Nr. 171. Dienstag, 28. Juli 1908. ! 2?. Jahrgang, Mbllcher ' Zeitung Prilnumcrailonöpreiö : Mit Po st verse n dünn- ssanzjähliss 30 li, halbjähnn 15 X, Im <» li, balbjählis, !1 l(, /für die Z»s!ellu„n in« Ha»? qa!,zj«drin L X, — InscrtionSgrbilhr: ^ür llrine Inseiate bis zu 4 Heilen 50 k, grünere per keile l2 k; bri österen Wiederholungs» per Zeile « d. Die 'Lnibaclier Zoüimg» erschei»! lässlich. nn> «iii>üul,ms brr 2onn »nd ^eierlag,'. Tie 'üdmlnistlntion befinde! sich MilluöiDrahe Nr, 2«: die Mtdaltion Dalmaüngnsie Nr. rmi»«>l!«. Unfrcmlierle Vrirsr werben nichi angenommen, Mnnuslrivle nicht zurückgestellt. Iel«pho«-?lr, ><:» ««»»N»n 52. Amtlicher Heil. Seine f. mW l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2li. Juli d. I. den Nat des in Triest Arrigo F r a n s zum Hofrate des Obersten l^erickits lind .^afsalionshofes allergnädigst zn ernennen geruht. ,^i l e i ii m. ,». Seine k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Juli d. I. dein Präsidenten des Handels- und Seegerichtcs in Triest Emil 3titter vou N a,d a,m l en,z ki und/ dem Nate des Oberlandesgerichtes in Triest Simon Lett ich tarfrei den Titel und Eharakter eines Hofrate« allergnädigst zu verleihen geruht. >i lein i». i>. Den 25. Juli 1W8 wurde in der k. k. Hof. und Staats, druclerei das I.XVliI. Stück des Reichsgeschblattcs in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet, Den 25. Juli 1W8 wurde in der l. l. Hof« und Staats» druclerei das I.XVI. und I.XVII. StNcl der slovcnifchcn Aus« gäbe des Neichsgcsehblattcs des Jahrganges 1!j08 ausqegeben Und versendet. Nach dem Amtsblattc zur «Wiener Zeitung» von, Lb. und 26. Juli IWtt (Nr. !70 und 171) wurde die Wcitervcrlireituua, folgrudli Vrrs; r^cuqnisse verboten: Nr. 14 «Wohlstand für Mc» vom IN. Juli 190«. Nr, W .Mrazer Wochenblatt^ vom I!1. Juli 1»08. Nr, 77 «<)8v<';<», I8. Nr. I7<;<> .11 iHvorliwsn» vom 18. Juli 1!'08. Nr. 18 «I/^l',s>. vom !8. Juli 1!»08. Nr. 4« <<^8!l)? II<'iwI. vom ^ Juli IW8. Nr. 5^ .Duxc'r Deutsche Zeitung» vom 1». Juli 1908. Nichtamtlicher Geil. Die Vorgänge in der Tiirkei. Ueber die Ereignisse, welche o.'r Nicocrh^'st^l' lluiq dcv Pcifossunsi in dcr Tillk.'i vowu5niiMN. N<'hm dcr „Pol. >lorr." m,5 >lousta!itinopcl sol Wide M^ldunal'n zu: Bio zu l>'ii lctzt^'N TlMn hatlc nian sich im ?)ildiz wiv culf d^r Pforte d^'n Anschein g,'stcbcn, alc> ob nmn dic ^nvoisicht hl.'^to, oor mifständisclM V^nx'^nnq in Mli,',n können. Divs^ Hoffnnna hattc di^> Anffdssuna zur l^rundlcM, das; .^ sich blos; um dic' (5indämmnnli ciiu'v militärischen ^trömnnq hlindlc, oer allerdings mich politische Elemente beili,ememi,t seien. Es wurde demgemäß ans den Ereignissen im :;. Arineekorps zunächst blos; die Konsequenz gezogen, das; ein Wechsel an der Tpitze der Heeres-verloallnn,g zu vollziehen und auf diese Stellung eine Persönlichkeit zu berufen sei. von welcher man sich die Vewällignng der bezeichneten 3chwierigkei ten versprechen könnc. Tie Enthebung des Kriegsministers Niza Pascha war daher beschlossene Sache. Tie Nachrichten, die in den letzten Tagen aus dem Vilajet Monastir nud von anderen Punkten in >ionslantinopel einliefen, brachten jedoch au den maßgebendsten Stellen die Erkenntnis zur steife, das; das festhalten an der Ansicht, als ob man es blos; mit einer umfangreichen militärischen Erneute zu tun hätte, eine gefährliche Selbsttäuschung wäre. Alle erwähnten Mitteilungen ließen keinen Zwei-sel dariiber aufkommen, das; man vor einer politischen Bewegung stehe, die immer weitere >treise, der Bevölkerung ergreift. Tie sich mehrenden Mel-dnngen, welchen zufolge die znerst von Offizieren verkündete Forderung einer durchgreifenden Aenderung des politischen Systems an> allen Punkten des Vilajets Monastir großen Anhang finde, riefen im Palais einen tiefen Eindruck hervor. Besonders stark sollen die Nachrichten gewirkt haben, das; auch Albanier sich um die ^ahne des Aufruhrs scharen. Ein an denSultan vonTansenden vonAlba-niern aus ferisovi<5 gerichtetes Telegramm, in dem, die Niederherstellnng der Verfassung dringend ver^ langt wurde, hat, wie es heißt, den letzten Anstoß '.um Vechsel im (Nroßwesirat gegeben. Ter Snltcm berief Said Pascha nnd >liamil Pascha ins Palais, nm mit ihnen die Mittel zur Ueberwindung der als äußerst ernst erkannten Lage zu beraten. Beide Persönlichkeiten sollen, wie verlautet, vom ersten, Augenblick an die Notwendigkeit eines politischen Snslemwechsels als unvermeidlich dargelegt haben. Ter Sultan wünschte zuerst >tiamil Pascha auf die Stellung des ('iroßwesirs zu berufen, dieser lehnte jedoch das Anerbieten, unter Hinweis anf sein Alter ab; Said Pascha erklärte sich dagegen be-reit, an die Spitze der Negiernng zu treten. Nach diesem Ereignis sah man wohl allgemein bedeutende Zugeständnisse an das von den Urhebern des Ans-standes in Mazedonien aufgestellte Programm voraus, hielt es aber für zu kühn, die Wiedereinführung der.Konstitution schon jetzt zu erwarten. Tie Nachrichten, daß in den meisten mazedonischen Städten von den Führern der Bewegung die Verfassung verkündet wurde, sollen jedoch die Einsicht zum Turchbruch gebracht haben, daß der Regierung nichts übrig bleibe, als selbst die Wiederher^ Nellung der Verfassung znr Tat zu machen. Politische Uelierlicht. Laibach. 27. Juli. Aus deuts ch e n Tel e gierte n k r e i s e n loird mitgeteilt, daß der bedanke erlvogeu lverde, eine freie Besprechung der der Telegation angehörenden Vertreter der verschiedenen Parteien des Abgeordnetenhauses noch während des Sommers, jedenfalls aber einige Zeit vor dem Wiederznsam-mentritte der Telegationen zn veranlassen, da man annimmt, daß die politische Bewegung in oen an die o k kupierte n ^ ä n d e r angrenzenden türkischen Provinzen nnd der >ionstilntionsakt des Sultans eine verschärfte Wachsamkeit bezüglich Bosniens und der Heroegovina notwendig macht. Tie rechtzeitige Informierung der Telegierten seitens der berufenen Organe erscheint daher als wünschenswert. Tic russische Presse begrüßt die Einführung der V e r f a s s ungind e r T ü rkei. betont jedoch, daß man die weitere Entwicklung der Tinge Feuilleton. In der Gewitternacht. ^inc schauerliche Geschichte von ^dc'l's Kw,.-ll> Maricnbad. (Schluß.) ssl«chb'lls vs'boten.) ^ Was ^ritz antlvortete, ging im, Lärmen uud ^oben verloren- aber bald darauf kündete mir ^''n heller Schein, der sich durch eine Lücke schlich, ^"ß im Nachbarzimmer Licht gemacht worden sei. )"h hörte einen Schlafrock rauschen, hörte den 'chweren Tritt dcs Mannes nnd vernahm unge lahr folgendes (^efpräch. allerdings nur bruchstückweise, denn mein Ohr erlauschte immer nur dann l'twas von dem, was drüben gesprochen wnrde. weuu eine vorübergehende Ruhepause eingetreten war. l'lbrigens, cs schien mir, als sei dic Granen' Uinune durchdringender- denn ich verstand sie viel bcher al^ ti^l Mmm. Vielleicht, ja wahrscheinlich !"