Echrifttettuag: >t«»h«»«gasse Wr. 6. 9» r bt s | J»t. 11 ® »tc 4 IIn n* c: CHjUift (m( (clMtst »n ftsp.Ä- a .i^trt-tn*t wo II—lt Ufti u.-nu ö 'AKfKlOrS BfWCB n»*t i'iMtcyttx Bisualoh «<■ («lUK'r ü««i • ata ■> I] ii gi> cioal :x S«: •»'.«tiilUrt» , . . c »« fraZHütnt . . . . X t. «c •tnijlirtj , ... K 12V> 5« <(1111 mit fBfeSjs« el f aal - nmui|at«i« . . s xi» . . . . E * . . . ,» li.ftr gtiTl Csliaat Rlc(o JUt in M1Silla Karl Hartwald. Von Adolf Ledwinka. Drautzen schimmert die Nacht. Um die Reben, die im Garten stehen, fließt Elern«nglut. Kein Blatt bewegt sich. Kart Hariwald hat da« Fenster seine« Zimmer« offen und fitzt am Schreibtisch. Er starrt In die Nacht hinein und .»««kl — denkt, Am heutigen Abend will er wieder einen Aufsatz schreib«». Für irgendeine Zeitschrift. Eine glüh«nde Novell« oder rin lächelnde« Mäichcn oder «in« verrückte Ski»»«. Ganz gleich l In seiner Brust arbeitet e« heiß und mächtig i etwa«, da« immer drängt und heraus will, da« bald klingt und bald fleht. Stocken rufen in ftinkm Herzen! wieder blickt er in di« Nacht hinau« und denkt. Da steht der Mond über den Bergen und streut silberne Wellen Übel« Tal. Und Träume rin«, versin senden Welt schluwmrrn In den Wäldern. Mechanisch greift Hartwald nach der Feder und taucht fi« ein. <*r > ist ein Märchen schreibt». „Die fchc«« Nacht ' ein MS-.chen, da» Olga htißt, soll dr»«.rl ««(kernu»'. serer glänzenden, militärischen Lage nicht rütteln, sondern nur beweisen, daß im Kriege [nicht Großsprecherei und Selbstüberschätzung, sondern nur re-ale Waffencrfolge und zielbewußte» Zusammenarbei-ten der inneren und äußeren Front die Entscheidnng bringen. So wenig unS das oft würdelose Friedens-gewinfel eines Teiles unserer Presse und Politiker dem wirklichen Fieden auch nur um einen Tag näher gebracht, sondern sogar noch die KriegSstimmung und die Hoffnung auf unseren Zusammenbruch in den Ententeländern geradezu gestärkt, gehoben und ge-festig« hat, ebenso wenig hat sich durch die auf die Verkleinerung unserer prächtigen Wasfentaten ab-zielenden rednerischen Massenangrisfe der Entente-Häupter ihre militärische Lage auch nur ein klein' wenig gebessert. Die größten und plumpsten Täu« schungSoersuche der Feinde wurden durch die Was-sentaktik unserer ruhmreichen Heerführer zuschanden gemacht. Somit geben die militärischen Verhältnisse die wohlbegründete Hoffnung, daß auf Grund der heldenhaften Leistungen unserer und unserer Verbün-beten Truppen unserer schwer geprüften Bevölkerung bald ein dauernder, ehrenvoller und hoffnungsreicher Friede beschicken sein wird. Während unsere Verhältnisse nach außen durch entschlossenes Austreten und zielsicheres Vorgehen eine so rasche, erfreuliche Wendung genommen haben, hat sich der p»litifche Himmel im Innern stark ver-dunkelt. Statt einer zielbewußten, aus den staat», treuen Elementen aufgebauten Regierungstätigkeit ist leider ein ängstliches Hin- und Herregieren ohne Mut- und Tatkraft, ohne Ziel und Ideen festzu stellen, daS augenscheinlich nur dem eine» kleinlichen Zwecke dient, über die Schwierigkeiten der Stunde hinwegzukommen. Den im Interesse des Staates gegebenen großen Entscheidungsfragen wird von maßgebender und am meisten interessierter Seite ängstlich ausgewichen. Statt einer Politik energi« scheu Handels und Entscheiden? wird der auSsichtS« lose Versuch unternommen, durch die Taktik der Sie» benSwürdigkeit und Freundlichkeit die durch natio- Olga hat Augen, die ttef und dunkel sind wie Seen zur Herbft»tit. Und thr Haar ist schwaribraun und leuchtet und leuchtet. Hirtwald lächelt kindlich vor sich hin. Er hat noch keinen Strich aus« Papier gesetzt Sein Augt glüht und starrt wie früher »um Fenster hinau«. Im Garten rauschen jetzt die Buchtn, müdt, seit-sam, gtspensttrhaft. Und über alle Welt leuchtet da« Licht dc« Monde«. Da neigt sich H'rtwald »urück und schlicht die Augen. Um stintn Mund schwebt wi«d«r rin leise« Lächeln. Aber diese« Lächeln hat nicht« mehr Kindlich«« und BtrgnügteS an sich. SS ist grau und bitter, »oll Traurigkeit und Berachtung. Geschlossenen Auge« sitzt er da und wirre Schreck-bUdtr durchziehe» seine Seele. Er sieht, wit ein stigt«, nitderträchtige« Men schengtschlecht vor seinen Augen brütet. Zermartert, blutig und »erschlagen. Er sieht, wit va«, wa» sich htule Gescllschas! nennt, über sumvfigtn Bodcn treibt. Geistig verkommen und moralisch »erzaust und »erfetzt. Lange blickt er aus ditsc« jämmerlich« Bild. Im-merfort. Dann schlltt«lt er sich wie au« einem kalten, schrecklichen Traum. nale und wirtschastliche Gegensätze geschaffenen Schwierigkeiten überwinden und vom Staate innerlich nnd äußerlich schon abgefallene Nationen, wie d--Tschechen, wiedergewinnen zu können. Auch gegen» über Ungarn, das die politische und militärisch? Zwangslage der Monarchie zur Erfüllung von Srn-verwünschen auSzuuützeu sucht, ist wieder die 2JT' thode des ewigen Nachgebens und Zurückweichens m Anwendung gekommen, deren schädliche Folgen snr den Gesamtstaat und seine zukünftige L'.evung 'm künftigen mitteleuropäischen Staatenbunde nicht ai?i-bleiben körnten. WaS alle staalstreueu Elemente, insbesondere die Deutschen, aus Grund ihrer ungezählten und gar nicht abschätzbaren Kriegsopfer an Gut und Blut mit Recht erwartet haben, nämlich die Star kung und Vereinheitlichung dcS Staates, seine Neu* orduung auf der erprobten und allein Widerstands« fähigen deutschen Grundlage, haben Krone und 'K-. gierung in schönen, verbindlichen Worten zwar vr> sprachen, doch die praktische Lösung dieser Fra^e dem Parlamente überlassen. Daß diese? seiner j»;i« drittelmehrheit nach slawisch.sozialdemokratifch oricn. tierte und auf den FöieraliSmus eingeschwvreoe Parlament eine solche Lösung nicht beschließen »der billigen wird, muß heute schon in Rechnung gezogen werde«. ES zeigt sich, daß wir daher in der Fra^e der Neugestaltung und Stärkung des Staate», he heute eine Forderung des gesamten deutschen Volke t in Oesterreich ist, sehr schweren Kämpfen entgegen-gehen, die dann vermieden werden könnten, wenn alle am Bestände dcS Staates interessierten Faktoren : Krone, Regierung und das deutsche Volk zn gleichgestimmtem, entschlossenem Vorgehen sich nr-einigen würde». Solange aber dieser Wille nur auf die Vertreter des deutschen Volke! allein befchränit bleib», wird leine Lösung möglich fein und werden sich die darau« ergebenden Kämpfe und Unstimmi * leiten nicht vermeiden lassen. Nach dieser Richtung scheint da« kommende Jahr ein Kampijahr für die Deutschen um den Stahlt und seine Zukunft zu werden. Sie treten Um seinen Mund aber sitzt noch immer da» gleich», Hafte Lächeln. Und schreiben und schreibt» und dein Her»»!