«l. 277. Montag, 2. December 1895. Jahrgang 114. Laibacher H""«n«nsprril: Mit Po st Versen bung: ganzjährig ft. lö, halbjährig fl, ?'50. Im Tomptolr: <^?U sl N, halbjährig fi, 5 KV, Für die Iuftellung in« Hau« «aiizjährig st. i. — Insertionßgebilr: Mir ^ " ijnlerllte bl« zu 4 Heilen 25 lr., größere per Zeile 6 lr.; bei öfteren Wiederholung«, per Zeile 3 kr. ____________________________________________________________^^^^^^^._________ Die «Laib, Zeit,» erscheint täglich, mit «u»nahmr der Norm» und Feiertag«, Die «dminlftratw« b«ftndet stch rfinanz-rathe der böhmischen Fmanz-Landesdirection Cornelius Prünay de Töth Pröna et Blatnica aller-gnädigst zu verleihen geruht. Bilinski m. p. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. November d. I. dem pensionierten Zolloberamlsverwalter, kaiserlichen Rathe Franz Ling das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der k. k. Landespräsident hat den provisorischen Bezirkscommissä'r Franz Zupnet zum definitiven Bezirlscommissär und den provisorischen Üandesregie-rungs Concipisten Franz Schitnik zum definitiven Landesregierung« Concipisten ernannt. Den 29. November 1895 wurde iu der l. f. Hof- und Staats, druckerei das I^XXVII. Stuck der scenischen und das I.XXIX. Stück der slovenischen und rumänischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Mil. Tie Finanzbehörden und das Publicnm. Eine höchst bemerkenswerte Kundgebung des Finanzministers Dr. Ritter von Bilinski, betreffend das Verhältnis zwischen den Beamten der Finanzbehörden und dem Publicum, beziehungsweise den Ge,st, in welchem nach dem Wunsche des Ministers diese Beamten ihres Dienstes zu walten haben, gelangte in der «Wiener Zeitung, zur Verlautbarung. In den weitesten Kreisen der Bevölkerung, bei Hoch und Niedrig, in den Städten wie auf dem Lande, dürften die Worte des Fmanzministers den besten Eindruck machen und ohne Zweifel auch vor allem bei den Fmanzbeamten sympathischer Uebereinstimmung begegnen. Der El lass ist an die Präsidien der Finanzlandesbehörden gerichtet und hat folgenden Wortlaut: «Wie ich iu meiner Rede in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 24. October 1895 ausgesprochen habe. schwebt mir der Bestand eines gedeihlichen Ver-hältnifses zwischen den Beamten der Finanzverwaltung und der Bevölkerung gleichsam als Ideal vor. Ich betrachte es als eine wichtige Aufgabe der Finanz- verwaltung. alles, was von ihrer Seite geschehen kann, zur Erreichung dieses Z eles beizutragen. Die iu dem Beamtenkörper lebendigen Traditionen unerschütterlicher Pflichttreue geben mir die volle Zuversicht, dass dieses mein Beftreb?« bei allen mir unterstehenden Beamten, von denen die überwiegende Mhr« zahl gewiss auch bisher die Grundsätze der Humanität in ihrer Amtsthätigkeit hat walten lassen, dem vollen Verständnisse begegnen w^rde. Es liegt mir eben so sehr daran, einer derartigen Auffassung der Berufklhüligkeit der Beamten, wo sie vorhanden ist, die gebärende Anerkennung und Aufmunterung zutheil werden zu lassen, als ihr dort, wo sie etwa noch nicht bestehen sollte, Eingang zu ver« schaffen. Die schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe der Handhabung der Steuer- unc> Abgabengesetze bringt die meisten Finanzbehörden und Aemter in haufiqe Berührung mit weilen Kreisen der Bevölkerung. Weilaus in den meisten Fällen grnfen die vorzunehmenden Amtshandlungen tief in wichtige Vermögens'Interessen der Betroffenen ein, und nicht selten sind die Steuer-organe genöthigt, empfindliche Leistungen von den Steuerträgern in Anspruch zu nehmen. Diese in der Natur des Finanzdienstes und insbesondere des Dienstes der directen Besteuerung und dls Gebürenwesens gelegenen Verhältmsse bringen eS mit stch, dass sich auf diesen Gebieten schwerer als auf anderen Gebieten der öffentlichen Verwaltung das Verhältnis zwischen den Beamten und der Bevölkerung zu einem so gedeihlichen gestalte, wie es der Bevölkerung erwünscht ist und auch für den Beamtenkörper selbst die Voraussetzung einer berufsfreudigen Amtswkkjamkcit bildet. Das Wichtigste, was von Seite der Beamten ge< schehen kann, um ohne Hintansetzung ihrer dienstlichen Pflichten dieser Schwierigkeit Herr zu werden, besteht darin, dass stch die Beamten — abgesehen von ihrem unwandelbaren Bestreb, n, die Gesetze in gewissenhafter und gleichmäßiget Weise ohne jede Parteilichkeit, sei es zum Nachtheile oder Vortheile einzelner anzuwenden — auch stets der Bedeutung und Empfindlichkeit der Leistungen, die sie von den Steuerpflichtigen für den Staatsschatz in Anspruch zu nehmen berufen sind, be-wusst bleiben und diese Würdigung der Lage der SteueiPflichtigen in ihrer Amtsthätigkeit auch zum Aus« drucke bringen. Indem ich die Beobachtung höflichen Betragens, im Nothfalle ruhigen Ernstes gegenüber den Parteien als ein selbstverständliches Gebot nicht weiter berühre, mache ich insbesondere aufmerksam, dass es den Finanzorganen obliegt, die zur Sache gehörigen Angaben und Jemlleton. Valvasor-Studien. Von P. v. «adies. !>3n?"s geht daraus hervor, dass die Ober« ?Hil^ ^ i. ö. Zollstation zu Kremsbrücken aus dem 'jt ^ als bis zum 16. Juli 1689 k conto des Ml)t-°' ainerische Chronik» ausgestellten Regierung«' ^«d I« in fünf erfolgten Expeditionen bereits ein ?«H."Mendrs Bücherquantum von 54 Centnern ^'<ü chereinbefördert worden, und in Erwägung H '^Is man nicht wissen könne, wie viel davon 1 hu ?"me, den Verdacht schöpften, es könnten ^ di.s ^r Hereinbeförderung betrauten Spediteure Hen >en Paßhrief für die kraincrische Chronik zu ?^te„ ^°chen und in den dieselbe verwahrenden ?^einM andere Bücher oder verzollbare Waren ,lge^'"1lrpften; deshalb fragen sie sich bei ihrer le ^?