Red activn und Expedition: Bahiihvfgasse Nr. 15.
Nr. 110.
Pränumerationspreise: Für Laibach: Ganzj. fl. 8-40; Zustellung ins HanS vrtlj. 25 kr. Mit bei Poft: Ganzjähr. fl. 12.
sl)(ittUHXl), 14. Mül 1879, — Morgen: Sofie.
3nfertion6t>reife: Ein
(Ballige fßetitgeite fc Wiederhol!!ngen i. zeigen bis 6 Aeilin
,V'£ 1 L. Jahrg.
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Die austro-türkische Convention
besteht aus zehn Artikeln, und lautet bereu deutscher Text wie folgt:
Artikel 1. Die Verwaltung Bosniens und der Herzegowina wird entsprechend dem Artikel 25 des Berliner Vertrages durch Oesterreich-Ungarn ausgeübt; die österreichisch-ungarische Regierung wendet gleichwol nichts dagegen ein, alle jene von den gegenwärtigen Funktionären beizn-behalten, welche die nöthige Eignung besitzen, ihr Amt gut zu verwalten. Im Falle einer Ersetzung toürde die Wahl der österreichisch - ungarischen ”e8tenmg sich vorzugsweise auf Personen, welche tn diesen Provinzen geboren sind, lenken.
... Artikel 2. Die Freiheit und äußere Aus-mllJ'9 aller bestehenden Culte werden den in <wsnien und der Herzegowina wohnenden oder pch aufhaltenden Personen gesichert. Namentlich wno volle Freiheit den Muselmanen in ihren -«t‘3iehuii3en zu ihren geistlichen Oberhäuptern ziigestchert. Die Trnppenkommandauteu Sr. Ma-Mal des Kaisers und Königs und die Verwal wngsbehörden werden fortfahren, mit der größten Mfalt darüber zu wachen, daß keinerlei Eintrag 9e)chehe der Ehre, den Sitten und Gebräuchen, ÜCl SieiEjcit der Religionsübung, der Sicherheit oer Personen und des Eigenthums der Muselmanen. \jCDer Angriff gegen Muselmaueu, ihre Besitzthümer oder ihre Religion wird strenge bestraft werden. Der Name Sr. Majestät des Suliaus wird auch fernerhin in den öffentlichen Gebeten genannt werden, wie dies vordem geschehen. Insofern es Gebrauch sein sollte, die ottomanische Fahne auf deu Minarets aufzuziehen, toiro dieser Gebrauch respektiert werden.
Artikel 3. Die Einkünfte Bosniens und der Herzegowina werden ausschließlich für deren Bedürfnisse, deren Verwaltung und die als nothweudig erachteten Verbesserungen verwendet werden.
Artikel 4. Die effektiven türkischen Münzen werden entch in Zukunft freien Umlauf in Bosnien und der Herzegowina haben.
Artikel 5. Die hohe Pforte wird nach ihrem Befinden über die Waffen, das Kriegsmaterial nud andere der ottomanischen Regierung angehörige Gegenstände, welche sich in den festen' Plätzen oder in den Garnisonen befinden sollten, verfügen. Zu diesem Zwecke werden unter Dazwischenkunst von Kommissären beider Regierungen Verzeichnisse angelegt werden.
Artikel 0. Die Frage wegen Behandlung derjenigen Bewohner Bosniens und der Herzegowina, welche außerhalb dieser Proviuzeu sich aufhalten oder reifen, wird später durch ein besonderes Uebereinkommen geregelt werden.
Artikel 7. Um in einem gemeinsamen Interesse den politischen mtö militärischen Zweck, welchen Artikel 25 des Berliner Vertrages betreffs des Sandschaks Nowibazar im Ange hat, zu erreichen, haben die beiden Regierungen beschlossen, schon jetzt die Modalitäten sestznsetzen, unter welchen zu dessen Ausführung geschritten werden wird. Zu diesem Behnse verpflichtet sich die Regierung Sr. Majestät des Kaisers uud Königs, der Regierung Sr. Majestät des Sultans im vorhinein von dein Zeitpunkte Nachricht zu geben, in welchem der Einmarsch der kaiserlichen und königlichen Truppen stattfinden soll. Um jeden unuöthigeu -ücrzitg hintanzuhalten, verpflichten sich die beiden Regierungen schon heute — jede in dem, was sie betrifft — eintretendenfalls unverzüglich ihre betreffenden Behörden uud Kommandanten mit den nothigm Vollmachten zu versehen, um direkt unter sich die Fragen zu regeln, welche sich an den Unterhalt der kaiserlichen und königlichen Truppen, sowie deren Unterbringung, und andere hierauf bezügliche Details knüpfen. Es versteht sich übrigens vou selbst, daß alle in dieser Hinsicht
erwachsenden Kosten der Regierung Oesterreich-Ungarns zur Last fallen.
Artikel 8. Die Anwesenheit der Truppen Sr. Majestät des Kaisers und Königs im San-dschak von Nowibazar wird in nichts den Geschäftsgang der ottomanischen Verwaltungs-, Gerichts- oder Finanzbehörden hemmen, welcher vielmehr nach wie vor unter den ausschließlichen und direkten Befehlen der hohen Pforte stattfinden wird.
Artikel 9. Wenn die hohe Pforte regulär« Truppen, selbst auf Punkten des Sandschaks Nowibazar, welche von österreichisch-ungarischen Truppe» besetzt sein sollten, zu unterhalten wünscht, so wird dem kein Hindernis entgegengesetzt werden. Die Truppen der beiden Staaten ' werden, was ihre Anzahl, die militärischen Vortheile und die Freiheit ihrer Bewegungen artgeht, auf den Fuß vollkommener Gleichheit gestellt. Die hohe Pforte verpflichtet sich, im ganzen Bereich des Sandschaks Nowibazar keine irregulären Truppen zu verwenden.
