Nr. 91. Dienstag, 21. April 1908. 127. Jahrgang. MblllherMZeitnna PränumrrationSprcls: M« P ostvcr I rn b ,, n« : ssaiizjählin 30 «, halbjührifi «5> «. Im «lonlor : ganziilhrii, 2li X, Hall>jä1,r>n , größere per Neile lü l,! bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 l>. Die «Laibnchrr Zeitunß» erscheint lüsslich, mi! «„«»ahme der Sonn- und Feiertage. Di« 10 Uhr vm mittag«. Unfranlirrte Vriese werden nicht angenommen, Viannllrw»'' nicht zurüllgestellt. T«l«ph«n°«r. »e« »«»alti»« 258. ' Amtlicher Heil. Dm 17. April 1908 wurde in der l. l. Hof. und Staats, druckerei dns XVII.. XXIV. Stück der kroatischen, das XXVI. Stück der böhmischen, lroatischeu, ruthcnischen und sloocnischcn. das 'XXVII. und XXVIII. Stück der italienischen und das XXIX. Stück der sloucnischen Ausgabe des Reichsgcsetzblattcs des Jahrganges 1908 ausgegeben und versendet. Nach dem AmtSblatte zur «Wiener Zeitnng» vom 17. April 1908 (Nr. 90) wurde die Wcitcrverbrcituug folgender Preß» erzeussnisse verboten: Nr. 12 .1.», ^ntLru».. vom 11. April 1908. Nr, 1 «Illlviiöoll» vom Monate Mai 190«. Flugblattes: «ObölHl6! Dölniei!» unbekannten Druckers und Verleqers. Nr. 15 «lweizini Iiovl,o8t» vom 11. April 1908. Den 18. April wurde dns V. Stück deS LanbesgesetzblatteS für ttrain ausgcgebeu und versendet. Dasselbe enthält unter -1". 8 die Kundmachnng des l. t. Landcspräsidentcn in Krain vom 8. April 190», Z. 78^5, mit welcher der tj 1 der Kurorduung für den Kurort Acldes (Nundmachung des l. l. Landcsprä» sidenten in .^rain vom 10. Juni 1899, Z. 8564, L. G. Vl. Nr. lii), abgeändert uud diese jlnrordnung in der durch die jtuudmachuugen des l. l. Lanbesprnsidenten in Krain vom 24. Jänner 1902, Z. 21.737. L. G. Bl. Nr. 7, vom 1«. Mai 1904. Z. 9325. L. G. Nl. Nr. 1l>, vom 4. Mai 1907. Z.90,j4. L. G. Vl. Nr. 9, sowie durch die gegenwärtige Kundmachnng ergänzten, beziehungsweise abgcändeitcn Fassung republiziert wirb. "r. 9 die Kundmachnng der l. k. Landesregierung für Krain von, 11. April 1908, Z. 86k»5, betreffend die Festsetzung der Tage und Orte der Hauptstellung der Wehrpflichtigen in Kram für das Jahr 1908. Bon der Redaltion des LanocSnesctzblattes für Kram. Laib ach, am 21. April 190». G MchtamMcher Heil. Die Umgestaltung des englischen Kabinettes. ^i'. X. - . Mscher und glatter, als allgeniein ^'rinntet wllrde. hat Asquith, der bereits zum ^"nierministcr ernaiuü ist und das Erbe Camp bell-Vannermanns schon angetreten hat, die Umgestaltung seines Kabinettes vollzogen. Sind die 5l'amen der ueuen Miuisler auch „och nicht verlaut-dart, können sie ihr Amt auch noch nicht ausüben, weil sic die Hand des Bönigs noch nicht geküßt haben, da dieser sic erst heute empfangen wird, so lveiß inan doch schon, wie die Portefeuillevcrtei-lung erfolgt ist, und t'cuut die 'Absichten, die damit verfolgt werden. Tic Hauptrolle in dcni ncncn .Kabinette fällt, lm'e das ja selbstverständlich ist, dcni licucn Prcmicrministcr selbst zu. Mit ihin gelangt dcr rechte, impcrialistischc Flügel dcr i^ibc ralcn anc> Rudcr, dcr dcn >tontakt mit dcn >loiv scroativcn nic qauz aufgcgclx'n ha^tc imd ihn l^ohl anch in Zukunft nicht untcrbrcchcn wird. Bcdcutct dic Ülicrnahme dco Vorsitzcs durch ^loquith cinc Vcrlcsilinq dcs 3chlvcrpu,uktcs nach rcchtc>, so mns'.lc dü's durch Verufunci vou Man-ncrn dcs linkslibcralcn — bcsscr licsasit dco radi-kalcn — ?vlüqcl<' auf cntscheidcndc Postcii wicdci Ivcltqcinachl lricrdcn. AI^ solche wnrdcn i^loyd t^cor^c nnd Winston Churchill auclcrschcu, dcrcn crstcr dac' überaus luichtigc Amt einct-» ^inan,^ niiuistcrc' crhielt, loährcnd dcr 5>lvcitc ^mu Leiter dcei Haudclc'amtec' berufen wurde. Veide Erneu ulinstcn haben nicht blos; im >trcise der Majorität uud ihrer Prcsse Eliten Eindruck hcrvorlicrllfeu, sonderu anch bei der Apposition Billiqnnci ^csuu--den. Äolid-tteorsics Wahl, dcssen bi^herigcn ^ci--sluuqcu im ,^andel^amtc Icbhaftc Ancrkcnulnn^ qc zollt Nn'rd, qilt iu mchrfachcr Hinsicht als ein qlück lichcr ('»riff. Er ist vor allcm cin brillantcr )1icd ncr. dcr dic Massen mit sich zu reißen vcrstcht, uud vcrbiudci mit dieser l^abe uoch ciu a.ros',c5 or^ani satorischcc' Talcut, das der Neqicruua. in dcr cincn odcr andcrcn Weise ni'lhlich werden kann- er besitzt ferncr eine aus'.crordcntlichc Arbeitskraft, auf dic man qcradc bci dcr ^citnnsi des Tchahamtes liros'.e Hoffnnnqen seht, endlich genießt cr anch — und das ist in politischer Veziehuna, das Entscheidende — da? volle Vcrtrauen der Nadikalcn, die sich scincr ^ührunq qern uud willig unterwerfen. Ncbcn ihm tritt Winston Churchill, dcr Tohn jenes ^liaudolf Churchill, der vor Iahrcn als „Lord ^cucrbrand" liuicr dcm t'onscrvativen Necu'mc be-lannt geworden lvar, bcdcutend zurück. Auch ihm ist die Gabe dcr Rede in hohem Maße zu eigen, aber ihre Wirkung soll sich mit der der Nedcu Lloyd ^'»corgcs doch uicht messcu töuneu' uuglcich lvichtigcr ist cs iedcnfallo. daß anch er sich bei dcn Htadikalcn großcn Ansehens erfreut nnd bedeuten-dcn Einfluß bci ihucu bcsitzt. l^cgenüber der Vernfung der drci genannten Politikcr fallcn dic übrigcn Erneunungcn locnigcr ins (^cwicht. Asquith hat sich bci der Umbildung des KalHmctto. die tcilwcisc auch ciue Verjünguug desselben bedeutet, darauf beschränkt, uur ein paar ueuc Männer in on5 Ministerium auszuneh-incn uud lvar bcmi'lht, den Einfluß und die Nil-kliugssähigkeit dco ncucu Negimentcs dnrch andere Vcrteilnng dcr >iräftc, d. h. durch Umbesekung einzelner Portefeuilles zu heben. Taß ihn dabei die Absicht geleitet habe. nach Möglichkeit dic Vor nähme vou ^euwahlcn hiutanzuhaltcn, die nach den Erfahruugcn der jüngsten ^eii vielleicht hättcn ungünstig anofnllcu könncn, ist nur einc gchässige ^chauptuug scincr Gegner. Tatsächlich lag ja kcin ^'»rund zu durchgrcifcndcn Äudcrungcn vor. da sich ja dic Mehrzahl der Mitglicder dcs >iabinettcs Eampbcll-Pauncrmann in ihrcn Ämtern bclvährt hatte- solvcit solche dcnnoch erfolgt sind. so warcn dafür loohl parteitaktischc uud politische Motive nuoschlaggcbcnd. 3o erklärte ja auch schon Lord Twccdmouth, dcr dcn Platz dcs Erstcn Lords der Admiralität mit dem des Präsidenten des Ge-heimcn Natcs vertauscht hat, daß dieler Wechsel Feuilleton. Der Ausflug. Eine Vubengefchichte von Adolf KtarN. Marienbad. (»tachdrull verboten.) „Tu, morgen ist in Grün Jahrmarkt, da soll 5 unmer so fidel zugehen." sagtc cinc^ Tagc<' !"" ^r^nnd Fischer. „Nie lväre e^. lvcnu wir ^ ».licdc nicht so dnmm!" gab ich ärgerlich zur d!s. ".^ "Du lveißt doch gerade so gut wie ich, ^'» wir morgen bi5 5» Uhr uachmiitag.5 Tchlilc ^nx'n, crst Griechisch und dauu Mathcuiatil l.ud , un lateinische Sprachlehre. Uud wenn wir nach- l fahreil lvollen, roumicn lm'r vicl zu spät hin^ ^' U'nd cs ist nichts mchr zn sehen." Unt'"^^ ^'^ "" Tchaft'kopf!" cntgcgnete väuzeu und gleich nm 1 Uhr ''"'^Whrcn. in tt>^^ ^.^^' "^'"' ^'ben gern den Iahrinarkt ^>ers/^' ""mal gcschen; denn daß es dort wun-di^"^' ^" solle, hatte mir schon unsere Viöchin, H '^'""ny. erzählt, und die hatte dort anch ihrcn lhr ' ^ ^''meu gelernt. d<'r immer abends zn lvm"' "'^' '^üche kain, wenn Papa nnd Mama cnis ^'üln'' - "' '^ ^^be es nie verraten, weil die '") nu'r auch immer half und dem Briefträger die Mahuzettel abnahm, welche nach der 5ton ferenz gefchricben wurden, damit Papa sie uicht zu sehen bekomme. Denn die Mama wäre s».ljr bösc geworden, wenn sie gewußt hätte, daß der .Korporal in die >ti"iche komme, weil sie immer sagte, ste dulde so etwao uicht. Aber sie hat nichts er-fahreu. dcnn die ^annl) und ich halten zusammen. :'llso, ich Ware gerne gegangen- aber ich heile verschiedene Bedenken. '5war. mit dem Schwänzen der Schule, da» t'ounte noch gut abgehen, weil der Michel, was nnser Gricc'ln'schprofcssor war. nie die Namen verlas und deshalb nnser fehlen wahr scheinlich auch nicht ins .Klassenbuch eiutrug. Und wenn ja, so fand sich schon eine Ausrede- darum mar mir nicht bange. Aber ich sürchtetc, wir kö.in len draußen einem Bekannten begegnen, und dann hatte ich auch kein Geld. Ter Fischer aber sagte, das alles seien^Dumn^ beiten. Und Geld habe er auch, ganze ^zwanzig Mark, welche ihm