Amtlicher Theil. ^lller^' ""° l. Apostolische Majestät haben mit tzi^V" Entfchließung vom 7. Oktober d. I. dem von lll "llnelnderathe. Civil-Ingenieur Theodor Ritter ttl, v,^' '^""ot j„ Anerkennung seines forlgesetz. lnit X?'^^"' Wirkens den Titel eines Aauralhe« Wubt '^^ ^" ^en allergnädigst zu verleihen Nichtamtlicher Theil. Aus dem Parlamente. ^ Wien. 12. Oktober. >>, H."^ hielt der Adressausschuss ein Sitzung ab, ^falii Uferen! Zeithammer den von ihm »l^'^" Adressenlwulf vorlegte. Derselbe lautet fol-"Mähen: ^ure faiserl. und lönigl. Apostolische Majestät! ^°l«?? ^""gehorsamste Abgeordnetenhau«, von Curer z«s«,". am Beginne einer neuen Legislatur.Periode bttusen ""» seiner verfaffungsmäßigen Wirksamkeit len un'^lM es als seine erste Pflicht, den Gefüh. v«l, wandelbarerTreue und Verehrungs< illl«dru.^Unebenheit, ^" ^"^" ^ ^"^ '^' '" bi^ Abgeordnetenhaus ist sich bewufst. dass es ^lche'^z lWen eins ist mit den Millionen jener, Den-^ bertreten berufen ist. Sender ^. ^kse Gefühle, deren allerorts hervorbre-ltichisH' ^geisterler. '« Wahrheit die Macht des öfter. ^Ure gn .Staatevewusstseins bezeugender Kundaebung rede bul^M 'm Eingänge der Allerhöchsten Throned ein ^ ^denken, sind ein kostbares Gemeingut ^"rer n^^^^'g «nd unlöslich einigendes Band aller teichz "la,estät Scepter Unterthanen Völker Oester, ^ in' »^ ^ alle lief und dankbarst anerkennen, dass Hlchj,z "rer Majestät den mächtigsten Beschützer ihres «lle in l >" sorgsamsten Förderer ihres Wohles, den dttth. archer väterlicher Liebe umfassenden Herrscher ^i^^?" Wahrer Beruhigung haben Wir aus dem Uthu», "" Majestät vernommen, dass die Be-^vl, "^en her österreichisch.ungarischen dptch^tyle ^ ^^ auswärtigen Mächten 5°sfnun "lriedigende sind. Wir schöpfen daraus die « ^chli« <"^ es den einmlllhigen Bestrebungen nach ftre» ,^.°e« Friedens gelingen wird, drohende Ge-^ H bannen, auf dass die Segnungen des Frie< 3'". u^l Bedürfnis alle Völker Oesterreich« empfin-»leibe», '"em Neiche voll und ungestört gewahrt Mit ernstem und redlichem Willen werden wir an die wichtigen Aufgaben herantreten, die uns gestellt sind. die Vorlagen, welche uns von Eurer Majestät Regierung zugehen werden, gewissenhaft ptilfen und in einer für das Wohl des Staates gedeihlichen Weise zu erledigen suchen. Wir sind uns der hohen Bedeutung bewusst, welche den bevorstehenden Verhandlungen über eine neuerliche Vereinbarung mit dem Reichstage der Länder der ungarischen Krone inuewohnt. Von der Ueberzeugung durchdrungen, dass nur jene Lösung dieser finanziellen und wirtschaftlichen Fragen das Wohl des Ganzen zu begründen vermag, welche das Gedeihen beider paciscierender Theile sichert, wet den wir in die bezüglichen Verhandlungen eintreten im Geiste einträchtigen Zusammenwirkens, im Geiste der Gerechtigkeit und Billigkeit, aber auch stets eingedenk der verantwortungsvollen Pflicht, die un« die Interessen der von uns vertretenen Reichs» Hälfte auferlegen. Aber auch den für die finanziellen und ökonomischen Verhältnisse der Monarchie so wichtigen Fragen, die bei dem Ablaufe des Privilegiums der k. k. österreichisch.ungarischen B a n k' an uns herantreten werden, ist unsere sorafältigste Erwägung gesichert, und wir werden bemüht sein, dieselben in einer den Interessen des Reiches, seiner einzelnen Theile und der industriellen sowie der agricolen Bevölkerung möglichst entsprechenden Weise zu lösen. Die Machtstellung des Reiches durch Sicherung und Kräftigung seiner Vertheidigungsfähig-leit zu befestigen und zu erhöhen, werden wir stets als unsere patriotische Pflicht erkennen, und wir werden den von der Regierung Eurer Majestät in dieser Richtung uns vorgelegten Gesetzentwürfen unfere vollste Nufmerstamleit zuwenden. Von der Ueberzeugung geleitet, dass die in der geschichtlichen Entwicklung und staatsrechtlichen Ge-Währleistung der untrennbaren Zusammengehörigkeit aller Königreiche und Länder begründete Einheit des Reiches die erste und nothwendigste Bedingung seiner Machtstellung nach außen, der Wohlfahrt und des Gedeihens feiner Länder und Völker ist, halten wir auch an der weiteren Ueberzeugung fest, dass durch eine oryanifche Entwicklung der auf denselben Grundlagen beruhenden Autonomie der Königreiche und Länder die Macht und Kraft des Reiches ihre größte und nachhaltigste Förderung erhalten wird. Darum haben wir auch mit 3)anl und ver« trauensvoller Beruhigung den Ausspruch Eurer Ma> jestät vernommen, dass es die unwandelbare Aufgabe Merhöchstihrer Regierung bleiben wird. unter Wahrung der Einheit und Machtstellung des Reiches allen Ihren Ländern und Völkern die gleiche Pflege ihrer geistigen und materiellen Interessen zutheil werden zu lassen. '' Wir dürfen sonach mit Zuversicht erwarten, das» die Regierung Eurer Majestät die in den Staat«» grundgesehkn gewährleistete Gleichberechtigung aller Völker auf dem Gebiete deS Unterrichtswesen« wie in allen Belangen des öffentlichen Lebens zu rück« haltsloser Durchführung bringen wird. Der Pflege allgemeiner und berufsmäßiger Vil-dung wollen wir unsere regste Sorgfalt zuwenden, und wir siud gerne bereit, jene Ergänzungen auf dem Ge-biete des Unterrichtswesens zu fördern, welche bisher fchwer vermisst werden, wobei erwartet werben muss, dass in dieser Richtung alle Theile de« Staates die gleichmäßige Berücksichtigung finden. Die ohne schwere Schädigung der geistigen Interessen nicht auf« zuhaltende Entwicklung des Unterrichtswesens einerseits, die infolge dessen auf Grundlage der gegenwärtigen Einrichtungen beständig anwachsende Belastung der Bevölkerung andererseits, endlich die mannichfache Verschiedenheit der Verhältnisse und Bedürfnisse mah. nen daran, durch strengere Einhaltung der in den Staatsgrundgesetzen bezüglich des UnterrichtSwesen« vorgezeichneten Competenz > Grenzen dem Selbstbestimmungsrechte der einzelnen Länder einen freieren Spielraum zu gewähren. Mit gebieterischer Nothwendigkeit drängen die wirtschaftlichen Verhältnisse, sowohl die de« Grundbesitzes und der Vodenproduclion, als jene der Industrie und des Gewerbe«, zur Ergreifung wirksamer Maßregeln zum Schutze dieser Erwerbszweige. Eine schwere Krisis ist nicht in unserem Staate allein, wohl aber bei un« doppelt fühlbar und gefahrbringend über alle Zweige der Vodenproduclion hereingebrochen und bedroht nicht nur den Bestand der grundbesitzenden Classen, sondern auch da« Wohl jener überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung, deren Lebensund Erwerbsverhältnisse mittelbar oder unmittelbar auf dem Landbau beruhen. Eme allgemeine Entwertung der Rohprodukte fällt zusammen mit dem Niedergange wichtiger landwirtschaftlicher Industriezweige, mit den verderblichen Folgen einer übermäßigen hypothekarischen Belastung des Grundes und Bodens und mit den beständig steigenden Lasten für öffentliche Zwese. Ueberdies sieht sich der ausdauernde Flech der Bevölkerung nur zu oft feiner Früchte beraubt durch die verheerende Wirkung elementarer Ereig» nisse, welche in der letzten Zeit mehrere Länder zu wiederholtenmalen heimsuchten. Die zur Abwendung oder Minderung derartiger Gefahren nothwendigen, ihrer Natur nach nur im großen Stile ausführbaren Schuharbeiten erfordern es, dass hier die Ge-fammlhelt für den Einzelnen, für das einzelne Gebiet, das einzelne Land hilfreich eintrete, wozu wir jeder-zeit unsere Mitwirkung umso eher leihen werden, al« Feuilleton. Häusliche Angelegenheiten. Vries elner jungen Hausfrau. ^t?