Prauumcraiions - Prrisl : Fiir Laibach Banzjahrig . . . 6 fl. — hr. Halbjahrig . . . 3 „ — „ Bierleljiihrig. . . 1 „ 60 „ Monatlich . . . — „ 50 , Mit der Post: Banzjahrig . . . s fl. — kr. Halbjahrig . . . 4 „ 50 „ Licrlcljahrig. . . a „ 85 „ Stir Austcllung in« Hau« eiertcl- iiihrig 25 h., monatlich 9 kr. <£injelne Slummern 5 kr. Laibacher Rtbaltlion: Bahnhosgasie Nr. 13S. (Biptbilion uni 3 tiftraltn-6urtan: Ksngrehplatz !»t.8l (Vuchhaiwluuz eon I. e. Jtleinntapt & F.Bamd-:*■ ^ , Mr* 3nf«tiee8»rdft: f8t He einlpalti-e Petitzeilev^t f bei zweimaliger Einschallung LD dreunal L 7 kr. InsertionSstempel jedeSmal 30 ft. Bei grStzeren Inseraten unb Sfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Sinonime Mittheilungen werden nicht berficksichtigt; Manuskripte nicht zurltckgesendet. Nr. 94. Dienstag, 27. April. — Morgen: Bitalis. 1869. Monnements-Linladung. Mit 1. Mai 1869 bcgimit cm neucs Abon-nement auf das „Laibacher Taqblatt." Bis 1. Iuni 1869: Fiir Laibach........................— sl. 50 kr. Mit dcr Post........................— fl. 75 kr. Bis 1. Juli 1869: Fiir Laibach .......................1 fl. — kr. Mit der Post........................1 fl. 50 kr. Fiir Zustellung ins Hans monatlich 9 kr., viertcljahrig 25 kr. MF" Auf das „Laib. Tagblatt" kann taglich abonnirt werden, doch nmh das Abonnement immer mit Schluh cities Monates ablaufcn. Toman unb Genossen. Als die nationale Majoritat unseres Lanbta-ges die ReichsrathSabgcordncIcn crwahlte, konnlen wir bei dcr politischen Vergangenheit der Erwahl-ten iibcr iljre Haltnng im RcichSrathe wohl faum im Zweifel sein, vbwohl wir, nach den iiu hiesigen Lanbtoge gelaufigen Tiraden zu schliehen, cine mehr oppositionelle Haltnng erwartcn dnrften. Die Herren ReichSrathSabgcordnetcn von Krain haben aber in vielcn bes VolkeS inncrfte LcbenSfragcn beriihren-den Angelcgenhcilcn cine Regierungsfreundlichkeit der tmmberlidiftcn Art gezeigt, indem sic fogar bei der Wehrgesetzdebatle so roc it gingen, fur den Lanb-sturm zu stimmen. Wir roarctt von unscren Rcichsratbsabgeord-ncten baraus gefatzt, dah sic die zum so und so viclten mate vcntilirte Sprachensioge mit grohcr Bir-tuofitat behandeln wcrdcn, dah namentlich Dr. Toman scin bcliebtes Steckenpfcrd mit aller Verve rei-ten werde, — aber baraus roarcn wir nicht ge-satzt, dah selbe in ihrer trostlosen Sprachen-manie so rocit gchen werden, sclbst da ihr-natio- nal-klcrikales Klagelicd anzustimmen, wo des Bolkes heiligste Jnteressen in Frage ftehen. Nieiuand wird es leugnen wollen, dah die VolkSschule, die Erziehung dcr Kinder des Bolkcs Heiligstes ist, und dah bei einer Aufbesseruug diescr traurigcn Berhaltnisse in unserem Lande wir die thatkrasligslc Untcrsliitzulig vou Scile imfcrcr Reichs-rathSabgcordncten verlangen durften; denn sclbst {tin Nationaler wird es leugnen wollen, dah unserem Bolke in Krain die Hcbnng der VolkSschule niitzlicher unb von nachhaltig wohlthaiigerem Ein-flusse sein wird, als die Einslihrung des Landstnr-mes, fiir welche bic Volkssrennde Tomau unb Ge-nosseu dckauntlich gestimmt haven. Wer die Berhaltnisse unscres Landes Krain keunt, wer die Berbrecherstatistik unsereS Landed durchlicSt und die zahlreichen Todlschlagc unb Ge-sahrdungen ber Sicherheit des LevenS zum Gegcn-standc seiner Aufmcrksamkeit macht, wer ben Bil-bungSgrab unscres BolkeS und die Berhaltnisse un-serer VolkSschule tcimt, ber muh in (Srstapmn gc-rathcii iibcr bic Haltung, welche unsere Rcichsraths-abgeordnetcn, fpczixll Herr Dr. Toman cinge-iiommcn haven, als cs sich im RcichSrathe darum handclte, ein Gcscy zu bcrathcn, welches berufen ist, die GrundsStzc scstzustcllen, nach wclchcn die BolkSschule sich zu richten hat. ES ware Sachc nnscrer Bertretcr in Wien gewesen, ihre Ersahrungcn iibcr unser Land und seine Schulvcrhaltnisse zu verwerthen, mit Rath unb That vcizustchcn, Paragraf fiir Paragraf initHmgcvnng und Sachkenntnih durchzuberathcn. Sic muhtcn es siihlen, bah fit foeben an die wichtigstc Mission ihrer Bcrtrctmig fchreiten, dah sic fiir ihree Bolkcs Wohl, seine Bildung, seine Znkunst, ein entscheidendee Wort mitznsprechen haven. Doch nichts von alledem. Dr. Toman halt in der Generalvevatte eine unlogische, auf Entstclluiig des SachvcrhaltS vcruhende Rcdc und bei ber Spezialdcbattc vcrlaht er und Konsortcn das HauS. Das ist also die Thatigkcit unsejrcr Bertretcr in Wien, dafiir zahlt das Reich die Diaten, dah sich die Herren im Kor» ribor bes AvgcorbnctcnhanscS bie Hiinde reivend heruintreiven, wahrend brinnen im Parlamente fiber unscrc heiligsten Jnteressen verhanbelt wirb. Doch vielleicht warm es gewichtige Griinde, welche die Herren Toman und Genossen vcranlahtcn. das HanS zu verlasien? HCrcn wir, was Dr. Toman in seiner oven erwahnten Rebe fagt. Die Regelung ber VolkSschule sei, meinte er, Sachc bes Laudtages und nicht des ReichSratheS. Schlagend trat jedoch der Unterrichtsminister bagegen auf, indem er nach-wies, dah die Bestimmung der Grnndsatze der VolkSschule veisassungsmahig ein Recht dcr Reichs-gesetzgebnng sei, und dah cine Auffassung, wic sic von den Gcgncrn ansgcsprochen wurde, der RcichS--gefetzgevung nichts andcrcs tiberlafse, als die Auf-stcllnng einer Frase. DaS fiihltc Dr. Toman wahr-schcinlich sclbst, und da suchlc er die Haltlosigkcit seines SaheS damit zu unterstutzen, dah er vchaup-tete, daS Gesetz bestimnic, dah in den Biirgerschulen dcr nicht dcutschcn Bcvolkcrung absolnt dcntsch vor-gctragcn wcrdcn miissc. Dr. Toman hat sich durch diese Acuherung die beschamende Zurechtweisung bes Ministers zngezogen. bah er zweifle, ob bie Her-ren das Gesetz gelesen haben, und dah diese Behanp-tung Dr. Tomans cine „tibcran8 utigenaue, j a n n r i d) t i g e" sei, indem daS Gesetz verfiige: dah zurErlernuug ber beutschen Sprache Gelegenhcit gebotcn wcrbe. Dann ergeht sich Dr. Toman in ben iiblichen Ergiehunqen. dah die Rcgicrung Schulb trage, dah unser Volk noch