Deutsche Macht ; (Krüyer „HiMer Zeitung"). _ ?£ 'ÜL'm miAu1>'a"' *"• "•»«* «. -M, »U«CIlUtl, ?. 1.J0, ».Idl«».., fc ».-. „«Mn« «. •.-. RU V.ftocti»»»! »kru[|ltri| ■x * 1 ^ ^ t4a|clBI *■*■** T **• 3«ft*tti MU taxtf J M öfteres wiederhol» «ge, catsprtchevder Rabatt. Iilwirtl urhncu Jtifetitt fftt ,»w Vlatt «ff« ftefte« testet ■wecteenx »eem Hl Jvul laltanfre« il «ttectUtt *». ttsfertftratlta Hereeng. I. Eprechstavde» de» *e»*rte«Tt täglich, int Ux «ona- »»d Feieewg«, v»» »-1I Ktz, Bot- am* d—« 1*» »achmitt»««. - We1e»d»»ge» null bertt«kstchtt»et. Nr. 43, _Cilli, Sonntag den 30. Mai 1886. XI. Jahrgang. ?ie deutsche Schule in ^aibach. Bor zwei Jahren beschloß bekanntlich die Laibacher Sparcasse einen Betrag von fünfzig-taufenb Gulven für die Errichtm g einer deut» ichen Schule in Laibach zu widm.n. Dieser Be-schluß wurde von der Landesregi runy nicht ge-n^hmigt und eine Berufung an das Ministerium adfleiviesen. In Folge dessen hat der deutsche Schulverein im Herbst 1885 eine zweiclafsige deutiche Schule ins Leben gerufen, zu deren Unterstützung die Sparcafse allerdings keine dauernde Verpflichtung übernahm, für welche sie jedoch aus ihren jährlichen Ueberschüfsen eine Subvention in Aussicht stellte. Eine solche Subvention wurde denn auch thatsächlich für die Jahre 1885 und 1886 beschlossen. Aber auch diesem Beschlusse wurde die Genehmigung von Z-ile der Landesregierung verweigert und aber-uicils erst »ine Berufung an das Ministerium «wirkte die Genehmigung. Der Jnstanzenzug bezüglich der 50.000 fl. des ersten Beschlusses der Sparcafse ist .noch mchl abgelaufen. Die Sparcafse kann da-he: eine deutsche Schule, wie sie es gewüusch: batte, noch immer nicht errichten, sie kann je-doch die obenerwähnte Schulvereinsschule sub-tMtiomrm. Im Sinne ihres ersten Beschlusses kann die Sparkasse jedoch noch weitere Schritt« machen, da sie für die deutsche Schule aus ihren reichlich vorhantenen zu Unterstüyungsz.r ecken verwendbaren Mitteln ebenso ein zur Erhaltung der deutschen Schule erforderliches > apital aus-scheiden kann, wie sie seinerzeit aus den gleichen Ueberschüssen mehrere Hunderttausend Gulden zur Erbauung deS Realschulgebäudes und eines Sebäudes für kaiserliche Aemter und für ahn-lich- Zwecke ausgeschieden hat. WaS ihr damals anstandslos gestattet war, das soll ihr jetzt, »los weil es sich um eine den Pervaken des Landes tkrain und seiner Hauptstadt und der ihnen wohlgefälligen Landesregierung nicht ge> nehme deutsche Schule für mindestens 8000 Sociale ^5ügen. Eine Strafpredig» von Carl Görlitz, „Sprich die Wahrheit unter allen Um« starben, und wenn selbst die Welt karüber aus ihren Äugeln gehen sollte— Das ist ein alter Grundsatz, der schon den Kindern gelehrt »rcd, und den zu befolgen die meisten Menschen sest überzeugt sind, vorzugsweise wohl Diejenigen, welche in einer AutoritätSstellung. fei es nun als Familienoberhaupt, Staatsbeamter oder Lehrer, diesen Grundsatz, daß Wahrheit vor Rücklicht gehe, durch ihre Thaten und HandlungS-«eise praktisch zur Ausführung bringen sollen. Und doch ist daS Lügen in der ganzen socialen Welt, in der Gesellschaft, in der Familie, in der Politik, so allgemein an der TageS-Ordnung, als «b es durch Gesetz und Herkommen direct Privilegs« wäre. — I Für den ehrenwerthesten Menschen, sowohl Min» wie Frau, wird selten ein Tag ver-streichen, an welchem er nicht ohne Bedenken «ne Lüge ausspricht. I Würde man die Behauptung: „Sie sind ein Lügner!" speciell an einen bestimmten Einzelnen richten, so würde dies in den meisten Fällen eine Injurienklage nach sich ziehen, während doch deutsche Einwohner von Laibach handelt, nicht mehr erlaubt sein! Die deutsche Schulvereinsschule mit ihren bisherigen zwei Klassen ist in dem der Spar-casse eigei ihümlichen Realschulgebäude untergebracht. DaS Gebäude selbst ist für die Zwecke der Realschule auf Kündigung zur Verfügung gestellt; die Sparkasse hat sich jedoch die Ver» fügung über jene Räumlichkeiten vorbehalten, welche sie der Vereinsschule überließ. Nun hat sich da« dringende Bedürfnis herausgestellt, die deutsche Schule für das nächste Schuljahr um eine dritte und für das folgende um eine vierte Klasse zu erweitern, wozu die Räume im Gebäude selbst leicht beschafft werden können. Doch verfügt gegenwärtig die Ver-waliung der Realschule über diese Räume. Nur Uebelwollen könnte jetoch die für die deutsche Schule nothwendig gewordenen Räume derselben verweigern; daher auch an eine solche Ver-Weigerung nicht zu glauben ist. Sollte sie aber dennoch erfolgen, so könnte ihr die Sparcafse noch immer dadurch begegne», daß sie die bis-her unentgeltlich der Realschule überlassenen Raume im Ganzen kündigte. Die Realschule wäre dann genöthigt, entweder ein neues Heim auszusuchen oder die verlangten Schulräume trog ihres Widerstandes auszuliefern und für die übrigen Räumlichkeiten Zins zu zahlen, was Beides dem Staite schwere Lasten aufbürden würde. Man sieht also, wie aus dem gehässigen Widerstande gegen die deutsche Schul« sich Zu-stände entwickeln, welche nach allen Seiten hin nachtheilig sind. Ist eS nicht ein seltsames Schauspiel, wenn eine Sparcafse, welche in gl.icher Weise für eine Volksschule und eine Realschule zu sorgen bemüht ist, genöthigt wird, sich die Möglichkeit, sür den einen dieser löb-lichen Zwecke Etwas zu thun, erst mit harter Mühe erkämpfen muß? Muß man nicht staunen, daß die Sparcass, zur Ausführung einer Wohl-that zwei Jahre braucht, nachdem sie vorher schon einige Jahre hindurch fruchtlos verhandelt für eine solche Beschuldigung der Beweis der Wahrheit leicht zu erbringen wäre. Betrachten wir die verschiedenen Even-tualitäten beim AuSsprechen dieser gesellschaft» lichtn Lügen ei.imal näher. ES klingelt draußen an der Corridorthür. Der Ton dieser Klingel bringt die surcht-barste Unruhe in der HäuSlichk-it hervor. Der Hausherr springt vom Schreibtisch aus; die Frau vom Hause, die Töchter. Alle stürzen athemloS dem Diener, welcher össnen will, entgegen und raunen diesem halblaut zu: „Ist es Herr £., — ich bin nicht zu Hause!" - „Sollte Fräulein ?). draußen klingeln, so bin ich vor zehn Minuten ausgegangen!"--t „Ich habe auch das Haus verlassen, ich hatte einen nothwendigen Geschäftsgang!"-- „Sagen Sie, ich würde es gewiß sehr be- dauern, nicht dagewesen zu seinl"--- So flüsterten Alle zugleich durcheinander, indem ihre GesichtSzüg« vor Aufregung sich da-bei verzerren. Keiner hat den Muth einfach die Wahrheit zu sagen und sich entschuldigen zu lassen, der Mann, daß er nicht bei der Arbeit gestört sein will, die Damen, weil sie ein ein- hat, so daß eigentlich die Angelegenheit schon an die vier Jahre in der Schwebe ist? Ohne daS Eingreifen des deutschen SchulvereinS würde aber trotz der langjäh'igen Bemühungen der Sprrcasse die deutsche Schule in Laibach heute noch nicht bestehen — eine Schule, deren Noth, wenvigkeit sich am Besten daraus ergibt, daß sie nach einjährigem Bestände bereits um eine Klasse erweitert werden muß. Das Recht der Laibacher Sparcass« konnte nicht gebeugt, es kann aber auf die Dauer zurückgedrängt und unwirksam gemacht werden. ES steht daher sicher zu hoffen, daß der be-rechtigle Wille der Sparkasse sich in letzter Instanz Bahn bricht. Das mochten wohl auch die Gegner von vornherein begriffen haben. Sie wollten daher Zeit gewinnen, was ihnen auch gelang. In diescr Zeit konnten sich die neuen slooenifchen Schulen der Stadt, unbehindert von einer deutschen, entwickeln, konnte der fla-vische Charakter LaibachS auch durch die Schule wirksam gefördert werden ; mußte man-ches deutsche Kind die slovenifche Schule de-suchen; wurde der schwankend« Th«il der Be» völke.uiig der deutschen Schul« entwöhnt, viel-, jach entfremdet. Diese großen Vortheile wollten sich die Slovenen nicht entgehen lassen und sie entgingen ihnen auch nicht; nur der Schulver-ein konnte durch feine Schulgründung einiger» maßen ihren Sieg verkürzen. W r wollen über die längst gebührend ge-würdigte Haltung des LandeSpräsidenten Wink-ler und der Gesammtregierung in dieser Frage kein Wort weiter verlieren, steht doch da; Urtheil der Deutschen Oesterreichs über den Fall mit den Spenden der Laibacher Sparcasse längst sest. Rur auf Eines sei hier abermals hinge-wiesen — auf die Dienste, welche eine Geld-anstatt in diesem nationalen Streitfall« dem Deütschlhum zu leisten in der Lage war. Wäre zufällig die Laibacher Sparcasse i„ den Hdn» den slovenischer Parteigänger — die Deutschen LaibachS hätten vielleicht heute keine Schule. fachcs Hauskleid tragen, in welchem sie sich nicht vor Fremden sehen lassen wollen. Mit solchen Unwahrheiten wird der draußen Stehende abgewiesen. Aber damit ist eS keines-wegs genug, die Lüge wird noch verschärft. Wenn man einig« Tage darauf Herrn X. oder Fräulein D. begegnet, werden dieselben mit heuchlerischem Bedauern angesprochen, mit Hände» drücken, Umarmungen, wohl gar mit Küssen regalirt: — „Sie waren vorgestern bei mir, ach, wie leid hat eS mir gethan, daß dies vergeben» geschah. Kaum fünf Minuten kann ich fort» gewesen sein; ich wundere mich nur. daß wir unS damals nicht noch in unserer Straße be-gegnet sind!* i DaS verbindliche Lächeln dcS Angeredeten ist auch eine g-fellschaftliche Lüg«. Er weiß, daß AlleS, was ihm gesagt wird, unwahr ist, aber Gebrauch und Sitte erheischen, auf duse un-wahren Versicherungen in gleicher Weise ein-zugehen, und so belügen sich Beide in wahrhaft rührender Uebereinstimmung. Dieselbe Lügenhaftigkeit kommt bei den meisten festlichen Einladungen vor. Viele der-selben werden nicht ernsthaft gemeint, sondern nur auS Zwang und gesellschaftlicher Rücksicht- 2 Tie Tschechen haben diese Wechselwirkung zwischen Politik und Wirthschaft viel früher be« griffen, als wir Deutsche, vie wir noch immer vielfach glauben, in GeschSjtssachen höre die Nationalität auf. Die Tschechen wären ohne ihr« nationalen Banken und Caffen, ohne die national« Zuckerindustrie noch heute auch in politisch«? Beziehung atmselige Schlucker. Wenn erst wir Deutsche unsern Widerstand gegen die Uebergriffe de» SlaventhumS auf die Wirth-schaft, auf das Geldwesen übertragen, dann werden wir ben Slaven wirklich ein „Halt" zurufen können, und wenn wir erst unser wirth-schaftlicheS Uebergewichl zum Angriffe otgani-firt haben werden, dann werden wir den Sla» ven nicht mehr ein »Halt", sonder» mit sicherem Erfolg« ein „zurück" entgegnen. Jur Korruption der großen Jages-presse. Herr Dr. F o r e g g e r verständigt unS, daß er an bie Redaction der „Südst. Post" nachfolgendes Schreiben gerichtet habe: „Wien. 24. Mai 1886. Herr Redacteur! In der Nummer vom 22. d. bringen Sie unter der Ausschrift „ForeggerhaftcS" eine Notiz, welche eine Reihe von Unrichtigkeiten enthält. Unter Anderem behaupten Sie, ich hätte an die m e i st e n Redactionen der Wienet Journale das briefliche Ansuchen ge-stellt, den Proceß Negrelli zu verschweigen. Dieß ist unrichtig, weil ich deshalb überhaupt nur ein Wort an den Herausgeber der „Deut-schen Zeitung" richtete, mit keinem der übrigen Wiener Journale aber in irgend eine» Verkehr trat. Sie behaupten weiter, ich hätte durch ei» solches Ansuchen bie Redactionen aufgefordert, mein eigenes Gesetz zu übertreten und beziehen sich auf den von mir kürzlich vorgelegten Ge-seyantrag über die Preßoelicte. Nach meinem Antrage wird jedoch nur vie Erpressung von S ch w «i g g e l d e r n für die Unterdrü-ckui g öffentlicher Gerichtsverhandlungen und die Annahme von Schweiggeldern für die Unterlassung der Berichterstattung über Ange-legenheiten von öffentlichem I n t e r-esse als strafbar erklärt. Dadurch ist ausge-sprachen, daß sogar die Annahme eineS freiwillig gebotenen Honorars für die Unterlassung der Berichterstattung über einen Gegenttand von nicht öffentlichem Jrtereffe gestattet ist. Da Sie selbst sagen, „daß weder die Person deS CridatarS noch der Verlauf und AuSgang deS ProceffeS darnach angethan war. der Sache weitere Verbreitung zu verleihen", fo ist damit zugegeben, daß «in öffentliches Jnter-effe durch die Verhandlung nicht tangirt wurde. Uebrigens wurde weder von mir noch von meinem Elienten irgend ein Honorar gegeben nähme erlassen. Der Gastgeber athniet aus, wenn gewisse Personen absagen, und andererseits sind viele abschlägliche Antwort'» durchaus un» wahr motivirt. Der Eine fürchtet sich zu lang-weilen, der Zweite fcheut die Koste» einer Re-vanche, noch Andere besitzen nach ihrer Ansicht nicht hinreichend elegante Toilette, um nach Wunsch glänzen zu können. Aber Niemand ent« schuldigt seine Absage mit wahren Gründen. Alle schützen Unwohlsein, heftige Körperleiden vor, lügen sich selbst ihre Gesundheit, ihr kost-barstes Gut, ab, um ihr« abschlägliche Antwort damit zu motiviren und gesellschaftlich nicht anzustoßen. Und wieviel, und was Alles, wird nun erst von jenen zusammengesabelt, welche in solchen Gesellschaften erscheinen! Einer überbietet den Anderen im Renom» miren, Alle ergehen sich in unwahren Schmeiche-leien gegen den Gastgeber und Alles, waS zu dessen Familie gehört. Die Kinder des Hauses gleichen kleinen Pavianen, sind vorlaut und zu-dringlich, aber sie werden reizend gesunden, auf ven Schooß genommen, geliebkost, für Wunder-linder erklärt. Die Schw«ster der Hausfrau, eine mond-.cheinschwärmrnd« Jungfrau, welche die Rosen „Deutsche Wacht." und ist daher aus zwei Gründen, nämlich, weil es sich um keinen Gegenstand von öffent-lichem Interesse handelte und weil kein Schweig-geld gegeben wurde, die Insinuation falsch, daß ich aufgefordert hätte, gegen meinen G:-setzentwurs zu handeln. Wollen Sie diese Berichtigung in Gemäß-heit des $ 19 de« P.