m SanfUg-Sonntag 15 Rpi ülatiiurgtr Leitung Amtlichst Organ d e Stelrlschen Helmfitbundes Verlag und SchrlWeltan«: Marbwz 1.4 Df«* Bad«asse Mr. 6, Perinif; 26-67 P.rschcint werktäglich als Morfcnicltun«. Bezugspreis (Im voraus zahlbar) mo- 25-6& 25-69. Ab 18^ Uhr tot die Schrlftleltaa« nur auf Fernruf Nr. 38-67 riaüicb RM 2.10 einschl. 19,8 Rpf. PosUeitungsjebühr; bei Lieferuna im Streii- erraicbfo«r. - Unverlangte ZuschUfteB werden nicht rflckgesandt - Bei band zuzüel. Porto; bei Abholen In der üeschärtssteile RM 2.-. Altreich durch Aafraireo Ist das Wckporto beizulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 81608 Post monatl. RM 2.10 einschl. 19,8 RpL Postzeltuagsjebühr u. 36 Rpf. Zustellgebühr Jtr.34S_5ttoiturB-®rou, Srritog, ii. S>eseinl>er 1942 82. ^Sa^rgang In AngrtR und Abwehr erfolorelcii Höh« Paniarvmiust« d«t Gagnen — Feindliche Krüftegruppe im Terelcgebiet xertchlagen — Pamervoraiott in Tunesien blutig abgewiesen PlälwbeeptqiMirtlw, la INm OMvhoMirado 4m Wahmacht gtM kakaaati Im Tev^k-QaM«! Mveehligaa deutacke fmi^pM ia konienlriachaM Attfrill efaio ItlnCklia Kitflcfrapp«. Örtliche Uat«ffnah «■■gen iaa Felndai fehaitertaa. Zwlfckeii Wolga ujii Don wurda« fated-Udlf Krlft^ i«Qa« atn BUibnicdi geglfickt w«r, «ingafchlofian uul v^rnlchtat na übrl-gt« kattea itla Sow|et« bd der Fortaetsiing Ihrer vergeblichen Angrüfa erneut hohe Vaflvite. Sie Terlorea am 8. und •. Desem« b«r allein la dtesem Abschnitt t04 Panxer-kiaplwage^. Trots heftiger Gegenwehr wer-Ita Mienterle- und Faazertnippeo dea Gegner Iii grölen DoO'Bogen welter nirllck, wUi^aa Gegeaangrilte ah and Ternichteten II Sowjetpaazer. Iii nliUeraa Abtchnill der Ostfront wird der eigene Aagriff erfolgreich lortgesetst Handerte Toa Geiangeaen wordea elage> bracht aad rahlrelche Welfea erbeutet Gegeoangrllfe des Feladea wurdea lurück-gaachlagaa. Kaaipf- nad Stunkampfflleger-verhlnde Mtlmpltea feindliche Truppen und lahnslale. Stofltmppa einer Laltwalfea-felddtvliloa veralchtetea 59 iuaker «ad KaBpfstknde^ Bei diesen Klqiplea uad sQd'> Udi dea Oaea-Seea verloren ^e Sowjets las-gesanl f2 Paaserkaaipfwagen. In der Cyrenalka griffen deutsch« Kampfflieger den Flugplats Dema an und zerstörten sieben Flugzeuge aa Boden. In Tunesien wegen schlechter Wetterlage nur örtlichn Kampfhandlungen. Ein feindlicher Panzer-verstoA wurde südwestlich von Teborba blutig abgewiesen, acht Panzerkampfwagen zum Teil durch Biigreifen der Schlachtflieger in Brand geschossen. Kampfflieger trafen ein Handelsschiff mittlerer GröBe im Hafen von Bongie mit schweren Bemben und bekämpften feindliche PlngzeugstAtzpunkte mit sicht-Uchem Erfolg. N«cht]lger und Flakartillerie schössen In der vergangenen Nacht be! Durchflügen bfltlscher Bomber durch die besetzten Westgebiete nach Oberitalian drei Flugzeuge ab Am 8. Dasember wurde df der Gironde-Müadung ein kleiner britischer Sabotag*^ trupp gestellt und Im Kampf niedergewacht. luHugrilft gegeR Fisdwr-Halliingel Berlin, tO. Pezember Trots Schnee und großer KSlte ist die deutsche Luftwaffe an der Etsmeerfront weiter im Angriff. Stukas bombardierten am ö Dezember sowjetische Küstenbatterien auf der Fischer-Halbinsel. Trotz heftiger Flak-dbwebr wurden die ausgebautoa Stellungen mit Bomben schweren Kalibers eingedeckt und weitgehend zerstört. Unsere Begleit-sch^te fliegenden Jäger hatten keine Feindberührung. Sämtliche Flugzeuge kehrten su ihren StartplStzen zurflck. Zwei Veriorpgnassdiille vor Algier inr Explosion nekracM Rom. 10. Dezember Der italienische Wehrmaehtberlcht gibt bekannt! An der Cyrenaika-Prent Artinerietitigkeit. Während eines Angriffs deutscher Kdmpf-flugzeuge auf einen Flugplatz wurden sieben britische Flugzeuge am in Brand ge •atzt la Tunis lebhafte Aufkl&mngstitigkelt unserer Abteilungen. Westlich von Teborba wurde ein feindlicher PanzexArorstoB zurüci^* geworfen. Einige der Panzer wurden zer stört Turin wurde in dar vergangenen Nacht wiederum von feindlichen Flugzeugen bombardiert. Zahlreiche Gebäude wurden getroffen und stürzten zusammen. Zahlreiche Brände wurden verursacht Die Schäden sind Insgesamt sehr groß. Die Zahl der Opfer des vorhergehenden Angriffs beträgt, wie bisher festgestellt wurde. 65 Tote und 112 Verwun dete. Die Verluste der letzten Nacht sind noch nicht bekannt Eine Formatioc der 105. Torpedoflugzeug truppe ontor dem Kommando von Pliegai anptmann Urbaao Manclnl nntemahm ga Stern einen kOlxnen Angriff gegen feindliche SciMffe tmi der Reede von Algier und hotes >Ca-nalejatK holte das Boot auf hoher See ein, wo es elneni wartenden englischen U-Boot umfangreiches Spioinagematerial und Waren uni>ekannter Herkunft übergeben wollte. Bei der UnterauciHing älellte sich heraus, daß ea eich um in englischen Dioiiatt'Ji .stehende Jüdiaohe Spione handelte, die von den spanischen B^örden verhaftet wurden. »Fall Darlan« Immer kritischer GehelmsiUuag im englischen Unterhaus — Eden weigert sich, eine öffentlich« Erklärung abzugeben ■toclcholm, 10, Dezember Unterhaus trat am Donnerstag zu einer Gehelmaitzuiig zu&ainuieii, um den »Fall Darlanc zu behandeln. In Londoner poUtioohen Kreisen wird sogar mit Bestimmtheit behauptet, daß Churchill seibat eine Erklärung dasni absieben werde. In dar vorausfegani^enen öffentlichen Slt-Eunf daa Unterl^uaes war Außenminister Bden wioderholt von mehreren Parlamentariern ersucht worden, eine öffentliche Brklä-nuig in dieser Angelegenheit abzugeben. Eden antwortete den neugierigen Fi'agern wörtlich: »Die öffentliche Meinung hinsichtlich des Faiiea Darlan ist bereits und wird auch weiterhin von dem Präsidenten der USA beherrscht, imd die Erklärungen, die loh Un Unterhaus abgegeben habe, icönnen nicht der öffenUiohkeit zugänglich gemacht werden.€ Das ist endlich einmal eine klare Sprache. Bisher warfen sich die streitanden Parteien diesseits und jenseits des Atlantik die Na* men von de Gaulle und Darlan wie Kampf-geschos.se zu. Eden nennt Jetzt den Marm im Hintergrund, Roosevelt, »der die öffentliche Meinung beherrsche«. Damit ist das Streitobjekt deutlich. Worüber sich Eden öffentlich nicht äußern will, tat der Einbruch der USA in eine Sphäre, in der England sich bisher Herrscher wähnte. Seit Jaluhunderten maßte es sich die Wacht Im Mittelmeer an. betrachtete die Suezroute nach Indien als Lebenslinie des Empire. Es säte Zwist und Zank zwischen den Anliegerstaaten imd verteilte nftch Gutdünken EinfiuQgebiete und Machtbereiche. Nun ist ein neuer Faktor in Nordafrika aufgetreten, mit dem das absteigende Empire sich nicht messen kann. FraiuöaisGhe Verräter ebneten flim den Weg. Otker diesen Einbruch der USA at>er will und kann Eden in öffentlicher Sitzung nicht sprechen, gäbe er dann doch die britisohe Ohnmacht su. Deahalb wird das Versteckspiel fortgesetat «ind England schimpft auf Darlan, die Yankees auf de Oaulie. Die Öffentlichkeit in beiden Ländern al)er wird weiterhin in die Irre geflUirt. Wieder OauUietea verhaftei In Algier wurden mehrere Gaullisten Im Auftrage Darlans von den amoHicanischen Behörden verhaftet. Einige GauIliBten, die mit einem Dampfer angekommen waren, wurden von den Amerikanern sofort festgenommen. Darlan ala Hanwterar In führenden Kreisen in Vlchy war es bekannt, daß der frühere Regierungsoiief und Obi^'-Vi<>fehlshaber Bx-Admhral Darhui ein be- quemes Leben über alles schätzt und sich — auch selbst in der Zeit der Einschrünkungen — nichts abgehen ließ. Daß Dariun Jedoch geradezu ein Warenlager in seinem Haus angelegt iiatle, das stellte sich erst heraus, als kürziloh bei der Hau-ssuchung in der Villa Darlans 4000 Pakete Tabak, 200o Zigaretten, 4000 kg Zucker, 250 kg Kaffoe und ein ganzes eingesalzcnes Schwein gefunden wurden. Diese wideiTechtiich erworbenen Warenmengen hätten genügt, Admiral Darlan einige Jahre Gefängnis und holie üeldstiafen einzuliringen, wenn iiui das Gesetz liätte belangen könnerv Bei der Rückkehr von seinar Inspektionsreise in Nordafrika im Oktober ist das Flugzeug dea französischen Oberbefehlshabers mit Waren aus Nordafrika derartig vollgestopft gewesen, daß Darlan selbst kaum noch Platz darin fmden konnte. Die WaJitotnH;t-BankiurK lionuaeu Wie oüig es Ruosevelt und seine Finanr-Juden liaben, den tu>rdanienkanischen Raub zu »realisieren«, geht aus ein«>r Meldung aus Washington hervor, wonach dort zur Zeit zahlreiche »Wirtschaftsmissionen« lUr Französisch-Nordrtfrika gebildet werden und sich zum Teil schon auf dem Weg» dorthin befinden. Die Hauptaufgabe dieser Missionen, so heißt es unter vielen schönen Blendworten, die den Wallstreet-Raubzug nicht zuletzt auch vor den Augen der übers Ohr gehauenen Briten vertuschen sollen, sei die Einrichtung einer wirtschaftlichen Stabilität in Nordafrika, u. a. vor allem die Lösung dos Problems der Guthaben der nordafrika-nischon Banken, Während hinter den Kulissen der Kampf Roosevelt—Darlan contra Churehlil—de Gaulle noch andauert, haben sich die Wallstreet-Geier also bereits in gierlijem Verlangen auf dieaea Gebiet gestiirzt, das Frankreich gehörte und England nur alizu gern besitzen wollte. S|»aniM*he KoinniuuiHt4Mi dtüiutuciti-tuiteaa Iii CWiulilaitca Spanische Kommunisten, die sich bisher in Konzentrationaiagem in Französisch-Ma-rokko befanden und die von den nordamerikanischen Eindringlingen sofort freigelassen worden waren, haben, wie aus Tanger gemeldet wird, in Casablanca und an<1eren Städten antispunisclie Demonatrationün veranstaltet, Die Kommunisten zogen durch die Straßen mit Plakaten, auf denon die »Wie-dereroberung Spaniens« angekündigt wurde. Diese kommimistischen Kundgebungen fanden mit ZusLimntung der USA-Bchönien statt, obwohl der spanische Konsul in Casablanca da^ejj^en Pioteat erhoben hatte. USA und England rd. Berliu, 10. Dezember Seit die Nordamerikaner erlebt haben, daß sind, Truppen in Australien uud Afrika zu landen, schwillt ihnen der Kamin, vvcltkarten ersclieiiicn drüben, auf denen der Nordpol ins Zentruni der Welt ac^etzt wurde, genau unter ih»u dehnt sich das nördlictic AtneriKa aus, von zwei Pistolen bedroht, namlich von Japan uud von dem in deui-sciicr Hand befindlicheu Norwegen. Wem da nicht gruselig werden soll! In den Köpfen der AinurlKaner vollzieht »sch eine selt.saKie »astronomische Kevoju-tiCHU Darnach müßte sich die ganze Welt uin die UhA drehen, das alte Kuroiia hätte abgewirtscliaftot, wichtig seien allenfalls noch China und die Sowjetunion. \Vir ver-daakeu diese trcftliche Skizzierunsf der anie-rikanuchen Uberlieblichkeit dem LrMidoncr »cconomist«, der desiiulb ge^en den nord-amenkanisclien Bundesgenossen so rück-siciitslos ist. weil in dem neuen USA-Wclt-iMld kein Platz für das britische t:nipire ist. n Lrmdou «ibt man sich keine Muhe, die polmsclien Gegensät/c zwischen der eiiaii-sclien und der nordanicnkanischen öffentii-clien Alaijiuii^ verhüllen; denn es handelt sicii liier nicht um unterschiedliche Schat-uüiuiigcn in der 1 uj!;c>puliiik, sondern uiu peinane veltanschanlühe I •iiieren/i.ti. lünis-Keit besteht jedoch darüber, Deutschland niederzuzwingen; weder die US.\ noch Kn«-land zaudern, hierfür alle Mittel einzu.'ietzen. dreht sich nur darum, wer nachher die Welt regieren soll. ''■"-ht die Hriten! Das ist nach dem Urteil des »i.conoiiilst* die allßenieine An-.siclit in den USA. Es nähe dort so xut wie keine Spur von BeRciidermiK für eine künf-tigo eriffliscli-aiiierikaiiisclie ZusanuiiendrliL'it. Man liabe In den Vereinigten Staaten die Lnj;Iander in dem nicht nnberechtiffteii \ erdacht, sie wollttüi mit Hilfe der USA nur die Vorlierrschaft der weilieii Ra.sso aufrecht-eriiaiten, um weiter die fieiheitsdiirstiüen Vulker zu unterdi ücken. Qiolibritaiinien sei ein altes rmpire, da^i man zu einem Verzicht ant seiii^ bisherige Stellung zwingen niüs.sc. Das ist das vaiiicrikanischc Jahrhuiidertf, das die Aiiieiikaiier in allen Tönen anpreisen. Imc iuhieti sich berufen, der Welt eine neue Ordnuti- zu KcbLMi, mit Washington als Mittelpunkt imd China und Sowietunion als Verbündete. Die führende Rolle Kommt, wie konnte es anders sein, ausschließlich den L|SA ^u. Der -Hcnnomist. spricht offen den Vcrdaclit aus, dali die USA das britisclia Reich linnidioren wollen, die uiiterirdisclKMi Strömungen in der (iffcntlichv;n Meinung der USA verlaniiten os so. VVillkie hat_ sich ohne Rücksicht auf die flciülile des VerbünJetLii zum Sprecher dicker nmiifindunircii ueiiiacht. .\l.s einer der ersten l>C;{riir er. dall sich die (irundcinstel-Inng des Amerikaners /.uni Krifi;c geändert hat. iMe noch aus dem ersten Weltkriec stammende Idee, den westeurvtiiaisclicu Staaten gejjen Dent.