Nr. 125. Montag, 1. Juni 1908. 127. Jahrgang, Mb acher Zeitung Pr»nnmtrn»ionSprei«: Mil V oftvlr j <> n bu n n : «,<>»zjähl>g !ür dic gusttNmig in« Haus ganzjäblig !r « b. Dir «Laibacher Zeitim«» «sckeiltt «änlich, mi: «usnahme der Ton» und Feiertage, Die Nbminiftratw» befind»! sich n tiefen Ein-ornck von i>ein großartigen Empfang in England crhalten. Er iPichon > betrachte es als höchst erfreulich, daß die Vertreter eincr Politik der Ver-ständilumsl lnit Ensiland recht behalten hätten. Der begeisterte Willkomm, der dein Präsidenten von der Bevölkerung in London geboten worden !"', beweise, daß die „Enk'lile cordiale" endgültig M die Politik beider Länder als <>ine der ^nnda-melttal-l^rnndlagen dieser Politik übergegangen sci. Die Entente sei eines der sichersten Mittel, nm alle Combinationen unschädlich zu machen, die mit den Interessen Großbritanniens nnd Frankreichs kollidieren und den Frieden bedrohen könnten, den beide Länder zu erhalten wünschen, weil er ihr erstes und wichtigstes Bedürfnis sei. Diese Auffassung, hinsichtlich deren alle politischen Parteien in London einer Meinnng seien, sei bestimmt, den wohltuendsten Einfluß auf ganz Enropa aus zuiiben. Auch iu Frankreich herrsche über diese Frage Einmütigkeit, abgesehen von einer unbedeutenden (Gruppe von (^egnern, welche die täglichen politischen Vorkommnisse dazu benutzen, nm das Ministerium El^mencean zu bekämpfen. Die nationalistische Bewegung in Ägypten. An die Tpitze der Nationalistenpartei in Aegypten ist nach dem Tode des Mustafa >lamel Pascha dessen Bruder, Ali Bei >tamel, getreten. Der nene Führer hielt in einem Theater in Ale-randrien am 14. Mai eine politische Nede. die von seiner (Gewandtheit als Volksredner Zeugnis ablegte nnd weniger scharf war, als die Neden. die sein verstorbener Bruder zu halten pflegte. Er stellte allerdings einige erstaunliche Behauptungen auf, so z. B. daß die ägyptische Nation vor viertausend Jahren l>ereits eine Verfassnng erhalten habe. Die Vertreter dev Volkes seieu jährlich einmal in dem Labyrinth des Fajum znsammengekominen, nm nationale Angelegenheiten zu besprechen. Damals sei England noch nicht einmal anf der Karte zu finden gewesen. Nach dem Schlüsse seiner ))iede wurde ein Telegramm an Tir Edward (hrey gesandt, in dem es n. a. heißt.- „Wir möchten die englische Regierung an ihr Versprechen erinnern, Aegypten zn räumen, nnd wir legen hiermit scharfen Protest ein gegen den Bericht de5 3ir Eldon (>>orst, dessen Behauptungen nicht auf Tatsachen beruhen." ^- Die Zeitnngen der Nationalisten verhehlen in koiner Weise ihre Feindlichkeit gegen England. Die Zeitung „Moajad" erklärt, daß jeder Mohammedaner, der aii5 anderen Ländern nach Aegypten' komme, als Aegypter betrachtet werden nn'isfe. Jeder Ehrist hingegen müsse stets als Fremdling und Feind angesehen werden, gleichviel wie lange ?r mit seiner Familie im Lande gelebt habe. Der neue Redakteur der „Lewa", der Zeitima. des Mustafa >lamel, hat einige Zeit in England gelebt. In einem Artikel über England sagt er, das Land habe keine erwähnenswerte Geschichte, keine Literatur oder Philosophie, anßer der denkbar schlechtesten, nnd es könne weder ans der Vergangenheit noch ans der Gegenwart das Recht ab-leilen, sich zu den Nationen der Welt zu rechnen .., Nenn diese Leute nichts Gescheiteres vorzubriugen wissen, als solchen Unsinn, dann steht e5 schlecht um das geistige Rüstzeug der Bewegung. Politische Ueberlicht. Laib ach, 30. Mai. Die „Polnische >torr." meldet: Der Polen-klub hat in vertraulichen Beratungen üoor die Tituation eine Resolution gefaßt, welche sagt, der Polenklub werde feine Stellung gegenüber der R egierung von der entsprechenden Berücksich' tignng seiner nationalen Interessen, den, da in dem projektierten Tprachengesetzentwnrf von der Einführung von Dolmetsclxru leine Rede sei. Die Londoner Sozialisten und ein Teil der Radikalen entfalten eine heftige Agitation Feuilleton. Der Pfingstkater. Pfingsihmnoreslc von Arnold Klril,^. lNllchbrucl verböte».) „Nnn, wie haben der Herr Doktor geschlafen^" fragte Fräulein Kläre mit einer graziös lü'fen Verneigung. Ihre Stimme klang dabei so deinütig-fromm, wie die eines ebeu konfirmierten illN'chuldsgänschens. „Danke, ausgezeichnet!" log Erich tapfer mit ^nstem Gesicht- dann aber blitzten seine Augen !" Plötzlichem Sarkasmus auf: „Ausgezeichnet wie Nnmer; aber man möchte doch fast die Zeit be dauern, die man verschläft." „Ach, dn würdest uatiirlich lieber arbeiten als schlafen," sagte >tläre ernsthaft und goß dem Vetter Kaffee in die Tasse. „Nein," erwiderte der mit üppigster Galan-le,ne, „wenn ich schlafe, dann sehe nnd höre ich lnchw von dir, und Träume, auch die glühendsten, smd nur. trostlos matte Schemen gegen das kost-lnhe wache Bewußtsein deiner Gegenwart und "ähe," uud er verbengte sich znm zweiteumal. 'Aare stand schon an der Tür- sie lachte hell und übermütig hinaus wie eilt zwitscherndes Sing-^"gelchen, und indem sie den schmalen rechten Fuß lu leichtem Bogen zurückzog, knirte sie wie ein keckes, kleines ^chnlmädchen und flitzte ans dein Zimmer. Erich fetzte sich nnd trank halb ärgerlich und halb belustigt seinen Morgenkaffee. „Ein verrückter, kleiner Spatz! Nicht nml rot wird sie, selbst bei den dicksten Komplimenten nicht. Nnd fragt auch noch, wie ich geschlafen habe. Na warte!" Er zündete sich eine Papyrus an und trat an das offene Fenster, durch das ein Zwitscherchaos von allen möglichen gefiederten Garteiv bewohnern hereindrang,. Aber er achtete nicht dar anf. Er dachte an Eonsine Kläre und die unvergleichliche Freiheit, mit der sie ihn zmn besten hielt, dies kleine Fabrikbesitzerstöchterlein ihn, den Privatdozenten Dr. Erich Stiller, der an der Universität einen Ruf als geistreicher >!opf g,enoß nnd außerdem Verfasser eines Buches über die Floren-tinische Malerei war, das schon die dritte Auflage erreicht halte! Aber davor^ hatte dieser „Spatz", der knapp zwei Jahre die schule hinter sich hatte, gar keinen Respekt. Sie fragte, wie er geschlafen habe, nnd wußte doch, daß davon kaum die Rede sein konnte, uud sie fragte so unverhüllt ironisch, daß auch der Dümmste hier den Urheber des nächtlichen Unheils ahnen mnßte. Aber wche, wenn er auch nnr den leisesten Verdacht geäußert hätte-mit der hochmütigsten Entrüstung wäre ihm dann sicher seine „Unverschämtheit" klar gemacht worden. Und er vergegenwärtigte sich die letzte Nacht mit allen schönen Einzelheiten noch einmal. Schon während des Auskleiden? hatte er hin nnd wieder ein leises Kratzen oder Scharren zu veruehmcn sse> glaubt. Mei-kwürdig! Sollten in diesem neuen schmucken Landhans seines Oheims Ratten oder Mäuse sein? Unmöglich! Also legte er sich beruhigt in das Bett und begann im ersten Halbschlaf angenehm zu träumen. Und kein Zweifel, .Aare kam m diesen losen Träumen ror- das frisel> Gesicht m,t semen klngen Schelmenauaeu lachte ihn, in an. Hm, sie war schon ein lehr hnb,cher Balg! Plötzlich war er dann aus N'tnen ^ramnerelen wild emporgefahren- iraend etwas hatte er gehört, genz fremd und sel'tsam oder nicht? Er lauschte eine lange Viertel oder halbe Ttnnde — es blieb totenstill. Nnr nein doch nicht! Es war nichts. 