vchrMnt»,: «»thMuSgasi» Wi. s. 1(1*111 Vt. II • »t<4Paa»• »«tMfcatc tn fmi- ». 9«-t-täte N» II— it Ui Hm &LK»l«icf>ca teerbtt al*i > «4*lumnttk i«IM moi it'imt« noiit rauat H' imrH.üjBj ftfti tMtuil etr MSi»« (tfir-G>Mc» «Mut i et «Wert »•< Blfbrr'jL Epn^cn MtUt. »- .Itciv Ot«t- crMmu •,f»rn €>anrt(B| aicaM. »•«(»•(lallt «>. 54,HO# 9tTn>Rl»a«: «aihauSgass» Wt. 5 » e t# t ■ f Wr. si f riugffcrlingnagnt: f'ktit m» cm scr»ici i ...Kr« (•«ririttrt» ... . K «-«• . ... a iru »m C 1111 »>» riliBm >»» O « ! . . « I.» Oalbtöfcn« . . . » I K • ■jmittrt» . . .» it.m «hii* «lutU« «t»t*a MM« in» lut»k(l r frier bavc<-Qciififcr«z. iitin Mi mi nMhim Nr. 3 (5illi, Samstag den 18. Jänner 1919. 44. Jahrgang. Die Abgrenzung Dentlch-österreichs. Die demschösterreichische Regierung hat in mehr« fachen, an die neutralen Mächte und durch die U.chutzmachke on die bereinigten Staaten von Amerika und die Entente qerickieicn Protesten gegen die Besetzung DcutschböhmenS, de» SudetenlandeS und der Kreishauptmannschast Znarm durch Tschech» Slowaken sowie deutscher Gebietsteile in Kärnteu und Sieierwark durcv Jugoslawen Verwahrung ein-gelegt und um Abhille gedeien. ES wurde der Standpunkt vertreten, daß die envgiltige GebietSah-grenzunq dem Friedensschlüsse vorbehalten sein soll. Lur Klarstellung der Wünsche M Volkes möge aber ehesten« eine Volksabstimmung durchgeführt und ein Schiedsgericht eingesetzt werden. Lau» des vom französischen Ministerium des Aeuhern vom 20. Dezember 1918 an die Schweizer Gesandtschaft in Paris gerichtetenAntwortschreibens könne diesen Anträgen nicht Rechnung getragen werden. Das sranzöstiche Ministerium bemerkt aber, daß die Fragen der Greiizbtstimmung zwischen Deutschösterieich und dem tjchecho-jlowakischen und dem jugoslawischen Staate tatsächlich nur vom Friedenskongresse gelöst werden können und sie zu die« sem Zwecke demnächst »on den verbündeten Regie» rungen geprüft werden sollen. Mlilleiwcile soll der tschechoslowakische Staat nach Ansicht der französischen Regierung gemäß jener Anerkennung, die ihm von den »erdündeten Regie-rungen gewährt worden ist, biS zur Entscheidung deS Friedenskongresse« als Grenzen die Grenzlinien d:r historischen Pr»vinzen Böhmen, Mähren und Schlesien haben. Was die Slowakei betriff», soll diese Grenze folgender maßen iestgesetzt werden: Die Donau »on der gegenwärtigen westlichen Grenze Ungarns bis zur Eipel, dann längs des Laufe« der Eipel bis zur «ladt Rima-Szomdat, dann in gerader Linie von Westen nach Osten bis zum Bache Ung, dann längs des Laufes der Ung bis zur galizifchen Grenze. Der Atanenmüller. Erzählung von Ludwig B l ü m cf e. Wer kannte ihn nicht im Städtchen, den alten Graubart an» der Schustergasfe, der trotz der Gicht, die ihn tu allen Gliedern plagt», Sonntag fü? Sonn-tag treulich zum Gottesdienst marschierte, gerade und ausrecht, al« trüge er mit seinem 70. Lebensjahre noch immer de« König« Rock, sein höchste« Ehrenkleid. Alle kannten sie ihn unter dem Namen „UlanenmüllerV Und ihm war'« schon recht, daß man ihn zum Unter-schied «on anderen Namensvettern also bezeichnete. Daß er einmal Ulan gewesen und al« solcher seinen König in drei Feldzügen hatte dienen dürfen, war ja sei» einziger Stolz, seine« sorgenreichen Leben« Glanz» Punkt. Heute nun, an einem regengrauen stürmischen Oktobertag, sah unser Beteran einsam und verlassen in seinem armseligen Dachstübchen und schaute, von trüben Gedanken erfüllt, in« wilde Wetter. Blatt um Blatt segte der scharfe Nord»K erbarmun,«lo« von der alten Kastanie, die ihm zur Sommerzeit so kühlen Schatten gespendet, und dabei wurde ihm gar weh-mütig zu Sinn. „So gingen auch sie alle, die dir einst nahe-standen, eine« nach dem anderen. Weib und Kind, Kameraden und Freunde i" seafzte er vor sich hin und empfand deS Alter« Gebrechen und seine Einsamkeit schwerer denn je. Diese Linie ist jene, hinter der General Frau-chet d'Espetaq die ungarische Regierung auis.es»> dert bat, ihre Truppe» zurückzuziehen. Die ungarische Regierung hat sich dieser Notifikation unterworfen'. Die Grenze ist als» von jetzt tatsächlich respektiert. BuS der erwähnten Mitteilung des französischen Ministeriums gelit nun mit o»Qtv Deutlichkeit hervor, daß eine Erklärung der Entente an den lschecho-slowokische» »der jugoslawijchen Staat über die Festsetzung ihrer Grenze und die Unterwerfung deutscher Gebiete tatsächlich nicht vorliezl und daß auch die Entente den Standpunkt vertritt, »aß die dauernde Grenzbcstimmung des tschecho slowakischen sowie deS jugoslawischen Staust» dem Frieden»?»«' gresse »«rbehalten bleibt. Seit Ulanei.müller mit den Händen nicht« mehr zu schaffen vermochie, litt er bisweilen, trotz der ihm gewährten Veteranenbeihilfe und sonstiger kleinerer Unterstützungen, die bitterste Not, so daß ihn nur sein Gottvertrauen vor Verzweiflung bewahrte. Wie oft und >bie gerne hatte er in guten lagen, da er noch Geld rxrdienen durfte, anderen geholfen! So manchen Taler sollte er durch seine Bereitwilligkeit verlieren, «ch, Undank hatte er genug geerntet in den 70 Jahren »eine« Erdenwallen«! Gerade heule mußte ihm wieder s» ein B.ispiet schnödesten Undank« in den Sinn kou^men. Und oie Geschickte verhielt sich also: Ann» 70 war'S gewesen, damal« an jenem ewig denkwürdig 16. August, als preußische Rciter auf blu-tigern Sbrenfeld Lorbeeren pflückte», die niemals verwelken werden. Auch unser Ulanenmüller, der alS bärtiger Land-«ehrmann, dank desonderer Vergünstigung de« Ober« sten, in den Reihen seines alten Ulanenregimente« mit» kämpfen dürfte, halte redlich keine Pflicht erfüllt und lag, als daS blutige Drama sich feinem Ende näherte, am linken Arme und an der rechten Hüfte nicht un-erheblich verwundet, unter Tausenden von Schicksal«» genossen auf dem Schlachtfeld-. Die Zunge klebte ihm am Gaumen, sei» Durst war unerträglich, er fühlte die durch den starke» Blutverlust geschwächten Kräfte mehr und mehr sinken und wußte, daß er verschmach-ten mußte, wenn seine Lippen nicht bald ein labender Trunk netzen wüide. Die Peltir im Menschen. Zu allen Zeiten der Geschichte finden wir bei groben Umwälzungen dieselben Erscheinungen. Die gewaltsamen Erschütterungen, denen daS öffentliche Leben ausgesetzt ist, lösen auch im einzelnen Zndi-»ldiiuur die RolieitSempfin^ungen aus, die durch Erziehung, Kultur und äußeren Zwang bis dahin niedergehalten wurden. B»n den Kämpfen zwischen Assyrieif und Babylonien angefangen, durch die Zeit der römischen Eeoderungsjäge in Deutschland. die Neronenherrschaft, die Äiecheiilampfe und die Revo-lutionen »ergangen» Jahrzehnte ziehen sich unbe-zreifliche und von den Sexualpsychologen sorgfältig gruppierte Greueltaten, in denen wie ein roter Fa-den die Bestie im Menschen