SdiriitlcituiiQ; Raihausgcisse Nr 5 Z-lc?ton äi. St. iRtmretan. C t tt&ft untt: Zäzltq <»i! tiiluDnc »ii Sonn ». Arier» !»»« cm is—IV Ul)t vor». ^tttlArnka irciden Ilicht nantnlob Sin-frelnr.i} tlit ! : uckstchügl H r ' il 11 6 i ij u - q t n iinnt dir S-tisoMuuf) gc«m fttcfttti'Hp Ici tiBiijll ftft-«rilZle» lAtlulitcii (rtlotjcn. — 3Pci SPirtfiüoiiiBjut Prrl». iMtloi. Iic .2®a U" -ilchei»! )!?<* Mm ,o,t »cd £im»tni ikntf. • 'i iüN .ftio. Verwaltung: Rathaus >asse Rr. S Zrlk»!,»« «r. II, iKtnmte«. BezugsIikdiuMNstt» Xurdl dir PoS Iffjofltu: vicrteijlhriz . , , K IM H-ldjämig .. . . K >! «n «omj d- i, . . . . K II80 Ailr SlIII mit Zosxlluit« >»A Han4 : Mokail-ch . ... K. ritt ?i-,I-Ii>id>i» . . . K S — Htldjichri» . . . K öt«nu«6ri.j .... i! 12.— gürt *««lnnt »l»«de» HA dir Br>ug4a«td!!n»«-BcdSt!ie». Singeleiiele Tito» f«ie t>-teile» tt! zur st btfttaun. m. so HiM. Mittwoch, 4. Sovemver 1908. 33 Jahrgang. Ans rinn llriril'chrn Land-luge. Unsere nationalen Gegner haben im stei-vschen Landtage ihre ölte Forderu'ig auf Er-richtuug sloveuischer Bürgerschulen neuerlich er-Hoden und zwar verlangen sie solche nur in Zt. Georgen an der Siidbahu, in Trisail und in Sachscnseld. Es ist sehr bezeichnend, daß diese Forderungen gegenwärtig erhoben werden. 2>>'an kann sich beiläufig vorstellen, waS hinter den Kulissen vorgegangen ist. Die Forderung nach der Errichtung slovenischer Bürgerschulen ist ebenso übermütig wie lächerlich. Sie wird durch den einfachen Hinweis abgetan, daß im gelobten Lande Kram, wo man von der Not-ivuldigkeit, eine eigene slovenische Un.versität zu errichten, so vollständig überzeugt ist, seitens seines last ganz slovenischeu Landtages bisher an die Errichtung slovenischcr Bürgerschulen nicht geschritten wurde und es gibt ja im ganzen Lande Krain nur eine einzige Bürgerschule und das ist die deutsche Bürgerschule in Gurkfeld, die seinerzeit von einem deutschen Bürger ins Leben gerufen wnrde. Wir besitzen daher dermalen kein Musterstück einer slovenischeu Bürgerschule, min kann sagen, kein Modell, selbstverständlich illch keine hiezu nötigen Lehrbücher und wenn bei unserer sogenannten deutschen LandtagSmehr-heit die Liebedienern gegenüber den windischen Landesverrätern nicht bis zur vollstäudigeu Selbst- >R»chdr»ck verlöte». per Penunziantenlöwe. CtiginalfeuiOrton der „Deutschen Wacht" von Leo Cassa». Jedem Menschen, der nicht zn der Sorte ge-» hört, von der 13 ans ein Dutzend gehen und der ' 60 oder 70 Jahre alt wird, ist heutzutage ein In-bilänmSartikel sicher; hat er sich aber dnrch irgend eine besondere Gabe oder Tugend hervorgetau, so laiui et ziemlich bestimmt auf irgend ein Monument rechnen, und ?enn ja einmal, wie verlautet, von diesem conditiurfcs sine qua nun abgesehen wird, jo ist dies einfach eine Bestätigung des Sprichwortes: Seine Regel ohne Ausnahme. Und halten wir uns diese vielleicht doch nicht zu seltenen Regelbestätigungen vor Augen, so nimmt es uns nicht Wunder, wenn die Menschen m>l ihrer Uusterblichkeitsmacherei schließlich aus den Hnnd kamen; womit ich natürlich nur an Barrys Rlniumenl erinnern will, das den Reigen der Tier-«rewigungen eröffnete. Pedantische Schulsüchse i«rdtn Caligulas Leibpferd mit Nummer 1 bezeich-nen, sie haben aber Unrecht, denn dieses «tandbild -Ztsprang nur dem von Falerner stets umnebelten Lilien eines Einzelnen . . . Jubiläumsartikel wurden aber bisher über kein Tier geschrieben. Wahrscheinlich weil die Natur noch nie Gelegenheit gab, die bei Menschen stereotype Anleitung: „In .seltener' GeisteSsrische (wer lacht da?) feiert unser allverehrter Mitbürger heute seinen ... zigsten Geburtstag" — auf einen Bier-Wer anzuwenden und darum darf ich mich wohl rühmen, eine Neuigkeit zu bringen, noch dazu eine paradoxe, einen Jubiläumsartikel über ein Tier, ta» allerdings nie gelebt hat. aber in Wirklichkeit entmannunz gediehe» ist, so ist ja die Abweisung der slovenischeu Bürgerschulsorderung eigentlich selbstverständlich. Wir müssen sagen „eigentlich", weil wir leider kaum zweifeln können, daß man den Windischen dech eine Bürzerschulc hinwerfen und damit den« deutsche» Steirerland die ganz besondere Ehre verschaffe» wird, die erste wi»-dische Bürgerschule produziert zu haben. Unsre Befürchtung gründet sich auf eigen-lümliche Erscheinungen der letzten Zeit. Man hat in der neuen Landtagöwahlorduung gewisser-maßen offiziell ein windisches Bürgertum in die Welt gesetzt, indem man ein windischeS Märkte-mandat schuf und damit entgegen dem ganzen soziale» Gefüge des Landes die windischen Märktebürger gew>ssermaß.n als eigene Interessen-grnppe zusammengefaßt hat. Die Windischen können überhaupt auf die gegenwärtige Landtags-tagung auch fönst mit der größten Befriedigung zurückblicken, Wir wollen dabei absehen von der 2000 Kronen-Widmung an den hiesigen k?tho> lischen UnterstütznngSverein, obwohl dieser Ber-ein in ganz eminentem Sinne als dentschfeind-lich bezeichnet werden muß. Denn es ist ja allgemein bekannt, daß er feine Zuwendungen ansschließilch Sloveneu zukommen läßt und zwar jenem wiudlfchen Proletariat, das sich in unserer Stadt ansiedelt und welchem durch die Unter-stütznngen des kathol.sehen Frauenvereineö die Möglichkeit znr Erwerbung des Heimatsrechtes in der Stadt C'lli geboten wird. Damit ist noch lebt und noch lange leben wird; ich meine den steinernen Löwen an der Stiege der Prokurators i» Venedig, der