^ 93. samjiag anl 25. April l863 Die „Laibacher Zeitung" «scheint, mit NuSuahme del Sonn- und Feiertage, ttlglich, und lostet sammt dm Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jihrtg 5 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., hlUbj. 6 ft. Fllr die Zustellung in's Hau« sind halllj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gedruckter Adresse 15 ft., hnlbj. 7 sl. 50 lr. Hnsertionsgcbiihr f>1r eine Garmond-Spaltkeile oder den Raum derselben, ist siir Imalige Einschal-tung 6 kr., fllr 2malige 8 lr., fur ömaligc 10 lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stemptl per 30 lr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten 1 fl. 90 kr. filr 3 Mal, 1 fl. 40 tr. für 2 Mal und 90 lr. sllr l Mal (mit Inbegriff des InsertionsstempelS). ^^^^_____ ___^^^____________,__________________^____.^^7^^__ __________-___________^«^.. Amtlicher Theil. Der Staalöministcr hat den Assistenten an dcr k. k. Universiläts-Stcrnwartc in Wien, Dr. Edm. Weist. znn> Adjnnktcn an dieser Sternwarte ernannt. Das Instizmiuistcrinm hat für das Wiener Ge« richtsdcposltenamt den provisorischen Verwahrer F^r« dinand Manussi zum definitiven Verwahrer, nnd den ersten Revisor Leopold Stolingcr znm provisorischen Verivahrer ernannt. «aibach, 24. April. Wer mit Ausmcrksamkeit die politischen Journale liest, ivird bemerken, dap in denselben, trotz brm Bestreben den kriegerischen Gerüchten die Spitze "bznbrccheu. diese Gerüchte doch so zahlreich auflrc-le"< daß sich einem eine sehr kriegerische Stimmung cmfdrängt. Es sind namentlich die Berichte ans Paris ll„d Stockholm, welche dieß hervorrufen. Schweden macht sich kriegsbereit, nnd diese Kriegs. Bereitschaft und die feindselige Stimmnng gegen Rußland, wclchc sich beim König lind Volle kundgibt, so tt»ic das Hinncigcn zu einer cilssen AlNanz mit Frankreich sind von großer Bedeutung für dir gegenwärtige politische Situation. Es bestätigt sich wirklich, daß der König Karl XV. dem französischen Kaiser, als in dessen Auftrage angefragt wnrde, anf welche Hilfe Frankreich von Seilen Schwedenö im Falle eines Krieges mit Rnßland, nachdem eine fran« zösischc Flotte im baltischen Meere erschienen sei, wurde rechnen können, der junge tl'ateudnrstigc Fürst geantwortet hat: «Wenn zwri französische Kriegsschiffe in die Ostsee einlaufen, so werde ich mit U».(XX) Mann zn Hilfe kommen!" Aehnlich klingen die Nachrichten ans Paris. Dem „Vaterland" wird von dort geschrieben: „Schon bei meiller Ankunft in Paris war ich erstaunt über die kriegerische Stimmung, welche mir in allen Krei^ sen entgegentrat, seit der knrzcu Zeit meines hiesigen Aufenthaltes aber ist diese Stimmung fast täglich gewachsen, „Glanben Sie mir", sagte einer meiner hiesigen Bekannten, ein hochgestellter und sehr einflußreicher französischer Staatsmann, zu mir, welcher es tief beklagt, daß die kaiserliche Regierung seit einiger Zeit den demokratischen Strömungen nnd in> sondcrhcit den Einflüssen des Palais Royal so großen Spielraum gestattet — „glauben Sie mir, ich bin fest überzeugt davon, daß der Kaiser in diesem Augenblick ernstlich an einen Krieg mit Prcnßcn denkt, an dessen Möglichkeit er vor einem halben Jahre noch kaum geglaubt hat. Freilich ist cs uoch eiuc Frage, ob die Umstände den Kaiser nicht hindern werden, seinen Plan auszuführen.« Aehnliche Urtheile hört man hier von fast sämmtlichen konservativen Anhän» gern des Kaisers; sie sind entschieden unzufrieden mit den neueren Wendungen der kaiserliche» Politik, weil sie fürchten, daß darans Verwicklungen hervorgehen möchten, welchen die kaiserliche Dynastie nicht gewach-sen sein würde. Schließlich crlanbc ich mir zur Charaktcrisirnng nnscrcr politischen Situation Ihnen in aller Eile noch folgende Thatsachen mitzutheilen, deren Nichtigkeit ich anf das Vollständigste verbürgen kann. Die sogcnanntcll ^oiml«^ c'M^lill-llil's des Kriegs-Ml'nistcriilllis sind seit Kurzem m Permanenz. Nach Cherbourg wird ohne Aufhören Kriegsmaterial geschickt, und die Nescrvcftotte. welche daselbst gebaut wird, soll im Mai sir und fertig sein. Von Douai soll ein Bclagernngsparl nach St. Omer geschickt werden, lind in Amiens wird eine Ambulanz orga^ nisirt. Wahrscheinlich ist cö ferner, daß in Vimcrenr. wo vor sieben Jahren bereits ein Lager war, jetzt wiederum ein solches errichtet wird. Gelaugen die Plane des Kaisers zur Ausführung, so werden die kriegerischen Ereignisse mit einrr Expedition in's bal» tische Meer begmnen, für welche anf den Beistand Schwedens gerechnet wird. Den Oberbefehl wird der Marschall Paraguay d'Hillicrs führen, welcher durch Mac-Mahon in Ehalonö abgelöst werden soll. — Sie sehen, daß die kriegerischen Vorbersilnngc!, be« rcils ziemlich weit vorgeschritten sind. Qestcrreich. IVien. Se. Majestät der Kaiser haben dem Krcnzcruercin zur Unterstützung von Wiener Gewcrbs« leuten 2(X) fi. zu Vcrcinszwccken allcrgnädigst zu spenden geruht. — Die „D.