^'.°Ues werde ich Adele sagen!" — mehr li> "üt ick'/" meinem Aerger nicht hnvorbringen. .HtetlH "lz läge. Ludwig und ich haben gezankt, t 5 die .! ^""kt. Ludwig ist unausstehlich. Du bist M zu N'Ne Autorität, die er respsctiert. Komme l«er v'lse. sonst liebt dich nicht mehr deine vor p Uunz nervöse Freundin Ellnior. !"hen ^, Wolt weih. ob du trotz meines flchcut-l^a«lckA kommen wirst, lass dir darum die Lei- °uen ^te e.ner jungen Hausfrau erzählen. Gestern l», ^en U^M Hauslyrann und ich. friedlich bei. k ' Di° A barum konnte es fo nicht immer blei-t?^er s ^auteuils stehen nicht mehr nahe zum ,7,'s wi,«A" "ben dem Ecktifchchen, ganz fo. wie l,>lich l.Mest; du wirst mit dem Arrangement ^ Naute,1« k" Wn. So sahen wir denn in besag. U° die Ti,.l l^ulich beisammen und boten ein Blld dN "Vera Ä'U"ette eines Almanachs. Ludwig war m «t "zuna.en!.^"de Statistik der europäischen Gemüse-liz "it i" "^lieft. Der Schwindler! Damit will 5'" T«,"pomeren. In Dingen des gtsellschaft-" g'bt jedoch nicht die Statistik, sondern — lache, wie du willst — edle Weiblichkeit gibt den Uusschlag. Aber gemüthlich war es bei uns. man hörte das Heimchen am Herde zirpen! Nm,. ich habe auch genug gerackert, fegen, fcheuern und alles spiegelblank bürsten lassen, um diesem Ungeheuer von Ehemann das 8N66t dams unverdient angenehm zu machen. Aber, als ob die Männer das uns armen Frauen jemals hoch anrechnen würden! Der sühe Friede war Herrn Ludovicus — der ehrliche Name will mir nicht in die Flder — ein Dorn im Auge. Die Gemüthlichkeit hat ihm zu lange gedaue>t, es muss par lout gezankt wer« den. Also hob er folgendermaßen an: ..Was beabsichtigst du denn für diesen Winter . . . liebe Kleine?" Das ehrenrühtine „Kleine" habe ich mir schon unzähligemal verbeten. Und dmnoch ließ er nicht ab. zu wiederholen: ..Was beabsichtigst du denn für diefen Winter____ liebe Kleine?" „Nichts," sagte ich ruhig. ..Nicht wahr. Adele, du siehst auch, er hat angefangen?" .. . „Ich dächte." nahm er das Wort. ,wn würden heuer wieder einige Abende geben." ..Hast du an den vorjährigen nicht genug?" war meine Rrpjik. ,Wir thun es ja nicht zum Vergnügen." hieß es. «Es ist unsere gesellschaftliche Pflicht, Leute bei uns zu sehen." «Wenn wir alle vierzehn Tage ein Diner arbeu, so scheint mir der Pflicht vollauf gemlae aetha,, zu ein. Du weißt, Bester," fuhr ich mit auserlesener Sanftmuth fort, „du weißt, welche Störung ein Abend, der nahe an hundert Gäste bringt, in der Ordnung hervorruft, das ganze Haus wird von obe»st z»'unterst gekehrt. Schon die Diners sind keine geringe LastMr die Hausfrau." ..Sie sind die einzige Bürde, die dir die Repräsentation in deinem Hause auferlegt." ^.Wenn ich nur wusste, wem eigentlich diese Reunions Vergnügen bereiten?! Am luftigsten ist e« noch, wenn ein paar junge Leute. Stutzer, Lebemänner, angenehme Windbeutel bei Tische sind. Die sorgen doch für Unterhaltung, da brauchl's nicht viel Gemüth und Geist, aber sie sind nie in Verlegenheit, sie sind stets gut gelaunt, sie machen lachen, und ihre Witze, Vonmols, Coulissengeschichten, ihre Pilanlerien siudIsehr belustigend, insbesondere w?nn man nicht genau zusieht-Hingegen die armen bedeutenden Männer, die Tüchtigen, die Arbeiter, die von ihrem Metier ganz praoccu-piert sind. spielen sörmlich die Rolle der Freudenver-derber. Sie sind Freunde der aemiithliche", echten Unterhaltung, aber nicht der nichtssagenden und förmlichen. Kein W°°r't kommt ihnen über d.e L'ppen. Es .st z«m Erbarmen wie sie sich quälen. Der Schweiß perlt ibmn "on der Stirne! Es fällt ihnen absolut nichts Nässendes einl Man ärgert sie, wenn da« Gespräch A etwas Banales, man belästigt sie. wenn es auf etwas Bedeutendes kommt. Dieser Anblick macht meinen Appetit vergehen. Ich kann bei einem solchen Essen leinen Bissen hinuMerwurgen, sie aber auch nicht. Laibachcr Zeitung Nr. 934 189» 14. Oktober 1885^ durch eine zweckentsprechende Regulierung der Wasserläufe das Communicationswefen eine wün-schenswette Förderung zu erhalten vermag. Wir werden darum den von der Regierung Eurer Majestät in Aussicht gestellten Vorlagen über die Inangriffnahme von dringenden Flussregulierungen, insbesondere in dem von solchen Verheerungen schwer betroffenen Königreiche Galizien, unsere regste Aufmerksamkeit zuwenden, in der Erwartung, dass auch in den übrigen Ländern die zu gleicher Hilfeleistung erforderlichen Vorarbeiten möglichst rasch durchgeführt werden. Wir begrüßen es freudig, dass Eurer Majestät Regierung eine namhafte Reihe von Gesetzvorlagen vorbereitet, welche die Förderung der landwirtschaftlichen, Gewerbe-, Industrie« und Handelsinteressen sich zum Ziele setzen. Wir werden die Vorlagen der Regierung, welche die Erhaltung und Kräftigung des Bauernstandes durch seinen eigenthümlichen Verhältnissen und Bedürfnissen entsprechende Specialgesetze ins Auge fassen und wohl auch die übrigen zahlreichen Gebiete der Agrargesetzgebung in systematischer Weise zu be« rücksichtigen haben werden, in eingehendste Berathung ziehen. Dass dabei die Thätigkeit der Land-tage wesentlich einzugreifen berufen ist, ergibt sich aus der Natur dieser Angelegenheit. Mit tiefgefühltem Danke vernahmen wir aus dem Munde Eurer Majestät die Würdigung der in der letzten Session des Reichsralhes beschlossenen Aenderungen der Zoll- und Gewerbea/setzgebung sowie der auf die Besserung der Lage der arbeitenden Classen gerichteten Bestrebungen desselben, und wir schöpfen daraus die Zuversicht, dass Eurer Majestät Regierung das in Angriff genommene Welk wirtschaftlicher und socialer Reformen zielbewusst durchzuführen bestrebt fein wird. Wir hoffen, dass es der Regierung unter unserer Mitwirkung gelingen werde, der heimischen Production und Industrie gegenüber den dieselben bedrohen« den Maßnahmen des Auslandes auf dem Gebiete des Zollwesens durch entsprechende Aenderungen des Zolltarifes den erwünfchten Schuh zu gewähren, fowie beim allfälligen Abschlüsse von Handelsverträgen die Erhaltung und lhunlichste Erweiterung der ausländi-schen Absatzgebiete für die auf den Export angewiese« nen Produclionszweige, ohne Schädigung der