^chland helfen zu müssen, hat ahjrewirtschaftet, Das jfau/,e Europa \\irj ahuclehnt, (ilcichzeitiar entdcsjkt man, dall e.s noch andere Erdteile und Volker gibt, vor allem solche, die bereit sind, die amerikaiu-sche Kührunn an/.unehrnen. Daß sie in Fnrop.i die Nehmenden sind, das wl.ssen die .Amerikaner; in Südamerika müssen sie stänJis: betonen, daU sie nur gleichgestellt sein wollen: in den (tebiBten, in denen die Engländer konimandierten, wurde es Ihnen erstmali.? tnöRlich, als Herren auf^utrete^i. Von diesem Augenblick an wurde die bisher proKlanneric Politik der ainerikunischen Isolierunq; auf-freRchen, und zwar nicht nur aus Oründi'n der voriWiercelienden Zweckmäßigkeit, son-deru infolRe einet »politischen Vision^. Die Vision der Yankee« wird zum Schreckgespenst der CnjflSnder. Und Europa? In der Dinkweise der Amerikaner ist fcnropa »eiu eucdigter Fallt, wie der ^l'conomistt zu berichten weiß. Munter urteilt man in den Vereinigten Staaten, h!nropa habe nicht mehr die Kraft, in der Zukunft eine große Rollo zu spielen. Außerdem sei das Problem F!uro-pas zu schwierig, man müsse den Posten 2anz abschreiben. Aber wenn dem wirklich so vflre. dann könnte man sich fragen, warum die Amerikaner überhaupt Krieg gegen Europa fiih-ren. Kam es Washington mir darauf an, Frankreich und England zum Krieg gegen lieutschland zu treiben, damit dann die l'SA das Erbe der beiden Westm.lchte antreten köMiien? Etwa - 111 der I rwartung. dall die Alliierten von Deutschland geschlagen werden, aber auch Deutschliujul Seif« 3 * »Martitirgr Ztlhing« Tl. Dezember 1942 Nammef S45 menhrich«. Roosevelt hat jedenfalls nicht «iamit gerechnet, daB die Mehrheit der euro* Däiitchen Staaten darch diesen Krieg za^ain» inengeschweißt wird und daß dieser kleine Kontinent, der in Wahrheit der Mittelpunkt der Welt ist, unter deutscher Führtine seine Hrneueruns erlebt. Da die europäische Spekulation der USA fehlschlägt, biedert man »ich den Sowjets an uifd hält sich am britischen T'mnire schadlos. Szl. ff Pressefreiheit" gegen Dollars Rees«v«lt kauft argentinisch« untf uruguaitch« Zaitungan — NPHable" prangart Mathedan an 136 Sowlelpituer veraiclitet Fort(K-hntt« dem «leutfldwn Ang^rlffa tan niitt-AbMchnltt dM- Oirtfrent, Berlin, 10, Dezember Au der kdukäsischnn Gebirgsfront waren trotz strömenden Regens deutsche und nunä-nIsche Stoßtrupps erfolgreich tind brachten Grfanqene ein. Im Ostltaukasus stürmten die fleutschen Truppen in zweistündigem harten Kampf wichtige Bergstellungen, die von den Rolschewisten zäh verteidigt wurden. Gegen-dngriffe des Feindes brachen zusammen. Ein rifichHicher Einbruch in die deutschen Stel-lungeti konnte im Morgengrauen nach hartem Kdmpt bereinigt werden. Die Bolschewisten wurrlfn unter hohen Verlusten zurückgewor-Irn. Nördlich des Terek haben zwei deutsche Kampfgruppen frindliche Kräfte eingeschlossen und zerschlagen. Zwischen Wolga und Don setzten die Rolschewisten ihre Angriffe in Bataillons-«ifärko teilweise mit starker Panzer- und Artillerieiinterstfitzung fort. Die Vorstöße wurden abgewohrt und dabei wiedrnim 48 Panzer v ernichtet, sodaß der Feind mit den in rtiesenn Kampfabschnitt am Vortag abgeschossenen 56 insgesamt f04 seiner Panzer-Vampfwagen verlor. 18 davon vernichteten riakkampftnjpps der Luftwaffe, Eingeschlossene feindliche Kräfte konnten aufgerieben und dabei mehrere hiindprt Gefangene ein-fiphracbt werden. Im großen Donboffen setzten deutsche In-'rtptprie- und Panzerkräfte ihre erfolgreichen Nngriffe fort. Die Bolsrhewisten versuchten n starken Panzervorstößen ihre Stellungfvn 'viederzugowinnen. Unsere Truppen schlugen ■len Feind zurück. 16 vernichtete feindliche \mzpr blieben auf dem Kampffeld liegen. Vsonders harte Abwehrkrimpfe führte ein »renadierbafaillon. Die Bolschewisten ver-■iurhten in den beiden letzten Tagen wieder-Tolt diese Stellungen zu nehmen und tollten irf^imal mit 7ahlreichen Panzern über die Ir^hen hinwog. Trotzdem hielten die Grena-liere ihre Stelhinqcn und gaben keinen "uRhrrit Boden auf. \n der Don'ront stifßen italienisrhe und inqririsrhe. Stoßtrupps über den zum Teil M/Igebrorhenen FluR in die am jenseitigen Her liegenden feindlichen Stellungen vor, ernifhteten mehrere Bunker mit ihren Be-•iHtzongen und brachten erbeutete Waffen MP. Tm miHlrrrn Frontabschnitt qfrwann der 'igene Angriff ijn Boden. Die deutschen rrtipprn warlen in scharfem Zupacken den "eind weiter zurück und crkämpffen n^Tf^'n verrweifelten Widersland neue Stellungen, 'm Verlauf der Vorstöße griffen unsere Truppen ein feindliches Waldlager an, das mjt über 'JOOO Mann belegt war, und rieben iie Besatzung auf. Vordringende Teile einer Panzerdivision nahmen zahlreiche feindliche Stützpunkte, Bei diesen Angriffskämpfen ver-ior der Feind 45 Panzer, vier Panzerspähwagen, Geschütze, über 1000 leichte In-tantericwaffen, zahlreiche Lastkraftwagen und 207 Gefangene. v\'eitere zehn feimilichc. Panzer blieben vernichtet liegen, als die Bolschewisten südwestlich Kalinin nach vergeblichen Angfriffen in Kompanie- bis Bataillona«tärke durch Ge-ven.stoß zurückgeworfen wnirden. Bei diesen Kämpfen büßte der Feiml ferner 15 Panzer-ppahwagen, 109 Fahrzeujfe, zwei Munitionslager, z-ahlreiche Waffen und 1Ö7 Gefangene ein. Auch im Räume um Toropez wehrten unsere Truppen feindliche Vorstöße ab und Hetzten neun Panzer außer Gefecht. Stoßtrupps einer Luftwaffenfelddivision stießen gegen feindliche Stellungen vor und \ ernichteten beim Einbruch 30 starke Bunker und vier Kampfstände. Bei weiterem Aufrollen der feindlichen Gräben räucherten .sie mit Flammenwerfern noch zwei Betonbunker, 21 Kampfstände und zwei Wohnbunker mitsamt ihren Besatzungen aus. Der Feind hatte schwere Verluste. Die Luftwaffe bombardierte trotz schlechter Wetterlage feindliche Sammelplätze und Tnippcnquartiere. Unsere Jäger stellten vereinzelt angreifende feindliche Schlachtflugzeuge zum Kampf und schössen fünf von ihnen ab. Südöstlich fies llmen*Sees gelang dem Feind durch starken Panzereinsatz ein örtlicher Einbruch. Im sofortigen Gegenstoß .schlosvsen unsere Greruidiere mit Unterstützung von Sturmgeschützen die Einbruchsstelle, Sie vernichteten die eingerbrochenen leindlichen Kräfte und schössen zwei bol-.Hchewistibche Panzer ab. Bei der Abwehr weiterer feindlicher Voratöße konnten noch fünf feindliche Panzer vernichtet werden. Au.s Grenaruck und Vertat; Marburtici Verlars, und Druckerei, fies n». b. tl. - \ erlacsleituiiii: Üson b.iumtartner H.iim'schr rtleiter Anion Qerschack alle »n Marburt _* d Drau Dadgasse 6 7nr Zell ffir An/eicen die Prcisllstf Nr. 2 vom t. Juli lOi? eültlc. Aasfall der l.leferuns des Blattes hei hölierer Qfter ßctrlrtis^t6runR cibt keinen Ansorncli aal ßOckzahloDt de« Betaxscetdcs Vigo, 10. Dezember Nach Meldungen au;;» Buenos Aires hat dift oordamerikanische Columbia-Universität den Zeitungen „La Nacion" in Buenos Aires wnd „El Dia" in Montevideo hohe Prämien «usgezahlt als Anerkennung ihrer Leistungen für die „Verteidigung der interamerika-rvischen Politik". Auf deutsch heißt das Bestechung. Es handelt sich um einen Fall unerhörten Mei-nungskaufes. Wie die Wallstreet-Juden New-yorker Zeitungen aufkaufen, damit sie ihr politi.sches Spiel vertreten, so gibt die Roosevelt-Regierung hohe Geldbeträge an •üdamerikanische Skandalblätter. Für welche Dienste, das verrät Tins die führende argentinische Morgenzeitung „Pueblo". Sie wirft In einem Leitartikel die Frage auf, wie die Haltung eines großen Teiles der argentinischen Presse mit der Neutralität vereinbart sei. „Wir wollen", schreibt das Blatt wörtlich, „aller Welt zeigen, daß Argentinien ein freier und unabhängiger Staat ist und diese Grundsätze auch aufrecht zu erhalten bereit ist". Die Einstellung der Presse sei jedoch mehr als verwirrend. Gewisse Blätter versuchen mit allen Mit- teln, die Volksmeinung zu vergiften and zu verhetzen. In Kommentaren und Kabeln werde die Wahrheit entstellt. Auslandsnachrichten stammten fast ausschließlich aus Quellen einer bestimmten kriegführenden Macht. Beim Lesen dieser Berichte frage man •ich, wie die gegnerische Seite überhaupt wich den Krieg fortführen könne angesichts d«r ihr zugeschriebenen großen Material-ttnd Menschenverluste. Es sei nur zu deutlich, daß durch diese Zweckmeldungen Argentinien in den Krieg verwickelt werden solle. Durch Kriegsteilnahme könne es jedoch nur v«»rlieren und nichts gewinnen. Das Blatt schreibt in diesem Zusammenhang wörtlich; „Keinen anständigen Menschen sind Wir werden uns mit keiner Nach- Xiiegswelt wie 1930 aufrtedengeben, in die die Samen des Hltleriamus wieder einge-pflcmzt werden txrid^ w4(:h8eA :kOnn«n<. Wenn der Vetter jenaeita de« Ozeans in «atanisclien Orgien schwelgt, kann der Brite nicht »chweigeiL Am 5. September 1940 verlangte der >Daily Herald«: »Wir sollten unserer Luftwaffe, den Befehl zum Vernichten geben. Zu dieisein Zweck müßte man aJle Anstrengungen der Wissenschaft darauf^ koruBentrieren, einen neuen schrecklichen Explosivstoff m erfinden, mit dem man diese deutschen Teufel vernichten kann. Werm Ich könnte, so würde ich Deutschland von der Landkarte auslöschen.c, Als die Engländer im Ju}i 1941 durch die Bindung starker deutscher' Kräfte im Osten Oberwasser zu h^ben "»Gähnten, sagte „National Review", der Konflikt 'richte sich gegen das deutsche Volk!, das'eine so wilde, räuberische, skrupellose'und äußerst unziviiisierte Rasse bildet, daß deren Beseitigung die einzige Hoffnung für die Welt bilde. Daß die Feinde es vornehmlich auf unsere Jugend ab-gesehn haben, ging kürzlich aus einer durch Peuter aufgenonunenen Stellungnahme eines Londoner Emigrantenblattes hervor. Es veröffentlichte eine Zuschrift, in der gefordert wurde, die deutschen Kinder sollen zwangsweise ins Ausland deportiert werden, um sie dort jüdisch infizieren zu können. Als letzte Stimme wollen wir in dieser Sammlung nicht den Juden Bernard Lacache, seines Zeichens Präsident der Internationalen Liga gegen den Antisemitismus, vergessen. Er hetzte bereits am 18. Dezember 1938 in einer englischen Zeitung: „Es ist unsere (jüdische) Sache, Deutschland zu vierteilen. Es ist unsere Sache, endlich einen Krieg ohne Gnade zu erwirken." Täuschen wir uns nicht; Alle diese Hafl-gesänge sind letzlich die Ausgeburt eines schlechten Gewissens. Dieses Gewissen wird besonders rege, wenn unsere Gegner in besondere Schwierigkeiten geraten und ihre Völker endlich die vielversprochenen und ständig angekündigten Siege sehen wollen. In Ermangelung dieser Siegesmeldungen brüten faule Hirne eine satanische Fata Morgana über die Knechtung und Zerschlagung Deutschlands nach dem Kriege aus. Mögen sie dieser Methode treu bleibenl Damit bestätigen sie uns immer wieder, daß wir uns über die Kriegsziele unserer Feinde von vorneherein nicht getäuscht haben. USA-Stütxpunkte bombardiert Starke japanische Luitangriffe im Südwestpazifik — Bomben auf Hafen« und Industrieanlagen — Mehrere Zerstörer vernichtet Berlin, 10. Dezember Die noraamerikanischen Marine- und Luft-.stützpuTücte im Südwestpazifik wurden am 9. Dezember abern\als wirksam durch japanische Kampffliogerverbände angegriffen. Ein besonders erfolgreicher Angriff richtete sich gegen den Stützpunkt Suva auf den von nordamerikanischen Truppen besetzten britischen Fidschi-Inseln, Die japanischen Kampfflieger flogen in mehreren Wellen gegen den Hafen und den östlich der Stadt gelegenen Flugplatz an. Im Hafen lag eine nordamerikanische Zerstörergruppe vor Anker, die auf die Japanischen Flugzeuge ein heftiges Abwehrfeuer eröffnete, Ti-otztlem gelang es den japanischen Fliegern, z^vei der Zerstörer im Tiefangriff durch Bombentreffer zu versenken: ein dritter mußte brennend auf Strand ge-.setzt werden. Auf dem Flugplatz von Suva wurden vierzehn nordamerikanische Flugzeuge am Bo1» Puerto Rico ein. Der Krieg habe die UbA-Besitzung in das tiefste Elend gestürzt Uber 320 000 Personen seien arbeitslos.. Dies .sei sei die Hälfte aller Arbeitsfähigen^ Die^ B» hörde für Notstai^dsarheiten.. sc!hätze, daß 200 000 von den insgesamt 320*000 Schulkindern nnteremShrt- seim. Bettler' überschwemmten die Straßen von-San* Juan. Es •ei kürzlich \ni'eiTMim>H«ild9em«nge ''gekommen, als 22 000 Pfund .Tecdorb^nen ; Stockfisches von den Zollinspektoren ins Me'^r geworfen wurden. BereHs-faof. Frledens'zei^n sei Puerto Rico von dem USA'stieffnütter* lieh behandelt worden. Jetzt aber herrsche dort bittere Not Weder ]^«is, .doch Fisch noch Bo^en — die fKost, der breiten ,Masse ^ seien erhSltllch. Die ^leischprelse-s^en anerschwinglich. Zwiebeln kosteten vierzig Dollarcents je Pfund. Nicht einmal Chinlp "sei KU haben, wa« für. die Tröpeiüiisel lebenswichtig sei. ' I . Zwar habe sich jetzt die Notstandsbehörde bereit erklärt, den Schiffsraum ■ für Puerto Rico-von 18 000 Tonnen, auf .25000 monatlich zu erhöhen. Dies sei jedoch nur ein