LmbacherWMtung. Nr. 124. Pränu mc rations PrciS: In, (50!»vtoil qauzj. si. II, >»ilbj. fl. 5>.!»N. ssilr die Zustcllunss in« Haus yalbj. 5>!) lr. Mil dcr Post nc»ü,u. f>. 15>, halbj. ft. 7.5»«. Tonuelstag, 2. Juni Inscriionssscbiihr bi« inZeilen: imaleolr.. «m. ftO lr., «m. l fl.; srnst pr. ^eilc Im. 6lr., «m.8lr.. 3m. zu li. u. s. w. ^njertionsstempcl jcdcsm. 30lr. 187«. Aintlicher Theil. 3e. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Mai d. I. den Minislcrialralh im Ministerium dcr Justiz Cesar Bc-noni u. Clanisbcrg zum ScctiouSchef in diesem Äiinistcriuin allcrgnädigst zu ernennen ncruht. Tschabuschnigg m. p. Dcr Minister und ^cilcr des Fincmzinini'stcrinmS hat eine im Personalstandc der Ncchnungs- und Fach-rcchnunaSdcpliitcmcnls dieses Ministeriums erledige Rcch-nungslalhsstclle dem bei denselben in Verwendung stehende« qnicscirtcn Rechnun^srathe dcr bestandenen Gefallen »no Domänen^Hosbuchhaltun^ Franz Zcias wetter Verlichen. Der Minister und veiter des Finanzministeriums hat dem Kanzlciofficialen Joseph Bernard ci»e Ad-junctcnstcllc bei dcn Hilfelämtcru des Finanzministcriums verliehen. Richtaintlicher Theil. Die Vereinbarung mit ValiKn. Wien, 31. Mai. Sonntag Nachts nm 1 Uhr wurden die Friedenspräliminarien mit Galizicn zum Abschlüsse gebracht. Die Confcrcnzcu m!t dcn Polen haben somit zn einem grcifvarcn Resultate gefühlt. Graf Potocli hat zwar in Vertretung des Gcsammlniinistcriums unterhandelt; aber er kann weder dcn Beschlüssen deö galizischcn Vand-tags noch dcm Votum dcS RcichörathS voigrcifcli. Dic ftolnischeu Vcrlrnucn^nnnnicr ihrcrscils konnten zwar rin Gutachten aligcbcn, aber sie waren nicht mit einem Mandate auögcrüslct, um bestimmte, für Galizicn liin-dcndc Zusagen machen zu können, Dennoch nehmen Wir keinen Anstand, den Ausgleich mit Galizicn als eine unwiderrufliche Thatsache zu betrachten. Die Polen sind eben im Allgemeinen zur Versöhnung mit dem deutschen Elemente geneigt. Der Bestand Oesterreichs erscheint ihnen im Interesse ihrer eigenen Nationalität als eine Nothwendigkeit. Sie werden daher nicht die Opposition auf die Spitze treiben nnd sich mit Dem begnügen, was ihnen geboten wird. Anderseits sind anch die Deutschen zur Verständigung mit Galizien geneigt Die nalürlichcn Verhältnisse weisen diesem ^ande das Nccht auf eine Sonderstellung zu. Auch war das Ministerium Giskra im Principe zu einem Ausgleiche mit .slllllllllill. Margarethe. Kraimsche Novelle uoil R Tch (Schluß.) Was fälble wohl das Antlitz des Jünglings mi! freudiger Rölhc? War's daS licrilichc Nalurspicl? War's daS trauliche Wmkcn des Hänschens? Dort vor der Mühle saß auf ciucr grünen Moos-baut ein schwarzlockiqcs Mädchen. Erfreut sprang sie "uf, als sie dcn nahenden Reiter gewahrte. Flugs war kr ans dcm Sattel. „Mein theures Grctchen!" ..Georg!" Hand in Hand wandelten die Glücklichen durch s schattig Dickicht. «Wie hall' ich diesen Augenblick herbeigesehnt! bc-Nann Margarethe; gar schwerer Kummer drückt seil l"'er Stunde, in welcher Du dcö Ritters Brief mir verbracht, mein ticfactiänllcS Herz. Wie !-,crn hätt' da-^als ich cin einzig tröstend Wort Dir zngcflnstcrt, allcii, ^ein Pater stand horchend an dcr Schwelle und sein "Ntilirk gebot nur Schweigen." „Eine bilt'rc Stunde war's," cntgcgnctc Georg, sie l'cbevoll nmfangcnd, „nnd dennoch halt' ich uic an 5ci' ^ T't"' gezweifelt. Doch sprich, wo Ritter Ranbcr ^'ch zum erstenmal gesehen? Du gehst doch selten in ^" Markt und auch er weilt meistens mir in seinem Cchlößlein." ..Eines Abends lehnte ich," erzählte das Mädchen, Galizien entschlossen. Nur iilt das frühere Ministerium an dcm Mißgeschick, daß es scinc Prinzipien nie zn verwirklichen wußte, Graf Potocki hat nun wirklich die Grundzügc eines akzeptablen Ausgleichs geschaffen und wir sind überzeugt, daß diese Grundzügc dic Zu-stimmung des galizischcu Landtags und des Rcichsralhs findcn wcrdcn. Dic Ausgl'cichsprälimü'cnien ^stehen in folgenden Punkten: !. Für Galizicn wird cin bcsondcier Minister ohnc Portcfcnille ernannt, wclchcr dc«i Mix'st'icoxscils, f^lls cmc galizischc Angclcgenhcil z„r Sprache kommt, mil berathender Stinonc anwohnen nnd alle anf Oalizicn bezüglichen Bcschlüssc colUrasigniien soll. Dieser Minister i sl dcm Reiche rathe ucranlworll i ch. 2. Galizicn erhält die vollständige nnbcschränki' Anlonomic in Schulangclcgcnh'iten, Dic llralaulr Uni vcrstlät soll cincn rein polnischen, dic ttcmhcra.es Uni-uersilät cincn ulraquistischrn (poll'isch>rnthc,'ischen) Charakter crliallcn. 3. Die Administration wild rtorganisiil, indem, wie die Polen cs wünschen, der Statthalter als P,üsi dcnt des Landcsansschusscs fungiren nnd dcm Minister für Galizitn verantwortlich scin soll. 4. In Krakan wird, wie das frül'er 20 Jahre lang in Verona dcr Fall gewesen, eine Abtheilung dcs ober stcn Gerichtshofes crrichlct. 5i. Galizien erhält für s>cwissc unabwcisb,re ttandc?-bcdülfnissc zn Schul- nnd Vüwallni'gszwcckcn li„c gc< wisse Knmmc aus dn« Staalscini'ahmen. 0. Was die Äeslimnningen d^s Plinltcs 3 dcr qalizischen Resolution betrifft, wclchcr sich zum größlm Theile auf die Compclenz dcs ^andtasscs bezicht, fo er hallcn die Polen im Ganzen und Großen dieselben Con ccssioncn, welche ihnen das Rcchbaucr'schc Programm in dicsi'i Brzilhunci qcwä'hit. Ulu cincn Bcwcis der versöhnlichen Ocsinnnng dcr Ncciicrlilla zn ardc,i, hat Grnf Potocfi die sanction dcr ^nndtagsdeschlüssc znqcscigl. insoferne dcr i'alldlaa dabei scinc Compctcnz nicht überschritten hat. Die noch ausständigen Sanctionen solkn noch vor dcm Zusammentritte dcs galizischcn Landtages, die Ernennung eines galizischcn ^ au dc smi nister s aber bald uach dcr Constilnirung dcs Landtages erfolgcn. Graf Potocki hat vicl gewährt, aber gerade in einigen sehr wichtigen Punkten wies er die galizischcn Forderungen zurück. Cr bestand auf dirccten Reichsralhs-wählen, er verweigerte die Elnsetzung einer dcm Landtage verantwortlichen Landesregierung und lehnte cs anch ab, daß