Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva »lica 4. Manuskripte werden nicht retumiert. — Anfragen Rückporto heilegen. Inseraten- u. Abonnements.Annahme in Maribor: Jurčiči (Verwaltung), Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, ’ost monatl. 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummci m l 2 Din. Preis Din T50 Schanghai wird evakuiert? AUCH DIE ENGLÄNDER RECHNEN MIT DER MÖGLICHKEIT EINES CHINESISCH-JAPANISCHEN KRIEGES. — 4000 ENGLISCHE FRAUEN UND KINDER WERDEN ZUERST IN SICHERHEIT GEBRACHT. . Genossenschaftliche Weingroßkellereien Völlige Typisierung unserer Weine wesentlich für die Hebung des Weinbaues. Aus Beograd kommt die erfreuliche Nachricht, daß im Ackerbauministerium die notwendigen Vorarbeiten für die Er vichtung von großen genossenschaftlichen Weinkellereien in den jugoslawischen Weinbaugegenden beendet sind und nunmehr schon in den nächsten Mo naten mit der Errichtung einiger solcher Kellereien begonnen werden wird. Das Ministerium hat im laufenden Budget für diesen Zweck einen Betrag von 5 Mil-onen Dinar sichergestellt. Auf Grund der vom Gehilfen des Ackerbauministers : lerrn Milan Novakovič, in allen jugoslawischen Weinbaugebieten abge-lialtenen Konferenzen und des auf diesen gesammelten statistischen Materials haben spezielle Architekten als Fachmän ner nunmehr Pläne fiir drei Typen von genossenschaftlichen Weinkellereien aus gearbeitet: einen oberirdischen, einen unterirdischen Typ und einen Typ für hügelige Gebiete. Es wurde eine Kapazität von vorläufig 50 Waggons für jeden Keller in Betracht gezogen, jedoch auch eine schrittweise Erhöhung der Ka pazität — durch weiteres Ausbauen der Keller — bis zu 100 Waggons. Im Interesse der Weinbauer und der Weinbaugenossenschaften wurde aber auch ein Statut ausgearbeitet, welches die Bedingungen enthält, unter denen die Genossenschaften aus dem oberwähnten Fünfmillionenkredit die nötige Hilfe erlan gen können. Die staatliche Hilfe kann nur in einem beschränkten Ausmaße und zwar nur für die Beschaffung des nötigen Inventars gegeben werden, wäh reud für das Baumaterial und die Baukosten die interessierten Genossenschaften selbst zu sorgen haben. Auf diese Weise hofft man, in den ein .einen Weingegenden die völlige Typisierung der dortselbst gewonnenen Wein mengen durchzuführen, ihre Qualität zu verbessern und auch der Benennung der Weine nach den Weingebieten bzw. Weinkellereien auch im Handel' zum Sie ge zu verhelfen. Leider konnte man bislang nicht in Erfahrung bringen, ob und wieviel von den vorgesehenen Krediten auf die Wein baugenosšenschaften Sloweniens entfallen wird. Militärzug bei Carceres entgleist. Üjitinj u, 11. August. Wie aus Valencia berichtet wird, ist ein mit Nationalisten an die Front abgehender Militärzug bei Carcercs entgleist. Das Unglück soll der Lokomotivführer verschuldet haben, der >mt der Valencia-Regierung sympathisiert. Zahl reiche Soldaten wurden infolge Zertrümmerung einiger Waggons getötet. Atojst Revue der österreichischen LuststreU-kräftc. W i c n, 11. August. Am 12. September sinder in Aspern bei Wien eine große Revue der österreichischen Luftwaffe statt. London, 11. August. Aus Schanghai wird gemeldet: Hier werden englischer-seits ernstliche Vorkehrungen getroffen, die sich auf die Evakuierung der 9000 britischen Staatsangehörigen aus Schanghai beziehen, da man mit der Möglichkeit eines japanisch-chinesischen Krieges ernstlich zu rechnen beginne. Zu diesem Zweck ist ein englischer Kreuzer mit mehreren Torpedobooten im Hafen von Schanghai eingetroffen. Die britische Konzession erhielt eine Verstärkung von weiteren 1000 Mann, ebenso und in gleicher Stärke auch die britische Garnison in Hongkong. Der englische Evakuierungsplan sieht zunächst die Evakuierung von 4000 Frauen und Kindern vor. stoff leicht versorgen können, da die Kriegsschiffe in diesem Falle direkt aus der genannten Röhre ihren Bennstoff tanken würden. Skupschtinapräsident Čirič in Mdo in Audienz. K t a n j, 11. August. Ge. tonigl. Hoheit Prinzregent Paul empfing gestern vormittags auf Schloß Brdo bei Kranj den Skup-schl'inapräsidenten Stovan čiri <• in Audienz. Der Sekretär Dr. Maöeks nach Paris atme reist. Zagreb, 11. August. Heule ist Pros. Jakob J e l a 8 1 č, der Sekretär der politischen Kanzlei Dr. Vladko Mačels. nach Paris abgereist. Prof. Jelašič wird sich mehrere Tage int Ausland aufhalten. Exkönig Alfons in Pörtschach. K I a g e n f u t t, 11. August. Exkönig Alfons von Spanien ist, aus Jgls kommend, in Pörtschach ant Wörthersee eingetroffen. Baron Neurath wieder in Deutschland. W i c n, 11. August. Der deutsche Reichsaußenminister Baron N e n r a t h hat Vorarlberg wieder verlassen und ist nach WüA temberg abgereist. Deutschland kauft Getreide in Aegypten. K a i r o, 11. August. Die deutsche Regierung hat in Aegypten 50.000 Tonnen Gekrei de angetanst. Das Geschäft wurde sofort abgeschlossen. Deutschland, welches sonst lehr schwer bezahlt, erlegte den Gegenwert sofor-itt Devisen. Mißglücktes Attentat auf Companys. Paris, 11. August. Nach hier eingelangten Meldungen ist gestern in Barcelona gegen den Präsidenten der katalanischen bk-neralidad, Comp a n y s, ein Attentat verübt worden. Ter ihn begleitende Sicherheitspolizist wurde schwer verletzt, während der Präsident selbst nur von einem Projektil leicht gestreift wurde. Einzelheiten über den Täler fehlen, man nimmt aber an, daß cs sich um einen anarchistischen Anschlag Han dein müsse. Wichtig? Beratungen im Kreml. L o n d o n, 11. August. Nach Meldungen der „Moruiu-g Post" aus Moskau fänden tn den letzten Tagen im Moskauer Kreml wich lige Beratungen stall, an denen noben S t «-l i n und L i l w i u o w auch, Marschall B 1 ft ch c v teilgenommen haben soll. Wie verlautet, soll de Moskauer Hicrrnchic in diesen Beratungen ihre deinitive Haltung zu den Vorgängen in Nordchina Bestimm' haben. Zionistrn-Konglcß lehnt Pqlästina-Terinng «bHisalls ab. Z ü r i ch, 11. August. Das RedcMonStorni tee des Ziontstenko-ngresses erhebt in seiner Entschließung bas unbestreitbare histori sche Recht des Judentums auf Palästina auf Grund der Balfour-Deklaration und des Völkerbundmandat's. Die Entschließung protestiert gegen die Einw-anderungsbeschrän-kuug sowie gegen den englischen Plan einer Teilung Palästinas. Die Exekution der st: nistischen Weltorganisation wird aufgefordert, die Rechte des jüdischen Volkes auf Palästina auch weiterhin zu verteidigen. Botte 3 ü r i ch, 11. August. Devisen: Beograd 10, Paris 16.34, London 1.6975. NewyoN 435.50, Mailand 22.9,25, Berlin 175.20, Wien 81. 10, Prag 15.18, Bukarest 3.25, Amsterdam 240.075, Brüssel 73.29, Warschau 82.60. Vor einer großen poMlschen Rede Mussolinis DER ITALIENISCHE REGIERUNGSCHEF IN SIZILIEN EINGETROFFEN. Messina, 11. August. Mussoli-n i wurde bei seiner Ankunft im Hafen von Messina begeistert empfangen; er be sichtigte die neuen Hafenanlagen und den Bauplatz der neuen Hafenstation. Der Duce hielt vom Rathaus eine Anspra che an die Menge und kündigte an, daß er nach Beendigung der Manöver eine abschließende politische Rede halten werde; indessen wünsche er schon jetzt einige unangebrachte und unsinnige Besorgnisse zu widerlegen, die den Horizont verdunkeln. Er betonte, daß seine Katiegatt erstmals durchschwommen Die 19jährige Dänin jenny Kaminers-gaard erreichte Jütland beim zweiten Versuch. Kopenhagen, 11. August. Der 19jährigen Dänin Jenny Kam m e r-g a a r d ist es gelungen, die 90 Kilometer lange Strecke von Sjaellands Odele auf Seeland bis üjerikl Bugt bei Gre-naa auf Jütland in 29 Stunden zu durchschwimmen. Infolge der starken Brandung konnte sie einige Meter bis zum Festland nicht durchschwimmen und mußte ins Begleitboot genommen werden In Grenaa wurde die tapfere Schwimmerin vom Bürgermeister und dem Stadtrat mit einer Ehrengabe empfangen und begrüßt. Die Leistung ist umso größer, als es die längste Strecke ist, die von einem Menschen jemals durchschwommen wur de. Bei ihrem ersten Versuch mußte sie infolge der starken Strömungen ihren Versuch aufgeben. Jenny war vollkommen frisch, als sie das Wasser verließ, sie hatte nur nach einem Butterbrot mit Aal Hunger. Auch die ärztliche Untersuchung ergab, daß Jenny nicht an Ueber anstrengung gelitten hatte. In ganz Dänemark herrscht Jubel und Begeisterung über die Tat Jenny Kammergaards, die den Kampf mit den heftigen Strömungen des Kattegatt gewagt hatte. Jugoslawischer Sängererfolg am Internationalen Sängerfestival in Budapest. Budapest, 11. August. Anläßlich der Feier des 70jährigen Bestandes des Ungarischen Sängerbundes fand hier vin internationaler Sangfestival statt, bei dem der Erste Beograder Gesangverein mit 75 Sängern unter der Leitung von Chormei-ster Predrag Miloševič und der Akademischen Männerchor aus Novisad unter Chormeister Paščan den ersten Preis errangen. Den zweiten Platz nahm Deutschland, den dritten Estland, den Reise durch Sizilien friedlichen und aufbauenden Zweck habe. »Ich bin gekommen, um festzustellen, was geleistet worden ist und besonders, was noch zu leisten ist. Die letzten in Messina seit dem Erdbeben noch stehenden Barackenwoh nungen müssen bis zum 28. Oktober 1939 bei der Einweihung der neuen Hafenstation und des neuen Bahnhofes verschwunden sein.« Das Regime wird sein Versprechen wie immer gewissenhaft halten und er sei sicher, auf die Treue der Sizilianer zählen zu können. vierten Polen ein. Die Sänger aus Jugoslawien wurden überall begeistert aklda-miert. Zählung der Arbeitslosen in den Vereinigten Staaten. W a s h i n g t o n, II. August. Im amerikanischen Senat wurde eine Vorlage aufgenommen, die eine Zählung der Arbeitslosen im ganzen Lande vor dem 1. April 1938 vorsieht. Die Kosten dieser Zählung werden auf etwa 5 Millionen Dollar geschätzt. Neue Bischofskonferenz in Fulda. Fulda, 11. August, ln der Zeit vom 23. bis zum 27. August findet in Fulda die Jahreskonferenz des gesamten deutschen katholischen Episkopat; statt. Internationales Pfadfinder-Jamboree in Haag. H a a g, 11. August. Das internationale Pfadfinder-Jamboree ist vorgestern bzw. gestern zum Abschluß gebracht worden. Lord Baden-Powell hielt vor 30.000 Pfadfindern eine Rede, in der er betonte, daß die Pfadfinder in allen Ländern eine bedeutsame soziale Rolle spielen. Die Pfadfinder werden einzelne Städte in Holland besuchen, während die Führer im Haag einen Kongreß abhalten wollen. 