Viertel der wirklich benötigten Tonnage. Der Einsatz von Küstenfahrzeugen, vor allem Holzschiffen, habe die Notlage bisher nicht lindern können, da auch diese vön den U-Booten versenkt würden. Ferner seien geradezu ni^glaubliche Organisationsfehler vorgekommen. So ' habe die Landwirtschafts-Verkaufs-Organisation • 3000 Sack Zucker nach Puerto Rico gesandt, wo über 400 000 Tonnen des gleichen Produktes auf den Export warteten. '• * ' v In Puerto Rico — der wlchtigjiten Bastion zur Verteidigung des Paaamakanals' — so Schließt die „Time", sei anstelle der erhofften politischen Freiheit nur Not und Elen'' eingezogen. . , < j. BrbUNHI Olm« Ris^ Genf, 10. Dezember »Wenn die Entwicklung go weiter geht wie bisher, werden in 80 lahrcn in Großbritannien weniger als fünf Millionen Men«chcn leben«, schreibt die englische Wochenschrift :^Every-hody« in einer sehr ernsten Betrachtung über den Geburtenrückgang in England. »Eng. Icinds Großstädte Verden leer stehen, das Land wird rasch vewildern, und, was am schlimmsten ist, es wird viel mehr alte Leute geben als junge. Kinder werden eine Kuriosität s^in,«^ Das Blatt bringt eine eingehende Untersuchung über die Ursachen der seit etwa 70 Jahren ständig sinkenden Geburtenziffer, die darin gipfelt, daft das individualistische Denken das Gold höher einschätze, «nls das Leben. An 'der katastrophalen Überalterung des englischen Volkes, die sich schon heute in mangelnder Beweglichkeit der verschiedenen Regierungsämfer bemerkbar mache, sei aber neben dem Geburtenrückgang auch die hoho Säuglingssterblichkeit schuld. Nach statistischen Berechnungen habe das Kind rcicher Engländer eine sechsmal größere Chance zu leben, als das Kind armer 'Leute, die durch elende Wohnungsverhältnisse und mangelnde soziale Fürsorge nicht in der Lage sejen, dem Kind die nötige Pflege angedeihen zu lassen. »Wenn hier nicht drastische, umwälzende Maßnahmen ergriffen werden*, so schreibt das Blatt, »wird das nächste halbe Jahrhun. dert das Erlöschen der englischen Nation bringen. Wir haben einen Zeitraum, nicht länger als der zwischen den beiden großen Kriegen, um zwischen Leben und Tod zu wäh1en,< Hüne MaMdiUH Glückwünsche des Reichsaufifenministers. Der Reichsminister des Auswärtigen von Rib-bentrop sprach aus Anlaß des 25. Jahrestages der Selbständigkeitserklärung Finnlands dem finnischen Mini.stcrpräsidenten Rahgell' die Reichsregierung aus, die dieser in einem herzlichen Telegramm- erwiderte. Stabsappell der NSKK-Transportgruppe Todt Mit einem großen Stabsappcll trat in Beriin die neugeschaffene NSKK-Gruppe Todt zum ersten Mal vor die öffentlichkeit. Dabei war Korpsführer Kraus anwesend. Verdiente Führer und Männer der Gruppe erhielten neue Kriegsauszeichnungen. Churchills Flieger wieder üt)er der Schweiz. Die britischen Flieger, die in der Nacht zum Donnerstag einen neuen Terrorangriff auf Turin unternahmen, verietzten erneut den Schweizer Luftraum. In verschiedenen Gebieten, so In Basel, Bern, Lausanne, Genf und Zürich, wurde Luftalarm gegeben. Ntimmer 345 »Martjtirgr Zeffungc 11. Dezcmb« 1942 Seite 3 flot jißk MOH Tfffgitfft WHipimlrt wWd mr teumipalaiMim F«stiing — V*rg«bliche Matt« nangriff* im SehiMatliitiii — Schwant« blutlga Varlusta dar Sow]att Im Osten, Im Dcaember Seit d«m .26. Nowobar haben dl« BolMhe-wi*t«a Im mlttlenn Frontabtclmitt ihn Angriffe wieder aufgenommflo. Na^ der kata-■trofduüeo Niederlage an dw Rachewfront versuchte Stalin nun •U iratbar ist In rollenden Elnstttzen hatte die deutsche I^iftwatfe sdion seit Wochen die Schwerpunktbildung des Feinden bekämpft, Bahidiöfe und yachwchnhlhtton der Bolsche- I eudi ihre Wirkung, aber das wurde iins beim öberfllegen klar: Diesen massiven Betonklotz mit seinen meterdicken Eisenträgerdecken und Pondamenlen werden wir noch mehrmals angreifen müssen, aber dann mit schweren > Kalibern. Anf Grund seiner Stabilität war er für die Sowjets das beherrschende Bollwerk, gespickt mit MGs, Granatwerfern, Pak- und Infanteriegeschützen, vor allem aber auch tnit Flak aller Kaliber, die auf den Dächern und ringsum so dicht stand, daß sie gegen jeden Angriff aus der Luft eine rasant«* Sperre schieben konnte. Das nun ist das nächste Angriffsziel unserer Stukagruppe. Die Orientierung ist nicht schwierig. Schon aus dnr Perne hebt sich das rechteckige Massiv klotzig nnd protzig gegen die ärm* liehe düstere Umgebung der niedrigen Ar* beiterhäuser ab. Schon sendet auch die schwere Flak ihre GrüBe. Bereits die ersten Schüsse liegen gut, die nächsten noch besser. Hauptmann J., der die Gruppd zum Angriff führt, knrvt den ersten Salven aus. Wir stürzen als letztes Flugzeug der Gruppe. Um imd unter uns tobt die Schlacht, aus vielen Sdilünden, mit dynamischer Wucht getrieben, jagt unanfhörlich der Hagel der Ge* schösse und Granaten der Ju 87 entgegen. Vereiaselt nur, aber in drohender Massigkeit heben sidi die dunklen Explosionswolken der schweren Flak gegen die weißen Watte- 8elierUBild«rdlMi9t*M. wiaten schwer getroffen und war aach nicht untfttig gebliel^ als heftige SchaeeatUrme Uber die Ebene brausten und oft kaum eine Sicht auf 50 Meter zuließen. So fand der erwartete boLschewlatiache Stoß wohlvorbereiteta deutsch« Divisionen, und wie ein gewaltiger Schlag traf unsere Abwehr die angreifenden Bolschewlaten, die an den ersten dräl Angrifftotairen zum Teil schon auf die Hälfte ihrer Kam^tfatärke her-ahsanken. Unaere Hauptkampflinie vor den Sümpfen von Tofopes ist stUtapunktartig ausgebaut Bunker reiht aich an Bunker, Stützpunkt an Sttttqnmkt. Wenn auch bei der Lange der Front die deutschen'Soldaten nicht Schulter an Schulter stehen können, so versinhbild-Ucht doch gerade dieser Absduütt die enge Kameradschaft aller Waffen. Neben erprobten Grenadieren und Panaerdivialonen des ersten Ostwinters stehen alte und Junge Kämpfer der Waffen-W, atehen Fallachlrra-Jiger und liuftwaffen-Feldeinheitea, alle nur Vfin dem Willen beseelt, keinen Meter Boden dem Feind preisougeben. Bin Hauptstoß des bolschewistischen Angriffes traf Luftwaffen-Feldeinheiten. Im aialgen Schneesturm, in der Hölle feindlicher ArtiUerie»t)betfiUle erlebte hier mfuicher Jäger, wie die Soldaten dieser Truppe genannt werden, seine infanteristiache Feuertaufe. Aber die Front hielt Auch der im Ostwinter noch nicht, erfahrene Soldat ließ sich von dem zunächst wild vorgetragenen bolschewistischen Massenangrlffen nicht überrennen. Wo es dem Feind gelang, mit Panzern und Schützen zwischen den oft weit ausein-ahdergezogenen Stützpunkten durchzusik-kern, da leisteten die Jäger in ihren Schneebunkern oft tagelang, von jedem Nachschub abgeschnitten, heldenhaften Wideretand. Das n. Bataillon einer Luftwaffen-Feldeinheit hielt beispielsweise seine exponierte Stellung an einer Rollbahn gegen eine zahlenmäßig zehnfache Überlegenheit dra Feindes, ob-schon bekannt war, daß ein Bntaatz erst in einigen Tagen möglich sein konnte. Am vierten Tage des bolschewistischen Angriffs war dei Feind an mehreren Abschnitten schon so stark angeschlagen, daß er sich auf Igelstellungen zurUckzog; der Angriffs- und Wodkarausch der Bolschewlaten war verflogen. Mit von Schnaps aufge-peitachten Sinnen wurden die »Muschiksc in das Abwehrfeuer unserer Waffen getrieben. So wurden am ersten Kampftag vor dem genannten Jägerbataillon 250 tote Bolsche-wisten gezählt, am zweiten Tage waren es sogar 600 Tote, die der Feind außer 20 Panzern allein vor diesen Stellungen lassen mußte. Kriegsberichter Günter Weber, PK Durch «chww« Hakspvrrm Stukas hämmern der Infanterie die Bresche Im Osten, im Dezember Um einen Brückenkopf über die Wolga geht seit Tagen schon das heftige und erbitterte Ringen, Die Sowjets haben an diesem wichtigen Brückenkopf zu einem heftigen Stoß angesetzt, der unter Einsatz aller ihrer Waffen und Reserven geführt wird. Am Räude der Stadt ist ihrem Ansturm ein Einbruch gelungen. Ein riesiges, mehrstöckiges Betongebäude, von uns Kasino genannt, ist der Eckpfeiler ihrer Front, um den der stürmische Kampf nun brandet. Gestern haben wir das Kasino schon einmal mit Erfolg angegriffen. Allerdings nur mit normalen Bomben, die für andere, weniger massive Ziele bestimmt waren. Sie taten zwar bäuschchen der mittleren atf, die dafür in ihrer Vielzahl wie ein Schneegestöber den Sturzraum erfüllen, durchwebt von den langen, schmalen Bahnen leichter Abwehr, die sich wie glitzernde und sprühende bunte Perlschnüre um Flächen und Kanzel zu legen scheinen . . . Und doch fallen unsere Bomben ins Ziel . , . Kreisend sammeln wir uns über der Stadt. Neben unserer Bahn quellen dunkle Rauchwolken, bis zu 700 und 800 Meter hoch. Sie vereinigen sich zu einer riesigen Fahne, die alles verhüllend, schützend zwischen uns und dem Feinde steht. Durch die elementare Wucht unserer schweren Bomben wurden gigantische Betonfundamente in Atome zerrissen, Chaos und Vernichtung lichteten dio Reihen der Feinde. Wir haben unseren Auftrag erfüllt. Hundertprozentig! Dieser Eckpfeiler in der Bastion des Feindes ist gefallen. Wir haben den Sturmtrupps der Infanterie den Weg frei gemacht. Über zerborstene Trümmer hinweg werden sie den Sturm weitertragen können. Doch auch von uns fehlt ein Flugzeug, mit zwei guten Kameraden! Wir fliegen heimwärts über das weite Land. Schicksalhaft steht am Horizont die riesige, dunkle Rauchfahne, Künderin der Vernichtung, aber auch des Sjegesl Kriegsberichter Bruno Koster, PK ;:-r PK-Krieg»ebrichter L^icenwn fSoh) Schwerste deutsche Kttstenbatterien stehen an der Kanalküste vor Englands Torea Das Bild zeigt das Laden eines dieser Geschützriesen Wie sieht es im Kanal aus? Ein Besuch an der »Kuallküste« Boulogiie, Anfang Dezember Wer heute, im vierten Kriegsjalir, eine Fahrt au die Kanalküste unternimmt, Ist sich darüber im klaren, daß er an die Front reist Es ist nicht — oder mindestens noch nicht — die Front des Groflkampfes, Hier, von der Nordspitze Hollands bis zur Bre-1 tasne, gibt es keine gewaltigen Schlachten. Der Fall Dieppe war ein Einzelercignis und I übrigens auch innerhalb weniger Stunden I erledigt Am Kanal herrscht vielmehr seit 1 der Entscheidung von Dünkirchen vor zweieinhalb Jahren der Alltag der genauen und sorgfältigen Pflichterfüllung, in der es kein ' Ausruhen und kein Erlaliiiien geben darf. Hier stehen die Wachtposten der Infanterie, die Geschützbedienungen deJ> Heeres, der Marineartillerie und der Flak. Die Häfen, ans j denen die U-Boote auf die Weltmeere hin-j ausfahren, um den Krieg bis an die anjcrlka-nischen und afrikanischen Küsten zu tragen, ; liegen anderswo. An der Kanalfront sind die I kleinen Schiffe stationiert, die Vorposten-(hoote, die Minensucher, die Schnellboote. Die Männer ihrer Besat;tung stellen, ebenso wie die Kameraden, die sie an der Küste treffen, , nicht im Scheinwerferkegel des Ruhms, der I den Kämpfer der großen Offensiven zu Wasser und zu Laude umstrahlt Aber sie wissen, daß ihr harter und entsagungsvoller Einsatz gegen einen überlegenen Feind nicht weniger wichtig ist Sie haben die eig'jne Schiffahrt und die eigenen Häfen zu sichern, den Gegner zu beunruhigen, seinen üeleit-zugverkehr zu stören. Hier gilt es täglich j aufs neue, die feindlichen Minen unschädlich zu machen und die eigenen Minen in die Verkehrswege des Gegners zu legen. Oder; Immer wieder die deutschen Sperrbrecher angesichts der englischen Küste in die Nordsee zu gtleiten und umgekehrt aus den Häfen des »Nassen Dreiecks« in die Welte des Weltmeeres. Oder: Nicht einmal, sondern hundertmal mit dem Schnellboot die stärkstge-slcherten britischen Qeleitzügc anzugreifen, die mit ihren modernen Meßgeräten schon auf weite Entfernung die nnhende Gefahr zu erkennen vermögen. An der Kanalküste herrscht ununterbrochen Bewegung. Es wäre vollkommen falsch, sie mit einer Grabenzone im riiliigen Stellungskrieg zu vergleichen. Das Niemandsland der See zwischen uns und den Engländern, das zur Betätigung lockt, ist an der engsten Stelle, bei Calais und noulogne, immer noch 35 km breit. Wo hätte es solche leeren Räume jemals Im Landkrieg gegeben! Die Aktivität beider Seiten hat dazu ge- führt. daß die Truppe diesen Landstreifen die »Knallküste« nennt. Dabei ist die Feuerkraft, die im Ernstfalle vorhanden sein wird, bisher nur einmal auf kleinem Räume, bei Dieppe, erprobt werden, und schon dort haben die Briten unverhohlen ihrem Erstaunen über die Stärke der deutschen Abwehr Ausdruck gegeben. Inzwisclien hat sie sich auf Grund der damals, vor einem Vierteljahr, gesammelten Erfahrungen noch vervielfacht und aucli technisch vervollkommnet. Man braucht nur die Batterien zu sehen, deren Stellungen zu wahren Festungen gar nicht geringen Uinfanges geworden sind, Oder die Artilleristen, die ans dem Spezialistentum ihrer mechanisierten Waffengattung wieder heraustreten durften und zu ».Mehrkämpfern^t wurden, die auch mit Maschinengewelir, Maschinenpistole, (iranatwerfer, von der Handgranate gar nicht zu reden, anzutreten wissen. Welch frische Stimmung herrsclit bei den Kanonieren, die neben dem gewoliiiten (ieschiitzexerzicren noch etwas Neues. Zusätzliches betreiben dürfen, und \vie erfindungsreich sind sie beim Ausbau ihrer Stel-Inngen gegen etwa drohende feindliche l.an-dungsversuchc gewesen! Sie wissen, dati sie herannahende feindliche Schiffe. v;leicli welcher Größenklasse,-auf weite oder auch geringe Entfernung von den wunderbaren Hiiti-kern Ihrer sicheren Landsteihingen aus überlegen beschießen können und daß ihnen auch im Nalikanipf auf dem Lande Kein Gegner gewachsen sein wird. Jeder Invasu nsversuch der Engländer würde auf länjrere Frist gulgelegener Fintladevorrieh-tungen bedürfen. Fs ergibt sich daran», daß die Abvvehrmaßnalinien in den Häfen besonders sorRfäitip; nnd umfassend sind. Wer eine Stadt wie Ostende im Frieden gesehen lia:, wird sie heute kaum wiedererkennen. Die fast unendliche Reihe der großen Hotels, die sich hinter dem weltbekannten Scedeich mit^ Blick auf das Meer aufhaut, ist vermauert. ' Vom Strand her führt ko'ne StraRe mehr in die Stadt, Gräben und Drahtverhaue verhindern jede Annäherung, nnd an zahlreichen Stellen warnt die Inschrift 'Minen!