-Z." sagt iu einem Artikel über die Behörden Galiziens: „Wenn Oesterreich oie gründliche Beruhigung Polens, wenn es vor Allem wünscht, daß dem Ausstände all' die Ursachen, dic ihn cn<. brennen machten, entzogen werden, so sympathlsirt es doch keineswegs mit dem Ausstände. Es beklagt sei« ueu Ausbruch, seine Fortdauer, sciuc Intcusität. Es würde einer regelmäßigen Regierung sehr übel an« stehen, die schlechte Gewohnheit der Revolution sich anzucigucn und willkürlich, einseitig, ohne Rücksicht auf Wahrheit und Recht Partei zu nehmen, ohne sich nm das zu kümmern, was Gcrccl'tigkcit und Ver« tragspflichtcn gebieten. Von dem Momente an, als die Insnrrcltion in Russisch > Polen Galizicn in den Krciö ihrer Aktion cinznbczichcn ansing, von dem Momente au, als mau auch anf österreichischem Ge« biete begonnen hatte, Akte vorzunehmen, wclchc selbst gegen die österreichische Regierung nnd dir Landes« Autoritäten feindselig waren m>t» die österreichischen Gesetze verletzten: von diesem Momente an muöle Oesterreich es als seine Pflicht erkennen. Rcstriuktio« nen eintreten zu lassen. Diese Restrinktioneu warcil beim Beginn des Aufstandes und in den ersten Sta, dien desselben, wo dic Aktion lediglich auf russischem Gebiete statlfaud, nicht nothwendig erschienen und daher anch nicht iu Anwendung gekommen. Zwischen der früheren und dcr gegenwärtigen Haltung der oster« rcichischen Behörden in Galizicn besteht demnach kein Widerspruch." Graz. Herr Prof. Oskar Schmidt hat am 21. d. seine Reise nach Istricn und Dalmaticn angetreten, um daselbst, unterstützt von der Regierung, jene oft besprochenen Versuche in's Werk zu setzen, an dazil In der Kunstausstellung, l. Wer vor dem Eintreten in den Redoutensaal das Pcrzcichniß der ausgestellten Knnstwerkc durch« sah und darinnen laß: „Schirm er in Karlsrnhc, orientalische Landschaften mit biblischer Staffage, Preis 12.OX> ft. in Silber", wird nach dein Eintreten gewiß, ebenso wie wir. seine Schritte zncrst jener Stelle zngclcnkt haben, wo diese 6 Bilder Platz gefunden; er wird, ebenso wie wir. mit einigeln' Befremden diese Bilder angeblickt habeu. Und wenn er hierauf die Runde dnrch den Saal gemacht uod die verschiedenen Landschafts- und Genrebilder dcr Wiener und Düsseldorfer Schnlc besichtigt hat, wird er. ebenso wie wir, wieder zu den Schirmcr'scheu Wcrleu zu» rückkcl'rcn und jetzt wird ihm erst die Schönheit dieser Landschaften offenbar werden. Wir halten sie für die hervorragendsten unter den ausgestellten Genial' den/ und beginnen daher mit dcr Besprechung derselben uuseren Bericht über die Ausstellung. Ioh. Wilb. Schirmer. geboren 1807 zu Iülich, erst Zögling dcr Akademie zu Düsseldorf, dann .l«.">9 Professor daselbst, hierauf 185>i als Professor m, die Knustschulc nach Karlsruhe berufen, und jetzt Direktor derselben, gilt als einer dcr bedeutendsten Landschaftsmaler dcr Gegenwart. Scin Styl ist ein idealer; die Landschaft ' dient ihm zur Darstellung rl»,rs poetischen Grundgedankens, weßhalb er dnrch bltselbe rine. der darzustellenden S;enc entsprechende Stimmung zu wcckcu sucht. Es ist das cinc Kmist» weise, welche viel Aufsehen in der Kunstwelt erregt, aber wenig Nachahmer gefunden hat; Schirmcr steht damit so ziemlich allein. An den Schirmcr'schcn Bildern haben wir, wie anch schon die Bezeichnnng besagt, zweierlei zn betrachten, die orientalische Landschaft, »„n, die biblische Staffage. Dnrch die letztere versetzt uns dcr Maler i» das grane Alterthum; er schildert einzelne Szenen aus dcr Geschichte des «golterwahltcu" Volkes, und läßt diese inmitten einer Landschaft vor sich gehen, welche er wieder in Uebereinstimmung mit dem Cha« rakter jener Szeuen zu bringen sucht. So finden gemüthrciche Szenen der Bibel ihren Ansdruck in dcr Vegetation, in dcr Beleuchtung, iu dcr allgemeinen Grnppirnng, während erschütternden Momenten cinc großartige, wilde Natnr cutspricht. Die Gemälde babcn die Form von Tafelbildern, cs befinden sich nämlich in jedem Rahmen eine größere und cinc klei» ncrc Komposition. dnrch einen Qncrrabmen getrennt. Das erste Bild ist: »Abrabams Einzug in's gelobte Land". Von der Höhe dcs Libanons herab, an der Spitze seiner Hccrdcn. kommt dcr Stamm» valer der Juden mit seinem Weibe Sarah unc, seines Brnders Sohn. Lc'lh. auf Maulthicren reitend, gezogen. Eanaan. das gelobte Land liegt im Mor> gcnouste zu ihren Füßen. Der Zug verläßt eben einen üppigen Wald von Dattelpalmen und dichtbelaubten Pinien, um welche sich schmarotzende Lianen schlingen. Der Einrrnck. den das Vild macht, ist der dcr Freude, dcr Hoffnung, Nie Abraham seinen in> mrcn Jubel dnrch eine Gcbcrde deö Scgncns ans. drückt, wcil cr endlich das Land der Verheißuug ficht. wo sein Stamm zum mächtigen, glücklichen Volke werden soll. so offenbart sich auch in dcr Heiterkeit dcr Landschaft, in dcr Ueppigkeit der Vegetation, iü dcr Herrlichkeit dcr Gefilde dieselbe Stimmnng, nnd diese Harmonie macht dieses Bild zu einem dcr an-ziehendsten. Das zweite kleinere Bild ist „Die Vcr« heißnng im Haine Manne." Schöne, große Bänme überschatten einen Platz, über welchen hinweg man den Blick in ein reiches Gefilde hat. Das zweite Vilo zeigt uns den Hain Mamre mit dem Wohnsitze des Patriarchen. Hohe Bäume beschälten den Weg, dcr zn dem Wohnhansc Abra-hams führt. Dieses liegt gar freundlich lind wohnlich in dem grünen Haine. Anf dem Wege sind. drei Personen. Hagar und ihr Sohn Ismacl. und Abraham, welcher Hagar gerade den Krug Wasser glbt. womit, wie die Bibel erzählt, die Arme entlassen wird. Das kleinere Bild schildert Hagar's Schmerz in der Wüste, als ihr Sohn dein Verdursten nahc ist. Sie sitzt entfernt von dem Kinde. weil sie dessen Sterben nicht anscben mag. Rings nichts als Oede. die Schrecken der Wüste, brennender Sand, nacktes Gestein, umgeben dic Verstoßenen. Hier steht wieder Lokalität nnd Szene in wundcrdarcr Harmonie. Das dritte Bild schließt sich diesem an. es stellt dar. wie Hagar ein Engel erscheint und ihr zeigt, daß nahe dem Orte, wo ihr Sohn dem Vcrschnmchten uabe ist. eine Qnclle sprudelt. Die vierte große Komposition ist «Isaat's Opfer" bclitelt. Anf cincm schattig-', verborgenen Platze, in einer durch prächtige