?o81nms plaLsns v Aowvini. Ur. 4 Lrlchemt jeden 1., 10. und 80. Linze kne Hlummer 1.50 Din. 13. (88.) Jahrgang. Organ drr Gottlcheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15'— Din. D.-Oefterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. KoLerje, Sonntag, den 1. Aeöer 1931. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigsn-Ausnahme und «Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje kine Verordnung über Nie deutschen Volksschulen. Wie wir von authentischer k nie unterrichtet sind, hat das Uuterrichtsminist—>n über die deutschen Minderheilenabteilungen an den staat¬ lichen Volksschulen eine das ganze Staatsgebiet umfassende Verordnung erlassen. Die wesentlich¬ sten Bestimmungen dieser Verordnung, die den beteiligten Banalverwaltungen und Schulinspek¬ toren neuerdings in Erinnerung gebracht wurde, sind folgende: I. 1. Die Einschreibung der Schüler in die deut¬ schen Minderheitenvolksschulen erfolgt gemäß der elterlichen Erklärung. Die Familiensprache wird als hauptsächliches Merkmal für die Bestimmung der Volkszugehörigkeit angesehen. Die Einschreibung ist durch eine Kommission vorzunehmen, die aus je zwei Vertretern des Staates und der deutschen Minderheit besteht. In notorischer Weise unrichtig dargestellten Fällen, ebenso wenn die Entscheidung der Kom¬ mission nicht einstimmig ist, wird die Einschrei¬ bung trotzdem nach dem Wunsche der Eltern vor¬ genommen, während die Angelegenheit auf Be¬ schwerde des staatlichen Vertreters in der Kom- Am unsere deutschen Volksschulen. An erster Stelle veröffentlichen wir den we¬ sentlichen Wortlaut einer Verordnung des Herrn Unterrichtsministers, die fortan für die deutschen Minderheitenabteilungen an den staatlichen Volks¬ schulen maßgebend sein soll. Es handelt sich hier keineswegs um eine Erfüllung aller berechtigten deutschen Schulforderungen — von den Mittel¬ und Fachschulen ist überhaupt nicht die Rede und auch betreffs der Volksschulen bleibt noch manches zu wünschen übrig — sondern lediglich um Ma߬ Wie kann man sich gegen Grippe schützen? Von H. Möller. Fast kein Winter vergeht, ohne daß wir eine Grippenepidemie beschert erhalten. Die Heftigkeit ihres Auftretens hat in den letzten Jahren eher zugenommen als nachgelassen. Die regelmäßige Wiederkehr dieser Erkrankung läßt die Frage auf¬ werfen, ob es einen Schutz gegen die Grippe über¬ haupt gibt. Die Beantwortung dieser Frage ist nicht ganz einfach. Sie muß lauten: Von heute aus morgen kann sich niemand gegen diese Krankheit schützen; aber jeder einzelne Mensch hat es in der Hand, durch geeignetes Verhalten seine Konstitution grip¬ pefest zu machen. Die höchsten Erkrankungsziffern sind während der naßkalten, feuchten, regnerischen Perioden zu verzeichnen, welche die Ansteckung auffällig be¬ günstigen. Bei keiner anderen Krankheit ist der Mission vor den höheren Behörden verhandelt wird. Als letzte Instanz gilt das Unterrichtsmi¬ nisterium. 2. In den deutschen Minderheitenabteilungen beginnt der Unterricht in der Staatssprache in der dritten Klasse. 3. Den deutschen Lehrern wird gestattet, deut¬ sche Analphabetenkurse zu organisieren, unter Auf¬ sicht der Staatsbehörden und unter der Bedin¬ gung, daß sie auch Unterricht in der Staats¬ sprache erteilen. 4. Die Unterrichtssprache in der ersten und zweiten Klasse der höheren Volksschulen ist für die deutschen Minderheiten die deutsche. 5. Die Errichtung privater Kindergärten für deutsche Kinder wird gestattet. 6. Die Vorbereitungsklasse ist für die Kinder der deutschen Minderheiten nicht verpflichtend. II. Die Errichtung einer privaten Lehrerbildungs¬ anstalt mit dem Offintlichkeitsrechte und staatlicher Aufsicht zum Zwecke der Ausbildung der Lehrer für die staatlichen Volksschulen wird genehmigt. nahmen zur Herstellung des deutschen Charakters der deutschen Minderheitenabteilungen, soweit solche Maßnahmen im Rahmen des geltenden Volks¬ schulgesetzes überhaupt getroffen werden konnten. Immerhin enthalten diese Maßnahmen einige dankenswerte Erleichterungen und wir dürfen wohl hoffen, daß nicht nur diese Erleichterungen im ganzen Umfange und ohne abschwächende Neben¬ gedanken durchgeführt werden, sondern daß auch die deutsche Bevölkerung selbst Gelegenheit er¬ halten wird, an der Durchführung tätigen Anteil zu nehmen. Sind doch an der Arbeit Ker Schule Zusammenhang zwischen der Häufigkeit ihres Auf¬ tretens und der herrschenden Witterung so augen¬ fällig. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch. Die Grippenbazillen gehören zu den leichtesten und winzigsten, die wir kennen. Aus diesem Grunde können sie sich auch ziemlich lange virulent (an¬ steckungsfähig) in der Luft erhalten, bis sie ein geeignetes Objekt, nämlich die Nasen- und Ra¬ chenschleimhäute eines Menschen, gefunden, haben, auf denen sie sich niederlassen, um die Erkrankungen herbeizuführen. Der sich unbemerkt abspielende Kampf zwischen dem winzigen Bazillus und den Nasen- und Rachenschleimhäuten des Menschen verläuft aber durchaus nicht immer siegreich für den Bazillus. Es gibt genügend Menschen, deren Körper gegen die Angriffe dieser heimtückischen Krankheit gefeit ist. Prof. Rubner hat in seinen letzten Ausführungen darauf hingewiefen, daß aller Wahrscheinlichkeit nach der Eiweißbestand des menschlichen Organismus diesen befähigt, oen Ausbruch der meisten Infektionskrankheiten zu ver¬ in gleicher Weise Staat und Bevölkerung betei¬ ligt, und wir wollen es als ein verheißungsvolles Anzeichen begrüßen, daß die in Rede stehenden Erleichterungen im loyalen Zusammenarbeiten aller in Betracht kommenden Kreise zustande gekommen sind, und so wollen wir denn unsere Betrach¬ tungen mit dem herzlichen Danke an alle einleiten, die an dem Zustandekommen dieses Anfangser¬ folges mitgewirkl haben. Die staatliche Unter¬ richtsverwaltung insbesondere aber möge versichert sein, daß die loyale deutsche Bevölkerung diesen ersten Schritt des Entgegenkommens wohl zu wür¬ digen wissen wird. Einen erfreulichen Fortschritt bedeuten vor allem die Richtlinien für die Einschreibung der Schüler in die deutschen Minderheitenabteilungen. Diese Richtlinien sind, wenn sie unvoreingenommen gehandhabt werden, durchaus geeignet, den be¬ rechtigten Beschwerden über die Willkür und die Härten der sogenannten Namenanalyse in der Hauptsache abzuhelsen. Als bestimmendes Merkmal der Volkszugehörigkeit wird die Familiensprache anerkannt und über das Vorhandensein der deut¬ schen Familiensprache bleibt zunächst die Erklä¬ rung der Erziehungsberechtigten (Eltern oder Vor¬ münder) allein maßgebend. Zwar hat der Ver¬ treter der staatlichen Schulbehörde das Recht, gegen notorisch falsche Angaben Einspruch zu er- heben, doch bleibt auch in diesem Falle bis zur letztinstanzlichen Entscheidung des Unterrichtsmini¬ steriums der Wunsch der Erziehungsberechtigten ausschlaggebend, d. h. das Kind bleibt bis zur Erbringung dieser Entscheidung in der deutschen Schulklasse. Die Erklärung der Erziehungsberech¬ tigten ist von einer aus je 2 Vertretern der Staats- gewalt und der deutschen Minderheit bestehenden Kommission entgegenzunehmen, eine etwas unklare Bestimmung, die nach den zu machenden Ersah- rungen im gegebenen Zeitpunkte wohl eine schär- sere Fassung wird erhallen müssen. Vorläufig kommt es darauf an, daß in diese Kommission Männer entsendet werden, deren Redlichkeit und Geradheit das Vertrauen der ortsansässigen deut¬ schen Bevölkerung besitzt. Um es noch einmal zu sagen: Nicht auf den Klang oder auf die Abkunft des Familiennamens kommt es an, sondern ledig¬ hüten. Wird dieser jedoch durch ständige Unter- ernährung auf ein Minimum heruntergedrückl, so ist ein solcher Mensch viel eher krankheitsansällig als andere, richtig ernährte Menschen. Daher heißt richtige Ernährung, bei der der Eiweißge¬ halt nicht zu gering ist, wirksamer Grippenschutz. Hauptsächlichste Eiweißträger in der Nahrung sind Fleisch, Fisch, Weißbrot und Eier. Manchmal ist es besonders im Anfang eine harmlose Erkältung, die nicht weiter beachtet wird und die sich dann zu der gefürchteten