12 Millionen Tonnen Petroleum in Albanien. T i r a n a, 11. August. Die 700 ha umfassenden italienischen Pctrolcumfelder von Devoliaja in Albanien enthalten nach Schätzung der Fachleute 12 Millionen Tonnen Petroleum. Man rechnet mit einer Jahresproduktion von 240.000 Tonnen. Alle Installationen sind auf eine Tageskapazität von 1000 Tonnen berechnet. Eine Röhre von 20 Zentimeter Durchmesser führt von Devoliaja bis zur Küste in Valona. Die Länge der Röhre ist 74 Kilometer. Sie ist ein Meter tief eingebettet und vor Temperaturunterschieden geschützt. Die Italiener rechnen damit, daß sie sich im Falle eines Krieges mit Brenn- Bischof Simeon beim Vrinz-regenten Bled, M. August. Gestern traf der Bischof Simeon von Kabac aus Beograd in Kranj ein. Am Bahnhof erwartete ihn ein Hofauto und brachte ihn auf Schloß Brdo. Der Bischof wurde von Sr. ton ich. Hohett dem Prinzregenten empfangen, dem er für die Aufmerksamkeit dankte, die ihm zur Zeit seiner Krankheit in Beograd zuteil wurde. Nach längerer Audienz fuhr der Bischof im Kraftwagen nach, Bled und Bohinj. Nach der Rückkehr aus Bohinj unternahm er in Bled einen Spaziergang, wobei er sich sehr begeistert über die landschaftlichen Schönheiten Oherkrains äußerte. Bonnel über Frankreichs Finanzen Eine sensationelle Rundfunkrede und ihr tiefes Echo in Frankreich P a r i s, 11. August. Finanzminister Georges Sonnet hielt in Pengueur oor seinen Wählern eine Rede, die von allen französische,! Rundfunksendern übertragen wunde und die im Hinblick auf die Offenheit und Rückhaltlosigkeit im ganzen Lande tiefsten Eindruck machte. Der Finanzminister erklärte eingangs, daß er nach seiner Ankunft aus Washington eine geradezu dramatische Lage vorgefunden habe. Nur vom 8. bis 18. Juni seien 8 Milliarden Francs in Gold aus den Tresors der Bank von Frankreich abgewandert. In den Kassen habe er angesichts eines Defizits von 8 Milliarden nur 20 Millionen Francs gefunden. Er habe sedoch bis zum Ende des Budgetjahres 25 Milliarden benötigt. Man habe damals, als es galt, den Staat zu retten. nicht auf Kritiken achtgeben können. Der wahre Grund des wirtschaftlichen Niederganges sei aber der gewesen, daß Frankreich verschwenderisch gelebt habe, indem es leichtsinnig Anleihen verzehrte. Jetzt liehe Frankreich erst am Anfang einer Gesundung, denn die Wirtschaftslage sei mehr als beunruhigend. Die Produktion der Industrie — erklärte Sonnet — will nicht anwachsen, der Handelsverkehr ist im Sinken begriffen. Die öffentliche Meinung muß der Regierung helfen. "Dies würde genügen, wenn man ihr die „Kollektivitätsneirrasthenie" ersparen würde. Einen neuen 'Schlag würde der französische Kredit nicht mehr aushalten. „Wenn wir un seren .Haushalt nicht in Ordnung halten werden, dann verlieren wir das Recht aus die Freiheit, in der wir leben." Olympiade 1940 in Gefahr? Schwedische Ankündigung der schlechten Aussichten für die bevorstehende Olympiade. — Tokio als Zentrale eines kriegerischen Angriffes auf e«n Bott. S t o ck h o l ni, 11. August. Die große ichioebifchc Zeitung „A f t e n p o st e n" veröffentlicht die Erklärungen eines bedeutende,, Mitgliedes des Internationalen Olym pgchen Komitees, dessen Name allerdings nicht Pvei-gegeben wird. Der Gewährsmann des Blattes verwies auf die schlechten Aussichten der Olympiade 1940 in Tokio und erklärte u. a., daß die letzte Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees geheim vor sich gegangen sei. Die Mitglieder des Komitees seien gegen die Abhaltung der Olympiade in Tokio, da die Olympia-Idee eine Idee des 'Friedens sei, während Tokio als die Zentrale eines kriegerischen Angriffs auf ein Volk gelte. Der Gewährsmann erklärte ferner, daß die japanische Delegation im Kom>tec darüber geklagt habe, daß ihr die ]«panische Regierung auf ein Ansuchen um die Gewährung von 5 Millionen Jens für die Olympiade geantwortet habe: „Für 5 Millionen Jens können wir einen Kreuzer bauten, von dem wir mehr Nutzen haben en der Geliebten des Sohnes in ständigem Streit, der beiden zur Hölle wurde. Am 10. d. M. in der Nacht erschlug der Vater den Sohn, der eben von seiner Geliebten gekommen war, mit einer Axt und schleppte den Leichnam 300 Meter vom Hause auf die Dorfstraße. Bei der Einvernahme verstrickte sich der Mörder sehr bald in solche Widersprüche, daß er letzten Endes ein Geständnis dvegte. Den Mord habe er begehen müs-en. da ihn sonst der Sohn erschlagen ’'ätte. i. Der Zagreber Kellnerstreik dauert weiter an und es scheint keine Aussicht dafür vorhanden zu sein, daß er im Laufe dieser Woche beendigt werden könnte. Die Kellner rücken von ihren Vorde-rungen nicht ab. Das Publikum steht in diesem Kampfe als beteiligter Dritter auf der Seite und es herrscht der Wunsch ' or, daß die Einigung zwischen den Wirten und Kellnern nicht auf Kosten des ”ub!ikums erfolgen möge. Die Zagreber Lokale aller Ränge sind in der letzten Zeit ohnehin nicht gut besucht und sollten die Preise auf Grund der Einigung zwischen Wirten und Kellnern neuerdings erhöht werden, so wird dies sowohl den Wirten als auch den Arbeitnehmern, in diesem Falle den Kellnern, zum Schaden gereichen. Die Lage ist jetzt so, daß die Kellner unbedingt am Kollektivvertrag " erharren, während die Arbeitgeber ledig 'ich die Individualverträge abzuschließen "neigt sind. i. Bauern lynchen einen rabiaten Bettler. In Jarmin bei Vinkovci kam am vorigen Sonntag der 30jährige Meluned F. r d e I i č aus Bosnien in das Haus des Gemeindevorstehers Jakob G e r a r d und. forderte ein Almosen. Als ihm vorgehalten wurde, daß in dieser Jahreszeit In Paris wurde dieser Tage der Internationale Verband der Herrenschneider gegründet. Der Gedanke, eine internationale Zusammenarbeit der Herrenschneider ins Leben zu rufen, ist nicht erst jetzt, auf dein Internationalen Herrenschneider-Kongreß in Paris, gefaßt worden. Er tauchte schon auf dem ersten Internationalen Herrenschneider-Kongreß auf, der 1910 in Brüssel zusammentrat. Damals wurden zum ersten Male Stimmen laut die eine internationale Zusammenarbeit des Schneiderhandwerks aller Länder forderten. Man hoffte, bereits auf dem 2. derartigen Kongreß, der 1914 in München zusammentreten sollte, von positiven Ergebnissen sprechen zu können. Es kam jedoch nicht dazu, der Weltkrieg drückte auf Jahre hinaus alle derartigen Bestrebungen in den Hintergrund. Die auf dem ersten Kongreß.,angestreb te Zusammenarbeit haben nun die Belgier vor zwei Jahren wieder aufgegriffen. Die unlängst in Paris erfolgte Grün dung eines Internationalen Verbandes der Herrenschneider ist eigentlich nur die satzungsmäßige Zusammenfassung jener Zusammenarbeit verschiedener Länder, die bereits vor zwei Jahren ihren Anfang genommen hat. Der neugegründete Internationale Ver band der Herrenschneider dient dem Ziele eines gegenseitigen Erfahrungs-Austausches. Aufgabengebiete wie das Lehrlings- und Ausbildungswesen, die Zulassung zum Gewerbe, sind durchaus nicht in allen Ländern klar. Insbesondere das Lehrlingswesen soll in den angeschlossenen Staaten gefördert werden, Man hat so diese internationale Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen und hofft, daß alle angeschlossenen Staaten durch eine laufende Zusammenarbeit und den Austausch ihrer Erfahrungen Nutzen davon haben werden. Diese Zusammenarbeit erfolgt nicht nur im Rah men der Herrenschneiderkongresse, son dern auch durch ständigen Austausch der Fachzeitschriften. gen Jahrzelm-ten im benachbarten Ort Stara Fužina ein Eisenwerk. Aehnliehe Ausgrabungen wurden vor Jahren auch in der Umgebung von Tolmcin im Görzischen Gebiet vorgenommen, wo ebenfalls Eisenerze Vorkommen und schon vor Christi verhüttet wurden. Die Grabungen werden fortgesetzt werden. Soll man Pilze sammeln? Nützliche Ratschläge für heimische Pilzfreunde. Welche Mittel und Wege gibt es, um die sichere Unterscheidung der giftigen und eßbaren Pilze durchführen zu können? Darauf ist zu sagen, es gibt nur einen solchen Weg, und dies ist genaueste Kenntnis der bei uns vorkommenden Pilzarten. Oft werden zwar auch noch andere Mittel genannt, die angeblich ein für alle Mal jeden giftigen Pilz erkennen lassen, doch sind diese Mittel alle nicht ganz zuverlässig und können jedenfalls nicht allein den Ausschlag geben. Vor allem trügt die besonders früher oft empfohlene Methode, eine Zwiebel in den Pilzen mitzukochen: wenn diese schwarz wird, so meinte man, dann ist ein giftiger Pilz dabei. Dieses Schwarzwerden kann sich manchmal auch bei durchaus eßbaren Pilzen einstellen und giftigen aus,bleiben. Dasselbe gilt von dem silbernen Löffel, der angeblich, in giftige gekochte Pilze gestekt, dunkel anlaufeu soll. Ebenso ist es ein Irrtum, wenn das Volk vielfach glaubt, besonders leuchtende und klebrige Pilze müßten giftig sein, während Pilze mit festem Futter genießbar seien. Ein sicherer Hinweis auf die Giftigkeit des Pilzes ist es schon, wenn er beim Durchschneiden mit dem Messer blau anläuft oder wenn er bitter schmeckt. Solche Pilze verwendet man lieber nicht, doch darf man nicht den umgekehrten Schluß ziehen, daß Pilze, die diese Merkmale nicht aufweisen, eßbar sein müssen. Will man sicher gehen, dann bleibt, wie gesagt, nur eines übrig, die Pilze genau zu studieren, sei es an Hand von Pilz-bücheirn oder besser "noch indem man mit einem guten Pilzkenner in den Wald zieht und sich von ihm beim Sammeln von Pilzen anleitcn läßt. Wenn man mit dem Pilzstudium beginnt, dann ist es vorteilhaft, zunächst die Aufmerksamkeit auf die giftigen Arten zu lenken, denn es gibt dieser Arten bei uns verhältnismäßig wenige und sie sind also leichter zu merken, als die zahlreichen eßbaren. Bei uns kennt man nur zwölf verschiedene giftige Pilze. Diese sind: I. Bei uns der falsche Eierschwamm (gelb trichterförmig, unten hat er Lamellen), 2. der Spelten fei (rot, Lamellen). 3. der Knollenblätterpilz (besonders gefährlich, gräulich-grünlich, Manschetten am Stiel, Lamellen), 4. der Pomeranzenhärtling (knollenförmig ohne Stiel, bräunlich mit dunkleren Punkten), 5. Satanspilz (dem Steinpilz ähnlich, doch läßt sich die obere Haut abziehen und er läuft dann bläulich an). 