Deutsche Macht (Krüker „LiMer Zettung"). •rMrtxt |cbtl »MacrftH ul linlii »>°r»u>» l«k to«H fiit «lli am tu» Ha»4 nmuM« U. -.44, StnttlitfWt «. l.SO, Halbjoicij st. » >«. I. UO, ••«untii «. «.«. DU ftnHliK Ruut«« 7 h. 3»(e»U tuv» t*ri(; btl oftcrm jtn ntHtrtt^cirtn «»tot;. «»Gau, n<4nni 3i(n«tl |lt i«l« BUIt «1t »ebrutfntn ■nMcnqfiKMtMua ** 9m- u* En«!on»«l «» («i(i|. u. Rka<*4|trtttM «. e»r«chlt»ildn> bc» Rctsctutt tiigiich. alt HluHattmJ«n So»»' u»> Q«inta«e, Da« »—1* llhr Du- ,»» I—» B»t RaftaritMo«. - RKlrautiura Mrtrn »ich« •uiUtftrltitM. - j?a(rn»iinqni »ich» bnätfMnwt Sir. 13. Cilli, Donnerstag, den 11. Februar 1886._XI. Jahrgang. Die eiserne Nothwendigkeit. Die R solution de« Deutschen Club, dem Fürsten BiSmarck für seine klare Erkennt« mfs der dem deutschen V o l t « t h u m e v o m S l a v i S m u « drohe ndenGefah-r e n und für den erhebenden Ausdruck nationaler Gesinnung in seinen Reden aufrichtigen Tank zu zollen, hat alle Parteiverhältniffe in Oesterreich mächtig aufgerüttelt. Die Tschechen und Polen krümm-ten sich noch unter den Streichen des Kanzlers und wimmerten nun der Kundgebung des deut' schen Clubs gegenüber ihre gewohnten Verdächtigungen und Verleumdungen; fu fanden auch einen willkommenen Anlaß darin, nur ihr eigene« Oesterreicherthum ir das schönste Sicht zu stellen und den ewig lächerlichen Versuch zu er-neuern, sich selbst als die einzigen Säulen des Et alcS hinzustellen; die Clericalen, denen der Kanzler ohnehin als Gottseibeiuns erscheint, thaten entsetzt über den fürchterlichen Greuel; die Ofsiciösen, welche anfangs unterducktcn. als ob die Reden Bismarck« gar keinen Bezug auf Oesterreich hätten, und sich den Anschein gaben, als könnten sie sich mir einem erheuchelten Lobe de« Elaat»mannei loskaufen, waren über di« Resolution, welche dieser Fassung ein jäheS Ende bereitete, außer sich und hoffen nun wenigstens durch Hetzereien und durch Bongemachen eine bleibende Entfremdung in die Reihen der Lin-ten tragen zu tonnen. Alle diese Parteien und Stimmen vereinig-ten sich schließlich in dem Bestreben, den deutsch-österreichischen Club zu einem entscheidenden Schritte zu dränge«, der auf den verhaßten deutschen Club für immer verstimmend einwir-kni und eine bleibende Spaltung hervorrufen müßte. Sie sehen aber Alle ein, daß, was sie auch schreien würden, dies nicht über die Wir-kung ihrer längst abgebrauchten Angebereien hinausgehen würde, sie sahen ein, daß nur der ?as Tanz-tzngagement nach römischem und heutigem siechte. «im Capitel für Tänzer und solch«, die e» werden wollen.) Nicht mit Unrecht — so schreibt Dr. Carl Fehler in den „Juristischen Blättern", einer in juristischen Dingen gewiß competenten Zeitschrift — wird den deutschen Gelehrten, zumal Philosophen und Juristen, zum Vorwurfe gemacht, daß sie ihre beste Kras» und Zeit an unwefent-liche, für die große Mehrheit ihrer Mitmenschen völlig werthlose Dinge verschwenden, während sie sich um Dasjenige gar nicht kümmern, was nahe liegt und für die Mehrheit von praktischer Ledeulung ist. So »st »S geschehen, daß uns nahezu alle großen und epochemachenden Wahrheiten von anderen Nationen überkommen sind, während unsere Gelehrten über di« Natur de»Digamma stritten und dem Homer schlagend bewiesen, daß er nicht in sieben griechischen Städten ge-boren worden sei. Wir suchen denn auch in den juristischen Lehrbüchern vergebens nach einer Lehre von dem Tanz Engagement. Wir wissen ganz genau, rote vor 2000 Jchren mit einem säumigen Schuldner verfahren wurde, was die römischen Patricier und Plebejer thaten, wenn sie heira- deutsch-österreichische Club würde empfindlich I treffen können, darum liefen sie nun an diesen heran und sparten selbst alberne Schmeicheleien an jene nicht, di« sie seither unausgesetzt ge-schmäht und als „Factiöse" vervehmt hatten. Der deutsch-österr. Club ist auf das Ansinnen aller dem Deutschthume in Oesterreich seindli-chen Parteien nicht eingegangen, wenngleich er wohl mit Rücklicht auf verschieden« Elemente semer Zusammensetzung, insbesondere ans dem Großgrundbesitz, dennoch sich wenigstes in einen formellen Widerstreit zu der Kundgebung des deutschen Clubs setzen zu müssen glaubte. D«r deutsch-österr. Club halte das wahrlich nicht nöthig. Die BundeSgenofsnischast des deutschen Club ist wohl ebenso schätzenswerth wie jene de» Großgrundbesitzes. Die berechtigt selbstständige Handlung deS deutsche» Club, für welche ja de» deutschöster. Club wahrlich Niemand verantwortlich gemacht hätte, oder verantwortlich hätte machen können, konnte weder diesen, noch den Großgrundbesitz innerhalb desselben berühren. Daß aber der deutsche Club in nationalen Dingen eine andere, entschiedenere Stellung einnehmen würdr, als der Demschösterreichische, das war doch schon seit der Scheidung in zwei Clubs »ine auSge-machte Sache und dies« Scheidung ist ja gerade deswegen ersolgt. damit dem deutschen Club in nationalen Fragen eine einschneidendere Thätig-k'it möglich werde. Man muß also gegenüber der wankenden Haltung des deiitschösterr. Club wirklich fragen: Warum denn i Die Huffitten unter den Tschechen vereinigen sich ohne Wei-tereS mit den Clericalen zu parlamen-tarischen Actionen und die Clericalen thun deS-gleichen mit Tschechen und Polen, obwohl ihnen weder das WenzelSreich noch die Jagellonische Idee Begeisterung einflößt. Der deutschösterr. Club hatte nicht nöthig, erst seinen PatriotiS-mus besonders hervorzukehren und es wär« wohl für all« seine Rücksichten hinreichend ge- theien, daß die Frau in die manus des Gatten, dieser aber wieder in die Gewalt der Schwie-germutter kam; kurzum, wir sind genau auch über die unbedeutendsten Rechtsverhältnisse und Institute unterrichtet; allein über ein Rechts-institut, wie das Tanz-Engagement, welches tief in das Geschick der Einzelnen und der Familie eingrkist, wissen wir nicht». Ich glaube daher einem allgemein und dringend gesühlten Bedürfnisse abzuhelfen, indem ich daS Tanz>Engagement einer kritischen Unter-suchung unterzieh«. Schon da« römische Volk kannte und übte den Tanz. Cajus faßt das Tanz-Engagement zweifellos als Litteral-Contract auf, qui inscrip-tione fit in tabulis (codicibus nach Varro), womit die Tanzordnung gemeint ist. Auch Frauen konnten daS Tanz-Engagement abschließen. Volljährigkeit ist zum Abschlüsse nicht erforderlich; im Gegentheile, ]« volljähriger die Frau ist. desto schwieriger erfolgt der Abschluß. Durch den Vertrags-Abschluß, welcher nur inter nodile» förmlich, bei den Plebejern aber ganz formlos ist, «ntsteht di« Pflicht der Contrahenten, sich wechselseitig in dem Zustande zu übernehmen, in welchem sie sich zur Zeit des BertragS-AdschlusseS befunden haben. Erfüllt wird das Geschäft mit dem Beginne deS Tan- niesen, wenn er sich der Kundgebung deS deut-schen Club« für den Fürsten BiSmarck nur «in-stich nicht angeschlossen hätte. Er ha» also mit seiner Ge>i«näußerun i durchaus seiner Sache nicht gedient und hätte mit einem weiteren Schritte gegen den deutschen Club nur allen deutschfeindlichen Parteien einen Gefallen er-wiesen. Um diesen Ruhm war es ihm doch nicht zu thun! Und in dieser Einsicht ist er denn auch nicht zum Aeußersten geschritten. Hat denn der deutschösterr. Club nicht selbst wiederholt die Wechselbeziehungen zwischen unserer äußeren und inneren Politik hervorgehoben? Hat nicht auch er den Hohn und Spott vom „reichen Onkel/' der von seinem bedrängten Neffen nichts wissen will, ertragen muffen? Hat denn nicht auch der devtscl österr. Club die Bedrängniß der Deutschen in Oesterreich erkannt und di« Unter-stützling bedauert, welcher sich die VersöhnungS-ära bei den preußischen Officiösen und anscheinend sogar beim Fürsten BiSmarck erfreut«? Noch mehr! Haben t enn