Nr. 147. Samstag, 2. Juli 1910. 129. Jahrgang. Mung Pr<,„,lmer»lwn»nrri«: Mil PoNv?r!endun„: aanzjähriss 30 X, halbjährig l5 li. Im Nontor: ganziährin » li, halbMlig ,1 li. ssiir die Zustellung i»K Haus ganzjährig : die Nrdnktion Milluöwstrllsir Nr, ^0. Lpreclislundc» der lliedalllun l'vu « bii l(» Uhl vormittags. Unfrankierte Briefe werde» nicht angenomme», Manuskripte nicht zurüclgfstclll. Telephon-Nr. der Redaltion 52. Nichtamtlicher Heil. Kreta. Aus Konstantinopel wird geschrieben: Über die >n lürlischen Kreisen herrschenden Ideen von der den Kretern zu gewährenden Autonomie verlautet in den diplomatischen kreisen der Schntzmächte, daß ans der Pforte gesprächsweise, allerdings nicht in offizieller er Bedrohung der »nohamlneda» wuschen Kreter zu deren Schutze zu intervenieren; Ab» Ahnung jcder Intervention Griechenlands in den An» Gelegenheiten Kretas. Auch von einer in Kreta zu be-wertsielligenden Entwaffnung und von der Heimbeför» wrung der griechischen Os'izierc aus Kreta war ge. ll'!^!UIich lürlischerseils die Sprache nnd es wurde die ^lü^lichleit angedeutet, daß sich die Pforte evenlnell ^legentlich mit Vorschlügen ungefähr dieses Inhalts an ^e kretischen Schutznlächte wenden könnie. In den er-Ahnten diplomatischen kreisen erblickt man in diesen Äußerungen nicht den Ausdruck des wahren türkischen ^'egioruna.sgedanlens, sondern ein über die eigentliche Absicht hinaus aus taltischen Gründen vorgeschobenes Mehr an Ansprüchen, um eigene Einräumungen als Argument für den Wunsch nach Einränmungen der 'Tchuhmächte verwerten zu können. Als das wirkliche Ziel der Pforte gilt in der Konslantinoplcr Diplomatie die Einführung einer Selbstverwaltung Kretas, bei-laufig nach dem Muster derjenigen in Samos, wo sich allerdings auch ein kleines türkisches Trnppenoetache-luenl befindet. Man gibt aber in den erwähnten Krei-lrn nach wie vor der Überzeugung Ausdruck, daß die ^agc jetzt weder für diese, noch überhaupt für eine end-gültige Lösungsform günstig sei. Anch nimmt mau an, daß tu? ^^. ^. Wahrung ihres Standpnnktes die ^lpwnicttisc^, ^„ipagne ^,r Beschlennignng einer Lö» !>'"!' A^n- fortsetzen »verde, aber sicherlich in einer Art in'" ^dois? „,^ z^ Formen, welche die Gefahr einer o"!p'Mng der Lage fortab ausschließen. Das „Fremdenblatt" erklärt in einer Würdiguug der letzten Anßernngen des Marchese di San Ginliani.' über die Stellung Italiens zur Krotasrage, daß mau mit großer Genugtuung die Identität der österreichisch-ungarischen Anschauungen mii denen unseres Bundes« genossen über die Grundprinzipien der orientalischen Politik konstatieren müsse. Marchese oi San Giulianu hat deutlich zu, erkennen gegeben, daß er sich der großen Verantwortlichkeit, die heute jeder leitende Staatsmann einer Großmacht trägt, wohl bewußt ist. Die italienische Orientpulitik ist daher aus deuselbeu konservativen Prinzipien anfgebant, wie die Dsterreich-Ungarns. Das Ve» stehende erhalten und die Entwicklung des türkischen Reiches nicht stören. Die Zuerkeuuung der türkischen Souveränitätsrechte aus Kreta ergibt sich aus dem Festhalten an diesen Grundsähen, und oie offene Sprache des Marchese di San Giuliauo wird ihre gewünschte beruhigende Wirkung gewiß nicht verfehlen. Türkei. Die parlamentarische, Session in der Türkei wurde am 28. Iuui geschlossen. In der Kammer hielt der Groß>r»esir ein längeres Erpos^ über die äußere und die innere Lage sowie über die Tätigkeit der Regierung. Er hob zunächst hervor, daß sich die politische Lage sehr gebessert habe. Vor sechs Monaten sei die Hal-tung Europas gegenüber der Türlei noch .schwankend gewesen. Man habe von einem Ballanbnud gegen die Türlei gesprochen. Doch der Besuch der Könige von Bulgarien und Serbien habe die öffentliche Meinung Europas über die Lage am Balkan beruhigt. Sodann erinnerte der Großwesir an alle Phasen der Kreta» Frage seit einem Jahre nnd betonte, daß die Türkei eine freundschaftliche Haltung bei den Mächten vor» gesunden habe, denen er hiesür danken zu müssen glaube. Vor der Wiedereinführung der Verfassung sei der Statns quo aus Kreta für die Türkei nachteilig ge-Wesen. Die Sympathien waren bei Gric'chenland. Seit einem Jahre haben die Mächte ihre Haltung geändert nnd ergreifen Maßnahmen, um die Rechte der Türkei zu wahren. Der Großwesir hob hervor, daß Frank» reich seine Freundschaft offen gezeigt habe, ebenso Eng» land, und verweist mit Nachdruck auf die Reoe des italienischen Ministers des Äußern Marchese di San Ginlianu. Heute bestehe keine Gefahr mehr, daß die Rechte der Türlei verletzt würden. Dieser Erfolg sei der Konstitution zu verdanken. Hieranf aualysierte der Großwesir die letzte Note der Schmnnächle und hob hervor, daß oie Mitwirkung Lslerreich-Ungarns und Dentschlands für die Türkei vorteilhast wäre, da diese beiden Staaten der Türlei günstig gesinnt seien. Die ottomanische össentliche Meinnng müsse sich jetzt beruhi» geu. In bewegten Worten gedachte der Großwesir des Ablebens König Eduards und wies sodann auf die Reise des türkischen Thronfolgers hin, die der Türkei, einen großen Nutzen gebracht habe. Bezüglich der inneren Lage erklärte der Großwesir, daß die Verhält» nisse in den Nilajets Kosovo und feinen, wo die Ein» führnng von Reformen begonnen habe, befriedigend seien. Politische Uebersicht. Laibach, 1. Juli. Ans Sofia wird gemeldet! Dir Nachricht, daß .König Ferdinand den serbischen Manövern an der bos» nischen Grenze beiwohnen und die weitere, daß der serbische Kronprinz Alexander nach Sofia kommen werde, um au der Seite des Bönigs am Slavenkougressc teilzunehmen, werden an maßgebender bulgarischer Stelle als vollständig erfunden bezeichnet. Auch vou der angeblichen Ansage eines Besuches des Sultans Mo» hammed in Sofia ist an maßgebender Stelle nichts bekannt. Eine Meldung aus Kunstantinopel bezeichnet es auf Grund zuverlässiger Informationen als uuzutref» send, daß das türkische Kriegsministerium wegen ge» wisser militärischeil Maßnahmen der griechische» Regie, rung auch seinerseits Vorsichtsmaßnahme» treffe. Speziell die völlig unbegründete Neliauptnng von einer erfolgten oder beabsichtigten Einberufung von Redis-jahrgängen scheint ihren Ursprung darin zu habcu, daß zur Aussilllung der in den Redifkaders des ersten, zweiten, drillen nnd vierten Armeekorps (Konstan» liuopel, Adriauopel, Salonichi, Erzinghian) entstan» denen Lücken geschritten wird, welcher Maßnahme Feuilleton. Der Steher. Skizze von Alfred Zirnrnertnann. (Fortsetzung.) wlch"'^!" "l"ast!" lachte dieser grimmig auf. „Eines ^'ibes wegen renne ich mir den Schädel noch mnge nicht ein! Ich g^be einfach mein Bestes ans mir Ä^, l^'l ^ ^ H"h", mii dem sie mir den simplen ^russscchrer' ins Gesicht schleuderte, wird mir ein A"!pon, zum Siege sein." ... '^" Minuten später war das Nennen in vollem ^i.'in5' Chancen des Favoriten Wellen waren l«) var "'^ die günstigsten. Es startete da ein Fran° iss. "!. ^'s"' Saison die Weltmeisterschaft an sich daf r b^ ^""^ gleich zu Beginn so scharf loszog, ^7 bis m die Mitte des Rennens Welkn, der am ^.., ^ '""' "lilmal überrundete. Das Publikum .n /^. " "'""s zu werden. Diejenigen, die Wel» ^ s?. ""'?!' t"""wl, ließen ihn vollständig fallen, '«„>/.. '^reichen Frennde wnroen ungeduldig und bcgann zu zwe.fri, an chm. Nur wer direkt Fachmann helle Freude an ihn. haben. Das ! ä w b i .' ""'"' sein weises Maßhalten der " ^"y! hatte inzwischen mit der gespanntesten Aufmerksamkeit das Nennen verfolgt. Sie war fieber-hast erregt. Tort raste Welten einher, in einem Tempo, das einen schwindlig machen konnte — Welten, der Mann, dem sie gestern einet« Korb gegeben und den sie doch so innig liebte. O ja, sie lieble ihn, und wie heiß, das wurde ihr erst jetzt so recht klar. Wie ganz anders kam ihr jetzt seine gestrige Werbung vor. Sie machte sich die bittersten Vorwürfe, ihn so behandelt zu haben. Aber hatte sie denn anders getonnt? Warum kam er anch so fiegesgewiß! Vor sie hingetreten war er mit einem Lächeln aus deu Lippen und mit den Wor» ten: Anny, dn mußt mein Weib werden! Und gleich umarmt hatte er sie. Da war deun ein heißer Trotz in ihr aufgestiegen. So leicht wollte der sie haben, so ohne jedes Fragen, ohne jeden Kamps — einfach du mnßt! Ihr ganzes Innere hatte sich empört, und in heller Entrüstung hatte sie ihn von sich gestoßen und ihm oen „simplen Berufsfahrer" entgegengehalten. Wie er da erbleicht und in sich zusammengesunken war! Sie sah ihn wieder vor sich, wie er nach knrzem Wanken scheu und geduckt wie ein begossener Hund davon» geschlichen war. Sein trostloser leerer Blick bohrte sich lies in ihr Herz. Eine Träne rann ihr die Wange hin» nnler. Einer sah sie doch, diese Träne, ihr Vater, der neben ihr saß. Stephan Löhr, ein kleiner Fahrrad» Händler aus der Stadt, hatte sie schon lange heimlich beobachtet. Nun wandte er sich ihr zu und faßte ihre Hand. „Das hättest ou nicht tun sollen, Kind," sagte er weich. „Welten ist ein tüchtiger Mensch, und ich hätte