^- Behörde, der I. Ö. Hofkammer, um wei- ,^ ^z wngsmaßregeln °n. ... ^^n, blesem slctenstücke geht aber welters und tm ^ v^°lte mit Bemerkungen im Werke des Frei-^" l>tz " "alvasor selbst auch noch hervor, dass bei ^ die ,ü!" 16. Juli erfolgten fünf Expeditionen wohl ^.wel ersten Bände der Chronik von Nürnberg >"dert sein mochten, nachdem wir in dem 3. Bande der «Ehre des Herzogthums Crain» im X. Buche auf Seite 396 (also am Schlüsse beiläufig des ersten Drittels dieses 396-s- 730 Seiten umfassenden Bandes) im Texte die Worte lesen: «sowohl im an. gehmden Frühlinge des 1689 Jahres, u. s. w., was wohl zur Annahme berechtigt, dass dieser, wie schon angedeutet, noch weitere 730 Seiten umfassende und durch die so zahlreichen in den Text eingedruckten Illustrationen der Schlösser, Städte, Märkte u. s. w. von Kram wohl nur langsam im Drucke vorgeschrittene dritte Band bis zum 16. Juli kaum zur Hereinlieferung bereit gewesen sein mochte. Ganz ausgeschlossen aber von der Hereinbeförderung bis zum 16. Juli erscheint der vierte Band der «Ehre des Herzogthums Crain», da wir auf Seite 608 desselben emen aus der «or6inari kelatiou von 1689» abgedruckten Berichl aus Dalmatien vom 4. Juli eingefügt finden. Auf die bandweise Hereinlieferung drs fertiger, und fertig werdenden Buches deutet übrigens auch schoi. der Satz: «und was noch hernacher khomben würdet, in der Anzeige der Oberbeamten, die, wenn sie das ganze Werk in den bereits eingeführten 54 Centnern inbegriffen erachtet hätten, einerseits nicht Verdacht geschövjt, anderseits dann auch den eben ausgehobenen Passus anzuwenden leinen Anlass gehabt haben würden. Die «Anzeige, der Oberbeamten zu Krembspruggen vom 18. Juli fand seitens der I. Oe. Hoskammer zu Graz ihre Erledigung unterm 1. August desselben Jahres und es liegt das «Concept, der h. Orts er-floss nen Entscheidung (ein Bogen Kleinfolio) mit folgendem Wortlaute vor: (Gräz) 1689 1. August. (Rubrum): «Die Ober« beamten an der Krembsvruggen sollen ein Pakhet der von Herrn Baron Valvasor durchführenten Exemplarien der Krainerischen Cronic eröffnen und durchsuchen, ob nit andere Sachen alß besagte Cronica darinen und wofern etwaß dergleichen gefunden wurde, hinwekh-nemben.» Dann lautet der Inhalt des Actenstückes selbst also weiter: «Es ist weniger nit, dass wür auf die von Herrn Baron Valvasor in Drulh außgebne Cronica des Herzogthumbs Crain und selbige, bey denen Kiis. Ma« jestät Mauthstädten frey passiren zu lassen einen Paaß. brief den 10. Marty scheinenden Jahrs ertheilt haben vud weilen dem vernomben nach an solichen Ex/m-Plarien biß anhero alberaith bey Eurem anvertrauten ambt in die 54 Centner durchgrfiert worden sein, we« liches sich auf eine soliche quantitet erstreckhen muß, daß man souil solicher Cronic nicht von nethen haben than, daher zu Muthmassen, daß vndter diesn praste-xi. der Exemplarien auch etwo andere Manthbare guter oder bücher durchfieren möchte, also tnßfahls aus dem Argwohn vnd auf die Wahrheit zu khomben, so be-felhen wür Euch hiemit, daß Ihr den ersten Path, Vah oder Verschlag so vndter der ansaag erwähnter Laibacher Zeitung Nr 277. 2404 2. December lW^, Ausführungen der Partei entgegenzunehmen und gewissenhaft zu prüfen und die von derselben eingebrachten Rechtsmittel oder Gesuche mit der größten Beschleunigung der Amtshandlung zuzuführen. Bei der Handhabung der Gesetze sind die den Parteien günstigen Gesetzes-Vestimmungen, sofern die« selben unter die von amtswegen anzuwendenden Nonnen gehören, mit derselben Gewissenhaftigkeit zu beachten, wie jene, welche den Parteien Verpflichtungen auferlegen. Alle Vorkommnisse, welche geeignet wären, berechtigtes Misstrauen der Parteien zu erwecken, wie etwa Ueberredung zur Zurückziehung von Rechtsmitteln, Androhung ungünstiger Einbegleitung von Rechtsmitteln oder Gnadengesuchen u. dergl., sind sorgfältig zu vermeiden. Nicht minder ist bei Parteiverhandlungen und insbesondere bei Aufnahme von Protokollen sorgfältig darauf zu achten, dass die Partei über den Inhalt der von ihr zu unterfertigenden Erklärungen nicht im Unklaren bleibe; die Stellung von Suggestivfragen ist absolut zu vermeiden. Dass in: außeramtlichen Verkehre bei etwa vorkommenden Erörterungen der Amtsgeschäfte, auch wenn die Verletzung der Amtsverschwiegenheit nicht in Frage fleht, die äußerste Vorsicht anzuwenden ist, versteht sich wohl von selbst; ich glaube aber mit Rücksicht darauf, dass gerade unter solchen Verhältnisses! gemachte Aeußerungen der Beamten manchmal Nnlass zu Klagen geben, noch insbesondere auf die Nothwendigkeit der Vorficht aufmerksam machen zu müssen. Bei vorkommenden Anzeigen oder zu pflegenden Erhebungen haben die diefe Amtshandlungen leitenden Beamten stets ihr Augenmerk darauf zu richten, ob irgend ein Anzeichen einer zwischen dem Anzeiger oder den einvernommenen Personen und dem Steuerpflichtigen bestehenden Feindseligkeit wahrnehmbar sei, und im bejahenden Falle, unbeschadet der weiteren Verfolgung, beziehungsweise Beamtshandlung der Angelegenheit, auf jenen Umstand die erforderliche eingehende Rücksicht zu nehmen. Die Beobachtung des hier vorgezeichneten Ver« Haltens wird den Beamten in die Lage setzen, in jenen Fällen, wo er unbegründeten Anforderungen nicht zu entsprechen vermag, oder wo er dem Gesetze gegenüber widerwilligen Elementen Geltung zu verschaffen genöthigt ist, seine Amtspflicht mit umso größerem Nachdruck wahrzunehmen. Je mehr er sich der Achtung der Bevölkerung erfreut, je mehr Anerkennung sein Bestreben findet, dem Gesetze allgemein und gleichmäß'g Geltung zu verschaffen, je vorurtheilsloser er berechtigten Klagen und Anliegen der Steuerträger und seien es die allerlleinsten, Gehör zu leihen pflegt, desto mehr kann er bei allen gewissenhaften Steuerträgern anch in jenen Fällen auf Verständnis und unbefangene Würdigung rechnen, in denen ihm seine Berufspsticht die begründete Bemessung höherer Steuer- oder Abgabenbeträge, die berechtigte Heranziehung neuer Steuerobjecte und Subjecte oder die Anwendung strenger Maßregeln zur Ausführung des Gesetzes auferlegt. Ich wünsche, dass auch bei der dienstlichen Würdigung der Amtsthätigkeit der Beamten alle diese Gesichtspunkte nicht außeracht gelassen werden und dass die Beobachtung der hier vorgezeichneten Pflichten ebenso gewürdigt werde wie die Entfaltung