(Poitnina pl&iaoa ? gotovini.) Mitl Münz ■ ttrffttlnt wSchenMch zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. »»» »Neu «I. t. UkpboN «1 — «»»s»dt,,r,,» a«fcta w >n »rwairwq «cgt* *»«t«4*«g HUlfi*« WHio n.tgeq»»g«o«»», «UilMiitf«; Wt »M 3nl«d rtnteqaw« Dta »s.-. Mlittrl« Dta PO ««ttaw» W« »00.—. Mr ** ■««!«-» MUtjrtt*»E* fhm«w* vt» 1.— ♦hnnrntr 69. || SoitnetSMp, »« 30. August 1923. 48. Jahrftin». Die Industrie- u. Hcwcröe-ausstetlung in Mariöor und die Deutschen. (Eine Zuschrift au» Maribor.) Der Ausstellungskatalog der Industrie« und Ge-Werbeausstellung in Maribor für daß Jahr 1923 beginnt in seiner Einleitung mit einer kurzen geschichtlichen Uebersicht über die Entwicklung unserer Draustadt. Daß die Deutschen gleichSsallS die Ausstellung be-grüßten, beweist, vaß auch Aussteller au« Oesterreich dieselbe beschickten. Wie werden aber diese über die Ein» leitung deS Kataloge» überrascht sein, wenn sie darau» «fahren, wie arg und gewissenlos die deutsche Bevölkerung MariborS und Unter steler mark» überhaupt vor dem Umsturz« mit ihren slowenischen Mitbürgern der« fahren ist l Wir, die wir hier wohnen, und die Schreib« «eise der slowenischen Zeitungen gewohnt sind, waren aber trotzdem überrascht, daß sogar eine Ausstellung dazu herhalten muß, um bewußte Lügen über die deutsche Bevölkerung unserer Draustadt abermals und speziell bei einer gewerblich-wirtschaftlichen Ausstellung neuer« ding» veiöffenlllcht zu bekomme». So liest man in der Einleitung: „Bor dem Umstmze war Maridor eine der stärksten germanischen Pfeiler im Vordringen der Deutschen gegen den Suden und Westen und genoß in dieser Beziehung jegliche Unterstützung der öster-reichlichen Regierung. Schulen, öffentliche Anstalten usw., alleS wurde nur zu dem Zwecke gegründet, um die Slowenen auszurotten und zu vernichten, wie fie auch sonst vollkommen rechtlose Prria« waren. Die Deutschen, welche alle Gewalt in der Stadt hatten, »ersuchten jede völkische Regung der Slowenen im Keime zu ersticken. Böse Zeiten durchlebten die Mar« burger Slowenen während bei Weltkrieges, als der deutsche Fanatismus seinen Höhepunkt erreichte. Die Deutschen gründeten einen eigenen Geheimausschuß zur Verfolgung der Slowenen und eine Unzahl un> schuldiger Opfer mußte in die abscheulichen Grazer« Kerker wandern, unterwegs aber wurden sie von Banden geschlagen, mit Kot bewo.se« und angespuckt. Mit der Auflösung des faulen Oesterreich im Jahre 1918 brach auch sür Maribor ein neue» Zeitalter an, ein Zeitalter des Fortschritte« und der Entwick-hing. Am 27. Jänner 1919 versuchten die Deutschen zum letzten Male die Stadt in ihr« Gewalt zu be-kommen, allein dieser Versuch wurde von Maister »it skinen „fanli" vereitelt". Wir. die wir hier seit Jahrzehnten leben, »ifsen im Gegenteile, wi« die slowenische Schule direkt von der Regierung unterstützt, mie fast alle ihr« diesbezüglichen Wünsche erfüllt wurden. Gab eS doch auf dem flachen Lande vielfach nur slowenische Schulen, in den Städten überall s!owei.'sche Paral« lelklassen an den Mittelschulen. Wie steht eS heute damit? Fiel e» d«n Deutschen jemals ein, eine slowe-vische Veranstaltung zu stören? Konnten st« nicht ungehindert ihre slvweriichen Theaterstücke im tßarodni dom aufführen? Haben dir Deutschen da« gegen nach dem Umstürze ihr eigenes deutsches Theater und ihr Kasino behalten dürsen? Und was die Behauptung von der Gründung eines eigenen G.'heimauSschusse» der Deutschen zur Verfolgung der Slowenen anbetrifft, ist diese Be« harplung ein« so läch«rlich«, daß selbst der Der« sasser dieser samosen Einleitung dazu gelacht haben wird. Der 27. Jänner 1919 ist sür die Deutschen allerding« ein Trauerlag, aber nur deshalb, weil an diesem Tage soviel unschuldige» deutsche» Blut am Haup'platze unserer S-adt g« flössen ist. Daß die Deutschen an diesem Tage die Stadt wiedererobern wollten, wagt« nicht einmal der LtaatSanwalt zu be-Häupten. Dirs« absichtlich verbreitete tendenziöse Lüge rührt nur von Leuten her, denen e« absolut nicht paßt, daß endlich ein halbweg» angenehmer Verkehr zwl« schen Deutschen und Slowenen zu Starde komme. Wenn man freilich immer ur.d immer wieder mit Lügen an die Oeffentlichkeit tritt, die allerding» nur Dumme glauben, dann freilich wird e» den deut-schen ur-d slowenischen einsichtsvollen Elementen nie gelingen, halbwegs normale Verhältnisse anzubahnen. Da» aber werden jedenfalls solche Einleitungen in Ausstellungskatalogen u. dgl. mit sich bringen, daß In Zukunft deutsche Sewerdetreibende nicht »ehr ausstellen, daß Deutsche mit ihren Familien