-? hingtb«», damit ein sündige» Geichlkchi seine Eit.i»den darüber totschlagt» kann, «tnn t» ihm gerade bettelt. Und dein Herzblut in die Hinde dieser »er?»«-nitnta Gesellschaft legt», damit st« e» »» ihrem Wahn-witz beurteilt; damit sie dir erst gnädigst sagt, rk tu auf di«s«r Erde geduldet wirst «der nicht. Hartwald stjt und starrt. Draußen glüht die Nach! so 'chön, wie nrch n.« »uvor. Goldwelltn fliehen um die Neben. Hartwald erhebt sich. Er blickt »erächtlich lächelnd auf di« F«d«r ur.d schleudert sit in irgendein« Ecke de» Zimmer». Dann greift «r nach d«m Hut« und geh: fort. — Irgendwohin. In die Nacht hinein .... 055 Seit« 2 nicht ungerüstet und nichi kampseSmüde in dies«« «in. denn sie können.pochen auf ihre unerhörten Gut-und Blutops«. Sie wissen sich in diesem Kampse um die An- gen nicht nur daS Entscheidungsrecht der italienischen Nationalität anerkannt, sondern auch die Einmischung des italienischen Staate? in inner« natio-nalc Angelegenheiten der Monarchie zugebilligt hat. Er stellte sich aber auch (und dies ohne Rücksicht aus die Möglichkeit, ob eS zwischen den Bolschewiken und den Mittelmächten zu einem Sonderfrieden kommt oder nicht) auch im Gegensatz zu einer der Hauptbedingungen eines dauernden Friedens. Denn, wenn der Friede ohne Annexionen die alte euro-päische Landkarte wieder herstellen soll, dann be-deutet die Ablehnung des Grundsatzes der Selbst-entscheidung, auch die Wiederherstellung des politi-scheu und nationalen Status qtio avte, welcher wohl die Hauptursache (!!) des gegewärtigen Wellkrieges war. Einen Frieden ohne GebietSerwerbnng zugeben und die Selbstentfcheidung der Nationen ablehnen, das heißt so viel als Eurcpa dem alten Elend, dem alten Streit und Hader überliefern, das heißt also, eS unmöglich machen, daß die Menschheit der Früchte der gegenwärtigen furchtbaren Prüfungen teilhaftig werde. Eine besondere Schwierigkeit entsteht durch die strenge Ablehnung de; SelbstentscheidungSrechteS auch für Bulgarien, daS sich doch bei seinen An« nexionSpläne» auf daS Selbstentscheidungsrecht der Einwohnerschaft der Dobrudscha, in Mazedonien und im serbischen Moravatale beruft. Wie im übn-gen der Grundsatz, daß jeder Staat die Frage der Zugehörigkeit im gegebenen Falle mit seinen Völker» ans versassungSmäßigem Wege löse und daß der Schutz der nationalen Minderheiten einen wesent-lichen Bestandteil deS versasfungsmäßigen Selbst« bestimmungSrechleS der Völker bilde, aufzufassen ist, da« hat schon Ministerpräsident Seidler dargelegt. In der Praxis wird dieser Grundsatz, wie folgt, ausgeführt: Wir Südflawen verlangn» die Verwirk-lichnng der Deklaration. Das verfassungsmäßige Forum ist das Parlament, wo die Deutschen durch Unrecht die Mehrheit (!!) haben. Diese uugerechte Mehrheit lehnt unsere Forderung glatt ab und drückt uns mit der deutschen Staatssprache (! \) usw.; die Frage ist .im gegebenen Falle gelöst", der Grundsatz dnrchzesührt — selbstverständlich ad absurdurn." Aus diesen Ausführungen des slowenischen Blattes kann man »ie verhaltene Wut darüber her-auSlescu, daß sich die FriedenSschalmeien von Li-thauisch-Brest zwischen vaibach und — Belgrad aus' türmen, daß die Deutschen zwischen Mur und Adria den Serboslowenen vorläufig noch nicht auSgeliesert werden sollen. Die südslawischen Politiker werden aber noch auf ihre Rechnung kommen, den» Gras Czernin, der die bekannten „Voraussetzungen" der ArbeitSsähigkett deS Parlamentes über den Hanfe» gerannt und unser StaatSlebcn den Amnestierten in Nord und Süd zum Fraße vorgewo»fen hat, dieser Gras Czernin, der jetzt den Südslawen in Brest-Litows einen Wechsel auf die Selbstverwaltung aus-gestellt hat, wird sie nicht im Stiche lassen, es sei denn, daß er unter der Last de» Ungeheuerlichen, das er mit seinem Frieden angestiftet hat, früher zusammenbricht. i Nummer 1 „Ulraquiflerrn". Bon UniversitätSprofessor Dr. Robert Sieger in Graz. Schon Dumreicher hat vor irind einem Viertel-jahrhundert daraus hingewiesen, wie oft in Oester-reich durch Maßregeln einer scheinbaren Gleich-berechtigung den Deutschen nicht nur Schaden, sondern auch Unikcht zugefügt wird. Bei der verschie« denen geographischen Verteilung und wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Völker ist eS eben nicht schwer, Einrichtungen zu schaffen, die scheinbar all? gleichmäßig betreffen, in Wirklichkeit ober ausschließ-lich dem Schaden deS einen oder dem Vorteil des andern dienen. DaS vermag auch der Fernerstehende nicht allzuschwer einzusehen. Abcr er muß irrege-führt werden, wenn die Verhältnisse geradezu so liegen, daß der eine nationale Segner ein günstig scheinendes Anbot des anderen ablehnt, weil ihm der scheinbar« Verzicht größere Vorteile oder doch bessere Aussichten für die Zukunft eröffnet. Jene Völker, die fortwährend über Unterdrückung klagen, während ihre politischen Führer den Deutschen nicht selten ihre politischen Rechte zu entwinden und ihren nationale» Bestand in einer Weife zu schädigen wis-se», die sich der Deutsche in seinem Wohngebiet auch in dem leidenschaftlichsten Kampfe nicht einfallen läßt, vorwiegend Tschechen und Slowenen, wissen auS solchen Fällen Kapital zu schlagen. Sie weisen auf sie als Beispiele ihrer natioualen Mäßigung und Versöhnlichkeit hin und der Teutsche im Reich, der die Tatsachen nicht in ihrer inneren Verkettung kennt, muß ihnen wohl oder übel glauben, wenn sie sich dann ei» andermal als Opfer der deutscher. Herrschsucht hinstellt!!. Er tut dies vielfach »ich: einmal ungern, weil er von dem Befinden „die Seele der Westslawen zu gewinnen' beherrscht ist und sich darin weniger behindert glaubt, wenn er den Deutschösterreichern und ihren nationalen An-liegen gegenüber seine „Unbefangenheit" dartvn kann. Er zei^t ja geru seine Unparteilichkeit gegen fremde Völker und übersieht, wie sehr er durch «in« Stellungnahme gegen seine Volksgenossen -teren Schritt zn ihrer Eroberung zu machen. Heule aber handelt e« sich um eine in ihrer Mehrheit slo-wenische Stadt, deren deutsche Minderheit immer stärker bedrängt wird. Wen» die Slowenen das scheinbar geringere vorziehen, so ist ihre Absicht die. eine der letzten deutschen Mittelschulen des Landes zu eindeutschen