nicht gcbilbet sei. Einerseits will er, bah bie Regie-rung kcincit Einfluh auf bic Schulc nehmc, ande-rerseits aber wirft er doch ber Rcgicrung vor, bah sie Schulb trage, wenn bic Schnlc schlccht sei. Diese Logik gehort dem Herrn Toman, wir beueiden ihn nicht barum. Diese schalen, iiihaltslosen, unrichtigen und un-logischen Einwendungen find bem Herrn Dr. Toman geniigend, die Erklarnng abzngeben, sich von ber Ieuilleton. Die Menschenkmst und ber Damps. Worin lag denn bos cigentliche Uebel ber Welt-ordnung mit ihrem DeSpotismus unb Kastenwesen, mit ihrer Sklavcrci unb Leiveigenschast, mit ihrem scheiiibaren Glanz unb ihrem wirklichen Elend, mit alien ihrcn Eigcnthumlichkcitcn und Absurbitiiteu? Doch ossenbar nur in ber Geringsiigigkeit ber sisischen Kraft des Mcnscheu und in der gegcnscitigcn Ent-fernuug unb Jfolirung dcr Viilkcr. Erst der Damps Und bie Etcktrizitat haben diese Fesseln zerbrochen unb bie Menschhcit von ber Scholle besreit, inbem sic die Berhaltnisse der sisischen Kraft und Arbeit, des Ranmes und der Zeit total umgestohen, bie einen bis ins Riefenhafte ocrgrbhert, bic andern bis Sum Vcrschwindcn vcrklcincrt haben. Beidc haben auch manchen Ersindungen unb ^ntdeckungen dcr Vvrzcit erst ihrcn wahrcn Werth ^erliehcn. Mit ber Handprcssc ein Buch von einigen Bogcn und Excmplarcn zu druckcn, crfordcitc viclc Tage; bie hcutigen Dampspressen stclieit viclc Tau-seube von Zcilungscxeinplarcn in riefigem Formate in ein paar Stnndcn her. Kolumbu« hat wohl cine ncuc Welt cntbeckt, aber sie lag in ungeheurcr Feme unb blieb fremb; ber Damps hat Europa unb Amerika zu Nachbarn, bic Elcktrizitcit sie zu HauSgeiiossen gemacht, unb feitbem find a lie Schick-sale EuropaS unb AmerikaS auf« engfte mit einan-ber verwebt. Nach wissenschaftlicher Berechnung hat der Damps, dcr mittelst 5 Psund Steinkahle erzeugt werden kann, dieselbe Kraft, wie sie ein Mann in einer zchnstiindigcn Arbeit zu cntwickcln vernmg. Grohbritannicn ullcin zicht a us scincn Schachtcn jahrlich Stcinkahlcn im Gcwichtc von 100 Mill. Tons (ii 20 Ztr.) Nach obigem Kolkul reprascutirt diese Masse, in Zeit und Arbeitskrast verwandelt, 4O.0OO Mill. Arbeitstage oder, nach Abzug ber Sonn- und Feier-tage, bas Jahr zu 300 Werktagen angenomnicn, mehr als 133 Millioncn Arbeitsjahre fiir eine Person, b. h. bie in Englanb allcin jahrlich gewonnene Steinkohle hat eine Arbeitskrast von 133 Millioncn Miinnern in eincm Jahrc. Englanb triigt aver nur ben zehntcn Thcil jut Kohlenmenge bei, welch: jetzt jahrlich auf der ganjen Erdc gcwonncn und vcrbraucht wird. Diefe Gcsammt-masse besitzt bemnach eine Leiftungsfahigkeit von 1330 Millioncn Arbcitcrn. Ware von der ganjen lebenden Generation jedes Individuum ohne Unter-schied deS Alters, bes Geschlechtes unb StanbeS ein robufter Arbeiter, so roiirbe dennoch dieses Ric-fenhcer immerhin noch kaum ausreichen, um die gleiche Kraft ju entwickeln. Und auher ber mine* ralischcn Kohlc gibt cS noch anberc Brcnnstoffc in Meuge, bic jur Erzeugung bes Dampfcs verwendet wcrbcn konnen. Nach mcchanischcn Gcsctzcn ist zur Hebung ber Steinmasse fiir die Eheops-Piramide in Egipten, bas riesigste Wunberwerk der altcn Welt, bie Icbcns-langlichc Arbeit von einer halben Million Sklavcn crfordcrlich gewesen. Der Damps, welchcr heute in England jahrlich dazu verwendet wird, um die Steinkohlen aus ben Grnbcn zu jtehcn, ware mit jener Arbeit in weniger als sechs Tagtn zu Ende Debatte deS BolkSschulgcsetzeS fernzuhalten, ja da-gegen Verwahrung einzulegen und das HauS mit Ostentation zu oertassen, wahrend er sehr gut wcih, wie noth seinem Lande, seinem Volke die Hebung der Schule sei. Seit Jahren ist eS der sehnlichste Wunsch jedeS Patrioten, bah unserem Lolke Gelegenheit geboten werde, fortzuschrciten auf dem Wege der Kultur, dah seine Lehrer gebitbet, seine Schule cine gute werde — jetzt ist der Augenblick gekommen, jetzt gait eS zu reden, zu rathen, zu thun, da ver-latzt Toman, da verlassen unsere Bertreter den ©aal und spielen als Schlepptrager der Polen und einiger tirolischer Geistlichcn eine klagliche tfomobie. Ja, wir mSchten'S felbft erheiternb nennen, roeirn es nicht so verzweiselt traurig ware. Was halten wir bum a lies in Strain, wenn cs nach den Abstimmungen unserer Bertrelcr gitige? Wir hattcn baS reine, das unverkiirzte Konkordat, die Herrschast dcS Klerus in der Schule und Fa-milie, die Jntolcranz gegen Anbcrsglaubigc, bie BolkSschulc auf bcr bisherigen nieberen Stufe, ben Lanbsturm, unb mit biesem atleti mollen bicsclbcn das Gluck von Krain und seinem Bolke herbeisnh-ren! Hand aus's Herz, tiegt hierin des Bolkes Gluck? Und doch nennt man sich mit Borlicbe Freuud des Bolkes, unb was noch inehr bebanerlich ist, ist man wirklich bessen gcsetzlicher Bertreter. Dem Herrn Dr. Toman aber mochten wir empsehlen, bit herrliche Rebe deS Ministers Hasner mit aller Ausmerksamkeit und recht ost zu lesen, damit auch er einsehen lerne, von welcher Wichl^g-keit siir daS Kulturleben eines Bolkes die Schule sei, „ba§ die BolkSschulc nicht bloS auf dem Schlacht-felde, sondern auch auf dem Felde, das bcr Ackers-mann bebaut, entscheibeud sei, bah die BolkSschulc tin entscheidendes Moment nicht bloS fur die gci-stige, fondern auch fiir die materielle Seite der Kultur sei, und dah deshalb gerade die armsten Lander vor o It tm g u ter Schulen be* bur fen." Dr. Toman und Genoffen thaten daher besser, bei solchen AnlSssen mit aller Energie fur die gute Sache einzustehen, anstatt der Welt daS tragikomische Schauspiel einer unwurdigen Demonstration zu gtben._______________________________________ Die ungarische Throurede, mit welcher Sawstag der nengewahlte ungarische Reichstag erbffnet rourbe, cnthalt ein vollstanbiges Programm bcr konstitntionellcn Regienmg. Die staalsrechtlichen Bcrhaltnisse sinb zwar gcorbnet, aber noch vieleS blcibt fur die Grnnbbcbiugungeu einer schonercn Zukunst zu geschchcn, bcr giohtc