iPoitoinu pl»faixi r goiovini. Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat —-— — «chrtstleitung und Verwaltung: PreLernova 5, Telephon Rr. 21 (ittlenirban) 1 Bezugspreise für da, Inland: Aiertetjährig 4t> Din. halbjahrig 8« Din. ga»i». werden in der Verwaltung zu billigsten Gebühren entgegengenommen f jährig l«0 Din. Für da» Ausland entsprechende Erhöhung, etnjelnnmm« Dt« I-M» Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer l7 _| Eelje, Donnerstag, den ». März 1832 ^ 57 Jahrgang Das wahre Ees Tu Veograder ..Pravda^ vom SS. Irtb« veröfsenUichte an lettender Ltellc eine längere &x-*s. tlärung txi deutschen Gesandte» Herrn no» Haft, ll, die der Gesandte dem Blatt aus dessen Bttie nach inner vor lurzeui erfolgten !>iitäl.hr a»S veriin über d>c Lage und die «tunmung in Trnisch'.and »ur Versiigun-, itelltc. Dese sehr dedeiitsamkn «us-sührungen d>ö deutschen Gesandten lauten: Die Spannung in Deutschland Sie fragen mich nach den Eindrücken, die ich von meiner kurzen Reise nach Deutschland mitge> bracht habe. Diese Eindrücke sind natürlich sehr verschiedenartig. aber sie entspringen alle derselben Quelle, nämlich dem Zustand scharfer Spannung, in dem sich das deutsche Volk befindet. Diese Spannung wiederum erklärt sich erstens natürlich durch die schwere Wirtschaftskrise, die die ganze Welt und im besonderen Deutschland bedrückt, dann aber durch das «befühl der schweren Enttäuschung darüber, daß nach dreizehn Jahren immer noch kein Zustand wahren Friedens erreicht ist, d. h. ein Zu» Kand voller Gleichberechtigung für das deutsche voll. Zu bedenken ist dabei, daß das Ausmuh der Wirtschaftskrise nach der festen und wohl ein-stimmigen Ueberzeugung des deutschen Volkes in Unmittelbarem Zusammenhang mit der Repara» Konsftagc steht, indem einerseits diese schweren Lasten Deutschland hindern, frei zu atmen und sich frei zu entfalten, und anderseits die internationalen politischen Zahlungen überhaupt das ganze Ge-trieb« der Weltwirtschaft in Unordnung gebracht haben. So ist es natürlich, daß für den Deutschen heute im Grunde alles Uebel auf ein und dieselbe Ursache zurückzuführen ist. nämlich auf den Mangel an Weisheit und Vorausficht bei der Beendigung des Weltkrieges. Man muh sich im Ausland« darüber klar sein, daß diese« von mir angedeutete Gefühl in den letzten Jahren geradezu lawinenartig angeschwollen ist, also einem Naturereignis vergleichbar. Diese Lawine ist dadurch ins Rollen gekommen, daß man in Deutschland durch die Macht der Tatsachen zu der Ansicht geführt wurde, alle Anstrengung, den deutschen guten Willen zu beweisen und alle Hindemisse für eine gleichberechtigte Stellung im Rate der Völker zu beseitigen, kurz die gesamte Politik, die durch den Namen Locarno gekennzeichnet wird, sei vergeblich gewesen. Die Forderung nach Gleichberechtigung So erklärt sich das gewaltige Anwachsen der nationalsozialistischen Bewegung und so erklärt sich auch die Tatsache, die jeden vernünftigen Ausländer zum Nachdenken reizen müßte, wenn er etwa an die Präsidentenwahl des Jahres 1925 zurückdenkt, daß heute eigentlich nur fraglich ist, ob Hindenburg oder Hitler zum Präsidenten des Deutschen Reichs qeOählt wird. Seinerzeit hat man die Kandidatur Hindenburgs im Auslande vielfach als Kriegsdrohung. als eine Katastrophenwahl gedeutet; heute hat man sich wohl endlich überall »überzeugt, daß diese Auffassung vollständig unsinnig war: heute weiß man. was der Name Hindenburg für Demsch-land und die Welt während der letzten sieben Jahre bedeutet hat und folglich auch für die Zu-kunst bedeuten würde. Vielleicht wird man in einiger Zeit dann auch erkennen, daß der Name Hitler für die Well und für die Millionen Deutschen, die ihm folgen, nicht etwa Revanche und dergleichen bedeutet, sondern lediglich den Ausdruck str das leidenschaftliche Verlangen und gleichzeitig die unbe-dingte Notwendigkeit, Deutschland endlich volle Gleichberechtigung zu geben. Ich kenne keinen ein. zigen Deutschen und glaube nicht, daß es einen einzigen Deutschen von Vernunft gibt, der an Revanche oder dergleichen dächte, aber ich kenne auch cht Deutschlands keinen einzigen Deutschen, der die gegenwärtige Lage Deutschlands in der Welt für länger erträglich hielte. Dies bezieht sich heute in erster Linie aus die Frage der Reparationen und die Frage der Ab-rüstung. Das sind die beiden Gegenstände, die die Gedanken oller Deutschen heute vorwiegend be-schäftigen, und das Schicksal der Welt. d. h. die Frage, ob sich Deutschland, Europa und die ganze Welt beruhigen werden, also zu gesunden und ge deihlichen Verhältnissen gelangen werden, hängt da-von ab, ob der Albdruck der Reparationen und der Rüstungsungleichheit Deutschland abgenommen werden wird. Die Reparationslasten Was die Reparationen angeht, so ist da» deutsche Volk überzeugt, Leistungen von einem in d«r Geschichte d«r Menschheit unerhörten Umfang unter den schwersten Verhältnissen bewirkt zu haben, Leistungen, die auch nach neutraler Schätzung das bereits überschreiten, was Deutschland durch den Vertrag von Versailles auferlegt war. Niemand, der in Deutschland in letzter Zeit gewesen ist, wird sich als ehrlicher Mensch zwei Eindrücken