erscheint. Siicht anders ist cS in den traurigen Zeiten, die wir jetzt mttmachen. Die Forderungen, die in England und Frankreich bezüglich der Bestrafung Deutschlands mit Borliebe »»treten werden, tragen demselben sadistischen ^,:g wie da« Berhallen der Tschechen gegen Deutschüsterreich. Geradezu «rzpisch sind die Vorkommnisse in den von Tschechen besetz- . ten Gebieten DeutschsiidmährenS, wo der sadistischen Bestie von den Machthabern deS tschechischen Staa-teS offenbar freie Hond gelassen wird. Ander« wäre eS wohl nicht zu erklären, daß im Jahre 1919 qrauen und ^lädchen von der tschechischen Sold«-teska in eine Wachstube xezerrl, dort in schamloser Weise entblößt und mit Riemen unb Stöcken ge> peitscht werde». Es fehlt nur noch das «nalogon mit der mittelalterliche!! Ketzergesetzgeliung und dann iväre der bestialischen Willkür auch die formelle Un-terloge gegeben. Und wer erinnert sich nicht an dir französischen RevvlutlonStage, wo die Weiber der Halle am wü-tendsten daran waren, bei der Mißhandlung und Schändung ihrer Geschlechtogenossinnen die Hand zu bieten, wenn er hört, daß im Hauptquartier der Spartakisten I» Berlin ein Dutzend halbbekleideter Frouen nm Körbe mit Rheinweinflaschen sitzend die Bewegung leiteten. ES ist alleS jchon einmal dage-Wesen. Man konnte über immerhin glaube», daß der Kulturstand von heute solche Rücksälle in die schrankenlose Ungezügeltheit der menschliche» Bestie, wie wir sie >etzt erleben, ausschließe. Die traurige Wirklichkeit belegrt uns etneS Besseren. Die Bestie ist noch.immer nicht ausgetilgt, sie war nur durch den Käfig der GesellschaftSord-nung, der Siite und der staatlichen Ordnung un-schädlich gemacht. Die Gitterstäde dieses KäfigS sind zerbrochen und die Bestie ist frei geworden. Soll wieder das Ideal des MenschheitSbegriffeS zur Geltung kommen, fo muß vor allem der Kampf gegen die Bestie ausgenommen werden. Wie tvrrde ich dcutschösterreichischkr Staatsbürger? Deutschösterreichischer Staatsbürger ist ohne »eitere Erklärung >eder, der gegenwärtig in irgend einer Gemeinde Deutschösterreich» heimatsberechtigt ist. Alle übrigen Bewohner Deutschästerreichs müssen die deutschösterreichifche Staatsbürgerschaft unver-züglich erwerben, wenn sie an der nächsten Wahl teilnehmen wollen. Und neben ihm lag ein blutjunger Einjähriger von den Dragonern, ein Knabe fast noch; der stöhnte immer wieder, offenbar von noch weit größeren Dur-steSqaalen gepeinigt - „Mein ganze« Vermögen für eine» Schluck Wasser! Kamerad, rette mich, rette michi Alle« will ich dir geben, wa« ich besitze, wenn du mir Wasser besorgst." Trotz der eigenen Not empfand unser Ulan innig-sie« Mitleid mit dem armen Jüngling, und e« stand fest bei ihm, ehrlich teilen zu wollen, wenn er irgend wo einen Trunk auftreiben würd«. Mit dem Aufgebot feiner letzten Kräfte schleppte er sich also von der Landstraße, auf der sie lagen, langsam fort, und machte sich auf die Suche nach irgend etwa« Trinkbarem. Da» schmutzigste Lchmwasfer wäre ihm ein Göttertrank gewesen. Und siehe da, drüben lag kalt und starr mit durchschossener Brust ein preußischer ReilerSmaan. dessen Rechte krampfhaft die Feldflasche umfaßt hielt, die er vorhin vergeben« an die erblassenden Lippen zu führen gesucht. Nur mir Mühe vermochte Müller sie ihm zu entreißen. Würzig duftender Rotwein de-fand sich darin. Ach, wie da« labte, wie da« belebte! Wie gerne hätte der unglücklich« Ulan die Flasche bi« zum letzten Tropfen geleert. Dock drüben lag der junge Kamerad. Für den mochte der größere Teil de» Inhalt« bleiben. Nun belebt hinkte er dann zurück an die Straße und träufelte daS edle Naß dem fast Bewegungslosen über die Lippen Seite S Die drutschSsterreichische StaatSbürgerschafl kön-neu erwerben: ») Personen, die mindestens seit 1. August 1914 im Gebiete der deulschSsterreichischk» Republik ihren ordentlichen Wohnsitz haben (der ordentliche Wohnsitz wird durch Abwesenheit infolge militari-scher Dienstleistung oder auf Grund deS Kr»egSlel« stungSgesetzes nicht unterbrochen); b) Personen, die ihren Wohnsitz nach dem 2. August 1914 in die deutschösterreichtschc Republik verlegt haben, sos:rne sie vorher in einer außerhalb DeutschösterreichS gelegenen Gemeinde deS ehemali-gen Oesterreich gewohnt haben (mit Ausnahme Dal« matiens, ZstrienS und Galizien«), können durch die schriftliche oder mündliche Erklärung, der deutsch-österreichischen Republik als getreue Staatsbürger angehören zu wollen, die deutschösterrei? 2 des Gesetzes vom 5». Dezember 1918, St. G. Bl. Nr. 91, erklärt der Gefertigte, der deutschösterreichischen Republik als getreuer Staatsbürger angehören zu wollen. Name: ....... Tag, Jahr und Ort der Geburt..... Stand........ Beruf........ .Bisheriger ZuständigkeitSort:....... In Deutfchöstrrrr'ch wohnhaft feit: .... Beilagen: Tauj(Geburl«)schein,Heim«tschein und Meldezettel. Datum: .... Unterschrift: .... Dieses Ansuchen kann in Graz an den Stadt-' rat (am Lande an die Bezirkshauptmannschaft! ent-weder mittels Post eingesendet oder durch die Partei selbst vorgelegt werden. Der letztere Weg empfiehlt sich mehr, da in diesem Falle der Partei außer den Gesuchsbeilagen auch sosort eine Bestätigung solgen-den Inhaltes ausgefolgt wird: Gerade in diesem Augenblicke jagte eine Batterie daher nnd zweiello» wäre der Einjährige von dene z-rmalmt Rädern worden, wenn Müller eine Minule später zurückgekommen und ihn »un nicht schnell ent-schloffen au« dem Weg g-zerrt hätte. So war er der Gefahr entronnen „Bruder, da» werde ich dir vergeltcn," vermochie er nur zu hauchen, und seine Lippen bewegten sich zu lnbrünstiqem Gebet. Nachher im Lazarett, da» Müller bereit» nach drei Tagen verließ, da er für traniportfähig galt, fragte der junge Dragoner ibn ganz genau »ach Na-nun, Zivilstand. Wohnung und sonst noch allerlei. „Ich beiße Edwin »on Rottenberg und stamme au» N ...» wo mein Bater «in große» Rittergut besitz». Sollte ich die Heimal nicht wiedersehe» und mich dir nicht erkenntlich erweisen dürfen, so suche nur meine» «ater» Schloß aus, und e« soll dir reicher Lohn werden. Noch heut« lasse ich an die Eltern ge-uau berichten, Bruder, wa» du an wir getan hast. Behüte dich der gnädige Gott!" So lauteten des Junkers letzte Worte, und Ulanenmüller war e«, al« hörte er sie noch zu dieser Stunde. Viele, viele Jahre waren seitdem verstrichen. Da «» Müller nach seiner Rückkehr au» dem Feld in der Heimat bei Weib und Kind an nicht» fehlt«, so scherte e« ihn nicht viel, daß der Herr von Rottenberg nie-mal« «twa» von sich hiren ließ. Aber dann kam da» Unglück über ihn. Schwere Krankheit raubte ihn seine Lieben, «r verlor Hat und Gut, wurde btttelarm und beschloß in der Not die Reise nach?! . . . anzutr elen Äentscke