priinumcralion« - Prcisc: Fiir Laibach: Ganzjkhrig . . . 6 ft. — h. Halbjiihrig . . . 3 „ — , Bierteljiihrig. . . i „ 50 „ Monattich . . . — „ so „ Mit der Post: Ganzjiihrig . . . g ft. _ ft, Htldjiihrig . . . 4 „ 50 „ Bierteljahrig. . . 2 „ 25 „ S#r Zustellung inS HauS vicrtel- jiihrig 85 ft., mcnatli* S ft. Singclnc Nummern 5 ft. RcbRfction: Bahnhofgasse Nr. 132. Crpcdltion and Zuseral Lurcan: Kongrctzplatz Nr 81 lBmthandlui vou 4.». 5tleinma#r# F. Bamberg) 3nfcrttonsprcifc: 'fiir tic einfvaltige Pctilzcile 3 It vei jttsimaliflcv Einschaltung 6. CTt. breimal i. 7 !r. IusertionSstempel jebcemal 30 It. Bei grijtzercn Inseralcn und iiilcter Smsch«ltu«g entsprechcnder Rabatl. Anonyme Mittheilungen werden nicht bcriicksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendet. Nr. 15. Mittwoch, 20. Janner. — Morgen: Agnes I. 1869. Die Parteien int Landed III. Was mollen unsere Parteien? Die politische Tendenz ist eS, wclche ben Un-terschied zwischen politischen Parteien beftimmt und nach dieser kann erst der Name der Partei geschaf-fcit werden, soll er uberhaupt ein die Partei charak-terisirender sein. Wie konnen wir also die Natio-nalen und die Deutschthumler passender bezeichnen? Diese Frage kSnnen wir erst beantworten, wenn die Frage: Was rootlen unfert Parteien? — eriir-tcrt ist. Die Nationaten wollrn vvr allem die Wege ihrer Sprache, ihre Sprache soll die Schule ausschliehlich beherrschen, sic betrachten es nur alS eine zwaugsweise Konzession, wenn sic sagen, in den HSHeren Schulcn soll auch deutsch gelchrt und gelernt werden, die slovenische Sprache sei die Amts-sprache, der Verkehr mit ben Deutschen in den Nach-barprovinzcn ist als ein Uebel zu betrachten, indent mit bemfetben die Gefahr der Gerinanisirung droht, das Lanb Krain soll nach Agram, nach Kroatien, ubrrhaupt nach den siibs lavischen Staaten gravitiren, die dentsche Kultur ist ihnen ein Grauel, die deutsche Sprache ist ihnen verhatzt. Das Deutschthurn ist nefoettbei auch deswegen verhaht, weil es, wie sie sagen, das Vmljcrtljnm, den resorrnatorischen Geist in- sich schlietzt. Der Nationale sieht, wenigsteus angebUd), seinen Glauben, seine Religion von ben Dcutschen bedroht, er hatzt moderne Gesctzgebung, z. B. bie Zivilche, er pcrhorreszirt die Religions-sreiheit, cr fiirchtet die Juden unb Andersglaubigen mit Ausnahme der Russen, obschon sclbc ebenfalls Andersgliiubige sind. • Der Rationale schwarmt fiir die Geisllichkeit * Sichc Nr. 3, 8. und will ihr eine pvlitischc Mission juerfenticn, cr will bit Beherrschung der Schule burch fie, ex bc-dauert ben Fall des Konkordate«, cr sieht in der Freude iiber ben Fall beSselben etwas irreligiofcs, ja etwas hcrausforbcrnbes. Der Rationale ist fiir seine Jdcen cnthusiasmirt und will bie Bercchtigung gegentheiliger Anschauung nicht anerkenncn, cr sicht in den Gegncrn Vaterlandsveniither und nennt sich baher mit Borliebe Patriot. In staatsrechtlichcr Beziehnng will der Rationale fcin t'aub nach bem Volksstamme ansgebehnt wisscn, er will ein tfaiib ber Slovcnen unb bas so arronbirtc (Sebiet hcihl Slovenien, cr nennt Krain nicht Kronlanb, fonbern Herzogthum, cr bcschickt ben RcichSrath nur mit Wibcrstrcbcn, in bem er befanntlich erst nach ber Auflbsmig bcs Lanbtagcs sich bazu verftanb, cr sicht in ber Bcrfasiung nicht die Garantie seines natio nalcn Bcstanbes, die StaatSgvunbgesttze, bie inter-kousessionelleii Gcsctzc u. s. w. finb ihin unbequem, tuenngleich er sich stellenweise barauf bentft. Was will ber Reinšfutar, der Deutschthumler? Dcr Remeifutar will ebenfalls bie Pflege ber Muttersprache, cr liebt sic. Allein er ist ber 21 iv sicht, datz ihin die Kenntnitz der deutschen Sprache grotzen Bortheil gcwahrt. Er weitz, bah feinen Kinder!, die Zuknnst schoner erblflht, wenn sic auch deutsch sprecheu lcrncn, ba Hanbcl und Gcwrrbe ihn mit ben beutschen Rachbarprovinzcu in Ber-binbung bringen, unb mehr in Berbindung briiigcn, alS mit ben noch gering zivklisirtcn Liinbern bcs slavischcn SubcnS, wo man noch die Blutrachc hat unb mit ber Flintc iiber ber Schuller bas Felb ackert , so glaubt cr , Krain gravitirc zum minbesicn seiner matericllen Jnteiesfcn wegen nicht nach Siiben. Die deutsche Kultur ist ihm werth und thcucr, cr weih, bah die Anfange der slovenischen Literatur aus bem Deutschthurn heroorgingen, Dalmatin iiber- sctztc bie Bibcl, bie Reformation brachte Kultur in 8 Lanb, bie bcntsche Literatur liebt unb a duet cr, wie bie jeber gcbilbctcn Nation, er hafet Feine Ration, am allerwenigsten bit bcntsche, da bie Slo-tienen von ihnen fo Diet gclcmt haben. In ber Schule will er Gclcgtnhcit finben, seine Kinder in ber beutsdjtn unb sloven if chen Sprache unterrichten zu lasscn. In rcligiLscr Be-zichung ist er Katholik, bem Luthcrihumc gcsteht cr jedoch seine fulturhistorische Bcdentung zu, er will Religions- unb Gewissensfreiheit. Der Gcistliche ist ihm ber Berkiinbcr bcs gvttlichcn Wortes, er gestcht ihm zwar alle flaatsbiirgerlichcn Rechte z», will aber bie Kanzel fiir bie Veikiinbigung ber Gesctze GotteS, ber Lehrc von ber ewigen Liebe rcfeivirt wissen, nicht aber zum politischen Kanncgiefecn Ijerab^ gennirbigt sehen. Er achtct unb chrt ben Pricfter (KottcS, wenn er feine heiltge Mission crfiillt, aber politische Mission will cr ihm nicht zugestehen, benn Ehristus hat gefogt: Gthet hin unb oerfiinbet meine Vehre, cr hat aber nicht gefagi, fithrt bic ©auern zur Wahlurne. Nebst ber religiosen Freihcit will cr auch bie personliche unb politische, er ist fiir bie Verfoffiilig; bic Staatsgiunbgefetzc finb ihm bic Gcwghr fiir bic Frciheit beS GlanbcnS unb bcs Ncwiffens, er perhorreszirt auS bicfcm Gruiibe auch bas Konkordat. In staatsrechtlichcr Beziehnng fuhlt cr fein Bediirfnitz, ben olthiftorifchen Bcgriff Krain zcrrif-fen zu sehen, er haiigt im