letzthin sein Onkel ^ri'k geschenkt habe, und der habc gcsagt, ^ brauche den Eltern von dem Geschenk nichts zn sagen und solle sich damit einen gnten Tag machen. Nun, kurz und gut. ich lies; mich überreden. Gleich nach dem Miitagesscn lief ich von zu H^use fort und sagte, wir hätten eine sehr schwer/Auf-gäbe und ich wollte fie zusammen mit dem Fischer inachen, und nach der Schule ginge ich auch wicdcr hin, nnd dic Mntter solle nicht, Bange habeii. wenn ich erst später heimkomme, weil nämlich die Anp gäbe gar so schwer sei und gar so lang nnd wir heute noch unbedingt damit fertig werden müßien. Tie Mutter gab mir einen >i'uß uud sagte, ich sei ciu armcr Iungc. nnd es sei sehr schlecht von unseren Lehrern, uns so lange Aufgaben zn gebcn. und ich sollte mich bei Fischer anständig betragen und mich nicht mit den Ellbogen ans den Tisch lümmeln, nnd wenn mir feine Mutter etwas vorsetze, nicht mit dem Messer essen und überhaupt anständig sein. wcil die ^vischerin gar so eine Klatschbase sei uud sonst in der ganzen Stadt her um erzähle, wie verwildert Mamas >tinder seien. Zuletzt gab sie niir noch zehn Pfennig, damit ich nachher mit der El'ktrischen heimfahren könne, denn die Fischers wohnten am anderen Ende der Stadt. >larl erwartete mich schon an der Haustür, und er hatte auch seine Schulbücher mit, wie ich, und wir ließen sie inzwischen bei dem Papier-Händler au der Ecke, daß er sie uns aufhebe, und dauu liefen wir zum Vahuhos. dllasse fahren- aber Karl sagte, das wäre Lurus uud mit der vierten käme man gerade so rasch und das Geld könnten wir lieber für etwas anderes ausgeben. Mir war es uicht recht- aber ich mußte schweigen, weil er es doch war. der das Geld hatte und alles bezahlte. Also sichren wir in dcr vierten Klasse, und ein Mann. welcher auch darinnen saß uud eine große .^iste mithatte, erlaubte uns, darauf nieder-zusihen. Er sagte, er handle mit Eier und Putter-aber cr muß auch cin Käsegcschäst gehabt haben, mit Olmüber Käsen, den kleinen runden, und die in der Histe drinnen, ans der wir saßcn, müssen bcsonders gut durchgelegen gewesen sein, denn meine Hosen rochen noch acht Tage darnach. Es waren noch andere Lente drinnen im Coup^. aber keiner war so freundlich wie der Vntterhän'dler. und ich habe mich um keinen gckümmert. (Schluh folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 91. ______ 830____________________________________________21. April 1908. erfolgt sei, weil der neue Premierminister der Anschauung huldige, daß die Leiter jener Ressorts, dic große Lluforderungen an den Staatsschatz stellen, im Unterhause sitzen inüssen, um dort den Volksvertretern Rechenschaft ablegen zu können. Ließe diese Bemerkung darauf schließen, daß Asauith in seiucr Aufführung besonderen Wert auf die Mitwirkung des Unterhauses lege, so könnte man anderseits daraus, daß er die Führung des Oberhaufes in andere .Hände gelegt und den Staatssekretär für Indien Morley — der einst von der ersten Kammer sagte: „meuti or end" — verbessern oder beseitigen — als Peer in das Oberhaus berief, zur Vermutung kommen, daß er auch mit diesem Teile der Volksvertretung besondere Absichten habe. Vorläufig dürfte aber weder da5 eine, noch das andere zutreffen. Zunächst wird Asauiths Bestreben wohl darauf gerichtet sein, das Gefügc seiner Majorität zu festigen und ihre Beziehungen zu ihren Verbündeten zu sichern, fürchten die Iren. daß die Erfüllung ihrer Wünsche nach Homerule wieder hinausgeschoben wird. so sind die Arbeiterparteien im Untcrhause durch das Wort des neucn Premiers beunruhigt: „Ich will mit den Sozialisten keine Irrfahrten machen." Sich mit diesen beiden Parteien wieder auf guten fuß zu stellen, dem werden wohl die nächsten Bemühungen des neuen Premiers gelten. Politische Uebersicht. Laib ach, 18. April. Die russische Reichsouma arbeitet rasch an der Erledigung des Budgets, und, von kleinen Parteizwisten abgesehen, tragen die Sitzungen, wie man der „Köln. Ztg." schreibt, einen rein geschäftlichen Charakter. Tie stückweise Beratung des Budgetö bnngt es mit sich. daß die Kritik der finan.zpolitik der Regierung kciuen einheitlichen Eharaktcr zeigt und sich auf den jeweilig vorliegenden Etat beschränkt. Allerdings sind die allgemeinen Budgetdebatten am Schlüsse in Aussicht gestellt, es fragt sich aber, ob sich später, die Zeit finden wird und ob vor allen Tingen die Abgeordneten nach der schworen Arbeit noch Lust haben werden, die Budgctvcrhandlnngen mehr in die Länge zu ziehen, als es unbedingt erforderlich ist. Inzwischen nimmt die Neichsduma zu Über--gangsformeln ihre Zuflucht, um auf die Änderungen in den einzelnen Verwaltungszweigcn hinzu-weisen, die sie durchgeführt zn sehen wünscht. Aller dings kann im Laufe der wenigen bis zur Ein bringung des nächsten Budgets zur Verfügung stehenden Monate von einer Durchführung aller angedeuteten Reformen nicht die Rede sein, hic^u werden Jahre ei-forderlich sein. um so mehr, als die betreffenden Vorlagen zum größten Teile wiederum den Weg dnrch die gesetzgebenden Instanzen nehmen müssen. Ter gemäßigte Bestand der Reichs-duma ermöglicht es jedoch der Regierung, sich mit ihr friedlich auseinanderzusetzen, wenn sie nur einigen gnten Willen zeigt. Man schreibt aus Konstantinopel: Die signalisierte Beratung mit, dem. früheren Großvczicr Kutschuk Saio Pascha fand, da dieser bettlägerig ist, nicht im Mdiz, sondern bei ihm statt und betraf hauptsächlich die französische Affäre des Kohlenbeckens von Heraclca, au5 welcher sich, da die französische Botschaft sich für diese Angeleu hei t direkt und energisch einsetzt, eine politische Affäre zu entwickeln scheint. Botschafter Eonstanee soll schriftlich den von der Pforte beschlossenen Rückkauf zurückgewiesen und gleichzeitig, da die Pforte gewisse Verpflichtungen nicht eingehalten hat, vierzehn Millionen Entschädigung und außerdem weitere Entschädigungen vom Tage des jetzigen Pro-iestes an für die französische Gesellschaft verlangt haben. Trotzdem scheint die türkische Opposition, welche der zweite Mdiz-Sekrctä'r Izzck Pascha vertritt, anzuhalten. Nach einer Meldung ans Shanghai beabsichtigt die Regierung den Prinzen Tsai-Ehen, den Sohn des Prinzen ?1ung-Lin, und den Gouverneur von fu-Kien nach Kanton zn senden, um die Aufregung der Ehinesen über den „Tatsumaru"-fall zn beseitigen und dem antijapanischen Voykott ein Ende zu machen. Izvolskijs Balkanrede in der Reichsduma. Petersburg. 17. April. Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung steht der Etat des Ministeriums des Aeußcrn. Minister des Aeuhern Izvolslij beschäftigt sich mit dem später durch das Mürzsteger Programm erweiterten österreichisch-russischen Abkommen dom Jahre 1897 und sagt: Dieses Abkommen sei in weiten russischen Kreisen nicht populär. Ihm scheine das Verhalten der Gesellschaft gegenüber dieser politischen Kombination durch die ungenügende Vertrautheit mit den Zwecken dieses Abkommens erzeugt. Auf dieses Abkommen könne man den diplomatischen Terminus „Protocole des D^sint^ressements" anwenden. Es sei klar, daß, wenn die meisten interessierten Mächte sich verpflichten, leine territorialen Vorteile oder Erwerbungen innerhalb der Grenze der Türkei anzustreben, sie einen durchaus günstigen Noben für eine energische, wenn auch friedliche Einwirkung auf die Pforte behufs Durchführung der Reformen finden. So fassen auch die übrigen europäischen Mächte dieses Abkommen auf. Meine beiden Vor» ganger, welche das Abkommen unterzeichnet haben, leitete, wie ich glaube, das Bestreben, der christlichen Bevölkerung Mazedoniens das Maximum der notwendigen Reformen zu sichern, gleichzeitig aber Rußland so wenig als möglich der Gefahr internationaler Verwicklungen auszusetzen. Auch glaube ich. daß die russische Gesellschaft die Resultate der Reformtätigleit der Vertragsmächte unterschätzt. Das Abkommen mit Oesterreich-Ungarn übernahm ich als eine Erbschaft, welche mir als eine sehr wertvolle Garantie für den Frieden auf der Vallanhalbinfel erschien, Ich war ener-gischest bemüht, den in den Händen Ruhlands und Oesterreich-Ungarns befindlichen Apparat zur Vesserung der