bin.) 4°/« 88'b« 8»'b0 ^oin-hcrreg, Eisenb. -Landes- «nlchen (b!v.'> 4'/,"/n . , 9«b»! u?'!>o 5"/„ Donau Reg. Unleihe 1878 ,0320 >«4 2» Wiener Verlchrs-Änl. . . 4°/« 94 «»> »b 6>> detto 1900 4°/o 94 so 85 «U Nxlehen der Ttadt Wien . . I0< — '02-delto (V. oder G.) 1874 122 20 >2i 2U detto (1894).....9K1« «4 l0 dett« (Va«) U. I. 1898 . 94 ü> 9b f>0 detto (Eleltr.i v. 1.1300 «4 «> üb ku detto (Inv.-A.)v,I.1»02 94 9k »b 9b Vörsebau-Nnlehen uerlosb. 4°/„ 96 30 »7 »c» Rulsilche Ctaatsanl. v. I. 190« f. 100 Kr. p. », . . b°/n 9« 3l» 97 ^,c> delto per Ultimo . . 5°/„ 8« 9b 9? 4b Vulg. Staat«-Hypothelar Änl. 1892..... 6°/« «189« 119 9U «eld Ware Vulg. Etaat« - Goldanleihe 190? s. 100 Kr. . . 4>/,°/„ 8b?b 8« ?b Pfandbriefe usw. G°denlr..allg,öst.l, b«I.vl.4"/n 9390 84-9l» Äühm, Hvpothelenb, verl, 4»/<, 8«— 97'-Zentral Vod.Kreb-Vl.. üsterr., tb I, verl.....4'/,°,« 102- — - detto «5 I. verl. . . .4°/« »e ?o 97-70 Kred.-Inst., österr., f.Verl.-Unt. U. öffentl. Nrb. Kat. ä,. 4"/o 9b'— 9b-8b iiandesb d. Kön. Valizie» und Lodom. 57'/, I. rüclz. 4"/« 83 0b 84'0b Mähr. Hypothelenb. verl, 4°/„ 94,« 3b 9« N.-üsterr Lande«-Ht,p.-?ll>st.<°/« 8S-b<> 87-bv delto inll. 2°/„ Pr. uerl. 3>/2"/<> 8«'2b 88 2b dctio n.-Schuldsch. verl. 3>/,"/o 882b 8»-2b detto veil......4"/« 9«-2b 87-z!b Osterr.-linssar, Ban! 50 Jahre uerl. 4°/„ °. W.....»7-80 98-65 detto 4" Tlaatsbahn ! Fr..... 8»,) 3l>7-— «üddllhn il 3"/„ Jänner-Juli 50« Fr. (per St.) . . . 2»4'K0 2«c 50 Züdbahn i^ ü"/„ l00 sl. C. o. W ii?'ie> Diverse Lose. D»tzin«Iiche fose. 3«/,, Vodenlredit-Luse ltm. 1880 2«4' 270- deito Em. 1889 llbU- 2«2 — 5"/n Donau-Negul.-Luse 100 f! 2bk>-bN ü6i-b< Serb. Prüm.Uul.p. 100 ssr.2«/, 9: ?b 9?7ü zn»trzin«ltch« f»ft. Vudap.-Aasilila (Dombau) 5 fl, !9«ü 21-«b «reditluse 100 sl..... ' detto per Medio . . . i??>2b ,?8»i!b Neln Ware Wiener «omm.-Lose v. I, 1874 478'— 488-Gew,-Sck. d. »«/«Präm.-Schuld d. V°drnlr,Anst, b0 71b0 Altien. VrllNlpolt'Vntlrnehmnnzrn. Aussin-Tepliyer ltisenb, 500 sl. 2270-- «290-- Vol,mi!che Nordoali» 150 fl. . »89-— 3S«-5N iiuschtlchrader - detto (lit tt, 200 !l. per Ult. io:<3 — I0»l'— Loiia» - Tampslchiffahris-Ees., I., l, l, priv., buo fl, KM ?"2-— 8<>00 Kr, 5,»?-— b40- Fer'dinands-Norbb. looo fl, NM, bcoo»- b020>-Nasckau-Oderberner ltisenbah» 20<>fl. T....... 3b8b0 360-^ Lemb.-Czrrn-Iassy-Eiienbahn- Gesellschaft. 20« sl. 2, , , b46'- b48> loud, öst.. Trieft, 500 fl.. KM, 4«»'- 4!2b,'. Östcrr sioldwestbahn 200 sl. S, 442 - 4<:«-— detto (III. N) 200 fl S, p U!t, 4hü ^un sl, Silber per Ult. I00?b io< 7b Züdnorbdeutlche Veibinduogsb. iluoll, KM...... 83b— 338b« TranKpurt-Ges., intern., N.>. 200 Kr........ 118 - 123 — Ungar, Westbahn (Maab-Grazi 200 fl. S....... 40»'- 406' Wr. Lolalb.