6. der Dickfuß, 7. der Hexenpilz (beide in der Form auch an den Steinpilz erinnernd), " 8. Hörnling (wächst iri schmalen Röhren bartförmig aus dem Boden, gelblich-braun), 9. der allen bekannte Fliegenpilz, 10. der Sclnve felkopf (kommt in Gruppen aus der Erde, dünne Stengel, gelblich-braun, in der Mitte dunkler, an den Seiten heller werdend, unten grau-grünliche Lamellen), II. grüner Täubling (grün, obere Haut abziehbar, unten weiße Lamellen), 12. Giftreizker (wie der echte rötlich-fleischfarbene, Lamellen). Besondere Aufmerksamkeit muß man natürlich denjenigen giftigen Pilzen zuwenden, die unter den eßbaren »Doppelgänger« haben, mit denen sie bei nur flüchtiger Kenntnis leicht verwechselt werden können. Sie sind darum die gefährlichsten und führen die meisten Vergiftungen herbei. In die Rolle dieser Doppelgänger vor allem der schon als sehr giftig erwähnte Knollenblätterpilz, der mit dem Champignon eine gewisse Ähnlichkeit hat und zwar in Form und Farbe. Zwei Merkmale machen ihn aber für aufmerksame Beobachter ohne weiteres kenntlich. Dies ist einmal die Knolle, die zu seinem Namen geführt hat und die sich am unteren Ende des Stengels dicht EDEnsnfflDSnBBDHDBDBnHDfflDBDBClBa D ein so gesunder Mensch wohl eine Arbeit finden könnte, begab er sich vor das Haus und begann sich in würsten Beschimpfungen zu ergehen. Gerard trat ins Freie und forderte Erdelič auf, ihm aufs Gemeindeamt zwecks Legitimierung zu folgen. Erdelič riß nun ein Messer aus der Tasche1 und versetzte Gerard einen Stich in die Nase und zwischen die Rippen. Gerard hatte noch die Kraft, Erdelič mit einem Stein niederzuschlagen, worauf mehrere Bauern herbeieilten und den rabiaten Erdelič derart verprügelten, daß er einige Stunden darauf verschied. i. Die Heiduckenromantik stirbt nicht aus. Ein gewisser Mustafa K i k i č aus Gradačac in Bosnien ist in die Berge geflüchtet, um als Räuber sein Unwesen zu treiben. Die Banatsverwaltung in Banjaluka forderte Kikič auf, innerhalb von 24 Stunden sich der nächsten Sicherheitsbehörde oder dem Gerichte zu stellen. Nach Verlauf der Frist wird er als Hci-ducke betrachtet und kann vor jedermann straffrei erschossen oder sonstwie getötet werden. i. Dramatisches Ringen mit Einbrechern. In Križevci drangen in der Nacht zum 10. d. M. Einbrecher in die Wohnung des russischen Emigranten V a s i 1 j e v -'s k i j ein. Vasiljevskij wurde wach und warf sich mutig auf einen der Einbrecher, dem er den Revolver zu entwinden versuchte. Während des Ringens riß Vasiljevskij seinen eigenen Revolver an sich, und als der Verbrecher sah, daß er selbst in Todesgefahr war, schoß er in die Richtung auf die Ehebetten und traf Frau Stanislava Vasiljevska einige Millimeter unter dem Herzen. Die Einbrecher flüchte ten nach diesem Schuß. Der Zustand der Frau ist kritisch. Aus j CjuM$aua 1u. Das Herzogspaar Kent ist aus Oesterreich auf Schloß Brdo eingetroffen; Der Herzog und die Herzogin werden dortselbst einige Zeit als Gäste Seiner kgl. Hoheit des Prinzregenten Paul und Ihrer kgl. Hoheit Prinzessin Olga verbringen. lu. Sein 60jähriges Priesterjubiläum feierte Domherr Johann Sušnik in Ljubljana. lu. Zum neuen Leiter des Internats »Marianum« in Ljubljana wurde anstelle des zurückgetretenen Monsignor Doktor Koritnik der Kaplan von Trnovo Dr. Josef Pogačnik ernannt. lu. Todesfall. In Vrtača bei Semič verschied der Großgrundbesitzer und Weinproduzent J. P 1 u t. lu. Vokalkonzert in Bled. Der bekannte Jugendchor der Bergarbeiterkinder aus Trbovlje gab dieser Tage in Bled ein Konzert, dessen Protektorat Seine Majestät König Peter übernommen hatte und der □ BQBäDBÜSDBOBOHQBDenBCIHÜSOBDlB sich bei der Veranstaltung durch Major Redelstein vertreten ließ. Anwesend waren u. a. der tschechoslowakische Gesandte in Beograd Dr. G i r s a, die jugoslawischen Gesandten Dr. P u r i č (Paris) und Cotič (Prag) sowie die Minister a. D. Dr. Š v e r 1 j u g a und A 1 a u p o v i č, alle mit ihren Damen. Das Konzert leitete Chormeister Šuligoj, am Klavier Kapellmeister Dr. Švara aus Ljubljana. Das Konzert wurde vom Sender Ljubljana übermittelt. lu. Aus Kočevje. Die goldene Hochzeit feierte dieser Tage in Slovenja vas das Ehepaar Peter und Maria L o b i s s e r, u. zw. in derselben Kapelle, wo sie vor 50 Jahren getraut worden waren. Den kirchlichen Akt vollzog Dechant und Geistlicher Rat E p p i c h. — In Mala gora (Malgern) wurde bei einem Gewitter der 61jährige Hirt Johann Eppich vom Blitz getötet. — In Koče (Kotschen) feierte die dortige Feuerwehr ihr 25jäh-riges Bestandesjubiläum; der Feier wohnte die Bevölkerung von Nah und Fern bei. — In Stara cerkev (Mitterdorf), wurden Josef König und Frl. Anna Fajdiga, beide aus Mlaka (Kerndorf), getraut. — Gestorben sind in den letzten Tagen die Mesnerswitwe Frau Magdalena Händler aus Kočevje im Alter von 66 Jahren, der 93-jährige Auszügler Paul T s c li i n k e 1 aus Grčarice (Masern) und in Mlaka (Kerndorf) die Besitzersgattin Gertrud Kö n i g im Alter von 80 Jahren. lu. Tod unter der einstürzenden Mauer. In Ljubljana war Dienstag nachmittags Bel der Abtragung einer alten Mauer auch der 29jährige Arbeiter Marian Ž a-g a r aus Oberkrain beschäftigt. Plötzlich stürzte die Mauer ein und begrub ihn mit noch einem Arbeiter unter sich. Während der andere Arbeiter nur geringe Beschädigungen davontrug, erlitt žagar so schwere Verletzungen, daß er ihnen bald darauf im Spital erlag. lu. Eine Karner-Siedlung freigelegt. Wie schon vor einigen Monaten berichte*, wurde in Ajdovski gradeč bei B o-h i n j eine Siedlung aus der Zeit vor Christi freigelegt. Wie schon der Name besagt, handelte es sich um einen befestigten vorgeschobenen Posten der damaligen Bevölkerung gegen die Einfälle der Italer. Der bekannte Grazer Archäologe Universitätsprofessor Dr. Walter Schmid begann in der Vorwoche in der Nähe zu graben und hat nun einen vollen Erfolg zu verzeichnen. In Bitnje wurden 21 Gräber freigelegt, in denen neben der Asche der verbrannten Toten schöne Schmuckstücke gefunden wurden. Der Schmuck besteht größtenteils aus Kupfer und Eisen, aber auch Bernstein-perlen sind dabei. Es handelt sich um eine Siedlung der Karner, eines illyrischen Volksstammes, der dort im 5. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben muß. Das Eisen wurde an Ort und Stelle gewonnen; es bestand ja noch vor ein!- ; ni Boden befindet. Ferner sind die Lachen bei ihm weiß, während sie beim Champignon je nach Alter rosa oder aun bis schwarz sind. Eine Ausnahme ildet hier freilich der Feldchampignon, der, wenn er ganz jung ist. auch weiße Lamellen hat. Wer Steinpilze sammelt, muß auf den Satanspilz und den Dickfuß achten, die auch mit ihm verwechselt werden können. Doch hat der Satanspilz, wie schon erwähnt, im Gegensatz zum Steinpilz, oben eine abziehbare Haut und läuft blau an. Beim Diokfuß bildet das Unterscheidungsmerkmal der Stengel, er ist r;cht weiß-bräunlich wie beim Steinpilz, sondern gelb-rot. Ganz einwandfrei kann man auch den Giftreizker von dem ech-en unterscheiden, wenn man ihn am Stengel oder am Kopf anschneidet: hat man den echten Reizker vor sich, dann wird sofort ein rötlicher Saft sichtbar, was bei seinem giftigen Doppelgänger nicht der Fall ist. Eßbare Pilze gibt es etwa 40 Arten. Doch sollte man es sich immer zur Regel machen, nur solche Pilze im Walde zu sammeln, die man wirklich kennt: es ist besser, einen guten Pilz stehen zu lassen, als sich der Gefahr der Pilzvergiftung auszusetzen. Natürlich soll man es andererseits nicht versäumen, wenn man Gelegenheit dazu hat. jedes Jahr in der Pilzzeit seine Kenntnisse zu erweitern, damit man wieder neue, bisher nicht 'rekannte Arten mit nach Hause bringen kann, denn Tatsache ist es ja. daß bei ms in den Wäldern noch alljährlich in den Massen nicht gesammelter Pilze große Mengen wertvoller Nahrungsmittel verloren gehen. Eines muß übrigens noch betont werden: man mag die besten Pilze nach Hause bringen, wenn man Fehler bei ihrer Zubereitung macht, dann kann man doch das Opfer einer bösen Vergiftung werden. Nicht genug kann es daher ein-gcschärft werden: die Pilze dürfen nicht längere Zeit in ungekochtem Zustande bleiben, denn beim Stehen können die an sich eßbaren Pilze giftig werden, und niemals dürfen Pilze in metallenen Gern ßen gekocht oder gar aufgewahrt werden. Jht Smdmd Für die Förderung des Fremdenverkehrs DIE AKTION DES »PUTNIK« ZWECKS VERBILLIGUNG DES WEEKEND-VISUMS FÜR AUSLÄNDER. Der Fremdenverkehrsverband »P u t -n i k« in Maribor hat an den zuständigen Stellen eine Aktion zur Abänderung gewis ser bisheriger Bestimmungen über die Erteilung von Touristenvisa unternommen, um auf diese Weise die Möglichkeit eines größeren Ausflugsverkehrs aus dem benachbarten Ausland zu schaffen. Nach den bishefigen Bestimmungen wird das jugoslawische T o u ristenvisum im Betrage von 10 Dinar unter der Bedingung ausgegeben, daß der Ausländer mindestensdrei Tage in Jugoslawien verweilt. Aus diesem Grunde konnten sich die Interessenten aus den Nachbarstaaten der Begünstigung des Touristenvisums nicht bedienen, denn es konnte sich nicht auszahlen, für das gewöhnliche Visum, welches sie für einen Ausflug von Samstag bis Sonntag benö- tigten, 100 Dinar zu entrichten. Würde das ermäßigte Touristenvisum auch für kurze ein- und zweitägige Ausflüge gelten, so würden die ausländischen Touristen ihr Weekend sehr gerne in den Fremdenver-kehrszentren unserer Grenzbanate verbringen, während die Kraftfahrer an die Adria fahren könnten. Ein solcher Ausflüglerverkehr würde in sehr großem Masse unserer Volkswirtschaft nützen. Aus diesem Grunde hat der Fremdenverkehrsverband »Putnik« an die zuständigen Behörden das Ansuchen gerichtet, die bisherige Bedingung des dreitägigen Aufenthaltes bei der Erteilung des Touristenvisums aufzuheben oder aber ein neues ermäßigtes Visum für ein- oder zweitägige Ausflüge aus dem benachbarten Ausland einzufiihrer 1. Verwertung des Kürbisseszur Schweine mast. Da der Schweine mästende Landwirt iefjr häufig nicht über die einschlägigen Maistmittel, rote Korn und Kartossein, beliebig verfügen kann, sollte er sich an deren Stelle Ersatz durch den Anbau von Kürbis schaffen. Die Schwebte fressen den Kürbis sowohl roh wie gedämpft sehr gern, auch hüuftc bei einem guten Ausfall der diesjährigen Körnerernte sich später eine Vermischung dieses Futters mit Kleie und Schrot schon ermöglichen lassen- Doch ist die Fütterung mit Kürbis unter allen Umständen bis zum Verkauf betzw. zur Schlachtung der Tiere beigubehakten. weil sonst immer ein Rückschlag in der regelrechten Gewichtszunahme zu verzeichnen ist. Ans die Qualität von