Gegenthcilc mit Pietftt an bicfcm Bcgriffc unb nennt sich bahcr mit 33or» licbc ciiieti Krainer. Die Frage, ob Strain ein Ki vn-lanb ober ein Herzogthum heitzc, ist ihm von nnler-georbneter Bcbcutiing, er sicht fcin Vnnb eben nur als Thcil von Ocfterreich an, ber Monarch ist ihm ale Kaifer unb nicht als Herzog thcucr. Ein eige- Ieuilleton. Aus bem Tagebuche cities alien Laibncher Bitrgers. In unfcrem gestrigen Feuilleton war ein be-achtenswerther Ausbruck der derzcit in ben Hos-trcifcit China'S herrfchenben Anfchauungcn iiber den Werth ber Kennlnitz frember Sprachen unb bcs wissenschastlichen Untcrrichtes in bensclbcn zu lesen. Wenn fogar in jenem Reiche, bas gegen auswiir-tige Einfliisse sich burch Jahrtansenbc forgfiiltig ab-fchlojj, berartige Ansichten znr Geltung gelangcn, so sollte man wvhl meinen, datz es im zivilisirtcn Europa feinen VolkSstamm gabe, der in dieser Beziehnng an Einsicht den Chinescn nachstchen wvllte. D.och wirb man nicht settcn in bicser Voraussctzung getauscht, inbem nationale Eitclfcit unb Selbstiiber-schatzung auch in Europa hie unb ba Anschauiingen zu Tage fbrberu, bic fogar in China zu ben iiber-wynbenen Stanbpunktcn gchorcn. So brachte ber „Triglav" oor kurzem untcr der Anfschrift „bie bcntsche Schule," 3ugenberinner= ungett aus bem Leben cincs zur Erlernung ber deutschen Sprache tierbammten Slovcnen. Der ungliickliche, sprachgequaltc Feuilletonist bcschlicht bic Erziihlung seiner evsten Vehrjahre mit ber Bchaup-tung, datz er nach zwcijahrigcm Besuche ber Hanpt-schule in Stein feine Sprache mthr kanntc unb — Iiorriliilo diclu — baheim fogar mit feinen Eltern sich nicht mehr ver ft (in bi gen fonnte, obwohl cr ein glanzenbes Schulzeugnih erhalten unb untcr seinen Mitfchiilern ber crfte gc-wcscn war. In ahnlichcn Uebertreibungetv unb Enlstellun-gcn gefallen sich nicht selten unsere nationalen Blatter; nach ihvett Angaben.hattc es noch vvr ein Paar Dczcnnicn feine ungludlichere Menschen- flasse gegeben, als bic krainische- Baucrnjugcnb, ber man schon in ber Schule mit Gewalt bas Deutsche cinblauen unb bic slabische Muttersprache verhaht niachcn wvllte. Gcgeniiber solchen Erbichtungen ist es wvhl zcitgernah, bic Jugeiiberinneningen alter Manner aus unscrcv Mi tie roiebcrjugeben, bie jene Periobe bcs angeblichcn SprachdruckeS in ben cvstcn Zeiten ber Volksschulrcsorin in Krain mitgemacht habeti. Da fouimt uns ganz gelegtn bas Tagcbuch cincs altcn Biirgcrs ber ©tabt Laibach in bie Hanb, eines geborcncn Kraincrs, ber an ber Neige seiner Tage sichenb, bann unb wann bie Fcbcr zur Hanb iiimmt, um verschiebene, bei ber Lefiiirc der vaterldnbiscbcn Zeitungen gewonnenen Eindiiickt mit ben cigenen Vebensersahrutigeti zn illnstrircn. Der ehrenwerlhc Grcis machte felie Auszcichnungcn nicht, utn sie im Wcgc ber Pressc zu vervffcntlichen, baher sie uns befto cntsprcchcnber fiir uiifcrn Zwcck er-fchcinen. In ben nicbergefchriebenen Beinerfungen wicber* holen sich jenc gesunbeit Anschauiingen beS schiichtcn Biirgcrs, bic zwar ben Nationalen ein Granel finb, aber trotzbem als ein ridjtiger Maistab bet hicrlanbs bestehenbeit Berhaltnisse angefchcu werden fonncn. Sclbftverstanblich fonnte bem Nestor ber Laibacher Burger bie Gchcissigkeit ber nationalen Blatter gegen bic deutsche Sprache, eine Errnngcn--schaft ber Reuzeit, nicht entgehen, mdjrerc seiner Aufzeichnnngcn beriihren biefen ©egenftanb In meinem Knabenalter von 8 bis 10 Iahrm, fo fchveibt- unfer Nestor, es war bies in ben Jahren 1789 bis -1790, las ich hanfig krainische Kirchcn-liebcr, bie von metirercn Sangerinnen bei mcinei Schwester fiir ben Gesang in verfchiebeueii Psarr-firchen ber Stabt eingcubt wurbtn. Ich fenne noch jetzt bie meistcn bersi-lben aiis-wenbig, schon bamals, also vvr 80 Jahren, lernte man in ber Schule bas Kraiuische lesen uub ne« Reich Slovenim scheint ihm als unerreichbares Fantasiegcbilde, und cine fctbftanrige politifche SteUung besselben ate ein Ideal, fur das er sich nid)t in flammenbe Begeisterung zu setzcn oerntug Den Nemškutar charakterisirt uderhaupt eiue geroiffe Nfichtcrnheit ber Anschauung, er halt sich lieber art daS bcstehende Praktische, und gcht schwcr oder gar »icht fatzbaren Idealen auS dcm Wege. Bei aller Achtung ber Nationalitat ift ihm doch biefe nicht das Glfick des Volke«, sondern politische Freiheit und matcrielles Wohl. Der Deutsche im Sande, sowohl ber im Lande gcborctie als auch ber eingeroanberte, schlietzt sich im ganjen und grofjen dem Programme bet Nemškutarje att. Der Deutsche achtet bie fremben NationalitSten, er vertritt in allett politischeu Fragen da« tibcralc Prinzip. Im atlgemeinen mengt er sich mit roeniger Feuer in den ©trčit ber Parteien, točit er den Nationalitatenhader verabschcut und nur getne in Freiheitsfragen mitspricht. Er sieht seine Kultur und Sprache gerne gecichtet, daher ihu nebst den ubrigeu Grunden iuSbcsonderS die matzlose Sprache der Nationalen abstotzl, welche sclbe gegen alleS Deutsche fuhreu. Dies also sind in grotzen Umrisscn die Sestre-bungen uud Wunschc nuserer Parteien. Wir schen mit Ausuahme der staatSrechtlichen Fragen, welche fitr Krain schliehlich wirklich von untergeordneter Bcdeutung sind, die geringste Difserenz in den An-schauungen beiber Parteien in der Sprachenfrage, eiue entschiedene Difserenz jedoch in alien politischen Fragen. Der Rationale vertritt bie Reaktion, der Nemškutar uud der Deutsche die Freiheit, ber eiue will Unterorbrnrng der Schule miter dem Klerus, der anbere die Bcfreiuug derselben, der cine will das Konkordat, der anbere die konscssionellen Gesetze, ber cine will cine feudal - klerikale Regiernng, der andere cin liberalce Diinisterimn. Der Schwerpunkt der Parteiendifscrenz liegt in den Prinzipien des politi schen Lebcns, wir habett daher eiue, luie wir gloubett, geniigend