solche Schaustellungen überhaupt nicht mehr besuchen werden. Geschah eS doch in der jetzigen Ausstellung, daß in einigen mir bekannten Fällen deutsche Be« sucher wegen Gebrauches der deutschen Sprache von zivilisierten Heißspornen angerempelt wurden. Kin amerikanisches Hutachten über Deutschlands Zahlungsfähigkeit. Der Foreign Preß-Service macht über daS ameri-kanische Gutachten, auf das ReichSminister v.Rzfenberg in seiner letzten Rede im Reichstag nachdrücklich hin« gewiesen hat, die ersten näheren und authentischen Mitteilungen: DaS von der Carnegie-Stiftung dotierte Institute os Economic» in Neuhork hat nach eingehenden. Im D.z'mber letzten JahreS begonnenen Untersuchungen durch fünf Sachverständige einen gegen 4V0 Seiten umfassenden Bericht über die gegenwärtige Fähigkeit Deutschlands. Reparationen zu leisten, seniggestellt, der im Frühherlst erscheinen soll. Auf Ansuchen der New N?rk TimeS hat das Institut eine kurze Zu-fammenjaffung deS ErgednisstS seiner Forschungen gegeben, der wir folgende» entnehmen: Gegenwärtig ist Deutschland nicht in der Lage, etwa» zu zahlen. Od eS in der nahen oder selbst einer fernen Zukunft zahlen kann, hängt von Umständen ab, aus die e« selber keinen unmittelbaren Einfluß auszuüben imstande ist. Seit dem Wcff-vstillftand hat Deutschland in Erfüllung der Rep^raiionSver pflichtungen sich an Waren, Geld, Eigentum und Wertpapieren einer Wertmenge ent-äußerr, die sich für das Reich auf nicht weniger als 26 Milliarde» Goldmark be läuft. Der größte Teil de» Abgelieferten ist vom Kapital, nicht vom Ein-komm.n, genommen, und es ist so gut wie nichts übrig geblieben. Deutschland verfügt über kein weitere» Kapital, daS e» über die Grenze schicken könnte, und er verfugt über keinerlei Eiukrmmen außer Papier« mark, und diese wollen die Alliierten nicht nehme« Faktisch ist ihm nicht» geblieben al» die etwaigen Erzeugnisse sein:r Arbeit; wie massenhaft di«s« sein mögen, sie bringen ihm immer nur wieder Papier» mark ein, wenn sie nicht exportiert und gegen au»-ländische Zahlungsmittel verkauft werden, «it denen die Einfuhr von Rohstoffen bezahlt wird, au» denen sie hergestellt werden, und dle die Alliierten für Re» parationSzahlungen ann-hmen würden. Und e» ver« mag solange seine Fabrikate nicht zu «xportieren und abzusetzen, als der Weg zu jedem wichtigen Markt ihm durch besondere Zölle ver-sperrt ist, die darauf berechnet sind, die deutsche Ware auszuschließen. Die Alliierten können nicht den Kuchen essen und ihn zugleich behalten; fie können oon Deutschland nicht» erhalten, so lange sie ihm nicht erlauben, durch Außenhandel Zahlungsmittel zu erwerben, die sür fie annehmbar sind. Rar vermittels eine« Ausfuhrüberschusses v und Roh» stoffeinfuhr unmilteldar reduziere», da» gesamte Wirt-schiftSgebäude Deutschland« erschüttern und Arbeit«-losigkeit und Hunger über «inen großen Teil deS deutschen Volke« bringen »erd?." Politische Rundschau. Inland. Au» dem Ministerrate. "T* Die Sitzung be« MinisterrateS am 22. August daiierte von 4 bis 3 Uhr abend«. Zuerst wurden Resforlfragen erledigt und dann berichtete der Ver« kehtSminister über die neue SchiffahrlS-Aktiengesell« schast. Die vom Staate und der Serbischen Sch ff. sahrttgesellschast eingebrachten Fahrmiltel werden nach dem VorkriegSwerte im Verhältnisse von 11b eingestellt. Der Serbischen Schiffahrtsgesellschaft wurde gestaltet, auch KriegSentschädigungSobligalionen und Immobilien einzubringen, aber nur bi« zu 25 Prozent des Aktienlaplals. Die Frist zur Sin-zahluug wurde mit 1. Oktober festgesetzt. Dann wurde die Verminderung unserer ReparationSkom Mission in Wiesbaden durchgeführt und schließlich wurde über Radiö verhandelt. In der Sitzung deS MinisterrateS am 23. Argust referierte KultuSmi-nistcr Dr. Jivjiö über den Eucharistischen Kongreß, worauf Resforlangelegenheilen erledigt wurden. ES wurde beschossen, für daS König Peter-Denkmal in Darda in der Baranya 50.000 Dinar zu spenden. Der Enthüllung de« Denkmales wird die Regierung beiwohnen. Der Aufruf der Beograder Handels-kammer, einen Kongreß aller Hindelskammern deS Staates einzuberufen, wurde ebenfalls in Diskussion gezogen und beschlossen, daß einzelne Minister wich-tiflc Fragen ihrer R-ssor!