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Tatbachev Settung.
^_________^*"^2 den 13. H'etlruar.
V   r   e   u   st   e   n.
Verlin, 27. Ianner. In dec hiesigen me-dlclnischen Wclt macht eine neue Operation dcs Pro: fesforS Dieffenb.^ch gvotzes Aufsehen. Derselbe ist durch seine uncrmudlichen Scudien dahin gelangt, die Ursache des Stammelns und Slottcrns durch cinen einfachcn Schnill an dec Zmige wegzuraumen. Die an eincm hicsigcn siollerndln Knaben vor kurzem vollzogene Operation ist mil dem glucklichsten Erfolge ge-kco'nl worden. Der Knave wurde unscrn ersten Aerzlen yorgestellt, in dcren Glgenwarc er mehreie PtiiodtN aus tincm Buche, ohne nur im mindesien anzusto-hen, vorlas. Da der Knabe in dew Hause eines unfter Vekannten wohnr, so halten wic selbst G.'le' genhtit, ui,S von diescr wichligen Thalsache im Ge-biece der (Zhirucgie zu iibcrzengen. Hr. Ptoscssor Dieffcnbiich las vor einigen T>ig,n in einer hiesigen medicinischcn Glsellschaft tine Abh^ndlmig iiber sein Verfahren dei dleser Opel.uion nor.              (AUg. Z.)
^s r a n k r e i ch.
Paris, 28 Ianner. Dem (Zou crier zufolgc werden die Hcrzoge von Aumale und Nemours den General Vligeaud nach Aftika begleiten. Ihre Ab-reist soU dcmnachst crfolgen. — Autzer dem General Duvivier sollsn auch die Generals Schramm und Bcllonet vom Gcniewesen um ihre Riickberusung "on Asrika nach Frankccicd gcbeten  haben.
Paris, 29. Iainicr. Generallitulcnant Vu-geaud, Generalgouvelneur von Algcrien, ist am 28. IHnner nach Afrika abgereitt. Die Adreise der Her-zoge von NemourS und Aumale sell in v.'n nachsten Tagen erfolgen. Die Nuckkehr des MarschallS Va-lee «,rb sich um ennge Tage vtlzog«rn, da wan die Fiegalle Juno abschickcn wild, um ihn in Algier abzuholcn.                                                           (Mg, Z.)
Pofen, 26. Ianner. Reisende, die aus War. schau und Kalisch kommcn, besiacigen zwar im All-gemeinen die Nachrichl, daZ russische Streiiklafte an der Westgranze bes Konigreichs zufammengezogen wtrden, geben jcdoch deren numerische Slalke bei weitem nicht so hoch an, als die^ in cmswartigen Blattern geschehen ist. Die Concentri'iung der Trup.-pen in Polen hat angeblich ihren Grund bloh ill der leichtern Verpsicgung der aus dem Sudtn zu« ruckkehrendin Rcgimenler, da im MlttltlN Rutland die letzte Eince btkanntlich misslachen ist. (.'lllg. Z)
t!r r a V b r i t a n n i r n.
London, 26. Ianner. Heute erfolglt nun die fcierliche Eroffnung des Payments, Auf dem kur-zen Wege, den die Koniginn mitihrem Cortege bis ins Haus dec Lords zu fahren hatle: vom Thore des BuckinghampalasteS an, den St. James-Park entlang, in der Durchfahrt dtr Horses Guards und auf der ParlamentSstlahe, war der Zudrang des Volks um so grower und defscn Aclamalianen um so lebhafter, a!s diest daS erste offentliche Erscheinen Ihrer Maj. sell lhrcr Nieberkunst war. Eine Salve von 21 Kanonenschussen verkundigle die Ankunfc Ihrer Maj. am ParlamenlShaus, gerade um i Uhr. Der gebrangt voll« Saal bol einen glanzenden An-blick bar; das diplomalische Corps war defenders zahlreich verfammelc. An der Schranke des Haufts standen, durch den Usher mil dem schirarzen Slabe tingefuhrt, der Spr,cher und eine Anzahl Miiglie-dcr vom Hause der Gcmeinen. Die Koniginn bestieg den Thron, und hielt folgcnde, von dcm Lorbkanzler auf den Knien uberreichie Throniede:
Mylords und Gentlenicn! Mil Freuden lm-pfang' Ich von auswarligcn Ma'chteu Versicherunscn