Galizicu in Bezng auf die Finanzen eine Son-derstclluug erhalle. Im Ganzcu und Großen bcwegt sich dcr Ausgleich innerhalb dcr Grenzen des Rcchbauer'schcn „am Fenster der Mühle und sang das Lied, das mir am licbstcn ist von allen — Du kennst cS wol, das schöne Mülle, lied?" „Wohl kenne ich's! Auch ich hörte cs, als ich vor wenig Monden znm erstenmal dnrch dicscs Fclslhal ritt, und wunderbar ergriffen mich die reizenden Töne." „Höre nun weiter. Das ^icdchcn war zu E"dc. Ich schlug dic Augen, dic ich auf die wirbelnden Wasser ge^ heftet, auf, da fah ich cincn hohen Rcitcrsmann, mit Horn und Iagdspccr angclhlin, vor dcr Mül'lc stchcn. Banger Schrecken erfaßte mich bei seinem Anblick, denn glühend rnhtc scin stcchcndcr Blick auf meiucr Gestalt und angstvoll pochte daS Herz mir im zitternden Busen. Ich schloff das Fenster, und nicht meyr wagt' ich's an jencm Adcnd, inS Freie zu schauen. Am nächsten Taqc kam wicdcr dcr uuhcimlichc Fremdling. Cr wagte cs so-qar. ins Haus zu treten; ich mußte ihm, so war's dcr Wille meines Valcrs, mit heil'rer M>ci,c Rcdc stchcn, obwol mir's Hcrz vor Grau und Abscheu brcchrn wollte. H.it süßem Schmeichclwort schwur cr mir. hcißc ^icbe, mit uugcslümcr Gln'h drang cr in mich, scin brennen-dcs Verlangen zn erfüllen. ' Unsägliche P:in litt mein wundes Herz uud entsetzt M, ich seine Nähe." „Mein armes Glctchcn! Wie lonntcst Du dies Alles "mir so lange vcrschwcigcn?" „Ich wollt' Dir keinen stummer inachcn, mein lhcncr'cr Georg, „erwiderte das Mädchen, ihn liebevoll anblickend." Cs hält' anch wcuig mir genutzt. Du konnte,, mir ja doch nicht helfen, nnd so verschloß ich denn mein stilles ^cid in meinen Buscn. Jetzt aber. als ich iah. daß er zu seinem Licbcsbolcn Dich gemacht, jetzt konnt ich wohl nicht länger schweigen." „Dant Dir, meine Geliebte! Ich ahnt es wohl, Programms. Zwischen Oesterreich und Galizien bildet sich cin Verhältniß wie zwischen Ungarn und Croalicn. Cinc Vereinfachung dcs Slaatsorganismus wird durch dcn neuen Ausgleich uun gerade uicht bczwcckt. Man wird nicht verlangen, daß wir cin Tedcum wcgcn dieses Friedensschlusses anstimmen, dcr sich crsl clproben muß. ehe mau ihn als einen glücklichen beurtheilen kann. Wohl aber geben wir zu, daß die von dcm Grafen Polocli ! gemachten Zugeständnisse nicht die Idee dcr Reichsein-hcit verletzen. Graf Polocli hat dcn auf Wahrung des inneren »Friedens gerichteten Intentionen dcr Bevölkerung Rechnung getragen, ohne die Bedingungen zu zerstören, in welchen die Macht und das Ansehen der Monarchie wurzeln. "Politisch^ilcberslch^ Laibach, 1, Juni. Auch iu dcr Mnlgrafschaft Mähren hat die Wahlbcwcgung ihren Anfang genommen. Die „Morava" fordert in einem bcrcits von dcm Telegraphen kurz cma-iysirtcn Artikel, dcr in Mähren großen Eindruck gcmacht zu haben scheint, die mährischen Declaranten auf Grund dcr Declaration auf, im Falle der Wiederwahl ihre Sitze im Landtage einzunehmen, und motioirt diese Forderung aus drm Wortlaute dcr mährischen Declaration vom 22. August 1A)8. Die Declaration apvellirt an dic Weisheit des Monarchen, nm jene Maßnahmen zn lrcffen, welche auf dcm Wege dcr Verständigung zur Vereinbarung der Landes- und Ncichsoerfassung führen könnten, nnd schließt mit den Worten: ..Gerne wollen ll'ir beitragen zu cincr solchen Verständigung, und ob-«Icich wir uns an den Bc!athungcn des gegenwärtigen Rcichsralhes (1868) nie bclhciligcn werden, sind wir nichtsdestoweniger immer bereit, in den Landtag einzutreten, sobald wir die Ueberzeugung gewonnen habcn, daß dcr Ausgleich zwischen dem Landtage und der Krone in Bclilff dcr Gliederung des VandtageS und dcr Bandes» und Rcichsvcrfassiing zur Anerkennung dcS historischen Rechtce nnd zur Sicherung der ^euensbcdingunqcn des Reiches fnl)rcn wcrdr." AuS diesen Worten schließt die „Morava." daß l>ie Dcclaranlcn nur zur Zeit der früheren Regierung sich vom Randlage ferngehalten haben und heule lcin Grund vorliegt, sich fcrnzuliallcn. und glaubt, daß die Dcclarantcn im Falle ihrer Wiederwahl durch dcn Worllaut dcr Dcclaralion selbst verpflichtet sind, in dcn Landtag zu trctcn. Dürfte uian einem Wimcr Briefe des „Ung. pl." glauben, so hat Dr. Klaudy aus Prag neuerdings mit dZm Minister-Präsidenten hier über die nachträgliche Auflösung dcs böhmischen Landtages verhandelt. Indessen vergeblich, da Graf Poloeli als Vor- daß Dich in letzter Zeit cin tiefer Schmerz bedrücke, doch tonnte ich dcn Grund nicht finden. Als ich jedoch des Gutsherrn Brief Dir übergab, als ick Dein schmerz« erfülltes Angesicht, Dein lhränenvolles Auge sah, da schwor zur selben Stunde ich, Gewißheit mir beim nächsten Stelldichein zu verschaffen. Nicht nöthig war's jedoch, bis heut' zu warten, denn schon in nächster Stund' las ich Dein Schreiben, und nie geahnte Selig» tcit durchbebte mein Inneres." So plandertcn dic Beiden im tranlichcn GtisaM' mcnsciu und allmälich nähcrttn sie sich wicbcr dcr Mühle. ..Jetzt laß uns scheiden, Georg." saate das Miid» chcn, „mein Vater lehret bald nach Hause, — welch' Unglück, wenn cr Dich hier fände!" „Ich weiß cs wohl. daß Vater Benedict nicht nnsercr Vicbc hold, d'rum lebe wohl." „Am St. Marciarelhcn'Tag sehen wir uns wieder. Da ach' zum Inhrmallt ick. Wcnn ich des Nachts znrück zur Mühle lehr', da wirst Du meiner wohl im Walde warten?" „Wie gern, mein holdes Grctchcn!" — Sie blickte ihm nach, wic cr mit seinem treuen Nößlein hinter dem Felsen verschwand, dann schrill sie zur Mühle und schloß sich in ihr stilles Kämmcrlcin cin. IN. Im St. Margarethen - Tage. Das Iahrmarklsfest neigte sich seinem Ende zu. Buntes Vcben wogte am Marklplatz Albens, aus dcn Herbergen scholl dcr lärmende Gesang der Bauern und aus dcm grünen Wicscnplan tummelten sich die Paare im wirbelnden Tanze. Die Sonne verschwand ebkn hinter den waldigen Hügeln. 