Lage der mazedonischen Christen bestens auszunützen. Ich richte meine ernsteste Aufmerlsamleit auf die Verwirklichung der besonders wichtigen Iustizreform. Zu diesem Vehu^ wurde ein bezügliches Projekt ausgearbeitet, das den Mächten vorgelegt wurde. Der Minister wendet sich nun der Besprechung des Vallan-Vahnvrojeltes zu. mit welchem der österreichisch-ungarische Minister des Aeußern Freiherr von Aehrenthal in den Delegationen hervorgetreten ist, und erklärt gegenüber den Ausführungen der russischen und ausländischen Presse, er habe ohne Schwanken beschlossen, den Ncg nicht zu betreten, auf den viele hindrängten; er sei mit keinem Proteste gegen das Projekt der Sandschalbahn oder die Interpretation des Artikels 25 des Berliner Vertrages durch Oesterreich-Ungarn oder des Abkommens vom Jahre 1807 hervorgetreten; doch konnte der Minister sich nicht davor die Augen verschließen, daß das Projekt wesentlich die Sachlage auf der Vallanhalbinsel verändere. Nußland, fährt der Minister fort. hat auf der Valkanhalbinscl nur ein Ziel: Die Förderung des Wohles der einzelnen Ballanstaaten und die Vesserung des Loses der Christen in der Türkei. Daher können wir uns ohne Neid und ohne Mißgunst zu den von Oesterreich-Ungarn erworbenen Vorteilen verhalten. Gleichzeitig müssen wir darnach streben, daß daraus weder den Vallanstaaten, noch den Christen in der Türlei ein Nachteil erwachse. Deshalb sind wir statt mit einem Proteste mit dem Vorschlage hervorgetreten, alle für die Vallanstaaten nützlich erscheinenden Vahnpläne auf der Naltanhalbinsel zu unterstützen. Endlich muß ich mit besonderem Vergnügen bemerken, daß selbst Oesterreich-Ungarn sich mit unserem Vorschlage im Prinzip einverstanden erklärte, daher der Zwischenfall endgültig jede Schärfe verlor. Der Minister beschäftigt sich sodann ausführlich mit dem englischen Projekt. Der Minister sagt dann unter anderem. Das meistinteressicrte Oesterreich-Ungarn erhebt gegen die Heranziehung aller Mächte zur aktiven Teilnahme an den Reformen leine Einwendung und nahm dcis Gegen-Projekt in vollem Umfange an. Seine Zustimmung gab auch Deutschland. Besonderes Entgegenkommen fanden wir bei Frankreich, in vollster Harmonie zu den herzlichen Beziehungen zwischen den beiden Alliierten. In ganz kategorische Form schloß sich Italien an. Auch die Antwort Englands läßt erwarten, daß zwischen dem Petersburger und dew Londoner .Kabinett ein endgültiges Einvernehmen erzielt wird. Rußland gibt deutliche Beweise seiner aufrichtigen Friedensliebe und nimmt in seiner Politik keinerlei gefä'hr' liche Veränderungen vor. Die Grundzüge unserer Politik bleiben unverändert. Tagesneuissleiten. — (Das Zölibat der Professoren) I>" MärOd. I. war ein Jahrhundert verflossen seit dem Tage. da Napoleon I. den französischen Universitätsprofessoren eine besondere Gunst erwies, um die sie jahrhundertelang hatten ringen müssen: sie durften heiraten! Zweieinhalb Iah^ Hunderte lang war leidenschaftlich um die wichtige Frage gestritten und disputiert worden, ob für den Universitä'is' lehrer die Ehe die schlimmste aller Ausschweifungen sei "N ob ein Gelehrter es mit der Würde seines Standes vereinigen könne, diese schlimmste menschliche Schwäche zu be-gehen. Noch im Jahre 1452 erklärte die medizinische F<^ lultät. daß man die Bahnen des Zölibats nicht verlassen Bei uns in Amerika. Von Kate van Veeler. (38. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Susel sah ihu neckend an. „Bravo, mehr kann ein so einfaches, bescheidenes Mädchen, wie ich, nicht verlandn. Ich wachse mich, wie es scheint, allmählich zum interessanten Weibe und zur Romanheldin aus. Tic sind immer rätselhaft, (können Tie- mir das Vergnügen eines solchen Fortschrittes. Hoffenl-lich hindert es Sie nicht, den versäumten Tischwalzer noch so viel wie möglich nachzuholen. Wagen Sie den Tanz mit dem rätselhaften Weibe?" In dem Sonnenfunken, der sich in, ihren braunen Augen gcsangcn hatte, in den (Grübchen ihrer runden Kindcrwangen, auf den roten, lachen den Lippen, überall gaukelten und tanzte,: kleine Amoretten und Schelme. Tie fuhren mit ihren leichten Dingelchen über das eifersüchtige, grollende Herz und die finster- gefaltete Stirn des liebenden Leutnants, daß beide wieder ganz hell und fröhlich wurden. Wer konnte diesem holden Menschenkinde zürnen? Leutnant Lindemann gewiß nicht. Mit leuchtendem Blick bot ei' seiner Tame den Arm, und lachend zog sie ihn zum Tanzsaal fort. In dem Saale verbeugte Graf Honkenbruck sich eben vor Iucinita und bat um den Nest deo leider versäumten Tischwalzers. Tic stand in einem Kreise von Herren, drehte ihm mit ihrer impertinentesten Miene den Rücken und antwortete dann über dicseu herüber nachlässig, daß sie jetzt keine Lust habe zu tanzen. Sie sei nicht gewohnt und liebe es nicht, kalt gestellt zu werden, und jetzt sei sie „dienstlich verhindert". Im letzten Satz schon wieder eine leise einlenkende Koketterie, noch gedeckt mit launenhafter Hcrrschcrinncnmicne, aber doch geneigt, sich erbitten zu lassen. Honkenbruck verneigte sich mit spöttischem Lächeln. „Tavor habe ich immer Respekt und will durchaus nicht stören!" Klappte mit den Hacken zusammen, machte, ohne von ihrem empörten nnd überraschten (Besicht Notiz zu nehmen, kurz kehrt und wand sich durch die Reihen der Tanzenden aus dem Saal, dem Rauchzimmer zu. Seinem ersten wütenden Zoni und der be schämenden Enttäuschung, die ihn bei Susels Eröffnung gepackt hatte, war mit überraschender Schnelle ein Gefühl großer Erleichterung und fast übermütiger Fröhlichkeit gefolgt. Er kam sich vor wie jemand, der dicht davor gestanden, mit verwirrten Sinnen eine grenzenlose Dummheit und Widersinnigkeit zu begehen, und der Plötzlich durch ein gutes Wort erlöst, wieder mit klarem Blick und freiem, Willen dicht vor sich den richtigen Weg erkennt, nach dem er sich heimlich gesehnt, und der allein zum wahreu Muck führt. Tilianna! — Ter Name jubelte in seinmn Herzen auf. Tilianna, die er liebte, uud von deren Gegenliebe er trotz aller >tühle und Abweisung im tiefsten Herzen doch fest überzeugt war. Ach, er hatte sich nur törichterweise bis jetzt böswillig vor dieser Ueberzeugung verschlossen- aber sie wäre doch gekommen, mit siegender (Gewalt gekommen, auch ohne diesen Zwischenfall — sie hätte ihn immer davon zurückgehalten, sich in die Hand dieser Koketten zu geben. Tilianna sollte seine ^rau werden. Ja, s'-""", ^rau, wie er es sich schon neulich in der Ncwi so hold und bestrickend ausgemalt hatte. ., Tamals war in seinen Gedanken noch ein ""1 von Unsicherheit, von egoistischer Ueberlegnng u'n Berechnung gewesen, der ihm den anständig^ Edelmannssinn verwirrte und ihm eine ganz faW Bahn goldschimmernd nnd verlockend vorhielt. Aber nun hatte er sich zurechtgefunden! ^,' in Wirklichkeit war es ihm ja nie eingefallen^ s^u" guten Namen und die Traditionen seiner ^vsw" für ausländisches, vielleicht nicht einmal "'^' ^s, worbenes Gold zu verkaufen. Scheußlich genug, """ irgend ein Mensch das glauben konnte! . - Na, so ganz schuldlos fühlte or sich '"lbM"^ nicht, und ehrlich zugestanden, allemal ..^, ^ nicht so vernünftig und seines Namens würdig s! handelt. Ja, man ist eben auch nur ein M"!^ und die Versuchung war ihm in sehr r^L'"^ Gestalt genaht. — Strich drunter — ^u" dnmtcr! ,„ Vielleicht hat es alles gerade so kom"^ müssen, damit er desto schneller uud sicherer ^' richtige» Erkenntnis seiner Liebe für Tiliauim " dein einzig richtigen Entschlnß kam, das gcl Mädchen zu seiner ^rau zu wählen. ^ >^. Und wenn sie nnn nicht wollte? Sie war ^. von denen, die man leicht erobert, ihr ^mi ^! stolz, aber - er lächelte — sie liebte ")" ^,. Es würde freilich etwm einen Revolver zu leihen. Er begab sich in ein Neben- Boden. Passanten, welche die Detonation gehört haften, eilten herbei und avisierten die Netwngsgrscllschaft. Als diese zur Stelle lam, standen die beiden Burschen wieder auf ihren Beinen. Der Freund Vargas, der das Unheil vorhergesehcn hatte, hatte den Revolver mit blinden Pa-lloncn geladen, Aus purem Schrecken waren die beiden freunde bewußtlos geworden. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. ^- ( Iu b i läu m s g o Id m ü n z c n.) Nach der Kundmachung des Finanzministeriums vom 8, April l. I. werden aus Anlaß der Feier des sechzigsten Jahres der ll orrcichen Regierung Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät im Jahre 1908 Landesgoldmünzen ^' 10 und 20 kronen österreichischen Gepräges nach fol-senden Bestimmungen ausgeprägt und in Verkehr gesetzt: . "6 Zehn- und Zwanziglronen-Stücl trägt auf der Avers-Wte das Brustbild Seiner kaiserlichen und königlichen Apo^ 'tolischen Majestät mit folgender Umschrift: „1<^VXC. ''"N. l. I) ^ I^z, ^i^i'ii. ttttx noil. C'^I.. ll^. N'I^, ^' ^, 2^x NIIXC." Auf der Revers-^ trägt dasselbe den kaiserlichen Adler mit der Umluft: „Mls)i)il I.II^NIk? (Il.OIllOtttt I'i'-Il- !ss> '^'" Unterhalb des kaiserlichen Adlers erscl)eint die ^"ertbezeichnung: 10, bczw. 20 cX)«s)X.^tt. Beide Münz- Mitungen zeigen die Jahreszahlen 1848 und 1008. Der ^aud ist he; beiden glatt; jener der Zehnlronen-Slücke ist / einer vertieften Randzeichnung versehen, welche aus ein Sterne zwischen zwei Szeptern in mehrfacher Meder- u»g besteht, während der Rand der Zwanzigtronen- ^"^ in vertiefter Schrift die Worte „VI IN MIN bes! s> '^" "'llMl- Die innere Einfassung dieser Münzen dess .°^^ beiden Seiten aus einem flachen Stäbchen. Wick? '"""en Umfang ein Perlenlreis berührt, Das Gc- s>»b ^ Feingehalt und der Durchmesser dicfer Münzen ,^ ssleich jenen der bereits im Umlauf befindlichen Zehn- ^Wanziglronen-Stüclc. —I»— . ^ (Baiser-Iubi läu m slonzert der Phil-^ ^ionischen Gesellschaft.) In allen Gauen ^'lcrreichs rüstet man sich zur Feier des 60jährigen ^6'^Mgsjubiläums unseres erhabenen, geliebten Mönchen. Auch unsere Landeshauptstadt, welche durch An-s^l.'chlcit an Kaiser und Reich stets in erster Linie stand. ^ "lU sich ^^ aufrichtiger Freude dieser Patriotischen Ae-2<3!!.'^ an. Und wie schon so oft seit ihrem mehr als fahrigen Bestehen, soll auch diesmal die Philharmonische ksellschaft ein Dolmetsch unserer patriotischen Gefühle ' "kn Intentionen Seiner Majestät entsprechend, vcr-"'taltet die Philharmonische Gesellschaft am 9. Mai l. I, ein außerordentliches Konzert, dessen Reinerträgnis zugunsten der großen Wohltätigleitsaltion „für unser Kind" zufällt. Diese Veranstaltung erhält dadurch einen ungewöhnlichen äußeren Glanz, daß die verehrte Gemahlin unseres Herrn Landespräsidenten, Frau Baronin Karla Schwarz, die Güte hatte, das Protektorat über das Konzert zu übernehmen. Wir zweifeln nicht daran, daß unsere Mitbürger wetteifern werden, diesen Anlaß zu einer außerordentlichen Kundgebung ihres Wohltätigleitssinnes zu gestalten. Das Programm des interessanten Konzertes wird demnächst veröffentlicht werden. - (Militärisches,) Das Militärverbienstlreuz wurde verliehen in Anerkennung vorzüglicher Leistungen als Unteiabteilungslommanbant dem Hauptmann erster Klasse Karl Koch Edlen von Langen treu, übelkomplett im Landwchrinfanterieregiment Laibach Nr. 27, Ordonnanzoffizier beim Landwchroberlommando. Aus dem gleichen Anlasse wurde dei Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben dem Rittmeister erster Klasse Anton Stamm des Landwehrulancnregiments Nr. 5. — Mit Wartegebühr werden beurlaubt sauf ein Jahr) nach dem Ergebnis der auf eigenes Anstichen erfolgten Super-arbitrierung: der Felbmarschall-Leutnant Oskar Dill-mann von Dillmont (Urlaubsort Wien) und der Oberstabsarzt erster Klasse Dr. Anton Star5. Chefarzt des Militärinvalidenhaufes in Prag (Urlaubsort Laibach). Ernannt werden zu Assistenzarzt-Stellvertretern: Anläßlich der Ableistung der zweiten Hälfte des Präsenz-dicnstes der Einjährig-Freiwillige Mediziner. Doktor der gesamten Heilkunde Emil Mayer des Infanterieregiments Nr. 07 beim Garnifonsspital Nr. 9 in Trieft; anläßlich der Ableistung des Probedienstes zum Verufsoberarzt der Aspirant. Doktor der gesamten .Heilkunde E. Ferenczi, Einjährig-Freiwilliger Mediziner des Infanterieregiments Nr. 7 bei der Militärärztlichen Applilationsfchule. — Transferiert werden: die Regimentsärztc erster Klasse Doktoren: Karl Stern vom Lanbwehrinfanterieregiment Laibach Nr. 27 zum Landwehrlommanbo in Graz. Johann Zeidlcr vom Landwehrinfantcriercgiment Lritmeritz N'r. 9, dann der Oberarzt Dr. Guido Beyer vom Lanbwehrinfanterieregiment Wien Nr. 24. beide zum Lanb-»vehrinfanterieregiment Laibach Nr. 27. — Uebersetzt werden: In den Status der Offiziere in Lolalansiellungen, der Leutnant Günter Gabriel des Landwehrinfanterie-regiments Klagenfurt Nr. 4 als Manipulationsoffizier beim Landwehrkommando in Iosefstadt; in die Militär-Bau-rechnungLbcamtcnbranchc als Militär-Vaurechiiungsalzessist. der Leutnant Adolf Helle des Infanterieregiments Nr. 7 bei der Militärbauabteilung des 14. Korps. — Die an-gesnchte Ablegung der Offizierscharge wurde bewilligt dem Rcgimcntsarzt zweiter Klasse Dr. Karl Hold des Dra-gonerregimenis Nr. 5. — Mit der Alterszulage niederer Stufe (240 X jährlich) wurden mit 1. Jänner 1908 be-teili: die Hauptleutc erster Klasse: Friedrich Schott-lowsly des Infanterieregiments Nr. 97, Alexander Cazafura des Infanterieregiments Nr. 47, Otto Freiherr Iordis von Lohnhausen des Infanterieregiments Nr. 27, Friedlich Morton des Infanterieregiments Nr, 17. Karl Hirmer des Infanterieregiments Nr. 47, Alois Vcllaverh des Infanterieregiments Nr. 27. der Regimentsarzi erster Klasse Dr. Gustav W c i ß e n st e i n des Infanterieregiments Nr. 27. der Hauptmannrcchnungsführer erster Klasse Stephan Ferlan des Infanterieregiments Nr. 7, der Militärverpflegsoffizial Rudolf K n y des Militärverpflegsmagazins in Laibach, der Artillcriezeugsoffizial 1. Kl. Arnold Herdlitczla. Vorstand deö Artillerie-Zcugssilialdepots in Laibach. — (Die ncuc H e ir a t s v o r sch r i f t für die Landwehr.) Das letzte zur Ausgabe gelangte Land-wchrvcrordnungsblatt veröffentlicht die unter dem 8. d. M. von Seiner Majestät dem Kaiser genehmigte neue Heirats-dorschrif! für die Landwehr. Diese stimmt unter entsprechender Berücksichtigung der Verhaltnisse bei der Landwehr vollständig mit der Vorschrift für das Heer. die im Dezember vorigen Jahres ausgegeben wurde, überein. Im Hinblicke darauf, daß in der Landwehr die Zahl der Ehen von Offizieren und Beamten bisher nicht befchränlt war, sind für den Uebcrgang bei jeder künftigen Entscheidung über Heiratsbewilligungsgesuche die in dcn betreffenden Gruppen am Tage der Verlautbarung der neuen Vorschrift bewilligten Ehen. so lange solche noch vorhanden sind, zunächst von dem systcmisierten Friedensstand abzurechnen und erst der verbleibende Rest für die Bestimmung der Zahl der zulässigen Ehen zur Grundlage zu nehmen. * (St a a tssu bvcn t i o n.) Seine Exzellenz der .Herr Ackerbauminister hat der l. l. Landwirtschaftsgesell-schaft in Laibach. für Zwecke des landwirtschaftlichen Unterrichtes pro 1908. einen Staatsbeitraa, von 4500 X be. willigt und die l. l. Landesregierung für Krain ermächtigt, die für da» erste Halbjahr entfallende Quote von 2250 X derselben flüssig zu machen. __^. ^ (Au ferste hu ngsfeierl ich leiten.) Von schönem Wetter begünstigt wurde Samstag nachmittags die Auferstehung in dcn einzelnen Kirchen in der üblichen Weise gefeiert. An der Prozession, die um halb 5 Uhr von der Domlirche aus stattfand, beteiligte sich Landespräfident Baron Schwarz sowic die Spitzen verschiedener N? ! Horden und Korporationen. Unter dem Baldachin schriti der hochwürdigste Herr Fürstbischof mit dem Allelheiligsten, Die Prozession war von einer Abteilung der Militärkapelle begleitet. Die Beteiligung des Publikums war sowohl an der Domprozession als auch an den übrigen Pfarrprozessionen außerordentlich groß. — (Franz Kollmann -s-.) Die Leiche des in Arco verstorbenen Handelsmannes und Hausbesitzers Herrn Franz K o l l m a n n wurde nach Laibach überführt und gestern nachmittag mit allen Ehren, die einem schlichten Bürger erwiesen werden können, auf dem Friedhofe zu St. Christoph zur ewigen Ruhe bestattet. Schon lange vor 3 Uhr war die Umgebung des Trauerhauses auf dem Rathausplatze von einer schier unabsehbaren Menschenmenge gefüllt und nur