Artikel 10. Es wird jedoch verstanden, daß durch diese Verfügungen die Befugnis Oesterreich-Ungarns, an den Orten, wo die Truppen, den Bestimmungen des Artikels 7 entsprechend, garni-sonieren sollen, Truppen in hinreichender Anzahl, je nach Erfordernis der Umstände, zu unterhalten, nicht beschränkt werden soll.
Die neue Parteigruppieruug.
Nach Bericht der „Deutschen Zeitung“ sind der Partei der „112" beigetreten: aus Böhmen 27, Niederösterreich 20, Oberösterreich 8, Salzbur 2, Steiermark 9, Kärnten 8, Krain 0, Bukowina 1, Mähren 13, Schlesien 5, Tirol 4, Vorarlberg 1, Triest 0, Istrien 0 und Galizien 1, zusammen 99; und der Partei der „Sinken"-aus Böhmen 9, Niederösterreich 3, Oberösterreich 1,
Jemlleton.
Vom Schmerling-Bankett.
Anton R. v. Schmerling, Präsident des österreichischen obersten Gerichts- uud Cassations-Hofes , empfing am 12. Mai 1879 ans Anlaß seines 50jährigen Staatsdienst-Jubiläums die aufrichtigsten Glückwünsche seiner Berufsgenoffe». Der gesummte österreichische Richterstand schloß sich im Geiste dieser demonstrativen Ovation an.
Bei dem Bankett, welches der wiffenschaft-uche Klub in Wien zu Ehren des Jubilars in Mene setzte, ergriff Herr v. Schmerling das ^vort zu nachstehender Tischrede:
„Die Freundschaft ist selten der wahre Richter. ~le läßt Milde walten, wo vielleicht ein gerechtes ^rtheil gefüllt werden soll. Sie malt nur in Mündlichen Farben und vergißt die Schatten, sendet nur helles Licht au, wo das Gran auch fehlen sollte. Diese Empfindungen haben bewegt, als ich den freundlichen Worten Weines Freundes gelauscht, gelauscht mit Rührung d Dankbarkeit. Mit Rührung, weil man ja
bewegt sein muß, wenn aus dem Munde eines ausgezeichneten Mannes ein so freundliches Urtheil über meine Leistung ausgesprochen wird, wie es hier geschah, und mit Dankbarkeit, weil man bewegt sein muß, wenn das Geringe, was ich geleistet, in so trefflicher Weise geschildert wird. Ich muß daher selbst den Richter vornehmen als Oberrichter. Es wird nicht zu streng anssallen; ich werde mich jedoch bemühen, mehr gerecht zu sein, als mein Herr Vorredner.
Ich bin in einen bedeutenden Moment meines Lebens eingetreten — und es ist vielleicht verzeihlich, wenn ich in diesem Momente — nicht aus Eitelkeit einen Rückblick auf mein Leben werfe. Horaz hat schon gesagt Senectus loquax, möge es mir also verziehen werden, wenn ich länger spreche.
Es wurde des Jahres 1848 gedacht, des Völkerfrühlings, wie mans genannt hat. Wie freudig denke ich noch an jene Zeit, als nicht in Wien allein die Freiheit proclarniert wurde, als wir hinauszogen in die alte deutsche Krönuugs-stadt, um unsere Plätze im ersten deutschen Parlamente in der Panlskirche einzunehmen.
Es war ein hohes Ziel, was wir uns steckten; es wurde leider nicht erreicht, aber demungeachtet
bleibt uns allen, und mein geehrter College, der, Minister des Unterrichts, wird es mir bestätigen, die allerfchimste Erinnerung an diese bewegteZeitbewahrt.
Es war ein so schöner Gedanke, Deutschland neu zu konstituieren. Deutschland, in welchem auch Oesterreich den ihm gebührenden Platz entnehme» sollte. Es war ein so schöner Gedanke, die Einheit mit der Freiheit zu vereinigen, und es ist traurig, daß diesem schönen Freiheitsfrühling ein trüber Herbst folgte und daß das deutsche Parlament dem vaterländischen Strome, dem Rheine gleich in Dünen sich verlor.
Das hindert nicht, daß wir die Erinnerung an jette Zeit als die schönste bewahren.
Wenn erzählt wurde, daß Talma itt Erfurt vor einem Parquet vor Königen spielte, so durfte man wol sagen: Wer in Frankfurt eine Rolle spielte, hat vor der Elite des deutschen Volkes seine Pflicht gethan.
Was an Intelligenz und Geist in Deutschland lebte, hatte sich in der Panlskirche vereinigt. Jedem Redner konnte man mit Interesse folgen, und sogar die im Lapidarstil gehaltenen Reden der Linken waren voll Geist und Bildung. Ich habe Frankfurt verlassen mit dem Bewußtsein,
Salzburg 0, Steiermark 3, Kärnten 0, Krain 3, Bukowina 2, Mähren 4, Schlesien 0, Tirol 0, Vorarlberg 0, Triest 2, Istrien 1, Galizien 1, zusammen 29 Reichsrathsabgeordnete.