894 bedingung die feste Zusage der Czechen. den Reichsrath zu beschicken, forderte, während der czechische Unterhändler dies von der gleichzeitigen „Anerkennung des böhmischen Staatsrechtes" abhängig machte. Dies erklärte Graf Polocli als unerfüllbar und damit war die Un« lerhandlung gescheitert: „Die Berathung schloß mit der bestimmten Erklärung des Minister-Präsidenten, daß die Regierung fest entschlossen sei, den Ausgleich nur auf streng constitutioncllem Wege zu erzielen, der nachträglichen Auflösung des böhmischen Landtages deshalb nur dann zugestimmt werden könne, wenn das bindende Versprechen seitens der Eichen vorliegt, die Reichsraths-lvahlen ordnungsmäßig vornehmen zu wollen." Graf Potocki gedenkt, dem Vernehmen nach, in allen Landtagen, mit Ausnahme desjenigen von Galizien, eine Vorlage über die Wahlreform einzubringen. Dem Lembcrger Landtage wird keine Vorlage dieser Art mitgetheilt, weil mit den polnischen Vertrauensmännern besondere Vereinbarungen über die Art der Beschickung des Reichsraths eingeleitet wurden. Im Lemberger Strafhause ist am Montag Abends eine Emeutc durch militärisches Einschreiten unterdrückt worden. Der Meldung, Garibaldi habe Caprera verlassen und befinde sich bereits auf dem festen Lande, wird von italienischen Vlüttcrn mit der Versicherung widersprochen, daß der General nach wie vor auf der Insel verweile. Die in Mailand erscheinende „Lombardia" erfährt, daß sich in Umbrien und in päpstlichen Provinzen neue Vanden gezeigt hätten, die von italienischen uud päpstlichen Truppen verfolgt würden. Bun dcr Bande, die sich auf dem Monte Moro im Ligurischci, gezeigt haben soll, verlautet nichts mehr. Die dorthin entsendeten Truppen sind bereits in ihre Standquartiere zurückgekehrt; sie haben keine verdächtigen Personen bemerkt und nur einige Pakete vergessener oder verlorener Patronen aufgefunden. Nach dem „Corriere di Milano" ist Garibaldi in die Untersuchung über die rcpublicanische Bewegung mit embczoa.cn. Er erklärte brilfiich an seine Freunde, „er wolle mit dabei sein, wenn der letzte Schlag gegen die Tyrannen Italiens geführt werde." W«e dem römischen Correspondents des„Memorial diplomatique" von dem C >rdinal-StaatSsecrelär mitgetheilt worden, werden die Verhandlungen des Co n« cils das ganze Jahr l87l. in Anspruch nehmen, da der Papst eine gründliche Reform derKirchen-disciplin vornehmen will und dieS zu langen, lebhaften Debatten Anlaß geben dürfte. Das „Journal officiel" ronstatirt, indem es die Sonntags erfolgte Rückkehr des Herzogs von Gra« mont anzeigt, daß dcr Herzog vom Kaiser von Oesterreich in der wohlwollendsten Weise empfangen wurde. Kaiser Napoleon empfing Montag in den Tuile-rien eine Deputation aus dem Departement N>«vre, welche ihm eine mit 19.000 Unterschriften versehene Petition überreichte. Die Petition sagt: Je mehr die Freiheit zunimmt, desto mehr wird ein Mißbrauch derselben eine Gefahr und desto mehr hat Frankreich ein Recht, von Ihrer Regierung zu verlangen, daß sie die Achtung des nationalen Willens, welcher das erste der Principien ist. und die Sicherheit inaugurire, welche das höchste der Güter ist. Sieben Millionen Stimmen verlangen dieS von Ihnen und Sie werden sie erhören, denn man hat in Ihrem Namen erklärt: „Sie sind Ein hoher Reitersmann zog langsam über den Platz Albens. Doch kümmerte ihn nicht Sang noch Tanz, sondern düster vor sich hinblickend, ritt er durch die lärmende Menge; manchmal nur irrte sein glühendes Lluge durch die bunten Giuppen. Was suchte er wohl der unheimliche Reiter? — — Da blieb sein blitzender Blick auf einem Hause haften, — stürmisch wogte sein Busen, — dort aber lehnte am Fenster die reizende Gestalt Margarethens an der Seite ihrer alten Muhme und neugierig betrachtete sie daS buntfarbige Treiben der Menge. Plötzlich erblickte sie den Ritter, ihr hcit'res Lächeln schwand, und angstvoll die Hand auf das zitternde Herz gepreßt, floh sie erschreckt vom Fenster. Wild spornte der Reiter sein Roß, scheu wich die entsetzte Mcnge auseinander, und Roß und Reiter stoben, den Markt weit hinter sich lassend, abseits durch den Wald. „Heut' oder nie muß sie die Meine werden!" rief Erasmus Rauber, und fort ging'S in den düstern Wald.--------- Allmälig war's dunkel geworden. Hastigen Schrittes eilte Margarethe, von Alben heimkehrend, durch's finstere Waldthal. Aengstlich blickte die Jungfrau gegen den Himmel, denn schwarze Wetterwolken hingen am Horizont und immer näher kam das drohende Gewitter. „Wo mag mein Georg weilen?" seufzte das gc-ängstigte Mädchen und bog in den wohlbekannten Wald-stea, zur Mühle. Da hörte sie den nahenden Tritt eines Rosses. „Das ist er'." rief sie erfreut. - da sah sie im Dunkel dle drohende Gestalt des Ritters und starres Entsetzen durchbebte ihre Glieder. das Recht, und wenn es nöthig ist, werden Sie auch die Macht sein!" Das „Journal" ossicicl veröffentlicht eincn näheren Bericht über das Gefecht, welches die Franzosen unter dem General Wimpffen am 15). April am Ued Guir, dem algerischen Nil, mit den aufrührerischen Stämmen der marokkanischen Grenzen bestanden, und dessen siegreicher Erfolg die Unterwerfung einer Bevölkerung von mehr als fechzchntauscnd Seelen nach sich zog. Die Araber verloren einen ihrer Häuptlinge. Sidi el Arbi, die Franzosen den Jäger-Lieutenant de Nodclle und 22 Unter-Officiere und Gemeine, zwei Officiere und 25 Mann wurden auf französischer Seite verwundet. Am Pfingstmontag soll in Spanien, wie ein Telegramm heute auS Madrid berichtet, die Thron-» frage in den Cortes auf die Tagesordnung kommen. Wie die Dinge heute stehen, läßt sich fast mit Sicherheit erwarten, daß kein Candidat die absolute Majorität er' hallen wird. Die relativ meisten Stimmen dürften auf den greisen Marschall Espartero, den Herzog von Vittoria, fallen. Inzwischen beschäftigen sich die CortrS mit dcr Abschaffung der Sklaverei, Am 3. Mai alten StylS feierte in Odessa die orthodore bulgarische Kirche ihr Millennium mit großem Pompe. Nach einen: Tedeum, das vom Erzbischof Dmitri cclcbrirt wurde, versammelte sich eine große Anzahl ausgezeichneter Persönlichkeiten im Universitätssaale, wobei