unb bringenbste Theil lastet auf ben Schultcrn bcr gc-gcnroaitigen Legislative, bie entfcheibenste Garantie fur bas ©chicksal bcr Ration sei die inncre Ent-wicklungskraft, dicsc sei von innern Reformen ab-hangig. Der Bcruf bcs LanbtagS sei, bie gefammte Rationaltraft auf bie iimcrc Umgcftaltntig zu len-ken, Berfauimiiffc nachzuholen, bas moratischc unb gekommen. Wenn cin Weber auf fcincm Hanbstuhl scch3 Ellen Tuch in cincm Tagc vcrfcrtigt, so brancht er zwei Arbcitswochcn, uni ciuen gcwohnlichcn Ballcn von 72 Ellen zu Stanbc zu bringeti. Solchcr Ballcn faun aber cin Kraftstuhl bis zu 20 in einer Wochc licfern, unb ba cine cinzige Dampfmaschinc in den Favriken 0 bis 800 unb metjr incchanischc Wcbstiihle in Thaligkcit sctzt, so lcistct sic in cincm Jahrc cinc Arbeit, fur wclchc wdhrcnb bcs glcichcn Zcitranincs cinc Schaar von 30.000 Webern kaum hinrcichcn wiivbe. Unb bod) ist die Bcrwenbung beS DampfcS als Arbeitskraft erst in bcr tinbl)eit. Gauze Lanbcr-uub Bolkcrstammc tjnben noch taunt cinc Ahnung davon, unb felbft ba, wo er bereitS in Wirksamkeit stcht, befchranft er fid) auf cinzclne Zwcige bcr Industrie ; bie Vaiibwirtlifchaft gebraitcht ihn glcichfam erst versuchsweise. Wcld)cs wcrbcn erst bie Lcistuu-gcn bcr Zukunst scin! (Hcrolb.) materielle Gewicht bcr Ration zu entwickeln, um ihre Stellung in ber Reihe bcr Staaten wiirbig auszufiilleu. Hicfiir stcllt bie Thronrebe bie Initiative ber Regieruug in AuSsicht unb fiihrt einzelne Reformen Pnnkt fiir Punkt an. Sie spricht z. B. von bcr Rcgclung bcs Bereins- unb beS Berfanimlniigs-rcchtes als cities Grnnbrechtes bcs Konstitutioiialis-muS, bctont bie Rcgclung beS burch bie Einffihrnng bcr Schwnrgerichte ciucr Berbesserung bebfirftigcn PrchgcsctzcS, vcrlangt cine Reform bcs WahlgcsctzcS it. s. w. In Bczug auf ben lctztcu Gegenstanb heiht eS u. a.: „Die jiingst abgelaufencn Wahlbe-weguugen haben Jhiicn ncuc Beweife von ben U)ian-geln bcr Wahlgefetze vorn Jahrc 1848 gegeben. Diefc Mangel zn bcfcitigen unb ben Gang ber Wahlen fo zu regcln, bah bie Frciheit ber Wahl gegen bic Ausfchreitungen bcr Parteileibenschasten gefchfitzt werde, bilbct cbensalls eitic bcr ernste-ften unb britigcnbstcti Aufgaben wclchc Jhrer Tha-tigfeit harren." Sic ftcljcn — fcblieht battn bicfcr Theil ber Thronrebe — alien Schwicrigkciten einer wid)ti= gen Uebergaugspcriobe gegetiiibcr. Auhcr ben vor-angefiihrten harrt Jhrer nod) cine Fiillc von Aufgaben. Aufzugcbcn von ben Trabitioneu bcr Ber-gangenhcit allcs, was unhaltbar gcworben, unb gleidjzcitig bic ben ncucti Jdecn entfprcchenbcn Jn-ftitutionen zu schaffcn: biesc boppelte und untrcmv bare Ausgabe ist eS, mit ber Sic zu kampfen habeit. Der richtigc Mahigkeitssinn ber Ration roirb ben richtigcu Wcg trcffeti, welcher ben ©eg-nungcn einer schonercn Zcit entgegenjiihrt. Ueber bie auesroartigen Angelegcnhciten heiht cs schliehlich: Die freunbfchafttichen Bezichungen zu ben auSliinbifchen Machten gewahren bie zuver-lassige AuSsicht, bah ber Friebeu unb bie Ruhe, wclchc znr Reforinburchfiihrung nothig sinb, unge-ftort blciben werbcn. Eine historische Reminiszenz fiir die Uliramontanen. Es ist ein cigcnthi'tmlichcr Zufall, bah im osterreichifchen Rcichsralhc unb in ben fpanifchen Kortcs getiau biefetben Gcgcnsatzc aufeinanber stohen. Dort wie hier kampfen Ultramontanisnius unb Freihcit gegen citianbcr. In Spanicn hot getegent-lid) ber Debatte iibcr bic Rcligionsfrciheit ber Repu-blifaner Eastelar intereffante historische RcitiiniSzcnzen zu Tagc gefvrbert. Eastelar wies nad), bah ber Papst Gregor XIII. in vollcin Konsistoriuin seinen Jnbel fiber bic Hinsd)lachtung bcr Hugcnotten in bcr Bartholoinausnacht gcauhcrt hot. Fcrncr las Eastelar einen an ben Erzbischof von Sens unb bctt Bifd)os von Paris gcrichtcten Brief Jnno-zetiz 111. vor, in welchein bie Jubcn als Vcute, bic „zu eiuigcr Sklavcrci ocrurtheilt" feicn, crwahnt werbcn. Eastelar verlas fcrncr folgcubc ©telle aus ber von Gacharb verbffcntlichten Korrefponbenz Filipp's II. „PiuS Y. fdjvcibt an Filipp 11., bah Ribolfi mit ih in (Filipp) fiber cin Unternchincn fprecheii wirb, iueld)c8 fiir Gott unb bic chriftlicheu Bolter Bcbcutnng hat, unb billet ihu, bcmselbcu allc Mittel zu oerfchaffen, bamit thm fciu Plan gut gelingc, bciin bicfcr Plan fci zur Ehrc Gottes. Ribolfi stellt sich Filipp 11. vor, um ihn con bent Anftragc beS Papstcs zu untcrrichtcii, nub bcr Sekretar fchrcibt bariibcr folgcnbeS tiieber: Es han-belt fid) bant in, bic Kiiuigin Elisabeth uon En-glaub zu crmorbcn. Der Emissar legt bie Eiuzcl-hciten bcr gcplantcn That vor. Er wirb in vallem ©taatsrathc cyatninirt. Der Grohiuquisitor Erzbi-schos uon Sevilla sagtc, bah cS liothiucnbig fci, bic Bcrfchinbruug zn unterstiitzen unb zu erflarcn, bah man in Gemahheit ber Sullen bed Papstcs haublc; bcr Herzog von Fcrin schlng vor, bas Erbsolgerecht ber Stbnigcn von @d)ottlaub auf bie cngltfche Krone zur Grunblagc zu nehrncn. Der NuutiuS stelltc bas Untcrnehmcn als fehr tcicht bar; bcr Kiinig Ihciltc ben Plan bcr Berfdjiuorc- tieti bein Herzoge von Alba mit. Er ging in bas Einzelne ein unb fagtc in seinen Bricfen, bah eS sich uni bie Ermorbung ber Konigin hanbke. Um Gott unb bem Bcstcn ber Kirche zu biencn, bietet Sc. Hciligkeit Jhren Beistanb an unb ist bereit, wenn and) arm unb ruinirt, baran bie Kclche ber Kirche unb felbft seine eigeneu Gewander zu ver-wenben." Wir fuhrctt biefe Dctten hier an, wcil sie besser als lange Reben beroeifen, wie nothwenbig es ist, bie Freihcit ber Schule vor klerikalen Einflussen sicherzustctlen. Politische Rundschau. Laibach, 27. April. In bcr Sitznng ber u ng a r is chen M a gn a* tcntascl vorn 24. b. M. rourbe cin ktinigli-chcs Handschrcibcn vcrlcscn, mittelft beffen Georg von Majlath zuin Prafibenteti unb Graf Johann Eziraky zurn Bizeprasibcntcu crnannt rourben. Der Prafibcnt skizzirt hierauf ben Jnhalt bcr Thronrebe, bctont inbefonbere bie Reform