Vanmgrupren nnd herrliche Fernsicht ausgezeichneten Landschaft will Abraham scineu 3«» geeigneten Punkten der Küste die in den Haudel lomlnendenden Spongicn (Badschwämme) künstlich zn vermehren oder auch nell zll pftanzen. Klagenfurt, 22. April. In dem Preßprozesse gegen den Redakteur der «Stimmen ans Inncröster-reich". Lanotags« Abgeordneten nnd Katecheten Einspieler, beantragte drr Staatsanwalt Vcrnrlhcilnng wegen Vergehens der Aufwieglung, zn drei Monaten Arrest und 150 st. Kautionsverlust. Das Urtheil des Gerichtshofes lautet auf einen Monat Arrest und 60 Gulden Kautionsvcrlust. In Vczug auf die Klage gegen den Drucker Leon wegen Mitschuld wurde ein Vlblassungsbcschluß gefaßt. Herr Einspielcr uno die Staatsbehörde meldeten Berufung an. Görz, 1l». April. Der Podcstü, Graf Mcls-Colloredo. hat heule einen Aufruf an die Bcuölke-rnng erlassen, worin er derselben mittheilt, daß Ihre kais. Hoheiten, der Herr Orzherzog Karl Ludwig und die Fran Erzherzogin Maria Annunziata sich bei ihrer Abreise von hier sehr befriedigt über ihren hiesigen Aufenthalt und die ibnen von Seite der Bevölkerung zu Tbeil gewordene Aufnahme äußerten. Gleichzeitig spricht der Podrstü das Daukgcfühl der Bevölkerung für die zal'lrcichcu Wohlthaten aus. welche Ihren laiscrl. Hoheiten ein unvergängliches Andenken in den Herzen der Bewohner von Görz sichern werden. — Ans Verona schreibt man der „D.-Z.": Nach mehreren Anzeichen zu schließen. ist gegenwärtig das Pcnctlauische nicht rein von Mazzini'schcn Agen« ten, die sich mit dem wahnsinnigen Plane beschäftigen, das Volk zu insnrgiren. Die Haltung der Zivil - und Militärbehörden wird jedoch hicdurch in keiner Weise modifizirt. Deutschland. Berlin, 22. April. Im Abgeordnetenhansc erklärte Bismark bei der Debatte über das Ministcr-Vemulwortlichkeitögeseh. der Zeitpunkt scl hicfür ungeeignet. Die nothwendige Vorbedingung sei. daß für die Handhabung eines solchen Gcsehcs die Ver» fassung eine vollkommen klare und vollständige Grundlage biete. Diese Vorbedingung, glaubt die Regierung, sei jetzt nicht vorhanden, wo über die Beden« lung wesentlicher Theile der Verfassung Mcinungs-Verschiedenheiten zwischen Krone und Landtag stattfinden. Die Regierung kann deßhalb den Entwurf nicht sanklioniren. Die Annahme des Entwurfes ist unzweifelhaft. Darmstadt, 22. April. Ueber die Anfrage Met/ bezüglich der Geltung der Mainz-Darmstädtcr Konvention antwortet der Regiermigskolmmssär Ro-denstein: die Konvention habe fortwährend Geltung und werde auch gelten, wenn das vorgelegte Gesch erlassen werde, denn dieses werde nur insofern abän-dernd wirken, als es einen freieren Standpnnkt ein« nehme, der dann auch der Konvention zu Gntcn komme. VreSlau, 22. April. Das Miltagsblatt der heutigen „Schlesischen Zeitung" meldet aus Ostrowo 21.: Gestern nach Anluuft des Generals Waldersee ist der russische General Wittgenstein eingetroffen; Ersterer befindet sich hcutc in PIcschen, Das Gymnasium wurde nicht geschlossen, sondern 68 Schüler ausgewiesen. Es herrscht fortwährend die strengste Grenzsperre; weder Passagiere noch Waren werden dnrchgclasscn. Karlsruhe, 22. April. Die „Karlsruhe Zei. tung" schreibt: Die italienische Regierung habe bei der baoischcn Regierung Schritte wegen Aiicrrcnmmg des Königreichs Italien gethan. Baocn unterrichtete hierauf sciuc auswärtigen Vertreter von der Absicht, dic Anerkennung eintreten zn lassen, indem es besonders Oesterreich die Gründe dieses Schrittes entwickelt. Großbritannien. Die britische Armcc hat soeben den ältesten ih-rrr noch übrigen Veteranen verloren, den FM. Lord (1. Baron) Scaton, bekannter nutcr seinem ftühern Namen John Eolboruc. Im Jahre 177l> gcborcu, trat er 17^>4 in die Armee uno zeichnete sich bcsou-ocrs in Spanien und in der Schlacht bei Waterloo ans, zu deren Eiuschriouug er wesentlich beitrug. Später war er Obcrlommandant in Irland, General-Statthalter von (5anada und Oberlommissär der ionischen Inseln. Tagesbericht. «aibach, 25. April. Künftigen Donnerstag, d. i. am !>0. April stndct um halb 0 Uhr Abends im hiesigen Zivilspitalc eine wissenschaftliche Versammlung des Vereins der Aerzte in Kram Statt. — Die Wahl eines neuen Oberv o rste Hers der lrainischcn Sparlasse wird, wie wir vernehmen, erst am Schlüsse des Jahres, und nicht, wie Einige glauben, in Kürze vorgenommen. Wien, 23. April. 6. <.'. Wie wir vernehmen, haben Se. Majestät der Kaiser dem Sektions-Ehcf im k. k. Staatsmini-stcrium, Moriz Freiherr» u. Sala, die Würde eines wirklichen geheimen Rathes allcrgnädigst zu ver< leihen geruht. K. ^. Tic bekannten Rumänen Mocöony uud Vabcsch beabsichtigen in Wien ein politisches Blatt in rnlnänischcr Sprache unter dem Titel „Albina Romana" herauszugeben. — SwatSmiiustcr von Schmerling wird seinen Landanfcülhalt in Baden. Grnf Rcchbcrg in Kcttcn-Hof bei Wien nehmen. — Kriegsminister Graf Dc° genfelo hat einen zweimonatlichen Urlaub nachgesucht, um in Karlsbad dic Badekur zu gebrauchen, — Die Süobahn-Gcsellschafl beabsichtigt in den Pfingstfeiertagcn cincn Vcrgnügungszng zwischen Wien und Tricst zu ermäßigten Preisen verkehren zll lassen. Den Reisenden würde die Gelegenheit geboten werden, am Pfingstmontage dem Adclsbcrger Grotten» Fest bel Beleuchtung beizuwohnen, und in Tricst an cincr Dampfschiff.Erkursion nach Miramarc und in dic Bai von Muggia theilzunchmen. — Für die Votivlirche werden in den nächsten Tagen aus E^'ptcn über Trirst 2.'j Blöcke orienlali« Sohn opfern. Die unten befindliche kleine Tafel steUt Sarah's Tod dar. lind ist wieder vortrefflich in der