Wacht Amtsbrstätigung laut welcher bestätigt wird, daß.....geboren ..... in..... zuständig .... wohuhast .....Hieramts die Erklärung gemäß § 2 de» Gesetze» vom 5». Dezember 1918, St. G -Bl. Nr. 91; über das deutschösterreichische StaatSbürgeriecht abgegeben hat. Aus StnÖt und Land. Todesfälle, «m 16. d. ist im evangelischen Pstezeheim in Graz Herr HanS Blechinger, Stadt» ' amlssekr-tär aus te'illi, nach schwerem Leiden im 62. Lebensjahre »«schieden. Der Verstorbene er-fcetitc sich in wetten Kreisen unserer Stadt großer Beliebtheit. Er war durch fast 30 Jahre de.m Stadtamte titig. — Am gleichen Tage starb hier der Drech-ilermeister Hans Friedl im Alter von 76 Jahren. Vom Notariat. Notar Hin« Winkler in Windischllra». der nach Rann berufen wurde, verbleibt au' seinem bisherigen Posten. Deutschösterreichs Vertretung in Laibach. Du Kanzlei der Liibacher Vertretung des deutschösterreichischen StaatSamte« für Aeußeres befindet sich in Laibach, Theaterzasse 7, 2. Stock. Sprechstunden Dienstag. Mittwoch und Donnerstag von 9 bi« halb 11 Uhr vormittags. Vom südslawischen Schuldienste. Der BejirkSschulinspektor in Marburg, Dr. Karl Köchl, wurde abgesetzt: an seine Stelle tritt BezirkSsHul« inspektor Johann Dreflak. An der deutschen Schule in Windischgraj wurden abgesetzt: Oberlehrer Fran, Wald han». die Lehrkräfte Siegfried Refj. Emllie Techt und Philomena Kramarsch; in Rann die Lehrerin Paula Schitnik: in Store Oberlehrer' Fr. Zmereschek und Lehrerin Anna Steska. Vom südslawischen Gerichtsdienste. Der Hosrat beim Obersten Gerichtshof? in Wien, Franz «Dutte, wurde dem Oberlandcvgerichie in Laibach, die Ratsjekretäre Niko Dimenico und Franz Posegg. beide de« Obersten Gerichtshofes in Wien, wurden dem KreiSgerichte in Marburg, ferner Rat«, sekretär im ehemalige» Ministerium für soziale Für-sorge Dr. Janko Polec dem StaatSamte für Justiz in Laibach zugewiesen. Der TilularoderlandeSgertchtS-rat d. R. Alexander Ravnikar in Marburg wurde zum OberlandeSgerichtSrat. der StaatSanwalt Dr. Eduard Painic zum LandeSgerichlSrat ernannt^ Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet im evangelischen Gemeindesaale um 16 Uhr vormittag« ein iffentlicher Gottesdienst statt. Herr Pfarrer Ma>, wird predigen über „Elternsorgen'. An den Hauptgotlesdienst schließt sich um '/^12 Uhr ein Kinderg»NeSdienst an. Die Abstempelung der Banknoten bis 2. Februar verlängert. Auf Anordnung des FinauzministerinmS in Belgrad wurde die Frist zur Abstempelung der Banknoten bis einschlieylich 2. Februar 1919 verlängert. um ju sehen, ob «er Edelmann ihn nicht vielleicht in seine Dienste nehmen möchte. Und da erlebie «r s«ine» Lrben» bitterste Kot« läuichung: Ein barscher Diener empfing ihn vor dem Schloß und fragte nach seinem Begehr. Haarklein setzle er dem Mann in der grünen Livree alle»' auseinander' und bat ihn, e» seinem H«rrn zu vermelden Doch schon «ach wenigen Minuten kam der Grüne mit höh-Nischen, Grinsen zurück nnd herrschte ihn an: „schert Euch zum Kuckuck, läßt der gnädige H«rr Euch sagen. Er entsinnt sich Eurer nicht mehr und liebt solche Betteleien nicht. Da kommen täglich solche Feld,uz»> freunde in Lumpen. Also ma»ich, oder Ihr macht mit Nero» Zähnen nähere Bekannischast." Da» war »uviel sür unseren lllanenmüller. Da« mußte sein Ehrgefühl auf« tiefst: verletzen. Und noch heule kenvte er de» Gioll» nicht ganz He,r werden, wen» er dieser Geschichte dachte. Aber nun pochte e« an der Türe. Er suhr auf, strich sich über den weißen Schnurrbart und öffnete: Kamerad Bendors vom Kriegerverein humpelte auf seinem Stelziuß herein, begrüßte ihn lebhaft in derber Soldatenmanier, klopfte ihm auf di« Schulter und rief dann sehr laut, nach schwerhöriger Leute Art: „Alter Junge, warum ich komme? Na, denk' mal an: Eonntaz den 15. große Parade. Der Kaiser kommt durch unser Nest und bleibt über Sonntag hier. Da sollen wir Beteran«» an der Spitze de« Kriegervereine» marschieren, und keiner darf fehlen, du al« der Aelteste erst recht nicht." Da stammt e» . hell anf in dcS Allen sonst so malt blickenden Augen, Nummer 3 Anläßlich des 25jährigen Bestandes der Email und Stanzwerke A. Westen wurden allen im Unternehmen Beschäftigten namhafte Geldbeträge und Lebensrnittel gespendet. Ar» beiter, die seit dem Bestände der Fabrik dort ar beiien, erhielten Beträge von 2560 K. Diese hoch» herzige Tat hat >» der ganzen Arbeiterschaft innig-sten Dank auegelöst. Don der steirischen Landesregierung. Baiitominissär ^ng. Albert Solen; wurde von Rann a. d. Save nach Graz versetzt. Vom steirischen Schulaussichtsdienste Wie die „Pädagogische Zeitschrin" mitteilt, sind die beiden LandeSschulinspekioren Hosral Dr. ftarl Tum-lirz und Hosrat Peter Koncnik in den Ruhestand getreten. Sie werden einstweilen durch die Landes-fchulinspektoren Hosrat Dr. Karl Rosenberg (sür Graz und Umgebung) nnd RezierungSrat Dr. Viktor Thumser (für die anderen Schulbezrrke) vei" treten. Verschärfung der Sperrstundenvor-schrist. Nach einer Beiordnung der filier Staats polizei »vm 13v d. dürfen bis auf Weiteres die Gastwirtschaften nur von 11 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags und von 6 bis $ Uhr abend« offen gehalten werde». Die Kaffeehäuser müssen um 16 Uhr abend» ausnahmslos geschloffen werden. Den KasfechauSbesitzern ist eS unterlagt, nach acht Uhr abends alkoholische Getränke zu verabreichen. Gastwirten un» Kasseehausbesitzern ist es strenge verboten, jenen Gästen, die schon betrunken sind, alkoholische Getränke zu verabsolgen. Urbertretuogen dieseS Berbotes werden strengstens bestraft. Im Falle der Wiederholung solcher Uedertrctuugcn wird dem Betreffenden ohne Rücksicht die Kmt^ession ent-zogen. Den Kasseehausbesitzern und Gastwirten ist eS auch strenge verboten, den Gästen so viel Ge-trinke zu verabreichen, daß sie sich beuinken und es wird der betreffende Gcwerbetrcib«nde für jeden Exzetz im Lokale oder vom Lokale weg aus die Gasie streuge bestrafte Der Kronenkurs in Jugoslawien. Der Fiuanzminister in Belgrad erlief eine Berord. nung, durch welche der j-tzige Kurs »er Krone s»l> gendermasen festgesetzt wird: 10t> Dinar sind gleich 23«) K ; nach diesem Kurse werden auch die Gehäl-ter der «laatsdeamt'n in allen Lakdern des jugo* slawischen Staates ausgezahlt werden, also auch in den kroatischen und slowenischen Gebieleu. vom Marburger Gymnastum. Die Laibacher Rationalregierung hat sämtlich« deutsche» Professoren de» Marburger Gymnasiums entlaffen und zwar die H«rren: Leiter Friezrich Knapp, Dr. Aloi» Bödm, «lfrtd Fink, Othmar Fistravee, Dr. Max Heid, Max Halfter, Ludwig Lang. Dr. Han» Mühtbacher, Fran, Otto und Schulrat Karl Zahlbruckner. Der Uaieriicht wird bis auf weitere«, mind?stca« bi« »um Schlüsse