gerade ihn am liebsten als Schwiegersohn begrüßt." Anny Löhr schluckte verdächtig. „Er war noch bei mir, der gute Junge, lurz bevor er von dir abgewiesen wurde. Ich gab ihm frendig das Ja. Du allerdings ließest ihn dann schnöde abfallen. Warum hast du das getan, Kind?" „Ich — ich — er kam auch so siegesbewußt, so — ich weiß nicht — so — du muht — mußt!" hauchte das Mädchen, während ihr erneut die Trauen aus den Augen quollen. „Du lieber Gott, das liegt eben im Huge seines Charakters, Welten ist eine jener Siegernaturen, und dann — hattest du ihm nicht genug Avaneen gemacht?" Das war freilich wahr, wie sich Anny im stillere gestehen mußte. Überall hatte sie den jungen Mann ansgezcichnet, so daß er unmöglich über ihre Gefühle im Zweifel sein konnte. „Und, Kind, hast du das auch bedacht," fuhr der Vater fort, „Welten wird nie wiederkommen, nie!" „Ich weiß es," hauchte Anny trostlos. „Und dn liebst ihn?" Sie konnte nur nicken, immer reichlicher flössen lne Tränen, es stieg ihr etwas im Herzen ans, was sie unfähig zu jedem Worte machte. „Er geht übrigens fort von hier' dies ist das letzte Renne», das er belegt hat. In den fünf Jahren, da er unn Berufsfahrer ist, hat er sich so seine achtzig-bis nennziglausend Marl beiseite gelegt. Er will sich mit seiner alten Mutter in irgendeinen verlorenen Weltwiukel verkriechen und ein Geschäft anfangen." „Hat er dir das gesagt?" „Vorhin, ja. Er nahm Abschied von mir, bestellte mir auch eiuen Gruß für dich und —" (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 147. 1340 2. Juli 1910. keinerlei Vedentnng ungewöhnlicher Art zulomml. Man erklärt an militärischen uild diplomatischen Stellen Kon. slaniinupels, daß der vortreffliche Stand des ottumani» scheu Heeres die Ergreifung besonderer Maßnahinen unnötig mache, selbst loeilil die Athener Prioatberichle über griechische Rüstnilgen ganz oder teilweise richtig sein sollten. Es hat aber der griechische (Gesandte Gry-paris offiziell ans der Pforte versichert, daß die in Ncdc stehenden Berichte falsch seien und Griechenland keinerlei ans der Reihe des Herkömmlichen tretende Maßnahmen militärischer Natnr trisfl. Gesandter Gry-Paris hat seine Versicherungen anch iin Wege der Presse zur Kenntnis der Öffentlichkeit gebracht. Der französische Ttaatsuorauschlag für das Jahr 19!! sieht Ausgaben im Betrage von rund 4.270M0.Ol>l> Franken vor. In dieser Summe sind l)7 Millionen Franken für den Bau von zwei Panzerschiffen inbe» griffen. Das budgetäre Gleichgewicht wird durch die normalen Einnahmeil und eine mäßige Steigerung des Qnittungsslelnpels erhielt, ohne daß zu einer Anleihe gegriffen werden müßte. Die Credite für die Turch-führnng dcs Gesetzes über die Arbeiler.Altersversiche-LUllg werdeu iu eiueu» späteren Zeitpunkte angefordert werden, um dem Budget gleichzeitig mit der erforderlichen Bedeckung angegliedert zu werden. Die nach ihrer bisherigen Organisation zwar nicht wehr bestehende, uulev erweiterteu und freieren Statuten jedoch nach wie vor merkantil wirkeude „Russische Zrciwlllige Flutte" hat jetzt die im Jahre 1908 bei der Firma Schichau in Elbing scheu Vladivostok und Shanghai zu vermitteln. — Nach einer Versüguug des russische» Marineministerinms wird der Bng vou O<'afov im Schlvarzen Meere bis Nilolajev hinauf, zur Verbindung dieses aufblühenden Handelsplatzes mit der See, auf 9,7 Meteru Tiefe ans-qebaggert werden, so daß die Hochseedampfer, die bisher vor Ol^alov ankern mußten, uud nicht weiter stromauf» wärts fahren tonnten, nnn Nikolajev direkt erreichen können. Die init drei Millionen Rubeln Kosleu berech-neten Arbeiten sollen, bis 1914 beendet sein. TMsllcmgtciten. Muigin Vlena als Dichterin.j In den Er« iilnevnngen, die Mr. Paoli, der „Nefchützer der Könige", demnächst in Paris in Buchform erscheinen läßt, der» ussentlicht der Verfasser ein kleines Gedicht, das Koni» gin Elena versaßt hat, als sie noch Prinzessin vou Montenegro war. Denn in ihren Mußestundcu beschäftigte sich die Prinzessin mit Vorliebe mit der Dichtkunst; kurz nach ihrer Verlobung sandle sie einen poetischen Beitrag an eine Petersburger Zeitschrift ein; sie nannte dabei nicht ihren Namen, sondern wählte ein Pseudonym. Die kleine Dichtung wurde angenom» men und gedruckt, ohue daß die Redaktion wnßle, wer die Verfasserin war. Es erschien unter dem Pseudonym „Der blaue Schmelierliug". Paoli hat mit uieler Mühe sich ein Exemplar der Zeitschrift verschaffen sönnen und gibt eine Übersetzung des anmntigen kleinen Gedichtes. Es heißt „Vision" nnd lautet! Die Mutter sprach zu der Tochter.' „Willst dn wissen, wie die Welt geschaffen ist? Offne die Augeu!" ... Da öffuele das junge Mädchen die Augen. Und fie sah stolze nnd herrliche Berge, sie sah anmntige, liebliche Taler, sie, sah die leuchtende Sonne, die alles vergoldete, blitzende Sterne, die tiefen hinten des Meeres, Sturzbäche" mit schäumenden Wellen nnd die buuten Farben der duftenden Blumen... Die leichtbeschwingten Vögel sah sie nnd goldene Ähren, die der Ernte enlgegenreisten. Dann schloß sie die Augen . . . Und nnn sah sie, nnn sah sie, was hienieden das schönste! das Bildnis des Geliebten, der in ihrer Seele lebte, das Bild des Geliebten, der Liebe mit Liebe erwidert . . . — sDer übermütige Verdi.j Ein in Florenz er° scheinendes Blatt veröfsenllicht einen bisher noch uicht gedruckten Brief, den Giuseppe Verdi im Mai l893 in übermütiger Stimmuug an den Maestro Edoardo Mascheroni — der iu der Mailänder Scala die erste Falslasfaussnhrnng dirigierte — gerichtet hat. Es heHt in diesem Schreiben »nter anderem: Ich bin jetzt sehr beschäftigt, da ich die letzte Hand an eine zwölfatlige Opel' lege' außerdem schreibe ich einen Prolog zu dieser Oper nnd dazn eine Sinfonie, die so lang ist, »vie sämtliche nenn Sinfonien von Beethoven zusammen-genommen; dann arbeite ich nocy an einem Vorspiel sür jedeu All mit Violinen, Bratschen, Violoncelli, Bässen, die Melodien nicht nach der Art von „Tra-viala" und „Rigoletto" spielen, sondern eine hoch» moderne Melodie von der Art der so schönen Melo-dien, die weder Ansang noch Ende haben nnd in der Lnsl hängen, wie Mohammeds Grab . . . Ich lann henle nichi erklären, wie die Sänger die Begleitung ausführen werden, nnd hoffe noch auf eine glückliche Inspiration: die Sänger solle» nämlich das Teller-geklapper nachahmen ... — Wnc Versicherung gegen die Ehe.j Die Agenten und Direktoren des nencslen Newyorker Bühnenhelden, des jnngen, eleganten Jack Varrymore, der die Hauptrolle im „Glücksjäger" spielt, haben die verantworluugs-volle Sorge für das Wohlbefinden nnd für die Znglrast ihres Schützlings nicht mehr länger allein ertragen, sie haben ihren Star nunmehr in London bei LloydS ver° sicheri. Nicht gegen den Tod, nicht gegen Invalidität und auch nicht gegen Fener, sondern gegen — die Ehe. Die Erfahrung hat die Unternehmer gelehrt, daß ein verheirateter Bühnenkünstler seine Anziehnngslrafl anf das Publikum verliert, lind sie zillern bei dein Gedanken, daß Jack Barrymure, mit dem sie einen ein-jährigen Vertrag haben, inzwischen sich verheiraten könnte. Denn Jack Barrymore ist ein großer Franen-Verehrer, und da er jung, elegant, hübsch, graziös nnd lannisch ist, verehren ihn anch die Töchter Amerikas und begehren ihn zum Mann. Der vielumworbene und leicht entzündbare Jack war bereits zwülfmal verlobt, aber zur Herzenserteichternng seiner Manager sind alll' diese Verlobungen noch zurückgegangen, ehe der Standes-beamte seine gefährliche Formel sprechen konnte. Doch die Gefahr bleibt bestehen, nnd oies stete Gefühl der Angst nnd der Unsicherheit zerstörte den Seelenfrieden der Unternehmer, die immer zittern mußten, daß ihr Jack am nächsten Morgen eine neue Verlobung enlrieren könne, die vielleicht »veniger glücklich ablaufen könnte als die früheren. In ihrer Not wandten sie >ich schließlich an eine Versicherungsgesellschaft, nnd endlich kam auch der eigenartige Vertrag znslande: Jack Barry-more, der sich nnerbiltlich weigert, seine persönliche Zu» knnft vertraglich festlegen zu lassen, l)a< sich bereit gefundeil, einen Zettel zu unterschreiben, in oem er er-klärt, gegenwärtig weder verlobt zn sei», noch bestimmte Heiratsabsichten zu haben. Anf Grund dieses Dokuments wnrde die Versichernng abgeschlossen: wenn Jack Barrymore im Verlaufe der nächsten zwölf Monate heiratet, dann erhalten die Unternehmer von Lloyds 200.0M» Kronen. Aber diese Veruhiguug ist ihueu teuer z» stehen gekommen, sie haben' eine sehr hohe Prämie bezahlen müssen, denn bei der Unberechenbarkeil des jungen Lieblings der Granen hat die Versiehe» rungsgesellschast nnr nnler besonders günstigen Vedin-gunge» oe» Vertrag angenommen. — r l>ißl>.' len Dusche zinückzukehren. Nachher beginnt das Frut-tieren und Massiieren. Nach dieser warmen Dusche tritt eine Abkühlung des Körpers ein, die die Badegäste außerordentlich angenehm empfinden. Für die Damen uud Kiuder siud Nadeschwesleru genommen, dic ein küh. lendes nnd