ntaSanä v gotovini 77. Jahrgang ,eituno$nvWöchentlich sechslnal (mit Ausnahme der Feiertage). Schrift-Maribn,. XFwa.ltun8 und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-09. ur, Kopališka ul. 6. Manuskripte werden nicht retourniert. — An-fragen Rückporto beilegen« Nr. 280 Freitag, den 10. Dezember 1957 Inseraten- und Abonnements-Annahme in Maribor, Kopališka ulica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Din, zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din f'50 Inribom' Mma Feierlicher Abschied in Rom Das amtliche Kommumquee über das Ergebnis Ser Beratungen des Ministerpräsidenten Dr. Gtojadinovie mit dem Duce und Graf Eiano TWeW Peters verhaftet Neue Verhaftungen in Moskau. -p ^ 0 n d o 11, 9. Dez. Wie der »Daily , e * e g r a p h« aus Moskau berichtet, ist einstige Leiter der Tscheka, der betätigte englische Kommunist Peters, . dein Verdachte des Hochverrates, 1 Sabotage und der Verschwörung ge-Stalin verhaftet worden. Das Blatt hjeist in diesem Zusammenhänge darauf n> daß Peters in der Londoner Verbre-1^ erwelt eine führende Rolle gespielt ha-.c. Gleichzeitig wurde auch der Vizeprä-V ,n!. ^es Rates der Volkskommissare fiih ^ ' o hIaut ins Gefängnis abge-hrt, ebenso auch sein Bruder, der auf ,,ei Pariser Weltausstellung Leiter des °wjetpavillons gewesen ist. 400 Jahre Universität Coimbra. Lissabon, 9. Dezember. Gestern Hirde der 400. Jahrestag der Gründung ‘ er altehrwürdigen Universität Coimbra 'p11- Sroßem Prunk gefeiert, und zwar in Anwesenheit des Schöpfers des neuen I °rtugal, des Ministerpräsidenten S a- n z a r. Nach der Feier fanden Bankette jp11' den Gesandtschaften Italiens, j eutschlands und Nationalspaniens statt, ,1Cl welcher Gelegenheit Portugals Auf- vuwerk in Trinkspriichen gefeiert warte. Tschammer-Osten tit Kopenhagen. ... ? c n h « g e u, 9. Dez. Der deutsche 'Eichssportführer von Ts ch a m m c r und ft c n ist in Kosteichagen cingetrcffen und i n- ’l" Nahmen der Deutsch-Dänischen Gc ;l ’chuf." einen Bortrag über „Ziele der cut!cheit Jugend". Ehrungen für Frankreichs Außenminister delbos in Warschau Rom, 9. Dezember. Ueber das Ergebnis der in diesen Tagen zwischen dem jugoslawischen Ministerpräsidenten Dok tor Milan Stojadinovič, dem italienischen Regierungschef Benito Mussolini und dem Außenminister Graf C i a-n o stattgefundenen staatgefundenen Besprechungen wurde heute die nachstehende amtliche Mitteilung erlassen: »Bei den Zusammenkünften, die der jugoslawische Ministerpräsident und Außenminister Dr. Stoj’adinovic mit dem Duce und Graf Ciano hatte, zeigte es sich auf Grund der Ueberprüfung der be sonderen wie auch der allgemeinen Fragen, die die beiden Staaten interessieren, daß sich die Beziehungen zwischen den beiden Staaten harmonisch im Geiste der Beograder Protokolle vom 25. März h. J. entwickeln. Es wurde festgestellt, daß der Wille zur* Freundschaft und zu vollständigem Vertrauen, welches auf Grund dieser Protokolle befestigt wurde, der Tätigkeit der beiden Staaten vollkommen entspricht, ebenso auch die Tatsache, daß die Beograder Abkommen ganz vortreffliche Erfolge gezeitigt haben. Als notwendig erwies sich daher der Beschluß, daß diese Zusammenarbeit noch herzlicher und enger gestaltet werde auf allen Gebieten der gemeinsamen italo-ju-goslawischen Interessen und in dem Ziele, den Frieden und die Ordnung aufrecht zu erhalten.« R o m, 9. Dez. Der jugoslawische Ministerpräsident und Außenminister Dr. Milan Stojadinovič hat mit seiner Gemahlin und den Herren seiner Begleitung heute um 0.15 Uhr die ewige Stadt verlassen. Bald nach 23 Uhr begann sich der Hallenperron des Termini-Bahnhofes mit den prominenten italienischen Persönlichkeiten aus Staat, Wehrmacht, Diplomatie usw. zu füllen. Am Perron waren zwei mmmm Ehrenkompagnien mit Fahne und Musik aufgestellt werden. Unter den Persönlichkeiten sah man mehrere Minister, den Gouverneur und den Präfekten von Rom, den Armeekommandanten usw. Punkt Mit ternacht traf der Duce, von den Anwesenden stürmisch begrüßt, am Perron ein. Bald darauf entstieg seinem Wagen Dr. Stojadinovič, der von Außenminister Graf Ciano geleitet wurde. Bei seinem Eintreffen intonierte die Militärkapelle die jugoslawische Staatshymne und die Giovinezza. Der Duce, Dr. Stojadinovič und Graf Ciano schritten sodann unter den Klängen beider Hymnen die Ehrenkompagnien ab, die die Gewehre präsentierten, während die Fahne sich zum Gruße verneigte. Daraufhin fand noch eine letzte herzliche Aussprache zwischen dem Ministerpräsidenten und dem Duce sowie den erschienenen Persönlichkeiten statt, worauf Dr. Stojadinovič, seine Gemahlin und die Herren der Begleitung den Sonderzug bestiegen. Bis Mailand begleiteten die Minister Graf Ciano und Alfieri den jugoslawischen Regierungschef. Als sich der Zug langsam in Bewegung setzte, trat Mussolini am Perron einige Schritte vor und grüßte den jugoslawischen Ministerpräsidenten mit dem römischen Gruß. Dr. Stojadinovič dankte durch freudiges Winken, ebenso seine Begleitung. In der Grußstellung verblieb der Duce so lange, bis der Zug aus dem Blickfeld der auf dem Perron Steher? den verschwunden war. Mailand, 9. Dez. Der Sonderzug mit dem jugoslawischen Ministerpräsidenten und Außenminister Dr. Milan Stojadinovič, in dessen Begleitung auch Außenminister Graf Ciano und Propagandaminister Alfieri mitreisten, traf heute um 9 Uhr vormittags in dem festlich in jugoslawischen und italienischen Farben beflaggten Mailand ein. Dem jugoslawischen Regierungschef wurde in Italiens zweitbedeutendster Stadt ein prunkvoller Empfang zuteil. Am Bahnhof waren u. a. der Präfekt und der Podesta von Mailand, der Armeekorpskommandant und andere hohe Persönlichkeiten erschienen. Wie in Rom schritt der Ministerpräsident auch am Mailänder Bahn hof die ihm zu Ehren aufgestellten Ehrenkompagnien unter den Klängen der Hymnen beider Reiche ab. Heute besichtigte der jugoslawische Regierungschef in Begleitung hoher italienischer Persönlichkeiten die großen Industriebezirke Mailands mit ihren Spezialfabriken, der Flugze<>" motorenindustrie usw. Die letzten Gtraßenkämpfe um Nanking WARUM NANKING NOCH NICHT VOLLKOMMEN GESÄUBERT EINE DARSTELLUNG AUS TOKIO. IST. — Tokio, 9. Dezember. Die Tatsache, daß Nanking von den letzten chinesischen Truppen noch nicht gesäubert ist, wird in Tokio damit ausgelegt, daß es den japanischen Militärs daran gelegen sei. durch unnützes Bombardement die Stadt nicht noch weiter zu zerstören als es die Chinesen durch Brandlegung ohnehin schon gemacht haben. In Wirk lichkeit sind in den Straßen Nankings Rückzugsgefechte im vollen Gange. Die Chinesen decken ihren Rückzug und zie lien sich systematisch zurück. Der Fall Nankings in die Hände der Japaner ist demnach stündlich zu erwarten. Die Japaner haben heute Taotschau vor Nanking und den 1 Kilometer vor der Stadtmauer befindlichen chinesischen Flugplatz eingenommen. Die japanischen Zerstörer haben" inzwischen die letzten Hindernisse auf dem Yangtsekiang beseitigt und setzen ununterbrochen Trup-jpen ans Ufer, die sich nach der Landung iunmittelbar in den Kampf einschalten. Dem in Polens Hauptstadt weilenden französischen Außenminister Delbos urden verschiedene Ehrungen zuteil. Bei einer Audienz beim polnischen uatspräsidenten wurde Delbos mit dem Weißen-Adler-Orden, dem höchsten polnischen Orden, ausgezeichnet. Unser Bild zeigt (von links) Polens Außenminister Beck, Marsehall Rydz-Smigly und Außenminister Delbos während eines ’upfanges in Warschau. (Scherl-Bilderdienst-M.) Ischiis Londoner Mission. London, 9. Dezember. Der frühere japanische Außenminister Baron I s c h i i hatte mit Außenminister Eden eine län ge re Unterredung, über die jedoch keine amtliche Mitteilung erlassen wurde. Konrad Hcnlein in Berlin gefeiert. Berit tt, 19. Dez. In Berlin wurde gestern im Beisein von Vertretern ans Staat, Partei. Wehrmacht, Diplomatie usw. eine Ausstellung des sudetendeustchen Buches eröffnet. Im Zusammenhang damit hielt der Führer der Sndetendeutschcn Konrad H e nlei tt, der von den Anwesenden stürmisch bejubelt wurde, seinen ersten Vortrag auf r eichsdeutschem Boden. Henkeln verwies auf die Ausstellung als Bekräftigung der unzertrennbaren Knltnrgemein-.schaft des deutschen Volkes über alle Grenzen hinweg. Frankreichs Ölversorgung für den Notfall. P a r i s. 9. Dez. Im Heeresausschuß der Kammer teilte gestern der Referent für Ölversorgung mit, daß Frankreich für den. Fall eines Krieges selbst dann, wenn alle Lager oufflefüllt seien, bestenfalls für zwei Monate sich, mit den erforderlichen Brennstoffmen ge» versorgen könne. Der Referent forderte deshalb die Errichtung von Fabriken für die Herstellung synthetischen Benzins, Der Dichter Anton Strašimirov gestorben. Sofia, 9. Dezember. Am Dienstag ist in Sofia der bulgarische Dramaturg und Dichter Anton Strašimirov im Alter von 65 Jahren gestorben Das Wetter Wetteraussichten für Freitag: Vorwiegend trüb, Niederschläge, in freien Lagen zeitweise stürmisch. Börte 3 ü r i ch, 9. Dez. Devisen: Beograd 10, Paris 14.68, London 24.6050, New York 432.375, Brn.el 73.4750. Mailand 22.75, Amsterdam 240.30, Berlin 174.20 Wien 31.00, Prag 15.20, Warschau 81.80 