motivirte Benennung und Eiutheilung dcr Parteien in die Liberalen und bie Reaktionaren ober Klerikalen, bie Berfassungsfrcunbe uub bie Gegner berselben. Die franzosische Thronrede. mit wclcher Kaiser Napoleon am Montag die Session des gesetzgebenden Kbrpcr« crdssnete, beginnt mit dcr Versicherung ber Anfrichtigkcit unb betont sodann bie ©chroierigfeit bes unternommenen Weikes, auf eintni von so viden Revolutionen crfchfittericn Boben cine Regierung zu griinben, genug burdj« brungen von ben iOcbtirfniffeit threr Zeit, um aUe Wohlthaten der Freiheit anzunehmen, 'genug stark, urn selb>i bie AuSschreitungen berselben zu ertragen: Zwar haben. bie Pressc und bie offenllicheii Ber-lanunlmigcu in eiuem gewissen Krcise cine fUnstliche Agitation geschaffen uub Jvccn uud Veibenschasten roieder erschcincn lassen, bie man erloschen glaubte; aber bie fiir bie hejtigsien Aufreiznngcn uncmpfind-lichc Nation zahlte aus nteine Festigteit zur Er-haltung dcr Ordnuug; ste suhlte nicht ihren Glau-ben in die Zukunft erschiittert. Die HaudclsverhiUtuisse nahmen roieder einen sruchtbaren Aufschrouug, die offentlichcu Eiukunftc vermehrten sich erhcblich uub die Mehrzahl der thcilroeiseu Wahlcn gab meiner Regierung eine neuc Ltiitzc. Die tfichtig organisirten Land- und Seestreit« (raste befinden sich aus dem FriedenSfutzc; ber roitfliche Prasenjftattb tibeschreitet nicht jenen unter frilheren Regicrungen; aber unfere Bcroaffuung ift vervollkommnet, unsere Arsenale unb Magazine sinb gefiillt, unsere Reserven sinb cingeubt, bie mobile Rationalgarbe ift in ber Organisiruug begrifsen, uuscrc Flotte ift umgcstaltct, unsere sesten Platze sinb in gutem Zuftande unb alleS dies gibt uujerer Macht bie uncrlShliche Entroidlung. DaS beftan-bige Ziel merner Beftrebungcu ift erreidjt! Die militSrischen HilfsqncUen FrankreichS sinb in Hmkunft auf ber Hohe seiner Bestimmung in ber Well. In dieser Lage konnen roir offen unferen Wunsch vcrkfinben, ben Frieden zu erhalten. Unsere Beziehungen zu dru fremben MSchlen find bie freundschafllichften. Die Revolution, welche jenseits ber PircnScit ausgebrochen ift, hat unfere guten Beziehungeu zu Spauien nicht altcrirt,. und bie Konfcrcnz, die so-cben siattfindet, urn im Oricnte cinen brohenben Konflikt zu ersticken, ift cin grotzcr Alt. dcsscn Wlchtigkeit wir roiiibigen milffcit. •• Wenn bemnach, wie ich die feste Hoffnung hdbe, nicht« bie allgeineine Eintracht stSrcn wirb, so wirb e« un« gegiSunt fein, viele beabfichtigte IBcrbesierungen zu verwirklichen. Dcr Augenblick naht hcran, wo znm britten male feit Grundung des Kaisemi^cs der gefetz gebenbe KSrpcr sich dutch Wahlcn erneucrn wirb. Dir Rcgelmlihigkcit ber bisherigen IcgiSlativcn Pc riobcn verbantt man ber Uebereinftiminung, bie tmtner zwischcn unS beftanben hat, unb bem Vet-traucn, welches inir bie aufrichlige AuSiibnng bes allgcrncinen SlimmrechteS einflotzt. Die Bolksmasscu sins in ihrcm iOertrauen, wie in ihrer Zuneiguug beharrlich, unb wentt eble Leidcnfchaftcn sahig sind, sic zur Erhebung zu bringen, so beroegeit hingegen ber Sofismus unb bie Bcrlcumdung taunt ihre ObctflSchc. Gcstfitzt dutch Ihte Billigung und Ihre Mitwitkuug, bin ich feft entschlossen, auSzuhatrcn auf dem Wege, wclchen ich inir votgezeichnet Habe, das heiht alle wahrhaften Fottfchtitte aiizunehinen, abet auch die fundainentalen Gtundlagtn dcr Vet-faffung autzerhalb jedet ErLrtcruug zu ethalleu. Man erlcnnt die Gute des Baumcs an den Frlichten, bie cr tragt, so hat daS Evangelinm gc-fagt; wohlan benn, toenn man cinen Ruckblick auf bie Vcrgaugenhcit wirft, welches ift baS Regime, baS Franktcich fiebzehn Jahtc ber Rnhc unb stetS wachfender Wohlfahrt gegeben hat ? Geivitz, jebe Regie-rung ift bem Jrrthume untcrroorfen unb das Gluck lSchelt nicht alien ihren Unternehmungin, abet waS meine Kraft ansmacht, ift, datz die Nation eS roeitz, datz ich feit zwanzig Jahren keinen einzigeu (Sedan ten gchabt, keinen einzigen Alt vollfiihrt habc, der nicht bit Julcressen und die Grohe FrankreichS zur Triebscdcr gchabt hatte. Bald wirb bie Nation, be-rusen in die Wahlvetsammlnngeu, bie Politik sank-tioniren, welche wit befotgt haben; sic wirb noch einmal dutch ihre Wahlcn oerfilndcn, datz fie keine Revolution rootle, aber datz sic die Geschicke Frank-reichs auf eine innige Allianz der Staatsgewatt uub ber Freiheit ftcllcn rootle. Das Ende der Konserenz. Uebereinftiminendc Pariser Betichtc lassen die mit so grohem Ausroand an Miihe cndlich in Szene gesetzte Friedcnskoufercnz als ktaglich gejcheitcvt er scheincn. Zwar haben sich die Vcrtretcr der Machtr iiber eine „Deklatation" geeinigt, die in Athcn uber-gebeit werben soli und in welcher ausgesprochen wirb, die Mtidjte feien ber Ausicht: 1. datz die Tlirkei Grmid hat, sich iiber die Bil-bung ber Freiwilligenbandeu auf griechischem Gebiete zu beflagen, datz hier cine ossene Berletznng des VSl-lerrechtes tiorliegt und datz es eine Pslicht stir Grie-chenland ift, welches auch seine inuere Gesetzgebung fein mag, auf seinent Gcbicte keine Angrisse gegen einen Nachbarftaat sich vorbereiten zu lassen; 2. batz es auch eine Pslicht fllr ©riechentonb ift, wenigstens in seinen GenMern bie Ausriistung von Piratcnschiffen zu vcrhindern • 3. datz es nicht das Rccht hat, sich der Heim-sithrung bet kretischen Ausroaubcrcr, roelche nach ihrcm Vaterlaube zurtickzukehren roiinschen, zu widersetzen. Aber es ift fehr inogtich, batz die gnechische Regie rung felbft ben „nachbrudlichcn Rath," sich in ihrent Verhalten ben Rcgctn des Bolkerrechtes zu fugen, unbeachtet laffen wird — nnd was danit ? Darilber hat sich die Konserenz ebett nicht geeinigt. Fur ben Fall, datz sich die beiden Nachbarn nun in cine fchreiben, auch meine Schwestet und a tie Sanger-inncn hatteu cs bei ben Klosterstaucn crlernt. Ich erinnere