« In drei Sprachen — au.Zwe'mal Glück«. Mit überlegener Stilistik und warm von Innen durchbluteter Sprache schildert er hier ein Ereignis au« dem Leben eines Kellner», der durch dieses Geschehen In eine schönere und reichere Gemeinschaft hineinwächst. Zutiefst ergreifend sind die schlichten Worte des Dichters, die er beispielsweise für die Szene findet, als der Kellner eine Selbstmör- Themen durch Richard Stauch, dessen Motiv« uns ganz in die japanische Lebensstimmung hineinführen. Die Herstellungsleitung des Films hatte Gerhard Niederstraß. Hans-Hubert Gensert Schenkendorf - Sänger des Freih«lttkampfes Zu seinem 125. Todestag Die patriotischen Dichtungen der Befreiungskriege fanden im lebendigen Volks-bowuütspin einen so starken Widerhall, daß der nationale liinheitsqpdanke sich langsam zu k^isl illisieren begmn. Neben Männern wie Stein. Cineisenau, BhVhpr, Scharnhorst, Ficliie, Srhifjierm.icher und Jahn schürte eine flrintmnndo Poesie den Haß gegen die Unterdrücker, die Tausende und Abertausende der deutschen Jugend /um Kampf gegen das nnnoip<rfen Mnsensöhnen von lfll3 nehf^rt auch Max von ScVienkendorf. Wenn sich Arndt durch unerschütterlichen Mut, m.innlirhe Ciesinnnng und unerbittlichen Zorn, Körner durch stürmisch-jugendlichen Freiheitsdrang auszeichnet, so sind die Lieder di>s mplod'ö*^f>n, zu stiller nerchaullchkeit geneigten J^rlifnkendorf eng verflochten mit der deutsc hen Vern-mnenheit und der Idee drs mitfpl'Tlt^rlichen Roiches. Max Schenk von Sfhci'kpndorf v/nrde am 11. De7ember zu Tilsit geboren. Er studierte die Hechte und erhielt IROS nach Abschluß des Sludiums die Würde eines K'^mmerroferen-d »rs. NtT^'h ktirzem rh»glück folgte er dem Waffonriif seines Königs. Trot?. seiner im Duell versiiimmoMen refhten ITand eilte er zn den F ihnen die Waffe in d?r l'nVen T-T«nd führend, Don Krieg machte er tells'im Fplde, tniis beim nrreralstabe mit, wtiide bald nach der Schleicht hei l.eip7ig, der er beiwohnte, zum Offizier befördert und nach dem Frieden als R^aii^rnngsrat in Koblenz einciestel't, wo pr nm 11. De/ember 18i7 an se'nem Geburtstage infolge eines Brustübels mit 34 Jahren starb. Schenk«ndorf« ▼aterlAndlsch« Dichtnng wurzelt im Boden der Romantik. In seinem großen Dichterschat? finden sich eine Fülle von Liedern, die ewig im Herzen unseres Volkes fortleben. Die bekanntesten von ihnen sind: „Freiheit, die ich meine", „Schill ein« Geisterstimme" („Klaget nicht, daß ich gefallen"), „Auf Scharnhorsts Tod" („In dem wilden Kriegstanze"), „Schlachtgesang" („Ob Tausend und lur Rechten"), „Das Lied vom Rheine" („Et klingt ein heller Klang"), „Erneuter Schwur" (,,Wenn alle untreu werden, dann bleib ich dir doch treu") und „Vaterland" f,,0, Vaterland, das droben ist"). Mit dieser Kriegslyiik st^ht Schonkendorf mitten unter uns als ein Mann, der in den ent-scheidungsvollsten Tagen unserer Geschichte seine Dirhlerstimme erhob und sie ganz In den Dienst des nationalen Befreiungskampfes stellte. Wenn auch seine Zukunftsträume von lÄngst überlebten mittelalterlichen Vorstellungen begleitet waren, so bewies er trotzdem eine praktische Auffassung der damaligen ZuRlMnde, wie denn auch die Reform-Ideen des Ministers von Stein auf ihn unverkennbar eingewirkt haben. Ohne sie hätte er die Bedeuti'ng des Bauern- und Bürgerstanries nicht in ihiem vollen Umfange erkannt. So verherrlichte er den Landmann und den Handwerker. So besang er in herzlich warmen Tönen die Maurer, Zimmerleute und Schuster und forderte jeden mit dichterischem Ruf zum Kampfe gegen den Unterdrücker auf. Dr. Helmut Vielau derin vor dem Ertrinken rettet Fem aller Phrasenhaftifkeit und mit jener überlef«n-heit, die nicht mehr In, sondern Uber den Dingen steht und eine tiefe Reife erkennen läßL Zwei Skizzen dee Dichtere sind den DUrer-Blättem »Akeleistock« und »Großes Rasenstück« gewidmet. E:» ist gewiß keine leichte Aufgal>e, Werke de« großen mittelalterlichen Meisters in Worte zu fassen, ohne neben der tiefen Wirkung der Bilder klein und flach zu erscheinen. Besonders beim »Großen Rasens^^Uck« gelang ee Franz Nabl, Dürers liebevolle Schilderung des Kleinen und Kleinsten zu erfassen und weiterzugeben. Ganz anderer Art ist die Episode »RUpel-aplel« aus der »Btelrlschen Lebenswanderung«, Hier ist Nabls Neigung, Geetalten und Situationen greifbar und farbenaatt zu •chlldem, das Beherrschende. Köstlich derb, natürlich und blutvoll sind die fest In de« Dichters stelrischer Heimat verwurzelten Gestalten des Jagers, der Holzknechte und des Köhlers. Kontrastreich und humorvoll wird Uire Begegnung mit zwei Menschen au« der ßtadt geschildert. So drastisch und vital «ind diese dörflichen Gestalten, daß man manchmal an die BUder des Bauem-Breughel — in« Steirieche Ubertragen — denken möchte. So kann man kaum glauben, daß atioh die feine und herbe Lyrik, die am Schluß der Dichterlesung steht, von dem gleichen Frana Nabl geschaffen wurde. »Hab Dank für dl^ «e|i kurzen Frühlingstraum / den letzten, der aus fernen Jugendl ändern / herüberweht, befreit von Zelt und Raum / und uns um-•chlingt mit leichten bunten Bändern ...« Wie Tropfen eine« leisen melancholischen Frühllngsregens fallen diese Worte aus der »Letzten Begegnung« in den Raum. Tief und problemachwer ist »Da« Gebet de« Luzifer«. Die »Opferschändung« und besonder« »An meinen Feind« zeigen einen Nabl, der vom Naturalismus kommt und da« Gute und Wertvoll«, das diese Epoche an Neuem brachte, aufgriff und In sich reifen ließ. Ein «innvoller Spruch Uber den Wert eine« guten Worte« bildet den Abschluß dieser Veranstaltung, die allen Zuhörern «Ine bleibende Erinnerung sein wird. Gretel 8tUhl«r 3itic6 uach Südosten fh, Wtiii»lil«Wiiil der Slowakei. Im Verlauf der slowakischen Wachablösung ernannte dieaer Tage Staatspräsident Dr. Tiso 21 neue BezlrksvoreltBende der Slowakischen Volkspart«t j o. PreBburg» »Ober-Ofeavr Hellinachts-sptele« wieder aufgeführt. Die Ober-Uferer Weihnachtseplele sind In diesem Jahre in Preßburg wieder aufgeführt worden. Sie knüpfen an ein alte« Brauchtum an und ent-«tanden au Beglrm des 17. Jahrhunderts. Die vier Teile derselben, da« »Paradietisplel«, da« Weihnacht«-, da« Bchu«t«r- und das ßchnei-derspiel, da« mehr an die deutsche Fastnacht und ihren Frohsinn anknüpft, entstammen I altem deutschem Volksgut, und zwar wurden sie von deut»chen Bauern aus Salzburg und der Steiermark nach Ober-Ufer bei Preß-t bürg gebracht und dort von dem Germanisten Schöll neu entdeckt und ausgewertet o. 90 Jahf« deutscher Gesangverein In Bukarest. Die »Deutsche Liedertafel« Bukarest kann am kommenden Sonntag auf ein 90jäh-riges Bestehen zurückblicken. Der Tag wird durch ein große« Festkonzert eingeleitet. o. Belgnä erhttht die gtraßenbahntarlfe. Die StraßenbahrwSlrektlon Belgrad hat eine Erhöhung dar Fahrpreise ansoordnet D/i-nach wird der norn^ale Fahrprel« von 3 auf 5 Dinar erhöht, dl« gleiche Taxe gilt auch für die städtUich«« Autobus««. Fahrten vor 7 Uhr morgens erfahren eine ttrmäfllgung von einem Dinar. o. Grfeedienlands Hauptstadt schrftnkt den Stromvorbraoch ein. Unter Beachtung der gegebenen Notwendigkeiten Ist In Athen eine starke Einschränkung de« elektrischen Stromes angeordnet worden. Nach ihr müssen alle Geschäfte um 16 Uhr schließen, während der Strafienbahnverkehr bereits um 18 Uhr eingestellt wird. ■f IWttoritswecheel ■n der Universftflt IfNiffbruck, An Stelle des auÄJtheidenden Rektore ProfeMor Dr. Steinacker wurde Professor Dr. Klehelfherg von Relchserzlehunpfsminister Rust zum Rektor der Universilt Innsbruck ernannt. + VerkatiTsschaa Jörg von An der Lan In Wien. Als ein neues, scnOnes Beispiel für die Verbundenheit von Front und Heimat Ist in die Ständige Ausstellung: des Kulturamtes der Stadt Wiens mit Beginn dieser Woche in dem Maler Jörg von An der Lan ein aus Südtirol stammender junger Künstler cinf|[ezogen, der erst vor einigen Monaten als Kriegsversehrter von der Ostfront in seine Wahlheimat Wien zurückgekehrt ist und sich ntm mit demselben fanatischen Idealismus in den Dienst der Kunst gestellt hat, mit dem er zuvor als Panzermann im Felde seine Pflicht getan. -f- Musikalische Huldigung fflr Japans U-Boothelflen. Im Auftrag des deutschen Botschafters wtirde der Kaiserlich-Japanischen Marine am 8. Dezember 1942 eine Komposi-tirn »llelden-Kiange«, Sinfonische Musik für Blasorchester, von Helmut Fellmer überreicht. Das Werk wurde Im Gedenken an die Heldentat der Unterseebonthpsatzungen geschrieben, die am 8. Dezember 1P41 in Pearl Harbour eindrangen und unter Aufopferung ihres Lebens einen großen Teil der amerikanischen Pazifikflotte versenkten. Drei japanische üe_ dichte, die diese Tat verherrlichen, bilden das Motto zu der Musik, die ganz in deutschem, sinfonischem Stil gehalten ist. Der Komponist Helmut Fellmer, seit 1938 Dirigent an der staatlichen Musik-Akademie Tokio, ist zugleich als Lehrkraft für die Kaiserlich-Japanische Ma-rlnek^elle verpflichtet. + Festgabe der 200jährigen Berliner Staatsoper, Aus Anlaß der Zweihundertjahrfeier der Berliner Staatsoper hat die Oeneralintendanz der Staatstheater Professor Georg Schüne-mann beaiiftr^t, ein Faksimile der Originalpartitur von Webers »Freischütz« herauszu. geben. Die Wiedergabe der Handschrift ist mit einer ausführlichen Einführung In die Geschichte der Oper und mit zahlreichen Bildern und Kupfern von der Erstaufführung des »Freischütz« in Berlin verbunden. -f 100 000 Mark für Begabtennach wuchs. Mit einer schlichten Feierstunde wurde das »Meister-Eckehart-Werk«, die Musikschule der Stadt Erfurt, eröffnet, Oberbürgermeister Kießling verkündete dabei die Errichtung einer Stiftung von 100000 Mark als Grundstock zur Förderung des Begabtennachwuchses. •f Mascagnj 79 Jahre alt. Pletro Masca^ni, der berühmte Italienische Komponist, beging kürzlich seinen 79. Geburtstag. Mascagni hat besonders durch seine Oper »Cavalleria Riisti-cana« Weltruhm eriangt und zMhlt durch kammermusikalische Werke, sinfonische Dlchtim-gen und 13 weitere Opern zu den bekanntesten Tondichtern Italiens. Seit 1929 ist Mascagni Mitglied der Italienische^^ Akademie. Zur Zeit lebt der greise Komponist In Livorno. I Luxemburger Schloß im Dienst der Kunst. Die Stadt Luxemburg hat das historische Luxemburger Schloß, das im XVI. Jahr-I hundert erbaut wurde und eine architektonische Sehenswürdigkeit darstellt, übernommen, um es in den Dienst der Künstler zu stellen. , Für sie werden im Untergeschoß Unterknnfts-I räume entstehen, während auf den Stockwer-'ken große Säle und Ausstellungsräume einge-I richtet werden. DIE SCHULD 35 D E P INGE TGLflAIN ROMAN VOM M. BSÜGEMANN Ufheber-Rechtsjchuti Drei OuellcD-Verl« KftnlitsbrDck „Nfin, Onkel Hrnrik. Wie kannst du auch — mit deinem VVissenl Du würdest in die griiUteii Gewissenskonllikle kommen und konntest mir doch nicht helfen. Denn das k inn mir einer — und der ist toll" Der Justizrrit horchte auf. ,,Von wem sprichst du, Kind?" S'e sdh ihn mit ihren großen Augen an. „Von Paul Ferchland!" Die Miene de» alten Mannes hellte sich auf. „Pdul FerchlandV" Er nahm wieder ihre Hdnd und drückte sie. ,,Dann ist doch noch nicht dlie Hoffnung verlorenl" Sie wendete überrascht den Kopf. ,,Wie meinst du das, Onkel? Willst du damit sciqen, daß Paul qefunden wurde?" „Nein. Morh ist über sein Schicksal nichts in Erftihrunq gebracht