u»d da« ist ihnen wertvoller als e!n« ueur Anstalt sür sich allein zu erhalten. Unser Unbefangener wird einwenden, daß die Utraquisterung in d.n Deutschen nichts nehme; der deutsche Unter-richt bleibt ja, der slowenifche kommt nur dazu, gleichviel ob an einer eigenen Schikle oder sparsamer un) bescheidener mit Benützung der schon bestehen-den Anstalt. Er vergißt dabei, daß au einer rein deutschen Schule der Lehrkörper schwerer mit Sl« wenen zu durchsetzen ist. »llerdiugS, der Landes-schulrat ist durch ein Gesetz, daS die damalige Re girrung unbedenklich zur Sankiion vorlegte, der Landtagsmehrhtit ausgeliefert worden. Richt wie in d.n meisten anderen sind die Vertreter des Staates für feine Beschlüsse bestimmend, sonder» die slowe ni'chen Körperschaften. Er kann also auch an dein scheu Mittilfchulen slowenische L hrer ernennen, selbst wenn sie die Sprache nicht voll beherrschen sollten, aber es hält doch schwerer und macht unliebsames Aussehen. An der utraqnistischen aber können Schrill sür Schritt slowenische Lehrer in größerer Zahl er« nannt werden, sie können die Mehrheit in der Leb rerkonferenz erhallen, sie können vertretungsweise und dann ganz den Unterricht in den deutschen Ab-teilnngen übernehme«, ein slowenischer Dnekior »vird ZTummer 1 ernannt, die grißere Fürsorge den slowenischen Klaffen zugtwenbet, bis die deutsch.» verkümmern und die Anstalt im wes ntlichen slowenisch geworden ist, ohne daß die Deutschen einen Ersatz finden. Und da» alles geschieht ganz unauffällig, die einzelnen Schritte womöglich „provisorisch", bis das Ergebnis erziel» ist. bis sich die deutschen Schüler, die sich in iolcher Umgebung nicht wohl fühlen, nach und noch verloren haben und damit der „Beweis" dafür er-bracht ist, daß ein Bedürfnis nach deutschen Parallelklassen, geschweige denn einem eigenen dentfchen Gymnasium, nicht besteht. Wer doS für ein Phantasiegebilde hält, dem könnte man eine stattliche iln-zahl deutscher Lehranstalten in verschiedenen iiron-ländern nennen, die noch und nach durch die Utra-guisierung ohne Ersatz verloren gingen. So versteht man die scheinbare Freigebigkeit der Krainer Deut-schen und die sche.nbare Bescheidenheit der Slow«-nen. Noch etwas kommt dazu. Mit der deutschen Anstalt erobert man auch die an ihr bestehenden Stiftungen, Stipendien usw. Für eine neue Schule müßten solche natürlich neu geschaffen werden; daS erspart man. Gewiß sind manche davon national gebunden, aber ist man erst so weit, daß eS an deutschen Bewerbe, v für sie fehlt, so können sie teils nach den StiftSbriefen auch an andere verliehen werden, teils ist die Einwilligung der StistungS-behörde, die das Geld nutzlos anwachsen sieht, zu ein?r Satzungsänderung schließlich nicht schwer zu erreichen. Vollends, wenn sie so unter dem Druck der Landtagsmehrheit steht, wie die Krainer staat-liche Verwaltung in den letzten Jahrzehnten zu> meist stand. Wer sich das alles vergegenwärtigt, lernt auch die GründungSgeschichte der Prager tschechischen Uni-versilät verstehen, die auch vielen Deutscbösterreichern nicht klar ist. Auch damals wollten die Tschechen die Utraquisierung und eS war ein Erfolg der Deut-jchen, daß statt dessen eine Neugründung erfolgte, wenn auch in der Form einer Teilung, bei der auch viele Stiftungen geteilt wurden. Viele sahen darin damals und namentlich später ein Zurückweichen der Dentschtn. In Wirklichkeit wäre heute ohne dieses Vorgehen die Alma mal« Carolina nicht mehr »tra-gilistisch sondern wesentlich slawisch und das böh-»tische Deutschtum hätte seinen geistigen Mittelpunkt verloren. Die deutschen Mittelschulen Laibachs haben aber in dem Unneren Maßstab des Landes die gleiche Bedeutung für das tüchtige, geistig rege und wirischostlich starke Deutschtum KiainS, diesen wich-tigen Posten auf dem Weg« nach Trieft, den gegen iüdllaivische AbsonderungSgeliistt und italienischen JrredentismuS zu sichern die KriegSerfahrungen end-lich lehren sollten. Aus Stadt unii Kni». Cillier Gemeinderat. Zu Beginn der am 29. Dezember 1917 statt« gesunkenen GkMki.!de-!usschußsitzung gedachte der Vor« sitzende Bürgermeister Dr. Heinrich von Jabornegg deS Ablebens de« GemeindeauSfchußmitglicdes und Bäckermeisters Michael Antleq, erinnerte an »essen dem Interesse der Wähler gewidmete Tätigkeit und versicherte, daß der Gemeindeausschuß dem Ver-schiedenen stets ein ehrenvolles Andenken bewahren werde. Sodann verlas der Vorsitzende zwei Zu-jchriften der Ersatzbataillone deS 87. JR, und deS Schützenregt. Nr.' 26. worin der Dank für die Zu» Weisung des Reinertrages aus dem Zuckerltag an den Witwen* und Waifenfond der beiden Regimenter zum »utdrucke gebracht wurde. Der GemeindeanS-'chuß nahm die beiden Dankfchreiben zur Kenntnis. Zur Tagesordnung übergehend, erklärte der Bürgermeister, die Beratung über die Dienstprag. matik für die Angestellten deS StadtamteS nicht durchführen zu können, da die umfangreichen Vorar-beiten hiezu noch nicht beendet seien. Sodann be-richtete der Obmannstellvertreter de» RechtsauSschusseS Dr. Fritz Zangger über die Ansuchen der HauS-meisterin Maria Kadunz. deS Malermeisters Viktor B«"tz, der Verkäuserin Helene Sidar, des Maler« meiste s Michael Dobrantz, deS SodawassererzeugerS Michael Kuß, der SchneidermeisterSwitwe Agnes Petek. der Bedienerin Viktoria Koß und des An« streichergehilsen Johann Terboutz um Zuerkennung des HeimaisrechteS in der Stadt Cilli auf Grund des zehnjährigen ununterbrochenen Aufenthalte». Der Berichterstatter beantragt mit Rücksicht auf die ge-gebenen Voraussetzungen der Erlangung deS HeimatS-rechtes die Stattgebung aller Ansuchen, welcher Antrag angenommen wurde. Ueb?r Ansuchen deS Wach- Veuische Wacht manneS Franz Butschar wurde ihm die 7. Alterizn« läge zuerkannt. Hinsichtlich der vom Statthalterei« Präsidium angeregten Errichtung von Kriegerheim-stätten berichtete Dr. Zangger. daß der RechtSauS-schuß im Einvernehmen mit dem Finanzausschüsse eingehend über diese» Gegenstand beraten habe, daß jedoch ein endgiltiger Beschluß hierüber nicht gefaßt werden konnte, da infolge deS umfangreichen Militär« belageS für ein Kriegerheim in der Stadt Cilli keine verfügbaren Räume bestünden. Sobald sich die Ver« Hältnisse geändert haben werden, werden entsprechende Vorschläge an die Statthalter«! erstattet werden. Der Berichterstatter beantragte daher, diese Attge-legenheit als nicht spruchreif zu erklären. Der Äntrag wurde angenommen. Bezüglich