langsam konnte sich im Gedränge der Trauerzug formieren. Die Einsegnung der Leiche nahm Fürstbischof Dr. I r g l i <"- selbst unier großer geistlicher Assistenz vor. Der Gesangsverein „Slavec" trug einen ergreifenden Trauerchor vor, worauf der imposante Trauer-zug sich in Bewegung setzte. Der Laibacher „Solol" sowie die Gesangsvercine „Ljubljana" und „Slavec" mit umflorten Fahnen eröffneten den Zug: dem von vier Rappen gebogenen Galaleichenwagen folgten außer den Anverwandten des Verblichenen die Vertreter der städtischen Sparkasse, deren Präsident der Verstorbene gewesen, dann die Vertreter der Handels- und Gewerbelarnmer, der Laibacher Kreditbank, verschiedener Behörden und Korporationen, zahlreiche Vertreter des Handels- und Gewerbestandes und eine unübersehbare Reihe sonstiger Leidtragender — ein sprechender Beweis, welch außerordentlicher Sympathien sich der Verstorbene in allen Kreisen der hiesigen Bevölkerung zu erfreuen hatte. — Die Leichenbestattungsanstalt des Herrn Doberlet führte das ganze Leichenbegängnis trotz des riesigen Menschenandranges in musterhafter Ordnung durch. — Wie verlautet, hat der Verblichene außer sonstigen Legaten seine auf etwa 50.000 X bewertete Villa in Veldes zur Errichtung von Studentenstiftungen vermacht und Bürgermeister Hribar zum Tesiamentsexerutor bestimmt. Um das Andenken seines verstorbenen Vaters zu ehren, hat Herr Robert Kollmann, Handelsmann in Laibach, einen namhaften Betrag zu wohltätigen Zwecken gespendet, und zwai: für die städtischen Armen, für den „Trgovöli Dom", für den Cyrill- und Methodverem und für den Verein „Mladila" je 1000 X. für die Vereine „Rabogoj", „Slavec". „Solol". „Glasoena Matica" und „Umteljsli Dom" je 500 X. für die Lichtenthulnsche Waisenanstalt und für das Hanbwerlerheim je 200 X. dem Verein „Ljubljana" 150 X. für den Vinzenziusverein und für die Laibachcr Volksküche ^je 100 X. * (Aus dem Volksschuldienste.) Der l. k. Bezirksschulrat Laibach Umgebung hat an Stell- der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin, Fräulein Maria Mlalar, die bisherige Supplentin an der Volksschule in Billichgraz. Fräulein Johanna Me sec, zur Supplentin an der Volksschule (Mädchenableilung) in Oberlaibach tx-stellt. — Der l, l. Bezirksschulrat Laibach Umgebung hat an Stelle des beurlaubten Lehrers Herrn Anton Dra^'-et die geprüfte Lehrelin Gabriele Kimenc zur Supvlentin an der Volksschule in Marillfeld bestellt. —r. * (Aus dcr Diözese.) Die unter der freien Kollation des Herrn Fürstbischofes stehende Pfarre Maria-feld, politischer Bezirk Laibach Umgebung, wurde dem bis-Ihrigen Pfarrer in St. Helena. .Herrn Johann Müller, verliehen. —?. — (Die O st r r ^ c i e r t a ge) standen im Zeichen äußerst ungünstigen Wetters, denn es regnete unaufhörlich fast zwei Tage lang. Gleichzeitig donnerte es und blitzte wie im Sommer. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, begann es am Ostermontag lustig zu schneien, daß noch im Laufe des Vormittags die kaum erwachte Natur ein völlig winterliches Aussehen erhielt. Die sogenannten Erdbebenpiozessionen mußten mithin unterbleiben. k<>—. — (Spiialsapot hele.) Der lrainisch« Landes-ausschuß hat die Apothekerstelle im Landesspitale zur Neubesetzung mit dem Konturstermine 15, Mai l. I. ausgeschrieben. Mit dieser Stelle rst em Gehalt jährlicher 2400 X nebst 10 la-Minute im Restaurant „Vrauhaushallen" in Nuhdorf. um .'! Uhr Abfahrt auf den Kahlenberg. woselbst ein Souper eingenommen wird. Abends Rückfahrt nach Wien. — V. Tag 2 3. April: Um 9 Uhr früh gemeinsames Frühstück im Caf<"> „Habsburg" (I,, Notenturm-straße). Sodann Besuch des Bureaus des Landesverbandes für Fremdenverkehr und eventuell mehrerer Reisebureaux. Von 10 bis halb 12 Uhr Rathausleller mit Gabelfrühstück, womöglich Besichtigung des Nathaussaales, Um 2 Uhr Besichtigung des l. t. Gewcrbcförderungsdienstes (IX,. Se-veringasse). Dort Empfang durch den Referenten Herrn Professor Robert Apitsch. Besuch der Gewerbeförderungs-ausstellung in der Maschinenhalle und der einzelnen Wertstätten dieses Institutes. Von dort Rückfahrt mit der Südbahn auf den .Karlsplatz. Besichtigung des Stadtparles und sämtlicher Anlagen desselben, Jause im Kursalon, Besuch der Modeausstellung und eventuell anderer Ausstellungen. Abends frei. (Einzelne Abteilungen werden von Landsleuten m Wien begleitet.) — VI. Tag 2 6. April: Um 9 Uhr früh gemeinsames Frühstück im Caf5 „Landmann" (I.. Franzensring). Besuch der Votivlirche und des Stephansdomes. Promenade um den ganzen Ring. Mittags Ausflug in den Prater, dort Mittagmahl in einzelnen Restaurants. Besuch des „Wurstelpraters", und zwar womöglich noch vor Eintritt des großen Gedränges. Nachmittags Promenade in der Hauptallee. eventuell Besuch von .Venedig in Wien". Abends frei wie oben. — VIII. Tag 2 7. April: 8 Uhr 45 Minuten früh Abfahrt mit dem Schnellzuge auf den Semmering, Besuch der Hotels ,.Süd-bahn". ..PanHans" und „Erzherzog Johann". Mittagmahl in den verschiedenen Hotels. Nachmittags eventuell Ausflug in die Kaltwasser-Kuranstalt Dr. Veszey. Abends gemeinsames Nachtmahl im Gasthausc „PanHans" in der Station. Vortrag mit Resümee über die ganze Reise, Nachts gemeinsame Abfahrt nach Laibach. — Bei allen instruktiven Mahlzeiten werden Vorträge über die Vereitung der Speisen, die Zusammenstellung der Menüs und über die Art der Scrvierung gehalten werden. Das in der dargelegten Weise festgesetzte Reiseprogramm wurde dem Reichsberbande der österreichischen Hoteliers, der Gastwirte-Genossenschaft und dem Landesverbände für Fremdenverkehr in Wien vorgelegt, welche die Durchführung der Veranstaltung freundlichst übernommen haben und ihr das regste Interesse entgegenbringen. 15. — (Todesfall.) Am 16. d. M. starb in Kleindorf bei Döbernil Herr Julius Treo im 62. Lebensjahre nach längerer Krankheit, Der Verblichene war Inhaber des Gutes Kleindorf, in welchem der berühmte amerikanische Missionär, späterer Bischof Friedrich Baraga geboren wurde. 8. '- (Selbstmordversuch in einem Gast-Hause.) Am Ostersonntag gegen 3 Uhr nachmittags kam in das Gasthaus zum ^arabon auf der Sallocher Straße der 29jährige Gerichtspraltilant Franz Valen<"i<" aus Illyrisch-Feistritz und verlangte einen Viertelliter Nein. Nach Verlauf einer kurzen Zeit ging er zum Schanktisch, setzte sich nieder, zog aus der Rocktasche einen Revolver hervor und feuerte nacheinander vier Schüsse gegen seinen Kopf ab. Erschreckt stoben die Gäste auseinander und ließen einen Sicherhcitswachmann holen. Als dieser mit den Gästen in das Lokal trat, fand er den Selbstmordlandi-daten, aus mehreren Wunden blutend, beim Tische sitzen und Zigaretten rauchen. Er nahm ihm die auf dem Tische liegende Waffe weg und führte ihn in das Krankenhaus. Der Inspeltionsarzt extrahierte dem Verwundeten drei Kugeln, die vierte konnte nur durch einen operativen Eingriff entnommen werden. Das Motiv der Tat ist ein unheilbares Kopfleiden, dem wiederholte Operationen leine Linderur.g brachten. ValenÄc- ist schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. — (Von einem wut kranken Hunde gebissen.) Ein hiesiger, bei der Firma Max Samassa be-diensteter Ingenieur hatte vor kurzem aus Westfalen einen dunlelwolsssarbigen deutschen Schäferhund mit einem Vruststern erhalten. Der Hund ward in den letzten Tagen krank und verendete, wie amtlich festgestellt wurde, an dei Wiutlranlheit. Der Ingenieur wurde vom Hunde gebissen und begab sich sofort in die Pasteursche Heilanstalt nach Wien. In der Zeit vom 14, bis 17. April streifte der Hund in der Laibacher Umgebung (Naitsch. Dobrova usw,) herum und soll, dem Vernehmen nach, mehrere Hunde an-gefallen und gebissen haben. Es wird daher ersucht, dies' bezügliche Mitteilungen unverzüglich der kompetenten Ve-hörde zukommen zu lassen. — (Große Schneefälle) weiden aus verschiedenen Orten Krams gemeldet. Im Nadmannsdorftr Bezirke lag gestern eine Schneedecke von 60 Zentimeter Höhe. Achnliches berichtet man uns aus dem Gottsched Gebirge. !