R — SchtM^kimA VervaNunD vNchdniker«^ MarN»«^ Zmvkeva »»l« 4. I^eiephO» Ss d«?>s»preis«» i^dhole«» »o»atNch Vi« V-» SuhteUe« , . . » 21'-^ v«ch Paß . wanaMch . . , elnzeln«»»«» vla 1 vl» VM VM-IW», d«e S«»w»a V d« ildO». »iM»M>h>tt«q Hr Swveiue« f>» »wd» sie«« «t»«iat««t»?»!«>»ö«n^ d«a»woNend« l>» v>orid«» d«« d«, WVsMto« ».».,»» «»«H »«»e« 92S—^92S. / Vs« Tamiflav zu Alexander l. M äri b o r, 17. August. Im Jahre SSV war es, als das kroatische Volk sek«n tapseren Fürsten Tomlslav für hervorvgenden Verdienste im giganti-i schen Abwehrkampf gegen di'e magyarischen, dulsavilschen u. veneztmrischen Eindringlinge zu sewem ersten Könige erwählte und da-mkt die StaotSform schuf, die sich trotz der purmbaveBm Ereignisse der folgenden Jahr . hunderte Ibt^ auf den heutigen Tag behaupten »konnte. Z^send Jahre find also ber^'^tS da« hik» Vnd ^ kleine kroatische Volk, eingekeilt Mischen großen und mächtigen Völkern, der Tmnmelplatz astatischer Horden und oft die Drehscheibe hlsd»vischer Tatsachen ersten Ranges, darf es sich zur nationalen Ehre anrech-«en, feine EtaaltSfovm mit eiserner und be-wimdernSverter Konisequenz bis in die Ge-gvmoart mßt (^folg verteidigt und erhallen AU haben. Nach dem ^nde des gewaltigen Völkerrin-igenS und der Vereinigung des dreinamigen jugoslawtschm Volkes schien es oft, als woll-ke das kroatische Volk nM seiner fast tausendjährigen Geschichte brechen und sich auf vepu-blikanlische Bahnen begeben und dies in dem Augenblicke, als sich ein n a t i o n a l e r KSnlig zum e r st e n Male nach vielen Jahrhunderten, nach der Herrschaft der ArpadLN, AnftmS und Habsburger, anschickte, itroadielts tausendjährige Königskrone aus!sein Haupt zu fetzen. Ein mehrjähriger, bis zur Sledehi^ und schier unüber-windNch schemender politiischer Rassenkampf entbrannte, um schließlich zur Läuterung der Gsolen mch zur friedlichen Beilegung deS gefahrdrohenden Konfliktes zu führen. Eine Wendßlng trat ow, wie man sie in der Ge-Schichte wohl selten zu sehen bekommt. Die erhabenen und edlen Regungen der in den BraderzVist verwickelten Stämme erkmnpften sich nach einer Epoche lbitterer n. lehrreicl)er Erfahrungen die Oberhand und schufen mit eiserne^ Energie jene Basis, die die Beile-gmvg des langjährigen Zwistes ermöglichte. Mt der imposanten MisisliumZfeil?r deZ kroatischen Königtums und dem damit in Verbindung stehenden Besuche des Königs m Zagreb erhielt dieses erhabene Versöhnung^« wer? seine feierliche Weihe und die endgültige Sanktion. Eine der traurigsten Epochen in der Geschichte der stigostawischen Völker, der von Ungarn entfachte und ungavisn I'). d. M. die gesamte Arbei-'tL'vscs>ast, ungefähr 510.000 Personen, nnt Wirkung vom 20. d. M. auszusperren. In einzelnen Betrielvn inl östlichen Wle des Landes ist die Au'?sperrung bereits erfolgt. „Oesky lslovo" teilt mit, daß die deutschen Unternehntt'r in eRichenberg, Trautenau u. .Hohelvelbe die Forderungen der Arbeiter-fchaft angenomlnen haiben. In Brünn sei den Arbeitern den deutsche Unternehmern hatte t. '.e erste llebung begonnen, als ein kolossales Gewitter ÄberZagreb niederging, so das^ alles unter Wasser stand. Die Veranstal-tung mußte daher unterbrochen werden. Der König fuhr b.-'r-its un: 6 Uhr n^it dem Hof-znge nach Bted zurück. Beograd, 17. August. Fiir heute nachmittags erwartete nwn ein besonderes Manifest des Königs an die kroatische Nation, in dem der Köni^ seiner Dankbarkeit für den über-aus her^^sich?n C'uchfailg zum A: -uck bringen wird. Jin allgeineinen verliefen die Fei-crlichkeZiten am Sonntag vollkoniu^en programmäßig, chne besondere Vorfälle. eine Teuerungszrulag bewilligt worden nnd nur die tscl)ech?schen Fabriken hätten die Berl)andlungen abgelehn-t. Abd el Krim will nur den Kreig. Madrid, 10. August. Das Deriktorium ver öffentlicht eine Erklärung, die das (^Gegenstück zur Erklärung Painlev^Zs über die spa-nilsch-ftanzi^sische Marokkopolitik darstellt. Auch die spauische Erklärung komnit zu denl Schlüsse, das; unt Abd el Krim Friedensverhandlungen unmöglich seieu, da er ganz un-ei-fiitsl^lire Vedingunc^'n gestellt hlibe, nänilich die ^Anerkennung nnd Una-lchängigkeit des ^tisstaates, die Auslieferung zahlreichen KriegsmakerialS, Flugzeuge augegrifsen ha-lie uud die Bezahlung einer ^deutenden Kriegsentschädigung fordere. Angesichts die ser Lasie sei nur ie Fortsetziing des Krieges ulögliä). Uebrigens sei es Ab el Kriul gar nicht mn den Frieden zu tun, da er nur inl Kriege lebe und im Kriege gedeihe. -lH- Ztirich (Avala), 17. Augnst. Paris S-l, Beograd !».20, L^ondon :.''