entziehen können: erstens dem Eindruck, daß da» deutsche Voll gerade auch in letzter Zeit alle» getan hat, was in seiner Kraft stand, um den Verpflichtungen zu genügen; zweitens dem Eindruck, daß eine weitere Fortdauer der Reparationslasten psychologisch unmöglich ist. ^eder, der in das Innere des deutschen Lebens hineinsieht und sich nicht durch Aeußerlich-lichkeiten blenden läßt, wie sie jede Großstadt bietet, kennt die Not, in der sich die ungeheure Mehrheit des deutschen Volkes heute befindet. Nicht» macht den Deutschen heute so bitter, wie die Oberflächlichkeit, mit der man den Deutschen vorhält, daß einige wenige Großstädte oder die eine oder andere sonstige Körperschaft in Deutschland vorhandene flüssig« Mittel in der Zeit, als das Auslandsgeld, durch hohen Zinsfuß verlockt, nach Deutschland hinein-strömte, ausgenutzt hat, um irgendwelche glänzend« öffentliche Einrichtungen zu schaffen, die am Zu-stände des deutschen Volkes nichts ändern können, oder wenn uns gar immer vorgerechnet wird, daß unsere ganze innere Verschuldung durch die In-flation beseitigt worden wäre. Als ob nicht der ein-fachste Verstand jedem Menschen sagen müßte, daß um den gleichen Betrag das ganze Volk in seinen einzelnen Mitgliedern ärmer geworden ist und daß die Vernichtung von Nationalvermögen, wie sie die Inflation herbeigeführt hat, in gar keinem Ver-hältni» steht zu der Entlastung des Reichs und der Länder durch Forlfall der inneren Schulden, ganz zu schweigen davon, daß jede Schuld und jede Steuer ein Volk um ein Vielfaches stärker belastet, das auf die geschilderte Weise sein Nationalver-mögen größtenteils eingebüßt hat. Es kommt dazu, daß man sich nicht an die Prinzipien des Dawes-Gutachtens gehalten hat, welches als einstimmige Ueberzeugung der Sachver-ständigen ausgesprochen hat, daß Deutschland Repa-rationen nur au» Ausfuhrüberschüssen zahlen könnte. Diese Ausfuhrüberschüsse sind bis vor ganz kurzer Zeit bekanntlich völlig ausgeblieben. Trotzdem haben wir Jahr für Jahr Milliarden gezahlt, was nur möglich wurde durch Hereinnehmen von großen Auslandsanleihen. Aus diese Weise zahlt das deutsche Volk heute dauernd doppelte Summen, nämlich einmal die eigentlichen Reparationen und sodann die zur Bezahlung der Reparationen kontra-hierten Schulden samt ihren Zinsen. Riistung»nngl«ichheit und Sicherheit Psychologisch fast noch drückender und aufrei-zender als die Reparationen wirkt - davon konnt« ich mich jetzt wieder überzeugen für «in große» Volt mit stolzer Geschichte wie das deutsche die Rüstungsungleichheit, die dem Geist der Vertrage genau so widerspricht wie der Naiur der Dinge selbst. Wenn von Sicherheit als der Voraussetzung der Abrüstung gesprochen wird, so glaubt das deutsche Volk, diese Sicherheit auch für sich, und zwar in höchstem Maße, in Anspruch nehmen zu können. Kürzliche Ereignisse an der deutschen Ostgrenzr haben dafür handgreifliche Beweise geliefert. Die Märchen von der angeblichen heimlichen. Bewaffnung und den RüstuDg-möglichkeiten in Deutschland können für den Deichen, der die eigen« Ohnmacht kennt, nur Bitterkeit auslöset,. Die Deutschen missen sich so gut wie waffenlos von bis an die Zähne gerüsteten Nationen umgeben. Sie glaub«« nicht, dtch Vertragsbestimmungen, mögen sie noch so raffiniert «in, das berühmte Erfordernis der Sicherheit er-üllen können die neueste Geschichte hat bewiesen, »atz die Skepsis berechtigt ist. Vielmehr glaubt man n Deutschland, daß, soweit menschliche Kräfte üb« >aupt Sicherheit schaffen können, e» kein geebneterem Mittel gibt, als wirtliche Abrüstung, als die Be, feitigung des bedrohlichem Uebergeviichtes einzeln et hochgcrüsteter Staaten, d. h. also die Herstellung eines wirklichen Gleichgewichte» auf der dentbar niedrigsten Bast» der Rüstungen überhaupt. Da» find ungefähr die Gedanken, die heute die Deutschen erfüllen, ihr Traum ist nicht Revanche, Aufrüstung oder auch wirtschaftlicher Imperialismus. sondern wirkliche Freiheit und Gleich-berechtigung für Deutschland, damit auf dieser Bafi» Europa und die Zvelt zu Harmonie und Gleichge wicht zurückfinden können. Politische Rundschau Inland y 3. M. der König streicht vier Millionen seiner Zivilist« In der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 29. Februar verlas Ministerpräsident Zivkomc ein Schreiben des Hofministers, in welchem mitgeteilt wurde, daß S. M. der König zum Zweck bei Herabsetzung der Staatsausgaben angeordnet hab«, daß die Ausgaben der Zioilliste um 4 Millionen Din herabgesetzt werden. Dieses Schreiben wurde vom Hause mit großem Beisall und mit Hochrufen auf den König zur Kenntnis genommen. Herabsetzung der Beamtengehälter In seinem Erpoft über da» Staatsbudget auf der Sitzung des Parlaments am 29. Februar führte Finanzminister Dr. Djordjeoic aus, daß das Gleich gewicht des Budgets nicht hergestellt werden könne, wenn die Personalausgaben auf der bisherigen Höhe bleiben. Aus diesem Titel allein mußte eine Ersparnis von über 500,000.000 Din erzielt werden. Um dies zu erreichen, gab es zwei Wege: entweder die Zahl der Staatsbeamten und der Angestellten entsprechend herabsetzen oder der jetzigen Zahl der Beamten und Angestellten die Bezüge reduzieren. Die Regierung habe sich für den zweiten Weg ent> schlössen, weil die Entlassung von 30.000 Menschen mit über 100.000 FamiUenmitgliedern ein viel größeres soziale» Uebel darstellt als eine Herab» setzung der Bezüge. Die Herabsetzung der Gehälter wird 5 bis 11 Prozent betragen, und zwar so, daß die höheren Prozente die höher« Beamtenschaft und die niedrigeren die niedere Beamtenschaft treffen vxrde. Die sogenannten Altpensionisten aus der Vorkriegszeit und aus den ersten Jahren nach dem Krieg« werden von den Reduktionen nicht betroffen. Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 17 Das neue Ministerium für körper-liche Erziehung des Voltes Mit der Annahme de» neuen Staatsbudgets wird auch die Organisierung de« neuen Ministeriums für die körperliche Erziehung des Volkes beginnen. Eine der ersten Aufgaben dieses Ministeriums wird es sein, die einzelnen Soortorganisationen zu zentralisieren und auf eine einheitliche Grundlage zu stellen sowie die Zusammenarbeit zwischen dem Sokol und den anderen Organisationen »u verliefen. Das Ministerium wird da» Recht haben, die Arbeit von Organisationen, Vereinen und An-stalten, die sich gegen dem Grundsatz der körperlichen Erziehung im jugosla-wischnationalen Geiste vergehen, auf-zuHeben und zu verbieten. Ausland Adolf Hitler deutscher Staatsbürger Der Führer der deutschen Nationalsozialisten Adolf Hitler hat durch seine Ernennung zum Re-gierungsrat der Landesregierung von Braunschweig die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Französisch deutsche Annäherung in Genf? In Genf wurde in den letzten Tagen davon gesprochen, daß sich Deutschland und Frankreich bezüg-lich nachfolgender Punkte geeinigt hätten: l. Deutsch-land ist bereit, den allgemeinen Schiedsgerichisoertrag zu unterfertigen; 2. Deutschland ist mit der Errichtung einer ständigen Kontrolle der Rüstungen ein-©erstanden; 8. Frankreich ist bereit, den Grundsatz der Gleichberechtigung hinsichtlich der Rüstungen anzuerkennen. und zwar darf Deutschland sein Bud-get für die Reichswehr auch für die Herstellung von Waffen verwenden, die ihm bisher verboten waren, z. B. von Tanks und Militärflugzeugen. Frankreich ist bereit, sein jetziges Militärbudget um 20 Prozent herabzusetzen. Japans Friedensbedingungen Wie aus Tokio gemeldet wird, werden die Javaner al» Bedingungen für den Frieden mit China nachfolgendes fordern: Die chinesischen Truppen müssen sich aus Schanghai und seiner Umgebung zurückziehen, es soll eine Konferenz einberufen werden, bestehend aus den Vertretern Japans, Chi-nas und der interessierten Großmächte, welche die künftige Politik auf dem neuen neuttalen Territorium bestimmen wird. — Ob Ehina seine größte Hafen-und Handelsstadt opfern wird, ist natürlich sehr die Frage. Aus Stadt und Land Drohende Einstellung aller Betriede in Jesenice. Bekanntlich hat die Krainische In-dustriegesellschast schon im Herbst wegen Mangels an Aufträgen und nicht genügender Kredit« ihrer gesamten Arbeiterschaft gekündigt, diese Kündigung aber dann aus Wunsch maßgebender Stellen wieder Iurückgenommen. weil mit einer Besserung der Ab atzftage nach Neujahr und mit der Bewilligung der nötigen Kredite gerechnet wurde. Da aber weder das eine noch das andere eintraf, im Ge-genteil die Lage noch schlechter wurde, kündigte die Gesellschaft am 1. März allen ihren Arbeitern und Angestellten die Arbeit, so daß am Ib. März die Betriebe gänzlich eingestellt werden sollen. Direkt betroffen sind hievon 2150 Arbeiter und 100 An-gestellte, ferner gegen 1500 Saisonarbeiter in Gorje, Koro5ka Bela und Jesenice. Die Nachricht über die drohende Einstellung des größten Eisenwerks in Jugoslawien hat auch in Beograd einen tiefen Eindruck gemacht. Der Abgeordnet des Bezirkes Radooljica Herr Ivan Mohoric, an den sich die Arbeiterschaft gewandt hat, intervenierte sofort bei allen maßgebenden Stellen. Man hofft, daß die erforderlichen Mittel und Aufträge werden ausgebracht werden können, damit die Betriebe der Krci-nischen Industriegesellschast weiter arbeiten werden. Am nächsten Mittwoch. S. März, wollen die Ar-heiler mit ihren Familienangehörigen zur Bezirks-hauplmannschaft nach Radovljica ziehen, um durch die Zahl der Betroffenen augenscheinlich darzuiun. wie groß das Unglück wäre, wenn es wirklich nit Arbeitseinstellung käme. Da» Verawert ln Senov o stellt die Arbeit ein. Die Trifailer Kohlcawerksgelcllschaft hat beschlos-sen, ihr Bergwerk in Senovo b« Rajhendurg tinzu-stellen. Auf diese Weise werden in 14 Tagen 300 Bergarbeiter, mit den Familienmitgliedern zusammen über 1000 Personen, den Lebenserwerb verlieren. Die Gläubiger und Mitglieder der „Kmetijska eksoortna zadruga"in Maribor und der „Bzajemna pomoc" in Ljublana werden darauf aufmerksam gemacht, sich bei den Gastwirtegenossenschaften oder direkt b«im Verband der Gastwirtegenossenschaften in Ataribor zu melden zwecks tatkräftigster Vertretung ihrer Interessen bei den kommenden Generalversammlungen der oben erwähnten Versicherungsgenossenschaften. Für die Anmeldung genügt eine gewöhnliche Postkarte. Wir machen auf die Anzeige in uns«, rem Inseratenteil besonders aufmerksam, in der ein