Inter-essen der übrigen Productionszweige, zu erreichen. Wir werden die angekündigten Maßnahmen Eurer Majestät Regierung auf dem Gebiete des Verkehrs« Wesens und namentlich desStaats-Eisenbahn-wesens freudig begrüßen und erwarten, dass die Regierung hiebei ihr Augenmerk auf die Regelung des Tisenbahntarifwesens richten und bestrebt sein werde, in den auf die Erleichterung des Zustande« kommens von localen Schienenwegen bezüglichen Vorlagen die Selbstthätigkeit autonomer Kreise zu berück« sichtigen. Wir anerkennen vollständig die weittragende Bedeutung aller dieser wirtschaftlichen und focialen Reformbestrebungen, und wir werden ihrer Förderung unfere beste Kraft widlwn. Wir werden namentlich ernstlich bemüht fein, alle auf die Verbesserung der Lage der arbeitenden Classen abzielenden Vorlagen, insbesondere jene über die Versicherung gegen Unfälle und Krankheiten und über die Regelung der Verhältnisse der Bruderladen, ihrer Erledigung zuzuführen. Wir hoffen, dass durch gemeinsame Arbeit auf diesem Ge« biete manche, heute noch schroff bestehende Gegensätze sich mildern und ausgleichen werden. Bei fortgesetzter Bemühung, größere Codificationeu auf dem Gebiete der Iustizgesetzgebung zum Abschlüsse zu bringen, werden wir uns der Nothwendigkeit nicht verschließen, die Abänderung und Verbesserung bestehender Gesetze dort, wo eine solche drin-gend ist, in Erwägung zu ziehen. Mit tiefstem Bedauern erfiillten uns die anar, chistischen Moliven entstammenden verbrecherischen Bestrebungen, welche zur Verhänguna. von Ausnahms-maßregeln Anlass gaben. Wir werden den in Aussicht gestellten Gesetzentwurf in sorgfältige Erwägung ziehen, durch welchen die Regierung Maßregeln bezweckt, welche das Wohl des Staates und der Gesellschaft solchen Umsturzbewegungen gegenüber unbedingt erheischt. In dem Bestreben,dieR eg elung des Staatshaushaltes möglichst bald und voll zu erreichen, werden die Bemühungen der Regieluna allzeit unserer kräftigsten Unterstützung begegnen. Wir verschließen uns nicht vor der Nothwendigkeit weiser und sorgfältig abwägender Beschränkung bei Berücksichtigung der mannigfachen Interessen, Bedürfnisse und Wünsche, deren Befriedigung die Inanspruchnahme von Staatsmitteln erheischt. Es wird eine solche Beschränkung umso nothwendiger sein, als einerseits bereits beschlossene und in Angriff genommene größere Investitionen den Staatsschatz in den nächsten Jahren noch namhaft belasten werden und andererseits die Nothwendigkeit herantreten wird, für die Vervollständigung des Verkehrswesens, besonders in solchen Ländern, welche bisher in dieser Hinsicht noch nicht a/niigend ausgestattet sind, sowie auch zur Befriedigung anderer dringender Bedürfnisse größere Opfer zu bringen. Wir zweifeln aber auch nicht daran, dass die Regierung Eurer Majestät selbst an dem Bestreben festhalten wird, jede möaliche Ersparung im Staats-haushalte durch eine ohne Gefährdung des regelmäßigen Dienstes mögliche Vereinfachung des Verwal-tungl-Apparates zu erzielen; dass sie endlich auch bestrebt sein wird, durch geeignete Gesetzvorlagen der bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gediehen?« Anspannung der Sleuerlraft der productiven Classen gegenüber auch eine gleichmäßige Heranziehung anderer, bisher wenig in Anspruch genommener Kreise anzubahnen. Eure Majestät l Indem wir, in solchem Sinne die hochherzigen, auf das Wohl aller Ihrer Völker abzielenden Inten« lionen Eurer Majestät dankbar würdigend, unsere Bemühungen mit jenen der Regierung zu vereinigen entschlossen sind, um die bei Beginn der verflossenen Sessionspcriode und während deren Verlauf unablässig angestrebten hohen Ziele zu erreichen, das Erreichte zu befestigen, das Fehlende zu ergänzen, hegen wir die Hoffnung, dass es uns unter dem Schutze des Allmächtigen gelingen wird, durch einträchtige« Zusammenstehen, durch ausdauernde Arbeit und im Ge,ste der Mäßigung für das Wohl des Reiches, für das Gedeihen aller feiner Länder und Völker Ersprießliches zu leisten. Die Unterstützung dieser Bestrebungen erhoffen wir auch von der thatkräftigen Mitwirkung aller Schich« ten der Bevölkerung, und es kann nur unsere Bemühungen fördern, wenn alles hintangehalten wird, was den inneren Frieden, das freundliche Einvernehmen aller gesellschaftlichen Classen ohne Unterschied der Ach, wenn es auf den Soireen nur lauter junge Leute gäbe, die tanzen!" — Das war mein Sermon. »Ich begreife nicht, liebes Kind", antwortete Ludwig, «woher du deine revolutionären Ideen hast. Glaubst du, die Gesellschast sei da, um sich zu amüsieren? Soirien sind eine Tradition, eine Ueberein» kunft, und wir werden sie halten." ..Ich nicht. Laden wir fünf, sechs Freunde, laden wir zehn, die gemüthlich, ungezwungen sind, die essen, trinken, sprechen oder schweigen, wie es ihnen be» liebt... Du wirst dann sehen, um wie viel höher diese Unterhaltung steht, als die Reunion von sllnszig, sechzig Personen, von denen uns dann doch nur füus oder sechs interessieren, während die anderen ein Hindernis sind, uns en Mit eomitö gemüthlich zu uuter- halten." Aber. liebes Kind, du weißt doch, das« das nicht sein kann l Wir müssen vier Abende geben." Nein, daraus wird nichts", sagte ich entschlossen. Und "nun folgte eine fcharfe Debatte, die völlig un-reproducierbar ist. „Einsiedlerin!" grollte er. - „Ver° anügunassüchtiger, der seiu He,m opfert!" fchalt lch. - O, liebes Kind, warum bist du nicht be. uns ge° Wesen, was hätte ich dir nicht alles zu sagen. - Ap"' pos, wo ist denn die Bezugsquelle des herrlichen Thee den du im vorigen Winter serviert hastl' Du mactM doch daraus lein Geheimnis? Ach. Adele, was habe lch dir alles anzuvertrauen! Kennst du Lothar? Nein, er wohnte heuer in Ischl, nicht auf der Esplanade, son« dein Ues. Ues im Walde, wo man nach Langbat geht. _____^ trägt «we schwarze Sammtblouse und ist Maler. Auch macht er Verse, ich bin sicher. Solltest du es glauben, er hat mich als „Melusine" gemalt. Ich hätte es nie zugegeben, wenn er mich gefragt hätte. Weißt du, was ich mir in den Kopf gefetzt habe? Er muss heiraten, ja, es ist das Beste, er heiratet. Ach, wenn er dich oder mich geheiratet hätte! Du, du wirst doch diesen Brief zerreißen? An wen denkst du wohl als passende Partie? Nicht wahr, Cäcilie, sie ist so gut, fein, aber sie muss viel thun, um eines Mannes, wie Lothar, würdig zu sein! Wir wollen die schon einfädeln! Ich habe noch mehrere in MW. Unbequeme Hausfreunde, die anfangen, langweilig zu werden, müssen alle im Winter ver. heiratet werden l Bei so vielen vom vorigen Jahre wird der Wein E'sig! Alfred, der schmachtende Heinrich, der realistische Wilhelm, das mauvais 8uM Stephan tragen die Etiquette: NNIl' 1?