>.0'il>, Berlin 1?2.00 Prag Mailand 18.5)5, Newyork 5)151.5, Wien 72.47, Brüssel 3A.25), Budapest 0.0s^7i?P, T?clrschall Sofia .^.75», Bn-karestMadrid 74.U, Anisterdam 207.55 Athen 8.10. Zagreb (Nvala), 17. Augnst. Devisen: Pari.L SttZ, Zürich 1032.50 bis 1090.50, Lon den 27! bis 273, Berlin 1W bis 13.'^5, Wien 7.82 bis 7.92, Prag 164.74 bis 100.74, Mai laud M).58 bis 202.s)8, Nen'vork 55.5)0 bis 5<;.5>0, Amste'rdam 2250 bis 227l). — V a-l u t e n: Dollar .'>4.82 bis 55.42. Produktenbörse. Ljubljana, 17. August. .i. Leinsamen, Linbl.jana, Geld ilnd Wa re 405). Bohnell, transit Postojna, Ware 400. Holzbörse. LZubljana, 17. Augnst. Kordon- bis 4 Meter IcGg, 30:?D, 50:50, Grenzstation Ware s«50. Eirlienholz, prinia, ab !^0 c>n. Dirrchttiesser, franko Grn?«, Ware 780. '>!^ret-ter, 25i, L0, ^y, 50, Grenzstation. Geld 5>00, Ware 515. l^ichenklötze, 1 Meter lang, Ver-ladeftalion, Geld und Ware 17.5)0^ Nr. ISS — SS. Zahrg. Tageschnma. Gin neuer Quasimobe. —t?. P a r i s, 13. August. ' Eine lange, unendlich rührende Tragödie? fand eben ihren jähen, nnvernlei-dlichen Ab-schlu«. Iul Viertel B a t i g n o l l e s hat sich viel altes Paris erhalten, viel Provinz und viel menschllcl)e Natürli6)keit. Mitt.!n drii^ rne Trussaut, schlug vor Iahren ein ricl)tigel! moderner Quasimodo seineSchnstcrwerkstältij auf. Ein jungerMann, Zwerggestalt, hinkend verkrüppelt; seelisch wie körperlich da^i Vor^ bild zu Victor .^'^ngos berüh.nl?r Figur un^ „Notre Daule de Paris". Er hänimerte in det traditionellen Nische unter d.'Nl ^'Zintdacli, wie sie für das alte Paris so l??c:ra!teriltisch ist) Die „bonniches" dieit'5 .^nt vür.s.rlichen Biers telü trugen ^hm allerlei Zchuhzeug znm Flik^ ken und Besohlen zu, nnd er erfand lan'end Listen, uiu sie länger zmn Bleiben zn ben'e« gen. Er verliebte sich retrnnc'^^UoZ - - in alle« Sein .Herz war gros; genug, ge alle individuell zu uiusassen. '.^^ach '.^eu'rabcnd schrieb er auf .seinem Schusterrisch b.'iin Schein dee Straßenlaterne Briefe über Briese: an An^ na, Marie, Berthie, Sophie, Leonie, ll>!argot an schwarze Franzi^sinneil, strohblonde Elsas« serinnen, branne Belgierinnen, Lurembnrge. rinnen, Schweizerinnen^;.all die ganze Fauna des bürgerlichen BonnenrninS von Aatianol-les . . . Seine Eifersucht war grosi wie jein^ Liebe: die Mädchen plander-^en ilnd scherzte« zwar gerne mit ihui, aber mit dem untrugli« cheu Justlukt des Mißgestalteteu «.rriet cr> Ihre gesunde Natur widerftrelit 'etlicher Lies besneiguug zu dir. Keiue dieser roten, sleis;!-gen Hände wird je de»worte. Da floli Tl^erese wie ein aufgeschrecktos Mld — anS lant^n' Güte hattc sie dem blassen, verkrüppelten Manne ihr Ver'tranen geschenkt, keinen Aligenll'lick an eine mögliche Leidenschaft g>.'glank^! D-t,? Drania ging nnn rasch zn Ende. Der Ver^ lassene kanfte sich von seinen Erft^rnissen einen Revolver, vollendete in fieberhafter .Haft die ibm anvertrant<' Scfnistx'rarbeit und .venveigerte weitere Bestellunaen. Nachdem GeUe, «Ms jjnSnK maa Ms 5ZMUln?ß seine klome Wt, die er an seine (^äste zu verteilen gedenkt. Doch der N^aiharadscha ist ischlechter Laune. Sein Hofinarschall hat ihm gekalielt, daß der Aufenthalt in London täglich 290— 300.000 Franken kosten wird. Antwort des Maharadscha darmrf: „Miner Reputation bi7l ich mindestens das Doppelte schuldig; sorgen Sie dafür." Der arn^e Mann! Er ivird sich im Savoy-Hotel beengt fühlen und anß.'r dem nicht wiss.?«, wie er sein indisches Gold anbringen soll. —as— «achrichtm aus Maribor. in. Trauung. Vergangenen Samstag wur de der bekannte und ^vt'gen seiner Ruhe allgemein beliebte Sportnmnn Herr Oskar Kurzmann. Advokatursbemnter in Maribor, mrt Fräulein Gertruds S^nneniÄ l^etraut. Als Trauzeugen fungierten für den Bräutigam deffen Bridder .Herr Anton Kurzmann und für die Braut deren Schivager H<'rr Franz Lörick. Dein Trauakte, der in der Franzi^anerkirche stattfand, wohnte eine stlrttliche Anzahl von Vertretern der heimischen Sportwelt bei. D<'m jimgen Paar nn-sere herzlichsten Mückwünische! >-as— m. Naturschattspiel. Gestern aibends unl Uhr, als diie Sterne noch nicht sichtbar waren, konnte man Zeuge eines seltenen Na-turschauspieles sein. Ein ziemlich großer Meteor mit einein deutlich