«'^- — (D e r Laibach fluß) sowie andere Fliisie, bezw. Bäche, im Lande sind infolge der letzten großen Niederschläge sowie infolge Schneeschmclze im Gebirge bedeutend angeschwollen. Das Steigen der Gewässer nimmt allmählich zu, eine Ueberschwemmung tiefer gelegener Landstriche ist jedoch nicht zu befürchten. 1«-"' — (Ein Fahrrad gestohlen.) Diesertage vormittags wurde dem Arbeiter Anton Nachtigall in der Levstilgasse ein auf 140 X bewertetes schwarzes Fahrrad „Premier", mit Freilauf, braunem hölzernen Kotschü'her, gebogener Lenkstange und hölzernem Griffe und mit der Polizeinummer auf schwarzem Felde mit weißer Z'f^r 1303. entführt. * (Hundekontumaz.) Dio l. l. Vezirlshaupt-Mannschaft Nudolfswcit hat. nachdem bei einem Hunde eines Besitzers in Großlack die Hundswut konstatiert wurde, über sämtliche Ortschaften der Gemeinde G r o ß l a cl eine dreimonatliche Hundekontumaz verhängt. ^?- "' (Gefunden) wurde ein Geldtäschchen mit einew Geldbetrag von 12 X. " sV e r l o r c n) wurde ein Geldtäschchen mit 7 K- Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bnreaus. Die Erhöhung der Offizicrsssagen. Vudapest. 20. April. Das Ungarische Telegraphen-Korrespondeuzbureau meldet aus kompetenter Quelle: Aus Grund der Meldung eines Wiener Blattes in Angelcgenheu der Erhöhung der Offiziersgagen verbreiteten mehrere Blätter die Fabel, daß Ministerpräsident Dr. Wekerle anläßlich der Delegationssitzungcn im Monate Jänner Seiner Majestät bezüglich der Durchführung der Offiziersaagen-crhöhung ein Versprechen gegeben hätte, dessen Erfüllung jedoch an der Haltung der Unabhängigleitsftartei gesche^er sei. Obwohl die Unmöglichkeit und Undenlbarleit dieser Fabel klar erkenntlich ist, muß konstatiert werde», baß Ministerpräsident ohne Mitwissen seiner Ministcrlollestcn niemals ein Versprechen gemacht habe und daß in "l Frage der Offiziersgagenerhöhung zwischen ihm und den übrigen Mitgliedern des Kabinetts volle Solidarität bestehe Alle entgegengesetzten umlaufenden Gerüchte sind tenden-ziöse Erfindungen und Verleumdungen. Das Ungaris^ 5?legraphen-Korrcspondenzbureau ist weiters zu der <^ llärung ermächtigt, daß die über ein angebliches Mew»' randum des Ministers Kossuth sowie über Verhandlungen bezüglich der militärischen Embleme verbreiteten Gerucl) vollständig unwahr sind. Die italienische Flottendemonstration. R om. 20, April. Die ..Tribuna" sagt. die italienische Regierung, welche seit langem auf der Errichtung ^ Postansialten in der Türlei bestand, habe die europäisch^ Kabinette über die Verhandlungen mit der Pforte u laufenden gehalten und auch die Möglichkeit der Anwendung von Zwangsmaßregeln seitens Italiens voraussehen lasse"' Die italienische Regierung habe. bevor sie ihr Verlange» stellte, ihre Ansprüche sorgsam geprüft und könne, "hn^ ihrer Würde Eintrag zu tun, von ihrem berechtigten Ver^ langen nicht ablassen. Alle Mächte hätten die korrekte ^ würdige Haltung Italiens anerkannt; auch Frankreich, ^"^ land und Rußland hätten leine Ausnahme gemacht. '^ Zustimmung und das Einverständnis Oesterreich-UnaM' könnten mit Rücksicht auf das seit den Besprechung" Desio und auf dem Semmcring bestehende vollständige M^ vernehmen nicht ausbleiben. Selbst das der Türkei wohlwollende Deutschland habe die begründeten ^"^""^ gen und die korrekte Haltung Italiens anerkannt u Reichskanzler Fürst Vülow habe dies in den letzten ^ sprechungen mit dem Minister des Aeußcrn Tittom stätigt. Die italienische Flotte gehe morgen in voller K" 9 ausrüstung ab. Das Ziel der Fahrt sei noch nicht """ ' damit die Türlei leine wirksamen Gegenvorlchrung Laibacher Zeitung Nr. 91. 833 2l. April 1908. treffen lönnc. Man vermutet, das; sie zwischen Kleinasien und dem Acga'ischen Meere kreuzen werde. Sobald die Flotte auf hoher See sein werde, werde die Regierung den Mächten eine Note übersenden, in welcher die Altion Italiens zur Wahrung seiner Ncchte und seiner berechtigten Interessen auseinandergesetzt wird. Vielleicht weide die Antwort der verschiedenen Regierungen auf die italienische Note die Türlei veranlassen, nicht auf ihrer Haltung zu bcharren. Es würde sich alsdann lediglich um eine friedliche Alottendcmonstration handeln. Der Rückzug der Türkei. Wien. 21. April. Der türkische Vot-schafter erschien heute beim Minister des äußern. Herrn Tittoni, und gab befrie-d'ssende Aufklärungen bezüglich der ita-l^e nischen Forderungen, speziell betref-send die Errichtung von italienischen Postämtern in der Türtei. ab. Der Zwischen fall ist hiermit erledigt. Infolgedessen erhielt die italienische Schifssdivision, die bereits in die türkischen Gewässer abgegangen war, den Auftrag, die Suda-bucht anzulaufen. Die anderen Divisionen bleiben vorläufig 'n den italienischen Gewässern. Der deutsche Kaiser in Korfu. Korfu, 19. April. Die St. Spiridion-Prozession hat heute in der üblichen feierlichen Weise unter Teilnahme bcr Vertreter der Behörden stattgefunden. Das deutsche Kaiserpaar und die Mitglieder der griechischen Könige familie sahen vom Ballon des Schlosses Monrepos der Prozession zu. Der Feierlichkeit wohnten auch zahlreiche österreichische und deutsche Touristen bei. Automobilunfall des Königs von Spanien. Madrid. 19. April. Als der König heute mittels "liitmnobils nach dem Theater fuhr, stieß der königliche Wpgen mit einem Tramwaywaggon zusammen. Der Wagen "es Königs wurde unbedeutend beschädigt und konnte die Fahrt fortsetzen. Der König blieb unverletzt. Mailand, 20. April. In der letzten Nacht stieß bei Sesto Ealcnde ein Pcrsonenzug mit einem Lastzug zusammen. Zehn Personen wurden verletzt. Verstorbene. Am 1K. April. Anna Mayer. Manipulantin. 1« I., Wicnerstrasle 19, IlMorik. - Mathilda Kuncj. Fleischhauers« lichter, I Mon., Poljanastraße K0. Catari-I,. jntvßtin. — Maria bergan, Inwohnerin, «N I., Tricsterstrahe 21. ^rt«rin8oloro8i8. IT' Elisabetha Domenila Bahovec, barmh. Schwester. 4b I., "tadehlystrahe N. KI)om» utori. Am 17. April. August Vidic, Anstreicher, 39 I.. «'rchengassc 21. Lungentuberkulose. - ssranz Zalar, Zimmer» mann, «« I,. Nadchlystrahe 11. lawnom. - Johanna Ja. plotnil!, Tüpferstochter. 2 I.. Kleine Schisfergasse 12. ist er. "unken. — Josef Gestrin. pens. Kondukteur. »2 I., Vahnhof. »asse 11, Ozi'ejnaln» int«»tiu. Im Zivilspitalc: Am 16. April. Viltor Klinar. Vcsiher. <>9 I.. 6»n-8l»«uz »oniii». — Anton Karmec. Taglöhner, 3? I.. ^ieu-"wll»mu8 ollron. — Johann Hafner, Arbeiter. 44 I., Do-"«nti^ 8vo„nci^ri^, Michael Slrabar. Taglühner, :^6 I.. , Den der heutigen Nummer beiliegenden Prospekt über <™i Bnch: „wie entstanden WeltaU und Mensoh-«Ält?« empfehlen wir der besonderen Aufmerksamkeit nsoror goschiitzten Loser. Das prächtig ausgestattete Work, "1 daß es aich liier handelt, und welches mit seinem ganz »e.rordeiitlich niedrigen Preis fast beispiellos dasteht — ,®8 ."egt zur Zeit im 26. bis 30. Tausend vor — gibt in «iBterlich volkstümlich-vornehmer Form und in der an-KCndsten^irschöpfendstenDarstellungskunatdieForschnngs- e8ultato der modernen Natiirwissenschaft. — Vorrätig ist "1°soh sehr empfehlenswerte Buch bei Iff. v. Klelnm&yr 7W **• Bamberff, Laibach, woselbst es auch ohne Kauf-J^g eingesehen werd.ui kann. (1613a) am , "^ slömerbad in Tteiermarl schreibt man: Wie l»i' Il,ch, eröffnet unfrr weitbekannter Kurort Anfang Mai biz A'!""- Die eminente Heillraft seiner altberühmten 36 2 her>i '^ ^"b Celsius warmen Thermen zeigt sich stets in leide Sender ^"^ ^i Gicht. Rheuma, Frauen« und Nerven-Insl, "^^ ^'-^ ^^ ^"ständen allssrincincr Erschlaffung, nach ^lter«?^ "'^ ^"^^^" Folgen, bci Schlaflosiglcit und vorzeitiger H„. 6'chwciche, deren Behandlung in geeigneten Füllen durch Heil>l c""l1 der Eleltrothcrapie. Massage. Heilgymnastil und A MUft lntsprechend unterstützt wird. Nümcrbad ist auch als > llllngsstntion von den aus anderen Kurorten Znrülllrhren> „^.vttl besucht, da die hier stets früh eintretende Frühlings, unk ^ uie ozonreiche Waldluft, die lomfortablen Einrichtungen a„ , °s sseseN'ge Vadeleben allen Erwartungen entspricht, die es '^" s^^ frequentierten Kurort gestellt werden lönncn, der ,^ ^>e,chwohl auch dem Minderbemittelten gestattet, einen "Mren Aufenthalt z» nchnicn. Nömerbad hat noch den ltereu Vorzug, dasz es, au der gleichnamigen Sübbahnstation lpi^/"' ^'^^ günstige Zngsverbindungcn uon allen Scitrn "N)t und sch„cN erreicht werben lann. (1247»,) Lottoziehungen am 18. April 190«. Graz-. A3 80 20 67 64 Wien: 63 64 35 70 47 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm, ff ZI^^ZI ^ 1^1 ^' 9U. Nb. 72! 