vollkommen mittelloser Familienvater dringend eine Stelle sucht. Versicherung von Bedienerinnen und Hausmeisterinnen. Das Kreisamt für Arbeiter-Versicherung in Ljubljana verlautbart: Zufolge Anordnung des Zentralamtes für ArbeiteroerficA-runz in Zagreb sind vom 1. März 1932 weiter auch die verheirateten Bedienerinnen und Haus-Meisterinnen versicherungspflichtig, jedoch bloß dann, wenn dies ihre Hauptarbeit ist, wenn sie für ihre Arbeit mehr als 200 Din monatlich verdienen, und nur für so lange Zeit, als ihr Gatte wegen Ar-beitslofigkeit. Krankheit, Militärdienst etc. keinen Verdienst hat. Das Amt fordert alle Arbeitsgeber auf. die Bedienerinnen und Hausmeisterinnen, auf welche die obigen Bedingungen zutreffen, bis spätestens 8. März 1932 zur Versicherung anzu-melden. Englische Flieger im Dienste China». Der „Sunday Chonicle" weiß zu berichten, daß eine englische Flugzeugfirma Freiwillige sucht, um drei Geschwader zu bilden, die für Thina bestimmt sein werden. Ein neue» Flugzeug nur au» Eisen. In Brooklands (Surret)) unternimmt man gegenwärtig die letzten Versuche mit einem neuen Flug-zeug, da« eine Minutengeschwindigkeit von elf Kilo-metern erreichen soll. Es handelt sich um einen neuen Typ der Flugzeuge „Jokey", der nur aus Eisen besteht und mit zwei Maschinengewehren ausgerüstet sein wird. Der Pilot wird mit einer Maske ver-sehen sein, die ihm den nötigen Sauerstoff zuführen soll. Im übrigen find auch Vorkehrungen getroffen, damit die Kabine und der Anzug des Piloten mit elekttischem Strom geheizt werden. Einen neuen Weltrekord im Schreiben stellte ein Zuchthäusler in Lyon auf, indem er 7645 Schriftlichen auf eine Briefmarke schrieb. Sonne and Erholun|f an der Adrla HOTEL MM:: itiu 1 Wiedereröffnung am 20. Februar 1932. ■ Zimmer und Pension von 65 bis 75 Dia. (Gleiche Leitung : Paacc. Hotcl-gagre!») i •j Celje Aus dem Gemeinderat. In der Stadt- gcmeinoeratsitzung am 26. Februar wies der Bürger-meister Dr. Goriian in seiner Einbegleitungsansprach« aus die Parlamentswahlen vom 9. November als auf eine große Staatsaktion hin, an der sich alle diejenigen beteiligten, die einen starken und konsoli-dienen Staat wollen. Mit großer Genugtuung stelle er fest, daß die Stadt Eelje fast einmütig dem staatlichen Wahlaufruf gefolgt sei. Eine notwendige Folge der gesamtstaatlichen Politik und des parlamentarischen Wahlausganges sei e», daß die Zen-tralregierung mit den Banal- und Gemeindeoer-waltungen in den vorgezeichneten Richtlinien weiter-baue, wozu sie durch das Wahlresultat die volle Legitimation erhalten habe. Deshalb fei im ganzen Staate eine Reorganisation der Selbstverwaltungen erfolgt und es mußte zu Veränderungen in den Gemeindeverwaltungen kommen, was auch in Celje der Fall sei. Mit Entscheid der Banalverwaltung iei an Stell« des im vorigen Jahr enthobenen Vize-Kürgermeister» Herrn Dr. Ogrizek zum Vizebürger-meister das Gemeinderatsmitglied Herr Ivan Ra v-nikar ernannt worden. Enthoben wurden die Gemeinderäte Prof. Anton C«stnik, Milos Höh-nec, Mar Janic, Dr. Alois Vor5ii und Jer-nej Golker, welch letzterer schon vor den Parla-mentswahlen um seine Enthebung angesucht hatte, weil er in der Umgebungsgemeinde wohnt. Neu in den Gemeinderat wurden «mannt die Herren Rudolf St er in «cki, Franz Lukas, Karl Loibner, Stephan Ferant und Albin Marcii. Der Bürgermeister dankt« den enthobenen Gemeinderat» Mitgliedern für ihre Arbeit, den Vizebürgermeifter und die neuen Gemeinderäte begrüßte er mit dem Wunsche, sie mögen fleißig, gewissenhaft und un-eigennützig an der Arbett für die Gemeinde teil nehmen. Hierauf wurden der Vizebürgermeister und die ernannten Gemeinderäte vereidigt. — Der Bür-germeister berichtete ferner über die Debatte bezüglich der Sannregulierung, die gelegenllich der Budget-s«ssion des Banalrates in Ljubljana stattgefunde» hat. Es werde in kürzester Zeit eine kommifsionelle Begehung des Regulierungsterrains stattfinden, worauf die der Banalverwaltung vorgelegten Detailregulierungspläne dem Bautenministerium eingesendet werden sollen. — Die Stadtvorftehung hat dem Handelsminister Dr. Albert Kramer, dem Unterricht»-minister und dem Abg. Ivan Prekorsek eine Denk-schrift gegen die beabsichtigte Auflassung der Mädchenbürgerschule in Celje eingeschickt. Zu diesem Gegenstand hob GR Direktor Brinar hervor, daß im Falle einer Aufhebung dieser gut und mit hervorragendem Lernerfolg besuchten An-statt die Schülerinnen in die Volksschule zurück-müßten, wo» dort ein« Erhöhung des Lehrpers» nals zur Folge hätte, so daß diese Aufhebung den angestrebten Zweck der Ersparuno nicht «rr«ich«n würde. — Der Gemeinderat schloß sich dem all-settig begründeten Protest gegen die Auflassung d«r zwei Vormittagspersonenzüge an, die das Handels-gremium der Generaldirektion der Staatseisenbahnen eingeschickt hat — Die Banalverwaltung hat am 27. Jänner die neue Wasserleitungsordnung, sowie die Abänderung der Schlachthausgebühren der Stadt-Verwaltung zukommen lassen. — Für die Herstellung weiterer Pläne für die Sannregulierung wurden 50.000 Din bewilligt! es wurde beschlossen, an die Umgebungsgemeinde heranzutreten, daß sie die Hälfte der Kosten für die Regulierungspläne auf