-G. veröffentlichen. Mit Achtung Dr. R. Foregger m. p." Wir können nicht umhin, an das Vor-stehende einige Bemerkungen zu knüpfen. Be-kanntlich arbeitete Herr Dr. Fore'.ger im Auf-trage deS Deutschen Club Entwürfe zur Reform der Preßgesetzgebung aus. Es sind deren vier, welche aber nicht durchweg» Gnade vor der gegnerischen und kapitalistischen Presse Wiens fanden. Schon die Anträge auf Abschaffung der CautionSpslicht und des Zeitungsstempels sind Erleichterungen, die einen viel größeren Werth >ür die auf Abonne», ntSgeldet und In-ferale allein angewiesenen anständigen Zeitun-ge», insbesondere die Provinzprksse haben, als für jene großen ZeiNngsunteruehmungen, wel-chen noch ganz andere, ausgiebig« Einnahm»-quellen zu Gebote stehen. Den hellen Zorn dieser Blätter aber weckten gerade jene Anträge, die darauf abzi len, dies« zweifelhaften Ein-nahinsquellen zu verstopfen, mit anderen Wor-ten, der Corruption der Presse entgegenzutre-ten. Nur mit großer Mühe unterdrückten die meisten dieser Blätter ihre lauten WuthauS-brüche und beschränkten sich darauf, den Deut-schen Club durch gesteigerte» Uebelwollen ent-gelten zu lassen, daß er es wagt, ihre empfind-lichste Seite zu berühren. Insbesondere unser Abgeordnete ist die bestgehaßte Persönlichkeit g'-worden; ihm wird von diesen Blättern die Ehre zu Theil, möglichst ignorirt und todtge-schwiegen werden. Wo sie aber Gelegenheit finden, ihr Müth-chen an ihm zu kühlen, versäumen sie dieselbe gewissenhaft nicht. Ein solcher Fall ereignete sich kürzlich. In einer Geeichtsv rhandlung ge-gen einen Privaten wegen schulddarer Crida fungirte Herr Dr. Foregger als Vertheidiger. Bekanntlich werden solche Verhandlung.'«, welche zumeist nicht das geringste Interesse sür die Öffentlichkeit haben, vo.i gewissen Blätter» ausgebeutet, um die Scaudalsucht zu nähren. Das Opfer, wenn auch oft ganz unschuldig, ist wehrlos, weil den Zeitungen über össent-liche Gerichtsverhandlungen Bericht zu erstatten erlaubt ist und die Pitanterien gewöhnlich in nebensächlichen Bemerkungen hervortreten, welche oft kaum Berichtigungen zulassen, zumeist aber von dem Opfer stillschweigend hingenommen werde» müssen» wenn dasselbe seinen Namen nicht selbst i» der Oessenilichkeit herumzerren will. Obzivar der Client deS Vertheidigers Dr. Foregger alle Gründ« hatte, eine Freisprechung mindestens schon vierzig Male blühen sah, glaubt nicht oft genug verblümt darauf anspielen zu können, daß sie noch Halde Anwartschaft auf Flügelkleider habe. Die karmingefärbten Lippen lieblich spitzend, fragt sie ihren Nachbar: „Das Aussehen täuscht recht oft! Wie alt z. B. halten Sie mich, uui» Herr!" In Anbetricht ihrer schön angemalten Wangen und der trügeiisch.n Kerzenbeleuchtung, glaubt sie diese Frage ruhig stellen zu können. Was würde wohl nun daraus werden, >v?»n der Gefragte die Wahrheit sage» wollte? Alle Welt würde Zeter schreien, daß er nicht di« gesellschaftlich«,, Lügen, die erwartet wurden, mit einem geschickten Anstrich von wahrer Ueber-zeuguug vorbrachte! „Wie alt, meine Gnädigst«? — und Derjenige, welcher gesellschaftlich zu lügen nicht verschmäht, wird erwidern, — „rathe ich nicht zu hoch, wenn ich beinahe die Mitte der Zwanzig annehme?" „Sie sind als Physiognom ein Meister", lächelt die vierzigjährige Schöne, — „im nächsten Herbst werde ich fünfundzwanzig Jahr!" Der galante Münchhaufen verneigt sich und denkt dabei im Stillen: — „Fünfundzwanzig 1886 zu erwarten, so hatte er doch kein Jutereise. seine Verhandlung in den Blättern ausgepum zu lesen und bemühte sich daher im Vereine mit einem Freunde, die Redactionen zu ver-anlassen, daß sie eine Berichterstattung unter-lassen, nachdem Dr. Foregger auf das ent» schiedenste abgelehnt hatt«, deshalb mit de» Redactionen in Verkehr zu treten und sich nur vorbehalten hatte, den Herausgeber der „Dem-schen Zeitung", welche den Scandal nicht pflegt, aufmerksam zu mache», daß die Verhandlung für weitere Kreise kein Interesse biete. In ver That sagten auch die Redactionen zu, die Be» richterstattuug zu unterlassen. Aber Verspreche» und Hallen sind bekannt! ich zw ierl-i Tinqe. Kaum hört« die Redaction eines Actienblattes, daß Dr. Foregger der Vertheidiger sei, so hielt sie sich an ihr Wort nicht mehr gebunden und veröffentlichte die Verhandlung, selb:oerständ> lich ohne den Vertheidiger zu nennen, weil der Angeklagte ja freigesprochen wurde. Daum aber ja kein Zweifel bestehe, daß di« Ver-öffentlichung nicht etwa erfolgte, weil ein offem-licht» Interesse dabei im Spiel« war. zeigte ein Redacteur dieser Zeitung ausdrücklich srief-lich an, daß er nur wegen der Person de« Vertheidigers das Wort gebrochen habe, weil dieser Vertheidiger eine» Antrag gestellt habe, wornach die Berichterstatter jener Blätter, welche eine öffentliche Verhandlung verschwel-ge». mit mehrmonatlicher Kerkerstrafe bedroht werde» und weil er nicht eine Handlung begehen wolle, welch« »ach der Anschauung de-Vertreter» des Angeklagte» strafbar sei. Tari., zeigt sich wieder die ganze Peifisie dieser cor-rumpirten Wiener Presse. Wir könne» nicht annehmen, daß dieselben die Anträge des Deutschen Club nicht gelesen haben oder nicht verstehen. Es ist also nur Heuchelei, wenn sie sich stellen, als ob sie sie nicht verstanden hätten, ja, wenn sie sich sogar aus die gewissenhaften Vertreter der öffentliche» Moral hinausspielen, um einen Akt ganz ge-meiner Rache zu begehen, deren Opfer übet-dieß ein« sgnz unschuldige Person werden soll». Wenn die Redaction »ur aus Gewissenhaslig-feit gehandelt hat, warum nennt sie nicht de» Name» des Vertheidigers? Welcher anständig« Mensch aber zweifelt, daß dieser Name mit den fettesten Lettern gedruckt worden wäre, wenn daS Resultat der Verhandlung «in u»> günstiges gewesen wäre? Um aber unsere Leset mit der Tendenz det Anträge unsere» Abgeordnete» vertraut iu mache», wollen wir dieselben hier in Kürze wiedergeben. Sie beabsichtigen nur, der E o r-r u p t i o ii entgegen,zutrete». In § 7 erklärt «s der Gesetzentwurf als Erpressung, wen» Sie Gewährung eine» Vortheile» vet angl odet nach «mein solchen Verlangen ein Vorth il ange-nomuien wird dafür, daß über eine öffeutliche Getichtsvethandlung nicht belichtet werde. 64 Iahte! Da» sind Kilojahre, die rechnen doppelt, da gehen immer zwei auf eins!" — Beim Verlassen «inet solchen Gesellschaft regnet «» sociale Lügen, denn jeder sucht Tankesworten im Superlativ für den so genux-«ich vetbtachten Abend, wenn er auch Ängstschweiß geschwitzt hat bei den genossenen Klavier-concetten der Familienniitglicder des Gastgebers, und seine Kehle zusammengezogen wurde dei dem Genuß des kredenzt«» DteimännerwemS, welcher seinen Namen mit Ehren nägt, weil drei Männer eigentlich dazu gehören, um Seil zu halt«», der ihn trinken soll. Und nun erst die socialen kleinen und große» Lügen im Staatsdienst! — Ein Kanzleiditectot odet ein ähnlicher höherer Beamtet hat unter einem halben Dutzend Dlämea denjenigen dem Minister zur festen Austeilung vorzuschlagen, welcher der Begabteste, Tuch-tigste, Fleißigste ist. Er empfiehlt Herrn R. R. als einen in jeder Hinsicht ausgezeichneten junge» Mann, der «ln Arbeiter eommo il saut sei inZ sich vortrefflich zum Geheimrath qualificire. Ä«f diese Empfehlung h n bekommt sein Protege die gut dotirte Stelle, und der Staat ist um — «inen höchst mittelmäßigen Beamten reicher ge-worden, denn die Empfehlung des Kanzlei- 1886 muß also von dem Berichterstatter oder einem Complicen desselben ein V « r m ö g« n S v o r-theil verlangt werden: darin liegt das entscheidende Moment. DerRevolver muß ungefetzt worden sein und ganz unentscheidend ist eS dabei, ob die VerHand-lung wirtlich v rschwiegen wird oder nicht. Zu virlangen, daß alle Verhandlungen bei Strafe publicirt werden müssen, wäre ja Wahn-sinn. In 6 8 wird als strafbar erklärt, wenn dafür, daß über einen Gegenstand nur in einem bestimmten Sinne (also tendentiöje) oder über einen Gegenstand von öfcntlichem Interesse überhaupt nicht berichtet wurde, ein Vor-theil verlangt oder angenommen wird. Also auch wieder kein Wort davon, daß die Unter« lassung der Berichterstattung an und für sich trcafbar sei. AIS strafbar wird nur v a s V e r-langen oder Annehmen von Beste-chungS- und Schweig geldern erklärt, ja bei Gegenstände» von öffentliche»! Interesse «ird sogar gestattet einHo«orar für die Unterlassung der Berichte?, ft a 11 u n Q anzunehmen und nur die Ver-schweigung von Gegenständen öffentlicher Natur gegen Entgelt wird untersagt. Tiefe Fassung wurde aus guten Gründen ge-wählt. Der Zeilenschreiber, welcher Neuigk iten sammelt, ist daraus angewiesen, feiner Zeuung möglichst viele Notizc» zu bringen, damit er sich seinen Lebensunterhalt verdiene. Wo ihm eine Neuigkeit, ein Unfall aufstößt, wird sogleich «in Noiizlein gemacht, das die Geschichte in mozlichst pikanter Form darstellt und sich über alle Rücksichten für Personen oder Familie dmwegsetzt. Das ist gewiß gegen die Aufgabe de: ZeitungSblälter. Weder die öffentliche Mo-tül noch daS Rechtsgefühl, noch irgend ein anderes öffentliche Interesse verlangt die Publi-ution von reinen Privatangelegenheiten, aber der Tratsch findet auch seine Leser und aus reinen Geschäflsrücksichien wird er daher von den meisten Blättern cultivirt. Welche Rücksich-len sollen nun einen Zeilenschreiber bestimmen, tie Veröffentlichung irgend einer Traifchneuig-kni zu unterlassen und dadurch so und soviel Zeilenhonorar zu verlieren. ES wäre dies eine ßroßmuth und eine Anständigkeit, welche man diesen Kostgängern des Herrn nicht ver« langen kann und darum soll es eine Privat-person. welcher darum zu thun ist, ihre» Na-«en nicht in scandalsüchtiger Weise öffentlich »ißdraucht zu seh'N, sogar gestaltet sein, den Abschreiber dafür zu entschädigen, daß ihm ein Zeilenhonorar entgeht und eS soll auch dieimal erlaubt sein, eine solche Entschädigung a»;un-hmen, wenn sie ihm freiwillig geboten wird. Nur mit dem Rkvolver darf er sie nicht erpreffen. Anders verhält es sich mit Gegen-ständen von öffentlichen, Interesse. Diese sollen gegen Entgelt nicht unterdrückt werden dürfen. dlrmorS war auch weiter Nichts, als eine gesell-schliche Lüge. Herr N. N. war weder be-jabt. «och besonders fleißig, aber er hatte sich bereit erklärt, wenn er die gut dotirte Stelle Marne, die bucklige Tochter des KanzleidirectorS ju heirathen; daher wurde er den anderen Ean-Öibaten vorgezogen und gut versorgt, und „Fräu-!