« besprech-n sollen, welche die Erwerbskreise interessieren. Ein mihglllcktes Attentat auf Dr. Spaho. Am 23. August gegen 11 Uhr abend« saßen im KoffeehauS zu Bandbasch! Dr. Spaho, Dr. Bslsch-men und einige andere mohawedanische Politiker, als gegen Ihren Tisch eine Bombe geworfen wurde, die mit lautem K>ach detonierte, aber niemanden verletzte. Eine halbe Stuude später erschien die Polizei auf de« Tatort und leitete die Untersuchung ein. Der Tat verdächtig ist ein junger Mann, der mehrere Male ausfällig vor de» T'sche der Abgeoidueleu aus und ab ging. In politischen Kreisen Sarajevo«, na« «entlich in mohimedanifchen, hat die Nachricht von dem Attentat große Erregung hervorgerufen. Die Freihafenzone von Saloniki. Die Regierung hat dem Gesandten in Athen Balugdjjic Instruktionen fslc den Abschluß einer Aas gefundende Wien. von Wald«m«r Flrta*« W ita. E« iß kein Zweifel: ®« gesundet. Unk man kann ruhig lagen: E« kehrt pt (einer einstigen Lebensführung jurüi. S Im September vorigen Jahre« konnte man Sien mit einem Pulverfaß vergleichen, auf »elchem »a sitzen wahrlich kein Vergnügen war. Kein Mensch wußte, wa« her nächste Tag bringen wirb«, eine Nervofltät s»ndergleich«a »irtert« durch di« Stadt. »« «ab damals WSglichkit«», die fä.mlich vor ver Z&t Sien« lauerte«, schlimme wßglichkeiten. Ebenso w«hr-hei!«getre» kann heute festgestellt »erbe»: Men ist »ach de« damalige« Kitb«r retonvale«,»»», wa« all« jme, die der ebemnligen ReichShaopißadt Mrennve g«. Glieten find, »it Frende erfülle» wirb. In ver ««UpoliNt ni»«t Oesterreich beute et»«» eigenartig«» Standttzunkt et». Während von einer «ntze in »urova dank be» f-mesen GrtrdinSderträgen k-in« Hebe ist, wihrrnd e« in Rhein wetterleuchtet, «nf IM Baifan »rovelt, Machtgier »»h Eifersüchtelei aller-»et« am Wert« stnd. ist Oesterreich ein Znseher ver groben WeUeretgutffe geworvtn i« fitzt i* seine» fte«4Nn, blickt hinan« «nf vie WelttriSäne. »acht «her Mrt nicht «it. An feinen eigenen wände» gibt rt »war manche» Streit, je»« Partei ruft st« fwMI ß» Wien be» «tibärea» durch reichliche ttw»bge, De-«onfttationen u»v »«rar»««« Effekte in Grinnernng. Für die nvtwendig« pvlilische Aufregung i» Innern tfi als» gefrrgt, aber auf die Me Politik hab 5» liefe LischenMe keinen Einfluß. Die wirtschaftliche» unh Post- und Telegraphenkonvention mit Griechenland geschickt. Der Gesandte wurde angewiesen, die ver» Handlungen zu beschleunigen, da der Abschluß der Konvention für den Export über Saloniki von der größten Wichtigkeit ist,» Die politisch« Lage. Die politische Lage ist dieser Tage lebhafter und interessanter geworden. Die Minister kommen nach Beograd und Ende diese« Monate« wird die ganze Regierung versammelt sein, um wichtige Fra-gen der inneren und äußeren Politik zu beraten. Nur Pas i und Trifkovlö werden fehlen, da sie «ine Kur gebrauch«». Die Fragen, die zu beraten sind, betreffen die Freihasenzone in Saloniki, die Fiuma« ner Frage, die Abgrenzung gegen Albanien, in der inneren Politik die Durchführung der Verfassung, die Gebietseinteilung, die Aktion Radtt', die öffent« liche Sicherheit in Südlerbieu und die Vorbereitungen für die Tätigkeit des Parlamentes. Kurze Wachrichten. Gelegentlich der Gemeindwahlen in Serbien kam eS in KosovSka Mitrov!ca zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen Serben und Türken; eS gab mehrere Tote und Schwerverletzte. — In Griechenland wurde der Generalstreik ausgerufen. Die Regierung errichtete gegen die Führer ein Krieg«« gericht. Alle Arbeiterorganisationen wurden auf» gelöst. — Der gewesene Abgeordnete Dr. Smodlaka wurde zum Gesandten beim Vatikan ernannt. — In Amerika sollen LvxaSzüge für Untergrundbahnen eingerichtet werden. Unter anderem stnd besondere Abteile sür Tanzlustige vorgesehen. Die Musik besorge» Lautsprecher, hie an der Wagendecke angebracht sind. — Eme Nummer der „Deutschen Allgemeinen Zeitung* kostet 70.0,10 Mark. — In den Provinzen Buchara und Ferghana ist ein vauernausst md gegen die Sowjetregierung auSgedrochen. Dir Bewegung wird von einem früheren türkischen Offizier Selim Pascha geleitet, der einen Aufruf erlassen hat, in dem er zur Eiklärnnz de» Heiligen Krieges gegen die Kommunisten auffordert. — Reuter »eldet, daß chinesische Badilen das Hospital der Londoner Mis» sion, die Fremdenvieriel und die katholische Kirche in Tsaoschi anzündeten und hierauf die Stadt pllln-derlei,. Zwei Dn.?el der Häuser in der Stadt seien niedergebrannt. Die änliche Garnison von l20 Mann habe im Kampfe mit den Banditen acht Mann ver« loren und sich hierauf aus der Stadt zurückgezogen. —- Au> 21. tz. M. wurde im Weißen Haufe in Washington ein von 5000 Einwohnern Buffalo» unterzeichneter Appell eingereicht, in dem die Regie« ruvg der Vereinigten Staaten gebeten wird, auf Frankreich zwecks Aufhebung der Ruhrbefetzung ein« zuwirken. Die großen TageSblätter rn Paris vröffeutlichen einen Aufruf zur