gesnndheilsmäßiges Bad zubereiten können. Die Baderäiime selbst norden mit einem großeil Kum-fort fieberhaft rasch ausgestattet, damit die Anwoh» der der Fifth Avenne anch mit der Mode Schritt halten Wer wird siegen? Nomcm von Heado« Hill. Autorisierte Übersetzung von U. Vrauns. (37. Fortschung.) («achbrull verboten,) Elftcs Kapitel. Gefangene nnd Zuchthäusler. „Marsch nun, vorwärts, die Angen ordentlich auf» gemacht und bei der Lori da richtig aufgepaßt! Nicht wieder brummen, Nr. 24! Schmieren Sie Ihre Ell» bogen besser ein, Sie fauler Haluuke!" „Ich tue mein Möglichstes, aber die Achsen müssen geschmiert werden, glaub' ich," lautete oie halbvcr-drosscne, halbverächtliche Antwort, die den ersten Spre-cher in hochgradige Wut versetzte. „Wenn Sie Ihr vorlautes Maul uicht halteu, dann Werde ich wieder über Sie berichten, Sie nichlsnntziger Hund! Und vergessen Sie auch nicht wieder, daß es Gefängnisregel ist, ,meiu Herr' zu sagen, wenn Sie zu einem Veamteu sprechen!" sprudelte der Ausseher Durke mit giftigem Krächzen hervor. Die vier Männer in Sträflingslleidung, von wel-chen der größte und kräftigste jener war, der zum Aus-geschulteuwcrocn erlesen worden, beugteu wiederum die Rücken und die mit eiuem uugeheureu Steinblock be-ladeue, Lori suhr knarrend die Anhöhe hinauf. Tram» schienen waren zwar gelegt — doch ohne jegliche Bemühung zur Nivellierung — von einem der Steinbrüche innerhalb der Mauern dcs Portland-Zuchlhauses uach dem Hofe hin, wo die gewaltigen weißen Würfel aufgestapelt wurdeu. Sengend sandte die Auguslsonne ihre glüheuden Strahlen herab aus die elenden, sich quälenden und vor Hitze verschmachtenden Scharen. Die von der Glut zilternde, mit unsichtbaren Cleinslanbpartikeln erfüllte Luft legte fich, Schmerz verursachend, ans die jnngen. Auf allen Seiten erschallte das uhrenbetänbeude „Kling, kling" der Steiumcißel, nur hin uud wieder unlerbrochcu vou deu heisercu Kommandorufen der Auf» seher, die die Arbeiteu der unglückliche» Menscheilkinder leiteten nnd beanffichiigten. Und anf erHöhlen Platt» formen schrillen in Zwischeuräumeu durch die weile Eiufrieduug Zivilwächter, scharf Umschau halteud uud bewaffuel mit geladeilen Gewehren, bereit, jedes müde Geschöpf, das eineu Versuch zur Freiheit wagen würde, ohne alles Besinnen niederzuschieße». Wahrhaftig, eine irdische Hölle! Und doch, wären die hohen Einfassnugsmaucru nicht geweseil, dann würde vou jeuem breiteu Plateau auf dein Gipfel des sonndurchglühten, Felsens die Anssicht eill herrliches Landschaflsbild gezeigt habeil, so entzückend herrlich, wie das menfchliche Ange zu fchanen fich »nr wüuschen könnte. Im Vordergründe, außerhalb der Tore, lageu zusammengedräugt die schmucken Häuschen mit ihreu hübschen Vurgärtchen der Wärter und Zivil-Wächter, doch über diesem Streifen bescheidener Wohnstätten machte die Natur sich rasch wieder geltend. Jäh senkte der Boden sich zu einem steilen Abhang, bildete gleich eine Reihe zerklüfteteT Terrassen nach den blaueil Wasseru des Kanals zu, der hier und da bunt belebt von Segeln uder auch etwas getrübt von dem nach-zilhenden Ranch der Dampfer, im Sonnenfchein tänzle und sunselte. Nach Norden hin donnerte die Brandnng endlos au oie Ehestlbucht, die schmale Laudzuuge lEhesil-Bank), die Portland in Wirklichkeit wie dem Namen nach fast zu einem Eiland gestaltet und den zwangsweise hier Wohnenden den einzigen Weg zur Flucht zu Lande ge- währt. Nach Osten hin, jenseits der berühmten, von ihren Wafserbrechern geschützten Straßen, zieht sich die alte Stadt Weymonth mit ihrem la»dverschlosse»e» Hase», die allmählich herangewachsen zn einem moder» neu Badeorte, all den Ufern, der reizenden Bucht hin. Und darüber hinaus, nach St. Albans Head zu, zeichnen sich deullich die, scharf abgegrenzten Kouluren der Klippeil. Diese Aussichten waren aber nicht für die Straf» gefangenen und Zuchthäusler da. Die hohe Umfafsuugs» mauer verbarg alles uud innerhalb derselben war es wie eine andere Welt. Die Natur hatte sich auf der kahlen, hochgelegenen Landstrecke nie, von der besten Seite gezeigt, nnd wo sie es doch getan, da war sie zu eiucm häßlichen Chaos entstellt dnrch boshafte Hände, dle hier Verwüftuug schafften, damit fie außerhalb uicht noch schlimmere verübten. Steinbrüche nnd Stei»haufe» nnd darüber hinans öde Wüste war das Landschasts-bild, das die Arbeiter, die in deu großen grauen, Kasernen ruhteu, bis sie Zu ueuem Placken lommaudiert wurd'eu, täglich schauteil — was alles, ausgenommen das blaue Himmelsgewölbe hoch oben, alles, was die Scharen zu sehen hoffen dnrften, bis der Tod oder das Ende ihrer Strafzeit sie erlösen nno gesegnete Nuhe briugeu würde. Die vier Sträflinge schafften die Lori unter den. Kran, befestigten die Takelage und dann wurde der Steinblock herabgewnnden. Die Verrichtung war kaum acschehen, da ließ die große Gesängnisglocke ihren un-harmonischen Laut zur Rückkehr in die Kasernen er-tönen, über die Steinbrüche schwärmten wie Ameisen, gelbgrau gekleidete Gestalteu, um sich unter ihre respek» tiveu Wächter zum Rückmarsch iu ihre Zrllen zu stellen. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 14?. 1341 2. Juli 1910. können. Die Wände werden, sofern sie cs nicht schon sind, mit Marmor bekleidet, Springbrunnen rauschen in einer Ecke nnd spenden kühlendes Naß, Vlnmen der» breiten ihren Dnft nnd lassen den Summer nur in seinen schönen Seiten erscheinen. Die Sonne ist ab-geblendet nnd Kühlvorrichtnngen beweisen, daß die reichen Leute es doch sehr angenehm haben. Jedenfalls hat eine Anzahl von Menschen dnrch diese neue Mode Beschäftigung gefunden, nnd augenblicklich ist niemand so gesucht in Newyork, als Bademeister nnd Bade-Meisterinnen. — sBis jeht war da» Tätowieren) ein besonderes Vergnügen gewisser wilder Völkerschaften nnd des licht, scheucu Gesiudels der Großstädte: der.-Auswurf des Verbrechertums uud die Wilden halten die ill die Haut geätzten Vilder fiir einen herrlichen Schmuck, auf den sie ganz stolz sind. Sie werden wahrscheinlich noch viel eingebildeter werden, wenn sie erfahren — die Zeit. schrift „Mes Luisirs" teilt das mit —, daß Tätowie° rungen seit einiger Zeit auch die. feinen Glieder der englischen Aristokratie zu bedecken beginnen; ganz ver» rückt danach — wie der Berliner sageil würde — sind besonders die holden Frauen. Natürlich gibt es in London bereits zahlreiche Spezialisten, die, diese neue delo» rative Kunst als Berns ansüben, und ihre Einkünfte steigen von Tag zn Tag. Viele Damen lassen sich ans irgendeine Stelle ihrer lilienweißen Hant das Bild eines Lieblinaslierchens „malen": eines Hündchens, eines Kätzchens, eines Papageis; andere begnügen sich mit dein Bilde ihres Ehemannes oder eines andereil Zweifüßlers. Viele geben den Symbolen den Vorzug nnd lassen sich ein von einem Pfeile durchbohrtes Herz auf den Leib ätzen. Sehr interessant ist die Geschichte von deu' kahlköpfigen Herrn, der sich auf seinen Schädel, der so glatt nnd so glänzend ist wie eine Billardkugel, das Bild Eduard VI i. tätowieren ließ; dieses Miniatur, gemälde kostete etwa 100 Kronen, nnd die englischen Zeitungen versichern, daß ein besseres Bildnis des ver» slurbenen Königs nirgends zu finden sein dürfte. — lAus den Nomancn dcs Lebens.) Aus New» York wird der „Frankfnrter ^eitnng" nmer dem 15. v. folgender ungewöhnliche Vorfall berichtet: Einem ele-ganten Automobil, das anf das Dock der Holland» Amerika-Tampscrlinie im Hafen gerollt war, entstieg gestern morgens eine prächtige Blondine, der ein sein» gekleideter Herr folgte. Sie wandte fich znr Gangplanle, nm an Nord der znr Abfahrt bereiten „Nienw Amsterdam" zn gehen. Nur wenige Schritte hatte sie getan, als sie plötzlich mit kreideweißem Gesicht zilrückpralllc. Gleichzeitig ließ ein hochgewachsener, stämmiger Fracht» Verlader den Warenballen, den er gerade anf seine Schultern gehoben hatte, fallen — „Lina!" entrang es sich seinen Lippen. „Frit; —", stammelte die Dame, die mühsam kämpfte, um ihre Fassung wieder zu gewinnen. „Fürchte nichts, dir tue ich nichts — dich lasse ich in Frieden ziehen", kam es von den Lippen des Fracht-Verladers, „aber wenn ich wüßte, daß jener Mann dort der Schurke ist, der nur mein Weib nnd mein Heim geraubt hat, würde er nicht lebend von diesem Dock kommen!" Doch schon eilte der andere den schmalen Bretterweg znm Schiff hinauf, ihm folgte schnell die Blondine, die jetzt ihre Fassnng wiedergewonnen hatte, »nd bevor noch der Mann unten auf dem Dock einen, Entschluß fassen konnte, wurde die Gangplankc ein° gezogen, die, Tampfpfeife ließ das Abfahrtssignal er» wnen und die Mnsit spielte: „Muß i denn^ muß i denn ..."