Deutsche Macht - - tr&nrt Jebcit Domierstag sst GsirntOg motflcttl und kostet für Wli mit ZvsttllBNg tll'I Pau? «osatlich st. —st. I.K>, Qalbfij$rig fk 8. » yanzjähtlg st. S. . TOt PostvtrstBditBg oicrMfiftrist L IM. taldjihrii st. MO, 9aail«|ri9 st. « to. »ic elmclce Stammet 1 lt. 3«ffiott mich 2«tlf! bd »ftrttB «Bifknlielimjen ntt1s--«6ctibrr «,d°ll. BsJwäirt auftrat« fttt uns« »latt alle d-dk»!»-d-, teaccKipcMtioBc« trt 3n- bb» äbIUb&cI an. »rtocttoa bbD «mi»istt,li°B v«Bp>»l», I«. €p"4flunt<* M H«taelci»l BUi Ixt ©obb- BBd Stitrt«gt, »»» ll-l» lldi«« üb» •—»U»r WodBiilt««!. — NKtaiMtioBcn portofrei. — ®ion*i(cri*rtt nxrtxn nicht iiitlltfjtitnbrt- — Bttoatiait ÜBltsbantm nlöl b»tU, der Kärntner Handels- und Gewerbekammer gebrochen hat. Manches aber, ja sogar Vieles war uns auS der Seele geredet, denn wenn er teiiv'.elsweise dem Gedanken Ausdruck gab, daß dai gegenwärtige System nur zu z e r st ö r e n versteh«, nicht aber auch bauen könne, daß eS ii den Werkstätten der gegenwärtigen Regierung kvn Baumaterial«! gebe, und daß sie nichts habe, ms sie an die Stelle der von ihr weggeräumten Mler zu setzen vermöchte, so ist das eine An-schmung, die sich Jedem aufdrängt, der dem Wirken der sogenannten Versöhnungspolitik zu-gelben und ihre Erfolge zu fühlen in der pein-iiien Lage ist. Pfeiler um Pfeiler wird unter-Ml*», gestürzt, einzelne Theile des ehemals so Ren Baues schweben jetzt schon sozusagen in der Luft, und wenn auch die letzten Stützen son-Misst sind, so muß unfehlbar eine Eatastrophe «folgen. Es ist ein Irrthum, zu glauben, daß das dtA'che Element, welches das ganze Staatswesen so vielfach durchsetzt. ohneweiterS verdrängt und iafc das Slave»thum an seine Stelle gesetzt wer-tat könne. Welches Slaven thum. muß man fragen, tomm dies auch sein? Keiner der vier slavischen Stimme, deren Vertreter in unserem Parlamente beute den Kern der Majorität bilden, reicht be-Mich seiner Eignung, im Staate die Führer-rolle innezuhaben, an die Deutschen auch nur im ftuttmtcsteii heran, und ein haltbares Gemein-sauet gibt es zwischen ihnen absolut nicht. Und ' ielbsr dann, wenn e« als eine unvermeidliche ' Notwendigkeit erkannt worden wäre, im öfter--nichischen Völker-Conglomerat an Stelle des deslschen ein anderes Bindemittel zu setzen, selbst tarn müßte man mit überaus bedächtiger Für-soryiichkeit und Achtsamkeit vorgehen, man müßte Auf friedlichem Wege. „Nun, Railberg, wie steht es mit dem Wein-ganen?" „Tank der Nachfrage — genau so wie mit dem Bergwald!" Es war dies die ständige Begrüßungsformel ;nji'chm dem Grafen Railberg und seinem Jugend-freund und Nachbar, dem Freiherrn von Tax-dachn. Das galt schon so für „guten Morgen" «der „guten Tag", und wenn der Zuerftfpre-chende einmal in Gedankenversunkenheit der übli-chen Phrase vergaß, so srug ihn sicherlich der Andere, ob er krank oder übel gelaunt sei. Mit dem Weingarten und dem Bergwald hatte es eben so seine Bewandtnis! Der Grundplan der beiden Herrschaften, die unmittelbar aneinander grenzten, wies die Form zweier gegen einander gektürzlen Arabesken auf, deren refpective End-punkte: der Weingarten des Grafen und der Bergwald deS Freiherrn, sichelartig um den Hanpitörper der nachbarlichen Domäne verliefen. Tie Unterhandlungen wegen eines Austausches dieser übergreifenden Grundstücke hatten sich durch das Leben der beiderseitigen Väter und Groß-väter gezogen und spannen sich, ein Zankapfel der gemüthlichsten freundschaftlichsten Art, auch durch das der gegenwärtigen Besitzer. Der Gegenstand war oft genug mit großer Wichtigthuerei und Zuratheziehen von Plänen, Grundbuch, Steuer-bogen, genau erwogen und geprüft worden. Nach den mühsamsten Vorarbe ten hatte es sich aber immer erwiesen, daß keiner der beiden Herren je ernstlich daran gedacht hatte, sein angeerbteS, liebes Stückchen Land gegen das des Nachbars hinzugeben. Der Schluß der Unterhandlungen verlief dann gewöhnlich folgendermaßen: „Du bist ein rechter Narr, Railberg! WaS wird mein Verwalter denken, der in meinem Auftrag bereits den Weingarten auSgemessen hat, um zu sehen, ob Alles stimmt!" „Und mein Förster erst, der Deinen Berg-wald bis auf das letzte Stämmchen abgeschätzt hat!" „Im Princip bin ich ja auch keineswegs gegen den Tausch, der unsere beiden Güter hübsch arrondiren würde — aber meine Frau . . . nun. Tu weiß, der schönen Aussicht halber, die man vom Walde aus genießt!" „Schau! derselbe Grund gilt auch bei meinem Weingarten!" „Deine Frau scheen sich den Kukuk um den WeingaNe«, und Tu hast von demselben auch nicht die geringste Spur von einer Aussicht — Du Flausenmacher!" „Aber umso mehr in demselben, wenn eS schon so hübsch um die Lesezeit geht, Freund-chen!" „Behalte Dir Deinen phylloxerasüchtigen WeingaNen — ich brauche ihn nicht!" „Für Deinen zum Borkenkäferschlag incli-nirenden Bergwald gäbe ich ihn keinesfalls hin!" Seit kurzem war, zusammen mit zwei hold-seligen Menschenknosspen, eine neue Combination in'S Leben getreten. Wenige Monate, nachdem daS Grasenpaar jubelnd einen kleinen Stammhalter begrüßt hatte, legte ein gleiches Ereignis ein zaNe» Töchterlein in die kunstvoll geschnitzte Wiege am Lager der Freiin. „Die kleinen Wichte werden die Grund-und Bodenfrage zum Austrag bringen." hieß eS nun. Bis jetzt hatte es freilich nicht den An-schein, als sollte der Tausch, wie es sich die Herren Eltern dachten, nur symbolisch, in Form zweier goldener Fingerreife geschehen. Die Besuche des kleinen Edmund in seinen wallenden Gewändern aus weißem Piqus, bei seinem Bräutchen kamen wohl auch zuweilen recht zur Unzeit. Kein Wunder, daß Eleonorchen eS übel nahm, wenn Edmund darauf bestand, seinen „Gutmorgenkuß" gewaltsam zu appliciren, wäh-rend daS Freifräulein strampelnd auf dem „Waschtisch" lag und widerwillig Toilette machte! Er stieß noch dazu in solchen Momenten ein, für einen Bräutigam in kNtischer Situation ganz un-leidliches Geschrei aus, das Eleonorchen ver- in welchem die Versammlung abgehalten wurde, war mit schwarz - roth - goldenen Fahnen und Laubguirlanden decorirt, und über den. Eingange flatterte gleichfalls eine Fahne in den deutschen Nationalfarben. In Gegenwart des als Re-gieruugsverlreter erschienenen Herrn Coinmissärs Tax eröffnete Herr Frits Ritter von K a l ch-b e r g die Versammlung, indem er die Gäste begrüßte nud dann die erfreuliche Mittheilung machte, daß die Ortsgruppe bereits 30 Mit-glieder zähle, welch stattliche Zahl ein Beweis dafür sei, daß der Schulverein für Deutsche auch i» Untersteiermark Boden habe, und daß das edle Streben desselben noch an der äußersten Grenze des DeutschthnmS Anerkennung finde. Zur Tagesordnung übergehend, stellte Herr von Kalchberg den Constituirungsantrag, welcher angenommen wurde. Die hierauf oorge-nommenen Ausschußwahlen ergeben folgendes Resultat: Obmann Siegfried Höpfner von B r e n d t, Obmann - Stellvertreter Gustav Krischmann, Zahlmeister Heinrich Hacker, Schriftführer Alfred Ruttner von Grün-b e r g. Da weher keine Anträge gestellt wurden, war hiemit die Tagesordnung erschöpft, und eS wurde die vospizknelpe eröffnet, welche, von Herrn Dr. G l a n t s ch n i g g aus Cilli geleitet, einen umso animirterM Verlaus nahm, als auch Danien zugegen waren und als das Comite die Capelle des Cillier Musikvereines angeworben hatte, welche die Pausen zwischen den Tischreden mit musikalischen Vorträgen ausfüllte. Als erster Redner erhob sich Herr Dr. G l a n t s ch n i g g. welcher die neue Ortsgruppe Namens der Orts» gruppe „Cilli" des Schulvereines sür Deutsche begrüßte, und dann den Gedanken ausführte, daß die Versammlung ein Bild des Vereines selbst biete, zu welchem sich offen zu bekennen nicht Viele den Muth haben, welcher aber im Stillen eine große Zahl von Anhängen: besitze; dies werde mit der Zeit anders werden, denn die Idee, auf welcher der Schulverein für Teutsche beruht, breche sich immer mehr Bahn, und in, nächsten Jahre werde die Versammlung der neuen Ortsgruppe gewiß viel zahlreicher be-sucht sein als es diesmal der Fall sei. Redner wirft sodann einen Rückblick ans das Entstehen des Schulvereines für Deutele, der nur aus Deutschen bestehe und nur für Teutsche wirke, und beleuchtet die Motive, welche zur Gründung dieses Vereines geführt haben. Die Principien des Deutschen Schulvereines seien ja gut und edel: aber je mehr derselbe seine Thätigkeit auf Böhmen. Mähren und Galizien ausdehne, desto nothwendiger erscheine es. daß der Schulverein für Teutsche sein Hauptaugenmerk den Alpen-ländern, Steiermark, K «unten und Kram, zu-wende, und die beiden Vereine brauchen deshalb auch gar nicht in Concurrenz zu treten. Der Schulverein für Teutsche zähle dermalen bereits wundert aushorchen ließ, als könne sie kaum ihren Ohren trauen. Eine ganze Weile sah sie ihn ansmerksam forschend an. Den richtigen Augenblick zum „Bussi geben" gekommen glaubend. ließ er sich nun von seiner Wärterin hinab-neigen. Da fuhr aber blitzschnell eine runde, kleine Patfchhand, ein wahres Wunderwerk von rosigen Grübchen und schneeigen Fettpölsterchen empor, um mit den winzigen Fingern geradeaus in die hellglänzenden Aeuglein zu fahren, oder das Raschen zu packen und unbarmherzig zu-sammenzukneipen. Tief gekränkt und vom Schmerze übermannt, hob dann wohl auch Edmund seine schwerfällige Patfchhand aus. die an dem Gelenke in einen, tiefen Einschnitt auf geheimnisvolle Weife mit dem walzenrunden Arm vereinigt schien uud klapste sie Eleonorchen mit mehr Räch-druck als Galanterie mitten in das Gesicht. DaS Jammergeschrei der also Mißhandelten verlor sich gucksend in dem zum Troste dargereichten „Fläschchen", aus dem sie mit Weibertücke tiefe Züge sog. wiewohl sie eben erst geftühstückt hatte, bei welcher boshaften Anreizung zum Reid sie fortwährend nach Edmund schielte. Dieser fand es jedoch unter feiner Würde, irgend eine Kund-gebung zu machen ; er sah mit verächtlicher Gleich-giltigkeit von seinem sicheren Standpunkt auf dem Arm seiner Wärterin herab auf die kleine Wider-sacherin. 13.000 Mitglieder, und diese große Zahl sei umso bedeutsamer, als demselben nur wenige öffentliche Blätter zur Verfügung stehen, während für den deutschen Schulverein die ungehenre Masse jüdischer Journale thätig sei. Die Ursachen deS erfreulichen Aufschwunges, welchen der Schul-verein für Teutsche nehme, liegen darin, daß derselbe eine sehr bedentende Anzahl stiller Ge-nassen zähle, und zweitens darin, daß die libe-rale Partei vollständig abgewirthschastet habe. Redner ermähnt, daß die Anhänger aus ihrer Zurückhaltung heraustreten und sich offen als Gesinnungsgenossen bekennen mögen, und ersucht die Versammelten, der Vereinsleitnng an die Hand zu gehen und ihr Rathschläge zu geben, wo und wie dieselbe mit den reichlich vorhan-denen Mitteln eingreisen solle, um die Zwecke des Vereines entsprechend zu erfüllen. Er schließt mit einem herzlichen Hoch auf die neue Orts-gruppe. Räch dem Herr Dr. Glantfchnigg hieraus noch die anwesenden Damen begrüßt, ergreift der Obmann der neuen Ortsgruppe, Herr von H ö p f n e r. daS Wort, um für das durch seine Berufung zu dieser Ehrenstelle bekundete Ver-trauen zu danke», und um zu versprechen, daß er alle Kräfte aufbieten werde, damit die Orts-gruppe ihre Aufgabe im vollen Maße erfülle, was umso leichter sein dürfte, als sie ja von der Schwester - Ortsgruppe ..Cilli" so kräftig unterstützt werde. Redner schließt mit einem sehr beifällig aufgenommenem Hoch aus Herrn Dr. Glantschnigg. Es gelangen hierauf die einge-laufenen Begrüßungs-Telegramme und sonstige Zustimmnngs Kundgebungen zur Verlesung, deren von Gesinnungsgenossen in Schönstein, vom Abgeordneten Schönerer, von den gegenwärtig in Graz weilenden Mitgliedern der Ortsgruppe. Fräulein Marie und Anna Kellner, von dem Obmanne des Vereines, Herrn Richter, von den? Mitgliede der Vereinsleitung, Herrn Hermann Kienzl, von den Herren Sntter, Oskar Liebsche, Vergani, Dr. Müll«, Ursin, von der Ferial-Verbindung „Germania" in Marburg, von der academischen Burschenschaft „Franconia" und der „Nichtsarbentragenden Verbindung" in Graz u. f. w. vorliegen. — Herr Hacker knüpft an die Rede des Herrn Dr. Glantfchnigg an. be-nierkt unter Anderem, daß die neugegründete Ortsgruppe, was ihr an Zahl fehle, durch Qualität ersetzen werde, erinnert daran, daß zur selben Stunde im Tullnerfeld eine Versammlung von Gesinnungsgenossen tage und schließt mit einem Hoch ans Schönerer. — Herr Dr. Glantfchnigg gedenkt sodann der deutschnationalen Blätter und in besonders ehrender Weise der „Deutschen Wacht," wofür der anwesende Vertreter unseres Blattes mit einem Hoch aus das einträchtige Zusammenwirken der deutschen Partei im Unter-lande und ihres Organes dankt. Herr Hacker erhebt sodann sein Glas aus das Wohl des- Die beiden Kinder wuchsen in stetem Ver-kehr mit einander heran. Als sie das Alter er-reicht hatten, wo man Robinson Crusoe spielt, schien ein inniger Anschluß sich bewerkstelligen zn wollen. Eleonore war ein geduldiger, opfer-müthiger Freitag und weinte, wenn Robinson ihren Kuchen zu seinem Butterbrod verzehrte, nur wenn sie sehr hungrig war. Man kann aber nicht immer Robinson Crusoe spielen und so nahte die Periode heran, wo Edmund — einen« viel bekämpften, aber scheinbar unbesieglichen Naturgesetz zufolge, deni alle jungen Herren in den Jahren von zehn bis fünfzehn Jahren unterworfen sind — der zwölfjährigen Eleonore unter dem Siegel der strengsten Verschwiegenheit mittheilte, daß er sterblich in die schöne, junge Tante, die Cousine seiner Mutter, verliebt sei. Eleonorens große, braune Augen erweiterten sich vor Aufmerksam-keit, als Edmund die Bedeutung des Wortes näher erklärte und durch Beispiele aus seinen Rittergeschichten ergänzte. Atochte nun irgendwie das große Geheim-nis entdeckt worden sein, oder lagen andere Be-weggründe vor, kurzum, die Herren Eltern kamen zu dem Beschlusse, daß es weiser wäre, Edmund in eine adelige Erziehungsanstalt der Großstadt zu schicken, was Eleonore, eingedenk der aus jenigen, der sich um das Zustandekommen der neuen Ortsgruppe das größte Verdienst erroor bei» hat. auf Herrn Ritter v. Kalchberg, Herr R i e d l aus Cilli begrüßt die Verfannmiz RamenS der Ortsgruppe „Jofefftadt" in ©i«. Herr v. Kalchberg leert sein Glas aus da-Gedeihen der neuen Ortsgruppe, Herr 5«in toastirt aus den Ausschuß und insbesondere an den neuen Obmann, was von Herrn v. H ö p»e t erwiedert wird, Herr Dr. G l a n t s ch n i q 4 erinnert an den Commers, welcher gelegei^ilch der Jahresversammlung des Schulvereines tu: Deutsche in Graz stattgefunden, und welcher der schönste Conimers war, der je in Graz abfle-halten worden, und rühmt die Freikeit der Meinungsäußerung, die nur dort platzqm'n könne, wo die Gesellschaft rein sei von gewisse, Elementen, Herr Platzet bespricht in einer gedankenreichen Rede die Bedeutung der Frau» für das nationale Empsinoen und für bai nationale Leben und schließt mit einem Loch aus die deutschen Frauen und die deutsch«? Mädchen. — Selbstverständlich fehlte es in dti Hospizkneipe nicht an Gesängen, und es brauch! wobl nicht erst erwähnt zu werden, daß auch „das deutsche Lied" vorgetragen wurde. Mittat lick) aber löste sich der Ernst in fröhliche 2tim-mung auf. und man begann zu tanzen. Kleine Chronik. sDas Pferdeausfuhrverbotj ist nun auch für Bosnien und die Herzegowina, u. zw. unter denselben einschränkenden Bemm-mungen, welche sür die Kronländer Oesterreichs und für die Länder der ungarischen Krone gelte«, ausgehoben worden. [®t. 371 a cf t n | i e] wurde, wie man >i«t London meldet, von der Königin von England m Anerkennung der bei Behandlung des fcttttfdtai .Kronprinzen bewiesenen Geschicklichkeit in den Ritter-stand erhoben. Die letzte Untersuchung des Krentra-zen ergab ein völlig befriedigende» Resultat. ^Schlagende Wetter auf einem D a in p f e i.] Im Antwerpner Hafen ereignete «ich kürzlich die Entzündung eine» schlagenden Wetter» auf einem Dampfer. Der Dampfer „Albten" rm der Linie Antwerpen—Grimsbv war in den £\imt eingelaufen; die Fahrgäste hatten tat 7 arrivier rn-lassen. Plötzlich ertönte eine furchtbare Errlrücr. Ein Matrose war mit einer offenen brennenden kerne in d«n Kohlenraum hinabgestiegen. Er trurt« zurückgeschleudert. Die Schiffsbrücke und der S-Ioa des Dampfers wurden stark beschädigt. Ein Lo«>e, der in d«r Kajüte des EapitänS seinen Bericht rn-fafete, wurde gegen die Decke geschleudert und ntl auf den Tisch zurück; er erhielt starke Quetschungen. Der angerichtete Schade» ist auf 50.000 Francs abgeschätzt worden. Rittergeschichten gesammelten Erfahrungen, nm bitterem Herzeleid erfüllte. Edmund benahm sich mit stoischem