Grippe ent¬ wickelt. Daher sollte man, sowie eine Grippeepi¬ demie herrscht, allen austretenden Erkältuugser- scheinungen gesteigerte Beachtung schenken. Wer glaubt, eine Grippe mit Alkohol bekämpfen zu können, irrt sich. Der Alkohol setzt höchstens die Leistungsfähigkeit des Organismus herab, und der Betreffende wird dadurch nur um so krankheits¬ anfälliger. Wenn man die ersten Anzeichen einer Grippe spürt, die in einer starken Erkältung mit großer Mattigkeit bestehen, so sollte man versuchen, in der darauffolgenden Nacht zu schwitzen und ^ktt. 2 lick nur darauf, ob in der Familie des in eine dcuische Volksschule einzuschreibenden Kindes auch wnkiich deutsch gesprochen wird. Diese Tatsache allein haben die Kommisstonsmitglieder festzuhalten und, wenn es nottut, auch mit allem Nachdruck zu vertreten. Anderseits sei eindringlich darauf aufmerksam gemacht, daß es nicht unsere Sache sein kann, für die Einschreibung solcher Kinder ein.utreten, deren Eltern, obwohl sie daheim nicht deinsch sprechen, aus irgendeinem Grunde die deutsche Mmderheitenschule bevorzugen sollten. Die Unterrichtssprache in den deutschen Min- dcrheitenabteilungen der staatlichen Volksschulen ist fortan grundsätzlich und für alle Lehrgegen- stände, also auch für die Religionslehre, die Ge¬ schichte und die Geographie, die deutsche. Dies geht aus Absatz 4 der Verordnung unzweideutig hervor, wo für die erste und zweite Klasse der höheren Volksschule, d. i. für die gewöhnlich als fürste und sechste Volksschulklassen bezeichneten Jahrgänge, die deutsche Unterrichtssprache aus¬ drücklich vorgeschrieben ist. Mit anderen Worten: Die Unterrichtssprache in den sechs Klassen der deutschen Minderheitenabteilungen an den staat¬ lichen Volksschulen ist für alle Lehrgegenstände die deutsche und man wird also, wenn die Verord¬ nung durchgeführt ist, zum erstenmale von wirk- lichen deutschen Volksschulen reden können. Mit dem Unterrichte in der Staatssprache wird fortan erst in der 3. Klasse eingesetzt werden, nickt schon, wie bisher, mit dem ersten Tage des Schulbesuches, — ein Zugeständnis, das sicherlich alle Unvoreingenommenen dankbar begrüßen und loben werden. Es handelt sich hier durchaus nicht um die Einschränkung des Unterrichtes in der Staatssprache, sondern im Gegenteile um einen Versuch, die Aneignung der Staatssprache durch die deutsche Minderheit auf methodisch richtige Grundlagen zu stellen. Haben doch die bisherigen Erfahrungen gelehrt daß unsere deutschen Kinder aus den kümmerlichen zweisprachigen Volksschulen, wie sie heute noch bestehen, als halbe oder ganze Analphabeten hervorgehen, die weder ihre deutsche Muttersprache noch die serbisch-krvatische und slowe¬ nische Staatssprache lesen und schreiben können. Gerade weil wir Deutschen wünschen, daß unsere Kinder die Staatssprache nicht nur lernen, sondern in Wort und Schrift auch erlernen, werden wir es dem Unterrichtsminister zu danken wissen, daß er die 1. und die 2. Klasse der deutschen Volks¬ schulen zur Festigung im Gebrauche der eigenen Muttersprache frei gibt. Allerdings hat dieses Zu¬ geständnis, wenn es sich segensreich auswirken soll, zur Voraussetzung, daß die deutschen Volksschul¬ klassen, namentlich aber die 1. und die 2. Klasse, nur solchen Lehrern anvertraut werden, die die deutsche Sprache selbst beherrschen und darüber hinaus auch Verständnis und Liebe für die Psyche des deutschen Kindes haben. Daß die Vorbereitungsklassrn für die Kinder der deutschen Minderheit nicht verpflichtend sind, wird zwar schon in dem Gesetze über die Volks¬ schulen ausdrücklich festgelegt, in dieser Verordnung aber noch besonders hervorgehoben. Da diese Vmbereitungsklassen, nach allen methodisch-pä- dagogischen Grundsätzen, keine wirkliche Vor¬ bereitung für die deutsche Volksschule sein können, so darf wohl an dieser Stelle den deutschen Tr- ziehungsberechigten der Rat erteilt werden, lieber von der Ermächtigung zur Errichtung deutscher Kindergärten Gebrauch zu machen, da diese nicht nur eine wirksame Vorbereitung zum