ÜN OIL NIIL. Fort mit Schaden! Und sollte ei nicht anders gehen, will ich auch heuer die vier Abende geben. Dort wer» den die Minen platzen! Alle Möbel werden hinaus« geworfen! D?r Salon wird neu decoriert! Lothar wild ihu mit Blloern und Gewächsen schmücken. Adele Theuere, du mufst mir helfen! Wir wollen großen Kriegsrath hallen! Was sagst du zu einer malvenfarbenen Robe? Darf eine junge Dame als Hausfrau ou granäs Mi'urs im Glänze aller Diamanten erscheinen? Gib dein Votum, bringe den Thee und eile in die Arme deiner, von großen Vorbereitungen ganz erschöpften Freundin _________Ellnior. Abstammung und des Glaubens zu stören oder z beeinträchtigen geeignet ift. ,^. Gott erhalte, Gott fchütze und fegne Eure ""< liche und königliche apostolische Majestät!" . >z. Nachdem Referent Zeit Hammer diesen"^ entwurf vorgelefen hatte, ergriff Abgeordneter Sturm das Wort, um zu erklären, dass die A" rilät des Ausschusses im Hinblicke auf die im n°" entwürfe des Majoritäls-Referenten überall z«H tretenden föderalistischen Tendenzen sich vera"'^ sehe, einen eigenen Adressenlwurf vorzulege»'-Dieser letztere Aorrssenlwurf ist, wie wir y°' , zwischen den beiden Clubs der Opposition verel" und von Dr. Sturm verfasst worden. Politische Uebersicht. Inland. (Die Adresse der Majorität.) S°H die Adresscoinmission des Herrenhauses, als der »0" ausschuss des Abgeordnetenhauses traten vorgestern^ lammen, um die Adressentwürf? der Referent«", ^, Baron Hübner und des Abg. Zeithammer, ^ gegenzunehmkn. An anderer Stelle publicieren wn Adresse der Majorität. Dieselbe hält sich ziemlich ^ an den Gedankengang der Allerhöchsten Thronrede ^. betont nur stärker die Nothwendigkeit der D"^M' rung der Gleichberechtigung und der „organisch^ ., Wicklung der Autonomie der Königreiche und Li^ ^ Gleichzeitg wird aber die Einheit des Reiches a ^ erste und nothwendigste Bedingung der Machtsu ^ nach außen, der Wohlfahrt und des Gedeihe"«,^ Länder und Völker" hingestellt. Der autonom»!^ Standpunkt der Majorität gelangt außerdem >WE^ einer anderen Stelle zum Ausdruck, indem <^^ strenge Einhaltung „der in den Staatsarundge'^. bezüglich des Unlerrichtswesens vorgezeichncteN ^ petenzgrenzen, dem Selbstbestimmungsrecht der e>H^, Länder" Gewicht gelegt wird. Besondere Veruo ^ tigung findet der Appell der Allerhöchst.'» Thro^ bezüglich der Ordnung des Staatshaushalts- ^ Adresse verspricht eine ..weise und sorgfältig abw^, ^ Beschränkung bei Berücksichtigung der mannM' H, Interessen, Bedürfnisse und Wünsche," die uniso"^ wendiger sei, „als einerseits bereits beschloss^.^. in Angriff genommene größere Investitionen den S ^ schah in den nächsten Jahren namhaft belasten n>e ^ und als andererseits die Nothwendigkeit hera"^ wird. für die Vervollständigung des Verkehrs" ^ größere Opfer zu bringen." Im allgemeinen '' «,< Adrefsentwurf der Majorität von dem Geist bcl^, lität und des gesammlstaatlichen Patriotismus ^ weht, und der Verfasser desselben hat auch b^Hßj nung der Allerhöchsten Thronrede zur weisen MV" keinesfalls unberücksichtigt gelassen. j» (Zu den jüngsten Mobilisier"^ gerüchten) wird dem „Fremdenblatt" von A'' ^i scher Seite geschrieben: Die Nachrichten vers^M Blätter über eine partielle Armee, und Mar"" ^l! bilisierung haben bereits von zustehender Sk" ^! en sprechende Dementi erfahren. Richtig «st n^, ^ die Stärke der im Occupationsgebiete tMv ^ Truppen eine geringe Erhöhung erfährt. N"^,^ projectikrten Garnisonswechsel diese« Jahres ^z 14 Bataillone in Bosnien und der Hel^onM ^ ebensoviele Bataillone abzulösen; nun werden vo ^ 14 zum Abmarsch bestimmten Bataillonen vier» st 2000 Mann, im Occupationsgebiet zurückbeh«'" «L dass also besagte 2000 Mann die ganze »^"M Verstärkung" daselbst repräsentieren. Ganz "" F waren die Meldungen über das Erscheinen"! ^ü chisch.ungarischer Panzerfregalten vor Salons'^!l' gegenwärtig liegen sämmtliche Panzer- und ^,'M schisse im Hafen von Pola abgerüstet, und töl"" h^ stens ein großes oder zwei kleine in Ausruft""«" v< ! da keine Mannschaft für eine größere N"^. jf Handen ift. 950 Mann der Kriegsmarine w»r° ^ beurlaubt, dafür 1000 Rekruten eingezogen, derc' ^ bildung noch im Anfangiftadium ist. Ueber"' ,M viele Schiffe, und zwar lauter Holzsch'fst' ^M seeischen Missionen abwesend, und zwar: A nz,,^.' am Hinweg die Corvette „Donau" nach ^, ff Rnsedauer 14 Monate, abwesend seit 8 TM ^, Mann); Corvette „Zrynyi" nach WeftindleN'^l'' dauer 9 Monate, abwesend seit 2 Monaten l^"H l" die Corvette „Frundiberg" nach Afrita ('"' ,el> „Zrynyi"); Kanonenboot „Albatros" nach«"" Zhl> (115 Mann); Raddampfer „Miramar" "".seH Majestät der Kaiserin nach dem Piräus ^ysF di? Corvette „Saida" kommt im März vo" ^B, (300 Mann), ein Kanonenboot au« Java ("^hH In der Aoria sind ausgerüstet die Fregatte "" (li (450 Mann) und das Kanonenboot «v"" ^ey>' Mann), aus denen gegenwärtig die E^"° azar^ als Stationsschiffe liegen das Kanonenboot. P' (110 Mann) vor Cattaro. der KrieaMlNPl ^l rus" (81 Mann) vor Constantinopcl, »" ^HZ dampfer «Trieft« (81 Mann) vor Z«"-H«'1 Truppentransporte ständen übrigen« der U" " ^" binnen 48 Stunden 10 Lloyddampfer fur l^, W ^ 2000 Mann zur Disposition. Das eine !»" « jacher Zeitung Nr. 234 ,899 14. Oktober 1885. lch^^egeliwärtig nicht in Sicht ist, bedarf wohl .^erjicherung. Ta^nV" Staat».Eisenbahnrath.) Auf der Etll?^c""a des für den 26. d. M. einberufenen stank . «'"'bahnrathes stehen u. a. folgende Gegen-'reflet >."^ des Mitgliedes Herrn I. Schiebl. be. V, " °/e Errichtung eines C'nlralbahnhofes in lreff ^ .«"rag des Mitgliedes Herrn I. Orel, be« Antlaa ^ ^"^" Verstaatlichung von Eisenbahnen; Ctaa»?,, ^^ ^ ^ ^kncralbirlclion der österreichischen ÄMr« ?^" °uf Einfilhrung von Nrlieiterkarten; lle« .- Mitgliedes Herrn Dr. C. Iiö'l'öly. be< ^ewin ^ ^'" Landwirtjchaftsbesitzern einzuräumende den N^""ll zur Verwendung eigener Waggons auf T^atzbahnen silr den Victualientraniport. wisch« fester Hafe nenqöte.) Es verlautet, das» bllndel«, Priester Municipium und der dortigen Inh-tt. ^" k'" ^^^ Einvernahmen bezüglich der Ties, l. >^" au dem neuen Hafen erzielt wurde. Wlauk 'd"' Körperschaften haben durch die Ingenieure lassen ^ ^W die bezüglichen Project? ausarbeiten " " «'id das erforderliche Capital bereits beschafft. Ausland. inl/l?ik Krisis auf der Balkan-Halb-Über i> "".^ dem letzten Stande der Mittheilungen das« di Krisis °"^ ^" Valkan-H^lbinsel scheint es. ^ulllari ^^liuung, wonach der status guo auw in ^kvanü !