tnich noch schr wohl baran, so wie an jene Zeit, als die Vattbrothr errichtet wurde, es sind feit* dcm bercits tiO Jahtc vetstossen unb noch sind inir die frainischen Landwehtliedet im stischen Gedachl-nisse, svroie das ktainische Zhcaterftuck „Shup«nova Mizkn,u in wetchem eine Madame Linhart, Tochtcr be« bflinaligen Gasthausbesiyets Detela, exzellitle. Ueberhaupt waten vor 80 Jahten eine 'JDicnge trainischcr Bucher in jcbem Hause in der Sladt unb in ben BotstSdtcn zu trtffcn, unb boch hat niemanb iiber bie „Ncmstutarjc" wie jetzt ge-schimpft. AlS ich im Jahte 1796 zur Handlung tarn, fragte mich niemanb, ob ich ktaiuifch fennc, wohl aber, ob ich in ber beutfchcn Sprache gut bewanbert fei, ich inutzte beutfche Auffatze zur Probe machen, uttb ba fie gut aueficlcn, wurde ich in die Hand-(ung aufgenomntcn. Die italienifcfie Sptachc lernte jch aus eincr deutfch’italienifchen Grammatik ziem-lich gut und als ich in Triest in den Jahten 1800 bi« 1802 das Franzvsische Icriicn wotlte, sand ich cinen deutsch-franzSsischen, als ich englisch lernen wotlte, cinen deiitsch-cnglischcn Sptachmcistet unb die bezuglichcn guten deutschen Gtammatiken. 3n nteiner ktainischen Muttersprachc hatte ich urn alleS in ber Welt keinen Sprachmeistet gefundcn. Wohl unbanfbat sinb biejenigen, bie, obwohl sic ben Gtnnb zu bem, was sic jetzt sinb, mit ber Kenntnih bet deutschen Sprache gelegt haben, ihre Vaudsleutc zum Hatz gegen biejelbeti aufreijen. Wie viele in unfercr Slabt unb auch im Lanbe Krnin geborene Sjidnncr lOnnte ich autflhren, bie zur Ehre des Landes hohe Siellcn befleibctcti und noch be« Ilciden, mit ber blotzen frainischen Sprache hatten fie es nic zu biefcr SteUung gebracht; wie viele wohlhabenbc Familicn kSnntc titan aufzahlen, bie sich im GcschSstsvcrkchrc, ben fie mittclst ber beutschen ober iu einer Sptachc ntachten, bie fie sich mittclst bet beutfchcn aneignetcn, gtotzc Reichthumer er= worbcn, jo man wirb fchroerlich eine beffcr geftetttc Famiiic finben, die nicht eiticn ,.Nemškutar" auf* zuweiseu hatte, und bie meiften Zupane oder Burgetmeister auf bent Lande, die aus den einflutz-reichsten Maitncrn ber Gemeinde gewahlt werben, sind ber deutschen Sprache fehr wohl machtig; daS namliche gilt von unferer Geistlichkeit, bie wohl nut dutch bie beutfche Sptachc zu Ehren gekommcn ift. Unb man crkuhnt sich, biefe alle mit bent Ehtennamen ..Nemškutarji" zu befchiinpfcn, man will bit juttgert Generation mit ber ncucn slovcuifchen Sptachc fnechten, bios uin gcroiffe ©latter, auf bie das Volk in dcr Lektiire befchranft bleiben sot!, eiutraglicher zu machen? unb man spricht babci noch von Aufklarung unb Nachstenlicbe? Jst e« Ausklarung, wenn man der Jugend die Gelcgenheit beniinmt, sich in eincr Sprache zu ubcn, die iht das Fottkommcn in ber Welt erniiSgticht, wenn man fie bazu zwingt, baS fchon IQngft gekautc roiebetgukaucn, uitt sich babci bas Leben felbft zu verkuntinern ? Jst cs Nachstentiebc, wenn man bet Jugend broht, iht in andern Schulgegenftdndcn schlechtc Klasscn zu gebcn, bcvor sie nicl>t bie neu- gebitbeten, bent Bolke unverftandlichen flovenischcn Wortc sich mit Wiberwitlcn geliiusig gemacht hat? Schott hfirt man bie bittersten Votwilrsc ber Jtigcnb unb dcr .Eltern fiber solchc Sptachineistct, und sotltcn bicsetbcn mit ihrcm Sptachenzroange nicht dushSren, so roirb ber Arnie seine Kinber lieber zu Hause verroilbern lassen unb ber Vcr-mSglicherc dieselben in deutschc Schulcn auher Land schicken. Es ift kauin glaublich, dah man in unfcrcn Tagcn nach ber Einfuhtnng des neucn Wehtge-fetzes, welches fur unfere Kinder und KinbeSkindet Geltung haben foil, der Jugend es verwehrcn will, die weuiacn freitn Jahtc bie zu ben militfirifchcn ttows larmende UnterhattnAg eiirlasien, haben die Machte feme Berpflichtung itbcrttomnttn, nur ge-tnctnfam in den Kampf einzugreifen und irn geeig-JKten Moment einen billigcn Frieden zu bcfurwor-ten. SDiait hat sich in dieser Beziehung auf blohe Wunsche beschrankt, also nicht cimtml die Lokalisirung ^c6 Krieges auf der Konferenz erzielt. Die Entscheidung der orientalischen Frage liegt sur die nachste Zeit in den Handen des Komman-danten der tiirkischen Arinee, Omer Pnscha'S. Ge-lingt es ifjm, rasche Ersolge fiir die turkischen Waffen zu erzielen, so ist die Moglichkeit geboten, den Krieg lokalisiren. Gelingt es aber den Griechen, einen langeren Widerstand zu tciftcn, die slavischen Stamme auf der Balkan-Halbinsel mit sich fort in den Krieg M reitzen, dann ergreift die Kriegsfurie wohl eine Macht nach der andern, mit mit ihr einen wilden, blutigen Tanz zu tanzen. Politische Rundschau. Laibach, 20. JSnner. In eincr der letzten MinisterrathSsitzun-gen ist, wie daS „Wiener Tagblatt" hort, der Beschluh gesatzt worden, die bekannte Resolution des galizischen LandtageS nicht vor ben Reichsrath iu bringen. Der Btschlntz wurde von ben in dcr Sitzung anwesenben Ministern (Graf Potocki wohnte berfelben nicht bei) mit allen gegen eine Stimme, die Dr. Berger'S, gefaht. Die Thatsache, datz die Regierung mit der Borlage eines GesetzcS fiber bic obligatorische Zivil-rhe zogert, scheint auf bit Mitglieder des konsessio-nellcn Ausfchuffes nicht ohne Wirkung gebliebcn zu sein. Urn namlich die Regierung zu nSthigen, in der Frage Farbe zu bckcnnen, geminnt jctzt im Ausschusse die Meinung Oberhand, datz der srincr-zeit von Dr. Muhlfeld auSgearbeitete Entwurf so schnell alS mSglich durchberathen und vor daS HauS gebracht werden solle. Die Nachricht, Dr. GiSkra mache aus bet Durchfilhrung ber obligatorifchen Zivil-ehe SeitenS ber Regierung cine KabiuetSfrsge, roirb neuerbingS unb mit Bestiwmtheit bem »P. V." aus Wien telcgrafirt. In der gcstrigen Sitzung deSAbgeord-n ete n h aufcs legte ber Finanzminister ben @c-srtzcntwurf fiber Akticngesillichaftcn, Erwerbs- unb