Reden über den ehemaligen König Boris von Bulgarien und über die bulgarische Kirche gehalten wurden. Bei dem hierauf stattgefimocueu Vcmkci liefen zahlreiche Begrüßnngs-Tclcgramme, darunter, wie der Messagcr d'Odcssa meldet, aus Belgrad, Pancsova, Karlowitz, Prag und Cattaro ein. Zur Wahlliewcgung. Wien, 30. Mai. Die Agitation für die bevorstehenden LandtagSwahlen gestaltet sich bereits recht lebhaft, namentlich von der fogenanntcn deutschen Fortschrittspartei wird eine äußerst rege, lobcnswerthe Thätigkeit entfaltet. Das aus Dclegirtcn verschiedener Wahlbezirke zusammengesetzte Comilö erläßt nun einen Wahlaufruf an die Wähler Niederösterreichs, dcr in schwungvoller Weise ein Parteiprogramm für die Wähler aufstellt. Der Aufruf liegt uns vor, und wir theilen aus demselben den Inhalt und die kräftigsten, den Partei-standpunkt charaktcrisircnden Stellen mit. Nachdem der Geneigtheit zu einem friedlichen Ausgleich mit allen Nationalitäten auf dcr Basis der Freiheit und der Solidarität der Deutschen in Oesterreich im Eingänge AuS-druck gegeben ist, erklärt das Programm: „Wir erklären damit, daß wir sowohl mit der in Niedcröslerrcich bisher maßgebend gewesenen Partei, als mit den extrem nationalen Parteien in Oesterreich, denen es blos um die Begründung oder Befestigung dcr Herrschaft ihrer Nationalität zu thun ist, nicht Hand in Hand gehen können. Wir find Gegner der herrschend gewesenen Partei, nicht allein aus politischen, sondern auch auS rein sittlichen Motiven. Die Heuchelei, die von dieser Partei mit den erhabenen Principien des Liberalismus getrieben wird, ist uns ein Grauet. Wir trauen dieser Par« tei nickt die Befähigung zu, Oesterreich zu constituiren. Wir sind aber nicht nur deshalb ihre Gegner, weil wir die Consolidirung der inneren Zustände Oesterreichs „Endlich bist Du mein, süßes Täubchen!" rief er mit höhnender Stimme und immer naher kam dcr schreck-liche Verfolger. Aufgescheucht von Angst und Furcht lief sie zitternd durch den Wald. Die Knie drohten ihr zu brechen. — schon schwanden ihre Sinne, schon faßte die Hand des Ritters ihr flatterndes Gewand — da flammte ein greller Blitz durch's nächtliche Dunkel und ein furchtbarer Donnerschlag hallte durch die entfesselte Natur. Scheu sprang daS Roß zur Seite, wild bäumte es sich zur Höhe und wavs seinen überraschten Reiter aus dem Sattel. Fluchend stürzte dieser zur Erde, dem Fluche folgte ein stöhnendes Äechzen — dann war alles sllll. Wieder kam ein Reiter den Waldpfad hinan. Mit schwacher Stimme rief Margarethe und nach wenigen Augenblicken lag die zitternde Jungfrau in den schützenden Armen ihreS Geliebten. Sie erzählte ihm, was geschehen und Beide beugten sich übcr den Körper des Gestürzten, welcher unbeweglich dalag. Ein neuer Blitz erhellte die Nacht, — eine breite Blutlache bedeckte den Boden; — daS Schicksal halte eS gewollt, daß er beim Fall den Dolch sich in das Herz gestoßen; noch stak das Eisen in der klaffenden Wunde. Bei diesem gräßlichen Anblick sank Margarethe sinnberaubt auf die Leiche des Ritters. Georg aber nahm sie in seine Arme und eilte mit ihr durch die stürmische Nacht; er eilte mit seiner theuren Bürde durch's grausige Felslhal und ruhte nicht chcr, bis er das Häuschen von Margarethens Muhme erreicht hatte. Dort übergab er seine Geliebte den Armen dcr schwcr-desorgten Matrone und wciuend umarmte dieselbe den Retter ihres vielgeliebten Mädchens. ------------- Furchtbar wüthete die zürnende Natur. Der Re- aufrichtig angestrebt wissen wollen, sondern auch deshalb, weil wir ehrliche Anhänger dcr Freiheit sind, und mit einer Partei nicht gemeinschaftlich vorgehen können, welche ihre kräftigsten Stützen nicht im Volle, sondern in den Finanzkreiscn sucht." DaS Programm erklärt sich nun gcgcn etwaige Octroyiruugen, für die Verfassung und dic auf verfassungsmäßigem Wege durchzuführende Revision dcrscl^ ben, vor allem für eine vollständige Umgestaltung des Reichsraths im Sinne dcS Rcchbaucr'fchcn Programms, dessen wcitcrc Punkte, wie Reduction dcr HccrcSkosten, Ersparungen im Staatshaushalte und gerechte Steuerreform gleichfalls Zustimmung finden. Vom Concil. Das Ereigniß dcs Tages ist in Roin dic glänzende Philippika, mit welcher der Primas von Ungarn gegen die Scheingründc, welche die Vertheidiger der päpstlichen Unfehlbarkeit aufgestellt haben, anstürmte. „Wenn ich das Wort ergreife, fo geschieht cS, weil ich mich gedrängt fühle, einer unabweisbaren Ueberzeugung Ausdruck zu gebcn. Dieselbe zu verschweigen. erachte ich gleich cmcm moralischen Tode. Lieber aber physisch sterben, als mcmcm Ocwissen dcn Mnnd verschliefen." Mit solchen Worten bcganu der Kirchcnfürst scinc Rede, dic, ohne allc schriftlichen Hilfsmittel gehalten, die Versammlung gewaltig und mit dem frischen Eindrucke der Improvisation ergriff. Die Bischöfe beider Parteien beeilten sich, dem Redner ihren Beifall zu bezeigen, und zwei französische Infallidilisten gestanden ihm, daß sie verwirrt scicn, und, nachdc.n sie durch uichtö in ihrem Glauben an die päpstliche Unfehlbarkeit sich halten erschüttern lassen, nun in ihrer Ueberzeugung wankten. Kurz, mit dem Erfolge der ganzen Woche muß die Curie nicht sonderlich zufrieden sein, wie die vielfachen und großen Kriegsrälhc beweisen, welche fast tagtäglich im Vatikan abgehalten worden find. Die Versicherungen des „Mcm. diftl." und des Correspondenten der „Unita Caltolica," daß die Minorität vor der Macht dcr Wahrheit zusammenschmelze, wie dcr Schnee vor der Sonne, sind vou gar keinem Werthe und dürften in einer gewissen Fnmilienucrwandtschaft zu dcm Kunststückchcn dcr Vandenführcr in der Marcmme und dcr Emilia stehen, welche ausstreuen lassen, ihre Mannschaften bclicfeu sich auf 000 oder tt00 Mann, während die Zahl in der Wirklichkeit nur ein Zehntel davon beträgt. Bischof Kettelcr entwickelte in seiuer Rede die be« reitS in seiner Broschüre niedergelegten Argumente. Er sagte, daß durch eine förmliche Erklärung der päpstlichen