Stimmuug. l Das fünfte Bild ist «Abraham's Bittc für Sodom und Gomorrha." Höchst gelnngcn ist der verderben-schwangere Ton des Himmels, wo eben das Wetter anzieht, das der süudhaften Stadt Untergang bringen soll. Auf dcr kleinen Tafcl ist Loth's Flucht aus der brennenden Start dargestellt; im Mittclgrnnoc steht Loth's Weib, das sich, gegen der Engel Gebot, um. sah, zur Salzsäule versteinert. Das sechste der Schirmer'schen Bilder ist „Elca. zar nnd Rebecca", die allbekannte Szene am Brunnen. Es ist Abend — das drückt der Ton des Bildes aus, und in diesem gelungenen Ausdrucke der Stimmung liegt der große Knnslwerth des Bildes, Ein echtes Stimmungsbild ist auch die kleine Tafc! „Abraham's Bcgräbniß im Haine Mamre." Wenn man die Wcrkc Schirmcrs gerecht bcnr» theilen will. muß m.nl sich auf jcnen idealen Stand» plinlt stellen, dcn der Künstler einnimmt, und drr in der Kunst auch ein bcrechtigtcr ist. Wir wollen damit nicht sagen, daß er der allein richtige ist, denn uns dünkt, ein Handinhandgehcn des Iocalismns mit dcm Realismus sei der Kunst, als Darstellerin der Schönl'cit. viel crsvricßl,chcr. Natur und Lcbcn läßt sich nicht trennen, ol,»c d.iß die Kunst wie das Leben zerstört werde, sagt Gölhe. Ein Maler, der seiner Idee zu Liebe eincn realistischen Gegenstand, wie einen Felsen, nicht uaturgctrtu ausführt, begeht einen großcu Fehler. Was ist es denn. »uas uns an «utcu Laudschaftöbildcrn so anzieht? Die reali-flischc Ausführuug dcs Einzelnen, bei vollkommener Harmonie dcö Ganzen in einer Idee. I» allen Schnmer'schen Bildern finden wir eine solche Ucberein. stimmuug desGrundgedankens mit der Ausführung der Landschaft im Kolorit. Alles stimmt zusammen, wir finden keinen störenden Ton; um aber lcytercn zu vermeiden, mußte der Idealist sich vordrängen, uud so sehcn wir denn Einiges auffällig vcrnachläßigt. was ein realistischer Laudschaftcr mit Vorliebe ausgeführt hätte. Schirmer's Künstlcrschaft besteht aber nicht nur ill der glücklichen Stimmung seiner Kompositionen, sondern auch iu der Behandlung der reichen und maulugfachcn Formationen orientalischen Mmzenlcbcnö. die er benutzt, um dcr geschichtliche» Handlung den richtigen Boden zu bereiten. Gerade in der Dctailausführnng von Baumgruppen lst er Meister, uud dcr Wald des Libanon, durch wclchcu Abraham zieht, ist eine vollendet schöne Schöpfuug; dcr Baum, uutcr welchem Elcazar Rcbccca begrüßt, ist in allen Emzclnhcitcu geluugcn. Es laßt sich wohl dic Behauptung aufstellcu und mit Gluck verfechten, daß bei einigen dcr Bilocr im Gruudc die biblische Staffage ganz umiöthig erscheint, daß auch ohnc dieselbe Schirmer's Bilocr Meisterwerke sind. Mau denke sich nur einmal das Bild „Hagar's Vcr-stoßuug" ohne Staffage. u»d man wird gestehen müsscu, daß es vicllcicht vorlhcilhafl für das Gc-mäloc sei. wenn dcr Maler gar keine, oder eine an« ocre angewendet hätte. Die Bezeichnung „orientali» schc Laildschafl" wäre freilich dann nicht mehr richtig gewesen, ^ausclbc gilt von »IM's Opfer", wo oic Nalnr in Großartigkeit und Herrlichkeit an die prächtigsten Gebirgsgegenden dcr dcntschcn Alpen erinnert, und dic Staffage uns geradezu als fremd und nicht hiuciugcbörig erscheint. schcn Alabasters ans den Alabastcrbrüchen von Obev Egyptcn hier eintreffen. Dicsc werthvollcn Blöcke hat dcr Vizeköuig von Egyplcn zur Herstellung eiues Altars in der Votivkirchc gespendet. — In dcm Hause cincs hiesigen Großhändlers wurde dieser Tage bei ciucm Gastmahle in Gegen« wart mehrerer wisscuschaftlichen Autoritäten eine Merk» Würdigkeit scrvirt. nämlich frisches Niudstcich, welches im vorigen Sommer in einigen, auf Spitzbergen ein-gcgral'cucn Blcchbüchsen gcfuubcu wordcn war. Ver» mittelst deutlicher Zcichcn war cingcgrabcn, daß dicse Vüchscu voll Lclltcn der Expedition des Kapitän Parry, also im Jahre 1A26, natürlich hermetisch ver« schloffen, dort hingelegt worden waren. Das Fleisch war in Geschmack und Geruch uoch vollkommen frisch. Vermischte Nachrichten. In dcr Militärgrenzc kommt auf 75 chcliche Kiudcr nnr ein unehclichcs; in Görz, Gradiska und Istrien alif .'^'/^ cinrs; in Veiledig auf A4"/,<, eines- in Dalmatirn eines auf 2<»"/,^; in Tirol und Vorarlberg ciucs alif 20; in dcr Bnkowiua ei« ncs anf 1.'^/,«; in Galizicn eines auf 11^,,«; in Krain eines anf N'/,«; in Mähren eines auf?'/,<,; iu Schlesien eincS auf <»",„' >" Böhmcn eines auf 5"'^; in Obcrösterrcich eiucs «nif 4'/^; in Salz» bnrg eines anf:'."/,,,; in Stciermark eines auf 3'/,,,; in Tricst sammt Gebiet eines auf .'>^„; iu Nieder« Oesterreich cineS anf ^"/^,; iu Kärntcn cincS auf 1"^ der eheliche» Kinder. — Aus Marburg wird berichtet: Den l!>. d.M. zwischen 6 und 7 Uhr Abeuds wuldc der Taglöhuer Johann Rocks ans Bischoflak in Krain durch den Militärabschicder Georg Jauschil) alls Rohitich da> dnrch gctöotct, daß ibm der letztere in Folge eines Zwistes, wclchrr lurch dic beiderseitige Trunkenheit in cincn Raufhandcl ansartttc. bci dem Baralen« Wirthe Kokoll in Brundorf mehrere Messerstiche beibrachte, wornach dcr Thäter dic Flucht ergriff. Dcr Leichnam des Octödlctcn wurde in die Todtenkam-mcr übcrbracht. -— Ein Spclulaut hat vor einigen Tagen dic sonderbare Iocc zur Ausführuug gebracht, währcud dcr Saisou ciu schwimmendes Theater auf dcm (5o-mcrsec zu ctablireu. Von einem Hafen des Sees ansgchcnd. werben die Zuschauer währeud drci Stun« ocu fortwährend Musik und Tanzuorstcllung gcuicßcn, Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Hermaunstadr, 2.