sich nehme. Die Ausgaben für die Regulierung der Sann mit Verlegung des Bettes unter dem alten Schloß, wodurch die zwei Eisenbahnbrücken entfallen würden, sind mit 20,500.000 Din veranschlagt. Die Verlegung der Eisenbahnstrecke und des Flußbettes würde' 13,950.000 Din kosten, der übrige Geldbetrag würde für die Regulierung der Sann oberhalb und unter-halb dieser Brücken verwendet werden. Das Niveau des Flusses würde dadurch um 1'/, Meter gesenkt, werden, ebenso das Grundwasser, daß jetzt schon 80 cm unter der Erdoberfläche steht. — Bei nach-folgenden Zleranstaltungen wurde die Lustbarkeit»-steuer um 10"/.. herabgesetzt: Siloesterfeier des Sokol in Celje. Aufführung der Feuerwehr von Babno: „Der beste Feuerwehrmann", Aufführung der Skouts in C?lje: ,^Der Verschwender", Tarnschulschlußkränz-chen der Maturanten in Celje, Gewerbeball und St. Sava - Unterhaltung der orthodoxen Kirchen-gemeinde. — Die Abrechnung für den Bau des Hoftraktes im Magistratsgebäude beträgt 1,010.509.29 Din, wobei sich eine Ueberfchreitung des Voran-schlage um 10.509-29 Din ergab. Die Ueberschreitung wird aus dem Rest der Anleihe für das Haus bei der „Krone" gedeckt werden. - Di« Jagd der Stadtgemeinde am Pecovnik mißt 197.27 Hektar. Da aber nach dem neuen Jagdgesetz für eine Eigen-jagd 200 ha erforderlich sind, werden der Finanz-und der Wirtschaftsausschuß bevollmächtigt, die fehlenden 3 ha dazuzukousen; über einen allfälligen Ankauf des ganzen Besitzes in der Nachbarschaft der Gemeindejagd wird der Gemeinderot Beschluß fassen. — Bezüglich der Ansuchen der Mietsparteien in den städtischen Häusern um Herabsetzung der bisherigen 22"/.igen Gemeindeumlagen wurde be-schlössen, daß die Mieter vorläufig die gleiche Miete zahlen sollen wie im Dezember 1931; über ein« allfällige Herabsetzung wird später verhandelt werden. — Die Stadtvorftehung wird die Banalverwalning ersuchen, daß ihr beim Finanzministerium die Be-willigung erwirkt werde, bis zur Genehmigung des neuen Gemeindebudgets die gleichen Umlagen, Zu, schlüge und Steuern einheben zu dürfen wie im Jahre 1931. — Das Finanzministerium hat der Gemeinde bi» zur Genehmigung des neuen Budgets die EinHebung der gleichen Berzehrungssteuern wie im Vorjahre bewilligt. — Der Gemeinderat beschloß formell die Aufnahme der Anleihe im Betrag von 700.000 Din für den Bau bei der „Krone": dies« Anleihe ist bereits realisiert und 'verbraucht worden. — Da die Sanitätsumlage im vorigen Jahr ab-geschafft wurde, ist der in das vorjährige Budget eingestellte Einnahmeposten um 100.000 Din ver-Neinert worden. — Da» Ansuchen des SK Celje um Abschreibung der Lustbarkeitssteuer wurde ab- Nummer 17 Deutsche Zeitung Seite 8 gelehnt, hingegen die Abschreibung der Wasserleitung»-rechnung im Betrag von 300 Din genehmigt — Da die Gregorciceva ulica bei der Villa Sernec infolge der Pflasterung nunmehr um einen hÄben Meter höher ist als das Niveau der Reichsstraße, wird die Stndtgemeinde vom Narodni dom bis zum Glacis diese Differenz ausebnen und den unnötigen Abflußgraben an der Ljubljanska cesta vom Glacis bis zur Kreuzung der Ljubljanska cesta und der Gregorkiceva ulica zuschütten! Kosten 24.550 Din. Der Antrag des Finanzreserven, es sollten von den drei Telephonnummern am Stadtmagistrat poei gekündigt werden, wird später behandelt werden, da verschiedene Gründe dafür sprechen, daß «ur eine Telephonnummer gekündigt werden soll. — Der Kredit von 3000 Din für Zeichenrequisiten und technische Behelfe für die technische Abteilung würd« genehmigt. — Da die Gesamtsumme der vorjährigen direkten Staatssteuern um ungefähr -30% gesunken ist, wird die Stadtgemeinde um 150—200.000 Din weniger Umlagen auf die di-rekten Steuern einkassieren, als im Boranschlage vor» gesehen fit. — Die Ansuchen der städtischen Arbeiter um eine Weihnachtsremuneration und der städtischen Beamten. Angestellten und Arbeiter um Ab-schreibung des Gemeindekuluks wurden abgelehnt; bir städtischen Beamten und Angestellten müssen 3000 Din, die städtischen Arbeiter 3000 Din Ge-meindekuluk bezahlen. — Die Gemeinde hat dem Büchsenmacher Herrn Rutar in Celje die Lieferung von 24 belgischen Revolvern <7.65 in.« Kaliber) Jur die Stadtpolizei übertragen. Da zwei Wachleute «Atlassen wurden und deren Steven nicht mehr ausgeschrieben werden, weil ferner nur wenig Neu-ausgaben für Uniformen nötig sein werden, wird sich heuer bei der Stadtpolizei eine Ersparung von ungefähr 55 000 Din ergeben. Den Polizeiagenten und dem Polizeidiener wurde ein monatliches Pauschal von 150 Dm für die Anschaffung von Kleidern bewilligt. — Die steile Bauparzelle an der Quer-strotze am Iojefikerg wird dem Tierarzt Herrn Tvmazii und di« Nachbarparzelle dem Telegraphen-meister Herrn Koncilija verkauft, jedoch nur unter der Bedingung, daß die Umgebungsgemeinde auf die provisorische Verlegung der Straße von dieser Parzelle eingeht — Der Besitz auf der Vipota (Hudickovo pojeiloo) und die dortige städtische Jagd wurden an den Advokaten Herrn Dr Plntar ver-pachtet, der ein« Jagdgesellschaft mit den Herren Dir. Smertnik und Kramer gegründet hat. — Dem Kaufmann Herrn Franz Karbeutz wurde der Pacht-vertrag für d«n Garten Na okopih um 3 Jahre verlängert; die Gemeinde kann jedoch den Vertrag annullieren, wenn sie diesen Grund für irgendeine öffentliche Herrichtung benötigt. — Die Verlängerung des Mietsvertrages für die Räume der PoNzeioor-ftehung im Radakovic-Haus wurde genehmigt. Der Pachtvertrag für das Wannen- und Dampf-bad in der Jpavieva ulica wurde um 3 Jabre verlängert. — Die Oekonomieverwaliung des 39. I.-R. ersuchte um Verpachtung eines Grundes beim II. Lahnhof; da das städtische Oekonomat diesen Grund selbst benötigt, wird dem 39. I. R. «in Grundstück beim städtischen Friedhof zur Pacht an-geboten werden. — Das Ansuchen des Kreisgerichts um Herabsetzung der Miete für die Amt;räume des Bezirksgerichts im Magistratsgebäude wurde abgelehnt. — Ebenso wurde da? Ansuchen der Wasserleitungsgenossenschaft in Zavodna um lleberlassung der Quelle auf dem Grundstück der Stadtgemeinde hinter dem städtischen Fried-hos abgelehnt: die Stadtgemeinde wird das Wasser dieser Quelle auf den städtischen Fried-Hof leiten lassen, zu welchem Zweck das städtische Bauamt den bezüglichen Voranschlag ausarbeiten wird. — Die Stadtgemeinde ist bereit, dem Mili-tärärar die Alexander-Kaserne und das Haus, in dein der Militärbezirk untergebracht ist. um 1,500.000 Din zu verkaufen. Ausgenommen wären bloß zwei Parzellen südlich und westlich von den Militär-objekten, die für den Straßenbau notwendig sein werden Der Finanz- und der Wirtichastsausschuß wurden bevollmächtigt, einige dringende Ausdesse-rungen in d?r Kaserne anzuordnen, die 8—9000 Din kosten werden. — Die pensionierten und d e au» Celje wegtransferierten Wachleute, die in städii-schen Häusern wohnen, werden aufgefordert werden, sich andere Wohnungen zu suchen, weil alle frei zu machenden Wohnungen in erster Linie an die ak-tiven städtischen Wachleute vergeben werden. — Das Ansuchen der Frau Stößl um Verkauf der zwei übrigen Teile de» Hauses in der Kocenova ulica 9 wurde abgelehnt, jedoch wurde der Vor-schlag des Bauamtes bezüglich der Umarbeitung dies« Gebäude« angenommen. — Herrn Martin FAVORIT DER SCHÖNEN FRAU {Hai .. . auserwahll turn Beschützer ihrer Schönheit ist die reich schäumende, wundervoll duftende Elida Favorit-Seife! Sie allem wirkt so anhaltend erfrischend so belebend, daß sie zur Lieblingsseife selbst der Anspruchvollsten werden mußte! ELI DA SEIFE Perc wurde die Abfuhr von Material unter dem Besitz des Herrn Vrenko am Josefiberg bewilligt, jedoch darf er nur dort abgraben, wo später die Straße laufen wird. — Die von zwei Organisa-tionen bezüglich Herabsetzung der Wohnungsmieten vorgelegt« Resolution wurde der soz'alpolittschen Sektion abgetreten. — Die städtische Elektrarna wird 5000 Din für die Einrichtung eines Zimmers im Hotel im Logartal, das die Sanntaler Ortsgruppe des Slow. Alpenoereines baut, beitragen. — Die Kosten für die Herrichtung eines öffentlichen Brunnens zwischen dem Bahnhof und dem Hotel „Post" werden 22.652 Din behagen, also be-trächllich mehr, als zuerst dafür bestimmt wurde. Der Gemeinderat genehmigte diese Ausgabe. — Die Gemeinderatsitzung wird am Freitag, dem 4. März, um 6 Uhr abends fortgesetzt werl^n. Es werden die Berichte der anderen Ausschüsse folgen sowie die Ergänzungen der Sektionen und di« Wahlen in verschiedene Ausschüsse. Die obige Sitzung dauerte von 6 Uhr 20 bis 8 Uhr 50 abends. Da» Zikaquartett kommt! Nach langer Zeit kommt das in unserer Stadt so beliebte Zika-quartett wieder zu uns. Wie wir hören, findet nur ein Konzert, u. zw. im Theater, statt. Das Quartett hat in der Zwischenzeit trotz der Ungunst der Ver-Hältnisse in der ganzen Welt großartige Erfolge ge-erntet und zuletzt in England mit einem künstleri-schen Triumpfe ohnegleichen gespielt. Es steht zu erwarten, daß auch das Konzert in Celje wieder ein Beweis der unveränderten Wertschätzung sein wird, welche unsere Kunstgemeinde dieser mit Celje so innig verwachsenen Künstlervereinigung entgegen-bringt. Da» städtische 'Autobusunternehmen verlautbart: Auf der Strecke Celje-öt. Peter pod So. gorami nahm der städtische Autobus den regel-mäßigen Verkehr am Montag, dem 29. Fe-bruar l. I. mit der ersten Fahrt um 5 Uhr 45 aus bL Peter wieder auf. Warum muhten die Stacheldrähte ent> fernt werden? Aus Leserkreisen wird uns ge-schrieben: Kürzlich verlangte die städtische Polijei unter Androhung von Strafen di« rasche Entfer-nung aller Stacheldrähte, die sich oben über Holz-oder Drahtgeflechtzäunen befanden. Warum? Wen gefährden diese hochangebrachten Stacheldrähte außer die Hosen oder Maden der unverschämten Obst- und Blumendiebe, die den Eingang durch die Garten-pfone zu scheuen Ursache haben? Die Stacheldrähte sind entfernt und man darf vorläufig noch hoffen, daß die Polizei durch ihr häufigeres Erscheinen an allen diesen jetzt ungesicherten Stellen die Obst- und Blumendiebe vor der Tat verscheuchen werd«. Aber eine Ungereimtheit fällt uns bei dieser Sache leider auf. Es gibt zahlreiche Umzäunungen aus Drahtgeflecht oder Eisenstangen, die oben als Ab- schluß und nicht nur als Dekoration, sondern vor allem als Schutz gegen das Uebersteigen drohende Spitzen tragen. Zuweilen sind diese Spitzen ver-goldet, viele sogar verrostet. Wir find der Meinung, daß