worden. Aber man hat Pinn neue Surhaktinn einneleitet, an der auch FIse Ferrblond sich boleiliqt." ,,S I qlaubt mnn norh immer, daß er lebt?" „Solanqe er nicht irqendwo tot aufqefun-flon wurde, besteht immer norh die Hoffnung, riiß nr lebt" . Ortnn werde auch ich nlrht verrweife'n, Onkel Hrnrik!" Sie senkte den Kopf und der alle Mann VM pürie, wie sein llandrürken von ihren jf't7t emsiq r rselnden Trönen feurht wurde Alcf nnrh hrvnr er ihr ein tröslendes Wort 711 vo'mnrhl'' ^vuf'le dir 7.e!len- I T HMfq' II und der Jusli7warhl iTi^' tr>r trr? Wir sind mm Tiiqp unteiweus und immer noch ohne R»"'.uMnt, Es ist die 1-'/u Insel, in dit -T Gcfji'nd. Nor-h weiter iiij.J'iili kann er nicht gekommou sein. Wenn wir ibn auch dort nicht finden, war alle unsere Mühe ura.sonst. Es Ist zum Verzweifeini Mit welcher Zuversicht habe Ich Warnemünde verlassen — und nun? Muß man da nicht auch das letzte Fünkchen Hoffnung aufgeben?" Hcirtraann wartete eine Weile, bevor er sagte: „Ich habe den Glauben noch Immer nicht verloren, Fruulein Ferchland. Es Ist )a möglich, daß wir Kriminalisten eine größere Geduld haben als unsere Mitmenschen. Da« bringt schon unser Beruf mit sich. Aber ich kanu mir nicht helfen, ich habe so das seltsame Gefühl, als müßten wir ihn doch iigendwo finden." „Ich wollte, ich könnte Ihren Optimismus teilenl" Sie ließ den Blick an ihm vorbei über den Bug des Bootes gleiten, das in dem unruhigen Seegang auf und nieder tauchte ,,Ich glaube, wir kommen außer Kurs, Herr Inspektor." „Sie haben recht, Priulein Perchland. Ich bewundere Ihre seemännischen Kenntnisse. Wir müssen uns nordwestlicher halten." runzelte die Brauen. „Aber nun hören Sie doch schon endlich mit dem ewigen .Fräulein Ferchlnnd' aufl" sagte sie leicht gereizt. „Sie tun ja gerade, als ob wir uns erst seit gestern kennen. Ich heiße Else, das wissen Sie doch." In des Inspektors Augen leuchtete es auf. „Ist mir schon recht, Else. Aber dann bin ich auch nicht mohr .Herr Inspektor'. Ich heiße Karll Hübscher Name, nicht wahr?" frante er lachenil. um sie aufzubj^ltern. Sie wendete den Kopf und blickte ihm ruhig ins Gcsirht. ohne daß ein Zug in ihren M'nnen verriet, war, sie fühlte. Aber noch bevor sie Antwort zu geben vermochte. scbwiinVtn dns Boot, die Segel klntschten Im Winde und eine solzlge Wellf^ übergoß die beiden einsamen Menscbau. Der Inspektor griff hastig nach der Ruderpinne, brachte das Boot wieder an den Wind und rief ihr zu, das Großsegel hinüber gehen zu lassen. „Nun hat dat Meer unsere neue Freundschaft auch gleich getauft, Elsel" Sie nickte und reichte ihm die Hand. „Ich werde es nicht vergessen, Karl. Hoffentlich bringt es uns Glück." „Das will auch ich stark hoffen. Aber sehen Sie mal. — Nein, dort drübenl Das kann doch nicht schon Oelkö sein?" Sie drehte den Kopf und folgte des In« spektors Blicken. „Natürlich nicht. Die Insel liegt rlel nördlicher." Sie machte eine Pause und hielt die Hand vor die Augen. Es sieht aus wie ein Schiff. Vielleicht ein Fischerboot." „Das ist nicht ausgeschlossen. Wir sind Ja nun schon wieder über vier Stunden unte*"-weqs. Allzuweit kann es bis zur Insel nicht mehr sein." Und Else Perchland behielt recht. Er war wirklich ein Fischerboot, das sich ihnen schnell näherte. „Wenn es von Oelkö kommt, könnten wir uns vielleicht erkundigen ob mein B^-uder dort gesichtet worden ist? Man wird uns sicherlich Auskunft geben." „Das ist ein guter Gedanke. Kommen Sie, Else, nehmen Sie das Steuer. Ich werde auf die Back steicfen und die Leute nnrnfen. Hoffentlich verstehen sie uns. Der Wind liegt nicht besonders günstig. Aber neh'nen Sie das Ruder fpst, wenn wir in den WeMen-berelch des Bootes kommen." Beider Augen waren Jet7.t mit qespanntor Erwartung /luf dns schnell herankommende Fcihr-'oug geriihtet, dns zusehends größer wurde. I^^wnmei 345 »Marburgr Z^ftun^;« 11. Dezmhcr 1042 S^te 3 ^us Stadl and £and »Jmr tt«irltch« Hamm^rhttrr« und sein Dichter wie bereits berichtet wurde, iibt düs Mar-burjfcr Stadttheater morgen abend lum er-steritnal das Heiinatspiel »Der steirische Harnnierherr« von Josef Papesch. Papesch, der Kulturpolitikcr, Dramatiker und Erzähler, ist ein Unterstelrer. Er entstammt einer alten in Pragerhof seßhaften Bauernfaniilie und wurde am 29. Juli 1893 in Marburg, KärntnerstraQe 21. als Sohn des damaligen f^iiiani-Rechnungfsassistenten Alois Papesch und dessen Gattin Josefine geb. Jaritz, einer Qrazerin. geooren. Sein Vater lebt heute als tfinanz-Rechnungsrat im Ruhestand in Graz. Ältere Marburger werden sich noch des Cafös »Marburg«, später »Qrund«, erinnern; es war in dem Haus untergebracht, in dem der Dichter vor nunmehr fast einem halbeti Jahrhundert das Licht der Wttlt erblickte. Josef Papesch besuchte die Schulen in Graz, maturierte 1911 am damaligen II. Staatsgymnasium in der Lichtenfelsgasse und studierte an der Qrazer Universität unter Zwierzina Üermanistik. 1914 rückte er zur Festungsartillerie nach Cattaro ein, wurde 1915 Leutnant, ging zur Flugwaffe und rüstete 1918 als Fliegeroberleutnant ab. Während des Weltkrieges erwarb er sich liebst anderen Auszeichnungen die Goldene Tapferkeitsmedaille. Vom November 1918 bis März 1938 war Dr. Josef Papesch Deutschprofessor an der 1. Staatsrealschule in der Keplerstraße in Graz. Nach dem Umbruch wurde er als Landesrat In die Reichsstott-halterei berufen und betreut heute als Re-Kierunffsdirektor das weite kulturelle Arbeitsgebiet unseres Gaues. Im jetzigen Krieg erhielt er während des Feldzuges gegen Polen das Eiserne Kreuz. Kurz nach dem Weltkrieg entflammten, "Wie Dr. Friedrich Pock in seinem im Verlag Anton Pustet erschienenen Buch »Splel-mann Im Harnisch — Dichter und Kämpfer der Ostmark« schreibt, Josef Papeschs herzhafte und handfeste lieimatspiele »Der steirische Haminerherr« und die »Radkersburger« die Steirer zu jubelnder Begeisterung. Der »Haminerherr« hatte, als ihn die Qrazer Bühnen 1921 herausbrachten, so regen Zuspruch, daß eigene SonderzÜge nach Graz geleitet werden mußten. Es war ein sieghafter Durchbruch der Selbstbesinnung in einer Zeit fröstelnder Heimatlosigkeit. In jenen Jahren hoffnungsloser Verwirrung hatte Papesch aber auch vor allem als Gründer und Führer der von seinen »Alpenländischen Monatsheften« vertretenen Kampfgemeinschaft Im Ringen um die gerechte Wertung und um den endgültigen Durchbruch deutscher Geisteshaltung in den Alpen- und Donaugauen in der vordersten Front gestanden. Zahllos sind die von Papesch in diesem Sinne geschriebenen, vielfach grundlegenden kulturpolitischen Beiträge, die in den namhaftesten Zeltungen und Zeltschriften des deutschenii Sprachgebietes erschienen sind. Die Fülle all des Schönen und Guten, das Papesch dem deutschen Volk und vor allem uns Stclrern gegeben hat. läßt sich an dieser Stelle nicht eingehend würdigen; nur das Wichtigste kann kurz erwähnt werden. Auf den »Steirisclien liainmerherrn« (1921) und die »Radkersburger« (1922) folgten 1925 »Fegefeuer des deutschen Theaters«. 1931 »Mein Freund, der Flieger Falkenbach« und 1933 »Fesseln um Österreich«. Unter Papeschs Mitwirkung kam auch die fünfbändige Ausgabe der Werke unseres Heimatdichters Hans Kloepfer In der Grazer Alpenlandbuchhandlung Südtnark heraus. 1940 gründete Josef Papesch das »Joanneum«; diese von ihm geleiteten In zwangloser Folge in Der Papagel Von Willi Auffermann In eine Tierhandluiig der Londoner Innenstadt trat eine Dame. »Was kostet der Vogel, der im Schaufenster herumhüpft?« sagte sie. »Welcher?« >Der 8u weiß ist wie eine Gans.« »Ach, der Kakadu«, lächelte der Tierhändler, »ein echter Inka-Kakadu, Sechs Pfund.« »Schade«, seufzte die Kundin, »ich hätte ihn so gern gekauft.« >Wir haben auch billigere Papagalenarten«, erklärte Mr. Jackson, »vom Wellensittich bis zum Ära. Vielleicht gefällt Ihnen dieser hier!« Cr zeigte ihr einen papuanlschen Schmuck-brl mit schillerndem Sciiwanz, Die Dame schüttelte den Kopf: »Der ist mir zu klein.« »Oder einen Plattenschwanzsittichplrchen. Es sind Überaus zutrauliche Tier«. Sie leben in süßester Eintracht.« »Schon gar nicht mein Wünscht, bedauerte die Kundin. »Größer muß er sein, viel trö-ßer.« »Dann wäre vielleicht der Palupl der richtige. Passen Sie auf, meine Dame, wie geistig regsam er ist.« Der Händler spitzte die Lippen und pfiff einen Schlager durch die Messingstäbe. Sofort fiel der Sittich ein und zwinkerte vertraulich mit den Augen. »Wunderbar«, atierkannte die Dame, »aber das würde mir das Her^ schwer machen. Zelneu Sil mi» ioch lictior etwas anderes. Heilfuiiig in der iirölU' des liika-Kakudus.« »Hm«, meinte 'ler Tlerhäiuller, »auf die Oriiüc k(»inmt c»; im'lit an. IMe Seltenheit der Art, die Sciiöniieit des defieders und die Spreciibegabung bestimmen den Wert dieser Untersteirische Handwerker weiler Im Wettkampf AbschluA In Marburg — Verkündigung der Kreit- und Bundesaieger — Große Aus»teliung der Handwerker de« StadtkrelMs Das deutsche Handwerk war immer Kulturschöpfer in seiner Formgebung und Auswertung aller zur Verfügung stehenden Rohstoffe und Produktionsmittel. Wir denken dabei an die großen Zeiten de» deutschen Handwerks, an dessen Wahrhaftigkeit, an das mittelalterliche Zunftwesen, das disziplinierte Formen für Meister, Gesellen und Lehrlinge vorgeschrieben hatte. Dem deutschen Volk wesensfremde Elemente, meist jüdischer Prägung, haben diese Begriffe verwischt. Die Erzeugnisse des deutschin Handwerks sind zum Teil auf abwegige Bahnen geraten. Die zunehmende Industrialisierung hat mitgewirkt. Wir haben Verständnis für stilreine Erzeugnisse vergangener Epochen, wie beispielsweise der Gotik, Renaissance und des Barock, auch dafür, daß es Menschen gibt, die für derartige Erzeugnisse Vorliebe haben, wir haben aber keinerlei Verständnis für Stilvermischungen und Verzerrungen, die dem deutschen Menschen, der für sich geradlinig und korrekt ist, an sich fremd sind und nur aufgezwungen wurden. Sinn und Zweck der Handwerkerwettkämpfe ist, das deutsche Wollen zu unterstreichen und das deutsche Handwerk wieder dahin-zuführen, und zwar erziehungsmäßig und durch Anregungen und Zeichnungen, daß seine wesensbedingte Gestaltung wieder zur ^ Durchführung kommt. Der Handwerkerwettkampf des steirischen Unterlandes findet nun seinen Abschluß durch die Ausstellung Mar-burg-Stadt in Marburg, Schmiderergasse (ehemaliges Friedhofgelände), bei der gleich-^ zeitig auch die Kreis- und Bundessieger der ' übrigen Kreise ausstellungsmäßig aufschei-I nen werden. I Die Eröffnung dieser Ausstellung findet I Samstag, den 12. Dezember, um 10.30 Uhr, im i Festsaale der Lehrerbildungsanstalt bei musi-. kalischer Umrahmung mit einem kurzen Eln-I führungsvortrag statt, Von dort begeben sich I die Ehrengäste zur Besichtigung des Aus-I stellungsgelcindes. Sonntag, den 13. Dezem-I ber, wird um 15 Uhr im Heimatbundsaal die i Großveranstaltung des Handwerkes Mar-burg-Stadt durchgeführt. Die Handwerkerbetriebsgemeinschaften, also Meister, Gesellen und Lehrlinge, mÄnnlich und weiblich, sammeln sich in ihren Ortsgruppen und mar-j schieren geschlossen zur Großveranstaltung. Bei dieser Großveranstaltung spricht einleitend Kreisamtsleiter Pg. Nieder, der die Kreissieger Marburg-Stadt bekannt gibt. Gnuhandwerkswalter Pg. Harwalik nennt die Bundessieger. Darauf spricht Landeshandwerksmeister Dipl.