KeS Ansuchens des StadtamtSkanzleigchilsen KarlBaum um Verlängerung feines KrankennrlaubeS berichtete der Berichterstatter, daß aus dem beigebrvchten ärztlichen Zeugnisse die UnHeilbarkeit deS Leidens des Genannten zu ent-nehme» sei. Er beantrage daher, den Gesuchsteller mit dem dreimonatigen Gehalte abzusertigen. An-genommen. Der Obmann deS SchnlansjchuffeS NegierungS-rat KlemenS Proft berichtete, daß die beiden dem UnterrichtSauSschusse zugewiesenen BkralungSgegeil« stände der Tagesordnung dem Finanzausschüsse zu-gewiesen wurden, da eS sich in beiden Fällen um Auslagen der Siadtgemeinde handelt. Für den BauauSichuß berichtete dessen Obmann Jng. Wilhelm Rakusch über die Errichtung eines GefchästSraumeS und einer Portalaulage durch Frau Maria Navratil und erklärte, daß es sich hiebei nur darum handle, daß daS Portal in den Straßen-räum hioauSgebaut werden soll. Der Berichterstatter beantragte zu erklären, daß daS Portal nicht mehr als 22 Zentimeter über den Gehsteig hinausrazen dürse nnd, daß hiefür ein AnerkennungSzins von jährlich 5 K einzuhebcn sei. Dieser Antrag wird angenommen. Bezüglich deS Ansuchen« d:S Anton Robe! um Bewilligung zur Vornahme von Bau-Veränderungen an dtm Hause Kaiser-Wilhelmstraße 43 berichtete Jng. Rakusch, daß er bei der amtlichen Prüfung deS BauantrageS als Vertreter der Stadt-gemeinde verlangt habe, eS sei der vor dem Hause befindliche öffentliche Brunnen in erster Linie zu entfernen und der Gehsteig mit einem ordentlichen Pflaster zu versehen. Der GnneindeauSschuß gab hiezu seine Genehmigung. DaS Ansuchen der städt. Sicherheitswache um Bewilligung des einmaligen Zuschusses zurTeuerungS-zulage ist mit Rücksicht aus die nuter einem durch-geführte Neuregelung der Bezüge der Angestellten deS StadtamteS nach den Normen der staatsbramten, sowie mit Rücksicht daraus, alS den Angestellten der Stadtgemeinde die Teuerungszulagen im selben Ans-maße wie den Staatsbeamten zuteil werden, a » gegenstandslos von der Tagesordnung abzusetzen. Ueber Antrag deS Berichterstatters des Finanzaus schusseS Wilhelm Klementschitsch wurden sodann nachstehende Unterstützungen, bezw. Fvrderungsbei-träge beschlossen: sür den Deutschen Ortsschulverein Hrastnigg 50 K. für daS steicrm, Gewerbeförderungs-Jnstitut 50 K, sür die Odilien Blindenanstalt 50 K, für den StadtverschönernngSverein 1 CKK> K. Das Ansuchen deS Präsidenten des VerwaltungSrates der k. k. priv. Südbahngesellschast um Bewilligung einer Spende sür eine Heilstätte sür Eisenbahner wurde abgelehnt. Den Lehrern Artur JanSkri. Guido Klier, Hermann Mauthner, Ferdinand Pdrsche. Alsied Wendler und Ferdinand Wols wurde sür daS Jabr 1918 ein Wohnungsbeitrag von monatlich 10 #. zuerkannt; daS gleiche Ansuchen des Lehrers Max Lobenwein wurde abgewiesen. Znm Ansuchen des Lehrers Ferdinand Porsche um Uebernahme eine» Teiles der Kosten der Einleitung des elektrischen Lichtes in das Hans Schulgasse 3 seitens der Siadt-gemeinde Eilli als Eigentümerin deS hause» e:klärte der Berichterstatter, daß die Stadtgemeinde nicht in dcr Lage sei, einen Teil dieser Kosten zu trav '' Um dem Gesuchsteller die Abzahlung dieser ^ stallierungskosten zn erleichtern, beantragte der Be-richterstatier eine Erhöhung des Mietzinses um 5 womit allmählich die Einleitungskosten gedeckt we n sollen. Dieser Antrag wird angenommen. U. : Ansuchen dcr Frau Rosina Winkler wurde Mietzins sür die Räumlichkeiten des Elekirizi werkeS im Hause Herrengasse aus die D des Krieges vom 1. Oktober 1917 an ger» biS zum Monate des offiziellen FriedenSschi aus 2000 K. jährlich erhöht. Nach Friedene wird der MietzinS wieder aus 1200 K herabg Ueber Antrag des Berichterstatters wuide ' beschlossen, 100 Stück KriegSkalender und 100 Kaiserbüchlein «Unser Kaiierpaar" anzuschaffe, sür erstere den Betrag von 20 K, sür letzte: Lltle S Beirag von 49 K zu beausgsben. Das Ansuchiir de« Mauteinnehmcr« Anton Pristovschek um Ersatz deS ihm durch da« Hochwasser am 16. und 17. Iinner 1917 in seiner Wohnung, Langem'ellWsse 4, er-wachsenen Schadens wurde abgewiesen, doch bean» (ragte der Berichterstatter-, dem Genannten «u*. ««hmSiveise eine Zuwendung von 190 K zu be« willige». Dieser Antrag wurde angenommen. Dem Ansuchen dcr LandesbürgerschuldirektorSwitwe Anna Hölzl um Rückvergütung deS WohnungSgeldcS ucn 180 K wurde keine Folge gegeben, da die Rück-Vergütung ohnedies bis Juni 1916 erfolgte, während Bürgerschuldirektor Hölzl bereits im Mai 1916 starb. Die Stadtgemeinde sei daher nicht verpflichtet, die Wohnung über den Monat Juni hinaus zu de» zahlen. Desgleichen wurde daS Ansuchen der Fleuch-hauerSgattin Maria KneS um Abschreibung Mietzinses sür die gemietete Fleischbank in der Kaiser-Wilqclmstraße abgelehnt, da Frau Kne« seinerzeit erklärt habe, dieses Geschäftslokal unbedingt zu behalten, damit ihr Satte nach Entlassung aus dem Militärverbande die Fleischhanerei in dieiem Lokale weiter betreiben köuue. Uuter solchen Um-ständen könne somit eine Abschreibung nichi erfolgen, da Frau KneS bei Zahlungsunfähigkeit die Fleisch-big d?r Miete und der Beleuchtungs« und Beheizuugelösten bezog, wurde wit 12 Stimmen, der zweite Teil, bczgl. der Gewährung eine» Bei« träges von 2000 K, mit 14 Stimmen angenommen. Berichterstatter Wilhelm Klementschitsch verlas sodann das Ansuchen des Aegidius Zollner um Ab-schreibung des rückitändigen Mietzinses sür die Kan-tine in der Landwchrkaserne. Der Berichterstatter wies darauf hin, daß sich die Gemeinde zu dieser Abschreibung nicht verpflichtet erachte» tönn«, da nicht die Gemeinde, sondern daS Militär ihm die Möglichkeit genommen habe, die Kantine of^enzu» halten uud daraus seinen Erwerb zu ziehen. Diesen Standpunkt habe AegidiuS Zollner auch dadurch Nar-gelegt, daß er selbst an die Heeresverwaltung de« ihm hiedurch erwachsenen Schadens herangetreten sei. Ueber Antrag deS Berichterstatters wurde sodanv daS gegenständliche Ansuchen abgelehnt. Hinsichtlich d» 1010 genehmigt und dem Bürgermeister die Ent-ksstung erteilt. Schließlich berichtete der Bürger-Meister über den Voranschlag sß- das Jahr 1918. wobei er gleichfall« sämtliche Titel und Posten dem Gcmein^eausschuffe vortrug. Aus dem Voranschläge ist zu eninkhmen, daß eine durchgreifende GehaltS-i* •,ulieruitg der Angestellten dcr Ltadlgemcinde durch-geführt wurde, deren Bedeutung darin liegt, daß die einzelne» Stellen in RaugStlasjen gleich dcn Staats-heamten eingereiht wurden. DaS durch die Gehalts-t'gu'ierung bervorgerusene Mehrerfordernis betrügt ft. Der gesamte Abgang aus dem Voran-schlage für daS Jahr 1919 beläust sich ans 214.4V902 K, zu dessen Deckung der FinanzauS-schuß die EinHebung nachstehender Umlagen bcan-tragte: eine 80^»ige Gemeindeumlage auf die Grund-^nv Haus'inSsteuer mit einem Ergebnisse von 85.024 ß, eine lü^ige Mictzinsauflage aus den richtiggestellten MietzinS mit dem Ertrage von 83 520 K, eine VO^ige Gemeindeumlage ans die allgemeine Clwerbsteuer mit dem Ertrage von 20.YV0 K, eine SO^ige Umlage auf die besondere Ernerbsteuer mit 15.000 ft, eine wenmehrheit angenommen. Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertrauliche. Anerkennung im Dienste der Stadt gemeinde Cilli. In der am 29. Dezember statt-gefundenen GemeindeauSschußsitzung der Stadt Cilli bat der Bürgermeister Dr. Hnnrich von Jaborncgg darauf hingewiesen, mit welchen Schwierigkeiten die Verpflegung der Stadt Cilli und der limliegeuden Gemeinden vor sich ging und welche Mühe ausgc-wendet werden mußte, um den Forderungen dcr Be-dölkerung Genüge zu leisten. Der Bürgermeister l.'gte dar, daß sich um die Versorgung dcr Bevöl-kerung der StadlamiSvorstaud Dr. Otto Ambro-schitsch und der KonzeptSbeamle Adolf Hi, schal we-sentllche Perdienste erworben haben. AuS diesem An« lasse beantragte der Bürgcimeister, den Genannten den Dank der Gemeinde auszulprechen. Der Ge wcindeauSschuß stimmte dem Bürgermeister mit lau-t:m Beifalle zu. Hierauf ergriff Ingenieur Rakusch drS Wort und hob die großen Leidienste des Bür-germeisterS um die Versorgung der Bevölkerung her- Deutsche Wacht vor. Unter lebhaftem Beifalle sprach er Im Namen deS GemeindeausschusseS und der Bevölkerung de^ Bürgermeister die vollste Anerkennung und den herz-lichsteu Tank für seine mühevolle und segensreiche Tätigkeit aus. Beförderung. Der Kaiser hat den Land-sturmoberlentnant Robert Zangger in Cilli zum Landsturmhauplmann ernannt. Auszeichnung. Erzherzog Franz Salvalor hat Herrn Heinrich Wastian das Ofsizieraehrenzcichen vom Roten Kreuz mit der Kriegsdekoration verliehen. Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung der unermüdlichen Tätigkeit, die Herr Wastian auf dem Ge-biete des KriegSfürsorgelvefenS seit Sriegsbeginn in so ersprießlicher Weise entfaltet. Neujahrsnthebungskarten haben ge-löst: Familie Jeschounigg Arndorf 20, Frau Julie Zorzini 2, Familie Rebeuschegg 25, Anten Reubrun-ner 2, Famile Putan 5, Familie Pinler 2, Familie Fiedler 5, Familie Ferdinand Wolf 5, Frau Anna Pe-tritschck 10, Fa-nllie Engelmann 4, Familie Amtmann 2, Familie Rakusch 30, Familie Dimetz 3, Familie Jellenz 5, Familie Zamparuttl 5, Frau Helene Äru-schitz (Cafe Suro»a) 10, Familie Achleitner 3, Familie Wambrechtsamer 5, Herr Saiserl. Rat Karl Teppe? 10 Kronen. Evangelischer Gottesdienst. Wcgcn Koh. lenmangels werden nunmehr die Gottesdienste aus dcr Kirche in de» Gemeindesaal im Psarrhause ver-legt werden. Selbstverständlich hat auch dazu jeder» mann freien Zutritt. Sonntag vormittags um 10 Uhr wird Herr Pfarrer May predigen über „Was wir uns wünschen sollten". Neujahrsgrüße aus dem Felde. Drei wackere 87er, Karl Brinowar, Franz Lutscher und Joses Turin ersuchen uns, den Eilliern und Cilli«' rinnen ihren NcujahrSivunsch zu übermitteln. Hugo Deimel (Veruz !Z?mper) hat jür seinen zweiten und letzte» Vortragsabend „Morituri" (Zum Tode bereit) von Sudermann gewählt. Es sind dies drei Einakter, die bei aller Verschiedenheit deS Inhaltes die in obigem Titel ausgedrückte gemein-same Grundidee vereinigt und die in den heutigen Tagen besonders aktuell sind. „Teja" behandelt den heldenhaften Untergang des GotcnrcicheS und eS klingen da die Fragen deS wirtschaftlichen Durch-Haltens stark mit: gewissermaßen die Geld- und Nahrungswerte von heilte, in die alle Gotenzeit zurückversetzt. „Fritzchen", modern prc ssisch in Zeit und CM, dreht sich um die Duellsrage, dessen jüngste Abschaffung wohl alle wie eine Erlösung empfinden. „DaS EwigMännliche". ein hcilens Lpiel, bezeichnet damit eine Art ..Männer-Ersatz", wie cr ja wohl auch in unsiren Tagen ohne Karte im Werte steht. — DaS überaus abwechslungsreiche Programm dieses AbendcS bringt uns Hugo Deimel Dienstag den 22. d. und nimmt Buch-Handlung Georg Adler bereits jetzt Vormerkungen ans Logen und Sitze entgegen. Marburger Bürgerangelobung. «<-d-r Bürgerangelobung im Rathause hielt Herr Bürger-meister Dr. Lchmiderer an die neuen Bürger eine An-spräche, de.en Ernst den gegenwärtigen innerpolilischen Zeltläusen entsprach Wir denken, so sagte Schmideier u. a., bei dieser Angelobnng an längst vergangene Zeiten. Aui d.m Südosttn stürmten wilde Völker-schaften gegen unsere Grenzen und weit entfernt war da» Teutsche Reich und seine Hilfe. Da scharten sich die Bürger Marburg» um die Marchkurg und wackere deutsche Herzen waren e», die unsere Stadt und die Grenzen verteidigten. In spätere» Zeiten gingen die Bürgerrechte rcrloren, aber die Pflichten sind geblieben. Auch die alte Form de» Bürgerrechte» ist un» gewahrt geblieben und der Bürgerbnef soll für immerwählende Zeiten den Nachkommen Zeugnis ablegen von den Vätern, wie e» die Unterschriftcn tun in diesem alt-ehrwürdigen Bürgcrbuche vom Jahre 1762. Sie, meine Herren, brauchen nicht mehr auf den Wällen zu stehen, aber mit trcudeutschcm Geist und Herzen müssen sie jetzt einstehen sür unsere bedrohte Stadt, damit sie blühend bleibe die alte tr«ue deutsche Marchburg! Herr Weidater verla» dann die AngelobungSformel, worauf der Bürgermeister jedem neuen Bürger mit Handschl».? da» Gelöbnis abnahm. Im Grodgasthofe „Erjberjvg Johann" fand dann ein gemeinsame» Frühstück statt, bei welchem Recht»anwalt Dr. Miavlag eine eii.druck»-volle völkische Rede hielt. Auch beute sowie ehemal», sagte Dr. Mravtag u. a, diohen un» Feinde s»» dem Süden ut.d Südosten, aber c» sind keine äuberen, son-der» innere Feinde, die un» bediohcn. S» ist unsere Pflicht, ihnen so mannhaft entgegcnjutrcten, wie unsere Vorfahren einst den Türken. Wir geloben, dab Mar-bürg immer eine deutsche Stadt bleibe und niemal» soll sie eingegliedert werden einem südslawischen Reiche! ^Stürmischer Beifall.) Al« einst Tirol dem äußeren Nummer 1 Feinde abgetreten wurde, da erhoben sich mit Waffcu-gewalt die liroker. Wir wissen e« heute noch nicht, ob «ir nn» nicht auch geg*rt einen ähnlichen Ptan mit Gewalt werden erheben müssen. Wir lassen un» »ich? toSreißen von Oesterreich, wir lassen