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ihrer fceundlichen Dlsinnuilg, mid ihres ernstlichen WunscheS den Frieden aufrecht zu halten. Dec Stand dec Angelegenheiten in dec Leoante war lange tine Ursache dec Beunruhigung und eine Quelle dec Ge-sahr filr die allgemeine Rllhe gewesen. In dec Ab-sicht, die Uebel abzuwenden, welche eine Fortdauer dieses Standes der Dinge herbeizufuhren geeignet war, schlost ich mil dem Kaiser von Oesterreich, dem Konlg von PreuZen, dem Kaiser von Rutland und lnit dem Sultan eine Uebereinkunfc zl, dem Zvecke, die Pacification der Leuante zu bewirken, die Inte-grila't und Unabhangigk^it des osmanischen Neichs zu lvahren und dadurch dem Frieden Europe's tine vcrsiarkce Sicherheit zu gewahren. Ich hade die Weisung gegeben, diese Convention Ihnen vorzule^ gcn. Mil Vergnugen sehe ich mich in den Stand S^ctzl, Ihnen anzuzelgen, da^ die znr Vollfuhrung dieser eingegangenen Verpssichtungen gefa^t^n Matz« r?g>'l>! von ausgezcichnetem Erfolg begleitel waren, und Ich hoffe zuversichclich, datz die Endzwtcke, wel' che die colilrahirendeu Nachce dabei im Aug, hat-ten, am Vorabenb son tkc: evo) ihrer vollstandigen (fcfuilllng stehen. Im Verl,nif dieser TcanZactionen hac Mein« Seemacht mit der des Kaiscrs uon Ocstcr-relch und mit dec Land-' und Seemacht des Suttans zusammengliviree, und bei alien Gelege>cheiten ihre gerrohntc Tapferkeit und Gcschicklichkeit entfallel. — D^ Ich fur nottzwendig erachtsl, an die Knste von China eine See- und Landm^cht zu senden, um Geliuglhuung und Vergiltung f^r Unbilden zu for--de^n, wllche eklige Mciner Uitteccdancn uou dcn Beamttn dee Kaiftrs von China zug»fugt, so wie fur Ut'.wilrdigke'tten, die clnem A'genten Meiner Kro-ne gedoten worden, ernanltte Ich gleichzeitig Nevoll' m5chtigte^ um uber dieft Dinge mil der chinesischen Regierung zu vcrlragen. Die Veuolimachliglen waren, ben letztln Nachrichten zufclge, in U'-Uerhandlung mit der Negierung uon China begriffen, unb es wirb Mlr grotze Aeftiedigung gewahr«n, wenn j«ne N«-^itrung durch ihr eigenes Rechtsgefuhl si'ch bewcgen lap't, biese Dmge dulch ein gueliches Arrangement zur schnellen Ausgleichung zu bringen. — Emstliche N-ffecenzcn haben sich zwischen Spanien und Por« tugall uber dm Vollzug eines Vertrags ergeben, welcher zwischen biesen Machten im I. l335 zur Rtgulilllng her Duero-Schifffahrt abgeschlsssen wor-dtNo Ab«r beids Theile haben Meine VcrmiltllMg angenommen, und Ich hosse eins Aussshnung zwi« fchen itzueu unt^r fkr h^de Snten ch«nhcfttn  Bl-
diligungen zu Stande bringen zu konnen. — Ich habe mit der argcntinischen Ncpudlik und mit der Nepublik Hayti Vcrlrage zur Unterdrlickung dcS SklavenhandelS abgeschlossen, die Ich Ihnen vorzu» legen befohlen. — Meine Herren vom Hause der Gemeinen? Ich h.^be die Weisung gegcben, Ihncn die Voraiischi^e fur das Iahr vorznlegen. So ties Ich auch fuhle, wie wichtig es ist, an den Grunt>-satzen staatSwirthschaftlicher Eparsamkcit festzuhalten, bin Ich doch verpflichtet Ihnen anMMpfehlen, dasi fur die Erfordernisst des off<ntlichcn Dicnstee ange-mess,n« Vorsorge getroffen wtrde. Mylords und mei7 ne Herren! Man wird Ihnen ohne Verzug Maffr«-glln vollegen, welchc eine schnellere und wirksam<«5 Nechtspfleze zum Ziveck haben. Die vicale Wichtig-k«it dieses Gtgensiandts ist hinreichend, demselbe^ Ihre balbige und ernsteste Vcachlung zu sichern. Die Vollmachten der Commissarien, welche kraft ber Actt znr Verbessnung der Almengesetze einannt find, t?^ lofchen mit b«m AaSgang des laufenden Iahrs. Ich hegt die Gewitzheit, dalj Si» GcsetzesbestimmunglN < btl denen das Wohl der StaalSgemeind« so lief be-lheiligc ist, Ihre ange!cge»tlicblt, Allfmelksamkeis zuw«nden werden. Mil vollcm Vertraucn nehm' Ich jcdesmal meine Zuflucht zu dem Nalh und Veistand Meines ParlamentS. Ich baue auf Ihre Weisheit, Ihren Treusinn unb Patliotisn^S, und btmLthlg sieh^ Ich die gottliche Vorsehmig an, alle Ibr, Ne ralhschlagungen so zu lenken, da^ sie die grotzen In-t«ressen d«r SiUlichkeit und Religion fordein, dtl, Fritden wahren, und durch erleuchletc Gtsetzgtl'ung die Wohlfahrt und das Gluck aller Clnss«n Meinlr Unterchancn vorwa'rts bringen mogen." Gleich nach Beendigung bieser Nede verlit^ die Koniginn, vein Prinzen Albert geleitet, d.iS HailS u«d kedrte nach dem Pallast Mbck.                                             (Allg. Z.)