Speck und Fleisch übt die Knrbisfütte-rung einen ganz besonders günstigen Einfluß ans, Was den praktischen Amerikanern schon seit Jahrzehnte» Wohlbekannt war. Der Anbau des großen gelben oder grillten Riesenfutterkürbisses ist einfach. Kerne kann man bis Weit in de» Juni hinein in das freie Land legen. Der Boden ist überreich mit gutem Stallmist oder gut mit Jauche durchsetztem Kompost zu düngen; auch sollte im Sommer dann und wann ein Dungguß mit verdünnter Jauche nicht fehlen. Der Ertrag ist dann auch ungeheuer, da der Morgen an fünfhundert bis sechshundert Zentner Futter liefert. Die Ernte ist fast kostenlos, da der Kürbis nur abgeschnitten und abgefahren zu werden braucht. Wenn nicht viel Land zur Verfügung steht, Pflanze man ihn an den Furchen der Räben-und Kartoffeläcker, wie auch sonst unbenutzten Plätzen im Garten oder Hofraum, wo er nnabgefressen, also ungestört, gedeihen Farm. b. Buch des Lebens. Der Verlag Staad-mann p Leipzig repräsentiert uns da ein Buch von Paula L u d w i g, der D'(hierin, die ihre Fugend in einem Vorarlberg! schen verfallenen Schlößchen in die Erinnerung zurückruft und romantisch ausklingen läßt als Spiegelbild eines großen Herzens. nt. Parkkonzert. Morgen, Donnerstag von 20.30 bis 22 Uhr findet im Stadtpark ein Promenadekonzert statt. Es spült die Militärkapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Hauptmann J ira ne k. m. Nur noch ,pccimal „Svnimernachts-traum"! Auf allgemeinen Wunsch wird diese außerordentlich gelungene Vorstellung am Samska g, den 14. und Sonntag, den 15. b. um 20 Uhr im Stadtpark wiederholt werden. Um den Besuch auch breitesten Bevölkerungskreisen zu ermöglichen, wurden die Preise tief herabgesetzt, und zwar wie folgt: Stehplatz Din. 4—, Sitzplätze vo„ Din 8.— b:s 20.—. Auf diese Vorstellung wird besonders die Landbevölkerung aufmerksam gemacht. Gruppen, die sich bis Freitag an die Jadranska straža melden iollten. erhalten einen außerordentlichen lOprozentigen Nachlaß. Möge niemand versäumen. Shakespeares schönes Werk in der llebersetzung von Oton Župančič sich anzusehen. Kartenvorver kauf bei der Jadranska straža, Gregorčičeva ul. 26, Tel. 29 70. nt. Zum Mariborer Muscumsdiebstahl erfahren wir, das; zur Zeit, als die historisch wertvolle goldene Uhr des Bischofs Slomšek gestohlen Wurde, sich nur vier Personen im Raume befanden. Der Diebstahl Wurde noch am selben Vormittag bemerkt und der Museumsdirektor Prof. Bas sofort verständigt. Prof. Ba§ hat seinerseits die Polizeibehörde hievon unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Die Polizei ersucht jene Personen, die sich am kritischen Tage (Sonntag) zwischen 9 und 10 Uhr im Museum befanden, unverzüglich in der .Kriminalabteilung, Zim mer Nr. 16, sich empfinden, um einige wert volle Informationen zu erteil:it. nt. Versperrtes Fahrrad entrotnbet. In Pobrežje wurde kürzlich dem Kemeindebe-diensteten Franz D i t n e r ein Fahrrad der Marke „Peugeot" tEvidenznummer 51.894, Radnummer 6952) entwendet. Der Diebstahl ist umso auffallender, als das Fahrrad doppelt vesperrrt war. Der Scha-den beziffert sich auf 1200 Dinar. m. Zum Weltkongreß der P. A. C. in Wi«n un-d Mariazell fahren vom 25. bis 29. d. bequeme und elegante Pntnik-Autocars. Fahrpreis samt Visum nur 260 Dinar pro Person. Die Anmeldung ist unverzüglich vorzunehmen, da das Interesse für diesen Ausflug sehr groß ist. m. Aus dem Gerichtssaale. Das Kreisgericht in Maribor verurteilte gestern den 23-i(ihrigen Schiihmachergehilfen Franz D a n-k o aus Maribor wegen verschiedener Einbrüche zu drei Fahren schweren Kerker. Der Angeklagte hat u. a. am 2g. Mai b. I. den Einbruch in das Trödlergeschäft Pukl in der Vetrinjska ulica burchgeführt und hiebei verschiedene Gegenstände im Werke von 3000 Dinar entwendet. Bor dem Richter stan den ferner.der 44jährige Eyrill Strniša aus Murseak wegen Einbruches in das Ge schärt Lobnik in Radvanje und der 21jährige Valentin M e d v e d aus Maribor wegen Einbruchs in die Wohnung der Frau Herta Sever in der Dravska ulica. Elfterer erhielt zehn Monate und 20 Tage, letzterer 15 Mo nake strengen Arrest. WENN SICH DIE HAUT RÖTET. VERWENDET TSCHAMBA FH!. HAUPTVERTRETUNG DROGERIE GREGORIČ. LJUBLJANA. PREŠERNOVA U. 5. nt. Nach Mariazell veranstaltet das Reisebüro „Putuif" am 11. und 15. d. einen Autocarausflug. Da wegen der Feierlichkeiten ein großer Andrang der Fremden zu errvar ten ist, hat der „Putnik" für die Teilnehmer des Ausfluges eine Anzahl von Betten reserviert, die zum Preise von 1.50 Schilling aufwärts noch zur Verfügung stehen und unverzüglich sichn-oestellk werden müssen. — Fahrpreis samt Visum mir 200 Dinar pro Person. Die Anmeldung ist unverzüglich vor zu nehmen. m. Photoapparat verschwunden. Dem Studenten Otto Z c v i t s ch aus Graz kam gestern nachmittags in einem Gasthaus ans der liegen gelassenen Aktentasche cm Photoapparat im Werte von 900 Dinar abhanden. Vom Täter fehlt jede Spur. nt. Taichendiebstotzs. Der Lehrersgatrin Fran Vlasta D o i 'E i n o v i e wurde auf dem Marktplatz (wahrend des Einkaufes die Geldtasche mit 650 Dinar entwendet. m. Verloren wurde Dienstag gegen 11 Uhr vom Winzer Stefan Lešnik aus R>-toznoj bei Slovenska Bistrica zwischen dem Kralja Petra log und der Bahnübersetzung in der Tržaška cesta ein Buch mit 1300 Dilta r. m. Ausflug noch Gröz mit. dem modernen Autocar des „Putnik" vom 18. bis 19. August 1937. Fahrpreis einschließlich Visum nur 110.— Din pro Person. Nützen Sie die günstige Gelegenheit aus. melden Sie sich sofort au. Informationen und Anmeldungen nimmt der „Putnik"- Maribor-Celje-Ptuj entgegen. »i. Zum Großglockner — Zell am See — Salzburg SL Wolfgang mit dem PuL nik-Luxus-Exprcß vom 22. bis 25. August. Das vollständige Arrangement nur 1000.— Din pro Person. Herrlicher Ausflug in unbeschreiblich schöne Gegenden. Sichern Sie sich die Sitze! Molden Sie sich sofort an! Prospekte, Informationen und Anmeldungen nimmt der „Putnik" Maribor-Celse-Ptnj entgegen. b. „Geopolitik", 8. Heft. August 1937. Enthält einen führenden Aufsatz von E. ©. Harke über „Der Freiheitstampf der Kosa-kenoölker". Ferner: Hannemann: „Die Verschiebungen der Negerbevölkerung in USA"; Mittwoch, den 10. August Mittetet: „lieber ethnographische Karten als Grundlagen geopott tisch er Entscheidungen"; Hobus: „Die Ranmkameradschafj der Südostvölker". Nach Kočevje fahrt anläßlich der dort am 15. d. stattfindenden Jahrestagung des Cyrill- und Me-tbodvereines ein Sonderautobus. Fahrpreis 150 Dinar. Anmeldungen im ..Putnik"-Bü-vt Maribor-Celie-Ptnj. Aus Muf p. D>e Elektrifizierung der Umgebung von Pttij schreitet rasch vorwärts. Ucber die Aktion der Elektrizitätsgenossenschaft in Ptuj zwecks Elektrifizierung von St. Bid ist bereits. berichtet Worden. Das Transformatorenhäuschen ist nunmehr fertiggestellt, sodaß die Hausanschlüsse bereits, montiert werden können. Es ist daher zu erwarten, daß St. Bid noch vor Neujahr sich des Lichtstromes wird bedienen können. Als nächste Siedlung gelangt dann Pobrežje bei Ptuj an die Reihe. ck, p. Zwei Unglückssälle in einem und demselben Bauerngehöft. In der Vorwoche schlug der Blitz in das Haus der Beisitzerin Maria Malej in Dolik bei Sv. Urban cm, wobei das Haus durch das entstandene Feuer ein» geäschert wurde. Die Besitzerin und :hre Tochter erlitten hiebei Verletzungen und befinden sich zwecks Heilung im Krankenhaus in Ptuj, — Am Sonntag, den 8. d. begab sich am genannten Bauernhöfe der 23sähri-gc Landwirtssohn Johann M u r k o in den Brunnen, um ihn zu reinigen. In der Diese wurde er plötzlich von Unwohlsein befallen. Er wurde aus dem Brunnen ohnmächtig her ausgebracht. Da man noch Lebenszeichen bei ihm bemerkte, nahm der herbeigerufene Arzt Dr. Potrč Wiederbelebungsversuche vor. die aber erfolglos waren. Ein Herzschlaq gab dem jungen Manne das Ende Aus Sauarbeiten... Celje, Mitte August, lieber die ewigen Bauarbeiten in den Straßen der Stadt, namentlich aber auf der Straßenkreuzung vor der „Ljudska posojilnica". wird noch immer ab und zu geklagt. Dazu muß allerdings etwas bemerkt werden: Es wird allenthalben nach Arbeit gerufen und in der Stadt wird mitunter viel gearbeitet. Mau darf aber doch nicht vergessen, daß die Mittel der Verwaltung beschränkt sind und daher nickst alles auf einmal gemacht werden kamt. Das Schimpfen am laufenden Band erinnert an den Herrn Meier, der feiner Frau für den Monat taufend Dinar gibt und sich dreitausend für die persönlichen Bedürfnisse behält. Er will aber täglich sein gutes Essen, ein Schild« lrötensupperl, dann ein gut mürbes Wiener Schnitzel, nicht zu klein und schön zart, dazu einige kleine Salate, dann zum Ausfällen einen Apfelstrudel und ein Stückerl Käs, schließlich in aller Bescheidenheit einen Dop primat kn und ein Stamperl für die Verdauung. Das hat er gern und ist sehr böse, wenn seine Frau die bescheidenen Ansprüche mit dem Haufen Geld nicht erfüllen kann. Immerhin aber bleibt es unverständlich, warum erst setzt die Wiederherstellungsarbei ten am Damenbad ausgenommen wurden und nicht schon vor Eröffnung der Badesai-son. Es hat so den Anschein, als ob man den Fremden und Sommerfrischlern hier nicht nur zeigen, sondern sie es auch fühlen lassen will — sie könnten eg am Ende sonst nicht merken — daß bei uns auch etwas zur .Hebung des Fremdenverkehrs getan wird. c. Prachtvolles Sonniagsmetter sehr guter Ausstellungsbefuch. Das am vergangenen Freitag cknsetzende schöne Wetter hielt bis Montag mittag an. Ein Tag. getaucht w Himmmelsbla», brachte am Sonntag, vhne Angst vor Gewitterüberraschungen, einen Massenandrang in die Berge, in die Sann« bäder und in das Ausstelkuhgsgelände, wo es überall Biassenbetrieb gab. Alle tonnten an diesem Sonntag, bw Budenbesitzer im Ber gnügungspackk des Ausstellungsgelündcs de reits schon am 'Samstagabend, ihre Freud haben. Die Daheimgebliebenen betonten der Stadt die drückende Schwüle stark zu !P von; die geringe Luft'bewegnng 'brachte nicht die gewünschte Abkühlung. Am Sonntag wurde unsere Ge Werbeausstellung auch von Minister Dr. K r e k besucht. In Bcglcitnn des Stodtpräsidenken M i h el ciö und ei nigcr Aemtersnhrer der Ausstellung besah iijft der hohe Gast die große Handels-. Ge tverbe- und Industrieschmt, verWeilte dann noch über eine Stunde im Vergnügungspark worauf er zufrieden und voll des Lobes rote der nach Ljubljana zürüKchrte. c. Fahrpreisermäßigung für Hopfcnpslük