sich an diesen Spitzen die Diebe, die darübersteigen. ebenso schwer verletzen können wie an den Stacheldrähten, und es wäre daher nur logisch, daß die Besitzer dieser spitzenbewehrten Zäune dazu an-gehalten werden, auch ihre Spitzen zu entfernen, sei es durch Abfeilen oder Abzwicken. Widrigenfalls auch die Entfernung der hoch angebrachten Stachel-drähte nicht gefordert werden sollte. Polizeinachrichten. Die städtische Polizei arretierte am vergangenen Sonntag abends am Breg den 46jährigen Arbeitslosen Ivan Skuse! aus Radece bei Zidani most. der in der ganzen Stadt herumgebettelt und sich dann für das er-bettelte Geld einen solchen Rausch angetrunken hatt?, daß ihn die Polizei mit einem Wageläien in den Arrest schaffen mußte. Die Vorstehung der Stadt-poli,ei ersucht das Publikum, ähnliche Fälle unan-ständiger und betrunkener Bettler sofort dem nächsten Wachmann anzuzeigen, weil es nur auf diese Weis« möglich sein wird, die Ausnützung der Mildtätigkeit d«r Bevölkerung einzuschränken. Todesfälle. Am Sonntag starb im Allg Krankenhaus die 73-jährige Gefangenenaufseher^ witwe Frau Antonia Kobal aus ömarje pri Iel§ah. — Im Allg. Krankenhaus starben ferner da» 6 jährige Druckereidienerstöchterchen Anna Belin aus Teharje. das einjährige Zuschneiderinnenssöhnchen Drago verdoner aus Celje, die 24 jährige arbeitslose Arbeiterin Tilka Cepin aus Koprivnica bei Rajhenburg und der 45-jährige Schuhmacher Anton Kodela aus Celje. Stadtkino. Am Mittwoch. 2., Donnerstag. 3^ Freitag, 4, Samstag, 5., und Sonntag. 6. Mär; der großartige Südtiroler Kriegsfilm „Berge in Flammen"; nach dem gleichnamigen Roman von dem berühmten Alpinisten Luis Trenker, der in dem Film die Hauptrolle spielt. Dieser Film wird als erster durch die neuangelegte L ich ton-apparatur vorgeführt werden. Am Donnerstag, Freitag und Samstag finden je zwei Vostellungen statt, und zwar um '/, 7 und '/. 9 Uhr abends; am Sonntag um 3, '/, 5, '/* 7 tyid '/, 9 Uhr abends. Da zu befürchten ist, daß. ab Samstag, 5. März, das Kino wegen des neuen' Kinogesetze», welches jugoslawische Kulturfilme für jede» Programm als Zusatz unter Androhung von hohen Geldstrafen verlangt, solche aber in genügender Zahl nicht vorhanden sind, gesperrt wird, ist der Besuch der Vorstellungen am Donnerstag und Freitag, be-sonders der Vorstellung um '/, 7 Uhr abend», zu empfehlen, damit man den größten Film der ganzen Saison „Berge in Flammen" nicht versäumt. Karten können mit Telephonnummer 270 reserviert werden. Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 17 freie . y. \[CSSß • r ßjpZlQe* 1 Nähere Bedingungen bei den führenden Reisebüros I?nhft ^ und dem Ehrenamtlichen Vertreter : Ing. G. TSnwies, Ljubljana, Ovorakova ul. 3 Mustermesse S. bis 12. März. Grosse technische Messe und Baumesse . „ .... 6. bis 13. März. Textllmesse 8. bis S. März. Sportartikel und Möbel- Leipziger Frühjahrsmesse 193a: messe «. bis 10. März. Maribor Da» Schicksal der „ttmetij»ka eksportna zadruga". Die rechtliche Seite des Schicksals der Kmetijsla eksportna zadruga" in.Maribor, deren Funktionäre Kristofic, Kenda und Zunkooic bekannt-lich in der Untersuchungshaft sitzen, ist nachfolgende: Die genannte Genossenschaft, deren Vermögen aus 700.000 Din Bargeld, der gekauften Druckerei _Azbe" (550.000 Din) und eines Hauses in der Alelsandrova cesta Kaufpreis 1,600.000 Din) besteht, existiert rechtlich noch weiter und kann nur durch einen Beschluß der Hauptversammlung oder durch die Banalverwaltung aufgelöst werden. So-lange daher diesbezüglich keine Entscheidung ge-fallen ist, sollen die Mitglieder ruhig die Entwick-«mg der Angelegenheit abwarten. Wirtschaft u.Berkehr Hopfenbericht au» Zalec vom 2S. Feder 1932. Für Eiportzwecke wurden dieser Tage mehrere Partien 1929« Hopfen um Din 30' für 100 k« gekauft, während 1931 er ungefragt blieben. Die Genossenschaft der Saazer Hopfen« Händler teilt im Berichte vom 19. Februar u. a. wörtlich folgende» mit: „Heute ist eine jugoslawische Grohbrauerei zum Einkauf hier eingetroffen und dürste wie alljährlich mehrere hundert Zentner dem Bande entnehmen." Ohne weiteren Kommentar ein Schulbeispiel zur Bekämpfung unserer Agrar- und Volkswirtschaft» krise. VI?. Termine der Leipziger Frühjahr», messe 1932. Die Leimiger Frühjahrsmesse 1932 beqinnt am & März. Wiederholt ist in der letzten Zeit beim Leipziger Metzamt angefragt worden, ob die Leipziger Frühjahrsmesse am 28. Februar, also an einem Sonntag, beginnen wird. Diese An-fragen find wahrscheinlich dadurch veranlaßt worden, dah die Leipziger Frühjahrsmesse in diesem Jahr an einem verhältnismäßig späten Datum, am Sonn-tag, dem 6. März, eröffnet wird, während sie bis-her stets entweder in den letzten Februartagen oder aber in den ersten Montagen begann. Der ver-hällnismähig späte Anfang der Frühjahrsmesse ist aus internationale SHereinbarungen, die feit langen Zähren bestehen, zurüchuführen. Darnach beginnen die Leipziger Frühjahrsmessen am Sonntag vor dem ersten Montag im März, also für 1932 am Sonntag, dem 6. März, da der erste Montag im März auf den 7. fällt. Die Mustermesse die alle Zweig« der Verbrauchsgüterindustrien umfaßt, wird am Sonnabend, dem 