Zeichnung der fran« zisifchen Tranche der österreichischen Anleih?. — ÄuS Sinj in Dalmatien wird gemeldet, daß der stnantiellen Fragen find auch hie Hauptgründe, »arum Oesterreich für anderes wenig Zeit hat. DaS größte Mitgefühl besteht in Wien mit den Leiden de« großen deutschen Kachbarvolke«. Die Angst-und WuipoUlit Frankreich« erregt Abscheu, weil so deuilich stltbar ist, daß Polnear6 das stark« Deutsch-land, welche« im Feld« nicht besiegt werden konnte, auf b«m Umwege über den wirtschaftlichen Riebergang Immer mehr schwäch«» will. Di« entsetzlichen Ri«v«r-lagen de» Jahre« 1870 liege» der „grand« nation" eben noch ,u sehr in den Gliedern und st« will di« jetzig« Grlegenheit, »• fie burch die Mithilft der v»»d««genoffe» zufällig einmal «b«na»f ist, nicht vor« übergehen lassen, ohn« bi« Rachegelüste |u befriedigen. Zahllos« Händ« strecke» stch an« Oesterreich b«n deutsch«» Prüdtrn «»!««,ea, in Millisoea Herz«» glüht dir U«b«r»engo»g : Auch «ach Jen» ist ein Sevan gekommen. G« hat über 60 Jahre geda«rt, bl« e« >ut, besteigt »nd wegfthr», so wird er »It Hochrufe» begrüßt »nd k»»» »ach «lle» Seiten tanken; e« ist nicht viel ander«, *M wen» früher der all« Kaisrr in der Veffnitlichkri« erschien. Ratürltch gitt «« noch manche«, »«»liber t» Wie» n»ch alter Gewohaheit »»eidlich g«schi«»it wird, »»rauf jede» leicht«« wird. Da stnd ei»»»l die Gtcntr»; ma» kann nicht hehauvte», daß da« Zahlt» derselbe» «it Leidenschaft betriebe» »irb «der daß stch die Leute tzeeilen würde», diese« Pergnü,«n in VSflen Hirtenknabe Ivan ve«l!c sich gegen sieben Wtlse zu wehren hatte, die seine Herde überfielen; einen Wolf erschlug er «it einer Hacke; der mutig« In»ge ist nun ,u einer Belohnung vorgeschlagen. — In-folge der Lohnkrise find 3000 Eisenarbeiier aul Ungarn nach Frankreich, in die Türkei und nach Rumänien abgereist. — De» „Secolo" »eldet «an auS Athen, daß die Arbeiterbewegung u« sich greise. Auch die Prionw» sei jetzt ganz unter dem Einflüsse der Arbetterführer. — Der Wiener Radierer Pro-iesior Walter Hörwarter befindet sich gegenwärtig in Sofia und hat dort eine Ausstellung seiner Bil-der vnianstaltet. — Wie de» »Ostexprrß' au« Warschau berichtet wird, wurde der Personenzug PinSk—Moskau, in dem eine Gruppe tschechoslowa-kischer Industrieller nach Moskau zur lanbw^rtfchaft-lichen Ausstellung reiste, in der Nähe v?n Smolenlk von einer Räuberbande zu stehen gebracht; sämtliche Fahrgihste wurden ausgeplündert. Die Verfolgung der Räuber war bisher erfolglos. Aus Stadt und Land. Wichtig für im Ausland Studierende. Herr Abgeordneter Schauer teilt aus Beograd mit: Infolge unrichtiger Auslegung einer Verordnung de« UnterrichiSminister« in der Presse hat.sich vieler Eltern, deren fltnder im AuSande studieren, nicht gering« Aufregung bemächtigt, daS I» Hinblick auf da» heran« nahen»? Schuljahr und weil sie eben infolge unrich-tiger Zeitungsnachrichten der Ansicht sein mußten, daß die Fortsetzung deS Studium» ihrer Kinder i» Auslande von der Bewilligung deS Herrn Unterrichts-minister» abhänge. Ich habe daher in dieser Sache i« Unterrichtsministerium vorgesprochen, wo ich nachfol« gende» in Erfahrung brachte: Der Herr Unterrichts-minister hat entschieden, daß alle j?ne Schüler, die schon vorher, d. h. schon im abgelaufenen Lchuljihre, schulen im Auslande besucht haben, ohnewelters die Bidierung der Pässe bei den zuständigen Stellen erhalten müssen. B!oß für Schüler, die in Ungarn ihren Studien obliegen, und für solche aus Süd» ferbien muß die spezielle Bewilligung des Unterricht«. Ministerium« einglholt werden. Schüler, die im ko« wenden Schuljahre zum erstenmal eine ausländische Schule besuchen wollen, müssen ebenfalü um die Be-willigung deS llnterricht«minister« ansuchen, die in berückfichtigung«würdigen Fällen, verwandte in Au«-lande und daher kostenlose« oder billigere» Studium usw.. auch erteilt wird. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 2. September, um halb It Uhr vormittag» wird in Pwj im Uebung»zi««er de« Männergesang, vereine» ein evangelischer Gottesdienst staiifiaden. Zügen zn genießen. Dabei ist da« Lesen der Sster-rtichische» Finan,gesetzt und St«u«rhesti»mungen r«,«l» m!