^. April. Die vöin Rumä« ncnkougreß ernannte Komnlission hat, Spczialitätcn znrückwciscnd. zwölf Postlllatc nud Beschwerden im Allgemeinen formulirt, darlintcr: Unabhängigkeit Sie» benbürgens vou allen Mitprovinzcn ilnd Rcinlorpo-rilling der ohnc Zustiulmnng Siebenbürgens losgetrennten Partes, i'.cuc Einthcilling Siebenbürgens auf topographisch-nalioualcr Grundlage zlir Ericich-tcrung der politischen uud Iustizvcrwaltung, ein ein-zigeS Obcrlandcsgcricht lind Rcchtssprcchung im Na-mcn Sr. Majcstät, gcrcchtcre Berücksichtigung bei Bescßuug dcr rrstcu Acmtcr, Thcilnanlc an den Ein« künftcn dcr Sicbcurichtcrgütcr, Errichtlillg ciner pari« tätischcn Universität lind eines Hypothckarkreditinsti« tuts für das Laudvolk ll. f. w. Es wurde bcschlos-sen. die Postulate dem pcrmancnlcn Nationalcomit^ zuzuwciscu. dainit das Nöthige zur Ausführung dcr-sclbcn vcranlaßt wird. Die niit Uebcrrcichnng dcr Dankadresse an Se. Majestät dcn Kaiser beauftragte Deputation soll am 2. Mai in Wicn cintrcffcn. Bischof Schaguua, Sulutin. Popp hicltcn Schlnßredcn. Mit stürmischen Hochrufen auf Sc. Majestät den Kaiser wird hierauf der Kongreß geschlossen. Krafau, 2.'l. April. In Gorcnice stand ant 2l. ein Jusurgentcnlorpö von 5)00 Mann zu Fuß nnd 150 Berittenen, Zwei andere Abtheilungen von je 500 Mann lagerten unweit Paczoltowicc. Es soll auf die Einnahme von Olkusz abgeschcu sein. Fürst Schachowskoj crwartclc gcstcrn Vcrstärknngen in Maczki. Ein Zusammenstoß scheint unweit Lgota bc« vorztlstchcn. Krakau, 23. April. Der heutige „Czas" bringt Bcrichic übcr mehrere Gefechte früheren Dalums im Lithauischen und Troclischcn. welche für dic Iusnrgcn» tcn günstig ausgcfallcn sein solkn. Im Krakancr Gcbict zeigte sich wieder eine fri< schc Iiisurgentcnabtbcilung 000 Mann stark und vor» trefflich bewaffnet uutcr Mosakowski. Lclcwcl hat nach sciucm lchlcn glücklichen Gefechte seine Abtheilung verstärkt und Waffenzuschuß erhalten und behauptet scinc fcstc Position. Gc»cral Bcrg soll 100.000 Mann Hilfslruppcn gefordert haben. Krakau, 2.';. April. Am 21. Abends verließen die Iusurgcntcn Gorcuicc und Paczallowicc und lagerten ablkciluugswcisc in dcn Wäldern von Rabstyn. in Sicmniczno nnd Kozmalow, dann Kucze. unwcit Olkllsz. 369 Metkowich, 23. April. In dcr griechischen Dstcrwochc fandcu bci Tascblitza zwischen dcn Christen Streitigkeiten Statt, wobei cincr gclödtct n»d fünf )ermnndct wnrden. I» 5^o!aschin haben sich Mon« encgrincr gUs unabhängige Kandidaten. Da eine solche Bezeichnung ein Wahlmanöucr nnd eine Beleidigung snr die Kandidaten ist, w.lchc dic Sympathie dcs Bandes und dcr Rcgicrnng bcsitzcn, so wird dic Verwaltung sie streng unterdrücken. Von der poln. Grenze, 23. April. Bci Myszkow fand ein Gefecht dcr Rnsscn mit den Polen Statt. Vci Nodomöko heftiger Kampf, «vndon, 23. April. Im Unterhaus erklärt Roebuck unter Beifall bezüglich dcr amerikanischen wonfiözirlma.cn britischer Schiffc, dcr 5iricg sci dcr^ "Uigcn insolenten Vcrkthröcingriffcu vorzuziedeu. Pal-mcrston sa^t. er tonne dic cvcnlucUc Entschließung der Ncgicnmg vorerst nicht mittheilen. slelv-Aork, 10. April. Die Bundcöfiottc hat "M 6. d. M. die Beschießung von Fort Snmtcr be--Nonxcn. Dic Vnndcükanournboolc sind vor Charles' lon nn^tlommcll. Die Koxfcdcrirten limlinntril ^t)ns« hington in Nordcarolina, wclchts Bundcsgcncral Foster beseht hält. Dic Legislative nahm das Gesetz an. welches den Bankiers Darlehen auf Geld verbietet. 15,000 Mann Bundestrnppcn dringm nach Eolnm« bin in Tennessee vor. General Banks hat mit 10.0(X) Mann Ncw'Orlcans verlassen und ist nach Bcmon« plaque gegangen. Die „New.Aork Tribune" ineldet, die Beziehnn« grn zwischen der Bundlsregicrung nnd England sind gespannt. Stew-Aork, ll. April. ^Evening Post" er-wähnt das Gerücht, Scward habc starke Depeschen nach London geschickt, wegen des Baues von Kapcr-schiffen in England. «Herald" glaubt, dcr Bruch sei bevorstehend. Der Angriff auf Charleston begann cnn 7. mit Panzerschiffen, das Gefecht wnrdc am 8. abgebrochen. Der Angriff anf Vicksburg wird in dcr l'ächstcn Woche erwartet. Die krainische Hparkaffe. Von vr. U. 0. (Schlnß.) ll. Mit dem vorliegenden Rcchnnngs - Abschlüsse für das Iabr 1802 hat die Sparkasse an uon ihr geleisteten Darlehen auf Slaatspapicre, Gold- nud Silbcrmünzen 5)47.719 fl. 50 kr. anögcwicscn. Dicsc Art der Fruktifizirung der Eparkassegcldcr ist im §. 29 der Statuten nnter li und cl vorgezcichnet, und müssen wir die Elozirnng der vorhandenen Varschaft in angckanften öffentliche» Papieren dazu rechnen. Dcr angcsctzte Knröwcrlh dieser belauft sich auf 1.278,300 fl., eine allerdings auschnlichc Summe; allein es mnß in Anbetracht gezogen werden, daß die Sparkasse einerseits gcuöthigct wurde, slch au Staatöaülchen mit namhaften Snmme» zn bcthciligcn. nnd andererseits blieb ihr auch nichts zn lhuil übrig, als dic Geldcr durch Anlauf uon Staats. "ut> Vankpapicren zu guten Preisen, fruchtbringend ""zuicgcn, um sie nicht todt liegen zu lassen. Die "'"s. Differenz erscheint zwar dabei als ein Vcrlnst. ^aegr» küssen die höheren Einsen dem ausgelegten ^"vuale gegenüber in die Wagschale gelegt werden, ^^beiillaslimgs - Obligationen mußte dic Spallassc gesetzlich annehmen, Parzial-Hypothekar-Anweisungen l ü 6 pGt. nud Pfandbriefe der östcrr. Nationalbank ii 5) pCt. aber, welche über Pari stehen, sind so gnt, wie bares Geld, und besser, weil sie gute Zinsen tragen. Und endlich muß die Sparkasse jederzeit Mittel in Händen haben, für den Fall. als dic Interessenten ihre Einlagen massenhaft ans der Sparkasse zurück< ziehen woUtcn, wic cs laut Rechnungö-Abschlusses für das Jahr 1^59 in jcnem Iabrc dcr Fall war, indem innerhalb 6 Monaten 355,0M fi. erhoben wurden, Werthpapiere köünen jcden Augenblick verwerthet, alif Realitäten liegende Kapilalien aber nnr mit Schwierigkeiten und vielem Zeitverluste hereinge« bracht werden. lll. Der §. 