irr. Die Hopsengenofsenfchaft in žctlcc teilt urit: Die öOprozentjge Fahrpreisermäßigung für Hopfenpflücker wird auch in diesem Iah re wieder von allen Bahnhöfen zur Fahrt ins Hopfenbaugebiet und von dort aus zur Rückfahrt gemährt. Die Hopfenpflücker lösen eine ganze Fahrkarte und die Legitimation KU 3, bekommen dann von ihrem Arbeitge l'cr eine „Objava" und haben somit mi diesen drei Dack>en die freie Rückfahrt. Dies gilt für die Zeit vom 1. August bis zum 30 September. Die „Objava" ist bei der Hopfen genossenschaft in Žalec oder bei den Vertrauensmännern in den einzelnen Orten erhält ich. c. Rohe Uebcrsällc. Bon überallher, namentlich aber aus dem Bezirk Šmarje, iver den uns immer wieder rohe lieberfälle ge meidet, bei welchen zumeist das Messer regiert. Erschütternd aber ist es, -wenn inan hört, daß zwei kräftige Burschen einen 70 Jahre alten Greis —- es handelt sich um. den Auszügler Anton B o8't n e r aus der Um gcbung von Rogatec — mit dem Krückstock des Alten grundlos ihn derart mißhandelten, daß BoStner m>4 schweren Kopftterlck zungen, einem Arm- und einem Rippenbruch in -das Spital nach Celje gebracht werden mußten. Die Verletzungen sind lebensgefährlich c. Gefährdung des Verkehrs. Die Enunün düng der Aškerčeva ultea in die Mariborska cesta ist sehr gefährdet, da gerade bei der Kurve eine weitausladende Plakatwand steht, die den von Richtung Gaberje kommenden .Uaftwagen und Fahrzeuge» aller Art jegi ichen Ausblick auf ein etwa aus der Stadt durch die Aškerčeva ulica kommendes Fahr, zeug benimmt. Es ist wahrlich cm Glück, daß bis jetzt an dieser unübersichtlichen Stelle noch, kein Unglück passiert ist. Es ist im Interesse alter Kraftfahrer gelogen, wenn die hnehin sehr häßliche und das Stadtbild vor i nziercnde Plakatwand dort abgetragen iver den würd'c. _c- Den Schachwcttkamps zwischen oeu Lchachklubs CScije und Trbovlje im Rahmen Oer Gewevüeausstellung -am letzten Sonntag gewanneir die Einheimischen mit 7:2 Punkten. Sie erhielten eine Schachuhr als Preis der Ausstcllüngsgenossenschaft. Der Wettkampf dauerte von 9 bis 14 Uhr und wurde von Herrn Johann Vozlič umsichtig geleitet. Bon den Einheimischen waren die Herren Branko Dicht, Sredenšek, Jug. Piptiš, Z mig ovc und Mirko Modic erfolgreich, auf seiten der Gäste aber die Her reu Pajk und Heinrich Jazbec. c. „Athletik" führt im Tcnn's. Durch den «ieg Karl Skob c r n e s int nationalen Tennisturnier um die Aieistestchaft des DraubanatS in Maribor ist die Ausmerksam-lcit der jugoslawisch,eu Sportwelt in erhöhtem Maße auf unseren Athletik-Sportklub in Celje gelenkt worden, dessen Farben Karl Skoberne in Maribor vertreten hatte. Der Erfolg Karl Skobernes in Maribor beweist, daß der hiesige Tennissport, namentlich aber in de» Reihen des Athletik-Sportklubs, uu->'ufhaltsain vorwärtsschreitet. c. Eisenüahnbau. Aus Sevnica schreibt man unS: Die Eisenbahnbrückc über die Sa/ va auf der neuen Bahnlinie Sevnica—St. Iaitž, deren Arbeiten rüstig vorwärtsschrei-ten, wird von der Allgemeinen Baugesell-schast in Maribor gebaut werden. Die Kosten werden 4,800.000 Dinar betragen. Die diesbezügliche Versteigerung muß noch vom Minister rat bestätigt werden. — Ihr Berichterstatter in Celje hatte -dieser Tage Gelegenheit, anläßlich einer Kraftwagen fahrt von Sevnica nap, Mokronog, diese neue Eilen- 2Srandfataftropt)e am Draufeld DREI FEUERSBRÜNSTE IN DER GEMEINDE CIRKOVCE. — SIEBEN BESITZER ABGEBRANNT. — SPIELENDE KINDER ALS BRANDSTIFTER. — MEHR ALS 350.000 DINAR SCHADEN. Immer wieder wütet am Draufeld der rote Hahn, und es vergeht fast kein Tag, an dem nicht die Chronik von einem Brand zu berichten weiß. Am flachen Lan de sind die Wirtschaftsgebäude größtenteils noch mit Stroh gedeckt, vielfach auch die Wohnhäuser, sodaß schon ein kleiner Funke genügt, um binnen wenigen Minuten das ganze Objekt in Flammen aufgehen zu lassen. Da das Holzwerk von der Sonne stark ausgetrocknet ist und sich im Gebäude die eingebrachten Feldfrüchte befinden, ist der Schaden naturgemäß sehr groß. Sehr oft sind es spielende Kinder, die in ihrer Unwissenheit das Unglück verursachen. Zwei solche Fälle waren dieser Tage auch in der Gemeinde Cirkovce am oberen Draufeld zu verzeichnen. Vergangenen Samstag nachmittags blie ben die Kinder des Besitzers Josef K m e-t e c in Cirkovce allein zu Hause, gewissermassen als Wächter, da sich die übrigen Familienmitglieder am Felde befanden. Die Kinder stöberten irgendwo Zündhölzchen auf und entfachten im Wagenschuppen ein Feuer. Da die Kinder den Brand nicht sofort löschen konnten, fiel das Ganze Gebäude im Nu den Flammen zum Opfer. Das Feuer griff auch auf die benachbarten Wirtschaftsgebäude der Besitzer Valentin Pernat und Therese Kajzer über, die ebenfalls bis zu den Grundmauern niederbrannten. Die herbeigeeilten Feuerwehren aus Cirkovce u. Mihovci mußten sich auf die Lokalisierung des Brandes beschränken. Da auch große Nahrungs- und Futtermittel, sowie Wagen und landwirtschaftliche Geräte verbrannten, wird der Schaden auf etwa 130.000 Dinar geschätzt, der jedoch durch Versicherung ziemlich gedeckt erscheint. Kaum waren die Wehrmänner nach anstrengender Löscharbeit gegen Abend wie der eingerückt, als sie wieder zu einer großen Feuersbrunst alarmiert wurden. Diesmal brannte es im benachbarten Dorf S t r a ž g o j n c i, ebenfalls in der Gemeinde Cirkovce. Auch hier entfachten spielende Kinder beim Besitzer Josef Klasinc einen Brand, der in kürzester Zeit das Wirtschaftsgebäude in Flammen aufgehen ließ. In wenigen Minuten wurden auch die Wirtschaftsgebäude der Nachbarn Anton Frist avnik und Simon H e r g o ein Opfer des verheerenden Elements. Die Feuerwehren konnten nichts mehr retten, da die Strohdächer u. das Holzwerk wie Zünder brannten; sie waren lediglich darauf bedacht, den Brand einzudämmen, was ihnen nach hartem Kampf mit den Flammen auch gelang. Der Schaden beläuft sich hier auf rund 170.000 Dinar, ist jedoch nur teilweise durch Versicherung gedeckt. Am nächsten Abend wurden die Feuerwehren zum dritten Mal in 24 Stunden zu Hilfe gerufen. In der benachbarten Zgornja j a b 1 a n a ging das Wirtschaftsgebäude des Besitzers Anton S a f o š -n i k in Flammen auf. Die Bevölkerung, die sich gerade in Cirkovce bei einer Unterhaltung befand, eilte herbei und unterstützte tatkräftig die Wehr, doch konnte kaum noch etwas gerettet werden. Der Schaden beträgt mehr als 50.000 Dinar. Die Brandursache konnte hier nicht festgestellt werden, Union-Tonkino. Nur noch heute der reizende Wiener-Film »Confetti« mit Friedl Czepa, Hans Moser, Leo Slezack und Richard Romanowsky. Ein unterhaltender Film, voll komischer Verwicklungen und toller Einfälle. — Es folgt der russische .Volksfilm »Stjenka Rasin« in deutscher Sprache mit Hans A. Schlet-tow, Heinrich George und Vera Engels. Burg-Tonkino. Heute, Mittwoch zum letzten Mal »In goldenen Ketten« mit Jean Crawford und Clark Gable in den Hauptrollen (in deutscher Sprache). Ab Donnerstag läuft der verfilmte Operetten-Schlager »Der Vogelhändler« mit Wolf Albach-Retty, Maria Andergast und Eil Dagover in den Hauptrollen. — In Vorbereitung »Unter heißer Sonne« mit Hans Albers in der Hauptrolle. - Stabhochsprung: 1. Äa-rmerdam (USA) 4.10 Meter, 2. Bereit (Schweden) 4 Meter. — Schweden-staffel: 1. USA 1:56V. ganz ansehnlichen Tu-nnelbaute» verschwindet, z-n besichtigen. Diese neue Trasse liegt in einem walp- und wasserreichen Tale und zeigt eine sehr solide und auch schöne Durchführung. Freundlich muten die fchimcn Stati ons- und Wohnhäuser der Eisenbahnbeamten an, die bereits (in gleichem Stil und glci eher Farbe!) fertig-gestellt sind und nur noch auf die Eröffnung der Bahnstrecke warten, die von großer wirtsckmftlicl.er Bedeutung ist. c. Etwas zur Lärmplagc. Helfricd P. Scharfen a u schreibt uns: Wäh rend man n allen Städten daraugeht, die Lärmplage mit allen nur tauglichen Mitteln entschiedenst zu bekämpfen, während man durch Radio Wien immer wieder die Mahnung sörcu kann, die Lautsprecher ans Zimmer« lautstarke einzustellen, die Polizei in anderen Städten Dawidcrhaudelnde mit Strafen belegt, tobt man sich in unserer Stadt seelen ruhig aus. Radio in verschiedenen Häusern mit nicht zu beschreibenoer überlauter Tonstärke beglücken bei offenen Fenstern das Ohr der unglücklichen Nachbarn, Rio tor-rüder flitzen mit offenem Auspuff durch die Straßen und tragen jo zu einer Sinfonie ei. die kein Beethoven und kein Wagner geschrieben hat, sondern ein rücksichtsloser Zeitgeist, der auf das entschiedenste bekämpft werden muß. Gerade die Bewohner der Hcrreugassc, der Kralja Petra cesta und Vodnikova ulica könnten gefragt werden, lind hier Abhilfe zu schaffen, gebietet nicht das Interesse der Einwohner, sondern auch die Pflicht einer Fremdcnstadt Sonntag kommen vie Villacher! Bekanntlich spielte „R a p i d" am 1. und 2. Mai in Villach und trägt nun am S o n n t n g, den 15. August das Rückspiel gegen den „Villacher S P o r t - V e r-e i n" ans. Der BSV ist derzeit der stärkste Verein Kärntens und werden sich die „Ra pidler" wirklich anstrengen müssen, um gut abzuschneideu. Rapids Leistung fand bei dem zahlreich erschienenen Publikum in Villach vollste Anerkennung und war Gegenstand herzlicher Beifallskungebungen. Daß aber auch die hiesigen Fußballanhänger am Sonn tag voll und ganz auf ihre Rechnung kommen werden, kann schon im Voraus mit Sicherheit angenommen werden. Das Spiel findet auf dem Rapidsportplatz statt und be ginnt um 17.30 Uhr. Da§ Vorspiel bestreiten die Junioren „Rapids" und „Železničar*". g. Der Sokolvekein veranstaltete vergalt gelten Sonntag in Dravograd ein Eom-mcrsest, daz sehr gut besucht war und einen schönen Reingewinn abwarf. Verschiedene Firmen und Einzelpersonen spendeten nam hafte Beiträge für den Glückshafen. g. Bezirkshauptmann Milac ist vom Soin merur-lauü zurückgekehrt und hat die Leitung der tilgenden wieder übernommen. Apotheken Nachtdienst Vom 7. bis 14. August versehen die Stadtapotheke (Mag. Minarik) am Haupt-piatz und die St. Rochus-Apotheke (Mag. Rems) in der Aleksandrova cesta den bahnstrecke, d>e zu wiederholten Malen in I Nachtdienst. Amerikanische Leichtathleten m Europa B r ü s s e l, 10. August. Die ameritani-schen Leichtathleten beteiligten sich an einem Meeting in Brüssel, das folgende Ergebnisse brachte: 100 Meter: Johnson (USA) 10.6 Sek. — 400 Meter: Beicher (USA) 48.7 Sek. 1000 Meter: 