Bukarest 3.25. Die Sensation in Preis und Qualität *»., Die jugoslawisch-italienischen Din 2750 - Zksttagk Der Preis auf Raten Din 2885'— ^ ^ 6mm MMm tum 100 ®role Ehrungen des mgoMWMen Regierungschefs m ,Stollen / Dr. Stola- mit Kurz-, Mittel- und Langwellen ÖMOW M ÖW FliMkrstOdt GUlSyNM, M SkN GplelkN ökk IUgLNd INI F0kUM und beim Hl. Vater W6P5» Li GER, Jurčičeva 6 150 Jahre Australien Von der Strafkolonie zum aussichtsreichsten Dominion. Der Lordsiegelbewahrer der britischen Krone, Lord de 1 a Warr, schickt sich an, als Abgesandter des Königs und der Regie rung nach Australien zu reisen, um an der im Januar beginnenden 150-Jahrfeier des Commonwealth, die drei Wochen dauern wird, teilzunehmen. Australien hat erst im Jahre 1934 ein 100-Jahresjubiläum gefeiert. Je nachdem wohin man den Anfangspunkt der Entwicklung dieses jüngsten Erdteils, der für viele Briten als das aussichtsreichste Dominion gilt, verlegt, kann man vom Oktober 1834 ausgehen, in dem ein Schafzüchter Edward H e n t y, der mit seinen sieben Söhnen aus Kent in England ausgewandert war, an der Küste Südost-Australiens landete und im heutigen Staate Viktoria die erste dauernde Niederlassung begründete, oder vom Fe bruar 1788. Damals landete der erste Gouverneur der künftigen britischen Be Sitzung Australien, Arthur Philipp, mit 750 Sträflingen in der Botany-Bai und legte dort den Grund zu einer neuen Strafkolonie. Dieses Datum ist es, das jetzt der 150-Jahrfeier zugrunde ge legt wird. So wenig jubiläumswert die Landung von Sträflingen auf australischem Boden auch sein mag, so beginnt mit diesem Tage doch das aktive britische Interesse an der Kolonie, nicht zuletzt dadurch ausgelöst, daß England kurz vorher durch den Abfall der Vereinigten Staaten von Amerika seinen ge waltigen Kolonialbesitz in den nordame rikanischen Neuenglandstaaten verloren hatte. Uebrigens herrscht ein Datenstreit auch schon über die Entdeckung des jüngsten Erdteils. Wahrscheinlich ist er schon 1525 oder 1526 von Portugiesen betretet! worden, die mit ihrem nach Ce lebes steuernden Schiff durch allerhand Unglücksfälle auf das bis dahin unbekannte australische Festland,' anscheinend an der äußersten Nordspitze, verschlagen wurden. Aber diese Entdek-kung ist nicht ganz mit Sicherheit festzustellen. Als offizielles Jahr der Entdeckung gilt 1605. Damals geriet Willem Janszoon, der im Dienst der hollän-disch-ostindischen Handelsgesellschaft die Ausdehnung Neuguineas feststellen sollte, im Carpentaria-Golf auf das australische Festland. In den folgenden Jahrzehnten sind dann holländische Schiffe auf der Fahrt von Kapland nach den Molukken wiederholt an der Westküste gelandet. Holländer waren es auch, die 1642 Tasmanien entdeckten und 1644 die Nordwestküste berührten. Sie galt ihnen aber als so ungastlich, daß man 125 Jahre lang von den Entdek kungen keinen Gerbauch machte. An der Ostkiiste Australiens landete 1770 Cook. Aber in das Innere des Erdteils wagte man sich zunächst überhaupt nicht. Es ist knapp 125 Jahre her, daß drei Engländer, Wentworth, Blaxland Rom, 9. Dezember. Ministerpräsident Dr. Milan Stojadi novic besuchte am Dienstag vormittags in Begleitung des Außenministers Graf Liano die Fliegerstadt Guidonia, wo er vom Unterstaatssekretär für Luftfahrt General V a 11 e und dem Befehlshaber des Flug wesens General Ferrari feierlich begrüßt wurde. Der Ministerpräsident besichtigte die Versuchslaboratorien, wissenschaftliche Einrichtungen, Werkstätten, Hangars usw., worauf er den halsbrecherischen kunstfliegerischen Vorfüh rungen der Luftwaffe beiwohnte. Diese Vorführungen entzückten alle Zuschauer und bewiesen die hohen Qualitäten der Piloten. Mittags waren Ministerpräsident Dr. Stojadinovič und Gemahlin Gäste des jugoslawischen Gesandten Boško H r i s t i č im Palais der jugoslawischen Gesandtschaft. Nachmittags begab sich Dr. Stojadinovič in Begleitung des Gesandten H r i stič und des Protokollchefs Graf C i t-tadini sowie des Personals der jugoslawischen Legation zum Forum Mussolini, wo er bereits vom Duce, Graf Liano, Minister Starace und anderen Würdenträgern erwartet wurde. Den Staats männern wurden hiebei von der ungeheuren Menschenmenge wie auch von dre faschistischen Jugend stürmische Ovationen zuteil. Bei der Ankunft des Ministerpräsidenten intonierte die faschistische Knabenkapelle die jugoslawische Hymne und die Giovinezza. Nach den prächtigen Vorführungen der faschistischen Jugend erfolgte der Vorbeimarsch der Jungens und der Mädels, die den Duce und seinen illustren Gast unter wahren Freu-densausbriieher. mit dem römischen Gruß begrüßten. Um 17 Uhr begab sich Br. Stojadinovič in Begleitung seiner Gemahlin und zahlreicher Würdenträger in die von Mussolini geschaffene Universitätsstadt, die mit ihren 25 neuen Palästen im Hinblick auf Anlage, Licht, Luft und Geräu migkeit zu den vorbildlichsten Universitäten der Weit zählt. Der jugoslawische Premier wurde vom Rektor Professor Franceschi und von Vertretern der Studentenschaft feierlich begrüßt, aber auch hier bracht der Enthusiasmus der Jugend durch und. so war die Gast Italiens auch in der Universtätsstadt Gegenstand stürmischer Ehrungen. Nach dem Besuch der Universitätsstadt fand im Venezianischen Palast eine neuerliche längere Aussprache zwischen Mussolini und dem Ministerpräsidenten Dr. Stojadinovič statt. R o m, 9. Dezember. Der jugoslawische Ministerpräsident Dr. Milan Stojadinovič wurde am Dienstag vormittags von Sr. Heiligkeit Papst Pius XI. in Au- Kdmg Eorol enthüllte ein Denkmal für die rumänische Infanterie dienz empfangen. Nach der Audienz b® suchte der Ministerpräsident den Kar®* nalstaatssekretär Pacelli. Rom, 9. Dezember. Zu dem große® Abendessen und dem anschließende Empfang im Venezianischen Palast •" wir haben darüber bereits berichtet ^ wäre zu bemerken, daß der Duce in ^ rung seines jugoslawischen Kolleg®-300 Personen zum Bankett lud, währen am großen Empfang in den rund 40 Sa* len des herrlichen Palastes mehr als ta send Persönlichkeiten teilgenommen ha- In Bukarest nahm König Carol von Ru mänien die feierliche Enthüllung eines Denkmals für die Infanterie vor. In der Begleitung des Königs sieht man Kronprinz Michael, Ministerpräsident Tatarescu und Verteidigungsminister General Ilasievici. (Associated-Preß-M.) ben. Es war ein Bild höchsten Prunk®5' Mussolini trug den von weite** König Alexander im Jahre 1924 verl*®' heuen Orden des Karadjordje-Sterr*®;' mit dem Bande, den ihm Ministerprä51' dent Pasic persönlich überreicht hatte* Neben ihm trug Graf Liano den Jugoslawischen Weißen Adler-Orden l-mit dem Bande. Die Trinksprüche hielten Mussolini in italienischer und D°K' tor Stojadinovič in serbokroatische1, Sprache. Beide Trinksprüche wurdea mit der jugoslawischen Hymne und der Giovinezza beschlossen. R o m, 9. Dezember. Gestern besucht® der jugoslawische Ministerpräsident B® tor Stojadinovič in Begleitung des Außenministers Graf Liano die auf den ein* stigen römischen Sümpfen von Musso* lini erbaute Stadt L ? 11 o r i a. Es erfolgte auch hier ein unbeschreiblicher fang des prominenten Gastes Italic*’5 durch Partei, Militär, Behörden und e* ne begeisterte Volksmenge. In Litton besuchte er das Inšpektorat des Werkes der ehemaligen Frontkämpfer, das ehe* malige Castel Traiano, wo jetzt das aU-Jugöslawien importierte Zuchtvieh "e!" tergezüchtet wird. Der Besuch galt uocu Sabaudia und Pontinia, worauf die Rh® fahrt nach Rom erfolgte. In Sabaud*** gab Graf Liano zu Ehren des Ministerpräsidenten im Rathaus ein Runke -Nach dem Bankett besuchten die Gäs ® noch die neue Stadt Aprilia. Nach der Rückkehr nach Rom kand, wie bereits berichtet, das Abendessen auf der jugoslawischen Gesandtscha ^ statt, worauf Ministerpräsident Dr. Stojadinovič mit Gemahlin und zahlreiche* italienischen Persönlichkeiten der Fes' aufführung des »Trubadour« in der ko niglichen Oper beiwohnte. Um Mitte*1 nacht erfolgte die Weiterreise nach Ma land. Mailand, 9. Dezember. Der jug°5 ^ wische Ministerpräsident Dr. Stola d i n o v i č und Gemahlin sind mit de italienischen Außenminister Graf C i a 0 heute um 9 Uhr vormittags in Maila*1 eingetroffen. Die prominenten Gäs wurden in Mailand am Bahdhof mit a len Ehren wie in Rom in feierliche und Lavson, die unwegsamen Blauen Berge überschritten und 1^13 die westlich von diesen gelegenen Flüsse und Ebenen zu erforschen begannen. Das südliche Küstenland und die Seenregion sind erst 1839 erschlossen worden und an die genaue Aufnahme der Küstenlinie des Erdteiles ging man erst in den Jahren von 1837 bis 1842 heran. Aber es hat bis 1865 gedauert, bis weite bis dahin unbekannt gebliebenen Strecken des Erdteils überhaupt von Europäern erkundet wurden und noch heute kann man in den Berichten, die gelegentlich dem britischen Parlament von Beamten des Kolonialdienstes vorgelegt werden, auf Bemerkungen stoßen, die erkennen lassen, daß noch immer Gebiete vorhanden sind, in die Europäer zum ersten Male Vordringen. Australien wurde von der britischen Regierung zunächst, wie schon erwähnt, als Strafkolonie benutzt. Die Besiedlung i erfolgte dann in der Hauptsache durch Arbeiter, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch das anbrechende Zeitalter der Maschine in England zu Tausenden brotlos wurden und sich in dem neuen Erdteil eine neue Existenz suchten. Der Mann, dessen Tatkraft die Entstehung des Staates Viktoria zu verdau ken ist, war Bateman, ein Schafzüch ter von der Insel Tasmanien, dem die Verhältnisse auf dieser Insel zu klein ge worden waren. Er ging mit einer Anzahl Gleichgesinnter im Frühjahr 1835 auf eigene Faust in das Innere des Kontinents, nahm mit den Eingeborenen Füll lung und erwarb von ihnen gegen Geschenke wie Decken, Messer, Spiegel, Glasperlen, Streitäxte, Lebensmittel usw. und für die Zusicherung eines jährliches Tributs ein riesiges Landgebiet von 600.000 acres. Das sind etwa 240.000 Hektar. An einer Stelle am Yarra-Fluß, die Bateman besonders gefiel, beschloß er mit seinen Gefährten ein Dorf anzu- legen. Dort liegt heute die Stadt M® bourne. Andere Abenteurer folgten i*j ’ Zunächst hatte Bateman mit dem bn ’ sehen Gouverneur Schwierigkeiten, seine Erwerbungen nicht anerkenn® wollte. Nur die Befürchtung, daß Fratl reich in Südost-Australien Fuß *a5se. könnte, führte schließlich zu einer Bie- gung. Australien wurde bis dahin ’ noch als englische Sträflingskolonie nutzt. Den neuen Ansiedlern, zu d®n weitere aus Europa kamen, war jü®s Zuzug höchst unerwünscht. Als 1851 der ein englisches Sträflingsschiff A* bourne anlaufen wollte, wurde es an Landung gehindert. Damit hörte die -portation von Strafgefangenen nach stralien allmählich auf. ^ Mitte des 19. Jahrhunderts lockten Goldfunde eine Menge neuer Einwa” rer an. Bis 1900 bestände-: ,:e einzelnen a stralischen Kolonien Zusammenhang »Mariborer Zeitung« Nummer ?8n ^ eise empfangen. Tagsüber besuchte r‘ Sfojadinovič in Begleitung Llanos na des Mailänder Präfekten die wich-„Pten Industriebetr. Mailands. Abends zi k ra* Oiano im Hotel »Continental« Ehren seines Gastes ein Abschieds-jOuper. Nach dem Abendessen wird r. Stojadinoviö zu Ehren in der be-hmten Scala Puccinis »Boheme« als ^tvorstellung in Szene gehen. Die italienische Presse widmet ihre Palten fast ausschließlich dem Besuch \i!s Jugoslawien, wobei die Blätter auf !e aufrichtige Begeisterung des italie-uschen Volkes aus diesem Anlaß hin-Weisen. Am jA&h hhttd ’• Unterstaatssekretär i. R. Josef Pasarič gestorben. In Zagreb ist der ehemalige Uferstaatssekretär des Unterrichtsmini-eriums, Professor und Schriftsteller Jo-H P a s a r i č im Alter von 78 Jahren gestorben. !- Aus dem Heeresdienste. Oberst Alexander Vučkovič, der inzwischen zum /‘gadegeneral ernannt wurde, hat nach j ‘ebenjähriger Tätigkeit als Garnisons-plter Zagret) verlassen, um seinen neuen osten als Kommandant der Infanterie-ngade in Varaždin zu übernehmen. — j Cr neue Stadtkommandant und Komandant des Save-Divisionskorps, Gene-. Jovan Antič, hat am 8. d. M. seine Senden übernommen. 2 i F“r ^‘e Pilgerschaft nach Mekka, dem .Iel aller gläubigen Mohammedaner, ha-cn sich heuer beider Filiale Sarajevo des ' utnik« 27 Teilnehmer aus Bosnien und er Herzegowina gemeldet. te B Kulturarbeit im Volke. Die sogenann- osanska Krajina zählt nicht Reuiger als 72.5% des Lesens und Schreies unkundige Menschen. Der kroati-che Kulturverein »Napredak« hat aus ^ 'osem Grunde besonders in der Krajina eine systematischen Unterrichtskurse ein geleitet. Aus Zagreb wurden zahlreiche jauen aus Intelligenzberufen nach Ba-pialuka beordert, um die moslimischen ^rauen und Mädchen in den Dörfern im esen und Schreiben zu unterweisen. Auf >ese Weise wird erfolgreich nützliche aifurarbeit geleistet. p,1, ^in neues Palais auf dem Jelačič-,atz- Die Versicherungsgesellschaft »A s-‘ourazioni Generali« wird am p acjc-Platz in Zagreb ihr bisheriges altes st"a,'? demolieren und ein neues acht-oekiges Palais um den Betrag von 20 1 "onen Dinar errichten. Die Pläne ent-in3p der Rektor der Akademie der Künste Unt •^rcHitekt Marceli P i a c e n t i n i fir Cr Etwirkung zweier Zagreber Bau- teilt sich die Zahl der des Lesens und Schreibens unkundigen Personen auf die einzelnen Banate wie folgt: Draubanat 5%, Savebanat 26%, Küstenlandbanat 57%, Donaubanat 28%, Drinabanat 62%, Vardarbanat 70%, Moravabanat 62%, Zetabanat 66% und Vrbasbanat 72%. Das Draubanat, d ,i Slowenien, zählt demnach im Verhältnis zu den anderen Provinzen fast gar keine Analphabeten. Die meisten Analphabeten zählt das Vardarbanat, d. i. Südserbien. i. Spinale Kinderlähmung bei Banjaluka. In einigen Dörfern bei Banjaluka ist die spinale Kinderlähmung ausgebrochen, die schon mehrere Todesfälle gefordert hat. i. Den überdrüssigen Liebhaber Steinsodalösung in Gesicht. Die Višnjičeva ulica in Beograd war Dienstag abends der Schauplatz einer Eifersuchtstragödie. Die Arbeiterin Marie Amidžič schüttete ihrem Geliebten, dem Chorsänger Rudolf ž a b e k, Steinsodalösung ins Gesicht. Der Unglückliche dürfte, da ihm die ätzende Flüssigkeit in beide Augen drang, das Augenlicht verlieren. Marie Amidžič stellte sich tags darauf selbst der Polizei. Sie gab an, die Tat aus Eifersucht verübt zu haben. Žabek sei ihrer überdrüssig geworden und habe das Verhältnis lösen wollen. f. Den Verführer erschossen. Auf einer einsamen Almwiese bei Danilovgrad spielte sich dieser Tage eine blutige Tragödie ab. Das Bauernmädchen Milica P a š č e v i č streckte den Hirten Vojislav B r a j o v ič, der sie unter Zusage der Ehe verführt hatte, sein Versprechen aber nicht einlösen wollte, durch vier Revolver MimtihK m m Ohne viel Reiben reinigt ganz wenig Vim auch große Flächen gründlich sauber! XW- schüsse nieder. Nach der Tat stellte sich das Mädchen selbst den Behörden. Erzbischof Dr. Anion Bauer gestorben GROSSE TRAUER IN ZAGREB UND ALLEN KROATISCHEN PROVINZEN. Dr. STEPINAC IST NUN KROATISCHER METROPOLIT. Zagreb, 9. Dezember. Erzbischof Dr. Anton Bauer, der kroatische Me Heß sikv ches Englands größte Pianistin, Myra gab am 8. d. M. in Zagreb im Mu-■’ereins-Saale ein großes Konzert, wel-u 8 schwierige Werke der klassischen j ,lis'k umfaßte und zu einem großen Er-g der Künstlerin wurde. ■ Wie verteilt sich der Analphabetismus Jugoslawien? Nach einer von Blättern >n veröff, entlichten amtlichen Statistik ver- tropoMt, ist am Dienstag nachmittags im hohen Alter von 81 Jahren plötzlich ver schieden. Mit ihm verlor Jugoslawien in einem Jahre den dritten obersten Kirchenfürsten der beiden wichtigsten Konfessionen: den Ljubljanaer Erzbi- schof Dr. Jeglič, den Patriarchen Varna va und nunmehr den Erzbischof Dr. Anton Bauer. Dr. Anton Bauer wurde am 11. Feber 1859 in Breznica geboren. Seine Gymnasialstudien absolvierte er in Varaždin und Zagreb, wo er auch das Theologiestudium vollendete. Bauer setzte seine theologischen Studien in Budapest und Wien fort, wo er zum Doktor promoviert wurde. 1879 begann seine seelsorgerische Laufbahn, die ihn auch nach Samobor und Ivanec führte. Er kehrte jedoch nach Zagreb zurück, wurde Religionslehrer an zwei Mittelschulen und wurde 1888 zum Professor der theologischen Fakultät ernannt. 1911 ernannte ihn der Papst zum Koadjutor des damaligen kränklichen Erzbischofs Posilo- Kathedrale beigesetzt werden wird. vic. Als dieser 1914 die Augen schloß, wurde Dr. Bauer sein Nachfolger und damit das Oberhaupt eines der größten und reichsten Bistümer der damaligen Donaumonarchie. In den Kriegsjahren half Dr. Bauer in Zagreb und anderswo, so viel er konnte, um das Elend zu lindern. Besonders verdient machte sich der verewigte Erzbischof durch seine materielle und wissenschaftliche Förderung der Jugoslawischen Akademie der Wissenschaften und anderer Institutionen. Zagreb, 9. Dez. Da der bisherige Koadjutor-Erzbischof Dr. Alois Stepi-n a c cum iure successionis (mit Nachfolgerecht) ernannt wurde, bestieg er mit dem Tode seines* Vorgängers den Zagreber erzbischöflichen Thron. Ganz Zagreb hat Trauerflaggenschmuck angelegt. Der verstorbene Erzbischof ist im Palais aufgebahrt. Die feierliche Beisetzung, an der sich alle Bischöfe Jugoslawiens beteiligen weiden, findet erst am kommenden Montag statt. Der feierliche Kondukt wird durch Banus Dr. Viktor Ružič hat dem Erzbischof Dr. Stepinac im Namen - der königl. Regierung, des Ministerpräsidenten und des Innenministers sowie im eigenen Namen sein Beileid zum Ausdruck gebracht. Die Jugoslawische Akademie der Wissenschaften, deren Protektor der Erzbischof war, ist unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Bazala zu einer Trauersitzung zusammengetreten. In den gestrigen Abendstunden wurde die Leiche des Erzbischofs von Prof. Dr. M i 1 o s 1 a v i č einbalsamiert. Gestern nachmittags fand eine Sitzung des erzbischöflichen Kapitels statt. Bei dieser Gelegenheit überreichte Erzbischof-Metropolit Dr. Stepinac dem Kapitel seine päpstlichen Bullen, wodurch die Formalität der Inthronisierung cingeleitet wurde. Delbos in Bukarest Der französische Außenminister in der rumänischen Hauptstadt eingetroffen. Bukarest, 9. Dez. Gestern früh ist der französische Außenminister D e 1 b o s in Begleitung des Unterstaatssekretärs des rumänischen Außenministeriums, B a-d u 1 e s c u, sowie des Bukarester französischen Gesandten in der rumänischen Hauptstadt eingetroffen. Am Bahnhofe wurde Delbos von Außenminister Anto-n e s c u, mehreren Mitgliedern der Regierung und des diplomatischen Korps feierlich begrüßt. Vor dem Bahnhof hatte „ , , _ , . sich eine größere Menschenmenge ange- le auptstiaßen der Stadt gehen, wor- j sammelt, die dem französischen Außen-auf c ei barg in der Gruft der St. Stefans- minister Ovationen bereitete. Delbos aneinander. Erst unter dem Einfluß r imperialistischen Strömung gelangte E;61 V?n Sir Henry Parkes geführte -mieitsbewegung zum Siege. Am 9. als,’ h ^ wurnperatur 7, Barometerstand 731, Wind Achtung W—O, Niederschlag Regen. w. Spenden. Für den armen Invaliden 1,1 it sechs kleinen Kindern spendeten Ma-l0r Johannes Hauschild (Dresden) 50 |jnd »Ungenannt« 10 Dinar. Herzlichen Dank! .