Vortugal
Nach den englischen Berlchlen aus 3!ssa,' ton, die bis zum 13. Ianner reichen', stand eins schnelle Veilegung dcS Duero < StreitS zu trwart»n . und zwar durch Bewilligung del Fo^derungen Spa-' nienS. Die Regnnmg l^t!t einen bie^falligen Be. schlutz nach mehrlagigfli Dcdnlten in dec Deputing kammer erlangl, unb an eintm gleichen Erfolg it^ Senat war nicht zu zivlifeln. Die Cortes bestandl^ nur auf der Vedi^glmg, da^ die spanische Regielung dic heftigtn und fln Portugal deleidigenden A^se dtlicke ih«s U<l!^l!u,ms MScknchm?, Bis bahln s«l
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len schcint es, die KriegZrustungcn zwar fortdauern, aber man betrachtet die Sache allgemein als been« digt.                                                            (Allg. Z.)
Gsmanisches  33 eich.
Lonstancinopel, H2. Ianner. ?lus Syricn lmtten die Vclichte beftiedigender als sciiher. Ikra-lxin P^scha hat endlich am 23. December DamaS-snv gera'limt und sich nach Suden gewendet. Er will iidt-r Suez nach Asgypten zuruckkehren. Man ist hicr tec Mcinung, dah er schwerlich mil mchr als der ^alfle seiner M>icht die agpptische Granze erlcichen wtrde, Vor seinem Abgang von Damaskus hat Ibrahim noch die Freude erledl, da^ mehrere Be. ouinenstcimme, die von Mchemed All adgefallen wa--ltn, neue U'Uerwetfungsschreiben einsandten. Ditse binder del Wuste entschuldigttn sich wegen ihies ubereillen Abfalls und behaupten gcmz naiv, der Meinung gcwesen zu s,yn, da^ die S^che Mehemed All's bei weitem schlechter siande, als die^ wirklich d«r Fall zu seyn schtine. Ueber daS Wuthen Ibrcl'. l,im Puscha's in Damaskus sowohl gcgcn die Ein-lvohner als gegni seine eigenen Waffcnbrlidcr circus llrcn hier die schrecklichsten Gttuchle. Nawtntlich foil Ibrahim den Commandanten und Oouverneur von Damaekus, Scherif Pascha, wit eigener Hand ermordel haben. — AuS Alexandrien wild gemlldet, one die Nustungcn daseldst auf ^das lhaugste betrie-t'^n welden.                                                (Allg. Z.)
A e g A v t e n.