de« ersten Halbjahre», »on deosetben Lehr-kräften unverändert weiter rrteilt werden. Ein Pasteurinstitut in Agram. Mit-1. d. würd,- in Agram ein sützslawische« Pasteur Institut eröffnet. «» ist ihm, al« höre er noch einmal TröNUktenfiKnal. ^»1» höre er wied«r Kommandowort« und Fanfar«nbla-sen. Aber die Gicht, die leidig« Gicht? Gleichviel, ' wen» der Kaiser seine Beteranen zum Borbeimarich befiehlt, dann gibt« kein« Ausrede. Fort sind alle lrü-ben Gedanken. Ulanenmüller ist wieder Sotdat. Da» Städtchen prangte in rollem Festetschmuck. Girlanden und Fahnen, geputzte Kinder. Bereio« mit Fahnen, festlich gekleidete Menschen, alle^ dem Kaiser zn Ehren. Und Ulanenmüller, die Brust voller Denk-münien, da» Her» voll freudigen Stoltes, marschiert geiade und stramm wie der jüngste Kamerad im ersten Glied der Krieger. Äm Bahnhof tritt der Verein in Paradestellunz an, und alle» harrt gespannt des großen Augenblick» : der Kaiser ist da. Laute», brausende» Hurra begrüßt den hohen Herrn, lächelnv dankt er hierhin und dorthin, nimmt de« herrliche Blumenbukett de« BürgermeisterStöchterlein huldvoll entgegen, dankt dem Stadloberbaupt für seine schöne Red« uud wendet sich dann an die Kriegerver-einSmitglieder. Natürlich entgeht seinen scharfen Äuge» auch un-s«r Ulanenmüller nicht. Er frigt ihn nach s«in«m Na-men, Geburtsort, Beiuf, nach der Trupp«, bei der er gedient, nach Schlachten und Gefechten, die er mitge-macht, und zeichnete ihn durch ehrrnd« Worte au». Der alle Ulan sühlte sich glücklich. Der Kaiser hat mit ihm gesprochen. O welch ein neuer Ehrentag nach all den armen Jahren der Kümmernisse! Doch e« sollte sich noch etwas ganz andere» heute Nummer 3 Dom Schulwesen. Der Stadtschulrat ttilli unk der Bezirksschulrat Tilsfer würben aufgelöst und ihre Agenden der BezirkShavptmannfchaft Cilli übertragen. Waisenhaus. Herr Slefan Borlak spendete anstatt eine» Kranze« sür Herrn Josef Jarmer 50 Kronen für die Waisen. Herzlichen Dank! Das Einfuhrverbot für österreichisch« ungarische Banknoten. Zu den Durchführung«-bestimmungen, betreffend da« Einfuhrverbot istei» reichifch,ungarifcher Banknoten, werden im Amt«-blatte der Nationalregierung SHL in Laibach noch folgende Nachtrazsbestimmungen verlautbart: Fall« gegen Personen, die au« den von fremden Mächten besetzten Gebieten kommen, der berechtigte Verdacht einer beabsichtigten Umgehung be« Banknoteneinsuhr-verbotet vorliegt, wird gegen sie da« Strafverfahren eingeleitete Die Einreisend«, sind verpflichte«, alle den Gesamtbetrag von 2000 K übersteigenden Banknote« gegen Aussolgung einer entsprechenden Bestätigung dem Kontrollorgane auszuhändigen, welche« da« Geld dem nächstgelegenen Eteueramte »bei der Jinanzlandnkasfe in Laibach einsendet. Mit »er er-haltenen Empfangsbestätigung hat sich der Ankimm Ung bei der FinanzlandeSdireklivu in Laibach »uö-zuweisen, wo sodann unverzüglich verfügt wird, ob der Betrag in seiner Gänze oder zum Teile rück-«stattet oder unter staatlicher Sperre bei jenem Geldinstitut deponiert wir», welche« »on dem Be-treffenden selbst bezeichnet werden kann Für Per sonen, welche au« dem Gebiete Deutschüsterreich ei», langen, stellt die Einfuhrbewilligungen für B.'nk-noten über den Gesamtbelrag von 1000 K derzeit nur die Konsularagentur SHs in Wie» au». Der Berkehr mit Postanweisungen bi« 1000 ft und mit Erlagscheinen de« PostspaikassenamttS i» Wien ist im Sparkassen' u»d Scheckverkehr frei. Anweisungen ' diese« Amte« lautend auf mehr al« 2000 K. sind jedoch nur dann flüssig zu mache«, wenn sie von der Finanzlande«d»ek»ion in Laidach eingesehen und mit deren Bestätigung versehen sind. Für staatliche und Gemeindiämter ist ei».e Eivsuhrbea»lligung nicht erforderlich. Waffenstillstand in KSrnten. Stach einer Meldung de« „Slcwnec* ist in Kirnten ein Waffen stillstand abgeschlossen worden, der am 14. d. um 8 Uhr früh begann. Steirischer Witwen , Waisen- und Invaliden Kriegsjchatz. Da da« Kuratorium de« GUiermärkischen Witwen-, Waisen- und Jnva-liden»Kritg«sch2tzes seine Arbeit satzung«gemäß wäh» rend der KriegSzeit zu leisten hatte, wird e« >>> allernächster Zeit seine Tätigkeit einstellen. Die be» reit« eingereichten Gesuche gelangen noch zur Er-lebigung, von jetzt einlvngcnde Bitten können nicht mehr erledigt werden, da die Abrechnungen sür die Schlußbilanz binnen kürzester Frist begonnen werden «äffen. Marburg nicht aufgegeben. De« Slo» venec wird au« Marburg gedrahtet: «Die Nachrich-ten, daß die Slowenen Marburg evakuieren, sind vollkommen unrichtig. Wir stehen fest, fester denn je. Unsere Position ist vollständig sicher." ereignen : Al» die Veteranen, mit Kränzen und Eichen-laub geschmückt, nachher im großen Festsaal an der Tafel saßen, da trat ein blonder Herr mit schwarzem Frack und hohen Orden auf der Brust an Ulanen-mükler heran, reichte ihm die Hand und fragte: „Mein Herr, entsinnen Sie sich vielleicht eine» jungen Ein-jährigen von den Dragonern, dem Sie am 1V. August 1870 da« Leden gerettet haben?" Müller« festfroh« Miene verfinsterte sich, und er erwiderte mit verschleierter Stimme: „Jawohl, Exzel. lenz, recht w«hl. Doch der Herr von Rotteoberg entsinn» sich meiner nicht mehr." „Unmöglich, ganz unmöglich I" erwiderte der Herr mit den Orden. „Herr von Rottenberg ist mein intimster Freund und erzählt» mir noch unlängst in größter Rührung von einem ehemaligen Ulanen Mül-ler, gebürtig au« U, der leider verschvllen fein sollte, so daß er ihm den gebührenden Dank nicht hätte ab-statten können. Ich werde noch heute an den Herrn schreiben, verlaffen Sie sich auf mich." Al« noch nicht acht Tage verstrichen warnt seit diese» denkwürdigen Kaisertag, da hielt vor dem bau-fälligen Hau«, in dem Müller ein Dachstübchen be« wohnte, ekNe elegante herrschaftlich« Kutsche. Ein hochgewachsener, vornehmer Herr entstieg ihr, fragte nach dem Veteranen Müller und stieg sofort die knarrenden Treppen empor bi« zu dessen Kammer. Da sah er wieder den Mann, der ihn elnstmal« eilten so große» Dienst geleistet, den tapferen Ulanen vom 16. August 1870. Deutsche Wacht Kalendervereinigung in Jugoslawien Nach einer Vereinbarung der Regierungen mit den leitenden Männern der russischen orientalischen Kirche wird ab 14. Jänner bezw. 27. Jänner einc verein!