* Gambrinushalle vollkommen reno-v*ert! Samstag, 11. Dezember im gro-Saale Konzert. Erstklassige Kü-che, Tcsheligi-Bier, vorzüglicher Wein aus Pekre, aufmerksame Bedienung. Kranke gibt es überall Deshalb ist es unbedingt notwendig, auf eine geregelte Verdauung zu achten. Aerzte empfehlen Darmol für Erwachsene und Kin-j-jer- Auch bei längerem Gebrauch tritt eine Gewöhnung ein. Verwenden Sie das gute Abführmittel Darmol. — In al-en Apotheken erhältlich. Reg. 25.801-37. 11809 Aus Mut Rudolf Plllich int Deutsche» Sender. ■net Einladung zu Konzerten in mehre-Städten des Deutschen Reiches Folge Astend, hat unser jugoslawischer Staatsmei-lei: im Hand harmonikspiel Prof. Rudolf v illi ch, unter anderem am 3. Dezember Rahmten eines großen bunten Abends in Stuttgart miitgieroirft, der allseits begeistert aufgen.ommen .wurde. An diesem Abend hat ?uch der Deutsche Rundfunk teilgenommen, baß auch mir hier hören konnten, wie n,ön unserem Landsmanne Rudolf Piltich Maribor in Stuttgart zngejubelt hat. /bir beglückwünschen den beliebten und ver-1 ^i'ten Staatsmeister Plllich herzlich zu sei-llen schönen Auslandserfvlgen und freuen Unä mit ihm! c. Nikolobesuch beim Sftitub. Am letzten Mittag hatte »er Skiklub Celje zn einer Uzenden Kinder-Nikvlvbescherung in sein 2,e.!m »Zur grünen Wiese" eingeladen Mäuschenstill war's dort gewesen, obgleich ichr viele Kinder mit ihren Eltern sich dort ^gefunden hatten und aus den „Nikolo-"eluch" warteten. Aber wenn die Ahnungen “mutender Nikolaus-Strafpredigt über ei« tont liegen, dann wird man in diesem Alter Sjcischen tiinf un» zehn von selber nachdenk-'ch und still. Manchmal freilich flog irgend* 0 ein bitteres Schluchzen auf, vermutlich den dunklen Erinnerungen eines bösen ^Wissens geboren! Aber es ging schließlich schiel besser ab als überhaupt zu hoffen tojtofen tDar. öejm ^ Mxglaus war die -A_0e und Milde selbst, er milderte auch >e-J-Stoaf sanft den Grimm seines Krampusses, riin auch aus dem langen Sündenregister ös der Nikolaus vorlas. allerhand zum ^Schein kam uno über manches jäh ver-öufelte Gesich'chen rasch und im voraus ein -tränen liefen — denn allzunahe kamen le oerlcienen „Untaten" den eigenen großen öd kleinen ..Sünden"! — so kamen dies-w doch alle mit einer Verwarnung und Ei Meim jpottmdmJktuifiMm mhebidm oft diesem tle/uwtdt)anuni dm gmmdm wffmfmm KffFFEE H$G schönen Geschenkpäckchen davon. Dem braven Sli klub gebührt warmer Dank seitens der Eltern und Kinder. Auch Frau P a i' d a s ch verdient herzlichen Dank für die liebevolle Erziehungsarbeit an den Kindern, dem teuersten Gut nicht nur der Eltern, sondern auch des Volkes. c. Bin in großer Sorge. Werde Geheimnis kaum lüsten können. Morgen wieder Nachsehen unter „Nachrichten aus Celje"! i b. c. Schöner Sieg der „Athletiker". H. P. Scharfenau schreibt uns: Man beginnt hier die Schlag- und Kampfkraft der „Athletiker", ihr forsches und auch technisch gut durch gebildetes Spiel immer mehr zu schätzen. Auch am letzten Sonntag haben sie es wieder verstanden, sich diese Sympathien des Fußballpublikums zu bewahren. Jeder der 400 Zuschauer hat die bekannte Kampfstätte beim „Felsenkeller" befriedigt verlassen und man hört allgemein dasselbe Urteil: daß dieses Spiel des Sportklubs „Olymp" und der „Athletiker" zu den besten gehört, die wir in der letzten Zeit gesehen haben. Es lag Schwung und Temperament in der Partie, es wurde schnell und gut gespielt und 90 Minuten hindurch verfolgte man gespannt die Handlungen auf dem Feld. Die „Athletiker" waren dank der hervorragenden Sturmführung besser als ihre Gegner, deren Verteidigungstrio sich ganz hervoragend hielt. Imme wieder mußte es die raschen Angriffe der Athletiker abschlagen, und es gab zuweilen in der zweiten Hälfte keme Zeit und keine Gelegenheit für die Olympier zum Aufbau, um so mehr, als auch die Halbstürmer in der Verteidigung mit aushalfen. Nach einer torlosen, ersten Halbzeit nahte die Entscheidung. Der rechte Verbinder Ferdinand Schuch schaffte den ersten Treffer für die „Athletiker". Schon wenige Minuten später schraubte der gleiche Spieler unter großem Jubel der Zuschauer das Ergebnis auf 2:0. Mit diesem zweiten Treffer war die Niederlage der „Olympier", die mit einem nie erlahmenden Eifer und äußerst fair gekämpft halten, besiegelt. Der Schiedsrichter Miljan aus Zagreb erwies sich als ein ausgezeichneter Leiter. Warum hat man nicht schon früher Zagreber Schiedsrichter nach Celje geschickt? Mit diesem Siege hat sich „Athletik" den zweiten Platz der ersten Klasse des Kreises Celje erkämpft und damit erreicht, an den Qualifikationsspielen des Unkervevbandes teilnehmen zu dürfen. c. Kino Metropol. Heute. Donnerstag zum letztenmal: „Zigeunerblut" mit Annabella u. Henry Fonda. Deutschsprachig. c. Kino Dom. Donnerstag. 9. d. der lustigste Ufa-Film seit Jahren: „Sieben Ohrfeigen". Funkelnder Dialogwitz von Kurt 'Götz, kultivierte Regieeinfälle von Paul Martin und das amüsante Zusammenspiel von Litton Harvey, Willy Fritsch, Oskar Sima n. Alfred Abel begründen den großen Lustt-spielersolg des Films. Aus PMjmie Po. Aus der Gemelndestube. Der Gemeinderat von Potzlane hielt dieser Tage eine Sitzung ab, in der zunächst der Rechnungsabschluß für das abgelaufene Finanzjahr 1936-37 verabschiedet wurde. Die vorgeschla gcneit Einnahmen in der Höhe von 220.033 Dinar wurden tatsächlich erreicht. Den Einnahmen standen Ausgaben im Betrage von 210.509 Dinar gegenüber, so daß ein lieber schuß von 9564 Dinar erzielt wurde. Der größte Posten bezog sich auf den Armenfond, der 33.546 Dinar Einnahmen und ebensoviel Ausgaben aufweist. — Nach einem Rundschreiben der Banatsverwaltung kann den Posten eines Gemeindekassiers nicht mehr der Gemeindesekretär Bekleiden und wurde daher der Gastwirt und Fleischhauer J. G a j Z e k für diesen Posten bestimmt. — Der Frau Sattler Leopold ine wurde die Bewilligung zur Gasthauseröffnung in Kokuo erteilt, da dort schon früher in diesem Hause ein Gasthaus bestanden hatte. — Das Gesuch der Kuranstalt Rog. Slatina um Verpachtung des Gemeindesteinbruches auf die Dauer von 10 Jahren wurde abge-wiefen, da sich der Gemeindeausschuß dafür erklärte, den Steinbruch immer nur auf die Dauer eines Jahres zu verpachten und dies in erster Linie heimischen Interessenten. Nachdem noch einige Unterstützungen bewilligt und Aufnahmen in den Heimatsver--band erteilt worden waren wurde die Sitzung geschlossen. po. Medizinische Vorträge. Der hiesige Baitatsarzt Dr. Hro n o v sk y nahm vor kurzem in der Schule von Pekel interessante Vorträge auf, die jeden Freitag um 19 Uhr stattfinden. Der Vortragende schilderte bisher in leicht faßlicher Weise die erste Hilfe bei Verletzungen und demonstrierte auch die se Hilfe praktisch an einzelnen Zuhörern, zeigte die verschiedenen Arten von Verbänden usw. Die Vorträge werden sich noch auf eine Reihe von Freitagabenden erstrecken und es ist zu hoffen, daß sie bei unseren Bürgern, Männern wie auch Frauen, lebhaften Anklan^ finden werden- po. Nikoloabend. Der Svkobverei» in Polj cone veranstaltete Sonntag abends in sämtlichen Räumen des Hotels Bauman eine gelungene Nikolofeier, die sich eines guten Zuspruchs erfreute. Der hl. Nikolaus erregte in Begleitung seiner wilden Horde aus der Hölle berechtigtes Aufsehen und beschenkte jung und alt, je nach Verdienst. Mmhm tkmk» ■ 'CTSBmzMiiSBBtrHeESMsaHi'i u iiiini.wimmcmrep REPERTOIRE. Donnerstag, 9. Dezember um 20 Uhr: »Das Dreimäderlhatts«. Ab. A. Freitag, 10. Dezember: Geschlossen. Samstag, 11. Dezember um 20 Uhr: »Oer Richter von Zalamea«. Ab. D. Sonntag, 12. Dezember um 15 Uhr: »Das Drehnäderlhaus«. — Um 20 Uhr: »Das Landstraßenlied«. Ermäßigte Preise. Sm p. Landfeuer. In Goroe bei Podlehnik wurde das Wirtschaftsgebäude der Gastwirtin Therese S t r o h maje r oingeäschert. Der Schaden, der durch Versicherung gedeckt erscheint, beläuft sich auf 20.000 Dinar. p. Raushandel. In Trnovec bei Polenyak wurde der 53jährige Auszügler Alois Trunk von drei jüngeren Burschen überfallen und schwer mißhandelt, wobei er Verletzungen am ganzen Körper erlitt. p. Im Stadtkino gelangt Samstag, den 11. d. um 20 sowie Sonntag, den 12. d. um halb 19 und halb 21 Uhr der große Tarzan-Film „Tarzan '»er Sieger" mit Jonny Weißmüller und M. Sullivan zur Vorführung. Im Beiprogramm die neueste Wochenschau und ein jugoslawischer Kulturfilm. Sduuk Union-Tonkino. Das Meisterwerk der französischen Produktion »L’equl-page« mit Annabella und Charles Va-nel. Ein Film von großer