ß sie auch in der Nähe der Holzwand, während er N'gendloo am anderen Ende des großen Zimmers, weil weg von mir, Platz gefunden hatte. Eben hatte ein greller Blitz für eine Sekunde alles beleuchtet, als drüben ein lauter schrei er-scholl: „Ich fürchte mich. ich fürchte mich!" ^ Ich konnte nicht hören, was ^ritz daraus erwiderte; aber ich malte mir aus, was ich etwa erwidern würde, nnd ich versichere Sie, es Ware kein "mnpliment gewesen. Tenn ich hasse nichts mehr "ls nervöse nnd hysterische Weiber, nnd die da dr»-ben schien ganz von dem Schlage zn sein. Für einen Augenblick legte sich der Suirm, der Tonner verrollte, und ich vermochte wk'der zn hören. „Nein, Fritz, das ist es nicht, das nicht! Wos schaust du mich so cm? Was schaust du mich so durchbohrend an? Ich vertrage diesen Blick nicht. Ja), ich--------" Taranf die Männerstimme, dnnwf. brntal: „Es i^sl etwas hier nicht in Ordnung! Nein, nein, dn versuchst umsonst, cs vor mir zu verstecken. Ich kenne dich zn gni. Was ist es? Sprich, sprich!" Ein neuerlicher Ausbrnch des Unwetters ver^ schlang das folgende. Als wieder verhältnismäßig Nuhe eingetreten war, hörte ich gerade den Mann sprechen, kreischend, fast heiser, in der höchsten Er regnng: „Wer ist cs, wer? Ich will es wissen! Wer ist es? Nenne mir seinen Namen!" Und dann umschlagend in einen zn Herzen gehenden Xt'lage-ton: „Und ich habe dich so geliebt, so geliebt!" Ich brauche Ihnen nicht zn versichern, daß dies eheliche Traina, dessen Mitwisser ich so wnrde, mich aufs tiefste erregte. Tiefes arme Weib. welches durch den Schrecken der (^ewitternacht siel) zn einem (Geständnis hatte hinreißen lassen, dieser unglückselige Mann, der sein Weib so geliebt hatte, das alles war wie anf dem Theater, nur hier in der Wirklichkeit, in dieser unheimlichen Gewitter szenerie, noch doppelt ergreifend, noch mehr anf die Nerven gehend. Ta plötzlich, noch jetzt erstarrt mir das Blut ii' den Adern, wenn ich daran denke, erfcholl ein lauter Schrei durch die Nacht: „l^nade, Fritz, (^uade! Schone mich! Schenke mir das Leben! Ter Revolver, o (^ott, gib ihn weg, richte ihn nicht fo drohend auf meine Stirne! (^nade, Gnade!" Ein lauter Donnerschlag, oder war es das brachen eines Schusses? Mit einem Tatze war ich aus dem Bette. Taneben, hier zn meiner Rechten, nur durch ein schmales Brett von mir getrenni, geschah ein Verbrechen. Kaum nahm ich mir Zeit, in die Hosen zu schlüpfen, dann stürzte ich hinaus. Ich weiß nicht, ob ich einen bestimmten P.an hatte-, ich glanbe. mein erster l^edanke war. die Tür zum Nebenzimmer einznrennen. Aber in del- Tunket heit fand ich mich in dem unbekannten s^ebände nicht znrecht. Von nnten schimmerte ein Licht. Ter Müller nnd sein (Gesinde waren wach ^ wer hätte in dieser Nacht auch schlafen können —, alle saßen in de'- großen Stnbe beisammen nnd beteten. Ich tappte, so schnell es ging. die steile Treppe hinab, stieß die Tür anf nnd stand plötzlich im kreise der '"eter War es mein unerwartetes Erscheinen ooer sah ich in Wirklichkeit so schrecklich ans. die Mägde kreischten bei meinem Eintritt laut aus. Aber dar^ auf achtete ich nicht. Mein Auge suchte den Muller. , Schnell, schnell!" stammelte ich. „Ta droben ist ein Verbrechen geschehen. Ter Herr da oben lM sein Weib erschossen!" Tie Mägde kreischten von nonem anf. und die Müllerin rang die Hände. „Iessas, Iessas. so eine schöne, liebe Tame! Und die beiden haben einander doch so gern gehabt!" Laibacker ckituna Nr. l?1, 1598 28. Juli 1908. abwarten iliüsse, da eine gefährliche Entwicklung der Balkanfrage zu befürchten sei. Tic „Novoje Vrenlja" sieht sogar die Möglichkeit eines türkisch-bulgarischen Krieges und meint, daß die Lage der Ehristen auf deni Balkan durch den Sieg der Iung-lürken nicht gesichert sei. Der „Tlovo" veröffentlicht ein Intervielv mit dem in Petersburg weilenden russischen Botschafter in >tonstantinopel. Sinovsev. Dieser erblickt in der Ernennung des neuen Wesirs das sichere Anzeichen eines neuen >!urses. Der Sultan als Feind jedes radikalen Vorgehens lverde lvahrscheinlich versuchen, Teilreformen durchzuführen und radikale Reformen zu verhindern. — Die „Times" besprechen die türkisch.' Verfassung und sagen sodann: Wir betrachten das neue Erperiment mit Sympathie, aber auch mit beträchtlichen Besorgnissen U>egen der möglichen Folgen. Eine direkte Folge der Ereignisse der letzten Tage ist eine grosse Verwicklung des mazedonischen Problems. Wir sind immer der Meinung gewesen, das;, wenn die Nachbarn Mazedoniens dieses Land in Ruhe lassen wollten, die beste Lösung des mazedonischen Probleins eine reformierte Türkei sein, würde. Gleichviel, ob diese Aufgabe dem Sultan oder seinem Parlamente zufällt, darf doch keine Mihe gescheut werden, um ill entsprechender Frist den türkisäxn Behörden nahezulegen, das;, was immer auch gegen die Türkei geschehen möge, Mazedonien nicht in dem elenden Zustande bleiben könne, in dem es so lange geschmachtet hat. Eine besondere Verantwortlichkeit beruht auf den Nachbarstaaten der Türkei. Jeder Versuch, aus der neuen Verwicklung Vorteile zu ziehen, um einen neuen Zustand in irgendeinem Teile der Gebiete des Sultans zu erreichen, würde eine nachdrückliche Verurteilung seitens der übrigen Staaten Europas erfahren. Nach einem Berichte der „V. Ztg." aus Schanghai macht sich in Ehin a das Verlangen nach einer v a r l a m e n tari s ch en Vert r e -tung immer mehr bemerkbar. Jetzt hat es sogar, einen großen Teil der bei der Zentralregierung in Peking beschäftigten Mandarinen ergriffen. Die Führer dieser Bewegung uuter den Beamten haben beschlossen, ein Nundschreiben an die Notabeln, Literaten und Kaufleute in sämtlichen größeren Orten dos Reiches zu senden uud sie aufzufordern, sie möchten wegen der Bewilligung einer Verfassung und eines Parlaments durch besondere, nach Peking zu sendende Abgeordnete ein gemeinschaftliches (besuch an den Thron richten. Nur wenn man diesen sehnlichen Wunsch erfülle, so behaupten die betreffenden Mandarinen, könne ein genügendes Sicherheitsventil für die wachsende Unruhe im Volke geschaffen lverden. Sogar von den in Singapore und den Sunda-Inseln lebenden Chinesen sind unlängst manche Zustimmungscdressen eingetroffen. Tagesneuigleiten. — (Der Radfahrer in Nöten.) Berliner Blätter berichten: Ein Radfahrer fühlte das Bedürfnis nach einem kühlen Bade. Kurz entschlossen steigt er von seinem Stahlroß, entkleidet sich und nimmt ein Freibad im Müggel-see. Wer beschreibt aber seinen Schreck, als er sich ankleiden will und seine Unaussprechlichen vermißt. Alles Suchen ist vergeblich. Ohne Hosen muß er sein Roß besteigen und zum Gaudium der zahlreichen Straßengänger nach ssried-richshagen radeln. Ein Spaßvogel hatte die Hosen fortgetragen und an einem Baume aufgehängt, wo sie später gefunden wurden. ^- (Ein schwimmendes Sanatoriu in.) Aus London wirb berichtet: Mit einem Kostenaufwand von zwei Millionen Kronen baut eine englische Firma jetzt ein Schiff, das ganz als Sanatorium eingerichtet und mit allen modernen Errungenschaften dieser Institute, besonders für nervöse Eilranlungen, ausgestattet wird. Es wird die verschiedensten Arten von heilkräftigen Bädern. Krankenzimmer. Räume für gymnastische Uebungen, aber auch einen Konzert-raum. ein Theater und einen großen Gesellschaftsraum enthalten. Das Schiff wirb 200 Passagiere aufnehmen können und in der Regel vor Abbazia liegen, um von dort bei ruhigem Wetter .Kreuzfahrten bis ins Mittelländische Meer zu unternehmen; zwei Aerzte werden stänbig an Bord sein. Der Durchschnittspreis wird 40 Kronen per Tag betragen. — (Ein lustiger Stubentenull) wurde letziertage in Bonn von einigen Mitgliedern des Korps „Saxonia" vollführt. Wie immer, wenn einer von ihnen in Köln glücklich durch die Referendarprüfung gekommen, holten sie den nicht „Gerasselten" feierlichst bei seiner Ankunft in Bonn vom Hauptbahnhofe ab. Aber diesmal begnügte man sich nicht damit, den neugebackenen Referendar mit Würde in eine Droschke zu packen und ihn in lustiger Fahrt durch die Straßen Bonns dem Volle zu zeigen. Vielmehr hatte man sich zu dem Empfangsalte von einem in Bonn gastierenden Zirlus einen mächtigen Elefanten gemietet, ihn mit einer blutroten, goldbordieren Reitdecke geschmückt und den jungen Musensohn, der eben die erste Stufe auf seiner Laufbahn zum Iustizminister erklommen, auf den Rücken des Rüfseltieres befördert. Gin kundiger Thebaner führte den Dickhäuter mit seinem ungewohnten Reiter geruhsamen Schrittes durch die Stadt; die fröhlichen Korpsbrüder folgten auf einem Leiterwagen mit der obligaten Musil-lapelle hinterher. Da der also Geehrte auf dem Rücken des Elefanten sich ebenso sicher fühlte wie in dem eben bestandenen Examen, hatte er bei dem lustigen Straßenumzug die Lacher auf seiner Seite. — (Die verschluckte Erfindung.) Ein eigenartiger Vorfall wird aus Nesan^on gemeldet: Dort war seit einiger Zeit in dem Greisenasyle Saint-Iean-L'Aunwnier ein alter Uhrmacher untergebracht, der in der lebten Zeit sich erregt zeigte und