bcs Obcrhanscs unb sprid)t bic Hoffnung aus, baS ObcrhanS werbe auch biefe Reform nntcrstfitzcn. Sobann wirb bic Thronrebe uerlefen. Zurn Quastor roirb Graf Szapary gewahlt. Ein Wiener Blatt melbct, bah bic Si f d)of e unb ihr ariftofratifd)=u(tiamontancr Anhang ent-fchloffen feicn, ini Hcrrcnhanfc z u crfchei-n en, wenn basfetbe bie Bcrathung bes Volks-schulgcsctzcS in Angriff nimmt. Bestatigt sich biefe Rachricht, fo liefert fie jebcnfalls ben BcweiS, bah bie Opponentcn bcs Hcrrenhanfcs mchr Klug-hcit unb poiitifdjcn Takt befihen, als ihre Gcsin-niingsgcnossen im Abgcorbnetenhansc. Die letzte-ren haben sich burch bie kinbische Demonstration, mit welcher sic auS bem Hause schiebcn, als bit Majoritat bcSsclben nicht in ihrcm ©inne vorging, mchr gefchabct als genutzt. Die „Rorb. Allg. Ztg." bringt fiber bie im oster« reichifcheu Gene rat ftabsrocrke gefchchcne Ber-bffentlichutig einer Depcfche Bisntarcks an ben Grafen Goltz in Paris vom Juli 1866 mehrere auherst heftige Artikel. In ihrer Rummer vom 24. b. M. bonnert sic gcgeii bie hcraiiSforbcrnbc Politik bcs Grafen Bcnst, welcher fiir bie Publikation bcr Depcfche vom 20. Juli 1866 vcrantroortlich zu macheti fci. Preuhen hege nicht cutfernt eine feinbfetige Abficht gegen Ocftcrreich, roahrenb bet Reichskanzler Graf Bcnst einen Bruch mit Preuhen onftrebc unb babei auf bic Hitfe ber Ungarn unb slavifchen Bolter hoffe. Rach ber „R. Fr. Pr." ware bie Bciosscntlichung ber Dcpeschc ohne Wis-sen bcs Grafen Beust gcfchcheti. Brufscler Slattern zufolge hat Bclgictt sich bereit erflart, sich in ber E i sen bahn a n g el e gen-heit betu ©chiebSfpruche bcr europaischcn Miichtc zu unteriDcrfen. Die Berhanbluugcn in Paris sinb gefchloffeti, roaS wohl fagcii will, bah biefetben, wenigstens bis auf fpaterc Zeit, als fmchtloS abgebrochen sinb. In Spanicn werbcn bic Gcgcufatze zwifcheu bcr Rcgierungspartci unb ben Republifancrn immer heftigcr. Die Regieruug mill bic Monarchic um jcbcu PrciS, mic einer ihrer Wortfuhrcr in ben Korles erklarte. Es fchlt nur noch, bah bie Reply blifaner anfunbigcti, bah sic um keincti Preis bic Monarchic wollcii unb lieber zn ben Wasfen grcifcn, unb — bcr Burgcrkricg kanu vom itcueii beginncu. General Grant foil nach ben. Slattern in ben brci Wochen seiner Piafibcnischast um mehrere Jahrc gealtcrt, seinen ruhigen Gleichmuth ocrlorcn, fid) ganz vcrbfistert haben; er arbcitct fiber seine Kraftc, goimt fid) fcine Erholnng, nicht citimal einen Ritt auf feiiicm Lieblingsrappen. Dcr Maim, bcr gefuub gcblicbcu als er Kricg geffihrt in bctt l^rras ralicnlcs non Mcxiko, bcr Moimtc long in ben fumpfigcn Gcgcnbcn bcs Mississippi bei Tag gerauft unb bei Racht fiber wcitcren Planen unb Sefchlcn gcarbcitct hat, ist jetzt in Washington in brci Wochen priifibenticllcr Gcwalt unb politischer THS-tigkeit ganz gebrochen unb leibct an Reuralgien, so sehr haben ihn bie Politicians „zusammengeritten.' Zur Tagesgeschichte. — In J nsbruck wurde der Redakteur ber ultramontaneii „Tiroler Stimmen" in zwei auf ein-ander folgcnden Schlutzvcrhandlnngen jcbeSmat der Aus-wieglung schuldig erkannt und zn je acht Tagen Arrest und 160 fl. Kautionsverlust verurtheilt. Eine strcngere Strafe traf den Redakteur der klerikalen Prager „Zeit," welcher weqen Rnhestornnq ut rwei Monaten Kerker verurtheilt wurde. — In der Gegend von Gliniany in Ostgalizien soll ein i'mibmaim seine Knhe nud seine Frau auf den Markt getrieben haben. Fur die Kuh bekam er 20, fiir seat Weib 40 fl. Die verkanfte Frau nahm an diesem Handel gar keinen Anstand, sondern folgte willig ihrein Kaufer, bis es bald darauf ihrem friihc-ren Mann sehr wunderbar Vvrkam, sein Weib ver-kaust zu haben, so bah er fie wieder zuriickhaben wollte. Aber der Kaufer beharrte auf seinem Rechle, bis es endlich zwischen den zwei Mcinnern zu einem Streite kam, der beide in das Gefdngnih ihres Be-zirksgerichteS brachte. Bor zwei Jahren fand man am Belvedere zu Prag die Seiche eiues jnngen Mannes, dessen Mor-der tange nicht entbecft werben kvnnte. Nun hat fid) herausgcstcllt, bah der Bruder des Ermordeten der Thciter ist. Die That wurde ans schmntzigen Erb-schaftsmotivcn veriibt. Der Brndermorder wurde die-fer Tage in Prag zu lebenslanglichem schwercn Kerker verurtheilt. — (Sin Telegrasenbeainter in Ofen soll das grofje Problem, tent bare Lnftschiffe zu banen, endlich gelost haben. Durch Elektrizitcit in Beweguug geseyte archimedische Schraubeu bilden den Lenkapparat und foll sich bereits ein speknlativer Englander gesunden haben. der vie Ersindung ankaufen und fiir militciri-sche Zwecke verwendbar machen will. — Ein e weinende heilige Jungfran. Gegen ben Grundbesitzer Anton M. zu St. Martin (Bezirk Abtcnan) rourbe bie strafgerichtliche Unterfuchnng eingeleitet, weil berfelbc an einem vor seinem Hanse befinblichen Muttergottesbilbe eine Borrichtung ange-bracht hatte, bnrch welche von Zeit zn Zeit ben Augen biefes Bildes Wassertropsen cntsieleit und M. die durch biefen Schminbel herbeigelccften Lente unt namhaste Opfergaben betrogen hatte. — Am 8. b. hatte in Diisselborf ber Leichen-trciger den Korper eines Kindes znm Friedhofe getra-gen und der Todtengraber war ebeit im Begriffe, benselben in bie Gruft zu senkcn, als er im Sarge eiu Gerausch vernahm. Der Sarg wurde geiiffitct uitb der flcinc, wieder lebeudig gewordene Erdenbiirger, sorgsam in marine Tiicher gewickelt, ward feineit stan-nenden Eltern znrlickgebracht. — In der zweiten Sitznng des in t ernatio-nateit Kongress es zur Pflege verwundeter Krie-gcr in Berlin wurbe der Borfchlag des preichifchen Zentralkomitees: „Dct Berein riiftct Fahrzeuge mit gclber Flagge ltnb rothem Kreuze aus, welche die Kriegsflotteu zu begleiten habeit," angenommen. — Klerikalen Blcittern zufolge Hat bas babi-fch c Obergericht die Anklage gegen den Bisthums-verwefer Kiibel (wegen Exkommunikation des Kon-stanzer Burgermeisters Strorneyer) fiir imftatthaft evftdrt. — Eine „aitftanbige" Dame in Paris hatte bei einem Kaufmanne ein Paar Hanbschuhe „mitgehen" laffcn. Als Preis seines Stillfchweigens hatte ber Kaufmanu crft einen Bon von 15.000 Franfen ver-laitgt, lies; sich aber spater burch Berrnittlung eines „HdHcu" Gtaattibeatufcit mit bet Sninine von 5000 Franken abfiubcii. — Ju ber Unt on finb in mchrcrc hiihere Acmter Nege r bcntfen morbeit: James Wilde zum Beifitzer in ber inner n Stenerverwallung in Louisiana, O. B. Wall znm Friedensrichter in Washington, E. Wilder znm Oberpostbirektor in Kolumbia (Sitb-Ca-roUna.) Nut mit iuneveut Wiberstrcben fiigt man sich im feparatiftifchen Siibett ber Gltichberechtiguug aller Ratzeu. So wurbe erst kurzUch ber farbige Bize-gonverueur von Louisiana in Kentucki aus bent Omnibus, gewieseu. Auch zum amerikanischen ©esanbten in Haiti ist ein Neger ernaunt. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Korrespondenz. Rann, 25. April. (Eine Gcgengab e der Unt ersteiermark.) Endlich find wir in der ange-nehmeit Sage geroefen, bent Laibacher-Lanbtage fiir bas werthwolle Prasent, bah er uns mit der so ansgezeich-neteit Personlichkeit des ©rasen A. Auersperg gemacht, eine Gcgengefalligkeit crweifen zn konnen. Dr. Razlag wurde zum Bertreter in den krainifchen Landtag ge-wahlt! — ©ewih wird nnfer politische Emigrant in dent ueucii Wirkungskreise sich gliicklicher siihlen, als im Vaterlande. War boch seine Existenz in ber stitr-mifcheit Lanbstnbe stets ein kleines Martirium! Nicht ausgeftattet mit jeneit, bent Fiihrer eiuer schwachen Minorita! nothwenbigen DuaUtaten, als ba stub: rnck-sichtslose Kiihiiheit, fchiieibeitbe Schlagsertigkeit, stoifche Ruhe, — fanb er bafelbst gar selten personliche Ge-uugthuug unb noch weniger war er iut Stanbe, seiner Partei erkleckliche Dienste leisten zu konnen. Bollig zum Durchbruche kam eublich bas Gesiihl eiuer nicht znsagenbeit Stellnng burch ben Umftanb, bah mit betn Eintritte bed Dr. Woschnagg in belt steirifcheit Landtag bie floueiiifche Cache einen burch jugenbliche Spanii-fraft uitb parlanteittarische Gewanbtheit zur Fiihrerschaft geeigneteren Kampen erhielt. Uutev ben ©einen demuach sich unbehaglich fiihlenb, legte Dr. Razlag bas inter-quickliche Maitbat bei Seite. Die slovenische Majoritat bes Krainer Lanbtages wirb in ihm einen fleijjigen, ben reeden, so wie ben traunterifchen Strebuugen ber s)?ationalen mibebingt anhaitgeiibcn Partisan finben, uitb man barf mit Grunb voransfetzen, bah ber bie SBerhaltniffe unb Menfchen so Hug ausuiitzenbe Parteichef Dr. Bteiweis auch bie Gaben unseres Lanbsmanncs vortrefflich in seinem Sinne zu verwerthen wissen werbe. Vor allent aber moge itber ben iteuen Deputirten, als itber eine erwiinfchte Akquisition, ber krainische KlernS jnbeln: — beitn wohl wenigen ist's gegeben, burch bas imterste Wesen ber Personlichkeit bent u lt rant on tan en Instinkt s o ti ef' f imp a t h if ch z n sein, wie bent Erwahlten von Krainburg! unb bas mit Recht. Denu unter alien Verhaltnifsen wirb bie Klerisei in ihm einen trcueit Advokaten ihrer Jn-tereffen habeit, in alien Lagen wird sich da „Herz zum Herzen finben" — uitb wir komiten, ware 9ieib nicht eine gar zn niebrige Schwiiche, verfncht werben, uttfent Lanbstnann unt das intensive Hochgefiihl zu beneiben, bas ihn bairn i'tbcrfomntcn biirfte, loemt er alsbalb bie Cchwelle zu jeuet Berfammlnng betritt, wo ihm bie fpezififch zufagenbste Lebensluft in tiefen Zitgen zu athnieu gegonnt sein wirb! Lokal-Chronik. — (Zn E hr en bes iteuen Bit r g e r m ei -st e r 6) gab Herr Lanbesprafibeitt Conrab von EybeS-felb gefteru ein Diner, wozu ber SBiirgernteifter mit zwei ©emeiiiberathen, ber Laubeshauptmann, ber Prci-stbent ber Hanbels- unb ©eroerbefatnmer, ein Rcpra-fcutaut des Klerus, die Spitzett ber Zivilbehorben unb bes Military getaben loareit. — (Z u m K o ut ut a u b a u t e u bes 17. Inf.-Reg. Freih. v. Kuhn) ist ber bisherige Oberst tm Generalštabe August N e u b e r ernaunt worben. — (Die seit zwei Wochen in Laibach tngcube ForsteuquSte) hat am verflosienen Samstag ihre Meiten beeubet. Zur Grnnblage silt bie Plenatsitziingen wntden von einem aus Forstntan-nent und Gefetzesknudigeu besteheitbeit Spezialkomitee bie betaillirten Entwittfe eines Reichssorst- nub Lan-besforstgesetzcs ausgearbeitet, welche vom Plenum in beit itteisteit wesentlichen Punkteit angenommen murbett. Ein abgesonberter Bericht euthalt mehrfache Wi'titfche zur Hebung bes Forstwesens in Krain, nebst Aubeu-titngeu von Mahregeln, bie jitiit^chu^e ber noch vor-haiibeiteit Forste soglcich einzufithren roarcit. Das reich-liche vou ber (Snqu te zu Stanbe gebtachte Atatetiale wirb tins noch zu eingchcnbcrcu Befptechnugen Beran-lassuug fcieten. — (Die hiesige Filiale ,bes oster-retchischen K n nstver e ins) hat bei ber am 25. b. M. vorgeuommeuen Berlosung bes steirischeu Kunstvereins auf ben Autheilschein 415 bas hettUche Bilb Hofmanns: Hirtenmabchen aus bem Sabinerge-birge, geroonnen. — (Die sloven if ch -bents che Fibel) bes k. Schulbucher-VetlageS in Wien, roontach hier lanbs ber gleichzcitige Ansangsunterricht in belt beiben Lanbessptachen mit giinftigem Erfolge ertheilt wurbe, ist gcinzlich vergttffeit. Wie wit vernchmen, foll bereits eine zweite verdnberte Anftage biefes otlgcmcin als vortrefflich anerkannten Schulbtiches fertig sein, jeboch barum nicht in ben Verfchlcih kontmeu, weil bet Schul-biichetverlag noch eine Masse von Fibeln mit abge sonbertem beutschen unb sovenischen Texte fiir bie hie-sigen Volksfd)uleu in seinem Berlage besitzt, beten Absatz votetst ftattfinben soll. Alle prnftifchen Schullehtet stub nun borin eittig, bah bet gleichzcitige ©ebrauch bieser beiben Fibeln bntchaus nicht jenes Schulbuch etsetzt, ja im Unterridjte nut ftorenb witkt unb schliehlich in keiiter ber beiben Lan-bcssprachen einen Fortschritt erzielt. Es hat sich bahet bie Gewetksbitektion von Sager, wo auf Kosten ber