° ^"^ °ls möglich herzustellen sei und die stänh'' ""lbestrebungen °er übrigen Bültanstaaten voll--^rundl "^'^ werden müssen, die unabänderliche bilden c?5 b" diplomatischen Action der Mächte zu ^lliM k "l wäre. In der Verfolgung dieses ^llßlcn m ^^^^ b'k europäische Diplomatie die «henlll^. ^^"gungen, ^" ungeberdigen Trotz Vrie« jldoch f,- zu bändigen. Diese Vemühnngen scheinen ttyh ^ l/ht von keinem Erfolge begleitet zu sein. drei v,," diplomatischen Abmahnungen sind neuerlich berufe,, " blassen der Reserve in Griechenland ein-lllcltilH. ^^den, und Herr Delyannis soll den diplo. ^bkl, ^ .Renten >m Auslande Instluctionen ertheilt ^lhtl,' ? ^" deutlich durchblicken lassen, dass man in "lll> ^^'" einer Politik der Abenteuer enlschlossen sei Union "wen ^reis die Anerkennung der bulgarischen «Uch d, H ^«nehmen würde. Andererseits rüstet ^600si nl) l" sieberhaft. Augenblicklich werden bez ^ ^iann ausaerüftet. Vier Transporldampfer Nlit Tru^^'^"' ^°hd und vier türkische Dampfer btt sl.j^n an Bord circulieren immerfort zwischen ^lniee ^''"tischen und der europäischen Küste. Eine Whj«''l bestimmt, gegen Rumelien, eine andere ^ Übe^ 6egen Sofia zu operieren und Serbien ^Vn. ' Die «Röpublique Franyaise" meldet: "°te ? überreichte vorgestern den Mächten eine Aßr'ea l 'n sie dieselben ersucht, ihr Verhaltung«. Horte ,. 6^en Rumelien anzugeben. Wenn die ""b tz,3^ Garantien gegen Angriffe Griechenlands ^ s^ns erhielte, würde sie sofort einschreiten. 2.^/Utschland.) Kaiser Wilhelm wird am !?"»iluf,i>« ^- lein sünfundzwanzigjährige« Regie-^ile/"°'laum als preußischer König begehen. In ^"Nen "se" beschäftigt man sich mit Vorbespre-^gstaa, ""^ "^^ würdigen Feier dieses Erinne- ^«^r Drummond-Wolf in Egypten.) !" Eir ^ l" ""to geschrieben, dass dnn Eintref- Mltn ' ' ^ummond'Wolffs aus Constantinop^l in M ^,!s, " nächster Z,»it entgegengesehen wird. Man M sos^?' dass derselbe nach kurzer Rast in Kairo ^ H-» ^llch Ober-Egypten zu begeben und seine s?^lers°il« dy'Halfa auszudehnen beabsichtige. Da ^tt.^'ls auch der Khedive eine Inspectionsreise nach Ai di?^',"' antreten will. so könnte es sich treffen. l be>n Ä^ Begegnung Sir H. Drummond-Wolffs ^s^.^^edive an irgend einem Punkte Oberli ^lbsick. ^" französischen Regierung zugeschrie-°?' Ein ^"'« kommen bessere Nachrichten aus Ost-l^on^ Depesche Courcy's berichtet, dass von Hue V'N »'s. °st überall Ruhe herrscht. Die franzö. ? vttl, ",''"'"' in Tonking feim wühl installiert slh eini. kliert. I», Süden von Annan, herrsche h3^ll k- ^"ruh". Der Exminister Tuyet habe l^lelbe,, . llüheren Küuig und eimgen Anhängern ^W,. '"ch Laos geflüchtet, doch sei 'nichts zu be- Tagesneuigketten. ^°l/f« Majestät der Kaiser haben, wie der s,Mt^T'rol und Vorarlberg" meldet, der Ge-3t.f"l,q von ,/^ ^"^ Kirchenrestaurierung eine Unler-^'l^sj "n 100 fl. und der Gemeinde Sarnonico zur "9 v°.,^^" dortigen Marien-Kirche eine Unter. ^'. Ä ^' zu bewilligen geruht, d, M U"Ustät der Kaiser haben, wie das un- " ^ d °lalt meldet, für den Ofner Schlitzen-"M au« Anlass der Eröffnung feiner neue», Schießstätte zu veranstaltenden Festschießen 50 Ducaten und für die Lazarier reformierte Kirchengemeinde zu Kirchenbau-Zwecken 50 st. zu fpenden geruht. — (Internationale S ti mmton-C o life renz in Wien.) Vorgestern fand im Unterrichts. Ministerium die constituierende Sitzung der österreichischen Exfterteu'Commlssion statt. Freiherr v, Conrad begrüßte die Mitglieder, dankte für die freundliche Annahme der Einladung und wies aus die vielseitige Wich» tigkeit der geplanten Conferenz hin. MS Vorsitzender wurde Herr General.Intendant Freiherr v. Hoffmann, als dessen Stellvertreter Freiherr v. BezecnU gewählt. Als Generalreferent wurde Sectionörath Dr. Zeller, als Schriftführer Freiherr u. Weckbeker bestellt. — (Kratzzewsli b e g n a d i g t.) Auf Grund angeblich an comftelenter Stelle eingeholter Informationen theilt „Dziennil Polbki" mit. dass demnächst die Begnadigung KraszewskiS. für den sich in Berücksichtigung seines bedenklichen Gesundheitszustandes hoch« stehende Persönlichkeiten verwenden, bevorsteht. — (Ein Attentat in Reichenberg.) Vorgestern gegen neun Uhr abends fielen zwei Schüsse in das Fenster des ersten Stockwerkes der „^eska Be< seda" in Reichei-.berg. Die Stadtbehörde leitete sofort umfassende Erhebungen ein und ordnete die Ueber-wachung der „Beseda" an. Die Ruhe wurde sonst nicht gestört. — (Fata Morgana in BoSnien.) Am 22. September l. I. von 4 bis 5 Uhr nachmittags wurde von den Majdaner Bergen bei Varcar Vakuf aus, wie man der »Bo5. Post" von dort schreibt, gegen Osten in den Wollen eine Luftspiegelung beobachtet. Selbe stellte eine regelrecht stehende Landschaft dar. die frei von dem blauen Horizonthimmel getrennt erschien und in dem Wolkenrelche schwebte. Nördlich als Grenze befand sich eine Massenwolke, und von dieser gegen Süden erstreckte sich die Landschaft mit deutlich sichtbaren Wald-, Acker-und Wiesencomplexen und Veraerhabenheiten. In den Thälern schwebte ein weißlicher Nebel, und am äußersten Ende gegen Süden befand sich ein großartiger Wasserfall Da diese Fata Morgana in der Richtung und auch in der Entfernung von Iajce lag, so scheint es, dass die Gegend mit dem wunderschönen Wasserfalle von Iajce sich in den Wolken wiedergespiegelt haben mochte. Gegen 5 Uhr löste sich das Wollengebilde binnen wenigen Minuten auf. An diesem Tage, nämlich den 22. Seft« tember. wurde auch das Erdbeben in Niederösterreich beobachtet, daS an diesem Tage. morgens um 2 Uhr, in Pottenstein und um 3 Uhr 50 Minuten in Hirschwang am Schneeberg und in St. Veit an der Trlesting wahrgenommen wurde. Ein solches Zusammentreffen ist kein zufälliges, sondern vielleicht bedingt von innig zusammen« hängenden Ursachen, wenn auch nicht alle Erdbeben mit einer Fata Morgana zusammentreffen. — (Die Zahl 9) besitzt ganz merkwürdige Eigenschaften. Ihre neun Einheiten 12 3 4 5 6 7 8 9 erzeben addiert 45, also 5X9. und ihre Einheiten 4 und 5 ergeben addiert 9. Wird eine Zahl von einer andern subtrahiert, welche dieselben Einheiten in beliebiger Reihenfolge hat. so ist der Rest durch 9 theilbar und die Quersumme des Restes ebenfalls, Z. B. 7364629 minus 2 967634 ergibt 4396 995. Die Einheiten 4 3 9 6 9 5 ergeben addiert 45. theil-bar durch 9. Wird eine Zahl mit 9 multipliciert, so ist die Quersumme der Einheiten des Productes durch 9 theilbar. Z V, 43 780 135 X 9--394 021 215. die Quersumme des Productes ist 27. ein Vielfaches von 9. Wird eine Zahl von einer andern subtrahiert, Welche dieselben Einheiten in anderer Reihenfolge hat, und eine Zahl vom Reste gestrichen, so l^nn man diese in folgender Weise finden: Man addiert die noch bleibenden Einheiten des Restes, dividiert die Summe durch 9, subtrahiert den nach der Division mit 9 bleibenden Nest von 9, und der nun bleibende Nest ist die gesuchte, gestrichene Zahl. Bleibt kein Nest. so ist 0 oder 9 ge. strichen worden. Lässt man also jemand, ohne selbst hinzusehen, eine Zahl von einer andern subtrahieren, welche dieselben Einheiten in anderer Folge enthält, und lässt sich die Zahlen des Restes, mit Fortlassung einer, nennen, so kann man nach obiger Regel die aus^ gelassene