-Ing. P. Herzog über „Die Handwerker als Kulturträger". der Steirischen Verlangsanstalt, Graz, erscheinenden Beiträge zur Geschichte, Kultur und Wirtschaft des Ostalpenraumes sind ohne Vorbild. Im Kreise Ihrer Mitarbeiter ist vereint, was in den behandelten Wissensgebieten in unserer größeren Heimal Rang und Namen hat. Mit dem »Joanneum« bot Dr. Josef Papesch dem gesamten Deutschtum eine Gabe des Gaues Steiermark, die von nicht hoch genug einzuschätzendem, dauerndem Wert und beispielgebend ist. a, g. Anordnimfl Ober dl« Witlmadits- bbH AbidHaDgralinkalloH 1942 Im nächaten Verordnung»- und Amtablatt dea Chefa dar ZivUverwaltung Ln der Untersteiermark wird die Anordnung über die Welhnachta- und Abflchlufigratiflkationen fUr daa Jahr 1942 veröffentlicht. Qrundsätz-lich dUrfen dieae Oratifikationen nur an diejenigen Oefolgacliaftjmitglieder geaahlt werden, welche durch reatloae Erfüllung ihrer Pflichten daa Veratftndnia für die Betriaba-gemeinachait bewieien haben. Bläh er gezahlt« 13. Oehalta gelten ala Weihnaohtasulvendungen; anaonaten kann bal Angeatellten nur ebi Viertel dea derzeitigen Monatagehaltea bezahlt werden. Stunden- und Wochenlöhner erhalten den derzeitigen Wochenverdienat Die Weihnachtaauwendungen sind an Qe-folgaohaftamitgUedor, die aus arbeltaelnaatz-mäßigen OrUnden im Jahre 1942 ihren Arbeltsplatz wechseln mußten, In voller Höhe auszuzahlen. Dieser Zuwendung werden auch die Heimarbeiter und die zur Wehrnaacht oder zum Sondereinsatz der Wehrmannachaft dea Steirischen Helnmtbundea Eingerückten teilhaftig. m. Todeefllle. In der Bahngaste 10 in Marburg ist die Private Franziska Oreschitsch im hohen Alter von B3 Jahren verschieden. — In der Hindenburggassa 2 ist die 79jährige Private Karoline Forstner gestorben. — In Cilli starben die Postunterbeamtenswitwe Antonie Plavtichak und der Private Johann Bovha. m. Beethoven-Symphcnie-Koniert in Cilll. Noch einmal sei darauf hingewiesen, daß heute, Freitag, den 11. Dezember, und zwar bereits um 19.30 Uhr, das dritte Symphonie-Konzert des Städtischen Symphonieorchesters Im Saal des Deutschen Hauses stattfindet. Es dirigiert Musikdirektor Gustav Müller, die Pianistin Frau Mara Sancln spielt das Kla-vierkoniert in C-dur. Außerdem kommt die Egmont-Ouvertür« und die IV. Symphonie in B-dur zur Aufführung. m. Nar ein fleischloser Tag zwischen dem 24. Dezember und 2. Jänner. Das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt bekannt: Im Zeitraum vom 24. Dezember 1942 bis 2. Jänner 1943 gilt als fleischloser Tag lediglich der 29. Dezember, sodaB In den Gaststätten und Beherbergungsbetrieben auch am 25. Dezember und am 1. ,Jänner flelschh^Itlge Gerichte gegen Abgabe von Flelschmarken verabfolgt werden dürfen. Bei Berom&nnern aus dem Unieiiand zu uasi Eihrung verdienter Gefolgschaftsmitglieder In Trlfaii Unter den diesjährigen Barbarafeiem der B. V, Süd, verdient die Feier in Trlfail t>e-aonders hervorgehoben zu werden. Nacti einem Morgcnweckruf duich die Werkaka-pelle, versammelte sich die Belegschaft auf dem festlich geschmückten Platz vor der Hauptverwaltung des Werkes. D.e Werkka-pelle und der Musikzug der Wehrmarm-schaftsalandarte Trifall zogen durch schneidige Marschrhythmen Immer wieder Teilnehmer an. Die Berglehrl:iige waren unter KührTing ihres Auflbildungslelters Sattler üi musterhafter Disziplin angetreten. Nach einleitenden Worten des Betriebsführers Pg. Otto Kölier, hielt Krieaführer EberharLh die Festrede. Sejie Ausfiihnmgen riefen freudigste Zustimmung hervor und fanden In den gemeinsam gesungenen Liedern der Nation ihren erhebenden Abachlufl. Im geschmückten Lichtapielsaal fand anschließend eine fOhrung der Gefolgschaftsmitglieder, die durch 25- und 40jährige Tätigkeit ihre Betriebstreue unter Beweis gestellt haben, als auch die feierliche Angelobung der neu aufgenommenen Jungknappen statt. In den Nachmittags- und Abend.sLunden vereinten frohe Weisen der Werk.ikapflle die Gefolgschaftsmitglieder im Heimntbund.sa;il zu fröhlichem Beisammensein, an dem auch der Betriebsführer und der Ki'elsftihrer tellnah-meo. 10000 Desncher der Grazer Anssieliuoo ..Diene deiner Sippe" Die Ausstellung, die einen Querschnitt durch die besten Schülerarbeiten aus dein Wettbewerb »Diene deiner Sippe!« vermittelt und die jetzt im ürazer Joanneum zu f.nde ging, wurde von nahezu 10'Hill \'oll\S-genossen nus allen Schicliteii. vorwiegend «ber von Scliülern und Schülerinnen, besichtigt, die wertvolle Anregungen für die Ahnen- und Sippenforschung cnipfan^jen haben. Der Vv'ettbewerb war von der Oauver-waltiing des NS-Lehrerbundes im Rahnieii des großen Reichswettbewerbs aller deutschen Schulen unter dem Motto »Für Deutscli-lands h'reiheit« veranstaltet worden. Die besten Arbeiten werden in der Oaiihauptstadt liayreutli Zeugnis ablegen, dall der Gau Steiermark im Kampf um Deutschland'; Freiheit in erster Linie d^n Sippengedanken in den Blickpunkt des öffentlichen hiteressci gerückt hat. Dor Wag In den Steirischen Heimatbund Bchttn« Feierstunde in OiUl — 287 Volksgen omcn erhielten die endgültige Mitgliod^kArt« Im Saal de« Kreiahaiuaes hi Cilli versammelten «Ich am Mlttwochvormlttag 237 Volkagenoasen au« dem ganzen Kreisgebiet, um aus der Hand des Kreisführers die roten Mitgliedskarten des Steirischen Heimatbundes entgegenzunehmen. Mit der endgültigen Mitgliedschaft im Steirischen Heimatbund sind sie gleichzeitig auch endglUtlg In den ßesitz aller Rechte und Pflichten eines deutschen Staatsbürgers gekommeru Aus Anlaß dle.sea besonderen Ereignisses wurde eine Feierstunde veranstaltet, ImsI der das Cllller Quartett und die Singschar der Deutschen Jugend mitwirkten. Im Mittel-pimkt der Feier stand die Ansprache des Kreisführers Dorfmeisters, der sich in tiefempfundenen Worten an alle Anwesenden DER KRIEGSEINSATZ DER DEUTSCHEN JUGEND! Besucht dl« Wttrlcarb»ittautstttllung in 9ll«n Orts-gtiippM d«r Unt«tst«i«rmark am 12. und IS. Dsiambar 1942 wandte. Mit den Rechten des deutschen Staatsbürgers, führte er unter anderem aus, haben sie auch erhöhte Pflichten übernommen, die umso großer werden, je umfangreicher die der Unterste'ermark ftestellton Aufgaben sind Voraussetzung zur Erlangung der roten Mitgliedskarte atx-r ist die Bewährung jedes einzelnen im Guten wie Im Schlechten. Das Ringen um den einzelnen Menschen im Kre's Cilli, wie auch m der TTn-terstelermark, wird fortgesetzt. Daa Ziel ist, jedem Unterstelrer, der noch außerhalb steht, für die deutsche Schicksalagemein-schaft zu gewinnen, deren Höchstes der Glaube an die einmalige Größe des Führers und die glückliche Zukunft Deutschlands ist. Zu den Klängen des Dachsteinliedes üiier-reichte der KreLsführer jedem Volksgenossen und jeder Volksgcnossin die rote Mltglletlö-karte. Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Fühler und den Liedern der Nation war die Feierstunde beendet. Exoten. Haben Mistreß noch nie einen Vogel gehabt?« »Bisher nicht. Mein Mann tut nächste Woche Geburtstag, und Ich bin in größter Verlegenheit: Man weiß nicht mehr, was man kaufen soll. Es ist Krieg.« »Er wird sich bestimmt freuen, wenn Sie ihn so Keschmackvoll überraschen«, ermunterte sie der Händler. »Ja, geschmackvoll muß es seine, sagte die Kundin gedankenverloren und musterte die übrigen kreischenden Vögel. Da erschreckte sie plötzlich eine rauhe Stimme« die einen wüsten Seemannsausdruck krächzte. Das Gesicht des Mftndlers verfinsterte sich: »Aas, verdimmtes!« murmelte er. »Dürfte ich Ihn sehen?« bat die Dame neuilerlg. Der Händler holte den Käfig ans der Ecke und stellte Ihn seufzend auf den Tisch; »Für vierzig Penny können Sie ihn haben.« Es war ein fewöhnlicher grüner Stubenpapagei, ein verfressenes Subjekt mit struppigen Federn. Ziemlich groD au Gestalt. Im nächsten Augenblick schüttelte ein heftiger Hustenkrampf seine Brust. Die Kundin erbleichte. »Er hat wohl die Schwindsucht«, meinte sie bestürzt, »oder gar die Papageienkrankheit!« »Keine Angst, meine Dame«, versicherte der Händler, »seine Gesundheit ist eisern. Aber das Pech wollte es, daß er von einem alten, mit Heiserkeit und Husten geplagten Seemann abgerichtet wurde, so daß er nun lebenslang heiser spricht und beständig hustet, als müßte es so sein. Fs ist die Tragik seines Talentes. Meine bitterste Fnttclu-chung.« »Und Sie würden Ihn wirklich so billig abgeben?« »Mehr Ist er nicht wert«, versicherte der Händler, »er frißt seinen Besitzer artn.« »Kommt ganz darauf an, wie man ihn behandelt«, sagte die Dame, »mir gefällt er.« Sie zählte vierzig Penny auf den Tisch, packte den Käfig und empfahl sich. Der Händler atmete erleichtert auf. Aber es waren noch keine fünf Minuten vergangen, da öfhiete sich die Ladentür »Haben Sie den Kauf schon bereut?« erschreckte sich Mr. Jackson. »Nicht ftn geringsten«, erklärte die Kundin, »aber ich hatte vergessen, nach seinem Alter zu fragen.« »Vierzig Jahre. Mistreß.« »Großer Gott, dann kann ich ibn doch nicht nehmen«, bedauerte die Dame. »Das ist doch kein Alter«, belehrte sie der Händler, »ein Papagei lebt länger als ein Elefant.« »Was nützt das aber alles«, Jammerte die Kundin, wenn er mir nicht welch wird — beim Braten!« Oer erste Ritlsr des Bisenien Kreuzes Bin potnmeracher Major erwarb ea bei Lüneburg im April 1813 Daa alte Geschlecht der Bofbkes haben der preußischen und dann der deutaohen Armee sahllose Offislere geliefert. Ea iat wenig bekannt, daß ein Namensträger dieses pommerachen Geschlechtes die Ehre hat, das erste Eiserne Kreuz Uberhaupt erhalten zu haben, nachdem dieser Orden am 10. März 1813 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. als Kriegsauszeichnung für Tapferkeit vor dem Feinde gestiftet worden war. Major Karl August von Borcke war ala Kommandeur des Füsilier-Bataillons dea 1. Ponunenschen Infanterie-Regiments Nr. 2 im Frühling 1813 Ins Feld gerückt und machte das allererste Gefccht der Befreiungskriege 1813-15 mit. Am 21. März li(13 hatte sich die Stadt Lüneburg gegen dlo französische Besatzung erhoben, war abor darm wieder in französische Gewalt gefallen. Nun wollte der wieder in Lüneburg einrückende französische General Morand cm furchtbares Strafgericht an den wackeren LUneburgern halten. Bevor er dazu kam, erschien Generalmajor V. Dörnberg mit einem Streifkorps von Preußen und Russen am 2. April 1813 früh vor der Stadt Lüneburg. Das zu diesem fitreifkorps gehörige Füaüier-Bataillon dea 1. Pommerschen Infanterie-Regiments Nr. 2 erstürmte unter seinem Kommandeur Major von Borcke jiach Kweistündigeni hartnäckigen Gefecht daa Lüner Tor und wa:*f — unterstützt von russischen Jägern — nach wütendem Straßenkampf die Franzosen \md Sachsen aiis der Stadt. Als der französische General Morand nochmals zurUckkelirte, wurde er von den Preußen so bedrängt, daß er sich tödlich verwundet, mit einer auf 2280 Mann zusammengeschrumpften Division ergeben mußte. Major von Borcke, der mit «einen tapferen pommerschen Füsilieren die Entscheidung herbeigeführt hatte, erhielt am 18. April 1813 von seinem König als Allererster das Eiserne Kreuz 2. Klasse und wurde so der erste Ritter dieses Tapferkcitsordcns, der apäter von so vielen Helden auf dem Schlachtfelde errungen worden ist. Nachdem sich Major von Borcke auch in der Schlacht an der Katzbach (26. August 1813) besonders ausgezeichnet hatte, wurde ihm noch das Eiserne Kreuz I. Klasse verliehen Aua den Befreiungskriegen zurückgekehrt, ist er am 15. Dezember IS.IO inStargard n Pom-mern zur großen Arme« abbenifen worden. Seite Ö »Martmrgfr Zeltung« 11. Dezember 1M2 Nummer 345 m Künstler in Untersteier: Johannes Hepperger Portrfltstudle ßleistiltzeichniing von Professor Hepporger doch die Kinder des Rreises Tritail werden hesdienhl AiiMtellung und Vnrkaaf der Werkarbeit«ii der Deutochftn Jugend im Banngebiet Trifail: Ausstellung: 11., 12., 13. De zember. Eröffnung am 11. um 15,30, am 12. und 13. Dezember ganztägig (im Krclfthaus). Verkauf: 15., 16. und 17. Dezember von 14 bis 16 Uhr (vor dem Kreishaua). Eichtal: Aus.-stelJung: 12. und 13. Dezember, Samstag ab 12 Uhr, Sonntag ganztägig. Verkauf; 16. und 17. Dezember von U--16 Uhr. Kdlingen: Ausstellung: 12. und 13. Dezember, Samstag ab 12 Uhr, Sonntag ganztägig. Verkauf: 16. und 17. Dezembe. von 14-16 Uhr. Dol: Ausstellung: 13. und 14. Dezember, beide Tage ganztägig. Verkauf: 15. und 16 Dezember von 14—16 Uhr. Gairach: Au.sstellung: 13. und 14. Dezember, beide Tage ganztägig. Verkauf: 19 und 20. Dezember von 14—16 Uhr. Steinbrück: Ausstellung 13. und 14. Dezember, beide Tage ganztägig. Verkauf 16. und 17. Dezember von 14—16 Uhr. Gallenegg: AuAstellimg: 19. und 20. Dezember, 19. ganztägig, 20. vormittag Verlcauf: 20. Dezember von 14—16 Uhr. Gries im Sellrain iAt die frlihe Kindhelt»-ätte des in Inasbruck 1894 geborenen Ti-^lers Johanne« Hepperger. Die Schroffen er Berge, die Schwalbennester von Häusern im Hang, das in die Naturgewalten hin:in-.icstellte Sein der Menschen ist Urerlebnis aller Werke diese« heute im besten Wortsinn auf sich selbst gestellten und mit sich selbst eins gewordenen Künstlers, dessen W'ahlhei-mat die Untersteiermark wurde. Für ihn wie für so manchen anderen Tiroler. Und wiederum zeigt sich, daß da^ Tirolerblut hier im Drautal eme friedsame Heimstatt findet, weniger als Entsprechung im Wesen denn als Erfüllung einer neimlichen Sehnsucht, die uian in den Bergen lebend nur dumpf empfinden mag, hier aber als beglückende Wirklichkeit erfährt: die Weite, daa Licht und die Sanftheit einer X-andschaft. Uns aber stellt sich heute das Lebenswerk Johannes Heppergers, des eigenartig starken Gestalters ais traditionsgebundene, lebendige Linie tirolischen Wesens dar: großzügig figural, voll dramatischer Substanz auch im rein landschaftlichen Sei es ein Porträt, sei es ein Bergmotiv oder das alte gotische Haus an der Paßstraße, immer ist es das tiefwühlende rätische Blut, der Fimwind, die dankt der Junge die ersten Anregungen Aufmunterungan und Hilfen. Als Schathirtc über Baumstrünke gebeugt, teiciinet dei kleine Hans auf grobem Packpapier seine ersten Eindrücke hin, ganz gegen den Wil len der Seinen, vor allem des Stiefvateir Ein brauchbarer Knecht sollte