« gung »wische» den beiden Kalendern vorgenommen; ab 2?. Jänner werden die Griechisch-Orientalen den gregorianisch« n Kalender anwenden. Neutralisierung strittiger Gebiete Kärntens. Nach einer Meldung der Regierung der Bereinigten Staaten wird Wiis»n den Antrag über die Neutralisierung strittiger Gebiete Kärnten« durch ««erikanische oder britische Truppen der dem-nächst in Paris zusammentretenden Konferenz zur eingehenden Prüfung mitteilen. Triest — gesperrt. Seit der Besetzung Trieft« durch die Italiener wurde die Zureife von Tag zu Tag immer mehr erschwert. In letzter Zeit werden auch Personen, die mit den vorgeschriebenen Ausweisen versehen sind, nicht mehr eingelassen und müssen wieder umkehren. Der Ausenthalt in Triest selbst ist nur den bort Zuständigen gestattet E« wird daher vor der Reise nach Trieft dringendst gewarnt. Ausfuhr von Lebensmitteln aus Slowenien. Da« Ernährung«amt der Laibacher Nationalregierung verlautbart Folgende«: Bekannt-Ich ist d*e Ausfuhr »on Leben«mitteln au« dem Machtbereiche Jugoslawien« im Allgemeine« ver> boten; sie ist nur über besondere Bewilligung ge-styltet. Diese erteilte bisher da« Ernähruag«amt der Nationalregierung in Laibach, bezw. sür das slowenische Gebiet SteiermarkS der Kommissär für die Ernährung in ' Slowenisch-Steiermark. Da eS mit Rücksicht auf die immer größere Zahl der Ge-kuchsteller absolut unmöglich ist, alle diese Gesuche beim LrnährungSamle in Laibach zu erledigen, hat diese« die politischen BezirkSbehdrden (Bezirkshaupt-Mannschaften und Stadtmagistrate) ermächtigt, in bestimmten Fälle» die Ausfuhr geringerer Mengen von Leben»miiteln zu bewilligen. Solche Fälle sind im Besondere»: 1. Hochschlllern und anderen Stu-dierenden, die südslawische Staatsbürger sind und im Auslande studieren. 2. Arbeiter», die südslawische Staatsbürger sind, aber im Auslande einem Brot-erwerbe nachgehen. 3. Personen, die in dienstlichen oder Ei»ka»f«anzelegenheiten aus kürzere Zeit in« Ausland gehen 4. Beamten und anderen Personen, »eiche ständig ins Ausland übersiedeln. 5. Personen, die im Bereiche des südslawischen Staate« Grund» besitz haben, aber jetzt im Auslande leben. In allen diesen angesührten Fällen sollen sich die Gesuchsteller an ihre zuständige politische Behörde (Bezirkshaupt« Mannschaft, Stadtmagistrat) wenden. In Fällen, sür welche die politischen Bezirksbehörden Ausfuhrbewilligungen nicht erteilen dürfen, müfsen dir Be-werber ein schriftliche« Ansuchen an da« Ernährung«» amt in Laibach eindringen und zwar im Wege der zuständigen politische» Bezirksbehörde. Die ausge-gebenenen AuSfuhrbewilligimget» werden zur Kontrolle in besondere Verzeichnisse eingetragen. Jeder Miß-brauch der Aussuhrbewilligungen sowie die Ansüh-rung unrichtger Angaben werden strenge bestraft. Keio anderer al« der ehemalige Einjährige von den Dragonern war nämlich, dieser Herr. Mit Tränen in den Augen umarmte er den Allen und ließ sich noch einmal erzählen, wie t« mit dessen Besuch auf dem Schloß damal» abgelaufen war. „Es ist mir jetzt alle« klar/ rief er dann vol» ler Entrüstung au«. .Jener Diener, von dem Ihr sagt, hat gar nicht daran gedacht, mir Euch zu mel-den, wahrscheinlich au» Furcht, Ihr könntet seine Stelle bekommen. Er hatte nämlich viel auf dem Kerbholz, und wurde ohnehin bald darauf entlassen. Aber laßt'« gut sein, alter Genosse, noch kann ich Euch wenigsten» die letzten Lebensjahre erträglich gestalten, soweit e« in Menschenmacht steht. Wie gerne hätte ich mich schon früher erkenntlich gezeigt, wenn ich nur Euren Auf-enthalt hätte ermitteln können." Ulanenmüller war nach seiner gänzlichen verar-mung mehrere Jahre heimatlos umhergeirrt, daher war er nicht zu finden gewesen. »Ihr folgt mir jetzt auf mein Schloß, Kamrrad, tut dort leichte Arbeit und sollt keine Not mehr leid«»." Und so geschah e«. Durste Müller sich de« guten Leben« auch nicht mehr viele Jahre erfreuen, so brauchte er seinen Groll doch nicht mit in die Grube zu neh-men und an eine« deutschen Manne« Wort irre zu werden. Leite 3 Kündigung der Trafikanten. Wie der Laibacher „Slov. Rar.* meldet, werden allen Trafikan-ten die Verträge auf drei Monate gekündigt und die Trafiken neu ausgeschrieben. Bei der Neuvergebung werden KriegSinvalide b«vor»ugt. Die Slowenen im südslawischen Na-tionalrat. Die Slowenen werden im südslawischen StäatSrate durch 37 bis 39 Mitglieder vertrete« sein. Davon entfallen aus die slowenische Volks-Partei 19, aus die südslawischen Demokraten 12, aus die Sozialdemokraien 3 Berlreler. Bier Mandate bleiben für Trieft und Görz reserviert. Die Festsetzung der Nordgrenze. Wi« „Slov." meldet, hat sich die Nationalregierung in Laibach drahtlich an die Belgrader Regierung gewendet, bei dem Oberkommando der Satentegruppen die un-veiweilte Festsetzung der Demarkationslinie an der Nordgrenze de« südslawischen Reiche» (also in Steter-mark und Kirnte«) zu erwirken. Serben und Slowenen. Am lO. d. kam e« zwischen serbischen und slowenische» Soldaten zu einer Rauferei im Kaffeehaus „Jllyria" in Laibach, wobei ein serbischer Soldat »an einem slowenischen Zugsführer erstochen wurde. Da« Kaffeehau« wurde -darauf behördlich gesperrt. Dr. Korosec über das Verhältnis der Südflawen zu Deutschösterreich. Un-garn und dem Tschechenstaat. Au« Ofwpest wird gemeldet: D*r jugoslawische Minister Dr. Korosec sagte in einer Unterredung über die Zukunft de» fud-slawischen Staate» und über da» Verhältnis zu DeutschSfterreich, zu Ungarn und zu Tfchecho-Slowa kien: Wir sind konsterniert darüber, daß Deutschösttr-reich und Ungarn ihre imperialistischen Tendenzen noch immer fortfetzen. Wa» die Besetzung von Marburg, RadkerSburg und anderer deutscher Städte betrifft, so sind dies« Städte deutsche Sprachinseln im einheitlichen slowenischen Gebiet. Wir können doch au» Marburg nicht eine selbständige Republik machen. Uebrigen« steh« dtf deutsche Charakter dieser Stadt keine»w«g» außer Zweifel. Daß Ungarn einen Korridor zum Meere erhält, ist abgeschlossen. Al» besonder« schlecht bezeich» nete er da« v«rhäl!ni« zwischen Jugoslawien und Jta« lien. An den Plan einer wirtschaftlichen Vereinigung der Donaustaaten glaubt Korosec nicht. Di« Staat«-form von Jugeslawien dürfte nach seiner Austastung eine monarchistische fein, und zwar unter der Herr» schaft der Karageorgjewitfch. Auf die Frage, ob eine tatsächliche unmittelbare Berührung zwischen Südsla« Wien und dem Tschechenstaat besteht, antwortete er: Ethnographisch ja, und zwar zwischen Preßburg—Gün» und Marburg. Weshalb werden die Banknoten ab-gestempelt? Diese Frage beantworten serbische Blätter mit folgender Aufklärung: .Die Banknoten werde» einzig und allein nur deshalb abgestempelt, weil unser Staat diese Kronen, denen Oesterreich-' Ungarn widerrechtlich einen ZwangSkurS gab, «l« » eine Art RcquisitionSanweisungen de« Deutschen uild österreichisch.uugarischen Staates ansteht. Mit Rück-licht darau, wird unser Staat auf d«m Frieden«» kongresse verlangen, daß die ihm unfreundlichen Staaten diese Kronen zum Kurse auszahlen, zu dem sie in Serbien in Berkehr gebracht wurden, das ist zu zwei Dinaren für eine Krone. Daher war es nötig, diese Banknoten von den übrigen abzuson» dern. Die nichtabgestempelten Kronen trifft da« gleiche Schicksal wie die übrigen Kronen in Oester-reiche Ungarn und in Madjarien.' Diese finanztechnisch unhaltbare Anschauung krankt an dem in die Augen springende» Fehler, daß das alte Oesterreich mit dem ueueit Staate Deutschösterrcich identifiziert wird und man vergißt, daß sür die Gefamtlasten Oesterreichs alle ehemaligen Teile desselben solida- -tisch hasten. Briefe ins Ausland sind bi« auf Weite- re« offen auszugeben. Am Umschlage ist die Anschrift de« Absenders anzugeben. Die Slowenen in Triest. Die Lege der Slowenen ist räch einem Berichte des Laibacher Korl«sp»n5enzbureauS aus Triest in jeder Beziehung geradezu verzeveiflungSvoll. 