«n Tochter gleichzeitig mit ihm." — «AuS Gesundheitsrücksichten wird der Herr Tineral v. A. zur Disposition gestellt, aus Tesnn"heitSrücksichten wird der Herr Wirkliche Geheimerath T. pensionirt. aus GesundheitS-rucksichten wird der Herr Oberlehrer R. aus der Mtbeitj in eine Provinzialstadt versetzt. Kein Irzt der Welt würde die Störungen dieser be-tretenden Gesundheiten wohl je kuriren können, tarnt die Entfernung aus Gesundheitsrücksichten dieser Herren inaSkirt nur, daß sie an maß-gtbinder Stelle mißliebig geworden sind. ES in nicht „opportun", die Wahrheit zuzugestehen, «an spricht lieber „durch die Blume," daS «»stet besser. Bon den Erlassen im Actenstyl führt eine kcdanlenbrücke zu den Briefen. Wie wenig aufrichtig und ernst sind die Ueberschriften und Zureden in den Briefen gemeint! ..Knttjche Zvacht." Die Bestimmungen des GefeßentwnrfeS sind also klar und ebensoklar ist die perfide Verdrehung derselben, um dem schwer belasten-den Rachegefühl« Luft zu machen. Der Abge-ordnete Dr. Foregger kann diese Wirkungen seines Entwurfes mit großer Genugthuung be-obachten. Er kann keinen schlagendere» Be-weis wünschen, daß seine Entwürfe den wun-den Fleck getroffen haben und er kann sicher sein, für seine Bestrebungen die nachdrücklichste Unterstützung der anständigen Tagespresse, fowie überhaupt jedes anständigen Menschen zu finden. politische Aundschau, Inland. sReichsrath.s Aus der Tagesordnung des Herrenhauses steht das Landsturm-gesetz. aus jener des Abgeordnetenhaus i e s die Special-Debatte über das Unsallver-sicherungsgesetz. Im Herrenhause gab Ritter v. Schmerling die Erklärung ab, daß er und seine Gesinnungsgenossen für die unveränderte Annahme der Landsturmvorlage stimme» wer-den. Graf B e l c r e d i »ahm in einer längeren, mit großem Beifall aufgenoutmenen Rede gegen die Regierung Ungarns anläßlich der Hentzi-Affaire Stellung. Abg. Tausche und Ge-«offen brachten den Antrag ein : „Es werde die k. k. Regierung aufgefordert mit nt ö g l i ch st e r B e f ch l e u n i g u n g i m Reichsrathe eine Vorlage zurVer-Handlung einzubringen, durch welche die Einführung der Decla-ration für alle aus dem Auslande und von Ungarn nach Oesterreich eingehe ndenbeziehungSweiseauS-gehender oder Oesterreich tranfi-tirenden Prodncte und Erzeug-niffe bei Abgabe einer statisti-fchen Gebühr verfügt wir d." sH a n d e l m i n i st e r i u m.j Die Ernennung des schlesischen Landespräsidenten Marquis Bacquehem zum H a n d «l S m i n i st« r dürfte sofort nach Schluß der ReichSrathSsession erfolgen. sD i e österreichischen Farbe n.J Am 25. d. M. feierte der tschechisch akademische Leseverein in Prag ein Fest aus der Sophien-insel. auf der gewöhnlich eine weißrothe und eine schwarzgclbe Flagge wehen. Die österreichischen Farben wurden von den Arrangeuren mit der Motivirung entfernt, daß daS ein Fest rein tsche» chisches und daher eine österreichische Flagge Überflüssig sei. DaS ist der vielgerühmte öfter-reichliche Patriotismus der Tschechen. sD i e Jrred en liste ».J Die letzte Anwesenheit deS Statthalters von Tirol in Wien hatte einen wichtigen Grund : Die Berichterstat-ttmg über die irr» dmtistischeBewegnng in Südtirol, welche durch die Unterstützung der Nationalen „Mein Hochverehrter!" — wird an Jemand geschrieben, der auch nicht die leiseste Verehrung verdient, und „Meine Gnädigste" wird eine Frau brieflich angeredet, die als äußerst un-gnädig bekannt ist. Und nun erst die unsinnigen, unwahren Unterschristen der Briefe! „Ihr ganz ergebenster, Ihr untcrthänigster, Ew. Hochwohlgeboren in äußerster Devotion er-sterbender," — ist das etwas Anderes, als g;-schrieben« Lüge? Der Briefschreiber würde sich bedanken, wenn er diese in einem Briefe ein^m Anderen, oder sich selbst beigelegten Prädicate thatsächlich vertreten und nach dem lügnerischen Wortlaut dieser Prädicate handeln sollte. Er würde eS höchlichst übel nehmen, wenn der Briefempfänger von ihm einen Beweis feiner Ergebenheit oder gar eine unterthänige Haltung beanspruchen würde, trotzdem er dies Alles ihm brieflich, schwarz auf weiß, klar und deutlich versichert hatte. Lügen, nichts wie sociale Lü>en! Auch die rothen Zettel mit der Aufschrift: „Ausverkauf" an den Schaufenstern vieler Lade» in großen und kleinen Städten sind Lügen, nur gemacht, um einfältig« und vertrauensselige 3 feiten« der Clerikaltn b«i den letzten Wahlen wesentlich an Einfluß gewonnen hat. 8Bt; erinnerlich, hat Graf Taaffe dieses Wahlbündniß, durch welches den Liberalen die Reichsraths-Mandate des adeligen Großgrundbesitzes en»-rissen wurden, selbst betrieben. — Die Antwort der Jtalieniffimi darauf war die Gründung des Vereins „Pro patria,' in welchem sich die irridentistischeit Bestrebungen in Südtirol con-centriren. Anstand. Die Branntwein st eu ervorlage im deutschen Reichstage wurde an eine Eom-Mission von 28 Mitgliedern verwiesen. Der Reichstag hat sich hierauf vertagt. Der spanische Prätendent Don Carlos hat ein von Luzern, den 2V. Mai, datirtes M a n i f e st erlassen, welchem er gegen die Proclamirung deS Sohnes AlfonS XII. zum König von Sprnien protestirt und feine Rechte auf den spanischen Thron aufrecht hält. DaS Manifest hat übrigens einen sehr schwachen Effect erzielt. Kaiser Wilhelm hat, um seine Freude über di« Geburt «ines spanischen Thronerben auszudrücken, durch den deutschen Gesandten in Madrid den Wunsch ausgesprochen, daß die Personen, welche wegen Beleidigung der deutschen Flagge verurtheilt worden waren, begnadigt werde» möchten. Nach der „Opinione" hätte bei 498 Wahlen die Regierungspartei in Italien eine Majorität von 84 Stimmen. Aus Paris liegt vorläufig nur ein Re-sumö des Prinzengesetzes vor, dessen erster Artikel die Regierung „ermächtigt", die Mitglieder der ehemaligen Herrscherfamilien auS-zuweisen. Korrespondenzen. Bon der steiermärkisch-kroatischkn Grenze, 29. Ma>, 1886. sO.-C.) sP rieft erHetze durch P r i e st e r.j Der Eaplan Ivan Eagran wurde in Folge seiner Verurlheilung von unseren nationalen wüthenden Landpopen als Märtyrer erklärt. Dagegen richtet sich ihr heiliger Zorn nun gegen den hoch«. Herrn Abte» von Cilli und eS ist unglaublich, welcher niedrigen Verdächtigungen sich unsere Landpopen gegen den Abtei, bedienen, und wie sie denselben gegen-über den Gläubigen als Freimaurer und Ab-triinnigen darstellen. DiesfallS leistet aber ein Grenjvfarri'r — das Höchste! Derselbe kolpor» tirt, freilich nur en passant, daß der Herr Abt auf Anordung des hl. Vaters, wegen deS ge-gen (?agran angestrengten ProzeßeS, auf einige Monate in ein Kloster eingesperrt wird, und for-derte aber auch nur so en passant seine Pfarr-kinder auf, für die Bekehrung des Abten zu Gott zu beten!!! In zweiter Linie ist eS ein Deficientenpriester, der in einem Marktflecken Käufer in den Laden zu locken, ein Gefahren, ebenso lügnerisch wie die in di« Augen fallend« große Zwei, welche als scheinbarer Kaufpreis an die Waare geheftet ist, um bei dem Pub-likum die fälschliche Voraussetzung zu erwecke.,, daß der betreffende Artikel nur 2 Mark koste. Betritt Jemand den Laden und wünscht die be-zeichnete Waare für zwei Mark zu kaufen, so wird ihm jetzt die Marke mit der großen 2 nahe vor die Augen gebracht. Er sieht nun hinter der 2 noch ein verschwindend kleines, kaum sichtbares */» stehen. Für die scheinbar mit 2 Mark verkäuflich signirte Waare wird jetzt 2,80 M. verlangt. Es war eine lügnerische Machination, ui» den Käufer in den La??» zu locken, in der Voraussetzung, daß, wenn der-selbe sich erst in dem Verkaufsgewölbe befände, er sich durch falschen Ehrgeiz und durch Furcht vor Aussehen verleiten lassen würde, eine Waare über ihren Preis zu kaufen, oder doch min-bestens mehr Geld auszugeben, als er sich ur-sprünglich vorgenommen hatte. Die heutige gesellschaftlich«, wie gefchäft-liche Welt huldigt in Allem dem Grundsätze, daß die Sprache nur vorhanden ist und ge» braucht wird, um die Gedanken zu verhüllen. 4 lebt und seinen erblichenen Stern durch nieder-trächtige Schmähungen des Abten wieder auf-frischen zu können vermeint. Es ist skandalös anzuhören. wc.s aus priesterlichem Munde Un-flächiges über den Abten quillt. Also so wnt ist es bei unS gekommen, baß Priester die Standesehre bei Seite setzend einen hochgestellten und hochgeachteten kirchlichen Funktionär, der nicht in iuxr Horn bläst, in Wirthshäuser» und sonst ofientl:ch in den Koth ziehen! Giebt eS denn dagegen keine Remedur, und wiib unser hoch-verehrter Fürstbischof ferner ruhig zusehen, baß selbst Priester feiner Diözese die Religion und veren Diener öffentlich schände»? Ist deS Bischofs Macht nicht mehr so weil reichend, hier einmal gründlich Ordnung zu schaffen? Ist der Abt von Cilli, der als Mensch unv Priester makellos dasteht, schon vogelsrei erklärt ? Und darf dieser würdige Diener seiner Kirche, dieser reichstreue Unterthan von Leuten un-gestraft geschmäht werden, die nicht würdig sind, ihm die Schuhiiemen aufzulösen und die selbst den kirchlichen Censuren längst verfallen find? — Die Feinde deS Cillier Abte» sollten doch vor ihrer eigenen Thüre kehren, da hätten sie Arbeit für die Zeit eines ganzen Menschen-lebens." Kleine Hyronik. sB a r o n H y e) wurde auS An'aß seines 80. Geburtsfesus zu», Kanzler des eisernen Kronenordens ernannt. Der Vorgänger Hye'S war der kurzlich verstorbene Baron MecSery de TSooS. ec> rg W a i tz}, der berühmte Historiker, ist i» Berlin gestorben. Der große deutsche Gelehrte hatte ein Alter von 73 Iahren er-reicht. sErste Wiener internationale Aus st eilung für Belociped- und Sportgegenstände in Wien.j Diefe Ausstellung wird im Skaling Rink, neben dem EiSlaufverein, Montag den 31. Mai, 5 Uhr Rachmittag, durch den Präsidenten des Comitö's Grasen Lamezan eröffnet. Eintritt 30 kr., Catalog 20 kr. |D i e Wiege d e s K ö n i g s.] Die Damen von Madrid habe« dem jungen König eme Wiege übersandt, bie in der üblichen Grijsie und ganz aus frischen Maiglöckchen hergestellt wurde. Di« Füße, die Muschel, jedes einzelne Detail ist sorgfältig ausgeführt, das Ganze ein Meisterwerk. AIS Baldachin sind drei riesige Blätter von Fächerpalme» angebracht, von deren Spitzen Maiglöckchen herabhänge». König,» Christine wünschte dringend, den König in die Wiege zu legen, allein die Aerzte erklärten, der starke Tust der Blumen könnte den zar:en Rerve» des Reugeborenen schädlich sein, und so tttußle D»e Wahrheit will Niemand hören, weil sie Fehler, ichwache Seiten, Laster aufdeckt, und da alle Menschen, mehr oder weniger, mit Fehlern mit schwache» Seiten behaftet sind, so scheuen sie sich Ue Wahrh it zu vernehmen, weil sie fürchten, durch dieselbe co» promittirt zu werden. Die Unglücklichen aber, welche in ihrer un-praktischen Ehrlichkeit und ihrem stolze» Recht-lichkeitsgefühl die Wahrheit rücksichtslos zu sagen wage», werden zu Lügnern gestempelt, um l a-durch für die wurmstichigen Seele», welche etwas zu v«rbergen haben, unschädlich gemacht zu werden. Ja engster Verbindung mit der Gesellschaft steht die Mode, und welche Abweichung von der Wahrheit der Natur haben wir hier bei den Kleiderformen zu registriren! Die wattirte» Schultern und die gefärbten Bärte der Herren, die Frisuren und die angeschnallten Sattel-tournüren der Damen, waS sind sie? Nichts als eine „Vorspiegelung falfcher Thatfachen. NichtS als Lügen, sociale Lügen*, und gewiß nicht die kleinsten. Ehre Demjenigen, welcher sich in dieser Welt von Lüge zu behaupten versteht und drei-fache Ehr« Dem, der trotz deS Bewußtsein» von dem Regiment der Lüge, dennoch den Muth hat, die Wahrheit zu sagen! — .P-vtsche ZS-cht." von der praktischen Verwendung deS Geschenks abgesehen werden. fD u r ch die F r ö st ej sind die Wein-gärten in U n t e r k r a i n, uno zwar sowohl im Gurkfelder als im RudolsSwenher Bezirke, wie auch jene deS Wiseller Gebietes arg beschädigt worden. ^Durchgesägte Häuserj — daS ist daS »eueste Kunststück der Architecten in Berlin. Nachdem schon vorher kort ein ähnliches Experintent geniacht wurde, wird jetzt daS Haus Heiligegeist-Straße 40, welches mit der einen Front etwa 4 Fuß über die neue Fluchtlinie der Kaiser Wilhelm-Straße hinausragte, mit großen Sägen bis auf die entsprechende Grenze durchgeschnitten. — eine Manipulation, di« praktisch und schnell zuui Ziele führt. Die jetzt offene Seite soll durch eine neue, dem Glänze der zukünftigen Straße entsprechende, elegante Fa^ade verkleidet werden. sD i e n e u e st e a n k e t>E r f i n d u n g^ ist die elec»rische Leichenverbrennung. Die Leiche wird in Asbest gehüllt und spielt hieraus die Rolle der Kohlenfaser bei den Glühlampe». Das heißt. eS geht durch dieselbe eine kräfti-ger elektrischer Strom, der sie angeblich in noch vul kürzerer Zeit in Asche verwandelt, alS