seinen nahen Tod mit großer Bestimmtheit voraussagte. Dieser trat denn auch infolge eines heftigen Blutsturzes ein, weshalb die Leiche einer Obduktion unterzogen wurde. Der Arzt stieß in der Magengegend auf einen harten Gegenstand, forschte diesem nach. zog aber die Hand mit einer schweren Schnittwunde rasch zurück. Diese stammt« von, einem Rasiermesser, das der alte Sonderling verschluckt hatte. Erst bei einer genaueren Besichtigung des Rasiermessers bemerkte der Arzt dessen völlig neuen und überaus geschickt erdachten Mechanismus, der ihm so interessant erschien, daß er das Instrument der Sammlung der Uhrmacherschule in VesainM überwies. Der alte Mann hatte sich von jeher auf Erfindungen verlegt, damit aber loenig Glück gehabt. Seine lehle Erfindung erschien ihm so wertvoll, daß er sie um jeden Preis geheimhalten wollte, weshalb er sich in Ermanglung eines sicheren Versteckes dazu entschloß, sie in seinem Magen aufzubewahren. Offenbar war der alte Uhrmacher ein Philo« soph, der sich sagte, daß man sein Talent oder sein Genie erst nach seinem Tode anerkennen werde, und er scheint sich darin nicht getäuscht zu haben. Auf alle Fälle verdient sein Name in der bereits langen Liste der Opfer des Er-findergeistes verzeichnet zu werden. — („Tüchtiger Laufjunge gesucht.") So lautete das Schild, das bor eimm Geschäftshause der City hing. Es hatle noch nicht lange dagehcingen, als ein kleiner Bursche cs gelassen abhängte und leck damit ins Haus trat. „Haben Sie dies draußen aufgehängt, Herr?" fragte er den Geschäftsinhaber. „Ja", war die barsch« Antwort. „Und warum hast du es heruntergenommen?" Der IuNge blickte ihn einige Augenblicke an. Mitleid mit der Unwissenheit dieses Mannes stand deutlich in seinem Gesichte ausgedrückt. Dann antwortete er kurz und treffend: „Warum? Je nun. »veil ich der Betreffende bin." — (Amerikanische K r i e g s l u f t s ch i f f e.) Aus Washington wird berichtet: Auf Veranlassung von Roosevelt wendet die Regierung der Luftschiffahrt jetzt tatkräftige Aufmerksamkeit zu. In Washington wird demnächst mit praktischen Versuchen an Flugmaschinen begonnen, die der Regierung zum .Kauf angeboten worden sind. Ein lenkbares Luftschiff von Captain Baldwin wird noch im Laufe des nächsten Monats seine Fahrten beginnen. Der Erbauer hat sich verpflichtet, der Regierung eine Maschine zu liefern, die mit zwei Mann Besatzung fünf englische Meilen gegen den Wind läuft, bei einer Geschwindigkeit von 30 Kilometer in der Stunde und einer Fahrtdauer von mindestens einer Stunde. Die Versuche mit Schwerer-als-die-Luft-Maschinen. für die die Bedingungen außerordentlich streng sind. werden folgen. — (Schmücke dein Heim — mit Tausend-fra nlen schein e n.) Ein Dörfchen in Frankreich. Man will ihm die Schande ersparen, als unwissendes Nest Europas gcbrandmarlt zu werden. Daher nennen die Zeitungen, leinen Namen. Man denke sich! Eines Tages wirb der Gerichtsdiener des bretagneschen Dörfchens gerufen und mit dem Wagen aus seiner Stadt geholt, um das Inventar im Hause eines eben Gestorbenen aufzunehmen. Und was entdeckt er an der Wand. sorgfältig und fest an diese geklebt, zwischen ältesten Bildern, wie dem „Ewigen Juden" und der „Genoveva von Brabant", deren rührende Gestalt selbst bis in die abgeschlossenste Bretagne gedrungen ist? Einen richtigen Tausendfranlenschein. der seit Jahrzehnten dort ^»nzwiftiien hatte der Hausherr die Lampe ergriffen und war hinaus geeilt. Ich folgte ihm anf dem Fuße, die anderen schlössen sich an. So ging es die Treppe hinauf. Der Müller klopfte an die Tür und rief gebietel-isch: „Aufmachen! Aufmachen!" Eine bange Minute verstrich-, dann öffnete sich die Tür, anf der Schwelle erschien ein Mann und--------" „Nun. was zaudern Sie? So erzählen Sie doch weiter!" „Ja. den Tchus; würde ich am liebsten ver^ schweigen. Doch ich habe einmal A gesagt ufw. usw. Also. auf der Schwelle erschien ein Mann. die brennende Zigarre im Munde, und drinnen, in einein (^ros;vaterstuhl. sah eine junge Dame und blickte, ein wenig verwundert und konsterniert, anf die nächtlichen Störer. „So hat er fehlgeschossen?" jauchte ich. „l^ott sei Dank. gnädige Frau. das; ich noch zur rechten Zeit gekommen bin. das; Sie noch leben. Ich habe nämlich — das war die Antwort auf die stumm? Frage, die in ihrem Micke lag — die Szene zwischen Ilmen un5 Ihrem Herrn bemahl belauscht und —" Statt aller Antwort brach sie in ein lautes (hellichter alls, in das der Gatte mit seinqm Vrummbas; mit einstimmte. Und ich selbst, als ich einen Blick anf die Visitkarte geworfen, die er mir höflich nberreichtc. muszte mit einstimmen, ^o! lachten wir ',u dritt. während die anderen dabei standen, und nicht wus;ten. was sie denken sollten. Der Herr war — der Hofschanspieler T. nni> seine Frau--------aber Sie wissen ja, welche .Wnst- leriu der Vülme Frau D. ist. Und da die beiden nicht hatten schlafen können, hatten sie d,> Gelegenheit benicht. cine neue Nolle ',u probieren. Der Weg zum Leben. Roman von Erich Gdenstein. (l?. Fortsetzung.) ,Nachdlück oerbo!e,i.) Er sah ihre Not, bückte sich lächelnd nnd meinte: „Nenn Sir gestatten, helfe ich Ihnen diese, Dinge zu Ihrem Wagen tragen; es ist zuviel für eine Person, und Träger selieinen keine mehr vorhanden zu sein." Sie errötete nnd sagte dankbar: „Nenn Sie Zeit haben und so gütig sein wollen? Meine Mitreisenden werden in der Nestaurati on sein, dorthin, bitte." Dann ging sie voran, uud Nolfgang folgte. Ihr aschblondes Haar flatterte etwas zerzaust in: Niude, die Nöte war aus den nun wieder blassen Zügen verschwunden, die ganze zarte (Gestalt machte einen verkümmerten Eindruck. Er sah sie mitleidia. von der Seite an. und ein weiches (befühl überkam ihn. Der hatte das Leben auch nicht gelacht! Nur das; hier wahrscheinlich pekuniärer, Mangel die Nosen der Jugend gebleicht. Eine Vonne oder so etwas vermutlich. Dabei schien sie kaum zwanzig Jahre, aber das konnte anch ihre Schlankheit machen, vielleicht war sie älter. Jetzt langten sie in der Restauration an. Das Mädchen blickte einen Augenblick suchend hernln. dann stenerte sie auf einen Ecktisch zu, an welchem ein älteres Ehepaar mit einem schönen Mädchen sas;. Wirklich eine Schönheit! Etwas Plendendores. Frischeres hatte Nolfgang selten gesehen. Sofort erwachte der Vunsch m ihm, ')U erfahren, wer das sei. Ein wenig interessierte es ihn auch. zu ergrün- den, in welchem Verhältnis seine blasse Fnhrerm zu diesen Menschen stehe. Und da die übrigen Tische ohnehin bereits besetzt waren, fragte er die Damen, ob sie gestatteten, das; er an ihrem Tische Platz nehme? Natürlich sagte man ja. Seine kleine Hilfeleistung bot eine günstige Gelegenheit, das (Gespräch einzuleiten. Der alte Herr erhob sich auch und stellte in feierlicher Weise sich und seine Familie vor. „Professor Viktorin Thomas - meine Frau — Camilla, unsere einzige Tochter." Dann, anf das blasse Mädchen weisend: „Fräulein Martha Torolandt." Also Martha hies; sie! Nolfgang kam es vor. als habe er diesen Namen erwartet' sie konnte gar nicht anders heif;en. als Martha oder Agnes- so ein einfacher Name, mit dem man gewohnt loar, den Vcgnff Demut zu verbinden. Nun stellte auch er sich vor. „Neisen die Herrschaften weiter?" „Ja, aber erst mit dein nächsten Schnellzug. Unser Ziel ist Vagen flirt; wir haben vier Stunden Zeit, uns zu erholen, nnd Sie?" „O, ich bin bald am Ziele angelangt, mein Zug geht, iil zwei Stunden, uud dann habe ich nnr, wenige Stationen, ich reise nach Waldbach." „Werden Sie die Stadt hier ansehen, oder ken» nen Sie dieselbe bereits?" „Letzteres nicht. Aber ich habe. offen gestan-den, kein Interesse, sie zn sehen ..." Nolfgang war durchaus nicht offen, als er dies gestand, denn eigentlich hatte er die St,adt oin wenig besichtigen »vollen. Aber es dünkte ihm anf einmal angeneh-mer. hier zu bleiben. (Fortsetzung folgt.) Laibachei Zeitung Nr. 171. 