Nr. 28ft. Mittwoch, 5. December 1888. w?. Jahrgang. OllibacherWZeitmg. ^"««««»«lonsvrtl«: »l!t P°Nvers«nbun8 : «»n,ji.hr<« st, 1». h°ltji>hri« fl. 7,K0 Im «°"pt°ir: I D!e "^''^« i"" . », «^"°t "«"5?" «u«',«hmf de» Sonn. nnb ss«!crt«,e Dl« «d«iniftrat«°n '"Mhr>« „,ii. halblähiia sl.z.eo, Ml die i^uftcllun» in« bau« ganzjährig fl, l, — Inllrllonsn'-b»«: y«r 5 vcfwd,>t flch Vnhnoofnafte ,5. d!c «tbaction Vahnhosgassc 24. Epiechflunben b« Mebacüon taolich von "«»e In<«at« bl« ,u 4 feilen «N lr.. größere v^ >^f»e ' s-- : ''" o"^, n ^,?dsfh°!>n><,cn pr, .^eil' » li, W 10 bi« 12 Uhr vermittag». — "n!rank««lr Blle!» !<-<-il,tu i-.xit an^«Ul,mm«l< l»r.d «lanlllcripll 2! "<^ »lrusg, ft«Ul Umtlicher Vheil. «.„ Se. f. und k, Apost. Majestät haben nachstehendes """höchfte Handschreiben zu erlassen geruht: , Lieber Graf Taaffe! Es war Mein Wunsch. ^" herzigsten Jahrestag Meiner Thronbesteigung ohne «llche Feier vorübergehen zu lassen, alles festliche M< ?"^ und alle mit Anslaa.cn verbuudenen Ver-M n!j""^" aus diesem Anlasse vermieden zu sehen lickl' ^ anstatt derartiger Knnda.rbuna.en der Anhäng' ^Mlt Meiner getreuen Voller an Werten der Nächsten-^.^' an der Uiüerstühung der Armen und Hilfs- °urMen erfrenen zu tonnen. , Die Aeußerung Meines Wunsches hat genügt, um Nnks . ""übersehbare Reihe der mannigfaltigsten Hlhätigkeits Acte, humanitärer Stiftungen und pa-kn!/ ^ W'dmungen hervorzurufen, die Meinem Her-denk» willkommenste Huldigung siud und die den Ge< teick ^ Meiner Thronbesteigung zum Ausgangspunkte tz«„ ' "vch in der fernsten Zukunft fortwirkender Mungen machen werden. ^ Wr die Mir ln'edurch neuerlich kundgegebene Liebe i>er ^eue Meiner Völker, die Ich Meiuersetts alle mit ^.^"chen Liebe umfasse, spreche Ich den Landes», lin» ^ Gemcinde.Vertretungen sowie den bethei-Pr? ^lperschaften. Instituten. Vereinen und Einzeln-btson^' "^" insgesammt nnd jedem Einzelnen inö« lh. , ^e, aus tiefgerührtem Herzen Meinen kaiserlichen ^r » n^^ gedenke Ich mit dem neuerlichen Ausdrucke ^ vollsten Anerkennung jener gläuzeuden Ausstellun-^'.^lche Mich durch die Darstellung der mächtigen "nd N?e "u" Wissenschaft und Kunst. Ocwerbcfleih ^z^bencultur in Oesterreich während der 40 Jahre "Negierung mit freudigem Stolze erfüllt haben. HH beauftrage Sie. dies öffentlich bekanntzugeben. "lira mar. am 2. December 1888. Franz Joseph ,n. p. Altt^' l. und k. Apostolische Majestät haben dem ^an?"" des Maros Tordaer Comitates Ladislans Beters - ^" Csik-Szent »Domokos die Käm« würde wxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Jemlleton. Matica Slovenska. iM^'^ Allerhöchster Geuchmiguug vom 4. Februar ^silr A ? ^llktristisch^n Werten stets eifrig bemüht, titele ü^^ möglichst gerecht zu werden und immer ^tieii ^ sluvenischcr Intelligenz an sich heran-, Bor! ^'^'ln. ^>ls n "^m sü'd die in der «Lüibacher Z.itmlg. w"' die n^ ^^" Publicationen p>o 1888 erschien Ml^s ""r nachstehend eiuer kurzen Besprechung und i ^t,de 3 ""Erziehen wollen. Das periodisch wieder- !Mlt !'." "digiert vom Professor Dr. L. P.zar. 3'gttf'n ' aUlährlich. eine Reihe von kürzeren nnd I^eich p?ä! - wissenschaftlichen Aufsätzen der ver- ? d.r'' ?'biete. An lotender Stelle b.findet sich U^'e n,'^b" des Professors Dr. Karl Glaser eine Men H., .""gehende biographische Skizze des stove- 3"'^ hen.'