di« Gase in dem SiemenS'schen Ofen. Ob der Ec-sind« die Analogie weiter treibt und die bren-nende Leiche zugleich zur Beleuchtung des RaumeS verwendet, wird nicht gesagt. Dessen System bietet wohl den Vortheil, daß eS so umfangreiche Anlagen nicht erfordert, wie der GaSofen. fA u f! ihr I u n g g e f e l l t n !] Das nachfolgend« originelle „Eingesendet" bringt die ..Nassauische Volksztg." unter der Ueber-schrist: „Wiesbaden, ein Eldorado sür junge Männer" : „ES gidt wohl in Deutschland kaum eine zweite Stadt, in der so viele schöne Mäd-chen sind, wi« in WitSbad«», bei» kleinen Paradiese, und in dem sogar die Frauen die Mehrzahl bilden. Die letzijährige Volkszählung ergab ein Plus von 6000 weibliche» Wesen. Wäre es nicht manchem jungen Manne in an-deren Städten erwünscht, ein« schöne, solide, wohlerzogen« Frau zu bekommen, sucht er nicht oft vergebens danach? Ihm und als Denen, die in ähnlichem Falle sich vesinde», seien diese Zeile» gewidmet. Wiesbad-n birgt einen Schatz schöner und reizender Mädchen und sie müssen verblühen, weil ein wirklicher Mangel an hei-rathsfähigk» Männer» ist! Mögen doch dies« Zeilen in die rechten Hände kouimen!" sBeim Wort g « » omm « n.j Ein rei-cher Herr hatte einem armen Bahnwärter bei seiner zehnten KindStaufe in Frankfurt a. M. versprochen, für das zwölfte Kind ein Häus-chen zu schenken. Im October 1885 kam dieses Kind zur Welt, aber der Rentner erklärte fein mündliches Versprechen für Scherz. Jetzt hat daS Landesgericht ihn zu 4206'/» Mark verurtheilt. [Ein guter Fußgänger.j In Ch«s-hir« ist dieser Tage ein alter würdiger Staats-diener i» seine»» 81. Lebensjahre gestorben. Adaui Shaw — gemeinhin „Old Adam" ge-nannt — hatte unter allen Poftbriefträgern in England die längste Dienstzeit, da er im Jahre 1843 in Altrincham. bei Manchester angestellt und erst im Jahre 1884 pensionirt wurde, ohne daß. wie bei seinem Rücktritt constatirt wurde, auch nur eine einzige Beschwerde gegen ihn zur Anzeige gelangt war. Er hatt« eine tägliche Runde von 20 Meilen abgelaufen, und hat so-mit dienstlich 212.520 Meilen zurückgelegt, was fo ziemlich einer achtmaligen Pilgerfahrt um den Erdball gleichkommt. fS t u d e n t e n st r e i f.] Vier Studenten der technischen Hochschule in Darmstadt, welch« über eine Duellsache (eine studentische Schläger-menfur) daS Zeugniß verweigerten, wurden ver< hastet. Sämmtliche Politechniker stellten darauf den Besuch der Vorl sungen ein, und nachdem eine Deputation beim Minister keinen Erfolg hatte, beschloß di« allgemeine Studentenversamm-lung zu streiken, bis am schwarze» Brette die Entlassung der Verhafteten angekündigt sein wird. 188 fGegen den Biß toller H u n de.j Professor Pasteur in Paris hat zwar gegen den Biß toller Hunde. Katzen und Wölfe Schutz-Impfungen erfunden, aber man muß abwarte«, ob seine Maßregeln auf die Dauer den ge-wünschten Erfolg haben. Die Krankheit em-wickelt sich nur langsam und kommt erst II Tage oder später nach der Verletzung zu». Aui-bruch. Jedenfalls ist es gut. sofort Gegenmitttt zu brauchen. Ein vor mehreren Jahren i» Thüringen verstorbener Förster behauptete, mit folgendem Verfahren viel« Mensche» und Thun vor der Tollwuth bewahrt zu haben: „2i< Bißwunde wird sobald als möglich mit einem Gemenge von 1 Theil Essig und I Theil Was-ser warm ausgewaschen und taun mit mineralischer Salzsäure beträufelt, die das -pw chelgieft auflöse» und unschädlich »lachen soll. Am zweiten Tag« wird daS Verfahren nochmals wiederholt." fM i ß v e r st a n d e n.j Verkäuferin : wen holst du die Zigarren, Kleiner ?" Knav«: „Für mich!" Verkäuferin: ..Nein, fo waS, tu wirst doch nicht jetzt schon rauchen ?" Knabe: „Nein, erst nach der Schule." sSchwer ausführdar.j Oberst, nach dein Exercitium zu den Officieren der Batterie: „Meine Herren, in der Banen« liegt nichts d'r» und das muß heraus!" [I »t Salo n. Bei einer Gesellschaft de-merkt Frau B., wt« zwei Herren mit der groß-ten GemüthSruhe ihre Köpfe auf das Rückenpolster des neu überzogenen Sofas legen. „Aber meine Herren," sagt« sie näher tretend in scherzendem Ton. „Sie ruiniren mir ja »»in Sofa, ronm sie ihre Köpfe anlegen." — „O. fürchten 5« nichts, gnädig« Frau," sagt« der eine der Her-re->, erschrocken ansspringend, „ich habe niemals Pomade in den Haaren." — „Und ich." lächelte ironisch der Sitzengebliebene, der einen kahle» Kopf hatte, „lasse, niemals Haare." fSch l a g f e r t i g.j In einer Adendgf frllfchaft. in welcher das schöne Geschlecht statt vertreten war, drehte sich die Unterhaltunz schließlich um rein naturwissenschaftliche Dmze» die die Damen nicht fondeilich zu intereffire» schienen. Man deda>tirte und konnt« zu keine« End« kommt». Da wandt« sich plötzlich «in jtut-ger Assessor mit der Bemerkung an seine jugend-lich« Nachbarin: „Meinen Sie nicht auch, gnädiges Fräulein, zur Lösung dieser Prokle«! fehlt der Gesellschaft hier ein Humbold — „Ein Witzbold wäre noch besser!" ant-vorttie die gelangweilte Schöne. sJ n der A n g st.j In einer Stadt weiüe» dem regierenden Fürsten die Beamten deS Gerichtes vorgestellt. Der Fürst richtet bei dieser Gelegenheit an jeden Einzelnen einige Worte und gelangt auch zum Secretär Lämmern»»». Amtsvorstand (vorstellend): „Hm Secretär Lämuermann —" Fürst (sinnend): „Lämmermann? — Tmd Sie ein Verwandter des Präsid.nten Limmn-mann?" Secretär (mit einer tiefen Verbeuguiq) „DaS ist Ein Vater von mir, Durchlaucht/ Deutscher Schutverein. ^Deutscher Schulverein.^ Sechste ordentlich« Hauptversammlung am 14. Imti n Salzburg um halb 10 Uhr. Festorvn^nz. Psinnstfonntag den 13. Juni Vormittag« Ausflüge auf den Mönchsberg, Eapuziaer-berg, Besuch deS Museums, Frühschoppen >» Mirakellgarten. Nachmittags: Ausflüge »ach Hellbrunn und Aigen. Abends 8 Uhr: $e-grüß un > «abend int Mirabellgarten mit Gartenfest. Pfingstmontag ten 14. Juni um halb 1» Uhr Vormittags: Ordentliche General-Lerjaiii»' lung in d«r Aula academica. Nachmittag 4 Uhc: Prouienade-Eoncert in LeopoltSkro». Abends 8 Uhr: Festcommers im große» «!«> saale. Dienstag den 15. Juni: Gemeinschaft-licher Ausflug mittels Extrazuges (Abfaijti > Uhr) nach Hallei», Golling, Besuch deS öerz> werkeS in Dirnberg, eventuell Besuch de» @oi-linger Wasserfalles und der Salzach - Ceien. MittagSmal um 2 Uhr in Hallein. Ädentt Rückkehr nach Salzburg. 1886 sDieOrtSgruppeMarktTüffer] birlt am vorigen Sonntage, den 23. ds., im Hotel Hvriak ihre ordentliche Versammlung bei zahlreicher Betheiligung ab. Der Bericht für daS Jahr 1885 hat «inen Bestand von 94 Mit« «liedern, darunter 3 Gründer und eine Cassa-leistiinz an die C«mtrale von fl. 128.86 auswiesen. Für das Jahr 1886 ivurde der Vor-fanb der Ortsgruppe in folgenden Herren bestellt: Ltlo Withalm. Obmann. Conrad Ammon, LbmannS-St'llvertreter, Dr. Schwab. Schrift-führer. Adolf Weber, Stellvertreter. Constantin Zrapv, Cassier und Carl Kreulitsch, Stellvertreter, fllf Telegirter zur diesjährigen Hauptverfamm-lang deS deutschen SchulvereinS in Salzburg irurde das Mitglied, Her? Adolf Lutz gewählt. Tie Versammlung blieb nach Beendigung des a Wellen Theiles noch rinige Stunden zu gefel-liger Unterhaltung fröhlich bttfammen. Focates und Movinciates. Cilli, 29. Mai [Trauung.] I» der hiesigen Stadt-Pfarrkirche fand am 27. d. M. die Trauung des Frl. Olga Gsund, mit dem k. k. Linien-ihiffssähnrich Herrn Alfred Matuschka statt. Dm Trauungsakt nahm der hochwürdige Herr flit, Anton Ritter von Wretfchko, vor. ^Bauern verein Umgebung Mar-kurgj Der ReichsrathSabgeordnete Herr Dr. Eail Äusserer wird bei der am 6. Juni l. I. i» Ätarburg stattfindende» Versammlung des o5engenan»ten VeremS einen Vortrag „Ueber Cie politische Lage" halten. Turnverein.! Ueber Einladung des Laidacher deutschen Turnvereines unternimmt der Turnoerem von Cilli Donnerstag, den 3. 3«ni d. I.. eine Fahrt nach Laibach, um a» der daselbst staltfindenden Enthüllungsfeier de« AnaftasiuS-Grün-DenkmaleS theilzunehmen. Tie Enthüllung erfolgt um I I Uhr Vormittags, -ach der Feier versammelt sich die Gesellschaft -,a einem Frühschoppen im Casino-GlaSfalon uns um 8 Uhr Abends findet im großen Saale des Eafino der Fest-Commer» statt Hoffentlich «erde» sich an dieser eminent deutschen Feier außer dem Turnvereine auch noch andere Cilli« beteiligen. [Der Cillier Männergesang» Seiein] veranstaltet am Mittwoch, den 2. Juni d. I, Abends 8 Uhr im Gartensalon lc4 Hotels Koscher, unter Mikwirkung der Cil-lier Musilvereinstapelle, eine Liedertafel mit gewähltem Programme wovon einige Chöre zum erstenmale zur Aufführung gelangen. An dieser Abendunterhaltung können auch Nichtmit-zlitder des Vereins gegen ein Entr6e von 1 fl. jur Person oder 1 fl. 50 kr. per Familie theil-«hmen. Beitrittserklärungen als unterstützen-d-s Mitglied nimmt der Cassier des Vereines Herr Leopold W a m b r e ch t s a »i e r. Bahn-hofftraße, jederzeit entgegen. 13ur Bauthätigkeit in Cilli.] Aus den Wokaun'schen Gründen, hinter dem Theatergebäude, wird demnächst der Bau zweier Häuser in Angriff genommen werden, was wir im Interesse der Hebung unserer Stadt mit Genugthuung begrüßen. Es wird sich dort all-«ählig ein neuer, schöner Stadttheil bilden, in dem dann unser hübsches Theatergebäude eine würdige Umgebung findet. Wie wir vernehmen, soll es nun endlich einmal Ernst werden mit der Errichtung deS vom Gemunderathe bereits beschlossenen Brunnens vor dem Theatergebäude. Man sollte an der Ausführung dieses Beschlusses leinen Augenblick länger mehr zögern, denn die Kewohner jenes Stadttheiles leiden an dem em-Endlichsten Wassermangel, der sich bei der jetzigen Jahreszeit umso peinlicher fühlbar macht. — TaS schöne Theatergebäude kann leider noch nnmer nicht zu voller Wirkung gelangen, da dieselbe durch die häßliche Mauer des Reben-gedaudes beim Haupteingange sehr beeinträchtiget v.rd. Da der betreffende Hauseigenthümer seine Bereitwilligkeit dazu ausgesprochen hat, die Hälfte der zur Verschönerung jener Mauer er-sorderlichen Kosten tragen zu wollen, fo dürfte sich der Gemeinderath wohl umso leichter dazu verstehen, diesen den günstigen Totaleindruck „Z>e»tsche Macht." deS Theatergebäudes beeinträchtigenden Uebel« stand zu beseitigen. [Di? Felssprengung auf dem P e t s ch o u n i g.] AlS Sachkundiger von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Cilli berufen, fand Herr k. k. Bergrath Riedl im Südwest der Kante der Germada (Petfchounig) eine jener Schluchten vor, welche von mächtigen Schichtenköpfen überragt, nur dann für mensch-liche Ansiedelungen sich eignen, wenn die Ver-Witterung der Gestein; öfter untersucht, das brüchig Gewordene immer rechtzeitig abgelöst wird. In vorliegendem Falle war dies bisher vollständig vernachlässigt und hiedurch eine Situation geschaffen worden, welche, nachdem bereits in der heurigen Osterwoche namhafte GesteinSmassen in bedrohlichster Weife nieder-gegangen waren, schleunige gründliche Abhilfe erheischte, weshalb Herr k. f. Bergroth Riedl die sofortige Abspcengung der noch überhängen-den GesteinSmassen mit Dynamit durch der Arbeit kundige Hand beantragte. Diese interessante Sprengung wurde am 27. d. M. mit zufriedenstellenden Resultaten durchgeführt, indem man unter dem Hauptüberhange der allein eine Masse im Gewichte von mindestens 400 Mtztr. (40.000 Kilo) ausmachte, drei tiefere Bohrungen anbrachte und mit Dynamit besetzte. Von der Höhe des Bürgerwaldes aus bemerkte man im Momente der Explosion ganz deutlich, wie die Massen zuerst gehoben, dann gebrochen wurden, um in immer noch ganz resepectablen Blöcken der Tiefe des Stadtgrabens zuzustür« zen. Nur eines der größten Trümmer scheint andere Absichten verfolgt *u haben, indem es den kürzesten Weg zu Thale bei Seite ließ und unter einem namhaften Winkel von dieser Linie abgehend, in mächtige» Sprüngen c>er Realität des Herrn Stibenegg zueilte und end-lich unter dem nach Svetina führenden Wege Halt machte. Uns fehlt noch detailirte Nachricht üver daS Verhalten der übrigen die Süd-westkante der Germada bildende» Schichten« köpfe; soweit aber allgemeiner Ueberblick Be« »«Heilung gestattete, ist der Zweck vollständig erreicht, der durch den gewaltsam veranlaßten Absturz verursachte Schaden ein sehr geringer und hoffentlich allen Bewohner» der sechs tiefer liegenden Realitäten die bisher thatfäch-lich über ihren Häuptern schwebende Gefahr glücklich benommen. sD a S Amtsgeheimnis.] Wie bie „Südst. Post" in ihrer Nummer vom 26. d. M. zu melde» weiß, ordnete der Hustizminister in Folge der Rede des Abg. Vosnjak, betr. die Bildung der Geschwornenlisten im Cillier Kreis« gerichtsjprengel, Erhebungen an, „welche bereits beendet sind". „Das Resultat derselben soll" — wie daS genannte Blatt schreibt — „die Be-hauplungen Voönjak's keineswegs zu entkräf-tigen geeignet sein." Da derartige amtliche Er-Hebungen stets unter dem Bande des AmlS-geheimnisses gepflogen werden, so ist es uns unerfindlich, auf welchem Wege die „Südst. Post" zur Kenntnis des Resultates dieser Er-Hebungen gelangte, mit welchen zweifelsohne Funktionäre betraut wurden, die der Amtseid zur strengsten Verschwiegenheit verpflichtet. Oder sollte die „Südst. Post" mit der vorerwähnten Notiz nur unbegründete, vage Vermuthungen ausgesprochen haben, um damit „Stimmung" zu machen?" Wir können unmöglich glauben, daß das genannte Blatt im vorliegenden Falle aus einer amtlichen Quelle geschöpft hat. jD i e Z i e q e l e i i n U » t e r k ö 11 i n g.] Wie uns von verläßlicher Seite mitgetheilt wird, erkrankten dieser Tag« einige italienische Ar« beiter. welche in der Ziegel zu Unterkötting be-schäftiget sind. Die Krankheitserscheinungen, welche bei diesen Leuten auftraten, geben zwar zu ernsten Befürchtungen keinen Anlaß, allein wir möchten denn doch die Aufmerksamkeit der Sa-nitätsbehörde darauf lenken, daß bei der vor-erwähnten Ziegelei circa fünfzig Italiener als Arbeiter beschäftiget sind, welche, in Barake» untergebracht, immerhin mit dem hiesigen Klima zu kämpfe» haben, und es daher umso mehr geboten erscheint, daß rücksichtlich der sanitäre» Vorkehrungen die strengste Ueberwachung platz-greife. 