--------Fritz Aktcnberg war Student in Heidelberg, als er eine hübsche Holländerin kennen lernte. Ihr zu Liebe ging er nach Südafrika, wo er ein bescheidenes Vermögen erwarb. Mit seiner jnngen Frau kam er dann nach Amerika nnd ließ fich in Grand Rapids in Michigan nieder. Er hatte Glück im Ge-Ichäft —- aber sein Weib brach ihm die Treue; vor fünf Jahren war sie eines Tages verschwunden. Jetzt wurde Fritz Attenberg gleichgültig gegen alles, was das Schicksal ihm noch bringen mochte, er verlor sein Heim, scin Geschäft und ergab fich fchließlich einem unsteten Wanderleben, bald'arbeitend, bald die ge. waltigen Länder der Neuen Welt durchziehend. So war or anch nach Hoboken gekommen und halte gerade an d,esein Morgen Arbeit als Verlader angenommen, -^lc Verladerstelle ist wieder offen ... ^ lHumoristisches von Noosevelts Iagdreisc.) Theodore Roosevelt erzählt in seinem neneslen Jagd-uerichte, den der „Daily Telegraph" veröffentlicht, aller, n'i drollige Abenteuer mit seinen Eingeborenen. Eine merkwürdige Art der Verehrnng hatten die Träger seiner ^asar, »Karawane) für die „Safari-Ameisen". So nannten sie nämlich die Züge von Ameisen, die Nah-lungsexpeditiunen veranstalteten. Jedesmal, wenn -i"'o,evelto Safari einer solchen Ameisen°Sasari begegn nl'ie, legte einer der Träger zwei Zweige, als Friedens-Mchenk fnr die Ameisen nieder. „Es ist," sagte er oavel, eine Safari wie nnserc." — Bei einem heftigen ->"gensti,rm wollten Roofevelts Eingeborene- einmal eine «Schlange am Himmel" gesehen haben. Einer der Ein-^ourenen stürzte mit dieser Schreckensnu'Idnng in .,wu,cvells ^elt, nnd Roosevelt hielt die Sache für merk. mm dig genug, „in sie näher zu untersuchen. Er verließ " u em Z,ll, imd als er ins Freie trat, sah er, wie mie >eine Schwarzen erschreckt zum Himmel starrten, ^le, Schlange am Himmel" enlpnpple sich dann als llgenlumlich geformte, lebhast bewegte Wolke; Roosevelt mmmt sogar an, es sei ein Wirbelslnrm oder eine ^a Irrhose gewesen, die in einigem Abstände am Lager vorbeizog. — Eine drollige Szene beschreibt Roosevelt vm, emem fürchterlichen Regentag. Der Regen fiel wie eine wahre Sintflnt vom Himmel, und der Boden war schon knöcheltief mit Wasser bedeckt. Roosevells Begleiter aber nahmen den Regen mit stoischer Rnhe hin. Zwei davon hatten sich zusammen unter einen alten Regenschirm geflüchtet; sie müfsen eiu recht merk. würdiges Bild abgegeben haben, denn der eine trug in seinem Gürtel riesige Pakete von rohem Fleisch, auch der andere hatte Gepäck zu tragen, beide waren, ab. gesehen von den Decken, die, sie sich um den Hals ge» wickelt hatten, nackt. So gingen sie, eng aneinander geschmiegt, in strömendem Regen nnler den Trümmern ihres Regenschirmes dahin! — Zn merkwürdigen Zwi» schensällen Hai natürlich anch die Kenntnis oder besser Unkenntnis des Englischen bei den Eingeborenen geführt. Ein paar Brocken dieser Sprache halte alle ans. geschnappt, und mit mehr oder minder großem Geschick wußten sie diese wieder von sich zn geben. Eines Tages bemerkte einer der Eingeborenen ein, Paar Strauße; daranf hin machte er Roosevelt aufmerksam, indem er ausrief: „Strauße, ein Bulle, Kühe und Kälber!" — l>lew Worker Lichtreklame.) In New York sind die Lichtreklamen längst über das erste Stadinm hin° ausgewachseu: man begnügt sich nicht mehr damit, den Namen und die Erzengnisse einer Firma dnrch bnnte elektrische Flämmchen, die bald auftauchen nud bald wieder verschwinden, magisch zu beleuchten nnd daonrch die Ansmerl'samkeil des Publikums zu erregen. Die Allerneuesten Reklamen bestehen ans großeil farbigen Bildern mit beweglichen Figuren. Das Plakat eines großen New Yorker Theaters stellt z. V. eine hübsche Amazone ans einem galoppierenden Pferde dar. Dank einer sinnreichen Verleilnng der elektrischen Lämpchen wird bewirkt, daß die schöne Amazone wirklich zu galoppieren scheint: sie bewegt sich, das Pferd läuft, und mau sieht sogar seine Mähne flattern. Eine Korsetlfabrit zeigt eine junge Dame, die sich das Korfett zuschnürt nnd dann eine prächtige Toilette anzieht: das Korsett gibt ihc eine wnnderbare Fignr. Eine Tafelwasser, fabrik präsentiert eine große senerglühende Flasche, aus welcher das Wasser schäumend hervorzusprudeln scheint, nm dann wie eine Fontäne von geschmolzenem Gold wieder zurückzufallen. Anf dem 'Wolkenkratzer einer Zeitungöredattion scheint eine aus roteu, weißeu lind blanen Lämpchen gebildete amerikanische Flagge im Wiude hin nnd her zu wehen: auch diese Illusion wird durch das rasche, Erscheinen und Verschwinden der Lämpchen erreicht. — lDic Sahara.) Der Direktor einer Schule sieht, als er in einer blasse der Geographiestuude beiwohnt, daß der Globns sehr bestaubt ist. Er tippt mit dem Finger auf eine Stelle der Kugel nnd sagt ärgerlich: „Na, hier liegt aber der Staub zollhoch?" — „Eigent-lich müßte er noch höher liegen", rnsl ein vorlauter Schüler. — „Wie meinst du das?" fragl der entrüstete Direktor. — „Na, Sie zeigen doch gerade auf die Wüste Sahara!" Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Förderung des freiwilligen Schicszwesens. (Schluß.) in! I'. 1.) An Rüslilngösorten werden Gewehr» riemen, Insanlerieleibriemen und Patrontaschen ge-liehen. 2.) Alle nnter ^l). angeführten, die Waffen belref» fenden Bestimmnngcn gelten analog anch für die Rüstuugssorteu. .lt ubal - Valen 5 i <, in AI ten markt bei Laas wnrdc znr definitiven Lehrerin in Grahovo, der provisorische Lehrer Lndwig Mikul^iä in Reifnitz znm defini» tiven Lehrer in Tschernembl, der Supplent Viktor P or up sky iu Milterdorf zum definitiven Lehrer an der Knabenschnle in Gollschee, der definitive Lehrer Johann Gabrov^ek in Zagorje znm Oberlehrer in Unter-Idria ernannt. Versetzt wnrden, und zwar: Isa» bella Edle von Foedransperg von Bresowitz nach Lnsltal, Valentin Elemente in Gora nach Neul, Johann Polak in Mariatal als Oberlehrer nach Sankt Veit bei Sittich, Maria Pulak in Mariatal nach Sankt Veit bei Sittich, Wil> Helm Tschinkel in Morobitz nach Gotlschee, Vin-zenz Vrns in Bndanje als Lehrer nach Mantersoorf, Anna Bantun von Maichan nach Weihkirchen, Maria Tome in Hl. Kreuz bei Thurn-Galienitein nach Reif. uitz, Joses Perz in Nesseltal als Oberlehrer nach Lieu-seid nnd Anton Germek in Kommenda-St. Peter nach Kraren. — In den Ruhestand wurden verfetU: der Oberlehrer Simon Puu^nh in St. Marein, der Lehrer Florian R o z in a n in Gnrkfeld uild der Lehrer Johann Posnik in Schöslein. — Von der defini» liven Besetzung je einer Lehrstelle in Karnervellach nnd iil Niederdors bei Reifnitz wnrde oerntalen Umgang genoininen. — Bewilligt wnrde die Errichtung einer IV. städtischen Knabenschnle in Lnibach nnd einer ein» klassigen Volksschule in Pal.'je sowie die Erweiterung der ziveillassigen Volksschule in Dobrova zn einer drei'° klassigen mit einer vierten provisorischen Klasse aus die Daner des tatsächlichen Bedarfes. Ein Platz der Franz Kotnikschen Studeutenstislnng nnd die Geldprämien aus der Franz Meielkoschen Stiftung für Landschnllehrer, serner die Geldprämien aus dem Vermögen des bestan-denen Garlenbanvereines wnrden verliehen. — Be» schlüsse wurden gefaßt in betreff der Anträge der Be-setznng von Lehrstellen am städtischen Mädchenlyzenm in Laibach. — Endlich wnrden mehrere, Inspektions-berichte, ein Disziplinarsall und Personalangelegen, heilen der Erledigung zugeführt, — l-Die Maturitätsprüfungen am lsrstcu und Zweiten Ttaatsqymnasium in Laibach) beginnen heute nachmittags. Den Vorsitz führen die Direktoren der genannten Anstalten lTr. Po^ar und Dr. Vezjak), und zwar je an der Cchwesteranstalt. —in— — lAuszcichnunss.j Anf der internationalen Aus» stellung in Paris wurde Fräulein Anna Eberle, Modistin ill Laibach, durch die große Goldene Medaille ausgezeichnet. '— vählt wurden: Herr Leopold H o st n i l', Gemeiiide» Vorsteher in St. Martin bei Littai, znm Obmanne, nnd Herr Oroslav Brie, Väckertneister iu Litlai, zum Obmannslellverlreter. >l. — lSchulnachrichten.) Die Erste städtische fünf' llassige Knabenvolksschule in Laibach zählte im soeben geschlossenen Schuljahre 1« Lehrkräfte. Die Zahl der Schüler betrug am Schlüsse des Schuljahres 653. Die Konfession war bei 651 die röinisch-katholische, bei 2 die evangelische, die Muttersprache bei 644 die slove» nische, bei 9 eine andere. Der Unlerrichlserfolg war bei 523 Schillern günstig, bei 12? ungünstig; 3 blieben nngeprüst. Znm Eintrilte in eine Mittelschule haben sich 69 Schüler gemeldet. — Die an der Schule bestehende Forlbilduugsschule für die mechanisch'technischen Fächer zählte !3 Lehrkräfte, die Zahl der Schiller am Schlüsse üaibacher Zeitung Nr. 147. 