aus dem Jungen werden, kein Siruiierer. Doch die Muttei steht zu ihm, au£ mythischem Wissen aller Mütter heraus, versorgt ihn mit Papier und Bleistift und anderen nötigen Dringen. Den Bruch verhindern aber karm sie nicht. Der Fünfzehnjährige verläßt das Haus dos Stiefvaters und wandert mit zwanzig Hellem in der Tasche nach Innsbruck. Er kennt nur ein Ziel: Maler werden! Erst aber verschlägt es ihn zu einem Tapezierer, dann in ein Gasthaus al« Kegelbub, bis er sich eines Sonntags um sieben Uhr morgens beim akademischen Maler Plattner einfindet, um ihm sein Anliegen vorzutragen. Er hat dabei den richtigen InBtinkt bewiesen- Plattner erkennt sein Talent, fördert Um, verschafft ihm ein Stipendium an der StaAtsgewerbe-schule in iKnfibruck und hält auch sonst seine väterliche Hand über ihn. Ein Brief Plattners empfielt ihn nach drei Jahren an den gerade in Iruisbruck wellenden Bgger- fi). NnchiHitis: Bohnenkaffee niuU voll aiis-xewoKcn werden, .leder Verbrauclier hat Ansprucfj darauf, daß er das volle Gewicht der Kaffcoration erhält, die anläßlich der besonderen WeihnachtszuleihinKeii ausKCgeben wird. Der I^eichskoimnlssar für die Preisbildung hat bereits bei der letzten Kaffeezutei-luns vorgeschrieben, daß der Einzelhandel cien Kaffee abpackt und verkauft. Diese Be-stimmunR äilt sctbstvcrständlich auch jetzt noch. Das Mitwägcn der Tüte ist also unstatthaft. m. Aus dem Zug gefallen. Die in Cilli beschäftigte und dort wohnhafte 23jähTige .Sora Nedogg fiel vor der Station Thesen bei Marburg vom anfahrenden Zug und erlitt dabei verschiedene Verletzungen, —• In der Turnhalle fiel der 17 Jahre alte Geome-terpraktikant Marian Juritsch aus der Gra-zt>rstraße 103 in Marburg bei Turnübungen von den Ringen und verrenkte sich dabei Heide Füße. — Eine rechte FuQverletzung er* litt die 34jäbrige Klara Goriup aus Kötsch bei Marburg. — Bei der Arbeit beschädigte sich der 23 Jahre alte Wagnergehilfe Johann Hammer aus Strichowetz die rechte Hand. i AUillaillitcil ii-Licil.biid, üraz Tiroler Bauernhäus^ mit alter Brücke Aquarell von Professor Hepperger Herbheit der Jahreßzeiten, die mitklingen im seelischen Koordinatensystem dieser Berg-menachen, die im Leben härter erscheinen und dessen Dämonie auch umso tiefer spüren. Seit 1724 .steht das alte Haus in Gries, in dem die Großmutter ala »Botin« hauste und dem Büblein die erste Hüterin in seinen Le-bervsfähmiasen war. Nach ihrem Tode kommt der Junge zum Stiefvater nach Rum. Von' hier aiis wird die Dorfschule im benachbarten Thauer besucht. Ein Kaiu, der alte Lrtirer Wumig, der 1930 selbständig den AnflchluB semer Gemeinde an Deutschland verkündete, wird sein Lehrer. Wumig war ein maleoider und schreibender Dilettant, erfüllt von Begeisterung für die Künste. Ihm Lienz. Der Meister prüft ihn und nimmt ihn mit sich nach Weimar in seine Meisterklaase. Mit leuchtendem Blick erzählt Johannes Hepperger von dieaer Zeit. Er fühlte aich wie ein Verzauberter. Traumhaft kam ihm Weimar damals vor. In die Atmoaphäre der Stadt versponnen, betreut von seinem berühmten Lehrter und Landsmann Egger-Lienz, empfing Hepperger entscheidende Impulse in diesem einem Jahr. Mit dem Abgang seines Mentors und Lehrers wendet sich Hepperger nach Wien, wird Schüler von Professor Delug und gewinnt damit Anschluß an die große österreichische Kunsttradition der ältesten Akademie auf deutschem Kulturboden. Von 1913 bia 1916 währen die Wiener Jahre. Dann treibt ee Hep- Dot Künstler am Werk perger in die HeimAt zurück, diesmal nach dem Süden, nach Bosen. Hier entstehen seine reifen FrtUiwerke. 1919 geht er wieder nach Innabruck, 1922 kommt er auf Veranlassung von Dr. Scherbaum zum erstenmal nach Marburg. Bald darauf lernt er in Salzbun^ eine Marburgerin kennen, die daim seine Frau wird. In Innsbruck stellt Hepperger 1915 «um erstenmal aus. 1928 erhält er in Graz die goldene Staatspreiamedaille und wird Mitglied des Steiriflchcii Kunatverelnes. Ausstellungen in Wien folgen. Sein Name wird immer öfter genaruit Publikationen in Zeltschriften machen seine Werke weitesten Krelaen bekannt. Heute ist Hepperger ein Meister des großen Formates, der im Porträt und in der r;guralen Komposition mit wenigen andern in' vorderster Reihe steht. Seine Köpfe in Kreide und Blei atmen jene Unmittelbarkeit lebendiger Schau, die über die bloße Por-trätähnlichkelt hinaus Bezirke der Seele erschließt Ob Hepperger Häuser, Berge oder Menachen gestaltet, immer wird jene S ei-gerung des Objektes im künstlerischen Medium Wirklichkeit, die allem Wesen der Kunst seit je Maß und Irüialt gibt. Drei Tryptichen smd efl, die Johannes Hep-' perger zur Zelt beü>ndera feueln; »Traum der Küidheit« ein träumender Knabe, eine Symbolgeatalt des Märchens imd ertn Mädchen an der Quelle. Eis sind Blätter, die durch ihre ' poetische Konfiguration aowohl ala auch durch' die verbissene Lust am Strich, am reüi Technischen also, Uberseugen. Dann »Lleid der Berge« — ein" einsain Uralter Im Wintle schreitend; die Mutter mit dem Kinde, als Sinnbild allgewalt'gen Lebens und der Hirte. Vielleicht hat Hepperger hier wie noch keinmal sich ganz zu geben. Und als Drittes: »Erde«. — Hochaufgereckt die Hand des säenden Bauern, doch alles liegt in söinehi feierlichen Blick, In der Mitte das uralte Haus am Berg, umdräut von Blitzen und Wolken. Daneben rechts der Emtemann, der junge Bauer mit dem Sohn.' Als verümerlichste Schöpfung Heppergers aber möge ein junges Mädchen am Meer bezeichnet werden, großzügig in Aquarell gemalt. Hier ist die Aquarelltechnik Uber ihr Maß hinausgesteigerti Monumentales ist angestrebt imd auch erreicht. Gewiß auch eine Grenze. Aber H^perger kennt solche Grenzen aus eigener Erfahrung. Ihm ist es erlaubt sich ihnen zu nähern. Denn se'n Werk zeugt von jener Kraft unseres Volkes die un-Uberwlndl|oh ist Kurt HUdebrand Matzak Göhofannis Tibot / Mit Dr. Emst Schäfer auf der SS-Tibet-Expedition 1938/39 Schifer-Expeditioo-Ufa (Wb) (Aulnahtnen aus dem Ufa-Pilm) Im Capitol am Berliner Zoo wurde dieser Tage der Ufa-h'ilni ^»(jeheiinnis Tibet« uraufgeführt, der ein Filmdokument der von Dr. Emst Schäfer geleiteten ff-Tibet-Expedition 19.18/39 darstellt, In Tibet wurden Dr. Schäfer und seine Kameraden im Potala, dem Wahrzeichen von Lhasa, einem der schönsten Bauwerke der Erde bei der geheimnisvollen Hauptstadt Tibets von der Reuieruni; I.hasas offiziell einpfauiien. Bilder von links nach rcchts: Dr. Schäfer bei der LaBcbesprechung mit pngeborenen bei Qangtok, Sikkim, — her Potala, das Wahrzeichen von Lnasa. — Tibetanischc Mutter. — Im Gegensatz zu anderen asiatischen Vfilkerti Ist die Stellitng der tibetischen Frau innerhalb der Familie eine sehr hoiie und Keachtete, Sie ist nicht nur die Betreuerin dos Hauses und der Familie, sondern übt namentlich in den Familien, wo Vielmännerei vorherrscht, oft auf nieh« rtre Männer den gruütcn tiinflul! aus. Die VieliujLüuurei bcsttiü umist darin, daü eine Frau mehrere Brüder heiFatet. Die Zahl dei Ühegatten kaun bis »u sieben betragen. Munimer 34S »Mart)urgr Zeftunj;* 11. nezemtier !?)45 Seite 7 teder Oniersleirer Dieiei det Voihspemeinschalt Appell im G^oigschaften dtt Facdigruppe nKelchspost" tu Marburg Das Arbeitspolitische Amt der kreisfüh-Hing Marburg-Stadt des Stelrischen Heimatbundes, Fachgruppe „Reichspost", veranstaltete Dienstag, den 8. Dezember, einen Groß-appell im LichtspielsaAl am Domplatz, an dem 400 Gefolg&chaftsraitglieder teilnahmen. Nach der Eröffnung' durch den Kreisbeauftragten der Fachgruppe „Reichspost", Pg. Krainz, sprach Bundesamtsleiter Pg. Hackl. Er erläuterte dabei eingehend Sinn und Zweck der Gemeinschaft. „Wir sind alle Arbeiter", führte der Redner n. a. aus, ^gleichviel, an welche Stelle wir gypsetzt lind. Wir können als solche aber vor die Gemeinschaft nicht als Empfangende hintreten, bevor wir dieser Gemeinschaft nicht %elbst etwas gegeben haben. Deshalb ist es die vordringlichste Aufgabe und Pflicht jedes .Volksgenossen, sich als Aktivist zu betätigen. Gerade der Untersteirer. hat allen Grund, rf^ch aus Dankbarkelt am heutigen großen 'pl^schehen zu beteiligen, Mitkämpfer und Mitgestalter am Bau der gi'oßen Gemeinschaft des deutschen Vctl der Unneborenen«. — 20.15—21: »Spuk im Berliner Ziitimeri, inii*iVa'i^i-he Szenen (Spielleitun* Wilhelm Ehlers). — 21—22; Opf-retten.siunde von Millftcl(er bis Qrothe. — 22.2tl—22. Vi: ; Sportnachrichten. noMtsflhlandsendcr: 17,15—18.30: Qluck, Momart. Heiter. Leitung Richard Kote, Kassel. — 15—21* Musik im Pelde stehender Komponisten (Hans Litschauer, Heinrich Hiuptmann), Kammermaslk und Orchester. — 21—22: »Marksteine Berliner Musikiceschichte«. 5. Sendiinj C. Th. A. HoM-mann. Sender Aipen: 6.15—7; »BeschwinKter Morcen« — 17.JO—»Die klimmende Briicke«, Filmttiiisik. — 19.15—19.45: Das kleine Konzert, Symphonische Tin». N*ue Sendereihe »heldoost: Rundlunki Unter dem Titel »Feldpost: Rundfunk« begann üir 6. Dezember eine neue Sendereihe, die sonntäKlich voa 16—Ifi Uhr im Reichsproftrainm fortgesctT-t wird. Die Sendereihe bietet für Front und Heimat iinter Mit-wirkunK namhafter KOnstlcr eine Ziisanimcn-slellunsf der schönsten musikalischen Weisen auf aliin riehietPn der Tonkunst, ZusanimcnstellunK und Leitiiiis liegt in Händen von Heinz Ooedccke. Heitere SoldatenMndnnft tm QroBdcu(sehen Rundfunii Unter dem Titel »Die Richkater — Zehn Kuriere aiK Rschewt brinitt der Oroßdeutsctre Rundfunk ntn kommenden Sonntai;, den 13. Deremtier, v«n 17.10 bl«! H Uhr eine heilere Soldafensendunc, die von zehn Poldaten unter Leitnnjt eines KricKsberichters ucMaltet wird. Die Soldaten sind vom Mittelabschnilt der Ost front xa dieser Sendung nach f^crlin eekoniTnen, nach-I dem sie an der Front für ihre KaineraUen viele heitere ' Freizeitstanden rlnrchRcführt haben. Sie brincrn Si'Cm'n und sprechen Verse, die sie .«selbst erdacht und vertont I haben. Die »Plchkatcr« werden so in Wort und LieJ ' eine Stunde hoher Kameradschaft zwischen Heimat ' ""d Front gestalten. ■__ Verselirfen-SportaiRRiclien an SeVB-Inqnari Aus der Hand des Reichssportführers erhielt Rcichsminister Dr. Seyß-Inquart dieser Tape das Versehrten-Sportabzeichen. Damit wurde ein Mann ausgezeichnet, der von jeher eine bedeutende Rolle im Sport spielte und der sich besonders als Bergsteiger einen Namen niacli-te. Dr. Seyß-Inquart ist Präsident des Detii-schen Alpenvereines. Er erledigte die Otiun-pfen zum Krwerb des Sportabzeichens wie folgt: 300 m-Schwimmen in 10:12; lOOn m-Gehen in 7:28; Steinstoßen beidarmig ni; 10 km-Marsch in 1:39.58 nnd Kopfsprung vom 3 m-Brett. Auch Witwe Bolte gibt euch Kunde, Vergißt nicht die V^rdunklungsstunde. Verdunkle von 18—B Uhr Kleiner lizeiner Jede» Won kostet fOi Stellensesuche 4 Rpf .dai fettKedrackt* Wort 36. iiiiNiiiiiiHiimiHiiiiiiiNiiMiiiiiiiiiiiiiilim tenverVehr -^rlelwechsel , ^ jno neirat U Ro! da* fittBedruchte Wort « Rpi (Qi nie dbriiteo WurtanzelKei 10 Rot das tatiKednjcktc Won 30 Rpl De' Wortprelt tili bis to 13 Buchstaben »e Won KennwbitKebOh# bei Abhuiun» der Aneebote 35 Rot bei Zaseo-doni (lurch Poit oder Boten TC Rot AaskunftscebQbr ffir Amelxeo mit dem Verfnerk »Auskuii^t In der Verwaltunit udet Qetchiftutelle« JO Rpf Anzelcep ^nnahmmcblDe- Am Taice »or Ertchelnen om I« Uhr Kleine An^eliccii werden nnr tecen Voreinsetidunn det BetrtKet (tncb cöItlKe Briefmarken) tntttenommeD Mindest«ebOhr ffli eiti* Kleine Anzelee \ RM Zither, sehr guter Ton, um 70 RM verkauft Löschnigg in Marh^irjr, Werkstättenstraße Nr. 12. 13128.3 Ztt veipachten Qcschiftahaus mit 2 Zimmer, Küche, Magazin und großem OeschäftstoKal wird verpachtet in Kranichsfeld bei Mar-hiirg. J. Pugelnig, Leifling bei Lawamünd. 13104-2_c SchlafrJmmemiöbel (Hartholz) um 3M RM zu verkaufen. Anschrift m der Verw. 13028-3 Koffergrammophon samt Platten um .360 RM zu verkaufen. Anfragen in der Verwaltung. 13130-3 Herrentaschenuhr um 150 RM zu verkaufen. Anfr.i|[en bei Roschmann, Drauweiler, Dammgasse 5. 13125-3 Automatische Waage für 500 Kilogr. um 500 RM, Friktionspresse um 400 RM zu verkaufen. Marburg, Mühlgasse 9/11. 13166-3 bottftH ptsutlU Out erhaltenes Damenfahrrad geiBucht. Anträge unter »170t: atf die Verw» 13136-4 RuficKunkempfänger od. guter Grammophon • zu kaufen gesucht. Ziischriften an die Verwaltung unter »Weihnachtsgeschenk«. 13133-4 Kaufmännisch gebildete Kraft, I gut im Rechnen und Schrei, i ben, sucht entsprechendeste!-} hing. Anträge unter »Verläßliche Kraft« an die Verw. 13139-5 Kanzleikraft (eventuell Anfängerin) wird sofort aufgenommen. Anträge unter »Textil« an die Verw. 13000-6 Gesucht selbständiger Buch* haiter(la) für Molkerei-Durchschreibebuchhaltung u. Milchabrechnung. Einführung möglich. Kanzleikraft, tunlichst mit Stencjiraphie- und Maschln.schreibkenntnissen. — Eintritt kann gleich erfolgen. Bewerbungen mit handge-scliriebenem Lebenslauf an Molkereigenossenschaft, Rann, Stink. 