Zahl errathen, was dem, nicht Eingeweihten ganz wunderbar erscheinen wird. Z B beim Subtrahieren von 156 324 von 231456 bleibt der Nest 75,132; werden nun die Zahlen 7 5 13 genannt, so ist ihre Quersumme 16; 16 durch 9 dividiert lässt 7; ? von 9 subtrahiert lässt 2: die ausgelassene, nicht genannte Zahl. — (Das Ringeln der Weinreben.) Ein Mittel, um besonders schöne, gwße Tafeltrauben zu erzielen, ist da» Ningeln, welche» darin besteht, dass man kurze Zeit nach der Blüte einen ungefähr acht Millimeter breiten Nindenstreifen dicht unterhalb der ersten Traube ablöst. Diese Operation darf jedoch nur an den Fruchtruthen vorgenommen werden; nlle Holztriebe, welche nächstes Jahr Früchte liefern sollen, dürfen nicht geringelt werden, sowie auch nicht alle Ruthen, da sonst der Stock zu sehr geschwächt Würde. Die germael. ten Ruthen müssen sorgfältig oberhalb der W»mde an« gebunden werden. Durch das Ringeln weiden die saft« leitende» Gesiihe de« Bestes imaSmn durchschnitten; dem absteigenden Safte ist es also nicht möglich, wieder herunter zur Wurzel zu fließen, sondern er muss oberhalb der Schnittwunde flauen, und der Traube wird hiedurch mehr Nahrung geboten, als es der Fall wäre. wenn der Saft ungehindert herunterfließen könnte. Auch die Reife wird hiedurch um 10 bis 14 Tage beschleunigt. — (Versteinerte menschliche Augen.) Die ..Newyorker Handelszeilung" meldet aus Newyorl: Herr William E. Curtis. Secretär der südamerikanischen Handelscommission, hatte von seiner Reise nach Peru eine Anzahl versteinerter menschlicher Augen mitgebracht, welche er der Firma Tiffany H, Co, Hierselbst übergeben hatte, um dieselben in Gold zu fassen, und zwar in Form eines Halsbande» für Damen. Drei der geschlck« testen Arbeiter der Firma wurden mit der Herstellung des Halsbandes betraut, und alle drei erkrankten wäh« rend der Arbeit an einem heftigen Fieber unter höchst sonderbaren Symptomen. Man glaubt, dass die Augen von den Leichen der Inkas herrühren, welche mit starken Giften einbalsamiert wurden, und dass diese Gifte, welche auch in den Augen enthalten waren, die Krankheit der erwähnten Juweliere verursacht haben. — (Römischer Mosaikbobe n.) In Lei« cester ist während der Ausgrabungen für einen Keller ein römischer Mosailboden entdeckt worden, und zwar unweit d r Stelle, wo einst die Wohnung des Gouverneurs des römischen Leicester gestanden. Der Boden ist. soweit er bis jetzt blohgelegt worden. 14 Fuß lang und 4 Fuß breit und ausgezeichnet erhalten. — (Einen rührenden Selbstmord) hat unlängst in der pennsylvanischen Stadt Bradford der nur fünfjährige Willie Norf begangen. Eluige Tage vorher war fein Schwesterchen gestorben, und der Kleine fragte feine Mutter, ob er dasselbe wiedersehen werde, wenn er in den Himmel komme. Bald darauf fragte er. ob man ihn wohl in den Himmel zum Schwesterchen einlassen würde, wenn er stürbe. Die Mutter bejahte es, nichts ahnend; sie sagte, er sei gut genug für» Himmelreich. Bald darauf hörte die Mutler einen Schuss, sie eilte in das andere Zimmer und fand, das< das Kind sich erschossen hatte. — (Die „Luftlünstlerin" Miss Leona Dare), welche eine Zeitlang ihrem ..hohen" Berufe entsagte, um die Freuden der irdischen Ehe zu genießen, hat sich entschlossen, demnächst wieder in Paris «aufzufliegen" ; sie will nämlich, mit den Zähnen sich an einem Trapez haltend. daS unter der Gondel befestigt ist. mit einem Luftballon aufsteigen. — (Macht der Gewohnheit.) Maun (zu seiner Frau, die an allem wa» auszusehen hat): „Du, Frau, ich werd' mir ein Paar schwarze Hosen machen lassen." — Frau: «Aber nur nicht gar zu hell." Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Personalnachrichten.) Se. Excellenz ber Herr Unterrichtsminifter hat in einer Zuschrift an die Professoren der Wiener Universität Hofrath v. Mi« klosich und Professor Simony sen. den Wunsch ausgesprochen, dass die beiden Gelehrten, die heuer dem Gesetze gemäß in den Ruhestand getreten, ihre bewährte Thätigkeit im Lehramte für heuer noch fortsetzen mögen. — (Militärisches.) Der Oberst Karl Hoch. eingetheilt beim Infanterieregimente Freiherr v. Kühn Nr. 17. wurde zur Dienstleistung beim Generalftab ein-berufen. — (Civllklagen gegen Gemeinden.) 3>a« Justizministerium hat an fämmtliche Gerichte ber im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder folgende Verordnung erlassen: „Unter Aufrechterhaltung der An-oidnung des Iustizmlnisterial-Erlasses vom 29. April 1864. beziehungsweise vom 18, Oktober 1880. wodurch die Gerichte augewiesen wurden, von jeder Bewilligung der ersten Executionsschrilte wider eine Gemeinde gleich« zeitig mit der Ausfertigung der Bewilligung, jedoch ohne irgend eine Belrrung des geschlichen Ganges des Execu« tions-Verfahrens. den der Gemeinde zunächst übergeordneten Vertretungskörfter in Kenntnis zu setzen, werden die Gerichte weiter angewiesen, in analoger Weise die betreffenden, mit der Ueberwachung der Vermögensver-Waltung der Gemeinden betrauten autonomen Organe auch schon von der Einbringung von Klagen gegen Gemeinden zu verständigen. Insoweit eine solche Verständigung auch hinsichtlich der Executionsführuxg g^en Bezirke vorgeschrieben ist, hat die Verständigung nunmehr auch in Bezug aus gegen Bezirke eingebrachte Klagen zu erfolgen." — (Gründungsfest des Vrbeiter-Vi l-dungb Vereines.) Der hiesige Urbeiter.Blldung«. verein begeht am 18. Oktober um 8 «hr abend« im Glassalon der Schreiner'schen Bierhalle in der Peters-straße sein 17. Gründungsfest. Programm: Begrüßung«, rede Gesana und Tanzkränzchen. Das Reinerträgnis «st für Vtldlmgszwtcke des obzeuauuten Vereins be< sz'immt. — Eintritt 20 kr. per Person. — (Ueberschwemmungsgefahr inKärn-ten.) Wie aus Tarvls gemeldet wird, regnet es da« felbst feit fast drei Tagen ununterbrochen, Die Gewässer chwtllen wieder an, und es herrscht die allgemeine Ue- Laibacher Zeitung Nr. 234 1900 14. Oktober !88^ sorgnis vor einer Wiederkehr der schrecklichen Tage vom 28. und 29. v. M.. deren Verwüstungen an den Häusern und Straßen noch kaum behoben sind. In der letzten Katastrophe hat anßer der bisherigen Unterlassung dec Fella-Ncgulierung und der Wildbachlierbaunng an einzelnen Ölten, wie Uggowitz. auch der Umstand Wesentlich beigetragen, dass die Brücken und Durchlässe der Eisenbahn viel zu klein sind und die Wildl'äche nicht durchlassen, daher eine Etauuna, der Gewässer, die Überflutung der Culturen und theilweise der Durchbruch des Bahnkörper« selbst eingetreten ist. In Malborgeth wurde die meterdicke, aus Quadersteinen erbaute Parkmauer von Schnablegzers Schwefelbad auf 24 Meter Länge durchgerissen, und konnte der Einbruch des Fcllabaches in den Park und untern Markt nur mit äußerster Anstrengung abgewehrt werden, während wieder die Wasserleitung zerstört und den