Helde»- * muthe. „Tröste Tich, Nora! Zur Ferienzeit komme ich ja wieder, und ich bekomme eine schöne Uniform und einen Degen — ganz wie cm Officier!" Von da ab bekam Eleonore ihren Spiel-kameraden nur während der Ferien zu sehen, und die Beiden begannen sich gänzlich zu einwachsen. Elonore war nun schon ein »gropc» Fräulein" von fünfzehn Jahren, dem Edmund'? leichtsinnige junge Tante das Köpfchen durch Walter Scott'sche Romane verdreht hatte. Ter „jungenhafte" Spielkamerad hatte kein Jnterme mehr für sie, seit die Verkörperung aller 2k Walters Helden in Gestalt eines unvergleichlich« Hußarenrittmeisters aufgetreten war. den sie tiüuffg bei Railbergs zu bewundern Gelegenheit liam, von angemessener Entfernung natürlich, denn da« „Ideal" befaßte sich blutwenig mit dem junge« Dämchen und ließ sich höchstens herbei, bei de» allgemeinen Gesellschaftsspielen ihr hie und da den Plumpsack zuzustecken, um selben für seine Person los zu werden. Als eines Tages, so ganz ohne Vorwar-ming, die Verlobung des Rittmeisters mit dn Tante in froher Feststimmung gefeiert wurde, J 1887 Deutsche wacht« 3 [Ein 3 n b u ft r i e r 1111 r.J Vor einigen 11,1(11 stieg in einem Hotel Gens« ein gutgekleideter $«u ab. der bei Tische mit einer Dame, die sich auf einer Vergnügungsreise befand, Bekanntschaft «uJ'tt. Sein ganzes Benehmen, seine geradezu distin-gntrtcn Manieren machten ihn der Dame durchaus mnerdächtig. so daß sie ihm im Gespräch mittheilte, sie mache ihre Reise mit einem Rundreisebillet. In Wirklichkeit war er ein Jndustrieritter. Er erklärte, sein« Reise führe ihn ungefähr auf dem gleichen Wege, «der er habe noch nie von einem solchen billigen Ziuntreisebillet gehört. Im weiteren Perlauf des Ge-bat er die Dame, ihm das ihrige für einen Atomen! zu leihen, dam t er sich im Bahnhof ein «leise« ausstellen lasten könne, er komme sofort zu-rück. Seinem Wunsche wurde entsprochen. Die Dame hatte ihren Gepäckschein in dem Billetbüchlein ge (anen, ohne sich dessen gleich zu erinnern, und mit fcieKin löste der Industrie»«« das Gepäck, in dem «ich eine schöne Anzahl von Werthsachen befand, aus und verschwand damit. Die Polizei glaubt, dem Herrn aus d:r Spur zu sein. ^Französische Geographic.j Unter dem Titel ,.En Boheme" veröffentlicht der Pariser .Figaro" einen Artikel über daS KreiSturnsest in Stern?, der wieder einmal Zeugnis gibt von der watrhaft rührenden Unwisse nheit französischer Jour-«listen, sobald eS sich um Besprechung von Bor-Kommissen in fremden Ländern handelt. Der „Fi-■itn* könnte über Ereignisse in China oder Abes-Wien nicht größeren Unsinn zusammenschwatzen. al« er dieS bei Gelegenheit der Besprechung eine« localen We» in Oesternich thut. Der gelehrte Pariser des .Figaro" verlegt nämlich die gute Stadt Krems einiach nach Böhmen und schildert mit sichtlichem Lohlbehazen. wie vor wenigen Tagen in der böh-mi'iben Stadt KremS die Teutschen und Jes tclie-i|u.!8" aneinander gericthen, wie da die Steine lustig bin und her flogen, so daß unter den Glasern ton tfrtm« die hellste Freude herrscht. Und waS hat, stazi der naive Pariser, diesen schrecklichen Kampf haieizeführt < — Die Antwort ist entsetzlich, aber echt iranzöstsch: die LandtagSwahlen, die eben in Lehmen stattfinden sollen. » » sE i n königlicher Flegel.l Die Partser Slatter sind sehr aufgebracht gegen den Herzog von Wnburzh, den Chef de» englischen Mittelmeerge-schwaders, weil derselbe es an W internationalen HöKichkeit habe fehlen lassen. Als nämlich neulich tat Geschwader vor Bougiah (Sllgerien) eintraf und »ach dem Austausch der üblichen Salutschüsse die stari,likitchen Behörden sich a» Bord des Admiral-schiff« .Alexandra" begaben, um den Prinzen Ad «iril zu begrüßen, wurde ihnen erwidert, daß der-ttlbe noch schlafe und sie nicht empfangen könne. Himze Blätter schreiben gerade heraus, daß der Her-z-g von Edinburgh „nach gewohnter Weise" bctrnn-tu zeweien sei und nennen ihn einen „königlichen Sieger. Damit wären wohl nun beide Theile quitt. da gab es zivei „gebrochene Herzen". ^»> Berg-wald. da wo die schöne Aussicht ist, lag Eleo-ao« in schierer Verzweiflung aus die Bank hin-Waffen, stand Edmund in namenlosem Schmerz an einen Baumstamm gelehnt. „Tu kannst es gar nicht so empfinden, ivie ich, Nora. ich werde mich erschießen und ein rasche» Ende machen!" „C Edmund! Du kannst nicht unglücklicher sein, als ich! . . . Du haft ganz recht mit dem Erschießen: thue es nur — es lohnt sich nicht der Mütie zu leben „Wirst auch Du Dich erschießen?" „Ja! ich bin seft entschlossen!" Zn dumpfer Trauer gingen sie, ein passen-des Plätzchen sür den Doppelselbstmord aufzu suchen. Am Wegrain glühten rothe Erdbeeren saftig verlockend zwischen den spitzen Gras-Halmen. „Das gibt es in der Stadt doch nicht!" bemerkte Edmund sehr _ abgehackt und gemessen, und deutete aus die köstliche Waldsrucht. Eleonore ging gleichgiltig daran vorüber. „Ich habe großen Durst!" b merkte sie bald daraus mit schnierzgebrochcner Stimme. „Ich will Dir einige Erdbeeren pflücken!" sagte Edmund mit bereitwilligem Opfennuthe, uns ohne die Abwehr der in erhabener Seelen-qual Dahinwandelnden weiter zu beachten, machte lU e b e r R u b i n st e i n a l « Ruhestörers Wird folgende Geschichte erzählt: In einer Sommer-srische in der Umgebung von Moskau saß vergangene Woche eine Gesellschaft eben fröhlich vereint auf der Terrasse des einzigen Gasthofes, als plötzlich ein Leiterwagen über daS holperige Pflaster gehum-pelt kam, auf dem sich, in Bretter gehüllt, ein Clavier befand. Dieser Anblick erregte allgemeines Entsetzen. Alle riefen durcheinander: „Ein Elavier! DaS bat unS in unserer Nabe noch gefehlt!", „Adieu Siesta, Adieu Morgenschlaf!" u. s. w. Die Unruhe wuchs und endlich machten einige anwesende Herren den Vorschlag, man möge den Unruhestifter einfach nicht herein lassen. Dieser Gedanke fand be-geisterte Zustimmung, und ehe der Autscher des Leiterwagens eS sich versah, hatte man ihn und seine Last wieder zum Thore hinausgeführt. Eben alS man mit dieser Heldenthat fertig geworden, rollte ein Wagen heran, ein Männerkopf beugte sich aus dem Fenster und ein« tiese Stimme fragte überrascht, waS man denn mit dem Klaviere an-sänge. Alle wandten sich um und erkannten Anton Rubinstein, der, als ihm der Kutscher den Sachver-halt erzählte, grollend Kehrt machte und mit feinem beleidigten Flügel wieder abzog. sDie Wirkungen einer Heirat«-anzeigej hat jetzt ein Junggeselle in Frankfurt a. M. kennen gelernt. Derselbe suchte sich auf dem berühmten, nicht mehr ungewöhnlichen Wege der Zeitungsanzeige ein Weibchen zu verfchassen. Er er-klärte in einem inländischen illuftrirten Blatte, daß er eine Frau von angenehmem Aeußeren und /einer Bildung suche, unter dem Hinzufügen, daß Vermögen nicht gerade «forderlich sei. Daraufhin erhielt er nicht weniger als 3648 Anerbietungen. Davon kamen aus Deutschland 2137 (auS Frankfurt 237), die übrigen aus aller Herren Ländern. 1827 Damen hatten kein Vermögen angegeben, die übrigen zwi-schen 1000 und 200.000 Mark. 278 offenbar nicht ernst gemeinte Briete waren darunter. 3112 Photographie» waren beigefügt; die Rücksendung derselben erforderte 786 Mark Porto. Ein junges vermögen-loseS Mädchen auS dem Hannover'schen hatte das Glück, den Bräutigam heimzuführen. sE i n e R i e f e n p a st e t e.) Eine nachträglich«, aber ganz ungewöhnlich« Feier d«S Jubiläums der Königin Viktoria fand vor acht Tagen Nachmittag» in Denbv Dale, unweit BarnSley, in Gegenwart von 30.000 Zuschauern statt. Eine Riesenpastete im Gewichte von 45 Centnern war für die Gelegenheit vorbereitet worden. Die in einem eigens dafür ge-bauten Ofen gebacken« Pastete enthielt 60 Stein (gegen neun Centner) Mehl, 230 Pfd. Butter und Schmalz, 225 Hühner, Tauben, Gänse, Truthühner und Birkhühner, sowie 67 Kaninchen und Hafen. Die Riesenpastete wurde in feierlichem Aufzuge nach einem benachbarten Felde getragen und dort stückweise vertheilt. [Eint Gardinenpredigt a n die unrecht« Adresse.