WirthfchaflS - Gcnoffenschaften vor unb legle ben Unfall in Wicliczka bar. Pergcr interpeUictr roegen Nichtubcreinstimmiing ber Durchffihrungsverordnnng be# KriegSministcrS mil bem Wchrgefetze bezufllich dcr Kaseinirung mittclloser Freiw'iUigcn. GrocholSki interpeilirt, mann die Regierung ben galizischen Landtagsbcschlntz bcin Rridiflratljc zur verfassungS-Mlitzigcn Bchandlung vorlegcn rotrbe. Roser be- Exerzizicn sich mit nfitzlichen Sachen, insbefonberd abet mit bem dcutschspicchcn unb schreiben zu befassen, ohne welche Kennlnisse die Krainer bazu bcftimml htftren croig als Gcmeine in bem Soldatenstande zu verbleibcn. Mit ber btosjen slovenischen Sprache wirb er es nicht einmcil zum Korporal bringen. Wie soll itjm bieselbe zur Stellung eines Gcist-licheu ober Bcamtcn vcrhelfen? Ja sogar ber Posten eincs Kanzleibienets blitbe ihm unerreichbar. Will man fiir bie Jugenb wirklich vSterlich sotqen, fo giinne man ihr ben grttnblichen Unterricht in ber bcutfdjen Sprache, ben it mittelft bieftr kann fit sich bie Kenntnij} ber iibrigen in Eutopa fibtichen Sprachen am schnellsten aneignen, bit ganzt Welt fttht baun bem Menscheu offen, unb was kann man Mehr von bem Unterrichte verlangen? Lassen roir jtdcrn seine Sprache, und tinigen toir uns in Gute unb Rachftenliebt, wit bits in unsetem Ktainetlande vor der Gtburt btr Sloovt-nija der Fall roar, damnls roiitzte man nichts von cinern Sprachenhaber. Man finbet jo in jebem 8anbt, ja fast in jebem Orte Wortabweichungen, d>e sich in ber Bolkssprache erhatten haben. Im Flitscherischen nrnnt ber Landmann ben Lichtpntzer ; Uochotta, bie Kerze Kimdvla, ben Ceuchtcr Kaii-oelier, ben Teller Talier. Welcher vtrnSnftige grihtbet ben Antrag rocgcn ArbeitSabkfirznng in ben Fabiiken. Die AuSfchnfse beS AbgeotbnetenhauseS find in voller Thatigkeit, um daS Material fikr die Plenarsitzungen vorzubereiten. Der Budgetausschutz erledigte in seiner letzten Sitzung daS Budget des Justizministeriums. Bei dieser Gtlcgcuheit interpel-lirle Slbfl. Schindler ben Justizministet: Warnm bie Verpflegung ber Sttiiflinge ben geistlichen Ot-ben noch nicht allenthalbeu abgenommen worden sei. Dr. Herbst erroiberte, batz in ben Strafanstal-ten fiir Manner nur noch in Stein unb Murau bit Verpflegung von geistlichen Otbensfchwestem besotgt roerbc, datz aber auch hier im Jahie 1870 Abhilfe zu erwarten sei. Der Pariser „TcmpS" schreibt: „Die aus Preuhen fommenben Britfe unb Zeitungen mtlben von tiner grotzen Vcbetibigfeit, roe.che seit etroa 14 Tagen in ber prentzischen Militavverroaltung herrsche. Die Regierung soli in Magoebnrg, Hannover unb Minben starte Quantitaten Kriegsmateriale unb Borrathe vereinigen. Man behaiiptet ferner, batz in mehreren ArmeekorpS eiii Theil btr Reserve foeben unter die Fahnen gerufen ivorben ware. Das letzte tlingt etroas unglaubroiirbig, bagegen fcheint es au-thentifd) zu sein, batz be. italienische Srugsminister unter bem Borwande ber Waffenubungen die vor etroa zroei Mona leu bcurlaubten ©olbaten roieder einberufen hat. In Schroeden wurde der Reich Stag erSffnet. Die Rede des KSnigs konstatirt das freunbjctiaft lichc VcrhSltnih mit alien Machten unb tiinDigt bie Borlage ciner neuen, tlar abgtfatztcn Unioneatie fiir Schroeden unb 9iorroegeii an. Die Thronrebc bttont ftrntr bit Vttbindung btr Ptinzessin Vouifa mit bem Ktonprinzen von DSnemark, welche bas Banb ber skanbinavischen Pvlktt siSiktn roerbe, unb forbert 190.000 Thlr. Brautaussteuet. Zur TageSgeschichte. — An die Polizeiamter ist dieser Tage von Seite deS Polizeiministeriums eine Jnstruktion trgan gtn, worin bieftlben ausgesordert werden, tit Hinkunfl bet Absassung von Poliztinolcn Suhtrst vorsichrig zu sein unb nur solcht Angabtn zu niachtn, die orntlich nachgewiescn werden konntn. — Htrr D r. Adolf Fischhof veroffenllicht in ben ncichsten Tagen eine die Rationalitarenfrage behanbetnbe Denkschrist, welche olltn Parteien ben An-lah bieten biivfte, biese narnentlich fiir Oesterreich hoch-wichtige Frage neuerbingS in ben Kreis ihrcr Ervr-terungen zu ziehen. — Freiherr v. R o t h schildhat fiir cm in Wien neu zu griindendes israelitischts Spital 200.000 fl. gespenbet. Mtnsch wiirde dtn Flitschtr darum tintn Abtrfinni' gen, einen Feind des slovenischen DolkeS nennen? A IS id) mich roahrenb ber sranzSsischen Invasion butch langcte Zeit in Hoslein oufhielt, horte ich a lie SamSlage und an den Abenbtn vor den Feiet-tagen daS Glockengelante, ich stagte die Bauern, road dies bebcute, man anttvorlttt mir Deupsl; ich bachtt mir, nun rotitz ich so viel alS friihtr, ich ftagte Manner unb Wtiber, unb jtberman ontivor-tcte nur Dcupst. Enblich fanb ich tintn Gemein-btridjttr, ber mir trflartt, baS ©elaute fci roegen beS barauf folgenben Sonn- ober FeitttagcS, unb folle bebeuten Feierabenb machtu, von ber Arbeit aufhoien, Irainerifch d«-lo opusi. Solche unb ati» btrt ahnlicht Rcdtwcistn find dem Volke angtbortn, tS hat sich iu bitselben von KindeSbtinen cingcubt, behcilt fie von Generation zu Generation bei, sic find baher unauSrottbar. Von ihnen gilt bas ©prichroort: Lah ben Lappcn Bei jeincr Kappen I Merfet auch bic«, ihr gelernten Herrn Slo-venen, latzt jedem Volke seine Volkssprache, seine VanbtsgcbrSuchc, oermeibct jeden Zwang, insbe-sonder« bei der Jngcnd, benn ber Geist mutz frei roirten, er will nicht gekiiechtct sein. — Wie das dentsche Element in Trient behanbett wirb, schreibt man bem „Tir. Sot.," beweist ein Artikel 58 bes Trienliner Friebhos-ReglernentS, welcher bahitt lautct, batz auf den Denksteinen .bic Jnfchriften in italienischer ober lateinischer Sprache verfatzt fcin milfseu." Die in Trient sterbenden Deutsche« kounen also nicht cinnial ein Dentinal in ihrer Sprache crhalten im stillen Reiche ber Ruhe unb bes Fricdcu-, in welchem ber Haber verstummen