1599____________________________________________28. Juli 1908. einfach al5 Wandschmuck diente, da incmand cinc andere Verwendung für möglich hielt. Da dem Gerichtsvollzieher gleichwohl der Schein nicht ganz geheuer vorlam — tein Wunder, er gehörte zu einer längst aus dem Verkehre gezogenen Reihe — sandte er ihn nach Paris an die Nanaue de France, die ihn anstandslos auszahlte und als Seltenheit ihrem Archiv einverleibte. Die Erben aber sind aus ocm Häuschen vor Vergnügen, daß der alte Erbonlel den bunten Lappen, den er einstmals, wie es scheint, auf der Landstraße auflas, nicht einfach fortwarf. Denn hier, wo die größten Vermögen in einigen Quadratruten Land, lveni-gen Stücl Vieh oder einem ganz lleinen Häuschen bestehen, ist ein Tausendfranlcnschein ein Himmelsgeschenl. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Aus mcincu Wanderungen dnrch Krain. IV. Nur ein Abstecher von Groh-Laschih nach G r o ß l u p P. Nun stehe ich allein auf der kleinen Nahnstation Groß-Laschitz und sinne und überlege, wie meine teuerste Zeit am billigsten zu verwerten wäre. Ich nehme Vlci und Papier zur Hand und rechne mit der üblichen Blitzesschnelle nach: Sind wohl meine Gedanken „schnellfüßig" genug, um den mit meinen Rcisegcnosscn dahinbrausenden Zug einzuholen und das mir trotz manchen Schwächen licbgcwor-dene Völkchen zumindest noch bis Großlupp zu begleiten? Resultat der hohen Mathematik: „befriedigend" — höher hab' ich's auch in der Schule nicht gebracht. Da ich mich schon anschicke, den elektrischen Strom der Gedanken in die Ferne schießen zu lassen, fällt mir noch etwas ein. der Umstand nämlich, daß so manche Reisende gerade auf dieser Strecke über Langeweile klagen . . . Also los und den Vliä auf den Schienenweg geheftet! Es geht trotz den fortwährenden Krümmungen des Geleises vortrefflich weiter, mitten durch den felsigen Einschnitt und an grünbewaldeten Hängen und stilltrauernden Auen vorbei. Ein prächtiger Ausblick über Groß-Laschitz und seinen ganzen nördlichen Rücken, der gegen Ponilvc und Ra^ica allmählich abfällt. Schon höre ich den schrillen Pfiff an der Straßenkreuzung nach Ponilvc, dort ungefähr, wo die äußersten „Fingerspitzen" der unten breit gestreckten Arme des Gutenfeldcr Kcsscltales die Talenge Na«ica um» schließen. Die pustende Lokomotive versucht hier ein wenig auszuschnaufen. Diese Verlangsamung rasch benutzend, eile ich dem Zuge über „Vodice prcd Strugo" voran. Vahnstation Gutenfcld! Hier werden die Fahrkarten noch oder erst im letzten Augenblicke gelöst; meine Gedanken als blinde Passagiere benötigen keine. Nur Zeit brauchen s«. die herrliche Nah- und Fernsicht über das etwa 10 Kilo-Meter lange licliromantische Gutenfclder Kesseltal voll zu genießen, bevor der Schnellzug in «i«, (der von Gottschee nämlich) die Steigung bis Zobclsberg langsam überwindet. Das gesegnete Gutenfelder Tal! Wer es durchs Eouftöfenster nicht bewunderungswürdig findet, den mag "ie Langeweile meinetwegen bis an den jüngsten Tag plagen! Diese reizende Ewie mit fruchtbaren Feldern und Wesen, von einem üppigen Gebirgslranze umrahmt, ist weit hinab bis an die Talcngc von Struge. oder so weit bas Auge reicht, anziehend genug, um das verwöhnteste ^luge des Reisenden auf sich zu lenken. Der Zug schnauft über die Steile bis Zobelsbcrg hinauf. Unter ihm die Ort. ^aftk,, Cesta und Zdensla Nas, ober ihm auf dem schönen "U2sichi5ln'^l die. einst berühmte Wallfahrtskirche des )l- Antonius von Padua, wo. so profan es auch klingen '"ag. vier weither besuchte Jahrmärkte abgehalten werden, z Hler erst erschließt sich die l)errlichc Aussicht über das ganze Kesseltal voll und ganz. Dvrt in der Mitte liegen zwei "Nscln gleich die bergig, steinig und waldig emporragende ^°lica und dic liebliche Ortschaft Videm mit der schönen Pfarrlirckie in der Mille. Rechts am Fuße der Mala Gora ^ auf felsigen Grund gebaute Kirck)« von Podpe."-. worunter bie interessante „Poope^la Iama" mit ihrem schäumenden Wasserfall die massiven Felsen erzittern macht. Weiter unten b'e Ortschaften Podgora. Kompolje mit ihren Proteus-Höhlen, und am Fuße des Karstplatcaus von Tisovec die Dörfer Mala Vas, Zagorica. Vruhina Vas usw. Akr wo 'sl die iu Ponilve verschwindende Ra.^ca, wo sind die Wasser b°n Podpc^la Iama, wo die übrigen rechts und links unter den Gebirgszügcn hervorkommenden Quellen? Es ist gut. seine Gedanken im Zuge fahren zu lassen! Es genügt ein nur einige Zentimeter in die obere Humus- und weiter nach unten nur einige Meter in die Diluvialschichten ge führtcr Durchschnitt, ein Aufheben der Erddcckc und ein Lüften der lallsteinernen Höhlen. Kanäle und Rinnen — und was gewahrt man unter ihnen? Lauter kleinere, mittlre und größere Wasserreservoirs stehenden Wassers, dort wieder überstürzende Katarakte und durch Spalten fließende N'esel. Es genügt nur ein stärkerer Regen oder cinc rasche Schneeschmelze, und alle die Verschiedenheiten und Unebenheiten des Untergrundes werden in einem mächtigen unterirdisch«,, See ausgeglichen, der seinen Ucberschuß ins a,anze Kesseltal versendet. Dann gleicht das Gutenfeldcr Tal einem großen, nach der Talenge Struge zu schwimmenden See^ wie er dereinst zu Veginn der Bildung und noch nach Vollzug der Entwicklung des heutigen Kesscltales bestanden haben soll. — Noch vor einigen Dezennien wurden von den Wallfahrern aus diesem Tale für die bedrohte „Pfarre am See" (Fara na Iezeru) Gebete verrichtet. Wohin strömen diese Wafsermassen? Alle in den großen Fluß des Unterlandes, in die tiefe unheimliche Gurt. Indes rollt der Zug weiter nahe an der zweiten Mttcr-höhle „^cgnana Iama" vorüber. Ein letzter Vlick auf die steilen, Wände, auf die Ufer des einstigen Sees, und das Gutenfelder Kesscltal entschwindet unseren Blicken. Vergab geht es, den Hügelrücken von Iobelsberg durchschneidend, an der Ortschaft Police, die die Ra^ica tief unterirdisch durchfließt, vorbei, bis wir die Haltestelle Zobelsbcrg erreichen. In gerader Richtung bergauf erklimmen die Gedanken die altehrwürdige Ruine von Zobelöberg, die einsam an ihre Entstehung im Jahre 12K2, an ihre Herrlichkeit unter der Herrschaft der Ortenegger, der Osselinger als der , Herren von Zobelsbcrg", der Aner^pcrge, der Grafen Varbo und ihrer späteren Besitzer denken mag. Diese Ruinen berichten von blutigen Begebenheiten aus der Zeit des Bauernaufstandes und des Jahres 1515 . . . Der Zug abcr wartet nicht, er hat Eile. am steilen Gelände der Ielovica das unten liegende romantische Ra^-na-tol zu umgehen. Die Gedanken erspähen dort bei der kleinen Mühle in der tiefen Schlucht den Ursprung der SuiUca und eine Schußweite unterhalb des Dorfes Mala Rm-na den bedeutendsten Zufluß der Gurt, die Rcu-na. Unter diesen beiden 3?amcn begrüßt uns hier unsere aus der Rol>er Wanderung bekannte Rc^ica, die nach langem unterirdischen Laufe von Ponilve über das Guienfclder Tal und Police bei Ra5na ans Tageslicht tritt. Inmitten des Tales erhebt sich, einer kleinen, rings abgerundeten Insel gleich, der anmutige Hügel Kopanjc (338 Meter) mit der Pfarrkirche und dem Schulhausc der Gemeinde Rcu'na. Selbst die eilig arbeitenden Gedanken können mit der Betrachtung dieses anziehenden Bilder nicht fertig werden, als schon der Zug dic abermalige Haltestelle von Predole passiert. Unweit da» von befindet sich die Riesenhöhle Marjan^öica oben im Walde und die angeblich mit dem Zirlnitzer See in Verbindung stehende Wasserschlucht Zelenica knapp unter der Haltestelle im Ncu-natale. Im vorher beschriebenen Bogen passiert der Zug die kleine Eisenbahnbrücke, worunter die Waffer von St. Georgen, St. Martin usw. ins Rcu-natal wandern und sich gegenüber dem Schlosse Weißcnstein mit dcin Großlupper Stari Bieg in die Dobravta vereinigen, dann teils oberhalb, teils unterirdisch gegen die Riescn-Nasscrhöhlcn Zato^ne Iame stieben, um sich der Ra<Žna anzuschließen und so das Quellgebict des Gurlflusses im Ra^'natale zu bilden.