^ Vorigen Monat wurde in er sich daran, die reisen Beeren zu sammeln. Eleonore sah zuerst mit geistesabwesenden Blicken zu, dann bog sie sich hinab und pflückte eine Beere, eine zweite, eine dritte — offenbar in der Zerstreuung! Immer eifriger gaben sich die Beiden der Beschäftigung Hin, bis Edmund's Mütze nahezu gefüllt war. Nun setzten sie sich unter einen großen Baum, und machten sich da-ran, ihren Durst zu stillen, der sehr bedeutend zu sein schien. Der aromatische rothe Saft der kleinen Waldsrucht schien einige Analogie mit Lethe, dem Wasser der Vergessenheit zu haben, denn die gramvollen Gesichter der Lei-densgenossen begannen sich merklich aufzuhellen. „Edmund!" sagte Eleonore, ihr schmerzzer-wühltes, kastanienbraunes Haar glattstreichend, „sollten wir es nicht doch lieber ein wenig länger mit dem Leben probiren? Ich glaube sast . . . Sie sind es nicht werth, daß man sich ihretwegen tobtet!" „Nun, mir kann es einerlei sein, Nora! Der Schmerz, der mein Inneres durchtobt, wird mir auch ohne Kugel ein schleuniges Ende bereiten !" Eleonore musterte ihn mit angemessenem In-teresse, es mußte ihr in dem tragischen Gesichte doch etwas nicht ganz richtig vorkomme», denn zwischen den frischen Lippen zeigten sich ur- Kiew «in Soldat naminS Antonitwitsch rnhaftet, d«r desertirt war und verschiedene kleine Diebstähle verübt hatte. Bei einem derselben kam es zu einer ergötzlichen Scene. Antoniewitfch stattete der Woh-nung des Jsracliren Grünberg eine nächtliche Äisite ab, wozu er ein offenstehendes Fenster benutzte. Grün-berg war noch nicht heimgekehrt und die im anderen Zimmer schlafende Gattin desselben empfing den Dieb, im Glauben, daß eS ihr Mann fei, mit einer ordentlichen Gardinenpredigt über sein langes Aus-bleiben. Daß von der anderen Seite kein Wert der Erwiderung fiel, erschien der Frau verwunderlich, sie stand daher auf und ging in'S Nebengemach, wo sie sich plötzlich einem fremden Menschen gegenüber sah, der die Wohnung zu plündern im Begriffe stand und gleich darauf mit den rasch gesprochenen Worten: „Machen Sie keinen unnützen Lärm; ich nehme nur einen Rock und eine Hose, die ich durch-auS nöthig habe" — mit einem Sprunge aus dem Fenster verschwand, die verblüffte Grünberg sprachlos zurücklassend. sDerAffe an d e r N othl e i n e.) Daß ein Affe einen Eisenbahnzug anhalten kann, dürfte wohl auch noch nicht vorgekommen sein, und doch hat sich dieS auf der Strecke Weida-Gößnitz (Thüringen) er-eignet. Einem Italiener nämlich, welcher mit feinem dressirten Affen in vierter Wagenclaffe diese Strecke fuhr, entfloh sein vierhändiger Kunstcollege auf da« Dach des Wagens, woselbst alsbald die Notbleine die ganze Aufmerksamkeit deS wißbegierigen Thieres in Anspruch nahm. Natürlich konnte eS nicht ausbleiben, daß schon nach kurzer ZeU daS Haltesignal ertönte und der Zug zum Stehen gebracht wurde. Der Uebelthäter wurde selhstverständlich bald entdeckt, sein Herr aber in Strafe genommen. sS e l t s a m e r G a u n e r st r e i ch.j In einer Apotheke zu Petersburg wurden dieser Tage unter Anderem zwei von einem uud demselben Arzte ausgestellte Recepte abgegeben. In dem einen derselben wurde eine Atropinlösung zum Einträufeln in die Augen in dem andern eine Schwefelsäurelösung zum innerlichen Gebrauch« verordnet. Als die Medica-menie den Bestellern eingehändigt waren, erschien nach kurzer Zeit der eine derselben und erklärte, ihm sei anstatt Attvpin irgend eine giftige Flüssig-keit verabfolgt worden, mit der er sich das Auge verbrannt habe. Gleichzeitig wie» er auch daS Fläschchen vor, in welchem sich Schwefelsäure befand, ob-gleich auf dem Recepte Atropin angegeben war. Sein Auge hatte der Vkann sorgfältig verbunden und drohte dem Provisor, daß er ihn sofort verklagen werde. Bestürzt bat dieser ob deS Versehens um Entschuldigung und bot, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, dem Manne eine bestimmte Geldsumme, mit welcher dieser sich denn auch abfinden ließ. Bald darauf kam der zweite Besteller und erklärte, er habe ein schreckliches Zeug eingenommen, welches ihm unerträgliche Schmerzen bereite, und führte mit dem Provisor eine analoge Manipulation au«. DaS Ende von, Liede war, daß der Provisor sich ge- plötzlich zwei tadellose Reihen kleiner, weißer Zähne. Es tritt nun eine ernste Forderung an den Erzähler heran, der selber sich nur widerstrebend sügt — nämlich die, zusammen mit Eleonore daS Exterieur des interessanten Jünglings einer ge-naueren Prüfung zu unterziehen. „Ein echter junger Aristokrat„Das ist gewiß ein junger Graf!" so hieß es allenthal-den, wo Edmund sich zeigte. Wir scheuen uu* daher vor einer Beschreibung — man wußte aber dann nicht, warum Eleonore gelacht hatte. In der That ein vornehm aussehender Jüng-ling, hatte Edmund nur den einen Fehler, eine gewisse Aehulichkeit mit einem jungen Strauß aufzuweisen, der — nun, der noch in Verlegen-heil ist. wo er seinen Kops hinstecken soll, wenn er schläfrig wird: nichts als Beine, Hals und Schnabel; eine Aehulichkeit, die nicht »erringen wurde durch das athemberaubend kühne Heraus-wölben der Brust, die stolze Art, die Nase hoch in der Lust zu tragen. Zum Glück für den gesiederlosen Vogel und den in der Entwicklung begriffenen Mann der Zukunft bleibt die Alles ausbessernde Zeit nicht stille stehen. — Edmund hatte die Akademie verlassen, um seine Studien in Heidelberg zu vollenden und während der Ferienzeit größere Reisen zu niachen. —v- zwungen sah, auch diesem Individuum eine bestimmte Geldsumme zu zahlen, obgleich er sich schon darüber klar war, daß er daS Opfer eines Kaunerstreiches geworden sei, welchen die beiden Individuen verab-redetermaßen an ihm ausgeführt hatten. [®tt Zahn-Verleihe r.j Von einem neuen eigenartigen Industriezweig, den eS in Berlin geben soll, wissen die „Berliner Neuest. Nachrichten" Folgendes zu berichten: Daß es in Berlin, wie in jeder Großstadt seltsame Industriezweige und oft wunderliche Reklamen gibt, ist nichts Neue«. Noch nicht dagewesen aber dürfte die Art und Weise der Empfehlung sein, die ein hiesiger Zahnkünstler seit einiger Zeit seinem Geschäfte «»gedeihen läßt. Der-selbe läßt, wie erzählt wird, seinen zahlreichen Kunden heim Weggehen eine Karte überreichen, auf welcher nebst seiner Namens- und WohnungSangabe folgende» Aviso zu lesen ist: „Außerdem habe ich die Ehre, meinen hochgeehrten Besuchern mitzutheilen, daß ich zu der kommenden Wintersaison für Hochzeiten, Bälle, Soireen und andere Festlichkeiten aller Art vollständige Gebisse oder auch einzelne Zähne zu bil-ligen Preisen au » leihe." h i e r q u ä l e r e i.Z Ein Gast zum andern: «Herr, Sie wollen doch diesen Limburger Käse nicht essen ?" — „Warum denn nicht t* — „Ich bin Mitglied deS Thierschutzvereines." lW örtliche Erklärung.) Ein Marine eapitän erzählt von seinen Abenteuern und schließt mit den Worten: „Und von den 39>) Mann Be-fatzung ließ ich nur fünf am Leben; alle Anderen mußten in'» Gra« beißen." — „Aber, Onkel", fragt da die kleine Anna, „wie konnten sie denn auf der See in's GraS beißen?" — „Jn'S Seegras natürlich", erwidert er ruhig. [V e r g ä it g l i ch.] „Warum bist Du fo trau-rig, Anna ?" — „Ich dachte eben über die Ver-gänglichkeit alles Irdischen nach. Gestern hat mir Papa ein neues Kleid geschenkt, und heute möchte ich schon wieder einS haben.' Locales und Arovinciales. Cilli, 7. September. s P e r s o n a l n a ch r i ch t e n. 1 Der Be-zirksgerichts-Adjunct in Voitsberg, Herr Dr. Moriz Hochenburger, wurde zum Bezirks-richter in Hanberg, und der Rechtspractikant Herr Stephan Edler von La y k e in Graz zum Aus-cultanten für Steiermark ernannt. — Der Post-official Franz M l c o ch ist zum Postamtsleiter in Wolfsberg ernannt worden. — Zu wirklichen Lehrern an Staatsmittelschulen wurden ernannt die Supplenten : Karl K i r ch l e ch n e r von der Lehrer-Bildungsanstalt in Innsbruck für das Gymnasium in Marburg. Johann K o & a n vom Staatsgymnafium in Marburg für diese An-statt und Adolph Mager von der Communal-Realschule in Lettmeritz für die Realschule in Marburg. Eleonore war einstweilen zur Jungfrau erblüht, in scheuer, seelenvoller Anmuth. Ihr Haar flatterte nicht wie sonst in wirren Massen frei um die Schultern; wie sie da saß — am Aussichtspunkt des BergwaldeS — brachen sich die Strahlen der scheidenden Sonne in zwei dicken, halbaufgesteckten Flechten, in einem schier blendenden Widerschein von sattem Roth braun und goldigen, unstaten Lichteffectm. Die Gestalt war plastisch und biegsam unter dem türkisblauen Battistkleid, das wie angegossen saß. Von dem nachdenklichen Gesichtchen sah man, bei der halb-abgewandten Stellung, vom