Alexnndrien, 7. Ianner. D!e B3fest!c;ungS-«^«ilti< von Alexandrien werden seit der unbeding.-cl-? Unttrwerfung deS Pajcha's mil vtldoppcller Ldaligkeit soriglsetzl. Charlatans aller Ait geben ihren Ralh, uin bifftn Plah uneinnehmbar zu ma-ch«n; iudessen kennen die Dirigenten die Schustwei-cen der verschiedinen Geschutzarlen nicht, die doch ttdel Kanouier wissen soli. So wurbe ein anwcsen-d«r deulfcher ArliUerieoffizier von allen Seiten fur Rechnuug des flali;o'slschen Ingenieurs mil Fragcn l«d«r di« Schu^weite dcr tnglischen Bombenkanonm lestlilml, dettn^Tragweilt sie aus mehrcre Lieues sch'Htzen! Von den vi«l«n Genilsireichen, die hier zu ^!ag« gefoibcrt lrcrdtn, will ich Ihren Ltsern nnr El,en zum desten geben, von bem Sie auf den Selst der ubtigen Arbeilen schliessen mclgen. In der Mitle d«5 neuen HafenS ist, wie ich schon dcrichlet had?,    lil>«   Vatlerie   von   sechS  Kanonin   angllegt,
die durch Scharten feuern. Icner Offlzi'cr, ler um seln Urtheil befragt wurde, erklarte: die Valterie hat entlveder den Zweck, den Eingang deS HafenH zu vertheidigen, oder tine Landung zu clfchmcrenl fur den ersten Fall ist sie unniitz, Weil die KligelN incht so weil grhcn, und fur den lr^lsN Fall ist d!« Nichtung der Kanone an die Scharte gedundcn/ und kann daher nicht den ganzcn H^fen bestreichen, da: her dcr Zwcck nur un^ollstandig erreicht wird. Zirei Tage darauf schie^t man und d.is Urlheil sintll sich dtsia'tigt. — Die englische Arlillclie ist mchr als hinreichend sich Alexandliens in Zeit von zwei Stun-den zu bcmachligen, vm so mehr als die Lhlllicm Ixer viermal gunstiger fur dcn ?l,igreiff^dcn find al« bei St. Jean d'Acrt. Dicftlben Ulsach.n wNlden nuch hicr bicsclben Wilklingen hervorbl'mgtn. .Alle Hauptbalterien wurden in der letzten Zeit mil hohcn Mauern eingsschlossen, wahrscheinlich um zu verhin. dern, da^ die Kanoniere davon laufln; sie niog«n also wollen oder nicht, sie m^sscn enlwlder schieZen oder sich in das Waffer sslilzen, andern Ausweg scheint man !hn«n nicht librig lafsen zu tvollen. In-deffen wiidcn die Maucrn ihrer geringen Clarke wegen dald von den feindlichen Kugtln zusamm«n-simzcn. Die Nalionalgnrden exerzircn noch immer» fort und laglich werden ncue Liecrulen mil Gewalt herangtschlsppt. Nach dlescn Anstallcn scheint <s, als ob Mehemed Ali, icn Fall ungunstigcr Wtdingungen, nochmals Lust halts, das Gluck der Waffen zu vir-ftlchen. Er hat nach Mekka bedeulende Summcn ge-schickl, um die irr?gu?5'ren Truvpen zu bezahlen. Die W'chabilen, wclche die muselmcinnischen Prote-stanlen bildcn, fangen von ncuem an sich zu regen. Dle Psorle kann sich daher auf einen neuen Strautz gefafft wachen. Man hat Mehemcd ?lli gerathen, die Besoldung jener Truppen dem Sultan zu Ll>er< lasscn, an den er das Land j,i dcch adlrelen musse; er hat aber elnisderl: dnsi er vie! ;u anter Musel-mann fep, um die heiligen Sladle in die Hande der Wechabilen fallm zu lasscn.                       (^lig. s)
Vcrmischle Nachrichten. (Neue Locomotive.) D,r Monileur beige enthalt NachsiehenbeS uber e'ne neue von Hlu. Dtlidder erfundene Locomotive: »Di«se Loco» motive wild in der Gcschichle dcr Eisenbahnen Epoche wachen. Sie legt line Elrccke von ^50N Metcr mil tmem Zuge von 80 Personen in 6'/^ Minulln zuruck, und   vetha'll   sich  zu  den gtwohw
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lichen Locomot!ven wie ein Pf«rd zu einem Elephan-len.   Sie   hat  nichts  Kolossales   und Erschreckendesi man   fuhlt   vlelmehr    b«i   ihrem  Anblick,   dal!   dec Menfch d,r Herr ditses RennerS ist, da^ er ihn nach Belieben beherrschen und bandigen kann. Wir haben konigliche Eiscnbahnen,   bald   wild   es   auch  Prival-bahnen geben, vermiltelst deren alle secundaren Orte sich mil den grohen Arterien verbinden   und dadurch machlig zu ihrer Erna'hrung   beitragen   werden.  Die Gelkise   dicftr   Locomaciven   sind   nur   einen  Mtler von   «inand<r   entfernt,   woduvch  bedeutend   an   dec Lange  und  Gro'lit   d«r  Axen erspart wird,   und   die Schienen,   welche   so. eingerichtet sind,   datz   man die Pfanuen und Nnterlagen   voliig ecspart,  wicgen nur die Halfte   dec  gewohnlichen  Schiencn, namlich i?, Kit. statt  25.   