'Aber es dauerte dock eme ganze Weile, ehe ei- einschlief. Auf »vie lauae das blieb zweifelhaft- denn plötzlich erwachte er in jähem Emporfahren von nenem und lauschte mit pochenden Pulsen ... nnd nnn ertönte aanz fremdartig, dumpf und wie verquollen, ein lana gezogener, klagender Lant, halb Knurren und Stöhnen, halb Henlen. aus der Tiefe bis hoch in die Höhe und wieder sich senkend, eine ganze Ok-tave hindurch, aber unheimlich grauenhaft! Der Doktor sprang blitzschnell anf, machte Licht und starrte m das Zimmer hinein. Er sah nichts. Pin lch denn verrückt, oder... da war es wieder -eine Sekunde lauschte er, wxihrend ihm fast das >?erz stillstand. „Verfluchte >tatze!" schrie er anast^ befreit auf und riß die KleiderschranktÜ!- m,s-^ Laibacher Zeitung Nr. 125. 1182 I.Iimi 1308. gegen die Neise dos Bönigs (5 d n a r d nach P e -icrsblirg, dic einer Beleidigung des englischem Volkes gleichkomme. Eine Allianz bei den gegenwärtigen russischen Verhältnissen wäre der Gipfel von Zynismus nnd nationaler Schande. ^rey überreichten Protest: „Wir unterzeichneten Parlamentsmitglieder ivünschen lmser Bedauern darüber auszudrücken, daß diez Negierung den starken Nidenvillen, lvelchen das Land gegen dm Staatsbesuch des Bönigs beim Zaren in Rußland fühlt, nicht Nmrdigt, uird drücken respektvoll die Hoffnung aus, das; der beabsichtigte Besuch noch aufgegeben werde." Tie englis ch en L i b eral e n haben den in der Nähe von Edinburg gelegeneu schotti-s ch c n Wahl k reisStirli n g , das bisherige Mandat des ven't^rbencn Premierministers Eamp-b^'ll-Vannerinan, behauptet, troudem die konservativen gewaltige Anstrengungen gemacht batten, das Mandat für einen schutzzöllnerischeit .Kandidaten zu eroberu. Tie Liberalen haben nicht nur ihren alten Besitz behauptet, sondern auch im ('hegensaue zu dein bei den bisherigen Ersatzwahlen rast überall beobachteten Rückschlag der allgemeinen Stimmung zugunsten der konservativen eine wesentliche Zunahme ihrer Mehrheit erzielt. Tcr neue Vertreter des Wahlkreises, Ponsouby, ist in Stirling als Privatsekretär Baunermaus wohl' bekannt und stand von l^lN bis Mi,''! in diplomatischen Tienswn. Ter Wahlkampf in Stirling drehte sich hauptsächlich um die Tarifreform, und die liberalen Blätter betonen mit Genugtuung, die Zunahme der Mehrheit lasse erkennen, das', Schottland am Freihandel festhalte. Anderseits wird das den Liberalen günstige Wahlergebnis anch auf den volkstümlichen Eindruck d<'s vom Premierminister Asauich jüngst entwickelten ^i-nai''vrogrannns zurückgeführt. Tagesnemqleiten. — iVom Journalisten ?! u m Minister.) Aus Bern schreibt man: Im Kanton Bern. der etwa 150000 wahlfähige und stimmberechtigte Vürger ausweist, ist vom Volke der bisherig« Chefredakteur des „Nerner Tag-blattes". Fritz Vurren, als Mitglied der Regierung gewählt worden. Es ist das erstemal, daß ein ausübender Rcdalteur aus seinem Verufe heraus in die Regierung kommt. Herr Vurren steht seit 19 Jahren an der Spitze der Redaktion des genannten Nlattes. Als Parteipräsident der konservativ-demokratischen Partei des Kantons Vern, sowie als Mitglied des Vernischen Parlaments (Großer Rat) hatte er volles Gelegenheit, seine staatsmännische Fähigkeit zu entfalten und so hat ihn nun anläßlich einer Neuwahl in die Regierung das Vertrauen des Verner Volles auf den höchsten Posten erhoben, den es zu vergeben hat. Auch für den journalistischen Stand ist diese Wahl eine ehrende. Die neun Mitglieder der Regierung des Kantons Necn heißen nicht Minister, sondern ganz bescheiden: Regierungsräte. — (Da« Korsett bei den U. r v ö l l e r n.) In den Reiseberichten. W. A. Knols findet sich eine interessante Schilderung der Sitten der Vororoindianer, eines seltsamen Urvolles Brasiliens. Das Charakteristische dieses Stammes ist. daß seine Schönen eine Art Korsett tragen, das sie aus der Rinde eines Baumes verfertigen und das den Körper der Frauen eng umschließt. Erst mit diesem Korsett versehen, gilt eine Schöne dieses Stammes für „angezogen" und vielfach sind die Formen, dic ein solches Korsett durch die Phantasie der Trägerin verliehen bekommt. Viele junge Mädchen belleben sich alsdann zur weiteren Ausschmückung noch die Schultern und auch wohl zuweilen den ganzen übrigen Körper mit Federn, und zwar so dicht, daß kaum ein Fleckchen Haut zu sehen ist. Erst die „älteren Semester" legen das Korsett ab, damit es ihnen bei der groben Arbeit nicht hinderlich ist. Die Entziehung des Korsetts gilt bei den Frauen dieses Stammes als die höchste Strafe, die gegen sie ausgesprochen werden kann. — (Automatische Thcatergarderoben.) Eine interessante Reuheit wird demnächst in Amerika eingeführt werden und vielleicht von dort aus nach Europa kommen. Dem neuen Direktor des Deutschen Theaters zu Ncwyorl, Herrn Vaumfeld, der sich ein neues Theater baut, wird die interessante Novität zu verdanken sein. Los von den Garderobefrauen!'heißt das Losungswort. Statt der bisher üblichen Garderoben, deren Räume niemals weit genug waren und deren Bedienerinnen niemals Hände genug hatten, wird es der Newyorler Direktor mit automatischen Garderoben versuchen. Sie werden in zwei gesonderte Räume eingeteilt sein, einen für Damen und einen für Herren. Jeder der beiden Räume enthält eine große Anzahl hoher, schmaler, verschließbarer Garderobelästen. die den Oberlleidern, Hüten und Schirmen von je zwei Personen bequem Platz bieten. Durch Einwurf eines Nickelstückcs tonn der Schrank geöffnet und wieder verschlossen und der Schlüssel herausgezogen werden, So kann sich jedermann aufs bequemste selber bedienen, kann ohne jeden Zeitverlust seine Garderobe abgeben und mitnehmen, ohne Verstimmung vor und ohne Unruhe nach der Vorstellung. Reisetage in England und Schottland. Von Dr. Emil Vollt. (Fortsetzung,) Nach wenigen Schritten befand ich mich auf der Plcttsorm des niedrigen Hügels beim „Schloß", welches heute Aemter und Gefangene beherbergt, im schneidenden Gegensatz zu seiner hohen Vergangenheit, denn hier stand Macbeths Schloß, in dem König Duncan ermordet wurde. Die Aussicht von hier ist lieblich, auf die nette Stadt mit grünen Anlagen, auf das Meer und die Ncß, zu deren tiefem Wasser die Möven zu Besuch kommen. Zur Zeit des Sonnenunterganges war der Firth of Inverneß ein Bild tiefer Siimmung, und am späten Abend genoß ich vom Fenster meines Zimmers mit innigem Behagen den sterncntlaren Himmel, der sich über die nun stil/gewordene Stadt wölbte. So war es eine grausame Enttäuschung, als ich am frühesten Morgen alles grau in grau sah. Es nieselt ganz fein, die Steine des Bürgersteiges sind mit einer dünnen Kotschichte bedeckt, die mich recht ärgert. Ich benutze gleich den ersten Zug, der mich an die Nordspitze von Schottland bringen kann. Ich sitze allein in meinem großen Abteil mit großen Spiegelscheiben, bequemer Sitz und em nettes Tischchen gestatten, daß ich mich gemütlich und häuslich niederlasse. Nir fahren über den Caledonian Canal, in dem ein in cin schwimmendes Wohnhaus umgewandelter großer Schifferumpf liegt. Schwere Wollen hängen herunter bis zur trägen Wasserfläche des Veauly Firth; weiße Möveu kreisen über ihr und hochstelzige Wasservögel patschen im Schlamme des Ufers. Das Ackerland ist mager, das Getreide kümmerlich, die Rübe blickt kaum aus der Erde her^ vor, das Gras ist kurz und struppig. Weit und breit ist kein Schiff zu sehen. Das Licht der Morgensoune erhellt das düstere Bild nur dürftig. Jenseits des Firth sieht man in weiter Ferne eine Hügelkette, deren unteren Teil grün? Wicscn, deren Kamm schwarze Wälder bedecken. Außer den mit Wellblech bedachten und mit wilden Rosen bewach' senen bescheidenen Vahngcbäudcn ist weit und breit lein Haus zu sehen. Wir kommen nun zum Cromariy Firth, dessen nordöstliches Ufer von tiefen und steilen Schluchten durchllüftcte Felshügel zeigt. Endlich kommt etwas