Walde herkommend, nur das sanfte Oval der Wange und die dunk-leu, langen Wimpern des AugeS. Hinter ihr raschelte es im herbstlich dürren WaldgraS. Gespannt, erwartungsvoll blickte sie aus: war etwa Edmund schon angekommen? Suchte er sie hier, auf dem lieben, alten Plätzchen? Rein! Das konnte Edmund nicht fein . . . aus dem nackten, jungen Wüstenvogel wird doch nie und nimmermehr solch' ein Märchenprinz... und doch, diese Augen? „Liebe Nora, bist Du es wirklich?" Wie schön, wie stattlich hatte er sich ent-wickelt, der gotterbärmliche Wüstenvogel, und mit welcher vollendeten Sicherheit ließ er sich „vniiinjt XUno)T ' |Der Cillier Musikvereini hält nächsten Freitag, d. i. am 9. d., um 8 Uhr Abends, im kleinen Cosinosaale eine General-Versammlung ab. Bei dem Umstände, daß es sich eben um wichtige, für die Existenz dieses Vereines geradezu ausschlaggebende Fragen handelt, darf ein zahlreicher Bestich der Ver-sammlung wohl mit Zuversicht erwartet werden. sF e u e r l ä r m.J Letzten Montag. gegen 10 Ubr Vormittags, wurden die Bewohner un-serer Stadt plötzlich durch das Feuersignal alar-mirt: im Hause des Herrn Jessernigg, hinter der Burgcaserne, war Feuer zum Ausbruche ge-kommen. Alsbald rückte unter dem Commando ihres HauptmanneS Herrn Josef Sima ein Löschzug der freiwilligen Feuerwehr dahin ab und fand einen Brand des Dippelbodens im 2. Stockwerke vor, welcher jedoch durch Hausge-nossen und Gehilfen des Herrn Kaminfegermeisters Fuchs bereits „schwarz" gemacht worden, so daß nur noch einige Abraumungsarbeiten vorzuneh-men waren. Der städtische Ingenieur Herr Higers-perger erschien ebenfalls auf dem Brandplatze und verhinderte den drohenden Einsturz eines RauchfangeS. indem er denselben durch rasch her-beigeholte Maurer und Zimmerleute untermauern und pölzen ließ. Es wäre sehr lehrreich, wenn man den Bau des in Rede stehenden Hauses durch Sachverständige untersuchen ließe, denn man könnte sich da durch den Augenschein über-zeugen, wie nothwendig es ist, bei Bauten die feuerpolizeilichen Vorschriften auf das Strengste zu handhaben. I\ S. sFreischießen.) Sonntag den II. und Montag den 12., ferner Sonntag den 18. und Montag den 19. d. Mts. findet auf dem Cillier Schießstande ein Freischießen statt. Geschossen wird auf 2 Standscheiben, 1 Kreis- und eine Ehrenscheibe ü 150 Schritte. Das Schießen be-ginnt am I I. und am 18. d. M., um 9 Uhr Vormittags und dauert bis zur Dämmerung mit der Unterbrechung von 12 bis 2 Uhr Mittag; am Montag den 12. September währt es von 1 Uhr Nachmittag bis zur Dämmerung, und am Montag den 19. September von 1 Uhr Nach-mittag bis 5 Uhr 30 Minuten Abends. Hieraus erfolgt die Bestvertheilung. — Stand scheide. Tief-Schuß. 1. Best 2 Ducaten; 2. Best 1 Du-caten; 3. Best 4 Gulden Silber; 4. Best 3 Gulden Silber; 5. Best 2 Gulden Silber, ä Schuß 10 kr., wovon 4 kr. per Kreis aus Leggelder entfallen. Um Anspruch aus ein Best zu er-langen, müssen mindestens 2 KaNen ä 25 Schuß gelöst sein. — Kreisscheibe. Die meisten Kreise in 10 Schuß. 1. Best 2 Ducaten; 2. Best 1 Ducaten; 3. Best 4 Gulden Silber; 4. Best 3 Gulden Silber; 5. Best 2 Gulden Silber. 1 Karte ä 10 Schuß 60 kr. — Um Anspruch auf ein Best zu erlangen, müssen mindestens 5 Karten gelöst sein. — Ehrenscheibe. Zwei neben ihr nieder, ihre Hand fest in der seinen haltend! Gibt es denn wirklich noch glühende Mär-chen, die sich in das nüchterne Alltagsleben ein-weben? Es war eine neue Wendung, und sie war unstreitig angenehmer, als sich mit rosigen Patschhändchen verständnislos in das Gesicht zu klapsen, spannender als Robinson Crusoe zu spie-len und um ein Stück Kuchen zu raufen, befrie-digender als in selbstmörderischer Ekstase Erd-beeren zu essen. Sie hatten sich, wie allabendlich seit Edmund'« definitiver Heimkehr, am Aussichtspunkte getroffen. Die Sonne überfluthete, im Scheiden, die ganze Welt mit goldiger Glückseligkeit . . . So wenig-stenS schien eS Eleonoren. „Sieh, Edmund, wie herrlich die Sonne untergeht!" „Ich sehe lieber wie herrlich sie ausgeht — meine Glückssonne!" erwiderte er sanft und. den Arm um die schlanke Taille seiner Nachbarin legend, zog er sie an sich und versenkte den Blick seiner gefühlvollen grauen Augen tief in die braunen, dunklen, die so venrauensvoll innig zu ihm aufglänzten. „Eleonore!" flüsterte er. „Sage, hast Du mich ein wenig lieb?" 188/ Schüsse 1 fl., können beliebig oft wiederholt werden. Die meisten Kreise in 2 Schüssen. l.&n 20 Francs ; 2. Best 1 Ducaten; 3. Best 4 Gulden Silber; 4. Best 3 Gulden Silber; 5. Bck 2 Gulden Silber. Im Uebrigen gelten die all-gemeinen Schützenregeln. s„Z u r F ü 11 e r u n g"J heißt daS Signal, welches gestern um drei Uhr Morgens die wohner unserer Stadt aus dem Schlaf aufscheucht?. Das Signal ist nichts weniger als melodiös, dafür aber hat die Trompete einen so schrillen, durchdringenden Ton. daß er im Gehör von Per-sonen, welche nicht daran gewöhnt sind, tagelang nachklingen wird. Es war ein recht unangenehmer Morgen, und wir haben uns durchaus nicht qe-wundert, daß uns gestern Beschwerde am $e-schwerde zugekommen ist. In der That scheint es uns. als ob die Bewohnerschaft einer geschlossene» Stadt gegenüber der Landbevölkerung, welche ohnehin mit dem ersten Hahnenrus das Lagn verläßt, einige Berücksichtigung verdiente, und d« Stations-Commando würde sich die Cillier sicher-lich sehr verpflichten, wenn es dafür sorgen wollte, daß sich der unliebsame Vorfall von gestern nicht wiederhole. Die Sache kann nicht so schwierig sein, es gehön nur ein bischen guter Wille da;», denn der größte Theil einer durchziehenden Truppe ist ja ohnehin in der Chemaliencasern-untergebracht und wegen der wenigen bei der Bürgerschaft beqnartirten Leute braucht ja nicht ganz Cilli aus dem Schlafe geweckt zu werden. Mit zwei oder drei Ordonnanzen würde man um so gewisser dasselbe ausrichten wie mit der Trompete, als die nicht casernine Manitschait aus höchstens ein halbes Dutzend Häuser ver-theilt ist. Und wenn die durchmarschirende Batterie diese Ordonnanzen nicht selbst beizusteilm vermag, die Garnison kann es sicherlich. IDie Terstenjak-Feier in Win-dischgrazj hat einen die „Slovenen" nicht befriedigenden Verlauf genommen. Der Zulaui war ein geringer. Abgesehen von einigen heirM-lustigen Damen war eigentlich Nientand erschie-nen, der ein Interesse erregt hätte. DiePmaucr Sänger sangen herUich schlecht. Dr. Sernec au» Cilli sprach nicht besser als gewöhnlich. Dr. Tauc'er ließ sein nicht mehr neues Frasenseuerwerk los, und die Sokols von Praßberg waren ganz außer Fassung, weil sie ihre Fahne nicht entdüllm durften. Mittags speiste man bei Frau Günther in Anwesenheit des Herrn Bezirkshauplmann« v. Finetti und des Bezirksrichters Dr. Fohn, wodurch der ziemlich gemischten Gesellschaft, in der An sich zugeben, ein wohlthuender Tümsier aufgefetzt wurde. Die Arrangeure dürften ivodl etwas mehr erwartet haben — vielleicht hat sie das Telegramm des Ehrenbürgers von Praßberz. des Bischofs Stroßmayer, an den Jubilar dann entschädigt. Daß das Fest nicht gelungen ch. gesteht ein tonangebendes windisches Blatt ja. Keine Antwort kam über ihre Lippen -keine Antwort ist aber zuweilen auch eine Ant-woN, besonders wenn man die Sprache eine» Paares seuchtschimmernder Gazellenaugen versteht. Edmund schien darin ein Meister zu sein, denn der Abendstern verrenkte sich im schlauen Ge-zwinker, als er, am Horizont aufleuchtend, em zänlich kosendes Pärchen überraschte, welche« unter häufigen Wegstationen, langsam den WM-weg zurückwandelte. Am nächstfolgenden Tage begegneten sich der alte Graf und der schon stark ergrauetche Freiherr zufällig im Bergwald. „Höre, Taxhausen \" begann ersterer. „Mein Junge will Dein Borkenkäferchen gern hei«-führen „So? . . erwiderte der Angeredete mit scheinbarem Mißtrauen. „Das sagst wohl mir. um Dich einer Zuredestellung zu entziehen, da ich Dich dabei eNappe, wie Du eine ganz unbe-fugte Ocularschätzung meines Waldes vornimmt. Du alter Sünder, Du! Mache Dich nur gleich auf die Beine! . . . Muß doch erst mit dem Mädchen reden; werde Dich später schon aussuchen !" Etwa eine Stunde nach diesem Zwiegespräch ging der Graf, mit auf dem Rücken gekreuzt« Armen, gemächlich durch seinen Weingarten, im sein gewohntes Plätzchen vor dem doN defiudli- rwn b5 macht dafür einen „Slovenen" verantwort-114, „der dasselbe zu verhindern gesucht hat". Jubilar wurde als Erinnerung an den Tag vi — Trinkgesäß gespendet! [Russisches aus Laibach.s Wir toben dem panslavistischen Getriebe der in fcain wnangebenden slovenischen Laibacher .Patrioten", wie es in ihrem Organe, dem ,-lov. Rar.", zum Ausdrucke kommt, hie und K Beachtung geschenkt, um das patentirte Oester-^.cherthum der Loyalitätsheuchler in Laibach viib in weiteren Kreisen bekannt zu machen, t* Sache scheint den Herren da umen sehr mmtgcnelim geworden zu sein; sie, die viele oiibre hindurch unbeachtet slovcnisch sür Kiixiand P:opaganda machten, während die Äm dienenden deutschen Blätter den eckel-tofleften Byzantinismus zur Schau trugen und «ch tragen, fühlen sich ob der Controle etwas ndchaglich. Der Wiener „Parlamentär" sucht 3 beschwichtigen — aber Gedrucktes läßt sich tarn doch nicht mehr verleugnen, und heute iid «ir zudem in der Lage, ein clericales Organ ipeitiren, welches über das Blatt der Vosnjak's, !