mit offenem Rache», sorgfältig ä In Byranz frisierter Mähne und Schweifquaste in ewigem Gleichmut aus feine ehrenlose Vergangenheit zurückblickt und bei vollster Gesundheit soeben den 000. Geburtstag seiner traurigen Berühmtheit ge> feiert hat. Und daran will ich erinnern. Aber dabei werden tiefe Schatten ans den glänzenden Heiligen-schein des geflügelten Wappentieres fallen und der Wind des Unwillens wird die oraiige-blaue Fahne arg zausen, — deshalb lege auch ich den Schellen-stab aus der Hand und greife zur harte» Feder. .. ES war war im Herbst 1308. Dem Fremden bot das Stadtbild der königlichen Mittlerin zwischen Oeeident und Orient nichts auffallendes, aber der Wissende fühlte die Erregung, die alle beherrschte, vom einfachen PeSeatore bis znni Mitglied - des großen Rates, das mit erzwlingener Ruhe die Skala dei Gior Tiepolo samt Anhang den Kops kostete, «eil er seine Meinung darüber äußerte, ohne ge fragt worden zu sein. Und doch glomm unter der Asche daS Feuer weiter. Die Ouarantia war mit Arbeit überhäuft und gründete daher sür besonder» wichtige Auge legeuheiten den Consiglio de Dieci, doch waren genau genommen die Vierzig samt den Zehn und samt dem Dogen nur Marquette», trotz der äußerlichen Macht. Ueber allen standen die drei „Capi" als oberste unumschränkte Richter und Herren. Trotzdem daS neue RegiernngSräderiverk sicher ineinander griff, zeigten doch die solgenden Ereig nisse, wie unendlich schwer es ist, die durch übel angebrachte Geduld, Güte und Nachsicht heroorge rusene» Schäden gutzumache». Der Löwe versah deshalb seinen Dienst weiter, sein Rachen stand ja immer offen. Und so kam es, daß gar viele Namen aus persönlichem >ei Lösung dieser Frage daS Interesse meines Volkes i,u wahren? Die Gründung „politischer" »ationaler Schutzvereine würde nur >ie Bestrebungen jener fördern welche )ie Annäherung und Einigung der Deutschen in Oesterreich ans rein »ati-onalem Gebiete aus selbstsüchtigen Gründen mit s ch e e l e n B l i ck e n verfolgen. Dem unvermeidlichen nnd auch notwendige» Partei-kämpfe unter den Deutschen i» Oesterreich bleibt leider noch ein ungemesseneS Feld zur Austragung desselben außerhalbdernatioualenSchutz-vereine. Wir erwarten daher im Interesse der nationalen Schutzarbeit allseits das Zurückdrängen jedes parteipolitische» Momentes innerhalb der Schutzvereine. _ Zur Handhabung des Vereins- und Acrsmnm-lungsgrsrhrs. Bisher herrschte iu den nutersteirischen S t a t n t a r st ä d t e n die Gepflogenheit, daß die k. k. Bezirkshauptmaunschasten sich das Recht zu-sprachen, politische Versammlungen zu bewillige» oder zu untersage». So hat erst kürzlich die M a r b n r g e r k. k. Bezirkshauptmannschaft eine Versammlung, die der Alldeutsche Verein sür die Ostmark in Marburg abhalten wollte, verboten. Dieses Verbot wurde von der k. k. steiermärkischen Statthalter« allerdings sofort annulliert. In Pettan kam es in einer ähnlichen Angelegenheit zwischen der autonomen Stadtgemeinde nnd der Bezirkshauptmannschast zn Meinnngsverschieden-heiten. Nun hat, wie wir der „Marb. Ztg." ent-nehmen, die k. k. st e i e r m ä r k i s ch e Statt-halterei durch einen vom 24. Oktober d. I. datierten Erlaß, der an die k. k. Bezirkshauptmann-schail Pettan gerichtet nnd den autonomen Stadt-gemeinden Marburg, Pettau und Eilli mitgeteilt wurde, in diese Handhabung des Vereins-nnd VersammlnngSgesetzes rücksichtlich der Stalutar-Städte gesetzmäßige Ordnung gebracht. Der sür die nnterstcirische» autonomen Stadtge rfinden außerordentlich wichtige Erlaß der f. f. Statthaltern lautet: „Die Handhabung des Vereins- nnd Versaunn-luugSgesetzcs steht nach dein klare» Wortlaute der gesetzlichen Bestimmungen an Orten, wo sich keine eigene landesfürstliche Sicherheitsbehörde besiudet, der politische» Bezirksbehörde, das ist also in Städten mit eigenem Statut dem Rachegesühl oder Bosheit geschrieben wurden nach dem alten Wahrwort: Caktmiiai» audacter, aliquill da,ir t. und daß i in m e r etwas hängen blieb, dasür sorgte» schon die Richter, denen es nicht einfiel, eine Denunziation ans die Wahrheit zu prüfen, wahrscheinlich, weil sie sich nicht Gerechtigkeit oder Unparteilichkeit nachsagen lassen wollten. Nie und nirgends hat die Angeberei ein« so große und tragische Rolle gespielt? Der Vater fürchtete vor dem Sohne, der Briider vor dem Binder; das ganze Rechtsbewußtfcin des Volke» war dadurch und noch mehr durch die Urteile unter graben. Nicht der Doge, nicht der Capi waren die Beherrscher der Jnselstadt, sonder» die Deiinn ziation, dieses widrige, tieiäugige Frauenzimmer, das mit siebzehn Augen um die Ecke Dinge sieht, die nie geschehen, nnd mit siebzehn Ohren Worte hör», die Niemand gesprochen. Und diese entwürdigende Herrschaft dancrte bis 1355? Bi» zu dem-Tage an dem die Capi sich aus Staatsnotwendigkeit ent schlössen, den regierenden Dogen Marino Falieri um einen Kopf kürzer zu machen. Dieses Radikalmittel ^nachte endgültig allen Verschwörungen uud Umtrieven ein Ende und ver half der erblichenen Aristokratenpartei zur berechtigten und von nun an unangefochtenen Alleinherrschaft Was sie geleistet und geschaffen, ist eines der größten Kapitel in der Geschichte der alte» Welt. — Und wenn ich heute den einzigen häßlichen Abschnitt aus der so rühm- uud glanzvollen Ver-gangenheit der heiligen Republik erzählte, so ge-schah es eben nun des Löwen wegen, der noch immer seinen