4000 slowenische Kinder haben keinen Unterricht, da der italienische Gouver-neur die Wiedereröffnung der sl»wenischen Schulen nicht zuließ. Zm Gegensatze zu den italienischen Kindern bekommen die slowenischen Kinder sein Mittagmahl. Große Arbeitslosigkeit unter den ärme-ren slowenischen Klassen zwiugt sie nun, ihre Kin-der in die italienische Schule zu schicken, damit sie sich dort sittige» können. Die amerika»ische Mission wurde ersucht, diesen Zuständen ein Ende 4» machen und sich desonder« für die Wiedereröffnung der slo» weuifchen Schulen einzusetzen. Eine Aktion für die Anständigkeit. Am 19. d. findet in Laibach «in« «roß« Tag»»« statt, Seile 4 auf der fast ein Dutzend Redner für die kulturell« Hebung de» Slowenenvolkes eintreten weiden. Unter dem Rufe: „Auf daß wir eine Station von Ehren-mZnnern werden \" wird erklärt daß die drei größten Volksfehler, die da» Ansehen der Nation beeinträtti« gen, folgende sind : Trunksucht, Unsittlichkeit und Roh-heit. Um da» Volk von diesen Uebeln freizumachen, wird setz« eine besondere Organisation geschaffen. Wie schreibt man unseren Gefan-genen in Italien? Die Briefe find i« ein zweites ftuoert zu geben ttrb dieses ist mit der Aufschrift z» versehen- s Prigiouieri di Guerra* darunter: \ »Kommando 6 a Division» Ufsice Aflari Givillo Innsbruck". Da» Kumt an den Gefangenen hat die dem Angehörigen bekannte Adresse zu enthalte». Wie die Piaoefront zusammenbrach. Das „Agramer Tagblatt" bringt bemerkenswerte Einzelheiten vom Zusammenbruch der Piavefront, worin ei unter anderem heißt: Als die verbündeten Truppen' Rann, Susegana. Pontc di Piave pnd Mvnttena erreichten, entschloß sich die öfter reichisch ungarische HeereSlcitnng om 24. Oktober, die 36. kroatische, die 21. böhmische und die 44. slvwen sche, eine deut ich? Division und daS 12. kroatische Ulanenregiment ihnen entgegenzn werfen, doch die kroatischen Regimenter 16 und Sir. 116, das böhmische Landwehr-Regiment Sir. 30 >ind das slowenische Landwehr-Regiment Nr. 21 erklärten, nicht gegen die Engländer und Fran-zosen kämpfe,! zu wollen nnd zogen sich, anstatt vorzugehen, weiter zurück. Mit derselbe», Erklä-rung verließen das kroatische Infanterie Regiment Nr. 76 und drei weitere böhmische Regimenter die Front. Zu gleicher Zeit öffnete» die kroatischen Regimenter Nr. 96 und 135 im Einvernehmen mit tschechische» Abteilungen den Italienern die Front am südlichen Flügel bei Stino di Live»,za, während slawische Marschforinationen bei Udiue meuterten. Die Folge war. daß die deutsch-öfter reichisch ungarischen Truppen den Rückzug outre ten mußten. So war es auch in Tirol, wo die kroatischen Landmehr Regimenter Nr. 25 und 2« uud das zweite bosnische Regiment vor Beginn des Kampfes erklärten, nicht gegen die Franzosen und Engländer zu kämpfen und gegen Tob lach abmarschierten. . Nißzwaiig. Die slowenische Nationalregierung SHS hat eine Verordnung vom 1t). d. erlassen, weiche lautet wie folgt: Um eine Uebersicht aller über die Grenze rei-senden Personen, sei is einheimische o>er fremde z» haben und um den Eintritt unliebsamer Personen in unser Gebiet zu verhindern, wird folgendes verfügt: Reisen aus d e m Auslande nach Slowenien. l. Reisen von Flüchtlingen: l.) Flüchtlinge, welche die Grenze Jugoslawiens im Gebiete der Nationalregierung «HZ in Laibach zu überschreiten wünschen, nrüssrn sich mit ordent-lichen Urkunden bei drr Grei zstaiion ausweise». b) Personen, welche sich mil ihre» Dokumenten als Flüchtlinge ausweisen, haben freien Eintritt »ach Jugoslawien. Gütig sind alle jene Dokumente, welche unsere Verireler in anderen Ltaale«. weiterS die Vertreter des tschechoslowakische», amerikauischen, englischen, französischen S'.aateS und übe>l,aupt der Staaten, deren Interesse» mit uuseien iikeccnftim«> men, ausgestellt haben. Bezüglich der Personen, welche sich in den Grenzstationen mit ordeniliche» Dokumenten nicht auszuweisen vermögen, entscheidet hinsichtlich der Überschreitung der Gre.ize die bezügliche Grenzwache. 2. Rriscn der Untertanen des ganzen -HZ. Staates: Eigene Untertanen mit einer giltigen Reife, bewilligung (potni liSt) können die Grenzlinie über-schreiten. Diese Reisebewilligu, gen stelle» die polil?. schen Behörden erster Instanz bezw. die Polizei direklirn in Laibach bezw. deren Exposilure», wei-ters auch die Vertretungen des Staates SHS in, Auslande aus. 3. Reisen von Fremden. a) Der Uebertriit der Grenze ist Fremden ge-stattet, wenn ^ie Angehörige verbündeter Armeen Aemsche Wacht sind, jedoch nur dann, wenn sie sich als solche legi-limieren und dienstlich reisen. d) Den Untertanen deS tschech»slowakischen. amerikanischen, englischen, französischen Staates und jener Staaten, deren Interessen mit den unseren in Uebereinstimmung stehen, ist die Einreise gestatte», wenn sie sich mit der ordnungsgemäß ausgestellten Reisebewilligung des bezüglichen Staates ausweisen. c) Die Untertanen der anderen Staaten müssen vor Ueberschieitung der Grenze di« Reisebewilligung, welche von ihrer Behörde ausgestellt ist, jener politischen Behörde erster Instanz einsenden, in deren Bereich sie reisen wollen. Nur in besonde-ren Ausnahmssällrn sind die Kontrollsrgane on der Grenze ermächtigt, die Bewilligung zur Einreise zu ei teilen. In diesem Falle muß sich jedoch der Ein» reisende sos«rt bei Eintreffen bei der zuständigen Behörde des Orte« melden, in welchem er einreist. VII. , Die Verordnung tritt mit 17. Jänner 1919 in Kraft und gilt bi» zum Widerruf«. Laibach, au, 10. Jänner ISIS. Vermischtes. Ein kriegSinvallder Pfarrer. Die neu gegründete eräug. Pfarrgemeinde Judenburg in. Obersteler wählte zum ersten Pfarrer ihren bi»h«ligen Vikar <9. Claussen. Dieser hat den Krieg al» deutscher Leutnant Nummer 3 an der Westfront mitgemacht und dort einen Unter-schenke! verloren. Mit dem Eisernen Kreuze au»gezeich-net, kehrte er »u seiner Seelsorge zurück, wo er trotz seine« Kunstbeine» Fußwanderungen bi« ia den Lungau >n Salzburg unternimmt. Während feiner Abwesenheit vertrat ihn im Religionsunterrichte seine