ß>g mit bedenklichen G-sundheitSstörililg«» verbände», und wer e« »ustand« brachte, stch durch all« Par»-praphen, Nachsätze und Ertänterunge» durchzub.'iß«», wär« reif — für den Nerven,'»». Besonder« a»ge-nehm stnd die »erlchitdeae» LaxaSsteuera und »och er» frtulicher, wa« all«« al« Luxu« bejetchnet wird. Ei» Witzbald, der «in« G«hsteu«r für di« Abnützung de« Pstastrr«. «in« Bergnügavg«ste»er für da« vergnüge», ei» wiener »u fein and «i»e Wast«rste»er für die v«-willign»! zu» Waschen »»»«»«sagte, h»tte nicht s« »»« recht. Viele» Wienern will e« »uch nicht ein«ch«n, daß trotz d«r «esieru», drr st«an,iell«n Lag« d«S Staat«« die r«ner»»g »»ch immer »»hält. Diel« hängt «be» v«» der Weltm»rkll»ge »I, und f« MUß »M stch noch in st« füge». G« ist h«»«ich»t»d, daß grrad« vie in der Ritze der »»«»ahl»ng«stelle, für di« >ivat»«« l»se»unt«rstützn»« htstndliche» Siehweinhall«» i»«g« h»m»»»ll stnd »»d der W«tn nach Willi«»«» »mg«-f«tzt wird, während v«n dr» Hunger» «»acher Batt». schichte» «estzroch«» wird. »« schlechteste» getzt e« »«ch immer de» ftrb«s»ld«te» Mlttetst«ad, »»ter welchem «« «rlchttternde Häll« verschilwt«« >r»nt Gibt, di« nicht »«» stch spricht nnh in feiner Zurückhält»»« ihr Se« trägt. Auch dies« »reif« werde» »»er »^««richtet ßmch di« Aussicht, daß da« Aergst« vorbei »nd die all««-»uw« vefierung »nf de» Marsch« ist. Die wirkliche Ko»s«lidi«r»»g der wtrtschafttich«« Lertzäll»isse schafft je», Ai»»«vtzlri, i» d«r di« eh«-maiiz« Lebca>fr«ud« de» Wie»er wieder zn» Durch« brach k»mmt. Die benlegierigen «utläader hab«» sich Kummer 69 CilHet Zettung Stile 8 Der Eucharisttsche Kongreß in Zagreb. Gam«tag, den 18. August, wurde in Zagreb unter großen Feierlichkeiten der jugoslawische Euchanflisch« »on^reh eröffnet, An dem Koazreß beteiligten sich 26 Bischöfe, eine große Anzahl von weltlichen und OrdenSgeistlichen und mehr als 50.000 Gläubiger au« dem ganzen Land«. In der Vertretung de« Papste» war der apostolische Nuntii,« in Beograd Mgir. Pellegrinctti schon Freitag abend in Zagreb eingetroffen und wurde a» Bahnhof unter großen Fcierlichkciten vom Srzbischof Dr. Anton Bauer, Statthalter Cimii und General Tucakovlö empfangen. Bei der Einfahrt in die Stadt ertönten sämtliche Sirchenglocken in festlichem Geläute. SamSlag früh hielt der Nnatiu« im erzbischöflichen Garten eine heilige Messe, nach der 2600 Kinder die heilige Kommunion empfingen. Um 9 Uhr zelebrierte Erz-btschof Bauer in der Kathedralkirche ein Pontifikal-amt. Der Kongreß tagte den qanzen Samitag hiiv durch, abend« und in der Nacht wurden in sämt. lichen Kirchen Zagreb« Messen gelesen, wobei die Bischöfe Lang, Mileta. Maruöö und Premu« pre-diäten. Sonntag zeledrierl« der Nunliu« ein fei«* lichcS Hochami. nach dem Bischof Aksamovö von Djakovo eine Predigt hielt. Sonntag um 4 Uhr nachmittag« zog eine theophorische P ojesflon durch hie Hauptstraßen der Stadt. Der Kongreß wurde Moniag durch ein feierliche« Tedeum. nach welchem der päpstliche Nunliu« den Segen uteilte, geschlossen. Musikdirektor Lari Sanrin. Der uns Cilliern wohlbekannte Violinist des Zlkiiqaartette«, Herr Karl Sanc n, ist al« Nachfolger de« Direktor« Paul Stolz an die hiesige Musikschule berufen worden. In Herrn Sanci« gewinnt unsere Stadt eine vorzügliche musikalische Lehrkraft. Herr Sancin hat da« Konservatorium in Trieft als Schüler bei P-ofeffor« Jankooic absolviert und war vor feinem Eintritt- in da« Zikaq:arlelt al« Professor am Ljub» ljanaer Konservilocium titig. Seine ausgezeichnete Tätigkeit im Z-kaquartett ist un« noch in frischer Erinnerung. Herr Direktor Sarc'n beabsichtigt den Unterricht auch in den Holz» und Blechinstrumenten einzuführen. Die Gattin tcÄ Künstler« ist eine ge-diegene Pianistin und wird ebenfalls al« Lehrkraft an der Musikschule wirken. Ronlert Lastte. Die Vo.lragSordnung diese« «it Spannung erwaitetcn Konzerte« umfaßt folgende Nummern: 1 Z.S.Bach: Orgelpräludium und Fuge A Moll, Pios. Lafiie; 2. a) Mozart: Kavatine au« .Figaro", b) Beethoven: Kläkchen-lled.r au« „Egmont", gtsungen von Frau Rtihel-Kost!«; 3. a) Thema mit Variationen F Moll, b) Schubert: Impromptu 6 Dur, Scherzo ^.-Dur, Prof. Lafi!e; 4 R. Schumann: Lotosblume, Mond' nacht, Wid-nung, Frau Mthel Nosti«; 5. a) Chopin : Lallade lZ-Moll, b) 3- Slratth Schütt: Phantasie aus der »Fledermau«, Prof. Lastte; 6. K. Lafiie: Machtwächterlied, Dienstbotenlied. Muß' i denn, Frau Rölhel-Nosti«; 7. Liszt: Xll. Rhapsodie. Der Kai:ei>vZ>verkauf findet in der Tabaktrafik Kovü, >leksandrova ulica statt. Die Preis« sind ermäßigt. toriogen, die protzigen EmpoikSmmltoge der Xach-ert«g«,eit werden v»a der bodenständigen, bürgerlichen »»d eleganten Welt einfach übersehen, und so fühlt {Ich da«, «a« einst Wien bildete, wieder unter sich. Bei besonderen Veranstaltungen »eigt Wien »jeder jene Merkmale behaglicher Daseinsfreude «nd llthe»g«ürdi «er Kultur, die ei seit je »u einer so «etjBoQen, feinen Stadt gemacht haben. Es bewahrheit«! fich