Liebe, Kameradschaft und Treue. Starke Handlung, ausgezeichnete Darstellung durch ein vorzügliches Ensemble. Es folgt der auf dem heurigen Festival in Venedig preisgekrönte Volksfilm »Pater Adalbert« mit Rolf Wanka und Jirima Stepnicko-va. Burg-Tottkino. Heute, Donnerstag, zum letzten Mal »Die lustigen Weiber vOn Wmdisor« mit Magda Schneider, Leo Sie-zak u. Ida Wüst in den Hauptrollen. Bine amüsante, mit sprühendem Humor gew-ürz te Liebesangelegenheit mit viel Musik u. schönen Liedern. — Es folgt ab Freitag das große Schauspiel »Die Koraltenprln-zessin« mit Svetislav Petrovič und lla Rina. Die Außenaufnahmen zu diesem Prachtfilm wurden an der dalmatinischen Küste aufgenommen. — In Vorbereitung der neuste Shirley Terople-Fibn »Flottenkapitän«. Samstag um 14 und Sonntag um halb 11 Uhr der historische Großfilm »Feodora« bei ermäßigter Preisen. ApothekennachMmst Vom 4. bis 11. Dezember versehen che Sv. Areh-Apotheke (Mag. Pharm. Vilmar) am Hauptplatz und die Magdafe-nen-Apotheke (Mag. Pharm. Savost) asm Kralja Petra trg den Nachtdienst Neue Herausforderungen an Aljechin E u »v e hat die 26. Partie verloren. Dr. A 'I i e ch 1 n hat damit neuerlich den Welt-meisterschaftstitel an sich gebracht. Der Kamps war noch nicht entschieden, und schon hatte Aljechin eine neue Herausforderung zum Kampfe um die Weltmeisterschaft erhalten, u. zw. seitens des estnischen Meisters P. K e r e s. Der Besitzer eines Hotelkonzerns Zimdin teilte Dr. Aljechin in einem Briefe mit, daß er bereif sei. für Ke-res eine Börse in der Höhe von 10.000 Dinar zu hinterlegen. Falls Aljechin die Einladung annimmt, würde der Wettkampf im Juli und August 1938 auf dem Semmering stattfinden. Auch Floh r, der der offizielle Kandidat der FIDE für die Weltmeisterschaft ist, hat sofort nach Beendigung des Wettkampfes an Aljechin eine Herausforderung ergehen lassen. Dieser Kampf dürfte jedoch kaum vor 1940 stattfinden. Man rechnet auch noch damit, daß der Exweltmeister Capablanca Aljechin zu einem Wettkampf herausfordern wird. Freitag, 10. Dezember. Ljubljana, 12 Schallpl. 18 Frauenstunde. 18.40 Französisch. 20 Schrammel-muski. — Beograd, 18 Volkslieder. 19.30 i Nationalvortrag. 20 Konzen (Übertr. aus Zagreb. — Zürich, 19.10 Schallpl. 19.55 musik. — Beograd, 18 Volkslieder. 19.30 »Musikabend bei Mozart«, Hörspiel. — Prag, 17.30 Tamburizzakonzert. 18.10 Deutsche Sendung. 19.15 Hörspiel. —-Budapest, 17.55 Reportage aus Stockholm (Ueberreichung des Nobelpreises). 18.25 Zigeunermusik. 20 Funkkapelle. — Paris, 20 Vortrag. 21.30 Oper. — London, 19 Orgelmusik. 21 Tanzmusik. — Mailand, 19 Konzert. 21 Sinfoniekonzert. — Wien, 12 Konzert. 16 Schlagerlieder. 18 Kinder singen. 19.15 Bunte Stunde. 20.05 »Der Geizige«, Lustspiel. — Berlin, 18 Konzert 19.10 Ballettmusik. 20 »Seine Frau, die Sekretärin«, Komödie. — Breslau, 18 Hörspiel. 19.10 Kinderstunde. 20 Bergleute musizieren. — Leipzig, 18.20 Kammermusik. 19.10 Militärkonzert 20.40 Unterhaltungsabend. — München, 17.15 Konzert. 19.10 Dvorak-Stunde. 20—24 Bunter Abend. b. »Naš val«. Radio-Wochenzeitschrift aus Ljubljana. Erschienen ist die 49. Num nrer des IV. Jahrganges mit zahlreichen Beiträgen und dem heimischen und ausländischen Rundfunkprogramm. Heitere Ecke Tds Auto verdrängt das Pferd. Es kam eine Kundin zum Lebensmittelhändler und warf ein Stück Gummi auf den Ladentisch. „Das ist doch aber wirklich toll", sagte sie, „in einer Wurst, die ich bei Ihnen gekauft habe, habe ich ein richtiges Stück von einem Autoreifen gefunden!" — „Tja. meine Dame", zuckle der Kaufmann mit den Achseln, „es ist nun einmal so, daß das Auto überall das Pferd verdrängt, einfach überall.*-meine Dame!" General Galliset war einmal zu einem Gastmahl geladen. Man hatte ihn so placiert, daß er mit dem Rücken gegen den Ojen saß. Dem General wurde es bald zu heiß und er bat, man möchte einen Ofenschirm vor den Ofen, stellen. Der Gastgeber meinte: , Ich habe gedacht, daß Sie als Soldat das Feuf r vertragen?" — „Das wohl", erwiderte Galliset, „aber nicht im Rücken." Präzision. „Darf ich Sie um ein Wieder-:hen bitten, schöne Unbekannte?" „Läuten Sie gelegentlich bei mir an." — „Ihre Nummer?" — „Steht im Telephonbuch." — „Und Ihr Name?" — „Steht gleich daneben!" Gcho^mnö Ltchschokt0wa.e» 5:0 t Das tjHechoslc-wak.sch.' Nationalteam, oas vor ad):. Tage» im Kampfe gegen England, der 5:: schloß, cine r.ßunberiMtc Leistung bcll&v.V, statte, erlebte gestern in Glasgow ein ;a e Niederlage. Die Schotten gingen von allerr Anfang .an zur Ofen sive über nii'j ci,Jetten schon in den erste»' Minuten das er re Tor, das die Gäste völlig aus dem Kviijep. brachte. Zur Pau.se führten die Schr’tcn 3:0 und erhöhten den Stand bis '.'•hu. 2n;:v.st aus 5:0, ohne daß es den Tsche« ch- sicivai. u gesungen war, auch, nur einen einzigen Treffer auf ihr Konto zu buchen. Dem Kampfe, den der Engländer T h o in-> r n leitete wohnten e'wa 40.000 Zuschauer frei. • ©flfurs des firnen Kmsma Wh derich r, har der Jugoslawische Win-terspor-verr-and den finnischen Sportlehrer iv u i e m « für das Training der Laug-laufet .verpflichtet. Kuisma wird in der Zeit vom 11. bis 23. d. in Mojstrana einen Gin-leitungslurs für die Wettbewerber abhalten. Teilimhmsberechtigt an dem Kurs, der un-entgcluic!) st, find nur verifizierte Rennläu-fcr. Die Anmeldungen nimmt Trainer Kuis-ma im Hotel „Triglav" in'Mojstrana per--svuüch entgegen. Für die Unterbringung der u ...' mer ist in Mojstrana bestens und billigst öorgstjorgt. tuleichzoikig, und. zwar vom 16. bis 23. d-wird in Ljubljana ein theoretischer Füh-rungskurs für Jugendliche' afrgehalten. dem zu Weihnachten ein praktischer llebungskurs feigen wird. Ämnekdungcn find an den Jit-nnflastijchcn Win terfpgr tv erb and (JZTS) in ViuMjana, TchrSeva 1 zu richten. Zu^oflawiens Tifchtennls-nach London Ende Jänner 1938 gelangen in London die Tifchienniswelimeisterfchaften zur Durch ! . Unter den angemeldeten Staaten, die um die Siegespalme kämpfen werden, befind l sich auch Jugoslawien, dessen Ver-mlor 'owohl im Einzel- als auch im Mann M' ?::Wettbewerb an den Start gehen werden. Um die Form der in Frage kommenden Dvvrafeittnnten auf das Höchstmaß zu steigern, beabsichtigt der Jugoslawische Tisch-kenn st verband in der Zeit vom 24. d. bis 8. Jänner in Zagreb ein gemeinsames Training 'zu veranstalten. -Eingeladen wurden um inamt 18 Spieler, darunter eine ganze der besten Tischtennisspieler aus Slawen!eit. Die endgültige Aufstellung der jugoslawischen Auswahl wird auf 'Grund der ? mini ng se r g "fr tri ff c erfolge n. : Fn Firm trat gestern der Herbstmeister HAZstt. gegen die dortige „F-iumana" an und mir-ite nur ein 1:1 (0;0)4Inentschieden. : In Wien gab es gestern einige Spiele: Nap fr -Sportklub -7:2, Ädenicc—Wacker 5:1, Bratislava—FC.-'-' Wien 6:0. • Wer wird Oestgar'ds Nachfolger? Es fiü bereits als feststehende Tatsache, daß 'er Borfitzende der WS, der Norweger Mauer Cregurd, bei der nächsten General« vestafnuilung von feinem Amt zurücktreten wird M«» hat schon'mehrere Personen, die als «eine Nachfolger in Betracht kommen, genannt: in der letzten Zeit setzt sich aber vcmltch • allgemein die Ansicht durch daß o daß Polizei einschreiten muhte. *353035^3^'-":;? Die -Siepen m den WWee-monofen Die Deckzeit ist in der Hauptsache vorüber, und Ruhe herrscht aut der Bockstation. Die Zuchtböcke haben ihre Schuldigkeit getan. Nun müssen sie wieder tüchtig gefüttert werden. Der Hafer darf ihnen aucii jetzt nicht ganz entzogen werden, Denn bei den früh gedeckten Ziegen stellt sich allmählich eine Minderung des Milchertrages ein. Die Ziege darf aber nicht mehr als sechs bis höchstens acht Wochen vor dem Lammen trocken stehen. Eine Ziege, die länger trocken steht, muß ausgemerzt werden. Gute Milchziegen lassen sich beim besten Willen nicht trocken bekommen. Man muß daher immer weniger melken. Bei dem jetzigen, kalten, ungünstigen Wetter sind die Ziegen auf den Stall angewiesen, Man sorge daher für einen warmen Stall. Regelmäßiges tägliches Lüften ist erforderlich, doch muß Zugluft unbedingt vermieden werden. Tragende Ziegen sind besonders sorgfältig zu pflegen und zu füttern. Man bringe auch biochemische Salzlecksteine im Stalle an. Die Einstreu des Stalles muß stets reichlich und trocken sein. Die Hauptpflege darf nicht vernachlässigt werden. Gut geputzt ist halb gefüttert. Schlecht gepflegte Tiere haben struppiges Haarkleid. Den Klauenschnitt darf man nicht vergessen, denn während der ausschließlichen Stallhaltung, wachsen die Klauen der Ziegen schnell aus. Kurz vor dem Ablammen nehme man jedoch keinen Klauenschnitt mehr vor, weil sonst leicht Verlagerungen eintreten können. Man achte auf die Ungeziefer, Läuse und Räudemilben. Wer diese Ratschläge befolgt, wird seine Ziegen gut durch den Winter bringen und zur Zeit des Ablammens keine Fehlschläge erleiden. wie es vielfach bei alten Kühen vorkommt. Es soll vielmehr fest angezogen sein. Die Lage des Euters innerhalb der gegebenen Grenzen ist sehr verschieden. So sind zu unterscheiden Schenkel-cuter, die hauptsächlich zwischen den Schenkeln sitzen, und Baucheuter, die verhältnismäßig weit nach vorne reichen. Schließlich kann das Euter flach und