«cer», Starö und Hribar mit Bezug auf die lcndmz desselben schreibt: „Theuerer Leser, rfl du nicht traurig, derartiges in einem slo-imiichen Blatte, welches unter den Slovenen iml verbreitet ist, zu lesen? Fragst du nicht ml UNS: Was sind wir denn? Sind wir noch Mfllifen ? Sind wir noch in Oesterreich? caib wir schon in einer russischen Provinz? Sccht schon der russische Kosak am Kastell in Üjrifcoch, oder circulirt schon der russische Rubel in dtr Stadt?" [Offene Stellen.] Beim Bezirks-ßmchie Voitsberg ist die Stelle eines Bezirksgerichts - Adjuncten zu besetzen; Gesuche K- 22. d. Mts. an das Präsidium des Landes- CM Graz. Der Bezirksschulrath Tüffer bl die Lehrerstelle an der Volksschule in C b 11 * 9t e 2 i c und eine Unterlehrerstelle an dvPMschule in Trifail aus; Gesuche bis 10. Lcwber durch die Ortsschulräthe an den Smksschulrath. IB r ä n d e.I Am 28. v. M. brach in einem ich'chachte des Bergwerkes in i, e I e z n o bei A»ß-Pircschitz. durch welchen Schacht der Rauch Kt Dampfmaschine aus der Grube ins Freie «leitet wird, in Folge angesammelten Russes ^.er aus, welches, obgleich sofort Hilfe zur hinid war. alle in dem Schachte befindlichen Lmmöhren und die zu deren Befestigung dienen-da Holzvorrichtungen vernichtete. — In der Cttfchaft BelSko bei Adelsberg kam am Mitt-«ch Feuer zum Ausbruche, welches nicht locali-nerden konnte, da die Bevölkerung auf dem e beschäftigt war. Es fielen dem Feuer iZ Lohnhäuier und 4 Wirtschaftsgebäude zum - ________ tci Hellet aufzusuchen, wo er täglich un« die Zlmazszeit ein Glas Wein „zur Stärkung des A.,genS" zu sich zu nehmen vflegte. Er wollte fiii] dieser Obliegenheit an diesem Tage früher MerMen, um dann seinem Versprechen gemäß, toi Besuch des Freundes bei seiner Gattin zu tnwrtra. Als er dem Keller näher kam, sah er zu I5M Verwunderung einen breiten Rücken, der srh behaglich an die Lehne seiner Bank drückte: tosen Rücken aber überragte ein ihm wohlbe-lomtcr, breitrandiger Strohhut. Auf dem Tische wr dem ungebetenen Gast stand ein großer frmpai, in welchem der Wein goldgelb und I!« funkelte wie flüssiger Topas. Ei potz-rcrsnid! DaS war von seinem raren alten 65er! „Da soll doch ein Donnerwetter! . . . Wer ciMbt denn Dir auf meiner Bank zn sitzen ? Steinen kostbaren, alten Wein aus meinem eigenen lilase zu trinken?" „Mach doch kein solches Spektakel, Du alter, piet Mühltraber!" erwiderte gleichmüthig der Kniherr. „Ich komme bloß, um Dir zu sagen, k6 mein Töchterchen Deine Phvlloxera vastatrix sml nehmen will!" „P. Ll." „yeutsche Wacht» Opfer. Glücklicherweise sind die meisten der Be-schädigten wenigstens zum Theile versichert. [2t u $ S t e i n b r fl cf] wird uns unterm Gestrigen geschrieben: „WaS unsere Schule nur für Erfolge erzielen wird! Nachdem dieselbe im Laufe des Jahres wegen Krankheiten wiederholt geschlossen werden mußte, hat der Landesschul-rath jüngst angeordnet, daß die versäumten Lehr-stunden in der Zeit vom 3l. August bis 15. Sep-tember nachgeholt werden sollen. Diese Anordnung ist flewiß begründet uud es ließe sich gegen dieselbe nicht das Geringste einwenden, sondern eS bliebe nur zu wünschen, daß sie auch befolgt würde. Das ist nun aber nicht der Fall, denn wir machen schon seit einiger Zeit die Wahrneh-mung, daß die Schülerinnen sich während der Schulstunden statt in der Schule im Freien auf-hatten und Beschäftigungen obliegen, welche, an sich vielleicht löblich, im Lehrplane nicht vorge-sehen sind. Es wäre jedenfalls zweckdienlicher, wenn die Kinder deutsch lernen würden, statt Arbeiten auszuführen, welche höchstens der betref-senden Lehrerin Anerkennung eintragen werden." [® e \ u n t> e Gegend.] In der Gemeinde W i s e l l, die 3500 Seelen zählt, ist, wie uns von dort geschrieben wird, im Monate August nur ein einziger Todesfall vorgekommen. [Die Birkfeld - Rattenstraßer Bahn] geht ihrer Vollendung entgegen und wird durch dieselbe das schönste Thal im Nord-often unseres herrlichen Heimatlandes für Ton-risteii sozusagen erst zugänglich gemacht werden. Das Thal umfaßt mit seinen Nebenthälern bei-nahe ausschließlich den Bezirk Birkfeld und zeich-uet sich durch liebliche, anmuthige Laudschast und durch Waldreichthum aus, während den BewoH-tiern Biederkeit, Freundlichkeit und Gastfreund-schast nachgerühmt werden. Der Vorort des Be-zirkes, das reizend gelegene Birkseld, ist ringsum von bewaldeten Hügeln umgeben, die sich an das Hochgebirge anlehnen, welch' letztere gerade von hier aus leicht zu ersteigen sind, wie der Rabenwald, der Zetz, der Tenselsstein, dann die ganze Kette der Teichalpe vom Plankogl bis zum Hochlantsch. [Titel - Aenderunge n.s Nach einer Kundmachung deS Ackerbauniinifteriums ist die Aenderung des Titels: „Oberforstmeister" in „Oberforstrath", „Forstmeister" in „Forstrath", „Vicesorstmeister" in „Forstmeister", „Oberförster in der neunten Rangclasse und Förster in der zehnten Rangclasse" in den ge-meinschastlichen Titel „Forst- und Domänenver-walter", endlich „Forstwart" in „Förster", wo-durch jedoch die bisherige Stellung der letztge-nannten Kategorie von Bediensteten keine Aen-dernng erfährt. [General Butterwecks, welcher als Commandant der 55. Brigade die gegenwärtig bei Adelsberg stattfindenden Manöver mitmacht, hat letzten Freitag, in Folge eines Sturzes seines PserdeS, einen Bruch des rechten Oberarmes er-litten. sL a n d t a g s w a h l.s Für die am 12. d. M. im Bezirke St. Veit a. d. Glan stattfindende Er-gänzungswahl in den kärntischen Landtag wird der Bürgermeister von St. Veit, Herr Dr. Franz P r e t t n e r, candidirt. [W e g b e z e i ch n u n g.s Auf die Höhe deS aussichtsreichen Harlouz ist. wie die „Fr. St." melden, in diesen Tagen ein vom „Deutscheit Peter" an der Loiblstraße ausgehender Weg durch Mitglieder der Section Klagenfurt des „Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines" bezeichnet worden. * » » [Der Sträfling Anton Schieb!,^ welcher jüngst von der Arbeit entwichen ist, wurde in Pettau wieder zu Stande gebracht und eingeliefert. [E n t » i ch e n.] Am 4. d. M. ist der in Untersuchung stehende Aloi» RepoluSk au» dem Arreste de« Bezirksgerichte» St. Leonhardt entsprungen. lEine jugendliche Brandlegerin) befindet sich beim Bezirksgerichte Marburg In Unter-suchungShaft. ES ist die» die sechzehnjährige Maria Koß, welche im Hause de» Fleischer» Peter Wreß-nig auf der Thesen bedienstet war und auf dem Besitze ihre» Herrn siebenmal Feuer gelegt hatte. Sechsmal mißlang der Versuch, da die Gefahr recht- Ö zeitig entdeckt wurde; das siebente Mal aber ging ein Stall in Flammen aus. DaS Mädchen lenkte den Verdacht der Thäterschaft durch ihr ausfallende» Be-nehmen auf sich und, vom Gendarmerie-Wachtmeister in'» VcrhSr genommen, gestand sie ihr Verbrechen auch ein. Merkwürdiger Weise behauptet sie, daß „ein Herr" sie angestiftet habe, den Besitz Wrcßnig'S in Brand zu stecken, daß er ihr Geld gegeben und ihr anch da» Heiraten versprochen habe, wenn sie eS dazu bringe, daß alle» in Flammen aufgehe. Diese Behauptung läßt, wie un» aus Marburg geschrieben wird, fast die Vermuthung auskommen, daß man e» da mit einer Geisteskranken zu thun habe. Mder und Sommerfrischen. sCur-nnd Fremden-Liste N r. 21 der LandeS-Curanstalt Rohits ch Sauerbrunn:] Anna Murfchetz, Kaufmann»-Gattin, mit