Besuche der deutschen Volksschulklassen, sondern auch eine ge¬ ben nächsten Tag noch das Bett hüten, dann be¬ kämpft man die in Entstehung begriffene Krankheit am wirkungsvollsten. Noch sehr wichtig ist, daß man in der kalten und nassen Jahreszeit warmes und wasserundurch¬ lässiges Schuhwerk trägt. Man vergegenwärtige sich, daß die erste Ursache so mancher Grippe, die später tödlich verlief, nasse, kalte Füße ge- wesen sind, die den Wärmehaushalt des Körpers empfindlich gestört haben. Außerordentlich wichtig ist es dann noch, daß man auch sonst immer warm angezogen ist, damit man sich nicht die empfindlichen Magen- und Darmpartien erkältet. Gerade viele Frauen sündigen in der naßkalten Jahreszeit gegen dieses hygienische Gebot und wundern sich, wenn sie unter vielen Erkältungen und auch Grippesällen zu leiden haben. Wer diesen einfach zu befolgenden Vorschlägen nachgeht, wird in den meisten Fällen verschont bleiben, obwohl gesagt werden muß, daß es ein absolut sicher wirkendes Mittel gegen die Grippe bis heute noch nicht gibt. ' rek Zsitmiv N: 4 sündere und freiere Entfaltung der in dem deutschen Kinde schlummernden geistig seelischen Kräfte ver¬ bürgen. Wir sind von authentischer Seite unterrichtet, daß die Durchführung aller dieser Bestimmungen bereits im Zuge ist, und da wir keinen Grund haben, an der unvoreingenommenen Fortführung des einmal begonnenen Werkes zu zweifeln, so wird es fortan sehr wesentlich darauf ankommen, daß unsere heimische deutsche Bevölkerung nicht nur von den Erleichterungen und den noch zu besprechenden Ermächtigungen dieser Verordnung Gebrauch macht, sondern in loyaler Mitarbeit mit den staatlichen Schulbehörven den Aufbau eines deutschen Volksschulwesen vorbereiten will. Eine solche Mitarbeit, überall, wo das Gesetz die Möglichkeit dazu bietet, wäre der beste Beweis dafür, wie sehr unsere deutsche Bevölkerung die gewährten Erleichterungen und Ermächtigungen zu schätzen weiß. Em solches Zusammenarbeiten aber wird, so hoffen wir, der Ausgangspunkt auch eines neuen Vertrauensverhältnisses zwischen der Staatsgewalt und der deutschen Minderheit werden, und wenn diese Hoffnung sich verwirklicht, so wird man darin sicherlich den größten Erfolg dieses ersten Entgegenkommens unserer Unterrichts- Verwaltung erblicken dürfen. An die Arbeit also! Die erste Sitzung der Danairäte. Am 20. Jänner hat in Ljubljana die erste Tagung des Banalrates begonnen, aus der über den Voranschlag für das Jahr 1931 beraten wurde. Die Sitzungen dauern noch an. Der Unterschied zwischen dieser Körperschaft und der früheren Gebietsverwaltung ist in die Augen springend. Die Gebietsabgeordneten hatten be¬ schließende Stimme, die Banalräte haben nur be¬ ratende. Nichtsdestoweniger darf man mit Zu¬ versicht erwarten, daß die verschiedenen Anregun¬ gen der Banalräte bei der Banalverwaltung die nötige Berücksichtigung finden werden, zumal da Banns Dr. Murusic ausdrücklich die Mitwirkung der Bevölkerung beim wirtschaftlichen und kultu¬ rellen Aufbau als notwendig betont hat. Aus den bisherigen Sitzungsberichten ist zu entnehmen, daß die Banalverwaltung der Land¬ wirtschaft und dem Volksschulwesen besondere Für¬ sorge angedeihen lassen will. Ob der Voranschlag für die speziellen Bedürfnisse des Gottscheer Gs- richtsbezirkeS irgendwelche Zuwendungen vorge¬ sehen hat, werden wir gegebenen Falls berichten. Aus Stadt und Land. Koöevje (Gottschee). (Der Aufenthalt der königlichen Familie in Zagreb.) Sonntag den 20. Jänner ist das Köuigspaar mit den Kindern zu längerem Aufenthalte in Zagreb eingetrvffen. Die Stadtbevölkerung hat die könig¬ liche Familie überaus festlich empfangen. — (Die Sparkasse der Stadt Ko¬ čevje öffnet ihre Tore wieder.) Wie durch eine Kundmachuni öffentlich mitgeteilt wird, nimmt die Sparkasse ver Stadt Kočevje am 3. Februar l. I. ihre Tätigkeit im vollen Um¬ fange wieder auf. Lange stand das Werk still. Nun ist es dem gegenwärtigen Gereuten gelungen, jene Mittel aufzutreiben, welche zur Wiederauf¬ nahme der Tätigkeit unbedingt