IedeS   Rad   hat   nur  eine  Last   von einer Tonne,  bei den gewohnlichcn Locomotiven da-gegen  von   drei   Tonnen zu cragen.   Die Ersparung, ist    daher   bedeutend,   sowahl   bei   dem   ?lnkauf  des LandeS,   bei   dec Terrassirung   und   dcn udrigen Ar^ lititen, als auch namcntlich   durch die  Venutzuiig dcr Kohks,  deren Verbrauch   durch die von Hrn. Derid-dec zum erstenmal, bei Locomotiven angewcndete Expansion,   deS Dampfes   weit   geringer   ist.    Es   ergibt sich hievaus, da^ d«m Maschinisten   in  jldem Augen-blick   drei   verschiedcne   Grade von Krafl zur Disposition stehen,   denn   er kann den Damps mil halber Kraft,   mil,  voller  Kraft,  oder   wit emer aus dicsen beiden resultir«n,den   Kraft   wirken lassen.   Der   Tender hangt   mit  einer Locomotive unmilteld.ir zusam-men, so datz  es fur die Zuleitung des Waffcrs keiner diegsamen   Nohren   bedarf.   Sehr   sinnreich ist ferner auch   die   Vorrichlung,   dajj dec   Damps,   sobald   die Oeffnung   des   Ventils   eine   udermatzige Spannung un Kessel anzeigt, in den Tender uoerstcomt; dadlnch wild nicht   nur   das Gefrieren   dcs   Wasscrs   in   den Zlllcitern   verhinderc,   sondcrn   cs   empfangt    dadlnch auch   einen   so bedeutenden  Grab von Warme,   datz cs    fast kochend   in den Kefsel gclangt,   wodurch be-diulend an Vrennmaterial erspart wird.   Die Cylinder  und  dec   yanze Mechanismus   besinden sich dicht vcr dem  Maschinisten,  so dah er tvllhrend der Fahrt eine   Schraube    anzichen    odcr   loftn,  die   Maschine vlen und   im Augenblick   das geringste Hindernil;   in dem   Mecha,nismus   wahrnehmcn   kann.   Durch   die auIeien Kurbeln an   den Radern wcrden die geboge: nen   Axen,   wclche   so   sch'ver   anzufertigen   und   so tlieuer find, unno'thig.   Nicht   ein einziger Theil des Mchanlsmus  ist  verborgen,   ftlbst   die excentrischen
Nader sind sichlbar und der Hand lelcht zuganglich. Hr. Deridder ist aber hierbei nicht stehen geblitbm, er hat auch die Wagen verbessert: statt namlich die Raoer unter dem Wagen anzubringen, hat er sie neben dem Wagen angebracht, wodurch diese ft ni«e drig geh«n, dah die Treppen und Futzbanke ^um Eiu-sitigen erspart und zahlreiche Unglucksfalle vermieben werden. Da die Wag,n kleiner sind, indem nur drei Personen ncben einander sitzen, so bitten si« dem Widerstande dec Lust weniger Fla'che dar. Eine wich-tige Verbesserung ist ferner rioch die Anwendung voller Nader statt dec Nader mit Speichen. Nach Hrn. Deridber uerbraucht, seine kleine Locomotive, die 80 Personen lianSportirt, in eincr Slunde <00 Kilogrammen Kohks. Vei einer gleichen Geschwin-digkeit, wie die gewohnlichen Locomotiven, haben die Deridderischen den Vorlheil, da^ sie vie! leichtcr zu regieren sind, als die ungebeuern NemorqueurS, von denen kein Theil ohne Winden und Hebel be-wegt werden kann. Fast alle Theile dicscr Locomolil ven sinb neue Ersindungen. So wurden unler An-derm die Nader kalt bearbeltet und sind daher nichl dem Zerbrechen bei T«mp«raturvera'nderungen allsge. setzt; auch hat Hr. Deridder ein neueZ Sichelheils, venlil angtbrachl."
(Schnelle Ausru stung von Dampfboo^ ten in England.) Die ungchcuren maieriellen Hilssmitlel der Ei'gla'nder und die Ferligklic ihrer Aldeiten sctze,i sie in den Stand, Dampfdoole in unglaublich kllrzer Ieit auszlirusten. Cin Hr. Cou-licr halt in I^olio <^^ M^iNo i?!,v2iu vom 6. Ian» ner seincn frinizosischen Landslcuten N^chstehendes als Vcispiel vor: Die Fregatte Polyphem von LUU Tonnen wurde zu^hatam am 28. Scplember 18^0 vom Stapel gclassen, uud am 1. October nach den Werksta'llen der HH. Seawards und (Zapel zu Lon-don gebracht, wtlche die^ schone Fahrzeug mil zwei Dampfmasch,nen von 200 Pferdekraft, mit alien Worra'then, Kohlcnkisten zu 229 Tonnen Kohlen U. s. w. in 22 Al'beilslagln aub^usteten. DaS Fahr^ zeug kehrte am ^8. October nach (Zhatam zuriick, ncidm hicr scin, Masten ein Ulid gilig dann sozjlsich nach der Kuste von Svrien ab. Eine solche AuSrii-stllng, demerkl Hr. Coulier, bane in uns^rn^Hasen wen!g,stens scchs Monate gcbraucht.