1342 2. Juli 1910. des Schuljahres betrug 180. Die Muttersprache »var bei 176 die sloveuischc, bei 4 die deutsche, die Km«, session bei 179 die römisch.katholische, bei l Schüler die evangelische. — Au der Gremial'Forlbildungs-schule wurdeu von 7 Lehrkräften 126 Schüler uuter» richtet. Die Mullersprache war bei 121 die slovenische, bei 4 die deutsche, bei 1 Schüler eiue andere, die Konfession bei alleu Schüleru die römisch-katholische. Dic städtische slovenische achlklassige Mädchenvolls» säiule zu St. Jakob iu Laibach zählte au« Schlüsse des Schuljahres 14 definitive Lehrkräfte, 9 Aushilsslehre» rinnen uud 3 Voloutärinneu. Die Zahl der Schülerin» ucn iu 19 KIasse!,abteilungen betrug 978. Die Konfes» swu war bei 975 die römisch »katholische, bei 3 die evan» gelische, die Muttersprache bei 96! die slovenische, bei 6 die deutsche, bei 1 l eine andere. Der Fortgang war bei 864 günstig, bei 99 ungünstig; 15 Schülerinnen blieben nnklassifiziert. Zum Eintritt in die Lehrerinnen» bildungsauslall, bezw. in die höhere Töchterschule haben sich 63 Schülerinnen gemeldet. — ^Hauptversammlung des Vereines „Vlladika") Uuter dem Vorsitze der Vereinspräsidentin, Fran Miliea Hribar, fand gestern abends die fünfte ordentliche Hanplveriaminlung des Erziehungs» und Bildungsvereiiles „Mladika" in den Räumen des Ver» eiusiilternals statt, zu welcher sich zahlreiche Mitglieder eingefunden hatteu. N^achdem die Vereinspräsioenli» die Verfammlung begrüßt nnd auf die Wichtigkeit der Vereinsaufgabeu Hingewiese» halle, erteilte, sie das Wort dem Vereinsselretär, Magislralsrat Lah, zur Erstattung des Rechenschaftsberichtes. Iu das Vereins» internal, 'das im Jahre 1907 ins Leben gerufen worden, wurdeu im abgelaufenen Schuljahre 56 Zöglinge auf-genommen, die verschiedene Lehranstalten besnchten. So» wohl die Disziplin als auch der Gesuudheitszuftaud der Zöglinge waren vollkommen befriedigend. Das Iulernalspersouale mußte teilweise vermehrt uud eine Lehrerin der französischen Sprache, eine geborene Fran» gösiu, bestelll werden, so daß das Internat nunmehr auch in dieser Richluug den Auforderuugeu vollkommen entspricht. Für das kommende Schuljahr sind im Internate nur »och 9 Zöglingsplätze frei. Velannllich er» hält das Internat im kommenden Jahre ein eigenes, allen modernen Anforderungeu entsprechendes Heim, dessen Van bereits im heurigen Frühjahre in Angriff genommen wurde. Das stattliche (Gebäude, defsen Ban» losten auf ruud 250.000 K präliminiert sind, wird au der Ecke der kubie» und der Levstikgasse nächst dem städtischen Mädchenlyzenm derart errichtet werden, daß eine allenfalls erforderliche Erweiterung der Anstalt jederzeit möglich erscheint. Die vom Vereine erhal-teue Übnugsschule des Mädchenlyzeums zählte in dem cbeu abgelaufenen Schuljahre in drei Klaffen 109 Schülerinnen. AIs Lehrerinnen wirkte» an der Anstalt die Fränleln Marie Gro^elj, Eyrilla Ple,;lo und M. Gomil^'k, U'ähreud mit der Leitung die Aussichlsdame des städtischeil Mädchexlyzeums, Fräulein M. Weßner, betrau! >var. Im lomiuenden Schuljahre wird diese Übungsschule a»lf vier Masse» erweitert werden. Der Eröffnung der vom Vereiue in Ausfichl genommenen Koch» und Haushaltuugsfchule slelllen sich bisher verschiedene Hindernisse entgegen, hoffentlich aber werde , die Ausgaben aus 28.341 K 37 I>- es ergab sich somit ein Überschuß von 12.768 lv 46 II. Der' Rechnungsabschluß wurde über Autrag der Rechnungsprüferin Fräulein Karlin ge» nehuiigt und dem Vereinsansschusse das Absolulorium erteilt. Zu Rechnungsprüferinnen wurden ueuerlich ge» wählt: Fräuleiu Davoriua Karliu, Frau Nolar Hudoveruik uud Frau Prof. Z u p a n 5 i 5. Über Autrag des Fräuleiils M. Gro^elj lvurde schließlich dem Vereiusausschufse und insbesondere dem Fräulein Senekuvw nud dem Sekretär Lah für ihre aufopfernde Tätigkeit der Dank der Versammlnug ausgesprochen und sodann nach Erledigung' der Tagesordnung die Hauptversammlung geschlossen. — einskassiers Herrn Professors Jug. Die Ziele des Vereiues seie» nicht nur Nollindernng, materielle und moralische Unterstützung der darbende» Mittelschnl» jngend, sie gipfeln in der Errichtuug eiues den modern» slen Anfordernilgen entsprechenden Mittelschulinternals. Der Vereinssekrelär, Herr Marttiuspeklor Ribui» kar, erstattete sodau» deu Tätigkeitsbericht, indem er die Hanptmoniente des i» Druck gelegte» Jahresberichtes hervorhob. Seinen Ansfiihruugen enlnehnieil >oir, daß der Mitte September I9l>9 gegründete Verein bereits »lit A»sa»g Oktober ei»e Studeilteuvolkskiiche ins Leben gerufen hatte, die für die notleidende Millelschuljngend von der segensreichsten Wirkung war. 74 Mittelschüler erhielten darin ihre Verkösliguug. Bis Eude Mai halte der Verein 13.259 Mittags- und 12.572 Abendporlio» nen mit einem Kosteuaufwande von 6953 lv 5 !> ver-teilt. Die Schuljugend erhielt die Kost zum größten Teile uueutgeltlich, nur ein Sechstel der Beleilten zahlte den Betrag von 20 b pro Mittags» und 10 li pro Abendporti'on. Die Volksküche stand unter der Aufsicht zahlreicher Tameu, des Herru Prof. Änlou I u g und der Schulärzte Dr. Dem^ar und Dr. R n s. Eine namhafte Unlerstützuug uuirde deiu Vereine seitens der Stadlgemeinde, d»rch eine Snbventionsznsichernng von jährlichen 1000 lv znteil, vo» mehrereil heiinische» Geld» institute!! aber liefen bis Eude Mai Spende» im Gesamtbeträge von 1580 lv 22 l> ein. Die namhaftesten Spenden waren die der Laibacher Kreditbank per 500 X uud die der „Narodna Tiskarna" per 200 lv. Die Mit» gliederbciträge erreichten die S»mme vo» 6653 l< 12 b, die Gesamlei»nahmen des ersten Jahres stellten sich bereits ans 11.597 lv 41 I>. Mille März fa»den im Laiideslhealer zlvei Wohltäligkeitsvorstellungen zur Förderung der Vereinsz,oecte stall, die ein Reinertrag» uis vou 1060 K 52 I> abloarfeil. Der Verein Hal anch bereits für das laufende Schuljahr 455 unentgeltliche Uutcrknnslsflellen für Mittelschüler, die Ferienreisen »nlernehmen, vermittelt, für das kommende Schnljahr ist eine ei»greifende Wohnungsvermitllungsallion für die Mitlelschuljiigeiid iil AllSsicht ge»o!»men, ferner eiue Krauteiihilssallioil, wodurch de» Schillern loste»,» lofe ärztliche Behandlung l>»d tunstenloser Medita» menlenbezng gesichert werden soll. — Der Rechenschasts» bericht des Vereinskassiers, Herrn Professors Anton Ing, weist Gesamleimiahme» ii, der Höhe voit 11.597 lv 41 !> und Gesamtausgabe!, per 7621 1< 49 l> auf. Räch Erteillillg des Absoluloriums Ivurde iiber Autrag des Herrn Dr. Novak dem Ausschusse, ius» besondere dcr Vizepräsideitli» Fran Dr. « Iajmer, der Frau Dr. Tav«ar, dem Vereinspräses Doktor Triller und dem Vereinslassier Pros. Jug der Dank der Versammlung ausgesprochen. — Nach einer Abänderung der Slalnten, betreffend die Abhaltung der Generalversammlnng, wurde über Antrag des Herrn Marltiuspetlors R ibuitar beschlossell, sogleich an die Gründuug eines Fonds für die Errichliillg eiites I»' ternales für Mittelschüler zu schreiten. — sInternatiounlc Jaqdausstcllnnss in Wieu.j Das Äckerbauininisterilim hat sich bereil erklärl, au die Her» ausgäbe eiues großeu illustrierteil Werkes über die Inlernationale Jagdausslelliliig i» Wien zn schreiten, ^>as unter Milwirlliug hervorrageuder Schriftsteller, jagdlicher Fachiilänuer uud Künstler ein getreues Spiegelbild dieser Ausstellung bieten wird. " sVcreiuswesen.j Das l. k. Laudespräsidilli» für Kraiu Hai die Äildnug nachbenauuter Z)>ueigvereiile des Vereiiles „!>l<>v<'n«1i,^ta, Saukt Kantian bei Nassenfnß, St. Peter in Laibach, Ulrichs» berg, Sasilih, Eairach, Egg, Unter»Ko^a»a, U»ler» loilsch, Hurjnlj, Oberloilsch,' Koprivuil in der Wochein, Planlna. Rakel, Rett<-e, Sostro, St. Kantian bei Auers» perg »,td Vischoslack. - -l>. — lDeuljcher Frauen» und Kiuderhort.j U»ter Hülloeis a»f die jüngst gebrachten Mitteilungen sei noch» mals daranf a»f»lertsanl gemacht, daß die vo», Tentscheit Franen» nnd Kinderhorte im Kasino veranstallele Sommer»achts°Garte»redonle heute um halb 9 Uhr abends beginnt. Mit Rücksicht auf den wohltätigen Zweck des Festes wird aus eiue recht rege Veleiliguug gerechnet. <Über dcn Eisenbahnunfall in der Wocheinj wird »»s noch nachstehendes berichtet: Au, 27. v. M. nm 7 Uhr 49 Minute» früh traf der Lastenzug Nr. 82 von Trieft auf der Bahnstation Wocheiner Feistrih ein, wo» selbst er die Aukuufl des Persoueuzuges Nr. 12 ab» wartete. Letzterer fuhr um 8 Uhr l Miuule iu die Staliou Wocheiiler Feistrit'. ein nnd ist infolge uurich» tiger Weichenstellnng in den Lasleuzug von rückwärts hineingefahren,' dadurch wurden drei Lastenwaggous vollkomme» zerlrnmmerl und die Lokomotive des Per-soueuzuges erheblich beschädigt. Der verursachte Malerialschade» wird a»f beiläufig 40.000 lv beziffert. Durch deu Zusammenstoß wurden nachbeuannle Per» soueu leichl verletU: Anton Andreje, Kondlillenr ans Trieft, Gertrud Torkar aus Podbrdo, Adolf Komae, Kondukteur aus Trieft, Ingenieur Vichelowskl) aus Görz uud der Oberbauarbeiter Alois 8ilar aus Wocheiner Feistrih. Schuldlrageud ain Nahnnngliicke siud ein Magazinsarbeiler, der den beurlaubleu Weichen» Wächter substituierte, indem ,d es ist bei deffen allfälliger Ausgreifung die höchste Vor» ficht geboten, weil er mit eiuem Revolver bewaffnet seii, soll. 2. "' lNadfahrerPlagc.) Als dieserlage ein Eisenbahn» bediensteter anf dem Geh»vege längs der Südbahustraße Nlit seillem fünfjährigeil Töchtercheu spazieren giug, kam ei» Radfahrer augesahren, der das Kind niederraunte. Glücklicherweise blieb es unverletzt. " Mn Mcrfall in Pcldes.j Gestern morgens brachle inan init deu, Oberkrainer Zuge deu Sebastian Kavalar aus Leugenseld, dem bei einem tückischen über» falle ein Bnrsche mit solcher Wucht einen Messerstich in die liule Arustseite versetzt hatte, daß die Messer» spitze abbrach. Der Verletzte wurde mit den, Rettuugs» wagen ins Krankenhans überführt. " lNeim Hasardspiel.) Ein Kleinviehstechergehilse, der ein bekannter Hazardsvieler ist, und eiu Gastwirt spielten dieserlage im Gastlolale des letzteren das ver-bolene Spiel „Manschel". Da der Gehilfe 22 lv ver» spielte, kam es zwischen de» beiden zn einer Balgerei. Nnn erschien ans der Bildfläche der Wirlssoh»', der, de» Gehilse» ergriff und zu Bode» warf. Dieses Inter» mezzo wird ein Nachspiel vor Gericht haben. " Wngelirachtc Zwänglinge.j Dieserlage wurden die kürzlich vo» der Außeuarbeil entwichenen Zwänglinge Josef Berger uud Josef Aösiuger verhaftet und ,n die Zwangsarbeilsanslall rücke,ngeiieferl. " lEin gutcr l^riff.j Als diesertage der Besitzer Joses Petaö in Obcr°Pirni^e seinen Rock vor dem Hause an einer Wand hängen ließ, benutzte diese Gele» genheil der im Hause ainüescude vnzierende Schileider Johann Nachligal, nahm aus der Tasche eine Brief» tasche mit 500 lv und giug dann gegen Laibach. Lüibachcr Zeitung Nr. 147. 