1. Masters (Belgien) 2:,28.2, 2. Robinson (USA) 2:28.3. — 5000 Meter: Ward (England) 15:24. — 110 Meter Hürden: Thornton (England) 14.5 Sek. — 400 Meter Hürden: Patterson (USA) 54 Sek. — Stabhochsprung: Varoff (USA) 4.27 Meter. Hochsprung: Johnson (USA) 1.95 Meter. — Diskuswerfen: Earpenter (USA) 47.65 Meter. — Kugelstoßen: Allee (USA) 14.96 Meter. — Speerwerfen: Peebles 63.85 Meter. Stockholm, 10. August. Das zweite amerikanische Team ging Sonntag bei einem Meeting in Karlstab an den Stark. Die Resultate lauten: 100 Meter: P. Walker (USA) 10.6 Sek. _ 400 Meter: Mallott (USA) 49.6 Sek. — 800 Meter: 1. Bush (USA) 1:54 2. Lanzi (Italien) 1:54.4. — 1500 Meter: San Romani (USA) 4:03. — llo Meter Hürden: Staleh (USA) 15 Sek. — Diskuswerfen: Levi (USA) 48.06 Meter. — Hochsprung: Melvin Walker (USA) 2.02 Meter. Großer preis von Monaco Sieger: Brauchitfch auf Nterzebes-Benz. M o n k -e C a r l o, 10. August. Die ganze Stadt staub Sonntag im Zeichen, des 9. Autorennens um den Großen Preis von Monaco, das in hundert Runden durch die Stadl führt und wegen der Eigenart der 818 Kilometer langen Rennstrecke — sie fühtt -durch die Straßen von Monte Carlo - - das Rennen der tausend Kurven genannt -wird. Wie in allen großen Rennen der letzten Zeit belegten auch hier deutsche Wagen die ersten Plätze, diesmal war es -wieder Mercedes-Benz, der -der Auto-Union den Ran g ab lief. Während der ersten Hälfte der Strecke lag Caracciola au der Spitze. Er fuhr in der 32. Runde einen Stundendurchschnitt von 106 Kilometer, in der 45. Runde mußte er jedoch halten und einen Fehler an seiner Maschine behebe». Brauchitfch, der bis dahin den zweiten Platz innegehabt hatte, übernahm nun die Führung und trotzdem sich Im weitere» Verlauf zwischen ihm und dem bald wieder ins Rennen znrückgetehrten Caracciola eine phantastische Jagd entwickelte, wobei der letztere in der 86. Runde mit 107.4 Kilometer einen neuen Rekord erzielte —, behauptete Bauchitsch seine Spitzenstellung bis ins Ziel. Ein Unfall, den der An« to-Union-Fahrer H a s j e erlitt, verlief noch glimpflich. Die Ergebnisse waren: 1. B r a u ch i t s ch (Merzedes-Benz) 8:07.23.9 (101.815 Sldtm.). neuer Rekord; 2. Caracciola (Merzedes-Benz) 3:08.48.2, zwei Runden zurück; 3. Kautz (Merzedes-Benz) drei Runden zurück, 4. Rosemeyer (Auto-Union), 5. Zehender (Merzedes-Benz), 6. Farina (Alfa Romeo) fünf Runden zurück, 8. Rüesch (Alfa Romeo), 13 Runden zurück, 9. Pintacuda (Alfa Romeo). : Der Sportklub ÜÖlmrtbor sucht für seine Tennisplätze einige Balljungeus. Ehebaldig» Anmeldungen am Tennisplatz. : Leichtathlctik-Länderkampf Deutschland-Frankreich 103 : 48. In München gelaugte Sonntag der Ländertampf zwischen Deutsch* laiid und Frankreich zur Auskragung, der ebenso wie die zehn vorhergangenen Begegnungen zwischen den beiden Ländern m l einem Siege Deutschlands endete. Mit 103:48 Punkten feierten die Deutschen allerdings einen Rckordsteg. Die Franzosen boten zwar gute Leistungen, reichten aber an die in stärk stcr Aufstellung antret enden Deutschen näht heran. Die Franzosen belegten nur einen einzigen ersten Platz, in den meisten Bewerben mußten sie sich aber mit den beiden keilten Platzen zufrieden geben. Die Veranstaltung brachte einen neuen deutschen Rekord, den W e i n k ö tz im Hochsprung mit 2 Metern aufstellte. CF ne ausgezeichnete Zeii erreichte ferner H artig im 800-Meter-Laut mit 1:51.4. : Der Abschluß der deutschen Tennismeisterschaften. In der Schlußrunde des Herreneinzel siegte Henkel über MacGrath 1:0, 6:2, 8:6, 3:6, 6:1. Das Dameneinzel gewann Sperling gegen Horn 4:6; 6:2, 6:2 und im Herrendoppel siegten Butter-Wilde in der Vorschlußrunde gegen Bawarowski-Mekara 15:13, 6:4, 8:10, 9:7, Crawford-MacGrakh schlugen Stingl-Iamain 6:3, 6:4. Im Damendoppel siegten Sperling-Conguerguc ;v ■ gen Baldene-Zahden 6:2, 6:1. iVidstüaätkitf HuMktUou Die Weilwarenmättle Getreide. Mit der herannahenden Ernte in der nördlichen Halbkugel gewinnt der Wei zenmarkt allmählich wieder etwas an Sicherheit zurück, die er in der Regel während der- Zeit der Ernteberichte zu verlieren , pflegt. Inzwischen hat sich mit ziemlicher Sicherheit herausgestellt, daß das Gesamtangebot an Weizen in den Exportgebieten erheblich größer sein wird als im vorigen Jahr, daß dagegen die Nachfrage — vor allem in Europa — infolge der besseren eigenen Ernte geringer sein wird. Die Preise haben daher durchgängig nachgegeben, und auf Grund der niedrigen Preise sind große re Abschlüsse getätigt worden. Australien hat größere Mengen Weizen angebo ten und zu gedrückten Preisen auch ab setzen können, indischer Weizen wird weiterhin in großen Mengen verschifft und selbst Kanada, welches vermutlich einen größeren Ernteausfall zu verzeich nen haben wird, hat aus seinen alten Be ständen flott verkaufen können. In den Vereinigten Staaten erwartet man eine außergewöhnlich günstige Ernte. Rumänien hat zwar kürzlich die Ausfuhr von Mais verboten, dagegen ist die Weizenausfuhr völlig freigelassen worden. Die sehr gute Weizenernte wird den Ausfall aus dem Maisgeschäft für Rumänien mehr als wettmachen. Metalle. Die Spekulation hat sich offensichtlich von den Metallmärkten zurückgezogen, nachdem durch die allgemein steigende Erzeugung und den sich verhältnismäßig ruhig entwicklenden Konsum die Chancen für sprunghafte Preissteigerungen nicht mehr gegeben erscheinen. Die Um sätze sind daher durchweg sehr stark zurüokgegangen, ohne daß jedoch dadurch ein Preiseinbruch erfolgt wäre. Vielmehr verzeichnen die Märkte eine stetige Entwicklung bei gehaltenen Prei sen. — Am Kupfer markt hält sich die Nachfrage der Verbraucher zwar einstweilen in engen Grenzen aber sie liegt regelmäßig am Markt vor Die amerikanische Notiz blieb unverändert. Eindrucksvoll sind die Zahlen, die über die Kupfererzeugung der wichtigsten Produktionsländern vorliegen. Mit voller Deutlichkeit erkennt man vor allem auf den Berichten über Südafrika, daß die Bergwerke sich der steigenden Nachfrage angepaßt haben. Am Z i n n-markt war die Nachfrage auf den Vereinigten Staaten nur gering, obgleich die amerikanischen Weißblechwerke wieder mit voller Kapazität arbeiten. Das Interesse des Handels konzentriert sich weiterhin auf die Möglichkeit der Errichtung eines Pufferkools. Blei und Zink hatten keine besonders großen Umsätze zu verzeichnen. Größere amerikanische Zinkkäufe bewirkten immerhin. daß die Zinknotiz in London über diejenige für Blei stieg. Baumwolle. Baissefreundliche Privatschätzungen führten bei Wochenanfang zu weiteren Preisrückgängen; so schätzt beispielsweise das »Journal of Commerce« die diesjährige amerikanische Ernte bei einem Saatenstand von 81% auf 15,721.000 Ballen, Fossick bei einem Saatenstand von 77.1 Prozent auf 15,114.000. Der Vor jahrsertrag war 12,399.000 Ballen. Um die Wochenmitte kam es zu einem Tendenzumschwung, da sich die Wetterverhältnisse verschlechtert hatten und außerdem vereinzelte Klagen über Rüsselkäferschäden laut wurden. Bei Wochenende war der Verkehr in Erwartung der am Montag herauskommenden Regierungschätzung bei leicht rückläufigen Preisen ruhig. — Oktoberlieferung notierte am Schluß der Vorwoche in New-york 10.78 Cent, erreichte am Dienstag mit 10.56 ihren Tiefpunkt, erholte sich dann auf 10.999 und ging am Freitag mit 10.88 aus dem Markte. In Liverpool kam es nach einer Abschwächung von 6.01 Pence auf 5.83 zu einer Preisbefestigun auf 6.05 Pence am Freitag. In Alexandria wurde Sakellaridis, Novemberliefer ung Freitag mit 17.37 (nach 17.28) Tal laris und in Bombay Ooomra, Lieferung Dezember, mit 191% (nach 185.—) Rupien gehandelt. Wolle. Nachdem die australischen Wollver-käufe Ende Juni in den letzten Versteigerungen ihren Abschluß gefunden haben, läßt sich ein Ueberblick über die ganze Saison gewinnen. Als wichtigste Erscheinung sind die starken Käufe' für Rechnung des Kontinents anzusehen. Deutschland. Frankreich, Italien und Bel gien bildeten den Hauptfaktor im Markt. Japan hat seine Kauftätigkeit in Australien stark eingeschränkt, vor allem infolge Devisenschwierigkeiten. Es konnte im Juni nicht einmal die volle Quote von 10.000 Ballen abnehmen. Beachtlich ist dann noch, daß auf den letzten Versteigerungen, auf denen in großem Umfang fehlerhafte Wollen ungebeten wurden sehr gute Peise erzielt werden konnten. Man erwartet, daß die feste Tendenz sich in die neue Saison hineinbewegen wird. Jute. Eine amtliche Mitteilung beziffert die Anbaufläche für Jute in Britisch-Indien für das laufende Jahr auf 2.75 Mill. acres gegenüber 2.82 Mill. im Vorjahr. Private Schätzungen wollen die Anbaufläche jedoch auf 3.2 bis 3.3 Mill. acres bemessen wissen. Oele und Fette. Die Marktlage hat sich insgesamt wie der etwas befestigt. Sojabohnen konnten im Preis leicht gewinnen, insbesondere infolge von Befürchtungen über eine Ausdehnung des chinesisch-japanischen Konfliktes. Leinsaat zog an. weil die Vorräte in Argentinien erheblich unter den Vorjahrsstand gesunken sind. neschlachtungen und daher mit einem höheren Bedarf an pflanzlichen Fetten zu rechnen. Auf der anderen Seite droht jedoch der große Anfall an Baumwoll saat aus der amerikanischen Ernte, den sehr wichtigen Markt der Vereinigten Staaten gegen die Einfuhr von. Oelsaa-ten abzuschließen. Kaffee. Der Kaffeekongreß in Kolumbien hat auf seiner letzten Sitzung erneut beschlossen, im Fall einer Bedrohung des Preisniveaus durch Interventionskäufe den Markt zu stützen. Weiterhin ist die Absicht ausgesprochen worden, den Ver such zu machen, die Frachtraten für Kaf fee zu ermäßigen, um damit eine bessere Wettbewerbsfähigkeit für kolumbianischen Kaffee am Weltmarkt zu erreichen. Am 9. August findet in Havanna eine panamerikanische Konferenz statt auf der auch Fragen der Stabilisierung des Kaffeepreises erörtert werden sollen. Zucker. Die Zuckermärkte verkehrten in der abgelaufenen Woche bei fast unveränderten Preisen in farbloser Tendenz. Der Weltzuckerkontrakt notierte in New york Freitag 1.21 Cent (nach I.20V2 am Ende der Vorwoche). Nach einem Bericht des bekannten Statistikers F. O. Licht, Magdeburg, waren die Witterungsverhältnisse in Europa im Juli für die Entwicklung der Zuckerrübe günstig, so daß mit guten Erträgen zu rechnen ist. Insbesondere aus der Tschechoslowakei, aus dem Deutschen Reich und aus Ungarn liegen ermutigende Meldun gen vor. X Mariborer Rindermarkt vom 10. August. Aufgetrieben