die deutschen Manner des deutschösterr. Club nicht selbst mit Beifall und Zustimmung de» befreienden Wonen des Kanz-lerS gelauscht und war denn nicht auch ihnen ein Stein vom Herzen gesallen, als BiSmarck endlich der Nachrede, daß er mit Wonne dem Zurückdrängen der Deutschen in Oesterreich folge, ein End« mit Schrecken machte? ES war ein nothwendiger, und der Erfolg beginnt schon es zu lehren, ein glücklicher Wurf, d»n der deutsche Club, von allen kleinlichen Beden-ken absehend, mit seiner Kundgebung gethan. Hätte der deutsche Club dies«« Schritt ange-sichts der weltgeschichtlichen Reden Bismarcks unterlassen, er müßte die bittersten Vorwürfe darüber schweigend hinnehmen. DaS deutsche Volk in Oesterreich lebt und die Nothwendig-reit zwingt es. daS auch durch Thaten zu de-weisen. Eine solche That war die Resolution des deutschen Club. zes, wo dann auch da» penculum auf den Tän-zer übergeht. Letzterer erwirbt auS dem Geschäfte nur Pflichten und keine Rechte. Er hat vorzüg-lich für den Unterhalt der Tänzerin zu sorgen, ohne seinerseil« gegen dieselbe zu ähnlich.'M An» spiuche berechtigt zu sein. Der Tänzer muß die Sorgfalt eines er» sahrenen pater familias anwenden, jedoch besser tanzen als dieser. Fällt er mit seiner Dame, so läßt diese es den Herrn fühlen (casuw sentit dominus). Findet «in« Dam« den ganzen Abend keinen Tänzer, so spricht man von Ersitzung. Hierzu ist lonxum tempus, sowie bona fides erforderlich. das heißt der gute Glaube, vielleicht doch noch einen Tänzer zu erhallen. Die bona fides muß in diesem einzigen Falle durch die ganze ErsitzungSzeit andauern, während sie sonst bekanntlich nur zu Beginn derselben erfordert wird. Dauert die Ersitzung jahrelang fort, so entsteht die Verjährung der Dame. Auf ver» jährte Damen wird kein Anspruch erhoben. AuS dem Tanz-Engagement entstehen nur persönliche Rechte und Pflichten, welche weder unter Lebenden auf einen Dritten, noch auch an die Erben übertragen werden können. . . . Nachdem daS allgemeine bürgerliche Ge-setzbuch den Begriff des civilis obligatio im engeren Sinne nicht kennt, wird da« Tanz- 2 politische Wundschau. Inland. fDieVerhandlungende» Reich s-r c. t b 8] dürften jetzt in einem rascheren Tempo sortgesetzt werden. Die Ausschüsse werden in dieser Woche insgesammt Sitzungen abhalten, um d-m Hause das nothwendige BerathungS-Material zuzuführen. Der Budgetausschuß hat Mittwoch bereits den UnterrichtS-Etat in Bera-thung gezogen und wird bis zum 20. d. mit seiner Arbeit sertig werden, so baß Ende deS MonalS die Budgetdebatte beginnen kann. sAbgeordnetenhauS.s Namens des deutsch-österreichischen ClubS bringt Abgeordneter 2 ch a r s ch in > V t nachstehenden Antrag ein: „DaS h. Haus wolle dem onruhende» Entwürfe eineS Gesetzes „womit unter Fest-Haltung der deutschenSprache als S taalS spräche DurchsührungSbestimmun-gen zum Art. XIX. des StaatSgrundgesetzeS vom 21. December 1867 (Z. 142 R. G.-Bl.) über die allgemeinen R?chte der Staatsbürger erlassen werde» (Sprachengesetz). seine Zustim-mung ertheilen. In formeller Beziehung wird angetragen, da« h. HauS wolle mit der Vor-derathuug dieses Antrages einen aus dem gan-zen Hause zu wählenden Ausschuß von 36 Mitgliedern beauftragen." Die Abseordneten Tausche und Genos-sen bringen einen Antrag ein um Erlassung eines Gesetzes betreffend die Hintanhaltung der Verfälschung von Ledenö Mitteln. Abg. Dr. HeilSberg und Gen. (Deutscher Club) interpellirten den Mini-sterpräsidenten bezüglich der Frage der Einfüh-rung des Branntweinmonopols. Abg. Kreuzig beantragte ein Gesetz betreffend eines Ho 1 zzo 11« S zum Schutze der Holzindustrie. Abg. Schonerer brachte einen Antrag auf Erlassung eines bäuerlichen Heimstättengesetzes ein. Abg. Sieg-mund (Deutscher Club) unterzog den Gesetz-entwurf, betreffend di« Regelung d«r B a u g «-werd«, einer abfälligen Kritik und bezeichnet« denselben sehr treffend als ein Tauschgeschäft zwischen Regierung und Majorität sowie als Abschlagszahlung an die Polen. sA u S dem deutschen C 1 u b.s Der Abgeordnete Dr. Angerer hat an den Abgtord-neten Dr. HeilSberg als an den Obmann de« Deutschen ClubS. folgendes schreiben gerichtet: Geehrter Herr College! Mit Beziehung auf die zahlreichen Zeitungsmittheilungen, daß die« jenigeu Mitglieder de« Deutschen Clubs, welche gegen die BiS»,arck-Resolution gefliinnil haben, aus dem Versande des Deutschen Clubs aus-scheiden werden, be«hre ich mich meinerseits mit-zutheilen, daß ich bei dem Umstände, alS mir nicht blos gestattet war, meine entgegengesetzte Anschauung unumwunden auSzuspreche», sondern die« auch öffentlich kundzugeben, in Rücksicht Engagement heutzutage auch häufig von Mili-tärs abgeschlossen. Minderjährige Mädchen bedürfen der Ein-willigung der Eltern, welche auS wichtigen Grün-den versagt werden kann. Solche Gründ« sind: Mang-l an dem nöthigen Einkommen, erwiesene oder gemeinbekannte schlechte Sitten u. s. w. Desjenigen, mit dem das Engagement «inge» gangen werden will (anal. §. 53 a. b. G.-B.) Ordenspersonen beiderlei Geschlechter, sowie ein S schwerer Kerkerstrafe Verurthcilter sind un-big, ein giltig«S Tanz-Engagement abzuschlie-ßen, wogegen dasselbe von moralischen und speciell juristischen Personen häufig eingegangen wird. DaS Tanz-Engagement ist unter Ehegatten selten und bedarf zu seiner Giltigkeit keines No-tariatSacteS. Sehr häusig tritt da« Tanz-Engagement als ein der Ehe vorausgehender Vertrag auf. Unstatthast ist das Tanz-Engagement mit Vor-behalt eines besseren TänzerS. Dicke Tänzer, welche nur schwer von einer Stelle zur andern versetzt werden können, werden den unbeweglichen Sachen beigezählt. (§ 293 a. b. G.-G.) Bei diesen ersolgt die Uebergabe zum Tanze durch Bezeichnung und wechselseitige Betretung (§ 312). »Z>e»tsche Macht." auf di«s« Angelkgenheit mich zu keiner Beschwerde gegen den Club oder dessen Leitung veranlaßt sehe, und daß ich daher getreu seinem Programm eS mir zur Ehre anrechne, in demselben ver-bleibe» zu können. Für mein weitere« Verhalten im Parlamente wird stetS, wje bisher, nieine Ueberzeugung und daS Interesse meiner Wäh-lerkreise maßgebend bleiben. So viel mir de-kannt, ist ieS auch die Anschauung der übri-gen Clubmitglieder, welche gegen die Resolution gestimmt haben. Ich glaube mit dieser Erklä-rung nicht zögern zu sollen, weil di-se Angele-genheit bei de» Gegnern deS Deutschen ClubS sichtlich daS Bemühen hervorgerufen hat, Z vie-tracht unter seine Mitglieder zu streuen, ich aber die Ansicht hege, daß gerade im gegenwärtigen Augenblicke daS Bestreben dahin gerichtet sein soll, di« Einigkeit zu erhalten. Hochachtungsvoll Wien, am 6. Februar 1886. Dr. Angerer. s„N och i st P o l e n i, ich t ver lo r e n".j Wie die polni chen Blätter melden, sammelt man jetzt nicht nur in Lemberg, sondern auch in alle» übrigen Städten GalizienS Unterfchrif-ten für eine Adresse an Windthorst, worin die» fem Dank und Anerkennung fü> sein Auftreten gegen BiSmarck in der Polen-Debatte ausge-spräche» wird. Aus die Initiative eineS Realitäten-Besitzers deutscher (?) Herkunft und deut» schkn Namens fand m Leinderg »ine Versammlung polnischer Kaufleute. Gewerbetreibend«» u»s> anderer I'teressenten statt, in welcher der Beschluß gesüßt wurde, ei» Comit6 einzusetzen, welches in Galizien für den Abbruch der Han-delsverbindungen mi» deutschen Fabrikant?» und Geschäftsleute», sowie für Anknüpfung von Beziehungen mit ungarischen Handelskreistn in energischer Weise wirken soll. Ausland. VeulschesHieich. sSocia l i st e n g es« tz.j Der deutsche BundeSrath hat die Vorlage der ReichSrenierung. betreffend die Verlängerung des Socialistengesetzes auf weitere fünf Jahre einstimmig angenommen. Kurland. sRussische Stimmen über B i S m a r ck'S Red es Wie man der „Schi. Ztg." aus Pet«rSburg schreibt, hat man auch dort der Polenrede de« Fürsten BiSmarck das eifrigste Interesse zugewendet. Die Aus-nähme derselben seitens der russischen Presse ist — von der durch unversöhnlichen Deutschen-haß beeinflußten „Nowosti" abgesehen, eine außer-ordentlich günstig« gewesen. Allerdings schwärmt die russische Preise keineswegs für den deutschen Reichskanzler. Nichtsdestoweniger weiß man die Reden des Fürsten gebührend zu würdigen. Noch weil günstiger aber beurtheilt man die-felben in der vornehmen Gesellschaft der Reii-denz. wo man sie nahezu mit Begeisterung aufgenommen hat. Man liebt den Fürsten Bismarck auch in diesen Kreisen teineSweg« in hohem Maß--. Aber im Ruffenthum, auch in dem vornehme». Jeder Einwohner deS Staates ist berech-tigt, sich herrenlose Damen zuzueignen. Um eine vornehme Tänzerin zu erwerben, wird der gil-tige Titel un'> die rechte Art deS Tänzers erfordert. (§ 380 a. b. G.