Gewerkfd)aft eine sehr zahlreich besuchte, gut organi-strte, zweiklafsige Bolksschule tit Leben gerufen wurbe, ncidjbem bie abgefonberten Fibeln zum groheu Nad)--theile des Unterrid)tes in Amvenbung gekommen warett unb matt fte aufzugebeu fid) gezwuugeu fanb, an bas Unterrichtsmiitistetiitm mit ber Bitte gewenbet, eine Wiebetauflage jeuet zweifptachigen Fibel zn vetanlaf-fen obet beten Nachbntck ber Gewetkschaft auf ihre Kosten zu gestatteit. Das Miniftcriunt hat dieses 21 it-fuchen bantit erlebigt, bah nod) eine slovenisch-bentsche Fibel, welche ursprituglid) fiir Kantten unb Unterfteier* mart beftimtnt war, im Schnlblicherverlage vorrathig sei, unb von berfelbeit votldnfig ©ebrauch zu machen ware. In bieser Fibel wirb ben bialektischeit Betfchte-benheiteit bet beiben Nachbatproviuzen Rechnung ge-tragett, bahet fie fUr bie slovenische Jttgenb in Krain ntiubet uetmcitbbar ist, als bie mit fpeziellet Betitck-fichtigung bes krainifchen Dialekt« abgefahte, gdnzlich vergtiffene krainische Fibel. Aus biefent Votgauge er-hellet zur ©eniige, bah man an hoher Stelle noch immer bas vermeintliche Jnteresfe bes Schulbiichet-vetlages, bet bei ber Auslage bet Schulbiidjer flit Krain fchwetlich noch eine Einbuhe editt, hohet stellt, als bas Bebiirfnih bet Schule unb bie pabagogische Aufgabe bes Unterrichtes. — (T o b tschlag.) A in Freitag Abenb schickte Martin Kastelic iit Liberga, Bezirk Littai, feiiten bet ihm als Kned)t bieneuben Schwager Martin Zupančič in bie Miihte ttcid) Subtaee. Nad) verrichtetem ©e-schcifte giug bet Kued)t int Tetueuizbache Krebse fan-gen, bet itbersteleu ihn mehrere fflauernburfchen, unter beiieit auch eitt gemiffer Martin Kepa vttlgo GetmouZek aus Jesca, ivcldjer letztere ihm mit einem Knittel mehrere Schlage auf ben Kopf verfetzt haben foll, in Folge beten bet babttrd) tbbtlich Betivttnbete bes anbetn Morgens tint 3 Uhr ftarb. Luut bet gemachteit An-zeige hat bet Betwunbete felbst ben ©ernmusek als Thd-ter bezeid)itet. Ein trauriger Beleg wtebermit, wie fehr unfernt Lanbvolke bie, bie nnbanbige Leibenfchaftcn milbernbe ttitb sittigeube Bilbuttg noth thiit. — (lleber ben Strife im Abge or bit e ten-ha use) bringt „W. Wod)ensd)tift" noch folgeube seht richtige Aetihetuttg unb oetvollstciubigt babttrd) bas einmiithige Perbammungsurthcil iiber biefeu uctteii ©e-nieftreich bet klerikal-seubal-uationalen Sonbetbitnblet: „Die Minoritdt ber Poleit, Slovenen unb Titolet im Abgeorbneteuhause Hat bargethau, wie schwach biese Fraktioiteu stub. Sic verntogen sich felbst zu fchabett, nicht nus. Ju Englattb geht bie Minoritdt nie burch, gleich faulcn Schulknabeu, bie nichts letueit wollen. Sic bleibt auf bem Platze unb fagt ucin! gleich Man-ueru, welche bie Bebingungen bcs parlamentarischen LebeuS keuueu unb achteit. Im Parlamente soll bie Freiheit bet Meinnng hettschen, abet nicht bie Fteiheit bavonznlaufen. Ein Mitglieb bes Parlamente«, welches befertirt, solite vor bas Hans gesteUt werben konneitr ttttt seine Strafe fiir eiu fetches Bergehen zu empfan-gen, uitb follte wegeu besfelbeit ausgestohen werben biirfeit. Ans bent Vcrcinslcbttt. Verči,« ber Aerzte. Am vetfioffcttcn Samstag fanb cine wissenfchaftliche Petsammlttitg 6es Bctettts ber Aerzte statt, welche burd) das Jntcresse bcr verhanbelten Gegenstanbe jebenfalls zn den hervorragendsten Versammlungen dieses thaligen Bercins zahlen barf. Nach Berlesung bes Protokolls ber ietztcn Sitznng theilte bcr Sekretar mit, bah Dr. Schiffer ber Bcrcinsbibliothck cine intercssante Blichersammlung (fast 100 Banbe) 511111 Gcsdienke gemacht babe, wofiir belli ge nanntcu Vereinsvorstanbe bcr Dank ber Bersammlung votirt roirb. Dr. Sckisser fiat bic Sammlung a us bent Nachlasse bes verstorbenen Stabsarztes Dr. Hollub erhalten. Die Santni-lnng beansprucht daburch ein besonberes Jntcresse fiir sich, als ein bishcr in bcr Bereittsbibliothek fast gar nidit ver* trcteiies Fad), bie homLopathische Literatur, ein zahlreiclies Kontingent fteltt. Der Obrnami theilt ferners mit, bast bic Doktoren Panlii mib Basic bent Bereine als Mitglicder beigetreten stub. Herr F i nz fiihrt hierauf ein eilsjahriges Mabchen vor, welches auf ben Namen Antonia getauft, bishcr Mabchcn-rrzichung unb Schulc genossen fiat'te, jcboch in belt Acltcrn Zweifel an be 111 Gcschlcchte bes Kinbes fiervorgernseit hat. -Jtach geuauer Uiitersuckning hat sich ber Nerein bahin ails-gesproci'en: 1. bag hier ein Fall von salscber Hermaphrobisie vorliege; 2. bah bas bistiet als Mabchen erzogene Kind unbebingt als niannlichcn GcschleditcS zn detract,ten, zu cr flarcit unb zu erziehcn fci; 3. bast bcr Vcrcin in seiiicm 'Archive cinc gcitatte Bejchrcibung bes Falles fiintcrlcgen moge als Dokument, so [is spater iiber bas (Sieschlccht bes AiiibeiS nenerbiugs Zweisel crhoben roerbeii svlltcn. Dr. Fux crklartc sich bereit, bicsc Beschreibnng zn iibernehmcn. Hicrans zeigte Dr. K e e s b a ch e r zwei ScltionSbcfnnbc ber seltenfteii 31 rt vor, welche fici Krankcn seiner Abtheilnng ill ber lctztcn Zeit vorgckominen fittb. Der erfte Fall betras cine Gefiirngeschwnlst, iiber bereti Charaktcr sich bishcr kcinc bcstinimtc Mciiiung liitter belt Acrzten, bcncn ber Fall mit« gctbeilt lvurbe, gcbilbet fiat. Dr. KeeSbadier ivirb ben Fall rešpekt, bas Praparat z»r Bcgutachtnng an cine UnivcrfitSt afiscnben mib crllart, im i'aufe ber Saison noch cinmal baraus zuriickkommcn zn wollen. Der zweite Fall betvifft cinc jhtodicitauflagermig ait bcr ausstcigcnben Aorta, welche bci cittcr biagitoflizirtcit Jnsusfizieuz bcr Aortcnklappcn, einer Stenose imb Hypertrofie bes littfcit Herzens, aitsterbem zur Diagnose cities AortctiaiteuriSma’s Beranlassnng gab, welch' Ic(5tcrc abcr bur* bic Scktion uid’t als ein cigciit^ lichcs Ancurisina, fonbern als cittc konsckntivc Erweiterung bes Aortcnrohrcs ftd) hcransstclltc. Pros. B a l e n t a theilte hierauf cincn Fall von Piter pcralprozcst mit, wctd'cr ungcwShnlichcn Bcrlauf zeigte nub bic (xrsd)eiuungen bes Gclenksrheurnatismus unb spiitcr bes Tifus vortauschte; letztcrc Diagnose tuiirbe von Dr. Kces-bachcr geftcllt. 