wurden: 12 Stiere, 170 Ochsen, 487 Kühe, 29 Kälber und 16 Pferde, zusammen 714 Stück. Preise: Mastochsen 4.50 bis 5.75, Halbmastochsen 3.75 bis 4.90, Zuchtochsen 3.40 bis 4.75, Schlachtstiere 3.30 bis 4.50. Schlachtmastkühe 3.70 bis 4.75, Zuchtkühe 3.15 bis 3.80, Beinlvieh 2.15 bis Eine knappe Ernte an Futtermitteln in 3.50, Melkkühe 3.25 bis 3.60, trächtige Nordamerika scheint dem Markt Veran- Kühe 3.00 bis 3.50, Jungvieh 3.50 bis lassung zu sein, mit geringeren Schwei- 4.75 und Kälber 4.00 bis 5.50 Dinar für DIE DREI MUSKETIERE das Kilogramm Lebendgewicht. Verkauft wurden 423 Stück. — Fleischpreise: Ochsenfleisch. Ia 10 bis 12, Ha 8 bis 10, Stier-, Kuh- und jungviehfleisch 6 bis 12, Kalbfleisch Ia 10 bis 12, 11a 8 bis 10 und frisches Schweinefleisch 10 bis 1' Dinar per Kilogramm. X Riesengewinne im jugoslawische' Bergbau. Nach Londoner Meldungen h; te die Bleibergbaugesellschaft in Trepča, die sich bekanntlich in englischen Hä den befindet, im zweiten Vierteljahr d. J. einen Gewinn von 203.858 Pfund ode • 48 Millionen Dinar (ohne Steuern im -Auschreibungcn) zu verzeichnen. In den ersten Vierteljahren des Bilanzjahre 1936/37 belief sich der Reingewinn aur 763.680 Pfund (182 Millionen Dinar). Rechnet man die Steuern. Abschreibungen usw. ab, so ist damit zu rechnen, daß das laufende Geschäftsjahr mit einem Rem gewinn von mindestens 200 Millionen Dinar abschließen wird. X Die Vergrößerung des Eisenwerke in Zenica wird in wenigen Wochen beendet sein, worauf auch der Betrieb in: neuen Walzwerk aufgenommen wird. Die Verhandlungen zwecks Fusion der Eisenindustrie A. G. in Zenica mit dem staatlichen Berg- und Eisenwerk in Va-reš sowie dem staatlichen Eisenbergwerl. in Ljubljana sind bereits so weit gediehen daß man in eingeweihten Kreisen dami' als mit einer fertigen Tatsache rechnet. X Vor der Abschaffung des Waren-Clearings mit Frankreich. Nach Meldungen aus Paris hatten die Besprechungen des Gouverneurs der Jugoslawischen Nationalbank mit den dortigen maßgebenden Kreisen zur Folge, daß der Warenclearing mit Jugoslawien schon in kürzester Zeit abgeschafft wird. Im Verkehr zwischen beiden Staaten wird wieder der direkte Zahlungsverkehr eingeführt werden. Die Meldung wird aus Beograd bestätigt. X Die neue Aluminiumfabrik in Lo zovac bei Šibenik ließ bereits die zweite Partie Aluminium nach Belgien (25 Tonnen) abgehen. Das Unternehmen schloß mH einer Londoner Firma einen Vertrag auf Lieferung von 1500 Tonnen Aluminium ab, wodurch die Fabrik auf anderthalb Jahre mit Aufträgen versorgt ist. Die Fabrik wird deshalb in Bälde vergrö ßert werden . X In der chemischen Industrie Jugoslawiens sind in letzter Zeit große Veränderungen vorgenommen worden. Die Unternehmung »Z o r k a« in Zagreb, die den Sitz nach Beograd verlegen wird, wird auch den Betrieb von Subotica nach šabac verlegen. Gleichzeitig hat die »Da-nica«-A. G. in Zagreb einvernehmlich ihren Betrieb in Koprivnica eingestellt. DAS ENDE EINES BOESEWICHTS! Wie eiserne Schraubstöcke griffen seine Hände um Athos Hals und rissen ihn über Bord. Mit Armen und Beinen umklammerte er ihn. sodaß er sich nicht rühren konnte, und beide sanken wie ein Stein in die Tiefe. Alles dieses geschah so schnell, daß die Freunde nicht helfend, eingreifen konnten. Porthos schluchzte auf: Athos! Athos! Verdammt seien wir, die wir dich so elend zu Grunde gehen ließenL Da aber kam ein Körper an die Oberfläche. einige wenige Ellen nur von der Jolle entfernt. Er tauchte völlig auf und drehte sich nun auf den Rücken. I11 der Brust steckte ein Dolch, der irrt Mondlicht blitzte. Es war die Leiche Mordaunts. Einige Augenblicke später schwang sich Athos auf der anderen Seite an Bord des Bootes. Im letzten Augenblick hatte er sich von den mörderischen Griffen Mordaunts befreien können mul hatte seinen Dolch gebraucht. Als^ der Morgen graute, tauchte vor ihnen ein Schiff auf. Grimaud steckte seinen Hut auf die Spitze eines Ruders und schwang ihn eifrig hin und her. um die Aufmerksamkeit d.r fremden Seeleute zu erregen. Ljubljana, 10. August. Devisen : Berlin 1745.03—1758.90, Zürich 996.45— 1003.52, London 216.16—218.21, New-york 4307.25—4343.56, Paris 162.79— 164.23, Prag 151.33—152.43, Triest 227.70—230.78; österr. Schilling (Privatclearing) 8.56, engl. Pfund 238, deutsch" Clearingschecks 12.86. Zagreb, 10. August, Staats werte: 2%% Kriegsschaden 406—407, 4% Agrar 52.50—0, 6% Bcgluk 76—78, 6% dalmatinische Agrar 74.25—75, 7% Investitions anleihe 89—0, 7% Stabilisationsanleihe 86.50—0, 7% Hypothekarbankanleihe 100 —0, 7°/o Blair 83.50—84.50, 8% Blair 93.75—94.50; Agrarbank 195—0, Nationalbank 0—7150. fät die HätUe h. Marmelade von grünen Paradeisern. Auf ein Kilogramm grüne Paradeiser, die man gewaschen und gebrochen hat, gibt man 60 Dekagramm Zucker. Nach dem Weichkochen werden sie passiert und eingedickt, dann kalt in Gläser gefüllt und verbunden. h. Würziger Gurkensalat. Für 4—5 Personen. Eine geschälte Schlangengurke wird in feine Scheiben geschnitten und mit einem Teelöffel gehacktem Dill, ebensoviel gehackter Petersilie, Borretsch, Schnittlauch, Essig, Zucker, Tafelöl, Salz und Pfeffer nach Geschmack vermischt. Dieser Salat darf erst kurz vor dem Aufträgen bereitet werden. Hoäia-leäuük Die neue Radiofaifon 3teue Empfänger 1937/38 / Bildbericht von der Berliner RundsunkausfteNung Lautsprecher, Lautstärkeregler, Tonabnehmer atrschfuß , eingebauten Sperkreis u. dgl. Telefuwkenyphono. Oben Plattenspieler — Unten Rundfunkempfänger. Die .Plattenspielem r ich tung ist mit automatischer Ein- und Abschaltung versehen u. besitzt außerdem viele kleine technische In stetiger Entwicklungsarbeit hat die Rundfunktechnik mit dem Herannahen der Radiosaison die neuen Empfängermodelle fertiggestellt, die auf der großen Rundfunkausstelhmg in Berlin vorgeführt werden. Die Arbeit des abgelaufenen Bnt-wicklungsjahres richtete sich in der Hauptsache auf die weitere Verbesserung der Klangwiedergabe, weiterer Vereinfachung der Bedienung der Geräte und vor allem auf eine erhebliche Preissenkung. die ermöglicht wurde einmal durch die Senkung der Röhrenpreise und andererseits durch Schaffung modernstet i'crtigungsmethoden für die Einzelteile. Interessante Neuheiten an den Geräten sind das »Magische Auge«, Ekiknopf-Bedienung (Monoknopf), Zwei-Lautspre-cher-System. versenk- oder abdeckbare Großskalen, elektromotorischer Antrieb der Einstellung durch Druckknöpfe, selbsttätige Scharfeinstellung und vieles andere mehr. Wir bringen in, zwangloser Reihenfolge einige der neuen Geräte im Bilde, versehen mit den technischen Angaben: Das »Magische Auge«, eine kleine Braunsche Röhre, die die genaue Abstimmung auf den Sender auf optischem Der T e le funke n -S pit 2 en s u per mit herausklappbarer Großskala, 9 Kreisen, 10 Röhren, Magischem Auge, Bereichanzeiger, »intelligenter Skala«, automatischer res Gehäuse mit Netzabschokung gekoppelt. »Elektra« (Nora-Radio); ein Vierröh-ren-Super mit Kurzwellenteil. Die beleuchtete Großskala verzeichnet 90 Sender. Magisches Auge, Einknopfbedienung,, Scharfabstimmung, 2 Lautsprechern, automatischem Baßanheber für Schallplattenwiedergabe usw. »Siemens - Kammermusik - Schatulle«, versehen mit der neuen Format-Schaltung, ist dieses Gerät ein Siebenkreis-Bandfilter - Super mit vollkommenen Schwundausgleich für den Empfang von Langr. Mittel- und Kurzwellen. Es besitzt Wege ermöglicht. Sie ist bei fast allen größeren Geräten vorhanden. nicht abgesf irr,ml dögesfimmi So zeigt das »Magische Auge« die Abstimmung an. Der »Monoknopf« der »Aachen Supers-Serie. der eine vollkommene Lösung der wirklichen Einknopfbedienung darstellt. Außer der Abstimmung bedient er durch sein Kugelgelenk die Hoch- und Tiefton- hochwirksamer 'Schwundausgleich, Tonblende. Bandbreitenregler, Tonabnehmer-Anschluß. Radio A. G., »Opta 838«. ein denkender Empfänger mit automatischer Scharfabstimmung. 5 Haupt- und 4 Hilfsröhren. Schikanen. Der Rundfunkempfänger ist ein Einkreis-2 Röhren- Empfänge r mit Breitbandmembran, Kopplungsautomatik, veränderlicher Antennenanpassung und 50 Sende rskala. Der Telefunken - Plattenspid schrank. Ausziehbare Plattenspiel-Einrichtung, automatische Innenbelc Lichtung, automati- 3 Bandfilter, eine Spiegelfrequenzsperre, einen Saugkreis und einen Nah-Fern-Schalter. Das magische Auge, dessen Trioden teil zur Niederfrequenz-Verstärkung herangezogen wurde, ermöglicht die optische Einstellung der Sender. Zwei Lautsprecher, rasche Senderwahl und genaues Einstellen durch kombinierten Schuell-Feintrieb sind weitere Kennzeichen dieses Spitzengeräts. 8 Kreise, volldynamischer Lautsprecher, Tiefton-Wucbter, leuchtender Bereichmelder, Trennschärfenregler, Klangblende. Siemens 6/5 Superhet, Format-Schaltung, 6 Kreise, vollkommener Schwundausgleich, magisches Auge, dynamischer Großflächen-Lautspreeller mit Nawimem- Der »Aachen-Super« der Deutschen ] Philips-Gesellschaft, ein »Tonmöbel« mit j Konzertlautsprecher, enthaltend ein Siebenkreis-Vierröhrengerät mit Monoknopf- blende, regelt die Trennschärfe und die Lautstärke. Selbsttätig ergibt sich das »Tongleichgewicht«, d. h. das richtige Verhältnis von hohen und tiefen Tönen bei der Wiedergabe. In das Lautsprechersystem ist ein in Form eines Hohlkegels ausgebildeter Bedienung. Flutlicht-Glas-Großskala in Klappform. Klangverteiler im Lautsprecher, neuartige Dmdiödenschaltung, Tieftonblende, magisches Auge usw. Der »große AEG«, 9 Kreise, 7 Haupt-und 2—3 . Hilfsröhren, vollautomatische Scharfabstimmung, Bandbreiteregler,. 9 kHz-Sperre, tonausgeglichene Lautstärkereglung, Sprache-Musik-Schalter, Still- brau, symmetrische Bandbreitenreghmg. Klangreiniger, Saugkreis und Spiegelfrequenzsperre. »AEG 17«, preiswerter Einkreiser mit 3 Röhren. Spezial-Spulenaufbau mit sehe Ein- und Abschaltung des Laufwerks, p räz isionsge sc bl iffenen Saphirstift als ewige Nadel, Plattenraum mit ausziehbaren Platte ns t ändern. Radio-Programm DONNERSTAG, 12. AUGUST. Ljubljana, 20 Sehallpl. 20.10 Richtig slowenisch. 20.30 Aus Opern. — Beograd, 20 Verschiedene Arien. 22.30 Konzert. —-Prag, 17.40 Violinkonzert. 19.10 Konzert. 20.05 Hörspiel. — Budapest, 18.30 Funkorchester. 20 Oper. — Zürich, 19.10 Stimmen, die uns begeistern. 20.20 Konzert. — Paris, 20 Konzert. 20.30 Lustspiel. — London, 20 Konzert. 21.35 Tanzmusik. — Mailand, 19 Buntes Konzert. 21 »Cavalleria rusticana«, Freilichtaufführung in Triest. — Wien, 10.50 Bauernmusik. 