29 I>>. « dcr Statuten bezeichnet drr Sparkasse znr fruchtbringenden Anlegung dcr ihr an. vertrauten Summen «Wechsel mit wenigstens drri anerkannt sichern Firmen, deren cine jedenfalls bei dem Provlnzial'Wechselgcrichtc protokollirt sein soll." Die krainischc Sparkasse hatte uermög Ncchnnngs« Abschlusses am letzten Dezember 1802 für 187.5,21 fi. 70 kr. cslomplirtc Wechsel in ibrem Portefcnillr. Fünfzehn der angesehensten hiesigen Kanflcutc sind bei oer Sparkasse zur Firmirung der Wechsel ackreditirt, nnd sind deren nnr sieben Mitglieder der Sparkasse, wodurch dic Mcinnng widerlegt erscheint, daß die Gelder dcr Sparkasse nnr den Gelomatadorcn unter ihrcu Mitgliedern znr Disposition stehen, und daß dicsc damit ein Monopol treiben. Im Gegentheil kann vielmehr unler den vorgeschriebenen Bcdingnngcn Jedermann Gelder ans dcr Sparkasse bczichcn, uud hat eine Partei 20.000 fi. auf ihr Haus zur Sicher« stcllung dcr Sparkasse anschreiben lassen, um von der-selben jederzeit Gelder bis zu jenem Betrage ohne viel Umstände beziehen zn können. Die Mitglieder dcr Sparkasse als solche haben beim Eintritlc in den Verein nach §, 7 dcr Statuten auf jeden Anspruch, auf Nutzen und Gewinn förmlich verzichtet, und widmen sich dcm Vereine ganz unentgeltlich; ihrer sind aus dem Handclsstandc Eilf, ans andern Ständen dagegen achtundzwanzig, welche somit dic Majorität bilden. Unter den acht Sparkasse«Direktoren sind zwar fünf Kaufleute, uon den vier Knratorcn dagegen keiner, und ebenso wenig war cs dcr biöberigc li)bcr> Vorsteher, und dessen Stellvertreter ist es ebenfalls nicht: dcr Erstcrc war ein Pricstcr nnd Schulmann, dabci cln Ehrcnmann uon nicht gewöhnlichen, srlbst vom Herrn Bankgouverncnr belobten, finanziellen Kenntnissen, dcr dic Stelle des Obcrvorstehers nicht als cine Sinecure betrachtete, sondern sich ihr mit Lcil' mir» Seele l'is zum Tode hingab. Os dl'ilftc hier aill Platze scii,, dcr allfälligcn Frage zn bcgcgncn, warnm nicht den Sparkasse« Interessenten das Recht eingeräumt sci, die Sparkasse-Mitglieder und die Direktion zu wählen, da sie cigcnt» lich dabci am meisten intcressirt sind. Hieranf wäre ganz einfach zu antworten: ans demselben Grnndc nicht, ans welchem weder dic Besitzer von Banknoten, noch dic Versicherten der Fener- oder LebenS-Assekn. ranzen, die Mitglieder oder Direktionen jener Insti» tntc wäblcn. Wohin würde es auch führen, wenn die 12 35,2 Theilnchmer dcr Sparkasse, welche zum größten Theil dcr untersten .Masse des Volkes ange. hören, die Mitglieder und Direktion drö Sparkasse. Vcrcincs wählen sollten? Das gäbe ein Plebiscit, wie wir sie in unsern Tagen znr nicht besondern Anfcrbamlna da nnd dort erlebt haben. lV. Die Sparkasse ist im §. 29 der Stalnlcn untcr l> zu Darlchcn an das mit ihr vereinte Pfandamt ermächtigt. Dieses nabm im Jahre 1802 laut Nech. nnngs« Abschluß ein Kapital von 93.^V0 fi. in An-spruch. Der Obervorstchrr sagt in seinem Vortrage vom 19. Fcbrnar d. I.: «So wic scit dcm Jahre 185)8 die Erträgnisse des Pfandamteö die Vcrwal. tnngökosten desselben nicht deckten, so mußte auch für das Militär-Jahr 1802 der Nescrvcfond dcr Spar. kassc dcn Abgang von 1009 fi. ersetzen. ein Uebel-stand, dcr nnr dnrch die Auflassung dcö Pfandamtcs beseitiget werden könnte." Es ist mithin das Pfand» amt ein nothwendiges Uebel, welches dic Sparkassc zu tragen hat, und bei einem, am Ende des Ial>rc6 1802 mit 338.832 fi. 86 kr. nachgcwicscncn Er-sparilisse. Rcscrvcfond genannt, wohl tragen kann. Dcr tz. 12 dcs a. b. Sparkassen. Regulativ vom 2. September 1844 vcrordnct, daß dcr Rescrvefond zur Deckung etwaiger Verluste des Sparkasscfondes zn bestimmen sci, daß aber. wofern dcr Resrrvefond eine Höbcrc Summe erreichen sollte, als für jenen >jwcek mit Rücksicht anf dcn Stand dcr Anstalt erforderlich erscheint, ein angemessener Theil demselben, über vor» läufig einzuholende G^iebmignng der Rcgiernng, zn wohlthätigen oder gemeinnützigen Lokalzwckcn verwendet wcrdcn könnc. Dicsc Zwecke sollen immer zmiächst den Interessen der unbemittelten Theilnehincr der Anstalt enlsprccl,en Nun. da ist wohl dnrch die Dolirnng cincö Pfandamtcs der cbcn ansgcdrücklen Absicht allerdings cnlsprochcn, dic krainischc Sparkassc hat abcr anßerdem noch bereits über 50,000 fi. zu gemeinnützigen und hnmanitären Zwecken aus ihrem Rescrvcfondc gcspcndct, und sic kann nnd wird noch mehr tbnn. Bcispiclsweisc nennen wir den hiesigen Anshilsökassc-Vcrcin, wclcher in scincm Rechiuings« Abschlüsse vom 31. Dezen>ber v. I. für das Jahr 1802 bei einem Einlage «Kapitale seiner Mitglieder ans dem klcincn Gewcrbcstande per 3!).271 fi. 21 kr. einen Umsatz von 141839 ss. 31 kr., in den sicbcn Jahren srincs BcstandcS abcr mit 5>l8,<.>()0 fi. nachweist, womit cr also überaus woblthätig anf dcn kleinen Gcwcrbcstand gewirkt hat. Dieser philantro-pischc Verein verdient mithin im vollen Maße Unterstützung. Die Sparkasse bat demselben bereits ein zn'4 pCt. verzinsliches Darlehen von 1200 fi. ge-lcistct. allcin dem genannten Vereine, nnd bezichnugs« weise linserm braven, kleineren Gcwcrbcstande wäre mit einem größeren Darlehcnsbcttagc noch wcit mchr geholfen. Icneö a. l'. Regulativ vo»: 2. Scptembcr l>>44 sagt im §. 