Von den 92 Abgeordneten, die auf das Königreich Böhmen entfallen, gehören nur 59 dem gegenwärtigen Abgeordneteuhause an. Unter diesen letzter« befinden sich 23 Großgrundbesitz-Abgeordnete, von denen 5 das Programm der 112, Einer das Programm des Klubs der Linken unterfertigt haben. Bon den 16 im gegenwärtigen Abgeordnetenhause befindlichen Städte-Abgeordneten haben 11 das Programm der 112 und 4 das Programm des Klubs der Linken unterfertigt. Von den 13 böhmischen Landgemeinde-Abgeordneten schloßen sich bisher 8 der Partei der 112, Einer Dem Programm des Klubs der Linken an. Von den 7 Handels- und Gewerbekammer-Abgeordne-ten gehören 3 zu den 112, 3 zur Partei der Linken.
Von den 37 Abgeordneten aus Nieder-ö st erreich sind die 8 Großgrundbesitz-Abgeordneten als Mitglieder des Linken Centrums jeder der beiden neuen Parteien vollständig ferne geblieben. Von den 17 Städte-Abgeordneten gehört ein Einziger der Partei der Linken an, 12 haben sich der Partei der 112 angeschlossen. Bon den übrigen 4 Abgeordneten aus dieser Gruppe ist Einer als Mitglied des Ministeriums jeder Parteibildung ferne geblieben, der Zweite ist schon seit geraumer Zeit leidend und daher verhindert gewesen, an den parlamentarischen Vorgängen irgend welchen Antheil zu nehmen; die 2 übrigen haben sich dem Programm der 112 nicht angeschlossen, trotzdem sie entschiedene und streng verläßliche Fortschrittsmänner sind. Von den 10 Land-emeinde.l-Abgeordneten aus Niederösterreich ge-Ören 7 zur Partei der 112, Einer zur Partei der Linken, Einer ist jeder Partei ferne geblieben, Einer gehört der klerikalen Rechtspartei an. Auch die Vertretung der niederösterreichischen Handelskammer ist diesmal wieder gespalten; Der eine Abgeordnete hat sich der Partei der Linken, der andere jener der 112 angeschlossen. Bon den 29 Städte-, Landgemeinde- und Handelskammer^ Abgeordneten Niederösterreichs gehören somit 20 der Partei der 112, 3 der Partei des Klubs der Linken und 5 keiner dieser beiden Parteien an.
(Schlub folgt.)
Tagesneuigkeiten.
—	Ueber den Post beu te l - D iebstahl in Wien. Die Wiener Polizeidirectivn erließ unterm 11. d. folgende Kundmachung:	„In	der
Nacht zum 11. Mai ist zwischen 12 und l1/* Uhr entweder im !. !. Postdirectionsgebände in der Stadt oder auf dem Wege von dort durch die Postgasse, Ringstraße, Schwarzenbergplatz, Hengasse, oder endlich am Südbahnhofe ein Postbentel in Verlust gerathen oder gestohlen worden. In diesem durch ein Siegel verschlossen gewesenen Postbeutel befanden sich 35 Geldbrieffendungen nebst fünf kleinern, ebenfalls versiegelten Postbeuteln, deren Inhalt sich bisher noch nicht sicherstellen ließ. Die Geldsendungen dürften, so weit es sich bisher erheben ließ, bei 23,000 bis 24,000 Francs in Gold und Noten und bei 10,000 bis 11,000 Mark in Noten enthalten haben. Es wird ersucht, jede zur Znstande-bringung der abhanden gekommenen Werthe, sowie des allfälligen Thäters zweckdienliche Wahrnehmung sogleich im hierortigeu Ccntral-Sicherheitsburean zur Anzeige bringen zu wollen." — Der gestohlene Postbeutel enthielt nachstehend verzeichnet- Sendungen : 400 Mark vou Breslau au Machioro in Triest; 4500 Mark von Liegnitz an Grünenstein in Oeden-bnrg; 151 Mark von Sarau an Coulombel in Triest; 230 Mark von Breslau an Padovon in Triest;
35 Mark von Breslau nn die „Klagenfurter Ztg." in Klagenfnrt; 200 Mark von Taruvwitz an Kosler in Triest; 190 Mark von Berlin 22 an Behr und Comp, in Triest; 600 Mark von Berlin 45 an Steinhold in Graz; 600 Francs von Verlad an Macacindi in Janina; 80 Francs von Jassy an Hanavie in Philippopel; 20 Francs von Galatz an T. Fosca in Gradiska; 2829 Francs von Braila an Steriadi in Corsn; 8000 Francs von Braila an Cäsar Conte Rome in Zante; 12,210 Francs von Braila an Spiro Conte Rome in Zante; 247 Francs 20 Centimes von Snlina an Gasparez in Buccari; 200 Francs von Falcin an Theofanatn in Cephalonia; 60 Francs von Snlina an Lindi in Perasto; 230 Mark von Leipzig 5 an Zanto-minizzi in Baden;	300	Mark	von Leipzig	5	an
Trenner in Baden;	135	Mark	von Dresden	1	an
Luksic in Karlstadt;	100	Mark	von Dresden	1	an
Prüsker in Trebinje; 113 Mark von Leipzig	2	an
Lnkanitsch in Altenmarkt; 87 Mark von Leipzig 2 an Quautmeier in Kaltenleutgeben; 600 Mark von Leipzig 4 au Woldan in Oedenburg; 262 Mark