12 Konzert. 16 Schlagerlieder. 17.40 Alexander Balaban (Graz) singt russische Lieder. 18.35 Reisevortrag aus Abessinien. 19.35 Volksabend. 21 Konzert. — Berlfn, 18 Melodien aus aller Welt. 19.20 Kammermusik. 20 Tanzabend. — Breslau, 18 Vortrag. 19 Buntes Abendkonzert. 21 Humor. — Leipzig, 18.20 Konzertstunde. 19 Umschau am Abend. 20.10 Das Reichsheer singt. — München, 17 Unterhaltungs konzert. 19 »Der Prinz von Thule«, Or> '-rette. 21.10 Klaviermusik. selbsttätigem Kopplungsausgleich, eingebauter, abgeschirmter Sperrkreis, Antennenwähler. Tonabnehmer, Klangregler. »Musikus« (Nora-Radio), Einkreiser, vollwertiger Empfänger zu niedrigstem Biieketsekau o »Klangverteiler« eingesetzt. Er beseitigt I abstimmung, magisches Auge, 2 Laut-die Richtwirkung der hohen Frequenzen. ‘ Sprecher, Sonde rskala und verschließba- Sender auf. Wir finden an diesem hübschen Gerät Tonblende, Freischwinger-Preis. Seine beleuchtete Skala weist 73 b. »Das Innere Reich«. Zeitschrift für Dichtung, Kunst und deutsches Leben. Herausgeber: Paul Alverdes und K. B. v. Mechow. 4. Jahrgang, Heft 5 (August) 1937. Preis des Heftes 1.80 Mark, vierteljährlich 4.80 Mark. Verlag Albert Lan-gen-Georg Müller, München. b. Die Galerie, Monatsblätter der internationalen Kunstphotographie, Augustheft 1937. Ein für jeden Lichtbildner aufschlußreicher und damit wichtiger Artikel über »Bild und Bildbegrenzung-eröffnet dieses Heft, in dem sich wieder 20 ganzseitige Bildreproduktionen mit ganz hervorragend gelungenen Leistungen finden. Die technischen Daten zu jedem Bild geben dem Leser wertvolle Hinweise bezüglich der Aufnahme tech-nik. Weitere Artikel befassen sich mit der Anwendung des Rotfilters und mit dem schweren Thema Kinderphotographie. Einige Blätter eines photographischen Lexikons beschließen dieses Heft, das als ganz vorzüglich angesprochen werden muß. Probehefte versendet die Redaktion Wien, VI., Linke Wienzeile 48-52 gegen Einsendung von Briefmarken in Werten von Schilling —.50. b. Die neue Linie. Verlag Otto Beyer, Leipzig—Berlin. Die vornehme illustrierte Zeitung. Das August-Heft widmet einen reich bebilderten Artikel dem norwegischen Dichter Hamsun und dessen Familie. Dann folgen ein Bericht über den Sommer in Schweden, die Antike am Wasserstrand, wobei eine Reihe von originellen Bildern gezeigt werden, ferner ein Bericht eines Franzosen über das Deutsche Haus bei der Weltausstel lung in Paris. Die erstaunliche Erfsh«fcfch| eines Arzte sgibt mikerj Hanl Eine Wiener medizinische Zeitschrift kündigt den letzten Triumph der Wissenschaft an, der die Welt in Erstaunen setzen wird. Man hat nicht nur die Ursache der Falten gefunden, sondern auch den Weg, wie sie beseitigt werden können, Mütter und sogar Grossmütter können den frischen, reinen Teint ihrer Mädchenjahre zurückgewinnen. Frauen von 50 und 60 Jahren können wieder eine glatte, faltenlose, jugendliche Haut erlangen. Falten entstehen, weil bei zunehmendem Alter die Haut gewisse aufbauende Nähr-. off® verliert. Diese Stoffe werden jetzt sorgfältig ausgewählten jungen Tieren entzogen. Wenn sie der menschlichen Haut zugeführt werden, machen sie diese wieder bdsch und jung. Dies sind die erstaunlichen Ergebnisse von Forschungen, die an der Wiener Universität unter der Leitung des Prof. Dr. Stejskal angestellt wurden. Das Alleinverwertungsrecht dieser Erfindung des Professors wurde unter ungeheuren Kosten von Tokalon erworben. Sein ii°C genannter, aus lebenden Hautzellen gewonnener Extrakt ist nur in der rosafarbigen Creme Tokalon enthalten. Bei klinischen Versuchen wurden Gesichtsfalten bei 60 bis 70 jährigen Frauen innerhalb ^ sechs Wochen beseitigt (siehe ausführlichen Bericht in der Wiener Medizinischen Zeitschrift). Benutzen Sie die rosafarbige Tokalon Hautnahrung stets vor dem Schlafengehen. Sie nährt und verjüngt die Haut während Sie schlafen. Falten verschwinden rasch. In ein paar Wochen werden Sie um Jahre jünger aussehen. Tagsüber gebrauchen Sie die weisse, fettfreie Creme Tokalon, die Mitesser auflöst und erweiterte Poren verengt; sie macht die rauheste, dunkelste Haut zart, weiss und glatt. Erfolgreiche Ergebnisse werden zugesichert oder das Geld zurückerstattet. 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'JČomdn von TKart^icmanri N^ett jettet' Ze^ er Nerven befom-j manb zu merken, daß mir über die Zeit aus men und mag vom Geschäft nichts mehr wis bleiben!" UßHEßER-RECHTSSCHUTZ DURCH VERLAG (BMP AVISTEO.WEIDAV feit. Der Slad trat 'hat mir damals -die ganze 'Geschichte ausführlich in München cr= MM. Da wohnte ich, zu jener Zeit. Aber ich — ich Hube Geschäfte gemacht, Babett, ganz große! Pläne zeichnen, das lohnt sich sehr, wenn man es nur geschickt anfängt. In 'den nächsten Tagen verreise ich — weit weg von hier. Es ist alles bereit-In Aachen wartet der Wagen, wir können fahren wohin wir wollen, wir sind freie Menschen, »vir beide! Qh — komme mit mir! Du mußt seht kommen, du Bist an mich ,ge- . fesselt, nun, Iba du alles weißt, alles! Wir werden nach dem Süden reisen, nach Nizza, Mentone an das blaue Mittelmeer, in den ewigen 'Frühling! Du . . . wir beide werden ein Häuschen haben, wir zwei ganz für uns allein! Sage — ob du mitkommst! So sprich doch! Ein Paradies wartet auf dich!" Mit aller Kraft muß sich Babett ,jetzt beherrschen. Nur nichts anmerken lassen! Nur das Entsetzen, das Grauen nicht im Blick verraten! »Ich will ittit’S überlegen! Bitte ... drei Lage Bedenkzeit!" „Bedenkzeit? Wozu?" „Ich muß doch alles borbereiten!" Er blickt sie scharf und mit plötzlich erwach ton Mißtrauen an. „Gut. Drei Tage. Nicht einen mehr. Dann gibt es nur einen Weg: die Flucht mit mir — — oder den Tod mit mir! Glaub N'cht, daß ich dich hier lasse Lieber mit dir zusammen sterben, als ohne dich leben!" »Wir wollen gehen! Im Haus braucht nie Sie erhebt sich, ohne seine Antwort abzuwarten. Im Gastzimmer nebenan, wo der Schanktisch sieht, hocken noch einige einheimische Gäste. Sie sehen es beide nicht, daß ganz in der Ecke ein junger Mann sitzt, der ihnen aufmerksam nachsieht, zahlt, und ihnen folgt, als sie das Wirtshaus verlassen. Sie benutzen die elektrische Bahn, der junge Mann steigt auf die vordere Plattform ihres Wagens. Sie gehen den Weg hinan, der junge Mann folgt ihnen wie ein Spaziergänger. Ezuka wagt es nicht, Babett anzurühren. Zwei Schritte vor ihm läuft sie und so schnell, daß er, den der Wein noch -gefangen hält, nur mühsam folgen kann. Drei Briese flattern Peter Vogel in das Haus. Frau Zimmermann, seine Wirtin, legt sie ihm neben dem dampfenden Morgen Der eine -ist mit der Maschine geschrieben, trägt- geschäftlichen Charakter und ist die. Mit tchlung eines bekannten Verlegers, daß feilt Buch über seltene Heilpflanzen und ihre Bedeutung für die moderne Arzneikunde außerordentlichen Eindruck gemacht habe. Der Ver lag sei gern zur Uebernahm-e bereit. Wegen der äußeren Einzelheiten, der Tafeln und Zeichnungen und wegen einer Reihe von anderen Dingen mochte er sich umgehend mit Herrn Museumsdirekt er Dr. Bogen in Verbindung fetzen, der als bekanntester Fachmann auf dem 'Gebiete der Pflanzen und besonders der Heilpflanzenkunde sein Buch eingesehen habe und es sehr schätze. „Na, bas hätten wir", sagt Peter leise vor sich hin und denkt an die Tage und Nächte, an die weiten Wanderungen und das eingehende Studium, das nötig nror um zu diesem Ergebnis zu kommen. Der zweite Brief stammt von Ottokar und ist ein einziger Jubelruf. Hat der Bengel doch seinen. Dickkopf durchgesetzt. Verlobt ist er mit jenem Mädchen, das ihm schon in Bremerhaven so gefiel, -seinen starrköpfigen alten Herrn scheint er auch herumgekriegt zu haben. Nun hängt ihm der Himmel natürlich voller Geigen. Läßt sich ja -schließlich denken. Ach Gott, ha-cks der Junge gut! Und er? Er selbst? Die alte Wunde ist noch Uniner nicht verheilt. Er kann tun, ivas er will. Je weiter die Zeit läuft, desto näher rückt ihm das Bild des Mädchens, -das er im Zorn verließ. Babett! Aber nein, das darf nicht wieder geschehen, daß er sich so weit verliert, und daß -er sich selbst auf der Maschine gehen läßt. Niemand wußte so gut wie er selbst, daß der Flugplatzle-iter mit seinen Vorwürfen Recht hatte. Und welch schlechtes Beispiel hat er den ändern gegeben! Ein zuchtloser Fli-eger — mit Film-stargdwohnheiten — un-kameradschaftlich — ein Kerl, der die -besten Monteure anschnwuzt — Pfnn Deubel! Nein, daß man sich so weit herunter,bringen lassen kann! Seit jenem beschämenden Tag hat er den Flugplatz nicht wieder betreten, hat sich eingeschlossen, verleugnen lassen, wenn die Ka- meraden nach ihm fragten. Und das war gut so- , „ Mit verbissenem Eifer hat er seine Arbe t beendet. Das Ergebnis langer, mühevoller Jahre. Na, und der dritte Brief? — Die Handschrift ist ihm unbekannt. „Sehr geehrter Herr Vogel! Wie Si-e sich wohl erinnern, baten De mich, auf die junge Dame ein wenig Obacht zu geben, die beim Herrn Geheimrat wohnt. Ich habe diesen Auftrag nicht vergessen. Undankbarkeit ist nicht meine Sache. Heute abends sah ich sie mit dem Maler, den Sie damals zurechtgestoßen haben, in der „Rheinperle". Er schien ganz wild auf sie zu sein, und sie machte auch kein betrübtes Gesicht. Drei Flaschen Deid-esheimer Auslöse, Schloßabzug, die Flasche zu vievfünsundzwa 1 izig, haben sie getrunken, das heißt, er hat getrunken und sie hat genippt. Wahrheitsgemäß berichte ich Ihnen das. Ich bin beiden bis Haus Rheinfelben nachgegangen. Sic war vornöweg, er hinterher. Wie ein Liebespaar sahen sie nicht aus. Ich kann nicht sagen, was die zwei besprochen oder vor-gehabt haben. Vielleicht haben sie sich gezankt. Mit diesem Brief hoffe ich Ihnen gedient zu haben. Ihr Jupp H ü u f c r. PS. Zu Oktober heiraten wir. nach bei Löse. Und meine Braut läßt bestens grü -ßen und dankt noch einmal für die Predigt vor der Wirtshaustür. Der Obige." Still läßt Peter den Brief sinken. Dann fährt ihm ein Lachen heraus, und das tut weh. Also doch der Waler! Pfui Teufel, der schmierige Bursch' und dies blitzsaubere Mädel in einer Wirtschaft beim gemeinsamen Zechen und dann der Heimweg . . . das begreife, Heer kann! Peter Vogel, du alter Narr! Du Einfaltspinsel ohnegleichen! Und du glaubtest, das sei die Frau, mit der du ein Loben aufbauen könntest?! Narr! Du Narr! Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. —- Beide wohnhaft in Maribor.