soll. — Dcr Prozctz gegen ben serbischen Exsiirsten Kar a ge orgi ew i cs, wegen Mitschuld an ber Erniorbung bes Flirsten Michael von Eerbinr fommt in Pest am 8. Februar vor bem ftabtischen Kriminalgerichte zur Berhanblimg, welche ofsentlich gcsllhrt wcrbcn soll. Noch zwci Mitaiigeklagte, Trif» kovics und Filip Stankovics, werden vor Gericht stehen. — Die preutzische Regierung trifft ihre Bor--sichtsmatzregekn. Es ist von Berlin aus Befehl gegeben roorben, sofort mit der Kitstenbefestigung von Gravenort (Proviuz Hannover) zu beginnen. Lokal- unb Provinzial-Angelegeuheiteu. Original-Korrespondevz. L- Cilli, 18. Janner. (Dilettantenvor-stellung.) Die Milbthcitigkeit ber Bewohner Cilli'« komite man gerabezu unerschLpflich nennen. Kaum hat sich ber Christbanm fiir aruie Kinder seiner reichett Gaben entlebigt, so hat fid) wieber eine kleine Schaar knnstliebenber Dilettanten gesunben, welche tins Sams'-tag ben 16. b. M. zum besten arnter Gintn asiasten bas Lustspiel „Sanb in die Augeit," nach bent Fran-zosischen eon Labiche unb Martin, in recht gelungentr Weise eorfiihrttn. Wir verttteiben bie Gefahr, unbe> bingte Lobrebner genannt zu roerben, inbent wir nn» enihalten, ttber bas gerttnbete Znsammenspiel ber Dilettanten uns bes weiteren zn eerbreitcn; boch da« bUrfcn wir sagen, batz bas zahlreich versammclte Publikum bie Seistung mit eutschiebeneut und lebhaftem Beisalle anfnahrn. Rtthmenb hervorheben mtifsen wir noch bie glUcfliche Wahl des Stuckes, bas ebenfo fcin gehaltcn ist, als auch pacfenbe Ziige realen i'ebens gibt. Der Lrnttoertrag ber Einnahtne belief sich auf 161 fl. 50 kr. Autzerbem sanbte Flirstbischos von Savant btr Gimnasialdireklion {Ur biese Borstellnng 10 fl. E« biirftc also ein Reinertrag von liber 120 fl. bltibe*. Zum Schluffe sprechen wir im Ramen der Humanitilt den Dilettanten unseren ansrichtigen Dank au- unb hoffen, datz sic ihre Kraste auch sernerhin Lhnlichen Zwecken nicht werden fehlen lasien. Lokal-Chronik. — (Ein deutsches Testament.) Der .Novice" wirb aus der Umgebung von St. Martin in Untcrhain geschrieben, batz daselbst vor mehrereir Jahren ein Lanbbiirgermeister in Gegenwart zweier Gemeinberathe bic letzte Willenserklarung eines slovenischen Lanbtnannes in beutsdjer Sprache niebergeschrie* ben Habe. Erst jctzt soll es fid) hcrausgestellt haben, batz in bem Testamente die Hauptsache gauz fehlte, namlich die Art und Weise, wie der Erblasser de« Rachlah unter seine bcidcit Sohne verthcilt wissen wolltc. Hicvon nimmt „Nomce" roiebvr eiitinal Anlatz, ihrem Aerger fiber die dentsche Sprache Lnft zu ma-chcn. „Seht — rust sic aus — wohin ber arme Bauer mit Surer deutschen Sprache kommt! Gebt uns unsere Rechte unb siittert uns nicht mit bem Deutschen, wobci wir am hcimisdjen ©vote, b. i. an der slovenischen Sprache, Mangel leibcn." Abgesehe« bavon, ob ber Sachverhalt wirklich berart sei, wie ih« „Novice" darzustellen bctiebt, wfirdcn wir unserer Kollegin ben Rath erlheilen, sic mbge, statt ihrer m-zeiiigen uub fruchtlofen Prebigten gegen bas Dentsche, lieber bas Lanbvolk belehren, in wichtigen Angelegen-heiten ftd) on cittcn Rechtskunbigcn, nicht aber an ben nachst besten schreibenskunbigen, in NcchtSgcschastcn ganj unbeioanbertett Nachbar zu wcitben. Wcnn bie 4!ach-soiger eines Erblasscrs burch ein mangelhastes Testa-; merit zu Schabcn tommen, so ist borait bie Sprache, in ber es ausgesetzt rourbc, ebeii so roenig schnlb, als irgenb jtmanb btr lateinifchcit Sprache ben Borwurf machen roiirbe, fie Habe einra Patientrri ins Jcnseits! niLchten roir jedock gevnc vermeiben rciffcn, es ist die« befLrdert, Weil ciit Afterarzt in dersckbeil tin elendes Rezept niedergeschricben. -- (Erne Petition des krainischcn Landtages.) Den 18. d. M. Bormitlags versam-melte -fid) der Stencrreformausschuh zn seiner zweiten Sitzung. Finanzminister Dr. Brestel wohnte derselben bet. Der in ber erften Sitzung gewShlte Referent, Abg. Baron Kititi, refcrirte znntichst iiber einc Petition des krainerischen Lanbtages, bahin gehcnd, bas; in ber Grunbsteuerreformfrage vom ReichSrathe kcin b^finitiver Beschlns; gefatzt tuerbcu moge, bevor nicht die Gutachten ber Laudiage iiber die betreffenbe Regic-tungsvotlage eingeholt roorb.en waren, itnb stellt ben Antrag, es sei iiber biefe Petition jut Tagesorbnnng iiberzngchen. Abzeordneter Ritter von Grocholski an-etfemtt, bah zwar anf biese Petition nicht cingegangen werben fotinc, jeboch scheine ber Uebergang znr Taqes-orbnung zn schroff. Man konne nnbeirr't butch biefe Petition iiber bie Regieningsvotlage fotlbetathen uitb fbbann bie gesahten Beschliiffc fantmt ber Petition bent Abgevrbnetenhause votlegeu. Der Finanzminister bemerft, bah bie Petition bed krainerischen Landtages bie Bertagung ber ©runbstcuerrcfprmeorlage, wclchc ein brittgenbes Bebiirfnih unb in Folgc laut ansge-sprochenen Berlaugeus eingebracht sei, involvire. Nach-bejn uoch Abgeorbneier Dr. Kaiser fich im Sinite bes vom Abgeorbneten Nitier von Grocholski gestefltcn An-ttagcs ausgesprochen Ijatte, wirb ber Anlrag bes Re-ferenten abgelehnt unb bic mitberc Form.bes Anlrages Grocholski angenommen. . (Dementi.) Der „Bolkssreunb" bczeichnet die Geriichte liber ben Riicktritt bes Laibacher Fiirst. bischoss Widmer als unbegritiibet. — (Eis e nbah it.) Der Gewerks- unb Reali-tcitenbcsitzer Karl Pol ley in Sesana ist in Ge-raeinfchaft mit bent Landeshauptinanne Karl Grafen GlciSpach, battn bent Radgewetkeu Viktor Ritter von Sehler Herziuger beim Haubelsininisteriunt urn bic Bewilligung zu ben Vorarbeiten fi'tr cine Lokomotiv- bie fast sortivahreiibe unb ftbreiito Bewcgiliig des Obertor pers, womit das Fraulein immer deu Takt ju martireu bie Gewohnheit hat. Herr A nd c r sang ben. (Samaro mit gcwohntcr Korrcktheit unb dem bci ibm nie fehlcnden rich-tigen ^rstandnisie. Herr Gdttich hatte Gelegenheit ivieber zu zeigeti, datz >r eine prachtige, tlangvolle Stimme bcsitzt, die jedoch rocgctt Mangel der erforberlichen Sduihmg, gestertt zuin Tdeile vielle cht and) ivegcn eincr kteinen Indisposition, mentals' zur vollett Wirknitg gctangt. Cbor nub Orchester hielten flcb 'lirtter Herru M it i l e r bcwiihrter Leitung gaits tapfer. Dic Haftpflicht ber Eisenbahncn. Angesichts der in letzterer Zeit mehrfach auf beutfcheit Eifcnbahnen uorgckotuiitcneit schweren Uitfiillc, bic vicllcicht bci grbherer Borsicht zu vcrmeibcn ge« roesen waren, und welche nicht allein ben Berlnst von Bermogen, fonbern au'ch von Gcsunbhcit unb Menschen- i lcbett iitt Gefolge hatteu, tttuh bas Publikum itnb in beffeu iBertretung bie Prcffe barauf brittgeu, bah bic Gcsetzgcbuitg in Bezug auf Haftpflicht ber Eisenbahu-verwaltnngen reformirt uttb auf ctitcit solchen Fufj geftcllt wcrde, bah es nicht ihrem Beliebett itberlasseu ^ bleibc, dem Bcschadigten cine karge Absinbitng zu gewahtcu odcr nicht. Es ist ja nicht bedetttungslos, i cb ein Mensch, ber gcrade Familienvater ist unb eine Anzahl Kiitber iitt Elenbe laht, ben Gebrauch seiner gesunben Gliebmahcn oder gar fciit Leben tierliert, wcil einc Vahnvertpaliung ober eittjelue Bebienstetc berselben ihrer Echuibigkcit nicht nachkommen. Dah man letztere, rnenn ihr Betfchulden bitrch ben Btichstaben bes Gesetzes enveislich ist, kriminalitet beftraft, ist ja feiit gcttitgenber Ersatz siir ben Bcschcidigtcn; biefe initffen in ber Weise, roic es in England iidiich, vot Noth vollstanbig gefichert fcitt. Wit mochten be-ziiglich btcscs wichtigcn Punktes bet cnglischcn Gesctz-! gebitug auf bie bei Bernhard Voigt in Weimat kiirz-1 lich eifchienene vortrcfflichc engltfche Broschiirc hi«-1 roeifeu, welche fich betitelt: „Dic Haftpflicht ber Eifen-1 bahnen, ober bas Recht in Bezug auf UitfdUe uitb Witterung. Laibach, 20. Janner. NachtS sternenhell, ftaltc zunehmend. Morgens biimte Nebelschichte auf den Bergen bn Uingcbimg. Die Sontie g'lig in duukelpurporrothent Sidjtc anf.' Vorm. ganz heiter. Temperatur: Morgens 6 Uhr — 12.8", ini Freien in der Lattertiiannsallee zeigte das Thermvnieter nm Halb 8 Uhr — 14", Nachm. 2 Uhr — 5.8°. (1868 + 2.5", 1867 — 0.4'J). Barometer im Fallen: 331.47"'. Das gestrige Tagesmittel der WSrmc — 9.1", um 7.4" untet dem Normale. Angckommene Fremde. Am l‘J. JLuner. Stadt Wien. Weber, Kanfm., Triest. — Kornitzer, Kausm., Brod. — Pichler unb Sckmarz, Kausl., Wien. ' — Praschniker, Baunnternehmer, Stein. — Einstein unb Super, Kaufleuie, Stuttgart. — Sartori, Fabriksbefitzer, Steinbrllck. Ulffmil. Oblak, Pfqrrer, Haria. ____ Verstorbeue. Den 18. JSniier. Dem Johann Rnttar, k. t. Aints^ diener, sein erstgeborcnes Zwillingskind Franz, alt 8 Tage, in der St. Petersvorstabt Nr. 90 ait einer Zellgewebsent zitnbung. Den 19. Janner. Dem Johann Toinann, Oebstler, seine (Sattiti Maria, alt 65 Jalire, in ber Polanavorstabt Nr. 90 ait ber Gedannentzllndung. — Maria Dimnik, Magb, alt 35 Jahre im Ztvilspital an ber Abzehrung. Marklbericht. Vaibad), 20. Janner. Auf bent lieuttgen Markte find erschienen: 3 Wagen mit Getreibe, 32Wagen unb 3 Schiffe (19 blaster) mit Holz. vurchschtiills - prctsr. ^ ^ _ , _t] Unrcgelinahigkeiten bcim Eifenbahnbeiriebe in Englanb." Eijrnbahn',"'' w^che"bie^Graz-Kvflacher -Bahii mit dct CL'ho law relating to ltailway Auidents) bon Ktonprinz-Nvbolfsbahn in ber Nahe von Zeltweg ober Kuiltelfelb verbinben soll, eiiigefchritten. Die »tene Ber-kehrsstrahc soll einerseils ber Klonprinz-Rubolfe bahn unb bon an ihr gelegcucn Eisenwerkcn bic • Kohle aits bent Kbflachcr Reviere zufiihren, unb anbererftits cine tteue birelte Bahnverbinbung zwischen Tirol unb Uu? gam mittclst ber Billach-Brixcncr, Kronpriuz-Rubolf?, Gtaz-Koflachet unb Gtaz-Raabct-Bohn hetstefleit. - — (Jur4 z pušo!) ist ber Xitel einer im Lausc bes nachftcn Monats in Triest erfcheinenben httmoristifcheu Zeitfchrift mit Jllustrationen; Herans--geber unb Rcbaktcur C. H. Martclanz. Anhcrbeni crscheint in Triest mit Eitbe bieses/ Monats einc ltcuc flq'jcittschc Zeitschrift belchrcubcn unb untcrhaltcubcn Jnhalts, heraitsgegeben von Hcrrit Joses Robina. "!"'-r (Benefijaujeigc.) Am nachftcn Frcitag steht belt Theatetfrennben, rceun die Faina die Wahr-hqit spticht, ciu fchr geitithreicher ijbenb bevor, . Frt So lilts gibi zu ihrer Beneftzc ciites ber ueueftcn Sliicke Rosens, ..Kauoiienfutter." DtcjcS; Produkt bes beliebten Lnstspielbichters erfreut ftch,'; toic Magt, cincs vorziiglichen Ruses, in Berlin nub Prag imtrbe cs mit grohem Beifallc gegeben. unb ouch bas Karl-theater itt Wien bereitet besfen AnffUhrnng vor. Da ItberbieS in beit Zwischenakten Frl. 5 el l Vue k citte Arie aits titter bbhmtschen Opet unb bcit Arbitifcheii Walzcr ftugen wirb, so barf die 53cncfijianfin. roohl mit Huversicht ouf ein voltes Haus rcchnen., (Theater.) Donizetti's „Lukrezia Borgia," cine vod alien Freunden italienischer Mufif gcrtte gfhorte Oper routbc gestern zur Beiiefize uusertr Altistln Frl. Weih Die Bmefiziantin, ficundlich enivfangeit, hatte auch im Pause bes Ab> »bs tVclcgcnhcit,. fid) loicbcrhoitcn Beifall zu crtoerben. „Maffio Orsint" ist nebeit der Nancy bie besie ?riftimg, welche Frl. W e i h bisher geliefertfie sang ihr.it Part gauz znfriedenstellciid nub mil iviinschen nut, daft bie-fc(be eS nicht miterlaffni tniige, durch flei igcs Siudium bie vorhanbcneii Stimmittcl ouSjubilbett nub sich nameut-lich auch iit schauspielerischer Bezi.hnng einigctmagcn zu Henry Simon, Advokatcn am Mibbec Temple zu Lonbon; biefe sehr intcrefjante Schvift mitrbc auch ins Deutsche iibetsetzi von M. M. Frcihcrrn vvn Weber, konigl. sachfifcher Ftuauzrath unb Slaatsetsen- j bahn-Ditcktvr :c. jc. Dct Ucbcvttagcube, desscn schtift-fteUer ifd)c Febct tit