sichtbaren Feuerschweif zog am nördlichen Himmel von Westen nach Osten dahin. Das 'eltene Natur-schauspiel dauerte mchrerc Sekunden. —as— m. 2S Jahre „Edelweiß". Vergangenen Samstag beging der hiesige Radfahrerklub „Edelweiß" in feierlicher Weise sein 25jähri-ges Bcstandesjubiläum. Aus diesem Anlasse fand auü) ein Nadrennen statt. Am Abeitd wurde in sämtlichen Götzlokalitätcn ein Fest vevanstaltet, welches sehr gut besucht war und in jeder Hinsicht einen glänzenden Ver-lauf nahm. Einen genauen Bericht Über den Verlauf der Veranstaltungen bvmgen wir wegen Raummangels erst in unserer morgi-gen Nummer. —as— m. Telephonoerkehr Maridor—Trieft. Ue-ber Verordnung des Forstminifteriums wurde bereits vor oimgen Wochen zwischen Maribor und Triest der direkte Telephonverkehr eröffnet. Ein Gespräch (3 Minuten) wird zu 2.20 Goldfrancs (33 Dinar) verrechnet. Für „dringende" Gespräche wird eine dreifache Gebühr verrechnet, ^r Telephon verkehr ist une'ingeschränkt. —ro. m. Auflassung des 1. Jahrganges der Leh-rerinnenbilhungsanstalt der Schulschwestern in Marihor. Im Zusammenhange mit der Verordnung über die Auflassung aller Privatschulen wurde auch der 1. Jahrgang der hiesigen Lehrerinneubildungsanstalt der Schulschwestern als Privatnnstalt mifgelas-sen. Diese Maßnahme wird dahin begründet, daß es einen Ueberfluß an lveiblichen Lehrkräften gilbt, sowie damit, daß der gesanite Unterricht verstaatlicht wird. —ro. m. Unglück oder Selbstmord? Vergangenen Samstag gegen 20 Uhr bemerkten mehrere Passanten auf der Reichs-brücke zwei Männer in scheinbar erregtem Gespräch. Plötzlich warf einer dem anderen ein Buch vor die Füße, kletterte auf das Brückengelän der und fiel oder sprang in die Drau, wo er sofort unter den Wellen verschwand. Angeblich soll es sich um deu 27!jähriqen ?lrbeiter Rudolf Kopaö aus Pobresje handeln. Die Leiche des zweifellos Ertrunkenen konnte bis her troh eifriger Nachforschungen nicht auf-gcfuudc'n nvri^n. —kor. m. Aus der Drau wul-te vergangenen Freitag in der Nähe von Kamnica eine Leiche angeschwemmt. Die Leiche dürfte sich schon mehrere Tage im Wasier befundeil haben. Die Identität konnte bisher noch nicht festgestellt lverden. Die Leiche wurde in die Totenhalle des Ortsfriedhofes m Kanlnica überführt, wo sie obduziert wird. —ro, m. Unsall. Am 15. d. stürzte der 22jährige Arb^'lter Martin JanZekoviv vow Rade und zo^ sich eine Riesenquetschwunde ani linken Unterann zu. Die Netwngsabteilung leistete dem Verunglückten die erste Hilfe und legte ihm einen Veriband an. ro. m. Der Arbeitsmarkt. Boin 9. bis 15. August umren bei der staatlichen Arbeitsbörse in Maribor 144 freie Dienstplätze angemeldet, 171 Personen suchten Arbeit und in 52 Fällen vermittelte die Börse mit Erfolg. —ro. m. Wetterbericht. Maribor, 17. August, 8 Uhr früh: Luftdruck 737, Barometerstand 7W, Therinohygroskop 0, Maximaltempera-tur -i- 22, Minimalteinperatur -i- 14, Dunst druck 14.5 mm., Windrichtung NW, Bewöl-kung Niederschlag 0. —ro. * Cas^ Stadtpark. Unser gutbekanntes u. beliebtes Trio Schmidt—Herzer- Bernkopf ist. wieder da und spielt täglich von 21 bis 2 Uhr und bei schöner Witterung nachnlit-tags von 17 ibis 19 Uhr. 8492 Klno B«rg-Kino. Ab heute Montag den 17. bis einschließlich Mittwoch den 19. August: „Die Fledermaus". Komödie nach der gleichnamigen Operette von Joh. Strauß, ^rry Lie-dtke, Eva May, Lya de Putti und Ernst Hoffmann in den .Hauptrollen. Herrliches Ausstattungsstück. — Von Donnerstag den 29. bis einschließlich Sonntag den 23. Angust: der größte Harold-Lloyd-Weltschlager: „Ausgerechnet Wolkenkrat-zer''. Z^rrliihes Lustspiel in 7 Akten. Ko-lossale Lachstülme! k. Di KledrmauS. Ein äußerst amüsanter Film nach dr gleichnamign Opertte, wird im hiesigen Burgkino ab Montag dn 17. bis einschließlich Mittwoch den 19. d. vorgeführt. Weltvanowina. Vom 11. bis 15. August: Die Naturwunder «des illyrischen Sarfte« Bon Skoctan biß Dioaöa. Diesen Titel führt die neue Bilderserie im hiesigen Welt' Panorama, welche in diesen Tägen vorgeführt wird. An die Schönheiten der Adels, berger Grotte erinnernd, zeigt diese Serie Sehenswürdigkeiten des Karstgebietes, des-sen Ruf weit über die Grenzen Europaß reich. ^ Moderne Romane und andere klassische Werke der Weltliteratur werden HU höchsten Preisen gekauft. Anträge an Verwaltung. Svort Kesttaae in Ljutomer. 