-B.) Wer listigerweise vorgibt, daß er zu tanzen fähig sei und dadurch ein«n Anderen, der da-lüber nicht leicht Erkundigungen einholen konnte. hint«rgeht. ist zur Genugthuung verpflichtet. Fallen die Mängel einer Dame in die Augen, fo wird keine Gewähr geleistet. Tdöl nennt das Tanz-Engagement einen Waudelvertrag und faßt dasselbe al« einen Han» delSgesellschasts-Vertrag auf. Ein Tänzer, der ehrliche Absichten hat, wird offener, wenn er aber wenig fpricht, stiller Gesellschafter genannt. Verliert die Dame während de« TanzeS ihre Einlagen ganz oder zum Theile, fo ist der stille GefeUjchaster nicht verpflichtet, diese zu er-setzen oder zu ergänzen. Da» Tanz-Engagement kann sowohl unter G«g«nwärtigen als auch mit dem Zukünftigen ad-geschlossen werden. DaS Tanz-Engagement erlischt: 1. Mit dem Ende der Tanztour. 2. Durch den gegenseitigen Verzicht. 183 i ist da« VaterlandSgesühl in hohem Maße ent. wickelt, und gerade dieler ausgesprochen« Cha-rakterzug deS Fürsten Bismarck ist «S, dcr ihm so viele Bewunderer erwirbt. Nach sehr zuver-lässigen Mittheilungen Hai sich auch Kaiser A l« x a n d « r. d«r daS wa» der deutsch« Reichs» kanzler sür feinen Monarchen und fein Vater-land geleistet, richtig zu schätzen verstanden und der niemals mit seiner Anerkennung der großen staatsmännischen Eigenschaften de« Reichstanz-ler« zurückgehalten hat sich über die Rede de« Fürsten zu seiner nächste» Umgebung beinahe bewundernd ausgesprochen, und zwar mit mehr Worten, als das sonst seine Art ist. Die Großfürst«» aber sprechen sich ganz offen in gleicher anerkennender und enthusiasnurier Weise über die oratorische Leistung de« Fürsten au». Korrespondenzen. Wie«, 9. Februar. sS p r a ch e n g e s e tz. e n t w u r f.] DaS Ereignis deS Tage« bildet die Einbringung deS Sprachenqesetzentwurfe» durch den deutschösterreichische» Club. Die Ma« jorität wurde durch dasselbe überrascht, unan-genehm überrascht, denn, wiewohl sie sit an» sänglich der Illusion hingegeben haben mochte, es handle sich etwa um einen sogenannten par-lamentarischen Coup: Di« Illusion schwand, als sie deS Wortlautes deS Entwurfes inne wurde. Nur zu bald drängle sich den Fractio-nen der Majorität die peinigen! e Ueberzeugung auf, daß sie einem parlamentarischen Acte von schwerwiegender Bedeutung gegenüberstehen, einem Act«, zu welchen, sie, wie schwer es ihnen auch ankommen mag, werden Stellung nehmen müssen. Der Entwurf, das Ergebnis der ein-gehenden un) gründliche» Berathung eines Krei-seS hervorragender Politiker, stellt sich eben schon beim «rst-n Anhören dar als ein ernster, die ernsteste Erwägung erheischender Vor-schlag zum nationalen Frieden. In seinen Forderungen zu Gunsten der deut-schen Staatssprache die äußerste, aller-dingS das Interesse für die staatliche Admini-stration im Auge behaltende Mäßigung beob-achtend, läßt sich derselbe in Beziehung auf die »lchtdentschen Sprachen von jenem heiligen Respect vor der Gleichoerechtigung leiten, der den Art. 19 deS staatsgrundgejes über die allg. Rechte der Staatsbürger beseelt .. . Tie Mitglieder des deutschen ClubS habe» der Ein-ladung des deutschösterreichischen Clubs folgend den Antrag unterstützt Auch diese Thatsache verdient Beachtung. Sie beweist, daß die Ver-»reter de» deutschen Volkes in ihrer üderwie-genden Mehrheit den Frieden ehrlich woll««. Wenn di« slavisch-cl«rical« Majorität ihn ab-lehnt dann wird es aller Welt klar fein, wer den Unfrieden will. Graz, 6. Februar. (O.-C.) sB o n der Universität. — AuS den V e r«i n e il] Di« Frage wegen Benützung des ch e m i s ch e« Laboratoriums von Seite der technische« Hochschule beginnt bereits im Auslande Staud aufzwirbeln und entspinnt sich nun eine au»-gedehntere Zeitungspolemik als schon bisher. An scharfen Seitenhieben ist kein Mangel und Proteste sind jetzt im Flor. Da» Hinau»-tragen der rein internen Sache über unsere Grenzpsähle hat schon diverse Einmengunge» unberufener „College»" im Gefolg«, die mit gute» Rathschlägen rasch bei der Hand find. Die Affaire verspricht noch interessante Entwicklung»-stadien und manche unliebsame AuSeinandersetzaa-gen. — Heute Vormittag hielt der Habllitant an der hiesigen Universität Herr Dr. Carl Adolf Peunecke einen von allen Zuhö-rern. Studirenden wie Professoren, sehr beisallig aufgenommenen Probevortrag „über die Bedeu-tung der paläontologischen Formreihen für die Descendenztheorie." Der Bortrag war sehr gut besucht un-> fesselte di» zum End« da« Interesse des PublicumS für daS Thema, das in f«hr i»> structiver Form und mit Herb«izi«huag einet großen Literatur behandelt wurde. — In nächster Zeit werden hier zwei Versammlungen stau-finden, die recht interessanten Verlauf verspre-chen. Am 10. Februar findet eine öffentliche Versammlung de« hiesigen Communaloe r- 1586 tineS statt, worin Herr Dr. Alfr. G ö d e t über die Erhaltung de« botanischenGar-tenS sprechen wird und am 13. d. M. eine öffentliche Versammlung teS Vereines der Deutschnationalen in Steiermark mit folgendem Tagesordnung : Eine Besprechung der neuesten vom Abg. R. v. Schönerer und Genossen gestellten Anträg». die Presse betreffend. 2.) E i n e Abwehr der An-griffe gegen den Verein derDeutsch-nationalen. —o— Kleine Hyronik. s Neuentdeckte Keltengräber. ] AuS Videm an der Save (in Untersteiermark) wird berichtet: „In der Nähe unseres Orte», am Loibenberge, wurden vor Kurzem mehrere Kelt.ngräver entdeckt. Vorläufig wurden ver« suchSweise vier Grabhügel geöffnet. DaS ganze Gräberfeld hat mehr als fünfzig neben einan-der befindliche Hügel auszuweisen; der ansehnlichste dieser Tumuli hat einen Umsang von 250 Schritten und eine Höhe von etwa fünf Meiern. Bei den bisherigen Ausgrabungen wur-den folgende Gegenstände aufgefunden und vom hiesigen Pfarrer an den Landes-MuseumS>Ver-«in „Joanneum" in Graz gesendet: Ein gut erhaltener, vollständig oxydirter Armring auS Bronze, eine gut erhaltene Fibula, ein bronzener Knopf von einem Messer« oder Dolchgriff, eine ganz inuustirte Lanzenspitze, ein vollständiges Ohrgehänge au« Bronze, ein Bruchstück eines solchen, eine bläuliche Glaskoralle, viele Topfreste und Thonscherben Wegen der ungün-stigen Witterung mußten die Weitergrabungen fistirt werden. Wie verlautet, werden dieselben au»' Kosten deS Landes-MuseumS-Vereins fort-gesetzt werden. Unter der Bevölkerung der be« nachbarten Orte, Gurkfeld (in Kram), Reichen« bürg. Rann u. s. w.. herrscht für die am Lo denberge ob Videm neuentdeckten Keltengrä-der lebhafte« Interesse, welche» sich in zahlrei-chenWanderungen nach der Gräberstätte äußerte." [DaS Cigarrenrauchen. 