Lcbcn: Auf den kleinen N,iesen weiden zottige Schafe, gehütet von langhaarigen Hunden und Schäfern mit langem Haken-stoci und großem Schlapphut. Nette Steinhäuser stehen in Gruppen beisammen, die lurzgeschorenen Gebüsche am Rande der Wege sind von blühendem Geißblatt umrankt und hohe. wohlgewachsene Thujen mack)en sich hier im hohen N'orden doppelt auffallend. Auf der regungslosen Wasserfläche gleiten Segelschiffe, Ruderboote und ein Dampfer dahin. Wir umfahren noch einige Firths, von denen mancher sich wie eine Niesenzunge ins Innere des Landes crstrcclt und mehr wie ein Binnensee aussieht. Trotz der immer siegreicher werdenden Sonne ist es bitterkalt, an ein Oeffnen der Fenster ist gar nicht zu denken; in dem Schlößchen, an dem wir vorüberfahren, raucht es aus allen Schornsteinen, also mn kleiner, auffallend unsauberer Bahnhof liegt beträchtlich entfernt von dem Ort am Meere, Weit und breit lein Gasthaus oder cin einem solchen ähnliches nützliches Unternehmen, Schon sieht man von ferne den Zug um einen Hügel biegen und ich sitze bann wieder in einem ebenso bequeme" Wagcnabteil wie am Morgen und erfreue mich meiner letzten Tafel Schokolade. Die Sonne kam immer besser her' vor, und so sah ich dieselbe Gegend, die ich am Morgen in düsterem Grau durchfahren hatte, nun im verklärenden sprang der große graue Hauskater, Klares Lieb-linH, hervor, fauchend uud zischend, setzte ins Bett, auf den Tisch und von da mit großartig kühnem Sav auf den Ofen. Hier ließ or vor dem wut-bebeuden Zimmerherrn seine höhnischen .ttater-äugen schillern und erhob von neuem sein entsetz liches Miauen, das jetzt weniger geisterhaft, als -musikalisch furchtbar war. Ta jagte ihn der Toktor durch das offene Neuster, in dor Hoffnung, daß das miserable Vieh entgegen allen (besehen des Batzen stures sich das (Genick brechen würde. Aber der >later spraug auf einen der fast an das Fenster greifenden Lindenäste, raschelte in dem Laub herum und ließ dann in regelmäßigen Intervallen seine schauderhaften Liebesseufzer in die schwüle Nacht schallen. Schließlich hatte ihm der Toktor schon eineil ominösen, aber unentbehrlichen Be5 standteil der Schlafzimmereinrichtung nachwerfen, wollen. Jedenfalls war ihm von vornherein klar, daß .Aare ihm den >tater in den Schrank gesperrt hatte. „Guten Morgen. Erich! Gut abgelagert diese Nacht?" Ter soeben eintretende Onkel riß ihn mit diesen Worten aus seinem Sinnen. Herr.Konsul Wer tingen war Besitzer einer Zigarrenfabrik nnd liebte cs, sich stets und überall im ^achjargon auszudrücken. „Ich danke,^ Oukel, ich habe gut geschlafeu." „Na, dad ist auch notwendig. In den Ferien muß man frischem >traut auflegen." (Fortsetzung folgt.) Die Earreaudamc. Roman uoi, U. Noöl. l23. Fortsetzung.) («achdracl verbalen.) „Teswcgen kriegst du aber auch 'bloß die Lea lüid nicht die Nahel." flüsterte sie zurück, aber sie schmiegte sich doch zärtlich an seine Schulter. Auch 'ür sie schienen die Wolken vorüber und die Alis-sicht klar. Nun hielt sie ihn fest, den sie mit aller .Uraft ihres Herzens liebte. Hermann wußte sehr gut. daß er noch nicht geheilt war. Jedesmal, wein» er Nelly, nuu ^rau Mcycr-Kranbitt nnd noch reizender wie als Mädchen, zufällig auf der Straße sah, empfand er einen stechenden Schmerz, und der (bedanke: „Sie könnte dein sein!" zerriß ihm die Brust mit scharfen drallen. (5s war ein Glück, daß er sie nur selten zu Gesichte bekam und immer nur flüchtig auf Momente. Ter Professor billigte und förderte seinen Entschluß, bald zu heiraten. „Sie müssen doch endlich cin Ordinationszimmer haben", meinte er. „Nichten Sie sich gleich anständig ein. Nnr keine Schundinöbel! Moderne Möbel in schlechter Aus führuug sind so ziemlich das Schrecklichste, was ich mir denken kann." „Meine nnd meiner Braut Ersparnissse reichen aber nicht weit," wandte Hermann ein. ,Wenn es nicht langt, schieße ich zu, was fehlt," bot der Professor an. „Sie werden es mir bald zurückgeben könneu . . . Weun Sie nichf abergläubisch sind, könnrii Sie im Handumdrehen ','n einer hübschen Vohuung mit vollständiger Elw richtung kommen. Ta fehlt auch kein Nagel." „Abergläubisch? Spukt es in dieser Wohnung?" ,.: die . . . Vor ctwa zwei Jahren kam ein aim'r^ kanischer Arzt her, der meinen Kurs besuchte. Der verliebte sich in cin blutarmes Wiener Mädel und heiratete sie. Mit reicheil Mitteln Hai er siä) cin schöne-? nnd geschmackvolles Heim eingerichtet -^ „lind?" fragte Hermann, als Urban stockte. „Tie junge ^rau ist vor kurzem nach knapp zehiimouatlicher Ehe gestorben. Tem Amerikanci ist nun Wien und sein Heim verleidet. Er will al!^ in Bmisch und Bogen und um den halben Pro'-' abgeben. Mehr als sechstausend dulden hat ch" die Einrichtung gekostet, jcht gibt er sie um d" Hälfte. Tie Wohnung könnten Sie auch übernel? men . . . Ei,, ^.lücksauf! Sie ersparen sü'li "?" Auswahlen und Zusammenslelk'n nnd setzcn M '" das fertige Nest." „Tie Summe finde ich aber wirklich fur ">" erfie Einrichtung zu hoch." bemerkte 5"'"^'' Toch das ließ der Professor nicht gelten. ^"V möbliere sich eben nicht nnr für die eisten pa Jahre. Er schieße gern ein Trittel des Km'M^ lings vor, damit Hermann l^eld genng fnr «/ anderen Ausgaben und für die erste ^eit der ^ übrig behalte. . . g „Greifen Sic zn und lassen Sie sich durch ou-böse Omen nicht schrecken," riet er. Laibacher Zeitung Nr. 125. 1133 I. Juni 190k. Lichte der ^onne: die Seen schön, aber nicht großartig, das Mecr zwar wunderbar, aber nicht so zauberisch gewaltig, uub ich verstand es, warum die alten Meister das Meer lieber bei halber Newöltung als im vollen Lichte gcmalt haben, denn so im Düsteren gibt es erst so recht Mannigfaltige und starte Farbenwirlungen.' Jetzt sah man auch ilbcrall mehr Menschen, Frauen mit Kopftüchern trugen volle Körb« am Rücken an quer über die Brust gespanntem, breitem Bande. Die Verge waren wolkenfrei und auf der Höhe des Ven Bhragic (382 Meter) war deutlich ein Ricscnbaulverl sichtbar, ein« Erinnerung an den erstell Herzog von Sutherland. Endlich Laiig mit einem Refreshment Room, in dem zwei freundliche Mädchen Tee und Rosinenkuchen anboten. (Schluß folgt.) Lolal- und Provinzial-Nachlichten. -- (P er son a ln a ch rich i.) Der Herr l. l. LandeZ-Piäsident Theobor Freiherr Schwarz von Karsten hat sich nach Wien begeben. -^ (Vom Iu st i z bi e n st e.) Seine Exzellenz der Iustizminister hat verseht: die Gerichtsadjunlten Richard Vassich in Lussin nach Capodistria und Dr. Leopold Jerov^cl in Pisino nach Pola; verliehen: Gerichts-adjunllen-Siellcn an bestimmten Dienstortcn den Gerichts-adjunlten des Triester Oberlandcsgcrichts - Sprengels Karl Visial in Montona und Josef Emil Gioseffi in Vuje und ernannt zu Gcrichtsadjunltcn die Auskultanten '^aul Kessissoglu für Pirano, N'azarius Lonzar fur Lussin, Julius Üuccardi für den Obcrlandes-sserichts-Sprengel Trieft. Dr. Hermann F e r j a n ö i ö fiir Castclnuovo (Istrien), Gustav von Venedicty für den Obeilandesgerichts-Sprengel Triest. D^r. Matthias Lavren5ic> für Komen, Dr. Rüdiger Sandri für Volosca, Dr. Johann Milil^, für Pola und Dr. Otto Weinberger für Pingucnte. — (Vom Künstlcrllub „S a V a") erhalten wir folgende Zuschrift: In Laibach kursiert das Gerücht, daß der Künstlertlub „Sava" wegen Untätigkeit, Unbrauchbarst und Verschwendungssucht aus dem lrainischcn Komitee für den Kaiserjubilä'ums-Fcsizug entlassen wurde. Da der ^lub in der Lage ist, das strikte Gegenteil hievon zu bereisen, so wird er jeden gerichtlich belangen, der solche ehrenrührige Behauptungen