Die Hanauer Zeituug bericbtet aus Vayreuth vom 25. Ia'nner: Heuie Nachmitlag um 1 Uhr verschied hitr Marianna Mozart aus Augsburg im Alter von 82 Iahren u,,d /^ Monaicn an ga'nzli-cher Entkl^ftung. Sie war die nachste Vetr»l,ndte des belUhmle,, ComposileurS Wolfgang Amad»uS Mozart, na'mlich die Tochler eines Bruderz des geweslnen CapeUmeist<rs zu Salzburg, Leopold Mo-zalt.
Verleger:   Ignaz Alois Edlcr v. Kleinmayr.
6A       ^                        H         ^V       ^          ^3     ^^.
«lours vom 8. februar 184 l.
Mittelvre^s.
VlaatSschuldverschreibullg. zu 5     v. H, (in CM )>o6 ,ji6 detlo      detto            zu 4     v. H. sin CM.) 99 ij2
detto     detto            zu »     v. H. (in CM.) 2^,^
Verloste Obligation., Hofka>n«/;u5      v.H. )     ,04 ,zz mec. Obligation. d.ZwangZ«^lu4i/«v.H/ <?> — D««let,tn» in grain u. A<ra.<iu4       V,H.> ^, — l,c>l.Odli«at. v. Tnro!, Vor-^uH i/z v.HV ^ -" arlberg und Salzburg            5                    ^
Darl. nut Verlos. v, I. ibZg fur z5o ss. sin CM.) 2?5 5^»6 detto     detto    v.I »»39fur   5ofl.(inEM.) 55 ,ji6
Obligat-der allgem.und Ungar.   /   zu I       v. H. ^ —' Hofkammer, der 6IternLom>   ^  zu 2 ,l2vH.    s 621^2 bardischen Schulden. der ii, <^  zu 21)4 v.H. ^ 671^8 Florenz «>'d  Genua aufge-  /  zu 2      r. H. < 5H nommenen AiUchen               s  zu»z^v.H.  ) —
Aerar. Domcst.
obltgalion.n de» Vlande.'                   >(C. M.) (C.M.)
v. Oltelreicl) until undz zu?      v. H ^,   ^-          —
ob d«r <3nn», von Voh» izu'ijiv.H. ss    —          —
m«n. Mahctn. Sldlt.<,zu2,^v.H. >   —          —
sien,<2>tet)elmalk,KalN-^zu 2     v.H.^    24           —
desW. Obilk. Amtes   -                   /
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Den 7. Februar  iL^ii.
Margaretha Smrck^r, Dicnsimagd, alt a? I.ih-
^e. in der St.  Peters > Vorst.^dt Nr.  ,32,   am  Ge-
darmbrand. —  Heri Iohaini Nep. Lampe, gewcsener
,k. k. Camera!.Vcrwatter. alt   71  Iahre, im  Civil:
Spilal Nr. 1 , an Altersschwache.
Den 8. Michel ScUan, Taglohner. alt 55 Iah. «,^im Civil-Spic.il Nr, l, an der   ?!b^drung.
Dcn ,a. Dem He^rn Tbomns Walker / konigl. englischer Niltmcister, se^nc Flau Gemadlmn Elisabeth, alt 29 Iahre, in Nosenbllckcl Nr. !8. am Nervenschlag. — Urban Ziegler. qcwesener Holzfnhr-mann,alt7^ Iahre. im lZivil 'Sp'tal Nr. ,, an Altersschwache — Der Frau Margaietha Schrey, k, b'. Str^enbau-Assisteiuen . Witwe, ihr Sohn Heinrich, alt 5 Iahre, in dec Scadl Nr. 290, am Nervensic-ber. — Maria Doderleth . ?luflegers > Witwe. alt 53 Iahre, in der Krakau - Vcrstadl Nr. 65, an der Bauch-wassersucht.
Den II. Hetl IeremiaS Kohl, Privater, alt 75 Iahre, im Civil-Spital Nr. 1, an ber Lungensucht.
Uermtfchte^Frlauibarungen.