-Altien Ves. 200 fl, 20ü — livb-bC Vanlen. «nylo-Östcrr. Bank, 120 sl, . 2l»o-- 29l-- Banlvriri», Wiener per Kasse —-- '- detto per Ultimo b«I-— 504 — Bodenlr.-Anst. öst, .'!»« Kr. . !«29'— lNKb-- ^entl.-Vod.-Krebbl. «sl,, livo sl. b2«'— b27-lNrebitanstal! üii- Haxdel und Gewerbe, 320 Kr., per Nasse — -— — -- detto per Ultimo s«0'7b «2l ?b Nreditbanl, ung. allg., 20!» sl. ?2l - 722'- Lrpositenbanl, alla., 200 sl. 451'— 4b»'-ltolompte - Wrsellschasl, nieder- österr.. 4«0 Kr..... b71'— b?2 50 Wiro- li. KasleüUerein, Wiener, 200 sl........ 44b'— 448'- HlipuNirlcubanl, üst. 200 Kr. b°/n 284'— 28«-Ländcrbanl, österr., 200 sl., per «asse....... —-- -'- dcito per Ultimo 42150 422l>0 „Mcrlül", Wechselstub.-Nttlen- Oesellscha«. 2oo sl. . . . b««-- 590'- Ostcrr.-ungar. Vanl 140« «lr. 1733-~ «74»-— «eld Ware Unionbanl 200 sl...... b19 b0 520 bO Unioubanl. böhmische 10« fl. . 244 245-— iuftrl»>Pntttnel>«ungln. üaugesellsch., allg, öst., 10« sl. 148-— ibo»— tzniler Kohlenbernb.-Ges. laosl. S95-- ?oo — It98 - 200'— ,— Itleltr.Gesellsch.. Wr. in Liqu, «12 bN 214'— Hlltenberger Patr-, Zündh. u. Met,-stabril 400 Kr. . , 977 - l»»<3'— ^leslnger Brauerei 100 fl. . . 225— 226' — MontllN-ssts., öst. alpine IN0 sl. 627 2b 6«8 2b ,,Poldl-Hütte". Tiegrlgußflahl- F.M.«. 200 sl..... 415— 418'— Pragcrltlstn-InbustrieGescNsch. 200 sl........ 280— 290 — !>ima- Muranu - Salgo larjaner Giscxw, 10« fl..... 5!7bO b<8'50 -algo-Tarj. Slrlnlohlen 10« fl. 570- 574-— ,,Sch!ögl!nühI", Pllpierf,,200fl, 300'— L05'— „Schodnica", «. «, f. Petrol.- Industrie. 500 Kr. . . . 423'— 4«»'— ,,Eteurermilhl".Papiers.u,V.O. "5'— 430 — Irisllilcr Nuhlenw-O. 70 fl. . 273'- 27S'— Tüll. Tabatll-gie-Vcs. 200 Fr. per Kasse..... '^ —-— dettu per Ullimu . . , 84? - «4? 50 Wasseus. Gel. »sterr.. 10« fl. . >lU3- «06 50 Wr. Baugcscllschaft, 100 fl. . . 133—14^-— Wicnerberge Ziegelf.-Vllt.-Gcs. «7b'- «80-— Devisen. Kurze Sichln» nnl> Kcheck». Amsterdam....... ,98 «b iv8-«5 Deutlche Vanlplähe .... ,17 1b N7 »5 Italienische «anlplähe . . . 9b>,2 9b 3» London........ 23» «5» 2»« 9b' Pari«......... »b 32 9^ 47 sst. Petersburg...... 25087 25!,,? Mrich und «alcl..... 95 30» 9b 42' Valuten. Dukaten........ 11 33 ,13? «0 Franlen-Ntncle..... <9 i<» 19-12 20-Marl Slücle...... 2»-4? 2851 Deutsche «lrichsbanlnoten . . N?'i? ,!? 87 Italienische Banlnolen . . . 9b lü 9ü »0 Nubel-Note«...... 2-50" 251 I von H.„te„E/nf^Un"Ä,rr.X"fPrt.r.t»t.ni o -J • °- Mayer n Privat-Depots (Safe-Deposits) Aktien, Losen etc., Jlevlsen und Valuten. -g- BanU- und WechslcrRoschäft ^ unter eigenem Verschluß der Partei. I Los-Versicherung. 1-3+» I>iiih:irb, StHtnr>--:iss<». Verzla'iinq von Bareinlagen im Konts-Ksrrmt und aas 8lr«-KiitB. ]