des Dienst-eifers und der berechtigten Fürsorge für die Interessen des Staatsschatzes, da diese letzteren Eigenschaften, so lobenswert und nothwendig sie auch sind, doch nicht einseitig in Betracht gezogen werden können. Beamte, die in diesem Sinne thätig, die strenge Wahrung ihrer Amtspflichten mit einer humanen Haltung gegenüber der Bevölkerung zu vereinigen wissen, können, falls sie dessenungeachtet zum Gegenstande ungerechtfertigter Anfeindungen gemacht würden, des wirksamen Schutzes ihrer vorgesetzten Behörden und des Finanzministeriums gewiss sein. Politische Ueberficht. Laib ach, 30. November. Die Wiener und Provinzblätter widmen dem verstorbenen Grafen Taaffe ehrenvolle Nachrufe, indem sie betonen, dass ein Staatsmann von ungewöhnlichen Gaben des Geistes, ein treuer Diener des Kaisers, ein Freund des Volkes, voll persönlicher Liebenswürdigkeit und persönlichen Wohlwollens dahingeschieden ist. In der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete Se. Excellenz Iustizminister Graf Gleispach die Interpellation der Abgeordneten Troll und Genossen wegen Beschlagnahme des Flugblattes «An das christliche Volk in Wien» dahin, dass die gedachte, von der Staatsanwaltschaft vorgenommene Beschlagnahme mit dem Erkenntnisse des Landeögerichtes Wien bestätigt wurde und hat dieses Gericht, welches in dem Inhalte der Druckschrift den Thatbestand des Verbrechens des § 65, lit. » St. G., erkannte, das Verbot der Weiterverbreitung der Druckschrift aus» gesprochen. In diesem richterlichen Erkenntnisse liege die Rechtfertigung des Vorgehens der Staatsanwaltschaft, und kann daher dasselb« als ein gesetzwidriges nicht bezeichnet werden. Er beschränke sich im vorliegenden Falle auf die Mittheilung dieser Thatsache und gedenke bei ähnlichen Fällen in Hinkunft über diesen Rahmen nicht hinauszugehen, weil er bei der Auffassung, welche er von der Stellung habe, die ihm gerichtlichen Elkennwissen gegenüber einzunehmen zukommt, glaube, von einer kritischen Besprechung richterlicher Aussprüche und von der Bekanntgebung seiner Meinung, welche er sich im einzelnen Falle gebildet habe, Umgang nehmen zu sollen. Bei der Berathung der Nothstandsvorlage mit 400.000 fl. — hievon 200.000 fl. für von der Brüxer Katastrophe Betroffene — erklärte der Regierungsvertreter Oberbergrath Zechner, betreffs Vrüx sei die Untersuchung im Zuge. Dieselbe werde mit der größten Strenge durchgeführt und ergab bisher, dass unter der Stadt Vrüx niemals ein Bergbaubetrieb existierte. In der Gegend, wo der Schwimmsandbruch eintrat, habe gleichfalls niemals ein Bergbau bestanden. Die von den Bergbehörden angeordneten Schutzpfeiler seien vollkommen intact geblieben. Nachdem Regierungsvertreter Sectionschef v. Braunhofer ausgeführt, dass die Regierung mit Rücksicht auf die in den letzten zwei Jahren fünfmal angesprochenen Nothstandscredite im Gesammtbetrage von 5,760.000 fl. in eine Erhöhung der gegenwärtigen Vorlage nicht willigen könne, wurde die Vorlage auch in dritter Lesung unverändert angenommen. Das ungarische Abgeordnetenhaus sehte am 29. v. M. die Budgetdebatte über den Titel «Eabinetskanzlei» fort. Minister Baron Iozsika erklärte gegenüber den gestrigen Ausführungen des Abg. Ugron, die Cabinetskanzlei sei kein ohne Verantwortung wirkender Rath, sondern ein einfacher Vermittler der Herr« scherthätigkeit des Kaisers. Informationen und Aufklärungen ertheilen nur die verfassungsmäßig hiezu be« rufenen Minister. Die Abfassung der kaiserlichen Reden und Handschreiben erfolge über directe Weisungen und unterliege der strengsten Revision. Der Kaiser ist Exemplarien ankhumbt in Euerer vnd der geschworenen Beambten auch anderer aldort seßhafften Ehrlichen Mäner (Gegenwart) mit aller Bescheidenheit eröffnen vnd durchsuechen sollet, damit nichts anders als besagte Cronica darinen seye, da aber dabey andere bicher oder mauthbare Sachen gefunden wurden, Ihr selbige hinwegkhuemben, die Exemplarien aber widerumb sauber einmachen vnd vnter Ewer oberämtliche Petschafts-fiertigung gleich passieren lassen, vntz aber des ab-geiiomben halber ein specification heraußschithen, daryber fernere beschadeung (Bescheid) erwarten sollet, vnd khan diese Erüfflmng nicht nur einmahl, sondern nach Ewren bedunkhen vnd vorfallenden Verdacht öfters fürgenomben werden. 1... August 1689. Graf von Dietrichstein m. p. (I. Ö. Hofkammer^Präsident.) kx olio. An die Oberbeamten zu Krembspruggen. Aus diesem zweiten, den Gegenstand betreffenden Actenstücke geht hervor, dass die I. Ö. Hofkammer den Verdacht der Zollbeamten von Kremsbrücken theilte, dass sie die fallweise Durchsuchung der weiter ü. conto des an Valvasor ertheilten Paßbriefes einlangenden Pakete und die Wegnahme etwa auf solche Weise ein« geschmuggelter anderer Bücher und mauthbarer Sachen anordnete, es geht aber auch daraus h rvor, dass dich oberste Behörde die Schonung des Werkes unseres Freiherrn von Valvafor dabei wohl im Auge behielt, indem sie nicht versäumte, den Oberbeamten zu Krems« biücken e» einzubinden, nach geschehener Durchsuchung die Exemplare der «crainerischen Cronic» «wieder sauber einzumachen» und mit dem oberämtlichen Siegel zu verschließen! Fragt man nun: Haben die Beamten in Krems« brücken bei der nun gewiss vorgenommenen Durchsicht der weiter eingelangten Pakete mit Valvasors Werke ihren Verdacht bestärkt gefunden oder nicht? — so können wir diese Frage mit annähernder Bestimmtheit dahin beantworten, dass bei der erfolgten Eröffnung der bezüglichen Pakete wohl nichts anderes darin vorgefunden worden, als eben Valvasors Buch allein; denn im gegentheiligen Falle müssten wir in den Acten der Grazer Registratur, zum mindesten in den daselbst bewahrten mustergiltig und mit exactester Genauigkeit geführten ein und denselben Act öfters wiederholt in-dicierenden Protokollen der I. ö. Hofkammer irgend eine darauf bezügliche Andeutung über etwa in genannten Paketen gefundene Anstünde angemerkt finden, was jedoch nirgends verzeichnet erscheint. Wurde aber nichts vorgefunden, fo läfst uns, wenn wir zugleich die bandweise Hereinsendung drs Werkes uns gegenwärtig halten, die den Beamten auf» gefallene Schwere von 54 Eentnern der bis zum 16. Juli hereinsftedieiten Pakete auf eine ziemlich große Zahl der zur Vertheilung an die Landstände von Kram bestimmten Exemplare der «Ehre des Herzogthums Kram» schließen! nicht nur der oberste Hüter der Rechte der Kro"^< dern auch der Hüter der Verfassung. ^ V"ni «Reichstag, erklärte der Ministerpräsident^, Banffy. er könne dem Beschlussantrage Polony'^ treffs Einführung des allgemeinen Wahlrecht" H. mit Rücksicht auf den ungarifchen Nationalst^ ^ zustimmen. Das Wahlgesetz bedürfe wohl "im , gehenden Modification, mit welcher sich die M ^ gelegentlich näher befassen werde. Im Laufe v ^, batte rief der Minister des Innern, Perczel,"'!