Rachen offen hält. Natürlich vergebens, — denn heutzutage wird ja in einem geordneten StaatSwesen Niemand au Gruud einer die Absicht erraten lassenden Denun ziation verurteil», heute gibt es keine rückgratlosen Stadtrate, beziehungsweise Stadtamte, zu. ES sind sonach alle Anzeigen und Ansuchen, welche nach den zitierten Gesetzen zu behandeln nnd gemäß den bezüglichen Vorschriften bei ver politischen Behörde erster- Instanz einzubringen ind, soserne sich die Eingaben ans das Gebiet der Statntar-Städte beziehen, a n s n a h m s l o s an die als politische Bezirksbehörde fungierenden Stadtämter zu richten. Von dieser Regel statuiert auch der den Wirkungskreis der Bezirtshaup«. maunschast in Pettau für das Stadtgebiet >>st-fetzende Normalerlaß vom 27. Februar l68Z. Z. 533 präs., keine Ausnahme, da er lediglich die Ueberwachung, d. i. die B e s ch i ck u n g der Versammlungen der politischen und Ar bei-tervereine, der Bezirkshauptmannschast über-trägt und ausdrücklich hinznfügt, daß die Versamm. lnngsanzeigeu auch dieser Vereine nach § 15 des VereiuSgesetzes an das Stadt am« zu erstatten sind. Da ferner gemäß § 3 des Versamm-lnngSgesetzeS Anfzüge aller Art der Genehmigung der zur Handhabung dieses Gesetzes berufene« politischen Behörde bedürfen, unterliegt es keinem Zweifel, daß sich auch die Bewilligung uatio-naler und Arbeiteranfzüge in Städte» mit eigenem Statute der Kompetenz der Be-z irksh a n p tm a n il f ch a f t entziehen und die Heranziehnng dieser Agenden an die staatliche Behörde nnter Berufung aus die der BezirkShaupt-Mannschaft zustehende Besorgung der Staatspolizei nicht gerechtfertigt erscheinen würde. Zm Sinne der vorstehenden AnSführnngen ist sonach, abgesehen von der im 8 49 al. 2 deS Gemeinde-statuteS sür die Stadt Pettau gegebenen Möglichkeit der Zuweisung von Geschäften des übertrage«« Wirkungskreises seitens der Regierung an die staatlichen Organe eine Einschreitnng der Bezirkshauvt-Mannschaft nur im Falle der Abhaltung von Per-sammlimgeu der politischen nnd Arbeitervereine, aber auch hinsichtlich dieser Vereine nicht in Bezug aus die Zulassung oder allfällige Untersagunz derartiger Versammlungen, sonder» lediglich id Ab sicht a»f die Ueberwachung des gesetzmäßige« Verlaufes derselben zulässig." Politische Uundschau. gur Krise. Die kaiserliche Entscheidung betreffs der demiflu,-uierteu Minister ist kaum vor dem 8. d. M. zu er-warten, da der Kaiser bis dahin durch den bevor-stehenden Besuch des deutschen SaiserS in Anspruch genommen ist. In parlamentarischen «reisen erwartet man zunächst nnr geringfügige Personal»«' Richter, die durch beeinflußte und sich wider sprechende Urteile das Rechtsbewußtfein im i?olke vergiften, — gewiß nicht! — Höchstens in ?h« oder sonstwo. _ Oesterreich-Mngarns Weichsrande. Land. Leute und Lage. von »arl Sedlak. III. Den zweiten Teil der slavischen Bevölken», bilden die Katholiken — oder wie mau sie im Ltitte wiederum ebenso allgemein unrichtig nennt, die Kr» atk». DaS hat seinen Grund darin, daß die Kroat» eS ivaren, welche die katholische Glaubenslehre ulxr die Tave brachten. Da» Verdienst an der Erhalt«, der katholische» Glaubenslehre in BvSnie« und Vereines Um -gebung Marburg Möge, der Turnverein Pettau u. v. a. Wegen allzuvorgerückter Zeit konnten die weitere» Gegenstände der Tagesordnung nicht erledigt werden, weshalb in nächster Zeit wieder eine Haupt-Versammlung stattfinden muß. Nach der Versamm-lung kamen die Teilnehmer und Gäste zn einem ge-menisamen Mittagessen im Deutschen Hause zu-sammen, wobei zum erstenmale ein Lehrer-Orchester wesentlich zur Unterhaltung beitrug. Namenstagfeier. Der Cillier Min-»ergesangsv erein ehrte < ienstag abends seinen langjährigen verdienstvollen Vorstand Herrn Karl T e p p e i anläßlich des Namcnsfestcs wie alljährlich durch Darbringung eines reizenden Ständchens, woran sich eine gesellige Zusammen-kunst in den Räumen des Vereines im Deutschen Hause anschloß. Bei dieser Veranstaltung kamen die herzlichsten Gefühle, die dem Herrn Vorstande seitens aller Vereinsmitglieder entgegengebracht wurden, in manch launiger Rede zur Geltung. Das Hausorchester verschönte den Abend durch ganz ausgezeichnete Darbietungen. Daß bei diesem echte» Familienseste die Gastfreundschaft des Herrn Karl T e p p e i sich in Ihrem ganz bewährten Glänze zeigte, ist selbstverständlich. Festvorstellung in Graz zu Gunsten des deutschen Wehr schätze? für Unter-st e i e r m a r k. Der Geburtstag des großen deutschen Dichters Friedrich Schiller ist zum völkischen Fest-tage ausersehen Am Vortage, am 9. d. M. findet im Stadttheater eine Aestvorstellung des Schau-fpieles „Wilhelm Teil" statt. Die schweren Schick-falschläge. die wir Deutsche namentlich in der letzten Zeit zu erdulden habe», sollten doch wenigstens die Wirkung zeitigen, daß jeder, der den Anspruch macht, ein Deutscher zu sein, auch seine völkische Pflicht ersüllr Auch unsere Schaubühne hat für den 19. November eine Schillerseier mit der Aufführung deS „Don Carlos" vorbereitet. Es ist gewiß nicht unbescheiden, wenn wir den Wunich aussprechen, daß auch dem Beispiele Gränz gefolgt würde. Dr. Ivan DeLKo. Gestern ist iu Graz der ehemalige Advokat Dr. Ivan Deeko gestorben. Er >• ar bekanntlich der Führer der steirischen Slovenen. Windische Gräberschändung. Der wi». dische Nationalhaß macht auch vor der Pietät de« Aller-Seelen Tages nicht Halt. Am Sonniage