------------- Es naht schon die große Rast- und Kreuzungsstation Großlupp; ich mutz trachten, schon unterwegs meine Reise-gcnosscn l>cimlich, wie ich zu ihnen eingestiegen bin, zu verlassen, um mit allen meinen Gedanken an die Erfüllung des ihnen beim Abschiede gegebenen Versprechens z» schreiten. Wer die hier skizzierten Umrisse nicht als klares Bild erfassen kann, mag bedenken: Wenn er auf dieser Strecke nur die Hälfte dieser Umrisse geschaut, wird er von jeder Langeweile bewahr! bleiben und sich vorderhand damit vertrösten: Es war nur ein Abstecher von Groß-Laschitz bis Großlupp! — (Z u e r l c n n u n g der Ehren m edaille für vierzigjährige treue Dienste an ungarische Staatsangehörige) Der Minister des ! Innern Dr. v. Viencrth hat an alle Landeschefs folgenden Erlaß gerichtet: „Mit dem hierortigcn Erlasse vom 17. November 1898 wurde sämtlichen Landeschefs eröffnet, daß die im österreichischen Staatsgebiete wohnhaften ungarischen Staatsangehörigen ohne Rücksicht darauf, wo sic die vierzigjährige Dienstzeit zurückgelegt haben, ihren Anspruch aus Zucrtennnng der Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste bei der lön. ungarischen Behörde geltend zu mack)en haben. Indem ich diese Bestimmungen hirmit außer Kraft setze, beehre ich mich. hochdieselbcn nach gepflogenem Einvernehmen mit dem Herrn lön. ungarischen Minister des Innern zu crsuckM. in Hinkunft ungarische Staatsbürger, welche eine vierzigjährige Dienstzeit im hicrscitigcn Staatsgebiete vollstreckt haben, hinsichtlich des Anspruches aus Zu-crlcnnung der Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste den österreichischen Staatsangehörigen völlig gleich zu halten, jene österreichische Staatsangehörigen abcr, deren vierzigjährige Dienstzeit auf ungarischem Staatsgebiete vollstreckt wurde, mit ihrem Anspruck)e auf Zucrlenining der Ehren-medaille an die zuständige lön. ungarische Behörde zu verweisen." — (P crs o n a l n a ch r i ch t.) Gestern hat eine gemeinsame Uebungsfahrt des l, l. österreichischen und des deutschen freiwilligen Automobiltorps von Wien nach Berlin begonnen, die heute und morgen ihre Fortsetzung hat. Zur Teilnahme an dieser Uebungsfahrt ist auch der Gcncral-stabschcf der 28. Infanterietruppendivision. Hauptmann Alfred Freiherr von W a l d st ä t t c n. nach Wien abgereist. — (Zum Brande in Veldes.) Das Korps-lommando hat die ersprießliche Tätigkeit der anläßlich des Brandes in Veldcs am 29. Juni l. I. dorthin entsendeten Assistenzdetachements der Infanterieregimente! Ritter von Milde N°r. 17 und Leopold König der Belgier Nr. 27 sowie das tatkräftige Eingreifen mehrerer zufällig anwesend gewesener Offiziere und Einjährig-Freiwilliger mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen. — iGeschworenenauslosung.) Für die dritte Schwurgerichtsperiode, die am 31. August beginnt, wurden gestern beim l. l. Lanbesgerichte in Laibach nachstehende .Herren als H a u p t ge s ch w o re n e ausgelost: Johann Adllmu-, Besitzer in Kutna. Stein in Krain; Karl Bergmann. Gastwirt und Besitzer in Gleinitz bei Laibach; Iosuc Ehiautta. Landol im Gerichtsbezirle Senosetsch; Josef Dacar, Handelsbeflisscner und Besitzer in Laibach; Anton Deöman, Fabrikant und Besitzer in Laibach; Matthias Dolni5ar, Gastwirt und Besitzer in St. Martin bei Laibach; Alexander Gjud, Friseur und Besitzer in Laibach; Anton dc Gleria, Besitzer in Unter-Loitsch; Franz Iavornil, Kaufmann und Besitzer in Gleinih bei Laibach; Friedrich Ier^inovic. Gerber und Besitzer in Oberlaibach; Stephan Klun. Besitzer in Laibach: Andreas Klinar, Besitzer und Gastwirt in Bleiofen. Gcrichtsbezirl Kronau; Johann Knez. Kaufmann und Besitzer in Laibach; Franz Kon^el. Besitzer in Trojana; Andreas Kregar, Tischler und Besitzer in Vixmarje; Alois Kunc. Schneider in Laibach; Johann,' Majaron sen.. Besitzer und Kaufmann in Franzdorf; Jakob Mesar. Besitzer und Gastwirt in Aßling; Anton Merzelj. Kaufmann und Besitzer in Brunndorf; Matthäus Orehel, Kaufmann und Äesißer in Laibach; Chrill Pirc. .Kaufmann in Krainburg; Karl Planin^el, Kaufmann in Laibach; Johann Nazbol>et, Kaufmann und Besitzer in Sl, Martin bei Littai; Johann Sajovic, Handelsmann in Krainburg; Ferdinand Schulz. Musealassisient in Laibach; Johann Slu-bic, Mehlhändler und Besitzer in Unter-5,i,5la; Franz Stare, Iimmermaler in Laibach; Anton Klof. Kaufmann in Laibach: Franz «uster,^, Gastwirt und Besitzer in Prcsla bei Laibach; Felix Toman, Steinmetz und Besitzer in Laibach; Josef Verhovec, Besitzer in Laibach; Franz Weinberger, Besitzer in Sagor; Michael Zalar, Besitzer und Gastwirt in Radmannsdorf; Franz Zatler, Sattler und Steinmetz in Dolnicc bei Laibach; ferner als Ersatzgesch wore ne: Johann Adami<"', Seiler und Besitzer in Laibach; Leopold Vögel, Spengler in Laibach; Josef Ierina, Besitzer in Laibach; Simon Kmetetz, Agent in Laibach: Valentin Morgutti, Markör und Besitzer in Laibach; Franz Sever. Fleischer und Besitzer in Laibach; Anton Smole, Besitzer in Laibach: Anton Zajec, Friseur in Laibach; Matthias Ialar. Bäcker in Laibach. —s>— - (Bau- und öffentliche Arbeiten.) In der Koliscumgasse ist der Rohbau der Villa Kmet bis zur Höhe des ersten Stockwerkes fertig, jene des I. Popovi« an der Vleiweisstraße ist ausgeputzt. In der Vrhovecgasse ist der Bauplatz für das projektierte einstöckige Haus de<.' Franz Osterman eingezäunt. An der Mivla läßt Ioh Ta-borsky ein neues Haus aufführen. Auf dem städtischen Baugrunde an der Bleiweisstraße (gegenüber der Villa Wettach) läßt R. Ialopi5 einen Pavillon für Malerzwecke (Kunstausstellung) errichten. Der Cafetier Viktor Izlalar beabsichtigt eine provisorische Veranda für die Gäste zu errichten. Auf den Auerschcn Baugründen bei St. Peter lgegenüber dem Hause Hamann) ist der Rohbau der Villa des Bahnbeamten Ioh. Pavliczek bis zum eisten Stockwerke gediehen. Am Pctersdamm Nr. 5 ließ der Besitzer Ioh. Balon in seinem Hause einige Adapticrungcn vornehmen; im Zuge sind solche Arbeiten derzeit noch im Hause Nr. 3 am Iur<"-i<--platze; die Besitzerin Maria (.'eine läßt im nächsten Monat« mehrere Adaptierungen in ihr m Hause Nr. 7 am Franzens-lai vornehmen. In der Raoetzlystraßc beabsichtigt Maria Turk ein neues Haus aufzuführen Anton Deghenghi ließ im Hofe des Hauses Nr. 1 (Zur Stadt Wien) Franz Iosefs-Etraße ein Glasdach errichten und im Parterre etliche Adaptierungcn für Gasthofzwecke vornehmen. Dn Genossenschaft „Zadru/na Zveza" als Besitzerin des Hauses Nr. 32 an der Wiener Straße läßt in den nächsten Nocken daselbst mehrere Adaptierungs- und Rekonstrultionsarbeiten durchführen; in der Floriansgasse lieh Karoline Recknagcl an ihrem Hause Nr. 39 einige Retonstrultionsarbeiten bei den Fenstern vornehmen. Beim Gebäude der „Katoli5la Tislarna" ist derzeit längs des Poljanadammes die Aufstellung der steinernen Stiegen im Zuge. um den Gehweg in den früheren Stand zu setzen; im Innern befinden sich die Maler- und Tischlerarbeiten in Ausführung. Vom Gebäude der „Ljudsla Posojilnicc," an der Mllo5i<-straß< sind die FassadierunaMrbeiten nahezu beendet. Deren äußerst luxuriöse Ausstattung bilden ebenerdig an die Mauerwande befestigte rote Marmorplatten sowie mit Eisen beschlagene und eingenehte Balköne. Sonst sind im Innern noch verschieden/ Professionistenarbeiten zu besorgen. Das Haus dc^ Franz Nabi5 an der Untcrlrainer Straße ist ausgeputzt. Dic Straßenanlegungsarbeitcn auf den Koliseumgründen sind beendet. Einen frischen Anstrich erhielten die .Häuser: Nr. 7 in der Beethovengasse, ^. 22. 20 und 32 in der Floriansgassc. Der Bauplatz für daü neue Schweizerhaus Laibacher Zeitung Nr. 171. 