5 Wenige Verehrer einer guten Cigarre dürften sich dessen bewußt fein, daß der Ursprung deS Cigarren« rauchen« in Oesterrei 1 auf den Feldmarschall Fürsten Alfred Windischgrätz zurückgeführt wer-den k inn. Dieser weilte — damals ein achtzehn-jähriger Uhlanen-Oberlieutenant — im Winter 1804—5 auf Besuch bei seinen Verwandten, den Herzogen von Aremberg in Brüssel. Dort lernte er — wie die „Boh." seiner kürzlich in Berlin erschienenen Biographie entnimmt — unter seinen Freunden daS Rauchen von Cigarren kennen und erhielt solche zuerst von einem spanischen D plomcuen als Ge?chenk. Von seinem Urlaub nach Prag zurückgekehrt, brachte er die ersten Cigarren nach Oesterreich, und in seinen späte-ren Jahren, als daS Ctgarrenrauchen hier schon allgemein geworden, aedachte er oft scherzend de« Abscheus, den diese Glimmstengel hier Anfangs erzeugten; namentlich sein damaliger Oberst, Fürst Moritz Lichtcnstein. nannte eS geradezu eine häßliche, unanständige Gewohnheit, den Tabak selbst in den Mund zu nehmen. Fürst Alfred Windischgrätz blieb bis zu seinem Ab« leben ein starker Cigarrenraucher. (In wohl-habenden bürgerlichen Kreise» Prags begann daS Cigc rrenrauchen erst um daS Jahr 1817 durch Besitzer von Handelsgeschäften, welche mil Ham-bürg und Spanien in Verbindung standen, spo« radisch in Aufnahme zu kommen.) [,Nero»umlm."] Als der neue Unter» richtSminister von Gauisch während seine« neulich en Aufenthaltes in Prag eine tschechische Mittelschule inspicirte, richtete er an den Pri« mus einer der obersten Classen in deutscher Sprache die Frage: „Lieben Sie die Erdkunde?" Der wackre Tschechenjüngling starrte dem Mi-nister dreist in « Gesich» und knurrte: .Nero-iiimfm !• Einigermaßen verdutzt erneuerte der Minister seine Frage, indem er nun statt „Erd-tonde" den Ausdruck „Geographie" gebrauchte, allein abermals wurde er mit einem unwilligen .Xeroiumim!• abgefertigt. Achselzuckend wandle sich der Minister ab und vollendete in beschleunigtem Tempo seinen Rundgang durch die Zlnstali. i-nia" veranstaltete Kanzchen btloete den Ver-einigungSpunkt vieler Mitglieder der ersten Ge» sellschaft^treise, darunter sehr vieler Honoratioren unserer Stadt und nahm einen sehr animirien Verlauf. Der Fe>tfaal schien trotz >er»er veträcht» lichen Gro^e kaum die Fülle r er Gaste fasse» veransial>e» ten Festlichkeiten und Vergnügungen behaupten jetzt »lehr denn je den ersten flatz unter den vielen Unterhaltungen der schönen Murstadt und dies i|t im vorliegenden Falle um so etsreul»-cher, als dadurch er» schöner nationaler Zweck gesö.den wird und damit ein neuer Beweis er-bracht ist, duß in unserem Graz ein warmes Gefühl sur die heilige, deutsche Srche wohnt. Das reiche Ertrag,»iß des Unternehmens wird unverzüglich d> ui Deutschen S ch u l v e r« eine zugesuylt, der, von einem deutsche» Stu-deuten gegründet, von der deutschen ataoemische»» Jugend stets »ach Kräften gefördert wurde und t r o tz d e ui u n d d e m a u ch > m m e r g e-fordert werben wird. Die Burschen» scha|t „Ä t ui i » > a" ist mit schönem eisolgtet-chen Bei^iele vorangegangen uud wird hvffent-llch balo in unserer Stadt begeisterte Naajah-mer finden. [B a u e r n v e r e i ii UmgevungMar» b u rg.j Souniag den 14. d. M. 1 Uhr Nachm. findet eine Wanderverianimlung des Bauern-Vereines Umgebung Marburg in Mahre ii-berg an der Kärnthner-Bahn statt. Tages-ordnung: Vorträte: l.Zweck des Bauern-Vereine«. 2. Last der Armenverjorgung. 3. Bevorzugung der Pole» beim Holztransport »ach Trieft. 4. An-träge der Mit.Uever. Reichsraihsadgeordn. ter R. v. Schonerer wird anwesend sei» u»d Anträge stellen. Mitglieder und Freunde des Vereines möge» zahlreich erscheine» — 9 Uhr Früh Absah»! von Marburg. [Liedertafel und Kinderabend in M a h r e » b e r g.} Am 7. d. M. hat der Männergesangsverein „Liederkranz" in Mähren-berg seine diesjährige Faschings Liedertafel in den Gasthauslocalitäten der Frau Maria Lukas abgehalten. Dieses Carnevalsfest kann sowohl rücksichtlich des Programmes als auch ker Be-theiligung zu den gelungensten Unterhaltungen gezählt werden. Es wurden sämmtliche GejangZ» piifen vortrefflich zur Geltung gebracht und das darauf folgende Tanzkränzchen war fo ani-mirt, daß der anbrechend? Morgen nahezu die ganze fröhliche Gesellschaft »och beisammensand. An, nächsten Abend füllten dieselben Räume abermals eine zahlreiche Gesellschaft um einen von der Kausmannsgattin Frau Marie P e r k o arrangirten Kinderadend beizuwohnen. Es war somsagen von rührender Herztgkeit, wie die Kinder, alle im Nationalcostüm, sich beim „Stei-rtschen" drehte» und die Figuren exact auö'ühr-ten. Auch die Quadrille wurde fehlerfrei ge» tanzt. Die Kinder fangen auch einige hübsche Lieder im Chor. Das zahlreiche Pudlicum folgte den Produktionen der Kleinen mit ficht» lichem Interesse und spendete reichlichsten Bei» fall, der auch der Veranstalterin dieses liebli-chen KindersesteS, Frau Marie P e r k o, im reichsten Maße zu Theil wurde. [Staatsrechnungswissenschaft.] Die nächte Prüfung aus der StaalSrechnungS» Wissenschaft wird in Graz am 27. d. abgehal-ten werden. Die vorschriftsmäßig instruirten Gesuche sind bis längstens 23. d. M. an den Präses der k. k. StaatsprüsungScommisfion für die Verrechnungskunde, Herrn k. k. Qberfinanz» rath Anton Ritter von B u r g e r in Graz einzusenden. [ 2) i e Autographensammlung Alfred». Iran cf «.] Au« Graz wird un« geschrieben: „Die reichhaltige und werthvolle Autographensammlung des im December 1884 hier verstorbenen t. t. MajorS a. D. Alfred v. Franck, der sich als Kunsttenner und Kunst- 1886 sammlet eines bedeutenden RufeS erfreute, kommt E»de diefes Monates in Berlin unter den Ham» >ner. Die Sammlung wurde nach dem ^ole des Besitzers von dessen Erbe» an Herrn Meynert in Dessau verk uft, der dieselbe nach Entnahme nur sehr weniger Nummern, also fast vollstan-dig, in Berlin zur Auclion bringt. E« ist sehr zu bedauern, daß die bedeutende Sammlung nicht im Lande geblieben, sondern in'S Ausland wanderte, um bort verzettelt zu werden". [A. K l u d s k y'S M e n a q e r i ej, welch« seit mehreren Tagen hier ausgestellt ist. verdient wegen ihrer Sehenswürdigkeit die vollste Be» achiung des Publicums. Dieselbe weist wahre Piachlexemplare seltener wilder Thiere anf. Besonders anziehend sind die Productioueu der Thier ländiger, welche mit den wilden Bestie» umspringen, als wären diese fromme Läminer. Wir können den Besuch dieser Menagerie, welche namentlich für unsere Jugend von sehr großem unterrichtenden Interesse »st, nur bestens em» psehlen. Donnerstag Nachmitt igs findet d»e Bk»esicevorftellu»g der beide» tüchtige» Thter» bändige» stati. Die Fütterung wird täglich um 4 Uhr Nachmittags vorgenommen. Die Mena» gerie ist nur noch bis künftigen Montag zu sehen. sM i ßh an d lu n g.s Der Grundbesitzers-söhn Anton Holobar in Kassase wurde von einem Burschen derart mißhandelt, daß an desse» Auskommen gezweifelt wird. [Eine Erbfchaftsgeschichte.s Unlängst starb im Gonovitzer Bezirke ein pe.ifio» titrier Pfarrer. Die Verwandten des Verstorbenen erhofften eine reiche Erbschaft, fanden sich jedoch bitter getäuscht, denn außer einige» alte» Möbelstücke» fand sich in der Hinterlassen» schast des Psarrers nichts vor, was die „trau-ernden Hinterbliebenen" in ihrem Schmerze hätte einigermassen trösten können. Besonder» E nem der um ihre Hoffnungen so arg betro-genen „Erben" ging die Geschichte sehr zu Her» zeit. Derselbe durchstöberte alle Winkel der „erblasserischen" Wohnung, kehrte in derselben Alles zu unterst und oberst, doch vergebens! Weder im Strohsack noch im Kamin fand er die Ersüllung seiner Hoffnung. Noch einen letz-ten Versuch wagte der nun in doppelte Trauer versetzte Verwandte des Heimgegangenen Psarr-Herrn urd diesmal krönte der Erfolg die Be-mühungen. Unter einer Fensterbank versteckt fand der Glückliche altes Silbergeld im Werthe von 2600 fl. Die Trauer der Verwandten um den Entschlafenen wird sie hoffentlich nicht hin» tx-ni, sich der ihnen nun plötzlich, wie auS den Himmel, zugefallenen Erbschaft zu sreuen. [V o l t« j u st t z.J Der verheirathete Grundbesitzer Anton Fekonja stand im Verdachte, mit einer ledigen Winzerstochter ein sträfliche« Lie-beSverhältnis zu unterhalten. Derselbe befand sich gerade im Elternhause deS erwähnten Mäd» ch,»?, al« der Grundbesitzer Josef Cucek mit vier Genossen dahin kam und nach dem ver-meinilichen Ehebrecher suchte, der sich mutier» weile unter der Weinpresf« versteckt hatte. Dort wurde er auch von seinen Häschern gesunde», die ihn aufforderten, mit ihm zum Pfarrer zu gehen und vor demselben ein Bekenntnis seiner Schuld abzulegen. Fekonja weigerte sich dessen worauf et von den fünf Männern mit Gewalt au« dem Hause getragen wurde. Sodani^ aa*» den sie um dessen Hals einen langen Shawl dessen Ende Cuoef erfaßte und fo trieben sie den ihrer brutalen Gewalt preisgegebenen Man» wie ein Thier vor sich her, dem Psarrhose j». E« geschah dies an einem Sonntage, und war der Platz vor der Kirche und dem Psarrhos« von einer zahlreichen Volksmenge bedeck«, welche den seltsamen Zug uiU Hohngelächter und Hellem Jubel empfing. WaS mit dem armen »Ehe» drecher" weiter geschah, wissen wir nicht. [Der letzte Proceß.] Dieser Tage ist im hiesigen Giselaspitale eine stadtbekannt« Person gestorben. ES ist dies der als „Winkel-advocat" unter dem Spitznamen ^,Doclor Zguda* bekannt gewesene Johann Stepischnig. DaS war der letzte Proceß, den er verloren hat: den traurigen Proceß eines verfehlten Le-den«! 1886 [ <£ i 11 i e r Wärme st ub t. j Weitere Spenden sind zuneflossen: Herr und Frau Erdman» in Tüchern 10 fl., auS der Spar-düchie d«s kleinen Robert Preisecker 1 fl.. Hoch-würden H rr Abt Anton Ritter von Wretfchko 5 fl.. Frau Kramz 1 fl, Frou Wilhelmine vchurdi I fl. Frau Klabutfchar spende! Fette, Fr. Fersen Reis und Kuknruzgries, Herr PalloS Zveiaeßig. iMardurger V a n d a l e n.s Am 3. d. Ibeuds, excedirten in Marburg zwei be-! trunkene Bursche derart auf 1er Straße, daß ! sich ein de« Weges toi» »ender Osficier vera»-laßt sah, dieselben durch die Militärpatrouille > verhafte« zu lasst«. — Am 5. d. M. früh Morgens wurde eine Winzerin in Marburg von einem Taglöhner überfallen und mil Stein-schlagen traktirt, denen sie geschickt auSwich. Taraus versuchte derselbe sie mit einem Messer zu verwunden, sühne einen Stoß, der glückli- I cheriveise fehl ging. Als dann mehr Leute hinzu kam«», ergriff der Attentäter die Flucht, wurde »der bald festgenommen. Als Motiv seiner That gibt er au, daß er von der betr.ffenden Win-! zmn und ihrer Schwester beschimpft worden sei und sich a» ihnen rächen wollte. [Dragoner und B a u e r u k n e ch t.] > Am 24. o. M. zechte» im Kasthause des Kay ■ zu Wind.-Feistritz mehrere Dragoner, darunter auch der Corpora! Eduard Pitschmann, welcher mn dem Baurrnknecht Martin Juttinek in Streit «meht, den jedoch der dazwischen tretende Wachtmeister P ntar schlichtete. Später stießen die beiden Gegner vor dem Gasthause wieder ; auseinander und nun entspann sich (ine blutige Rauserei, bei welcher Corporal Pitschmann von Justinek in den Rücken einen Messerstich | erhielt, der jenen schwer verwundete. [M i t der Pistole.] Mit einer scharf «eladenen Doppelpistole bewaffnet, drang der >ursche Joses Sattler von Sromlje aus seinen I .Kameraden" Franz Knes ein, anf dessen Kopf « mit dieser gefährlichen Waffe einen Schlag t fahrte, daß der Angefallene bewußtlos zusam-«enbrach. [E i n U n v e r b e s j e r l i ch er.] Der Win-! zerssohn S. Marko hatte eine wegen Nothzucht über ihn verhängte längere Freiheitsstrafe abge-büßt und befand sich erst seil kurzer Zeit wieder daheim. Auf demWege vonSt.Egidi nachPodigray begegnete ihm. und zwar in einem Walde, die zwölfjährige Theres Flaschka. Der Wüstling stellte an das Mädchen unsittliche Anträge und da sich dasselbe zur Wehr setzte, drang er auf daS Kind mit einem Messer ein mit rer Drohung, das Mädchen zu ersteche», wenn es ihm Widerstand leisten wolle. DaS arme Kind, in Angst und Schrecken versetzt, wurde das Op-ftr dieses Wüstlings, dessen Verhaftung jedoch «lsbald erfolgte. [Anerkennung.] Hosrath Professor von Billroth hat mit Straßnicky's Diätetischem Malzbier an seiner chirurgischen Klinik des all- Jimeinen Krankenhauses durch längere Zeit tährv.rsuche angestellt. Billroth bestättigt nun heute in seinem abgegebenen Gutachten den (lanzenden Erfolg, den er bei den Kranken iuer Klinik zn erzielen in der Lage war. ES haben nun bis heute fast sämmtliche Capacitä-ten unserer medicinischen Kliniken ihr Urtheil iber den Nährwerth deS diäliichen Malzbieres gdgegede«, demzufolge dasselbe alS eine wirtliche Errungenschaft zu betrachten ist, wodurch sich auch die große Anerkennung erklärt, die daS Malzbier >m großen Publicum findet. Herichtsfaat. Vom Schwurgericht. Montag, 8. Februar [Tobtschlag>] Tit erste diesjährige Schwurgerichtssession wurde am 8. l. M. unter dem Vorsitze des k. t. Kreis-gerichtSpräsidtnten HosratheS Joh. Heinrich e r eröffnet. Als Votanten fungirten k. k. L.-G.-R. Rattek und G.-A. Schwenkn«r, die Anklage vertrat der Staatsanwalt D r. Gertscher und die Vertheidigung führte Dr. Higers.perger. Aus der Anklagebank saß Michael Svajger, riß. Cofl, 28 Jahre alte, le- „Pe«tsche ZVacht diger GrundbesitzerSsohn auS Nußdorf. Derselbe erscheint beschuldigt; daß er am 22. November lb85 auf der Straße bei Nußdorf den Josef Jazbec mit einem Zaunpsahle einen so wuchtigen Schlag anf den Kopf versetzte, daß dieser in der Nacht auf den 23. Nvbr. 1885 der Ver-letzur.g erleben ist. Der Angeklagte, welcher ge-ständig ist, verantwortet sich dahin, in der groß-ten Ausregung gehandelt zu haben, weil er den Jazbec sür den Verführer seiner Schwester diett. Die Geschworenen, (Obmann Gerichisabjunct a. D. Macun) bejahten die an sie gestellte einzige Schuldsrage und der Gerichtshof verhängte üb-r den Angeklagten eine vierjährige schwere Kerkerstrase. [K in d e s m o r d.' An demielben Tage und vor demielben Gerichtshöfe stand vor den Geschwornen Maria I e s i ch, 25 Jahre alte, ledige Müllerstochter in Sodine. welche sich wegen des Verbrechens des KindeSmordeS zu verantworten hatte. Dieselbe war b'Sher em sehr anständiges und braveS Mädchen und bei allen Nachbarn beliebt. Sie wurde im Februar 1guter Hoffnung. Aus Furcht vor dem sehr strengen Vater und der Mutter, sowie, um die ihr drohende Schande zu verdecken, verheim-lichte sie ihre Schwangerschast. Am 31. Oktober 188 5 wurde sie gegen Mittag von Ge° durtswehen überrascht, ging, während die übri-gen Hausbewohner beim Mittagmahle versam-melt waren, auf dem Heuvoden, woselbst sie gebar. Sie nahm das neugeborne Kind in die pande und dachte nach, was nun geschehen solle. DaS Gesühl der Furcht und der Schande siegte über die Regungen des Mutterherzens, sie er-würgte daS Kind und vergrub es 5V Schritte vom Heuboden entfernt in dem Kraulacker. Nach einem Monate verbreitete sich das Gerücht, daß M. Jesich schwanger gewesen sei. Die Gendar-merie pflog Erhebungen, und die Angeklagte zeigte selbst der Gerichtscommission die Stelle, wo das Kind vergrabe» war. Sie gestand ihre Schuld reumülhig ein und bat um Gnade. Bei der Haupiverhandlung wurde auch rorgeliseu eine Eingabe von sieben Nachbarn, welche um milde B.ftrafung bitten. Die Geschwornen bejahten die aus positivem Kindesmord gestellte Frage. Der Staatsanwalt Dr. Gertscher beantragte, die Angekligte recht milde zu strafen, da hier solche Momente zusammentreffen, die die Anwendung des außerordentlichen Milderungsrech-teS '.echtfertigen. Dr. HigerSperger bat ebenfalls um milde Bestrafung feiner Clientin. Der Gerichtshof machte von dem gesetzlich außerordentlichen Milderungsrechte den vollsten Gebrauch und verhängte üSer die Angeklagte «ine 3jährige schwere Kerkerstrase. Dienstag, 9. d. M. [T o d t s ch l a g, schwere körperliche Beschädigung und ösfentlicheGewaltthätigteit.s Angeklagt waren der 28 Jahre alte GrundbesitzerSsohn Stefan LeSkovar von Unterlosnitz, der 26 Jahre alte Knecht Andreas Rafot. der 25 Jahre alte GrundbesitzerSsohn Karl Martini von Ziegelstadt und der 23 Jahre alte Grund-besiyerSsohn Matthäus Ramoth. Ersterer hat am 28. O tober v. I. gelegentlich einer Rau-fern den MathäuS Kaschel derart mißhandelt, daß dieser sofort an den hiebei erlittenen Ver-letzungen gestorben ist. Leckovar hat Anfangs October den Franz Brinovetz durch «inen Schlag mit einem Hammer aus den Kopf leicht be-schädigt, Andreas Raf"t, Carl Martini und MathäuS Ramoth aber haben am 28. Octo-ber gemeinsam mit LeSkovar den MathäuS Kaschel mißhandelt, ohne daß eS sich bestimmen ließ, wer von denselben dem Getödteten die zweite todtliche Verletzung zugefügt hat. Karl Martini wird weiter beschuldigt, dem Franz Sternschek ein« schwere Verletzung zugefügt und den Georg Jeschovar vorsätzlich leicht beschä-digt zu haben; Andrea« Rafot hat sich der ihm von der Gendarmerie angekündigten Arre-tirung gewaltsam widersetzt und ebenfalls den Katz leicht beschädigt. Nach der Verhandlung, welche des umfangreichen MaterialeS wegen «inen vollen Tag beansprucht, wurde nach dem Wahrspruche der Geschworenen Stefan LeSkovar zu zweieinhalb Jahren, Anoreas Rafot und Karl Martini je zu drei Jahren schweren 5 Kerkers verurtheilt, hingegen Matthäus Ramoth freigesprochen. INothzucht.] Dieses Verbrechens war der 19 Jahre alte Taglöhner Peter Blaziü vulgv öresuer von St. Ulrich, begangen an der hochschwangeren Antonia Tvrnaichitz angeklagt, wurde aber nach dem Wahrspruche der Ge-schwornen hievon freigesprochen. AotkswirMchaMiches. [ZurBerzehrungSsteuer reform] ES ist unS in dieser Angelegenheit nachstehende Zuschrift zug. kommen: „Geehrter Herr R.dac-tenr! Wir bitten um gefällig- Ausnahme nach-folgender Z.ilen in Ihr geschätztes Blatt : Zu» folge Zeitungsnachrichten wurde seitens der Re* gier »g dem ReichSralhe ein Gesetzentwurf über eine Reform der Verzehrungssteuer zur Bera-thung und Beschlußfassung vorgelegt. Diese Reform soll zwar hauptsächlich Die ReichShaupt-stadt Wien betreffen. eS ist aber nicht auSge» schlössen, ja ii ir glauben sogar, daß der bezügliche Gesetzentwurf auch resorrnatorische Bestimmungen sür die VerzehrungSsteuer am Lande enthä't. Unter alle» Umständen wird die LandverzehruugS-steuer, die mit der der R.ichshauptstadt in inni-gern Contacte und W-chselivirkung steht, sowie ihre derzeitige Austheilung und ihr Einhedungs-modus datei nicht nur zur Sprache kommen, sond.rn sie dürste auch Aenderungen erfahren und zwar Aenderungen, deren sie scho > lauge dedürstig ist. Sache der verzehrungSsteuerpflich» tigem Gewerbetreibende» wird «S daher sein, ihre dieSsälligen Beschwerden, an denen es unter den gegenwärtigen Verhältnissen gewiß nicht mangelt, gemeinschaftlich zu bespreche» und zu formuliren u»d Dieselben dann einem fortschrittlich gesinnte» Reichsrathsabgeordneten mit der Bitte zu übermitteln, dieselben bei Berathung obige» GestzenlwurseS zur Sprache zu bringen und aus Abstellung wenigstens der schreiendsten Uebelstände in dieser Hinsicht zu dringe >. Da bei unS derzeit »och keine Genossenschaften ver-zehrungssteuerpflichtiger Gewerbetreibenden be-stehen, um diese Angelegenheit in die Hand zu nehmen, so dürfte die ungesäumte Bildung eineS Comites nothwendig sein, welcher die Einbe-rusunt der bei dieser hochwichtigen Angelegen-heil interessirten Gewerbetreibenden aus der Sec-tion Cilli oder aus dem ganzen Steuerbezirke zu einer Besprechung im obigen Sinne zu ver-anlassen und alles Erforderliche innerhalb der Grenzen deS Gesetzes vorzukehren halte. Hoch-achtungsvoll Mehrere verzehrungSsteuerpflichtige Gewerbetreibende." [Die Holzproduction der AI-penländer und GalizienS. — U n-iersteirische B a h n p r o j t c t e.j Einer Deputation uniersteirischer Holzindustrieller er-klärte der HandelSmimster. die Herabsetzung der Holztarife aus Galizien nach Trieft sei mit Rückgcht aus den deutschen Schutzzoll nothwea-dig, damit der galizischen Productiou ein ueueS Adjatzgebiet eröffnet werde, und weil die Po-len daran feien, Frachtermäßigungen via Un-garn nach Fiume zu erwirken. Dagegen er-wirkte die Deputation bei der Sübbahn die gleiche Tarifherabjetzung für die Alpenläuder und die Erschließung eineS neuen AbsatzwegeS nach Lber-Jtalien. Durch die bezügliche Tarif-ermäßigung bei diesem Anlasse theilte der Han-delSminifter anläßlich der Erörterung der un-tersteirischen Bahnprojecte mit. daß er rücksicht-[ich der Ätoaishilfe keine bestimmten Zusagen machen könne, weil das Eisenbahnbudget für einige Jahre eine höhere Belastung nicht ver-trage. [E n g l a n d'S N a t i o n a l s ch u l d.] Ein Correjpondent der „Allgemeinen Zeitung" schreibt: Englands Nationalschuld gilt seit langer Zeit a!S die ungeheuerst». Der silbern« R«if, den man damit um d«n Erdball spannen könnte, nnd dergleichen mehr sind sprichwörtlich geworden. Nicht allgemein bekannt ist es wohl, daß die sranzösische Nationalschuld die englische jetzt weit übersteigt! Die englische beziffert sich (1885) auf 740,099.000 Pfund Sterl., die französische stand 1883 auf 942,000.000 Pfund Sterl. Ich weiß nicht, ob ei» hiesig«r Finanjk«nn«r, d«r 6 „Deutsche Zöacht." 1886 mit dem „Econotnist' und der „Times* in Verbindung steht, mit seiner mir dieser Tage gemachten Angabe recht hat, „die ftanzöstsche Na-tionalschuld belaufe sich Heuer aus 1.200,000.000 Pfund Sterl. und steige fortwährend." [Die LebenSversicherungS-Ge-jellschaft ,The Gresham' in L o n-d o n.j Der JabreSbericht über das am 30. Juni 1885 zu Ende gegangene 37. Geschästsjalir dieser LebenSversicherungS-Gesellschast, welcher in der am 17. November 1885 abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre vor-getragen wurde, liegt nun vor. Wir entnehmen demselben folgende Hauptmomente. Da» Ergeb-niß deS abgelaufenen JahreS war ein überaus günstiges. ES sind während desselben 7.394 PersicherungS-Anträge über Fr. 60,393.200.— 5ei der Gesellschaft eingereicht und hievon 6.138 über Fr. 53,422.475.— Versicherungssumme angenommen worden, für die die entsprechende Anzahl von Policen ausgefertigt worden ist. DaS Prämieneinkommen abzüglich deS für die Rückversicherungen verausgabten Betrages be-zifferte sich aus Fr. 14,185.366'47, worunter 1,952,450 42 Prämien des ersten Versiche-rungSjahres inbegriffen sind. Die Bilanz d-S Zinsenconto belies sich auf Fr. 3,740.702 30 und erhöhte, der Prämieneinnahme hinzugefügt, das Jahres inkommen der Gesellschaft auf Fr. 17,926.068*77. Die im Liufe deS Jahres von der Gesellschaft zur Auszahlung angewie-senen Forderungen auS LedenSversicherungS-Po-licen belief.n sich auf Fr. 6,639.527 81. Die Forderungen auS Ausstattung«- und gemischten VersichecungS-Verträgen ic.. deren Fälligkeit«, termin abgelaufen war. bezifferten sich auf Fr. 2,919.240 73. Füc den Rückkauf von Po-licen ist der Betrag von Fr. 1,157.927'19 verausgabt worden. Der Versicherungsfond, dessen Bestand die Ausführung der Verträge gewähr-leistet, hat sich um Fr. 3,944 971'26 erhöht. Der Gesammtbetrag der Activa belief sich am Ende de« Geschäftsjahres auf Fr. 89,282.500*94. E« ist bei dieser Aufstellung der Mehrwerth der zum Ankaufspreise eingestellten Werthe de» Portefeuilles nicht berücksichtigt worden, da diese Werthe nicht realisirt wurden, somit auch nicht alS eine Quelle sofortigen Gewinnes betrachtet werden können. Dieser Mehrwerth hat indessen große Bedeutung; er consolidirt die Garantien, welche von der Gesellschaft geboten werden. Ea-pitalsanlagen: Fr. 1.935.05« 15 in Sicherheiten der britischen Regierung. Fr. 1,942.687-40 in Sicherheiten der indischen und Coloinal-Re-gierungen, Fr. 13,841.232-29 in fremden Staate-stcherheiten, Fr. 1.725.198-02 in Eisenbahnactien, Prioritäten und garantirte. Fr. 29.870.022-60 in Eisenbahn- und anderen Schuldverschreibun-gen. Fr. 14,620.450*— in Hauseigenthum, worunter die Häuser der Gesellschaft in Wien und Budapest, Fr. 12.722.801*15 in Hypotheken, und in diversen Sicherheiten Fr. 14,407.059-93. (Markt.Durchschnittspreise.) Im Monat« Jänner kostete der Hektoliter Weizen aus hiesigem Pla»e durchschnittlichst. 7.30, fiornst. 5.12,Gerste st. 5,—.Haser R. 3.77, fluturuj fl- 4.90, Hirse st. 5.70. Haiden st. 5.—, Srdüpsel st. 2.«0, 100 «iloaramm Heu kosteten fl. 3.ü<>, Kornlagerstroh fl. 1.60. Weizenlagerftroh st. 1.40, Streu-stroh st. 1 30 Sin Kilogramm Rindfleisch (ohne Zuwage) tos,^8—50—S2 kr.Mldfleisch S2-5S—«0 lr..Schwein> fleisch 52—54 —00 kr., Schöpsensteisch — kr. Merarisches. [An Der schönen blauenDonau.j DaS soeben erschienene zweite Hest dieser neuen illustrirten Halbmonatsschrift (Verlag von Carl Konegen in Wien) hat folgenden Inhalt: Por-trät der Königin Elisabeth von Rumänien (Car-men Sylva). Ponrät de« Dichters Alexander Baron Roben«. A. Bogner: „Rosl". Eine tiro'ische Geschichte aus dem Bolderthale. Eduard von Bauernfeld : „AuS meinem poetischen Tagebuch". (Zahme Xenien.) Alexander Baron Roberts: „Da« zersprungene Glück" (Schluß.) Woldemar Kaden: „Bettelkind unterm Goldre« .enstrauch". Pauline Lucca: „Meine letzte, rus-'sche Tournee". Ada Christen: „Abschied," Rückkehr". Aus der Briefmappe eines Redac- teur«: Briefe von Bogumil Dawison, Fr. v. Dtngelstedt, Josefine Gallmeyer, Fr. Hebel, Anialie Haizinger und Anton Ascher. Alfred Friedmann: „Spanische« Ständchen." H. El-singet : „Der Wiener Stammgast " Hans Gras-berger : „Ans der Heimal". II. „Der Wols". Sepp i „Ein guter Ratb". Melanie von WaliS : „Wiener Küchen". F. Mamroth: „Bestechung", „Der Styl des Jahrhunderts" und „Die La-chelnde". Pauline Kabilka: „Moderne Hand-arbeiten". Manuel Schnitzer: „Die Halben", „Stumme Liebe", „Glückseliges Elend". Theodor Herzl: „Schlechte Nachrichten". „Dramati-scher Scherz". Unsere Bilder. „SchmerzenSschrei eineS Junggesellen". (Polemische« und Zuschrif-ten ) Adam Müller-Guttenbrunn: „Aphorismen". Briefkasten. Am Spieltisch.- Schach-Zeitung, re-digirt von Dr. S. Gold; Räthsel-Zeitung, re-digirt von R. v. d. Nebel; Tarock- und Whist-Zeitung, redigirt von Heinrich Walther : Rebu«-Zütung. redigirt von M. Roth. sDeutfche Wochenschrift.^ Organ für die gemeinsamen nationalen Interessen Oesterreichs und Deutschland«. Herausgegeben von Dr. Heinrich Friedjung. Wien, IX. Wasa-Nr. 20. Inhalt von Nr. 6 vom 7. Februar 1886. Fürst BiSmarck und der deutsche Club. Von Heinrich Friedjung. — Der Tag der Po-lendel'atte. Von Carl Pröll in Berlin. — Nationalpolitische Rundschau. Von O. F. — Deutsche Colonien in Ungarn. Von Rudolf Bergner. II. Die Schwaben in Süd- und Mit-telungarn. — „Figaro". Von Viennensis. — sDeutsche Rundschau für G e o-graphie und Statistik) Unter Mit» Wirkung hervorragender Fachmänner heraus-gegeben von Prof. Dr. Fr. Umlauft. (A. Hart-leben's Verlag in Wien, jährlich 12 Hefte & 45 kr. — 85 Pf.. Pränumeratioil incl. Francs-Zusendung 5 fl. 50 kr. — 10 M. Von dieser rühmlichst bekannten Zitschrist geht unS soeben daS fünfte Heft ihre« VIII. Jahrganges zu. daS durch die Fülle de« Gebotenen abermals überrascht. DaS Programm derselben umfaßt wie bisher alle Fortschritte der geographischen Wissenschaft und außerdem noch die dankenS-werthe Specialität, einzelne Länder und Völker in eingehenden, durch Original-Illustrationen erläuterten Artikeln näher bekannt zu machen. Di« beste Empfehlung bietet wohl der reiche Inhalt de« vorliegenden Heftes, welchem wir Folgendes entnehmen: Die Balkan-Halbinsel. Begleitworte zur Karte. Von A. v. Schweiger-Lerchenfetd. (Mit drei Illustrationen.) — Ueber die Ursachen der ungleichen Vermehrung der europäischen Völker. Von Dr. Alwin Oppel. — Wanderuufen durch die M ingellanstraße. Von Ioef Ritter v. Lehnert. (Schluß.) (Mit drei Illustrationen und einer Karte.) — Ein Besuch bei einem asiatischen Heiligen. Bon Hein-rich von Paucker. — Die Madagaskar-Frage. Historiographisch beleuchtet von Eugen Josef Matz. Astronomische und phisikaluche Geogra-phie. Ueber die drei im Dezember 1885 ent-deckten Kometen. Von I. Holetschek. Die In-sei Ferdinandia. Von E. Gelcich. (Mit 2 Jllustr.) — Politische Geographie und Statistik: Zahl und Verbreitung der Katholiken über die Erde — Der Canal von Korinth und die griechischen Eisenbahnen. — Der Werth de« Staatseigen-thum» in den französischen Colonien. — Die Bierproductiou im Gebiete des deutschen Zoll» Vereines. — Oesterreichisches Post- un» Tele-graphenwesen. Kleine Mittheilungen aus allen Erdiheilen. Berühmte Geographen. Naturforscher und Reisende. Mit einem Porträt: Lieutenant Camille Coquilhat. — Geographische Nekrolog». Todesfälle. Mit einem Porträt: Carlos Frei« Herr von Gagern. —Geographische und verwandte Vereine. — Vom Büchertisch. — Eingegangene Bücher. Karten:c. — Kartenbeilage: Karte der Balkan-Halbinsel und der angrenzenden Gebiete. Nach den neuesten Quellen bearbeitet von G. Fraytag, Maßstab 1.600.000. Die Zeitschrift ist durch alle Buchhandlungen und Postenstalten z» beziehen und dürfte die Pränumeration de« Vlll. Jahrgange« der „Deutschen Rundschau für Geographie und Statistik" sicher jedem Freunde der Erdkunde, dieser angenehmsten aller Wissen-schaftcn, zu empfehlen sein. Ein Generalbauplan für die Stadt Wien. Von Wilhelm Ritter von Flittich. — Feuilleton: Zwei Gräber. Bon Mari, Ebner-Eschenbach. — Montaigne und Hamlet. Von A. Brandl. — Literatur, Theater und Kunst: An die Bur-schenschaft „Olympia" — „Der Trompeter von Säckingen." Von Dr. Robert Hirschfeld. — Von den Wiener Theatern. Von Adam Müller-Guttenbrunn. — Neue Bücher. — Vom Jahrmarkt de« Leben«. — Novelle: Der Diebstahl. Von Alphonfo Daudet. — Bücherfchau. Probe-nummern gratis und franco. Eingesendet. Löbliche Redaction! In der Sonntag den 7. d. M. erschienenen Nummer Ihre« geschätzten Blatte« ist eine No-tiz enthalten über die constituirende Versamm-lung deS deutschen Lesevereines an den Graze? Hochschulen. Die am Schlüsse derselben aufgestellten, die Burschenschaft „C a r i n t h i a" betreffende» Behauptungen veranlagen uns. die löbliche Re-daction unter Hin» eis auf § 19 des Preßge-setzes zu ersuchen, nachstehende tatsächlich« Berichtigung in Ihr geschätztes Blatt aufzu-nehmen: 1. Die „erdrückende Majorität", mit wel-cher nn^r Candidal durchfiel, bestand in einem Mehr von sechs Stimmen. 2. Von einem „Anhang", welchen eine Burschenschaft bei der hiesigen deutschnationales Studentenschaft haben soll, darf unsere« Eralz-tens seit Gründung deS „Bereines deutsche Studenten" wohl nicht mehr gesprochen werde». 3. Was die „geringe Beliebtheit" unsere» Couleur bei der deutschnationalen Studenten-schaft von Graz betrifft, so wird uns als der jüngsten Burschenschaft daselbst von Seite der drei älteren feindlichen Burschenschaften aller-dings immer und überall entgegengearbeitet, doch stimmte von den anwesende» Mitglieder» aller übrigen deutfchnaiionalen korporativ-neu eine so große Zahl für unsere Candidtm». daß daraus der Schluß auf die „geringe $e-liebtheit" unserer Couleur nur aus Gehäf-f i q feit gezogen werden kann. Graz, am 9. Februar 1886. Die Grazer Burschenschaft „Carinthia": gtud. tecliu. Otto Johannsen, dz. Senior. kemMm Me 80 kr. p Ulster, sowie k fl 1.10 and fl. 1.35 di» ö. 6.10 (farbig*, . gestreift«1 und carrirto 11««»,»») »ernennet in einzelnen Roben und Stücken zollfrei in'« Haus da« Seidenfabrik-Depot G Henneberg: (k. u. k. Hoflieferant), Zttrlob. Muster umgehend. Briefe kosten 10 kr. Porto. Autoritä abführende neralwasser erprobt 1 Korrespondenz der Redaction. Herrn »«»»<1. Jur. I"s. Sutt.r in «ra,. Nähere» brieflich. Alpha. )n diese» Weipem?e,l preisen wie m«. m. o. Wir sind versehen. Dr. «. i W. Besten Tank! 1886 Zkutsch- Macht." 7 N otariatskanzlist t«Hässlich and Sink, mit langjähriger Praxis, «acht Keinen Posten sofort zu ändern, Geneigte Anträge »ab ,.Notarlatskanclist" an die Exp. d. B). 81—4 Gin Lchrjunge nicht unter 14 Jahren, beider Landessprachen mächtig, ton gutem Hause, wird sofort aufgenommen in der Manufactur- nnd Specereiwaren - Handlung des L. 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Zu habeu bei Johann Itakuscli in Cilli. Im Verlage von §\ Uoll in Graz ist soeben erschienen: Deutsch - nationaler Aalender für Oesterreich auf das Jahr 1886. Geleitet von Carl "W. Gawa\,owski. Mit Beiträgen von: H. Beheimer. F. D»hn, E. Fels. W. Fischer, A. Hagen, R. Hamerling, Dr. Harpf, F. v. Hausegger, F. Keisi. A. R. NaafT, A. Ohorn, W. Ressel, H. Swoboda llvich llluttrirt. Stärke 10 Bogen, Uross-Oetav. 1» « !»» 3« ltr. — Gegen Einsendung von II kr. nach Auswiirts portofrei. ___ Zu haben bei Johann Rakuseli in Cilli. „z>-«ts«v- Macht 18ö6 Wnr innig S Endesgefertigtor erklärt, mit einem gewiesen Johann Itffftita, welcher sieb als sein Anverwandter aussiebt, in gar keiner Verbindung ZU stehen, daher ich ancli für das ihm auf meinen Namen Geborgte, keinesfalls Kahler bin und auch über Selben keinerlei Auskünfte ertheilen kann. Carl Regula 84 _1 Bäckermeister in Cilli. WARNUNG. Es wird hiemit Jedermann gewarnt, anf unsere Name» weder Geld noch Geldeswerth zu borgen, da wir hiefür keine Zahler sind. 85—1 Michael u. loaefa Hermann, Haus- u. Färbereibeaitzer zu St. Georgen a, d. Südbuhn. Innigster Dank. Im herben Schmerze über den unersetzlichen Verlust, welchen der Gefertigte durch das unerwartet schnelle Hinscheiden seiner ihm un-Tergesslichcn Gattin .Tolinniui erlitten hat, fand derselbe eine ungetnein wohlthuende Linderung durch die rührenden Beweise der Sympathie. «flehe ihm durch die großartige Betheiligung ,.lu Leichenbegängnisse den 4. d. M. sowohl seitens der Verwandten als auch von Seit« der hochgeschätzten Marktbewohncr von Schönst«'in und Wiillau und der Landbevölkerung bezeigt wurden. Der Gefertigte spricht hielstr allen p. t. Theilnehmcrn an der Trauerseier, ins-l'Mindern den Kptndern der vielen schönen Kranz? und aueh dem Sehönsteiner Mäntier-Gesangvereine ,.Lied«rkran»." für die ergreifend vorgetragenen liehe- nnd Grablieder seinen besten und innigsten Dank aus. Schon st ein, *V Februar 1886, 86—1 Michael Gollob Gastwirth. !Wichtig für Haushaltungen!' Um dem P. T. Publikum den Bezug eines gntor. und billig-» Brennstoffes zn ermöglichen, 1 haben wil den I'reii- unserer Kohle in Säcken zu 50 Kilo vorgewogen auf ! 30 tr.für den Zoll-Ctr. SW-iVWile! ,fr.ineu Cilli ermässigt. Anftrige «hernehmen unsere Werkslritung in Liboje die Herren Wogg &. Radakovits in Cilli. KOr prompt« Liefern ag und gutes Gewicht | ^wird garantirt. Trifailer 1855—S Kohlenwe rks-Gesellachaft.%. All« P. T. geehrten Familien, welche zn dem am 13. Februar 1886 stattfindenden Kränxohan au» Ueberschen keine Einladung erhalten haben, werden höflichst ersucht, sich utn Einladungskarten an das Comite wenden zu wollen. Für das Comite: ios. Tertschek Mich. Altziebler Obmann. Schriftführer. Gefertigter erlaube mir den hochgeehrten P. T. Herrschafte« das Honorar für den bereits mehrfach erwähnten Ciavier- und Gesangsunterricht bekannt zu geben, u. zw.: täglich eine Stund« Unterricht iui Hause, monatlich 10 fl, eine Stunde an jedem zweiten Tage, monatlich 6 fl. Sonn- und Feiertage ausgeschlossen. Achtungsvoll Josef Heybal geprüfter nnd gewesener Organist nnd liege nschori 82—2 Wiener-trass« 8, 1. Stock. Zur tfesältigf» Hrnc/*tn**g. JOHANN PRASCHEN Kamt- und Handelsgarlnsr in Cilli empfiehlt einem geehrten P. T. Publikum sriarhe Manien von Gemüs". Blumen und Feldsäroereieti, TopfcrMÜrhie aller Art, KadflhSIxrr. sehr schönes Sortiment von lloarn>\flkeii «tc. Anfertigung von geschmackvoll gebuudeuen Houqiirta und !4r&MiE«*n. letzter« »ammt Nelilrll'ru. o-wie beliebiger Aiifarhrlst. >0—ö Ausführung von Gartenplänen und englischen Parkanlagen._ Beamter der deutschen und sloveniscben Sprache vollkommen mäcbti/. in Vertrags- nnd Abhandlun^ssachen versirt auch ala Schriftführer verwendbar, wird aufzunehmen gesucht Anfragen an den Gefertigten. Ober-Radkersburg, am 1. Februar 1880. 68—3 fli'i'iiinnii fn/f k. k. Notar. Gehilfen-Stelle. Für eine Itucli- und Papierhandlung im Küstenland« wird ein Gehilfe gesucht, welcher in allen in der Branche vorkommenden Arbeiten bewandert ist. Jene Bewerber, die ausser der deutschen auch der UnUettiarhe#• oder sfofCNisrAen Sprache mächtig sind, werden betortugt. Diessbczüglkhe Offerte wolle man gefalligst an di? Administration d. Bl. senden. 75— 3 Victor Ittiko Bau- und Möbeltischler f'Jf/f. MlerretitßftKfte Xr. itt empfiehlt sein grosses 2v£©"bei - Hagrer aller Gattungen zu Jeu billigsten Preisen zur Auswahl. — Ferner wird «in guter Tfiibett/urtilrr auf dauernde Beschäftigung aufgenommen. 55—6 Für die vielfachen Beweise aufrichtiger nnd herzlicher Theilnahme sowohl wählend «1er Krankheit als auch bei dem Hinscheiden unserer innigstgeliebten un-vergesslichen Gattin, Matter und Schwiegermutter, der Frau MARIE JANITSCH für die vielen prachtvollen Kranzspenden, sowie für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, erlauben wir uns allen Bekannten und Freunden aus Nah und Fern den wärraston und tiefgefühltesten Dank auszudrücken. Eiu edles Heil hat aufgehört zu schlagen, doch die den Armen erwiesenen Wohlthaten werden noch lange fortleben. Sachsenfeld, am 6. Februar 18S6. »1—1 Die trauernde Familie. •jar lt. MlrasNiiIrkj'M (m) Diätetisches Malzbier analystrt von Herrn Docent Dr. Kratachmer Die berühmten und hervorragendsten Autoritäten der medicinischen Wissenschaft. als die Herren Hos-rath Ptoscsior v. Bamdergcr, Hosraih Proseffor ?»u» ». Ztr»»all>, Hosrath Prifeffir Dr. Th. Billrith, Prvseslor »lbett, Regierungsralh Priseffor Tchiliyler, Prosesior erklären einstimmig in ihren ab- gegebenen «christlichen Gutachten, daß da« diätetische Ralzbin ein vorzügliche» Nähr- und Heilmittel ck bei Krankheiten der vvlliqen Blutleere, hei in Aolae von lOnawirrige« SrankheilSvrvcksikn heradgekommelle», ahaemiliirrtk» Zndividltn», bei Krankheiten der Lust- und vrust«rga«e ic. k- Geradem nnüberlrefflich und überraschend wirkt daS „diliietische SloUlier" bei Fr-uk>ka»lhri»n> und Skrivtzulase »er »in»« und dient namentlich zar raschen Erholung bei R«0R»alesck»te> »ach jeder schweren Krankheit. Anerkennungsschreiben liegen in meinem Comptoir zur Ansicht aus. Preis per Flasche ab Wien, mit Verpackung und Franco - Zustellung jm Bahn oder Schiff aO kr. Pr-dekifte» a 5 rrlaschen ,um Preise v«n fl 2.U». Haupt-Yersandt nnd Kßllßreien: Ober-Döbling, Nussdorferstr. 29, im eigenen Hanse. TepitS in Cilli: Apotheke Z. »upsrrschmicd. Apokheke A. ÜRartl. a»—12 Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 39" vU-4>rt« dem Lanifullifaler, ~WKZ •■■»Qehlt (kr «WW La«« tob eo»al«t*» Schlaf- and Spelaeilnmer'fiarnlturen aus Nuaa- und Eichemhol«. Saloa-KJUtem, Cradaaaao m» »d ohae Marmorplattem. Sple^la, Karaleaaem. Reiche Aaawahl yoa 8aloa-Garnltnren voa »O fl. aufwärts, SchUs-Diraaa, Ottomanen «ad Ruh* hotte«. UobarnahM« aller Tapeaiar-Aihattaa «Igeaar taHtpic bllli^rt. Auaatattiuigan und M8bUran*«a ron I*ad- «ad Badehdna«n> wart«« prompt aad miflhtl Hochachtungsvoll