Unfehlbarkeit der Episkopat von dcr Stufc hinuntersteigc, welche er in allen früheren Jahrhunderten der Kirche eingenommen habe, daß er nicht mehr eine lehrende Körperschaft sein werde, fondern eine lernende. Wie heiß der Ingrimm der Infallibilisten und der Jesuitcnpartei auch gegen diesen Bischof ist, spricht sich lebhaft in einer von München an die „Unila Cat-lolica" gerichteten Corrcspondcuz aus, worin gesagt ist, daß die Nachricht von der Betheiligung Kcttcler's an einem neuen Proteste gegen das Reglement nicht verfehlen werde, die in der Diöccse Mainz gegen die Opposition im Concil herrschende Erbitterung zu steigern, so daß dcr Bischof sich leicht ernsten Mißhelligkcilcn ausgesetzt und vielleicht in die Unmöglichkeit gebracht sehen könnte, in seiner Gemeinde das Gute zu wirken, was man von einem guten Bischöfe verlangt. Solche Auslassungen deuten offenbar weniger auf Aussichten zu gcn goß in Ströme», die Blitze flammten und tausendfach rollte der Donner durch's felsige W.'ldthal. Oben in feiner Mühle s»ß ucrzwcifluügsvoll dcr alte Benedict und harrte der Rückkehr sciucS TöchterleinS. Mächtiger rollten die tosenden Wasser dcr Unz u»d das mcnsche Gel'äu erbebte in seinen Festen. E,schreckt Noh der Mullcr aus seiner Behausung, — immer höher stieg dcr schäumende Flulhcnschwull--------da ächzten die Fugen dcr Mühle, es trachte daS Gebälke und daS Häuschen verschwand in dcn stürzenden Wogen dcs WildstiomS — händeringend sah der Müller sein Hab und Gut fortgerissen von den zerstörenden Flulhen deS entfesselten Elements.-------- Schloß illcmhäusl kam nach dcm Tode Erasmus Raubciö an die Herrschaft Haasbcrg. Von RittcrS-leuten wohnle keiner mehr darinnen; die oberen Stockwerke blieben öde und leer, nur unten im hohcn Erdgeschoß wohnte der neue Verwalter dcs SchlößleinS, Georg, mit seiner reizenden Lebensgefährtin Margarethe, und dcr alte Benedict hatte das fuße Glück, manch' kleinen Enkel noch in feinem Arm zu wiegen. — An jener Stelle, wo Erasmus Nuubcr seine Seele aushauchte, setzte man ciu steinernes Denkmal, anf welchem follMidc Worte in lateinischer Spruche standen: „Im Jahre I5ltt, den II. HeumoualS Tag ist hier verschieden dcr edle Herr Erasmus Räuber, dessen Seclc in Frieden ruhen möge!" __ Dic Mühle wurde später wieder aufgebaut, sie fiel jedoch dcn reisenden Wellen dcr Unz von neuem zum Opfer. Noch sicht der Wanderer die moosbewachsenen Neste der Mühle an der zackigen Felswand. ^ vni) einer Verständigung und Versöhnung, als auf die Absicht, von Ocwaltmaßregcln von olicn und Agitationen von unten her, womit di^ pflichtgctrcncn Gifchöfc bedrängt werden sollen, Gebrauch zu machen. Ob für das letztere die Jesuiten in Deutschland ein geeignetes Terrain zu finden im Stande seien, dürfte denn doch wohl zu bezweifeln scin. ____ Der Angriff der Fcuicr aus Canada. Der ,.Pr." wird ans London, 27, Mai, a,e<^ schrieben: Der Angriff dc>- Fcniri' auf Canada ist sci! Nestern iu Jedermanns Mlin'e, uut) bis jctzt wenigstens wird die Sache mit allgcincincr Hcitcrlcit clörtert. Die Einlcilnlig der Campagne, von dcr so erschrecklich vicl schwadronirt woiden >var, ist in der That nicht gccig-^ ncl, besonderen ^icfpcct, ^cschw^i^c denn Furcht einzu-^ flöhen: Mit 200 wohüicwaffintcn beuten rücklc Ge-! ncral O'Neill über die Grenze nnd fand sich sehr bald einem Hänfen um» 60 canc>dischcn Ficiwllligln gegen-über, die eine Salve abgaben und zwei Fcnicr todt nnd j einige vcrwnndct uicdclwarfen. Die Helden der irischen! Republik licßcn cs nicht anf line Wiederholnüg dieses Grußes ankommen, sondern machtcn Kchrt und gabcn Fersengeld, was das Zcn^ hielt. A»f ain^ilaüischem Buden harrte ihrer indessen der Unionsviosoß, dcr?lus-trag halte, sich O'Neill's zn bemächtigen. Er entledigte sich dieser Angabe in der gcwisscnhafkstcn Weise, indem er den an dcr Spitze seiner Colonnc ausicißcndeu General bcim Kragen ergriff, ihn in eine bcleitgchallcnc Droschke stopfte und in allcr E,lc nach St. Alb.,ns fuhr, wo er das Schwert dcr Fcnicr an einen sicheren Ort brachte, Dcr Gcnc>al wird sich demnächst nnn vor den amerikanischen Geiichtcn wegen Ucbcrlrclnn^ dcr Ncnt>a-litäts^esetze zu vcraulworten haben. Die hohe Eautiou von 20.000 Dollars, welche man gefordert Hal, wird ihn fürs Erste wohl abhalten, wieder öffentlich zn erscheinen. Das Vorstehende ist einstweilen das Einzige, was über diesen neuen Versuch der Fcnier fcstslcht. Telegraphische Gerüchte reden freilich von weiteren Zusammenrottungen dcr Fcnicr an anderen Punkten, von Uederschrcilung dcr Grenze und einem bevorstehenden größeren Zusammcn-stoß, jedoch darf man neben diesen nagen Angaben auch eine andere nicht uuerwähnt lassen, nach welcher die ganze Sache vollständig abgethan scin soll. Dieselbe Depesche, welche diese Millheilung enthält, sagt alich, daß die Fcnier, wclchc ausgezogen waren, schaarcnwcisc das Anerbieten frcicr Heimfahrt, welches ihnen die amerikanische Regierung gemacht, dankbar annahmen. Wenn eine augenscheinlich aus dem Fcnicrlagcr kommende Millhci lnng, nach welcher O'Neill's Vorgehen nur eine Kriegslist war, nln die Aufmerksamkeit dcr Eauadicr aliznlcn-ken, cmacfuhrt weiden soll, so muß hmzuncsckl werden, daß diese Vcsart im höchsten Grade nnwahrschcinlich ist. indem schwerlich dcr Gcncral, der cincn großen Schlag zu führen gedenkt, sich zn einer Abtheilung stellen dürste, die uur bestimmt ist, Lärm zu machen und die Aufmerksamkeit des Feindes abzulenken. Der ganze Vorfall wird übrigens scinc Wirkung uicht verfehlen, um den Schein dcs Furchtbarcu, welchen dic Heimlichkeit nbcr die Brüderschaft ausgebreitet hatte, zu zerstreuen und Europa über dic Bedeutung dieses saubcreu Zweiges dcr internationalen Ncvolutions-Partei aufzuklären. So lange die Herren in Ncwyork in ihrem sogenannten Hauptquartier sitzen, Manifeste und Tages-befehle erlassen, Eongreß halten uud, was für sie cinc Hauptsache ist, vou armen Taglöhncru und Mägden Steuer» erheben, klingen die Fanfaronnadcu