nachspricht und weiter verbreitet. Fiir den slovenischcn Künstlcrllub „Sava": Richard Jalopi«'. — (S ch r in a t i s m ii s der Feld- u n d G e -birgsartilleric.) Das Ncichslriegsministerium wird demnächst den die Feld- und Gebirgsartillerie betreffenden Teil des Schematismus für das t. u. l. Heer als Scparat-abdruck zur Ausgabe gelangen lassen. Bestellungen aus diesen Separatabdrucl können bei der l. l. Hof- und Staatsdruckerei gemacht werden. Der Preis eines Exemplares beträgt 1 Krone. * (Wa ffc n ü bu n g von Lc h r p e r s o n e n.) Vom Reichslriegsministerium sowie vom Ministerium für Landesverteidigung wurde verfügt, daß Ansuchen der Direktionen aller öffentlichen Unterrichtsanstalten um Verlegung ^r Waffenübung der denselben unterstehenden iibungs-Pflichtigen Lchrpcrsonen auf die Zeit der Schulfericn nach den Bestimmungen des iz 38. Punkt 6. der Nyehrvorschriflen Uveiter Teil zu behandeln sind. —?. „Tor Aborqlanbo sollto mill) auch nicht hiw ^'ru," saqto Hormauu, „aber ich mich doch Hodwici Naqon. Mich schreckt ohor. daß man anf dioso Noise "ll^ dom Uuqlück oinos audoron Vortoil ,',ichi." „Was int mau denn im ^obou jo audors^" "ltst0linoto Urban achsol^ickoud. „Vosoudors wir 'ln,'.tc! Dor Doktor Null Einrichtung und Woh-"unq Hin iodon Prois lotz wordon. ^anfou lind >>noicu Tio boidov nicht, so tut os obou oiu an-^'^'r. 'Also sprochon Tio in,r mit Ihror Vraut. Tio ^)'ou mir ja oin lx'ruiiuftiqos Nosou. Tio wird sich ^'s Vorurtoil^ wolil outschlaacn." Hodloil-, sl'lnockto sich lvohl oiuo» 'Auqou blick vor dor Volmnnli, aus dor dio juusto ^rau so ^)!ch liorauc^iostorbou lvar, nnd dio Muttor schlug ^w ,vändo ,',iisammon, aber ^ulcht liolvann doch dio ^'in'mftiqc (5r>r,m-iimq dio Oborliand, und man '"achk> sich auf, um dio Nohuumi. ,',u bosohoii. ^io laq in oiuor schöuou, stillou (^o^ono dos ""inton ^o^'rkos, nicht sohr Uioit vom ^raukon^ ^^>l<', i„ ^i,^.,,, »lodornon nnd vornohmon .ssanso. , . .^lllo ^täumo warou roi,',ond oinqorichtot und .?'^ fur das Brautpaar qost'liaffon, donn <>s bofand l'ch da auch ^in Ordiuations.',im>n<'r mit allom "loqlichon, wa,s oin ^lrzt uur drauchon konuto. Tio Wohnuuq dofand sich in oinom Zustand, ^^ wäro sio uoch boloolmt, obqloich d<'r Amorikanor !^U dom Todo soiuor ^rau i,n ,votol lvohllk' . . . ^! ^'^ ^l'nstontascho im Tchlaf,',immor stockto uoch ^' ^ürsto. in dor IonrnalmaPpo oin<> ^oitnnq, , "" 'dodwiq hatto dio ^iupfiuduuq, als miisso sich ^' lodom Momoui dio Tür offuou uud dio juuqo Mau horoiutroton. (Fortsetzung folgt.) " (Approbation eines Lehrbuches,) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat dem Lehrbuche „PodlraM .Heinrich, ()1»<>,<. Kn.ii^o-vo. Ueber Antrag aus der Mitte der Versammlung wurde dem Ausschüsse der Dank ausgedrückt und als Vertreter zur Hauptversammlung des Deutschen Schul-vcreincs in Klagenfurt die Herren: Alois Dzimsli und Akrandcr Ritter von Ohm gewählt. Herr Dr. Eger sprach sein Bedauern aus, daß die Lehrer der deutschen Schulvereinsschulen den Hauptversammlungen der Ortsgruppe seinbleiben. Schließlich wurde die Wahl vorgenommen und der bisherige Ausschuß, bestehend aus den Herren: Alois Dzimsli (Obmann), Dr. Rudolf T h 0 m a n n (Obmannstellvcrtretcr). Heinrich Nettach (Schriftführer). Otto Tutta (Schrififührerstellvertreter), Alexander Ritter von Ohm (Zahlmeister) wieder- und Walter Rizzi (Zahlmcisterstellvertreter) neugewählt. — Die Hauptversammlung der Ortsgruppe Ki « la eröffnete deren Obmann-Stellvertreter .Herr Franz Unger. Der dom Schriftführer. Herrn Alexander Ritter von Ohm. vorgetragene Tätigkeitsbericht bespricht hauptsächlich die Verhältnisse der deutschen Privatvollsschulc in 6i5ta. die derzeit zwei Klaffen zählt, von 57 Schülern besucht wird und günstige Unterlichtserfolge auszuweisen hat. Die Ortsgruppe zählte 145 Mitglieder und hatte, dank großmütiger Spenden. 6228 X Einnahmen. Ueber Antrag eines Mitgliedes wird allen Wohltätern, namentlich aber der Frauen-Ortsgruppe Lcn- Laibacher Zeitung Nr. 125. 1184 1. Juni ,908. ^ach des Deutschen Schulvereines, welche neuerlich durch eine Veranstaltung der Ortsgruppe eine bedeutende Spende zuwandte, dem Zentralvereine, dem allgemeinen Deutschen Schulvereine, dem Obmann« Herrn Dzimsli sowie dem Schulturatorium durch Erheben von den Sitzen der Danl ausgesprochen. In den Ausschuß wurden gewählt die Herden: D°r. Josef Staudacher (Obmann), Franz Unger (Obmann-Stellvertreter), Julius Ritter von Ohm (Schriftführer), Alexander Ritter von Ohm (Schriftführer-Stellvertreter), Richard Wenig (Zahlmeister), Josef Pöschl (Zahlmeister-Stellvertreter). — (Besprechung in Angelegenheit deZ Fremdenverkehres.) Am 27. v. M. fand im Eisen-bahnministcrium die erste diesjährige Besprechung von Maßnahmen für Förderung des Fremdenverkehres auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens statt. Unter anderem wurde über die seit der letzten, im November v. I. abgehaltenen Sitzung von der Staatseisenbahn-Verwaltung im Interesse der Hcbung des Fremdenverkehres durchgeführten sowie über die für die nächste Zeit in Aussicht genommenen Maßnahmen eingehende Mitteilung gemacht. Hervorzuheben wäre, daß vermehrte und verbesserte Auflagen der von der Staatseisenbahn-Verwaltung bisher herausgegebenen Broschüren erschienen sind und daß in nächster Zeit die Ausgabe einer neuen Publikation unter dem Titel „Städtebilder aus Oesterreich" erfolgen wird. Neu erschienen sind die Plalate „Galizien". „Nocheiner Nahn und Zell am See"- im Erscheinen begriffen sind neuartige Straßen-plalate (Wien, Wvcheiner Bahn, Qrtler Alpen. Zell am See) in Riesenformat, welche zunächst in ausländischen Großstädten zur Affichierung gelangen sollen. Ueberdies wurde eine umfassende Propaganda durch Abhaltung von Slioptitonvcrträgen im Auslande, durch Begünstigung von Reisen in- und ausländischer Reiseschriftsteller. Subventio-nieiung von Reisehandbüchern ?c. eingeleitet. Die Mitteilung, daß die Errichtung eines Neisebureaus in Paris in Erwägung gezogen werde, wurde lebhaft begrüßt und die Mitteilung über die geplante Errichtung von Austunfts-stcllen auf den Wiener Bahnhöfen sowie über die beabsichtigte Einführung von Neisecouponheften. welche aus Bons für Fahrt, Unterkunft, Verpflegung. Theaterbesuch :c. bestehen und für den Verkehr vom Auslande nach einzelnen Städten Oesterreichs, insbesondere nach Wien, ausgegeben werden sollen, mit Interesse zur Kenntnis genommen. — (Der Laibacher freiwillige Feuerwehr- und R e t tu n g s ve re i n) hielt gestern vormittag im großen Saale des „Mestni Dom" seine Hauptversammlung ab. Nachdem Herr Branddirektor St ricel den Magistratsdireltor Herrn Von^ina begrüßt, der verstorbenen Mitglieder gedacht un,d der Presse den Dank ausgesprochen hatte, erstattete Herr Andlovic den Tätigkeitsbericht, dem unter anderem folgendes zu entnehmen ist: Im verflossenen Vereinsjahre trat der Verein bei 20 Bränden in Altion; der Rettungswagen wurde in 629 Fallen in Anspru^ genommen. Seit Uebernahme der Rettungsstation durch den Verein wurden mit dem Rettungswagen insgesamt 3185 Personen transportiert. Dcr Verein stellte 199 Theaterwachen, die von 1791 Mann versehen wurden; Uebungen gab es 93, darunter 34 für Anfänger, Inspektionen 55. Der Ausschuß hielt 9 Sitzungen ab. Die Zahl der Veremsmitglieder beträgt 82. Dienstversammlungen wurden 3 abgehalten. Der Verein beteiligte sich an der Installation des Laibacher Bürgermeisters und war bei verschiedenen Festlichleiten durch Deputationen vertreten. — Dem Berichte des Herrn