36 Pfennige von Salanz an v. Egger in Klagen-fnrt; 386 Mark von Harburg/H. an v. Wormler in Klageufurt; 94 Mark von Dresden 6 an Eis-ner in Triest; 31 Mark 50 Pfennige von Dresden an Käsler in Triest; 560 Mark von Dresden an Pnchre in Triest; 259 Mark 90 Pfennige von Fulda an v. Benst in Baden; 100 Mark von Mellmbach an die Lloydgesellschaft in Triest; 1800 Mark von Gerbstädt an v. Kastenbruck in Rom;
174 Mark von Dresden 9 an Gentilli in Triest; 100 Mark von Dresden 1 an Rofenzweig in Triest; 1500 Mark von Dresden 1 an Ponte Rnio in Triest; 3 fl. von Rußdorf an Umhas in Triest; 204 fl. von Ottakring an Pascher in Ober-Ferlach; 10 fl. von Hernals an Stander in Oedenburg; 5 fl. von Hernals an Siwag in Mürzzuschlag; 467 fl. von Hernals an Ache in Nendorf; ohne Angabe von Währing an die Loconiotivenfabrik in Wiener-Neustadt ; 15 fl. von Fünfhaus an Csilkwics in Sopron; von Döbling eine Geldkarte mit drei Nachnahmebriefen ohne Werth. Summe 13,138 Mark 76 Pfennige, 24,246 Francs 20 Centimes und 7u4 fl.; in runder Summe 20,700 fl. ö. W. — Die Erhebungen vonseite der Wiener Polizei- und Postdirection werden fortgesetzt. Von nicht ju unter* schätzender Wichtigkeit für die weitere Untersuchung ist der Umstand, daß sowol der große Postbentel Nr. 4 als auch die in demselben eingeschlossen gewesenen fünf kleineren Postbentel — jedoch ihres Inhaltes beraubt — zu stände gebracht, d. H. von einem Schlossergesellen aufgefunden wurden. Der Conducteur Anton Hufnagel und der Kutsche,. Franz Schandcl, die den Wagen vom Cmtralpostamte zur Südbahn expedierten, wurden vorläufig in Verwahrungshaft genommen. Ob sie die Schuldigen sind, ist eben fraglich. Beide sind langjährige Diener der Anstalt und kamen bisher ihren Verpflichtungen mit Eifer und Pünktlichkeit nach.
Lokal-undprovinüal-Angelegeuheiten.
—	(Unbestellbare B r i e f p o st s e u -düngen.) Ucber Ansuchen der Leitung des hiesigen k. k. Postamtes werden auch in unserem Blatte Verzeichnisse über die theils unabsehbaren, theils retourgelangten Briespostseuduugeu in periodischen Zeitabschnitten veröffentlicht werden mit dem Beisatze, daß die Ausgeber über diese Sendungen verfügen wollen. Erstes Verzeichnis: 1.) Unabwendbare Briespostsendnngc»: a) wegen ungenügender Francatur: 2 Korrespondenzkarten an Jreneo Gerbi in Udiite; Francesco Dormisch in Udine; Ellena Melle in Alexandrien; — b) wegen mangelnder Adresse: Korrespondenzkarten: Freund an Freund: beschreibt wahrend der Fahrt von Cilli bis Laibach diese Strecke; Johann Besil an Bruder: zeigt ait die Absendung eines Kastens; Mauica an Schwester: Halskrankheit der Schwester Johanna; Maria Konkan: Papa möge Donnerstag kommen; Fanny, Heinrich, Anna, Irma und Lina Pock: Glückwünsche zum Namensfeste dem Schwager; — ein frankierter Brief ohne Siegel. 2.)Retour-gelangte Sendungen: Korrespondenzkarten
daß es mir nicht gelungen ist, Oesterreich den Platz zu erringen, der ihm gebührte, weil meine Kräfte zu schwach waren, die entgegengesetzten Strömungen zu bewältigen.
Ich habe Frankfurt verlassen, um mit den Männern wie Stadiou und Bach zu wirken. Pillersdors war bereits abgetreten.
Ich war berufen, ins Kabinet Schwarzenberg als Justizminister einzutreten. Ich war eingetreten mit dem Gedanken, daß die Märzver-sassung zur Wahrheit werde, daß Oesterreich auf konstitutionellen Bahnen sich entwickeln werde. Mir war auch hier die Aufgabe zugefallen, das Reich aufs neue zu organisieren, und hierin glaube ich Einiges geleistet zu haben, mindestens ist das Justizwesen geordnet worden, so daß es heute nach dreißig Jahren noch so ist, wie es war. (Beifall.) Ich übergehe die Periode, wo ich ruhig mein Richteramt üben konnte, und komme zum Iahte 1860, wo mich mein kaiserlicher Herr neuerdings in den Rath der Krone berief.
Ich fand die Theilung des Reiches beinahe durchgeführt, mindestens bedenklich angefangen. Mein österreichisches Bewußtsein rief mir zu, daß es trotz aller Schwierigkeiten die Pflicht eines jeden ist, mit bestem Willen und mit
bester Kraft einzustehen und zu retten, was aus dem Schiffbruch zu retten war. Ich war von der Ueberzengnng getragen, daß eine Berfafiung zur Nothwendigkeit geworden sei. Zur Nothwendig-keit, um den Glanz der Krone zu wahren, und zum Wohle des Bolkes; zur Wahrung des Glanzes der Krone, weil diese hoch über den Parteien stehen muß, MilDe und Gnade spendend; das widerwärtige Regiment ist Aufgabe der Minister. Ich habe erkannt, daß, so weise und vorsichtig der Regent auch ist, er doch nicht den Ruth der Bolksvertreter entbehren kann, und daß die Last der Regierung erleichtert wird, wenn sie mit den Vertretern des Volkes getheilt ist.