der alte Sah, daß di« Wesensart eine« Volke« durch nichts, auch nicht durch verlorene Kriege und unsägliche Leiden «Uerdrückt werdil? kau». Schiller« Worte: .Immer ist« Sonntag t« Wir,, immer am Herd« dreht sich der Spiet" — tpffrc «tzhl noch Richt |n. Den» vorläufig trehen OH W« Spieß« »ich« «B|« aft und da»» steckt »uift Saicht viel aa ihae». W gibt ebea noch dnnNe ft« an Wiener Himmel, ^er «r hellt stch ftchtd« Da>«»« darchdrtngt dt« Me»sch«> immer nmhr UV st« »t«der lächelnd durch die Siritze, »er M«dt schreileo, welch« da« Autsehen ei»«r lchtzne», Dwteßeude» Stadt zurückg«»»«»e» hat. Sch«. jetzt tzietee di« Wiener «cfeflschaft kt fratzen Theaterabeaden, Rennen »der gest«» j«ne« aa-G«i«« VUd wahrer «egan,, da« ttiaee aergißt, der ich je gelchaut hat. Wer de» wahre» «ei, Wien« sucht rwilW, d«» nimmt dt« Stadt wl« et»« ließ: Frau der Hand und fthrt ihn, um ihm ihr Kelch »u «t t» «ch »tcht ganz da« Wie» ki «I»», #R «« kommt bestimmt wieder. Wie»war schwer ItfBf, faß scha» ausgegeben, »her e« wird nun dach Ehrung. All» SlovenSka Bistrica wird be- . richtet: Im August d. Z. waren e« fünfundzwanzig j Jahre feit Herr Franz Rober, Realitätenbesitzer in Lekanja va« bei Slvven«ka Bistrica, im Wechsel-festigen Borschußkassenverein zu SlvzenSka Bistrica da« Amt eine« Kassier« versieht. Au« diesem An« lasse wurde ihm in der vereia«au«schußsitzung am Mittwoch, den 22. August, nach einer markigen An spräche deS Direktor«, Herrn Hin« Walland, in der dieser die unschätzbaren Verdienste Rober« um den Verein betonte, eine vom akad. Maler Milan Petek künstlerisch ausgeführte Ehrenurkunde überreicht. Aa-schließend daran fan? im Gasthose Walland zu Ehren de« Jubilar« ein Festbankett statt. Gerührt dankte der bereit« hochbetagte Mann für die ihm bereiteten Ehrungen. von drr Garten Ausstellung in Maribor. Aus Maribor wird berichtet: Zn der heurigen Industrie- und Gew.rbeAaSstellung hat sich da« Publikum für den Gartenbau ganz befouder« interessiert. An dieser Ausstellung haben zwar nicht alle Gärtner Maribor«, sondern nur di« v!er Handel«-gärtner Jemcc, Pojir, Maula undDjrmonja & Komp. sowie der Petlauer Gärtner Vanda teilgenommen. Diese haben wirklich Ersprießliche« geleistet, denn alle« bewunderte den 46 Kg schweren Kürbis des Herrn Jemec. die herrlichen Blumen der Gärlner Po;ar und Maula, bi« exotischen Pflanzen der Firma Dzrmonja & Komp. sowie die wunderbaren Begonien, Gladiolen und Sonnenblumen de« Petlauer Gärt-ner« Banda. Di« Gesicht«! der Besucher verrieten da« angenehme Empfinden beim Anblick« der Herr-lichen Blumen und beim Einatmen des wunderbarer Duste«. Der wunde»voll angelegte Zaubergarten de« Herrn Zeonc ergötzte mit seinen herrlichen Blumen, mit seinem Springbrunnen und H-inzelmüunchen jung uud alt. Ein schweres Automobilunglück. Es wird berichtet: Am Sonntag, den 26. August, er» eignete sich d« Rogaska Slatina ein schwere« Auto-mobilunglück Der Kraftwagen de« Ledersobrikanten Podvinee au« Rad'ie befand sich eben auf der H?!m-reise au« Rogasta Slatiua, al« daS Auto in Teka-kevo knapp nach dem Gasthaus« C:bnla bei einer Kurve einen Pneumatikdefekt am rechte» Vorderrad erlitt. ES w^rde auS der Kurve gerissen und über-schlug fich die nur ein Meter hohe Bö'chung hinab. Von den fünf Insassen blieb die Gattin de« Kom-pagnon« der Firma Podvinee, Herrn Abraham, aus der Stelle tot, wogegen dieser selbst sowie dessen Schwägerin schwere Verletzungen davontrugen. Der Ehauffeur und «in Beamter der Firma blieben jedoch unve, letzt. Die Verlttz!«« wurden nach Rogaska Slatina überführt, wo ihnen die erste ärztliche Hilfe geleistet wurde; die Leiche der Frau Abraham wurde dortselbst in di« Totentammer gebracht. Die eigeatliche Ursache an diesem schweren Umfalle ist noch nich! erwiesen. Im Kurbause herrscht« darob begreiflicher Weise ein» groß« Aufregung. Straßenbau SV.Itj-Nbstaller Lecken. Au« Maxtbor wird berichtet: Der Koakur« für den Bau der neuen Straße roa So. Jlj nach dem Ab-staller Becken ist i-ieder im Lizitct>onSwege ausge-schrUben. Wenn keine Baunnternehmung den Bau übernehme» foklte, wird der Staat i» eigener Regle den Bau durchführen und | J diesem Zwecke Soldaten der technischen Truppen verwenden. Die neue Straße wird «ine Länge von ungesähr 15 Kilometern haben. Hausfriedensbruch. Au« Brrj ee wird bericht«: Am lk. August weilt» eine größere Ge-sellichast deutscher Bürger der Stadt Br-j ee al« Gäste in einem Pr'vUhanse, wo fie den R»m«n«tag der Hausfrau u»d den Abschied «ine« Fräulelni au» vrei'tt feierten. Heitere Borträg«, Musik und Gesang formten