^ Anfrage, ob er von den vorgekommenen 2WV U Kenntnis habe. dazwischen: «Nein! Keine d solche freche Insinuationen!» Die Linke ford""^ , misch den Minister zur Ordnung zu rufen. Auf ^1 ^ des Präsidenten gab Perczel zu, die Aeußerung ^ Insinuation» gemacht zu habm, bittet jedoch h"' ^ < Haus um Vergebung. Abg. Andreanzsky gesteht z' ^ Ausdruck «ableugnen» gebraucht zu haben, w^ ^ Präsident den Minister und den Abg. AM ° ^ , zur Ordnung rief. In parlamentarischen Krel! ^ ^ lautet, Andreanszky sandte an Perczel zwel ^ , nete, Erklärung verlangend. .,,!. i ^' . Kopten an. Die Ansprache schließt mit Lobest ^ die neuen Cardinäle. »^l, ^ Nach einer der «Pol. Corr.» aus Pe"^ ^ zugehenden Meldung ist die Erledigung oer iU^ ^ treffend eine Neuregelung der Stellung der ^ Zeit vertagt worden. ,^l' ^ Der ruffische Admiral Kalag" > sandte an den Präsidenten Faure ein Telegl" ^ welchem er seine Ergebenheit für die Person ^ ^ ^ sidenten ausspricht. Der Maire von Brest .l>^ den Kaiser von Russland eine Depesche, d:e ^ . Huldigung der ganzen Bevölkerung und die ,^ ^ derselben für fein Wohlergehen zum Ausdruck ^) ^' Infolge der Reclamation seitens DeutsW >5, .l die beiden Rädelsführer der Bande, welche 3""/ . tember die deutsche Missionsstation Mol»"'^ s Swaton, überfallen und geplündert hatte, v^hal,^' den. Für den angerichteten Schaden hat ^^ > l>j. Regierung vollen Ersatz geleistet. ^ ------- ^ Tagesneuigleiten. ^ Graf Eduard Taaffe f ^ ^ Die Beisetzung der sterblichen Hülle dt^ ^ Taaffe findet heute in der Familiengruft '" ^/ ^, statt, wozu die Wiener Gäste in SeparatM« ^ ^ ^> Die Agonie trat am 28. v. M. nachmittags e«n ^ ^ gesummte Familie war nachts am Sterbebette" ^ ^ Im Abgeordnetenhaus« rief die Todesnachricht » ^ wegung hervor. Der Wortlaut der Condolenzbepesche ^i<> ,^ des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Vade" ^ ^ Familie des Grasen Taaffe ist folgender: «A^M^ H Taaffe Ellischau. Erschüttert von der sch ^ . ^ und den Ihrigen eine Stütze und Trost !' ^ ^ großen Wehe, welches wir alle mit Ih"^ Badeni.» .i> Im März 1864 war Graf Taaffe vo" ^^, ^ dem Kaiser durch Verleihung der geheimen ^^ ^ und am 30. December desselben Jahres dur» < ^< ^. des Großtreuzes des Leopold-Oldens ausgei"" ist ^ >h>, dessen Kanzler er bis zu seinem Tode g<" ^t<^ X Jahre 1878 wurde er zum Ritter des ^ ^/ ^ goldenen Vlitße ernannt, und im März l" ^ ^ >^ als Minifterpäfident das Großlreuz des ^ ^' 'l. Außerdem war Graf Taaffe l. und k. "". ''^ Ehrenbürger von Aeonfelben und Franzens" ^bacher Zeitung Nr. 277. 2405 2. December 1395. klll»?^ ^°"^ war. seiner Herkunft gemäß, Pair von lv°? ""^ °lK solcher Viscount Taaffe von Corren und ss" von Vallymotte, er bekleidete die Kanzlerftelle des ^"'Ordens, und war Ehren-Vailli de» souveränen ^nniter-Ordens. Von ausländischen Orden und Ehren-^,, "saß er: das Ritterkreuz der russischen St.-Alexander-^, /Erdens erster Classe und des preußischen Schwarzen h, '^rdens. das «roßlreuz des preußischen Roth-n ^e„'« ^ ^^ italienischen Mauritius- und Lazarus-.^». des belgischen Leopold'Ordens und de« Ordens ^" von Rumänien»; die Porträt - Decoration des ^l>i n"" ^"likn in Brillanten und den japanischen h? rden der aufgehenden Sonne erster Classe, ^."hlreuz des großherzoglich hessischen Verdienst-tülod ^^lipps deS Großmüthigen, des serbischen ^,°°'Ordens u. v. a. Cr war Besitzer der Domänen ^ »«?' ^°llinch, Tedrajchitz, gamlelau und Neprahow ^ > " U"b Mitbesitzer der Güter Vilmany und ^ " Ungarn. » 5 H>^af Taaffe war seit 15. Februar 1660 vermählt z^ ^ l. und l. Sternkreuz - Ordens- und Palast - Dame ^ Aajestät der Kaiserin Gräfin Irma, gebornen H!n 5^ bon Kereszthszeg und Adorjän, welcher '^L? Kinder entsprossen find, von denen vier noch ^ , °" sind. und zwar Gräfin Maria, vermählt mit ^'' und l. Kämmerer und Statthaltereirath Max !^ Voudenhove; Gräfin Louise, Ehrendame des ^°°elig«weltlichen Damenftiftes «Maria-Schul» zu ^' Gräfin Helene, vermählt mit dem k. und k. Käm-^. "ichard Freiherrn von Mattencloit, und Graf ^' k. und t. Reserve-Lieutenant de» Dragoner«» ^""t, ssaiser F^nz Nr. 1. »l^ie Leiche des verstorbenen Ministerpräsidenten M> ^"affe wurde einbalsamiert und in der schwarz-Vt?" Schlosskapelle aufgebahrt. Das Antlitz des ^"«henen ist unverändert, fast lächelnd, gu Füßen aus ^ ^lafall, auf dem der kostbare Metallsarg ruht, liegen ^"helangten mächtigen, kostbaren Kranzspenden. Die i^^ohner sowie die Bewohner au« der Umgebung ^lb"^g und horazdovic und im ganzen Umkreise ist ^uer eine allgemeine und aufrichtige. «tlH-. Majestät der Kaiser betraute den ersten Ge-^12, lutanten Grasen Paar mit der Vertretung bei ^enfeier. ^ ^ Theilnahme ist eine allgemeine. Aus dem In« h,. ^'t aus dem Ausland treffen unzählige Condolenzen < Gunter befinden sich bisher Condolenzen von Ihrer ^itch, ^ Hoheit der durchlauchtigsten Kronprinzessin« ^eit .^Herzogin Stefanie und Ihrer l. und l. ^l, .^ durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie ^ ^erdem conbolierten die Königin.Regentin von Spa« ^ '^llnigin Marie von Hannover, Se. l. und k. Hoheit ^ c?Hauchligfte Herr Erzherzog Ludwig Victor ^1 l. und t. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erz. aus Madrid, König Milan. Fürst ^»l?n ^" Bulgarien, sämmtliche Minister und ehe-^.Mrreichischen und ungarischen Ministerpräsidenten, V<5 " Wien accreditierte Botschafter und überaus !!V« " ^^ Statthalters von Böhmen Grafen Thun Vh ehemaligen Ministerpräsidenten Fürsten Windisch« ^k^bolenzen ftnd weiter eingelaufen von Dr. Klait >?^'ll^ dankbaren lroatifchen und slovenischen Reichs-"üzj. ^kordneten, von Dr. Engel namens der unab-^i, ^ böhmischen Abgeordneten, vom Statthalter Mar« ^ Vurhem, vom Präsidenten des Abgeordnetenhauses ^ ^ ^"""^ v°nl Iustizminister Grafen Gleispach, ^> h' ^teinbach, vom Statthalter Ritter v. Rinaldini, ^hli^ Kuenburg, vom Grafen Oswald Thun und ^" anderen Persönlichleiten. >t>" 'Journal des Debats» gedenkt der hervor-Iktt.'/°lle, welche Graf Taaffe im politischen Leben delck ^pwt, und hebt die Geschicklichkeit hervor, >. o^" er den Schwierigleiten beizulommen wusste. ^ ^Leichenfeier des Grasen Taaffe werden sich 7l»!^""enzen her Ministerpräsident Graf Badeni, die Mtjz Varon Gautsch und Ritter v. Bilinsli und ^^""ch auch Graf Welsersheimb nach Ellischau !'eh^ Gesuch des Kaiser« in einer Eisen->ilt,<,'') Se. Majestät der Kaiser hat am 29. v. M «n!^" Lichtenegg in Begleitung der Frau Erz-M ^arie Valerie die Eisengießerei und Maschinen« ^'Kt- ^'Valerie-Hütte» ^ ^^„ 2. Hinter« ^ttel '" ^lchtenegg besichtigt. Der Monarch lam un- ^ b« V" ^"bril an, besichtigte dieselbe in Veglei- ^ sick ""blilsbesitzers in allen ihren Theilen und ^,kH.demselben gegenüber sowohl über die schöne ' l<« a Einrichtung der Fabrik lobend au«, erkun« ^ ",r dm h„ Fabrik anlüftlich be« im Mai diese« Jahre« stattgehabten Vranbes zugefügten Schaden an Mobellen, dann über die Wasserkraft und dergleichen. Herr Hlnterschweiger ließ, da gerade für die Arbeiter die Mittagspause eingetreten war und die Maschinen stillstanden, die Fabrik in Betrieb sehen, wofür der Kaiser großes Interesse zeigte. — (Für unsere Solbatengräber und Ossarien auf den Schlachtfeldern.) Dem zweiten vom «Centralvereine zur Erhaltung der Krieger» denlmale vom Jahre 18S6 in Böhmen» zu Königgräh veröffentlichten Ausweise zufolge find für den angegebenen Zweck bis zum 15. November d. I. 2449 fi. 83 kr. und 100 M. in Gold gesammelt worden. — (Gemeindehaushalt von Sarajevo.) Der Gemeinderath von Sarajevo hat in den letzten Tagen den städtischen Voranschlag für 1696 durchberathen und erledigt. Danach beträgt da« ordentliche Erfordernis 269.482 st., das außerordentliche 23 221 fl., das Ge-sammterfordernis also 292.703 fl.; die ordentlichen Einnahmen sind mit 233.990 fl., die außerordentlichen mit 54.500 fl., zusammen also mit 293.490 fl. veranschlagt, so dass sich ein Ueberschuss von 78? fl. ergibt. — (Einfuhr von Schlachtvieh.) Die großherzoglich badische Regierung hat die Erlaubnis zur Einfuhr von Schlachtvieh aus Oesterreich-Ungarn nach dem Schlachthause in Baden vom 2b. October ab zurückgenommen. — (Ein Enkel Schiller«.) In der evangelischen Kirche in Salzburg fand die Vermählung des Herrn Alexander Reichsfreiherrn v. Gleichen - Rußwurm mit Fräulein Sofie Freiin v. Thienen-Adlerflycht statt. Als Trauzeugen fungierten Statthalter Sigmund Graf Thun und Freiherr v. Verschner. Der Bräutigam ist ein Enkel Friedrich Schiller«. — (Mo mm sen.) Theobor Mommsen hat sein Amt als ständiger Secretsr der Akademie der Wissenschaften in Berlin niedergelegt. Sein Nachfolger ist Professor Hermann Diel«. Aiteravisches. — (Jubiläum der Firma Lechner.) Das heurige Jahr ist für die Firma Lechner (Wilhelm Müller) in Wien, Am Graben, ein Jubeljahr, da sie am l. December das siebzigste Jahr ihres Bestehens feiert. Alle Freunde der Firma, werden den diesjährigen Weihnachtstatalog, der als Iubelgabr i versendet wird und einen Rückblick auf die Entwicklung der l Firma enthält, mit großem Interesse entgegennehmen. Alles in dieser Rubrik Besprochene lann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. KleinmayrKFed. Namberg bezogen werben. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Personalnachrichten.) Nach einer un« zugehenden Nachricht hat das l. l. Ministerium für Eultus und Unterricht den mit der Leitung der Fachschule für Holzbearbeitung in Gottfchee betrauten Lehrer Herrn Joses Knabl und den Lehrer an der l. k. Fachschule sür Holzbearbeitung in Laibach Herrn Josef Krainer mit der Rechtswirlsamleit vom 1. Jänner 1896 in die IX. Rang«-classe befördert. ^o. — (Militärisches.) Transferiert wirb Haupt« mann Hermann Mai, commandiert beim Genleftabe, von der Militärbauabtheilung in Graz zu der Militürbau-abtheilung in Kralau; activiert wird der Reseroelieutenant Josef Tessely von Marsheil des Feldjägerbataillon« Nr. 9; überseht der Reserve-Eadetossicierstelloertreter Moriz Edler von Merten de« Infanterieregiments Freiherr von Veck Nr. 47 in den Nerufsstand; mit Wartegebür wird beurlaubt der Oberlieutenant Rudolf Caspar de« Uhlanen-regiments Fürst zu Schwarzenberg Nr. 2 (Urlaubsort Klagen'urt); in den Ruhestand versetzt Hauptmann Emil Steiner des Infanterieregiments Leopold II. König der Belgier Nr. 27 und Rittmeister Basil Saris des Train-regimenls Nr. 1 (Domicil Graz). — (Ernennung.) Se. Excellenz der Herr Acker-bauminister hat den Bezirlscommissiir Franz Zupnel zum Localcommissiir sür agrarische Operationen ernannt und wurde demselben der Amtssitz in Laibach angewiesen. — (Schwurgericht« - Verhandlungen.) Am 29. November fanden unter dem Vorfitze des Herrn k. k. Oberlandesgerichtsrathes Albert Levicnik folgende Verhandlungen statt: Todtschlag. Uloi» Robik, Be-fiherssohn aus Wald, hat nach seinem eigenen Geständnisse am 10. November 1895 nachts in Kronau den Bcsitzers-sohn Johann Verce anlässlich einer Rauserei in feindseliger Absicht mit einem Mcsser in die Brust gestoßen und tüdtlich verletzt. Urtheilsspruch: Alois Robic wurde nach der Anklage schuldig erkannt und mit Anwendung des § 338 St. P. O. zu vier Jahren schweren Kerlers, verschärst mit einer Faste monatlich, dann einsamer