erforderlich waren. Aufrichtig wünschen auch wir, daß es der An¬ stalt gelingen möge, die begonnene Arbeit zum Wohle der Stadt erfolgreich weiter zu führen und der noch zu bewältigenden nicht geringen Schwierigkeiten in absehbarer Zeit Herr zu werden. — (Todesfall.) In Podsreda bei Rajhen- burg verschied der Oberförster Herr Emil Drob- nitsch, den viele von uns kennen, da er lange Zeit im Fürst Auerspergschen Dienste stand. Am 21. Jänner wurde er unter zahlreicher Beteiligung beerdigt. — (F a m il i e n a b e nd.) Der Gottscheer Ge¬ sangverein veranstaltet Samstag den 14. Feber um 8 Uhr abends im Hotel „Stadt Triest" für seine Mitglieder, deren Angehörige und einge- sührte Gäste unter der Devise: „Dur und Moll, schlank und voll" einen Familienabend mit Tanz und Masken. Eintritt per Person 10 Din. Be¬ sondere Einladungen werden nicht ausgegeben und es ergeht der Wunsch an die Teilnehmer, sich recht zahlreich in Masken einzufinden. — (Machet Gebrauch vom Recht!) Überall, wo die deutsche Schriftsprache oder die Jevr .m- ...I!. Gottscheer Mundart Familiensprache ist, haben die Kinder j.tzt das Recht, in deutsche Klassen eingereiht zu werden. Eine Behinderung der El¬ ternrechte ist nicht mehr zu befürchten. Daß aber die Schulleitungen von selber deutschen Eitern den Gebrauch des Rechtes nahelegen werden, ist nicht zu erhoffen. Jeder Vater, jede Mutter muß selbst Sorge tragen, daß ihrem Kinde der große Nutzen deutscher Erziehung zukommt. — (Der T e r m i n) für das Einbekenntnis des Gebühren-Äquiv.rlentes ist bis 15. Februar ver¬ längert worden. — (Die 600 Jahrfeier) wurde, wie uns nachträglich aus Cleveland berichtet wird, auch von den dort lebenden Gouscheern am 3. Au¬ gust 1930 festlich begangen. Ein großes, 250 Teilnehmer darstellendes und sehr schön ausge¬ führtes Gruppenbild, das uns von unseren Lands¬ leuten in Cleveland zur Erinnerung an diese schön verlaufene Feier zugeschickt wurde, haben wir dem Gottscheer Heimatmuseum einverieibt, wo es gelegentlich besichtigt werden kann. — (Deutsche Lehrer für deutsche Klassen.) Für die bereits bewilligten und noch zu genehmigenden deutschen Klassen wäre durch Rückversetzung der beiden Schulleiter Erker und Sumperer gleich vocgesvrgt. — (Die Kehrseite der Besitz enteig- nung.) In der Enteignungspolitik des tschechi- scheu Bodenamtes scheint sich ein tiefgreifender Umschwung zu vollziehen. Das Bodenamt hat an die Fürst Liechtensteinische Forstoerwaltung ein Schreiben gerichtet, wonach die Forstoerwaltung mehr als die Hälfte des enteigneten Fvrstbesitzes, der demnächst übergeben werden sollte, weiter ver¬ walten möge. Die Übergabe wurde aus unbe¬ stimmte Zeit verschoben. Man führt diesen Schritt des Bodenamtes auf die schlechten Erfahrungen zurück. — (Nicht übersehen!) Bei der im Mo¬ nate März vorzunehmenden Volkszählung darf jeder unbesorgt sich als Deutschen bekennen. Daß von dieser Freiheit auch alle Gebrauch machen, ist jedes Deutschen Ehrenpflicht. Noch vor der Volkszählung dürfte dann Erhebung darüber an¬ gestellt werden, welche Sprache man zu Hause spricht und nach der Familienspräche wird sich die Einreihung der Kinder in deutsche oder slo¬ wenische Klassen vollziehen. Redet also auch bei dieser Gelegenheit unbesorgt die Wahrheit und unterlasset nichts, den Kindern die deutsche Un¬ terrichtssprache sicherzustellen. — (Akademikerball.) Die Hörer der phi¬ losophischen Fakultät an der Universität in Ljub- ljana veranstalten Samstag den 7. Februar ihren Ball in allen Räumen des Hotels Triest. Ein¬ tritt 10 Din, Familien 25 Din. Beginn um 8 Uhr abends. Der Ball findet gelegentlich der Exkursion nach Kočevje unter Leitung der Herren Professoren statt. Alle freundlichst eingeladen I — (Schätzung derAusfuhrJugosla- wiens an Obst- und Ob st erzeug u iss en 1930 31.) Anläßlich des kürzlich in Beograd ab¬ gehaltenen Wirtschaftskongresses wurde durch die einzelnen Abteilungen abermals die Schätzung der Ausfuhr Jugoslawiens vom 1. September 1930 bis 31. August 1931 vorgenommen. Da die Schätzung