Gattin, eine Tochier de» Sieger« von Kowno General» Litzmann, di« selbst Theologie ftqdiert hat. Di«; tapferen Hosenträger. Wir lesen in der „Zeit": Infolge des Kriegsendes, das doch sozusagen über 'Nacht kam, flaute auch die Nachfrage nach den verschiedenen Dekoration»-bälidern wesentlich ab, und die einzelnen Mil tär anSrüstnngSgeschäfte, die mit weiteren gewaltigen OrdenSrygenstromen gerechnet hatten, mußten da her für ihre enorme» Vorräte au Dekoration^, bäudern keine rechte Venvendung. Ein findiger Wiener Geschäftsmann wußte fich aber zu helfen und verfertigt jevt. der ordenslosei, republikanischen Zeit Rechnung tragend, ans den DekorationSbän der» — Hosenträger, so daß heute jeder, dem es durch vier Jahre nicht geglückt war. ein Tapfrr keilSmedaillenband zu erwerben, nun immerhin billig genug in die Lage kommt, das ersehnte Band zu erhalten nnd es ohne Legitimation auf der Brust zu tragen, allerdings pnter dem Rock uud praktisch verarbeitet zu einem Paar Hosen träger. — Der Preis beziffert sich „bloß" auf 35 Kronen. Das sranjösische Elsaß. Die Pariser „Oeuvre' bringt folgende bemerkenswerte Notiz: .Man findet", so schreibt sie, „aus der vierten Seite eine» sehr großen Pariser Blattes sagende Anzeige: Zivil und Militär I Um euch in Elsaß-Lothringen verständlich zu machen, kauft: „Die Deutsche Sprache in dreißig Lektionen, l Fr. 50, sranko"; Manuel Conversation tYan^ais-allemand, mit der genaue» Angabe der Aussprach«, l Fr. 50, franko. ..Also", siiqt das Blatt verwundert hinzu, ..»er-steht man in Elsaß Lothringen nicht sranzistfch. Was bat man denn uns da vorgeredet?" — Ja, den Franzosen scheint allerdings manches ° v»rgeredet worden zu sein. Schrifttum. Der europäische Krieg und der Welt Krieg. Histonsche Darstellung der Kriegsereignisse von 1914/18. Von A. Hemberger. M>' vielen Jllu» strationen, Porträt». Karten und Plänen. Das Werk erscheint in genau 12«) Heften, Großakta». sormat. zu- 00 Heller. (A. Hartlebevs Verlag in Wien.) Bisher 100 Heste. Davon bilden die Heste 1 bis 100 den ersten, zweiten, dritten, vierten und funs.en Band des schön oiisgestattelen Werkes; diese kosten in Oiiginaleinband jeder Band 16 Ä.) Der fünfte Band von il. HembergeiS „Der europäische Krieg und der Weltkrieg" liegt nunmehr abgeschlossen vor u»S und hält in allem, waS man sich nach den ersten Banden von diesem grißartig angelegten Ge-schichlSwerk erwarten durfte. Die möglichste historische Tieue verbindet sich mit interessanter, über» sichilich gegliederter Darstellung; die Ausstattung ist auch unter den außerordentlich schwierigen Verhältnisse» die gleich gedie>ene geblieben, wie sie den ersten Bänden nachgerühmt »erden kannte. Der kommende sechste Band wt-d das Aterk abschließen; er erscheint ohne Zensur, was der Darstellung der Ereignisse gewiß zu wesentlichem Aarteil gereiche» dürfte. „Donauland", Hrst 11 (Jänner) liegt un» zur Besprechung vor. Mit besonderer Freade unter« ziehe« wir uns dieser allmonatlich wiederkehrenden schönen Ausgabe. Gleich den früheren Hefte», von welchen sich jedeS e>ner besonderen Ausgabe gewid-mct hat, bat sich daS neueste der.Hauptsache nach in den Dienst der Kunst unseles MeisterradiererS Luigi Kasimir gestelli. In die mit großer Liede zur Kunst und ihrem Meister geschriebene Monographie a»S der bewährten Feder Artur Roeßlers sind deS Meisters allerliebste, fein empfundene Bilder ringe-streuk. Eine Reihe deS Schönsten, so des Künstlers geübte Nadel geschaffen, erfreut das Auge uad führt uns in die reiche Schatzkammer seines genialen Schaffen» ein. Vesonderen Anklang dürsten die bei-gegebenen ganzseitigen Kunstdrucke sind«», wovon 2 in Vierfarbendruck ausgeführt sind. — Das Ganze, insbesondere mit Rücksicht auf Zeit und Umstände^ eine Musterleistung, woraus Denlschösterreich stolz ein kann. Kummer :{ Deutsche iUndtt Kundmachung. Am Mittwoch den 23. Jänner 1. J. um 3 Uhr nachmittags werden auf der Festwiese in Cilli Akazienbäume (Schnittholz, Wagnerholz and Brennholz) im Lizitationswege an den Meistbietenden veräussert. Stadtgemeinde Cilli. ZL 5/19. —~~ Kundmachung der Bezirkskrankenkasse Cilii, betreffend die Wahl der Mitglieder-Delegierten und Vertreter der Arbeitgeber für die Generalversammlungen 1919—1922. Mit dem Erlasse des Stadtamtes Cilli vom 27. Dezember 1918, ZI. 14.041). wurde die Vornahme der Neuwahl der Delegierten und Vertreter der Arbeitgeber ffir die Funktionsdauer 1919—1922 angeordnet. Gemäss §. 6f> des Kassenstatutes wird die Wahl der Mitglieder-Dele-gierteu, deren «.Gesamtzahl f>t> zu betragen hat, gruppenweise stattlinden und zwar: . , 1. Wahlgruppe: umfassend das Stadtgebiet Cilli: Anzahl der zu wühlenden Delegieren 28 2. Wahlgruppe: umfassend He Gemeinden Umgebung Cilli und Bischofdorf; Anzahl der zu wühlenden Delegierten-. . . .........5 3. Wahlgruppe: . umfassend die Gemeinden 1'sicher». St. Georgen S.-B., St. Georgen Umgebung und Trennenberg: Anzahl der zu wählenden Delegierten 3 4 Wahlgruppe: umfassend die Gemeinden Hochenegg. Weixeldorf, Neukirchen, Sternstein und Doberna: Anzahl der zu wählenden Delegierten . . 3 5. Wahlgrupne: umfassend die Gemeinden Arndorf, Fletiowitsch und Greis: Anzahl der zu wählenden Delegierten........... 2 6. Wahlgruppe: umfassend die Gemeinden Sachsenfeld, Guttendorf. Gross-Pirescbitz. St. Paul uud St. Peter: Anzahl der zu wählenden Delegierten . . 1 7. Wahlgruppe: umfassend die Gemeinden Franz, St. Georgen ob Tabor und Gomilsko : Anzahl der zu wählenden Delegierten......... I 8. Wahlgruppe: umfassend die Gemeinden Heilenstein und Frasslau: Anzahl der zu wählenden Delegierten.............. > 9. Wahlgrupi>«: umfassend die Gemeinden Kokaige, Laufen. Leutsch, Oberburg. Prassberg, Kiez und Wotschna: Anzahl der zu wählenden Delegierten 1 Wahlberechtigt sind nur elgenberechtigte, d. Ii. roll jährige Kassenmitglieder. Die Wahl wird mittelst der von der Kasse stampiglierten und auf Namen des Wählers lautenden Stimmzettel vorgenommen, welche die Wahlberechtigten jm Wege ihrer Arbeitgeber per Post zngofertigt erhalten. Die Bestimmung der Anzahl der zu wählenden Delegierten in den einzelnen Gruppen wurde gemäss § 65 d& Kassenstatute* nach Massgabe der Zahl der sich im Sprengel der Kasse befindlichen Kassenmitglieder festgesetzt. Das diesen Berechnungen zugrunde liegende Verzeichnis sowie die Wählerliste liegt in der Kanzlei der gefertigten Bezirkskrankenkasse vom 20. bis 25. Jänner 1919 zur Einsicht während der vormittägigen Kanzleistunden auf. Die Wahl der Vertreter der Arbeitgeber erfolgt 'gesondert für die Gerichtsbezirke Cilli. Franz und Oberburg. Da den Arbeitgebern ein Drittel der Stimmen in d-r Generalversammlung zuzufallen hat, so sind von diesen 28 Vertreter zu wählen und zwai