Leutgeb zufolge betrugen die Einnahmen der Kranlenkasse 29.095 X 81 Ii. dk' Ausgaben 1136 Iv 40 I,. — Herr Varle berichtete über den Stand der Vereinslasse, die 9979 I( 39 k an Einnahmen und 9964 X 14 !i an Ausgaben aufzuweisen hatte, dann über den Unterstühungsfonds, dessen Höhe gegenwärtig 5388 K 6 1, beträgt, sowie über den Voranschlag, der 9100 Iv Einnahmen und 9137 I< Ausgaben ausweist. Alle diese Berichte wurden ohne Debatte genehmigt, worauf zur Wahl des Vereinsausschusses geschritten wurde. Diese ergab folgendes Resultat: Vereinspräses Herr Ludwig Stricel. dessen Stellvertreter .Herr Josef Turk; Zugslommandanten die Herren Anton Dinier, Fran^ Stare und Franz Medic; Vereinslassier Herr Franz Varlc; Verwalter der Krankenkasse Herr Anton Leutgeb; Vereinsselretär Herr Ivan Andlovec; Stellvertreter der beiden Kassiere und des Sekretärs die Herren Josef Lapajner. Ivan T o m a 5. i <- und August Iorni 5. Rechnungsprüfer sind die Herren Franz Fur -lan. Ivan Krixnar und Viktor Stare. Zu Stellvertretern der Zugslommandanten wurden die Herren Ludwig Stricel iun., Anton Kav 5 i 5 und Josef L a -Painer gewählt. — Beim Allfälligen wurde aus der Mitte der Vereinsmitglieber der Antrag gestellt, die Ehren-Mitglieder, die der Verein vor seiner Auflösung, bezw. vor seiner Umwandlung in einen freiwilligen Feuerwehr- und Retlungsverein gezählt hatte, neuerdings zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Dieser Antrag wurde dem Vereinsaus' schusse zugewiesen, weil diesem allein statutenmäßig das Recht zusteht. Ernennungen von Ehrenmitgliedern in Vorschlag zu bringen. Nachdem noch Herr Magistratsdireltor Vonöina namens der Stadtgemeinde dem Vereine den Danl und die Anerkennung für dessen erfolgreiche Tätigkeit ausgesprochen hatte, deren Erfolge einerseits der zielbewußten Leitung und der Opferfreudigleit der Vereins-mitglicder. anderseits der strammen Disziplin zuzuschreiben sind, wurde die Versammlung nach Erledigung einiger Angelegenheiten internen Characters geschlossen. — (Das Gartenfest „II. Vollstabor" des Gesangsvereines „Ljubljansli Z v o n") im Koslerschen Restaurationsgarten verlief gestern nachmittag bei günstiger Witterung in recht animierter Weise. Der nett dekorierte Garten füllte sich bald mit einem fröhlich gelaunten Publikum, das den heiteren Klängen der vollzähligen Vereinslapelle und den Gesangsnummern des Sängerchores reichlichen Beifall zollte. Besonders gefiel der Licderlranz slovenischer Volksweisen, welcher wiederholt werden mußte, sowie der Chor „Slovenac i Hrvat". Der Musikpavillon sowie das Podium für den Sängerchor waren mit Palmen, Fähnlein und Emblemen reich geziert und machten einen recht günstigen Eindruck. Nach Absolvierung der Gesangsnummern wurde auf dem Sängerpodium eine Art Lotioziehung veranstaltet. Jeder Besucher hatte nämlich mit seiner Eintrittskarte eine dummer erhalten, die ihn berechtigte, an der Ziehung des Ausspiel-objeltes — cs wurde ein lebendes Lamm verlost — teilzunehmen. Außerdem funktionierte der Glückshafen tadellos und neigte so manchem Tische sein Füllhorn zu — oft in recht drolliger Weise. Auch die Jurpost beförderte ihre Korrespondenzen verläßlich und ohne Verspätung. Eine Schießbude machte den Treffsicheren viel Vergnügen, ein Kindcrspiclwaren- und Lebluchenzelt bildete das Ergötzen der Kleinen. Auch dem Tanzvergnügen wurde in reichem Maße gehuldigt und in den Abendstunden beschloß ein Kunstfeuerwerk die im ganzen gut gelungene Veranstaltung. N. —> (XII. Tagung des Landwirtschafts-rates am 29. und 30. Mai.) In der land- und forstwirtschaftlichen Abteilung des LandwirtschaftZratcs brachte das Mitglied Landtagsabgeordneter Scholl-mayer-Liechtenberg zugunsten der Landwirtschaft in Kram nachfolgenden Antrag ein: Die land- und forstwirtschaftliche Abteilung des Landwirtschaftsrates wolle die Einsetzung eines Komitees beschließen, das nach eingehendem Studium Anträge, betreffend die Hebung der Weiden und Wiesen in den Karstgebieten von Krain. zu stellen haben wird, damit auch diesen Landesteilen die Segnungen einer werktätig fördernden Wirtschaftspolitik zuteil werden, wie dies für die Alpen-, Sudeten- und Karpatenländer schon geschehen ist. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen und außer dcm Antragsteller die Mitglieder des Landwirtschaftsrates Conte Panigai, Pirc. Polesini, Pov^e und Tomasi in das mit diesen Arbeiten betraute .Komitee gewählt. — (Lehrers Abschied.) Aus Marburg wird der Grazer „Tagespost" geschrieben: Der als Lehrer. Musiker. Komponist usw. bestens bekannte Strafanstalts-lehrer in Marburg. Herr Felix Stegnar, ist nach ^jähriger ununterbrochener Nerufstätigkeit in den bleibenden Ruhestand getreten. Obzwar sich der Jubilar in dem Bewußtsein von seinem Berufsleben verabschieden darf. daß er sich ein ehrendes Andenken gesichert hat. schon weil seine kulturellen Bemühungen auf dem Gebiete dieser schwierigen Art von Menschenerziehung ein rasches Vergessen seiner Tätigkeit verhindern, so sei es dennoch gestattet, wenn auch im engsten Rahmen, dieses Mannes öffentlich zu gedenken, iveil er in seiner Art ein mustergültiges Beispiel eines pflichttreuen Echul- und Fachmannes war, der mit Stolz von sich sagen darf, er verdanke alles nur sich selbst und seinem eisernen Fleiße. — Strafanstaltslchrer Felix Ttcgnar war ein so integrer, uneigennütziger Charakter, ein >o bescheidener, guter und warmfühlender Mann. daß ihn alle, die ihn kennen, nur schwer aus seinem Amte scheiden sehen. Er wurde am 19. Mai 1842 in Egg ob Pooped in Krain geboren und begann am 15. Oktober 1853 nach Absolvierung der Lehrerbildungsanstalt in Laibach seine Lehrtätigkeit in Idria an der Werlsvollsschule. 1867 wurde ihm die provisorische Leitung der Schule übertragen. Im Jahre 1870 wurde er vom Unterrichtsministerium zum Nezirlsschulmspeltor für den Bezirk Loitsch ernannt. In dieser Eigenschaft wirkte er auf dem Gebiete des Unterrichtswesens wahrhaft segensreich. 1873 kam er als Straf-anstaltslehrer nach Laibach und 1897 nach Marburg. Als Strafanstaltslehrer wirkte er volle 35 Jahre. Vom Jahre 1885 bis 1891 war er Mitglied des Stadtschulrates in Laibach; 1885 wurde er das erstemal auf vier Jahre und 1889 das zweitemal auf sechs Jahre in den Landtag gewählt. Vom Unterrichtsministerium, dem Landesschulrate. der Oberstaatsanwaltschaft, dem Stadtschulrate Laibach. von verschiedenen Vereinen und Ausstellungen, an denen er sich mit selbst verfertigten Lehrmitteln beteiligte, wurde er ausgezeichnet. Er war Gründer mehrerer Lehrer- und Gesangvereine; seine Referate bei den Nezirlslehrerlonfe-renzen und in den Lehrervereinen bezeugen sein gründliches Wissen, seine humane Dentungsart und sein rastloses Streben auf allen Gebieten der modernen Pädagogik. Im Jahre 1898 erhielt er für sein verdienstvolles Wirten das goldene Verdienstlreuz. Gelegentlich seines definitiven Scheidens aus seinem Amte erhielt er die belobende Anerkennung des Justizministeriums, begleitet mit einem sehr schmeichelhaften Schreiben der Oberstaatsanwaltschaft. — (E i n e W e i nlo st) wird heute abend im Restaurant „Zur Rose" stattfinden. Zum Ausschaute gelangen außer verschiedenen Unterlrainer Weinen der Pickerel aus de» Weingärten der Frau Mary Starc» und als Spezialität Gombcu"-sche Kraljevina. — (Dürre in U n t e r l r a i n,) Aus Rudolfswert wird uns berichtet: Das Maiwettcr war hier heuer fast abnormal schön. Nach dem rauhen und kalten Aprilwettel trat ein plötzlicher Temperaturwechsel ein, dem eine nahezu tropische Hitze folgte. Die eingetretene Dürre verursachte allgemein Besorgnisse. Die Felbfrllchte und das Gras haben sehr stark gelitten; das Erdreich, namentlich in den sonnigen Weinbergen, weist tiefe und breite Sprünge auf. In der Nacht zum 29. Mai stellte sich endlich ein Regen ein. der den Wiesen und Gärten sehr zugute kam, für die ausgedörrten Felder aber nicht ausreichte. In den Gebirgsgegenden und in Dürrenlrain herrscht ein empfindlicher Wassermangel, n. — (Der Verein für Fremdenverkehr und Verschönerung der Stadt Krainburg mit Umgebung) hält heute um halb 9 Uhr abends im Hotel „Neue Post" in Krainburg seine gründende Vollversammlung ab. Auf der Tagesordnung stelM folgende Punkte: 1.) Bericht des vorbereitenden Komitees. 