5 sDaS Bettlerunwefen] nimmt in unserer Stadt, seil jüngster Zeit, in bedenk-licher Weise überHand. Zumeitt sind eS nicht etwa alte oder bresthafte Personen, sondern jüngere, kräftige Individuen, welche den Bettel der Arbeit vorzuziehen und daS Publikum oft in zudringlichster Weise belästigen. Aber auch unsere Geschäftsleute haben unter dieser Stadt-plage zu leiden, denn die Bettler suchen mit Vorliebe öffentliche Gefchäftslocale auf, wo sie zwei Fliegen mit einem Schlag treffen, indem sie hier den Kaufmann und die Kunden in Kontribution setzen. Die Polizei sollte ange« wiesen werden, dem immer mehr um sich grei« senden Betil-runwesen ein besonderes Augen» merk zuzuwenden, was namentlich zur Sommers-zeit wegen der hier zahlreich verkehrenden Fremden, die von zudringlichen Bettlern nicht belästiget werden wollen, umso mehr geboten erscheint. Da die meisten dieser Strolche von auswärts in die Stadt kommen und hier nicht zuständig sind, so w5re der Schubapparat fleißiger in Anwendung zu bringen. sVereinSauflöfungen.] Der Ge-werbeverein der Klndermacher in Graz und der Arbeiterbildungsverein in Marburg haben sich freiwillig aufgelöst. (Di? Pe11auer Panflavisten] hatten dieser Tage Gelegenheit ihren Gefühlen AuSdruck zu geben. Letzten Sonntag sind näm-lich ungefähr 40 slavische Studenten der Gra-zer Universität dagewesen, um auf „flovenischer Erde" ein Verbrüderungsfest mit den Pettaner windischeit Adoocalen, Geistlichen und deren Anhang zu feiern. Wenn die „Feier" auch — bis auf die Entfaltung einer russischen Fahne — einen recht kläglichen Character hatte, so ist eS doch nicht uninteressant zu erfahren, daß Herr Dr. Gregor« z. B. sprach: „Lange Jahre wartet schon daS windische Volk, daß sich seine Intelligenz versammle unter « i n e r Fahne, daß sie solidarisch jene Idee annehme, die uns Slave» nöthig ist. wen» wir das heißersehnte Ziel erreichen wollen. Jetzt sind die Zeiten besser, und nichtlangewirv e s währen, wo die große slavisch« Nation zu Furcht und Schrecken ihrer Feinde zu» s a m m e n st e h e n wird . . . ." Ein croa« tischer Student fand es für angemessen, in seiner Rede zu betonen, daß man die g r i m-migen Feinde, die an der sla-v i s ch e n M » 11 e r e r d e saugen (die Deut-schen) erschlagen müsse.... Ein Bulgare schätzte sich glücklich, der Grazer deutschen Luft entflohen zu sein, slovenische Lüfte zu athmen und sieht in der Solidarität aller Slaven das Heil für die Bulgaren. Ein Tscheche betonte, daß auch fein Volk auf dem panslavistischen Standpunkt stehe... Im ähnlichen Sinne sprachen auch mehrere eingewandert« Pettauer Slovenen, darunter «in Herr Dr. Horwath. Dem Fest« hatten diePet-tauer Slovenen. und eine verhältnißmäßig große Anzahl von Geistlichen aus der Umgebung fo-wie die PP. Mittönten beigewohnt. [„© lovenSki Naro d"] bringt die sensationelle Nachricht, daß die Wahlen in Hochenegg (!!) soeben mit einer Schlappe für die Nemskuiorje endigten! Der alte Gimpel ist da wieder einmal ordentlich aufgesessen. sF « u «r S b r u n st] In der Stadt St. A n d r ä im Lavantthal ist am 27. d. M. eine große Feuersbrunst auSgebrochen. Wasserman-gel und ein starker Wind erschwerten das Ret-tungSwerk. Das Jesuiten-Pensionat blieben ver-schont. Die Feuerwehren von Wolfsberg und St. Panl griffen in thätigster W.'ife ein. sB a d R o h i t s ch-S auerbrunn.j Die am 24. d. M. ausgegebene Cur- und Fremden-Liste Nr. 2 weist 80 Parteien mit 110 Personen aus. Als landschaftliche Brunnenärzt« sungiren die Herren Dr. Julius G l a x und Dr. Josef H o i f e l. sK a i s e r l i ch e E i l p o st von Brück a. d. M ii r »ach Mariazell.] Den ver« einten Bestrebungen aller maßgebenden Factoren ist es »ach unendlichen Anstrengungen doch ge-lungen. an Stelle der bisher fo unzulänglichen Postverbindung mit dem als Wallfahrtsort fo stark frequentirten Mariazell eine ben An- 6 sorderungen der Jetztzeit entsprechende Ein-sührung zu erzielen. Vom I. Juli bis Ende September jedeSJahres ver-kehrt nämlich von Heuer an, auf dcr Strecke Vruck, Aflenz-Seewiefen-Wegscheid-Mariazell eine kaiserliche Eilpost mit ärarischen Landauern und viermaligem Pferdewechsel in den Poststationen Bruck-Aflenz-Seewiesen-Wegscheid, so daß täglich an 4t) Personen befördert werden können. Obwohl die definitive Fahrordnung noch nicht festgesetzt ist und nachträglich mitgetheilt werden wird, so wollen wir dennoch schon im Voraus betonen, d,ß die T o u r s a h r t Vruck-Mariazell zweimal täglich und zwar früh nach Ankunft deS EourierzugeS von Graz und Mit-tags nach Ankunft des EilzugeS von Wien statt-findet. Die Retourfahrt von Mariazell ist derart eingerichtet, daß um 3'/, Uhr Nachmittag» der Anschluß nach Graz. nach Wien mit dem Perfoneuzuge und um 10 Uhr Abend« der An-fchluß mit dem Eourierzuge nach Gcaz und mit dem Postuzqe nach Wien ermöglicht ist. Da diese Route »ach Mariazell die unver-gleichlich schönste mit Bezug aus die landschaft-liche Umgebung ist, da ferner der Fahrpreis per Person nur 5 fl. beträgt, die Fahrt i» diesen höchst eleganten und bequemen Landauern, welche »ur noch auf dcr Route Meran-Vintschgau-Landeck und Leud-Gastein verkehren, eine äußerst angenehme und comsortable ist, io glauben wir das reisende Publikum, die Touristen und Sommerfrischler auf diese Neuerung besonders aufmerksam mache» zu sollen. sM i ß h a n d l u n g.l Am 15. d. M. wurden dem Grundbesitzer Hakob Jagoditsch in Kristawerch au» der Wagenremise drei Wagen-räder gestohlen. Der Gestohlene beschuldigte die Verübung dieses Diebstahls den Franz Stra-scheg. Letzterer gerieht darüber in Wuth und drang derselbe mit seinem Eheweibe und zwei ihm befreundeten Nachbarn, mit Knittel» vewaffer, i» di« Wohnung des Jagoditsch, um an demselben Rache zu nehmen. Letzterer ergriff, angesichts der Uebermacht, die Flucht, wurde jedoch von Strajcheg ereilt und auf den Kopf derart geschlagen, daß er bewußtlos zusauunen-brach. sEin Grundbesitzer als Dieb.s Dem Grundbesitzer Georg Weber in Wodolle bei St. Georgen wuroe nach Aufsprengung der Stallthüre eine werthvolle Kuh gestohlen. Den unausgesetzten Bemühungen des pflichteifrigen PostenführerS Michael Gabritsch von Marein gelang eS. den Kuhdieb in der Person des Grundbesitzers Jakob Ratai auS Peilenstein auszuforschen. Auch das gestohlene Thier brachte der Postensührer z» Stande. Raiai hatte die entwendete Kuh bereits an den Grundbesitzer Anton Ferlitjch um 60 fl. verkauft. Die Kuh wurde ihrem rechtmäßigen Eigenthümer zurückgestellt der Dieb aber dem Strafgerichte ein-geliefert._ FoMswirMchaMiches, ^Einführung von Kartenb'rie-f e n.j Zufolge Erlasses des k. k. HandelSniini-steriumS vom 10. d. werden vom I. Juni an Kartenbriefe zu 3 kr. und 5 kr. ausgegeben, und wird über deren Beschaffenheit und Ver-wendungSweite Nachstehendes bemerkt: I. Die inneren Flächen der Kartenbriefe, wovon jene zu 3 kr. (für den Local-Verkehr) auf grün-wei-ßem, jene auf grau-weißem Papier hergestellt sind, dienen zur Niederschrift von Mittheilungen. Im Kopfe der Vorderf.ite tragen die Karten-briefe das Wort «Kartenbrief" und in der rech-ten oberen Ecke den Abdruck des Postwerth-stempelS zu 3 kr., beziehungsweise 5 kr. Links-seitig, längs des persorirten RandeS belehrt eine kurze Notiz den Euipfänger eines Karten-briefeS über die Art der Eröffnung desselben. Auf der Rückseite dcr Kartenbriefe besagt eine Notiz, daß bei Verwendung eines Kartenbriefes zu 3 kr. nach Orten außerhalb des Localpoft-rayon» oder eines Kartenbriefes zu 5 kr. nach eine», Lande, nach welchem für die Beförderung eines gewöhnlichen Briefes eine Postgebühr von mehr als 5 kr. festgesetzt ist, das Aufklebe» der Briefmarken im entsprechenden Ergänzungsbe- „Z>n»lsche Wacht' trage auf der Vorderseite des KartenbriefeS zu entrichten kommt. 2. Kartenbriefe sind verfchlos-fen zur Post aufzugeben. Ihr Verschluß wird bewirkt, wenn man den inneren persorirten und gummirten Rand vorerst befeuchtet, hierauf die bei-den innerenFlächen deSKartenbriefes aufeinander-legt und sie mit der flachenHand niederdrückt. 3. Die Recommandation der Karlenbriefe ist zulässig, und beträgt die betreffende Gebühr der Kartenbriefe im Localpostrayon 5 kr., für Kartenbriefe nach anderen Orten 10 kr. Die Recomandations-Ge-bühr ist durch Auskleben der entsprechenden Brief-markeu auf der Vorderseite (Adreßfeite) der Kartenbriefe zu entrichten. 4. Die Kartenbriefe sind in deutscher Sprache, und für jene Postbe-zirke, in denen auß:r der deutschen noch eine andere Landessprache üblich ist. in der deutschen und der betreffenden anderen Landessprache aufgelegt und gelangen in Päcken zu je 25 Stück zum Verschleiße. Einzelstücke von Karten-briefen sind um den Betrag von 3 kr., bezie-hungsweise 5 kr. an das Publkum zu verabfolgen. 5. In allen übrigen Beziehungen (Be-zug, Verschleiß, Umtausch verdorbener Karten-briefe) gelten für Kartenbriefe dieselben Be-stimmungen wie sür gestempelte Briefcouverte. Hingesendet.*) Wir erhielten nach st ehendeZu-fchrift „Geehrte Redaction! In Ihrem geschätzten Blatte bringen die Herren Anton Jaklin und Josef Pucnik aus Weitenstein unter voller Namenssertigung einen Vorfall zur öffentlichen Kenntnis, demzufolge es dein Herrn Oberlehrer von Retschach. Lud-wig Tribnik. beigesallen sein soll, die verleum-derifche Verdächtigung gegen mich zu erheben, daß ich mir mit dem Gelde des Schulvereines den Sack fülle. Hiedurch sehe ich mich veranlaßt, zu er-klaren, daß ich de» Urheber einer ähnlichen Er-bärmlichkeit schon vor längerer Zeit und zwar mit Strafurtheil des k. k. Bezirksgerichtes Mürzzufchlag vom 14. Februar 1885, Z. 47, bestätigt durch daS Erkenntnis des k. k. Kreis-gerichteS Leoben vom 5. August 1885 Z. 5919 der verdienten strafgerichtlichen Verurtheilung unterziehen ließ, daß ich aber weder Zeit noch Lust habe, einem jeden Patron die Ehre zu er» weisen, denselben zur Verantwortung zu ziehen, wenn er seine nationale, politische oder persön-liche Gegnerschaft gegen mich nicht würdiger auszudrücken vermag als durch Angriffe auf meine persönliche Ehrenhaftigkeit. Indem ich um Veröffentlichung dieses Schreiben« ersuche, zeichne ich mit deutschem Gruß und Handschlag Wien, an» 28. Mai 1886. Dr. Weitlof. Die Koljptühe in ßilli. Der Schreiber des in Nr. 42 der „Deut-schen Wacht" enthaltenen Artikels, unter obi-c.eu» Titel, betont in erster Linie, daß die Ent-fernung der Holzpläye sür die Entwicklung der Stadt Cilli nothwendig sei und stellt dann die originelle Behauptung auf, daß die Holzplätze unter der Voraussetzung eines bereits in der Nachbarschaft auSgebroche-»en Brandes, eine eminente Gefahr für die Stadt bilden, das heißt mit andern Wor-ten: Die Holzplätze an und für sich biete»« keine Gefahr sür die Stadt, eS kann kein Feuer am Holzplatze selbst entstehen, die Holz-Plätze können nur in Brand gerathen, wenn ein Gebäude neben dem Holzplatze Feuer sängt und den Holzplatz entzündet; oder noch mit andern Worten: die Holzplätze bilden keine Gesahr sür die angrenzenden Häuser, sondern diese angrenzenden Häuser bilden eine Gefahr für die Holzplätze in Cilli! Der Verfasser scheint also nicht zu wissen, daß ein, boshafter Weise, über die Mauer ge-worfener, brennender Cigarrenstummel, genügen kann, um den Holzplatz in ein Feuermeer zu *) Für Form und Inhalt dieser Abtheilung ist die Redaction nur nach Maßgabe des Preßgesetzes verantwortlich. 