19 lit. s, daß von dcn Sparkassen andren gemeinnützigen Anstalten, welche anf dcm Prinzipe dcr Wcchsclsciligkcit bcrnbcn. ein Kredit biö zu sinem bcslilnmten, mit dem Geldverkehrc im Verhältilisse stebeuden Betrage eröffnet werden kann. Das Staals-ministcrinm hat in Folge a. d. Erinächtignug vom 30, Oktober 1800 dcn Svarkassenvo das arme Volk. seit cs dcn lukrativen Expeditions-Transport dcr Warc verlor, beinahe keinen Erwerb-bat, odcr in dcn Acker- und Wcinbaubczirkeu von Unteikrain, wo der Wucher dcu durch Stcucrn und Lasten uud Unglncksfällc gedrückten Prodnzcnten dcn Wein und dic Fcldfrüchlc vor der Ernte um ein Sündcngcld abdrückt, odcr in Gottschcc. von wo. so wic aus dcn Nachbarbczirkrn cin crwcrbs > nnd wan° dcrlnstigcs Völkchen alljährlich, wic dic emsige Biene in die Wclt hinauszieht, um Nahrung zn suchen. V. Znm Aktivvermögen der Sparkasse zälilt dcr Ncchliungsabschluß das Haus dcrsclbcn mit 112.000 fi., welches Kapital sich nach Abschlag dcr Lastcn kanm mit 5> pCt. verzinsen dürfte. Als Schluß folgt dcr bare Kassarcst mit 130.103 fi. 84 kr., ein immerhin an' sehnlicher Betrag in Anbetracht deS Interessen < Eut-ganges, während dcn Einlegern oder Intcrcsscntcn davon Zinsen gut geschrieben werden müssen. Wir haben bereits oben anerkannt, daß dic Spartasse stets Mittel bei Hand baden müsse, um die Intcrcsscnlrn anf allmaliges Verlangen befriedigen zu können, dieses abcr ist in elncm geringeren Grade nölbig, wenn die Sparkasse bei Znrückzichnug dcr Kapitalien von Seite dcr Interessenten anf dic. im 8- 10 der Statutcn frstgcstclltcn Aufkündignngstermine sicht. In dcm, dcin Ncchnungs'Abschlnssc beigsgebrncu. sehr schätzlnSwcrtbcn Auszugc der, bei dcr Sparkassc anliegenden Iittcrcsscntc»-Kapitalien mit Zurechnung der Zinsen bis 31. Dezember 1802, finden wir Ein« lagsposten von 1000, 2000, 3000, ja sogar welche mit 0000 fi, und darüber, welches den sprechendsten Beweis gibt. welchen Kredit diese Anstalt im Volke genießt, wozu dcr cbcn gedachte Ausweis, dessen gleichen nnscrcs Wissens keine andere Sparkassc veröffentlicht, nicht wenig beiträgt, da jcder Interessent in demselben dic Nnmmcr scmcs Emlagcbüchcls nnd seinc, untcr derselben Nummer in dcr Sparkasse erliegende Einlage sammt Zinsen augenblicklich findcn kann. Dcr hingcschicdenc, um den Verein höchst vcr-dicnstlichc Obcrvorstchcr sagtc in seiner Schlußrede, mit wclcher cr glcichsam uon drr Sparkassc und von dcr Wclt Abschicd nahm. daß «auch die Zcllvcrhält-uisse rin mächtiger Hcbcl znr Velcbnng nnd Bc« nützung unserer Sparkassc warcn. die cr jedoch nicht besprechen zn können meinte." Wir unsererseits abcr betrachten als dicsc, andererseits bedauerlichen Zeit-Verhältnisse den Maugel dcs öffentlichen Vertrauens anf Industrie und Handel, die fortwährende Schwankung des Kurses dcr Wcrthpapicrc des. Staates, der Bank. der Kredits- uud anderer Anstalten, und die Schwierigkeit dcr Einbringung der Darlehen auf Realitäten, in Folge der leidigen Zivilprozeßordnung, weßhalb man sein Geld, wenn auch gegen geringere Zinsen, lieber einer Spatkasse aiiverlrant. von dcr man cs aber im Falle dcs Bcdarfcs auf Vcrlaiigcu jedcrzcit znrückcrlangcn kann. Das ist dic Lage nnd das Wirken dcr krainischcn Sparkassc. cincs chrcu-wcrlhcn Institutes, welches Beachtung nud Anetten-ünng verdient nnd unablässig wciter schreitet. Prnck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr Hit Fedor Vamberg. — Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. 3(ttljang $ttt .^ailntflicr 3cit\w<\. Rttl'l<»tt!»l'l'ts!lt TMell- 2l April, (Mittags 1'/. Uhr.) (Wr, Ztg. Al'dl.) Dic Haltung s reichlich abgegebm, schluße» bn l'c-dkuttiiderü Umfahr» ungefähr wie gesteril, Oeld im Lcihgcschästc knapp, iiu C6s»nipte jcdoch hixläüglich fllissig. H7>effentliche Schuld. ä. l>c« Stantc« (für 100 ft.) Weid War, In österr. Währung . z« 57, 7l 7l 1« t>"/« Anleh. v. 1««1 »lit Rückz. !)4,<;U i»4.^0 bett» ohne Nl'schnitt 1862 . i»^20 i)3„ <:?,50 <;8,-. mit Vcrlosuüq v. Jahr« I8N) 15^,75) 1^ — „ „ l854 <)l50 0175 „ " l.^«0 ,;u 500 sl. . l,7, 5) 97^5 ., „ jll100fl, 97 75) l,7 85 ssomo l Neiiteiisch. z„42 I..!»u8tl>. 16 75 17.— li, der Grönländer (siir 100 ft.) Gi linden llastuiig^lOl'ligationeu, v.'ied.l'Oefterr.ich . . zu 5"/, «?.— 8<— Ob.-Oest. und Salzl'. zu 5"/, 83.75 K4 25 Böhmen .....5„ 8«,-. 8'<- Steieriuarf.....5 „ 8? — 8^,— Kärnt,, Krain u ^iüst. 5 „ 81,— 5 7,--Mähre» u. Schlesim . 5 „ 87.— 88 — Ungarn......5, ., 75 50 7», — Tem. Aan.Kro. u, Slav. 5, 74,— 74.50 Oalizicn.....5„ 74.— 7455 Siebend. ». Vulow. . . 5 „ 72.75 ?!j,50 Venetianisches ?lnl. 185^» 5 „ ^'..- 93,59 Aktie» (pr. Stück), Natioualbanf......795.— 7I17- Kredit-Anstalt zn 200 sl ö. W. Wl,.'l0 ^>i4.40 N. ö, (äöcom.Ges. z. 500 sl. 0, W, l^0 — -Nordl'.z. 1000 sl, (PM. 1787.-1788.— Slaat^Eis.-^es. z» 200 fl. d'M. oder 500 Fr......222.- 222.50 Kais. ülis.-Bahn zu 200 fl. CM 153 25 153 50 Snd.-nordd.Aerl'.-Ä.200„ ., 133,- 133,85 Süd. Staats', lomb.-ven. li.(5rntr. ital. Eis, 200 st. ö. W, 500 Fr. in, 180 st. (WV..) Einzahlung. 207.- 208 - Ge!o War>> Ga!i^.,ssarl-i.'ndw,-Vah!i z. 200fl. ^M, m, 180 fl, (W"„) ^iinz. 21l,— 211 50 Oesi, Dc>i,-Dampssch,-Ois, ^^ 437,— 4!ii».— Oesterreich. ^lo^)d in Tries! 8 T» 2Z7.— 23!),— WienerDampsm.-Att.-Gcs,^V 395,— 400.— Pester Ketlenlnücken . . . .395,-398,->^öl?m. Wlsll'ahn zu 200 fl. . 1')1 50 161 75 Thei,il'ahn-Alticn 200 fl C. M. »,. 140 fl. (707«) üzahlung. 14?.— -.- Pfandbriefe (für 100 fl.) National- 6jäh.v.1.1857z 57» 104,80 105.- Kulans U)„ d.tlo 5 „ 101 5)» 102, - (i. M. vevloSl'arc 5 „ 89,50 89.75 Natil'nall'. anfö. W v»rlo«b.5 „ 85 50 85,75 Hloso (per Slück,) Kred.