16ft0 ^«. Juli 190«. wird an oer Tüdwestscite noch erweitert. Tie Pläne sino bereits ausgearbeitet. In V'älde soll das hölzerne Schweizer-Häuschen einem modernen Wohn- und Gastwirtschafts-gebäude weichen. Denxntsprechcnd wirb auch das Plateau für Nestaurationsgäste erweitert. Sodann erfährt die nahe Umgebung selbstverständlich eine Verschönerung, — Die Verbindung des zlveiten Wasserleitungsrohres mit der Anlage in Kle<< ist durchgefühlt und nun fließt das Wasser in reichlichem Matze in die Stadt und ins Reservoir in Tivoli. Hiemit ist dem Bedürfnisse der Konsumenten und für sonstige Zwecke für mehrere Dezennien vorgesorgt. An der Ziegelstraße erhielt in den letzten Tagen die dortig? Allee mehrere Sitzplätze für erholungsbedürftige Spaziergänger. Desgleichen wurde die Zahl der Vänte an passenden Plätzen auf dem Schloßbeige vermehrt. Das Nolesiabad in der Tirnau erfuhr in den letzten zwei Wochen mehrere »oesentliche Renovierungen, insbesondere bei den Kabinen in den inneren Tchwimmplätzen und bei den Bassins. Die alten, morschen Einrichtungen wurden zumeist durch neue ersetzt. — Die Hradetzlybrücle erhielt in der abgelaufenen Woche an den Ecken je einen neuen Gas-landelaber und je eine Lampe. Für das Absammeln düs Kehrichts in der Stadt wurde vom Magistrate vorläufig ein neuer moderner Sammelwagen für Doppelgespann angeschafft, der bereits in Verwendung steht. Er ist aus Eisen konstruiert und praktisch hergestellt. Es werden noch vier bis fünf solche Wagen bestellt werden müssen, um in die Kehrichtabsuhr die erforderliche Ordnung zu bringen. x. — (F e u e r.) Gestern nachmittag um 2 Uhr wurde im Hause N'r. 26 an der Poljanastraße ein Feuer signalisiert. Mit gewohnter Naschheit erschien ein Löschtrain unter dem Kommando des Herrn Branddirektors Stricel auf dem Nrandplatze. Das Feuer war in einer in der primitivsten Form bestehenden Selchtammer ausgebrochen; glücklicherweise wurde es sofort bemerkt und dann in kurzer Zeit gelöscht. Wäre das Feuer in der Nacht entstanden, so hätte es unabsehbare Dimensionen annehmen können, denn in der unmittelbarsten Nähe sind unter dem Dache Heuvorräte aufgespeichert. — Hiezu wird uns von schätzenswerter Seite geschrieben: Vei dieser Gelegenheit sei der Stadtmagistrat auf einige Uebelständc aufmerksam gemacht. Nicht nur. daß die Selchkammer allen feuerpolizeilichen Vorschriften direkt widersprach, lag sie auch direkt neben einem offenen Abort und einer offenen Senkgrube. Es wäre angezeigt, alljährlich einigemal in den Stadtteilen polizeiliche Revisionen in der Richtung vorzunehmen, ob auch die feuerpolizeilichen Vorschriften genau beobachtet werden. Eine solche periodische Revision würde sich auch für Dachböden namentlich älterer Häuser in engen Gassen empfehlen, wo eine Rettungsaltion durch die örtlichen Verhältnisse fast un> möglich gemacht wird. N-ürde ein Feuer z. N. am Alten Markt, in der Iubengasse oder in der Floriansgasse aus-brechen. so wären diese Stadtteile verloren, wenn der Brand nicht sofort erstickt werden könnte. Unvermutete Revisionen veranlaßten die Parteien, die feuerpolizeilichen Vorschriften gcnau zu beobachten, hätten aber auch sen Vorteil, so manche hygienische Uebelstände, namentlich die Ueberfüllung von Wohnungen, sanitäre Mängel aufzudecken und zu beseitigen. — (Jubiläumsfeier.) Sonntag, den 2. August, feiert die Ortschaft Rosental bei Laibach das Jubiläum itnes zehnjährigen Bestandes. Aus diesem Anlasse veranstaltet der dortige Verschönerungsverein ein großes Voltsfest zugunsten des Vereines und der Ortschaft. Programm: am Vorabende festliche Beleuchtung des Ortes und Zapfenstreich, Serenade beim Herrn Bürgermeister und Herrn Josef Tribut als der ersten Gründer des Vereines. Sonntag früh Tagreveille. Frühschoppenlonzert. nachmittags Voltsfest mit amüsantem, Programm. Da der Verein nur gemeinnützige Zwecke verfolgt — es obliegt ihm die Instandhaltung der Wege und Straßen im Gesamtausmaße von 46.000 Quadratmetern — so wird das Laibacher Publikum gewiß die Gelegenheit benutzen und den nächsten Sonntag zu einem Ausfluge in das anmutige Rosental verwenden, um durch zahlreichen Besuch den Verein bei der Lösung seiner schwierigen Aufgaben zu unterstützen. * (Alarm- und S a l u t l a n o n e.) Der Eisengießereibesitzer Julius Pastree in Wien, IV.. Gußhaus' sttaße Nr. 10, beabsichtigt, nach Erwerbung des mit 1. Dezember 1^04 wirksamen österreichischen Patentes Nr. 20.021 für die Alarm- und Salutlanone, System Gustav Zimmermann in Rosenheim (Bayern), die Erzeugung dieses Artikels in großem Stile aufzunehmen. Das Rohr dieser Alarm-und Salutlanone. das auf einer fahrbaren Lafette angebracht nxrden kann. ist in Pfannenlagern beweglich und demgemäß verstellbar. Die Ladung besteht aus in Metall-Patronen verwahrtem Schwarzpulver mit vorgesetztem Korl-pfropf, welch letzterer beim Schusse durch den in der Bot> rung vorgesehenen Konus getrieben und, in kleinste Teile zerrissen, ausgestoßen wird. Zum Abfeuern wird mit einem Holzhammer auf den Knopf eines Schlagbolzens, welcher das m die Patrone eingesetzt« Zündhütchen trifft, geschlagen. Utbrigens ist eine „Anleitung zum Schießen", die der Kanone lxigegcben wirb, dazu bestimmt, über deren Be-dicnung nähere Aufschlüsse zu geben. Der vorstehend beschriebene Apparat ist als Ersah für die üblichen Salut- pöller gedacht und läßt in dieser Verwendung nach den voll militärtechnischer Seite gemachten Proben in der Tat größere Sicherheit erwarten, als sie die üblichen Pöl-lersysteme vielfach bieten. Da jedoch nach den ebenerwähnten militärtechniscl)en Versuchen bei mißbräuchlicher Ainven-dung einer anderen als der oberwähnten Ladung allerdings eine lartätschähnliche. nach Flugweite und Durchschlagskraft der Geschosse unter Umständen ganz merkliche Wirkung herbeigeführt werden kann. so kann diese „Alarm-und Talutlanone" von der Subsumption unter die Mini-sterialverordnung vom 20. August 1857. R. G. Vl. Num> mer 159. nicht losgezählt und mithin auch von dem Erfordernisse einer der Ministerialinstanz vorbehaltenen Bewilligung zum Vesitze dieses Artikels nicht abgesehen »ver-den. Das Ministerium des Innern fand jedoch im Linden nehmen mit dem l. und l. Reichslriegsministerium die politischen Behörden erster Instanz des hiesigen Verwaltungs-gedietes zu ermächtigen, unter Bedacht auf die im H 9 des Waffenpatentes vom 24. Oktober 1852, R. G. Nl, Num^ mer 22A. in mentaler Hinsicht aufgestellten Gesichtspunkte unter Berufung auf die erhaltene Ermächtigung mit der gedachten Bewilligung fallweise vorzugehen. —i-. — (Das Kaiser fest in Adelsberg.) Man schreibt uns aus Adelsberg: Die alten Krieger und ausgedienten Soldaten veranstalten am 9. August um 4 Uhr nachmittags im hiesigen Hotel „National" eine Versammlung, betreffend die Abhaltung der Jubiläumsfeier Seiner Majestät des K a i j e r s. Da die alten Krieger und ausgedienten Soldaten das Iubiläumsfest, wie bereits gemeldet, nicht am 9.. sondern erst am 22. und 23. August abhalten werden, so sind zu dieser Versammlung behufs Feststellung des Festprogrammes alle ausgedienten Soldaten eingeladen. Die Vorbereitungen gehen gut von statten; auch das Einvernehmen mit höheren Militärlommanden ist sehr günstig. — (Der Kinder schütz- und Jugend-Verein des Gerichtsbezirles Idria) erhielt vom l. t. Justizministerium aus dem der Regierung mit dem Gesetze vom 28. Dezember 1907, N. G. Vl. Nr. 285. zur Verfügung gestellten Kredite eine einmalige Subvention im Betrage von 3000 X. — (Die Exkursion der landwirtschaftlichen Schule in Stauden,) die unter der Le^ tung des Direktors Rohrmann und des Adjunkten Zdol^el in der Zeit vom 28. bis 31. Juli stattfindet, führt die Anstaltsschüler in das Gebiet des Mppacher Weinbaues und nach Monastero bei Aquileja im Küsten-lande. Auf diesem Wege weiden folgende Objekte besichtigt: die wirtschaftlichen Anlagen der Haushaltungsschule in Laibach, die Genossenschaftsmollerei und die Molkereischule in Oberlaibach nebst einigen anderen Wirtschafisobjeltcn dortselbst, die Rebschule und das Stratifilationshaus in St. Veit bei Wiftpach, die Weingärten längs des Geländes von St. Veit bis Slap, die staatlich Nebanlage in Slap, die Neingärten des Grafen Lanthieri in Slap auf dem Gute der früheren Weinbauschule, der genossenschaftliche Weinkeller in Wippach, die Min- und Obstanlagen und der Viehzuchtbctrieb der landwirtschaftlichen Schule in