Nicht alles ist mir gelungen, der Gedanke, die Einheit des Reiches und der Vertretung durchzuführen, kam nicht zur Vollendung. Ich habe mein Werk als halbes verlassen müssen. Viele Jahre sind seither verstrichen, so manches Ungemach, so manches Unerfreuliche ist über uns gekommen, aber auch mancher Sonnenblick war uns beschieden, und ich danke dem Himmel, daß cs mir vergönnt war, die jüngste eit mit zu leben. Es war mir zur Freude, euge dessen zu fein, was in den jüngsten Tagen sich hier zugetragen, Zeuge zu sein jenes Herzens-
bündnisses, das der Regent mit dem Volke geschlossen; eines Herzensbündnisses, weil die Hul-diguug am Throne vom Fürsten mit echt menschlichem Gefühle erwidert wurde. Der Kaiser trat heraus aus dem Purpur, um den Gefühlen des Herzens lauten Ausdruck zu geben. Nun kann ich wie der Profet sagen: Nun, Herr, laß deinen Diener in Frieden ziehen, weil ich das erlebt. (Bewegung.)
Nicht allein das hat der Tag gebracht; er war nicht blos ein Beweis, wie innig das Band zwischen Herrscher und Volk. Die Tage haben auch aus allen Theilen des Reiches Männer hieher gebracht, welche in der Kaiserstadt das Ziel ihrer Mission erkennen mußten. Die Vertreter der Völker haben sich wieder als Glieder Eines Reiches gefunden; mächtiger als früher ist der Gebaute an die Zusammengehörigkeit entstanden.
Ob der Gedanke, den ich im Herzen trage, daß Oesterreich einig werde in der Vertretung, einig iu der Regierung, bald verwirklicht wird, weiß ich nicht, aber Eines weiß ich, daß meine Kinder und Enkel es erleben werden, daß Oesterreich Ein Staat sein wird."
an: Jakob Poznik iu Alt-Gradi§kci, Johann Pirnat in St. Martin bei Littai, Maria Lokar in Triest, Johann Pokorn in Fiume, Anna Goitz und zwei Stück an Antonie Panscher in Marburg, Rosa Mulc in Graz, Johanna Tarmann (?) in Laibach, Maria Weiß in Peggau; — Briefe an: Bancsfiugli (?) in Bosnien, Franz Plevnik, David Zerkowitz, von Enzinger, Erzherzog Leopold und zwei Stücks an Baron Rothschild, säinintlich in Wien; Jakob Zor-gar in St. Marein, Josef Stiebil, Anna Novak, Nathal Tercek, Domenica Mocor, sämmtlich in Triest; Jakob Kecel, Frau Strach, beide in Sallochzwei Stück an Miitci Reset in Bischoflack, Kaspar Borätnar, I. Steinmetz in Brod n. d. Save; Albert Friedheim in Hamburg, Franz Gerbine, Andreas Praznik und Johann Kaplan in Großlaschiz; Anna Goitz in Marburg, Gertrude Previll und Mathias Kokalj in Graz, Maria Sotlar in Seisenberg, Johann Pokorn in Fiume, Johann Gor^ic in Jasenovac, Katharina Wottollo (?) in Villach, Joses Tertschek in Ratschach, Anton Reif in Prag, F. C. Heinemau in Erfurt, Mathias Dobajc in Littai, Franziska Glaöitz in Kraiubnrg, Ignaz Oblak in Zirl, Martin Perne in Stein, Paul Zieche in Kunersdorf, Matthäus Koten in Brod a d. Save, Annctta Bicentini in Triest, Josef Ciligoj, Gertrude Scheute und N. R. O. K. P. r. in Laibach.
— (Aus dem Vereinslebe it.) Bonseite der Leitung des hiesigen Volksküchenvereines wurden in der Zeit vom 16. April 1878 bis 30. April 1879 im ganzen 39,380 Speise- und 47,442 Brod-portioueu verabfolgt. Der Erlös für verkaufte Marken betrug 30ö4 fl. 78 kr. In der Reihe der ^ohtihätcrinneu der Laibacher Volksküche steht die «uf dem Gebiete der Hnmanitat unermüdlich thä-*'3C Frau Anna Edle v. Kallina, Gemahlin des Herrn Landespräsidenten in Krain. Die Wahlen !" ^cn Berwaltungsausschuß ergaben folgendes Resultat : die Herren Frauz Hengthaler, August Drelfe, Albin Achtschiit, Kaspar Achtschin, Dr. Josef Stare, Georg Freiberger, Adalbert Eberhart, Mathias Gerber und Franz Schantl; die Damen Antonie Wein-hart, Maria Murnik. Caroline Ahtt, Maria Fichtel, Therese Kellner und Jeanette Recher; als Rech-nungsführer die Herren Anton Thomas, Anton Klemencic und Albert Balenta.
— (Aus dem hiesigen Schwur-gerichtssaale.) Gestern stand ein Individuum vor den Schranken des Geschwornengerichtes, welches unter falschen Vorspiegelungen einer Realitätenbesitzerin in Laibach einen Betrag von 1850 fl. herauslockte und diesen Betrag zu seinem Vortheile verwendete. Die Sitzung dauerte von 9 Uhr früh bis halb 1 Uhr mittags und von halb 4 Uhr nachmittags bis 10 Uhr abends. Die Geschwornen erkannten den 30jährigen Angeklagten, der im Besitze eines guten Mundwerkes ist, einer chrenwerthen Familie angehört, dieser ein schweres Herzeleid zugefügt hat und auf dem Felde des Schwindels heimisch ist, des Verbrechens des Betruges schuldig, und der Gerichtshof verurtheilte den zungenfertigen, abgefeimten Angeklagten zu einer fünfjährigen schweren Kerkerstrafe.