Tochter, Pettau. Alex. Duller, t. k. Stcucramt» - Controlor, Weiz. Georg Manojloviö, Advocat, mit Familie und Sofie Radi«i, Gut»-besitzerin, Graz. Jos. Joh. Parolari, Doctorand der Rechte, Graz. Jakob Pfeiffer, k. k. RegierungSrath, mit Gemahlin, Wien. Anna Maier, FabrikantenS-Gattin, Wien. I. Klein, Kaufmann, mit Gemahlin und Schwiegermutter, Fünfkirchen. A. Krizman, Kaufmann, Agram. Stephan Richtariü, Dompräben-dar, Agram. Adolf v. Semsey, Gutsbesitzer, s. Ge-mahlin, EperieS Ungarn. Amalia Kardi», k. k. Gen-darmerie WachtmeisterS-Gattin, Rohitsch. Wilhelmine Kollar geb. Edle v. Lichtenfel», k. k. Regierung»-rathS-Witwe, s. Tochter Wilhelmine v. Frauenseld geb. Kollar, kais. Rath» - Witwe Wien. Med. Dr. Egbert Sleinsasscr, k. k. Bezirksamt, s. Gemahlin, zwei Kindern und Kindsfrau Pettau. Anton Kontak, Bürger, s. Gemahlin und Tochter, Agram. Stefan Obratovi6, Kaufmann, mit Gemahlin, Pancsova. Miliza Boborony, Kaufmanns - Gattin, Pancsova. Katharina Kurcveil, PrivAe, f. Töchterchen, Essegg. Ther. Kernweiß, Pionnier-FeldwebclS-Gattin, Pettau. Marie Geber, Oberlehrer« - Gattin, Kerschbach bei W. Feistritz. Christine Neudt, BeamtenSwaise, au» D. Landsberg. Antonie Hönisch, landsch. Kanoniers-»achter, Graz. Gabriel Gjurgjeviö, Gutsbesitzer, auS Kaniia - Zagorien. Joh. Wendl, Mechaniker, Graz. Dr. Franz Skofiö, k. k. Bezirksrichter, Lack. Emilie Bublay, Beamten»-Gattin, Graz. Katharina Wach, Private, au» Graz. Constantia Roland, Obst- und Gemüsehändlerin, Graz. Kath. Rosenberger. Private, Graz. Maria Zott, Private. Graz. Emil Frauer, Rentier, Trieft. Jgnaz Schweiger, Kaufmann, Wien. Heinrich Werfchtiala, Privat, Wien. Georgio Biiutti, Privat Venedig. Josefine Baronin von Königsbrunn, Hauptmanns - Witwe, Graz. Mathilde Kuckmann, Beamtens-Waise, Graz. Med. Dr. Nadaskay B>?la, kgl. ung. Professor der Anatomie, s. Gemahlin, auS Budapest. Franz Pircher, Realitätenbesitzer, ^Graz. Julie Jegliö, Private, Agram. Earl Mondecar, Kauf-mann, f. Tochter, Agram. Wenzeslaus Arco, k. f. Rechnung« - Resident und Realitätenbesitzer, Wien. Cäcilia Faist, MagazineurS - Witwe, Graz. Michael Santiö, Kaufmann, Mostar. 6piro BoZnjak, Kauf-mann, Metkovich Dalmatien. Anton Pirej vulgo FüleS, Bauholzhändler, Agram. Johann Rhebb, Bau-holzhändler, Agram. Jgnaz Schmidt, Handelsmann und Realitätenbesitzer, mit Gemahlin, Weitenstein. Franz Gößl, k. k. Finanzwache-ReSpieient, Puntigam bei Graz. Dr. Jakob Sket, k. k. Gymnasialprofessor, Klagenfurt. Amalia Neunteufl, Private, Graz. Javo Vuli6, Kaufmann, Prijedor Bosnien. Friedrich Forschner, Kaufmann Stuttgart. Carl Graf v. Orsini und Rosenberg, k. k. Kämmerer und Major, Wien. Hann» Stanek, k. ung. Honved Major, s. Gemahlin, Budapest. Gjuli Bogdovi, pol. Adjunct, Banjaluka Bosnien. Dr. Josef Pajek, k. k. Professor, Marburg. Wilhelmine v. JÜSza, Private, f. zwei Schwestern Marie und Pauline v. Großinger, Budapest. Dr. Fr. Erhatiö, Advocat, Warasdin. Johann Heller, k. k. Marine-Obereommissär, s. Gemahlin und Toch-ter, Pola. Josef Paufchek, k. k. Marine-Obercom-missariatS - Adjuct, s. Gemahlin, Pola. Med. Dr. Heinrich Schuster, Arad. Rudolf Heun, Holzhändler, f. Gemahlin, Vinkovce Slavonien. Johann Promber, Pfarrer, Ajka-Rendek in Ungarn. Eduard Egkher, Realitätenbesitzer, Wien. M. B. Strozecki, Dr. med. Wien. Anton Zamolo, Holzhändler, PSltschah. An-dreaS Teutsch, Photograph, Wien. I. Somnieregger, Lederhändler Leoben. Johann Damisch, Privat, Graz. <55. L. Faber, fön. grohbrit. Eonsul, mit Familie, Fiumc. Höeater. Kunst, Literatur. »Ter Doul zu Maria Saal bei ztlanenfurt gehört bekanntlich zu den interessantesten mittelalterlichen Baudenkmälern Kärn-tens, und es inub niit Genugthuung begrüßt werden, wenn man aus die Erhaltung desselben bedacht ist. Es geschieht in dieser Beziehung, wie wir einem Berichte der „Freien Stimmen" ent-nehmen, in neuester Zeit gar Manche». „Ein glücklicher Zufall" — so schreibt man dem ge-nannten Blatte — „führte uns nach Maria Saal, und wir waren nicht wenig überrascht, an dem im Friedhose fteistehenden Baptisterium vier im Lause des Sommers restaurirte vrachtvolle Fresken zu finden; sie tragen die Jahreszahl 1521 und stellen den Tod, die Kreuzabnahme, Einbalsamirung und Grablegung Christi dar; die Restaurirung wurde durch einen Tiroler Kirnst-ler Namens Hint n e r. dcr in seiner Heimat insbesondere in diesem Zache einen guten Namen hat, auf das Sorgfältigste, den alten Charakter der Bilder bis ins Kleinste genau bewahrend, aus-geführt: volle» Lob muß den, Herrn Dechant S ch a s ch l gespendet werden, der sich ungeachtet mancherAnseindung nicht abschrecken läsu. in der stil gerechten Herstellung des ehrwürdigen Maria Saaler- Dome« sortzusahren ; an der Außenseite ober der Sakristei ist bereits eine große Fläche von der Tünche bloßgelegt, welche die riesenhaften Ilm-risse des hl. Christoph zeigt und im kommenden Jahre restaurirt wird; im nächsten Monate kommt ein stilgerechtes schmiedeisernes Communiongitter: die alt^othischen Betstühle, von, Magdaleusberg übertragen, sind ebensalls äußerst sehenswerth. Biel erhabener würde sich die Kirche ausiiehnien, wenn der von der Propjtei in die Kirche führende gedeckte Gang, eine Art Seuszerbrücke. und der damit verbundene sür bevorzugte Beter bestimmte Chor entsernt würdenH * L a i b a ch dürste in diesem Winter kaum eine regelrechte Theatersaison haben, wenigstens ist bisher in dieser Richtung noch nicht« Posi-tiveS zu verzeichnen. * Eugelhorn's Allgemeine Ro-m a u b i b l i o t h e k. Dieses hochbeliebte Unter-nehmen, das sich schon nach den ersten Wochen seines Bestandes die Gunst dcr Leserwelt m umfassendster Weise erworben hat, tritt bereits in den vierten Jahrgang. Derselbe wurde begonnen mit dem prächtigen Romane „Eine n e u e I u d i t h" von H. R i d e r H a g g a r d. dessen erster Band soeben erschienen ist und in allen Buchhandlungen anfliegt. Rider Haggard hat sich durch sein brillantes Erzählertalent in England den Beifall seines Leserkreises im Flug gewonnen. In „Eine neue Judith", seinem besten uud reifsten Werke, entrollt er vor un? ein sarbensattes Bild südafrikanischen Lebens voll Glut und elementarer Leidenschaft. Weiters wird der vierte Jahrgang wieder vorzügliche Werke der beliebtesten deutschen und ausländischen Schriftsteller bringen, unter Anderen von HanS Hopsen. Ernst Remin, A. Dandet, G. Lhnet, M. E. Braddon u. a. m. Die Bände der ersten drei Jahrgänge, welche wahre Perlen der Er-zählungsliteratur enthalten, können noch nach-träglich um den Preis von 50 Pf. sür ei» bro-schirtes. 75 Ps. für ein gebundenes Exemplar bezogen werden. Die beste» Schriftsteller der Neuzeit sind mit de« hervorragendsten Erzeug nissen ihrer Feder in dcr Engelhorn'schen Roman-bibliothek zu finden und treffen wir da Eng-länder. Franzosen. Schweden. Dänen. 'Norweger und Deutsche vereinigt. ^ welche Abwechslung einen Hauptreiz dieser Sammlung ausmacht. Jedem, der sich um billiges Geld eine hübsche Hausbibliothek anlegen will, kann diese Roman-bibliothek empfohlen werden -, ebenso empfiehlt sich eine Serie der zierlich und nctt_ sich präsen-tirenden Bände als passendstes Festgeschenk für Jung und Alt. _ Kaus- und Landwirtschaft. [(.