tueiteii Ktetseu Deutschlands rithnt-lichst betduut ist, oeiuiittelt zugleich jebem i’aien ben schmicrigften Stoff in bet ttarften uitb cutfprecheubften Wetfc, unb zeigt, was in Deutfchiaub in Betglcich zn Englanb uoch fehit, nub beffeu ist viel. In zwei Ab]ch.niiten uitb vtet Kapitelu cnthalt bas ((cine Werfi alles, was iiber Ungtiicksfalle unb Unregclmdjjigkeiteu; bcitit Bctricbc bet Eifcnbahneu iibcrhaupt, Befchdbi-! gimg von Paffagicreti,. wohlfeilc Ziige, Beniitzung ber | Eisenbahneu ats geivbhnliche Strahcn, Bcrantwottlich- j feit ber Eisenbahn-Gescitfchafteu als Miethbefbrbercr1 (untet Mittheilung ber cngiifcheu Besotbetuiigsakte), ictnet iiber iflageu gegen Eifeubahitcu als Bcforbcret,; liber Srijtibcuvergiituiigen, Anspriiche bet Erben bet I Bctletzten re. —in England Gefetz mid von Wichtigkett 1st; ben Schluh des ganzen bilbet citte gtohe 'Jteihe von Beifpieicn von Retchtsanfptiichen unb gezahlten Vergiitungeu dic mis jeigcu, ivie sttcnge jcnseits des Kana(S ber Richter feibst iiber Pflichtvcruachldfsigiingeit fuutilfter Art zu Gerichte sitzt. Dlefc Beifpiclc find so intereffaut, bah wit das hochst utitzlichc Blichlein nut aUgeuiein cnipfehlen koiincn. | Mtt wahret Genngthttiing koustatiren wir, dah uiifcrc Rcgieiuug attS Aulah des groheu Eiscnbahn-. nngtiickes bci Hototviz bicfem wichtigcn Punfte iiber bie Haftuug ber Eifenbahnuuteritehmungen flit die dutch Lotkomnisie auf Eisenbahneu hcrbeigejiihrteit kbtpctlichcii Pctlctzuugcn ober Tooluugcn von Menschen, ihrc Ausmerksamkeit schcukc unb ein diesbczuglichet Betichl bet jndiziellcn Kommission des Hettcuhattses empfichlt bcteits bent hohcit Haitfc die Aititahme dct GejctzeSvorlage mit folgcitbcit LLvrten: „Das holjc Wit.= »!( $•- 1)2«.= ft. ft. fl." ft. fl. hr. fi.|rr. Weizen pr. 4 50 5 20 Butter, Pfnnb 45 — -77. Korn 3 15 3 30 Eier pr. Stilck — 2 — Gerste 2 40 3 — Milch pr. Majj — 10 -1^ Hafer 1 80 2 — Rinbfleisch, Pfb. 21 Haibftucht „ — - 3 80 jtatbfteifd) „ 22 Heibeit „ 2 50 3 10 Schwetnefleisch „ — 10 — Hirse 2 40 2 78 Schopsciifleisch „ — 15 - — Kukunttz „ r— — 3 10 HLhiibel pr. St. — :t5 — Erbitpsel „ 1 40 — — Tan ben „ 15 Linsen „ 3 20 — — Heu pr. Zentner T- 85 — Erbsen 3 20 XT. Vtroh — 70 — — Fisolen „ 4 f.0 — Holz, har., Klstr. — — 8 50 Rlttbschntalz,Pfb. — 48 — — — weich „ ..... — 6 50 Schweineschm. „ ^T 44 — — Wein, rother, pr. Speck, frifch „ 30 T-T — Timer — 9 -- — geraitd). 40 - - locificr, „ — — 10 — Theater. Heutc: Ein gUidtlichvv Fiimilieiivatcr. Lustspiel von 3 Aktni von C. A. Gornet. Personen: Petertuaiin, Rentier, Hr. Stefan. — Max Leichthiu, sein Nessc, Hr. Bergmanu. — Rosenberg, Hr. Matties. — Abele, Frt. Arthur. — Klara, Frl. Koura bin. Wiener Borse vom IS. Janner. Btaatefonde. 5pcrc. čflerr. Wiihr. . bto. ». 3. 1866 . • bto. Rente, list. P»p. bto. bto. oft.in Eilb. Lose von 1854 . . . kose von 1860, ganze Lose Doit 1860, Filnst. Pramienlch. v. 1864 . Orundentl.-Obl. Stciermatl ju 5 SSrntctt, Kram u. jtitftenleub 6 „ Unjoin, .ju5 „ Kroat. n. Slav. 5 - „ Siebcnbiirg. „ a „ Action. 9!ation«lbant . . . Grebitcnftatt . . . 91. o. EScomPtc-Ges. Anglo.vsterr. Bant . Ocft. Bodcncreb.-A. . Oest Hppoth.^Banl . ©icier, Escvmpt.-Bk. Stat). Ferb.-Norbb. . Sildbahn-Gelellsil,. . itaif. Elisab°th-«ahn. Cart-Lnvwig-Bahn ©iebenb. Etlenbahn. ftaif. Franz-Josefsb.. tllnsk.-Barcser E.-B. tsotb-Fium. Bahn . Pfandbriefe. Nation. 6.SB. Cctlofib Ung. Bob.-Creditanst. ANg.Ssi.Bob.-Lrebit. blo. in SS J.ritlkz. , @cib 67.60 62.25 60.90 65.501 84.50; S3.b0! 98,— 114.— 88.- 86.- 78.25 IS.- Ware 57.70 62.35 ei.— 65.60 85.- 98.70 98.50 114.20 89.— 94. 78.75 79.- 78.75 74.25 | ; 6781— 080. '254.50 254 60 700,—j 705.— S 218.75 21». 285.— j 2.17. 207.50 808.50 |217.— [221. — I 2012 2017 214.20214.40 1178.25! 173.75 213.- 218.50 >151.25 151 75 168.25(1*13.75 1165.25 165.75 tl 51.50,1-2.- j 94.-1 94.20 1 92.50 93.— 107,— 107.50 ,i 90.—| 90.50 Oeft. Hypoth.-Bank. Prior! tats-Obllg. ©ilb6,=@cf. ju 500 Sr. bto. Bons 6 pCt. Norbb. (loo ft. CM.) Eieb.-B.k200f>. o.W.) Stubolf8b.f300fi.o.SB.) Franz-2os. (200 fl.©.) Lose. Credit 100 fl. 0. W. Don.-Dampssch. G zt, 100 fl. EM. . . Triester 100 fl. <5®i. . bto. 50 fl. o.W. . Ofcnct . 40 fl. >!.W. Etzterhazy ft. 40 «LM. ©aim . „ 40 „ Patffy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ ©t. ©etioie,, 40 „ Lindlschgriitz 20 „ Walbstein . 20 „ Keglevich . 10 Rudolssstist. 100.W. Weohael (3 Mon.) AugSb. 100 fl. fiibd.W. Franks. 100 fl. „ „ voubott 10 Ps. ©terl. Paris 100 Francs . M'linzen. Kail. Miinr-Dueaten. 20-Frai>cssttick. . . iiereinsthaler . . . ©iiber................. 48.25 88,— 88.— 35.-20.— 22.— 14.50 ■ 14.75 120 80 48.— 5.71 9.681 1.78 118.50 vervollkontinnen. Die „i!tikrezia Borgia" sang Friinlein j Hcrtenhans wollc bcschlichen, dieseni Gcsetzcntwutfe I'ticlvirv tabclioS, aber ^fiit eiuige lleinc. j)er Von ber jndiziellcn Kommisfion in it qcriugett SBerftouc entfdjnbigtc ber toett Itbcttotfftenbe geluiigene 2.hctl; „ riy ihrer Sciftung; fte bcroaltigte nainentlich ben biamatijcheu, Abandertlitgen vvrgeschiagenen Fassung die Znftunmung Theil ihrer Aufgabe mit grroohntcr SirtuofttSt. Eines zu ettheUen." Geld Ware 97.50" 98.— 10(5.75 107.— 231.— 282.— 92.— 94.— 84.10 84.30 84.75 85.25 88.— 88.50 ! 157.75 158.25 I ! 94.—I 94.50 ,118.—'120.— 56.— I 57.— 33.50 34.50 43.75 33.50 39.— 36.— 21.— 23.— 15.50 15.— 101.10 101.25 101.25 101.40 121.— 48.10 5.72 9.64 1.78* 118.75 Telegraphischer Wechselkours vom 20. Janner. 5per&. Rente bfterr. Papier (51.10. — 6perz. Rente (isterr. Silber iiti—. — 18ti0er Staatsanlehen 94.60. — Bankaktien 680. — ftrebitafticn 257.20. — London 120.40. — Silber 118.25. — K. k. Dnlaten 5.69. Verlkger uttb siir bie Rebattivn verantrovrtlid): 0110 m a 1 Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinma.yr L Feb. Bamberg in Laibach