— (Zur Pode stk Wahl in Trieft.) Dr. Bazzoni, der mit absoluter Majorität gewählte Bürgermeister von Triest, ist, wie verlautet, ein Weit energischeres Mitglied der „Progresso"-Partei als d' A n g e l i und angeblich ein ausgeprägter Gegner der reichstreuen Partei, weshalb auch dessen Wahl die kaiserliche Sanction nicht erhalten dürfte.
— (Von der Südbah n.) Vom 15. Mai ab werden die Wieu-Triester Elzüge Nr. 1 und 2, wie alljährlich, während der Badesaison in Frohn-leitcit, Markt Tüffer und Römerbad (Inhalten.
— (Pontebabah n.) Das „Giornale bei Lavori Pubbliei" vernimmt, daß infolge der vom Verwaltnngsrathe der Alta Italia getroffenen Maß-Regeln berechtigte Aussicht vorhanden ist, daß die ‘efcte Strecke der Pontebabahn im kommenden Mo-jtote Juli fertiggestellt seiu wird. Es wurde näm-"ch mit der Bauunternehmung ein Vertrag verein-
bart, mittelst dessen dieselbe gegen Zusage eines entsprechenden Schadenersatzes sich dazu verpflichtete, die Arbeiten bis zum erwähnten Zeitpunkte zu vollenden.
— (Generalversammlung) Die wechselseitige Brandschaden-Versicherungsanstalt in Graz hielt am 12. d. ihre diesjährige Generalversammlung ab. Der Gebü ude- Abth ei l tut g sind 5814 Theilnehmer mit 14,814 Gebäuden und 9.817,830 fl. Versicherungswerth zugewachseu, dagegen 3681 Theilnehmer mit 9032 Gebänden und 5.565,265 Gnlden Versichernngswerth abgefallen. Zu Ende des Jahres betrug der Versichcrungsstand 90,169 Theilnehmer mit 204,911 Gebäuden und 108 Millionen Gnlden Versicheruugswerth. Der Mobi-liarabtheiluug sind, und zwar im eigenen direkten Geschäfte, 6746 Versicherungsscheine mit 14 9 Mill. Gulden Versicherungswerth zttgewachsett, 4845 Versicherungsscheine mit 11'/, Mill. Gulden Versicheruugswerth abgefallen. Der Versichentngs-stand dieser Abtheilung beträgt 11,179 Versiche-rnngsscheine mit 19 Mill. Gulden. Die seit vierzehn Monaten eingeführte Spiegelglasversicher nng hat einen Stand von 40 Versicherungsscheinen mit 12,662 fl. Versichernngswerth. Der Gebahrnngs-überschuß betrug bei der Gebände-Abtheiluiig 101,522 Gulden, bei der Mobiliarabtheilung 10,465 fl. und bei der Spiegelglasabtheilnng 61 fl. An Schadenvergütungen wurden bezahlt iu der Gebäude-Abthei-lung für 464 Schadenfälle und 639 Theilnehmer 342,437 fl. (um 25 Brandfälle mit 39,277 fl. mehr als im Vorjahre); — in der Mobiliar-abtheilnng für 64 Schadenfälle 28,404 fl. (um 9500 Gulden Weniger als im Vorjahre) und im indirekten Geschäfte 6505 fl.; — in der Spiegelglasabtheilung für drei Bruchschäden 126 fl. Deu Feuerwehreu, deren ersprießliches Wirken anerkannt wird, sind im abgelaufenen Jahre 2702 fl. als Subventionen und Gründnngsbeiträge zugewendet worden. Aus dem Gebahrungsüberfchufse der Gebäude-Abtheiluug hat der VerwaltuugSrath den Vereinstheilnehmern zehn Perzent ihrer Beitragsschuldigkeit pro 1880 gut« geschrieben und von dem Ueberschnsse der Mobi-liarabtheilmig 5000 fl. als außerordentliche 8keserve bestimmt. Der gesammte Reservefond beträgt 912.061 fl.	U
Wiener Börse vom 12. Mai.
Ak!aem«ine Staate-W.ulil.
Papierrente 66 80
Silberrenle 67 —
7910 116 50 126*15 130 50 16150
Goldrenle StaatSlose, 1854. . . * 1860. . .
1860(6tel) „	1864.	.	.
Hrumleatkaftung,-
Obkigatiome».
Galizien..............
Siebenbürgen . . . Temeser Banat . . . Ungarn ...............
Andere öffentliche AnlcBen.
Donau-Negnl.-Lose . llng. Prämienanlehen Wiener Anlehen . . ,
Aetien v. Lanken.
Kreditanstalt f.H.n.G. EScompte-Ges., n.ö. . Stationalbank. . .
Aetien ».Transport Unternekimungea.
Alföld-Babn.........
Donau -> Dampfschiff -Elisabeth-Westbayn . Ferdinands-Stordb. . Franz-Ioseph-Bahn . Galiz. Karl-Ludwigb. Lemberg - Czernowitz -^loyd-Äesellschaft . .
8920
80*50
81-85
84-50
109 75 103-25 116 90
War
66 65
67 10 79-20
117-126-50 130-75 161-75
89-60
81'
81-80
85'
110' 103 5» 117 10
261-829"-
129-25 568 -178-25 2232 140 25 237 75 134— 580 -
261 25 831
129 5# 569 -178 75 X237 140-75 238 -134-5# 582 —
Nordwestbahn . . Rudolfs-Bahn . . . StaatSbahn ....
Siidbahn............
Ung. Nord ostbahn .
$fanitt>ricfe.
Bodenkreditanstalt
in ©old...........
in öfterr. Währ. . Nationalbank.... Ungar. Bodenkredit-
Prioritütr-Ebkig.