Z. 167.    (3)                                                 Nr. 3go.
S    d   i   c   t.
Von dcm BezillZgerichte Haasberg wild bic« mil bekal,nt gemacht, datz am 26. Februar, 12. Marz u»d 26. M^rz d. I , Bormittags 9 Mr, <n .'oco Godovitscd , die in ten Vcrlah dcs (^lidators Barthelma Korts^e vc>! Godovitscd s.choriqci, Ge-(Zur Laid. Zeitung v. 1Z. Februar 18N.)
genstande, ols: Vieh. Getreide, Futtcr, Einrlch' tung  lc.,  uber Ansuchen eer <Zridaglciubige» und im Wege der Versteigcrung   verkauft werden. Bezilksgericht Haasbcrg 5. Fcbruar l8^,.
Z. 182.    (1)                                            "^        ^
In Carl Ger 0 ld's Buchhandlung
in Wicn ist so cbm cvschicncn, und dascibst, so wie in allcn Vuchhandlung.'n dcr Ocstcrrelchischen Monarchy zu haben, in Laibach bei
Ugnaz AlolS Gdien v. Nleinmavr,
Buch-, Kunst-   und Musikalienhandlcl?
Systcmatische Darstellung
dcr
Gesetze
liber die
hoheren Btudien
>n den
gesammten Deutsch-Italienischcn Provinzen der
Ocstcn'richischen Monarchie.
Bon
TN ilhelm Nnger.
Doctor dei' P!)i!osopl)!e mid dcr  Ncchce,   0,   0. Professor dcr Pyliojoph^ am k. k. Lyceum zu Laibach.
Zwei Thcile mit  cincm  Repcrtorium. 6 r. 8. W i e t, .tt/^. Pr c iS 6 ft. 6 0 nv. Manze.
Dcr Hrrr Verfasscr gibt hier cine Darslellung allcr ud(?r t'if sogel^nntc" F^>cultatA- oder Univer« snats'Sludiell in ccn Dculschen und Ilalicnlscken Prori'izcn ter O»siclrcichischen Monarchic von dem R.'gi.rungsanlriile tcr Kaiscrinn Maria Theresia dlii aul die l^cucste Zcil ciflostcnen Gesehe.
Gs umfatzl, c^lek'S Welk tie sammtlichen An. orknunccn, wclche soirobl die Scudierendcn, als auch eic Pflichtcn und Begulistigungen del Proses' scr<n, so rcic den Anil^klri^ der Directorate und der k. k. ^andersicslcn hinsi^tlicd t^cr obligaten unv frcycn Facnltcils> Etudien ldcr philosophiscden, me-dililiisck - cdirussiiscden, julidis^ln und theologischen Stuoien) m ihrem ganzen Nmfange bctreffen, also auck hinslchllich oes LchrcurscS fur Ingenieure und Arckitecten, und dcr Zeiclnungssclulen in fallen, hlnsichtlicl) dcs protestantiscd - tbeologischen Stu. diums. so wle die gesehlicden Bcstimmungen uber die Pharmaccutcn, Hcbammen und Tl)ierarznei» Insittute. ANe Gssetze wcrden wortlich so angefilhrt, rric sic von AlicrhSchst Sr. Majcslat odcr von den hohcn und ddUstcn Bchordcn erlassen lrurden, ja scgar die fur die Italicnischen Provinzen besondeis erftosscncn m Italicmscher Sprache.
Die DarsieNuny diefcr Gesctze in c'mem Sy. sicme gerral)lt«,nr leickte Uebelsicdldcr grohen An. zahl derseldcn. Dcm lichtigen Bcrfiandnisse dieser Gefttze ka,n dcr Herr Verfasscr lbcils durch aus« d'ucrlicdc cigcne Erklalungcn zu Hilfc, theils durch tic angegcl-cneu, zur Vlklalung ter einzcwen Vcr.
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^ ortnungen dienenden Bezlehungen delsclben auf einander. Durch die Verfassung eines aNe mogli.
^ chen auf diese Gesetze dezuglichen Fragen beantwor. tenden alphabelischcn, und eines aNe hier crschei' nenden Normalien mil ihren Daten «nfubrei'den chranologischen RcpertoriumgwurdedieAufflnoung dcr cinzelnen Anordnungen bedcutend erleichlert. Es kommen daher dicsem Werke VoNstantigkeit, Grutidllchkeit und practischc Vrauchdarkeit in so ho< hem Grade zu, dah uns gewih je^er s^chtundige Lcser deistimmen wird, wcnn wir diese in ihrer Art bisher entdehne Bearbeilung eincs dcr rrichtig. sien un2 umfassendsten Zweige der politischen Ge-setzgebung nicdt blotz aNen Mannern vom Fache, sonoern tem Publikum uderhaupt, als ei,,e in glci< chem Mahe sowohl wunscdens. als dankenswerthe ^rscbeinung im Gcbicthe der polilischcn Gcsehkunde empfchlen.