Marktbcwohnern mehrere Tage das Trinkwasser entzogen wurde. — (Wetter) Der Luftdruck ist durchweg» ge stiegen Ueber Ungarn hat sich ein schwaches Maximalgebiet ausgebildet, wähnnd der relatiu niedrige Luftdruck den Westen bedeckt. Die Winde haben sich demzufolge nach Süd bis Südost zurückgedreht, und ist st llcnweise Äusheiterung eingetreten. Außer dem Gebiete Prag Ischl'WieN'Krakau fielen vorgestern in ganz Oesterreich Ungarn vielfach noch recht ergiebige Regenmengen. Die Temperatur ist durchwegs etwas gesunken, In Istrien kamen auch gestern wieder mehrfach Geuiitter zum Ans bruche. Die Prognose für die nächste Zeit lautet: Südliche Winde, wechselnde Bewölkung ohne wesentliche Niederschläge, etwas wärmeres Wetter voraussichtlich — (Förderung des Fremdenverkehres in den österreichischen Ulpenl ändern.) Um eine wirksamere Thätigkeit entfalten zu können, einigten sich vor einiger Zeit sämmtliche zur Förderung des Fremdenverkehres in den österreichischen Alpenländern wnkcnde Körperschaften zu einem gemeinsamen Verbände, welcher den Namen „Verband zur Förderung des Fremdender kehres in den österreichischen Alpenländern" sührt, W.e uns nun mitgetheilt wird, hat das k k, Ministerium des Innern mit Erlass vom 25, v M die Statuten dieses Verbandes genehmigt. Die Zwecke, Welche der Verband verfolgt, sind: Vertretung der Fremdenverkehrs-Interessen gegenüber der Regierung und Volksvertretung, Erwirkung verschiedener Fahrbegünstigungen und Erleichterungen bei den Verkehrsanstaltcn, Führung der Fremdenverkehrs' Statistik, Herausgabe eines besonderen Verbands Organes sowie von Druck« und Bildwerken über die österreichische Alpenwelt. Vermittlung zwischen Fremden und den Gast-Höfen und dergleichen. Hervorragende Gemeinden und andere Corporatiuneu haben ihren Beitritt dem Verbands« Ausschüsse, derzeit in Graz, angemeldet. Zum Obmanne wurde Herr Josef Stradner, Redacteur der „Tages' post", gkwählt. Die erste Nummer des bereits er> Wähnten Verbands Olgancs erscheint unter dem Titel: «Fremdenverkehrs Zeitung" bereits am 15 Oktober. — (Schlägt der Blitz in die Weißbuchen?) Der Neserveen im Walde vom Blitze direct oder indirect erschlagen wird. da auch Landleute und Touristen sehr häufig im Walde von Gewitter» überrascht werden und dann meist nicht wisse», wie sie die Gefahr am besten vermeiden, scheint die Anregung dieser Frage immerhin gerathen. — (Geme < ndewahl.) Bei der jüngst stattgefun-benen Neuwahl des Gemeindcvorstandes der Ortsgcmeinde Götteniz im politischen Bezirke Gottschee wurde Josef Michitsch zum Gemeindevorsteher, Karl Nosan und Josef Weber zu Gemeinderätheu gewählt. — (Das neue Theater inCilli) wird am 20. d. M. feierlich eröffnet werden, und zwar durch die Gesellschaft der Direction Siege aus Marburg, welche KneiselS „Antin an der griechischen Grenze. Der König be. glückwünschte dm Minister des Innern anläsilich der bei der gestrigen Demonsltatwn bekundeten panio-tischen Gesinnungen. — Die hiesigen Studenten rich, leln, an alle europäischen Universitäten einen Npp ll zu Outisten der griechischen Sache. ! Constantinopel, 13. Oktober. Visher ist noch vm> «keiner Macht irgend ein Antrag betreffs des Wesrüs ' der osttumelischen Frage gestellt worden. Uolkswirtschastl'iches. Rudolfswcrt, 12. Oktober. Die Durchschnltts-Pre'se l"""" sich ans dcm heutigen Markte wie folgt: fi. ^ li. ^.< Weizen pr, Hektoliter 7 58 Eier pr. Stück . > ^ « Korn „ 5 2l Milch pr. Liter . - ^ Gerste „ 4 55 Rindfleisch pr. Kilo . 5z Hafer „ 2 61 Kalbfleisch „ ^ Halbfrncht „ 5 40 Schweinefleisch „ . ^- Heiden „ 4 23 Schöpsenfleisch ^, ^, 3l> Hirse „ — — Hähndcl pr. Stück - ^ A Kukuruz „ 4 88 Tauben „ Erdäpfel pr.Metcr-Ztr. 2 40 heu pr. 100 Kilo . Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ Erbsen „ - — Holz. hartes, pr. Culm- ^> Fisolen „ - — Meter ... - ^ Rindsschmalz pr. Kilo — 85 —weiches, „ ,,. ,« ^ Schweineschmalz ., - 80 Wein. roth., pr.Hellollt, ^ Spcct, frisch, „ 60 — weißer. » Speck, geräuchert, « — 60 Landschastliches Theater. ^ H cute gerader Tag): Die Familie S ch n e ck. V" mit Gesang i» 5 Auszügen uon Karl Morre^^.' Angekommene Fremde Am 12. Oktober. ^ Hotel Stadt Wien. Steiicharter. Kfm. Mü,ichen. ^ >i""' I„ ^elll'lmam!. Fischer mio Kraus, Kaufleute: Wlll'""^ lie»ir>n', Wicu. — Ziinier, Militär» Ol>clinlei'd^''^K dnick - Viunelli, Jurist, gara. — Göhel. Hlsm, !> "' "lsslam, ,„B'> Hotel Elefant. Mau. Privat. Verliu. winner, ^M,^ Wien. — Tallinn, Reisende»; Slodlnr, Dr, dn P^^Ml" Gmz. — Mlakcr. l. l. Mililcn-Kl.pla», Miltrllni'N.57 ,^ sreuud, Reisender. Esscass. - Kohn, .NlNisman», ^ Gm'li». ^eschcl^!«attiü. MöUliuss. 'M>> Hotel Vaicrischcr Hos. Neliei-, Naufm. Hanuouer. ^^», Piivaüei-, Scelaud. — Kihali«,'. t. t, <>'uerweller, fa»»"'" Trieft. — Biäuudl Minie. Privat,', St, Pe!e>'. M»c Gasthof Südbahnhof. Rubiischek. P>ivat. Wien. ^,H, ^ Pnua!, f, Familie, Tcmlin. - Äenciiia, bach. ,1,, Gasthof Kniser uon Ocfterrcich. Nuhdc. Casst'er. V"V Miiuka^y, Pnvat. Wien. Lco.^'y. HlNisieler^rl^^ Vcrstovbcl,e. Im Spitales ,>^, Dcu 10. Oktober. Josef Schauer. Ä^bcitl'.^ 'l'lidu« i. «b.! 733.3? 6,8 jNW. schwach Negeil > ^ Moraens 5 llhr Gelullter mit Guss, regnerische V> gz', tagsüber anhaltend. Das Tagcsmittcl der Tempel"' um 3,2" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naali^^^. > Danksagung. W Allen, die aulässlich des Hinschcidcns sow'e ^'" ^ Leichenbegängnisse der Frau » Elise Potrats W so wohllhucndc Beweise der Theilnahme betM'del"' ^ spricht den wärmsten Dank aus » die trauernde M"""' M Vischoflack, 12. Oktober 18«5. ^^« Gesunde Liqueure.'^!?!, ^tzfZ ^' Cnrl Philipp Pollal in Prag. (Sich hciiliacsZm^.— bestes Tisch-u.Erfriscliungsgotr^ erprobt bei Husten, Halskrankheiten, W _________und Blasenkatarrh.___^—"" [ Heinrich Mattoni, Karlstaa j^> ^bncher Zeitnng Nr. 234 190, 14. Oktober 1885 Course an der Wiener sörle vom 13. Oktober 1885. ??««^ o^«««« Cours«««« «>. Gelb Wal, staats.Anlehen. "°tcnlt„le ,^'>berr«nte.......«°«« "^ ««l°se . . ION ^ 1«,,^ lßy,^ """enschtint . Per St. 4«-- «-- V«'ft3"^"blente. st> .ersre! . 108 4/, °« ioi-— — — Oest,»ung. Vllul verl. 5°/« . , 102-20 l«2 40 bto. /, 4>/, »^ .10140 10180 dto. „ 4 o/n . . »»10 s»'l5 Ung. allss. Vodencredit'Ncticnges. in Pest in I. 1839 V«1.5 '/,».,. 102 2L 102 75 Prioritäts - Obligationen (silrioo fl.) «ililabclh'Wesibah» I. «mission 115 70 116 20 Fcrbinands-Norbbahn in Silb. 106— 10?'— ffranz.Ioses.Vahn.....»1'50 »l»0 Vallzische »ail - Ludwig»Äahn > Em, l»SI 300 fl. S.4>/,°/, . 100 20 I00«0 Oesterr. Norwestbahn . . . .103 30 103 80 Oi^bsnbürner......N? —I »? 60 Geld Ware Staatsbahn 1. Emission . . . 198 — I»8'50 Silbbayn ü 3 °/„...... iü2'7L I032Ü " i^ 5»/° ...... 128 «o 12!,.