für die Unterhaltung der Gifte, die la bester Slimmung waren. Leider wurde der frth-liche Abend durch das vorgehen de« Gemeinde-sekretärtz iuk'i, der sich nicht schent i» Privat. hju!erri heru»julauschen. Der Gastgeber demertle sofort seine Anwesenheit und begab sich, da der Herr sich versteckt hatt«, hinter da« Hau», wo bei den Fenstern »och zwei Herren standen. Auf di« Frage, was sie hier, bei einem Privaltzans« suchten, schrie der Ge-meindesekreiär »ehrer« Male und so laut „War« aajajl", daß di« Fenster der umliegenden Häuser sofort erhellt wmden. Auf da« Geschrei hin kamen auch die anderen Gitpe, die stch bereit« im Aus-brechen befanden, ans die Gasse. Die« gab dem Ge» «eibdesetreiär zu erneutem Schreien Anlaß, da« Salb in ein Brüllen ausartete, wobei er die Gäste in der gräbst«« Weife beleidigte. Selbstverständlich waren die Rufe .Staatsfeindliche Elemente", „Nemskutari" usw. wie stet« im Bordertreffen, obwohl gerade der Herr Gemeindesekretär am besten weiß, daß die deutschen Biirgersöhne ihre militärische Dienstpflicht ohne Anstand abdienen, bei den Assentierungen die Deutsche-, ia Bre^ce den größten Prozentsatz stellen und die deutschen Bürger die größten Steuerträger ia vrej'c» sind. Die Bemerkung eine« Gaste«, daß er ja nicht einer Partei, sondern der gesamten Bürgerschait diene, brachte ihn merkwürdigerweise so sehr in den Harnisch, daß er dem Ganzen dl« Krone aufsetzte, indem er die Anwesenden mit „Schweine' titu-lierte. Da« Borgehen diese« Herrn ist schon mehr al« unmöglich. Al« Gemeindesunktionär sollte er doch sür die Nachtruhe der Bürger Sorge trage«, wenn auch die« nicht in seinen direkten Wirkung«kreit sällt, nicht aber durch Schreien seinen Brotgebern den Schlaf rauben und Barger in einem Privat« hause behelligen, da« jedermann eiu Heiligtum sein müßte. „Marbourgb". Aus dem Bahnhof« in Mari, bor ladet nebst etliche» in den südslawischen Sprachen aeschriebenen auch eine französische Tafel zum Bi-suche der Gewerbe- und Industrieausstellung in ^Marbourgh" «in. Warum ,Mardourgh" und nicht „Maribor"? Oder hat nicht doch etwa der Name „Marburg" einen ganz anderen Klang in der Welt, al« .Maribor"? Wir sind jedoch nicht so unbescheiden, die« zu qlauben. Zuviel des sußen Weines. Au« Maribor wird berichtet: Am 18 d.M. ging e« ia der Jadu-steie- und GcwerbeauSftellung ziemlich lustig zu. Namentlich in der AuSstellungS-Bar hatten einige Besucher der Weinau«'tellung und besondere Lieb-Haber bei ausgestellten wirklich guten Weine« zuviel ia« Gla« geguck'. Sie gerieten in einen heftigen Streit, dem noch heftigere Beschimpfungen und Dro-hungert folgten, sodaß zwei besonder« bekannte Streithähne vnhaftet und der Polizei überstellt w»rden mußten. Anderen Berichten zufolge, kam e« aus dem Au«stellungsplatze säst täglich zu Schlä-gereien. Was werden sich wohl die auswärtigen Au«stellungSbesucher denken? Kranltliafte Erscheinungen. Aus Ma-ribor wird berichtet: Dieser Tage besuchte ein Wiener Geschäftsmann die Industrie« und Gewerbe-ausstellung und setzte stch nach deren Besichtigung auf dem Bergnügu»g«pl.itze an einen T'sch, wo bereit« zwei Marburger faßen und fing mit ihnen nach Wienerart ia der gemütlichsten Weise ein Ge-spräch an. Dle Unterhaltung dauerte jedoch nicht lange, al« zwei Herren aa den Tisch traten und den Wiener aus« energischeste aufforderten, entweder Uo« wenisch zu sprechen oder sich zu entserneo. Nun hatte aber der Wiener die schwere Unterlassung«, süade begangen, daß er nicht, b vor er diese Au«-stellunz besuchte, die doch der Ankniipsung tnter« nationaler Handel«Beziehungen dienen soll, dle betreffende Sprache gelernt hat. Und fo mußte er die geringe Weltgeltung feiner Muttersprache er« kennen und beglich seine Zeche, um der Aufior« derung Folge zu leisten, konute aber nicht umhin, mit den beiden Herren vorher doch «och „deutsch zu reden": „Auch ia Wien haben wir Ausstellungen, bestimmt größere al« diese e« ist, aber bei un« kann ein Chinese chinesisch, ein Japaner japanisch und ein Slowene slowenisch reden. Ihr Mariborer ab«r jagt mit eurer Unau»stehlichk«it eure Fremden we>. Adieu!' Sprach« und verließ den Mcsseplatz. . . . Billiger»» Brot. Dle Bäckermeister der Stadt Eetje Uud llmgebuag haben in ihrer ver« sammlung am Eanntag, den SS. August, beschlossen, vom 27. d. angesangen da« Brot, u. zw. die kleinen W'cken nm 6 dkg. «ab die großen «ecken «« 10 dkg schwerer u»d um den gleichen Prei« wie di«her zn dicken, wa« den jetzigen Mehlpreise« ent« spricht, va« Kilogramm Brot »ertiligt stch somit «■ a Krone«. _ Austro Daimler