Görz. die großen Nebschul- und Weingärtenanlagen, die Gemüse-lulturen, der Viehzucht- und Mollereibetrieb am Gute des Varon Ritter-Zahony in Monastero bei Aquileja. — (Personalnachiicht.) Der l. l. Steuer-Oberverwalter und Amtsleiter des l. l. Steueramtes Rudolfswert, Herr Richard Murgel, trat nach einer 38jährigen Dienstzeit auf eigenes Ansuchen in den Ruhestand. Durch 17 Jahre war er in Rudolfswert, einem der größten Aemter in Krain, tätig und erfreute sich infolge seines freundlichen Entgegenkommens allgemeiner Wertschätzung. Die Herren Beamten der l. l. Vezirlshaupt-mannschaft und des l. l. Steueramtes ehrten ihn durch cinen vergnügten Abschiedsabend im Hotel Kolli<1. — (Schadenfeuer.) Am 24. d. M. um 8 Uhr früh zündete der vier Jahre alte Sohn Alois des Besitzers und Gemeindevorstehers Franz Florjani-w in St. Peter, Bezirk Rudolfswert, die mit Getreide und Viehfutter voll gefüllte, in unmittelbarer Nähe der Ortschaft gestandene Harfe seines Vaters mit Zündhölzchen an, die er tags zuvor in einem unbewachten Augenblicke in der Küche seiner Mutter genommen hatte. Das Feuer dehnte sich mit rasender Schnelligkeit auf die Nachbarharfen des Besitzers Josef Bo-jc-.nc. der Besitzerinnen Maria Er5!e und Maria IaKe. ferner auf eine zweite Harfe des Florjan.d d.« olmmll« z:Z H V"1, » ! ! "'" 97 2 li. n. 735 9 2« «l NW. mäßig halb bew. " 9 N.M.. 737 8, 19 » S, schwach tcilw. heiter 2«j ? li. ^ j736 6j 17-41 » ! teilw. bew. ! 2 1 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 21 ll°. Nor> male 1!)!)". G stern nachmittags Negen. »mrl. warnten. Krain und Trieft: (Yrößteütcils bewölkt, mäßige Winde, mäßig warm, gleichmäßig anhaltend, unbeständig. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte sgs,1lin>de! >w« der Nrni», 3pO!'las!e !8!!7», (Ort: («ebäude drl l. l. Stanls-Obcrrealschule.) ^n". Nörol.Vn'!te4l;°0.'l'- Ösll. Länge vu» («n'mwich I4"3l'. Herd- KZ ZZ ßss ßZß ^ss ^ ^ ^8 "Z ^^ ^H ß ^____"» H» Z" H " G ^ llM llM»l, M8l,M«^M,llM^ 2«. — 17 26 — 17 38 — 17 bi - 1« 13 - 20 I' (3'0» Äebenbcrichte : 27. Juli gegen 2 Uhr wellenförmige Erschütterung mit starkem Getöse im Sulz tale und ii» Neu den tale. " !is dedenleü : K — dreifaches ,horizu,,!alpe<,del uu,i üiebeiü E!>> lerl, V -^ Mits^ssiömusslüpl! Äiee»!!»!, W — Wiecheil-Pendel. Vyeater, Dunst uno zrnerlnur. — (Die Volksausgabe der Gedichte von Pregeren) in der Redaktion vom Slriptor Prof. Lulas Pintar ist vergriffen. Die Verlagsbuchhandlung Jg. von .NIeinmayr ck ssed. Äamberg wird eine neue Auflage veranstalten. Telegramme des k. k. Telegraphen-Oorrespondeni-Bureaus. Der Zar und Falliöres in Ncval. Neval. 27. Juli. Gegen li Uhr nachmittags traf das französische Geschwader, auf der Neede von den russisck)en Linienschiffen und Kreuzern mit einem Salut von 21 Schüssen begrüßt, welchen die französischen Schiffe erwiderten, hier ein. Sobald das Schiff, auf dem sich Präsident 55alMre5 befand. Anker geworfen hatte, wurde von der Jacht „Standard" ein Dampflutter abgeschickt, auf dem sich der Minister Izvolslij befand, der im Namen des Kaisers Nikolaus den Präsidenten begrüßte. Hierauf begab sich Fallic.'reö an Bord der Jacht „Standard", welche beim Laibacher Zeitung Nr. 171. 1601 28. Juli 1908. ssintrcffcn txs Präsidenten dessen Flagge hißte, während ociö Transportschiff „Almas" den Salut abgab, den eines der französischen Schiffe erwiderte. Der Präsident schritt die Front der Ehrenwache und der Mannschaft ab, worauf ihm die Minister, das Gefolge des Kaisers und andere vorgestellt wurden. Der Vesuch des Präsidenten dauerte zehn Minuten. Bald nachher begab sich Kaiser Nikolaus mit den Ministern und dem Gefolge zur Erwidc« rung des Besuches auf das Schiff des Präsidenten, wo die Standarte des Baisers gehißt wurde. Eines der französischen Schiffe feuerte den Salut ab, den das Transport« schiff „Almas" erwiderte. Auf dem Schiffe des Präsidenten wurden dem Kaiser Nikolaus, nachdem er die Front der Ehrenwache und der Besatzung abgeschritten hatte, das Ge« folge des Präsidenten und die .Kommandanten der französischen Schiffe vorgestellt. Der Gegenbesuch des Kaisers auf dem Schiffe des Präsidenten „V^ritö" dauerte eine Stunde, Während dieser Zeit konferierten die Minister des Aeußern Izvolslij und Pichon. Die Wicderhcrstclluust der türkischen Verfassung. K o n st a n t i n o pe l, 27. Juli. Gester» nachmittag fanden vor dem Iildiz begeisterte Huldigungen einer vieltausendköpfigen Menschenmenge statt, darunter Offiziere. Mannschaften. Imams, hauptsächlich Mohammedaner, aber auch Christen. Die Manifestanten, welche von der Spalier bildenden Vevöllcrung lebhaft alllamiert wurden, trugen Fahnen mit Aufschriften „Es lebe der Sultan", „Hoch die Konstitution!" Im Iildiz drückten Generäle den Manifestanten die Befriedigung des Sultans aus. Die Kundgebungen dauerten die ganze Nacht. K on sta nt i n oftel. 27. Juli. Die türkischen Bläl' ter bringen lange Schilderungen der gestrigen Kundgebungen vor dem Iildiz. Die gestern gegebenen Details sind noch dahin zu ergänzen, daß gegen 7 Uhr der Großwesir und der erste Sekretär des Sultans an einem Fenster des Palais erschienen und den Manifestanten die kaiserlichen Grüße überbrachten. Die beiden Würdenträger beglückwünschten die Manifestanten ob ihrer patriotischen Gesin-'UlNg und gaben die Versicherung, daß die Verfassung werde respektiert werden. Um 8 Uhr zogen sich die Teilnehmer der Kundgebung zurück. K on st anti n opel. 27. Juli. Eine Beilage der liirlischen Blätter von gestern abend besagt: Der Großwesir habe dem Sultan die Dankadresse der Bevölkerung vorgelegt. Der Sultan habe die Inkraftsetzung der Verfassung angeordnet, weil er das Glück seiner Untertanen wünsche. Nenn die Verfassung nicht früher in Kraft geseht worden sei. so hätten die Zcii Verhältnisse dies verschuldet. Der Sultan habe die Dankadresse mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen und sei überzeugt, baß die Kammer !hrc Pflichten gegen den Snltan und das Reich treu erfüllen werde. K o n st a n t i n o pe l. 27. Juli. Die Jubellundgebung der Bevölkerung dauerte die ganze Nacht, ohne von der Polizei irgendwie behindert zu werden. Bemerkenswert ist. daß auf den öffentlichen Platzen Neben gehalten und Verbrüderungen zwischen Mohammedanern und Christen, freilich meist zwischen der Jugend, gefeiert wurden, ferner daß auch vor einigen fremden diplomatischen Missionen und Stationsschiffcn Vollslundgebungen stattfanden. K o n st a n t i n o p c l, 27. Juli. Infolge der gemeldeten offiziellen Aufforderungen der Extraausgaben dcr Blätter haben die lärmenden Manifestationen sofort aufgehört, was ein Beweis des großen Respektes vor dem Sultan und ein Beweis der bewunderungswürdigen Disziplin dcr Bevölkerung ist. K o n st a n t i n o pe l, 27. Juli. Eine Beilage von heute früh bringt eine offizielle Mitteilung, worin wiederholt wird. es sei des Sultans entschiedener Wunsch, daß die Verfassung bis auf den letzte» Buchstaben durchgeführt werde. Einem mitgeteilten Irade gemäß werden die Wahlen überall sofort und rasch vorgenommen werden. Die Kammer wird laut Artikel 43 am 1. November eröffnet werden. Die Abgeordneten müssen die geforderten Eig Danksagung. > M Wir halten cs für unsere Pflicht, hiemit W W fur die vielen Beileidsbezeigungen aus W W Anlah des Hinscheidens unseres innigst- W W geliebten Gatten, beziehungsweise Vaters, W W Bruders, Schwagers und Ontels, Herrn W > Jasef Didmar > > Wi. VllffttleilllNljs.V!l!slhi»is, > W namentlich aber für die Kranzspenden M W nnsercn innigsten Dank auszusprechen. W W Insbesondere danken wir dem Herrn M W Dr. Zarnik und den übrigen Herren Ma- M W gistratsbcamten und Praktikanten, dem M W geehrten Personal des städt. Elettrizitäts- W W Werkes und der städt. Wasserleitung, dem W W löbl. Veteranen- und Fcuerwehrvcreiu sowie W W dem löbl. Vereine der Wertführer, über- M W Haupt allen, die dem Verblichenen das M W Geleite zur letzten Ruhestätte gegeben haben. M W Allen herzlichen Dank! (3064) W > Laib ach, am 27. Juli 1908. W > 3it tlllllttllil Wttlllicknkn. > ßurse nn der Wiener Dörse i. Dotierung sämtlicher Altirn und bei „Diversen Li>!e" verstellt sich per Ltück. We!b Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Nenle: ^'<^ lunver, Ncnerfrei. ^.llüieü (Mai Nov.) per ttulse . . N« so 9« «n brtl« (Ia»n,.I»Ii) pl'r »asse VS b<> 96 7« *2"/„«. W. Nl)!s» sssevr,«»!,. pei Kaüc......»» 2l, 99 .) .