Absperrung in dunkler gelle und Anweisung eine« harten Lagers am 11. November jeden Strasjahres verurtheilt. — Diebstahl. Ndvocat Dr. Mathias Hudnil in Laibach verlor am 28. September 1895 in seiner Amtslanzlei eine Tausend'Gulden'Note, welche nach den gepflogenen Erhebungen zweifelsohne sein Tagschreiber Josef garli gefunden und sich zugeeignet hat. Der Angeklagte wurde nach der Anklage schuldig befunden und zu fünf Jahren schweren Kerler», versch«rft mit einer Faste monatlich, verurthellt. — Am 30. November fand unter dem Vorfitze des Herrn k. k. Landesgerichtsrathes Karl Pleslo die Verhandlung gegen die Eheleute Franz und Magdalena KerZan statt, welche unter der Anklage wegen Verbrechens der Brandlegung standen. Am 30. August 1395 nachts brannte die vom Schuhmachermeifter Franz Kerzan nach de« Erdbeben in Laibach in der Sternallee errichtete Baracke sammt allen Einrichtungsstücken und Schustereigerätschaften ab. Die Baracke sammt Fahrnissen war bei der Versicherungsanstalt Franco-Hongroise um 1000 si. versichert und es bestand der Verdacht, dass das Feuer Magdalena Kerzan über Instruction seitens ihres Gatten legt?. Durch den Brand gerieth auch fremdes Eigenthum in Feuersgefahr. Nach dem Verdicte der Geschworenen wurde Magdalena Kerzan freigesprochen, Franz Kerzan ob Ueber-trelung nach § 1 des Gesetzes vom 2b. Mai 1883, R. G. Vl. Nr. 78 (Executionsoereitlung), zu sechs Wochen Arrestes, verschärft durch eine Faste wöchentlich, ver-urlheilt. —1. — (FürLaibach.) Wie bereits mitgetheilt wurde, hat Se. Majestät Kaiser Wilhelm 11. für die durch da» Erdbeben in Laibach Betroffenen eine großmüthige Spende gewidmet, indem er für dieselben den Getrag von 6000 Mark aus der preußischen Generalftaatscasse anweisen ließ, und zwar mit der Bestimmung, dass hiervon 4000 Mark speciell zur Unterstützung der evangelischen Gemeinde in Laibach und 2000 Mark für die Beschädigten überhaupt zu verwenden seien. Im Auftrage des l. und l. Mini-fterium« des Aeußern hat der österreichisch-ungarische Botschafter in Berlin, Herr v. Szögyenyt, Sr. Majestät dem deutschen Kaiser den ehrerbietigsten und wärmsten Dank der k. und k. Negierung übermittelt, * (Ertrunken.) Aus Stein wird un« berichtet: Am 26. v. M. gegen 11 Uhr nachts verließ der SO Jahre alte ledige Lederergehilfe Josef Kotnik aus Zirklach, zu^ letzt im Dienste beim dortigen Lederermeister August Terpinc, imllNgehritertenguftanbedasGasihausdrsL.SoeticinVt^in und blieb seit dieser Zeit verschollen. Der Genannte wnrde am 29. v. M. als Leiche im Schussbache in Stein aufgefunden und in die Tootenlammer überführt. Der Verunglückte dürfte infolge Trunkenheit in den Bach gefallen sein und darin den Tod gefunden haben. —1>. — (Verbrannt.) Der zwei Jahre alte Knabe des Taglvhner« Ierni Srebotnjak in St. Michael, Gerichts-bezirk Senosetsch, kam in einem unbewachten Momente dem Hrrdfeuer zu nahe, wobei sein Kleid Feuer fieng, und das arme Kind derartige Brandwunden erlitt, dass es infolge dessen tagsdarauf starb. —!. * (Deutsches Theater.) Die frische und anmuthige Musik, die brillant gezeichnete Situation, die discrete und geschickte Behandlung des orchestralen Körpers sichern der einst so populären Operette «Fatinitza» jederzeit den freundlichsten Erfolg, ja man fühlt fich durch die gesunde und originelle Musik nach all den Novitäten der Jetztzeit förmlich erquickt. Die vorgestrige Aufführung war — den musikalischen Theil anbelangend — gut vorbereitet, sogar die heikelsten Nummern, wie das schöne Quartett im ersten Acte und die Ensemblenummern der Haremsdamen wurden ohne die traditionellen Störungen brav gesungen und sanden verdienten Beifall. Die Prosa ließ dagegen bei den meisten Darftellern alles zu wünschen übrig; es gab manchmal recht unangenehme Stackungen und Störungen. Flott in Gesang und Spiel, unter lebhafter Anerkennung de« Publicums, führte Fräulein Lindner ihren Part als «Fatinitza» durch. Der gemüthliche Humor des Herrn Felix behagte den Iu-schauern sehr gut und auch Fräulein Alt erfüllte ihre Schuldigkeit, obgleich da« Hinaufpressen der Töne in der hohen Lage meist recht bedenklich zur Wirkung kam. Herr Ramharter war seiner Rolle zu wenig sicher. Der eigentliche dunkle Punkt in der ganzen Aufführung war jedoch Herr Winter, der die liebenswürdige Lustspielfigur des beweglichen Reporters Golh darzustellen hatte. Wenn einem Operettensänger schon die meisten Eigenschaften zur Wiedergabe folcher Rollen mangeln, sollte er mindestens durch gewissenhaftes Studium seinen guten Willen an den Tag legen. Wir müssen den Mangel eines guten Spieltenor«, der im Operettenensemble unbedingt nöthig ist und ohne den die meisten Operetten nicht gr-geben werden können, neuerlich bedauern. Das Haus war mäßig gut besucht. ^. — (Slovenisches Theater.) Gestern fand vor ausverlauftem Hause eine Reprise der beliebten Operette «Mamz'elle Mouche» statt. Morgen gelangt der «Maskenball» zum zweitenmale zur Aufführung. — (Nicolo - Abend.) Der Club «Laibacher Kegelbunb» veranstaltet am 5. d. M um 5 Uhr nachmittags im Vereinslocale, Oasthaus «zur Krone», eine Nicolo»Feier, die mit einer Vetheilung armer Kinder verbunden ist. — (Deutsches Theater.) Pie Direction theilt uns mit, das« Frl. Lilli Meißner, welche sich auf der Reise nach Laibach eine kleine Erkältung zugezogen, erst Mittwoch in dem Luftspiel «Eine berühmte Frau» auftritt. Die heutige Vorstellung erleidet leine Veränderung und findet die Ausführung des trefflichen Lustspiels «Die beiden Leonoren» von Paul Lindau mit Frl. Seifferth als Lorch«n statt. Laibacher Zeitung Nr. 277. 