für den Gerichtsbezirk Cilli 21,.Franz '! und Oberburg I. Jedem Arbeitgeber gebührt bei der Wahl fstr je zehn in seinem Betriebe beschäftigten Arbeiter eine Stimme, Bruchteile unter zehn werden fstr voll gerechnet. Die Wahlen geschehen in der Weise, dass die Wahlberechtigten die von ihnen zu wählenden auf den von der Kasse ausgegebenen Stimmzettel aufschreiben und diesen mit Ort. Datum und Unterschrift versehen, persönlich oder mittelst Post an die Kasse innerhalb der auf dem Stimmzettel bekanntgegebenen Zeit flbergeben. Alle Gewählten erhalten Legitimatienskaiteu. . Cilli, im Jänner ISIS. Bezirkskrankenkasse Cilli. Wir übernehmen fabriks-mässig das Pressen von IS" und zu besten Bedingungen und können die Sonnenblumen „ungeschält" gebracht werden, da wir das Schälen derselben maschinell besorgen. Austausch und Bedienung prompt! Hochachtungsvollst JOS. LORBER & Corap. :: SACHSENFELD bei Cilli :: ^%OlliKl ^ ll 1*11 IIIIII« Musikinstrumentenmacher K aiser-Wjlhelm-Strasse Nr. 14 CILLI Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 Reichhaltiges Lager in Violinen. Gitarren, Zithern. HitndoUncn, Mund- nnd Zieh- nnd dergleichen Goldklang-Lauten Bestandteile ffir sämtliche Musikinstrumente. Beste Violin- ijnd Zithersaiten Im Erscheinen ist begriffen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen : Der europäische Krie^ uimI «Irr ll>likrl"s Historische Darstellung der Kriegsereignisse von 1914/18 Von A. 11«'m Im» r ff er Mit vielen Illustrationen, Porträts, Karten und Plänen. In sechs Bänden. Das Werk erscheint in genau 120 Heften. Jedes Heft kostet mit verschiedenen Beilagen 60 Heiler. — 100 Hefte bisher ausgegeben. Davon Lieferung 1—100 als Abteilung l bis 10 geheftet je 6 Kronen. I.—V. Band >» Original-Kinhand j«»der Band 16 Kronen. Eine gross angelegte, lebendige Darstellung des Völkerringens! „Oer europäische Krieg" SX & kcblcclit«'rn f>cl>fn»ciiast fllwr Kr.iini.«" gehend, denen die Geschichte bisher kaum etwa« Aehuliehe* un >1!«! Seite zn /.teilen hat Gratin-Prö«!>ekt" un-1 Anxicht»hefte «iti'l durch jede BncMnodluni; erhältlich. .4. Hurtleben's Verlag in Wien I.. Singerstrasse 12. "»■ für alle Aemter ITIilifar und Private liefert 5U mäßigen Preisen die Oereinsbuchdruckerei „Cdeja", Cilli ZvatHausgasse Nr. 5 » Fernsprecher Nr. 2^' Seite »> Deutsche Alacht Sprachen - Unterricht vom Elementarunterricht big zu d«n Sprachprüfungon, erteilt Luise von Nchlmlerinann, Grazerstrasse 55. befähigt für Italienisch. Kranzst-sisch, Englisch. * Hauslehrerin deutsch und slowenisch, zu zwei Kindern mit 7 Jahren gesucht. Gute Verpflegung uud G«halt nach Ueberein kommen. Ad: esse in der Verwaltung d. BI. ;449.*i Kailfe jed« Anzahl Sket, Slowenische Grammatik Skel-1'odbo.v.jSlowen. Sprachhneh .Taue/ii", l)tsrii.-slow. Wörterbuch. Georg A d I * r, Cilli. Zigarettenstopfer .«> 2" Zigarettenhülsen in grosser Menge eingelangt Tabaktrafik Karl-Trann-Gasse Nr. 4. Kinderklappsessel zu kaufen gesucht. Antrag« an di« Verwaltung des BI. 84588 Geschäftshaus in Cilli, Bahnhofgässe Nr. 7, sowie ein Weingartbesitz am Laisberg, -tu Minuten von Cilli entfernt, mit mnd 3 Joch schlagbarem Wald, 2 Joch Weingalten u. schönem ertragreichen Obstgarten, ist zu verkaufen. Zweispänner-Kutschierwagen eine Ziege, reinrassig« Hasen, ein Patbe-Grarnnfophon mit 50 Plattou wegen Abreise zu verkaufe«. Adresse in der Verwaltung d. BI. 245*2 Elegie-Zither tarnt Ktui und eine amerikanische Mandolin-Zither zu verkaufe». Anzufragen iu d«r Verwaltung des Blattes. . 24584 Zu verkaufen eine neue schwarze Salonhose, Artil-leriesähel, eine dunkelblaue schöne Seide fOr ein Kleid und ein Beit-zaumzeng mit Satteltaschen. Adresse in de& Verwaltung d. BI. 24589 Hausmeisterin wird aufgenommen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. Schönes, grünes Plüschkanapee zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. S4574 Hasenfelle Wildkatasnien Hadern gemischt Knochen . kaufen su höchsten Preisen M. Thorinek & Comp. Ntagasse Nr. 8. Junges Mädchen sucht Lehrposten in einem Geschäfte; deutsch und slowenisch sprechend. Näheres ltathausgasse Nr. ♦> im Gast-geschäft. Täohtige Krankenpflegerin empüeblt sich. Anzufragen Gramgasse Nr. 23, in der Tabaktrafik. Schneiderin , empfiehlt sich den geehrten Damen. Adresse' in der Verwaltung d. BI. '2456a Klinke geschickte Hausnäherin gesucht. Villa Agnes Maria, I. Stock Geschäftslokal mit Wohnung, mit oder ohne grossem Keller zu vermieten. Adresse in der Verwaltung d. BI. 5457« ___ Schön«« einstöckiges Eckhaus in Graz mit grossem Lagerplatz oder Garte», alles eingefriedet, mit elektrischer Kraftanlage, sofort zu verkaufen. Preis K löO.UOO. Näheres bei Advokat Dr. Kodella in Graz, Tegett-holst rasse 15. Krankenlelinstnhl zu kaufen gesucht Anträge an die Verwaltung des Blatte«. 24680 Guterhaltene .Schreibmaschine zu kaufen gesucht Fr. J. t. Bach6, Bathanegasse Nr. ö. Zim mer kollege zu einem jungen Studenten gesucht. Herrengasse 30, I. Stock. Grosser frost- und- wasserfreier Keller ist zu vern ieten. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 24f.?e Grammophon-Automat mit Geldeinwurf, gross, fast neu, mit vielen unverbrauchten Platten (Firma Pathe-Paris) um 900 Kronen zu verkaufen. Peöovnik Nr. 31. Cilli-Umgebung. 3000 bis 4000 Stück Mauerziegel und eine Fuhr Schwartlinge, sowie einige Fuhren süsses und saures Heu zu verkaufen. Pecovnik Nr. 31, Cijli-Umgebung. Freundliches möbl. Zimmer streng separiert, mit 1 oder 2 Betten sofort zu vermieten. Schulgasse 11, II. Stock rechts. -j- Reparaturen von Schreibmaschinen aller Systetae übernimmt Cdo Bor gelt, Giselastrasse Nr. 18. Slowenischen Unterricht erteilt Fachlehrer Ludwig Sabnko-scheg. Seine Methode ist gründlieh und leicht fasslich. Anmeldungen Hugo-Wolfgasse 8. Junges Mädchen sucht Posten als Stubenmädchen.(Anfängerin). Adresse in der Verwaltung des Blattes. s4k«r. Kontoristin mit npehrjäbriger Praxis, der Stenographie und des Maschinschreibens kundig, der slowenischen Sprache mächtig, sucht Posten. Anträge an die Verwaltung d. BI. ' 24566 Danksagung. für die überaus herzliche Teilnehme cm dem schweren Verluste, den wir durch den Tod unseres unvergeßlichen teuren Gatten, beztu. Vaters erlitten haben, sowie für das ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte und die schönen Kranzspenden sagt allen freunden und Bekannten den innigsten Dank familie jfarmer. i' - 1 . F* > ' ' Zl u S w e i S über die im städf. Schlachthause in der Woche vom 6. bis 12. Zäimer 1919 vorgenommenen Echlachfungm sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name Ki Fleischer« d>» Ochlaal»-»»» mjrfülir!«« Ulrifdl in jonjni eturtr* Eingesühnes Fleisch in B Q ' M i 2 & j ü> E T u 3* <3 e .5 £ ich