12878-6 Manufaktur-Stellagen samt Budein in guterhaltenem Zustand sofort zu kaufen gesucht. Franz Steinbauer, Ka. pellen bei Bad Radein, 13137-4 Vm EiDalclluDg fOB 4rbciu> krihaa «oB die ZmtiMaiaBg dM MNtäiMU||CB Arbeiteantef •infieholt werden. Nach lange-m Leiden ist unser innigstgeliebter Va_ tdr, Großvater und Schwiegervater, Herr • Johann Bovha heimgegangen. Was an ihm sterblich war, wird Samstag, den 12. Dezember 1942, um lÖ-Uhr, auf dem hiesigen Umgebungsfriedhofe, zur letzten Ruhe gebettet. Die Seelenmesse wird Moateg, den 14. Dez. 1942, um 7.30 Uh>, in der Pfarricirchc gelesen. Cifli, den IG. Dezember 1942. • 13160 Marif LuktSt>Gabriele, Johlao, Kinder, hn.Namen dller übrigen Atigeh^^rigen. . Allen Verwandten und Bekannten' geben wir die traurige Nachricht, daß Frau , Antonie Plavttchak PostunterbeamtfiMWItwe nach la;igeVni schwerem leiden am 9. Dezember 1942 verschieden ist. Da« Begräbnis findet Freitag; dwi 11. Dezerfiber 1042, uth 16 Uhr, am städtischen Friedhofe statt. Die Seeienmesse wird Samstag, um %S Uhr in der Pfarrkirche gelesen, Cilli, den 9. Dezember 1942. 13159 Familie Oraschem, Zwei Inwohner, die Joch Weingarten bearbeiten, gesucht. Golubowitsch, Marburg, Frauengass. 4. 13143-6 Geschäftsdiener bei Fa. Meini in Marburg, Tegetthoffstraße 40, wird sofort aufgenommen. 13142-6 ÖUSer per sofort gesucht. Pensionist bevorzugt. M, ligers Sohn^ Juwelier, Marburg-iJrau, Herrengasse 15. 12987-6 Wirtschaftslelterin (selbstän dige, tüchtige Kraft, vertraut mit den Kochkenntnissen einer Großküche von 250 Personen Verpflegsstand, Einkauf von Lebensmitteln u. Wirtschaftsbuchführung) wird ab 1. Jan. 1943 aufgenommen. Stellenanbote mit Lebenslauf und Lichtbild sind zu richten an die Verwaltung der »Marbur-ger Zeitung«. 13046-6 Näherin wird per sofort gesucht. Pelzliaus Gränitz, .Marburg, Herrengasse 7. 13^)8-6 Köchln für Gemeinschaftsver. pflegung von ca. 50 Personen gesucht Anbote unter »Untersteiermark Nr. 13108« an die Verwaltung. 13108-6 huHteUit 9esiuki Schlafstette in Stadtmitte für Herrn gesucht. Ar.ir.'ltiJ unter »Drinf'cndfl' an die Verw. _13146-8 Suche möbliertes Zimmer in Meiling oder Drauweiler. Zuschriften unter »Arbeiterin« an die Verwaltung. 13040-S '4taki$uk$^ouseU Wohnungstausch! Tausche moderne 4-Zimmerwohnimg in Stadtmitte gegen 4- bis 5. Ziinmerwohnung im Hutter-block. Anträge unter »Neujahr« an die Verw, !31-19-9 flUtdß s tfßBluslB Dunkelbraune OeU''.."che mit 80 RM und Belegen verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, dieselbe gegen Belohnung beim Fundamt abzugeben. 13177-13 Legitlmatk)n des St. H.-B. Nr. 557810 (grün), Predan loh., Bratschitschgasse 7, und KIci-derkarte (30 Punkte), lautend auf den Namen Jakob Lorger, Hindenburgstraße 5, verloren. Abzugeben gegen Belohnung an die obige Anschrift. 13152J3 Braun-grüner Wollhandschuh Samstag im Theresienhof verloren. Der Finder miVge ihn dortselbst (Garderobe) abge-ben. KTl.'in-i;! Jene Person, die am 9. De/,, am P ...tamt, Tegetihoffstraße 4, Schalter 5, eine Brieftasche mit 105 RA\ und Kleidcrkar-tenabsclmitte mitnahm, wiirdü erkannt. Sie wird n -'nerksam g^-iacht, beides hei der Polizei nb^iirfhen dn r'- 'sten die Anzeige erfolgt. 13151.Ii J^eestfUedeites Ahnenpaß - Ausfertigungeti Familienforschungs - Institut, Graz, Grieskai 60, Ruf 67'A"). 1283S-1 \ Tausche Kindersitzsport wagen für tiefen Wagen. Opreschnik, Marburg, Kärntnerstraße Jii I. 13154-14 Tausche Kindorsportwagen n. Gehschule für guten \otk.^-empfanger. Pickern 215 1, links, Post Lembach bei Mar, bürg. 130D4-I4 Gebe gut erhaltenen 2türigc") Kleiderkasten für gut erhalto-nen Teppich, Größe 3x3 m, Bismarckstraße 9, Tür 8. 13101-14 Tieferschüttert geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekaiinten die traurige Nachricht, daß uiuer innigstgeliebter Gatte. Vater, Sohn, Bruder u»w., Herr Johann Kotschiascn Sktimernmtui und HausbenltaMW, aon Mittwoch, den 9, Dezember 1942, im 56. Lebensjahre, für immer von uns gegangen ist. Das Leichenbegängnis des teuren Toten findet Freitag, den 11. Dezember 1942, urri 15.30 Uhr, am Magdalenen-Frtedhof in Drauweiler statt Marburg/Drau, den 9. Doz. 1942. In tiefer Trauer; Mafia, Gattin; Han« und Josef, Söhne; Maria Wogrill, Tochter; Joseflne und JuKtine, Schwie-ffertöchtor; Anton Wogrin, Schwiegersohn; Johann und CtleUle, Eltern; Martin und Oäcllle, Ge-■^rhwlster; Sophie und Karl, Enkelkinder Im Namen aller Verwandten. 1309^ Unsere gute Mutter, Groß-, Urgroß, und Schwiegermutter, Frau Franziska Oreschitsch hat uns nach einem arbeitsreichen Leben, im hohen Alter von 83 lahren, für immer verlassen. Die Beerdigung findet Samstag, den 12. De zember 1942, um 15 Uhr, auf dem Magdaie" uen-Friedhof in Drauweiler statt. .Warbur^Drau, Studenitz, Kotschno, tiono. bitz, Graz, den 10 Dezember 1942. .n tiefer Trauer: Josef, Johann, Franz und Jakob, Söhne, Maria, Helene, Resi und Anna, I öchter, sowie sämtliche Schw iegersohn*-^thwiegertöchter. Enkel und Urenkel. 1312- Sdl« 8 »Mdrtiurgf 2e!tcwf€ Stadttliealer MarttorB a. 1 Drap FmltAic, <1^ 10> Deaembar. PreiM 1 Bunte Tänie — Di« Pupp«nf«a LArtalni:, Moeart, DIetI, Webaar, Strauß, Liapt — J, Bayejr B«ginii: 20 Uhr BiMtei 9S rhr 6e^a96«SS»ma0(3«^ei(^ St«lrls€h« Frau und tUliltclMt MSd«! tffagt dl« Tracht Eurar Haimatl Reauoht dl« Trachtenauiistellunf im Baal d«r WIrtJBchaftakammar, Edmund-Schmidt^aäM fi/L, am 11. DesMnb«r von fr—13 und v, t4—18 Uhr, •m 12. Dezember vx>n 9—11 Ulu* 13085 südfe Gesucht dringend wiarsltzigar PKW I—1.5 Ltr. Eilangobote erbeten unter »PKW/Sch« an Ala, Or&z, Ht^rreiigasäc 7. 13163 SteWscber Heinatbond Krcisfflhnmg Marburg Stadt — Amt VolkbAdong Hanl», fraitog, dta 11. Dez«iidMr 1949 . Muftikring! 1316d HdmatbttiKltaal Beginn 20 Uhr JiUdtt^ uhd BottüdiH^Attkd Mammamr almm Staatfloper Wka Am PKtgel tor Harmaoa PIMh Elntrlttakartcp in dar QtechMftflstelle dm AmiM Vofkbfldung, Tegetthoftstraße 10a, aum Pretae von RM 2.— bis 4.—. Die Mitglieder des Miisikringes werden gebeten, die Karten abzuholen. Wohnori- and AnsdiriNündernng müssen unsere h-csibezieiiei sotort dem zustänui gen f-ostanit (nicnt dtm Verlag) melden. »Marburger Zeitung«. Vertriebsabteilung Steirlscher Heimatbund Amt Volkbildung Volksbildungsstfittc Marburg Samstag, den 12. Dezember 1943 — LioMHptelsaal. Domplatz 17, um 20 Uhr — Lichtbildervortrag Siegfried Ran und 0.70, Buchhandlung W. Heina, l^errengasse, Kartenstelle Amt Volkbildung, Tegetthoffstraße 10a und An der Abendkasse BURG'KINO »ub REMBRANDT mit Ewald Ilalaer, Qlaela Übtan, Hertha Feiler, Elisabeth Flickensohlidt BHn Ktbistlerlebem — stärker ala daa Scbicksftl und ergrreifend hia auf diesen Taji^! ^ Fflr jugeadttdie Nicht sugc'nsatn! iSPL AM AOE 2, u... Brigitte HORNEY! Joechim OOTTSCHAIJI! Eine Frau wie Du... e Nach dem Rcgprian »Ich an Dich« von Dinah Nelken. Pfir jagendHchc nicht zugelassen 1 |Iclils>iele BrmiiiJort I Mfaizar efnar Nacht 13122 Wochenschau, Knitnrfüm Für jugendlicht nicht zugelassen. Vorstellangen leden Preitai am <20 Uhr. Samstag um 18 u. 20.30, Sonntag um 15, 18 u. 20.80 Uhr Gebrauchte, gut eriialteoe /CHREIBMA/CHINEN dringend gesucht. Eilzuschriften unter :^A. G. 120« afi AU, (Jraz, HerrengaBse 7. 121S3-a Möblierte Zimmer auch Leersimmer, suchen wir standig für unsere männlichen iMid weiblichen Angestellten. Besonders in gehobener Position, i.twaige Kosten für Adaptitrung eiiischlicBiicb sanitärer Anld-;;en wt-rden übernommen. Audi Räume, bei denen kleine bau« liehe Veränderungen erforderlich sind, kommen in Behracht. Die KoPten werden hierfür ebenfalls übernommen. Angebote «•rhittcn wir unter vMarburg« an die Verwaltung. Amtlicha @ Bekanntmachungen Vct begtimcnbtn &.€tkaUun9en Metropol-Lichtspiele Cllli Vom 11. bia 17. Desember ANUSCHKA mit Wide Kridil, Sieffried Breuer, Frtedl Osepa, iUklf WmJui und Anton |»ontner 13111 Filr Jugendliche nicht zugelaaaenl VorstelhiiifM; Wirkt^gs um 17.30 'und 20 Uhfi sonntags: um 16, 18.30 und 21 Uhr. KRRFTieES HAIS üRACHENDESINFEKnONSMIlffiL Der Landrat de« Kreises CttU —• Fürsorgeamt Zahl: 403-01/478-1942 Ausgabe von F«tlverbilligungtscli«iii«n Mit Wirkung vom I. Oktober 1042 werden an die minder-bcmitteite BevölKerung des Kreises Cilli Rwchsverhilligungs-ycheine I auegegeben. Die .\HPgabe erfolgt nach Antraerstei-fung durch die (iemeinden. Bei der Afitragstellung ist das NLtt(M;inkoinmeu uaclizuwcisen. ^ettv£rbilligungssclieine erhalten; 1. Empfänger von ArbeitslosenunterstOtzung «ad dem w- schlag.sbcrcthtigte Angehörige; 2. Empfänger von Krankengeld für sich und ihre Famllienan- geliüriiren, die während des Bezuges der Arbeitslosenun. tersiützung (.Notstandesaushilfe) Zuschlagsempfänger Wctrcn; 3. von aer öftentliciicn Fürimr^e laufend als Hauptunteri»tützt« und Zuschlagsempfänger in-offener Fürsorge unterstiitzte Pui'sontn; 4. Persunen, üeren Einkommen (Versorgungshezüge, Renten, Arbeiiseinkoniinen usw.) über eine festgesetzte Summe nich* hii atsgeht. Nähere« darüber ist bei dem zuständigen Bürgtrn^eister zu ertragen. hie Aiiftfjahe der FettverbilliRunnsscheine an die unter 1 und Ii erwähnten Empfänger von Arbeitslosenunterstützung odttr NosiaKdsaushilfe und Krankengeld obliegt ausschlIeßlicH iiräiü&t«r llaftung. Sita: Pettau. Betri^bsgegeiiatand nunmehr: Betrieb von Bank, uud lüiiudrkaMMiugoecharteii aller Art. Die Bekanntniaohuiu^en der Geno.saenschaft erfolgen nuiuneiir in der »Marburger Zeitung«. Geht dieses Blatt ein 9der wird aus anderen Gründen die Bekanntmachung in diesem Blatt unmöglich, so tritt büi aur Bestimmung eines anderen Blattes an seine Steile die Wiener Ausgal>e des »Völkischen Beobachter«. Handelt es aich um die Berufung einer Generalversammlung (3 26 der Sitzung), so hat die Bekaimtinachung durch unmittelbare Bei^APhrlpb^ tig^g sämtlicher Ganosaen su erfolgen oder durch Bieh iMUintmachung in der »Marburger Zeitung«. Der Vorstaiid hapteht nunmehr aus mindeslerui zrwei Mitgliedam. VertM-tungsbefugnis und Firmaaeichnung: Der Voretand vertii^ die Genosaenschaft gerluhtlloh und außergeriehtlieh und zeichnet für die Genossenschaft. Zwei Vorstandsmitglieder können rechtsverbindlich für die Genoasenichaft zelchnaa und Erklärungen abgeben. Die Keic.hnung geaebleht In der Weise, daß di^ Zeicluienden zu der Firma der Genossei^' a<üiaft ihre Namensunterschrift hinzufügen. Die At)änderu^g der Haftungsform von der unbeschränltten in die be» schränkte Haftform wiid angemerkt. Gemäß ( 7 de« GesÄ-zea vom 15. 7. 1920, STGBi, Nr. 328, wird das Aufgebot!-verfahren eingeleitet. Die Genossenschaft wird aufgefordert ihren Gläubigem von der Änderung Mitteilimg zu ma-^ ohen. Es wird bckanntgemacht, daß die Volksbank Pettav, eingetragene Genosserurchaft mit beschränkter Haftung, allen Gläubigem für Forderungen, die am Tage der Veröffentlichung bestehen, auf Verlangen Befriedigimg odfr Sicherstellung su leisten bereit ist, die sich nicht binnen drei Monaten nach dem bezeichneten Tage bei der Genos-üenschaft melden, als ztistlmmend erachtet werden. Als VorstAndamitglied gelöscht: Ing. Frans Celotti. Gelöscht 'iie Mitzeichnungsberechtigung des Beamten Dr. Manfrei ^Schaiohenbauer. 12090 Ceruwf foiar Arsnci'PräparaH - Mb W» - QFFEN1UCHE AUFFORDERUNG Umsiedler der Provinz Laibach, (fie Outtiaben bei Banken oder Einlagen bei Spar- und Kreditinstituten des Kroatischen Staates, weiters Forderungen gegen Personen, die i.m Kroatischen Staate ihren Woiinsitz haben, besitzen, werden aufgefordert, diese bei der Deutscherj Um-siedlungs.Treiiiiand-Gesallschaft m. b. H., Niederlassung Marburg a. d. Drau, Tegetthoffstraße 46, bis 15. Januar 1943 zwecks Hereinbringung derselben anzumelden. Die Anmeldung muß Vor- und Zuname, Anschrift und Umsledlungsnum-mer des Anmeklenden, die genaue Anschrift des Schuldners, die Höhe des geschuldeten Betrages und Anfällige Beweismittel, die den Bestand der Forderung rechtfertigen, beinhalten. 13114 , Marburg-Drau, em ft. Dezeeiber ld42- Deutsche Umsiedlufife.TreuhKKl'Oesellschaft iiLb.ll. Niederlassung Marburg a. d. .Drau Verordnangs- nDd AmlsMatt Jes Chefs der Zlvilverwaltung in der Untersteiermarli Nr. 10s vom 24.Nov«mb«r 1942 Eiavelpret» 19 Ppi erhäKllcb beim Scheiter ^tr Harburger Verlag*' u. Druekereh des. ntm b» H, ^rburf/ Orau. Ba# bei den Geschäftsstellen der »MarbHrier Zeituni« IN CILLI. Marktplatz 12 (Fernrut 7) IN PETTAU. Ungartorgasse, Hert Georg Pichler und bei den ^onslmcn VerkBuf^sitllen ilezugspreisi Monatlich RM 1.25 (stets tm voraus zahlbar). IczuRsbestelluniien werden bei den tleschäftsstellen der Marbiir^pF und Im Verlag. Marburg-Drati Bad» 4Aase angenommen.