Elisabethbahn, l.Em. Ferd.-Nordb. i. Silber Franz-Iofeph-Bahn. Galiz.K-Ludwigb,l.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn Staatsbahn, 1. Em. Südbahn 4 3 Perz.
128 —
131— 267 — 77 25 124-50
Peivatkose.
Kreditlose . . . . Rudolf-stiftnng. .
Devisen.
London
Äekäsorte«.
Dukaten............
20 Francs . . . . 100 d. Reichsmark Silber............
Geld Wart
1*8 50 131-50 267-50 77-75 125—
114 75 99 101-20 98 25
103-50
92-50
102 75 94*50 70 70
166 50 119-80
103 60
171.75 17 —
5-52 9-36 57 70 10ö'—
115'
99 25
101'30 98-75
95 50 104 92-75 103.— 94-75 71 167— 120 108-80
172
1725
117 40
5 54 9 36»/-57 75 10V —
Telegrafischer Kursbericht
am 14. Mai.
Papier-Rente 66-65. — Silber-Rente 6715. — Gold-Rente 78 95. — 1860er Staats-Anlehen 124'—. — Bank-actien 832. — Kreditactien 260 —. — London 117 35. — Silber —. — K. k. Münzdukaten 5'53. — 20-Francs-Stücke 9-36*/,. — 100 Reichsmark 57 75.
Witterung.
Laibach, 14. Mai. Herrlicher Morgen, seit Mittag etwas bewölkt, schwacher SO. Wärme: morgens 7 Uhr + 5'6°, nachmittag-2 Uhr + 161" 0. (1878 + 18 7»; 1877 + 216" C.) Barometer int Fallen, 73617 Millimeter. DaS gestrige Tagesmittcl der Wärme + 101*, um 3 5° unter dem Normale._______________________________________________
Angekommene Fremde
am 13. Mai.
Hotel Stadt Wien. Steinharter, Fischer und Fuchs, Kflte., Wien. — Jaklin, Weitenstcin. — Schulz, Förster, PleÄe.
— Liebl, Kfm., Jägerndorf. — Pasch, k. k. Oberst, Görz.
— Prohaska, Buchhalter, Rudolfslverth.
Hotel Elefant. Tissen, Kuh, Nidie und Reiß, Kaufleute; Kellner, Assecuranzbeamter, und Karngut, Weifender, Wien. — Jenko, Trifail. — Benutti, Görz. Sternwarte. Vidergaj, Cooperator, Wippach. — Roitz Rosalia, Cilli.
Kaiser von Oesterreich. Kobler, Littai. — Trogar, Villach.
— Omulctz, Klagensurt. — Ferschuig, Marburg. Mohren. Okoru, Pölland.
Verstorbene.
Den 13. M a i. Apollonia Hoffmann, landschastl. Amtsdieners-Gattin, 41 I., Vodnikgafse Nr. 2, Lungeu-blutuug bei chron. Tuberkulose.
I m Zivilspitale:
Den 11. Mot. Agnes Jazbee, Arbeiterin, 42 I., Lungentuberkulose. — Georg Primosch, Zwängling, 18 I., Phämie.
Einladung zur Betheiligung
an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantierten groasen Geldlotterie, in wolchor
8 Mill. 177,600 H.-H.
vom 11. Juni 1879 bis 12. November 1879 sicher gewonnen werden müssen.
Der neue, in 7 Klassen oingetlieilto Spielplan enthält unter 86,000 Losen 44,000 Gewinne, und zwar ev.
400,000 ».-Mark
speziell aber 1 Gewinn ä M. 250,000 1 Gewinn ä M. 150,000 1 Gewinn ä M. 100,000
1 Gewinn ä M. 60,000
1 Gewinn a M. 50,000
2 Gewinne ä M. 40,000 2 Gewinne ä M. 30,000 5 Gewinne ä M. 25,000 2 Gewinne ä M. 20,000 12 Gewinne ä M. 15,000
1 Gewinn ä M. 12,000 24 Gewinne ä M. 10,000
5 Gew. 2 Gew.
54 Go w.
6 Gew. 71 Gow.
217 Gow. 2 Gew. 2 Gew. 531 Gow. 673 Gow. 950 Gow. 24,650 Gow. etc.
äM. 8000 äM. 6000 äM. 5000 äM. 4000 äM. 3000 äM. 2000 äM. 1500 äM. 1200 äM. 1000 ä M. 500 äM. 300 äM. 138 etc.
Die Gewinnziehungen sind planmässig amtlich festgesetzt.	(175)	10—6
Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser grosson Geldverlosung kostet: das ganze Originallos nur 6 B.-Mark oder fl. 3 50 das halbe Originallos nur 3 E.-Mark oder fl. 1 75 das viertel Originallos nur 1% B.-Mark oder fl. —'90 und worden diese vom Staate garantierten Original-Lose (keine verbotenen Promesson) gegen Einsendung des Betrages oder Posteinzahlung nach den entferntesten Gegenden von mir franco versandt. Kleino Beträge können auch in Postmarken ein-gosandt worden.
Das Haus Steiiideeker hat binnen kurzer Zeit grosse Gewinne von Mark 125,000, 80,00 (i, 80,1100, 20,000, mehrere von 10,000 u. s. w. an seine Interessenten ausbozahlt und dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen.
Die Einlagen sind im Verhältnis der grossen Chancen sehr unbedeutend, und kann ein Glticks-vorsuch nur empfohlen werden.
Jeder Tlieilnohmor erhält bei Bestellung den amtlichen Plan und nach der Ziehung die offiziellen Gewinnlisten.