Automobile. Die Oester. reichische Daimler-Matoren-Aktiengesellschaft in Wie» bringt einen nenen ZV P8 sech»„Iwtzriqen Per« sooenmagen Hit der Typeubezeichnung »ADll I* auf den Markt. Ueber diese» Wagen schreibt eine Grazer Firma u. a. folgende«: „Ihre Ren- Sierde über die neue Type „A.DM I' der Austr». )ai«lersabr>k in Wiener Neustadt hin ich bereit« i» der Lag» zn stillen. Ich habe de« .ADK l* n«n> mehr seit 14 Tagen tn der Hand, fahre ihn tägt ch. habe mit ihm halsbrecherische Tonren naternomme» und ka«n nur sage», ich bin, wie di« Gesamt« htestae Autosportwelt, vsn ihm ganz entzück«. Er ficht sehr vornehm au«, g'währt ein derart ruhige» Z ihren, ««it, 4 CillUc Aeit»»> ttnman 69 baß Herr ff. anläßlich eticc Probefahrt m die Landscha.All« t« 100 Km. Tempo beruhigt seine Heituna samt kleine» Anzeiger lesen taute. Für die ruhige und vngemein bodenfeste Fahrt de» sehr bequemen, mollig gepolsterten Viersitzer« bärgt, daß Herr Regieru«g»rat L. nach einer sehr schwer iider« standenen Krankheit erklärte, er habe selten in eine« Wagen so gut gesessen und sei selten ia eine« Wa« gen so brque« gesahreu wie i« .ADM I*. Wa« die Leistung de« WagenS betrifft, so konnte ich konstatieren, baß der Wagen trotz Ueberdimenfio-nierung der Gummi »it 5 Personen besetzt, 104 Kilometer vtuadengeschwiadigkeit erreicht. Die dritte Geschwindigkeit ermöglicht eine Fahrtgeschwindigkeit bi» zu 85 km Stunbengeschwiiidigkcil. Die 4 Rä-derbremsen wirken geradezu ideal, sie bremsen un. gemein elastisch und doch mit der größten Energie. Sie können sich denken, wie entzückt der Sportt-mann von diesem Wagen ist, der i» Moment aus höchster Tourenzahl und höchster Geschwindigkeit gebracht und ebenso aus kürzester Distanz sofort und ohne Gummi »erflireade« Räderblockieren gebremst werden kann. Für sei» Bergsteigvermögen spricht mein Eonntag«autflug auf die Teich»?Ipe, wohin ein ungemein schlechter ffarrenweg mit einer an- dauernd«« Steile führt, gegen die verglichen Nieder-alpl. ffatfchberg und RieSansang :c> sanfte Tnrain-unterschiede stnd. Der Wage» macht auf de» hiesigen Platze kolossales Aufsehen und wird allgemein al« „fflelne« Wunder" bezeichnet*. — Dieser Waoen wird von der Firma August Stoinschegg ia Rogaika Slatina in der ersten Hälste September eingeführt und kann von Jnteresfenieu dort besichtigt werden. Ebenso erteilt genannte Firma nähere Auskünfte und gewährt ernsten R< flektauteu Probefahrten. Spart. Meisterschaftsspiele 1923/24. Sonntag, den 2. September, beginnen im ffreije E-lje die Meisterschast«spiele. Da Heuer diesem ffreise sechs vereine angehören, verspricht der Verlauf interessant zu werden. In der nächsten Blattfolge wird die Ein-teilunq vom ffreiSverband bekannt gegeben. Athletiksportklub Celje — Sportklub Pluj 3:1 (4:0). Da» im letzten Augenblick auf die Glaci« verlegt« Wettspiel konnte Kotz de« unge-wohnten schlechten Boden« für di« Athletiker ent-scheiden. Die Pettauer, eine durchweg« flink« Mann« fchaft, gaben den Athletikern, die in letzter Zeit wieder forcierte ffombinationlspiele vorführten, eine» hart-näckigen Gegner ab und konnten so ia der zweit«» talbzeit ein darchau« verdiente» t^reagoal erziele». chied»richter Herr Och« leitete da« Spiel zu beider« seitiger Zufriedenheit. Devisenkurs« am 27. «uguft (25. August). B»,ul Berlin London » 7b (5«7)> — — 737 - (-.—>• 0 0001 (0-0001)! 0 002 (0-0024) 0-0129 (—.—) 25 20 (25'20/| 441— (441-—) 323.500 (—.—>- Matlai» 83 95 (23-91)| 418*— (417 —) 8055 (-.-> Ra»«oct 553-—(553-—)| M-37 (96-75)1 71.110 (—.—>. Pari» 81 45 (31 30/ 658-— (545-—jj 4010 ) Prag Wien 16-20 (16-25/j 285 50 (285-—; 3085 (—.— >. 0-0078 (0-0078s 0-1SM (0-1S&&)' — — Zünch — — 1 1762 (1750« 12^60 Tüchtige Kontoristin flotte Stenographin und Ifaschinschreiberin gesucht. Adresse in der Verwaltung des Blattes zu erfragen. sstoo Sueben nur eisenbranchekundigen Vertreter der in Jugoslavien gut eingeführt ist Zuschriften mit Curi-culura vitae sind zu richten an .Yulkan" d. d., Zagreb, Primorska ulica br. 9. im 3 Kindern in Alter von 6—IS Jahren wird geaucht. Diejenigen mit Kenntnis der franaCaiachen fpraehe und Klavier werden fceroringt. Offerte mit Lichtbild an Schneller, Zagreb, ßtroMmayerora ntioa 6. Modistin wird für Saison oder Jahresposten gesucht. Anzufragen bei P. Stsrkel in Ptuj. Schone Preiselbeeren liefert jedes Quantum Exportgeschäft Ferd. Ilartinger, Maribot. Elilrtä ed. Wohnung in Umgebung Celjea zu mieten gesucht. Genaue Anträge an die Verwaltung des Blattes unter „Direktor 29156". 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