un» nichi tu. schachern I (Stürmischer, langanhaltender Beifaü.) wir haben im Bürgereide heute gelobt, dafe Marburg «in Bollwerk bleiben soll für unser deutsche» Volk, für dic Verfassung, für da» Kaiserhaus; aber wir haben auch gelobt, überall dort helfend einzutreten wo die 9tot e» verlangt und wir können heute nicht» bessere« tun. al» unser Scherflein beizutragen für die Armen der Stadt. Der Redner erhob sein GlaS auf den Bürgermeister und auf die Stadt Malburg, die auf ewig unge'»d die ihm auch in Brück Seßhastwerden unmöglich machten. Ohne den Dingen irgendwie vorzugreifen, wollen wir dock, der Hoffnung AuSdrnck geben, daß die dentickic Bahnbeamtenschaft Marburgs mit ihren deutschen Vorständen sich der ganzen Angelegenheit gegenüber nicht teilnahmlos verhalten und dem Wirken tes gm&nnten Herrn «ine besondere Ausmerkiamkett schenken wird. Ebenso erwarten wir aber auch, dafe sie dann bei einer allsälligen Abwehrbcwegnng gegen eine derartige von höheren Stellen eingeleitete und begünstigte Slawisierung der i-üdbah» in unserer Stadt, aber im besonderen in der deutschen Bevöl-kerung und zumal in unserer Gemeindevertrelung einen kräftigen und entschiedenen Rückhalt finden wird. Einstellung des Paketverkehres nach Krain, dem Küstenland, Trieft und der Türkei. Wegen Paictftauungen wird die Annahme von Postpaketen sür Krain und Küstenland einschließlich Trieft vom 31. Dezember bis einschließlich 5. d vorläufig eingestellt. Ausgenommen sind »notwendige' und dringende, seiner Pakete mit Preß-Hefe und Geldsendungen. Auch die Annahme und Weitelleitung bereits, angenommener, noch lagernder Pakete nach der Türkei ist bis aus weitere« - ein gestellt Soldatenbegräbnisfe. Ja den letzten Ta- gen wurden nachsalzende Soldaten, welche in den hiesigen Spitälern gestorben sind, am städtischen Heldeil'Friedhoje beersigl: am .">0. Dezember: Jas. Jo'es Michl, 42. JR.; am 31. Dezember: Lost. Ins. Simon Maschera, ZR. 07; am 1. d.: Ins. Josef Nulik, IN. LI ; am 4. d.: Ldst.Znf. Anton Temmel, JR. 87. Eisenbahnunfall. Am 30. Dezember fuhr in der Station Cilli der Eilzug in »inen au» einer Lokomotive nnd l 1 Wagen bestehenden ZugSteil d « Güterzuge» Nr. 8L(ia, welcher auf dem Geleise J stand. Hicbei erlitten der Postunterbeamte Ad^lber Hc metka einen schweren Nerveuichok und der d'm Posi-amte Cilli zugeteilte AuehitfSdiener Johann Faschun eine empfindliche Verletzung an der Hüfte. Vom Zug* teile de» Güterzuge» 826 a wurden vier Güterwagen, welche entgl-istm, erheblich beschädigt. Weitere» Ungtü t*rt 1000 S. Mia «trautet, dah 8Müit5r*cif»ncn den Tledstadl «uSzesührt babe». Eine ebenbürtige Freundin. Di« Ar.-beuerin in der Zeinentfabrik Steinbrück Plabula bt< ueritc mit ihrer Freundin. Ux Inwohnerin FranziSka Liink, gtmtinschasUich ein Zimmer, «m 20. Nevem» bt\ wurt« die Plabitla wegen Diebstahle« verhaftet. sie am L0. Dezember !91ti nach Abbüßn»» ihrer Straf: heimkehrlc, fand sie die Wohnung kahl und leer. Ihre Freundin war s»urlo» verschwunden und da: r.'cht nur ihre eigenen Hibseligkeilen, sondern auch itm der Piahula im Sekamtwerte von 1200 St mil-z«^»mmen. Die Gendarmerie forscht »ach ihrer treuen Gcncssiu. Landwirtschaftliche Schriften für Soldaten. Hu» zahlreichen Zuschriften ist zu ersah-ren dah den Soidatrn, dir vom Lande stamniin oder r : sich mit landwirtschaftlichen Fragen vertraut machen mechren, di« Zusendung landwirtschaftlicher Schriften che^nder« er»ll»!chl ist. In dienstfreier Zeit wird gerne rrach '.»ndwirtschastl^chem Lesestoff gegriffen, um die be» rustich«n Kenntnisse zu vernehmt«. Zur Förderung der wirtschaftlichen Fortbildung ist daS LandeSkulturinspek-tu rat in Graz bereit, auf Wunsch den Soldaten land» wttlschaftliche Schri'ten unentgeltlich zu übersenden. Avt den Feldpostkarten wolle angegeben w«rden. ob der vesteller GebirgSdauer oder Flachlandbauex ist, um darnach die Auswahl der Schriften zu treffe». 7. Kriegsanleihe. Die Sparkasse Gonobitz zeichnete bei »er Zentralbank der deutschen Spar-tipe», GHaj, ein« Million Kronen, davon 500.000 Kronen eigene Ze'chnung. — Die Schülerinnen der M.?chen°Büiger und Handelsschule in Cilli haben im SrikgSanleihe und KriegSanleihevcrsicherung 5l».000 ji ausg?bracht. Dieser schöne Erfolg ist v-'Vi-.ehmlich der -verbellten Tätigkeit des Fachlehrers Herrn Hermann Manlhner zu danken. Neue Richtpreise >fllr Mtttelwein. Die ^jentralpre kyriisungSkommisfion hat die bisher bestimmten Richtpreise sür Mittelwein auver Kraft gc>tzt ui.v für alle Verwaltungsgebiete Oesterreichs n^chstehcride Nichipieise sür Mittelwein festgesetzt: Fi'.r Mittelwein österreichischer Herkunft beim Ver-taufe vom Erzeuger ab trizeugerkeller per l Hekto> liier 300 si. Für Mittelivein österreichischer oder ungarischer Herkunft beim Verkaufe in allen Ber° !l»i!tu«gSgeb«eien mit Ausnahme von Böhmen im Großhandel: sür ^aßwein. weiß, per 1 Hektoliter 375 K. sür Fabwein, rot. per l Hektoliter 395 8; f-.tr Wein, we>ß. per Flasche zu 7/„ Liter 4-20 K, fstr Wein, rot, per Flasche ,u T/l0 Liter 4 30 K : :« «usschank durch c>en Gastwirt oder im Klein ba^vel: sür Fabwein, weiß, per 1 Liter 4-60 fl, für Faßwein, tot. per 1 Liter 4 30 st; sür Wein v r Flasche zu Liter bei Verabreichung zum Genusse im Gastlokule, weip, 5 30 St, rot. ü 90 st, bet Verabreichung über die Gasse. bnw. im Klein-Handel, weife, 5 st, rot, 5 10 st. Im «uSschauk duich den C, zeuge r (Buschenschant) per 1 Liier 3-20 Heller. Als Miitelwein ist jener Wein anzuseilen, der nach Aussehen, Geruch und Geschmack elnwaitdsrei ist und als Weißwein 9 bis 10, als Rotwein zehn bis elf Volumprozente Alkohol ausweist. Für Wei^e jedoch, die «inen geriugeren Z»!kvbolgrrd ausweisen, gelten beim Verkaufe vom Erzeuger ad ikizeugerkeller nachstehende Richipreise: Bei einem Alkoholgehalt vo' 8 biS 9 Volumprozent bei Weißwein und von 9 bis lO Volumprozent bei £o*roein 270 st, von 7 bis 8 Volumprozent bei Weißwein L4l) und 3 bis 9 Volumprozent bei Rot-we>n 240 st. von ii bis 7 Volumprozent bei Weib tonn und von > bis 8 Volumprozent bei Rotwein il0 st, von 5 bis 6 Volumprozent bei Weißwein und von 6 bis 7 Volumprozent bei Rotwein 180 Kronen. von 4 bis 5 Volumprozent bei Weißwein r»z von 5 bis 3 Äelump ozrnt bei Rotwein 15,0 stionen. Dcr Richtpreis für Wein aus direkt tra-geiden amerikanischen Redsoiten, Jsabella und gleich-artigen minderwertigen «ollen beim Verkaufe vom Erzeriq« ab Ei zeugn kelier bet lügt per 1 Hektoliter 100 st. Festsetzung des Höchftausmahes an Saatgut. Tas Lar.dlswirischaslSam« teilt mit: Ungeachtet der Beschlagnahme düisen Besitzer la»d> wiitschaftlicher Betriebe an Saatgut zur Aussaat lur d.n Hektar der Anbaufläche verwenden; Bei W-aler weizen 150 kg (~'0O kg, 250 kg), Svmmer-twijen 150 kg (8oO l.