2406 2. December 1695^ — (Trauerkundgebung.) Dle Gemeinde Reisnih gab aus Anlas« des Ablebens Sr. Excellenz des Herrn Vrasen Taaffe, welcher Ehrenbürger derselben war, ihr Beileid lund und spendete 20 fl. zur Verthellung unter die Armen. Neueste Nachrichten. Pressansschuss. Wien, 30. November. (Orizinlll'Telegramm) In der heutigen Sitzung des Pressausschusses erklärte Iustizminifter Graf Gleispach, er unterschätze nicht die Bedeutung der Presse für das öffentliche Leben. Er anerlenne die Nothwendigkeit des Pressgesetzes und beabsichtige eine selbständige Pressnovelle vorzulegen; da jedoch dem Ausschüsse bereits positive An< träge vorliegen, sei der Minister bereit, auch einer partiellen Reform des Pressgesetzes nahe zu treten und auf Basis dieser Anträge im Frühjahre eine Vorlage zu unterbreiten. Der Minister verliest den am 20. October an die Staatsanwaltschaften ergangenen Erlass, worin den Staatsanwaltschaften aufgetragen wird, nicht jede schärfere Kritik der Regierungsmaßnahmen in Beschlag zu nehmen. Abg. Dr. Eim erklärt sich mit den Ausführungen des Ministers einverstanden. _______ Eduard Graf Taaffe f Ellischllu«Silberberg, 1. December. (Original -Telegramm.) In der verflossenen Nacht ist starker Schneefall eingetreten, so dass die Umgebung des Schlosses von einer dichten weißen Schneehülle bedeckt ist. Trotzdem es fort schneit, strömt die Bevölkerung bereits seit den frühestell Morgenstunden von nah und fern herbei, um von denl verewigten Schlossherrn Abschied zu nehmen. Da die Kapelle nur klein ist, vermag immer nur eine geringe Anzahl von Personen an den Sarg heranzutreten, während die Neuantommenden im Schlosshofe und auf dem großen Vorplatze das traurige Ereignis im Flüstertone besprechen. Die Aufbahrung wurde im Laufe der Nacht vollendet. Graf Taaffe ruht wie schlafend in der Uniform eines österreichischen Ministerpräsidenten. Schmerz- und gramgebeugt wohnten heute früh die Familienmitglieder im Oratorium einer heiligen Mefse bei. Der Bischof von Budweis, Rziha, der den Conduct führen wird, trifft morgen auf Schloss Ellischau ein. Die gräfliche Familie spendete namhafte Beträge den Ortsarmen von Ellischau, Silberberg und Horazdo-wih, die heute zur Vertheilung gelangen. Die Vorgänge in der Türkei. 738-6 —2 7 SO. mäßig theilw. heiter '/.,. 2 » N. 737-9 —12 SO. mäßig bewölkt 0 - 0 '9. Ab. 738-4 —40 SO. mäßig bewölkt ^,l?U.Mg>! 738 0 >—4-0 j SO. mäßig j bewölkt j 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag und Sonntag —11" und —2 6", bezw. um 16 «nd 30 miter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly sNttfl vvn Mfsehrad. Wichtigkeit der Iahn- und Mundpflege. ^^. eiue der merkwürdigsten Erscheinungen, dass mit der >ori, ^ tenden geistigen Cultur der Menschheit eine Vernachlässig, ,, Pflege des Körpers Hand in Hand geht. Es wäre sonst "«'^ erklären, dass die für unser Wohlbefinden und unsere ^,"^ heit so wesentliÄ»e regelmäßige Reinhaltung der Zähne u"^. Mundes selbst in den Kreisen der Gebildeten meist ohne °^, dere Sorgfalt und auch öfter gar nicht geübt wird. lln? "^ ist erwiesen, dass die ältesten geschichtlich bekannten ViM'« ^ der Pflege der Zähne jowie dem künstlichen Ersatz verletzt^/ derselben eine große Aufmerksamkeit widmeten, Vorgei»' ^, zahnärztliche Instrumente, welche schon vor IahrtauM" ^ Gebrauch warm, .Spuren von Plombienmgen am ^Neß' Mumien egyptischer Pharaonen, sowie Goldzähne in ^M,i gräbern lieferten diesen Beweis. Auch die wildesten Urbe""^ Ccntralafritas verwenden noch heute mehr Zeit auf ^Htü ihrer Zahne als die empfindlichste europäische Dame; die !«> ^> weißen Zähne der Neger sind, wir alle Reisenden bezeugen, ^ Resultat dieser Pflege. Aber von der Schönheit d" M^,. gesehen, auf die, wie es scheiut, unsere Civilisation leinen ^. deren Wert legt — die regelmäßig Reinigung der Zä^" ^ fächlich des Abende vor den, Schlafengehen und des ^'^ bei der Toilette ist eine absolute Nothwendigkeit zur Volbe«^,, schwerer Krankheiten, welche durch die in der feu^.^»' Mundhöhle sich in unglaublichen Mengen fortwährend el^, den Mikroorganismen entstehen können. Ein einfaches ^uH^ oder eiuZahn 2a1input2Niitts1 erprob!, unö kßwülirt, 2n,knü,r2tlick emplokisn »1s. l>65tk« (5371) >" 6sl,altlmy3mitt«l yo8un, Die irdische HiiuV der theuren Verblichenen w^ Montag den 2. December um 4/. Nh» «a« mittags im Trauerhause, Becthovengassc ^r, ^ feierlichst eingesegnet und sodann auf dem Frl^^ zu St. Christof in der Familiengruft zur ewigen ""^ bestattet werden. „ Die heil. Seeleumessen werden in der W tirche zu Maria Verkündigung gelesen. Laibach mn 30. Novrinber 1895. Ludwig Nauuicher, k. k. Landesgerichtsrath H Franz Rauuicher, Landesbuchhalter i. R ! »»"^ mund Naunicher, Eiscnbahnbcamtcr: Nitove" Naunicher, l. t. Oerichtsadjunct; Victor?»"' nicher, Söhne. - Inlie Vteiner geb. Nannie -l. t. Hofrathsgattin, Tochter. ^ Danksagung. Da es uns unmöglich ist, jedem einzelnen l,^ ! die zahlreichen freundlichen Beweist' inniger »^, l nähme aus Nnlass des herben, unvergessliche» " . ! lustes des theuren nnvergesslichen Gatten, ^' ! Großvaters, Onkels »ud Schwagers, de^ Herrn > Prter Gilly zu danken, sagen wir ans diesen, Wege allen "N^, wärmsten Dank für die erwiesene ssreundschait' " ^„ besondere sprechen wir noch unsern Dank a" -i-< Gebern der schönen Kranzspenden, dein Herrn -^ ^„t-meister Josef Mocnit in Stein für seine außeror ^, liche Güte und Zuvorkommenheit, Herrn ^ ,^rN vorstand Streb, Herrn Stefancic ilnd den ^"^,n des bestbekanuten Gesangsvereincs <^)ra' 'N ,^.„ für den erhebenden Grabgesang, dein hon!"" ,nld Herrn Carlo Mitlavcic für seine Mühewaltung.^ » allen Freunden nnd Bekannten welche uns a > in den trallrigsten bittersten Momenten. > Gott vergelt es ihnen vielmals' > Die trauernden Hinterbliebc«"' > Vei),olburg am 30, November -^wher Zeitung Nr. 277. 2407 2. December 1895. Course an der Wiener Börse vom 30. November 1893. «^,»«oM^n Course ,,^«t»'Hnkhn,. «eld ««« ^«tln^^^nbn- . . . »371, 93-»5 -3!^^ FtbruarMugust »»-?» 9» »<> ,, ^ v«rz. Ilwnei.IÜll SS 76 »8^5 ?«,«,., Uprtl^)ctober 10« i!0 10« 4 >s z.,'.3unftel ioa l. ib?-t,o i53-t>u ^ "«!«!l>zf ^^ ^ ^.__ ...» ^°»«.^ - b0 fi, -— -.-— ^bb». il l80 ft, . . 124-40 lbb 4V ->c><^"drentt, steuerfrei tw-so i«l-io ^ei^! w ltionenwäyr., ^ dl« ""lr«nen3iom. »9 ?b «,9-z« "' per Ul«m« . . »»'7b «» « Fs^ in «,, fteuelfre< ^H,'^ loo fi. G. 4°/ i2l-- tlül - ^>"MZ-i.S,(biv,st.5 ,^^, »ion,..... __.