9(cid)bcut abcr Tisus mib Puerpcralprozcst ill bcr Literatur nld gctneiiifatit vorkoinmcnb bishcr mir in ein paar uidjt anster Zweisel stefienben Fallen vcrzcichnct stub, so konzentrirtc fid) allcs Jntcrcssc auf ben Scktionsbcsunb dieses Falles. In bcr That konstatirtc bcrfclbe cincn Pucr-peralprozcst mit Metastasen ini ©clcitfc mib Niercn, abcr zugleich mid) cine tiieihc von Erscheinnngcn, welche bic Au roefeiifivit cities Tisns nicht unwahrscheinlich machcit. Dr. Mabcr, welcher ben Fall niikroskopisch behanbelte, sd'lost jebod, bcit Tisus atis; bcsseiinngeachtet blcibt cjti Thcil bcs BcstinbcS noch zwcifclhaft, ob felber nicht bod, vem Tifus zttgehvrig crfdicinen sollc. Dr. Valenta rcgtc hierauf eiiie Disknssion iiber Diftetitis an unb erlSutertc fciitc Bcfianblungsmethobc mit Chlorkali unb fifipcrniangaufaurem Kali, lctztcrcs anstcrlich aiigetucttbet Dr. Kcesbacker zieht hierauf ben Wcrth ber 93red)iuittcl in ben KireiS bcr Befprcchnng. Dr. Blci w c i s jun. crwdhnt bie Hybrothcrapie als mnftimmeitbes Moment. Prof. Valent a vinbizirt bent errcgcitbeii Um-schlagc. Dr. Kcesbache r ber Kalte bci Angina, bcr Warinc bci Diftcritis ihr Redit. Dr. ® a it ft c r zitirt tSrfafirungcn seiner Praxis unb tritt cbcufalls fiir bic Behanblung mit« telst fiipcrntaitgaiisaurciii Kali ill seiner Srtlichen Anwcnbimg ein. Der vorgesdirittencu Zcit wegcn entfallen bic attbcrii Gegenstande bcr Tagcsorbnnng nub cs wirb beschlosscii, bic Berfammlungcu biS iiber bcit Sommer zu vcrtagcu. Nadibem bcr Vorsitzenbe bic Befchlntzfabigkeit bcr Per fammluug konstatirt fiatte unb bas Protokoll Per letzten (seneralverfammlung verlescn unb gcncfimigt, fiiemit and) bcr crfte Punkt ber TngtSorbiiuiig, Vcfanntgabe bcs lctztcn Wahlcrgcbnisfes, erlebigt worden ivar, »uibc zur etigcnt Wahl zwcier Rcvisionsansfchufsc unb ciiteS Ersatzmannes fiir bie Direktion, ban it zur Ncuwafil eines Revisivnsaus-sdntfses gefd)iittcn unb fiir bicsc dtcllcit bic Herren R. Janefchitz, Fcrbinanb Hi a h r sen., Tr c it 11 unb C. Ban nt g a r t it c r gcwahlt. Der Vvrsitzcnbc ficrichtetc sohin iiber bcit Anstritt bed friifiercn Sckrctars Henit Bog I, ber aitfauglid, auster bent ihitt in bcr lenten Gcncralversanimlnng bcwilligtcn Honorar per 400 fl. ein solchcs ouch fiir cine 2'/,monatlid,e Dienst Icistitng im Jahrc 1805» auf Grnublagc eittc-3 Jahresgehal-tcs voti 500 f(. aiigcsprochen, spater abcr fciit Bcgehrcii in einem zweiten Scbrcibcn (welches verlesen wirb) uctd, bent Ansmaste eines Jahresgehaltes von 400 fl. rcbuzirt Habe. Stebri) seiL ftcllt mit'Jiiictstdjt baranf, bafj bie Anspriiche bes friihcrcit Sekretark nid)t bcgriiubet, bemfclbcit cin Mir-lidier Gehalt niemals zugcsagt, itbcrhaupt eiit Maststafi fiir eiite Remuneration uidjt fijirt ivnrbe, bcii Antrag, iiber ben Brief, riicffidjtlid) bas licuerliche Anfudteit bes friiheren Se-trctarS uiti cin iveiteres Honorar, z tir TagcSorbnung iiber« zugeheu. Mit Bewilliguiig bcr Bersamnilniig verliest Dr. v. S d, reti cine ihitt iibergebette Eiiigabc Bogls an bie ©c|iera(verfammlung, in ivclcher lepterer sdilicfttid, bittet, bcr Prdfibeiit wolle fuiiftatireii, bast cr niemals bic Aus-arbeitmig bcr Bilauz venveigert mib liur gefragt habc, was cr fiir sich als Honorar iti biejelbe eitiftcUen soUc. Der Vorsitzenbe fiemerft fiicriiber, bast als Honorar urfpviiiiglich 300 fl. fcstgcfctzt, fpater iiber Antrag bes Revistonsaitssd'ltsses aber40(i fl.bcstimmt loitrben, Bogi bic Ansarbcitiuig Der Bilanz jebod) nicht cerrocigcrt Habe. itiei bcr nun erfolgcnbcit Ab-ftimntutig wirv obiger Antrag Stebrys eiiiftimmig ange-nbnimen. Hierauf fierid'tct bcr Vorsitzenbe liber bic prov. Anstcl-luiig bes Herrit Jofcf B r c s n i tz als ttcueu Sekretar uub stellt beit Antrag, bast bic tiieitcraluerfatitmlitug biesc An-ftclluiig befinitiv gciicfimigcii mib ben jafirlidjcu Gehalt fie-ftimmen mogc. Stcbrfi sen. bcautragt znuddjft, bent Direktor Jofcf L 11 d ut a n 11 fiir seine aufopfcrnbc Bcjor-gnitg ber Gcfchafte in ber Zcit Vont Austrittc bcs fnifierett bis zur Anstellung bes jetzigen Sekrctdrs ben Dank bcr Bcrfauuuluug zu _»otiren, banu abcr bic Anstellung bes Hcrrn Jofcf Brcsnitz als Sekretar mit ciucut JafireSgehalte volt 300 fl. feit ber Zcit seines prov. Eintrittes unb im Falle eitter gcbcifilidieii Entivicklnng ber Gcfdiaste mit ber AnSstcht auf citic vvn bcr Geueraluerfammlung zu beftim -titcnbc Remuneration, bcfinitio zu gcncfintigcit. (irfter Antrag wirb oljite iveiteres, lebterer nad) turzer Dcbattc ange-lioinmeit. ©d'licstlid) wirb bic Anstellung bes Dicncrs mit eitiem nionatlidjcu Gchalte von 20 fl. 1111b frcicr Wohuuiig gench^ migt uub bie Direktion crmddjtigt, bentfclbcti anjjcrbein zu Ncnjahr cine entsprcdienbc (Siitlotniuiig zukommen z n lasten. Witterung. Laibach, 27. April. Morgens halbhcitcr, spater zutichmenbe BewSlkung, rufiige Lnft, Wolkenzng ous Oft. Warmc Morgens 6 uiir + 6.9°, Siachm 2 Uhr + 14.8° (1868 + 10.6", 1867 -j- 18.0"). Barometer: 328.73“', ftatioiiar. Das gestrige Tagesmittel ber Warmc + 10.6”, im 2.2' iiber bent Normale Angekomincne Frcmde. Am 26. April. Sladt Wien. Dr. Kapler, Gnrkfclb. — Harrath, unb Smrckcr, Kaplan, Triest. — Abler, Kattsm., Wien. — Nekermann, Oebciibnrg. — Mayer, Kaufin., Rentfchdb. El«1 i’ll»il. Martin;, Marburg. — Krafdjar, Pfarrcr, unb Novak, Kaplan, Setfeuberg. — Tschcinitt, k k. Bahu bcarnte, St. Bcit. — Walbecfer, Psarrer, Ratschad). — Noscnzwcig, Kaufin., Finnic. — Dollincr, Rcalitdtcubes., Untertraiu. Geschaftszeitung. Vnibndier Wcuicvficlwitf. Geftcru faub bic zweite (augerorbeutlidje) Gencralverfamntluug bcr Stttioniire statt. Vorsitzenbcr Praš. D re 0. ©djriftfiihrer Dr. Schaffer, Rcgierungsfouiniiffar Sekretar H o t s d) c w a r , anwefcnb 32 Aktionare mit 122 Stintmeti. Gedenktasel iiber die am 29. April 1869 stattfindenden Lizitationen. 