\, 250 kg), Lp-lz 220 kg «260 kg, .'!00 kg). Wtnterrcggen 150 kg (175 kg, 250 kg). Sommerroggen fto kg (180 kz, 250 kg). Wintergerste 120 kg ($60 fa. 200 kg). Sommer-gerste 14» kg (19ch,ine »nd Einlagsbücher am 31. Dezember 1917: 161.863.733 38 st. Angebliche Erhöhung der Kartoffel-preise. Mi! Rücksicht ans die in den Kreis.» dcr vandwirle verbreitete Meinung, daß seitens des Amtes sür VolkSernährnng ein« Erhöhung der Kar-tofselpreife in den Frühjahremouaten beabsichtigt ist, wird amtlich verlauibart, dab eine derartige Maß-nähme nicht in Aussicht genommen ist. Achtung auf das österreichische Friaul. Im «»»mehr wieber zurückeroberten österieichischen Küstenland«, im Gebiete von Görz und Gradiska, bereiten sich einschneidende Besitzveränderungen vor. Zn der Görzer Ebene aalt als Belitzform vor dem Kriege in der Regel daS stolonat. E« kamen mehrere größere Grundbesitzer in Betracht, die ihren Besitz in kleinen Parzellen an Familien, die meist schon seit vielen Jahren in diesem Berhnltniffe zum Besitzer stehen, verpachtete». Der Pachtzins wnrde entweder in Geld oder Naturvrodnkten au die Be-fitzer bezahlt. Ein großer Teil di-ser Besitzer ist relchSitalienischer Herkunft, hat also bei der Wieder» eroberung des Landes das Gebiet verlassen. Der and.re Teil der Besitzer war fast ausschließlich dem JrredentiSmus zugeneigt und hat deshalb jetzt das Land verlassen. Anderseits ist die zu Haust gebliebene Bevölkerung, insbesondere also die Pächter, österreichisch gesinnt. DaS Gebiet von Görz und Gradiska kommt in der Ebene sür die Ernährung»-Verhältnisse in den österreichischen Städten außer-ordentlich in Betracht. Das Frühgemüse wurde nicht bloß sür W'en, sondern auch sonst sür einen guten Teil Oesterreichs aus diesem Gebiete bezogen, stnapp vor Ausdruch deS Krieges mit Italien hat sich auch die Gemeinde Wien den Ertrag bedeutender Flächen, die für dru Gemüsebau i» Betracht komme», sür eigene Zwecke gesichert. Da ist nun die Frage, wer an Stelle der geflüchteten Besitzer, die finm zurückzukehren Lust haben werden, Bodetteigentümer werden soll, nicht nebensächlich. Es wäre gut, wenn sich die deutschen Finanzkreise dieser Frag« anneh-men würden. Das ist um so mehr geboten, als ge-rade mit Rücksicht auf die zumeist slowenischen Pächter der italienischen Gruudherren jetzt slawische Banken, allen voran die tschechischen, daran gehen, die Gründe aufzukaufen. Diese Frage im Zinne der Deutschen günstig zu lösen, sollte übrigeuS nicht unsere österreichische Sorge allein sein. Auch da« Deutsche Reich hat ein Interesse daran, denn auch seine Städte kommen bei der Versorgung mit italie» nischem Frühgemüse in Betracht, ist doch die Enl-sernung von München inS Görzische nicht größer als die von Wien dorthin. ^ L A • ^ ist Deutsche, unterstützet eure Gchutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus gegebenen WirtfchaftSgegenstände. V V V Y Y V V V' Y ^ Y V Y ^ V V MATTONsS EINZIS IN SEINER /ANALYTISCHEN I BESCHAFFENHEIT. BESTES ALTBEWÄHR FAMILIEN-GETRÄNK. GIESSHÜBLER II M JCUER AL*^ zuWiederaufbaiiwiGürz 5°/, lg© Anteilscheine des gemeinnütziqenWohnungs-fSrsorgevereines Graz u. Görz zu 50, 100 und 150 Kronen. Verkaufsstelle : K.k. priv. steierm. Eskompte-Bank Graz. Wohnungsfürsorgeverein, Graz Auersperggasse 14. S-fitc G Deutsche Miacht ann 1 Nuchßanökung Miß Nasch Rathaus », gasse 1 « » Rathaus-gaff« 1 Schrifttum. Rosauer. ..Lebensfeier". (B-rlag Karl Könige». Wien l., Opernring 2. Preis 5 ft.) Mit» Icn im Tosen deS Weltkrieges, in dem zagende Her- zen fast am Leben verzweifeln, schenkt unS eine warmfühlende, hochbegabte Frau ein Buch ihrer Dichtungen und nennt cS „LebenSfeier". Und wahr-lich mit seltenem Hochschwung der Sprache nnd Ge-danken, durchaus ursprünglich persönlich und darum durchaus unabsichtlich originell zeigt sie unS, wie man, ohne die Augen zu schließen für die Zeit, die wir durchleben (so daS Gedicht über die Rede eines englischen Klrchcnjilrslen u. a.), alleS übrige Welt-geschehen werten, seine große Schönheit fühlen, feiern kann. Mit hinreißender Darme, sa Leide»« schastlichkeit führt sie un« als «in« echte Frau.w»d Künstlerin mitten in ihre Gefühlswelt, führt uns die die Herrlichkeiten der nie Trost verjagenden Natur vor und zeigt unser Göttliches in der Lieb« nnd eme überragende Miede sür die Menschheit. Daakda» erhoben nnd getröstet legen wir daS Luch der Dich-terin aus unseren Handen, nm es in trüben Stun-den freudig wieder vorzunehmen. 11 0 flt Wi I Mehr» IIIIU, Musikinstrumentenmacher Kaiser Wilhelrastrasse Nr. 14 ■ Cilli ■ Kaiser Wilhelmstrasäe Nr. 14 Reichhaltige« Lager in Violinen, Gitarren. Zithern, Mandoiliien, Mund- und Zieh- harmonikas, Violinkästen und dergleichen Goldklang-Lauten Bestandteile fflr sämtliche Musikinstrumente. Beste Violin- und Zithersaiten Schreibmaschinen verschiedene Synteme und Keise-Maschisinn zu verkaufen. Vermietet auch an Behörden. Pukl, Seilergasse 2, parterre. Visitkarten fÄJ# VereinsbucJidruckerei Celeja. Maschinsriireibunterricht. 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Eine gross angelegte, lebendige Darstellung des Völkerrinsensl „Der europäische Krieg14 ÄVÄ SS. ichUchtan Ri*chcn.,ichaft abtr Fr.ignU«.? geben I, d»n^n die Q^chirhte b-.her tanm etw.ui Aelmliehcs an die S"it» 211 »teilen hat. u.ul achwieric di» Aufgabe ist, wissen wir w jhl; wir werden tie ersttlien, ^tragen von dviu U i ie uud den Annchannrgen, di» onnnii hr dii Volker von Deutschland on.l Oestern-ith- Uiigsiro tereiovn. Grstin-Pioipfkt« und AnsichUheste »tu 1 durch jedtf Bachhamllang erhilti. h. .4. Hartleben's Verlag in Wien f., Slnjrerstrasse 12. X äta Äs- f\t5 /Xtjs w/Xw'ÄfwfW fYrv vfr> Tyr" . w? Fifr~ir*itTs? ° Die behördlich konzessionierte Vermittlung für Realitätenverkehr der Stadtgemeinde Cilli besorgt alle Vermittlungen von Realitäten sowie Tauschgeschäften in den günstigsten Bedingungen. Bei derselben sind gegenwärtig mehrere Stadthäuser, Landwirtschaften und Realitäten aller Art und in allen Preislagen torgemerkt und es werden Anmeldungen und Auftrüge auf Ankäufe und Verkäufe entgegengenommen. Auskünfte werden im Stadtamte