1343 2. Iui 1910. " lDcr Einbrecher Johann Poga^arj wurde gestern unter starker Gendarmerieeskorte aus dem hiesigen 0s> !< und fluchtete sich mit seinem Kameraden, den ^leischergehilsen Anloil ^liß. Er soll mit einem fremden Arbeitsbnche reisen. " lAb.qängiqj ist seit 4. Juni l. I. der 24jährige, nach Idria zuständige, etwas schwachsinnige Johann Tratnik, vulgo Miklavxev. Der Vnrsche ist klein, korpulent, hat ein rotes Gesicht und einen blonden Schnurr» bart, er trägt dunkle, karrierte Kleider uud einen Filz-Hut. * Mneu Haudwaqen entführt.j Dem Kemischl-warcnhändler Nndols Strilar in der Herrengasse wurde cin zweirädriger Handwagen entsiihrt. * sGcfunden.j Ans der Süobahnstatioii! Ein Regenschirm, eine Glocke, ein Papiersack mit einem Männer» anzug, ein Damenschirm und ein Paar Manschetten. — l^urlistc.j ^„ ^^ ^andes»Knranstalt N^enhaus bei Cilli sino in der Zeit vom 5. bis 24. v. M. 68 Per-sunen zum Kurgebrauche eingetroffen. — lDer Wettercharakter des Juli.) Das gestrige „Fremdenblatt" schreibt! Was den Wettercharaller des Juli anbelangt, so wäre demselben kein günstiges Pro-gnostilon zn stellen. Werden nämlich ähnliclie Wetter-erscheinnngen, »vie in diesem Winter und Frühjahre mit dein Wetterverlanfe ini Inni ins Kalkül gezogen, so würde alle Wahrscheinlichkeit sür einen gleichfalls zn liihlen, zn feuchten nnd an Eonnenscheinstnnden armen, aber gewitterreichen Inli sprechen. Anhallende große Hi lie und Trockenheit dürste der zweite Sommermonat kaum bringen. Ein Vergleich der Wetterkarten der lehten Tage zeigt, daß die nach Nordwesten gezogene Depression wieder ihren Weg östlich nimmt, mit dem Kerne heule über d?m südlichen Skandinavien liegt lind sich über ganz Mitlelenropa mit gewilterartigen Ans» buchtnngen gegen Südwesten nnd das Adriagebiet ausgebreitet hat. Die Negenzone erstreckte sich hente vom Golfe von Biskaya bis gegen Wien. Auf den Alpen° höhen ist wieder ein starker Temperatursturz zn ver> zeichnen. Derartige Wellersiluationcn find hänfig die Vorläufer länger anhallenden trüben, zn Niederschlagen geneigten Welters und ist anch in nnseren Gegenden !ür tue nächste Zeit meist bewölktes, zu zeitweisen Niederschlägen geneigtes Wetter bei wenig veränderter Temperatur zn erwarten. — Wetterbericht.) Die Depression im Norden hat sich neuerdings südostwärts ansgedehnt nnd die Ostsee und Pulen in ihren Bereich gezogen. Über Italien hat sich eine sekundäre Depression entwickelt, deren weitere Ausbildung jedoch bereits aufgehoben worden ist, wo-durch die künftige Weiterbildung in unferen Gegenden sich günstiger gestalten dürfte.' In die Alven'gebiete drängt sich hoher Luftdruck herein, woselbst stellenweise Ausheilerung eingetreten ist. Aus den Alpenhöhen ist die Temperatur bedeutend gesunken nnd betrng gestern früh auf der Zugspitze nah'ezn —7 Grad Celsius. In Laibach verlief der gestrige Tag trüb und regnerisch. In den Abendstunden trat für kurze Zeit Ausheilernng ein, des Nachts aber kam es wieder zu Niederschlägeil, welche jedoch bald wieder aufhörten. Die Temperatur >st heute früh bei bewölktem Himmel bis anf 13,1 Grad Eelstus gesunken. Der Luftdruck bleibt koustant anf der gleichen Höhe. Die Neobachtungsstationen meldeten fol-Mde Temperaturen von gestern früh: Laibach 12,7, Klagenfurt 12,8, Görz 19,2, Trieft 19,0, Pola 22,0, Abbazia 20,!», Agram 13,1 lNegen), Sarajevo 17,6. Graz 12,6, Wien 15,1, Prag 13,9, Berlin 15,5, Paris 13,9, Nizza 18,7, Neapel 20,6, Palermo 22,8, Petersburg 15,4; d»e Höhenstationen: Obir 0,6, Sonnblick —4,0, ^äntis —2,2, Semmering 9,0 Grad Celsius. Vor-aussichtliches Wetter in der nächsten Zeit für Laibach: Aufhören der Niederschlage, Besserung der Wetterlage, leilweise Ausheiierung bei kühlen nördlichen Winden. in der ZoniNirche. Sonntag, den :l. Juli Hochamt um 10 Uhr: Mi«««; N' ix.il. ,^. c^l^'i1>li<> von Kaim, Graduale Hit! ti^t, vou Querster, Ofsertorinu, <'!>lix l>l>iu-cki<'< !<,,>>« voil Vodo. pivec. — lMord vor dem Trannltar.) Vor dem Trau° mtar in der Kirche von Brownsville in Texas, wo eben die Trannngsfeier von Bafilie Martinez mit No-nila Garcia vollzogen werden sollte, erschien nnerwarlet ^ln früherer Anbeter der Vrant. Gerade als sie das ^a sagen sollte, erblickte sie ihn nnd sagte säst uuwill-lurllch Nein. Nasend vor Eifersucht zög der Bräuti° Mm sein Messer hervor lind stach es blitzschnell der -Nraut „i die Brust, die tot zusammenbrach. Wissenschaftliche Beobachtungen auf der Kaiserlichen Medizinischen Universität zu Moskau haben ergeben: Unter allen abführenden Mineralwässern erscheint das natürliche Franz Josef - Bitterwasser als das reichhaltigste an Glaubersalz und Bittersalz. Diese besondere Eigenschaft gibt dem natürlichen Franz Josef-Bitterwasser bei seinem Gehalt an Sodabicarbonat den Vorzug vor den übrigen, ähnlichen Wässern. In Fällen chronischer Verstopfung1, sowie auch bei Darmkatarrh, Hämorrhoiden und allzu-großer Korpulenz wird das „Franz Josef"-Bitterwasser von den Patienten gut vertragen und verursacht selbst bei längerem Gebrauche keine Magenbeschwerden. — Das „Franz Josef"-Wasser wirkt als ein rasches und sicheres Abführmittel selbst bei Gebrauch von nur geringen Dosen. (70i) Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Ncichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, l. Juli. Das Abgeordnetenhaus setzte die Verhandlnilg der Berichte des Teuerungsansschnsses über die Anträge, betreffend die Vermittlung von öffenl-lichen Arbeiten nnd die Berichte desselben Auöschnsfes über den Antrag der Abg. Dr. Adolf Gruß uild Neu-mann, betreffend die Schaffnng eines Wohnungsfürsorge. sonds, fort. Jin ^ause der Debatte ergreift das Wort ^incinzminister Ritter von V i l i n s k i. Er verweist darauf, das; die Regierung im Jahre 1908 einen Gefeh» enlwni's über die Reform der Gebäudesteller vorgelegt hat, welcher infulgc Schließung der Session nicht zur Beratung kam. ^m Herbste l909 sei neuerlich ein Gesehentwurf vorgelegt worden, welcher Bestimmungen über die Nildnng eines Wohnungssürsorgesonos ent. hält, der in den Jahren 1911 bis 1919 dnrch Zurück-behaltung eines Teiles der den Hausbesitzern zn gewäh» renden Nachlässe hätte gebildet werden sollen, fo daß dieselben nach diesem Zeitpunkte in den vollen Bezng dieser Nachlässe gelommen wäreil. Wenn dieses Gesetz zustande gekommen wäre, wäre es möglich gewesen, in zehn Jahren zu einer Nauinvestition von 225 Milliu. neu Kronen zn kommen, wobei nnr die ^öroernng von Gebäuden mit kleinen gesunden Wohnnngen und Bauteu ohne ^uzuswohuuugen beabsichtigt waren. Nun sei der größte Teil der für das erste Jahr in Betracht kum-meilden Zeit vom Oktober vorigeil Jahres bis znm Herbst verflossen nnd es sei begreiflich, daß der Ausschuß lein besonderes Gesel; vorgelegt habe. So bedanerlich es nnn sei, daß die Gebäudesteuer und die Bildung des WohniinMürsorgefonds nicht znftande kam, seien doch zwischen der Regierungsvorlage und dem Entwürfe des Tenerniigsailsschusses so große Unterschiede vorhanden, daß die Regierung nur schwer den Entwurf des Aus» schnsfes als geeignetes Substrat für ein zu beschließendes Gesetz betrachteil könne. Dies gelle zunächst von der Bestimmnng, daß jährlich ll Millionen diesem ^onds zugeführt werden, welche aus dem lausenden Nudgel entnommen werden könnten. Auch gegen eine Allzahl anderer Bestimmungen des Enlwnrses mnßle die Regie» rnilg ernstlich Einwendungen erheben und nach ihrer Ansicht wäre nnr die Schaffung eines Wohnungsfür. sorgesonds im Zusammenhange „lit der Reform der Gebäudesteuer möglich. Die Regierung sei verpflichtet, diese Bedenken vorznbringen und werde dies Pflicht» gemäß auch im Herrenhause tnn. Es gebe daher nach Ansicht des Ministers nur drei Wege: erstens, der Ent-Wurf werde an den Ansschuß zurückgewiesen, um dort umgearbeitet zu werden, zweitens wäre die Regiernng bereit, Znsichernngen zu geben, daß sofort nach dem Wiederzusammentritt des Reichsrates im Herbste ein nmgeänderter Regierungsentwnrf über die Reform der Gebäudesteuer im Zusammenhange mit der Schaffung emes Wohnungsfürsorgefonds vorgelegt werde' der dritte Weg wäre der^ daß das Abgeordnetenhaus den Entwurf beschließt, der dann im Herrenhaus umgearbeitet werden lann. Ein vierter Ausweg, daß die Regiernng das-zenige, was hier vorgeschlagen wird, pn? <'t, «impll! an» nimmt, ist mir nicht denkbar. Ich bitte um Eillschul» digung, das tailn ich nicht. Nachdem noch die Abgeordneten ^pai^ef uud Zuleger gesprochen, wird die Verhandlung abgebrocheil. — Das Haus verhandelt nnn den Tringlichkeilsautrag Smr lingt wird. — Nächste Sitzung am 8. Juli. Parlamentarisches. Wien, l. Juli. Beim Minislerpräsidenten fand heute vormittags eine Besprechung von den dem Bud> geiausschuß angehörigen Mitgliedern jener Parteien stall, o'.e Gegner der Obstrnflion sind. Hiebei wurde das weitere Verhalten gegeuüber der Obstruktion in diesem Ausschüsse erörtert und es gelangte der über-einstimmende Entschluß zum Ausdruck, in dem Ne-streben, oie Vorlage über die italienische Rechtsfakultät zur ordnungsmäßigen parlamentarischen Verabschiedung ^n bringen, auszuharren. Tas Kaiscldcukmal in Ischl. Wien, !. Inli. Das Erelntivkomilee sür die Er» richtung eines Kaiserdenlmals in Ischl hat beschlossen, die Enthüllnngsseier mit Rücksicht auf die Schwierig, leiten, welche sich der ursprünglich sür den 18. August geplanten Durchführung entgegengestellt haben, am Mittwoch den 24. Anglist zn veranstalten. Seine Maje-stät der Baiser hat zur Verlegung des Termines seine Genehmigung rileilt. Das Detailprogramm wird in der nächsten" Zeit verlantbart werden. Zusammcnstüszc an der Universität in Lcmbcrg. ^emderg, I. Juli. Amtlich wird gemeldet: Heute iil aller ^rüh besetzten über 800 rnthenische Studenten ohne Erlanbnis des Rektorats einen Saal der Unwer. sität. Es kanl zn einem Handgcinenge mit den pol» nischen Slndenten, wobei Revolverschusse sielen, durch die mehrere Slndeilten nnd Amtsdiener verwundet wnrdeii. Das Uuiversilätsgebälide ist von der Polizei besetzt: niemand wird weder ans noch ein gelassen. Dev Slaatsanwalt nnd der Untersuchungsrichter begaben sich in die Universität. Lember.q, I. Inli. Vor dem Universitätsgebände ist eine große Menschenmenge versammelt. Berittene Polizei hält die Ordnung ansrecht. Im Universiläts-gebände waltet eine Untersnchungskommission ihres Amtes. Das Verhör danert fort. Die Studenten werden fürs erste in den Hörsälen zurückbehalten nnd von der Polizei bewacht. Die Zahl der Verwnndeten beträgt 9, darunter U Studenten unc, ," Univcrsilätsdiener. Ziehungen. Wien, 1. Juli. Ziehung der Kreditlose. 300.000 X gewann Serie, 1271 Nr. 72, 60.000 l< Serie 3518 Nr. 58, 30.000 l< Serie 2467 Nr. 5, je 10.000 X gewannen Serie 1161 Nr. 94 nnd Serie 1769 Nr. 27, ie 4000 !< gewannen Serie 248 Nr. 100 nnd Serie 1789 Nr. 28, je 3000 X gewannen Serie 289 Nr. 32, Serie 1875 Nr. 32 nnd Serie 4143 Nr. 9, je 2000 lv gewannen Serie 289 Nr. 80, Serie 629 Nr. 38 nnd Serie 3457 Nr. 12. Wicn, l. Juli. ,^ommnnaI°Lose. Der Hanpltreffer mit 300.000 X fiel aus Serie 4l5 Nr. 24, der zweiw Treffer mit 20.000 X anf Serie 2280 Nr. 68 und 10.000 X ans Serie 1425 Nr. 84. Wien, 1. Juli. Bei der heute vorgenommenen Ziehnilg der Noteil Kreuz.Lose fiel der Haupttreffer mit 30.000 X auf Serie 10.138 Nr. 11. Nudapest, 1. Juli. Ziehung der 28. königlich nnga-rischen Slaalswohltäligleilslotterie. 150.000 K gewinnt Serie 163 Nr. 24, 20.000 X Serie 2866 Nr. 42, 10.000 X Serie 2069 Nr. 13, 5000 X Serie 1425 Nr. 17. Die Verwendbarkeit der Aeroplane im Kriege. Hanlmondspvrt i-ux!>!^ .^v. (üriiu iil ^l,(!U>u orsic'n Hefte dor »benannten Vi> bliothc'k ciiil' ql'schichllichc' Darstellung der bishcriqcli Täliqkcil des Vcivincs erscheinen lassen, der nalürlich auch statistische Daten über die Anzahl der Filialen nnd! Milqliedc-r, über die Vereinsanstallen, den Gcltwersehr! usw. anqeslhlussen sind. Dein Vereine, dcr im Grün» i dnnqsjahre 55 Filialen Zählte, sind qeqcnluärtiq 2ll' Filialen angegliedert- die Zahl der linder in den Ner-^ einsanstalten belrnql 2662, der Geldverlehr bezifferte sich in den Einnahmen bisher mit 1,168.715 X 8 !,, -in den Ansqaben mit 1,118.962 l< 60 I>. Den Neschlnf; de^ Nüchleinö, das um den Vetraq wn 1 l< erhältlich ist, bildet eine Laudlarte der rwn den Tlovenen be» wohnten Gebiete. Überdies sind ihm !6 Illustratwnen ^ beiqeqeden, die dir Gründer des Vereines uud sonstige < Vereinowuhltäter soU'ie eillige Schulbaulen znui Gegen» stände haben. , — lVcrkauf cineö Pan Dyk.j Das „Daily Chru- ^ uicle" berichtet: Wieder ist es ein Amerilaner, der ein Meisterwerk Van Dhts uin den Kaufpreis von mehr als 700.001» l< vom Carl os Clarendon in England <>r» loorben Hai. Das Äild heißt „Der Earl n»d die Gräsin z von Derby mit ihren« blinde", ^ieiche Ämerilaner ^ machen nun dem nenen Vesitzer des Kunslivertes Angebote bis zu einer Million Kronen. Der Earl vou Derby, der in schwarzer Kleidung und mit einem Manteliiberwurs voll ans dem Bilde blickt, ist eine historische Figur. Er wurde auf tn'ui Schlachtfeloe vuu Wureestcr gefaugeil genommen nnd wegen Hochverrates enthauptet. Neuigkeiten am Büchermärkte. Stahl Fr.. Die WeltausstellmiaMadt Brüssel, cm Führer für den deutschen Reisenden, X 3. - Stunden mit Güthe, VI., Heft 4. lv 1^0. — Götzl Dr. H., Die Äestre» bungcll nach Schaffung eines internationalen Wechselrechirs, Iv —-liO. — Offener Vrief des AdUolaten Dr. Ferdinand Siessl in Haass an Se. Exzellenz den Herr» Finanzlninist'r Dr. R. u, Bilinsti, X I. — D'Annun^io (ijalir., Das Schiff, Traa.üdie, X 3l'<0. — Ocyer ?l,, Unfere Kultur von den ältcstcil feiten bis zur Gegenwart, X 2 «8. — Gespräche des ! Auiniatus init elnein Mädchen über die Verliebtheit, X 3 liO. j — Grüner I., Mringarteubau, qbd., X 15«. — Lang H., , Psializc'.izüchtimss, gbd,, X 5 40, Ginelin Prof, Dr., Das ! Nichtissstc 0oni Hufbcschlass. X — 3on ! Gewehren und Pistolen, X 1 '.)2. — Gnttzeit Iohs,. Scham. ! ssefühl, Sittlichlcit „nd Anstand, besonders in geschlechtlicher ^Hinsicht, X 6. — Rudolph Dr. H., Die mechanische Er» ! llarunss der Naturerscheinungen, X ^40. — Payot I.. Die i Erziehung des Willens, X 3 l!U. — Lewy P. E., Die natür. liche Willensbildlilig, X ^40. — Carnegie A., Ncciue Reise uin die Welt, X 360; gbd. X 4 80. — Äoerner Frz., Sta° l tische Tabellen, ÄclasiumMna.abeu und Forincln zur Aufstellung von Berechnungen für Äauluustruttioncn, X5 04. — Kerler D.H., Nietzsche und die Ver^eltnugsidee, X 144. !Vasettho, Buddhismus als Reformgedanlc für uusere Zeit, X 21«. — Georgy E. A.. Ästhctit auf neuer Gruudlagc. X 1-0«. — Groß manu Dr. H, ^ Neudurger Dr. H., Die synthetischen Edelsteine, X 3 3tt, — Keller H., Lcni und Ernst, eine Kindergcschichte für Eltern, X 4 20. ' Vorrätig in der Änch», ttnnst- und Musilalicuhaudluug Jg. l». illcinmayr H Frd. Bambcrg in Laibach, Kougrcßplah 2. ! Angekommene Fremde. ! Hotel l3lesaut. , Am 30. Iuui. Haas, l. l. Äiinisterialrat: Finz, Archi» , telt, s. Frau; Ttipctie, Ing. ^ Zenic s. Frau, Heller, Priu,; , Ungcr f. Frau, Kronfeld, Franll, Fritsch. Plant. Kslte,; Fischer, Göpfert, Rohrbecl. Rsdc., Wien. — Lövcnstein, Rsd., Zala> egerszeg. - Vecl, Nsd., Gotha. — Friedrich, !. u. l. Oberleutnant, Tcodo. — Dr. Maisel. Chennler, Ludniigshafeu am Rhein. — Dr. Rolsaudic s. Frau, Agram. — Keruz, Lchreriu, Pola. — Dr. Oliani, Trieft. Grand Hotel Itniou. ! Am 30. Iuui. Dr. u. Lenlh; li. Lenkh, Privatierc, Vrixeu. - Graveuhorst, Journalist, München. -- Dr. Oliani. Ad» volat, Trieft. — Slaulo, Ing., Fiume. — Kohu, Priu., Vil- l lach. — Abaffy, Gutsbesiheriu, Vinluvci. — Feichteuberger, Treutucr, Scngmüller, Falter, Vecl, Kanih, Kflte.. Wien. — Iauda, Kfu:., Prag. — Koset. Ksm.. Kr>Iin. — Suschuu, Kfln., Fiunic. - Pleschinger, Kfm., Haida. ^ Blühweis, Kraus, Vrunuer, Kflte., Graz. __________ . (377) 42—'Ü* " Zur gefälligen Beachtung! Ian lasse sich durch anlautere Konkurrenz- manöver nicht beirren und beachte die seit Jahrhunderten erprobten Vorzüge von ^^"SrVÜERBrR\J'Ä'Ä wodurch dieser zu einem Wcltgetränk wuröe and heute den grös3teii Versand unter allen natürlichen Sauerbrunnen besitzt. Niederlage boi den Horrob Mlohael Kastner, Peter Lassnik und A. Sarabon in Laibaoh. (1235) 13—2 Moderne Hautpflege. Ein schöner reiner Teint wird besonders von dem zarten Geschlecht mit Recht als ein wert-voller Besitz geschätzt. Wer ihn aber nicht hat, sondern mit uureiner Haut lämpfen ums;, wird gewiß gerne vernehmen, daß es ein höchst einfaches Mittel zur Beseitigung dieser Haut» mängel gibt. — Während man früher glaubte, durch Deckmittel, wie Puder, Schmiute ?c. abhelfen zu lünnen, welche die Pore» der Haut verstopfen und so das Uebel schlimmer machten, ist man jcht znr Einsicht gekommen, das; ei„e wirlsame