1. Fcilb., ©tcniiljau’sche Real., Mrackovc, 1053 fl., BG. Littai. — 3. Fcilb., £Uierjc’sd)c Real., Willingrain, BG. Reifniz. — 1. Fcilb., Fibev'fche Real., Uutcrtojdiaua, 250 fl., BG. Abclsberg. Jch bcchrc mid), bie elegante Damcnwclt bci itteiticr focbett crfolgten Riickkunft and Wien zitin Bcsitd’c mciuer Backerei Eroffnung. Ant 27. April eriiffnc id' mciue Biickcrci auf bent H»»ptplat;e Nr. O neben bcr Karinger'schen Hanblitng, von wclchcm Tagc tdgli* Ovci tttal frisches Gediilf, edit slichsisches Moiltbvut, das Laid obct bie Striven zu 5, 10, 20 tr., Butterstrntzen, N»k- unb Zucker-Kipseln, italienischeS Zilicbctt- unb Kornctenbrot, banit svischc Scnmiclbviifclit unb srisdic Wiener Pretzgcrm zu fiaben seiit wirb. And) wirb tdglid) von 7 bis 9 Uhr frill) HiMS-bl Ot zum AnSbackcn aiigenonitncn. Zn zafilreichciii Ziispruch empfiehtt sid, Johann Paulinschek, (97—1) Bdcfcnticiftcr. Wichtig fur Damen! ch, bie elegante Da cftunft and Wien \ Ifltneu-|n|nittnrrn-liciirrlnj)f fittflidist eitijulabett. Allcs, was in Damen-, Miidchen-Herren- unb Anabenstrohhiiten, Damen - Paletots,' Jiiitcu, bie SDiobe unb fciitcr Geschmack in Wien ersonncn, 1st iit reicher Answafil bci mit zu fchcit. In bcr Ucbcrzeuguug, bast allcs Gcsehcne fid) sclbst am fieftcn cmpfehlen wirb, crjparc id) jebe ineiterc Anpreifung. Zur weiteren Keuntnitz. In Fvlge mcfirfad)cr Attfragcn erlaube id) mir betn uerefirtcu p. t. Publikum mitzutljeilcn, bast id) mir eilt Geschdfl, mib 3mar am MndschaftSplatre Nr. M bcsitzc. Das Gcschdst bcs Hcrrn Josef Niibtv senior in der Tternallee fteht mit bent mciucn 111 ear kelcn-r Verlflmlniinr mib wirb aiisschlictzlich miter seiner Firma uub auf seine Redlining bctriebcit. (94—1) A. J. Fisclier. FlkiMjgk fvittttion des zum Josefino Nowak'schen Nachlasse gehorigen grotzen Zinshauses am Hauptplatze zu Cilli sammt Grund-stucken. Bon bem k. k. Kreisgcrichtc Cilli wirb befamit gegeben: 2)iau habc iiber Ansuchcn bcr t£tbcn iiad) Joscsinc Nowak von Cilli bie frciroillige Bcrftcigcvmig bcr 3it bicfem 91ad)-Iciffe gehorigen Rcalitdten Urb Nr. 4 uub 5, ban it Dom. Nr. 194 ad Mag. Gilti, beflehettb auS ben jiifaituitcitgebauteu brciftocfigen Hdufcru Konsk. 9tr. 2 uub 3 am Hauptplatzc zn Cilli uub beti dazu gehorigen Grunbstilckett itcbcii bent kleiiieit Glacis im uiioerbiirgtett Flddiemnaste von 3 Jodi 64 Ouabrattlaftcr bewilligt uub bic Tagsatzmig hiezii auf bcit 20, Mai b. I. Bormittags vvn 10 bis 12 Uhr im bicsgcrichtlidicn Ratfissaalc angevrbnet. Diefe Rcalitdten werbcit urn ben Sd'dtzwcrtfi vvn 34.500 fl. ausgerufett 1111b fiat jcbrr Lizitaut 3450 fl. als Babiunt zu crlegcti. Beuierft wirb, bast bas 311 ucrfteincmbc Gcbdiibc bas grbfjtc Zinshans in Cilli set mib aits 4 Kcllcrn, 10 Ber« faufsgerotilbett uub Magaziitcit, 42 Zinimcnt, 14 Kiidicit 1111b bcii crforberlidjen Nebciilotalitdtcn beftche. Sdidtznngsprotokoll, Grnnbbudisextrakt uub Lizitations bebittguiffe foiutctt hiergcrid>ts cingcfeheii werbcti. (qUi, am 9. April 1869. (83 -3) W Lizitation. -WR Wcgeit GefdidftSaiifliifuitg ivcrbcn am 29. unb 30. April in ber Grabischavorstabt Gasthaus „*ur Krone*1 ver-fchicbciic (finvirijtuitnsitittfr, fu).,ferae unb eiserne Kiidien-gerdthc ic. lizitaitbo uertauft. (93) Per neu erbnntc und eroflfnctc Gasthof Basil in Nadmannsdorf bes Sebastian liabitscli cinpfiehlt beit p. t. Herren Reiseiiben seine best niiifilirtcn Woljnziinmer, als and, Kiid'e uub Keller, miter Zitsicherung bcr beftcn unb billigftcn Bcbiennng. — Dasclbst tomteii and, stets Pscrbc eingeftcllt nicrbeu. (90—2) Wiener BSrse bom 26. April. Staatafonds. bperc. ofterr. Wahr. . bto. v. 3. 1806 . .| bto. Rente, ost. Pap. btc. bto. ost.in Silb. Lose von I8f>4 . . . Lose von I860, ganze Lose von 1860, Fitnft. Pramiensch. v. 1864 . Grundentl.-Obl. I Steiermark ^n5pCt.' Karnten, Aram u. Kitstenlanb 5 * . Ungarn. . zu5 „ : Kroat.n. Slav.5 „ 1 Siebenbttrg. „ 5 * Aotien. Nationalbank . . . Crebitanstalt . . . N. o. EScoinpte-Ges. Anglo-osterr. Bank . Deft. Bobencreb.-A. . Deft Hypoth.-Bank. Steier. EScompt.-Bk. Kais. Ferb.-Norbb. . SiibbahN'Gesellsch. . Kais. Elisabetb-Bahn. Carl-Lnbwig-Bahn Siebenb. Eisenbahn . Kais. Franz-IosesSb.. Mnfk.-Barcser E.-B. Alsolb-Finm. Bahn . Pfandbrlefe. Nation. o.W. verloSb. Ung. Bob.-Crebitanft. Allg.ott.Bob.--Erebit. bto. rn 33 I. ritckz. . (Selb 57.80 62.70 61.20 69.20 til.— 09.70 101.— 120.50 90.— 86.— 81.— 82.50 74.75 Ware 58.— 62.90 61.40 69.40 91.50 99.90 lOl.f.U 120. “JO 91.— 94.— 81.50 75.25 Gelb Ware Oest. Hypoth.-Bank .! 98.50 99.— Priorltti-ts-Oblige, j Litbb.-Ges. zu500Fr. ill.50 112.— bto. Bons 6 p^t.!23b.— 237.— jžorbb. (loo fl. 92.50 93.— :ieb.»®.(2oofl.o.8B.)1 88. — , 88.25 88.75 89.— 91.— 91.50 721.— 722. 277.20 277.40 818 — 820.— 314.50 315.— 289.— 291.- 95.— lOO.— 232. — 234. -2330 2335 226 80 227.— 185.—,185 50 216 — 216 50 161.50 »62.- 178.50 179. 184 50 l85 161.— 161-50 95.— 95.25 91.75 92 25 108.'—1108.50 91.—I 91.50 .>-rubolsSb.(300st.o.W.) Franz-Ios. (200 fl.©.) Lobo. trebit 100 fl. 0. W. . Don.-Dampssch.-Ges. zn 100 fl. CM. . . Xneftet 100 fl. mnlf. 100 fl. „ n bonbon 10 Pf. Sterl. Paris 1O0 Francs Mtinzen. ^aif.Mtinz-Ducaten. 20-yrancSstitck BereinSthaler ©iiber . . 161.75 162.— 97.— 97.50 120.— 121.— 57.— 58.— 37.50' 38.50 42.50 35.— 37.50 33.75 22.50 24.50 16.25 15.— 43.— 36.— 38.— 34.— 23.— 25.50 16.75 15.50 101.70 102.— 122.80 48.80 5.81 9.87 1.81 120.50 101.90 102 20 122 90 48.90 5.83 9.87 ‘ 1.81 121.— Tclcgraphischer Wechselkours Bom 27. April. 5perz. Rente bsterr. Papier 61.—. — 5pcrz. Rente Bjlerr. Silber 69—. — 1 S60er Staaisanlehen 98.—. — Bankaktien 721. - Krcbitaktien 276.50. - London 121.85. — Silber 119.50. — K. k. Dukaten 5.74. Lerleger uub fiir bie Rebellion vcrantwortlich: Dttoniar Bamberg. Druck vvn Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach.