Nr. 255. Donnerstag, 5. November 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Mmg Vränumeratlonsprels: Mit Postversendung! gaiizjillilin 30 li, halbjHhrin lb X, Im Konlor: ganziührin >« ll. halbjährig . Dir Viilloöi^stlahe i«l. 20: dic »ledllltlon Dalmatingasse Nl, 10. Sprechstunden der Aeb»ition von « bi« l0 Uhl vurmittag«. Unfranlierle «riefe werden nicht angenommen, Manuslrivt«' nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Der Minister für öffentliche Arbeiten hat die Oberingenieure Moritz Kirch schlauer und Voleslav Bloud et zu Bäumten und den Ingenieur Jaromir H anu ^ zum Obcringcnieur für den Etaatsbandienst in Krain ernannt. Nach dem Nmtsblatte zur tober) NW«. Nr. 44 «Lustige Blätter« (Vallannummer). Druckschrift: «Korrespondenz des Piusvereines» vom 27. Oltolier IA'8. Nr. 43 «Zeit im Vild» 1W8. Nr. 10.607 «1/ IinUpeinlonte» vom 26. Oltober 1W8. Nr. 122 .^illoöo»k6 I.'»Y'. vom 28. Oktober 1908. Nr. 25 .Vorwärts' vom 28. Oltober IR'8. Nr. 132 «>slli-nl!nn n^v«. vom ^7. Oltober IW8. Nr. 48 .8vob«l1u,. vom 20. Oltober 1W8. Mchtamtlicher Heil. Österreich-Ungarn und Serbien. Die „Pol. >lorr." schreibt: Eine Unterredung die der serbische Gesandte in Paris, Herr Vesni^, mit einem Redakteur des „Echo de Paris" hatte, enthält unter anderem die Behauptung die österreichisch-ungarische Regierung habe im Herbst 1870 der serbischen Regierung einen Bündnisvertrag angeboten, der folgende Bestimmungen enthielt: Im Falle eines Krieges zwischen Österreich-Ungarn und einem anderen Staate verpflichtet sich Serbien Österreich-Ungarn gegenüber zu freundschaftlicher Neutralität. Österreich-Ungarn verpflichtet sich dagegen, für Serbien die Angliederung Bosniens, der Hereegovina und Altserbiens zu erlangen. Sobald diese Annerion erfolgt ist, wird Österreich-Ungarn seinerseits vom westlichen Teile Bosniens bis Verbas und bis zur Narenta Besitz ergreifen. In den Archi-ven des österreichisch-ungarischen Ministeriums des Äußern müssen sich, wie Herr Vesni/- hinzufügte, die in diesem Sinne dem damaligen Vertreter Österreich-Ungarns in Belgrad erteilten Instruktionen vorfinden. Diesen Behauptungen gegenüber sind wir auf Grund authentischer Mitteilungen von kompetentester Seite in der Lage zu versichern, das; von einem Entwürfe von Vereinbarungen der erwähnten Art oder von solchen Vorschlägen an den Stellen, wo solche Dokumente verwahrt sein müßten, keine Spur zu finden ist. Zur Beleuchtung der Glaubwürdigkeit der erwähnten Enthüllung kann übrigens der Umstand dienen, daß derselben zufolge der österreichisch-ungarische Vertreter in Belgrad, Herr v. >lal!ay, die angeblichen Instruktionen für das Serbien zu machende Anerbieten im Herbst Itt70 vom Grafen Julius Andrassy erhalten haben soll. Tatsächlich hat aber dieser Staatsmann die Leitung der auswärtigen Politik Österreich-Ungarns erst im November 1^71 übernommen. Balkanangelegcnhcitcn. Aus Paris wird gemeldet: In den Politischen und diplomatischen Kreisen Frankreichs hat man den Eindruck, daß die in den Ballanangeleqcnheiten entstandene Krise sich immer mehr in der Richtung einer friedlichen Lösung entwickelt. Man glaubl mit Bestimmtheit erwarten zu können, daß der wiederaufgenommene Meinungsaustausch zwischen ^onstautinopel und Sofia zu einem Einvernehmen auf Grundlage finanzieller Zugeständnisse seitens Bulgariens führen wird. Dem Verdienste, das sich König Ferdinand durch staatslluges Eingreifen um diese günstige Wendung der bulgarisch-türkischen Spannung erworben hat, wird in Paris lebhaste Anerkennung gezollt. Es wird ferner die Überzeugung gehegt, daß der Standpunkt Österreich-Ungarns und der der Türkei einander keineswegs unversöhnlich gegenüberstehen. Es heißt, daß die Pforte das Verlangen, ihren Protest gegen die Annerion Bosniens und der Hcrcegovina vor die geplante Konferenz zu bringen, bereits fallen ge- lassen habe, und man zweifelt nicht daran, daß das Wiener Kabinett sich in der Auseinandersetzung mit der türkischen Regierung von entgegenkommenden Gesinnungen erfüllt zeigen wird. Was die von Serbien und Montenegro erhobenen Forderungen betrifft, so teilt man in Paris die Auffassung, daß keine Berechtigung vorliege, Ansprüche auf Kompensationen zu erheben, da durch die letzten Ereignisse auf der Vallanhalbinscl bloß vage Hoffnungen getroffen worden sind, die auf eine ferne Zukunft gerichtet waren. Es entspräche jedoch, wie betont wird, einem Gebote politischer Klugheit, in Erwägung zu ziehen, ob sich diesen beiden Ländern irgendeine Genugtuung auf wirtschaftlichem Gebiete verschaffen ließe. In erster Linie ist hiebei, wie bereits mehrfach angedeutet wurde, die Förderung des Plans der Tunau-Adriabahn ins Auge zu snssen.______________________________________ Politische Uebersicht. Laib ach. 4. Novembber. Die „Wiener Allg. Zeitung" vom 3. d. M. meldet: Gestern abends ist die russische Note hier eingelangt, mittelst welcher Rußland Österreich-Ungarn seine Absicht mitteilt, eine Konferenz zur Lösung der schwebenden Fragen, die durch die An-nerion Bosniens und der Hercegovina und der Un-abhängigleitsertlärung Bulgariens aufgetaucht sind. einzuberufen. In dieser Note zählt Nußland bloß die Fragen auf, welche zu lösen wären, und enthält sich jedes Vorschlages über die Art und Weise der Lösung. Als Fragen, die die Konferenz beschäftigen sollen, nennt die russische Note die folgenden: 3.) Annerion Bosniens und der Hercc-govina. 2.) Unabhängigleitserllärung Bulgariens und die damit zusammenhängenden staatsrechtlichen Fragen sowie die von Bulgarien der Türkei zu leistenden Entschädigungen. .'i.) Vorteile sllv:liit:,l5c«), die Serbien und Montenegro zuzusprechen wären. 4.) Aufhebung der Kapitulationen und der fremden Postämter in der Türlei. Feuilleton. Stehen Tiere einander bei? Von 3>r. M). Ilc'lr. Bei einem Spaziergange bot sich mir kürzlich folgendes kleine Schauspiel. Ein recht unverfroren dreinschauender Spitz, ein richtiger Straßenlümmel, traf mit einem noch jungen schwächlichen Terrier zusammen. Kaum erblickte ihn der erstere, so benutzte er seine körperliche Überlegenheit, um ihn recht nachdrücklich anzurempeln, so daß der Terrier heulend davonlief. Der Spitz war nicht wenig stolz auf seine Heldentat, er hatte aber seine .Rechnung ohne den Begleiter des Mißhandelten, einen braunen Jagdhund, gemacht. Kaum hatte dieser deu Vorfall be-merkt, so stürzte er sich aus den Flegel, warf ihn zu Boden und stand zähnefletschend über ihm. Ein Mick war es für den Unterlegenen, daß der Sieger rinen Maullorb trug, sonst wäre die Sache wohl noch schlimmer abgelaufen. Aber auch so war die Wut des Jagdhundes derartig, daß sein Herr, der inzwischen hinzugekommen, mit Gewalt den Sieger von seinein Opfer losreißen mußte. — Dieser Fall ist um so merkwürdiger, als Jagdhunde in der Riegel keine rauflustigen Geschöpfe sind. Dabei fiel mir ein ähnlicher Vorfall ein. Auch Pudel sind in der Regel gutmütige Geschöpfe. Trotz-dem stürzte sich ein solcher, wie ich deutlich sah, mit allen Zeichen großer Nnt auf einen Hundesänger, der einen maulkorblosen Hnnd, mit dem der Pudel gespielt hatte, vermittelst einer Schlinge ge- fangen hatte. Ähnliche Fälle sind von anderen Tierbeobachtern wiederholt wahrgenommen worden. Hchon im Altertum hatte man derartiges beobachtet. Eudemus erzählt folgende Geschichte: Ein Freund der Jagd hielt sich einen Hund, einen Bären und einen Löwen. Alle drei waren jung von ihm aufgezogen und ganz zahm. Eines Tages spielte der Hund mit dein Bären und trieb allerlei Neckereien. Da wurde der Bär boshaft und zerriß den Hund. Der Löwe aber nahn, sich des armen Hundes an, ward zornig und riß den Bären in Stücke. Bei den Herdentieren ist das gegenseitige Beistandleisten etwas ganz Alltägliches. Von den Affen sei hier nun folgender Fall mitgeteilt, den Brehm erzählt: Ein großer Adler hatte eine kleine Meerkatze angegriffen. Augenblicklich entstand ein wahrer Aufruhr unter der Herde und in, Nu war der Adler <>i»i/!»i''t<»« <»<'l-ii»it!,!l») von vielleicht zehn starken Affen umringt. Diese fuhren unter entsetzlichem Gesichterschneiden und gellenden Schreien auf ihn los und hatten ihn auch sofort von allen Seiten gepackt. Jetzt dachte der Gaudieb schwerlich noch daran, die Beute zu uehmen, sondern gewiß bloß an sein eigenes Fortkommen. Doch dieses wurde ihm nicht so leicht. Die Affen hielten ihn fest und hätten ihn wahrscheinlich erwürgt, wenn er sich nicht mit großer Mühe freigemacht und schleunigst die Flucht ergriffen hätte. Von feinen Schwanz- und Rückenfedern aber flogen verschiedene in der Luft umher und bewiesen, daß er seine Freiheit nicht ohne Verlust erkauft hatte. — Daß dieser Adler nicht zum zweiten Male aus einen Affen stoßen würde, stand wohl fest. In cbenfo mißliche Lage gerät Isegrim, wenn er es versucht, in den Waldungen Spaniens oder Kroatiens sich einen Schweinebraten zu holen. Ein vereinzeltes Schwein wird ihm vielleicht die Beute; eine größere, geschlossene Herde dagegen bleibt, wie man mir in Spanien und Kroatien übereinstimmend versicherte, regelmäßig von Wölfen verschont, wird von ihnen sogar ängstlich gemieden. Die tapferen Vorstcnträgcr stehen mutig ein für das Wohl der Gesamtheit, alle für einen und bearbeiten den bösen Wolf, der sich erfrechen sollte, unter ihnen einzufallen, mit den Hauzähnen so wacker, daß er alle Räubergelüste vergißt und nur daran denkt, sein aufs höchste bedrohtes Leben in Sicherheit zu bringen. Versäumt er den rechten Augenblick, so wird er von den erbosten Schweinen unbarmherzig niedergemacht und dann mit demselben Behagen verzehrt, das ein Schweinebraten bei ihn, erwecken mag. So erklärt es sich, daß man da, wo Schweine im Walde weiden, fast nie einen Wolf spürt. Der Wasenmeister Bühlcr von Äschi am Thunersee — erzählt Perty — hatte immer eine >ioPPel Hunde an der Fütterung, die er oft sehr schonungslos behandelte. Auf einer Heimfahrt von Thun 1^70 fchlug er einen seiner kleinen Hunde arg, worauf ein größerer sich auf ihn stürzte und ihn trotz seiner und seines Weibes Gegenwehr durch wiederholte Angriffe so verwuudete, daß er drei Tage darauf starb. — In Hainburg wollte der Fronlnecht eben einen Hund in seinen Tack stecken, als dessen Hausgenoß, ein schwarzer Kater, wütend aus den Knecht zusprang und ihn derart kratzte, daß er den Hund losließ, der eiligst cutfloh. Als Laibacher Zeitung Nr. 255. 2364 5. November 1908. Aus Rom wird berichtet: Außerordentliche Missionen werden zur Veglückwünschung des Papstes Pius X. anläßlich seines Jubiläum» vom Kaiser->i,önig Franz Josef, vom Kaiser Wilhelm, vom Prinzregcnten Luitpold, vom .Honig Alfonso, vom König Manuel, vom König Leopold und von der Königin Wilhelmine entsendet. Es treffen in Rom fortgesetzt große Pilgcrzüge ein, der stärkste Zuzug ist in den letzten Tagen vor der Pontifikal-messe zu erwarten. Nach dem Mschluß der Iubi-laumvfestlichkeiten wird der Papst in der Kartcn-galerie des Vatikans die Ausstellung von Paramen-ten aus allen Ländern eröffnen. Österreich, Deutschland, die Schweiz und Spanien, die bereits Sondcr-ausstellungen dieser Art veranstalteten, werden in der ersterwähnten Ausstellung nicht mehr vertreten sein. Das Iubiläumstomitee hat für die Personell, welche stch um das Papstjubiläum die meisten Verdienste erworben haben, besondere Diplome herstellen lassen: außerdem wird eine künstlerisch ausgeführte Gedenkmedaille verteilt werden. Man schreibt aus Athen: Ekren Vey, ein angesehenes Mitglied des jungtürkischen Komitees, das kürzlich auf der Reise nach Janina im Piräus weilte, äußerte sich dahin, das; die Bestrebungen der alttiirkischcn Partei keine Gefahr für die Weiterentwicklung der Lage im ottomanischen Reiche bedeuten. Die Alttürken seien, wie er betonte, zu schwach, da sie Nation und Armee gegen sich hätten. Trotzdem haben aber die türkische Negierung und das jungtürkische Komitee nicht unterlassen, geeignete Vorsichtsmaßregeln gegen die Widersacher der Verfassung zu treffen. Tagesneuigleiten. — lDas Jubiläum der (5hrysantheme.j Ein Mit» arbeiter des „Temps" erinnert daran, daß es in diesen Novcmbertagen hundert Jahre her ist, seitdem die Chrysantheme in Europa kultiviert wird. Es war im Jahre 1808, als in Marseille ein Mann die Postchaise bestieg, die nach Paris fuhr. Während der ganzeil Reise hielt er zwei Blumentöpfe, mit deueu er überaus vor. sichtig umging, auf den Kuien. Auf jeder Station bcgoß er seine beiden Blumen, von denen die eine wundervoll goldgelb, die andere milchweiß blühte. So oft man in einem Gasthof abstieg, setzte er sich fern vou jedem Rauch, um seine Blumen ja nicht zu beschädigen. Der Mcmn hieß Pierre Blaueard. Er hatte in Paris einen Bekannten, der am Hofe Zutritt hatte. Kaiserin Jose» fine war, das wußte er, eine große Liebhaberin der Blumen. So erlangte er es, daß er von ihr im Schlosse Malmaison empfangen wurde. Er überreichte Jose» fine von Beauharnais seine beiden Blumen, und setzte ihr auseinander, in welcher Pracht sie in Japan und China gedeihen, woher er sie gebracht hatte, und welche Mühe es ihm getosiet, sie unter dem französischen Him. mcl aufzuziehen. Damit trat die Chrysantheme ihren glänzenden Weg durch Europa und Amerika an, wo sie immer noch in jedem Herbst die Modeblume ist. Im Osten Asiens wird sie bekanntlich schon seit undent, lichen Zeiten gepflegt. Schon Confuzius erfreute sich sechs Jahrhunderte vor Christi Geburt an ihrem An. blick. Tausend Jahre nach ihm besang sie der Gärtner und Dichter Tao.Ming.Iaug in herrlichen Liedern, uud ihm zu Ehren wurde seine Vaterstadt nach seiner Lieb» lingsblumc bcuaunt. Wie man luciß, wird heute noch in Japan alljährlich ein großes Chrysauthemumfesl gc> feiert. Man sagt, daß dort Chrysanthemenarlen ge» dcihen, deren Farbenpracht in Europa unbekannt ist, und die mau bisher vor den Fremden wie ein Heilig» tum verbirgt. — jDie Frau, die von der Zeit lebtj — so lönnle mau die in London ansässige Miß Belleville nennen. Ihr amtlicher Titel, „Lady Official Timeteeper", er» klärt alles: sie hat in ganz London allein das Privileg, ihren amtlich beglaubigten Chronometer mit dem der Greenwicher Sternwarte zu vergleichen und dann ill der Stadt die Uhrmacher mit der richtigen Zeit zu versorgen. Dieses eigentümliche, dabei aber recht ein» lrägliche Geschäft, ist vor ellva 70 Jahren entstanden, das hat Miß Belleville einem Londoner Reporter ver-raten. Damals geriet ihr Vater, der Assistent an der Sternwarte »uar, auf den Einfall, sich einen Chrono-meter privilegieren zu lassen, mit dem er den Londoner Uhrmachern die richtige Zeit übermitteln wollte. Nach seinem Tode setzte ihre Mutter das Geschäft fort, und seit l892 hat sie selbst es in Händeu. Jeden Montag morgens geht sie zunächst zur Sternwarte in Green» wich, wo sie eine amtliche Bescheinigung darüber er» hält, wieviel ihr Chronometer von der wahren Zeit abweicht; dann macht sie sich auf den Weg zu ihrer Kundschaft, die aus etwa 4l) großen Uhrmachern besteht. Das Geschäft bringt ihr etwa 4<»l) Pfund im Zcihr ein. — lDie Entführung cincr Zweiundsiebziqjährigeu.j Eiu Verbrechen von unerhörter Dreistigkeit ist iu einem gut bürgerlichem Quartier von Paris, nicht weit vom Are de Triomphe, ausgeführt worden. Die zweiund» siebzigjährige Witwe Dupuis wurde, als sie kurz uach 12 Uhr aus einem Varuä«'- nach Hause kam, vor der Tür ihres Wohnhauses von zwei Männern im Auto» mobil entführt und im Vois de Boulogne ihres Schmut» kes und ihrer Barschaft beraubt. Die alte Dame irrte dann bis zum Morgen im Vois umher, wo sie schließ» lich von einem Zolliuächter aufgefunden wurde. Sie zeigte Spureil heftiger Schläge im Gesicht; ihre Dia» mantboutons waren ihr aus den Ohren gerissen; ihre Finger, von denen die Räuber die Ringe zerrten, sind zcrschuuden und verrenkt. Von den Verbrechern fehlt jede Spur. Madame Dupuis hatte die eigentümliche Gewohnheit, seit vier Jahren jeden Abend nach dem Diner eiu Vari^tüthcater in der Avenue Wagram zu besuchen und gegeu 12 Uhr den kurzen Weg nach ihrer Wohnung zu Fuß zurückzulegen. Da sie trotz ihres Alters sehr kokett ist und viel kostbaren Schmuck zur Schau trug, hat sie wahrscheinlich die Aufmerksamkeit der Räulier auf sich gelenkt. — jTtenoglaphie bei den Indianern.j Groß sind die Erfolge, die die Stenographie bereits errungen hat, aber daran hat wohl noch kein Bewunderer der Kurz» schrift gedacht, daß eiu ganzes Volt sie als Schrift au» nehmen könnte. Wie im Archiv für gerichtliche Schrift» Untersuchung (I. A. Barth, Leipzig) berichtet wird, ist dies bei einem Indianerstamm im Nordwesten von Kanada geschehen. Ein französischer Missionär hat meh» rerc Jahre unter den Indianern gewirkt, aber alle Versuche, sie lesen zu lehren, waren erfolglos. Da lam er auf den Gedauken, die Indianer zunächst mit der Stenographie bekannt zu macheil. Er brachte die schwie» rige Kunst zunächst einigen intelligenten Männern bei und schickte diese dann aus, die Slammesgenosseu die Kunst zu lehreil. Schou uach einigen Monaten war die Kenntnis der Stenographie in der ganzen Kolonie verbreitet und an den langen Winlerabeuden saßen die Knaben und Mädchen zusammen mit den Männern und Frauen nnd mühten sich cib, in die Geheimnisse der Kurzschrift einzudringen. Hente können alle Indianer der Gegend die stenographischen Zeicheil schreibeil und lesen und wissen auch ans der Bibel und deu Gebet» büchcrn ihre Andacht zu verrichten, die ihnen der Mis» sionär in Stenographie hat drucken lassen. Mne der markantesten Persönlichleiten Lon» bonsj ist Harold V. Smith, der Direktor eines der größten englischen Naukhäuser. Er ist in ganz England bei jung uud alt unter dem Spitznamen „Smith ohne Hut" bekannt uud hat seit seiner frühesten Kindheit niemals einen Hut auf dem Kopfe getragen. Er hat die größten Weltreisen ohne irgend eine Kopfbedeckung uu» teruummen und ist dabei gesund und kräftig geblieben. Smith ist mittlerweile sechzig Jahre alt geworden und man kann den braungebrannten, weißbärtigen Herrn, der überaus dichtes schwarzes Haar hat, täglich ill den Hauptstraßen der Stadt sehen. Anläßlich seines sech» zigslen Geburlstages aaben ihm seine Freunde in« „Savoye-Hotel" ein großes Festmahl. Mit Ausnahme des Jubilars hatten alle Teilnehmer während des gan» zen Mahles ihre Zyliuderhüle auf dem Kops. An, Kopf der Speisekarte war Herr Smith „ohne Hut" abgebil» det, mit einem großen Regenschirm in der Hand die Auslagen eines Hulgeschäfles betrachtend, dessen Iu> Haber gegen ihn drohend die Faust erhebt. Smith »ahm die humorvollen Anspielungen seiner Frennde mit der besten Laune entgegen. 3olal- und Provinzial-Nachrichten. Die soziale Versicherung. Aus Wien wird nils gemeldet: Der Gesetzentwurf, betreffend die soziale Versicherung, ist von der Regie» rung gemäß dein gegebenen Versprechen dem Reichs» rate vorgelegt. Die Vorlage umfaßt die Neulodifilation der bisherigen Arbeiterversicherung sKranken. und Un> fallversicherung), weiters die Juvaliditätsversicherung der Arbeiter, endlich die Altersversicherung der Arbei» ter und der Selbständigen Meiugrundbe'sitzer, Klein-gewerbetreibende uud Kleinhäildl'er). Für all diese Zweige der Sozialversicherung wird ein zusammenhäu» gender Organismus aufgestellt, wie er bisher in keinem Staate geschaffen wurde. Die Allers» und Invaliditätsversicherung baut sich im 'weseutlicheu auf ein Zusammeuwirlen von Selbst' Hilfe und Staatshilse auf. Bei den Arbeitern werden überdies die Arbeitgeber zu Leistungen gleich jeneil der Arbeiter herangezogen. Im allgemeinen werden alle, die infolge des niedrigen Einkommens nicht in der Lage sind, durch Ersparnisse für ihr Alter zu sorgen, zur Versicherung heranznziehen sein, gleichgültig, ob sie als Selbständige oder Unselbständige wirlschaslen. Die Krantellversicherunssspslicht wurde ausgedehut auf alle Lohuarbeiler, auch ans landwirtschaftliche, dauu auf Heimarbeiter und Dienstboten. Die Leistungen der Krallsenversicherungeil sind dadurch bedeutend gesteigert, daß die Dauer der Kranteuunterslrtzunci, von zwanzig Wochen auf ein Jahr ausgedehnt wurde. der Knecht dafür die Katze einstecken wollte, widcr-schtcn sich die Umstehenden, da er nur Hunde zu jagen das Recht habe. — Ein Förster des Grafen Schlitz schoß an einem Oktoberabende einen Dachs, kaum einen Schritt weit von seiner Rühre entfernt. Der Dachs wälzte sich klagend, und ehe der Schütze hineilen konnte, stieg ein zweiter Dachs herauf, Packte den Klagenden und zog ihn in die Tiefe. — Der große rote Ara sl^ittn«:«« m:u^<^) heißt in Paraguay von feinem Geschrei: Guaca mayo. Ein Jäger schoß nach Azaras Bericht eine Stunde von der Hauptstadt einen Vogel dieser Art und band ihn hinter sich aufs Pferd. Ein anderer Gnaca mayo folgte in die Stadt und stürzte sich im Hofe auf den toten Kameraden, saß neben ihm mehrere Tage, ließ sich dann fangen und blieb nachher gezähmt im Hause. Strcithorst erzählt von einen, Kanarienmänn-chen, das sich aller Jungen in seiner Hecke annahm, sie fütterte und Pflegte, so daß die ganze Schar sich stets um dasselbe sammelte. — Keiner teilt die Geschichte einer Gans mit, die das Vein gebrochen und der immer von anderen Gesellschaft geleistet wurde. — Auf einer der ganz wasferlosen Inseln des großen Salzsees bei Utah, die von Mövcn, Pelikanen und anderen Schwimm- und Sumpfvögeln wimmeln, fand Elansbury einen alten, fetten, ganz blinden Pelikan, der offenbar von anderen ernährt werden mußte. Und zwar müssen die Fische, von denen diese Pelikane allein leben, aus Flüssen, die ''.0 und mehr englische Meilen entfernt sind, herbeigeholt werden, so daß die Vögel wenigstens W Meilen zurücklegen müssen, um Futter für ihre Jungen Vn holen. Der Tee hat nichts Lebendiges und die Inseln dienen, nur zum Brüten. — Der Verfasser der „Vestiges of Creation" teilt mit, daß die Insassen eine's Dohlennestcs abwechselnd für die Bedürfnisse einer verwaisten Familie sorgten. Wir sahen, schreibt F^c, einst zu Paris eine Schwalbe am Giebel des Institutspalastes ange-klallt; ein Kind, das sie gefangen, hielt sie mittelst einer an einein Fuß angebundenen Schnur. Auf ihr :'lngstgeschrei sammelten sich laut zwitschernd Tausende von Schwalben am Gebäude. Eine Anzahl von ihnen beschrieb im Fluge Kreise, wobei sie bei der Gesangenen vorbeikamen und diese jedesmal mit dem Flügel zu liebkosen schienen. Nach kurzer Zeit zeigte sich der Zweck dieser Bewegungen zum großen Erstaunen der Zuschauer. Die Schwalben hatten mittelst des Schnabels die Schnur durchbissen, die Gefangene flog frei davon und die übrigen zerstreuten sich. — Ein ähnlicher Fall, wie der letzt-gedachte, ereignete sich vor einigen Jahren in Vcr-lin. Tort hatte sich eine Krähe in Tclcphondrä'htcn verfangen und auch hier gelang es ihren Genossinnen, die auf ihr Geschrei sie umflatterten, sie aus der Vcrschlingung zu befreien. Zum Schlüsse sei noch des Fischotters gedacht, von dem ein gezähmtes Exemplar mit cincr schönen Angorakatze warme Freundschaft geschlossen hatte, ''lls seine Freundin eines Tages von einem Hunde angegriffen wurde, eilte er zu ihrer Hilfe herbei, ergriff den Hund bei den Kinnbacken und war fo erbittert, daß sein Herr die Streitenden trennen und den Hund aus dem Zimmer jagen mußte. Bei einer solchen Fülle übereinstimmender Berichte wird man nicht gut daran zweifeln können, daß auch die Tiere ihren Artgenossen oder fremden Geschöpfen, die sie gern haben, Beistand leisten. („Der Thürmer.") Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (li. Fortsetzung.) lNachdrxcl vcrlwlen,) „Sie wissen, daß Papa mir in jeden, Tanze nur zwei Extratouren gestattet und die sind natürlich auch längst versprochen." Sie schien noch etwas zu erwarten. Aber er trat zurück. Da ärgerte sich Schön-Evchcn über sich selber in ihres Tänzers Armen. Richard von Wechting ging ans die Stelle zu, wo die Varonesse in gewissem Sinne Hof hielt. Sie begrüßte ihn lächelnd und bewegte zugleich vielsagend ihren weißen Spitzcnfächer. „Nnn, haben wir einen Abfall zu verzeichnen? Sie sehen melancholisch aus, lieber Richard." Er vermied es, die Frage zu beantworten. „Wenn Laura diefes ketzerische Sie gehört hätte!" „Richtig, ich vergaß unsere Vrüdcrschaft von gestern abends. Drollig, diese Laura! ^'llso hast du vielleicht eben einen Korb aus schöner Hand bekommen, lieber Richard?" „Willst du ihn mir tragen helfen? So tonnn!" „Auch das!" Sie nahm aber nicht sogleich seinc dargereichte Hand an. So hatte er unfreiwillige Muße, sie zu betrachten. Etwas Edles, Gemessenes und Kühles umschwebte ihre ebenmäßige Gestali, deren Haut ^llabastcrwciße besaß. Das reiche, aschblonde Haar und die schmalen, dunklen Vogen über den graublauen Augen, die wie geinalt aussahen, verliehen ihrem Gesicht einen ungemein anziehenden Ausdruck. Laibachei Zeitung Nr. 255. 2365 5 November 1908. Bezüglich der Unfallversicherung besieht cinc wich. lige Veränderung darin, daß ein zehnprozenliger Bei-trag auf die Arbeiter entfällt und die Laste» der Unfall-Versicherung ausschließlich von den Unternehmern zn tragen sind. Bezüglich der Invaliditäts» und Altersversicherung wird die Zwangsversicherung eingeführt. Die Verhält, nisse der Arbeiterschaft sind von denen der Selbstän» d'gen insoweit verschieden, als bei den ersten die Ver-sicherung fiir den Invaliditätsfall im Vordergründe steht, loährend bei den Selbständigen das Hauptgewicht auf die Altersversicherung zu legen ist. Der Übergang Unselbständiger zu selbständigen Be. rufen soll nicht erschwert, sundern begünstigt werden. Der Arbeiter verliert beim Übergang zur Selbständig» teit zwar die Anwaltschaft auf die Invalidenrente und bleibt auf die Allersreute beschränkt, wobei ihm jedoch die Beitragszeiten, die er als Unselbständiger zurück, gelegt hat, voll angerechnet werden. Der Arbeiter erhält mit vollendetem 65. Lebens, jähre die Altersrente. Wird er vor dieser Zeit invalid, erhält er die Invalidenrente. Die Selbständigen crhal» ten im 05). Lebensjahre die Altersreute. Die Höhe der Invaliden» oder Altersrente ist von der Dauer und der Höhe der Eiuzahlnug abhängig. Die Hinterbliebenen erhallen eine einmalige Kapitalsabfertiguug, weibliche versicherte erhalten bei der Verheiratuug die Hälfte der geleisteten Beiträge rückerstattet. Die Beiträge werden bei den Arbeitern nach Lohn» tlassen berechnet, sind zur Hälfte vom Arbeiter, zur Hälfte vom Dienstgeber zu tragen. Bei den Selbstän-digen ist ein obligatorischer Minimalbeilrag festgesetzt. Die Gesamtkosten der Invaliden- uud Altersver-sicherung der Arbeiter uud Selbständigen werden in den ersten Jahren 13 6 Millionen Kronen jährlich, im vierten Jahre etwa das Doppelte, im zehnten Jahre 106 2 Millionen Kronen, im zwanzigsten Jahre 206 Millionen, im vierzigsten Jahre auf 277 Millionen Kronen anwachsen und dürften im Beharrungszustande 305 Millionen Kronen betragen. Der Staat übernimmt ständig von den laufeuden Verwaltungslosten einen Betrag von zwei Millionen Kronen, weiters einen Slaatszuschuß von 90 Kronen zu jeder Reute, endlich eineil Rentenznschuß aus An-lassen der militärischen Dienstleistung. Der Staat wird also nach etwa zehn Jahren 40 Millionen, nach zwanzig Jahren 80 Millionen und im Neharrungszustande nach dem vierzigsten Jahre rund 10<» Millionen Kronen jährlich beizutragen haben. Hintanhaltunss der Trunksucht. Man meldet uns aus Wien: Die Regierung hat im Abgeordnetenhause den Entwurf eines Gesetzes, wo» mit Nestimmnngen zur Hintanhaltuug der Trunksucht getroffen werden, eingebracht. Hiemit wurde neuerlich die legislative Altiou zur Bekämpfung jener Schäden und (befahren eingeleitet, welche — wie statistische Daten und praktische Wahrnehmungen zeigen — der übermäßige Alkoholgenuß an der allgemeinen Hygiene, an der öffentlichen Moral und auch an der wirtschaft-lichen Lage des Volkes herbeizuführen geeignet ist. Die Notwendigkeit, solche SchulMaßnahmen im Wege des Gesetzes zu treffen, ist seit der Einbringuug der letzteu hieraus gerichteten Regierungsvorlage in der 17. Ses-sion des Reichsrates in immer weitereu Kreiseu zur „Nie geht es eigentlich >loleman?" fragte der Assessor, die Musterung beendend. „Tu hattest kürzlich Nachricht? Nestern vergast ich ganz, nach ihm zu fragen. Welche Stelle unseres Erdenrundes macht unser gräflicher Vetter augenblicklich unsicher?" „Er hält sich jetzt in Indien auf", sagte sie ruhig. „Wenn er zurückgekehrt sein wird, soll unsere Verlobung veröffentlicht werden. Danach wird die Hochzeit vermutlich bald folgen." „Sprichst du von deinen eigenen Wünschen?" unterbrach er sie. „Ich weis; nicht, was du in diesem ^allc Wünsche nennst", erwiderte die Baronesse zweifelnd. „Xloleman ist nun eben >loleman. Und ich bin seine Braut, so lange ich denken lann. Ach, länger", sagte sie flüchtig lächelnd, „so lange ich auf der Welt bin. Mit dem'ersten Schrei, den ich tat, wurde ich zur Gemahlin des Erben von Grostminten bestimmt." „Die Wünsche deines Herzens meine ich", sagte er, sie zum Rundtanz leicht an sich ziehend. „Du hast doch wohl ein Herz? In Indien gibt's schöne grauen genug." „Ich meine, wir wollten mnzen. Must ,ch denn« durchaus eifersüchtig sein auf einen Mann, der seine Freiheit noch bis zur letzten Frist gemesten mochte?" „Nötig ist es nicht. Aber möglich wär's doch. Tein Herz käme in Konflikt mit dieser auster-gewöhnlichen Toleranz." „Wenn ich so romantisch veranlagt wäre, wie Newisse Leute", erwiderte sie lächelnd nnd nicht ohne Spott zu ihm ausschauend, „so a.anz ssener und flamme, dann sicher. Aber Koleman und du -du und >tvleman! Weistt du, dast du drollig bist, Richard? Kannst du vielleicht Walzer statt salopp tanzen?" (fortsei'unm wldl.i Auerkeunung gelaugt. In Beschlüssen und Anreguugeu im Schoße der Vertretungskörper, in Kundgebungen humanitärer Vereine sowie in den Resolntionen der letzten internationalen Kongresse gegen den Alkoholis-mus wurde das Bedürfnis nach einem Gesetze zur Hint, anhaltung der Trunksucht mit steigendem Nachdrucke gelteud gemacht. Die Gesetzgebungen der meisten an-deren .Kulturstaaten sind Österreich ans diesem Wege auch bereits vorgegaugcn. In seinem Ausbau und seiner fassuug lehut sich der ueu eiugebrachte Gesetzeutwurf hauptsächlich an die letzte Regiernngsvorlage aus dem Jahre 1902 und an den hierüber vom Gewerbeausschussc des Abgeordueteu-Hauses erstatteten Bericht vom 9. Juni 1903 an. Der Entwurf ist iu seinen drei Kapiteln „Gewerberechtliche Bestimmungen", „Privatrechtlichc Bestimmungen", „Strafrechtliche Bestimmungen" vou dem Bestreben geleitet, die Gelegenheit zur Trunksucht einzuschränken und gegen Truulsuchlsdelikte eiue angemessene Repres-sion zu schasseu, gleichzeitig aber an Einschränknngen der freien Erwerbslätigleit nnd an Staluierung neuer Slrafnormen nur dasjenige zu verfügen, was im Inter, efse der öffentlichen Hygiene und Moral unabwcislich erscheint. Die wichtigsten gewerberechtlicheu Bcstimmuugen sind in der Konzessioniernng des Detailhandels mit ge-brannten geistigen Getränken in verschlosseneu Gefäßen gelegen, welche Belriebsform bisher die gefährlichste Quelle der Trunksucht bildete; weiter ist die Schassung besonderer Kautelen für den Alloholabsatz durch Auto-maten fowie die Überwachung nnd Reglementierung aller Absatzstelleu in Aussicht genommen; die fest-setznng bestimmter Grenzen für die Zahl der zu ver-leihenden Konzessionen im Verhältnisse zur Nevölle-rnug, die Schließung bestimmter Nranntweinschenten an Sonn- uud Feiertagen sowie zn Zeiten der Lohn-anszahlungen bilden ein feststehendes und in nahezn allen TrunlenheilOzesetzen verwirklichtes Postulat der Vollshvgieue, eiue Schutzmaßuahme gegen die Gesähr. dung des Einzelnen und der Familien vor dem Per-lusle des Wochenlohnes, vor Trnnlsnchtsansällrn und Gefährdungen der öffentlichen Ruhe »vie des häuslichen Friedens. Die privatrechtlichen Bestimmungen richten sich gegen das Trinken auf Borg durch Normierung der Unllagbarkeit von Zechfordernngen. Die strafrechtlichen Bestimmungen enthalten ge-richtlichc Strassanktionen für an sich strafbare Hand. lnngen, die im Zustande der Trunkenheit begangen wurden, für die Vornahme besonders vrrantwortungs-voller Handluugeu iu trunkenem Zustaude, sür wieder, holte Trunkenheit an öffentlichen Orten uud sür die Verabreichung von Alkohol an Truukeue. Nach deu Übergangsbestimmungen soll dcH Gesetz mit seinem Wirtsamkeitsbcginu aus die Art der Aus-übuug aller Gewerberechte Änwenduug finden; dagegen werden bestehende Rechte durch das Gesetz nur in bezug ans den Detailhandel berührt und sind anch in dieser Neziehuug die befugten Delailhändler, welche ihre Gewerbebesugnis nach der Gewerbenovelle vom Jahre 1907 auf Grund eines Vefähiguugsnachweises erworben haben, von der Erwirlnng einer Konzession befreit und nnr bezüglich des MinimalcmantumS des Branntwein-absatzes sein Achtelliter) dem neuen Gesetz unterworfen. Audere Detailhändler müssen allerdings eine Konzes-sion erwirken, innerhalb einer bestimmten Zeit lann jedoch hiebe, von dem Erfordernisse des Befähigung^. Nachweises Umgang genommen werden, für diese Be-rücksichtignng ' bestehender Gewerbennlernehmungen spricht die Erwägung, daß — wie sehr anch eine rasche nnd umfassende ' Durchführung der Schutzmaßnahmen des Gesetzes im Interesse der öffentlichen Wohlfahrt wünschenswert wäre — hiebe, doch jedenfalls den bete,-liglen Kreisen die Gewähr zu bieten ,sl, daß nach Mug-lichleit erworbene Rechte unbernhrl bleiben nnd ,nS-besondere der seßhaste befähigte Gewerbebetrieb vor Beeinträchtigungen seiner Leistungsfähigkeit und Wirt-schaftlichen Ergiebigkeit bewahrt werde. Entwässern«!, des iiaibachcr Moores. IV. ^ Mit dem fortschreiten der intensiveren Knllur wnrde die Torsschichte immer mehr zersetzt nnd an jenen Stellen, die gut entwässert waren, schwand dieselbe durch das immer hänsiger angewandte Brennen fast gänzlich, so daß bald der darnnter liegende fruchtbare, mineralreiche Boden erreicht wurde. Bei alledem dachte man nicht daran, daß man durch das Brennen dein Boden den wertvollen Sticl-stoss entziehe, den mau später, „m denselben produk» lionsfähig zu erhalten, durch Dünger wird ersetzen »Nissen, nnd beachtete nicht den Umstand, daß bei dieser Knltnrmelhode das Niveau herabgedrückt werde. Dazu kamen noch Devastierungen der Wälder im Gebiete des Laibachslnsses uud als folgen davon traten immer öftere ilberschlveinmungeu ein. Um diesen Kalamitäten vorzubeugen, sah man sich veranlaßt, eine nenerliche Regnlieruug des Laibach» slnsses nnd des Grnberlanals in Anregung zu bringen, wobei Ministerialrat Anlon Beyer mi'l der Verfassung „euer Projelle beauftragt wurde. Die von Beyer ver-saßlen Projekte wnrden im Jahre 185)7 genehmigt, so das; die Regnliernngsarbeilen, wobei eine Verlies»n>, des Laibachslnsses und des Gruberlanals vorgeschlagen U'iirde, i» eine nem' Phase lU'lreici sind. Diese Arbeitn, durch deren Ausführung die Senkung der Huchwässer um 4 fuß !1'26 Meter) erreicht werdeu sollte, wurden im Jahre 1867 mit einem Kostenbeträge von 200.000 Gulden vollendet. Außerdem wurde an Stelle der alten Gruberschen Schleuse die Karlstädter Straße mit einem Kostenaufwandc von 74.000 Gulden errichtet. Hiebei sei bemerkt, dah diese Arbeiten unter der Leitung des Vaurates Heinrich Hausner mit großer Umsicht und in mnstergültigcr Weise hergestellt worden sind. Einen weiteren Programmpunlt der Reguliernngs-arbeiten bildete die Austiesung des Zurnschen Kanals. Dieser Kanal sollte die aus den nordwestlichen Lehnen herablangenden Gewässer in den Laibachfluß abführen, ohne daß dieselben den Wasserstand im Moore erhöhen wurden. Mit den diesbezüglichen Arbeiten wurde im Jahre 1868 begonnen. Allein diese Arbeit mußte bald eingestellt werden, da die Sohle des Kanals eine Wasser» führende Schichte feinen Triebsandes durchschneidet, welcher die ansgehobenen Grabenpartieu in kürzester Zeit wieder ausfüllte. Infolge der aus diefem Grunde erfolgten Einstellung der Arbeiten wurde von den da-mals präliminierlen Kosten ein Betrag von 60.0l)l) Gulden erspart, welcher die Grundlage des gegenwärtig bestehenden, aus etwa 220.000 « angewachsenen Morast, kulturfonds bildet. Aus den Interessen dieses fouds werden seit jeuer Zeit die Ausgaben für kleinere Näumungsarbeiten bestritten. Das Schwinden der Torfschicht sowie die über» raschend schnell zunehmenden Walddevastiernngen könn-ten indes nicht ausgehalten werden und trotz der vielen durchgeführten Entwäfferungsarbeiten traten neuer» dings derartige Überschwemmungen ein, daß die Ve» wohner der seither entstandenen zahlreichen nicht selten gezwungen waren, sich auf die Böden zu flüchten. Die Haustiere werden oft genötigt, tagelang im Wasser zu stehen. Im März'1888 fand'eine' der-artige Überschwemmung statt, daß das ganze Moor von Laibach bis zum Karstgebirge in einen meilen» weilen See verwandelt wurde, aus dem nur einzelne grüne Inseln und zahlreiche Dächer der vollständig im Wasser stehenden Häuser hervorragten. Die größte Überschwemmung fand jedoch im Herbste 1895' statt, wobei das Wasser am 25. Oktober des genannten Iah» res am nrarischen Pegel seit den letzten Regulierungs» arbeiten den höchsten Stand mit 1/48 Meter über dem Nullpunkte erreichte, so daß die ganze Muorslächc einen See bildete, welcher erst am 7.' November abfloß. Die baulichen Arbeiten, die hauptsächlich in der Räumuug der Kanäle bestanden, besorgte bis zum Jahre 1877 die t. l. Landesregierung in Laibach. Am 23. August 1877 wurde aus Grund des Wasserrechts-gesetzes ein Landesgesetz erlassen, ans Grund dessen die Obsorge sür die Kultur des Moores einem Morast-lnKur°Hauptausschusse übertragen wurde. Die Morast» fläche ist damals mit 15.138 Hektar, das ist 26.300 Joch, als lonlurrenzpslichtig in diese Genossenschaft einbe» zogen wurden. Wenn man den Umstand berücksichtigt, daß die Morastfläche früher mit 32.000 Joch angegeben wurde, so lann daraus gefolgert werdeu, daß durch die bis zum Jahre 1877 ausgeführlen Entwässernngsarbei» ten ein Terrain von rund 5700 Joch dauernd trocken-gelegt wurde. Mit Zustimmung des k. k. Ackerbauministeriums ha< der genannte Ausschuß im Jahre 1880 sine Er» pertise einberufen, welche die Maßnahmen festzusetzen nnd jene Regnlierungsarbeiten im Prinzipe zu bezeich-nen haue, mittelst welchen eine definitive Entwässerung des Laibacher Moores erzielt werden könnte. AIs tech. nische Sachverständige sind in dieselbe berufen worden die Herren: l. l. Oberbaurat Indra ans Wien, Inge-nieur Salvini aus Mailand, Ingenieur Vincenlini aus Triest nnd Zivilingenieur Johann v. Podhagsky aus Wien. Unter dem Vorsitze des damaligen Obmannes des Morastlultur-Hauptansschnsses Dr. Josef Kosler fand am 26. April 1880 eine Sitzung der Erperten statt, in welcher 27 fragen vorgelegt wnrden. Dieselbe gab ein Gutachten ab, in welchem alle Momente, die aus die Melioration des Moores vou Einfluß sind, hervor» gehoben wurden, und stellte ein Programm auf, nach welchem das Projekt ausznarbeiten fei. Dieses Pro-ginmm hatte folgenden Wortlaut: Behufs Verfaffung eines entsprechenden Projektes für die in dem vorstehen-den Gutachten als wünschenswert bezeichneten Bauten werden nachstehende technische Vorbereitungen und Arbeiten notwendig: Herstellung von sicheren fir.» punkten im Laibacher Moore und längs der beiden Hauptabslüsse bis zur AnSmnudung deS Grubelfanals,' Ansstellnng einer entsprechenden Anzahl von Wasser-standspegeln; Vornahme von Sondierungen mi Moor-bccken behufs Konstalierung der Lagerung der einzel-nen Terrninschichten- Anferügunq einer weneraluber-sichlslarte im Maßstabe l : 1s'.0„0- Nivellement des Terrains im "Moorbecken und Herstellung emrr Schichtenlnrvenlarte- Anfertigung vou Talauerprufllen mil Darstellung der bestehenden Schichtenablagernng.'n; "lnfnahme und Nivellement der Seilenzuslnsse und s'anptab'.ugSgräben mit Einschluß der an den ersteren befindlichen Wasserwerfe.' Ermittlung der Wnsserquan-!leingrabens und des Grada^ieabaches. Auf Grund diefer Behelfe seiei, sodann folgende Piojelte auszuarbeiten: Projekt sür die Vertiefmm des öaibachcr .o,..^^ ..,, ^.^.'i, 2 Uil» 5>. November 19N^ Gruberkanals lind des Laibachslusscs; Projctl sür die Regnliernng des Kleingrabens und des Grada^ica. baches; Projekt für die Regulierung der Seitenzuflüsse; Projekt sür die Reglilieruilg des Zoruscheil Grabelltz und der sonstigen Hauplentwässeruugsgräben; Ausmitt» lung der Vewässeruugsobjelte der einzelnen Seiten» 'Zuflüsse. Wegen Ansführung diejer Projekte ist inil Zuslim-mnug des k. k. Ackerbauministeriums ein Konkurs aus» geschrieben wurden, auf Grund dessen im Juni 1881 die Ausarbeitnilg der Entwürfe dcm Zivilingcnicur Johann v, Podhagsky übcrtragcn worden ist. — lHuldigungsattc anläßlich des Negierungsjubi» läumv.j Wic das „Neue Wiener Tagblatt" erfährt, »ucrdcn am 26. d. Deputationen der Geistlichkeit der verschiedenen Konfessionen und am folgcnden Tage dic Vertreter des Adels aller Königreiche und Bänder in der Hofburg empfangen werden. Hieran wird sich nach den bisherigen Dispositionen die Huldigung der Be» amtenschaft schließen, bei der Staatsbeamte aller Res. sorts, Kategorien und Grönländer vor dem Monarchen erscheinen, ferner ist die Entsendung von Huldigungs-deputalionen des Reichsrates und der Landtage in Aus» sichl genommen, die hiebei als berufene Vertreter aller übrigen Nevölfernngc-gruppen fungieren werden. — jVom politischen Dienste.) Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat Seine Majestät der Kaiser dcm Bezirlshauptmanne in Ärainburg, Herrn Alfons Pire, den Titel und Charakter eines Laudcsrcgie» ruiigsrates verliehen. — lDic Lailiacher Demonstrationen dor Gericht.j Gestern lvurde gegell die wegen der Ausschreitungen während der Laibacher Demonstrationen angetlagien Personen das Urteil gefällt. Wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit wurden verurteilt: d.r Handlungsgehilfe Ernst Windischcr zu 6, der Fa» biilsbeamte Felir Potnik zu 4, der Versicherungsagent Franz Saut zu 5, der Sollizitaior Stephan Kamen^el zu 6, dcr Tischlergehilfe Andreas Koren zu 3, der Knecht Judok Vaj^clj zu 2, der Arbeiter Franz Par» kelj zu 3, der Knecht Jakob Turza» zu 4, der Schneider, gchilse Milan Malar zu 8 lind der Uhrmachergehilfe Stailislaus Relar zli 5 Monaten, sowie der Schlosser» gehilfe Ignaz Mravlje zu 6 Wochen schweren Kerlers, ferner wurden der Arbeiter Alois Cvelbar zn 3 Tagen, der Knecht Anton Hojnik zu 14 Tagen und der Knecht Johann kimovec zu 6 Tageil Arrest verurteilt. " sVeschung einer Äezirlsförsterstellc in i!rain ) Im Bereiche der politischen Vcnvaltling in Krain ge-langt eine Bezirtöförfterftelle mit den fystemmäßigen Bezügen zur Besetzung. Bewerber >l>n diese Stelle haben ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche, belegt mit dcm "Nachweise ihres Alters nnd Standes, der genossenen Schul- und Fachbildung, der mit gutem Erfolge ab» gelegten Staatspriifung für den Forslschutz. und tech. nischen Hilfsdienst, der bisherigen Verwendung, dcr körperlichen Eignung zum Forstdienste im Hochgebirge und der Kenntnis der beiden Landessprachen in Wort und Schrift bis 15. Dezember 1908 bei der k. t. Lan» desregieruug in Laibach einzubringen. —?. * Ms dem Vollsschuldicnste.) Der t. t. Bezirks-schulrat in Stein hat die bisherige Supplentin an der Mädchenvulksschule in Stein Fräulein Angela Kenda zur provisorischen Lehrerin auf ihrem gegenwärtigen Tienslposten erilanllt. — Dcr k. k. Bezirksschulrat in Tschernembl hat den bisherigen Aushilsslehrer ail der Volksschule iu Prelola Herrn Friedrich Kosin zum provisorischen Lehrer auf seinem gegenwärtigen Dienst« Posten ernannt. — Dcr k. l. Bezirksschulrat in Rudolfs» wert hat die absolvierte Lehramtskandidatin Fräulein Marie Hir 5 ma n zur Supplentiil an der Volksschule in Doberuik bestellt. -^r. * iIndnstriellcs.) Über Ansuchen dcr k. k. Bezirks-hauptmannschast in Littai findet am 6. d. M. um 9 Uhr vormittags die Kollaudierung dcr errichteten Kalköfen des Herrn Frailz Weinberger, Besitzers aus Sagor, durch einen Staatsbautechniker der k. k. Lan» desregierung statt. —r. — sDas Gremium dcr Kaufleute in Laibach) hält Sonntag, den 8. d. M., um 9 Uhr vormittags im gioßen Saale des „Mestni Dom" seine kunstituiereude Hauptversammlung ab. — sDas Leben und Leiden Christi) bringt dcr Kinematograph „Patl/>" an der Wiener Straße dieser, tage nach eigenen, in Oberammcrgau angefertigten Na. tlnaufnahmeil zur Darstellung. Es ist daher Gelegen-heit vorhanden, sich die berühmten bayrischen Passions-spiele, die in der neuesten Zeit die Ansmertsamkeit dcr ganzen gebildeten Welt auf sich gelenkt haben, in einer möglichst naturgetreuen Wiedergabe vergegenwärtigen zu können. Die Darstellung ist in der Tat meisterhaft und nicht minder deren linematographische Projektion. Wir sehen Szenen voll packender Realistik, hinreißen-der Schönheit und tiefergreifcndcr Tragik. Besonders eindrucksvoll gestaltet sich der dritte Teil der Pro-jektioncn, das Leben und die Wunder unseres Heilandes zur Darstellung bringend, so die mystischen Szenen, Jesu Gang auf dcm Wasser, Christi Verklärung auf dem Berge Sinai u. a. — Die Bildcr sind nach Originalaufnahmcn auf frcicr Bühuc bci Mitwirkung von'übcr fünfhundert Darftcllcrn angcfertigt. — Der Besuch dicscr außcrgcwöhnlichcn Scric kann wärmstcns anempfohlen werden, zumal die Vorführungen nur noch dis einschließlich Freitag dauern. 5'. " lAnsheliunq der Hundetoniumaz im Nezirlc Lai-bach Umqebuuq.) Wie man nns mitteilt, hat die l. l. Vezirlshanptnlauilschast Laibach Umgebung, die scincr-zeit übcr die Orlschasten der Gemeinden Arezovica, Dobrova, Log, Ober» und Unler.i^ka und Wailsch vcr» hängte Hnudclontuniaz, nachdem in den letzten drei Monaten lein ncucr Hundswutfall mchr vorgekommen ist, nunmehr außer Kraft gesetzt. —r. ^ iCrhöhunq des Fiatertarifes in Laibach.) Wie bereits gemeldet, hat der Laibacher Gemcinderal in seiner vorgestrigen Sitzung übcr Ersuchen der Fiaker» genossenschast einer Erhöhung des Fialerlarifcs zuge» slimmt, wodurch die Tagfahrte» eine Verteuerung von ellva 21^, die Nachtfahrten eine solche von 40 <^, er. fahren. Die Fahrten werden nunmehr eingeteilt in Tourenfahrten, Zeitfahrten und besondere Fahrten. Jede Tourfahrt im Gebiete des Stadlpomöriums toftct nunmehr einspännig bcim Tag 80 !i, nachts 1 l<, zwei» spännig beim Tag 1 l<, nachts 1 l( 2<» !>. Bei Zeit. fahrten wird die erste Viertelstunde berechnet ein span-nig beim Tag mit 70 !i, nachts mit 80 li, zweispännig beim Tag 90 I>, nachts 1 K 30 !>; jede weitere Viertel-stunde lostet einspännig beim Tag 50 !>, nachts 6!) l>, zivcispännig beim Tag 60 l>, nachts 90 !>. Für Fahrleu zn den Bahnhöfen, resp. retour, wurden folgende Tarife festgesel.U: Südb a h n h o f einspännig beim Tag 1 !<, nachts l lv 3l> l>, zweispännig beim Tag l l< 3l! !>, nachts 1 l< 80 l>; S t a a t sba h n h o f einspäiluig beim Tag 1 lv 10 li, nachts 1 K 40 li, zweispäunig bcim Tag ! ^< 6l) 1>, uachts 2 K,- Untertrain er Bahnhof einspännig beim Tag l 1< 20 !>, nachts 1 X 50 !>, zwcispännig beim Tag l l< 60 li, nachts 2 Iv. Eine Fahrt znm Fricdhofc bci St. Christoph lostct cinspännig beim Tag 80 !>, nachts 1 K 10 l>, z>vcispäi1nig bcim Tag 1 l<, nachts I lv 4li I,- eine Fahrt zuiu Fricdhofc bcim Hl. Krcuz cinspännig bcim Tag 1 K 60 1>, nachts 2 K, zwcispänilig beiin Tag 2 lv, nachts 2 I< 80 l>. Fiir Fahrten bei Lcichcnbcgäng-nisscn lHiil- und Rückfahrt) wurdc dcr Tarif für Ein. spänner mit 3 lv, für Zweispänner mit 6 I< fcstgcsetzt. Als Nachtzeit hat im Winter lvom ,. Oktobcr bis 1. April) dic Zcit von 7 Uhr abcnds bis 7 Uhr früh, im Eommcr voil 9 Uhr abcnds bis 6 Uhr früh zu gclten. Fiir Gepäck auf dem Bock ist eine Taxe von 30, resp. 40 !> zn entrichten. Eine allfällige Maulgebühr ist vom Fahrgastc zu entrichten. Ein Eremplar des Fahrlarijcd muß in jcdem Fialerwagcn an leicht sichtbarcr Stcllc angebracht scin. — Konzert.) Anläßlich der Eröffnung dcr Wintcr» vcranda iiil Eafü „Europa" faud gestern abcnds um 9 Uhr in dcn gcnanntcn Kaffcehanslokalitäleu ein Kon» zcrt dcr „Elov. silharmonija" stall. Das rcichhallige Progranlm wurde uuter Leituug des Kapcllmciftcrs, Herrl^, T a l i ch, iu präziser Weise absolviert. Der gute Besuch und der reiche Beifall, der den durch zahl-reiche Zugaben gewürzten Vortragen zuteil wnrde, gibt der Annahme Raum, daß derartige Veranstaltungen in dem hicfür schr geeignclcn Eaf^ „Enropa" in dcr angchcndcn Wintcrsaison noch östcrs wicdcrholl wcrdcn dürften. l^. ^ sGründung einer Gastwirtcqcnossenschaft.) In Saale des hiesigen „Mestni Tom" fanden sich gestern nachmittags etwa 50 Gastwirtc aus dem Bezirke Lai-bach Umgebung ein, um über dic angeregte Gründung einer Gastwirtegenossenschaft fiir diefen Bezirk schlüssig zu wcrdcn. Nachdcm dcr Vorsitzcndc der Versammluug, Gastwirt Iesih aus Rudilil, die Versammlung be-grüßt und Genossenschaslsinstruklor Dr. Blodig die Notlueudigkeit dcr Organisation hervorgehoben sowie einen Statutenentwurf verlesen uud erläutert halle, wurde einstimmig bcschlosscn, die Statuten dcr k. l. Landcsrcgicrung zur Genehmigung vorzulcgcn und llach dcrcn Gcilchmignng unverzüglich zur Konstituicrung der Genossenschaft zu schreiten. Die Neitrittsgebühr wurde ,nit 10 K festgesetzt. Der. Gcnosscuschaslsaus. schuß wird außer dem Obmann uud dessen Stellver-tteter aus zwölf Ausschußmitgliedern und sechs Stell» Vertretern zusammcngcsctzl sein. ^ lDie Schicßstättc als Wiuterausflua.sort.) Die Schicßstätte.Restaurationsanlagcn ersreuteu sich im heurigen Sommer als Ausflugspnnlt eines reichcn Zu» sprllchcs uud dürften in dcr bcvorstchcndcn Winter-saison nunmehr auch das Ziel zahlreicher Winterspazier, ganger wcrdcn. Dic Restanrationslcituiig beabsichtigt nämlich im heurigen Wiuler zwei geheizte Lokalitäten für den Besuch dcr Gäste zu unterhalten. Die Neuerung wird vom Publikum sicherlich mit Freuden begrüßt werden, da dcr Wcg zur Schicßstättc »amcntlich infolge seiner durch dic jungstcrstandcnen Villcnbautcn gcslei-gerten Frequenz zn einem der schönsten Winterspazier, gängc gcworden ist. l<>. — jNctlame. Tableaux, im Kinematographen „Path"'.) In der jüngsten Zeit hat das kinemato-graphcnnnternchmcn „Pathü" in scincm Etablisscnlcilt an der Wiener Straße cinc modcrnc Art von Rellamc cingesührt, wie sie derzeit namentlich iu größeren Städten vielen Anklang und reichliche Anwendung si». det. Sie besteht in Projektionen von Lichtbildern, die teils Firmaausschristen, teils Darstellungen ganzer Gc> schäftsctablissemeuts zum Gegenstande haben. Die Pausen bei dcn tincmatugravhischcn Vorstellungen wer-den so in angenehmer Weise durch dic Lichtbilder-projcltioncn ausgefüllt — namentlich wenn hiebci so piächtig ausgeführte Bilder geboten werden, »vie bei» spielswcise das dcr Firma O. Bcrnatovi'5, welche den einschneidenden Wert, dcn eine gutgewähllc mit modern. stcn technischen Mitteln arbeitende Reklame für dcn Großlansmann unleugbar besitzt, sofort richtig erfaßt z» haben scheint, indcm sie unter den ersten ständigen Teilnehmern an der neuen Einführung zn verzeichnen war. — Um den Wünschen aller Interessentenlreise ent» gegenzulonimen, ist das Kinemalographennntcrnchmcn „Pall/-" mit dcr weltbelannten Wiener l. ». l. Hof» Manufaktur für Photographie R. Lechuer in Fühlung getreten, wodurch die dcnlbar perfekteste Ausführung in den pholographischen Rellameprujektionen gesichert ist. Auf speziellen Wunsch kann die Ausführung auch in Farben bewerkstelligt, auch können beliebige Phantasietableau^ nach vorgelegten Mustcrplakaleu, eventuell gleichfalls in Farben, mit Inschristenarabes-lcn u. dgl. entworfen werden. — Diese Art der Re-klame eignet sich nicht nur für Geschäslszwecke der engereil kaufmannswell, souderu auch fiir Geschäfts» untcrnchmungcn dcs lvcitcstcn Umsangcs, indi'm hicr Hotels-, Restaurants», Fabriks- und hygienische An» lagcn aller Art in Wort und Bild eiuem zahlreich vcr-samulcllcil und ständig wechselnden Publikum in einer Weise vorgeführt werden können, die aus jeden dcr All' wesendcn ihre Wirkung ausüben muß. Solveit es sich hiebei um Projektionen von Hotels nnd dergleichen An» lagen handelt, ist diese moderne Art der Reklame auch im hohen Grade verlehrssörderlich zu nennen und sür die Verhältnisse unseres engeren Kronlandes ein Faktor, den man klugerweise noch in Rechnung ziehen wird. Tatsächlich beabsichtigt das Kmemalugraphenunter-nehmen auch Serien von Lichtbilderprojeltioncn ein. zuschalteil, dic für den heimatlichen Fremdenverkehr wichtige Punkte, Landschaftsbilder, Alpenparlien, Un» terknnslsorte zur Darstellung bringen und so nicht nur deu engereu Interessen der Geschäftswelt, sondern auch den Gesamlintcressen nnscrcs Kronlandcs dienliche Re» klame-Tableaur abgeben sollen. ss. — sZnr jüngsten Nodcnnnruhe.) Die ausfallend starken Auszeichnungen der Bodenunruhe, dic am 2. und 3. d. M. morgens auf unseren knrzpcriodischcn, photographisch-registrierenden Pendeln, uud zwar alls dem 4» und 7'Sekundenpendel cntdcckt wurdcu, riefen einige Überraschung hervor, da in dem Monate No» vember bisher noch »ielnals so starke Bodenunruhen cmsgezeichnet worden waren. Gewöhnlich beginnt die Bodenunruhe im Monate September, nimml allmählich zu, erreicht ihr Maximum im Februar und sällt von da beständig ab, um in der Wärmeperiode fast voll» ständig zu verschwinden. In diesem Jahre war dic Nodcnunrnhc iu den Monaten September uud Oktober stärker als in anderen Jahren und gcgenwärtig hat sie den Stärkegrad erreicht, wie er sonst nur erst im Febrnar beobachtet wurde. Das Interessante an dicscr crsl durch die seinsühligsten Erdbebenmesser entdeckten Erscheinung ist, daß sie nicht nur auf kleine Gebiete beschränkt ist, sondcrn ganze Kuutiucnlc gleichzeitig er» saßt. Auch diesmal, wie wir die Vcrmuluug ausgc-sprochcn, dürste sie in ganz Europa herrschen, denn am 3. d. M. meldet uns die Warte Hamburg, daß an dcn dortigen Instrumenten am 2. und 3. d. M. um dieselbe Stunde wie in Laibach schr starlc Bodcuunrnhe cin« gesetzt hat. Ja, noch mehr, auch dcr Charakter dcr Bodcnunruhc war in Hamburg und in Laibach dcr gleiche, es betrug nämlich die Schwingungsdauer der Bodenteilche» in beiden, säst 100<» Kilometer voiiein» ander entfernten Ortcn vorwiegend 6 Tclnnden. Auch weitere Vergleiche können wir nach der kurzen Ham» bnrger Depesche ausstellen. Die wirkliche Vodenbewc» gung beträgt in Hamburg 18 und in Laibach 40 Mi» lron oder, in Millimetern ausgedrückt, in Hamburg 0-018 Millimeter und in Laibach 0-04 Millimeter. In Hainburg war die Bewegung von Mittag bis Mitter» nacht besonders stark. Über den Verlauf der Vodcn» uuruhe in Laibach wurden folgende Werte ermittelt: Am 2. d. M. von 8 Uhr früh 'bis 1 Uhr nachmittags mäßig stark, von da an bis gegen 6 Uhr abends sehr stark und voil 6 bis 7 Uhr abends außerordentlich stark. Von 7 Uhr abends bis zum 3. d. M gegen Mittag hält die Nodenunruhe sehr stark au uud fällt gegen Abend ziemlich rasch ab. Von unserer Warte aus wurden die Bergbaue gewarnt, daß es geboten er» scheint, bei dem herrschenden Bodensturm die Vorsichts-maßregeln zu verdoppeln; auch bei anderen technischen Unternehmungen können Schäden auftreten sowie Gleichgewichtsstörungen in der Erdrinde vorbereitet oder allsgelöst werden können. Tatsächlich meldet uns bereits die Warte aus Padua, daß dort am 3. d. M. gegen 2 Uhr 27 Min. ein Nahbeben mit einer Herd»' distanz von 450 Kilometer ausgezeichnet wurde. An un» sercr Warte konnten um die angegebene Stlinde nur Cpureu einer Auszeichnung festgestellt werden. Jedenfalls aber werden schon die allernächsten Tage weitere Nachrichten über die Störungen der Sta-bilität bringen; vielleicht dringen auch Nachrichten bis zu uns, welche uns über die Ursachen der gegeuwärtigen außerordentlich starken Bodenunruhen nnsllären wer» den. Jedenfalls sind es gewaltige Wetter» nnd See» stürme, als deren Echo wir die kleinen, fortdauernden Oszilalionen vu» ganz Europa ansehen dürfen. — Dic Originaldiagramme der Anfzeichnnngen dieser inte» essanten Nodeuunruhe vom l. bis 5. d. M. sind im Schaukasten der Buchhandlung Jg. v. Meinmayr H ssed. Namberg ausgestellt. li. — sDer k. l. österreichische Pomoloqen»Vcrein) wird in der Zeit vom 12. bis 14. d. M. im Sitzungs-saale dcr k. k. Garteubaugesellschast, Wien, Blumen« säle, Parlring l2, seine Hauptversammlung mit fol» Lmliachcr ZeiNmg Nr, 255, 2367 5. November 1908. gendem Pr^grlnn», libhcilten: Tic Generallierscimmlnng wird an, 1^'. November 1^ Uhr vurmittag^ eröffne». Äm l2. »aclimittcigv n»d am 13. finden die Kmuilee» beratunge» slotl. Ai» l4. ?le,ve,»der W Uhr ourniiltags findet der Mschlnß der (^eneralverslimmlnng stlitt. 3«gesDrdnung! Äm 12. N^oemder! 1.> Hnldigung derj üslerreichischen Obstzüchler ,^um 5l(iiserjnbiliium; 2.j .),'eci)enschnch; Einleitung der Verland! nng iiber die ^rcige „Obsthandel und empfehlenswerte Vtaßnahmen zu dessen Förderung" und (5i»se>l'.ul,g eines Nmuitees zu deren Porbercitung. Am 14. ^iovemder, auch 111 Uhr dormilwas: I.) ^leserat des Komitees un den Älisschich: 4.) Msällige Anträge. — lTchndcnfeul'r.j Äm 2. d. Äi. brannte in Ober. steiuberg, (^eineinde Hönigstein, der hener erbaute, iso°, liert gestandene Weinleller des Anszüglers Florian Eaje aus Oberstei»berg nieder. Die Ursache der <5»l° steh„»g des Feuers ist unbetannt. Der Schaden beträgt 0<>l) !<, die Versicherunspsnmme 2l><) K. II. Tlienter, tiuuli und ^ttiintnr. *" l^tlitschc Aiihnc.j Gestern »vnrde Verdis Glut-oper „Der Troubcidonr" n,it einen, nenen Tenor aus. gesiihrt. Die Oper war wieder gewissenhaft oorbereitel, gut besucht und ev fanden die Darbietungen lebhaften Beifall, obgleich sie nicht gleichwertig und auch nicht einwandfrei waren. Vor allein wirllen die Übertreibun. geil der männlichen Hauptträste, besonders des Tenors »nkünsllerisch und es wird die wichuge Ausgabe des Dirigenten und Regisseurs sein, li'.nslighi» auf lünst-Icrisches Maßhiiltei, zn dringen. — ^in näherer Äericyl folgt. ' .l. Telegramme dsi> k> k. Tsl^ruplicu-ftorrespondenz-ssnrcaus. Die Ercissuissc auf dem Valkan. Vcl.qrad, 4. Noveniber. lAns amtlicher serbischer Onelle.j Die Älteldnng des „Verliner Lotalan^eigers", die Reise des Kronprinzen oon Serbien hänge mit Ab° danlungsabsichlen des Königs Peter zusammen, ist ganz» lich ersnnden. Die Neisc dcs Kronprinzen steht vielmehr mit der an, ?. Ollober l. I. seitens der serbischen Negie-rung den Großmächten überreichten Äcole iin ^»sam-menhcmge. .^lönig Peter habe niemals die Absicht gehabt, abzudansen, ain wenigste» im gegenwärtigen ^eitpunlle. London,'4. November. Die „Times" sagt! Ser° bien würde des Woh'.lvollens Ellropas verlustig werden, wenn es irgend eine Maßregel ergreisen oder fördern würde, die das friedliche fortschreiten der Untei'haud-lnngen unterbrechen lünute. Es sei nicht leicht zu er-sehlii, woher die territoriale Gegenleistung, die Milo. vanovu' verlange, lommen soll. Der Wnnsch nach Wiederherslellnng des Stains quo oder der Autonomie der anneilierten Provinzel, »nag begreiflich sein, aber er sei weder verniinstig noch durchführbar. Äunstalltinopcl, 4. ^ovember. ^.Ilil den> sranzöst. scheu Dcnnpfer „Memphis" und den, griechischen Dampfer „Mauiola" ist für Serbien bestimmtes,<.lrie,p. material in Saloniki ei>,getrossen. Ein dritter Dampfer wird erwartet. Im ganze» sind es 138 GesclMe mit 5<«> Geschosse» per Geschüi'., zu deren Übernahme Oberst Mirovojevi^ in Salo»ili a»wesend ist. Die DurchsuhrbeN'illigung ist von tiirlischer Seite bisher nicht erteilt worden, weshalb die Ausschiffung suspen-dierl wurde. ^ienadovi<' ist heute diesbezüglich znm zweitenmale bei der Pforte eingeschritten. Vcl.qrad, 4. November. Das »iegierungsorga,, „Samou'prava" bespricht das am Montag verbreitet».-Gerücht über einen angeblich beabsichtigte» Überfall österreichischer Trnppen auf Belgrad nnd erllärt, so n'onströs auch eiu solcher »väre, Serbien »oürde ihn »inlig und männlich abschlagen. Die Erdbeben im ErMbilssc. .Unrlsbad, 4. November. Heute früh un, halb 5 Uhr wurden hier nenerlich Erdstöße verspürt. Graslih, 4. November. Gestern mittags wurden hier und in der Umgebung starle Erdstöße verspürt, die im Laufe des Nachmittags und Abends verstärll in immer kürzeren ^eitränme» anstraten. Ein starler Stuß erfolgte nm 2 Uhr 2« Minnlen nachmittags, dee stärlsle Stoß un, 0 Uhr 27 Minnten abends. Die Nacht hindurch wurden u.iunlerbrocyen Slöße mit ständigem sollen wahrgenommen. Der Ortsschnlral von Gras-lit', hat heule den Schulunterricht eingestellt. Das sollen »lit schwächeren Stößen dauert fort. Die Präsidcntcuwnhl in Amerika. Ncwyork, 4. November. Nach den bisherigen Schalungen ist die Wahl Tafts mit 1,091.000 Slim- ! men erfolgt. Präsident Roosevelt übersendete Tast ein herzliches GIücl>vnnfchte!egramm. Tast danlte hiofür nnd betonte, die Wahl bede»lc einen Triumph der Ge» schäftssiihrnng Noosevelts. Nl'wljork, 4. November. Die Südstaaten habe» geschlossen für Bryan gestimmt. Deželno gledališoe v Ljubljani. Št. 2 ;. No par. V èetrtck, dnc 5. novembra: Piviè: Bobrov kožuh. T;itiiisl<;i komedija v štirih dejaujih. Spisal Gerhart lluupt- rnann. Prcvcl Josip Ma/.i. ! Zaèetek ob >/,K. Koue.c ob 10. Vcranlluortlichcr Rcdaltcur: ?lnton F u n l c l. A st h m a t i lc r! Es ssibt nur cin cinzissrö Mittel, wrlchcs sofort!^ Linderung bringt, und das ist das von hswcrrcMndstcn Aerzten ws In- und Auslandes emp-sohlenc Dr. Elöwiiths Nstmol.Uslhma-Puldei, don Tauscn-dcn erprobt und gelobt. Es wirb in .Minilcn und Hospitälern mit Vorließ vmvend^t, um su di< lästige Niustbcllemmung und Enssbrüstigleit zu lindern und zu heilen, und vor allem um sofort hclfend ciiMssreifen. Probemuster werden qratis ^ und frciiili) versandt durch die S ch w a n —4 Aul^clommen«: Hlrmvo. ^inill» Hulcl Uniou A m '^. iii uucin l) e r. Vrzixa, l, u, l, Hnuptmnu»; ^öhlri', Ingenieur, Prag. Iohr, .rasl'l, Pfarrer, ^Inlbrus. — Krater, ttfm,, Riesi, Xfrcmev, Geistlicher. Altbrrcz. - Pest, Erter, »'cislliche, M'ti' jchec. — Ncincc, Nsdr,, Äudweis. - Sterzaj, Pi.nrcr. Ko-Vrivüii, — E>izc>u, (^eisilicher, >toöliua. - - Felitr, Ns!)r., Laibach ^ Hyliaört, Professor. Tt. Veit, — N^Sica, Asslam. - ^'üxl'anm, Nsl» . ^ü^e!, — Nozclj, Kaplan, <"> rufcülirmm. -,^c»iial, Geometer, Agiam. — Parüia, Uezirlölicmpüliaini — Vras,a, ttom., «izenca. - Mcittizzi. ziom., Italien. - Vr-sall.N'!,, Bül^eimeisier, Dülmalicll ^l'iiliül'r,, Obeitoimiussär, Tiiest, — Blume, Stadtrac, s, Frau, Wiri<^'ud!'N Kople, ^rll,^. Hotel Elefant. ?l,u !l. Noli ein'.'er, NM, Impeltor der Itaatsbahurn; T!inl!»a,!n, Neic!). Weiiniinrr. Srdlmalicr, No'endel'ss, Stum»!, ^iolrü^ueiss. Melinl. Ämitni, Schubert, Tchwar^, Wagu'r, Hlilloiusll!, Rris;, (^>rber, Schlesinner, 3>isfcr, Nnnalh. Nnnoi, Me,; .vulnola. Cl,aussenr, Ä,m. - Olslrup, Privatier, Schluß Mcston, — Iurmaim, Inc;., Wc.-Neustadt, - ?ftam,rr. .^stn. Wimprrssiuss. F'dmsser, Inc,.; Elsner. l. l. NessierlMsssrat, Gra^. Pellegrini, l, l, Vezirtsriciüer. Nalel. - Dr. Tyrmaim, Ol'crstalic'arzt, Temcsvar. - Dr, Kösslrr, Ar,t. Vietschach. Dr, Iatlm, Arzt, Sagor. — Dl. 3tr>eli»>3, Ncqierlingc'lonzipist. Na^iuannc^orf. — Dr v. F,,bris, Iparlassasrlrctär, ftjör,^. LlNi^. t t. Forstverwaltcr, Dol — Tr, Venl, Dircltor, Idria, - Rliuint, .^iltjchcr, Fs«Slau, - Vernit. Fleischhauer. Adels-d,ri,, — Vcrnil, 5!s»i, St. Peter. — (5cler, .ftfm,, Ttl'ckrrau — Ullrich. Üchii, Berlin, - L'.wi, Nfm,, s. Gcmalili,,/ Trieft. -Lelunanü, ,^fm .Magdclnir.i. R,bic, Üfm. ?lc,ram, - Vo»di. «si».. M,,!'!!korf. - Bmqiu». Fablilant. ^illnch, - E^r. ^al'ritaut, s, N'.^iinhlin, El«n rn - Muhr, Fal>ris>. l.nii». '^ .Uardos, Iü^., Nüdolfswert. — R^hiu, Erler. Piiliate, Gottschre, («oziun,. Schulart. Private; Meiner. Vlniüler; Natmh. ^gacl>tü,e,sl,r. Laibach, Vcrstorbcuc. ! ?Im .'l, November, .Mthaiina Äradcota, Arbeiterin, l 77 I,. Nllde^l!,ft>as;e ! >, Mlnasmils. Am 4. Nuoemder. Johanna Moiilla. Prwate, 71 I,, Hol^ipfl-ls,asjc 7, ^llicii«»«!», lwpütik. I in Iivilspitalc: A in 1 November. Vozidar Vcrnik. Buchhalter. 33 I.. Tllbeltulost'. - Ka!l Smrrlar, Nrbcilcrssohii. 14 I,. Herz-!orc»1 s>x!m. i -Z i;^' A'Z ^ Ansicht Z5-5 ? «5 ^3^ k^ ""'w dt« Himmel« Z-I ! ?:i4 8 8« windstill , ymrl ^ 7lib 0 -U :l T, schwach l » .', > 7)U 7j -l 8 » "'' Ncb-l " 0 0 Taö Tasseounltfl der gestrigen Temperatur 0 1°, Nor» „ml? K 4«. ^«»ttelvoi l,«eiu>h!. stl'Ilri'weise ^iorgenüebel, anl,u!lend; für Trieft: schülies Wetter, müßige Winde, tühl, gleichmäßig anhaltend. Ecismischc Berichte und Bcobachtunsscn der taibacher Erdbebenwarte lOit: ttebiwke der l. l. Staats-Obeirealichülk.) ^'lll.- N^dl.Äü'ite 46°«)^': Östl. Länge von Greenwich >4« : geci!!! 1K Nhr 27 Äliunlen, Am 4, Noueinbc^ grczen 4 Uhr 3<> Minnlcn CrichüXeriinq in Karlsbad. Die Bodennnrnhe "* ist in ständiger ?Ibnahme bc^ griffen; henie, am 5i, 'X'oucmb^r: lii > Eetundenpend»! «sehr fchniach», 7-3rli!ndenpe»dcl «schwach», 4.Eelnn enpendel «>. ähig start.. ^ DIf Z!'l!a»nn!»>> lü'zii'l!«',! sich a»! »ilürlsü^opsischs ^!>i! ,m> wsldf» vu„ Wiüsrünttü bi« Aiilü'ümch! U Nl,l l'is «< lUn «sziil,!! *^ Tie ^! » d »'»,,!> r ü!!»» ,l>i,d i» slUniüds» Släils^iad,» lla>s!sizifl>: ?l,lesch>ligl' l>!o z» > Nil!i»»><'!' »ssln schwach», uuü ! l>i« » M,Ni,»s,,r »schwach», »>,»! 2 dii >! MÜlixirls,» »nuißiss swll», vvil 4 l>>« ? Mi!I<»!s ^ >s„l, ? bis !0 Mill!»"'!!"!' >sft!l slnrl» „üb ilb?l >N Mi»i»,<'!!'i »a»s,ss' »''I'^üüich Iinrf.. — V>l!,i'/niri,,s'^l'üsi'»»''»!»'. t»t„'>,!s! »,l, ich^silili ai>>ln'lf,,b» ,i!n>l<'» !>n,ul»' N>> >'!><>!, ')<,'>,!>>'!„ Gin verbreitet's Hausmittel. Die st^ende Nach. frasss nn,i, < M o ! I ? ^ r a i, z b r a n n > w e i n u >id Talz» !>e,i'rist di? rifolqr?iche ^.'iwendba>.teit dieses, namsiitlich als sch ufrzslill^nde Euireibunff bestbelanuien anliiheumatischen ^.'uiels In Flaschen zu K 1 W Tn«,lichei Versand sssssen Puslnaclmahme durch Apochetcr A M u l l. l, ;i. l .doslieserlltt, Wien l, Ti'chlanbrü ^>. I>» den Dipols der Prrvinz verlanffe min ausdrücklich Molle Prävaral nül dessen Sctn'V'üarl, ^i> d Umschrift, ^^5'>l) l^ ^^ Die Herbstnebel verursachen oft ^B das Ausfallen der Haare, aber auch ^H Schuppenbildung ist ein Grand ^H des Haarausfalles! ^^B Alloijiisior Sehnt/, und Hilfe dagegen ist ^^^| das (1h8 Wachstiuri besördorucie ¦DA-Haarwasser ^¦^^1 xii 2 K. Kr/euguuK u. VerBand mir in der II „Adler - Apotheke" ¦ ^| (Chemiker M. Pb. Mardetscbläger) ¦ ^| Laibach, Jurèièplatz 2. ^^| Udo-Mund- u. Zahnessenz zu I K. ^m ^H \ollkoiniM. ErBatz für teuere Mundwasser. ^B _B__ Ada-Pulver zu 60 h ^^^^^^^^* schädlich. — Käme Ada geset'/J. gcsdiützt. (A2W) 3-3 Zahvala. Za izredno èastno mlcležbo pri pogrolm našega iskri'in) ljubljeucga Boproga, oècta, tasta in brat», goypoda Ivana Kozjeka dozelnega raö. svetnika in bišnega posestnika za izkijzaiio blago Boèutje, za tnhižbo oh smrti , z;\ podarjoix! vonce in Bopke, izrekamo tem potom naj-topk'jso zabvalo. • Prcd vRcm bodi izreècua zalivala castitcmu gf> »podii lingolitiii Sattnerju in oèotnm frir allem sci dem hochwürdissrn Heirn Hussolül Zattner nnd den Patres Frnnzistanern, drm Herrn L,n«dl,'eausschnsse Dr, Cüqen Lampe, drn Herrc» Beam» ten dc? L'inoesnli^schnssei! unter Führung des Ober» I.indecrate« Zu mid a. drin Herrn Leiter des Landrs^ lranleülians'6 Tr, ^,4 7« >,< 90 Österr. Rente in Kronen«, stfr., per Kasse.....4"/, »6 20 96 4», detto per Uliimo . . , 4«/, 86 20 9« 40 st, Invtstitioü«-Rente, stfr.,, «r. per Kasse . , 3'/,"/,. »6,0 86 30 llslnb»<,N'3lll»l,schnld. »llschltibungln. «lisabeth-Bah» i, K., steuerfr., zu 10.000 st.....4"/, — — —'- ssranz Iosepb>Bahn in Silber «div. St,) . , . . 5>/<°^»«lchtt!bnngln nt>eft»»Pllte GlstnbahN'Aktlen «Ilsabeth-B. 200 fl, KM, 5',."/, von 400 Kr.....45? 2K 459 2b detlo Linz-Vubwel« 200 fl, ö, W. O, b'///„ .... 427 - 430--betto Lalzburg-Iirul 200 fl. ». W. S. 5"/„ . . , 421-. 424-»remstal «ahn 2»«) u, 2000 Kr. 4°/„.........1N2 - 1Ü4 - ! «elb Ware Dom 3<»»le ;»r Zahlung iib«» Uühm. Wcstvahn, Em 188b, 400. 2000 u. 10.00« Kr. 4",,, 86'40 97 40 ElisabethVahn «0« u. 3000 M. 4 ab 10"/„......11490,,280 Elisabeth-Bahn 400 u. 2000 M, 4"/„........1,3 50,14 50 Ferdinands-Nordbahn Em. 1886 98-30 »9 30 dctto Em. 1804 98-70 9» 7U Franz Ioseph-Vah» 04 Ä» c>p!»o 400 U. 5000 Kr. 3'/,"/^ 8ü 10 «7 <« Vorailberger Bahn ///„ detto pcr Kasse «1-50 «>-?0 Ungar, Prämien,«nl. il 100 f>. >8? - >«i— betto k 50 fl >8? - »»»i — Iheiß Reg.-llo!c 4"/« .... 1-lo b0 144 50 4"/„ ungar. Orunbt^tl.-lübllg. 92b0 vz-l>« 4"/„lroat. u.slav. Grdentl.-Obl. 93 ön 94b0 Andere öffentliche Nnlehen. Ällsn, Landes-Änl. (diu.) 4"/, 90'50 91 bO Vosn.-berceg, Liscnb. -Landes- Änlehen (dw.l 4>/,"/„ . . 97 25 98 2b 5"/„ Tonau Rr>,,-Vi!l>!!he 1878 102-5« l«3 bc> Wiener Vcrtrhis-Anl. . , >;"/„ »übb 9« 55 detto l!X)" 4«,,, 95 bü 98 5.0 «nlehen der Etabt Wien . .iou2k!«l2s> bclto (2. ober V) >874 120 xb >2» - «4!,b delto (Gas) 0. I. 1888 . Sb-50 «küo detto «lleltr.) v, I, lüon 9s»3ö «« ,,s, betto iInv,-A) V,I,1!)02 »b 3b »« »b Äöisebaii-Nnleben vrrloSb. 4"/„ «e - N? - Russische Ttaatsanl, v, I. I80« f. 100 Kr, p, K, . . b"/<> —'— - ' detto per Ultimo . . 5"/„ 96 3b 96'6b Vulg, Ltaats-Hypothelar Änl. l892......k°/n117 9qi18-»>> Veld Ware Vulg. Staat« - Golbanleiht 1807 f. 100 Kr. . . 4'/,«/» «4 b« 8L'd0 Pfandbriefe nsw. Bode»tr.,aNss,öst. l, 50I.ul.4°/n 94-80 9b-«0 Böhm. Hupothelcnb. Verl. 4°/« «7 ib 98-lb Zentral Bod.-Kred,-Vl.. üsterr., 45I, verl.....4>/,°,<> 102- —-- detto «5 I. verl. . . . 4°/< »?-- 9^»— «red.-Inst,, österr,. f.Verl.-Unt. u. össentl. «ib, Kat, ^. 4"/^ »4'7b gü-7b Landesb, d. Kön. Galizien und LodllM. 57'/, I, ruilz. 4"/« 83 2b 84-2b Mähr, Hypothelcnb. verl, 4"/„ »«0b 87 ob N.-österr Lanbes-HNP.-Anst. <",« 87- 98-— drtto inll. 2"/„ Pr. verl. 3>/,"/« 8«-2b »3-2b detto K.-Schuldsch, Verl. 8'/,"/» 882b 88-25 delto veil......4"/n 8«?b 87-75 bsterr.-unnar. Vanl 5« Jahre vcrl, 4"/„ 0. W.....88-55 99-5ü detto 4<7„ Kr......88- 100- Sparl., Erste äst.. N0I. verl. 4",c 88'75 s8 ?5 Eisenbahn-Prioritäts» Obligationen. Östcrr. Nordwcstb. 200fl. S. . 103-30 104-3» Htaatsbahii 100 Fl..... 400'- 4>>b'— Lüdbali» ö. »"/„ Jänner-Juli 50« Fr. lper St.^ . . . 276-üb 272 2b Züdbllhn k b"/„ zl00 fl. S. °. G, ,18-55 118'55 Diverse Lose. Ptlzln«!iche kos». 3"/n Bodenlredit-Lose Em. I8«o ->6S— 272- detto Em. «888 '.'58'- 2«4 — 5"/n Tonau-Regill-Lose 100 fl. 25?-- 26.>»-- Serb. Präm.Aill.p. 100 Fr. 2»/„ 84'75 100-75 Dn»erzin»llche Lost. Aüdav.-Äasilila lD°mbau)5 fl. 20-- 22- hrediilosc 10« fl..... <«b'- sse . . . —'- -- detto per Medio . . . 1?S'4<» i?3'40 «elb Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 48V- 495 — Gew, Lch. d. »"/„ Prim,-Schuld d. Vobel!lr..«nst. ßnten«t<«nugen. Ausstss-Tepliyei Gisenb. 500 fl. 2»l>0-- 2«b^'- Vöhmilchs Nordbahn 150 sl. . 400-— 402 50 Huschtichrader Elsb, 5>00 sl, KW. 2850 — 2««n-— dctto (lit, M 200 fl. per Ult. io47— 1053-Donau - Dampsschifiahrt« - Ges., I., l, l, priv., 500 sl, KM, «N4'— 870»- T>^ Vodenbacher lt.-«. 400 Kr. l,no-— 56b>- Ferdinaiids-Norbb, «00«sI,KM, 5cb0>- 5080»-Kaschau - Odcrbergcr (tisenbahu 2U0fl. S....... 3b8- 362- Lcmb.-Ezern,-Iafly Eisenbahn- Eesellschaft, !i»0sl. S. , . b5l'— 555'- lllNb, «st.. Trieft, 500 sl.. KM. 420-— 4^2- österr, illordweslbahn 200 sl. E. 446 50 448 ba detw (lit. li) 20«— —'— detto per Ultimo «ai'bv «3ü'bo „reditbanl, ung. allg.. 200 fl. 7z?'- - 738- Tepositenbanl, alla,. ll00 sl. , 45s'— 4H2'50 ltslompte - Oesellschast, nieder- ostcrr,. 400 Kr..... b«l'— bi>5'-- Giro- », Kasscnverein, Wiener. 200 fl........ 44N-— 44b>— Htipotheleiilianl, öst. 200 Kr. 5"/„ 289'— 28l'— Länderbanl, österr., 200 fl., per Kasse....... 432- 433-. detto per Ultimo 432 25 433-25 ..Mcrlur", Wechselstub-Altien- OeseNschaft. 200 fl. . . . 586 - 6U0-— Österr, - ungar. Vanl 1400 nr. 1742 — 175»-— »eld War« Uüionbllül 200 fl...... b37'25 538^5 Unionbaul, böhmische 100 fl. . 245— 246- «crlehisbanl, allg 14« fl, . »4150 »42 50 In>nftrll»Dlnl»rnel>«ungen. Äaugesellsch,. allg, üst,. 100 sl. 142'— >44' «nixerKohleiibergb-Gfs, IN0sl. 7,4'- 718-ltiseübahiwerlehr«.Anstalt, öst., 100 sl........ 39650 388' Vilenbah!!w,-Ltiha,., erst,, INOsl. 20750 208-,,«Ibem!ihl", Papiers, u. V.-E. 100 fl........ ,8»- - ,82 Eleltr.-Ges,, allg, üsterr,, 200 fl. 388 50 380-56 Glelti.-Welellsch.. intern. 200 fl. 617— «20 - Elellr.Gescllsch., Wr, i„ Liqu. «!«— ^17 5>-Hirtenbergrr Pair-, Ziiudh. u Me!,-Fllbril 400 Kr, . , l032'- ,«4i! — Llestnger Brauerei ,00 fl. . . 228'— »!»5>- Wo»ta».'>«l., i!st. alpine ,0» fl. 644 7b 645 75, ,,Po!t>i-Hütte", Tiegelgußstahl- F.-Ä.-G. 200 fl..... 429 - 4»b - PragerEisen-Inbustrie-Gelellsch. 200 fl........ ^«30- «40 - -«ima- Muranl, Nalgu-Tarjaner Elsenw. ,00 sl..... 53350 b34'50 Ialgo Tarj. Gleinlohlen 100 fl, b82- b86 — ,,Ech!ög!m«hl", Papiers..200fl. 308'— 2l0 „Schubnira", «.-«, s. Petrol.- Industrie, 500 Kr. . . . 460-— 465 - „Stenrermühl".Papiers.u,N.G. 428'- 433 — Trifailer Nohlciiw-W, 70 fl. . 2«b'— 867 — lürl. Tabalregie-Ves. 200 Fr. per Kasse...... —-- — — dettll per Ultimo . . . 372— »74 — Wafsens.-Wes,, üstcrr., lOOfl. , 584- 586 b zchtck». Amsterdam....... 188 55 ,88 75 D«u«che Äanlplähe , . . . 1170?^ 117 s?' Ilaüenische Äanlplähe . . . 85>17' 8?.:^' London........ 238 25 23»! 62' Pari«......... 8532^ 85-4^' Vt. Petersburg...... 25,- 25150 gülich und Ullsel..... 85 3D 8542^ Valuten. Dulaten........ ,,-3ü ,135 20.Fra»len-T»ülle..... ,» ,, ,8,4 20Marl Ltüsle...... 23-46 23-50 Deutsche »>rich«banlnoten . . ,«707' ><7 27- Italienischr Uaulnole» . . . 85 ,0 8530 Nubel-Ätuleii....... 2-50" 2bl'> von Renten, Pfandbriefen, k*L'lurltaten, Aktien, I<4»8eii ei«., I>eviN«'ii nncl Yalnten. Los-Versicherung. (34) I «F* C!« Mayer Bank- -u.2a.dL TT^'ecii.slerg'escls.S.ft I.nlbncli, HtrltariraNNe. I Privat-Depots (Safe-Deposits) I Varzinioni von Bareinlagen Im Kinto-Äorrent «nd auf Ofro-Ranto,