1866 verwandeln; er scheint zu glauben, um ei»!» Holzplag zu entzünden, sei es nothwendig, Dtf vorerst ein daneben stehendes Haus brenne. Was den von dem Herrn Verfasser l»-mängelten Vorgang Seitens der Gemeinde £iUi anbelangt, fo fei nur erwidert, daß es gaiz gleichgültig erscheint, ob die Aufforderung z»? Räu nung Seitens des StadtamtcS direct oön über Beschluß des GemeinderatheS dur.b 5jö Stadtamt erfolgt ist. — Genug, das Stavtaai hat im eigenen Namen oder über Aufforderung des Geineinderathcs endlich einen energisch«» Schritt, als bisher, in dieser Angelegenheit ge> tha» und dieß wird Cilli und seinen Bewohnen zum Wohle gereichen, da eine Stadt, die sich entwickeln soll, in erster Linie eine Behöüe braucht, die unbekümmert um Privutintereise» in klarer Weise bie ihr zu Gebote steheiZe» Gesetze und Verordnungen bcnützt, um alle da» Gesammtwohl schädigenden Uedelstänoe, so z» sagen mit einem wohl gezielten Schlage zu dt-seitigen. Di« nächste Instanz ist zweifellos die k. ' Statthalter«; sollt« man darüber in» Zweifel sei», so mög« man sich geeigneter Beispiele be< dienen; Wien z. B. hat sein eigenes Bauz»», welche? zugleich den F«uerpolizeidienst versieg! die nächste Instanz bei Recursen ist dort Dk Statthaltern. Baupolizei und Feuerpolizei geh«» stets Hand in Hand. Um, daranknüpfend, ein näherliegendes Beispiel anzuführen, sei in Eri»ni-rung gebracht, d^ß anläßlich des CiUier Theater-baues ebenfalls die k. k. Statthalter«, u»b nicht der Landesausschuß, in bau- und fciier-polizeilicher Beziehung intervenirt hat. Mit der Verzögerung der Räumung durch Herbeizcrrung widernatürlicher Competenzsttei-tigkeiten wird also nicht» zu richten sei»! Selbst wenn der Verfasser die Gesetz»,äßiglät anerkennen würde, hält er jedoch den Zeitraum von drei Monaten zur Räumung für ungeili-gend, da man den Steuerträgern doch Zeit las-sen muß sich um einen anderen HolzplH umzusehen. Nun, es giebt jedoch auch unter den Holz-Händlern solche, die sich, da sie die Gefahr ei» sehen, bereits um geeignete Plätze umgesehen und diese Plätze schon gepachtet haben. Diese Herren warten eben nur den Momi« ab, wo alle anderen räumen. Es beweist lies also, daß genügend Zeit vorhanden war. sich um andere Plätze zu bekümmern, und nur jene, die sich noch nicht g-kümmert haben, dürft«» daher zu den gekränkten Holzhändlern, de»» es nicht beliebt zu räumen, zu zählen sei». WaS die denöthigte» 6 statt 3 Monate betrifft, muß bemerkt werden, daß sich die ui erster Linie Jnt«ressirten nicht gedulden werde», sondern gezwungen sind, nebstbei noch eine Coiv-Mission Seitens der k. k. Statthalter« vornehm?» zu lassen, um die Gefahr ihres Eigenthums, die Gefahr für ganz Cilli sofort beseitigt wissen, und sind dieselben nicht gesonnen, viel-leicht höchst uninteressanter Compet-nzstrnlig-leiten wegen, ihr Hab und Gut, — ihr Lebe» zu opfern, ja nicht einmal wegen eines höchst-besteuerten Localpatrioten. W. Walter. Löbliche Redaction! Anknüpfend an Ihren Artikel (Cilli il» Curftadi) erlauben wir unS die Gemeinde»«:-tretung der Stadt Cilli infoferne in Schuk, zu nehmen, els ihr gewissermaßen der Vorwun gemacht wird, als habe sie eS bisher vernach-läßigt, die Baulust zu wecken, oder eine hm-reichende Thätigkeit zur Verschönerung dir Stadt zu entwickeln. Kein« Stadt wie Cilli gc währt in Steiermark dem Baulustigen den 'Är-theil, daß Neubauten von den Gemeinde- »ab Bezirksumlagen befreit sind. Wenige EM-wird es geben, welche für das öff.'ntliche Wohl so große Opfer bringen. Die Verdienste bet Verschönerungs-Vereines sind gewiß groß, aber »vas könnte er schaffen, wenn er eine so! he Gemeindeverwaltung hinter sich hätte, wie fit in Ihrem Artikel geschildert wird?! Wir verweisen auf den Stadtpark, aus die um 8000 fl. angeschafften Gründe des Hern Reiter, auf die Anlagen am Jofefiberge? rci: 1886 verweisen auf daS kostspielige Straßenpslaster je. K. Nur weil die Gemeindeverwaltung be-strebt ist. die Siadt Cilli und ihre Umgebung zu verschönern, ist e« auch dem Verschönerung»-verein möglich etwa» ju leisten. Man soll nicht Alle» auf einmal verlangen und Einzelnes auch der Unternehmungslust von Privatpersonen überlassen. Uedrigens wird im Verhältnis zum Umfange der Stadt viel gebaut, und werden tu einem Jahre genug Wohnungen zur Ver« siigung steh« n. Achtungsvoll E. G. im eigenen Namen und im Namen mehrerer Cillier. Aufruf zum Eintritt in den Allgemeinen Richard Wag-in-Verein. Wieder stehen wir in einem Festspieljahre! I» ihm s>.ll zur Gedächtnisfeier deS zehnjährigen Bestehen» der 1876 mit dem Ring de» Nibelungen besründeten Bayreuther Bühnen-sistspikle nebe» Parsival ein weiteres Werk Ri-chard Wagner», Tristan und Isolde, an der von ihm hiefür bestimmten Kunststätte seine tluiführung erleben. Welchem Teutschen sind sie nicht innig v.r-kaut geworden jene Sagen und Gestalten, »eiche Richard Wagner kraft seines Genius in »Holländer", „Tannhäuser," „Lohengriu,"„Meistersinger." „Tristan und Isolde." „Ring des Nibelungen," „Parsiva!" au» vielhundertjähri-gem Schlummer zu neuem, vollen Leben erweckt hat? Jene Gestalte», die nun nicht mehr au» vergilb ten Büchern, sondern ledenswarm in Wort u: d Ton von der Bühne zu ihm spre-chen, sie haben das deutsche Volt wieder gelehrt, oos eine auf eigenem Boden, im Schein der heimatlichen Sonne erblühte Kunst ist — durch Richard Wagner sind denen, welche den Ge-tanken einer deutschen Kunst zu fassen vermö-{tn, die nationalen Sagen unv Mythen wieder-Wonnen! Nicht etwa für die Bewohner einiger Aroßstävte al» Zerstreuung nach aufreibender Üllliogsarbeit, sür fein Volk hat der Meist« tu« alles gedichtet und gesungen. Was einst dem Griechen die Kunst und vti in der höchsten Blüthe des hellenischen lieben* namentlich die festlichen Bühnenspiele gwejen sind, bei welchen die Nation versam-»elt war und nach allem Zwist und aller «lbstentsremdung immer wieder lernte, sich eines Mistes und Sinnes zu fühlen — dieses seit wi Jahrtausenden nicht wieder erreichte Vor» til» gab unserem Meister den Gedanken dr totsten Bühnenfestipiele ein. Dreißig Jahre leite Richard Wagner für diese Idee gestritten m gelitten — und er hat da» volle Gelingen jtmee Werkes erlebt. Heute steht zu Bayreuth auf einer weit us deutsche Land hinausblickenden Höhe ein ichltchtes ernstes Haus, in welchem viermal, in Jahren 1876, 1882, 1883 und 1884 vor mhr als fünfzigtausend Deutschen und vor m fernen, selbst aus überseeischen Ländern dnlxigeeilten Gästen deutsche Bühnenfestspiele » bis Wortes wahrster Bedeutung gefeiert wur-t«. In den Festaufführungen des „Ring des Gelungen" und des „Parsifal" wurde es Je-krman» klar, warum Wagner das Heil der tust in den von allen bisherige» Theaierge-buchen durchaus abweichenden Fzstspielen er-tbiken mußte. -!>cht allein erreichen die Aufführungen selbst in Bayreuth die höchste Vollendung, Dank dn mit den großartigsten Hilfsmittel» ausge-iiumev Bühne und Dank den auserlesenen Sän-jnn und Musikern, welche für das volle Ge-Imgen jedes Theiles des Ga.izen bürgen, fon-!«!> es macht die weihevolle Stimmung, welche ta tei e Schönheit dieser Aufführungen und tot edle Zweckmäßigkeit des Bühnenhauses in ta Zuhörern hervorruft, den bedeutsamsten icrziig der Festspiele vor gewöhnlichen Thea-^oifiellungen aus. Der Zuschauerraum mahnt I uj nie großartige Form des antiken Theaters ; I kl« Logen und Gallerten entstellen den archi-■ xaoniicben Eindruck: ein mactuiacs Amabi» ..pe-tsche Macht." theater, das keine Standesunterschiede ar.deu-tet. gewährt Allen von jedem Platze aus den vollen Blick auf die Bühne und einen unge-schmälerten Genuß. DaS unsichtbare Orchester und daS in den verdunkelten Zuschauerraum hineinleuchtende Bühnenbild üben einen unver-gleichlichen Zauber auS. der uns mit unwider-stehlicher Gewalt für das Kunstwerk gefangen nimmt. Und treten wir dann hinius aus dem ersten Raume, so wird der feierliche Eindruck des Geschehenen und Gehörten nicht verwirrt und zerstört durch daS Getöse der Großstadt, sondern eine freundliche Natur umgiebt un«; zu unseren Füßen liegt die alterthümliche Stadt in dem von malerischen eingesäumten lieblichen Mainthal — der letzten Ruhestädte de» Meisters. Was Richard Wagner schuf, gilt es nun für alle Zeiten zu erhalt?«. Der Weckruf, den er seinem Volke ertönen ließ, soll nicht verhal-len. WaS er wollte, soll im Volke Wurzel schlagen und aufkeimen. Dieses heilige Erbe zu wahren, hat sich der bald nach des Meisters Tode i« Nürnberg gegründet», bereits viele Tausende von Mitgliedern zählende Allgemeine Richard Wagner-Verein zum Ziele gesetzt, der über Deutschlands Grenzen hinaus alle die um-fassen soll, die je von des Meisters Werken große erhebende künstlerische Eindrücke empfan-gen haben uud hiefür nur den Ehrenzoll ab-tragen wollen. Je größer der Krei« der Mitglieder die-jeS Vereines wird, desto bedeutender kann auch das Maaß der Vergünstigungen werden, welche die Leitung deS Vereins in jeder Weise anstrebt. Deshalb wenden wir uns vertrauensvoll an alle Diejenigen, welche de» segensreichen Einfluß einer volksthümlichen Bühne i.uf die Hebung unserer nationalen Kunst und Kultur zu würdige» wissen, mit der Bitte, einen noch höheren Ausschwung der Bayreuther Festspiele durch ihren B'itiitt zum Allgemeinen Richard Wagner-Vereine fördern zu helfen indem sie sich an einen der bestehenden Zweigvereine oder einer OrtSvertrctung anschließen oder solche neu begrün-den, refp. übernehmen. Der einfache Mitgliederbei-trag von jährlich nur 4 Mark ermöglicht es den weitesten Kreisen, den Zielen de» Vereines ihre Unterstützung zuzuwenden. Während es bemit-telter n Anhängern der Wagner'schen Schöpfung unbenommen bleibt, sich durch höhere Spenden um dieselbe noch mehr verdient zu machen, kön-neu andererseits auch Vereine, Korporationen ic. gegen einen Jahresbeitrag von vier Mark Mitglied des Allgemeinen Richard Wagner-Vereine» werden. Möge auch bei ihnen unser Aufruf nicht »»'gehört verhallen! So kann Jeder nach seinem Theile dazu beitragen, dem ganzen deutschen Volke der Ge-! genwart und Zukunft eine ker hehrsten Früchte deutschen Geistes zu sichern und zu erhalten: den Fortbestand des Lebenswerkes Richard Wagners, deS deutschen Nationaltheaters in Bayreuth. München, Maximilianistr 37. Frühling 1886. Die E e t r a l l e i t » n g de» Allgemeine» Richard Wagner-Vereines: OSkar Merz, Ton-künstler, II. Vorsitzender. I. Vorsitzender; vacant. M. E. Sachs. Kgl. Professor a. d. Musikschule, I. Schriftführer. Heinrich Borges, Kgl. bayr. Musikdirektor, II. Schriftführer. Alfred Schmid, Kunst- und Musikalienhändler. Cassier. Hermann Levi, k. b. Hoskapellmeister. Josef Ritter von Schntädel. Architekt. Fränz Fischer, k. b. Hof-kapellmeister, Rudolf Seitz, Historienmaler, k. Professor und Conservator am k. b. National-mufeum. Hans Paul Freiherr von Wolzogen. Redacteur des Vereinsorganes: „Bayreuther Blätter." Beurlaubt: Ferdinand Gras Spork. Beitritserkiärungen zum G r a z e r Richard Wagner-Zweigverein nimmt Dr. Friedrich von Hausegger Advocak in Graz, Hauptplatz Nr. 12 entgegen. Literarisches. sD i e A 1 p e n.j Handbuch der gejamm-ten Alpenkunde. Von Professor Dr. Friedrich Umlauft. Mit 30 Vollbildern, 75 Textbildern und 25 Karten (wovon 26 im Texte). A. Hart-lebens Verlag in Wie». Lieferunge» 1—10. VoUftänhin in lfi L.ieterunnen 4 30 Kr. = 60 Vt. 7 — 80 Cts. — 36 Kop. Von dem im Erschei-nen begriffenen Handbuche Professor Umlauft» „Die Alpen" liegen un» die zuletzt ausgegebenen Lieferungen 7 bis 10 vor. Dieselben setzen die in dem Vorangehend.» begonnene topograhische Schilderung der Alpe» fort und führen sie zu Ende. An der Hand des kundigen Verfasser» durchwandern wir all die Herrlichkeiten unsere« Hochgebirges, die Thäler mit ihren blühenden Geländen, lachenden Seen und tosenden Wasser-stürzen, dringen in das dämmerige Dunkel der Schluchten und Klammen, schwingen uns auf die hochthronenden Gipfel, um von ihnen Uut-schau zu halten über die weitgehende GebirgS-weit, die u»S zu Füßen liegt, rings bis au den fernen Horizont. Finde» wir in Umlauft'S Hand-buch der Alpenkunde auch daS gestimmte Gebiet der Alpen mit gleichmäßiger Sorgfalt dar-gestellt und die Schilderung von einer Fülle von Detailangaben begleitet, daß man zugestehen muß, es habe dieses Hochgebirge bisher „och nirgend eine so umfassende und erschöpfend« Darstellung erfahre», fo hat doch der Verfasser die schönsten und berühmtesten Oertlichkeiten besonders eingehend geschildert. Indem wir daher dieses vortreffliche Werk unseren Lesern neuerdings auf das Wärmste empfehlen, sehen wir mit ihnen der Fortsetzung dkSselbe» mit Spannung entgegen. sG e s e l 1 i g e Unsitte.] Die üble Gewohnheit. daß in Gesellschaften alle Theilnehmer auf einmal daS Wort ergreifen oder daß eine Reihe einzelner UnterhaltnngSgruppe» sich bilden, welche auf die Gesammtheit keine Rücksicht mehr nehmen, ersährt durch Mittheilung bezüglicher Stelle» au» Werken Bischer» und Andrieux' scharfe Kritik in dem eben erfchienenen Heft 10 vom „Fei» zum Meer". (Herausgegeben von W. Spemann, Stuttgart, redigiert von Prof. Joses Kürschner ebd.) Der Inhalt di?seS Heftes ist wieder ein überreicher, besonders an illustrirten Artikeln. Karl Pröll bietet eine gute Schil-derung GasteinS, die I. I. Kirchner mit 23 Ansichten deS berühmte» Bades und seiner Um-gebung schmückt. Höchst wirkuugSvoll sind die Illustrationen zu dent Aufsatz über die Oel-regionen Pennsqlvaniens von L. A. Houthumb, sehr instruktiv der durch 15 Zeichnungen er-läuterte Aufsatz über das Leben der Ameisen von Ernst Voges. Aug. Scheibe führt uns in Wort und Bild daS Künftlerheim Rosa Bonheurs vor. Sehr anziehend ist die Schilderung Herz-selber« einer Reise von Luzern nach Jnterlaken und die einer schwäbischen Kolonie im Orient. Einen tiesen Einblick in das so mannigfach be-wegte Leben eines GasthofS gewährt der Artikel „Freuden und Leide» eine» GasthofbesitzerS". Wieder ein anderer Aufsatz behandelt den Heiraths-schwinde! in Frankreich. Hr. Vogt charakterisirt Deutschlands Bedeutuitg zur See. Schmidt-Ca-bani» und Fetzer sind durch Gedichte vertreten :c. Die Belletristik wird repräsentirt durch die Fort-seyung des Berliner Roman» von Lindau, durch-eine Girndt'sche Humoreske „Sie will einen Ge-lehrten" und den vielversprechenden Ansang eine» neuen Roman» von Juliu» Grosse „Ein Frauen-loos", der dadurch noch besondere» Jntcresse erhält, daß er die spiritistische Frage stark be-tont. Der Sammler theilt neben vielen anderen ein ungedrucktes Gedicht von Scheffel mit, und unier den Kunstbeilage» finden wir prächtige Blätter von O. »irderg. E. Keyser, Karl Wünnenberg. Th. Her. Korrespondenz der Redaction. Herrn Dr. M. i. W. Besten Dank. „WolltN Sie uns den Empfang des Manu-scriptes gefällig bestätigen Herrn I. St. Wir kennen „unsere Pappenheimer" und wissen ganz gut, das, sie in ihrer Rachsucht un-beMmbar sind. „Sindbad." Ihr Name schon sagt uns, dab Sie keine — Landratte >,nd. Wir können Ihrem Wunsche nicht eimprechen___ Unser heutiger Jnseratentheil enthält eine Ankündigung des bekannte» Hamburger Bankhauses Valentin Sf Co., betreffend der neuesten Hamburger Geld-Loiierie. auf welche wir hierdurch besonders aufmerksam mache». Es handelt sich dabei nicht um ein Privatunter-nehmen, sondern um eine SlaatS-Lotterie. welche von der Reaientna aenehmigt und garaniirt ist. 8 .Z>-»tsch, Macht.' 1886 Interessant ist die in der heutigen Num-mer unserer Zeitung sich befindende GlückS-An« zeige von Samuel Heckscher seur. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Bkträge einen dermassen guten Ruf erworben. c>aß wir jeden auf dessen heutiges Inserat schon on dieser Stelle auf- merliam machen._ Wir machen hiedurch aus die im heutigen Blatte siebende Annonce der Herren Kauf-mann 6s Simon in Hamburg besonders aufmerksam. Wer Neigung zu einem interessanten wenig kostspieligen GlückSversuche hat. dem kann die Betheiligung a» der mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestatteten staatlich garantirten Geldoerloosung nur bestens em-pfohlen werden. 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Jnni noch einen l.ehreurs (und dies zwar den Letzten) im Massnehmen, Schnitt- und donmabseichnen, das praktische Zuschneiden, als auch für die so vielen praktischen Vortheile beim Nähen zu eröffnen, und hoffe die Zufriedenheit aller Damen auch dieses Mal nur lobend zn erlangen, so wie mir stet« dcricit, unaufgefordert, nur durch das höchst befriedigende Resultat* von sehr bekannt geachteten Damen öffentliche Belobungen und lobend anerkannte Zeugnisse zugekommen sind, deren vollkommene Zufriedenheit vielfach bestätiget wird, und auf Verlangen .ledermann zur Einsicht bereit liegen. Die Methode ist sehr genau und sicher, garantire für das vollständige Auslernen, das Honorar sehr massig und ist dasselbe erst nach dem Erfolg zu leisten, Iff. BurniiN »um €»ruz gepr. Lehrer für Sclmittzeichncn und Zuschneiden, Mitarbeiter der Mode-Journale und wirkendes Mitglied der 336-1 Mode-Akademie. (»rn^ortfnwwe W7, I. Stock. 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Toslsnweisisf sue-cieli aber oder Kaebnahme des Bi-trsgr* V nilt der grössten Sorgfalt 1h OAAstrtA geführt und erhält Jedermann tos d •/Im M HMI »ns die mit dem 8taat«wappen rer- 1h aAAAAA »ebenen Or%inall»ose selbst w a 200000 »ff1" .. 2 h 4 AAAAÄ MtlilliDfiii werden 4ie«r- (J lUlHKlU forderlichen amtlleben l*liiegr&tli 1 II SkÄAAA beigeffljrt, ans welchen sowohl 4it iHHlUll EintheUnng der Gewinne ans di* UikAAA s 1 t»eblentenen 11ass, n»lehang», MM (** *1* aneh die betreffenden Eialafs» betrüge iu ersahen sind und ses-(')'MM' den wir nach jeder Ziehung tts-PAAAiV seren Interessenten nnaafgefordert fiOOOO amtliche Listen. EAAAA Auf Verlangen veraenden wir O'KMH) <>en amtlichen Plan fraucoIn Y«r-OAAAA an» snr Einsichtnahme u. erklirr« OlMMMI ncs ferner bereit bei Üiiht-C«-: OAAAO »enlen« die Loos« gegen Rciok-bUUUv sahlnng dea Betrages vor 1 " A/tA Ziehung zurnekianehmea. l;)IM)|l Di> Ausiahlung der Uewtans 1 AA/IA erfolgt planmäaalg prompt unter LUUUv -Stauu-llurantie. 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Cominiltenteii mögen »eme solide Firma im lieiUchlniat lielialien >»d beim Bedarf mich mit werthen Bestellungen, Mnm ich stets meine vollste Aufmerlfamteit widmen jttide. bethren Sortespondirl wird i» deutscher, böhmischer. ti:.:atiirfifr, polnischer, italienischer und französischer £mic. 11> — »s> ¥ Steir ¥ Landsctisfll „St37-ria(Q.-ULelle " Z« L-iztehnn bei den Herren Tränn & Stiger, Frau* Zanggar, Josef Matlc, A. Walland »ml '»ästigen Mincralwnsserbundluiigcn in Cilli. Keine feuchten Woknnngen metjr. ^ede? Erbtvr eine* Hause* tollt« die von uns fabricirten Asphalt-Isolirplatten anwenden, da die geringen Kosten nicht der li-d? werth sind. Auf Anfragen ertheilen gern ausführliche Antworten u. ertheilen Prospecte, Kostenübersehlitge etc. PAUL IIILLElUCo. 1VIE\. IV.. Favurlleiisirasse 30. DEUTSCHER KUNST-VEREIN (4tirl fmt'UHrrlf BERLIN, S., Kommandanten-Str. 45 Oelgemälde—Oeldruckbilder. Prospect und illnstrirtcr Catalog kostenlos — po*tfrei. GROSSE Geld-Lotterie. wm IM a r k •Il grttoter li«wlnn birfrt Im Höhnten Fall« die neueaile grosse *c»ni ^Itilr ll«mburc garnnt. üeldlollerle, ~ iSl * Hpeciell aber: 1 »'■« 200000 2®lOOOOO i-selde tliect ;a richten. Die flfcUttcn BeSeller werden ersucht, die enlsallenden «etritje in Oesterr. Hanknoten oder l'iistmarken der Bestellung deijuschlieiieu. »nch kam, die StNlendimg der «Kelder durch Postanweisaan «eschch-n. «a> W7i7->ch werden Ordre» auch per Postnachnahme an«grtthn 3a der lrl^lnall»<»e in Hiuden and zu gleicher Zeit den amt-lirhen Verlooanncaplnn, «a» welch«-» alle» RäHere zu ersehen ist. Sesöct nach Ziedaag erhili jeder Theil- en »ersehene nehme« dir «mtliche mit dem Sla«I»wa»r> Gewinnliste. Die Auszahlung der G« ewlnae arkieht plaumiissisc prompt niiler Si«nt»jtarantie. Sollte wir«» Erwarien «iacni Sinrfäazer d«r Nrrlo-l'iiüg»- l Plan nicht eanveniren. lo stnd wir gerne bereit, die nicht ctmciideniVofe vor Ziedunz wieder >urack^an-h«eu und den dasllr erhaltenen betrag »urickznerstatten. Auf Vnal wird der amtliche Verloosungsplan knr iSinfichtnaime i Seuul grall« rersandi. lim «st« Bestellungen mit Scrgfi f Sa-'ch jpi_____ . . «Im« im I grall« »ersandi. Um au« Bestellungen mit Sorgfalt «aStahrra >a können. bitl«n wir dieseldru b»ld»ii>kllcb»l jedenlall» aber vor dem PTnill iööfi^n" wiehern Tage die Ziehung . JUlillOOU der ersten Classe stattfindet) una dlreet zugehe« zu lassen. Valentin & Co. Hankceeehiin. HaiiiV>iirj£. 10 .D-vtsche ZSachl." 1386 57. Rechnungs-Abschluss für ffttiM Verwaltmi^Mjnlir 1883. i A. Sta,aa.d.- Mit 31. December 1804 hat der .Stand betragen....... Im Jahre 1885 sind angewachsen : Durch neue Beitritt« nnd Erneuerungen abgelaufener Versicherungen Durch Werth&erböhungen.................. Durch Wiederaufnahmen, respect. Widerrufe Ton Kündigungen. Zusammen Dagegen gingen ab: Durch Austritte und rückgängig gemachte Versicherungen . . . Durch Werths Verminderungen................ Durch ex oflo-Ausscheidungcn.............. . Durch Ablauf zeitlicher Versicherungen, sowie in Folge von Brandschäden ..................... Zusammen Somit Stand mit 31. December 1885............ Gebäude-Abtheilung Anzahl der Theil-nehmer Versicherungswert!) Gebäude Gulden 91.343 211.752 110,467.888 Ü.0S2 7.120 5.000.062 — 1.0S6 2.628.560 170 304 159.510 ü t.'iu,. 220.302 127.265 .>2" 1.519 275 400 3.320 1,815.600 169 303.030 684 , 255.830 1.269 1.674.541 2.104 5.442 1,049.001 92.411 214.W0 123,216.019 !*• 0-©"ba-H^_r"ULr^g"_ Mobilar-Abtheilung Anzahl der Versicherungsscheine Versicherung» werth Gulden 'i a rungs-^ > 56 Gulden 12.046 27,913.322 8.472 13 2*2,084.454 133.353 3.590 20.531 50.184.719 807 107 7.554 851.456 48.500 18.720 19,472.799 7.96S 20.SS1.475 12.563 29,743.244 Spiegelglas-Abtheilung i; , Versiche- rn I 45.895 100 22.321 271 68.216 1.942 75 17.170 82 19.112 189 49.104 Gesamart-sninne des Versiehe-rangt-Wertt. Gulden 147,427.1t» 27,115*37 2.761.9 IJ 163.1« I77,4'.i7 !>55 2.66M98 3Ö1.530 274.534 21,164410 24.459.MV 153,008.3*7 2. Eiuunlimeu. Uebertrag aus der Gebahrung vom Jahre 1884 . . . Beitrags- und Prämien-Reserve aus dem Vorjahre . . abzüglich Rückversicherung.........« • I Vorschreibung an Beiträgen und Prämien: a) för im Laufe des Jahres 1885 neu abgeschlossene Versicherungen und Werthserhfthnngen ..... abzüglich der Storni............. bi an Beiträgen für dauernde Versicherungen zur Be deckung de» Erfordernisses pro 1886 ...... Versicherungsbüclicl und Polizzen-Gebtthren..... abzüglich der Storni.............. 5 Zinsen von den Activbeständcn der laufenden Gebahrung ti Rückversicherungs-Provision............. AuagnlM'u. 1 Rückversicherung« - Prämien............. 2 Schadenzahlungen: a) bereits liquidirtc Schäden .sammt Erhebung-«- um Rettnugsspesen................ abzüglich Antheile der Rückversicherer..... b) reservirt für schwebende Schäden....... abzüglich Antheile der Rückversicherer..... Abschreibung auf repartirte Beträge wegen l'neinbring lichkeit.................... Baar-Präuiit-n-Reservo für lausende Versicherungen . . abzüglich Rückversicherung........... 