Hautpflege nur darin bestehen tami. die Haut vor allem frisch zu erhalten uud lein hartes, kalkhaltiges Wasser znm Waschen zu verwenden, sondern ein dem Regenwasser möglichst ähnliches weiches Wasser. — Dies erreicht man leicht und zuverlässig, indem mau dem Waschwasfcr ein wenig von Macks Kaiser.Vorax beifügt, welcher nicht nur antifeptisch uud reinigend wirkt, sondern bei regelmäßigem Gebranch der Haut natürliche Frische, Reinheit und Zartheit verleiht. Die wertvollen hygienischen und kosmetischen Eigenschaften des Kaiser-Vorax sind zur Oeuüge bekannt uud soll hier noch erwähnt werden, daß der« selbe nächst der Seife daS populärste und meist gebrauchte Toilettemittel geworden ist. Beim Einkauf verlange mau ausdrücklich den echten Mackfchen Kaifer«Vorax. in roten Kartons von der Firma Gottlieb Voith, Wien 111/,, welche auch die bewährten uud bclnbtcn Spezialitäten „Kaiser»Norax-Seife", „Kaiser« Vorax'Sham-Poon" uud „Kaiser»Vorar.'Hautpuder" in den Handel bringt. (1371) 2—2 Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Aursblattej vom 1. Inli I9W. Tie uutielten Mn!e verstehen sich in Kroncnwiihruug. T>le Not!er<.'ng sämtlicher Altten und der ,,?!rersen Lose" versteht sich per ^tücl. OfI5 Aare Allgemeine Swats» schuld. IlnheiMche Neu«: 5»,. lonvrr. steiierfri'!, Kronen ^Mai-Nov.) per Nunc . - «4«u »4 44 4« 4-«"/.. ü. W. vluw, (ssedr,-Vl,lg./ p?i Kass......»? »" sß" < 2"., 3. W. Silber (Flpril-lllt.) ucr Kasse......97 90 S« i„ l8«°er Gtaatslosr 5!'0 si. 4°/„ >7N 25 ,?4 sb »8N!'er .. lW ft. 4°/,23?'. "»- t»tt4rr „ lou si. . . »24 ^o - »864er .. bC fl. . . 3.i< - »»C- VllM.-Nfaudtll. i^ 120 fl, b°>„ il»3 - -'»o - Vtaatsfchnld d. i. NcichS- catc vertretenen König» reiche nnd Länder. Asterr. G^llircntc st,7>iersr., Gold per «u n' . . . , 4°/„ii«45 11S«5 ^stll-r. Re»nc in tlruiieuw, st?r., per »ass»'.....4"/» 84 15 9^!jl> bctto per Ultimo . . .4"/ »4'!l »4-3ü bst, InuestitioliL-sleiltc, stfr. Nr. per Kasse . . »>///<) 84'iiz «4 4!» G»skuba!lN'3t!lal»schnlt>» <>«sch»ibun«tu. Elisaoeth-Bah» l. G,, fteucrsr., zu ili.oUUst.....4°/n --- —-. ssrailz Ioleph-Äah» in Silber (div. St.) . . . . 5'/<"/o Nb6«»le«<, Ollliz. Karl Ludwig-Vahu (div. Stiicke) ttruiie» . . . 4"/^ »4 so »5 !»>! I^ilbolf-Äalin in «runenwähr. sleuerfr. (div. Hl,^, . . 4"/c> 94 s!', 9l> »k> Porarlberger Aawi, stfr., 400 und 2000 »runeo . . 4"/<> 94 00 »l, bv zn Zlantlschnldvtischllibnngtu niilllftemPlltt sttslubahn.AKlllN «lisadeth-V. lü'U fl. KM. 5'/<°/, von 400 Kr.....450 50 452- betto Linz-Äudloci? 200 fl, ü. W. S. 5'///^ - - - .il»-4L0-detto Sal^bura-Tirol 200 fl, °. M, S. b"/^ . . . 417'—»18--5rrm«tal.Vah„ ü^'U u. 20«0 »>r. «/,.........180- l!!l - Held ^a»' si>« Zlnal« ,ut Zahlnn« üb«,, ixmmene KiltubaliU'Krililltül«- ßbliglltionln. Hichm. Wcsll«iU>l, Lni, ll<95, jys», zj!«1» u. lO.OM'Kr. ^o Vd'8b 36 3K Nlisabrtl!-Äah!i «M u. 2000 M. » ab IN"/«......11b ßs l<« eu Wsad<-th Allbn 400 u. 2lX>0 Vt, 4V«........l15'5<, Ns.50 Herdi,!ni,dz-«ordl>atm Em. 1«»l> »5 >,„ i'»> «o dello Em, 1W4 9L 11, l»?'!l> Franz Ius^li-Aad» Lin l«84 /div. St.) Lild. 4"/„ . . . Si, Ll> 96 ^ l«a 4«/„ detto per Ultimo n:^zo liü 0« l»/o ungar. Rente i:i ttruncn- w>il,r. sttr. sier Nasse . . vz z«, y> 1>>, drllo per Ullimn 88 zy ^^ !>l> 8>. »/. detto per Nas,>! «s,b «li:. ^'^3 s„ ^<^9 i>u d"sw il 50 f! Tlieih-Men.^o'c 4"/<> . . .. . 1^> ,<>/ imaar. Gr»nde,ttl.'Ovl,n. 9tt-»< >.^ »0 l"/° IiDal. u. slav. ^rdeutl.-Obl, i,3bl> «4 l,u Andere öffentliche Anlehen. ^°?„. Lande^Anl. (div.) 4«/« 92'öb »3 ib tiüKu.-hereeg. Nscub. - Landes- U'.ilchcn °/, Dun,u^!cg.-Anlr,he l87S '^lnlehe» der Stadt Wien . . 100 10l0> 10 detto (L. oder G.) 1U?4 >21«5>i!l lib d?N» (1«94j.....82 N! 9»>« deltu (Gaij) v. I. 1U98 . 9ä'l!5 9ü'!»5 tetll,' lEIettc.) v. I. 1U00 94 30 9K UU derw (I!iv..A.)v,I.1U02 9««" 97^» Äörseba'.l-Nnlrhen verloüd. 4°/„ 94 ^l, 9l> i<5 Russische Etaatöanl. u. I. 1»N6 s. 100 Nr. p. tt. . . b«/<, 103 40 l0» 90 detto per Ultimo , . 5»/„ —-- —'- Vü^g. Staats.Hupothelar Anl, ^»92......«°/^ I«0?H181 ?s Geld Ware Äu.'a. Staat« - Gllldanleihe 1!)i)7 ,. IU0 Kr. , . 4>/,"/c> 93 '^5 »2 bc> Pfandbriefe nsw. Vodeütr..llll,1.ü!t. !.5NI.v!.4°/n V4-5s S5 50 Bühm. Hupullielenb. verl. ->°/„ «? — l»?-3b Zentral ^ud.'Nred.'Bl., öslcrr., 45 I, vcrl.....4l/,"?„ I0l'- 102-- dettn 'N,'d,-Inst.. üstcrr., f.«erl,-Unt. >i. össentl. Mähr. Hnpothelenb. ucrl, 4°/« 94 70 3570 ^.-üslerr. !ill»d>^Hr!p..Anst.4°/» 96'50 97'^/„ ^l,„u uy.9,, dcltu uerl......4'V» 9«— 97'- Osterr.iinaar. Vaul bn Jahre Verl. 4"/„ 0. W..... 98 8i> !'l)'8o detli,' ^,„ ,ttl...... !>i»'1C 100 10 3parl.< Erste üN..L0I.rerl.4"a z»«'»4f> IU4'4f, -taalsval)!! 500 ^r..... 2Lb 45, ^6ß<ü Hüdbalin ^ 3"/„' Jänner - Inli 50U ssr. (per Ot.) . . . 2L4>- Ll>L - Ziiddayu k 5°/, ^00 fl. S. u. V. 1l5l< Iili'10 Diverse Lose. 9cr;wilich: kose. ii°/^ ^^l'dniI'ebil.Loic Em. 18^0 295- 301- dctto Em. 1««U 2?5 L0 2ft,'5« 5«/„ Dunau.»!ea>!l,.Luse 100 fl ^9«-- 398-- Ll'rb. Präin,-Niil.p 100 Fr, i!"/„ 110-^ itß' iludap.-Ällsililll (Numbnu)5 fl, 2« «0 32 «0 >ncdilluse 100 fl...... i>^._ ^— -.»— ^alffy-^ojc 4U fl. llM. . . . 2KU-" z<70 - ,!l0sse . . . 2kk-?t> 2^9 ?b dello per Medio . . 2b»»ul< «üU'^b Wiener No>!,!'.-Lose v. I, 1874 b8l'- L4l'^ Gew. Eck. d. ^°/„ Präm.rSchnld d.Vode.^'.-Anst. Eu,. 1889 97— IU1 — Altien. Klün'porl'HnllNllhmnngln. .Inssiq-Tevliyer Eisenb. 500 fl. 2?75'— ««85— Vühmiiche Nurdb,ii!N 15(1 fl. . - -— >^, bii!cktil'!)rader Vijb, 5,00 fl, «M. »527— ?l,33'— detw (lit. l^) 200 fl. per Ult, 94»'— «4S--Dm'.an - TampfschissahNö-Ges,, 1., l. l, priv., 500 fl, NM, 1lb4— 1162 - Dii^Hodeubncher E,-A. 40« >«. <>W'- l,i2- verdiünndö-Nurdb. 1000 fl. »M, 54SU' - 548li'-ssaschan - Odcrdcisser Eisenbahn 20i> fl. S....... 357— lS6'- ^e!nb.'C,^ern,'Iassy-Eisenbllhi!- Orsellschaft, 200fl. O. , . KS0— 5»l- ".oyd, üst., Tries!, 500 fl., KM. 5?I>— 572'- Ös'.err. Nordwestbahn 2U3 fl, S. —— —'- delto (lit. Ii) ^üii fl, V.P. Ult. —-— —- - l>rac,st, L29-5N 2W-5N -,l»aleei1>»b.'^U0 fl. E, per Ult. ?<« 75 749 75 Lüdbalm !^N0 !I, Silver per Ult, IIL 25, N6 25 2n>>Nllrd^eu>sch<' »Uerbinbungsb. 2oc>fl,«M...... -.-- — ... Tranoport-Ocs., intern., A.-G. 200 Kr........ 105- 110 — llnaar. Westbalin (Raab-Vraz) 2(»0 fl. S....... 403 - 4>)4>- Wr. «olalb.-Ultien-Vel. 200fl. Lül, — 255'— Nanlen. ^nglu-^fterr. Aanl, I20fl. . zi0'50 3iiku ijanlverein, Wiener per Kasse —'- —> - dettu per Ultimo 54« 50 542'5<> Vodensr.-AKst. «st.. 300 Kl. . N85 - !19>'5l> Laibacher Kreditbank 400 Kr, 446'— 448'5l> lienlr.-Nid.-Nredbl. üst,. 200 fl. 594--- 59!)>-,- ->. dettu per Ultimo 667 25 «e« 25 «reditbanl, nng. Dcvusitenbanl, ulla., 200 fl. . 482'?ü 484 75 Hülumpte - Grsellschaft, nieder- osterr., 400 Nr..... 724 — 729'- Giro- n, .Nasscnvereiii, Wiener, 20U fl........ 4N2 5'.' 4b5'- Htlvolheleubanl, öst. 2U0Kr. 5°/„ 333- 325'-^cniderbanl, üsterr., 200 fl., per ttasse....... 49N 75 50375 bet!» perlllttmo 497- 498 — „Merkur", Wcchselstiib.-Altieii- »«esellfcUllft, 2»« fl. . . . ,, 2, Ürüxer«ul>leiibcrgl>,-Oei.100fl. 737— ?«-Eisenbal,nverichr«- ölüstaU, öst., 10« fl........ 4Ü5 — <6S — Tisenbahnw.-Leihn,,erst«, 10NN. 206— 9l1--.Elbemühl", Papiers, ü. V.<«. 100 fl........ 1«5 - <9» — llrltr.-Ges., allg, »sterr., ^»0 fl. 412 — 41» — Clelti.-Gclcllsch., intern. 200 fl. —-- ^-^ Äeltr.-Gesellsch., Bir. in Liqn. —-- _.^ Hirtenber^ei' Pair.-, Ziinbl». u. Met.-Fabril 40» ,rr. , . 1140- 114s — uirsinaer Brauerei 100 fl, . . 238— »4n — ^iuntaii-Gcs.. vst. alvine 1«0 !!. 745 75 ?46 75 ,,Poldi-Hiittc", Tiec,ela»«slal,l- F .'>'l.-(tt. 200 sl..... 541'- 542- - Pragerckiseii.Ii'.dustiie-Gcleüsch. 200 fl........ 2799 5l) 2800 — ^ima- Mnranu - Talao-Tci'.jaiicr (lisenw. '00f>. ... «892^ s»02!i Jaluu Tarj. Steinlihlen 100 sl. «40 — 6«>— „Tchlöglmiihl", Papiers..20«fl. --- ..... „Echudnica", N.-<8- s- Petrol.- Industrie, 500 Kl. .. . 547'-, k^o „ „Steyreruiiitil^.Papicrf.u.V.G. 4^9— 4»,— Irifailer lloliIenw,-G, 70 fl. . ü«!-.. i!8b — Tü>l. H-abakregie-Ocs, 20« ffr. per Nasse .... —'— — — deltu per Ultimo . . . Z»s 5« 3»S5v Waffenf.-Oes.. osterr.. 100 fl. . ?03>. ?o«__ Ur. Äaustek'llschaft, 100 »I. . , z,«,»-^ 205—. Wienerberiic Z'^elf.-NN-Ges. 243— «4450 Devisen. Kurze 5ichlen nnl, Zchcck«. Amsterdam....... l98 80 ,9915 Dnitsche Äaillviätte . . . .11? 4^n? yz» Italienische Ba»ip!äye . . . 94>75 94 «2» London........ 239 9?° ^U2ft Paris......... 95 22 »N'3?5 St. Petersburg...... rllnleii-St!icle..... 19 10 19 14 20-Marl-Stucte...... 25-50 23 54 deutsche Ncichöbantnoten . , 117-40 n 7 «0 ^talieiiiiche Aaillnoirn . , . 94 «5 »5'10 «ubel-Noten....... »-o3-°! 254'° I Ein-und Verkauf I ft8lvon Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, I Aktien, Losen etc., JDevIsen und Valuten. I Log-Versicherung._________-. . JT. O. Mayer ¦ Bank- und Wochsler-ffeschÄft L,«it:>Jiofr, Htritargasse.______ «i Privat-Depots (Safe-Deposits) ^ unter eigenem VeMchlufl der ParteK Virzlmnog von Bareinlag«" Im «•«»•-««rrant «nd auf Olro-ÄMte,