5yjühriges Jubiläum des Trabrennvereines. Die beiden vergangenen Feiertage gestalteten sich zu wahren Festta.ien sür unsere Stadt. Von weit und breit kamen Gäste und Pferdeliebhaiber herbeigeeilt, um an der Feier des 50jährig>!^'>l BcstandeSjubiläuins unsercs ehrn.ürd'^^.n Trabrennverein'^'S teilzunehmen. Die Stadt war festlich beflag.it und überall herrschte ein reges Treiben. Tie Zur Verfügung st.'henden Fremdenznumer luurdeu meist ^.vrher telegraph'zch re-serviert und der rührige Ausschuß hatte c^ro-ße Mühe, um für die zahlreich erschienenen Gäste Zimmer zu besorgen. Viele Besucher un.ßteu in benachbarten Orten Unterkunft suchen. Die fremden Besucher waren oib der n?u^tergült'.gcn Oiganisation, dbz man ül'er-all bemerken konnte, angenehm überra'cht, und auch die Nl'völkerung ging den ircmden Besuchern sreuiidl'.chst an die .Hand. Die Hallptfestlichkeiten san!>cn auf dem Trabrennplatze neben dem .Hengstendepot in C v e n K<'i Ljntomer statt. Troy der un-gilnstigen Aittern.ig wohnten den Veranstal--tungen gegen 2000 Personen liei. Das Rennen fand unter denn Vorsitze der Herrrn Baron Roßm a n i t, Lovre P e t o v a r und Hinko D r v en i k sowie rwter der Leitung des Herrn Fritz Z em ^ iL jtatt. Vor d?r Eröffnung begriißte die "erschienenen Gäste und Vertreter Herr Fritz Z e m l j i ö, und zn>ar die Herren: Direktor Steinhaus als ertreter des Ackerbauministe-rinms, Jng. Z i d a n L e k als Ver!re:er L s u t o m e r, 17. August. des Obergespans in Maribor, Tierarzt Z l a i p a h als Leiter des Staatshengsten-den lverden mußte, fand eine Borsäh-ruug der Rennpferde und der Halbblt?tpser-de statt, welche zur Ausstellung entsandt wurden. Pferdekenner hatten Gelegenheit^ die schönsten und besten Pferde der l)eimi, scheu Zucht zu beimludern. .Hierauf folgte das programmäßige Rennen, welcl)<'s knapp vor dem neuerlich her-einbrechenden Geivitter zu Ende geführt wurde. Am zweiten Tage war der Wettsrgott etwas besser gelannt uud das Programm konu-te sich pv!.elle deines .Hauses überschritten und ich bin begierig, ob ein Vater es wagt, seinem todkranken Kinde den Platz zu wehren, den es so heiß erfleht." Mit einem Ruck riß sie die Tür auf. Da stand, auf Lünnges und ihrer Mutter Arm gestützt, bleich, mit ivankenden K^ien, Jrmentrude. Sie streckte wortlos dem Vater die zitternden Hände entgegen. Entsetzt prallte der Major zurück. War das Gc'spenst da sein blüliendes Kind? Großer Gott! Er schlug die Hände vor sein aanz blaß geworL.«-''^^^^l»chsiH Jruientrude wankte auf ihn zu, und seine Knie umfasseild, schluchzte sie auf: „Ich, Vater, bitte nur noch um einen einzigen Platz zn,n Sterben im alten.Hau-s!" Er sah 'n die tränendunklen Augen, aus denen schwere Tropfen über die hageren Wangen flössen, und es war ihm, als sehe er sie wie einst als Kind, wenn er sie gestraft Hat4e und sie ihm zitternd das zuckende Mündchen mit tränenvollen Augen zur Versöhnung bot. Ihm war, als wäre sie nn.'der klein und er mlisse sie beschwichtigend an sein Herz nehmen, an das Vaterherz, nach dem ihre Kindesseele schrie. Und das Unglaubliche geschah. Er beugte sich über Jrmentrudes Antlitz. Nein, diese Augen logen nicht! Er hob die Tochter em-Por an sein Herz. Seine Tränen flössen über ihr weißes Gesicht. „Sie stirbt," schrie er dann Plötzlich anf. „Sie stirbt!" Jrmentrude lag leblos in sein Armen. < 'Mlx^.'s stürzte fort, einen Arzt zu holen. Anne-Liese aber und ihre Mutter, die betteten die Kranke sanft olx'N im Giebel in ihrer Mädchenstul>e, die schon für die Kranke bereitet war, denn die Majorin wus'.te, daß ihr stind l)eimkehren würde und sie hatte ihm warm die Hände entgegengebreitet. Als der Arzt kam, lag Jrmentrude in heftigem Fieber. Bald schrie sie nach Jobst, bald ^iMack.L^wnaes und Anne-Liese. Und dann klagte sie ihren Vater der Härte an, wo sie doch nur aus Liebe zu ihm gefehlt. Der Major saß mit ganz verstörtem Gesicht dabei. Er sprach kein Wort. Tiefe Furck^ lagen um seinen Mund und gruben sich in seine eingefallenen Schläfen. Er war über Nacht ein ganz alter Mann geworden. » » » Die Vorhänge vor den Fenstern der Villa Lahrisch aui Schissgraben waren fest zuge-zogen, UNI den ersten Strahlen der warmen Märzsonne zu ivehren, die siegreich durch daS Gewölk brachen über die Fliederbüsche vor der Tür slirrten, die schon dicke, braunröte Knospen hatten. Auch die hohen Lovbeerbii-sche schmückten schon wieder die Terrasse und die Auffahrt des Hauses, und zahllose Kro-kus, Hyazinthen und Tulpen machten sich auf den Rabatten fertig zur Frühlingsreise, zum Licht! Cordia lag ai'sgestreckt anf einem Ruhebett in ihrem ZirMner und gähnte. Sie hatte den n^eißen Arui, den der . ^un'iicksalßen-de Aerniel ihres rosa Morgenkleides sroiließ, unter den blonden Kopf geschoben, die andere Hand hielt ein Etui mit blitzenden Steinen prüfend gegen das Licht. Auf einein Polster, ihr fast zu Fußen, saß Jobst von Hellbilrg und blickte ihr ängstlich in das blühende Gesicht. ^ „Es gefällt Ihnen nicht, Eordia?" forschte .'r. „Und ich habe doch gerade gedacht, Ihren Geschmack zu tresseiu" tTortsetzung jolgt-t Nummer vom lS. Augufl Nußdall. Der Kampf um den KvAlgs-Voral. Vergangene« Gonntag wnrden folgende Kusidallwettspiele um den SönigSpokal ausgetragen: In Liubljana: Zagreb—Liubljana 3:1 (0:3), in Sarajevo: Gplit—Sarajevo 1:0 (1:0); in Beograd: Veograd—Opjek 3:l (1:V). Für die folgenden Spiele, die am nächsten Sonntag ausgetragen werden, kom. men die Städte Zagreb, Split und Beograd in Betracht, v i , Das Äuntomiwmler In Mailbor. Sieger: TSK. Merkur. ^ Das an den beiden ^icrt einen ziemlich spannenden Verlaust und war ijederzoit offen. Knapp bor Schkuß-^li'ngt es Merkur, das Spiel für scine^Farhen zu-entscheiden: 2 : 1 (1:1). SchiiedZrichterf>am^. am zwerten-Tage Herr PlaninZek. , ^ gu verurtMen<^äre?da^^a°llgeme^ne Joh-ten, welches Jugend^vetj^plele fast immer bc-gleitet. V^s man« traurig empfinden mutz, ist die Taitlsiache, daß daber gewöhnlich Stu-denten das Wort führen. Bei dem Spiel Mariibor-^Rapw konnte man auch einen Herrn danmter sehen, der Heuer msturierte und sich also Verclits zu den Akademikern rech net. Wir wollen dent H?rrn sehr ans Herz legen, solch unsportliches Benehmen in Hinkunft zu unterlagen, ^nn Jligendspiele wer den nicht als Volk^lusdigmrg ausgetragen, sondern zur Hebung unseres heimischen Sportes. Auch wollen wir dem M. O. anempfehlen, in .Hinkunft auf die festgesetzten Spielzeiten genauer zu. achten. - ko. : TS». Merkur gegen I. SEK. Maribor ^:1 (1;1). Das samstägige Freundschaftsspiel obiger Bereine endete mit 2:1 zugunsten der Kaufmänniischen. Das Spiel war von Anfang bis zum Schluß jcherzeit offen. Es.wnr ve in ziemlich flottem Tempo gespielt, das sich gegen Schluß immer mehr und mehr steigsrte, da je^ Elf bemi'iht war, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. MariSor tvat diesmal, oibwohl die Mannschaft eine kleine Umstellung erlitt, in ziemlich guter Form an. Ihr bester T^l waren die Backs. Die Halfreihe war gut, jedoch fehlte es ihr an Präzisem Zupafsen. Im Sturm waren dtiie i^iden Flügel die besten Leute; besonders der rechte, obwohl er nach langer Pause an. trat, b^and sich in sehr guter Forin. V<'i Merkur waren die besten Leute im Sturm;' Halfs schwach; Verteidigung gut. Schiedörich' ter Herr Frankl*gut. Besuch mittel. —ko. : Admira (Wien) gegen Beograd. Die Wiener Admira gastierte am Sonntag in Beograd und wurde , dort vom BSK. mit ÜD geschlagen. —as— : Eröffnung der Vrazer Herbstsaifon. Ber- gangenen Sonntag wurden in Graz u. nachstehende Fus^llwettspiele ausgetragen: A. A. C. — Admira 5:4, G. A. K. 1— (N. A. jt. Zb' 4:1, (vösding—Hermes 6:3. : Wiener Wettspiele. Um «Samstag und Sonntag fanden in Wien n. a. folc^i'nde Wettspiele statt: Samstag: Sparta (Prag) gegen Vienna K?3, Amateure gegen Slovan 4:1, FTC. (Budapest) gegen Sportklub 3:1, Wacker ge^en Simmerin<; 3:1. Am S o n n-tag: Slovan gegen Bienna 4:2, Sparta (Prag) gegen Amateure 0:0, Simmering gegen .Hertha 1:1, Wacker gegen BAC. 4:3. ^ (Prajü in Lembtta) Der Kager AbMlt »er NkUM VMlM-Iunide. Kopf ve< Arifiogeiton, des ältesten der Tyrannen«vrder. Römische Kopte eines Werkes des AMos und Neslotes in Athen aus dem Jahre 47S ». Chr. W Kopf der Avdrobltt. Ri^mtsche Kopie nach griechischem Original, praxiteltschen Stils (4. Iatzrh. v. Shr.) Der Berliner Archäologe Professor Ame lung hat ifeine durch den Krieg unterbroche ne Bearbeitung des Kataloges der Antiken im Vatikanischen Museum vor einiger Zeit wieder aufgenomn^en. Bei dieser (^legeu he'it fand er eine große Anzahl wertvoller Antiken, die in einenl abgelegenen Teil des Vatikans seit undenklicher Zeit verstaubt und vergessen waren. Die auf diese Weilse entdeckten rönrischen Kunstwerke repräsentieren einen ungeheuren Wert und bilden auch kostbares Material für die archäologisäie Forschung. Der Direktor der Vatikaniisli^n iTj»mmllimgen, Professor Rogara, hat Abgüsse dieser kostü^ren Funde dem archäolo-9ilschen Seminar der Berliner Universität geschenkr. Unsere Mkder zeigen einige der interessantesten dicjser Abgüsse. deuttsche k^ußbaMub spielte Sanlstag und Sonntag in Semberg gegen Pogon und siegte mit 2:1 und 2:0. —as—, HanddaN. Die Samstag und Sonntag zur Austragung gelangten .Handballwettspiele brachten den hcimiischen Familien Awei Niederlagen. „Atena"-1. SSK. Maribor 1Z:3 (7:1). (?s wurde ein sich in äußerst flottem Tempo bewegendes Spiel geboten. Beide Familien zeigten ihr bestes Können. „Atena" führte ein sehr sc!^nes und zweckmässiges Kombi-naMonsspiel vor; auch Miaribor zeigte mitunter isehr gute Einzelleistungen und war es besonders der Sturm, welcher dem Gegner volle ^Arbeit gab. „Altena" hatte in ihrem Stlirm sowie in der Verteidigung die besten Kriifte; mlch die Deckerreihe befand sich in bester Fonn. Bei Maribor stach besonders der Zentervor lsowie der linke Flügel her-vor. Hinterspiel ebenfalls gut, jedoch ,den vielen Angriffen „Atenas" nicht gewachsen. Die Tore folgten in ziemlich gleichen Zeit-abischnittem ^ der Weiten ^lbzeit läßt „Vltena" etnxls nach, erst gegen SchUiß sührt sie wieder ein ülberlegenes Spiel vor. Alirija (Ljnbljana) gegen Rapid 10.0 (4:N). Das gestrige Spiel brachte der SB. Rapid eine uttv'rwartete Niederlage.-Das Spiel be-»vegti? sich in einem schönen Tempo, die Angriffe wechselten ziemlich ab, jedoch versagt Napid sehr vor dem Tore der Gäste und war es besonders der rechte Decker JlirijaS, der viele Angiffe Rapids schon im Keime erstickte. Die Goals in der ersten Halbzeit sie« len in knrzen Zwischenräumen gleich w den ersten 15 Minuten. Me weiteren Angriffe Ilckjas wurden brav abgewehrt. In der znx'iiten Halbzeit ging es an^gs im selben Tenipo vor^värts. Bald lassen Rapids Dek-ker infolge (^riimdung zieuilich nach und Ilii rija kann 6 weitere Treffer buchen. Ilirija stellt eilte gut trmnierte Mannschaft dar und lag ihre .Hauptkraft im guten Abdecken und lschnrfen, flirnken jkonBinaitionsspi'el. Ihre be ^ten Leute n>ari'n der linke Flügel und der rechte Decker. Rapid spielte sehr aufopfernd, jedoch mangelte es noch sehr an znx'ckmästi-jzer Kombination. Der beste Toil der Mann- schaft waren die Decker und der Goalmann. Der Sturm kam gegen das starke Hinterspiel Jlirijas wenig zur Geltung. Beide Spiele leitete Herr Scpec einwandfrtn. Besuch gut. —ko. : SK. Mura (MurSka Sobota) gegen S«. Mirija (LjMjana). Im samstägigen Freun-schaftswettfpiel der beiden genannten Hand-ballfamilien konnte Mura knapp 10:9 siegen. Beide Familien stellten sehr ebenbürtige Gegner dar. Das Spiel war sehr spannend; viel dazu trug auch der Umstand bei, das; sich beide Familien in der Führung »v^chsel-ten. Das Spiel wurde in der ersten Halbzeit von Herrn Kalman, in der zweiten .Halbzzit durch Herrn Baltazar gelc^itet. Unseres Wissens ist ein sl^ches Vorgehen ganz imspvrt-l!ich. ES wäre wohl angezeigt, wenn das Spiel vom Anfang bis zum Schluß nur von einem Schiedsrichter geleitet wird. —ko. : Leichtathletischö Wetttämpse in Ptuj. Vergangenen Samstag fanden in Ptuj trotz der ungünstigen Witterung die leichtachleti-schen Wettkämpfe des SK. Ptuj sta-tt. Wie vor auszusehen lvar, belegten in den Laufkonkur« renzen die Leichtathleten dos SK. Ptuj die ersten Plätze, während die Wurfkonkurren-renz im «llgemeinvn von Vertretern der Garnison bvstriitten wurden. Im Handiballwett, spiel siegte die erste Famiilie des Klubs gegen die zweite. Wegen der ungünstigen Witterung war der Besuch schwach. Näheres brin-gen nnr noch. —as— : Re«r Weltrekord im Strahenrennen über 1VV Mlometer. Der Rennfahlvr Hansen l?at einen Weltrekord im Stras^nrennen ü'ber 100 Kilometer aufgestellt, indem er diese Strecke in 2 Stunden, 46 Minuten und 4)^ Sekunden zurücklegte. —mär?>ischen AntomMlklubs: Gall (New Imperial); Gästesahren: Galk (New Imperial). ^as— Ein Jugoslawe Schwimmeister von England! Das heurige Wettschwimmen um die Meisterschaft von Englaiid fand in London statt. Auf der eine Meile langen Strecke (2084 Meter) siegte der jugoslawische Stu-dent Radmilovi^ in einer Rekordzeit von 24.27 Minuten. RadmiLovi^ vertrat eine?» enMchen KluV. - —ro. : LÄnderfchwimmkampf Tst^^öslowakei ge gen Oest«eeich 54:51. Der schechoflowakisch-Asterreich^che Schwimmkampf wurde am Sonntag in Prag fortgesetzt. Die Sprung, konkurrenzen gingen für Oesterreich verloren, worauf der Kampf mit'54:51,für zdie Tlschechen beendet wurde. ^ : Ein »euer sthwedisther Schivimmrekord.^ Der bekannt« sch^vedis » > » II »«»»»»II»» L» »»»^ «nmmkr ISK SM 1v. U«ben, miüssen sie besonder) daraus bedacht sein, dos Muck an sich zu fesseln, und nehnien sie ühre Zuflucht zu den uralten Mitteln, deren sich die geängstiAde Menschheit stets bedient ^t, UNI die Fügungen des C6)lcksals nach ihrenl Willlen zu lenken. In naivster Form wird da, besoni^rs iA Italien, die Reljqion zu Hilse gerufe?,. In St. Peter zu Rom lann man, besonders nx?nn die Dämmerung die Riesenräunie mit ihrem Dunkel flillt, häusig unheipmliche und nnrlerische Gestalten sehen, die eifrig b^'ten, um sich die nötige „c;eistige Stärkung" fj'lr sckMirzen Pläne zu holen, die sie in der Nacht ausfi'ihren woNen. Auch tn Notrv Dame in Paris begegnet mon solchen fraMviirdigen Erscheinungen. In d.'n ro manischen Län^'rn ist es ni^rl^npt nichts Seltenes, daß der Uebeltätcr sich vor der Ausführung seiner Untat die Verzeihung oder Duldung durch die Religion zu sichern sucht. Beli uns diirften aber wohl 7lur selten Verbrecher in den Äirclien zu finden sein. Ein überaus abergläMsches Volk sind die Apachen von Paris. So gilt es fiir besonders glückbringend, Uienn man den Buckel eines Nuckligen 'beriihrt. (5ine Pariser Vcrbr.'cher-bande führte crls ihren Talisman immer den Kopf emer toten Ratte mit sich, und cils diese slheus^liche Reliquie verlorcn wurde, da bekamen die Verbrecher die gri^ßtc Angst, daß sie nun Pech haben würden. Die V.'rbrecher-fetten des Oorients kennen die seltsamsten Bräuche. So lN>ird zmn Beispiel von den Thugs vor jedem Perbrechen, das sie ausführen, Ziegenuiilch als Opfer für die t^ott-heit eun das Hous einer >iiirche gegenüber od^'r ihr benack^bart liegt. Dagej^en gilt es sür ein gllickverhe^-ßendes Zeichen, wenn nmn in einen Laden oder in ein .^>alrs einbricht, das in der Nahe eines Polizeilbüros liegt, l^eberhaupt siedeln sich uierkwürdigeriv^'iie Verbrecher häufig iu der Nähe einer Polizeistntion an, u>eil sie dos für glückbringend halten. Fin abergläu-k>jsck)er Zug der Verbrech<'r ist es allch, dast sie Stra^enbettlern stets Alniosen geben und überhaupt wohltätiig sind. ?)kancl^ Taschendiebe tragen Kohlen- und Kalkstückckien bei sich, weil sie glaub.en, daj^ sie dnnn Fortuna an sich gefesselt hal>en. (s'in erfahrener Hotel-divib wird sich nieumls dazu beu^ec^en lassen, in ein Zimmer einWdriugen, das die Zahl hat. In England, denl Lande der strengsten Sonntagsh^illigung, feiert au6i der Ver-brecher am Tage des .^>'rru, uvil die All?-sührung seiner Tat am Sonutag nach seinem Aberglauben unter ungünstigen Vorzeichen steht. —as^ Rüuberunwesen in Rumänien. Im vorigen Sommer hielt ein simpler Fischerbengel aus den Schwemmen der Donau ganz Rumänien in Spannung, der russi-sche Lipowane Terente Stefan, der im VolkS-nnmde den treffenden Ve'mamen des „Königs der Sümpfe" erhielt. Sieben Morde hatte der kaunl Achtnndzwanzigiährige ciuf dem Gewissen und eme Verurteilung zmn Tode durch den Strang, und Kwar in Bulgarien. Er derserierte «üis der rumänischen Arnwe, ttrieb sich irgendwo M Anatolien, datln in Bulgarien s)ermn, und kam dann in seine Hi'imatsgegen'd zurück. Er fischte einis^e Zeit: alle Lipmoanen sind Fischer und Lotsen, — ying dann alx'r ans ein leichteres.^'»andwerk. Man konnte ihul gar nicht beikommen. Die Polizei äffte er, n>ie er nur wollte. Und weil es k^^in Land uirter der Sonne gibt, wo der Massenlspießer >so was nicht gern hat, so NZard Terente nicht nur d.'r g^'fürchtete Mann, sondern auch der Mittelpunkt von Violen Legenden: keck und verirxgen war er schon und es g^efiel dem Volksmnnd, ihm noch Bildung llnd vielseitige Tprachenkennt-nisse anzlidichten. ^ . I,n vorigen Juni entführte er zwei zarte Jungfrauen ans Braila und verschleppte sie Sin sein« unzugänglichen Sumpfwil?kel. Was er «sonst außer einem Lösegeld rm Sinne hat- te, weiß man nicht, die Mädchen behoupten, daß er sehr chevaleresk war . . . Aber da inals war die Sache doch zu d^ck geworden und ,rmn tat alles, um ihn dingfest zu machen. Der Sumpf, in dem er sich versteckt h^'lt, wurde einer förmlichen Belagerung unterworfen. An ihr haben alle Waffengattungen teilgenommen, sogar Flieger. Maschi-nengetvehre haben große Flächen von Rvhr-dickichten weggemäht ... Es