den tatsächlichen Ziffern der Ausfuhr- stalistik immer sehr nahe kommt, verdient sie Be¬ achtung. Die voraussichtliche Ausfuhr an Obst¬ und Obsterzeugnissen im Wirtschaftsjahr 1930/31 würde danach betragen: frische Pflaumen 2200 Waggons (im Werte von 50 Millionen Dinar), Dörrpflaumen 800 Waggons (40 Millionen Din), Äpfel, Birnen und das übrige Obst 3000 Waggons (80 Millionen Dinar), Weintrauben 400 Wag¬ gons (20 Millionen Dinar), Nüsse 700 Waggons (31'5 Millionen Dinar), Pflaumenmus 20 Wag¬ gons (10 Millionen Dinar), Wein 600 Waggons (20 Millionen Dinar), Spiritus 400 Waggons (20 Millionen Dinar), Most 200 Waggons (4 Millionen Dinar), Branntwein und Liköre fünf Waggons (600.000 Dinar). — (Trinkwasserkontrolle.) Der So¬ zialminister hat soeben eine Verordnung erlassen, durch die das Trinkwasser im ganzen Staate unter behördliche Kontrolle gestellt wird. Dieser Kontrolle unterstehen alle öffentlichen oder privaten Wasser¬ quellen, denen Trink- oder Nutzwasser entnommen wird, ferner die Sodawassererzeugung sowie die Mineralwässer, die dem allgemeinen Verbrauch zugeführt werden sowie Kunsteis, das aus für menschlichen Genuß geeigneten Wässern erzeugt wird. Trinkwasserquellen dürfen nur mit Bewil¬ ligung der erstinstanzlichen Behörden in Gebrauch genommen werden, und zwar nach vorheriger Be- Jah-an, Xi!.. Gottschesr Zeitung — Nr. 4 gutachtung durch das zuständige hygienische In¬ stitut, mit dessen Stellvertretung auch Vvlksge- sundheiisheime betraut werden können. Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, die mit Wasserleitungen versorgt sind oder in denen das Wasser künstlich gereinigt oder desinfiziert wird, müssen ein ständiges guteingerichtetes Laboratorium besitzen, wo das Wasser regelmäßig von dem zu¬ ständigen hygienischen Institut untersucht wird. — (Einschränkung der Einwande¬ rungsquote in Amerika.) Aus Washington erfährt man: Der mit der Prüfung der Einwan- derungssrage betraute Ausschuß des Repräsentan¬ tenhauses hat den Regierungsantrag angenommen, wonach zwei Jahre lang die Gesamtzahl der in den Vereinigten Staaten zuzulassenden Einwan¬ derer auf 10 v. H. der gegenwärtig geltenden Quote herabgesetzt wird. Stara cerkev (Mitterdorf). (Trauungen.) Am 26. Jänner sind in der hiesigen Pfarrkirche zwei Paare getraut worden und zwar der Kauf¬ mann Alfons Kresnik mit der Besitzerstochter Paula Perz aus Konca (Ort) und ber Ltenselder Besitzer Rudolf Marn mit der Besitzerstochter Anna Verderber aus Breg 14 (Rain). Viel Glück I — (Gestorben) ist am 18 Jänner die le- dige Inwohnerin Franziska Knaus aus Gorenje (Obrern), 60 Jahre alt. Idihooo (O oerskrill). (Ein aus st erbendes Dorf) nennt eine Zeitung in Ljubljana unsere Ortschaft, in der nur mehr vierzehn ansässige Bewohner sind; der jüngste unter ihnen zählt 13 Jahre. Alles sei geflohen, weil die Fremde ver¬ lockender sei und anderseits der heimische Boden das Nötige nicht trage. Aöonnieret die „Hottscheer Zeitung"! äkrik (Unterskrill). (Weidmannsglück.) Am 10 v. M. schoß am Skriller Berge Wilhelm Putre aus Unlerfl'.egendorf 17 eine Wildschwein- sau, welche ein Gewicht von 105 Kilo hatte. Weidmannsheil dem wackeren Jäger! Möchte es ihm und auch anderen gelingen, viele solche „Bauernschrccke", die eine große Plage für uns Bauern sind, zur Strecke zu bringen. Merdreng. (Todesfall.) Am 15. November v. I. starb in Brooklyn nach einer Operation Frau Sophie Manthey geb. Jonke aus Verdreng Nr. 5 in ihrem 51. Lebensjahre. Stari log (Alllag.) (Todesfälle) im Mo¬ nate Jänner: Magdalena Fink, 77 Jahre, Aloi¬ sia Eppich, 44 I, Josef Konte, Gertrud Pa¬ pesch, 86 J., Marta Kikel, 74 I., Josef Eppich, 16 I., verunglückt durch einen Sturz vom Pferde. HöerweHenöach. (Früh vollendet.) Am 23. Jänner starb hier die zehnjährige Maria Eppich nach fast halbjährigem Krankenlager. Der Anfang ihrer Krankheit, die schließlich den Tod herbeiführte, war sehr geringfügig: sie hatte sich mit einem Dorn in die Hand gestochen. Die Teilnahme am Leichenbegängnisse war sehr groß, die Schuljugend war vollzählig