gestreckt oder auch kugelförmiger sein. Als Ziegeneuter gelten spitz nach unten verlaufende Formen. Das <$uter läßt die Milch-erglebigfeit der Kuh erkennen Die Milchergiebigkeit ist besonders dyreh die Eigenschaften des Euters bedingt. Diese gelten daher in erster Linie als Milchzeichen. An den äußeren Formen erkennt der erfahrene Landwirt ziemlich sicher, ob es sich um eine gute oder schlechte Milchkuh handelt. Die Zucht strebt nach einem großen Euter, dem durch eine breite sowie lange Kruppe eine umfangreiche Ansatzfläche geboten wird. Es gibt allerdings auch große Euter, die wenig Milch, und kleinere, die erstaunlich große Mengen Milch erzeugen. Euter, die aus viel Fett oder viel Fleisch bestehen, sogenannte Fett- und Fleischeuter, fassen nie viel Milch. Dies zeigt sich auch daran, daß beide Formen nach dem Ausmelken noch voll aussehen. Ein gutes Euter weist vor allem große Drüsenmassen auf. Nach dem Melken ist es wesentlich Hemer als zuvor und außerdem faltig. Dabei darf aber das Euter nicht hängen, Temperamente ins (Sefirtit nemnlt Der »Zauberer von Los Angeles« beglückt Europa. — Er verkündet eine neue Scbminkmode des Natürlichen. Europas Frauen werden mit verschmitztem Lächeln von einer modischen Neuigkeit Notiz nehmen, die ein Hollywooder Madekünstler augenblicklich in Paris vorführt. Der bestbezahlte »Maler« der Welt, Max Factor, ist in Paris eingetroffen. Er ist ein Maler besonderer Art, denn er malt seine Werke nicht auf Holz oder Leinwand, sondern — auf menschliche Haut. Mr. Max Factor ist der Verschönerungskünstler, dem die weiblichen Sterne von Hollywood ihren bestrickenden Charme und ihren »sex appeal« ver danken. Dieser Mann, den mancher um sein Handwerk beneidet, hat einem Pariser Journalisten ein Interview gegeben. Mit seinen schmalen schwarzen Augen, die unter buschigen Augenbrauen hervorblitzen, schlohweißen Haaren, macht er den Eindruck eines Bonzen, der von sei per Pa doge heruntergestiegen ist. »Ich bin für 10 Tage, nach Paris gekommen — 1 erklärte er — um meine Schminkmethode an" neuen Gesichtern zu probieren. Was ich da in meinem Koffer bei mir trage? Eine Neuerung, die Im Leben der Frauen und im Kino revo lutionierend wirken wird. Mit ihrer Hilfe kann man binnen zehn Minuten eine blendende Schönheit hervorzaubern und in fünf Minuten kann man sie wieder auslöschen. Schnell, einfach, natürlich. Das muß die moderne Schminkkunst sein. Vor allem natürlich. Die Garbo. Dietrich und wie sie alle heißen, haben kein anderes Geheimnis. Sie sind echt, sie sind sie selbst. Ich habe in St. Louis im Jahre 1904 auf einem Jahrmarkt angefangen. Ich war ein kleiner Chemiker und ich hatte bestimmte Ideen darüber, wie man die verschiedenen Temperamente auch in den Gesichtern durch entsprechende Be handlung zur Geltung bringen könnte. Als der Jahrmarkt zu Ende ging, fuhr ich nach Los Angeles. Das war in den ersten Jahren des Films. Dort habe ich mich niedergelassen. Mahle Norman, Mahle Pickford kamen und besuchten mich, wie ich glaube, mehr aus Neugier. Ich habe ihnen gesagt: Ihr Gesicht drückt nicht den tausendsten Teil ihrer Persönlichkeit aus. Warum? Wir haben zusammen experimentiert und so habe ich das Gesicht der »Verlobten der Welt« gemacht, wie ich Mary Miles, Fanny Ward, Mac Murray gemacht habe. Ganz Los Angeles kam zu mir, wie man zu einem Zauberer kommt. Seitdem sind alle Stare durch meine Hände gegangen. Ich erfand neue Farben, ganz neue Schminkstoffe. Alles das war das Ergebnis meiner Versuche und der Fortschritte der Filmtechnik. Ich habe in Los Angeles ein Laboratorium, habe Hilfskräfte, Schüler, deren erste meine eigenen Söhne waren. Sie möchten wissen von welcher Idee ich ausgegangen bin? Nun. ich war der Ueberzeugung, daß es nicht zwei vollkommen gleiche Seelen gibt. Jede Frau muß also ihr eigenes Gesicht haben und darf keiner anderen gleichen. Es wäre geradezu eine Ketzerei, wenn irgend jemand sich das Gesicht der Marlene, der Greta, der Joan Crawford zueignen wür de. Das war einmal. Diese Mode ist vor übergegangen wie eine Wolke. Sie ist lächerlich und dumm. Es gibt überhaupt nicht ein Schminken nach der Mode, etwa auf romantisches Weiß, aus ockergelb nach Art IuckerpwWWst Nach den Erhebungen der Internat’® nalen Vereinigung für Zuckerstatistik fallen auf die einzelnen europäistz * Zuckerproduktionsstaaten folgende EfZ gungsziffern: „ 1937/1937 1936/1937 Ändcruw in 100 t. Rohwert 111 st 4-17,1V Deutschland T schechoslowakei Polen Ungarn Belgien Jugoslawien Rumänien Österreich Italien Großbritannien Freistaat Irland Dänemark Schweden Lettland Finnland Türkei Insgesamt 2114 1807 742 728 560 457 120 137 236 243 38 101 80 72 152 147 350 302 435 60-7 94 97 246 226 325 299 48 43 10 11 58 73 + >-9? -!-22Z4 —12,52 — 2,99 -62,28 + 11,38 + 3,77 + 15.89 —28,29 — 3,73 + 8,75 + 8.62 + 12,41 -9,07 —20,77 5608 5350 4- 4,83 X Der Tarifausschuß trat dieser 1 zu einer Plenarsitzung zusammen, in 0 die von der Bahnverwaltung vorgeleS Reform der Gütertarife behandelt wurde-Der Gehilfe des Verkehrsministers hj&j Schneller legte ein ausführliches Ex posee vor, in dem er darauf hinwies, daß die Reform vor allem eine Vereinfachung der Sätze und Maßnahmen zur ErzielunS größerer Einnahmen enthalte. Nach de* Ausführungen des Gehilfen des Genera ^ direktors C u g m u s wurde in die De batte eingegangen, in der die vorgcschl3 gene Tarifreform scharf kritisiert wurd • Schließlich wurde beschlossen, den En wurf in den Unterausschüssen genau z prüfen. Die nächste Sitzung wird erst m Februar n. J. abgehalten werden. X jugoslawischer Arbeitsmarkt. Nach Mitteilungen des Zagreber Zentralaim65 für Arbeiterversicherung waren im -M0' nate September d. J. im Staate insgesa1» 716.674 Personen bei dieser Instituti011 versichert gegen 721.051 im August. De kleine Rückgang hängt mit dem Abflaue1-der Saison zusammen. Binnen Jahresh1' Ist die Versichertenzahl in Jugoslawien um 65.025 angestiegen und im Vcrgleic zu demselben Monat des schlechtesten Wirtschaftsjahres 1933 sogar um 174.60 -Bei den öffentlichen Arbeiten waren 10.341 Personen (30.8%) mehr bescha ' tigt als im Vorjahr, dagegen in Slowenien allein 439 Personen oder 10.3% wenigem X Wiener Schweinemarkt vom 7. d* Zugeführt wurden 10.083 Schweine, davon 6995 aus dem Auslande. Es kostete^ Prima Fettschweine 1.61—1.62, alte 1-4° —1.62, Bauernschweine 1.56—1.60, žtzst kreuzte 1.53—1.65, Fleischschweine —1.66 Schilling pro Kilo Lebendgew 1.26 icht- der Siouxindianer. Man schminkt slC heute nach der natürlichen Farbe seine eigenen Haut. Das ist die kluge Rückkehr zur Natur und man hat das Red1" sie zu korrigieren oder richtig zur öe tung zu bringen. Die Persönlich!^1 zählt sonst nichts. Der Farbenfilm wird uns zwing011’ mit viel Geduld und Mühe und uiste Aufwand von Millionen von Dollar new Wege zu suchen. Er ist ein ausgezeic1 neter Erzieher. Ich kann Ihnen heu schon sagen, daß ich soeben für eine11 Farbfilm eine vollkommen neue Schnu11 methode ausprobiert habe, die ssw aus der Nähe gesehen unsichtbar bim ■ Das wird die große Neuheit von 1' sein. Und zugleich der Triumph dus Natürlichen.« „Nun, mein Kleines, warum weinst tMI denn so?" „Mein Bruder hat Acl',c bekommen und ich nicht!" — „Aber warw denn nicht?" — . Ich gehe noch lädst 311 ichulc." Dex Zweck. „An diesem Kleid werben ^ viel Freude haben, gnädige Frau." — an liegt mir nichts, die Hauptsache ist, meine Bekannten ihren 'Merger daran BISSIGE HÄNDE ARBEITEN AM WEIHNACHTSGESCHENK. Von Anna Maria Lornberg. Mit den ersten langen Abenden betont die »Saison der Handarbeiten«. — s die Zeit stiller Besinnlichkeit. Gibt f.^vas, Schöneres, als beim Scheide der rceUsiampe und vielleicht zu den Klän-~Cn ties Rundfunkapparates irgend eine an"iertigkeit auszuüben, an der wir nsere Freude haben? Handarbeiten zu jhachen ist nicht Arbeit, sondern Erho-11118 ist für die überlastete Hausfrau die Schönste Ausspannung nach der vielen chbeit des Tages und für die berufstä-’8e oder'geistig schaffende Frau der harmonische Ausgleich einer ausgesprochen leiblichen Handfertigkeit. Auch Handarbeiten unterliegen der Mo i ■ Es ist nicht so, daß wir in jedem •Hhre die gleichen Dinge arbeiten. Nicht nUr die Technik der Handarbeiten, son-,rn auch Formen und Farben ändern s‘ch. Haben wir zum Beispiel früher jah-re!ang für leuchtende, überbunte Farbtöne; geschwärmt, so werden heute gedampfte, zurückhaltende Farben bevorzugt. Wir machen Handarbeiten —: nicht nur, Wl11 die langen Abende auszufüllen, son-erp- schon im ersten zeitigen Hinblick auf Weihnachten, das allmählich näher-‘Uckt. Und wer zu diesem schönsten der este irgend eine größere Arbeit fertig-vollen will, muß unbedingt jetzt damit anfangen. Die erste Forderung aller modcrhen Landarbeiten ist, daß sie zugleich schön, Praktisch und — leicht herzustellen sein müssen! Wer unter den »neuen« Hand-Ufbeiten dieses Jahres Umschau hält, fin- motive in Applikationen aufgesetzt. Eine wunderhübsche Technik, die ebenfalls sehr leicht zu arbeiten ist. Auch Filet ist große Mode. Filettechnik wird nicht nur für Decken und Kissen. sondern auch mit besonderer Vorliebe für Stores als Ansatz für Zwischensatz, daneben auch für Hemdenpassen