haben sich am Friedhose der Gemeinde Umgebung Cilli Dinge ereignet, die aus den Kulturzustand unserer Windische» ein geradezu erschreckendes Streiflicht werfen. Aus dtm genannten Friedhofe liegt bekannt« Iich der im Frühlinge dieses Jahres auf so tragi-schc Aii dahingegangene Dr. Koroichetz begraben. Die Familie besitzt aus dem Friedhose ihr eigenes Grab, welches zur Erinnerung an den teuren Toten am Sonntage mit all den herrlichen Kränzen, die aus seinen Sarg gelegt worden waren, geschmückt wurde. DaS Grab bot ein ebenso schönes wie ergreifendes Bild. Unter den Kränzen befand sich auch jener, den der Verband deutscher Hochschüler am Sarge niedergelegt hatte uud der mit einer schwarz-rot-goldenen Schleife geschmückt war. Diese Schleis« versetzte einige „Organe" der Gemeinde Umgebung Cilli in Aufregung. Der Schreiber des Gemeindeamtes, der nicht die geringste Amtsgewalt besitzt, schreckte vor der Heiligkeit des Ortes nicht zurück und ließ den Kranz mit den schwar; >0!-goldenen Schleifen gewaltsam entfernen. i'in Gleiches geschah au' dem Grabe des fcenu Franzy, des ehemalige» Obmannes des :»<• fig,'» Veteranenvereines. In der ganze» ?«-völkerung herrscht über diese brutale Grätier-fchändur.g die größte Aufregung, zumal i:ch der genannte Schreiber ' bei seiner Gewaltat aus einen Be'chlnß ves GemeindeauSschusses de' Gew inde Umgebung Cilli beriet. Man ist überzeugt, da*; J-e BezirkÄhauptmannichait Cilli in diesem Falle — — nichts tun wüt», weil ihr ja bekanntlich aie Gemeindevertretung Umgebung Cilli, so lange ;e windisch bleibt, übergeordnet ist. Slovenische geitungsstimmen — Süd-slavische Zukunftsmusik. I» dem ©.:■ i WendenVlatt „Domovina" begegnen wir einem intet» essanten Leitartikel, der erkennen laßt, wie iich in slovenische» Köpfen die Zukunft der füdflavisch.ll Rasse malt und der zugleich ein Gradmesier damr ist, wie weit die südslavische „Verbrüderung' der.üS gediehen ist. Der Artikel sührt zunächst aus. »ag man jetzt insgesamt zwöli Millionen Südsla' bulgarischen Lippe» daS schönste Serbisch vernehw AIS Richtschnur für das politische Verhallen der Südslavenslämme könne die KlugheitSregel gelten: allem Notwendigen die Einigkeit, in allen Differenzen aber weitgehende Duldsamkeit. Heute eriolge ii: Staaleiibiloung auf nationaler Grundlage, das dy r stische Jntesse rücke immer mehr in den Hintergruu» Der Leitgedanke des ganze» Aussatzes gelangt am deutlichsten in folgender hie> wörtlich angesühri« Stelle zum Ausdruck: „Was Dentichla.l' getan hat. und was Italien ausgefüb t hat, mit Zustimmung gan z Europas.will man das etwa den Südflavenstämmes ! verwehre»? DieseS Bet nntnis einer schi Südslavenseele spricht wohl sür sich selbst und nrr -haben il>« nichts hinzuzufügen. Ein slovenisches Bubenstück. 5 im Turnsaale des Deutschen Turnvereins in P e t I a i wurde» zehn Fenster mit faustgroßen Steiuen w slovenische» Buben eingeworfen. Die Tat war nach allem wohl vorderere» Naii den Erhebungen das Bubenstück am Sonntag um Mitternacht crr? geführt Die Steine hatten die Tärer mitgebracht denn in der Nähe waren keine solchen zu fi »en gewesen. Auch waren die Steine vollständig no' dem ihnen gewöhnlich anhaftenden Sande gereiinKi waS schließen läßt, daß sie in der Tasche gettaze, wurden. Daß das Bubenstück zwischen mehire« Verabredet und planmäßig ausgeführt worden ,ir, geht schon aus der Zahl und dem Gewicht/ Jei Steine hervor. Auch wurden die Steine von »er Straße aus über den fünt Meter breiten Vor:a«» mit eiuer derartigen Wucht geschleudert, da-. durch den ganze» Turnsaal der Länge nach wozu sich ein einzelner nie Zeit genommen öärt; Der Tat dringend verdächtig sind vier Soko dscheide die Anzahl der Kreise. ?ei Gleichheit entscheidet das Los. Im Stand dars mir der Schütze allein stehen und hat nach Abgabe von 5 Schuß denselben zu verlassen. Die Beste repräsentieren (inen Weit von 400 Kronen Eine Kundgebung des Steiermör-kischen Lehrerbundes. Der Lieiermärkischr Lehrerbund hal aus den ZeitungSnachrichle» mit nesstem Bedauern entnommen, oaß der kombinierte Finanz- und UiitenichlSaus'chuß des Landtages den zweite» Teil des Antrages der Abgeordneten Na -hausky und Genossen abgelehnt hat. Da der Lehrer-fchast wiederholt au> das bestimmteste versprochen «urde. daß ihre Gehallsregelung dann durchgeführt werte, wenn dei Staat einen entsprechenden Beitrag leiste, so müßte darin, daß der hohe Landtag es atlehnt, durch entschiedene? Herantreten bel^ufiihren, nichts anderes als der gänzliche Mangel an Willen, der Lehrerschaft zu helfe», erblickt werde» Darum erwartet die fteirifche Lehrerschaft von allen LandlagSabgeord-nkten aufs allerbestimmtefle, daß sie sich auch sür den zweiten Teil des Antrages der Abgeordnete» Rathausky, Dr. Hosmann v WeUenhok und Waftian wärmstenS einsetzen und idu tiotz der gegenteilige» Entscheidung des kombinierten Finanz- und Unler-richlSausichusseS zum Beschlusse erhebe» werden. EoUte dies nicht der Fall sein, so mü te die Lehrer-fchast in einem solchen Vorgehen unbedingt die schroffste Verneinung aller ihrer Begehren erblicken >nd daraus die entsprechende» Folgerungen ziehen, f« Steiermäi kifche Lehreibund. Armand Baron Dumreicher 1°. Am Dionlag ist in Meran der ehemalige ReichralSabge-ordnete Freiherr von Duo»eicher, einer der hervor-ragtndstkü Pariauienlarier der deutschtreiheitlichen Parteien, einer der gewandlesten Redner des Abge-«rdnetenhauseS