vom Tage der Rache an Albion, dem perfiden, bedenklich, deuu es ist schwer, den fcnischcn jtriegsmiuistcr Lügen zu strafeu, weuu cr behauptet, 15)0.000 streitbare Mäuncr scicu seines Winkes gegenwärtig. Wenn aber losgeschlagen Wird, ist Jeder im Staude, festzustellen, was hinter der Decoration steckt. Schon vor sechs Monaten wurdc mächtig von dcm jetzt in Scene gcsctztcu Augriff gefaselt und die Fcnicr selbst erklärten damals, daß von deu drei Kroßen gewöhnlich ziemlich uneinigen Zweigen des Vuudcö der Zweig O'Ncill dcr entschiedenste, thätigste und thaten^ durstigste sei. Gcncral O'Neill wurdc als ciu cntschlosscncr, praktischer Soldat geschildert, uud die schwunghafte irische Jeder fügte noch Manches über scin scharfes Auge, seine napolconischc Nase, scinc bestimmte Sprache und sein zurückhaltendes Weseu hinzu, das besonders Vortheil haft gcgcn das Geschrei und die Prahlereien dcr Ncw^ hortcr Ncdchcldcu dcs Bundes absteche. Den phantasicrcichcn Söhnen dcr grünen Insel ist manche Elittäuschung beschiedcn. Selbst dieser Held hat sich uicht bewährt, und mau wird wieder zur gewöhnlichen Taktik grciscn u»d behaupten müssen, cr habe gegen dic Bcfchlc dcs Fundes gehandelt lind darum fiasco gemacht. Mr dic "'activen' männlichen und wciblichcn Mitglieder dcr Ärn^ derschaft mag diese Finte genügen, aber die Welt läßt uch nicht in so plumper Weise Sand in die Augen ureucu, sondern sagt, wcuu das am grünen Holze dcs Mnicrthnms geschieht, was soll man dann vom dürren "warte»? ' ___ ___ Hagesueuistkeiten. Der siebenfacke Mord in Delcham Kaum waren achtundvicrzig Stunden seit Entdeckung "^ siebenfachen Mordes in Dcnham bei Uxbridge vergan^ 3^n, und schon war dcr ganze Hergang der Greucllhalen durchaus klar. Der Mord war ein Raubmord und erscheint ^ um so schrecklicher, als cm gewöhnlicher Anzug und zwei nicht gerade sehr werlhvollc Uhren daö cinzige Motiv bildeten. Zwar munkelt man im Volte noch Allerlei von einem Bruder des ermordeten Marshal, der vor langen Jahren unter vcrdachtcrrcgendcn Umständen nach Australien ging und von dort zurückgekehrt scin soll, oder von einer Vraudstiftung, deren Urheber durch Marshal vor kurzem zur Bestrafung gezogen wurden uud ihm Rache schworen, aber alle Einzelheiten, wie sic zur Slunde vorliegen und eine ganz und gar zusammenhängende Kette bilden, zeigen, daß die Mordthaten in brutalster Weise um eiuiger Kleinigkeiten wlllcu verübt wurden, daß der oder die Mörder ursprünglich nicht die Absicht hatten, cinc ganze Familie hinzuschlachten, uud daß die scchö letzteren Mordthaten nur begaugc» wurden, um das Entkommen des oder dcr Mörder nach der ersten zu ermöglichen. Die Schandthat ist wirtlich noch greulicher, als die, für welche Traupmann biißcn mußte, denn abgesehen von dcm lockenderen Motiv hatte der Letztere doch noch das Bedürfniß, seine Opfer zu verscharren und den Augen der Welt zu entziehen, wahrend hier die sämmtlichen Leichen nur halb bekleidet und zum Theil entblößt an der Stelle lagen, wo sie die tödt-lichen Streiche empfangen halten. Nur zwei kleine Mädchc» waren culferut worden, nud sie lagen mit dein Kopf zu untcrst, das verstümmelte Gcsichl niit Nuß bcschwärzt im Kaunu. Als Mordinstruiucnle halten ein öchürcisc», ciu Hammer uud eine Art gedient, welche mit Blut uud Theilen dcs Gchirus bedeckt vorgefunden wurdcu. Die Vcrdachtsgri'mde gegen den der Mordthaten angeklagten John Tones, wclchcr sich unter vier bis fünf Pfeudouymen herumgetrieben haben soll und erst am vorletzten Freitage, also uicht einmal 48 Slunden vor dcr That aus dem Arresthause eullassen worden war, siud uu-gemcin stark. In dcr Nacht vom Samstag auf Sonntag sah der Polizist des Dörfchens einen Fremden in zerlumpter Kleidung. Es mochte gegen drei Uhr Früh sein. Dei Verdacht des Polizisten wurde dadurch beseitigt, daß der Fremde ihu auredcte, ihm die Geschichte eiues streitende» Ehepaares erzählte, dem er »nlerwegs begegnet scin wollte, uud schließlich nach der Orfordcr Chaussee fragle. Der Polizist wies ihn die Gasse entlang, in deren letztem Hause Marshal wohnte. Vier Stundeu spater begegnete eine Witwe aus dem nämlichen Dorfe, welche sich frühzeitig auf deu Weg gemacht halle, um eineu Abends vorher verlorenen Schlüssel zu sucheu, eiuem Individuum, dessen Beschreibung genau zu der des Polizisten paßte, nur daß der Fremde im zweiten Falle anständige Kleider an halle uud ciuc» Mamclsack in der Hand trug. Er sprach sie an, erzählte die nämliche Geschichte vou dem Manue, der seiner Frau im Streite gedroht havc, er wolle sie iuö Nasser werfen, und erwiderte auf die Frage dcr Wilwc, ob er nicht aus Marshal's Hau« siclummen sei, bejahend mit dem Zusätze, daß er a„l Abend dorthin zurückzukehren gedenke, nachdem die Familie von ihrem Besuch iu London zurück sei. Der Fremde war auf dem Wege nach Uxbridgc begriffen, als die Frau ihn verließ. Wahrscheinlich halte sie ihu für Marfhal fclber gehalten, hauptsächlich seiucr Kleidung wcgcn, und — was nun deu Angeklagten John Tones oder Tcntins betrifft — so waren es gerade seine ordentlichen Kleider, welche bei cinem seiner Schlafkameraden iu einem ordinären Logier-hausc von Urbridge den ersten Verdacht gegen ihn erregten. Tones war am Eon»abe»d auögcgange», lehrte am Soun-lag Früh mit dcm neuen Anzug, dc» cr von seinem Bruder bekomme» habe» wolllc, zurück uud lcgle sich ermüdet zu Bett. Auch eine Uhr und Nette hatte er, welche cr am Montag in Versatz gab, nachdem er den Sonntag mit zwei Dirnen zugebracht halle. Als sein Schlafkamcrad, Coombes mit Namen, ihm vou der Mordthat erzählte, wurdc er verwirrt uud cutfernle sich. Coombcs machte Auzcigc bei der Polizei. Als Tones darauf verhaftet wurdc, zog cr eiue bis zur Mündung mit Pulver und Stückchen Clsen-draht vollgepfrofte Pistole aus der Tasche, an deren Gc> brauch er rechtzeitig verhiudcrt wurdc. Mit dc» Mordlha' te» beschuldigt, saglc cr: „Ich habe Niemanden ermordet, weiß aber, wcr's'gethan hat." Die Kleider, welche der