erschienen. In rührenden Worten nahm Herr Oberlehrer Max Tschinkel am Grabe im Namen der Lehrerschaft und der Schuljugend von der braven Schülerin und guten Kameradin Abschied. Auf Wiedersehen im Himmel. "Kolom (Ebental). (Ein Wildschwein er¬ legt) hat vorige Woche der Besitzer A. Sieg- mund aus Polom (Ebental). Es wog 40 Kilo. Bei der Treibjagd wurden noch weitere 19 Stück Wildschweine gesichtet, aber sie entkamen leider den Jägern. Koljane (Pöllandl). (Todesfall.) Am 5. Jänner ist der 60 jährige Ferdinand Schmied nach langer Krankheit gestorben. — (Volksbewegung.) Laut amtlicher Be¬ kanntgabe des hiesigen Pfarramtes gab es hier im Jahre 1930 8 Sterbefälle, 18 Geburten und eine Trauung. — (Wildschwein.) Am 23. Jänner hat der fürstliche Jäger Alfons Michitsch im Herr- schaftlichen Walde unter dem Pogorelzbühel ein 100 Kilo schweres Wildschwein erlegt. Weid- mannsheil! Wien. (Eheschließung.) Am 18. Jänner wurde Fräulein Helene Kresse, Tochter des Herrn Anton Kresse aus Salkavas (Schalkendorf), mit Herrn Kaufmann Karl Trummler gekraut. Gleich¬ zeitig feierte der Vater der Braut seinen 70. Ge¬ burtstag. Unseren Glückwunsch. Landwirtschaftliches. Aber Milchnutzung. Von Wilhelm Fürer. Die Milchleistung ist die wichtigste Nutzung des Rindes. Die Erzeugnisse aus der Milch, wie Butter und Butterschmalz, Käse usw., spielen in der Ernährung wie in de- Volkswirtschaft eine große Rolle. Die Ernährung des ländlichen Haus¬ haltes baut sich doch überall zum Teil aus Milch auf, auch zur Aufzucht der Kälber und Ferkel ist Milch unentbehrlich. Die Einnahme aus dem Verkauf von Milch au MtlchocrwertungSstellen oder Private bildet eine Einnahme für die Bau- erin, die sie schwer vermißt, wenn sie einmal ge¬ wohnt ist, mit ihr zu rechnen. Alle Mittel und Maßnahmen, die geeignet sind, die Milchleistung zu steigern, sind dahe- für den Landwirt und für das Bolkswohl von wesentlicher Bedeutung. Die Milchleistung ciner Kuh bewertet man einmal nach der Milchmenge, sodann nach dem Gehalt der Milch an Feit und endlich nach der Fultermenge, die eine Kuh braucht, um eine be¬ stimmte Milchmenge zu erzeugen. Die Leistungs¬ fähigkeit der einzelnen Tiere ist nach diesen drei Richtungen, je nach der Anlage, außerordentlich verschieden; abhängig von einander sind die Lei¬ stungen nicht, eine Kuh kann wenig und fettarme, eine andere viel und fettreiche Milch geben. Endlich, die eine Kuh vermag aus knappem Futter noch Milch zu erzeugen, eine andere wieder verwendet die reichsten Nährstoffe zur Anlage von Körper, fett statt zur Absonderung von Milch. Am wert¬ vollsten ist jene Kuh, die viel fettreiche Mckch gibt, ohne besondere Ansprüche an Kraftfutter zu stellen. Dieses Hochziel wird allerdings nur selten in einem Tier vereinigt. Die Milch ist ein Erzeugnis des Euters, die Milchleistung hängt daher ab, einmal von der Anlage, Entwicklung und Ausbildung des Euters, dann von der Ernährung und Behandlung des¬ selben, also von der Kuh und ihrer Pflege. Die Milchleistung ist verschieden nach der Nasse, dem einzelnen Tier, dem Alter, der Kalbezeit und der Gesundheit. Es steht fest, daß man bei allen Rassen einzelne gute Milchkühe aulrufft, bei den für uns aber in Betracht kommenden finden wir beim graubraunen Gebirgsvieh, welches man hier allgemein das Montavoner Vieh nennt, am häu¬ figsten Kühe mit zufriedenstellender Milchleistung. Aber nicht nur die Rasse ist für eine solche ma߬ gebend, sondern ganz besonders die Anlage und Eigenart des einzelnen Tieres. Wie erwähnt, schwankt die Fähigkeit der einzelnen Tiere, aus dem gereichten Futter Milch zu produzieren, außer¬ ordentlich je nach der Anlage des betreffenden Tieres, die ohne Zweifel von den Vorfahren er¬ erbt und auf die Nachkommen übertragen wird. Die Wichtigkeit, der Auswahl der Zuchtkuh nach der Leistung, die Bevorzugung der leistungsfähigen und Ausmerzung der schlechten Tiere erhellt dar¬ aus. Dadurch oaß die landwirtschaftliche Filiale ein Zuchtbuch anlegt, werden ihr ae.ch die besten Milchkühe der Montavoner