und gewesener SektionScher im Unter-richtsministerinm. im 64 Lebensjahre gestorben. Er jane sich im Jahre 1X95 vom politischen Leben zurückgezogen. Die Ortsgruppe Cilli des Reichsver-dandes „Anker" der deutschen Handels, In» lwstrie- und Privatangestellten Oesterreichs gibt hie-mit allen Gönner» und Freunden des Verbandes hijlichit bekannt, daß. wie alljährlich, so auch heuer ei« Winter - Kapselschießen stattfindet. Mit dem > Schießen wird am Samstag, den 7. November in irrn eigens hierzu hergerichteten, gut erwärmten Snkerftüberl der Gastwirtschaft Walentschagg. Herren-gösse, begonnen und dasselbe die Wintermonate hindurch jeden SamStag wiederholt Beginn jedesmal im halb 9 Uhr abends. Deutsche Gäste sind herz-lichft willkommen! Bei diesem Anlasse wird auch Mmm gegeben, daß die «Sesetligkeitsabende des Verbandes jeden Mittwoch im Tu, mzimmer des Teutschen Hauses stattfinden. Theater-Nachrtcht. Die nächste Borstellung fuidel am SamStag stall, und zwar gelangt bei «ifgehobenem Abonnement die Oper Margarethe (Faust) zur Aufführung Die Hauptpartien sind in den Häiiden der Damen von Sesmont von Michaj-lovich und Wagstal und der Herren Zöchl Bor-knosky und Samwald, Zur Schillerseier wird für Nenslag den 10. November Don Carlos vor-lerntet. Ungalant. Der in einem hiesigen Hotel dedienstete Kellner Otto S. hatie sich Dienstag den 3. NovlMder wegen einer ziemlich ausgiebigen Plißhandlung seiner Kollegin Ursula G. zu verantworten Ollo S. wurde für schuldig befunden und j» einer Geldstrafe vo» 20 K, zur Zahlung eines Schmerzensgeldes von '20 K sowie sämtlicher Kosten •trurieilt. Gastspiel Prof. Hermann. Der hier i» besten Andenken stehende Snggesteur Prof. Hermann, wird Donnerstag, den 5. und Freitag, den 6. d. M. im Vereine mit seiner Frau im Deutschen Hause (Kleiner Saal) wieder Vorstellungen geben, welchen vermöge ihrer interessanten Vor-führungin abermals großes Interesse entgegenge-bracht werde» dürfte Operettenabend. Sonntag findet im Deutschen HauS ein Operette» Konzert ausgeführt von der vollständigen Mu-kvereinSkapelle unier Leitung des Kapellmeisters Moriz Schachenhoser statt, bei dem die neuesten Schlager dieser Saison zur Aufführung gelangen: ..Der Liebeswal;er" Operette v. C. M. Ziehrer, „Johann der Zweite" vo» Ed. Eysler und .Aschenbrödel" von Johann Strauß Das ausführliche Programm folgt in der nächsten Nummer. Gefunden wurde ein Geldtäschchen mit grö ßerem Barinhalte, das vom Berlustiräger gegen Nach-' Weisung des Eigentumsrechles beim Sladlamte behoben werden kai tt Der deutsch-politische Verein Pettau-Rohitsch hielt am 28. Oktober unter dem Vorsitze des Obmannes Herrn Dr. Si^tus v. Fichten au d. Ae. seine Versammlung im Deutschen Veteinshaufe zu Pettau ab Der Obmann begrüßte die Zurück-Weisung der slovenische» Uebergriffe durch de» Ger meinderat »nd erstattete den Tätigkeitsbericht. Dem Deutschen Volksrate wurde«, l0 Kronen gewidmet. In der Jahreshauptversammlung, die im Monat Dezember stattfindet, wird die Neuwahl des Aus-fchuffes vorgenommen werden, wobei jeder deutsche Verein zu ljerücksichtigen wäre. Der Verein zählt 200 Mitglieder. Herr Füriner ersta tele den Säckel-bericht, worau' die Entlastung eitrlt wurde. Herr Dr. August von Plachki besprach die Vorkehrungen gegen die slovenischeu Angriffe und Vorstöße, die längst geplant und vorbereite! gewesen, und die ohne die Peilaner Voriälle ei folgt wären. Die einzelnen Vorschläge sanden Zustimmung. Herr Adjunkt Siegel wandte sich gegen die Sozialdemokralen in Pettau, welche mit den Sloveiien das Deutschtum bekämpfen. Herr Murko beantragte Vorbereitungen für die kommenden Landtagswahlen zu treffen. Herr Linharl betonte die Bedeutung der nationalen Arbeit. Monatsausweis, des Einlagenftandes gegen Kassenscheine und Einlagsbücher der k k. piiv Böhmischen Unionbank: Stand per 30. September 1908 K 63,281.568 15 „ „ 31. Oktober 190 j „ 63,'.»74.093-26 daher Zunahme K 692.526-75 Wertzeichenaufdruck auf Briefumschlägen. Zur Begegnung mehrfach geäuße.ter Zweisel wird bekannt gegeben, daß Briefumschläge mit dem direkten Markenanfdrucke der früheren Emission auch nach dem 3 t. Oktober 1908 bis aus weiteres zulässig find und demnach nnbeanftändet verwendet werden können. Auswanderung nach Lonifiana Für die Auswanderung nach dem Staate Loutsiana wird derzeit wieder sehr lebhaft agitiert. Ein gewisser Clem. I. Estopinal ist im Au'tiage der Vereinigung der Plantagen besitzet des Staates Louisiana nach Europa gereist, um in Oesterreich Arbeiter anzuwerben. Sein Reijezweck führte den Genannten unter anderem auch na» Galtziett und der Bukowina, wo er mit verschiedenen Agenten in Verbindung trat. Demnächst wird er seine Tätigkeit besonders im Sü?en Oesterreichs entfallen. Es ist richtig, daßeS den Plantageiibesitzern Lousiana's erwünscht wäre, mehrere Tausend Arbeiter für ihre Baumwolle und Zuckerplantagen sowie tür ihre Sägewerke heranzu-ziehen. Ein wirklich dringender Bedarf an Arbeitern besteht jedoch sür die Dauer der Ernte, das ist 4 bis 5 Monate. Während dieser Zeit erhalte» die Arbeiter, die Regentage ausgenommen. I Dollar bis 1 Dollar' 25 Cents, das ist 4—5 Kronen per Tag, was bei den PreiSverhälinissen in Amerika, wo man mit einem Dollar im allgemeinen nicht mehr kaufen kann alS in Oesterreich mit 2 K keineswegs ein guter Lohn ist. Nach Beendigung der Erntearbeiten wer-den die Arbeiter entweder entlassen oder sie müsse» mil einem ganz unzureichende» Taglohne von nicht einmal einem Dollar, nämlich 80 bis 85 Cents voilieb nehmen. Dabei müssen dir sich selbst ver kistigen und e halten lediglich freie Wohnung in ehemaligen Negerquartieren. Die Reife zu den Plan-tagen und von denselben zurück, müssen die Arbeiter sich selbst bezahlen. Mit dem Lohne von 60 bis 85 Cents kann der Arbeiter biS zur nächsten Ernte nicht leben; daß er in der Zwischenzeit andere, besser bezahlte Arbeit finde, ist durchaus unwahrscheinlich. Auf diese Weise sind schon zahlreiche Auswanderer, welche zur Auswanderung nach Louisiana sich bereden ließen, in große Not geraten und mußten froh sei», Seite!