2.) Aufnahme neuer Mitglieder. 3.) Wahl des Ausschusses. 4.) Allfälliges. _x. — (Todesfall.) Am 29. Mai ist in Wocheiner Vellach der dortige Lehrer .Herr Franz Außer im 64 Lebensjahre gestorben. Er war in Gori^ica bei Domicile geboren, hat die Lehrbefähigungsprüfung im Jahre 1877 bestanden und diente seit 27. Juni 1878 in definitiver Eigenschaft. Das Leichenbegängnis fand gestern vormittag statt. 6. — (Ein seltener I r r g a st.) Am 24, Mai wurde auf den Feldern der Herrschaft Kreuz bei Stein ein altes Weibchen des Halsband-Giarols (Nil.i-ol.ia pru-linoni». I..). auch große Nrachschwalbe genannt, erlegt, welcher zur Familie der Regenpfeifer gehört. Nach Heinr. Freyer (Fauna der in Krain bekannten Säugetiere. Vögel. Reptilien und Fische . . , Laibach, Gedruckt in der Eger-schen Gubernial-Vuchdruclerei. 1842) soll dieser Vogel im Monate April 1841 von Baron Zois am Kleingraben beobachtet worden sein; seither fehlt jede Kenntnis seines Vorkommens in Kram. Das Hauptbrutgebiet sind di< unteren Dvnauländer, dann Griechenland und Kleinasien. Von hier aus dehnt er sein Gebiet bis Palästina und Per' sien und liber die Küsten des Schwarzen Meeres und des Kaspi-Sees aus. Auch in Algier brütet er. Für Europa ist cr also ein südöstlicher Vogel und kommt von Dal-matien an bis zur oberen Theiß in Ungarn häufig vor. Den alten Aegyptern war der Halsband-Giarol wohl bekannt und wurde nicht selten gefangen. Seiner wird öfters auf den Denkmälern Erwähnung getan, so steht von einem reichen Aegypter, namens Ptah Hotep. geschrieben, daß cr in seinem Leben nicht weniger als 111.000 Stücl erlegte. Das hiesige Landesmnseum Nudolfinum besitzt nicht cin einziges Stück, obwohl darin sonst, insbesondere die Irrgäste, verhältnismäßig gut vertreten sind; im Agramer National-Museum befinden sich — nach dem Stande zu Ende 1900 — 13 Stück, erlegt bei Fiumc, Spalato. M'tro-vica und Stobreg. Das eingangs erwähnte Exemplar ist mir durch die Güte des Güterverwaltcrs Herrn M- I-Wieltschnigg zugekommen und wurde, vom Schusse ziemlich arg verletzt, vom hiesigen Musealassistcnten Herrn Ferdinand Schulz in gewohnt meisterhafter Weise präpariert und meiner Vogelbalgsammlung einverleibt. Dr. .7. ? — (Der große Brachvogel,) Nnmonius iü-s-u-u,^. I,.. ist trotz der fortschreitenden Urbarmachung des Laibacher Moores noch immer Vrutvogcl daselbst. I" Stadtwalde wurden gestern auf einer Wiese nahe an der Laibach drei ungleich entwickelte halbfliigge Duncnjunge dieses größten kontinentalen Schncpfcnvogels zerstreut lie^ gcnd gefunden; das wahrscheinlich vorhandene vierte Junge — unser Vogel legt nämlich vier Eier — sowie das Nest konnten, obwohl zwei Stunden eifrig darnach gesuahl wurde, nicht entdeckt werden. Dr. .7. I' "' (Der Einbrecher im f ü r st b i s ch ö f l i ch e " Palais aufgegriffen) In frischer Erinnerung steht noch der raffinierte Einbruchsbiebstahl in die fürst-bischöfliche Ordinariatslanzlei. Der Dieb ließ sich abends ins Palais einsperren und drang nachts vom Korridor aus durch den Ofen. wo er drei Platten aushob, in die Kanzle' cin, brach dort zwei Schrcibtifchladen auf und entwende« 1000 Iv Bargeld. Nach getaner Arbeit entnahm er aus einer Lade mehrere lurze Stricke, stückelte sie zu einem Teil zusammen und ließ sich durch ein in der Honigaasie gelegenes Fenster hinunter. Das städtische Polizeidevarte-ment stellte sofort fest, daß nicht nur dieser Diebstah». sondern auch mehrere andere, die bei hiesigen Priestern ver- Laibacher Zeitung Nr. I25>. 1185 1. Imli I9l)!->. ubt lunrden, durch einen und denselben Täter vollführt Worden sein mußten. Vei der Perlnstricrung von Hunderten von vorbestraften Personen lenlte sich der Verdacht auf den 1883 in Po^encl bei Zirllach, Vezirl .Urainbiirg, geborenen und dahin zuständigen Schreiber Johann Pogcwar, ein«, Neffcn des verstorbenen Kanzlers Martin Poga<"ar. Er hatte nämlich vor sieben Jahren einen ähnlichen Einbruchsdiebstahl ins fürstbischöfliche Palais und in den Dom-Pfarrhof verübt und wurde deshalb mit fünfjährigem Kerler bestraft. Verdächtig erschien auch der entlassene, in Vobicc geborene .^jährige Theologe Franz Grmovnil. der unter listigen Vorspiegelungen für die Wallfahrtskirche in Nrezje Geld gesammelt hatte. Um dieser gefährlichen Sub-jette habhaft zu werden, leitete die Polizei die umfassendsten Erhebungen ein und setzte sich mit allen in- und ausländischen Polizeibehörden, sogar mit den oberitalienischen Stadtpräfclturcn in Verbindung, wohin die Spnr Grmov-Nils führte. Der Verdacht des städtischen Polizcideparte-ments bestätigte sich in vollem Umfange und dessen Altion war von Erfolg gekrönt. Am Himmelfahrtstagc wurde in Klagenfurt von der dortigen Polizei Poga^ar verhaftet und dem Lanbesgerichtc eingeliefert. Wie richtig die städtische Polizei kalkuliert hatte, belveist der Umstand, daß sich Po-ga5c>r auch in das dortige fürstbischöfliche Palais einschlich, um einen Einbruch zu begehen. Er ist ein Verschwender und Trunkenbold. Für Klagenfnrt fcheint er eine besondere Vorliebe zu haben, weil er sich auch vor sieben Jahren Nach der Tat dorthin geflüchtet und das Geld in leichtfertiger Gesellschaft vergeudet hatte. So wurden von der hierortigen städtischen Polizei binnen kurzer Zeit zwei sensationelle Einbruchsdiebstahl-Affären zur allgemeinen Zufriedenheit erledigt. " (Exzesse.) Diescrtage nachts fanden in der Stadt mehrere Exzesse statt, wobei die Sicherheitswache einige Verhaftungen vornehmen mußte. In der Schcllenburggasse jauchzten und johlten zwei knechte so lange, dah sie einen Sicherhcitswachmann herbeilockten. Der eine Sänger, der sich anch dann nicht rnhig verhalten wollte, wurde verhaftet. — Auf dem Auerspcrgplatz beanständete ein Sicherhcitswachmann eine aus fünf Herren bestehende Gesellschaft, die derart lärmten, daß die Bewohner der umliegenden Häuser, aus dem Schlafe geweckt, die Fenster öffneten. — Einige Nachtschwärmer hatten die Courage, vor der Sicher-heitswachtstube an der Nadehlystraße ein Ständchen zu machen. Die Sicherhcitsorgane, die leinen Sinn für einen folchen Gesang zeigten, sprengten die Sänger auseinander, — Auch die Umgebung des Krankenhauses blieb von den Exzedcnten nicht verschont. Gegen Morgen zog ein Trupp betrunkener Personen auf der Zalogcr Straße dahin. Ein Sicherheitswachmann brachte sie zur Ruhe. — Am 28. v. nachts trieben einige Soldaten des 27. Infanterieregiments m der Vahnhofgaffe ihr Unwesen. Sie zogen von Gasthaus zu Gasthaus, beschimpften die Gäste und suchten Händel. In einem Gastlotal zertrümmerten sie eine Gaslampe und zerschlugen mehrere andere Gegenstände. Die herbeigerufene Sicherheitswache verhaftete einen Soldaten, während die anderen Reißaus nahmen. Hievon wurde der Militärbehörde die Anzeige erstattet. — (Besihwechsel.) Herr Ialob Burgar. Bürgermeister in Unter ^ta. hat sein Haus Nr. 117 daselbst an Herrn Johann Novak ebendort um-den Betrag Von 20.000 K verlauft. ". — (Die Laibacher V c re i n s l a p e l l e) ver anstaltet heute abend in der Restauration „Zur Rose" ein Mitglicderlonzert, Anfang um 8 Uhr awids. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglicder 40 1i. — (Woch e n vi eh m arlt in L a i b a ch.) Anf den Wochenviehmarlt in Laibach am 27. Mai wurden 45 Dchsen, is; ssjjhe und N Kälber aufgetrieden. Die Preise Notierten bei Mastochscn 72 bis 76, ausnahmsweise 82 X, bei halbfetten Ochsen W bis 70 X und bei Einstellochscn 60 b,s 66 X für den Meterzentner Lebendgewicht. * (Vermißt) wird seit 17. d. M. die in Unter ^5la bedienstete 15jährige Arbeiterin Maria Ia^ovec. Sie ist in Kronau geboren und nach Stein zuständig, " (Gefunden) wurde: ein gebrochener goldener Zwicker, ein Regenschirm, ein Hundcmaullorb, ein slove-"isches Gebetbuch, ein Geldtäschchen mit Geld und ciiv kleinerer Geldbetrag. "' (Verloren) wurde: eine Zehnlronennotc, ferner e>ne goldene Brosche. Telegramme üep k. k. Telryraplien-Oorrespondcnz-Bllreaus. Die Vorssiinssc in Samos. N o n sta n t i n opel. N. Mai. Die türkischen Vlät. ler veröffentlichen folgende Depeschen aus Samos vom 29- d, M.: Vrigadegeneral Sadil Pascha telegraphiert: Die Insurgenten habe» zum zlveitenmal das Feuer eröffnet, welches bis Mitternacht dauerte, Die Flotte hat dk Insnrcmiten aus ihren Positionen verdrängt und zerstreut. ^ Eine zweite Depesche des Generals Eadil Pascha lautet: D>e Dampfer „Hodeida" und „Aleppo" sind um halb 2 Uhr nachmittags angekommen. Vor der 'Ausschiffung der Trnppcn hat die Flotte die nötigen Maßnahmen getroffen, worauf die Ausschiffung begann. Ismail Mahir Pascha, der auf dem Kreuzer „Hamidie" angekommen war, wurde, als er mit dem Vali von Salonichi sprach, am linken Bein verwundet. — Sadil Pascha telegraphiert ferner: Die Truppen sind gelandet. Die Insurgenten, welche gegen Ismail Mahir Pascha feuerten, werden verfolgt. Bis die Ordnung in den Städten wieder hergestellt ist. bleiben der Vali von Salonichi und sein Adlatus auf dem Kreuzer. — Der Vali von Salonichi. Reuf Pafcha. der mit den Reformen in Samos betraut wurde, telegraphiert: Ich bin jetzt in Vathy angekommen und wollte ans Land gehen, um mit dem Fürsten von Samos zu konferieren und Informationen einzuholen. Da aber ein Teil der Bevölkerung der Stadt sich im Aufstand befindet und die Aufständischen sogar gestern nacht anf den Kreuzer feuerten, wollte ich den Fürsien aufs Schiff beordern. Da aber sein Ausgehen gefährlich gewesen wäre. wurde beschlossen, zuerst an die nötigen Punkte der Stadt Truppen auszuschiffen. Ich hoffe, daß bis morgen die Ordnung wieder hergestellt sein wird. Als ich mit Ismail Mahir Pascha auf der Kommandobrücke des Kreuzers sprach, wurde er von Aufständischen am Knie verwundet. — Vizeadmiral Halil Pascha telegraphiert: Vei ihrem Angriffe auf die Flotte, die militärischen Stellungen und den Koncil wurden die Insurgenten zurückgetrieben und die Ordnung überall wieder hergestellt. Die Truppen, welche mit den Dampfern „Aleppo" und „Hodcida" ankamen, sind ausgeschifft worden. Die Konsuln haben mir den Dank ausgesprochen. Wir verfolgen Sofulis, der, wie wir jetzt erfahren, übers Meer fliehen soll. Zur Zeit, da ich diese Depesche abgebe, sind alle Truppen i» die Stadt eingetreten. Petersburg, 31. Mai. Die Abgeordneten Kra-mar, Hribar und Hliboviclij sind heute von hier abgereist. Am Bahnhöfe waren außer dem Präsidenten des Nolililer-llubs Krasovslij Dumaabgeordnete. Vertreter des slavischen Nohltäligltitsdereines, des Turnvereines „Solol" sowie der czechischen Kolonie versammelt. Unter „Na zdar"-Rufen verließ der Zug die Halle. General Volodimirov begleitet die Abgeordneten bis Warschau. Verantwortlicher Ncdaltcur: Anton F u n t e l. Die Bor- und Lithium-hältlgre Hellquelle ^wahrt sicJi bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, [* lekerfaarnruhr und eatarrhalischen Affectionen. l Natfirlicher eisenfreier SSuerllng. 'ü Hauptniederlagen In Laibaoh: Michael Kastner und Peter Lassnik. Lottoziehungen a« 30. Mai 1908. Graz: 34 25 38 68 64 Wien: 4 40 54 30 79 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m, Mittl. Luftdruck 73« U min „„ li U. N. 7.^8 25-0, S. mäßig ^ tnlw.bewT' "" 9 N, Ab. 74(1 7 18 8^ S. schwach heiter 7 U. F. 741 6. 14 8 . , . 31 2U.N. 739 7 28-3 S. mäßig ! teilw. bew. 0 0 9 U. Ab. l 7^0 0 i 20 3 windstill ! heiter 1> 7 11.55 ,739 7 < 1b 9 S. schwach . 00 Das Tllgesmittel der Temperatur von Samstag beträgt 19 0°, Normale 15 8°, von Sonntag 21 1°, Normale 1«s' Seismische Berichte und Beobachtnngen der Laibacher Erdbebenwarte lgegriiüde! uu» dr>° Hrai». Lparluslc I8U7), (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Oberrealschllle.) ttcis,e: Nördl. Breite 46°M'; Östl. Lauge von Greenwich 14° 31'. Herd- K^ , .^Z. ^ff L« 3 ^ 3 ^ «2 3 5.3 ^Z »^" HF, st '3 "» S» ^" ZG ^ km llm»d«»llnl»llm>l»n»^ 30. 700 1b 39 2b------------------------16 01 30 16 07 V (4-0) Beben be richte:" 18. Mai gegen 4 Uhr 4b Minuten starler Erdstoß in Ferrandina (Potenza). — 25. Mai gegen 7 Uhr 45 Minuten und gegen 13 Uhr 1b Minuten Erschut« terung in S. Alfio (Catania). — 26. Mai gegen 12 Uhr Erschütterung in Milo, qcgen 17 Uhr 45 Minuten Erdstöße in Zaffcrana, Milo, Randazzo, S. Benerina, Nicolosi, Linguaglossa und Viagrande, verzeichnet in Catania und M inc 0. — 27. Mai gegen 20 Uhr 45 Mi. nuten leichte Erschütterung in Viagrandr (Latama): gegen 23 Uhr Erdstoß IV. Grades in Reygio Calabria. — 2». Mai gcgcu I« Uhr 40 Minuten Erdstoß i,i S. Vene« riua und Milo, verzeichnet von den Warten in Mineo, Catania, Messina und Mile to. Vodenunri, he*** am 31. Mai unb am 1. Juni an allen drei Pendeln »sehr schwach». » Es brt»'»!!'» : K— dreifachrs HuriHmilolpslibel von Rebeui-tholslt, V — MilrulrlsüliMllph Virc»!!!!!, W — Wischrrt Pendel. vu» Mitternach» bi« Wil> » » r » I> r wirb i>i !u!c>s!!dr,, Viärleffrodsü llaüifi^ies!.' .>l!,«lchläl>e l>i« z» l Uilliiürtrl «lrhr schwach», vun l l>,z li ÄliiMm,!« »jchwach», uu» i! liis 4 Millimcler» »mähig starl», von 4 bi« 7 Millimetern »starl», liu,i 7 bis 10 Milünirlsr» »srhi stail» »»b iibrr >0 Milli»!el?r ««»kei-orbeiiNich swrl». - »«ll«rmci»e Äobfünxnchr» bedexlel glelchzeüiz nmlssMibf »starl,» l>«ruhe a»< alle» Hendeln, Die Kanzleien unserer Buchdruckerei sowie der Administration der „Lai- { backer Zeitung'4 befinden sich von heute ab im Neubaue Miklosicstraße < Nr. 20, Parterre links, wohin sämtliche Aufträge und einschlägigen , Zahlungen erbeten werden. Unsere Buchhandlung bleibt jedoch wie bisher am Kongreßplatz Nr. 2. lg. v. Ulf r \ [ed. Bikers Laibach Telephon Nr. 52 Laibacher Zeitung Nr. 125. 1186 1. Inni 1908. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 28. Mai. Gaudi, Morawetz, Motz, Lemberger, Steinbrecher, Görlach, Kassir, Beamt, Spitzer. Vunzlau, Rsdc.; Walter, Groß, Kflte.; Zemenenta, mit Schwester, Wien. — Noval, Himmel, Ägram. — Nhein, Luteschütz. — Ritter von Födransper«;. l. u. l. Marineing,, Pola. — Bluth, Kfm,, Iser» lohn. — Polley, Ing.; Rubelli, Grabowatz. Private, Trieft. — Pollat, Rsd., Graz. — Dr. Pesel, Dr. Ostadal, Prachatitz sBöhmen). — Moser, Obertierarzt, Göiz. — Modry. Rsb., Budweis. Hotel Union. Am 29. Mai. Stern, Fuchs, Soudel. Pilz, Kflte.; Kövsöy, Isrovitz, Lichtcnmeß, Pachner, Neufeld, Ehrenstcin, Rsde.; T>r. Strecker, l. l. Ministerialselretär, Wien. — Dr. Huhn, Oberbürgermeister, s. Frau, Gera. — Huhn, Leutnant, Leipzig. — Schulz, Rentier, s. Frau, Schlesien. — Altschin, Ksm., Prag. — Ungar. Weiß, Kflte., Budapest. — Michelit; Perlmutter, Rsdr.; Moretti, s. Frau, Trieft. — Irowetz, Revierförster. GeorgSthal. — Vurger, Kfm.; Vlüh, Rsdr.; Huber, Vertreter. Graz. — Iavoral. Abt, Strahof bei Prag. — Schmidt, Postbeamter, Pilfen. — Raici, Linieuschiffsleutnant, Pola. — Zor, Nßling. — Rossi. Verona. Verstorbene. Am 26. Mai. Lorenz Loncar, Besitzer, 55 I., Ran» nilargassc 6, (^rcinoma vontrieuli. — Gertraud Pajsar, In» wohnerin, 6Z I., Radetzlystraße 11. ^Icolwlismus elirou. Am 27. Mai. Alois Bozic, Schlosserssohn, 14 Tage. Hradetzlydorf 17. Lebensschwäche. Im Siechenhause: Am 27. Mai, Theresia Kontar, Hilfsschwester, .^6 I., I'udoreulogi» pulm. — Gertraud Slubic, Arbeiterin, 48 I., Im Iivilspitale: Am 25. Mai. Maria Demsar, Taglöhnerin, 50 I., <^llleiii0M2, vLutriculi. — Jakob Luznar, Kcuschler, 48 I., Pneumonic. Maria Kolalj, Inwohnerin, t^9 I., ^larunmug 8«uili8, — Johann Nutovic, landsch. Portier, 73 I., Ilorui», iueHlevr^tu,. Am 26. Mai. Agnes Mauer, Inwohnerin, 58 I., Herzfehler. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Prospelt über (2313 »,) „Reclams Universal-Bibliothek" bei, worauf wir unsere P. T. Leser aufmerksam machen. Dr. E. Šlajmer ordwiert iiitftl Ms 18. ]i. • DelniSka stavbinska družba «Union» v Ljub-Ijani naznanja, da jo po dolgi, muèni bolezni preminul dne 30. majnika t. 1. njen veèletni no-nmorno delavni inasinist hotela «Union>, gospod Josip Oblak I Pogreb rajncega sc vrši v pondeljek 1. ju- nija t. 1. ob '/, 5. iiri popoludan. Blag mn apomln! V Ljubljani, dnc 30. majnika 1908. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 30. Mai 1908. Die notierten Kurse verstehen sich in «ronenwährung, Nie Notierung sämtlicher Ältien und der „Diversen Lose" versteht sich per Stück. Gelb Ware Allgemeine Staats' schuld. Einheitliche Rent«: 4°/» lonver. steuerfrei. Kronen (Mai-Nov,) per Kmse . , 97 2« 9?-4« bett« (IHnn.-Iuli) per Kasie 97 15 97 2b 4-«»/„ ö. W. Noten (Febr.-Nug.^ per «assc......99 10 99 30 4'«°/„ «. W. Silber (Npril-Olt.) per »äffe......99 10 99 30 18«0er Staatslose 500 st. 4°/„i50 40>54 4« I860«! .. l«U fl. 4°/„ 216 50^20 5« 18S4«r .. 10!' fl. . , — - — - 1864er .. 5« fl- - - — — -'— Dom.Pfandbr. k 120 fl. 5"/«l89 — 29i- Staatsschuld d. i. Reichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. Öfterr. Golbrent« ftcuerfr.,Gold per »asse .... 4«/„«ie 4«ii6-«o tfterr. Rente in Kronenw. stfr., per »afse.....4"/, »7 4« 97 60 detto per Ultimo . . . 4°/« »7 40 97-60 tft, Investition«-Rente, stfr.. Kr. per Kafsc . . 3',',"/« «7 15 87 3b ffiltnl,al»n.5»«»t,schnl». »«schreib nngni. «lifabeth-Bahn i. E., stcucrfr., zu I0,m>« fi.....4"/„ —'---------'- Franz Iosepb-Bahn in Silber chiv. St.) .... 5>/<°/, 119 9b l22'9b Valiz. Karl Lubwig-Vahn (div. Stück«) Kronen . . . 4"/„ 96 50 97 5« Rudolf-Vahn in Kroncnwähr. sttUtlfl. (div. Et.) . . 4"/n V6 7b 97'75 Porarlberger Vahn, stsr,, 4//Vo . . - .434-437-75 delto Ealzburg Tirol li00 fl, 0. W. S. 5"/„ , . . .430-438 7b Niemstai-Vahn 2an u, 2000 Kr. 4°/„.........193 b« 19450 Gelb Ware Po« Stallte zul Zahlung ül>«> no»««»« Eisenbahn »Vliorität»- fbliglllionen. Vöhm. Westbahn, 14 2b Ferdinands-Nordbahn /,"/n dttto per Kasse 83-- «3'2« Ungar. Vrämien.Unl. k 100 sl. I8«2519NL5 detto k 50 sl 1862519025 TheihReg.-Losc 4"/„ . . . .145 25'49 25 4"/« ungar. Orunbci'tl.'Oblili. 93'5« 94 5« 4"/„ lroat. u. slav, Vrbentl.-Obl, 94b« 9b b0 Andere öffentliche Nnlehen. Bosn, Landes-Aol. (div.) 4°/« 9090 91 9« Vo«n.-Hercea. Eisenb. -Landes- «lnlchcn (dlv.^ 4'/,"/„ . . 98-55 99^55 5"/„ TonauRe«.-Anleihe 1878 1045« — - Wiener Vcrlchrs-Anl. . . 4"/„ 9665 97 65 dctto 1900 4«/,, 96 65- 97 65 Nnlehen der Stadt Wien . . ioo 45 <«l'45 detlo 20b« detto (18S4).....94 15 95 15 dctto (Gas) v. I. 1898 . 96-eo 97-6« dctto (Elcltr.) v. I. 1900 97'- 98'-detto (Iüv. N.)v,I,1l»«2 96 55 97'55 Bürsebau-Nnlehen verlosb. 4"/„ 95 40 «6 « Russische Staatlanl, v. I. 190k f. 100 Kr. p. K, . . 5"/« 9535 9685 detto per Ultimo . . 5"/» 96 30 9««« Vulg, Staals'Hypothclar Aul. !8<12......6"/n 121-60 12!i-55 Geld Ware Vulg. Staat« - Goldanleihe 1907 f. 100 Kr. . . 4'/,°/» 8770 88 65 Pfandbriefe usw. Äodcnlr.,alla,,üst,i,50I,vl.4"/n 956« 96-60 Vöhm, Huputhtlcnb, verl, 4«/» 98-50 99-50 Zenlral.«°d.Kred,-Nl.. «slerr., 45 I, verl.....4>/,°/<> I02-- — - bctto «5 I. verl. . . . 4°/» 98 - 99--Kreb. Inst., iisterr., f.Vcrl,-Unt. u. üffentl. Nrb. Kat. ^.4"/„ 96 50 9750 Lanbesb, d. Kön. Valizien und Lodom. 57'/, I, ruckz. 4«/<, 94 7b 9b'7b Mähr. Hhpothelenb. vcrl. 4"/„ 97 75 9875 N.-üsterr, Landes Hup.-?lnst. 4"/» 98-25 99-25 bettn inll. 2"/„Pr. veil. 3>/,"/<> 89- —-^ detto K-Schuldsch. verl. »'/,"/» 89— 90-— dctto veil......4"/n 98-10 99-10 Osterr. llngar, Vanl b« Iah« Verl. 4"/n °. W..... 98-25 99-25 detto 4"/„ Kr...... 94-75 9!»-?b Spart., Erste öst.,60I. verl. 4"/<> 99-llb —- Eisenbahn-Prioritäts« Obligationen. Österr. «ordwcstb. 200 fl. 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IN58'— 106!'- Zcnlr,.Vod.-K«dbl. öst,. ii««sl. 585'— 542'-Kreditanstalt siir Handel u»d O«werbe, 1 sl........ 455— 457'— Hlipothclcubanl. öst. 2N«Kr. 5"/s, 285'— 28«--Läiiderliaiit, östcrr,, 2U0 fl., per Kasse....... -'— —'- bctto per Ultimo 442'— 443'— ,,Merlnr", Wechsclstub. Älücn- Gesellschaft, 2<'<» sl. . . . 59«-- 602- - Östcri.-ungar. Uaul KW Kr, 178?'- 1747-- Geld Ware Unionbanl i!«0 sl...... 54« 50 541'bO Unionbaiil, böhmische 100 sl. . 245'— 246'— Verlchrsbanl, allg., 140 fl,. . »34'— 33S'^- znbnftrlt'AnllrntlMnngl». Vanncscllsch,, allss. üst., 10« fl. 133'— 13650 Bnixcr Kul)lcübernl,, Ges. inofl. 7i,i-— 7t6'— ltisenbahoveilchri-Anstalt, öst., 100 fl........ 397— 399 50 Eisenbahnw.-Leihg., erst«, loofl. 2«5'- 20650 ,,Elbcmübl", Papiers, u. V.-V. 1U0 sl........ 192'— 194— Eleltl.-Ges,. allg. österr., 20« fl. 399— 403'— Cleltr. 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Obèni zbor delnièarjev Delniske družbe združenih pivovareH Zalec in Laski trg v Ljubljani dne 2. februvarja TJ07 aklenil je znižati družbeno delniško glavnico od 1,200.000 K na 840.000 K, in s^er na ta naèin, da se /loži po pet prvotnih delnic po 200 K ob istocasne10 vnièenju treh takih delnic v dve prvotni delnici po 200 K, tako, da hooß znašala reducirana prvotna glavnica 240.000 K, razdeljena v 1200 deln1^ po 200 K nominala. Tem delnicam se bo natisnil pristavek: «veljavna vsled sklepa obènega zbora o zložbi delnic z dne 2. svecana 1907.> Prioritetna dolniSka glavnica v znesku 600.000 K, razdeljena J 3000 prioritetnih delnic a 200 K, ostane neizpremenjena. Ta sklep je b11 odobren od c. kr. ministerstva za notranje zadeve sporazumno ß c. kr-trgovskim ministerstvom glasom razpisa z dne 5. aprila 1908, št. 87H, in vpisan v register za družbene firme glasom sklepa c. kr. deželnega k° trgovskega sodisèa v Ljubljani odd. III. z dne 13. maja 1908, ät.....*irnV-»T7"7iT Druž. I' ''/* To se javno razglasa po smislu § 18, št. 2 min. naredbe z d110 20. septembra 1899, št. 175 dež. zak., s pozivom družbenim upnikoni, da 8 pri družbi zglase. V Ljubljani, dne 23. majnika 1908. Delnišha družba združenih piuouarn Žalec-Lašhi trg v Ljubljani- (2320)3-3 Prodsftdnik: Dr. AlojziJ Brenèio. in allcH modernen und aana&azen qisassonö, von villtysw* -Gi^ &u kiotu dtw^ü-(Vtun(j, 'SfttiedzvUi&cfien, SitancUdUo, flsedevn, Lit&enf ScAnüte etc. in teicfi^tet Ctuowanl vex $. ^)TLaa3ic, SlaikacU Lrucl und Verlag von Jg. v. KleinmayrHFeb. Bamberg.