3! 11 1 S. schwach_______^__________ ?U. F. 717 7 7 6 O. schwach ! 19. 2U. N. 7191 78 SO. schwach Regen 0-0 9U. Ab. 719 9 5-5 SO. mäßig .__________ T^ÜTF! 7212 0-8 NNO. mäßig Schnee 23 4 20 2U.N. 7237 36 N. mäßig Regeu _ 9 U. Ab. 723 7 3 8 »__________.__________ 2l.>7U. F. s7'24 6> 3 4! N. schwach ! bewMN > 21 2 Das Tagesmittcl der Temperawr vom Samstag beträgt 110°. Normale 10 2°, vom Sonntag 7 0°. Normale 10 4°. von Montag 2 7°. Normale 10 5°. Sonntag abends Graupeln. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte «gegrünbe! uim der «rai». <5uarlas,'c l»»7). (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Oberrealschule.) ___ Lage: Nördl.Vreite 46°0^i Östl. Länge von Greenwich 14° 31'' _____Neginn ^^ Herd- Z.K ! FZ I Äff Vsß ^ff ^ d'stanz 5Z ZZ ZZ- ^^ ^A ß A___^___zi__^^^_Z" z 16. 5000 18 47 37 16 5219 19 0419 19 06 59 20 00 L (50) 19. ^ 09 12 30 09 1« 4? 09 3b 27 09 49 17 10 10 N b000 ^.^ Vriest: 1«. — 184939z-----------------------185712 2023 L ! > (12-0) ^ ad u a: 19. — 091000------------------------1913 80 09 50 V > (40) Vebenberichte:'* 16. April gegen 3 Uhr Nahbebcn-aufzeichnunss in Rocca di Papa. - 17. April gegen 2 Uhr im Ledcrtale und Neuocntatale (Siidtirol) zwei Erschüt» terungen von 2 Sekunden Dauer. — 19. April gegen 11 Uhr Getöse ohne fühlbare Erschütterung in Prosecco. Vodcnunruhe:*** Die Bodenunruhe hat am 17. Apri etwas zugenommen, so daß am 18. April das I Z.Selundenpenbel «sehr schwache», das 7»Selundenpendel «schwache» und das 4.Sclundenpendcl «schwache» bis «mähig starte» Aodenunruhe verzeichnet. — Vodenunruhe am 4.Selundenpenbel am 1!). und 20. April «schwach», am 7-Selunoenpendel und am 12»Se. kundenpenoel «sehr schwach». — Heute am 21. April ist die Vodenunruhe an allen Pendeln «sehr schwach». » (ts bedeuten: k — dreifache» Hunzontalpendcl uon Nedeur-thlerl, V — Milroleismossraph 3i« zu i Millimeler >!rhr schwach», von 1 bi« « Millimeier »schwnch», von 2 , ^ Milliineler!! »mäf,!,, slarl». von 4 bi« 7 Millimetern »stail», von 7 bi >l Millimeter» »sehr slarl» und über lO Vlillimeler «aus,er ordentlich start», - «Allgemeine Äudeminrnhe' bedruiei gleichzeitiz ans»relend» »lle» Unrnhe au! allen Pendeln, Verantwort!. Redakteur (in Vertretung): Dr. Josef Tominzel. M »ulk Aütll »illlili! ^liilVilch mch». Wni!! /^H^ Eine Künstlerin muß doch ihre Stimme schonen und ^lV^) pslcnen, denn eine einzige, ernsthafte Erlällung lann )^^ b" Stimme und der gauzcn Karriere gefährlich werden. 5^^ Fays echte Sodencr Mineral.Pastillen sind doch auch ^«>O ein so bequemes Mittel zur Pflege des Halses, des //^ >lchl!opses und der ganzen Atnmngsorgane, daß Sie l^Fz wirtlich schleunigst darnach greifen follten. Haben Sie ^>/F "^ "'"" Anfang gemacht, dann nehmen Tic Fays ^HL echte Sodcner anch immrr und Sie werden gut dabei H^> fahren. Die Schachtel lostet X 1 25 nnb s l Die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an« V l läßlich des Hinscheidrns unseres lieben Vaters. ^ > bezw. Großvaters und Schwiegervaters, des Herrn > Franz Tauzher ! ! l. l, Finanzrat i, R, ! l wie die schonen Kranzspenden und die ehrende Be» > > teiligung am Leichenbegängnisse des teuren Ner» ! > cwigten haben uns mit tiefstem Dank erfüllt, welchen ! > wir hiemit allen weiten Freunden und Velannten > > zum Ausdrucke bringen. (1676) l ! Familien Tauzher und Grabner. ! Ein feierliches Requiem für den verewigten Herrn Franz Kollmann fmdel morgen Mittwoch den 22. April nm K Uhr vormittags in der Dom- Kirche statt, wo^on die Freunde des Verstorbenen nnd die sonssinrn frommen Gläubigen hiemit in Kenntnis gesetzt werden. Laibacher Zeitung Nr. 91. 834 21. April 1908. .Hutter^SchranteÄG1 i l Wien AVapiahilfu Praq Bubna- _. ; EINFRIEDUNGEN WILDPARKZÄUNE STACHELDRAT DRATMATRÄTZEN ^ EISEJSsBETTEN .X/QRANSCHilAGE GRATIS Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 91. Dienstag den 21. April 1908. (1678) ^_P«s^972. 4/3. ßonkureausschreibung. Veim k. k. Bezirksgerichte in Bischoflack ist eine Amtsdienerstelle mit den fustemmäßigen Vezügen und dem Ansprüche auf Dienstllei« dung nach den bestehenden Vorschriften erledigt. Bewerber um dieselbe oder eine bei einem anderen Gerichte freiwerdcnde Amtsdienerstelle haben ihre Gesuche bis 22. Mai 1908 beim k. k. Landesgerichtspräsidium Laibach im vorgeschriebenen Dienstwege einzubringen und in denselben auszer den sonstigen Erfordernissen für eine Gerichtsdienerstelle auch die Kenntnis der slovenischen Sprache nachzuweisen. K. l. Landesgerichts.Präsidium. Laibach, am 17. April 1908. (1578) 3-3 k6 Z. 8655/L. R. Kundmachung. der k. k. Landesregierung für Kram vom 11. April 1908, Z. 8655,, betreffend die sscft. ftellung der Tage und Ortc der Hauptftcllung der Wehrpflichtigen in Kram für das Jahr 1908. Mittelst des nachstehenden Reise- und Ge-schäftsplanes der Stellungskommission weiden hiemit die Tage und Orte der in den Monaten April, Mai und Juni durchzuführenden Haupt» stcllung in Krain im Jahre 1908 zur allge« meinen Kenntnis gebracht. Reise- und Geschäftsplan der StellnugslommissiVnen im Jahre 1908. H.) I. Vtellungslowmission des l. u. t. Grgänzungöbezirlslommandos Nr. 17 in Laibach Nm 26. UHril Reise nach Vtein. Am 27. und 28. April Stellung in Vtein für den Gerichtsbezirl Gtein. Am 29. April Reise nach Prevoje. Am 80. April und 1. Mai Stellung in Pre« voje für den Gerichtsbezirt Egg; am I.Mai auch Reise nach Treffen. Nm 2. Mai Stellung in Tressen für den Ge> richtsbezirk Treffen. Am 3 Vlai Rcise nach Seisenberg. Am 4. Mai Stellung in Leifenbera für den Gerichtsbezirl Geifenberg nnd Reise nach «udolfswert. Am 5., 6. und 7. Mai Stellung in Vludolfs» wert für den Gerichtsbezirl «udolfswert Am 8. Mai Reise nach Viöttlina.. Nm 9. Mai Stellung in Mottling für den Gerichtsbezirl Mottling. U« 10. Mai Reise nach Tschernembl. Am 11. Mai Stellung in Tschernembl für den Gerichtsbezirt Tschernembl. Am 12. Mai Rcisc nach Landstraß. Am 13. und 14. Mai Stellung in LaHldstraß für den Gerichtsbezirl Landstraß; am 14. Mai auch Reise nach Nassenfuh-Nm 15. Mai Stellung in Nassenfuh für den Gerichtsbezirt Vtassenfuh. Nm 16. Mai Reise nach Gurlfeld. Nm 18. und 19. Mai Stcllung in Wurlfeld für den Gerichtsbezirl Wnrlfeld; am 19. Mai auch Reise nach Htatschach. Am 20. und 21. Mai Stellung in Natschach für den Gerichtsbezirl Matschach; am 21. Mai auch Reise nach Littai. Nm 22., 23. und 25. Mai Stellung in Littai für den Gerichtsbezirl Littai. Am 26. Mai Reise nach Weixelburg. Am 27. und 29. Mai Stellung in Weizel- burg für den Gerichtsbezirt Weir.elburg; am 29. Mai auch Reise nach Großlaschitz. Nm 30. Ma, Stellung in Wrohlaschitz für den Gerichtsbezirt Großlaschitz. Um 3«. Mai Reise nach «eisnitz. Am 1. und 2. Juni Stellung in Neisnitz für den Gerichtsbezirl «eifnitz; am 2. Juni auch Reife nach Gottschee. Am 3. und 4, Juni Stellung in Gottschee für den Gerichtsbezirl Wottschee. Am 5. Juni Reise nach Nischoslack. Nm 6., 9. und 10. Juni Stellung in Nischof- lack für den Gerichtsbezirl Vischoflack. Nm 11. Juni Reise nach Neumarttl. Nm 12. Juni Stellung in Neumarltl für den Gerichtsbczirl Neumarltl. Am 13. Juni Reise nach llrainburg. Am Ib., 16. und 17. Juni Stellung in m 8.. k. und 11. Mai Stellung in Laibach für die Stadt Laibach. Am 12., 13,, 14. und 15. Stellung in Lai« bach für den Gerichtsbezirl Laibach Nm« gebung. Am 15. Mai auch Reise nach Oberlaibach. Am 16. und 18. Mai Stellung in vberlai« bach für den Gerichtsbezirl Dberlaibach. Nm 19. Mai Rückreise nach Laibach. ». Gtellungslommission des l. u. l. Gr. gänzungsbezirlslommandos Nr. 97 in Trieft. Am 6. Mai Reise nach «delsberg. Am 7. und 8. Mai Stellung in «delsberg für die Gerichtsbezirle Ndelsberg und Venosetsch, am 8. Mai auch Reise nach Wippach. Am 9. und 11. Mai Stellung in Wippach für den Gerichtsbezirt Wippach. Am 12. Mai Rcisc nach Illhr. Feistritz. Am 