> wenn sie wenigstens fo viel Geld sich erspart hatten, um wieder in die Heimat zurückreisen zu können, wo sie schließlich, nachdem sie daS Geld für die Hin-und Rückreise erfolglos geopfert hatten, in zerrüt-teteii Vermögens»«Hältnissen ankamen. ES muß daher eindringlich davor gewarnt werde», sich durch die Werbungen des Clem. I. Estopinal sowie seiner Mittelspersonen zur Auswanderung« nach Louisiana bestimmen zu lassen. _' Die Förster-Thriftl. Die Operette brachte vergangenen Soit'tag Georg Jarno's „Förster-Christi". DaS Stück, das in Wien bereits über 250 mal gegeben wurde, hatte auch auf unserer Bühne durchschlagenden Erfolg. Durch das ganze ging ein frischer Zug, die Operette war gut studiert und inszeniert nnd war infolgedessen eine vortreffliche: obwohl wegen Erkrankung des Frl. Wen drey in letzter Stunde eine Neubesetzung hatte stattsinden müssen. Die Darstellung der Förster' Christ! durch Frl. Mizzi Kern war eine vorzügliche; das resolut-fesche Wi7nermädcl mit seiner Ungarn-feindschaft (die bezüglichen Kraststellen waren dem Censnrstifte zum Opfer gefallen) gelang ihr prächtig. Auch stimmlich war sie ihrer Aufgabe vollkommen gewachsen. Ihr Partner (Herr Binder» fesselte abermals durch seine elegante Erscheinung und sein ausdrucksvolles Spiel, 'yrl. Mizzi Bannt, die für Frl. Wendrey ei »gesprungen war, befriedigte voll-aus und die Darstellerin der Zigeunerin, der die Rolle ebenfalls erst am Vorabende zugeteilt worden war, tat ihr Möglichstes. Herr Bollmann verlor-perte die edle Figur des großen Volkskaifers Joses ll. in ausgezeichneter Weise, obwobl Maske und Klei-dung zu wünschen übrig ließen. Eine drollige Figur bot nnS Herr Harden sWalperl), dessen prächtige Stimmittel sich diesmal leider nicht entsalten konnten. Für Heiterkeit sorgte» auch die Herren Walter und Rechner in ausgiebiger Weise. Schließ-lich sind noch Frl. Ungar und Herr Mahr, letz terer sowohl als Darsteller wie Regisseur, lobend zu erwähnen. Die Inszentertttig war wie gesagt gnt, insbesondere die des ersten Aktes, in dem das herzige zahme Reh der Ehristl ans ver Bühne er-fchien. Das Orchester unter Kapellmeister Kur-tnann's Leitung war vorzüglich, die Chöre klangen frisch. Wir hoffen, daß die Direktion diese zng> kräftige Novität bald zur Wiederholung bringen wird. Das Haus war ausverkauft. Sodoms Ende. Ein neckischer Zufall fügt es. daß wir „Sodoms Ende" nahezu just an demselben Tage des Jahres genießen konnte», an dem das Stück zum erstenmal in Szene gieng und zwar war die» der 5. November im Jahre des Heils 1890. Suderman n, der ehemalige Schriftleiter eines ostpreußischen Wochen -blättchens war bereits literarisch srei. berühnit und aller Sorge» ums Leben ledtg. „Sodoms Ende" ist das stärkste zeitgeschichtliche Drama der letzten Jahrzehnte und wird trotz alle. Elnwenduugcu gegen Menschen und Handlnng noch iu nter Zukunft als Spiegelbild einer EntwicklungSstu^ der Großstadt den Kultur- und LiteraturgeschichtSft»,reiber fesseln. Außer Schillers „Kabale und Liebe" gibt es kein zweites deutsches Anklagedrama, das die Gesellschaft einer ganzen Zeitspanne so unerbittlich an den Schandpfahl stellt. Die Polizei hatte aus Sittlich-keitsbedenke» das Stück verboten- und doch ist „Sodoms Ende" die schonungsloseste dramatische Brandntarkuttg großstädtischer Genußsucht und ihrer zerstörenden Wirkung aus Können, Ehre und Sitt-lichtet. Weun tittS das Stück dennoch uicht mit dem Gefühl der dramatischen Befreiung entläßt, wte jedes echte Trauerspiel soll, so liegt dies daran, daß wir in dem Blntstnrz des einen erbärmlichen Willi Janikow keine volle künstlerische nnd sittliche Sühne erblicken. Die ganze Battde mußte dran, wenn auch nicht gerade Pech und Schwefel wie in Sodom und Gomorrha auf sie zu fallen brauchte. (E. Engel.) — Die Darstellung war eine außerordentlich brave; sie hat uns neuerlich den Beweis erbracht, daß wir mit dem Schauspiel-eusemble wohlbestellt sind. Eine glückliche Erwer-bung ist auch Herr Siro Zerbi, ver erste Lieb-haber und Lebemann, mit seiner gereiften Kunst. „Sodoms Ende" eignete sich wie nicht bald einandereS Stück für sein Debüt. Daß er ans die Herausmetßelung des „Willi Janikow" ein eingehendes Studium ver-wendet hat, war in allem zu erkennen, so namentlich in der Sterbeszene. An einige leichte Seite 6 Tracht Nummer 89 Mängel in der Sprache und einige Anklänge an de» „verflossenen" Herrn Engel wird man nch erst gewöhnen müssen. Glicht einverstanden nnd j wir mit der Auffassung der Adah Barczinowski ^ durch Frl. Jensen. Frl. Jensen denkt zu gut von dieser Adah und sand darum auch in der Szene mit der Mutter Willi Janikow» wahre und wärmende Herzenstvne, während sic doch das Mode> ' weil» verkörpern