Angeklagte bei seiner Verhaftung trug, wurden als dic Marshal's erkannt, und das Hemd paßte zu mehreren an-dcrcu im Hause des Ermordeten; auch die vou ihm vcr-pfäudclc Uhrlcltc ist ganz bestimmt als Marshals Eigenthum crtauut worden, währcud die Zeugen bezüglich dcr Uhr sclbcr uicht ganz gewiß siud. Eo weit der Thatbestand, wie cr durch die vcrschie-dcucu Zcugeu festgestellt ist. Der Angeklagte dessen Aeußercs ciucu durchaus abschreckende» Eindruck macht, verhalt sich sclt sciucr Verhaftung geradezu apalhisch. Tie Untersuchung schciul für ihu nicht' das mindeste Interesse zu habcn, uud als cr nach dem crslcu Verhör abgeführt wurdc, drehte er sich um uud rief seiue» ehemaligen Schlastamcraden Eoombes, der die unmittelbare Veranlassu'ig zu sciucr Verhaftung war, lustig zu ,,^äwn ^wu'iw." Vou Slough aus, wo das erste Verhör slculgcstmdcn hatte, wurdc cr per Eisenbahn in das Grafschafll-Knin-Spalato mit der Zweigbahn nach Zara, Sebenico und Trau zu unternehmen. — (Gefunden) wurde am 29. Mai l. I. Nachmittags in der Etudentengasse eine braune Kinderjoppe, und am 30. Mai Nackts am Raan ein grauer Männer-silzhut. Die Verlustträger wollen sich diesfalls beim Stadtmagistrate anfragen. Verzeichn iß der von Anfang Mai 1566 bis Vnlle Mai 1K70 eingegangenen Heicheule und sonstigen Erwerbungen des trainischeu Landesmnscnms. ^. Naturalien. 1. Von Herrn Baron Nudolf Apfaltern, Großgrundbesitzer : Fossiler Zahn eines Rhinoceros (RllinoceroZ tiokorliM-cbu5,) Fnndort unbekannt. — Thonschiefer mit Farnkrautab-drUclcn von der Stangalpe. 2. Von Herrn Grafen Alexander Auersperg, Bezirkshauptmann in Littai: Zilberreiher (Ai-üea 2U12, I,.), Männchen. erlec>t an der Saue den 5. December 1867. — Eilberfasan (?!>g,-»illllu» l^cutnomeru» 1^.), Weibckcn, wnrde bei St. Lamprecht lebend gefangen, legte später zwei Eier, die der dortige Herr Pfarrer Äitton Umel nachträglich an das Museum einsendete. Wahrscheinlich beim Transporte auf der Eisenbahn aus der Ge« fangenschaft entkommen. ' 3. Von Herrn Grafen Josef Auersperg in Sonnegg: Schlangenadler ((ürcHötos gn^icusOm.), Männäien, Prachterem-plar, geschossen bei Sonnegg, Flugweite 6', Länge 26>", Im Magen waren Neste von Blindschleichen. Wurde ausgestopft in fliegender Stellung, cine Bergnatter in den Krallen haltend, Ein zweites Exemplar der nämlichen Art, ebenfalls ein Männcken aus der Umgebung von Sonnegg; die Flugweite beträgt 5' 3", die Länge 2' I". Im Magen fanden sick Blindschleichen und grüne Eidechsen vor, in den Eingeweiden Xkcariä (lepros», nnd laeni«, perlata. In dem Horste war nur ein Ei, das ebenfalls an das Museum eingesendet wurde, es hatte (den 12. Mai 18^7) schon einen ziemlch entwickelten Mus und wog 8> Loth. 4. Von Sr. Excellenz Herrn Eduard Frciberrn v, Vach , Pens. Statthalter: Eine prachtvolle Krystalldruse gediegenen Goldes von Peröspatal in Siebenbürgen, im Gewichte von 8 Dukaten, mit winzigen Krystallen in ausgezackten Gestalten und flachen Blatt .>n Buczum in der Valye-Alba)'lvn,ticu8 1^) — Baum sckläfer U^0xu81)l)'l>,8 8cl>r.) au^< den Gottsckeer Waldungen. — Zwei nocl) ganz junge Schneehühner (1'l)tl2,c) I^a^o^u» i^,), gefangen auf dem Grcben in den Kreuzer Alpen. — Waldhuhn (I'etrko üouäNu,), Weibchen. — Wasserralle ((Ku,Nu3 aliullticu») 2 Stücke. — Schwcnzivecht (kicu« M3,rtiu8 1^,), junges Männchen. — Sperber (^8tur l?i8U8 1^), altes Weibchen, — Baumpieper , Wiesenpieper nnd Wasserpieper (^ntliu» ardurou«, ^. I)r«lt«ii3i3undH.. Lpinoietta.) - Scklammschilotröle(1^in^» wwria), in der Lache bel Grubenbrunn in Obcrsclnschta gefangen, — Mehrere Fläsclichen mit Einüeweid^würmer,, in Spiritus. Ein Fascikel seltenen trainischer Pflanzen. - Gailchaln Schiefer mit Versteinerungen von Spirifer, Fenestrella, Entriniten u. s, w., vom Lepeinagraben nackst Ianerburg. - Eocene Versteinerungen vom Polschitzagrab.n näcr,st Ausisäe, verschiedene Korallen, nebst einer daselbst schr seltenen Spatangusart. — Neogene Versteinerungen von Stein, Teinitz, Sagor, Viniverch nächst St. Canzian in Untertrain. 9. Von Herrn Dr. Adolf Eiöl Strafhausarzt: Abnormes Hühnerei, 3z" lang, 2>" breit, mit Eierdutter, ein kleineres Ei einschließend, welches ebenfalls eine vollkommen ausgebildete Kalk-schale und einen Eierdotter besaß. — Iltis (I'ootnriuu putoriu» 1^.), altes Männchen, (Fortsetzung folgt.) Die ,,Wr. Ztg." bringt die Ernennung des LandeS-präsidcnten im Hcrzogthümc Karnten, Guido Freihcrrn Küb eck, zum Statthalter im Herzogthume Stcicrit,arl und des Landcsgciichtspräsidcnlen in Graz, Glasen von ^odron, zum ^andeepliisidenten in Kärnten.— Auf der von liberalen Abgeordneten veranstalteten Volksversammlung in Veonstein (Obeiösterreich) erschien eine große Schaar fanalisirlcr Mitglieder dcs katholischen Gescllen-vcreins, an deren Spitze sich Geistliche befanden. Die Liberalen wurden tcrrorisirt und kamen nicht zu Wort. ES entstand ein großer Tumult und die Liberalen verließen die Versammlung. Nach einem im übrigen ganz gleichlautenden Telegramme des „Fremdenblatt" waren die Gesellen mit Stöcken versehe». In einer längere», aus guter Quelle stammenden Correspondenz der „Voh." aus Wien wird die Stellung der verfassungstreuen Partei dem Ministerium gegenüber gekennzeichnet und hervorgehoben, daß die Er« lassulig der Patente, welche die Auflösung deS Reichs» ralhes und der Landtage, mit Ausnahme des böhmischen, verfügen, uuler dc« Führcrn der Versassungsparlei eine radirale Umslimmung iu ihrem Verhältnisse zum Grafen Potocki hervorgerufen und daß gerade die ehemaligen Minister die letzten Schritte des gegenwärtigen Ministerpräsidenten mit ihrer Zustimmung und Theilnahme bc-gleiten. Der deutsche Verein in Troppau hat unbedingt und riickhallslos daö Wiener Programm der Confcrenz vom 22. Mai angenommen. Es wurde die Bildung eines Ccntral'Comitü's zur Wahlleitung beschlossen, zu welchem Vcrtraucnsmälnier aus dem Kronlandc beigezogcn werden sollen. Ferner wird eine Volksversammlung veranstaltet werden. Aus