„ ^..^ >^«"^steuers,(d«v. j>»l^^«"m, . . 9?'«l. W'SL '^«"c^nwSilb.. ^,^ ft-f. wu ft. «om. —«— —--Hü>«5?"iui,,sl,u«i1..400 , ^' WX»«-r, «om, . 9»'— 98"?b ^ "^Wsr»b..«ctten. >,«>>, ^,.° W. Pr. Stück . 25«'—2«i't>v «»^lji^. -..... »44-—245-50 ^H^ft.o.W.b»/, 8«- «38- ^ ""bw,.N.8Oo ff.VVl. 818 «) »19 «» «tld Ml« »ber»«»«ene <«sn».«P»««r.' vbll««tt»»e». Tlllalxthbahn soa u. AX« «l. süi LOo M. 4V°..... lib't« l»0'5ft Eltsabethbllhn, 400 u. «000 M. 200 M, 4°,«..... 121'- - - — Frlnu'Ioseph.V., Vm. «84,4°/^ V«'ü^ »9-«lllizische Karl ^ Ludwia' Vahn, »m. 1S«1, >»0 si, E. 4°/o . «?'?ü S» ?t> »olnrlbeiger Vl,hn,Gm.i834, . 4°/o (div. St.) S,. s. 100 ft. sl. »» bl> loo 50 Ung, Volbiente 4°/, per «asse —.- - — bto bto. per Ultimo .... ILO 90 liil lo dto. Rente in Kronenivähr., 4«/^ steuerfteifürLtt0»ron«nNom. 37 85 9««<0 4"/u bto, dto. per Ultimo . . 9» l»b 9s »5 bto,Gt,> 101 ii0 dto. OtacltSOblig. (Un«, O»b.) V, I. 1878, ü°/„..... IIV'KO 120 !,(! bl,,,4V,''/<>Ech»nlr«8aI««lbI,'ObI. »«8«, lw^li bto. P^Hm,'«nI, k 100 fl. ö. W. 154 — Il,b-- bto. dto. il 5N fl. Ü.W. «Ü3 ?!> l!>4 70 Thelh'Reg.'Lose 4«/, 100 fi. . ,40-« 141 l« Grundeutl.«Obligationen (für 1 si. TM.), 4«/« troarische mid slavontsche . —- . —-- 4°/^ ungarische (1UU ft, b.W.) . 9«-»b 9?'»!, And»« Lffentl. Anlchen. Donau-Reg.-Los« b°/^.... 18»-— 1« .. dto, -«nleih« 18?» . . 10? S<» 10« eo Nnleden der Stadt «»rz. . . 112- - —-— «nleben b, <5tadt»«me PramienMnl, d. Vtabtgm. Wien 1K3- I»li,-— Börsebau-Nnlehen. verlosb. «»",', ion-«» 1<»1'50 4°/„ Kntiner Lande«-Unlehen . 9«b0, «»'»b «eld W«« Ds«n>bri-3^ lIULb dto^ dto. 3°/,, ll.Em. 11735 I!»'- N^sttrr.«andt«'Hyp.^lnft,4«/, loo-- »W'30 0est..ung. «an! veil. 4»/,«, ^-- — — dto. dto. „ 4°/^ . . iou-_ z<^) W dto. bt«. b0j!chr. ,, 4°/, , . 100 — 100-80 Gpar«ssf,1.0ft,.«03.5'/,°/«vl, ioi-50 -'— Prwritllt»«Tbliga«on»n Mr ioo fi.). sseidlnanb^Norbbahn Em. 188L »« L0 ioc 8 80 4"/, Unteitrnin« Vahne« . . »»-on .. io fl. i«"» i?7l» Rothen »«uz. Una, G<;.v..b fi. io?l, n — «udolph Lose 10 ft. .... 8»'- 84-.. Salm-Lose 40 fl, TM. . . . H«.. Kg.„ Gt.«-. zH-zo G«ll> «are AauilFActi«» (per Etüll). »ngl«°0«st, »«ml 200 fl. sa°/a «. 1«i'?e lüb «b Banlv«ein< Wiener, 100 ft, . 14? — 14V 5» Vodcr^«^.^^^»^^.^/» 4«0 — 4U4-— Crbt,'«lnft. f. Hand, u.«. 160 fi. !<6S'?5 »«?-?« bto. dto, per Ultimo «2«Ptbr. 3t!7'?b »S3 75 llrebitbanf, «Illg, lmg., »00ft. . 434-—46U-. Deposltenbanl, Mg., 800 fl. . L4I-— »44 — «compte-Ves., Nbrüft., 500 fl. 845-— 850 — «iio-u. lcrslenv., Wienn, 200ft. »9U— 234 — Hypoth«lb,.0est.,»00fi, 25»/<,G. 80— »5'— Üinbtrbanl, vest,, 200 fi, , . »4« — 24»'— otfterr.-unglli. Van?, 800 fl, . ioib iu»o Unlonbanl »00 fi...... »,4 -. 815 — »erlehrtblln!, NUg, 140 fi, . 1?» — 180-5U Altw» v«l Hr«n»P«rl« MnUnuhnnml« (per Stück), «Nbrecht'Vahn 200 fl, Silber . —'- —-«uWTepl, Gisenb. 300 fi.. . «<«. ie?s »0hm. «orbbahn 150 fi. . .268 — ^1-. dt«. Nestbahn 200 fi, . . . li»»5 41» .. Vuschtiehradei Gls. 50« fi, «M. 15Sb I4UC dt«, bto, (lit, «) 200 fl. . 511- 513 — Donau -. Dlimpfschiffahrts - Ges,, Ocfterr., 500 fi. «M, . . . 4!,»' 456-— 3>u«ÄodenbllcherE,-V.20Ufl.S. 77- ?«-Fen>inand»>Norbb. 1000 fi. LVt, 33S0 3380 Ünnb.«>' Eisenb,- Gesellschaft «00 fl, T. . . . «90-50 2»2-> -Lloyd, vest., Trieft, 500 fl, TM, 4«?-— 4'/»'— Oesten. N>ir!)»«stb,200 ft,E. . L6s>'»!> »k? 25 dt°. dto. Mt, U> »00 fi. G. LL7-50ÜK8 l>l» Prag'DuierElsmb. ibofiS, . »u-. »»--Staatstisenbllhn MX» fi. V. . . »«»-— g«4-- Südbah» 200 fi. S.....98 50 S3-Ü0 Südlwrbd.Verb.'N.wo si.Vz». »14- - 215- lr.W, 4»5 —t>00— bt«. Vm. 1887,200 fl. . . . — — — — ««ld Wa« Tnun»atz»«s., Neue wl., Prio. rttät»««ct—1W .» Nng.-gall». Vtsenb. 2«u fi. HUb« 204 — »«.'. Una.«HeftbMaal,5«raz)«0»fl.3. 2V« - 20S -M««vr Uoc»lb»hnen'«c<,>«es. -— 71 - (p« TtüH). Vauges., »U«. üft., 100 ft. . . »5.5», u? -Vgydier Visen^ und Ttahl'Inb. in Wen 100 ft..... su . «h-. »ilenbabntt.-Lech«., «rfte, 80 ft. ii?-i,a ,19 50 ,,«lb««ühl". Papirrf. u.». ». bn— 5»- Liestnger Vrauerel ion fi. . . 11»-50 114 ü<» VloilwN'V«s«Mch.. Oefl.»alpwe »««. 1N5-- is« - lrrfaller Kodlenw.<«e1. 70 fi. 104-— 1««-. W»ffenf.°«.,O«ft.w Wien, 100ft. 218-— »8» — «»««oN'Leihanft., «llg., ln Pest, 80 fi......... 4?» — 483 — wr. Baugejelllchaft 100 ft.. . lili,- - 1»» 10 Menerb?rg?r Z!egel'«rtien-«el. 308 - »,»>. . Devtftn. Amsterdam.......»9-40 »»L" D«,tlche Pl«he......5»l>7. 5»«) London........121 — 1»1 2<» Par!«.........48 - «'"i St. Ve»n«bur«......, ^-— —-.- D«lni»n. Nucaten........ z?»j 574 20-Franc« Stückt..... »60 »'«» D«utsche «tichlbanlnoton . . z« u/. 58-15 Italienische Vanwoten . . . 44««» 44VC Vap<«r°Rubel...... 12«^! 180^ ^Heater in foibatJ). ^ (3m Abonnement) Gferaber Lag. ^°ntttg ben 2. pecember ^* fceifcett fieonotett. lijLj iu bier &ufeitgen »on $aul Einbau. 8 Wlb 8 Ufa. (Lnbc gegen 10 Uf)r. ¦¦I,» —.—¦¦*--------- i. (3m Abonnement.) Ungerab. Sag. •tfi^ufttcten ber ßtebljaberin ftrl. SJiUü et uom !. I. prto. Xfjeater in ber te, 3o)i1stabt. Vnc berühmte grau. llt trier Witfeügen üon ©cfoontfjan unb ft'abelburg. Š^fottna . . . Sri. 9Keigner.________ :¦. J. 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(5225) 2 A ^u liabon in tC«r " .^theke Trnköozy ^jWatliiiaüseinLailiacli, Pfanllamtlilke Lisitation. Montag den 9.December 1895 werden während der gewöhnlichen Amtsstunden in dem hierortigm Pfandamte die im Monate September 1894 versetzten und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkauft. Mit der trainischen Sparcasse vereinigtes Pfandamt. _______Laibach, den 30. November 1895. (g) i2__i2 Prämiiert mit der GsOSStC AllSWdht. Prämiiert mit der silbernen Staats- _ . . n . silbernen Staats- medaille. Billigste PreiSB. medaille. Für Nicolo empfieht Rudolf Kirbisch Conditor, Laibach, Congressplatz, achönste Cartonagen, Attrapen, Bonbonnieren, feine Bonbons, Compote, Marmeladen, canclierte und glasierte Früchte in Cartons oder zierlichen Körbchen. Schöne, gute, leichte, gesunde Christbaumbehänge P^- billiger als überall, eigene« ErzeugnU: ~p( Schanm-, Li