soll, das wohl die Allüren der Leiden schast zur Schau trägt, innerlich aber „kalt bleibt, kalt wie «in Hundeschnäuzchen". Auch eine Flüchtigkeil in der Aussprache, z. B. Prosess er statt Professor möchten wir hier feststelle» nnd unsere wohlmeinende Ansicht dahin änhern, daß die Dame satte? Farben besser kleiden würde», als die ihr beliebten gebrochenen. Der gleichen irrigen Ans-sassnng begegneten wir anch bei Frl Wcrnay Ihre Kittn war gewiß ein liebreizendes Geschöpf, allein es hat zu lvenig initgeholscn, den Absichten des Dichter« gerecht zu werden, es hat uns im ersten Akte zn wenig „Svdom" sehen lassen. Die Kitty Frl. WernaO war im besten Falle das „wissende Mädchen" unserer Tage, ivälirend sie aber demDichlergenins als die „Halbjungsran ' vorschwebte, von der Dr. Weisse nnzan sagt, daß sie „die Naive spiele", was Professor Niemann wiederum in das Gletchius von der knospe kleidet, die von »»reinen Händen zu früh geöffnet wurde. Ihr Sinnenwandel, ihre innere Abkehr von dem Sumpf soll urplötzlich kommen, wie das reinigende Gewitter und so den freudigen Schreck, die Ueberrafchnng bei Willi Janikow erklärlich machen, der sie bisher ganz anders eingeschätzt hatte. Wir können übrigens nicht mit dem Kompliment zurückhalte», daß sich Fräulein Wer naq geschmackvoll zn kleiden versteht. Eine rührende Erscheinung von bestrickendem Zander war das unschuldsvolle Älärchen des Frl. K o v a c z. Anch mit Frl. »rassa als der Mutter Willis konnte man sich gut abfinden. Dagegen wirkte Herr Bastars als Dr. Weiße störend. Herr Bastars besitzt nun einmal gar keine BerwandlnngSfähigkeit. er findet seine hastende Sprache überall nnd jeder-zeit am Platze. Vielleicht ist es ihm doch möglich, die bei jeder Gelegenheit hervorgestoßenen kurzen Ansruse: „Aha. ja. ja!" zn iinterdrückni. Einige Sndermannsche Raketten, z. B. die: „Wir reden hier wie die Hausknechte, das ist jetzt die sine tleui der gesellige» Bildung" sind iu diesem Haste» wir-kuttgslos verpuff». Hohes Lob verdienen die Leistungen der Herren Bollmann, Hof bau er nnd Wal-ter; Herr Bollmann war trefflich in Maske und Spiel, Herrn Hofbaner liegen die germanische» sittlichen Krastnature» überhaupt recht gut nnd Herr Walter war mit innerer Freudigkeit am Werte, seinen Meiereiinspektor möglichst lebenswahr zu gestalten. Dir Aegie des Herrn Bollmann liiß Umsicht und große Gewissenhaftigkeit erkenne». Vermischtes. ifcer Findling mit de» 20.000 Mark.) Bor einem Gasthans Weilbnrgs (Nassau) hielt kürz-[ich ein glänzender Lraftwagen, dem ein elegant gekleidetes Paar entstieg. Die Fremden ließe» in dem Gasthos einen großen Schließkorb niederstellen, mit dem Bemerken, daß er in kurzer Zeit wieder abgeholt werde. Inzwischen verging eine Stunde nnd noch eine Stunde, das Paar erschien nicht; i» dem Schließkorb aber ließ sich ei» verdächtiges Geräusch und bald daraus eine Kinderstimme vernehmen. Der Wirt öffnete darans »schreckt den Korb; er war bis über die Hälste mit Kinderwäsche gefüllt, und daraus lag ein lächelndes Knäblein iu eleganter «leidung! Der Wirt machte dem Bürgermeister von dem Funde Mitteilung »nd dieser ließ ausschellen, daß derjenige, der das gejnndene Kind annehmen wolle, sich melden möge. Eine unbemitteltc Frau erklärte sich daraufhin bereit, das Kind anzunehmen. Als sie den Findling in die Höhe hob. kam es zu einer neuen Ueberraschung; am Hals hingen, in seidener Hülle wohlverpacki, 20.000 Mark in Papier, mit einem Brief, in dem zu lesen stand, daß diese Snmme demjenigen gehöre, der das Kind aus-ziehen wolle. (Ein neu er Komet. Aus der Werkes.« lern« warte (Chicago), die das größte Fernrohr besitzt, ist ein ansehnlicher, mit langem Schweis versehener Komet gesunden worden. Nach der von der enro-pAischen Sammelstelle sür astronomische Entdeckungen in Kiel verbreiteten Drahtnachricht steht er im Sternbilde der Giraffe, nahe dem bekannten W-sör-migen Bilde der Kassiopeia. etwa in der Mitte zwischen Fuhrmann und Cepheus, also sür die Nord-halbkugel recht günstig. Seine Bewegung gibt der Entdecker Morehonse als „schnell" an. (Die Küsse sür den künftigen Prä-sidenten.) Taft hat während seiner Wahl-kampagne kein Glück. Selbst nm die spärlichen Rosen, die in die dornenvolle Kette vo» Fahrten nnd Reden gewoben find, betrügt ihn ein neidiiches beschick. Hatten sich da in Delaware sechs niedliche Mädchen verabredet, den „künstigen" Präsidenten zu küsse». Ei» ungeheuer dicker uud schwerer Herr kommt ihnen entgegen. DaS kann niemand anderer sein als Mr. Tast! Und schon haben ihn die opsermntigen Republikanerinnen nmriugt, nnd sechs rosige Lippenpaare drücken sich nacheinander aus seine Wange. Ein siebentes Fräulein aber steht abseits, nnd der dicke Herr wendet iich freundlich anch an sie: „Nnn, wollen Sie nicht anch den neuen Präsidenten küssen?" — „Zch mochte schon," lautete die schüchterne Antwort, „aber Papa ist sür Bim», »nd ich bin ein Bryangirl." — .,0, das macht weiter »ichts," sagt der dläc Politiker qntmiitig, „mit einem K»ß werden Sie de» Deino^ kraten schon nicht schaden, uud außerdem bin ich der Richter Wharton uud gar nicht Tast." In diesem Augenblick erschien Mr. Tast selbst, gerade noch in, rechten Moment, nm z» selie», wie den anderen das Bryangirl küßte. FRITZ RASCH, liiCtttißliluitfi, CILLI. cherichtslaat. Diebstahl. Am Sonntag den l. d. Mts. wurde dem Fleijchermeister und Gastwirt des «anduicher'lche» Gasthauses, Ralhausgasse '.