war vergob.'ns: Tevcnte schciffte die beiden Vtädchen ans Uf^r, strich 50.M> Le^ ein, um darauf spurlos zu veoschwinden. Er muß ewen besonderen Stern gehabt haben: in Bu!lgarien, wo ein billig gewordener Strang seiner harrte, verursaÄ)te er eine trunkene Bagatelle und kam auf die Pollizei. Wie er ^hr entging, ist noch Geheimnis. Svine zwei Gesährten wurden festgenommen und an Rumänien ausgeliefert. Jetzt sollen sie hingerichtet ^r>erden! Ueber Te rente wird das Urtei'l in contumaciam zu' sprechen sein, denn alle Mitteilungen i'rber seine Festnahnie in ^muButg llnd in Antwer-Pen und Rotterdam sind ans dem Finger seivsatiollsti'lchtiger Zcitnngsmänner gezogen: man hat ihn nicht gefangen . . . War Terente die Sensation der vorjährigen Saure^urkeuzeit iu Rimiänien, so ist es in diesen! Jahre der Bandit Tmnescu und sein Gefährte Munteanu. Ihr Fach sind Raubü'bersälle und dabei arb-eiteil sie mit allen modernen Waffen: Steyr, Dynanlit und Handgranaten . . . TonieScu ist sabelhaft keck. Vinmal hatten Gendarmen ihn verwundet und er lag ini Spital. An Tür und F-en-fter ein Wachposten, Toniescu in Handf.s-seln. Er paßt den Augenblick ab, rennt niit einem Kopfstoß die Tür auS den Angeln, rasselt den Posten zu Boden und eutkouimt. Später wird er von einem Rivalen angezeigt und samt seine,n neuen Gefährten Munteanu feftgc'nommen. Zur Sicherheit bringt Ulan!b<Äe in das beiivährte Gefängnis von Vacarefti in Bukarest. Aber hier bekehre« sie den Wärter zu ihrem Glauben uud g^hen mit ihui durch. Danach ist Tomescu so nb<'r-zeugt von seinem glücklichen Stern, daß cr die ni)tige Vorsicht aufgibt . . . Seine Ue-berfalle werden frech. Gendarmen unizingeln ihn. Nach einem dreiftündigen Scharuiühel soll er iul Prachevatale erschossen worden sein. Soll. . . denn Terente ist auch mehrere Male erschossen worden, ehe er glücklich über die Grenze kaui! ^as—. Schach. Der Kampf um die jugoslawische Gchachmttfterschaft. Bon unserem Sonderberichterstatter. S u b o t i c a, 15. August. Die 10. Runde stand im Zeichen der Re-mis. Folgende Partien wurden mit R?mis albgeischlossen: Todorovi^'Pirc, K'ulZinski— Stupan, Feuer—Valentinö'.ö, Tenner—Po-j^akov, Pavkovit^—Markovie, Vidmar—Bo-San, Dr. György- Tot; das Spiel g<^van-nen nur RoM gegen Csiflag und Gräber gegen Dr. Singer. In der II. Runde besiegt Dr. Gyi^rgy Feuer und eröffnet sich dadurch Cl)ancen für die erste Stelle. Pirc gewinnt gegen Gräki<'r, ..'an gt^en Poljakov, Dr. Singer gegen Vidmär, Balentinöiö gegen Markovi^, Tot ^ »(«ukst i.0»« «isr pr«!» SO 0in«r. a. Alumintnmhiite! In den Vereinigten Staaten organisiert sich ein ttreuzzng der Ehemänner gegen die Hutrechnuugen ihrer Frauen. Dem .Kongresi in Waslnngton liegt ein G<'setzentivurs vor, der für alle Frauen d<'r Union das Tragen von Alnminiumhüten obligatorisch einfi'chren foll; diese Hüte sollen vom Staate an alle Daulen über 18 Jahre gratis abgegeben werden. Die Sack)e erinnert etwas an die Verteilung vou Strohhüten durch Tierschutzvereine an die edlen Renner unserer Fiaker. Jeder Ehemann wird zwar dieses Projekt Mt größter Freude b^'grüßen, gleichgültig, ob er Amerikaner oder nur blos, Europäer ist. Die heutige Hutmode ist zwar, wie deutlich in allen Modejournalen zu lesen ist, von entzückender Einfachheit, ohne Blu-men, ohne Bänder und sonstige Zier, aber die kl^sten doch a!I''ntha1b?n ein klci-nes Vermögen. Wird der Gesehentwurf an genonmien, so hätte dann alles Alnminium lmte zu tragen, ob .^'»erzogin, Dollarprinzes sin oder Akidinette. Die wahre, reine Demo kratie wäre danil zum Vergnügen aller Volks ireun!>e endlich gekonnuen: Fr-zisi.'it. Gl. heit, Aluminiumhut! Doch es würde wahr sckieinlich nicht l6, To-dorovit^ 3. An die Voßabonnenle» dee „Marburoer AewmaT. Dl« P. T. MM !» Postwege »»gestellt wirb, »erde» HSsSchst ersucht, jede Störung w der KcheMmg des Glattes mwerzllglich der «er»av»»g »»» kanntzW^e», d«»ßt Stvr»»g« «lvOste» «erdm wnne«. DMß »kd «nfmrrlsa« Gw «acht, daß >ekla»aiw»e» Odreffiert « dw Verwaltimg «vd ütt ßslchß bk«klch»et. »ott»» freß päd. Die «erwavmtg der »Merren zu vermieten. VojaSnikika ulica 13/w. 8^52 nung, rein, in der nächsten Nähe vom GerichtSgebände, bestehend aus zwei Zimmern, Ka-binett und grsts'crer jsl'lche, tau-sche siegen ein Zimmer, Kabinett und Flüche in der Aleksandrova cesta oder in nächster Nähe. 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