-Anslalt siir Handcl n, Gclv. zn 100 fl. öst. W. . , . 132.90 133 — Don.-Da»ivis,-G. zu100st. EM. 98,— 98,5') Stadtgcm. Ofen „ 40 „ (§. M. 3Ü.25 36,75 Estcrhazy „40., „ 97.— 98- Salm .. 40fl,öst,N. 37,75 38 25 ^eld Ware Palffy zu 40 fl. CM. . 36,75 37.25 ^lcny „ 40 „ ., . 35,25 35.75 St. (5'enoiS „ 40 „ „ . 36 75 37,25 Windischgrä» „20., „ . 24.— 21.50 Waldstein .. 20 ., „ . 23.— 23.50 Kcglcvich ,. 10 „ ., . 16 75 16 25 Wechsel. 3 Monate. Geld Anis. Augsburg für 100 fl. südd. W. 94 50 94,70 ffranlsurt a. M. detto 94,65 94.85 Haml'nrg sür 100 Marl Banko 84,- 81.20 London flir 10 Pf. Lterling . 112,10 112,25 Pari«, für 100 Franks . . . 44,40 44 50 (5ourS der Geldsorten. Held Ware K. Münz - Dukaten 5 fl. 37 fr. 5 fl, 3!» 9lkr Kroueu .... 15 „ 38 „ 15 „ 42 „ NapoleonSd'or . . 8 „ 96 ., u „ 98 „ Nnss, Imperials . 9 „ 24 ., 9 ., 26 „ Vercinsthalcr . . 1 „ 67z„ 1 „ 6» „ Sill'er-Agio . . 111 ., 50 „ 112 „ - „ Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien. Den 24. April 1803. Effekten. Wechsel. 5,°/ Mllalliqucs 75.20 ! Silber.....11175 .'i^Nat -Anl. 80,90 ! London.....112.10 Aül!l.,s Vorstadt Nr. 70, am Schlagsinß. -Dem^'orenz Schwiemel, Schuhmacher, sein Kind Lorcnz, alt 5, Monate »md ? Tage, in der Stadt Nr. 1»»'.». am Dnrchfall. — Dcm i.'ukas Dol^enz. Tischler, sein 5lmd Maria, alt ^ Monats, in dcr St. Peters' Vorstadt Nr. 5)3, an der Adzehrmia.. Den 20. — Johann Tschischinann, Vaner. alt 51 Jahre, im Ziuilspital ?cr, 1, an der Wassersucht. -- Die hochluohl^cboroe Caroline Frciin uo» Elliner, train, adelia/ö StiftS»^ränlcin. starb im l>7. l,'clxn^ jähr?, in dcr Kapnzilier^Vorstadt Nr. 5,9, an der Elit-tlä'tling. — Dem Herrn Alois Cidrich, k. k. Steuer-dircktioiis-AssislciUlN. sei» Kind Amalia. alt ^ Jahre, in der Stadt Nr. 94, am Lnngclchlmstnrze. Den 21. - - Herr Eouard Navodny. pens. f. k. Nespizient, alt 39 Jahre, in dcr Sladt Nr. 105, am i,'nng,ndlnlssnrze. — Agnes Skraiocr. Institulsarme, alt 77 Jahre, im Velsor,Mla.shansc Nr. 4, am Schlag, fwß. — Magdalcoa Ziöla. Inwohnerin, all 6l» Iahrc, im Zioilspital Nr. 1. an der l.'nüa.entllbcrl'nlosc. Dell 22. — Herr Kaspar Thomami. Hausbesitzer, alt 75 Jahre, in der Stadt Nr. 274, mid dic wohllicdorne Fran Theresia Edle v. Zolleindorf, k. k. Onberiiialbcamtenöwilwe, all 58 Jahre, l>, dcr Stadt Nr. 27 7. l'cidc an der i.'nn^cnlählnl:n>i. — Dein Franz Schwantmer, Amlsdicner. seine Tochter Karoline, alt 22 Jahre, in der Stadt Nr. 180. an ser Lnn> gfntnl'eiknlose. — Jakob Kaule, Vahnlirl'cittr. all :X»I.chre. lm Zivilspital Nr. 1, an der ^nngcngan^mie. Den 23. — Dlln Florian Tschern.-. HanSdc« sißer, seine Gattin Maria, alt 5ll Jahre, ill der T>r< ncill'Vorstadl, Nr. 15). an der Gehirnla'hmnng. — Maria Kaftellit), Jinvodneril». alt 66 Jahre, in dl? Grarisa'a-Vorssadt Nr. 37. am Zehrfieder. -- Den, Hnrn Franz Hanffen, HalrdAWe,'-lcns-Wltwe, oll 45) Jahre, in der Stadt Nr. 237. am organische» Herzfehler. — Varlholomä Vcrhonn,k. Meß"cr, all 47 Jahre, in dcr St. Pclcrö.Vorstadt Nr. 40. «u 5er G^irnlahmuiiii. ______ Verloren: Vor cinigen Tagen sind in Tschmuttsch zwei Hunde verloren gegangen, von denen der eine weiß, und auf den Namen M«^.»» hört, der andere aber weiß mit gelben Flecken auf den Namen «tulo«k»»li. Dcr Wiederbringer erhält eine angemessene Ve lohnung beim Eigenthümer Zlinesch in Lllilmch.j Z. ,73. ll (l) Nr. 5104 Kundmachung. Nachdem laut der ämtlichen Mittheilungen die seit mehr als einem Jahre in Kroatien und in der Mllitärgränze herrschende Rinderpest in letzterer Zeit an Ausbreitung bedeutend zugenommen hat und sogar ill die drei hierländigen Bezirke Mottling, Tschernemdl und Landstraß verschleppt worden ist, findet sich die Landesbehörde veranlaßt, die Abhaltung des am l.Mai d. I, beginnenden Viehmarktes in der Landeshauptstadt Laibach einzustellen, was yiemit zur allgemeinen Kenntniß und genauen Darnach-achtung bekannt gegeben wird. Von dcr k. k. Landeöbehörde für Krain. öaibacl) am 23. April !8«3. 3. l?4. » Nr. 3223. Kundmachung. Im Posidirektionöbezirke in Venedig ist eine Postuffizialenstelle und im Postdirektionsbezuke in Pest cincPostamtsakzesslstenstelle, erstere mit dem Iahresgchalte von 5)25» fl. und gegen Kautionserlag von tlW st,, und letztere mit dem Iahresgehalte von 3l5» st. und Kautionverlag von 400 si. zu besetzen. Gesuche sind um die Offizialenstelle bis 2. Mai l. I. und um die Akzessistenstelle biö 9. Mai bei den genannten Postdirektionen einzubringen. Triest am 20 April l8tN. Z. "01. (!) Durch den Tod des Herrn Josef Tfcherue, gewesenen Seifensieder in der Peters-Vorstadt, Kothgasse Nr. 127 in Laibach, sind die Seifensiederei - Lokalitäten sammt vollständiger Einrichtung zum Betriebe, nebst einem großen Magazine alsogleich auf mehrere Jahre in Pacht zu geben. Nähere Auskunft darüber ertheilt Matthäus Schreiuer, wohnhaft Peters.Vorstadt Nr. U5 in Laibach. Z. "09. (1) Lizitations - Anzeige Freitag dcn 1. Mai l. I. werden ans freier Hand verschiedene nlne Zinnmr - EiniichlnnMnck«.'. Knchcliacrälhschaflen. Klcidt'r. Vncher. ?:. z» ren gc-. wohnlichen Amlösiimdcn im Hanse Nr. 218. im i Stacks. Herrn^asse. ftilüel'otcn m>d an dcn Meist, liictciiocn gegen ^^ch bare Vezahlnng hiiUangegeben werde». Z. 792. ^1) VcGicdene Wohnungen theils mödlirt und theils mmwblirt, sind stündlichzuvergeben, das Nähere bciln Hausciaenthümer Gradischa-Vorstadt Nr. 23. Z< 7W" (2) Kurmolken! Süße rcktificirte Knrmolkcn sind taglich frisch zu haben Karlstädter-Vorstadt Nr. j4. Z. 807. Nr. 77. Edikt. In Folge Bewilligung des k. k. städt. deleg. Bezirksgerichtes Laibach Mo. 24. April Ik