Die Auszahlung oder Versendung dor Gewinne erfolgt planmässig und nach Wunsch der glücklichen Gewinner.
Aufträge beliebe man umgehend und jedenfalls vor dem 30. d. M. vertrauensvoll zu richten an die bewährte alle Firm»
M. Ntcilidcckd’j Dammthorstrasse,
Bank- und Wechselgeschäft, Hamburg.
P. 8. Das Haus Steindecker — überall als solid und reell bekannt — hat besondere Bo-clamen nicht nöthig; es unterbleiben solche daher, worauf vorohrl. Publikum aufmerksam gemacht wird.
Gedenktafel
über die am 17. M a i 18 7 9 stattfindenden Li-citationen.
3. Feilb., Kerken'fche Real,, Mnnkendorf, 58©. Gurk-felb. — 3. Feilb., Gimker'sche Real., tiefe, BG. Gurkscld.
— 3. Fcilb., KraZovec'schc Real., Guute, BG. Gurkfeld.
— 3. Feilb., Jeraj'fche DicaL, Uttit, BG. Stein. — 3. Fcilb., Bizjak'fche Real., Arch, BG. Gurkfeld. — 3. Fcilb., Kra» öartC’schc Real., Gurkfcld, BG. Gurkfeld. - 2. Fcilb., Kre-gar'sche Real., Dragomer, BG. Laibach. — 2. Fcilb., Knaus-fchc Real., Gora, BG. Reisniz. — 1. Fcilb., Zibcrt'sche Real., Untergamling, BG. Laibach. — 3. Feilb, Marko-vii'sche Real., Pivka, BG. Kraiuburg.— 3. Fcilb., Zaju'sche Real., Pal^je, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Merhar'sche Real, Niederdors, BG. Reifuiz. — 3. Feilb., Garbais'sche Real., Podgoriz, BG. Laibach. — 2. Feilb., Tancig'schc Real, Oberegg, BG. Laibach. — 1. Feilb., Kvvai'sche Real., Paku, BG. Oberlaibach. — 1. Feilb., Dermastja'sche Real., Je-$ica, BG. Laibach. — 3. Fcilb., Garbeis'sche Real., Pod-goriea, BG. Laibach. — 3. Fcilb., Steh'sche Real., Klein-ratschna, BG. tiaibach. — 1. Feilb., Poznik'sche Real., Bi-soko, BG. Laibach. — 2. Feilb., Zalar'sche Real., Brunn-dors, BG. Laibach. — 3. Feilb., SusterKtt'sche Real., See-dors, BG. Laibach. — 3. Feilb., Kosaue'sche Real., Ple-liocc, BG. Laibach. — 3. Feilb., ©tnmtclj’fchc Real., Tomischl, BG. Laibach. — 2. Feilb., Doleiic'sche Real., St. Georgen, BG. Laibach. — 2. Fcilb, Mchlc'schc Real., Ro-senbach. BG. Laibach. — 2. Feilb., Jestch'scher Real., Bruuu-dorf, BG. Laibach. — 3. Feilb., Tauko'sche Real., Ra-kitniz, BG. Reifuiz.
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(früher Meltiui-Theater).
Hierdurch beehre ich mich ganz ergebenst an-zuzeigen, dah vorbenauutes Theater in den nächsten Tagen hier eintrifft, um
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einen kurze» BorstellniigSc»clus i» der 9JZitgie, Physik, Optik, Hydraulik, Mechanik, Agioskopie, Magnetismus, Somnambulismus, Spiritismus uud Elektrizität sowie Feerieu, mit Darstellung der einzig in dieser Art existierenden
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nebst Darstellung großer Ansstattuugs-Panto-mimen mit Vorführung der wirklichen
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Prof. Dr. v. Bamberger, Wien,
eines «1er kräftigsten Bitterwässer, elches selbst bei bin ge rem Gebraucho
keinerlei Nachtheile verursacht.“
T	r*am	„Wirkt sicher und macht keinerlei Bescliwer-
JrTOL JJL Leu De, Lriall^en. den. Leibst in 1-allen, wo es bei reizbarem Darme verabreicht wurde, erzielte <1as Wasser schmerzlose Wirkung.“
Oberstabsarzt Dr. Feri Haueisen, Laibach.
ten Vorzüge dieses Wassers haben sich auch bei dessen Anwendung auf den Abtheilungen bewahrt. Laibach, 7. April 1870.“
K. k. Krankenhaus-Direktor Dr. Lorinser, Wien,
xxr* J oyi nHat sich durch die angenehme Kigenechaft, selbst in miinsigen Gaben VV 1 LU.eil. U1K1 ohne belästigende Nebenwirkung sicheren Erfolg zu bewirken, be-merkenswerth gemacht.“
K. k. Kranken-Anstalt Rudolfs-Stiftung, Wien. W
Jahresbericht 1878. „Ein Mann mit organ. Herzfehler trank einen Monat hindurch täglich früh ein halbes Glas und fühlte sich bei der stets gleichen milden Wirkung dieses Wassers recht wohl.“
K. k. allgem. Krankenhaus, Wien. Lr““»;;.1
Magen- und Darmkatarrh, hab. Stuhlrerritopfung, Appetitlosigkeit, Blutanschoppung, Hämorrhoiden, Leberleiden und Frauenkrankheiten wurden vorzügliche Erfolge erzielt.“
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®ntd von Jg. ». K l e i n m n » r & Fed. Bamber».
Ncrlcgcr: Ottomar Bamberg.
Für die 8,'edaetiou verantwortlich: Franz Müller.