Rasse bekannt und hat sie durch Errichtung einer Zuchtvieh-Vermilt- lungsstelle die Möglichkeit gelchiff-n, daß die Nachkommen von solchen Kühen ,üc oie Zucht nicht verloren gehen. Die in der Anlage der Tiere begründete Milch¬ leistung entwickelt sich nach allgemeiner Erfahrung erst vollständig, wenn die Tiere mehrmals ge¬ kalbt haben, um dann mit höherem Alter wieder abzunehmen. Am meisten Milch geben in der Regel die Kühe nach dem vierten bis sechsten Kalbe. Sodann hängt die Milchleistung innig mit den Geschlechtsvorgängen zusammen. Die Kühe geben in der Regel vier bis sechs Wochen nach dem Kalben die meiste Milch. Die Milch- ergiebigkeit hält dann bekanntlich mehr oder we¬ niger einige Monate an, geht mit zunehmender Trächtigkeit zurück und versiegt einige Wochen vor dem neuen Kalben. Die Erfahrung lehrt, daß eine gewisse Zeit, während welcher die Kuh, wie man sagt, trocken steht, notwendig ist, damit sie im Stande ist, in dem späteren Nutzungszeitraum, der Melkperiode, Entsprechendes zu leisten. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß Kühe, die im Spätwinter kalben, eine höhere Jahres¬ leistung aufweisen als solche, welche im Sommer kalben. Bei Kühen, die im Winter kalben, steigt mit Beginn der Grünfütterung nochmals die Lei- stung, sie werden, wie man zu sagen pflegt, neu- melk und behalten längere Zeit die höhere Lei¬ stung bei, woraus hervorgeht, daß das Abkaiben, zlüvkliobe Lüllä rm sein, Lckmsrren beiten vorrubeugsn. kinllst stets ckas packte auckZn llsr Oesunll- ksitspileZe. lls Zibt beute, Venen es Mekt, sieb llss §->nre beben kinllurck gssunll ru erkalten. Viele beute beniitren scbon seit mebr als 34 ssbren pekers selbes, vvobl- rieekenäes ,bls3kluici' rur^bwskr gegen vie¬ le Erkrankungen unll versieben llamit aucb ancisren beuten bei rksumstiscken, gickti- scken unrt nervösen Lcnmerren, pücken- uncl iireursckmerren, Oexensebuss, Meissen, Stecken, Kopf- unll ^aknsekmerxen, Nus- kelsckvväcke unll son¬ stigen Obeln nütrlicb bnctsrn unll Krank- ru 17un 8ie c1s8 Alsielre, es tiilkt aucli Ilinen! Dieses innerlieb unll äusserbcb bewäkrts Dsusmittel unll Kosmetikum erkält man in Apotkeksn unll einsebläglgen Oescbäkten in Drodeklascben ru 6 Din, Doppeiklaseben ru 9 Din ober grossen PMscken ru 26 Din. Der Post ein Paket mit 9 Probe- oller 6 Dop¬ pel- oller 2 grossen Lpexialklascben 62 Din, mebrere solcker Pakets viel billiger, per Post ru bestellen llureb V. ^potkeker 81ublca Donja, Mssplstr 304 Savska banovina. die Jahreszeit und die Milchleistung in engster Verbindung stehen. Die bei Kühen vorhandenen Anlagen zu guter Milchleistung können sich natürlich nur bei genü¬ gender und aus die Milchbildung einwirkender Fütterung entwickeln und jeder Bauer kennt sehr gut den Sinn des Sprichwortes: „Tie Milch kommt beim Maul hinein und beim Euter hinaus." Besonders beachtenswert bei der Fütterung ist auch, daß bei der Aufzucht der Kühe vermieden wird, daß das Euter verfettet und dadurch nicht leistungsfähig wird. Fettbildende Ernährung im zweiten Lebensjahr schädigt die Milchleistung eben¬ so wie zu spätes Belegen. Milchkühe sind besonders empfindlich gegen alles, was sie beunruhigt und aufregt, dann gegen schädliche Einflüsse jeder Art. Das Milchvieh be- nötigt besonders einen warmen, Hellen, gut durch, lüfteten Stall, reiche und reine Streu, regelmäßiges Putzen mit Striegel und Bürste und sanfte, ru¬ hige Behandlung. Fliegenplage, anhaltende große Hitze oder Kälte, kalte Herbstregen, schlechtes ver¬ dorbenes Tränkwasser, Durst, weite Wege u. a. m. haben auch großen Einfluß aus die Milchleistung. Mäßige Verwendung zu leichterer Arbeit ver¬ mindert bei zureichender Fütterung die Milch- menge n ir wenig und steigert sogar den Fett- geholt. Schwere und andauernde Arbeit drückt natürlich die Milchleistung mehr oder weniger herab. (Fortsetzung folgt.) Vereinigte leclmkcfle l-estranLlssten öer MniklilnUiMeiög »okere t-ckn>s<:kerck5LnstLlt tllr klekkroteMnik unü ^t-lsckineodsu. 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