verwendet. Neu ist, daß vielfach bei Filetarbeiten die Motive — also Blumen, Blätter, Figuren — farbig umhäkelt werden, wodurch das Muster noch mehr betont wird. Eine Technik, die allerdings Geschmack-( sache ist, viele werden sicher lieber bei jder bewährten einfarbigen Filetarbeit blei i oen. Für Decken gibt es noch andere Möglichkeiten. Man kann zum Beispiel ganz zarte, gestickte Tülldecken arbeiten oder auf die immer wieder schöne Hohlsaumarbeit zurüc-kgreifen. Und endlich gibt es noch das weite Gebiet der Volkskunstarbeiten in bäuerlichem Stil. Decken, Kis-: sen, Wandbehänge aus starkem Werg-! leinen, oft naturfarbig, werden mit far-i Oigen Durchbruch-Bordüren versehen u. mit bäuerlichen Motiven, evt. Trachtenfiguren, bunt bestickt. Diese Volkskunstar- beiten berühren schon eng die Handwebe rei, die heut in vielen Gegenden, besonders in ländlichen Bezirken, gepflegt wird und bei der die Frau viel eigenen Gestaltungswillen entwickeln kann. Dann kann man noch unzählige Handarbeiten zaubern, die rein praktischer Art sind. Natürlich wird wieder viel gehäkelt und gestrickt. Gerade in Wollarbeiten gibt es tausend praktische Dinge. Für Strickjacken und Pullover ist mit dem i Herbst die rechte Jahreszeit gekommen. An Material ist heute besonders die lu-! stige, bunt melierte Wolle beliebt, wob e' ! herbstliche Farbtöne wie Braun, Gelb und Rot im Vordergründe stehen. | Für kalte Tage gibt es eine Menge war 1 mer, molliger Dinge. Zum Beispiel bunte Schals, die zum Kostüm getragen werden, oder größere, gehäkelte Umschlagtücher aus weicher Wolle. Alle diese Dinge sind auch wunderschöne Weihnachtsgeschenke. Ebenso die behaglichen Bett-! jäckchen oder Morgenjäckchen, die aus j ganz heller, pastellfarbener Wolle gehä-kelt werden. Und endlich nicht zu verges-! sen die vielen Kaffee- und Teewärmer, : Eiermützchen usw., die auf jedem Tisch 1 so lustig aussehen. Auch bei diesen bunten Häkelarbeiten pflegt man jetzt die Motive andersfarbig zu umhäkeln. Schließlich muß man zu den »Handarbeiten« auch die Lederarbeiten zählen, die I heute viele Frauen besonders gerne aus ! alten Resten arbeiten. Da werden Gürtel und Handtaschen und Lederblüten gezaubert. Und sogar Handschuhe werden heute als »Handarbeit« angefertigt. Allerdings nicht gerade aus Resten ... Echte Marterln det zunächst eine große Vorliebe für schwere gediegene Arbeiten, für gobelin ;iV'ge Wandbehänge, Kissen und Stuhl-Verzüge oder Decken, die zum Teil gern ^deutsche Motive verwenden oder in Z|emlich strengen, stilisierten Blumenmu-Vern oder Ranken mustern gehalten sind. Dobelintcchnik, Halb- oder Kreuzstich 'Vepden dabei hauptsächlich verwendet, le meisten deiser Dinge werden über Kafkas gearbeitet. Auch Taschen in Go-oelin-Art mit Blumen oder Figurenmu-Vei'n sind wieder sehr beliebt. Neben diesen, leicht zu arbeitenden, Ver schwer wirkenden Techniken gibt natürlich auch leichtere für andere Zwecke. Neuartig ist zum Beispiel der *Spitzenstich«, der etwa so wirkt, als Wären auf Decken oder Kissen Spitzen- mm: . .. ' , ■«/äSfUiBjflaAs .ü. ”«Se hMAKWW-' . 8 WDMM .v a Hier liegt Elias Gfahr, Gestorben im sechzigsten Jahr, Kaum hat er das Licht der Welt erblickt. Hat ihn ein Wagenrad erdrückt. (Berg Isel bei Innsbruck.) Hier ruht der ehrsame Johann Misseg ger, auf der Hirschjagd durch einen unvorsichtigen Schuß erschossen aus aufrichtiger Freundschaft von seinem Schwager. (Anton Steger, Lavantthal.) * Brucka ganga, Brucka broche, Abizfalle und versoffa! (Bei Ulm a. d. Donau.) Hier starb Martin Rausch. Die Lawine traf in halt Auf den Leib und macht ihn kalt; Auch der Jörg, der war darunter, Aber heut noch ist gesund er. (Passeier.) * Marsch fort, Leser! Verliere hier nicht deine Zeit mit Lesen alberner Prosa und schlechter Verse. Was mich betrifft, so sagt dir mein Grab, was ich bin. was ich war geht dich einen Dreck an! (Sachsen-Altenburg.) Hier starb Maria Weigl, Mutter und Nähterin von zwei Kindern. (Passeier.) Hier ruhen ihrer drei; A Ochs, a Esel und Ich dabei. (Duxerjoch.) * Weine nicht, lieber Mann, Nimm dir eine andre an. (Bayrischer Wald.) Allzufrüh den Seinigen mähte der Herr den Lebensstengel dieses Mannes ab. (Axams bei Innsbruck.) Hier ruhet Kaydan Strobl gewesen der Hammersohmiedin ihrer Schwester ein Kind. (Gröbming, Ennstal.) Hier liegt Felix Winklhofer, lediger Bauerssohn vom Helmbauergut, derzeit Privatier in Bairham. (Seekirchen.) »Wie der Figurenschmuck ei- Hier ruht in Gott Damian Weizenfe-ner griechischen Vase«, sagt 26 Jahre lebte er als Mensch und R«Mi»rM.* 37 Jahre als Ehemann. (Herreninsel, Chiemsee.) Die 2LnMe — amerikamW gesehen der amerikanische Bildbericht erstatter zu dieser Aufnahme Das lebende Bild ist der Höhepunkt eines Taubentanzes, bei dem die Kunst zum süßlichen Kitsch wird. (Scherl-Bilderdienst-M.) Zum Schluß von Gott einen Gruß, Sein Heimatsort verlassen muß, Jugoslawische Touristik. Dieser Tage Erschien M Broschüre „Turizam na podruö- U luriftisfog saveza u Dobrovniku 1936-37", VMusgegeben vom Touristischen Verband |n Dubrovnik. Die genannte Broschüre bic- ^ uns einen genauen Ueberblick über die Entwickliing des Fremdeverkehrs an unserer 'Glichen Adria in den letzten beiden Jahrein N Linotype Original-Wollar. Der moderen Buchdrucker, Hausmitteilungen der Mer-^uialer Setzmaschinenfabrik, Berlin. b. Die Bücherbarke. Zeitschrift für Frenn-,“e uiuerer Bücher. Herausgegeben vom Ver aQ Anton Pustet, Salzburg-Leipzig. ( 0 Tie Technik der Lithographie für Kunst Eine Einführung in die wichtigsten ^schüfen der Lithographie für Künstler u. "sa,c,J mit einer kurzen Geschichte der ßifho-BQfchie von Albert Peter List. Verlag Otto 'a'er in Ravensburg. ^ L Der Herr ans Zamobor. Roman aus ' Ct Dkkupadon Bosniens von Ernst Uiber-„.V Oktav, 256 Seiten, Leinenband RM J' § 6.50. Leykam-Verlag, Graz. — Nir-aeubs reicht der Orient so weit nach Europa t6le'u, nirgends auf europäischem Boden iu sich orientalisches Wesen bis auf den Heu ,^en Lag j0 rein und unverfälscht erhalten, jn ^etl engen Felsschluchten und auf chrfugen Höhen Bosniens und der Her . »ewiny. Fn dieser Welt voll mittelalterli-6 SLunantÜ kämpfen 1879 die alten tür- kischen Feudalherren einen letzten, erbitterten, heimlichen Kampf gegen die Militärverwaltung ud Besetzungsarmee der Oester-reicher. ©atih Beg Knljuh, der Herr der alten. hoch über der Drina gelegenen Burg Zamobor, ist das Haupt einer Bewegung, die daraus abzielt, einen Aufstand gegen Oesterreich ins Leben zu rufen. In biejstm iter.be, abenteuerreiche Handlung sind Schilderungen der herrlichen Landschaft, der Jagd auf Bären und Schwarzwild der Fal kenbeize auf Reiher und Enten, der Sitten und Bräuche des Ostens verwoben, dichterisch gestaltet von einem Offizier, der Land und Leute ans eigener genauer Anschauung kennt und ihr geheimstes rätselvolles Wesen trefflich zu deuten versteht, b. Die Kunst des Hvlzschnitzens. Eine An-leiung zum Ornament-, Relief- und Figurenschnitzen von C. dcllÄntonio, Profes->or und Direktor der Holzschnitzschule zu Warmbrunn in Schlesien. Mit 22 Abbildun gen im Text und 16 Tafeln auf Kunstdruckpapier im Anhang nach Arbeiten des Verfassers. Verlag von Otto Maier in Ravensburg. L. Die „Illustrierte Zeitung Leipzig" bringt einen Bildbericht vom letzten Besuch ungarischer Staatsmänner in Berlin. Es folgt ein Artikel „Ungarn — Volk ohne Grenze", ein weiterer Aufsatz ist dem Reichs Verweser Horthy gewidmet. Aus dem wei-i teren Inhalt der vorliegenden Nummer 'greifen wir noch einen Aufsatz über die Ar-beit saufgaben des Reichsarbeitsdienstes heraus. Balerian Tornius steuert eine Plauderei „Vom Hofkonzert zur Hausmusik" bei, zwei Seiten sind den Neuerwerbungen des Deutschen Museums in Berlin gewidmet und mehrere einseitige Bildberichte behandeln verschiedene Themen. Abgeschlossen wird das Heft mit dem vielseitigen Aktuellen Teil und der Außenpolitischen Chronik. b. Der Holzschttt u. der Linoleumschnitt. Eine Einführung in seine Technik für Künst ler und Laien. Von W. Schürmeper. Ver-! lag O'ttg Maier in Ravensburg. b. Deutsches Herz zwischen .Heimat und Fremde. Bon Maria Kahle. Franz Coppen-rath-Verlag, Münster i. W. Dieses Buch ist ; die erste literarische Ernte einer großen beut 1 ich eit Frau, die als Dichterin und Rednerin seit Kriegsbeginn für Deutschland gekämpft hat. b. Narodna odbrana. Organ der „Narodna odbrana", Beograd, Paši6cba ul. 8. Ilirija Radulovič schreibt über Jugoslawiens Vergangenheit, Dr. Radanoviö berichtet über das Verhältnis zwischen der Kleinen Entente und Polen. Es folgt ein Artikel von M. ErLiö über die Sanierung der Geldinstitute usw. b. Wirtschastsdlrnst. Weltwirtschaftliche Nachrichten, herausgegeben vom Hambnrgi-schen Welt-Wirtschaftsarchiv. Aus der Nummer 49: Aufgabenteilung im Zeichen des Bierjahresplanes. — Gegen das Geschwätz der „Isolierung" usw. b. „Die Woche". In jahrhundertelanger | Geschlechterfolge haben bis in die jüngste Ge ' genwart Fürsten ans alten deutschen Dynastien den Dhron des englischen Reichs inne-' gehabt. Deren Schicksal, Leben und Wirken ' finden jetzt ihre packende Darstellung in der großen bilderreichen Artikelserie von Ernst Lewalter, die im neuen Heft der „Woche" beginnt. Darüber hinaus erzählt die „Woche" diesmal, tote die verschiedenen Völker Europas das Weihnachtsfest begehen. Außerdem gibt es wieder viel zu lesen, neue Bilderberichte aus aller Welt und eine Men ge Humor. b. Zeit Querschnitt. Verlag Joseph Wröde, Berlin W 62, Landgvasenstr. 11. — Aus dem Inhalt der Nummer 23: Gegenwartslage und Entnricklungsmöglichkeiten des Katholizismus in den nordischen Staaten. — Führung als Schulziel. Usw. b. Motorschou. Im neuen Heft dieser prächtigen Zeitschrift findet man interessante Bilderberichte von den neuen deutschen Welt rekorden zu Lande und in der Luft. Es folgen meiere aktuelle Beiträge und reicher Lesestoff. Natürlich gibt es viele Neuerungen auf technischem Gebiete, die in Wort und Bild erläutert werden. b. Illustrierter Beobachter. Verlag Franz Eher, München und Berlin. Erschienen ist das 48. Heft der immer reich bebilderten Wochenzeitschrift mit interessanten Beiträgen und Bilderberichten aus aller Welt. b. Wissen und Fortschritt. Populäre Monatsschrift für Technik und Wissenschaft. H. L. Brönners Verlag, Frankfurt a. M., Blii-cherstrahe 20—22. Das Dezemberheft gibt den Aufgaben der Zeitschrift entsprechend in vielen, leicht lesbar geschriebenen und mit einer Fülle guter Bilder illustrierten Aufsätzen einen Querschnitt durch die Gegenwartsprobleme, Aufgaben und Leistungen in Technik und Wissenschaft. . 11 Ein preiswertes Beschenk für die ganze Fan# PHILIPS „BARCAROLA 4SI'1 ein OKTODEN - SUPER - EMPFÄNGER einzigartig in Preis, Qualität und Eleganz monatlich Din 225*— 7 abgestimmte Kreise — große Empfindlichkeit — naturgetreue Wiederg3^ — störungsloser Empfang — 3 Wellenlängen — geringster StromverbrauC Schmuck und Freude für jedes Heim RADIO Hauptvertretung: Fr kam nach München zum Militär, hi Urlaub kommt er nimmermehr. (Pfarrkirche in Perrach.) Fr starb zum größten Leidwesen seiner Gemeinde eines seligen Todes. (An der Pfarrkirche in Kematen bei Innnsbruck.) E. Peteln, dipl. Optiker, Maribor, Grajski trg 7 Hier ruht die ehr- und tugendsame Jungfrau Genofeva Voggenhuberin. betrauert von ihrem einzigen Sohn. (An der Kitzbichler Ache, Tirol.) Hier verunglückte der ehrengeachtete Jüngling Tobias Mayer, 71 Jahre alt, durch einen Pixenschuß. (Bei St. Johann.) Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort, in der Rubrik ,.Korrespondenz" 1 Dinar / Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte. 7-50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt 10 Dinar / Für die Zusendung von chiffr. Briefen ist eine Gebühr von 10 Dinar zu erlegen / Anfragen ist eine Gebührvon 3 Dinar in Postmarken beizuschliessen Ve&stLiedikes Für Weihnachten schenken Sie am beste» einen Lampenschirm in Pergament, Schimtz oder Seide aus der Spezialwerkstätte »Svetloba« Slovenska 26. 13381 Eine Milchkuh wird auf Futter genommen. Anfr Melj ska c. 24. 13322 Versuchen Sie die berühmte »Kappel«-Schreibmaschine, die deutsche Qualitätsmarkc für Büro und Reise, handlich und elegant. 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Spenden übernimmt auch div »Mariborer Zeitung«. mm 38 Homan von 9eet %otfiberg URHE SER-RECHTSSCHUTZ OURCH VERLAG In heit letzten Jahren hatten sie nur ] liier aus solchen alten «tosseit getragen. Ober sie hatten mit alten Spitzen ihre ahre- j eilten eigenen Kleiber aufgefrischt. Das war das Los der beiden Fräuleins im nt Stein gewesen. Und es hätte sich doch eines Tages ändern können — wenn Sabine nicht gekommen wäre! Sabine, der nun ui->s mühelos in den Schoß fiel: Liebe, Reich .um und eine wundervolle Heimat. Der Lothars Küsse galten! Die ihn besaß! . . . Giselas spitze Finger rissen die breiten Schranktüren aus. Wahllos zerrten sie Kleider und Hüte und Bänder heraus. Dann einen großen Kasten mit Spitzen. Verächtlich stieß ihn Giselas Fuß beiseite. Was sollte ihr dieser alte Kram? Sollte sie sich immer ■damit zufrieden geben, während Sabine drüben in Jostenhof im Ueberfluß saß? Der Schrank war wie ein Zimmer. Rächte m Gisela alles herausgeworfen, was sich l'i-H'vr darin befand, sah sie sich um. Ihre Hände griffen nach einem bunten goldgestickten Bande, das da noch hing. Aber sie konnte es nicht lösen. Es schien eingeklemmt. Aber wie konnte das sein? Es war doch nur eine Holzwand, da konnte sich doch nichts ein-flemmen. Giselas Hände zerrten an dem Bande, griffen dann suchend umher, fühlten plötzlich einen Knopf. Ein Druck — und geheimnisvoll schob sich eine Breite Tür zur Seite. Eine gähnende dunkle Oeffnung ent* and. Gisela wagte sich keinen Schritt vor-wärts. Nach einer Weile aber gewöhnten sich 05K.AČ MEISTER -WfROAU ihre Augen an die Dunkelheit. Und da sah sie, daß Stufen hinunterführten. Was für einem Geheimnis kam sie da auf die Spur? Hatte — man hier vielleicht gar einen Schatz vergraben? Wie oft hatte sie nicht von solchen märchenhaften überraschenden Dingen in alten Häusern gelesen. Gisela, wagte nicht hinauszutreten. Denn sie hatte auch des weiteren gelesen, wie solch eine verborgene Tür sich dann geheimnisvoll wieder schloß und sein Opfer auf ewig begrub. Auf ewig begrub! Sabine! Wenn sie hier — —! Der Teufel lockte weiter, eine eifersüchtige Menschenfecle voll Haß und Neid war ihm ein willkommener Fang. „Das ist der Weg" murmelte Gisela vom Stein. „Die Vorsehung hat mir diesen Weg gez-stgt." Wo mochten die Stufen hinführen? Ob in den letzten Jahrzehnten niemand von diesem geheimnisvollen Versteck eine Ahnung gehabt batte? Wenn sie doch nur ein Licht hätte! Aber diese geheimnisvoll gähnende Tiefe erschien ihr grauenhaft. Wenn sie auch nur einen falschen Schritt machte, konnte ihr eigener Untergang Besiegelt sein. Schließlich, ivas tat es denn! Die Hauptsache blieb, daß sie diese Oeffnung überhaupt gesunden hatte. Nun mochte das Schicksal seinen Lauf nehmen. Gisela schloß die Tür wieder, hing Kleidungsstücke darüber. Dann lachte sie plötzlich leise und unheimlich vor sich hin. Unten im Keller der kleine Altar und die ewige Lampe, die nie verlöschen durfte — und hier oben diese geheimnisvolle Tiefe, in der man wahr scheinlich schon manchen Menschen hatte verschwinden lassen. Fürwahr, mehr konnte man nicht spotten, als diese zwei Tatsachen übereinander zu dulden. Sabine sollte sterben! Und Lothar Josten sollte so leiden um Sabine, wie sie, Gisela, in diesen letzten Tagen um ihn gelitten. Mitleid? Wer hatte es denn mit ihr? — Schritt man nicht über sie hinweg, als sei sie nicht vorhanden? Warum sollte nur sie allein leiden? Nein, tausendmal nein! Dieses Glück in Jostenhof würde es niemals geben! Sie, Gisela, würde es zerstören, noch ehe es begonnen! Aber vorsichtig mußte sie sein. Sehr vorsichtig. Niemals durfte Lothar Josten erfahren, wer ihm das angetan. Denn wenn er es je erfuhr, dann würde seine Rache schrecklich sein. Wenn Sabine -jedoch aus dem Wege war, dann würde er doch noch zu ihr zurückkehren. Kein Mensch würde einen Verdacht auf sie haben können, falls sie klug und vorsichtig war. Im kranken Hirn Giselas war der teuflische Plan fertig. Sie schloß die Türen des Schrankes wieder und ging schnell die Treppen hinab. In den nächsten Tagen mußte sie krank sein. So fiel es dann nicht auf, wenn sie noch einige Tage länger blieb, als sie Lore eigentlich gesagt. Denn sie mußte dann nach der Verlobung Sabine mit hinaufnehmen, unter irgendeinem Vorwand. Und e§ durfte «u l kein Mensch wissen, daß Sabine mit ihr ¥ heraufgegangen war. „Es ist noch eine Menge Zeug da obc>. Aber holen kann man es ein andermal- ö fühle mich nicht wohl. Die Luft dort obist nicht gut", sagte sie eine Weile {Pater 3 Lore, die besorgt in ihr graues Gesicht blm Sie ist tatsächlich krank, dachte Lore. $l!’ darf sie nicht allein reisen lassen. Ich mcu. sie begleiten. Die Tiedkes bleiben hier 1111 r halten das Haus in Ordnung. Und Rottuur geht ja doch zu der Baronin Josten, können also unbesorgt reisen. Und jetzt *si, ^ auch durchaus kein Almosen, wenn die vif stens uns etwas geben. Denn sie sind •' dann eng mit uns verwandt. „So schnell, wie geplant, werbe ich lH’' erst doch nicht reisen. Lore. Ich werde ü°,. eine Weile bleiben. Nach — Jostenhof 3°' ich allerdings nicht mit." _ „Das verdenkt dir auch kein Meißch, 0' sela." • „Und iä) möchte auch jetzt hier allein Ben, auch für mich allein essen. Ich Bitte m • dafür zu sorgen. Ich brauche viel Ruhe-„Ich verstehe dich vollkommen. Du B>1 wirklich krank, Gisela. Ich werde mit dir feit, wenn erst hier alles vorbei ist. Denn cl, bißchen darum kümmern muß ich mich n3 " lieh, nicht wahr, das siehst du doch ein? Gisela antwortete nicht. Aber sie war 111' Lores Vorschlag, mit ihr reisen zu wollen sehr einverstanden. Es würde gut sein, ^ den Nächten jemand bei -sich zu haben, l>u'eu1 das Gewissen mahnte. _ - Gisela setzte sich in den großen Sessel um legte müde den Kopf an das Polster. " wieder lebte in Lore dieses große mit der Schwester auf. Aber die Liebe für Sabine und die .Hoäp achtung vor Lothar Josten blieben auch-kam eben jetzt alles darauf an. Gisela -Ruhe finden zu lassen. War es erst w weit, dann war alles gewonnen. Aber ihr - f ■“ schriftliches Wesen bot keine Garantie für c'' ruhiges Sichfügen. t| Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.