13. und 14. Mai Stellung in Illhr. Keiftritz für den Gerichtsbezirl Illyr. Feistritz. Am 15. Mai Reise nach Laaß. Am 16. Mai Stellung in Laas für den Ge< richtsbezirk Laas. Um 17. Mai Reise nach Iirtnitz. Nm 18. Mai Stcllung in Iirtmtz für den Gericktsbezirl Iirlnitz. Am 19. Mai Reise nach Idria. Am 20. und 21. Mai Stellung in Idria für den Gerichtsbezirk Idria. Am 22. Mai Reise nach Loitsch. Am 23. Mai Stellung in Loitsch für den Gerichtsbezirk Loitsch. Um 24. Mai Rückreise der Stellungslom» mission. Für den l. l. Lanbesprästdenten: sludolf »ras EhorinSlh m. p. Unmerlung. Die fettgedruckten Datums« zahlen bedeuten Sonn. und Feiertage, an welchen eine Amtshandlung der Stellungs» kommissionen nicht stattfindet. K St. 8655/d. vl. Razglas c. kr. dezeine vlade za Kranjsko z dne 11. aprila 1908, st. 8655, s katerim se doloèujejo dnevi in kraji glavnega na-bora vojni dolžnosti zavezanih na Kranjskem za leto 1908. Z nastopnim popotnim in opravilnim naèrtom nabornih komisij sc dajo dnevi in kraji glavnega nabora na Kranjskem za leto 1908., ki se izvrši moseca aprila, maja in junija, na obèno znanje. Popotni in opravilni nacrt nabornih komisij 1.1908. -Au. I. Naborna komlsija o. In kr. dopolnit-venega poveljstva it. 17 v LJublJani. Dne 26. aprila potovanje v Kamnlk. Dne 27. in 28. aprila nabor v Kamniku za sodni okraj Kamnlk. Dne 20. aprila potovanje na Prevoje. Dne 30. aprila in 1. maja nabor na Prevojah za sodni okraj Brdo; dne 1. maja tudi potovanje v Trebnje. Dne 2. maja nabor v Trebnjem za sodni okraj Trebnje. Dne 3. maja potovanje v Znžemperk. Dne 4. mgja nabor v Zužemperku za sodni okraj Zuiemperk in potovaujc v Ru- doliovo. Dne 5., 6. in 7. maja nabor v Rndolfovem za sodni okraj Rudolfovo. Dno 8. maja potovanje v Metllko. Dne ¦). maja nabor v Metlikl za sodni okraj Metlika. Dne 10. maja potovanjo v GrnomelJ. Due 11. maja nabor v Örnomlju za sodni okraj Èrnomelj. Dne 12. maja potovauje v Koitanjevloo. Dne 13. in 14. maja nabor v Kostanjevioi za sodni okraj KoBtanJevioa; 14. maja tudi potovanje v Mokronog. Dne 15. maja nabor v Mokronogu za sodni okraj Mokronog. Dne Iß. maja potovanje v Kriko. Dne 18. in 19. maja nabor v Krikem za sodni okraj Kriko; dne 19. maja tudi potovanje v Radeöe. Dne 20. in 21. maja nabor v Radeöah za sodni okraj Radeöe; dne 2!. maja tudi potovanje v Lltijo. Dne 22., 23. in 25. maja nabor v Litiji za sodni okraj Litija. Dne 26. maja potovanje v Vlinjo goro. Dne 27. in 29. maja nabor v Vlinjl jfori za sodni okraj Viinja gora; dno 29. maja tudi potovanje v Velike Laslöe. Dno 30. maja nabor v Velikih Laäiöah za sodni okraj Velike Laiiöe. Dne 31. maja potovanje v Ribnloo. Dno 1. in 2. junija nabor v Rlbnlol za sodni okraj Rlbnioa; dne 2. junija tudi potovanje v Koèevje. Dne 3. in 4. junija nabor v Koöevju za sodni okraj Koöevje. v Dno 5. junija potovanje v Skofjo Loko. Dne 6., 9. in 10. junija nabor v Skofjl Loki za sodni okraj Skofja Loka. Dne 11. junija potovanje v Trzlö. Dne V?.. junija nabor v Trziöu za sodni okraj Trziö. Dne 13. junija potovanjo v KranJ. Dne 15., 1*5. in 17. junija nabor v Kranju za sodni okraj KranJ. Dne 18. Junija potovanje v Radovljloo. Dne 19., 20. in 22. junija nabor v Radov- ljlol za Kodna okraja Radovljloa in KranjBka gora. Dne 23. junija vrnitev v LJublJanO. II. Naborna komisija o. in kr. dopol-nitvenega poveljstva it. 17 v Ljubljanl. Dne 8., !). in 11. maja nabor v LJublJani za mesto LJubiJano. Dne 12., 13., 14. in l/>. maja nabor v LJublJani za sodni okraj LJublJanske oko- lioe; dne 15. maja tudi potovanjo na Vrhniko. Dno Ki. in 18. maja nabor na Vrbnlkl za sodni okraj Vrhnlka. Dne 19. maja vrnitev v LJublJano. B. Naborna komisija o. in kr. dopolnlt-venega poveljitva it. 97 v Trstu. Dne H. maja potovanje v Postojno. Dne 7. in 8. maja nabor v Poatojnl za sodna okraja Ppstojna in Senozeöe; dne 8. maja tudi potovanjo v Vipavo. Dne 9. in 11. maja nabor v Vipavi za Bodni okraj Vlpava. Dne 12. maja potovanjo v IlirskO Bi- strioo. Dne 13. in 14. maja nabor v Iliraki Bi- strioi za sodni okraj Iliraka Bistrioa. Dne 15. maja potovanje v Lož. Dno IB. maja nabor v Ložu za sodni okraj Lož. Dne 17. maja potovanje v Cerknioo. I>ne IH. maja nabor v Cerkniol za sodni okraj Cerknioa. Dne 19. maja potovanjo v Idrijo. Dne 20. in 21. maja. nabor v Idriji za sodni okraj Idrija. Dne 22. maja potovanje v Logateo. Dne 23. maja nabor v Logatou za sodni okraj Logateo. Dne 24. maja vrnitev naborne komisijo. Za c. kr. dozelnega predsednika : Rudolf grof Chorinsky s. r. Opazka: Dobclo tiskane štcvilkc da-tuma pomenijo nedelje in prazniko, ob ka-terih naborne komisijo ne poslujejo uradno. (1616) 3 2 Št. 13.H47. Razglas. V amislu § 58. obèinskega reda za de-želno stolno mesto Ljubljano dajo podpisani mestni magistrat javno na znanjo, da so raèunski sklepi za leto 1907, in sicer mestnega zaklada, ubožnega zaklada, zaklada meäcanske imovine, ustanovnega zaklada, mestnega loterijskega posojila, mestnega vodovoda, me8tno klavnico in mestue elektrarne dogotovljeni, tor bodo 14 dnij, to je od 15. do 28. t. m. v prostorib mestnega knjigovod-stva razgrnj<:ni obèanom na vpoglod, du za" more navesti vsakdo svojo opazko o njili- O pravoèasno vložcnib ugovorih bode razsojal obèinski svet. Magistrat deželnega atolnega mesta Ljubljane dno 10. aprila 1908. (1576) 3-2 St. 84-26. Razglas. Od podpisanega c. kr. okrajnega gla' varetva dajo so na znanjo, da se bodo jov obèine Naklo dal po javni dražbi v iiajeio dne 30. aprila 19'»8. 1. ob ll.uri dopoldne v uradnih proBtorih podpisanega c. kr. okrajnega glavarstva za pf* let, to jo za can od 1. julija 1908. 1. d<> 30. junija 1913. 1. Najemni pogoji so pri tukajšnjem uradu v javni vpogled razgrnjeni. C. kr. okrajno glavarstvo v Kranju, dne 11. aprila 1908. Z. 8426. Kundmachung. Von der gefertigten l. l. VezirlshauptinauN' schaft wirb bctannt gegeben, das; die Jagd-barkeit der Ortsgemeindc Natlas am 30. April 1908 um 11 Uhr vormittags m der Amtslanzlci der gefertigten l, l. Vezirlslial'fttinauuschaft aus d>e Dauer uon fünf Jahren, und zwar für die Ze" liom l.Iuli 1908 bis zum 30. Juni 1913, «M Wege der öffentlichen Perstcigernng zur Ver< Pachtung gelangt. Die Pachtbedingnisse liegen beim gefertig«" Amte zur allgemeinen Hinsicht auf. K. l. Vezirlshauptmmmschaft Krainburg am 11. April 1908,_________________ (1456) 3 3 Z. 70^6. Konkursnusschreiliung für die Aufnahme in die k. k. Land-wehrkadcttenfchulc in Wien. Mit Beginn des Schuljahres ,9l'8M" (21. September) werden in die Laudwehrladettw-fchule in Wien beiläufig 100 Aspiranten aus' genommen. Die Aufuahme findet normalmäßig in den I. Jahrgang statt. In den II. und III. Jahrgang werden Aspiranten nur ganz ausnahmsweise aufs^ nommeu. .« Die Aufnahme in den IV. Jahrgang lst unzulässig. Zöglinge der «andwehrlabettenschule, welcye Eignung, Lust und Liebe für die Reiterwasie besitzen und nach ihrer Ausmusterung über em bleibende Zulage von nuildestens 40 ^ronkn pro Monat verfügen können, erhalten nach ^ solvierung des Wintersemesters des II. I>?"^ ganges ihre lavallerisiische Ausbildung in emer eigenen Kavallerieabteilung und werben " ihrer Ausmusterung zur Landwehrlavaller'e eingeteilt. Die Aufnahiusbcdingungen sind in °" «Vorschrift über die Aufnahme von Aspiranten in die l. l. Landwehrladettenschule» enthalte"' hier werden nur die allgemeinen Bedingung hervorgehoben. Diese sind: ... 1. Die Staatsbürgerschaft der im Nclcyv rat vertretenen Königreiche und Länder; 2. die körperliche Eignung; ^ « 3. ein malelloses Vorleben (entspreche'"" sittliches Verhalten); ... ,, 4. das erreichte Minimal, und nicht uv« schrittene Maximalalter; 5. die erforderliche Vorbildung; . , 6. der rechtzeitige Erlag des Schulgeloc und die Übernahme der Verpflichtung zur " fchaffung und Erhaltung einiger Ausstattung" gegenstände aus eigenen Mitteln. , <^^ Die näheren Bestimmungen in bctreN ^ Aufnahmebedingungen sind aus der m "r. der «Laibachcr Zeitung» vom 1. Apr'l >/ ^ verlautbarteu vollständi.-.cn ilonlursauS,") '. bung des l. l. Ministeriums für Landesoerl bigung, zu ersehen. K. k. Landesregierung filr Kraln. Laibach, am 2. April 1908.