— Ung.'aaliz. Nahn..... »g^ü »9 - Diverse Uosc (per Stilö) ^rcditlolo ion ss...... 175'— 175 — iry-^«si 40 fi...... UV2L 8»?!; 4"/„ DonanDampfsch. wa fl. , 114'— 114 75 kul»acher PrämieN'AuIchen 2Uil. 21— 22 — Os 94 L0 9!i — Nanlvercin, Wiener, loo ft. . . 9» 50 in» — Vbncr.°An!!., Ocft.2U0ft.S.>ia"/^ !ii»-7s> 22« ba Erdt.«A»st. f. Hand. u. G, laust. 278.50 278 8N ,>Zerdinanb«-Nordb. 1UN« fl. —------- Galz.ifarl.^Ubw!ss'N.2UNft.EM. 221'25 22175 ^raioKöslclcher E,»V, 200st.ö.W, 221 — 228'— Kahlenbevss-Cisenb, 100 fl, . . .--— —'— ttaschau'Odcib. Elscnb. 20Ufl.S. 14475 145 — Lemb"ra-C«rnow,»Iafly Visen- vahn»G>:ftll. 2U<> ü. W. . . ,19— »20 — l!loyb, llst.-ung.,Trieft üNUfi.CM. 5S4 — 5«ü — Oeslerr. Norbwestd, 200 st. Silb. i»4-— lS5 — bto. (llt. N) 20« st. Silber . 145 — »45 5a Praa.Dufer «tifclib. I50fl. Silb. 83— 85 — «Nubolf'lUahn 2»a fl. Silbe, . . 184-75 18»-— VIebeabüracr Eiseub. «00 st. . 178 — 178-50 Staatseisenbahn 200 fi. i>, w. ,!»77c0 278 — Vtld Wa« Südbahn «nn fl. Silber . . . 12» 50 18N- — Siid.!)torbd,'Äerb..N.»00st.!lM. 15? 75 1K8-« Ihcih'Bah» XON sl. ö. W. . . «5«--^ »50-5« Iramwav'Ges., Wr.l70 fi. ö. W. »79 ?5 18? »li wr., neu luu st. 1»» — 104 — Transport.Gesellschaft 100 fi. . —- — — Nna.'aali,,. Lisenb, L00 st. Silber 170-5«, 171 — Ung. Norbostbahn i!N0 ft. Gilber »71 — 17I'50 Nng,Weflb,(«aab,Gra,)^0Ufi,S. >«8-,e 1«4 — Industrie Ncticn (per Stück) llaybi und Kindbera, Elfen« und Stahl,-Ind. in Wien 100 fi. . —— _.__ (!i!>-nbabnw,.Lc!bn. I, »Us!.<0«/n Ion — »<,! — ..«LIbemubl". Papicrf. u. «<..G. «4-— «'50 Äilontan'GcscNsch. östelT.«alpine »o-7y ziz» Präger Lisen»Ind.»Ves, «00 >1, 121 75 i»z>75 Salgo.Tarj. «tisenrass. 100 n. . «5«, g,.^« waffens."«,, Ocft. in W. ioa st, ,,5_ ^ _ Tlifaller »ol)len«..»e,. 70 ss. . — — ».._> Devisen. Deutsche Platze......«190 »2-10 London.........1>5'85 ix> «z Pari«.........4» 9« 4»-»5 Petersburg......-------—>— Valuten. Ducaten........598 » — »o.Fiancs.Stiise.....!000. 10 0> Silber.........—— — — Deutsche Meichsbanlnoten . . Sl »0 «z-— i lim Paicliel, Laibach (»838)6-4 |an is 12 Uhr vormittags, V,^^ _>> 5 „ naohmittags. Haus- und *iesen-Verkauf. ^üho",]' 2}v°>8tückigos, in dor unmittolbaron K C}l Solo r k" Ijoliror-Bildungsan8talt in Lai-^^"ülich^0"08' 'n 8O'ir k'1^0111 Bauzustando """oso^ij, °a Haus un(* zw°i in dor Gomoindo *u vorka.,f° gono Wioson sind aus froier Hand lZn- <3900> 3~3 ^tersslkünfto hiorübor orthoilt Maria Jaleii, ^¦^CSÜgejfr.,87 in Laibach, Wohnung! W8took ¦ ThöatergaBse Nr. 6 im r °bnutl l8k iiifolgo Abreise sogloich oino iQ6ri1- Kn i2U llabo", bostohond aus vior Zim-'Ner (^, Kellor und Holzlogo. Auskunft ^^^foaiung. (4054) 3-3 i* Feinster Wabenhonig J°»t von1? 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Ilocbfoiuo Anzügu, Honen, LToborziolior, Kock-und RoßonraaiilolatofTo, Tilffol, Ijodun, CommiH, Kammgarn, Ohoviot», Tricota, Damen- und liiHardtUchor, Poruvions, Toskiinj emyflohlt Joh. Stikarofsky f/er/riinilet 1S66 Muator fiinoo. Mustcrkarten fur dio Horron Bchnoidormoiator nnfnnilort. Uachsahmosondusgen Ubor fl. 10,— frMOO. (3Ü0!)) 21—111 Ich habo oin stotos Tuchlagor von rnuhr alb lsiOOOO fl. ö. W., und 1st es BulbBtvorBtftndlich, daaa boi meinem Woltgobohilfto violEosto iiiliUngoti von 1 bis & Moter übrig bleibun, uur bin ich go-zwunKcn, derartige Kobto tief zu horabgOSOtzten Krzonenne«Pr«i8On *¦" verschloudern. Jodor vot-nUnstig donkondo Mensoh muBS einaehon, dass von so kleinen Reuten kolno Mnstor versendet werdem können, da doch boi einigon Hundurt Muater-boBtollungon von diesen Koaten Ln Kurzo nichts übrig bliebe, und int domuach ein roiner Cchwlndol, wenn Tuchfirinon von Roatenmuatorn iiiBorieron, und bind in dorartigon Fallen dio MustorabacHiitto von Stucken iuid nicht von Reatmi, und aind dio AbBicbton oiuoa dorartigon Vorgcliona begroiflicli. B»8tO, dio nicht convonioren, wordou um-gotauacht odür wird da« Gold zurückgesandt. Corroapondotton wardun angenommen in deutscher, ungariachor, böhmischer, polniechor, italienischer und französischer Sprache. Die Filiale der Union-Bank in Tries! beschäftigt sich mit allen Bank- und Wechsler-Geschäften «; verzinst Gelder Im Conto-Corrente und vorgiitot iiir Banlinotoii 38/4 Procont gegou 5tägigo Kündigung 4V4 n a«f 4 Monato fix, für Napoleon» d'or 31/« Procont gogon 20tägigo Kündigung 3 V. ,. * 40 „ 38/< „ „ Smonatlicho „ 4 „ „ 6 „ „ ix». Q-lro-Conto 3 Prooent bis zu jodor Hoho; Rückzahlungen bis 20 000 fl. k vista gogon Chöquo. Für grössoro Uoträgo ist dio An-zoigo vor dor Mittagabörso orfordorlich. Dio Bestätigungen orfolgon in oinom so-j)araton Einlagsbüehol. $pgT Für alle Einzahlungen, die zu welcher Stunde immer der Bureauzeit geleistet, werden die Zinsen von demselben Tage angefangen vergütet. jj^r Don Inhabern einos Conto-Cor-ronts wird dor Incaaso ihrer Ri-raosson j)or Wion und Budapest franoo Provision vonuittolt und obenso ohne Provislons-belastung Anwoisungon an dioso boidon Plützo erlassen. Ks ßtoht don Ilorron Coinmittenton froi, iliro Wechsol bei dor Cassa der Bank zu domicilieron, ohno dass ihnon hiofiir irgond wolcho Auslagon erwachsen. b) übernimmt Kaufs- oder Verkaufs-Auf träge für Eslbcton, Do-vison und Valuton, bosorgt das In-oasso von Anweisungen und Coupons gegen'/« Procont Provision; c) räumt ihren Committenten die Facilitation ein, Effocton jedor Art boi ihr deponieren zu können, doron Coupons aio boi Vorfall gratis eini'.aasiort. (3542) 21—0 9 Etablissements - Anzeige. 5 K Ich boohro mich, hiomit höflichst anzuzoigon, dass ich auf hiesigem Platze p &K unter der Firma 1| ij C. Nastran \ P ein L g Tuch-, Leinen- und Manufactur-Warengeschäft j Q orössnet habo. fl O Durch ausgesuchte sohö'no Waro und billigo Proiso hosso ich, mir die r! K Zufriodonhoit moinor worton Günnor und Abnohmor zu orworbon, und ompfohlo X fl mich mit diosor Vcrsichorung don geohrton Bowohnorn unsoror Stadt und Um- lj fl gogond bostons. (4053) 3-2 l! X Stein, don 10. üktobor 1885. 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I I Cen.treil-versa.ixd.t: Apothoko „zum Schutzongol", C. Brudy, Kreinslcr. I *---------- -------—-^—" (2931—3) Nr. 2867. Bekanntmachung. Vom l. t. Ge^irls^erichte Wippach wurdc ln dcr Rechtssache des Fcrd!i,and Brawvs (durch Dc. Dm) a^cn Aloisia Pcstcl, Franz ^amftl>'cht, Marin I^'sche .ttiilder: Mülthäu« Til)st, Fran, Zorz, alle mlbckan'lleu Auft'XhallcS, i)ew. Äner-lc»nu„l1 dcr Ellüschui'g ciillger mtabu. licrlen Förde»»»«eil c. 8. 0. für die Ge- llaaten. resp. drni, unbelaiinle Rcchts-nachfolaer, Herr Stefan Habe von Gotsche alS Curator all notum bestellt und dem« s.lben die Kla«c cls ^iae«. 12. Juni 1885. Z. 28<;7, worüber die Taasatzung zur ordentlichen Behandlung auf den 28. Oktober 1885, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts ange» ordnet wurde zugestellt. K. t. Bezirksgericht Wlpftach, am !8lm Juni 1885.