12. März, geschlossen, wobei die Teitilmesie am Mittwoch, dem 9. März, die Möbelmesse und die Sportartikelmesse am Donners-tag, dem 10. März, beendet sind. Die Grotze Tech-nische Messe und Baumesse ist bis einschließlich Sonntag, den 13. März, geöffnet. Französische Lieferungen an Japan. Frankreich lieferte dieser Tage 20 moderne Tanks an Japan, das Stück im Wert 8,890.000 Din. Eine rumänische Anleihe in Frankreich. Im Laufe seiner letzten Anwesenheit in Paris hat der Direktor der Verwaltung für rumänische Mono-pole ein Abkommen unterzeichnet, laut welchem Frankreich Rumänien eine Anleihe von einer Miarde Lei bewilligen wird. E» Handell sich dämm, das Alkoholmonopol in Rumänien auszubauen, das Frankreich als Garantie zugesprochen worden ist. Sport Kinderstirennen in Li»ce bei Celje. Bei schönstem Wetter fanden am Sonntag, dem 28. Februar, die Kinderrennen sowie das Oldboys-rennen in Lisce bei Celje statt. Schon zu Mittag begaben sich ganze Karawanen von Kindern mit ihren Eltern hinaus, um ja nicht die Verlosung der Startnummern zu versäumen. Die Kinder wurden in zwei Gruppen eingeteilt, und zwar von 10-14 Jahre und von 6—10 Jahre; in der ersten stalteten 11 und in der zweiten Gruppe 9 Kinder. Die Strecke war cirka 1200 Meter lang und wurde zur Hälfte mit leichter Steigung und zur Hälfte Ab fahrt angelegt. Die beste Zeit erzielte König Fritz (10 Min. 03 Sek.), danach folgten als Zweiter Richa Fritz (10.10) und als Dritter Zost Kart ,11.02); die übrigen halten folgende Zeit: König Franz 11.54, Pollandt Herbert 12.03, Menzl Kun 12.35, Gorsek Alfred 14.05, Zellen; Hans 15.10, Hotko Elly 16.02, Jazbec Ianko 1800 und Rakujch Willy 19.50. I>, der Unter stufe bis 10 Jahre wurde Elfter König Alftel. mit 13.39, danach folgten Krell Robert 13.41 Hotko Udo 15.36, Iellenz Seppl 17.51. Teppey Walter 20.38, Iuric Stanko 22.27,. Hübl Traute 24.16 und Hladin Drago 32.4S " Nach dem Kinderrennen startete die AUersklasfe. „Oldboys" genannt. Die Strecke war ein halber Absuhrtslauf von 500 m Länge. Schon der Eikari erregte ziemlich viel Heiterkeit, noch mehr aber die Einfahrt ins Ziel, wo die „alten" Herren zum Teil mit Hohlwegtechnik (Steckenreiten) und vielen Slür zen einfuhren. Die beste Zeit «reichten alle Star tenden, da sie zugleich ins Ziel einfuhren (eigenllich stürzten) und auch zugleich starteten, aber in 9 Mi nuten waren die 500 m doch gemacht. Nach dem Rennen fand die Preisverteilung in der Villa Pe-tricek statt. Von den Kindern erhielten alle schöne Geschenke, ebenso die Old boys einen Kranz au» Knackwürsten. Alle» in allem ein gelungener Tag Bester Dank gebührt hier den Firmen Iellenz öliger Zangger, König. Krell, Plankl für die gcsch-ntt>^ Preise, sowie allen Damen und Herren, die zum Gelingen beitrugen. Herr Petricek sorgte auch auf seine Weise, dah alle Gäste bei guter Speise und Trank auf ihre Rechnung kamen. Lehrjunge %ub gutem Haue, wenigstens zwei Kl. absolv. Bürgerschule, der slov. Sprache mächtig, wird für ein Ge-roischtwarengeschäft am Lande sofort aufgenommen. Wohnung und Kost im Hause. Amufragen bei Leopold Filipit, Zetale bei Rogateo. Gutgehendes Glas- und Porzellan-warengeschäft womöglich in der Provim dos Drau-banates gelegen, gegen bar tu kaufen gesucht. Zuschriften an die Verwaltung dieser Zeitung. 86707 Tieferschüttert geben wir die traurige Nachricht, dass unsere liebe Gattin, Mutter bezw. Schwester, Frau Linda Potiorek Gutsbesitzersgattin am 28. Februar plötzlich verschieden ist. Das Begräbnis der teuren Verblichenen fand statt am 1. März auf den Friedhof in Zagorje. Zagorje, im Februar 1932. Familien Potiorek und Stlrk. Tüchtiger Beamter in allen Kansleiarbeiten versiert, bittet ehest um Stelle als Beamter, Magazineur oder Aussenvertretar. Zuschriften unter .Gewissenhafte Kraft 36710" an die Yerwltg. d. Bl. Drucksachen Kr lUndol, Industrie and Gewerbe liefer* in beater Aufführung s» aUssige» Preis*- Yereinsbachdrackerci „Celeja" Wiener Jtfesse 13. bis 19. März 1932 (Rotunde bis 20. März) Sonderveranstaltungen: Möbelmesse / Reklamemesse / Sonderschau neu-zeitlicher Gasgeräte / „Elektrizität im Haushalt" Pelzmode-Salon / Wiener Strickmode Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung Bau- und Strassenbaumesse / Ausstellung für Nahrungs- ond Genussmittel / Burgenländische Sonderausstellung / „Technische Neuheiten und Erfindungen" Land- und forstwirtschaftliche Mustersthau Kein Puiriliun! Mit ÜNMiuiveii und Keisepasa freier UrensttbertriU nach Oesterreich. I>ax ungarische Durchreisevisum wird bei Vorweisung dea Messeausweise« an der Oronte erteil). — Bedeutende Fahrpreinbegfinatigvngen ans jugoxl., ungar. und öiterr. Bahnen, aas der Donau, im Adriati sehen Meer, sowie im Luftrerkehr. — Auskünfte aller Art, eowie Mi-aeesuswei'e (4 Din &0.—) erhUtlich bei der Wiener Kasse A -O., Wien VII., sowie — wlhrend der Dauer der Leipziger Frühjahrsmesse — bei der Auskunft««teile in Leipzig, Oeaterr. Messe haus und bei den ehrenamtlichen Vertretungen in p CI IC* Erste Kroatische Sparkassa, Filiale Celje. w L Li t» Tujsko prometna pisarna. ^ioretumcT, frrao4fl«b»r und Echrislteiln: Iran» Schauer in Eelie. — Druck und Verlag! Vereiusbuchdnickerei »