>«r. 20, Anton Planin; uns seiner in demselben Haufe, im I. Stockwerke befindlichen versperrten Wohnung eine Biies-tasche mit einem Bai inHalle von 184 Ki onen sowie seiner Ehegattin Antonia Planinz »leider im Werte von 72 « entwendet. Der Täter setzte die Wohnung in größte Unordnung. Das Bett-zeug lag au> drm Bodrn der beide» Zimmer herum, so daß cs den ersten Augenblick unwillkürlich den Eindinck machte, man habe mit fremden Einbrechern zu tun. Die eingehende Nachforschung durch die S'cherheitswache — Wachjiihrer Zintauer und Wach-mann «alifchnigg — inncrhalb der nächsten 24 Ttnnden ergab jedoch gegen dcn seit Anfang August lautenden ZahreS beim Beschädigten als Fleischergeh:lse be° schästigte» 21 jährigen »ach Si. Paul bei Pragwald zuständigen Johann Svelko derart gravierende Ver-dachtsmommte so daß sich der Wachsührer Zintauer oetaulajzt sah. gegen ihn einzuschreiten. Der Gehilfe leugnete zwar au> da» hartnäckigste, der Täler zu sein, indeß wurden in seinem Bette nicht bloß die entwendeten Kleider sondern auch die Brieslasche 'amt dem Gelde vo>gesunde». Birnerkenswert ist, daß Franz Planinz dein Gehilsen das uuum'chränkte Bertrams» tut cgenbrachle und ihn auch stets aus daS humanste behan tlte; eine solche Tat mutete ei ihm nicht zu. Uebng ns ist der vorliegende Diebstohl nicht der erste, dcn Johann Sortto voübte; er wurde wegen Diebstahls bereits einmal vvt destra'i. Johann Svctko wurde dem k k. Preisgerichte eingeliefert Racheakt. Am Montag de» 2. d. Mts. uni ll Uhr nachts wurde in dem Gasthause der Frau Johanna Lasnian in Gabe, je an den ebenerdigen Lokalitäten durch jlovcniiche Arbeiter nicht weniger als 30 Fenster-jcheiben in boshatter Weise eingeschlagen. Mehrere der eruirlen Täter wurden noch in derselben Wacht von der Gendarmerie verhaftet. AlS Rädelsführer wird ein gewisser August Menzl GeschirrfadrikSarbeiter bezeichnet, der bereits abends mit zwei anderen Burschen in das Lasnian'sche Gasthaus kam. Znsolge sort-währender Bela'ügungen der Gäste und steterMuhe-stöluug mußte er das Lokal verlassen, wobei er die Drohung ausstieß: „Sie Lasman, Sie werde» sich noch an den heutige» Tag erinnern" Nach l 1 Uhr kamen mehrere Burschen, darunter auch Menzl mit Prügeln und Messern und zertrümerte» sämtliche ebenerdigen Fenster. Zu den Gastlokalitäten befanden sich zur selben Zeit noch Gäste, welche, als die Gewalttäter schließlich inS HauS dringen wollten, den Eingang verrammelten. Trotzdem drückten di-se die Türc ein und ein Arbeiter Georg Rupnik, der auch das Eindringen abwehrte, erhielt mit einem Prügel einen Schlag über den Kopf, so daß er schwer verletzt wurde. Der angerichtete Schade beträgt ca 10i> K Man vermutet, daß Menzl die Tat aus Rache angestiftet habe weil die LaSman gegen ihn wegen Einfchleichens in ihr Haus, am 25. Oktober l. I. bei der Gendarmerie eine Anzeige erstattete und er am 2. d. Mts. ihr gegenübergestellt und als Einschleicher erkannt wurde. Die Täter sehen ihrer Bestrasung entgegen. Schrifttum. Vilder von Kose!. Es bietet immer wieder einen auserlesenen Genuß, die Arbeite? dieses unübertreffliche» Meisters der Photokunst betrachten zu können. Die vorliegende Oktober-nummer der illustrierte» Monatsschrift für Photo-graphie mtb Projektion ..Der Amateur" (Verlag I Carl Sonegeu. Wie» !. 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Der augeblicht Kriminalbeamte entfernte sich dann im Automobil in der Richtung nach Diisseldors, woher er auch ze-kommen war. _ Drrlitirünif iin iJlönsttc Oktober. Theresia Hrepettuik, 65 Jahre alt, Tischlermeisters» gattin. _ I Laurentia Lettner, 6 Monate alt, Hausbeittzerstvchtn. Magdalena Wezesser, 56 Jahre alt, Hausbentzeri». BoriS Beucan, 20 Monate alt, sparkassebeammit. kmd. Adols Marek, 8 Monate alt, Goldarbeiterskmd. Im allgemeinen Krankenhause: Batlma Üliarot. 41 Jahre alt, Taglöhner. Franz Gajsek, 7l Jahre alt. Gememdearmer. Andreas Kukovic. 62 Jahre alt, Taglodner. Max Konez, 12 Tage alt, Kind. ^ Gertraud Zupan, 40 Jahre alt, 4 aHlohncrsgüttm. (Sctcilia Toj»ko, 41 Jahre alt. Wäscherin. Anna Tomanu. 8l Jahre alt. Juwohnenn. Margarete Sattler, 80 Jahre alt. Gemelndearm. Franziöka üliedwed. 40 Jahre alt. Fabriks.rrbeitn». gattin. . ^ Franz Polntnik, 76 Jahre alt, Ortsarmer. Maria Straßcr, 67 Jal?rc alt, >aglöhnerln. Stesan Gradisnik, 55 Jahre alt. Pferdeknecht. Maria Andusch, 64 Jahre alt, Bcdienerm. Andreas Povrilej, 48 Jahre alt, Keuschler. Gingelmdet. Wallende Nebel bedecken das Feli» „nd die schlimmste Zeit de»JaireK, d«r Noomb«. «Wt. ist qekommen. Da sind di- Manschen medr!»»>! »» NG gesund und immer ift'ö daseid«: «alarrb'. m«. raub» dal»> Sw-rd-n. actroü: echte Sobenct Uhnetal ttanito Ufa ... alle diese Beschwtrdci, nicht htKttommen und »ie -n6 dabei so bequem «n» angenehm zu flebiaucheii, M man seine Ertäliunq loS.wird. ohae rech, su mnir. wie Wer'» «wb nicht probiert hat. machr nw« Seriucb. Die Schachtel fUr ftr. 1.25 ist il> famtUiM Aliotlifkm. Droserh-n unt» I «u» r»» I w r li «nid I «• erkätilidl. (UC OMWrr.icl» l ii«»r»: W. TK (iO' lrert, Wltrn IVJi. Wt»||< ■»■titgaHt __ Parkett und Linoleum ^,1",*^'«! hBlt nur die »«(« liH>l b« »tlf „Cipine"-Oelwachswich»e. Verbnurli eins»c> »» »pM»«ni. Zo i» .Inokeirei» i« CU1I bei Ausnai Je To"«, M» bor* 5»„5 Lelbntu U Kessler, P.ima Morelly» Wltw». Allelatmo«« J. Loreu & Co.. 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