Berlin, 31. Mai, wird der ..Pr." gemeldet: Der König von Preußen reist morgen Abends zu zweitägigem Besuche des Kaisers von Rußland nach Cms uud kehrt am Samstag nach Berlin zurück. Aus Lau s - lc-Boui g vom ill. Mai wird gemeldet, daß eine dreißig Maim starke Olmdc cnifgetalicht sei. die, wie versichert wird, aus der Schweiz komme» soll. Es wurden zwei Bataillone gegen dieselbe entsendet. Die in Lugano versammelten Flüchtlinge sind plötzlich abgegangen und begaben sich über Val-Colla am Comersce. Der Buüdcsrath hat die Iutcrninmg der ve» bliebenen Flüchtlinge im Innern der Schweiz und eine strenge Grenzüberwachung angeordnet. Madrid, 1. Juni. (Tr. Ztg,) In den Cortes beantragte Oarrido unverzügliche Königewahl, eventuell > die Annahme der Föderativrcpublil. Der Commissions« bericht über das Mouarcheilwahlgesetz besagt: Die Debatte wird acht Tage früher angekündigt, die betreffende Sitzung dauert bis z.lr Erwählung des Königs. Die Stimmzettel werden unterzeichnet, die Wahl ist bei einer Stimme Majorilüt giltig, »ach der Wahl legt der König den Vcrfassungseid ab. Ie>e,»!»lpl»iscl,e 3^,'ckscllv,,rss r>l>m 1. Juni. 5>vcrc. M'talliquc« 60 20. — 5perc. MelalliqueS mit Mai» uud Nnvimder^Zlusl'ü i;,».2l) s^prrc. National Anlsheu , — ltt<;<»?l Klac>l<<-i.'c>se W«0. ^ Vauluclicu 7ix. - Lr^dii« Ncli!>i, 253.N0. - Vondc,» ,22.75 — silbcr 1I0.50. - Napo-leond'ors ii75',,. Dc>s Postdllinpfschift „Teutonic!." Eapitän Winze», gma. am 28. Mai mit 585 Passagieren uou Haniblirg >!., Havre nach Ncw-Yolt ab, Kandel und Jolkswirthschastliches. ^ail'ach, 1. Juni. Aus dein liculisicn Maittc sind crschie-ueu : 3 Wagen mit Getreide, 24 Wagen nud 3 Schiffe (27 Älftr) mit H.lz ____ Diirchschuüti« kreise. Mtl.. M«,.° »tlt.. Mg,.. fi., li. fi. ^ lr. ^ st. lr. st., ll. W>',z>,',l pr, Mchen 5 20^ — «or» „ 3 60 it 83 E>rr pr, Slijcl — 1j------- Gerste „ 3 30 3 26 Mllch pr. Muß - w — Haftr ,. 2 50 2 45 Rindfleisch pr, Pjd, 23------- Hallifruch! „ ------4 40 Kalbfleisch „ —20 — — Heiden „ 3 40 3 40 Schwrineslnsch,, ,, >24 -^— Hirse „ 3l0 3 30 Schupsensleisch ,. —17—' — itulurutz „ 3 40 3 84 Hcihnocl pr. Stttcl —30-! — Eldäftfel „ 2 40------ Tauden „ -15—!„ Li,!sen „ 5 50------ Heu pr. Zentner 130 — Erbsen „ 6------- Stroh „ —90-! Fisulen „ 5---------- Holz. hart.. prKlst, -^- 6 70 Nludsschmalz Pfd, - 53------- weiche, 22" ------ 5 20 Schweineschmalz „ — 46; -— Wein, rothrr, pr Sprck, frisch, „ —35 ----- Limcr 9 — geräuchert „ — 44------- — weisjer „ -----^10 Angekommene Fremde. Am 31. Mai Ttadt '^iru. Die Herren: Küster, Kfm,, von Vradford -Hansel, Fauritaiit, von Bern. — Widmar, Kfm.. von Prass, — Dr Hirschhofcr, Advocal, von Graz, - Plchc,cr. Kaufm., Brilnn. - Bergcr. Kfm.. von Wien. — Wcimami, Kaufm, Vrllnn. - Wcniss, Kfin., von Vri!nn. — Figdor, von ykim. Zippcrling. Privatier, von Wien. (5Iefant. Die Herren: Sawcr, Äfm,, von Kauischa. — Hu« ssuoutt. Oplller, von Frankreich. Zirmaun. Pfarrer, von Kolovrall,. — Seeger. Kfm., vun Moxteuidro. -- Plant, Kfm., Sirgharts. Pilhar, von Prrsid. - Simanö, Kaufn,,, von Wien. - i!utz, Kfm., von Lllwangcn. -- Pcrtlschmidt, Kfm., von Wieu. - Baron Noschiltz. von Untcrlrain. — Schaffcr, von Oberkrain. - Die Frauen: Vicit, Kaufmauusgaltin. von Füistch. — Moll. Apothclcrsgaltiu, von Win,. Vaierischer »of. Die Herren: Funuir. Fabrikant, von Nc» marktl. — Paltrrson, Privatier, von Londo». ille!^urol0,i!sch« -tt^uslachlulMl, ill lünMich. „ _Z M n ° -- z^ !<:u. Mq. 324 33 l'13 l, windstill trllbc u 1.2 „ N. 324«? 4.12..! SW mWa. Reaen „f^ ill).. M. 325.^ j 10,8 SO, schwach trilbe /"gr,, Der lanssr crsrhnle Rcgen stellte sich Vormittags ein uuo hn-lt den ganzcn Tacz an. DaS TcigcSmiltel dcr Wärme -j-1 5° illicr dem vlormalc. iU^rautwarllichcr Ncoacteur.- Igna, v. K l e i » in a y r. > Danksagung. > W Ich danke i>, meiusln nnd meiner Familie 3iameu ^ W Allen herzlich, welche die Leiche meines nnucra,eßllchcn W W Gatten, resp. Vaters zur letzten Ruhestätte begleitet W W haben, « W en, 3l Mai. Dcvlsüü und Gold, welche gesttru nutcr dcm Drlicl c,»!'« vlül^lich»,'!! uud slarlcn Äu^gcuoici! I Pcrc, cl»^l)!i>;l hatten, lirnchi!-!! hrül»' ,!! Fulac des !!!,: H»>«^^l»l»^lU^. auödlcidiichcu Riictschlagcs eiuen Theil dc« Prcii'vcrlustsö wieder ein. Dir Vcrä'udcrn„a, im 2Lcrtl,c dcr Valuta wurde von Scitc der Arbitral bcnül^l, wai« eine elwa« lebhaftere Gcschäftsclbwiclluüg ;ur Folge hattc. Was speciell die lcitcudcn Sprculatiousvafticrc bclr,fft, su war dic Vcweguiic, in Credit, Au.qlo uud Tramway Vormü'lngö unicr der Eiiüuirluua vcm Dcckungi>täufen eine stngerlde , Mitiags iu diese» Efiectcn wie auch iu Lombarden fallend. Doch wac Sleia/n nud Fallcu nicht von großcr Dimcnsiou, da selbst dic leicht vcwealiche Analo - Actic zwischen 314, 318.5'», 315 nur eine Variation von circa 5 fl. hatte Dcr Schluß war sttll. Mau uotirtc bei Abgang dcs Berichtes: ^U. '^»lste»»el»e Htaatoschulv. ssilr 100 fl. Geld Wnar. Einheitliche Staatsschuld zu 5 P Nudolss-Bahil......166.25 166,75^ Sicbeubllrsscr Bahn . , , , 169,50 170 -, Staal^liahn.......398.- 400.— iSildbahn.......193.60 193,80 !Sild.nordd, Verbind. Bahn , . 173— 174.-- Theiß-Bahn.......23325 23375 Tramway........214,— 214,75 «5. Pfandbriefe (fttr 100 fl) Allg. öst, Boonl-Hrcdil-Vlnstlll! Geld Waare verlo^bar zu 5 pEt. in Gilber 107.40 108 — oto.in33I.riickz.zu5pEt.iuo.W. 90,40 9080 i 'liatlonalb. auf ü. W. verlosb. zu 5 pEt........93.50 93.70 Oest, Hypb. zu 5'/, Pl^t. rilckz. 1878 97.80 98.30 aug. Bud.-Ercd.-AuN. zu 5'/> P<^t. 90 75 91. - W'. ^prioritätHobliaationen. i. 10) fl. ä. W. Geld Waare Elis.-Westb. iu S. verz. (I. Emiss.) 94 94 50 FcrdiuaudS.Nordb. in Silb, vrrz. 107.50 107.75 Franz-Iosephs-Bahn .... 9575 96 — El ^ Gell, Wnnrl K. Miinz-Ducattl, . 5 st. ?8j lr. 5fl. 79j ll. ^illpolcon«d'or . . 9 „ 75 „ 9 ,. 76 „ Vereinsthalcr . . , 1 « 80^ ., 1 ., 8l'. " Silber , . 120 „ 25 „ 120 „ 75 „ Krainische Grundentlaftungs - Obligationen, Pri-valnoliruug: 86.« Geld, 94 Wan«.