7.10009 46.22497 Kosten der Districts-Commissärc . ...... Verwaltungskosten, und zwar: I. Centralvenvaltnng: a) Kosten der Vereins-Versammlung und der von ihr drlegirten Comites. Präseuzgelder des Verwaltungsrathes und Functionsge-bühren der IHrcctions-Mitglieder . . . . fl b) Gehalte und sonsige svstemisirte Bezüge der Beamten und Diener der Anstalt . . fl c) Miethzinse, Beheizung und Beleuchtung, Inventarial-Gegen.stinde und sonstig« Kanz-lei-Erfordernisse, dann Insertionen, Zei-tungs-Pränumerationcn, Kosten der Rechti-vertretuug, ausserordcntliche Aushilfen, Pensionsl'ondsbeiträce der Anstalt, und divers« uneingetheilte Auslagen . . . . fl. 16.657.81 zusammen . iT II. Auslugen für den auswärtigen Dienst. als: Reise-, Hahn- und Eiecutionskosten, Porti und sonstige Spesen der auswärtigen Vertretungs-Organe, Kosten der Versiehe-rnnes-Revisorcn, der Repräsentanz in Laibach und der Local - Agenten, zusammen ti,_ Summe der Verwaltangskosten . fl. 85.807.27 Stempel, Einkommensteuer, Vertrags-, Em-pfang.-bestätiguugb-. Diemstvcrleibung»- u. S taat saufsieh tsgehiihren, dann gesetzlich zu leistende Beitrag» für Feuerwehren . . . fl. 69.082-87 15.824*40 zusammen . fl, 17.167-01 102.974 2S Uebertrag aus dem Utbertchiuse des Vorjahres .... Uebcrscliusa des Rechnungsjahre........... Gesammt-l'eberschnss Gebäude-Abtheilung " 1 ib.: nj 514.724 04 2.411 52 20 000 — 512.312 52 24 041 510 58 34 2.859 96 42 30 23.531 25 503 697 48 2.817 66 6.960 52 42 498 04 35,603 69.744 6» 1.989 01 67.755 9fi 14.021 1.626 80 69 1.111.817 47 169.992 27 259 379 10 »6.36» 75 2.574 41 «80 51 1.019 35 1.893 90 514.462 i»7 1861 51 4 402 74 512 600 56 30.464 81 2U.OOO K9.M97 »1.550 ,31 981.919 94 53 129.897 53 Mobiiar-Abtheilung fl. kr.r «■ k, 50.856 84 15.254 74 4 546 27 1.057 26 8.898 7« 131.884 69 35.595 II 38.411 06 19,720 07 18 690 99 25 8 34] 52 232 ,05 14 073 40 16 466 38.158 7.430 11.342 97 111.7112 2* -4- 20.182 49 Spiegelglas-Abtheilung T kr. I. kr. 867 97 -•i 653 42 45 01 867 97 608 38 47 4»i 3 98 353 68 43 42 7 90 1527 B7 353 68 758 66 758 66 60 84 1254 1» 273 49 Zusammen ki. S. 20.000 - 566448 85 17 666 26 94.439 70 2.544 39 7.5.14 32 126 97 298.143 84 108.083 82 2 599 41 688 8-> 567.452 78 15.934 91 548.782 51 91.895 31 517.722 1( 7.407 U 8.025 *» 51.39# 80 1.245L2» » 205.567 W 190.CW0 <1 1910 5« 4 8«» 551.517 37.95« M 102.971 a : !5eöi s -- - 150.353 51 1880 „Peutf# Macht/ C. Bilanz. 11 A.etlvn: Cassabaarschaft..................... Barguthaben: a) bei der ateierm. Escompte-Bank......fl. 26.487-16 b) bei Sparcassen in Steiermark und Kärnten . fl. 1,109.097-82 c) bei der k. k. Post-Sparcassa.......fl. 13.825-41 Anstaltsgebaude Nr. 18 nnd 20 in der Sackutrasse in Graz lastenfrei Wertpapiere: ») .Silberrente ...... 4"2,V b) 1860er Lotto-Anlehen?-Obligationen......4'0,V c) Grazcr Stadtanlehcu . . 0 0 v . . . 6-Oa h n • • 0*0,% Wertfc Courverth In 5. W. um 81. D«-imtH>r IS85 >'■ r ._iirtrfty 4 8' J 28 53, 40 40000 SiK)0! 84—1 84 —1 10000 139 20 28000 108 — 26500Ü108 - < 500( 108 — p». 8lk. 1 24000): 872 —J 33600 -6720 - 13112" 30240 28620 »40!—I 117117000 92 6 60001 110 4000 1O0 Jl 34880 — 108576 — 6642 — 402O _ 4602 46 d) Actien der öst-ung. Bank 0 0 »/ «1 Franz Josef-Bahn - Prioritäten .........4-OA f) Gest. Goldrente.....4-0 V g) Pfandbriefe der Pfandbrief. anstatt der steierm. Sparers« .........5-0 v Laufende Zinsen aas vorstehende Wertpapiere........ ................ÜBM Ans das Jahr 1880 entfallender Antheil von Vertrags- nnd Em- pfangsbestätigungs-Gebühren................ Guthaben bei RUckversicherungs-Gesellschaften......... Guthaben bei der Repräsentanz in Laibach und bei den Distriets- Cuinmissären....................... Anhaftende Beitrüge und Prämien: a) für neue Versicherungen...........fl. 8.997'6C . b) für dauernde Versicherungen, and «war: für srtt- » here Jahre incl 1884.......fl. 1.104-18 för da« Jahr 1885 .........fl. 1.28312 fl. 2,387 30 l'ii' aus das Erfordernis« pro 1880 vorgeschriebenen beitrüge . Anmerkung. Das vorhandene Inventar bei der Direction, der Repräsentanz Laibueb und bei den DUtrieta-Cummi: -särcn ist unter obigen Activposten in Folge der soceesive geschehenen Abschreibung nicht mehr einbezogen. Betrag kr. 1,148.85» 144.386 272 15, 27, 860 029 969 46 58 3« 933 64 176 86 11 517 384 90 722 10 2,147.120 96 , s 8.297 40 i 96 62 10 11 PiiKühn. Beitrags- nnd Prämien-Reserven abzüglich Rukvpr-sicherang................ Reserve für schwebende Schäden....... Unbehobene Schadenvergütungen ....... Unbehobene Belohnungen.......... Unbehobene Subventionen .......... Im Monate Jänner lSSözu entrichtende Vinculirungs Gebühren pro TV. Quartal 1885. ...... Im Jahre 1886 an die Landessonde für Steiermark. Körnten. Krain und Niederösterreich zu entrichtende Feuer-wehrbciträge pro 1885 zusammen . . fl. 12.081'78 abzüglich der a Conto geleisteten Abfuhr per.............fl. 3.500'— im Roste per...... Diverse Creditoren................ Fiir die Gebäude-Versicherten aus dem Gebahrungs-Uebersdiusse pro 1884 för das Jahr 1880 zugewiesene Rückvergütung............ Für die Gebäude-Versicherten aus dem Gebahrungs-Ceberschnsse do 1885 beantragte Rückvergütung . Reserve für Coursdifl'erenzen : o) von Wertheffeeten der Anstalt. . fl. 21.965 77 b) von WcrthctTecten des Pension«-solides.............11. 1.730*— Pensionsfond.................. Stiftungsl'ond für verunglückte Feuerwehrmänner . , Reaervefond.................. Uebertrag auf die Gebalirang des Jahres ljJSU ans dem Uebersclmsse der Uebäudn-Abtheilung de 1885 Betrag «. 51.262 52.000 23.695 50.180 5.807 2,147.120 kr 551.617 87 2.173 06 32.521 46 28 — 205 — 295 8.581 78 9.799 10 32 77 71 47 1,329.058 42 30.000 — 96 II. KeserTT-efoz^a.. Stand des Reservefondos mit 31. December 1884....................... Neuer Kniptiiui;: Von dem Guthaben der Gebäudetbeilnchmer aus <4mm Gebahrungs-Ueberschcsfte de 1883 nicht zur Verwendung gekommener Restbetrag .................................. Interessen von Activ-Capitalien des Reservcfondes.............. Brutto-Erträgniss der Anstaltshäuser Nr. 18 und 20 in der Sackstrssse in Graz Der dem Reservesonde zufliessende Antheil aus dem im Jahre 1885 erzielten UebcrsehuHac der Gebäude-Abtheilung per. . ...............................II 47 89753 der Mobilar-Alithcilung mit.............................| 2o!l82'4!» der Spiegelgla-s-Abtheilung mit....................fl" 273 49 Sonstige Einnahmen......................................... Zusammen . III«'von ab : Abschreibungen ans Beiträge und Prämien an* den Vorjahren, inch.sive 1884, sowie an sonstigen uneinbringlichen nnd zweifelhaften Posten.................... Abschreibung vom Reaiitüten-Conto ................. Nachträglich zuerkannte Vergütungen för Brandschäden aus den Vorjahren Gemäss Vereinsvemmmlungsbescbluss vom 18. Mai 1885 bewilligte Remuneration für die Anstaltsbeamten . . Pensionen und Erziehungsbeiträge.................................. Gebtthren-Aequivalent für da» Immobiliare der Anstalt pro 1885 ..................... Gebinde-Steuern und sonstige Auslagen für die Gebäude der Anstalt und deren Erhaltung.......... Stand des Reservefondes mit 31. December 1885 ..................... im Monat Jänner 188€. 1,227,536 81 3.426 35 51.332 97 9.739 62 68.353 51 73 91 132.926 86 1,360.463 17 2.206 91 7.599 30 231 41 4.000 _ 11.977 81 477 47 4.911 85 31.404 75 1.329.058 42 An Ion Mittler ,. SfiintUf,- m. p., Ueneral-Secretir. m. p„ Buchhalter. t'ran: tmrns ton ttrran m. p.j Präsident. M Otto itarnn rot» Astsaltrern m. p., d. x. DirectioBs-Obmann. Revidirt und mit den Rflcliern der Anstalt gleichlautend und richtig bestanden. fc'rnt, am 8. April 1886. Johann Ho/smann n. p. f.'ttffar itaron f cApr-f.c/./ni/V'ii m. p. Hart t'i-ittrfu-r n. p. (Nachdruck wird nicht honorirt.) 12 .Deutsche HSacht/ 1886 3E3Iotel 3^osc3n.®r. Sonntag, den 30. Mai Garten - Eröffnung 33s>-l der Cillier Musikvereins-Capelle. Beginn 8 Uhr. Entree 25 kr. Hauptgewinn event. 500.000 Mk. GMs-iiziiie. Die Gewinne garantirt der Staai. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld lotterie, In welcher 9 Millionen 980 450 HI. sicher gewonnen werden müssen. Die 6ewlnne dieser vorthellhaften Geld-Lotterie, welche plangeniftas nur 100.000 Looü'.' enthält, sind folgende, nämlich : Der grSeate Gewinn ist ev. 500.000 Mark. Prämie 300,000 M. I Gewinn » 200,000 M. 2Gewinne» 100 000M. 1 Gewinn a 00.000 31. 1 Gewinn i 90,000 M. 2 Gewinne * 70.000 M. 1 Gewinn a 60.000 M. 8 Gewinne u 50 000 M. I Gewinn ., 30,000 M. .1 Gewinne a 20,000 M. 3Gewinne i 15,000 M. 26 Gewinne ä 10.000 M. 56 Gewinne ä 5000 >!• 106 Gewinnest 3000 M-253 Gewinne a 2000 M 512 Gewinnes 1000 M-818 Gewinne a 500 M. 150 Gew -i 300 200 150 M. 31720 Gew. >> 145 M-7900 Gew. a 121, 100, »1 M. 8850 G. ä 67.40. 20 M im Ganzen 50,500 Gew. nnd komme» solche in wenigen M inuten in 7 Abtheilungen zur «leiseren Kntscbeidnng. Der Hauptgewinn 1"" Classe betragt AU.OOO M. steigt in der 2"" Cl. auf «O.OOO M. in der 3'-auf 70.000 M., in der I"' ans 80.000 M., in der 5'** auf »O.OOO M.. in der o'" auf 100,000 M., in der ?" ans 200.0 » » M . und mit der Prämie von 300,000 .i. event.. auf SOO.OOO Mark. Für die erste Cie»»luii/.lr Imn*, welche amtlich auf den 9. Juni <1 J. festgestellt, kostet das MK Onpalloos nur 3160 kr. ö.v. od. 6 M.. das Halbe Originalloos nur 1 fl. 80 kr. ö.v. od. 3 M, das viertel Onpalloos nur 90 br.ö.w. od.lv« M, und werden diese vom (Staate garantirten < >rijnnal-Loose (keine verbotenen Promessen) mit Beifügung des Original Planes, gegen frankirte Einsendung des Betrages oder gegen Postvorachuss selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. Jeder der Betheiligten erhält von mir nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert ingesandt. VerloosunjcB-Pluii mit Staatswappen, woran* Einlagen nnd Vcrtheilung der Gewinne auf die 7 Classen ersichtlich, versende im Voran* gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt nnd unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlnngsknrte oder per re commandirten Brief machen. AM" Man wende sich daher mit den Aufträgen der nahe hevorsteiid*n Ziehung halber, sogleich, jedoch bis zum A Juni d. J. I vertrauensvoll an 216-16 Samuel lleekselier senr., Banquier und Wechsel-Comptoir in HAMBURG. Zwei schöne halbgedeckt« T77"ä,gr©onL sind zu «erkaufen bei Attlttn Hapf/i. Sattler, Gratergasse in €'/!ti. 345-1 Preiswert zu Itii iilen ist eine feuer- und cinbrucbsichere vollkommen erhaltene Cassa Nr. 2 mit Tressor; — dann sucht ein intelligenter, gesunder, 11 jähriger Knabe in einer Specereihandlung als Lehrling unterzukommen; derselbe hat die zweite Gvmnasiil-Classe absolvirt, spricht nnd sehreibt deutsch nnd sloveniseh, besitzt Lust und Liebe zur Handlung (Kaufmannssohn). Zuschriften erbittet man unter der Adresse A. Hartmann, La -baoh.____332-2 Feuersichere Dachpappen liefern in vorzüglichster Qualität zu sehr billigen Preisen, couiplete Eindeckungeu, sowie Reparaturen schadhafter Dächer übernehmen Paul Hiller & Comp., Wien. IV., Favorltenstr. 20 Wohnung Theatergasse im Tertsc ek'schen Hause mit 2 Zimmer, l Vorzimmer, Kiiche und Zöge hur mit 1. August zu beziehen. 344—1 Danksagung. Die Ungarisch-französische Versicherung«-Actien-Gesellschaft, hat mir durch ihre General-Agentschaft in Graz. Thouethof, den mir durch Brand meiner Gebäude verursachten Schaden, obwohl ich keinerlei Anspruch auf eine Vergütung hatte, in humaner Weise ausbezahlt, wofür ich derselben hiermit meinen innigsten Dank öffentlich ausdrücke nnd diese Anstalt Jedermann bestens e> pfehle. 341—1 Gonobitz. am 19 Mai 188«. Anton Malsrhri; »> p . in Wttsaina Jo»ef Wabitsch in. p„ Zeuge. Josef Jekl in. p.. Zeuge. Die heurige Gras- resp. Heu-Fechsung am Gut Forsthof (Umgebung Cilli) wird, in vr ] schieden« grosse Parcel len getheilt, an den Matt-1 bietenden h ntangegeben. Die Wiesen liefern ttam gut«» Hen und werden Kauflustige eingeladen San- ! tag den 30. Mal. Nachmittag 2 Uhr, am (Fournirfabrik) zu erscheinen. Frttx Xef/halt. | Die provisorische Genossenschaft»-Vorstehuug der hasd werksmässigen Gewerbe in Sachsenseid beehrt «W zu ihrer am 30. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr in den den Ga&tüans-Localitätßü des Herrn Simon Kobizj stattfindenden Constituirenden Versammlung die höflichst« Einladung zu machen. Sachsenfeld, am 17. Mai 188«. Der provisorische Genosseiuchafts-VoriteiurJ 321-2 Johann Narax. ] Ich beehre mieli einem P. T. Public um di« M-l liebe Mittheilung zu machen, dass ich mein <>astfcM in Sapeci, vulgo Mugelheim, nach Llppa vcrlnr.-. 1 und bitte ich mich auch fernerhin mit Ihrem geaJH ten Zuspruch« zu beehren. Gleichzeitig theil« ich mit, dass die Eröffnung