« Snfema st.) Die beste Art, Gänse »u einem hohen Grade rcn Fettigkeit zu bringen, ist daS Stopfen derselben mit Nudeln, worunter man geschrvtene Gerste, ..Deutsche Macht" Hafer und Erbsen, auch etwa» Salz und Pfeffer geknetet hat. Etwa» Milch und Butter soll auch dazu kommen, nebstdem aber ist es Hauprfache, dah man bei jedem Fut er der GanS ein« Messerspitze voll feinpulverisierten Spiegglanz in einer Nudel mit ein-stopft. Eine GanS, die gut verdaut, muß man alle zwei Stunden stopfen. Ordinäres Weizenmehl, ge-kochte Erbsen, Kartoffeln und geschrotener türkischer Weizen oder Kukuruz mit ein klein wenig Ingwer, unter den Nudelteig gemischt, macht große Lebern. Hinreichend Wasser, mit gestosfenen Holzkohlen und Sand vermischt, darf nie fehlen. Alte« Brot, mit Wasser und Milch angefeuchtet und etwa« Salz und Spießglanz dazu gethan, befördert das Fettwer^en sehr. Hingesendet. An den Einen, der „auch nicht ein S e l b st nt o r d - C a u d i d a t i st". In Ihrer Polemik ans mein in der „Deut-scheu Wacht" vom 21. v. M. veröffentlichtes „Eingesendet" sagen Sie, daß ich meine Wahr-nehmungen hinsichtlich der Verrohung unserer Landbevölkerung wahrscheinlich im Gerichtssaale oder in Zeitungsberichten gemacht habe. Sie gebe» also indirekt zu, daß das Gericht mit solchen „Vandalen" viel zu thun hat. Ebenso stellen Sie nicht in Abrede, daß infolge dessen auch die Kerker und Arreste von solchen Leuten überfüllt sind. Nun behaupten Sie, daß die Umgebung von Cilli, in dcr Sie täglich prome-niren, von solchen Raufern verschont sei. Dem gegenüber muß ich bemerken, daß ich in meinem „Eingesendet" nicht speciell die Umgebung von Cilli, sondern den ganzen Kreisgericht»sprengel gemeint habe. Daß aber auch die Umgebung und der Bezirk Cilli zu dieser die öffentliche Sicherheit arg gefährdenden Horde ein i!?r-hältnismäßig sehr zahlreiches Contingent stellen, ist durch traurige Erfahrungen vielfach erwiesen. Wenn dem Herrn Gegner trotz alldem bei feinen täglichen Promenaden noch nichts passirt ^st, so benutzt er hiezu wahrscheinlich nur die Tages-zeit und vollkommen sichere Orte. Würde er aber seine Promenade» bis zum Abenddunkel oder bis zur Nachtzeit ausdehnen und vornehmlich an So»»- und Feiertagen unternehnien. so würde er wahrscheinlich Manches erleben. Wurden ja doch schon oft gebrechliche und Widerstands-unfähige alte Personen ohne jeden Anlaß nieder-geschlagen oder sonst schwer verletzt. Warum sollte eS denn nicht auch einen andern treffen können, was ich dem Herrn übrigens gar nicht wünsche. Der Hinweis aus andere Verbrechen, die sich in und bei großen Städt.n «eignen, läßt meine Anschauung völlig unberührt, daß bei unseren „Vandalen" eine Abhilfe nur durch strengere Strafen, als es die bisherigen lind, möglich fein kann, auch wenn dieselben selbst drakonische genannt werden müßten, weil zur Verhinderung außergewöhnlicher schädlicher Ereig« niffe auch außergewöhnliche Maßnahmen ge-troffen werden müssen. Mit Hochachtung Der Einsender mit den geraden Gliedern. 1*<0 Die ..GünSer Zeitunq ' schnitt Apoth. Meißner» Hühneraugen-Pflaster in Ihrer flinu mer 20 vom 15. Mai 1867: Das beste Mittel gegen Hühnrraiigtn. u«tat geehrten Leser finden seit einiger Zeit in jeder ujfl* Nummer am Schluss« ber Tages»«uigkeitea ei.ic von Zeugnissen Über ein mit großem Srsolz wendete» Hühneraugenpflaftcr veröffentlicht. Mach d«r p. t. Leser sind vielleicht der Meinung, daj, ,iu4 dies« R«clam« gleich mit so vielen anderen schvi,x! haften Anpreisungen keinen andern Znxck bat, itt das Publikum zu täuschen und zu „rupfen'. In» gegenüber finden wir un» veranlaßt zu connnin^ daß diesem Apotheker Meißner'fchen HübaenitM Pflaster da» vollste Vertrauen entgegengebracht kann, indem e» Jedermann, der an hartnäckigen Hit» neraugenleiden laborirt, ein für allemal baren nah ganz kurzer Zeit gänzlich befreit, wovon wir in», nachdem un» ein solche» Pflaster gratis rom Cemraü verfendungS-Depot in Fünfkirchen zur Verfügung p stellt wurde, selbst überzeugten und un» »u t:af verpflichtet fühlen. Wir empfehlen diele» Pflaster » her Jedem mit Hühneraugen oder sonstigen §ak Verhärtungen behafteten auf'» Beste. Schwarz Satin memilleoi (ganz Seide) fl 1IA rpp Mptpr bi" 11» 1.1 J |lül Jnvlul nen Qualitäten) rericndet in einzelnen Koben und ganzen Stücken zollfrei in -> Hans da» Keldenfiibrik-Depöt von G. Henneberg (k. und k. Hoflieferant). 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In der letzten zwölfmonatlichen Ge schüft speriode wurden bei der Gesellschaft für . . neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seit Bestehen der Gesell- schuft eingereichten Anträge sieb auf.................. stellt Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oderauch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte» und auf verbundene Leben: s> hliesst Renten- und für Polixen fall nach drey Ihrige...--------- |au», für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. ^ Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von der Genernl-Aifenten tVii Ki-uiii und SslilstliU^rmui-k, Guido Zeschko, 30—12 Triester-Strasse Nr. 3 in Laibach. __. 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Cillier^Musik -Verein. Freitag den 9. September 1887 außerordentliche Plenar-Versamnilun£ um 8 Uhr Abends Im kleinen CunIiio-MmmIc. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes über Personal- Veränderungen. 2. Vorlage des Organisations-Statutes für die Musikschule. 3. Anträge Ober Statuten-Aenderungen. 4. Allfällige Anträge. Fall« die laut § 16 der Statuten erforderliche Anzahl von Mitgliedern nicht anwesend »ein sollte, so wird die zweite Versammlung auf halb 'J Uhr festgesetzt, bei welcher jtde Anzahl von Mitgliedern be-schlussfähig ist. An der vom h. k. k. Ministerium für Cultus nnd Unterricht und vom h. sttiermärkiseben Landtag.; sub-ventionirten 672 3 Handels-Lehranstalt in Marburg (Steiermark) beginnt das elfte Schuljahr am IS. September I J. Die Anstalt umfasst zwei Jahrgänge, in welchen folgend« Unteirichts-Gegenstände gelehrt werden: deutsche, französische 'und italienische Sprache, Geographie, Geschichte, Warenkunde, einfache u. doppelte Buchhaltung, Handels-Correspondenz, Handels-Wissen-schaft, Handelsgesetz. Wechselrecht, Volkswirthschafts-Lehre. Handels-Arithmetik. Kalligraphie und Turnen. Diese Anstalt ist besonders jenen Eltern zu empfehlen, welchen die dreijährige UnterrichUdauer an einer Handels-Akademie zu lange währt, und welche ihren Söhnen doch eine gründliche theoretische Ausbildung für den kaufmännischen Beruf angedeihen lassen wollen. Statuten und Jahresberichte werden auf Verlangen gratis und franco eingesandt nnd weitere Auskünfte bereitwilligst ertheilt vom Director Prof. Peter llesch. Zeige hiermit an, dass ich aus dem Gewerbe-Vereine ausgetreten bin. _X3C- SSott. Stückkohle guter Qualität 654 5 per 100 Kilo 5« kr. loru <1111 gutes Gewicht garantirt, liefert auch in kleinen Fuhren von 10 Metercentner an die Werksleitnng Liboje - Buchberg der Trifailer Koblenwerka - Gesellschaft. Bestellungen übernebmen die Hrn. Wo£2 & RailaM. Gemischtwarenhandlung. In einem grösseren Industrie- und Bezirksorte Kralns an der Südbahn ist ein im besten Gange befindliches grosses Gemischtwaren-Geechäft sammt bedeutendem, gut HMMortirtem Warenlager abzugeben. Auch wäre der Besitzer dieses Geschäftes bereit, mit einem zur Leitung desselben befähigten Compagnon, der im Besitze eines Capitals von 6000 bis 10.000 fl., in Verbindung zu treten. Nähere Auskünfte gibt 067 3 Franz Müller's Annoncen - Bureau ____In Laibaeh. Commis gut versirt in der Gemischtwaren-Branche und tüchtiger Verkäufer wird sofort aufgenommen in der Ue-niischtwaren-Uandlung des Joharn Löschmgg 671 2 St. Marein bei Krlachstein. Steir Lamm , ,St37-ria,ci-u.ell© " Zu beziehen bei den Herren Traun & Stlge., Franz Zangrger, Josef Matlo, A. Walland und sonstigen Mineralwasserhandlungen in Cilli. rF~- Pferde (Schimmel), vieijähilg, Figuranten, verkauft Alois Walland VpIotniHV GonohiH. Wohnung im Sannhof mit Gartenbenützung, bestehend aus 4 Zimmer, Küche und Speise, wird mit 1. November vermiethet; auch eine hübsche tb f mr il i u »■ IIuAnnh^, bestehend aus 2 Zimmer, Küche etc., billig, per 1. Oet. Näheres beim Eigenthümer. 648 8 Koststudent wird billig in Verpflegung genommen. Ausk. Ei?, j Bau.g"i-cind oder ein kleines Haus mit Garten ohne Grundstücke, in näch Curi findet am 13., 14. und 15. September L J. jedesmal von 8—12 Uhr vormittags in den betreffenden Schulkanzleiea statt Neu eintreudr Schaler und SchQlerinnen haben den Tauf-, bszw. Geburtsschein mitzubringen. Die in die «ritt C'lasso neu Hintretenden haben, falls sie früher Zöglinge des öffentlichen Kindergartens *ua, bei der Einachreibung auch die bezüglichen Entlassungsscheine vorzuweisen. Unter einem wird bekannt gemacht, dass am lo September die Einschreibung der Kinder in den öffentlichen Rindergarten der Stadtgemeinde Cilli, in welchen i* Zöglinge von nun an fftmztäg'iffeii Unterricht erhalten, erfolgt. Stadtschulrath Cilli, 7. September 1887. D , „ ... 1 Der kais. Rath und Vorsitzende: Dr. Heckermaim. Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr.l und2 Nom- nnd Eichenholz. Salon-K(taten. Credeaua al 90 fl. aufwftrta, Sohla/Dlvons, Ottomanen nad Itat» ntOna|«i Ton Land- aac BeAasfctaagivoll Drack und Verlag der Firma Johann Raknach in CUU. Herausgeber und verantwortlicher Redacteur A. Ehrlieh.