Z. 183.    (1)
In Carl Gerold's Buchhandlung
in Wlm <st so eben crschieNt'n, und daselbst, so wie in
ollen Buchhandlungen d^- ostcrl-. Monarchic zu haben,
inLaibach   bei
Agna? Alois Gdlen von Aleinm^r,
Buch-, Kunst- und Musikalienhandler:
L e h r b u ch
Probier- und Huttenkunde
als Leitfaden fur
academische Vorlesungen.
Von vi-. Alois Wlrhrle.
k. k. Vergrathe, Professor der Mineralociie, Chemie  unv
Huttenkunde an der k. k. Verg.Academic  zu Schemnitz,
mehrerer gelehrtel, Gescllschaften ordeiUlichcm und
correspo>ii)lvendem Mitgliede.
Zwei   B a n d e.
Mil e'mem Hcfte von  27 Kupfcrtafeln in Folio.
gr. 8.  Wien 1641, Pranumelatioils. Preis: 6 fl.
<Z. M- Ladel'ftrcis:  Vclinpopier  ,0  fl. C. M.
Ladenpreiz:   Druckpapier g ft. <Z. M.
Der Zwcck dieses Werkes ist, zufolge der vom vercwigten Verfasscr noch selbst gcschliedenen Vol. rede , kcin ani?erer, als dem Anfanger das Slu« dium der Plobier. und Hultenkunde zu erleichtern, ihn den Umfang dieser Wlssenschaft tennen zu leh. ven, und sowohl mit den Verfahrunggarten, die zur Ausfindung und Gewinnung der Mctalle an« gewenoet werden, als auch mit den Grundsatzen,
auf welcheil diese Methoden beruhen, bekannt zu machen.
Hauptaugenmerk war dabei Fatzlichkeit unv mijglichst uaNstanvige Uebersicht der im Gebiete deK Probier > u HuttenwesenK gemacht«n Grfahrungen.
So silldel man hier aNe in dieses Fach ein« schlagcnden Gcgcnfiande im Zusammenhange vor-gelragcn, uno Zweck, Vortheile, Nacktheile, Re« sultate und Tbeorie ein«K jeden Prozesses lehrreich, deutlich und erschopfend erorlert, und e5 darf sich die VerlagKhandlung schmeicdeln, ein Werk gelie-fert l« hadcn, welches die Probier. und HiUten> kunoe auf ihrem gegenwartigen Standpuncte allen biNigen Ilnsplucden genugend darsieNt. und d,e montanistischen Sludien auf ausgezeichncte Weise zu befoldern gccignel ist.
Die VerlagZhandlung sieht sich zu gleiche? Zcit rcranlahl, die Herren Pra'nuineranten, wsl« che noch Planumerations»Scheme von dem vel» storbenen Herrn Verfasscr besitzen, aufzufardern, mit diesen sich an sie zu wendcn, und gegen Erle« gung dessen, was sic etwa noch auf den feslgefey« ten Pranumerations » Prcis von acht Gulden Conr. Munze nachzuzahlen haden, das Werk in Empfang zu nehmen, Z.  lS5.    (1)               --———
Zwei neue Billards sammt Tako's find zu verkaufen; auch werden bei mir Billarde von ver-schiedener Grosie und Holzgat-tung auf Vestellung verfertigt.
Tischle^meister ln ialbach. Z. 179.    (2)
Im Repeschitz'schen Hause Nr. 16, in der Altenmarktgasse, find von Georgi i34i an, im 2ten Stocks 6 Zimmer mit allen Bestandtheilen,nebst dem dabei befindlichen Garten zu ver-mkthen.
Nahere Auskunft wird im Hause Nr. 312, im 3ten Stocks, am Haupt-platze ertheilt.____________^^^
"   ^Licitations-Ankilndigung.
Dinstagden2. M6rz 18^,1 und die darauf folgenden Tage sindet am deutschen Platze Nr. 202, im ersten Stocks, cine grosie Licitation Statt, bei welcher elegante Zimmereinrichtungen, ein Piano-Forte, Lampen, Spiegel, Hausgerathe, ein eleganter Wagen, dann cine Parthie guter Tisch- und Extraweine hint-mgegeben wird. Kaustustige werden hiezu eingeladen.