erteilt. ffff?'ffffff?ffffffffffff ffffffffff 1 *~V>5 Postsparkasse Nr. 36.000 oo Fernruf Nr. 21 oo SmmM «m Herstellung von Druckarbeiten wie werke, Zeitschriften, Broschüren, «Wi ^ Zxechttnngen, Briefpapiere, Kumts, y i! y Tabellen, öpeisentarife, Geschäfts-nnd Besuchskarten, Etiketten, tobn-listen, Programme, Diplome, Plakate A ♦ m Inseratenannahmestelle für die Deutsche Wacht Vermählungsanzeigen, öiegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, Durchfchreibbücher, Drucksachen für 2lemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft n. private in bester und solider Ausführung. :: Cilli. Ratbauöaam Rr. s :: vm JfUMiUJl 1 AeniiNe Wacht seitt 7 Glückliches und fröhliches sleujahr! allen meinen sehr geehrten Kunden von Cilli und Umgebung mit dem Danke für die bisherige freundliche Zuwendung von Rufträgen, idi bitte um weiteres Wohlmollen und werde alle Arbeiten bestens zur Ausführung bringen. Hodiaditungsooll Jakob Mengust ITlciler und Anftreichcr Cilli, Spifalgasfe llr. 10 Zibl 17456 1917. Kundmachung. Infolge Erhöhung der Preise für Kohle und Frachtgebühren, ■werden die Kohlenpreise vom 1. Jänner 1918 angefangen bestimmt für 100 kg Wöilanerkoliie Süciiöergerkoile »k, Rosentalerkolile »kg Stadtamt Cilli, am 31. Dezember 1917. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich v. Jabornegg. K 3.70 X 6.30 K 5.— Für unsere Papierspinnerei und -Weberei werden Spinnerinnen und Weberinnen aufgenommen. Baamvollveberei Pragwald l'o«tl St. Paul Uei l'ragwald. nichtiger, militärfreier •Holzplatzmeister »•jcH Stelle al« solcher in Cilli oder Umgebung. Geil. Anträge an die Verwaltung d. 111. unter .M. M. 23475*. Bauernhaus mit Garten und s/4 Joch Acker in der Umgebung von Cilli zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung des Clatteg. 23484 Ross haare Borsten u. Schweinshaare kauft zu besten Preisen Ignaz Schimenz Hfli Stellmacher Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. S. JOHANN JflZBEC Tapezierer und Dekorateur Cilli, Gaberje Nr. 81-- entbietet allen seinen geehrten Kunden und Freuden anläßlich der Jahreswende die aufrichtigsten Glückwünsche danke gleichzeitig für die bisherige Zuwendung der Aufträge tt::d bitte mir auch fürderhin meinem Unternehmen gewogen zu bleiben und werde das Vertrauen durch gute und solide Arbeit jederzeit rechtfertigen. Hochachtungsvoll Johann Jazbec. Der Verschönerungsverein der Stadt Cilli hat aus eigener Baumschule nachfolgendes abzugeben: 800 stück Kastanien-Hochstämme, s-15jährig 200 .. Platanen-Hochstämme, 4-6jährig zirka SO bU 1000 „ verschulte Fichtenbäumchen SO era (zu Einfriedungen geeignet.) Anfragen sind zu richten an den Vereinsökonom Herrn Otto Küster« Der Ausschuss des VerschönernngsvereinOB. m -Die eggendorfer Isttsr sind das schönste farbige Witzblatt für die Familie * Vierteljährl. 13 Nrn. nur K 4.80, bei direkt.Zusendg.wöchentl.vomVerlag K 5.30. — Einzelne Nummer 48 h. Das Abonnement kann jederzeit begonnen werden. Am besten unterrichtet Ober den Inhalt ein Probeband, der 5 Nummern enthalt und bei jeder Buchhandlung nur 90 h kostet. Gegen weitere 30 h für Porto auch direkt vom Verlag, München, Perusastrasse 5 zu beziehen. Ä Kundmachung. Laut Beschluss des Geroeindeausschusses der Stadt Cilli vom 20. Jlärz 1914 beginnt das neue Hundeversteuerungsjahr mit 1. Jänner 1918. Es ist; demnach für jeden Ober 4 Monate alten im Stadtgebiete gehaltenen Hund eine jährliche Gebühr von 15 K zu entrichten. Für an Ketten gehalteno Wachhunde und für im Gewerbebetriebe gehaltene Hunde ist eine Jahresgebslhr von 10 K zu erlegen. Fflr Hunde durchreisender Fremden werden Fremdenmarken mit der Gültigkeit von drei Monaten gegen Erlag von 4 K ausgegeben. Die Hundemarken werden vom 15. Jäinner bis 15. Februar 1918 in der Stadtkasse gegen die betreffende Gebflhr und eine Ausfertigung s<*ebflhr von weiteren 20 Hellern verabfolgt. Samtliche im Stadtgebiete gehaltenen Hunde sind bis 15. Febrnar 1918 bei der Sicherheitswache anzumelden und es muss auch die Tötung, der Vetkanf oder Veilnst eines Hundes daselbst bekannt gegeben werden. .ledo Uebeitretuug dieser Vorschriften, sofern sie nicht eine durch das Strafgesetz zu bestrafende Handlung darstellt, wird im Sinne des § 47 des Gemeindestatutes l'str die Stadt Cilli mit einer Geldstrafe von 2 bis 20 Kronen zugunsten des Gemeindearmenfondes, im Nichteinbrin-gungsfalle mit den entsprechenden A neststrafen bestraft, Stadtamt Cilli, am 28. Dezember 1917. Der BOigermeister: Dr. Heinrich r. Jabornegg. Der Kämpf um Vcrdun Ein neues, hochinteressantes Gesellschaftsspiel. Enthalt ausserdem folgende Spiele: Schlich oder Dame, .Mühle, Festunuskrieg n. Wolsspiel. Fünf verschiedene Spiele für nur Iv 7.— solange der Vonat reicht nur gegen Voreinsendung des Betrages bei Frankozusendung Nichten Sie Ihre Bestellung sofort an das Versandhaus „Zweibund44, Wien XX. Gnstelgergasse Nr. 3. Seite t> Deutsche Wach« Bau-Geschäftseröffnung. Mit Gegenwärtigem gestatte ich mir den geehrten Fabriksbeeitzern, Hauseigentümern und anderen die Eröffnung meines Baugeschäftes unter der Firma Bauunternehmung Karl Jezernik, Stadtbaumeisler Cilli, Rathausgasse Nr. 5, II. Stock höflichst bekannt zu geben. Die langjährige Praxis in den verschiedenen Städten und grösseren Baufirmen setzen mich in die angenehme Lage, in allen einschlägigen Fragen die besten Ratschläge zu erteilen. Ich übernehme die Herstellung aller Beton-, Eisenbeton-, Hoch- und Tiefbauten, Renovierungen, Adaptierungen und Reparaturen in solider Ausführung und werde auch den kleinsten Aufträgen die grösste Aufmerksamkeit widmen. Kosteuroranschläge und Pläne auf Wunsch bereitwilligst. Gleichzeitig ersuche ich mir Vertrauen zu schenken und mich reichlich mit Auftrügen zu beehren, welchen ich bestens zu entsprechen hoffe. Hochachtungsvoll • ciiii, am i. Jänner 1918. Karl Jezernik, Stadtbaumeister, Rathans^asse 5, II. Stock. i Henenlober etwa Sjäbriger Vorsteh hund ist beim k. u. k. Militir-Stalions-Kommando in Cilli am 28. Dezember 1917 abgegeben worden. Der Besitzer kann ihn unter Nachweis des Eigentumsrechtes und gegen Vergütung der Verpflegskosten in der Stationskommundokanzlei abholen. Schönes Pferd nnd ein doppelspänniger Schlitten sind preiswert zu verkaufen. Anzutragen am Holzplatz Teppey. 2 möblierte Zimmer und ein kleines Kabinett, eventuell mit KQcbenbenQtzung sofort oder ab 15. 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