«„der «asje......ö9 ltn »9 4N «»««" TtallMo!«- 500 fl. 4"/„,?>l 7»,^7« ^"" ., ,l>., sl. 4"/c,!l1<'>?böi«?k D°m m, .» üy fl. .2«: ^- "">-'lifnnbbi, ^ ,20 ll. 0"/s U9!l Ld L94 2b Staatsschuld d. i. Reichs» rate vertretenen König» reiche und Läuder. tsle». Voldnnle struelsr..Wold . per «asse .... 4., l,s,"!1S30 per »as!o. . . ' ^,/ ^70 y« 9n «,dei!<, per Ullinw . , ' 4»/ 96 ?c 9S-9» ^" I!'ves«,lo»«.!«c»!c stfr. Nr. per »asie . , ,,/,<>/,! «? 20 «7 40 VUen!«>!,n.5«»ll!!»lchull.. »»lschltibnngen. N'illwh.ilial,,, ,. O„ stf„„fr.. ^U 1!»,<,!H fl, , . , 40/ — — —'- '^°ni Iosepli-Valiii i» Tilber ldiu. Ll,) . , , . 51/n/^Nti »f, OU-95 ^aXz. ilarl LüdwissUah» (d!v. Slü Ulo»en . . . 4"/„ »« lo 97 l<^ ^x^olfBahn in «ronenwähr, s!e»ersr. (bid, E!) . . 4"/„ »6 b" 9?b<> ^orarlbrrner Bali», s!sv,, 4<«> und i!000 Kronen . . 4"/» 26 'l> 97 iz )u zl»<><,sch»!do»lschr»ibnul,»il ab««ftempelit sslftnbahn.gkl!« Ililabelh-V. LW sl. «Vi. 5'/«"/« von '//V„ ... <»2'- 4»l>' belln Ealzblirn lirul ü0« fl. «. W. S. »"/« - - - -"0- «l!'-nremital <4 - »si- weld War, Yo» Klaale zu» Z»!>lnnst üb«» nommtnt FPr!»rll8l» Dbllgllllonen. ^l,'l„n, Wsslba!)!!. «!»5, ^0», ^ ». lN.OOO lll, 4"„ 9«'0ü »7'ök ltlllaliclh >vahn «!<>o n. «cx»<» M, 4 ab 10V„..... lib-- N6 — '!l,-Vahn 40« u. 2<«o M 4»^........li3-el>!l<'6U ^rbi!!a»ds.3loldbahi, ltm. «««>! 9« - «'.''- b<>»t!) »<''' 9ft-«k> »9 Sl» Franz Ioieph-Bal,» (tm 1»«» ,di°, Lt.) Lilb. 4'V« . - - « ^ »«'' lylllizischl «ar> Lübwia - V»Y» ;div. Lt.) öilb. 4"/„ - - - »«'<" »?''' Un«,-„allz. Bahn i!00 II, L, 5"/„ 1U3 >l> l04'7ü b>>llo 400 u. l>NN» »r. »',"/, «s'lil> «7^ Vorarlberner Ba!,» Em. l««< (div 3!,) Lilb. 4"/^ . . »b'»k> 9S'!'5 Stnallüschlllt» drr Länder der ungarischen 5trone. 4" n nng, Goldrenle per Nasss ,!l!','>k>110'bü ^"/0 dettu per Ultimo <,<>'»; ilU ftü l'Vn »ngar. >Ken!e I» llrunen wühl. sifr. per ttasse . . »^ 9li «»1« 4" n deKo per Ultimo 92 90 9» in 5',,"/^ detto prr «asse «2-4« «2 60 Unnar, Vrämicn.Änl. tl l(X) sl. ,«3 2l ,«7 i!l> dMo k l>U ,! ,«.<, 2t> Theif,NsN-ü°!c 4"/„ , . . . 142 8f> l4S-«l> 4"/« ungar. Grnndfill.-Oblla. 9^-0», 94. l"/„ lroat. » ,'Iau, Grdc»!l.-Ol>I, 9z f,y »4 hy Andere öffentliche slnleyen. Boin, Landre-Vliil. (div.) 4"/„ 91^ »^ 3>^ llwsn, lieisess, ltisenb. -Landes- Anlel»» (d,u., 4>/,"/„ . . 98 45 99.45 5>"„ Luoaii üie«, Nülnhe l «7« ,<,«,., __ Wirncr ^erlehr«-»»»!. , , 4"/„ 9« ,» 97 ,<, detto l!w« 4<>« 9« ,5 97,5 ?lnlehen der Stab! Wien . . 10, 5, 10250 detto (L. oder O.) >«74 1202c >2l 20 detlo (1W4).....9<,.?s, «4,7^ detto »wa«) v. I. 1«9« . 95,-ef, »ß-ß,, detlo Otleltr.) v, I, l8u» 9»,.^f, »5.55 drtto sInv. »l.)v I,1!>02 ys,?». 9^7s, Bürsedan-Nülrhen verlosb, 4"/, 9« 1», .,7 ,s, Russisch»' 3taa«« !. WU ,,r. p, tt, . , f."/,. >,s,.^l> gh y^ detlo per Ultimo . . s," „ 95-»,, 95^ Hinla. Elaat«.Hupu!l,e,ar Äni. l«!!2......«>>v„ 2! 40 üi!40 Geld Warr Vül«. Stall!» - Woldanlcilie ,un< s. 100 Nr,. . 4'/,"/,, «?-eu 8« eo Pfandbriefe usw. Bobeülr., allss. üst. i. l'OI.vl, 4"/„ 9K40 96-40 Böhm, Hupolhelenb. Verl. 4"/„ 97 75, 9i<>7b Zentral Vud.-ttn-d-Ul., bstrrr., 4l> I, ucr>.....4>/,«,„ ,08>- — - delto 6l> I. Verl. , . . 4"/„ 97'25 9f"25 «red, Inst., östrrr., f.Vrrl.-Unt. >i. üficiül. ?lrb. Nat. 4. -»",„ 9« 2b 97-2!» Lanbi'sli. d. >!ö», Walizirn und Lodoul. K?',, I. r,lckz. 4"/« 94 5,0 9l,'l>o Mälir. Hl,po!l,elenl>. verl, 4"/„ 9« l« 97 b«' N.-östrrr. Landes Hup.>«nst,^"/. 9?'- 9«'— drttu inll. 2"/„ Pr. Verl. »'/,"/0 «9 - detlo N, Lchuldsch. Verl. 3>/,"/n »9- 90'— dsüu uer!......4"/» 96-7', »?'7f» i^sterr..unnar. Van! üN Jahre tirrl. -!"/« ü. W.....98-»k> 99-3b dettu 4"/„ Nr......9<,70 «>., 70 Eparl,. ltrste öst,. üUI.verl. 4"/^ 93-40 99 40 Eisenbahn-Prioritäts» Obligationen. ^s,rrr Nordwcstt,. 200 fl. L. . 10»'40 ,«4-4e 3laat«lm!i« '»X> Fr. - - .^ «»' "b'^ eüdl'llhn il 3'V« Jänner I'U! -.00 Fr. iver Lt.) . - , «?'-25 2?» 2s. Lüdbahn k 5"/«^0» fl. E. 0. ^ 1L0-7l ,Ll-?U Diverse iiose. Vtr,l»»l>cht Lose. 3",„ Vodenlredit-Loje Em. !«"« »!68'b« 272 bo »"„ Lo!,au-N!-a»I -Los, lO0 fl, 2bk-.'!0 26,-50 Verb. PlHm.-VlnI.P. '00 Fr.2"/„ 99 7l> lod-iü zlnvll)m,Ia>l)5 sl. 20- 22'- ttreditlose NX» fl...... '- 4»,0-- Clary-Lole 4«>fl, KM. . . . lk»8'- 1«3'- Ofriier Luft 40 sl...... 195'- 2«!,-- PalfsyLoie <0 fl. NM. . . . 190-- 196- Note» Nrenz, ust. Oes. v. l» fl. b0'w l>4^0 Ruten «rru,, »nn. O,'s. v. 5 si L6-15 2s'1l, Nüdols-Lule w,1......S«'- 72'- Ealm Lole 40 fl. NM . . . 230- 240-lurl. lt..V.-Ä!,I„Pram,.0bIia.. 400 Fr. per K<>sss . . . 1K6-20 1<-!7 20 detto per Wedio . . . >«5'>5 t«6'»b Kelt, War, Wiener Nomm. Lose v. I. l»74 492 - 502 — Gcw.-Nch. b. A"/« Präm.»Schuld d. Vodenlr. «list. ltm. ,«»« ?»-— 77-— Altien. frnn,p,l!'ZlnttlNt!>«nngen. Aüss!a-Tsplil.,er ltiseub, 500 fl. 2410-— 241b'- Böhniiichr Nurdbahii 1l>0 fl. , 402'— 403/,0 Änlchliehrader liisb 500 200 fl. per Ml. ,nk>^'— 1062-Donau - Dampfschiffahrt« - Ges., l.. l. l. priv., !>00 fl, KM, 1« 2-— lN0«'— luz Bodenbachrr (t,B. 400 Nr. f>b8-- l,!>6- Ferdinands-Nordb. 1000 fl. NM. boüü'- blUb--Naschail - Oberberger ltisenbahn ^»«sl. E....... »6!-- »s»-- Lemb.-Czern.'Inssu Eilenbah». Gesrlllchaf«. 200 ,1. 2. . . bbU'— 5,6»-- t'Ioud, üs!., Irirst, s»00 sl., NM. 40l»-l>0 402'- Öslerr Äiordwrstbah» 2lw sl, T. 4k>3 K0 4s,b KN detlo slll. l!)200sl. S. p, UK. 45Ä50 4b?>^ Pran-Pui/eiltiscnb, lNOfl.abnft. 22»-— 22k,- ötaat«eise»l>. ^00 fl. «2. per UK, 692 10 6^,1 N1 Llldbahn 200 fl. Silber per Ult. ii6'?b 1,7 7b 3ilbnordden»!che Verbinbungsb. 20Usl. NM...... 40>— 404- IraiiöponG!-!,. interi!., N.-G. 200 Kr....... — — ,20 — Ungar. Weslbah» (Raab-Vraz) 2"v sl. S....... 40k.'- 4:0-- Wr. Lolalb-Altien Ves. Ll>0 fl. ««0— L5o>— Vanlen. l»»a!o - tester». Vanl, ,20 s!. . L93't»0 »941,0 Äaiilverei», Wiener ver Nasse ^-— —'^ detto per Ullimo b!?60 bt«50 vodenlr,-Anst. bst., Z00 Nr. . ins»1'— l0l,!> l>0 ^entr-Bod.-Nredbl. öst , 200 sl. h»a-— f,^--«reditanslali sül Handel und Gewerbe. ,60 sl., per Nasse -' --- dctlo per Ultimo «l8 2b 613 25 Nrebltban'. ung. alia.., 200 fl. ?3b'bo 736 b« Depositenbanl, alia., 200 fl. . 4l»8— 4b6'-^»lomple - Oefellschaft. nieder- österr,. 400 Nr..... b??'- b?9-- Giro- u. Nassenverein, Wiener. 2sl........ 4bb'— 407'- Hupothelenbanl, ösl. 2U0Nr. b"/„ «»?-— »89'-Landrrballl, üfterr.. 200 fl,, per Nasse....... --'" '-^ bett» per Ultimo 4»4b0 4»b5N „Merlur". WechlslNuli.-Mtir». VrsrNschllil, 2 fl. . . . s>9!> - »»^ Österr..>,!,nar. 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Glasom dopisa c. kr. generalnega rav-nateljstva tobaène uprave na Dunaju z dne 1G.124 3. julija 1908, St.-»»»-, pride s 1. av- gustom v vseh prodajalnah za tobaène špecijalitetc pred kratkim novo vpeljana vrsta smodk «Pigmcos» v promet. Smodke, ki so zložene v zabojèkih po 25 kosov, se bodo prodajale po 4 krone za-bojèek, oziroma komad po lti h. L C. kr. flnanöno ravnateljatvo. V Ljnbljani, dne 9. julija. 1Ü08. (3046) Zj3/2 Oklic. C. kr. okrajno sodišÈe v Krškem naznanja, da se je èez Jožeta Prah-a, dne 19. raarca 1885 rojenega posest-nika iz Smeèic št. 12 podaljšala varuška oblast na nedoloèen èas. C. kr. okrajno sodišÈe Krško dne 23. julija 1908. Ein hübsches junges Mädchen Iß bis 17 Jahre alt, wird für ein feines GalanteriegeBchäft in Abbazia sofort ge-SUOht. Offerte mit Photographie werden unter Noaoks Bazar, Abbazia, erbeten. (»065) 2-1 Als Kassierin oder Verkäuferin sucht intelligentes Fräulein mit Handelsschule, gewandt im Kundenverkehr, Posten. Antrüge unter «M. 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