^"' Politikers und Schriftstellrrö Äozidar li^'lNisch, V fvlsst eine fchr lehrreiche national l- ^ ^^^ bes rührigen uud productive,, "" ^rstenjal. Hernach gibt uns I.Navratil, Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließlmg vom 27. Ncwemln-r d. I. dem Capitularen des Benedictiner-Stiftes St. Paul I'. Veda Schroll das Ritterkreuz des Frauz-Iofeph-Ordens allcrgnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzminister hat für den Bereich der Finanz - Landesdirection in Graz den Finanzsecretär Dr. Franz Frciherrn Myrbach von Rheinfeld zum Finanzrathe, den provisorischen Steuer-Oberinspcctor Karl Lubec zum Finanzsccretär und die Finanz-commissäre Simon Goritschnig und Otto Ritter von Welschbrum zu Finanz-Obercommissären er« nannt. Der Finauzminister hat für den Bereich der Finanzdireclion in Klagenfurt den FiuanzObercom-missär Josef Gießer znm Finanzsecretär und den FinanzcommissärKarl Rossi zum Finanz'Obercommissär ernannt. Nichtamtlicher Theil. Zum Rcgimmgs-Illbiliilllll Sr. Majestät. In wahrhaft erhebender, alle patriotischen Herzen mächtig ergreifender Weise ist der vierzigste Jahrestag der Thronbesteigung Sr. Majestät des Kaisers in allen Theilen des weiten Reiches begangen worden. Hochherzig und edelmüthig wic immer hat der erlauchte Monarch bei diesem Anlasse, auf jede prunkende Feier Verzicht leisteud, die Kundgebung der loyalen Gefühle der Bevölkerung in eiue Richtung gelenkt, welche für Millionen hilfsbedürftiger Menschen znr Quelle d«s Segens geworden ist. Verständnisinnig haben die treuen Völker des Reiches, den Wunsch ihres geliebten Herr« schers ehrend, von rauschenden Festlichkeiten Abnand genommen und nur durch Werke der Menschenliebe und der Barmherzigkeit kuudgethan, wie innig ihre treue Liebe und Anhänglichkeit für den erhabenen Monarchen uud die Allerhöchste Dynastie ist. Wie hätte anch der denkwürdige Tag des Regierungsantrittes des ritterliche» Herrschers in besserer Art gefeiert weiden können, als indem man sich Ihn selbst züm Vorbilde nahm und nach seinem erhabenen Beispiele der Witwen uud Waisen, der"vorzüglichc Keniur, Beobachter und Sammler slo-venischcr Sitten, Anschauungen und Gebräuche, die Fortsetzung seiner eingehenden Abhandlung über «Klo-VLN5K« mlt-o^ne vrn26 in in>axn6 vsr-6». In seinem .Iozef üambcrg. (1489 bis 1554). dem zweiten öster» rcichischen Gesandten bei der Psolte. entfaltet uns unser eifriger historischer Publicist. Professor I, Steklasa eiu sehr' interessantes Blatt aus der vaterländischen Geschichte. In seiner Abhaudlnng «0 86owßi«liik ocinos^il, na 5lov6ri»kom KlüM-ji, bietet uns Professor Cilensek eine recht gelungene geologische Skizze und liefert damit einen wertvollen Ve-Wig'zur Geologie Südstriermarks. Dcr «Slovenska Bibliografija, pro 1887 von I.Tomsie entnehmen wir, dass im Jahre 1887 im ganz-u 136 verschiedene slowenische Werk.'. Zeitschriften lc. erschienen si„d Das Werk schließt eiue detaillierte Besprechung der Vrreinsangeleaenhc-iteil vom Vcreinssecrelär und Archivar Eugen Lah. Diesem Berichte entnehmen w,r uuter auderem. dass der Verein mit 31. December 1887 über ein bewegliches und unbewegliches Vermögen von 52 1!)6 fl. 80 kr. verfügte, dass seine Iahresemuahmen 18 2tt7 fl 35 kr. und die Iahrcsausgabm 9720 fl. «0 kr betruqeu. Für die Herausgabe dcr perwdlschru Publicationen sind alljährlich über MD fl,piälimil»fll. Dcr Vereiu verwaltet auch fremde Fonde und Stif-tünm'n nnd hat eine Bibliothek von nahezu viertausend M»ten ^itschriftcn uud Atlanten. I" seinem Verlage befinden sich über 60 verschiedene Vereinswerke älteren lind jüngeren Datums, darunter vier Schulbücher. D,e Vereinsangeleg.nheiten werden in periodischen Plenar-l,nd AuöschusMm'gen g^diegcu besprochen und erledigt. Der PlenarauSjchuss besteht aus 28 hiesigen und 12 auswärtigen Mitgliedern mit einer Fuuctionsdnuer von der Armen und Kranken, der Siechen und Hilflosen in wahrhaft munificenter Weife gedachte! Selbstverständlich feiert auch die Presse mit patriotischer Einmüthigkeit den Gedenktag des Regierungsantrittes Sr. Majestät des Kaisers. ÄUe Partei-Unterschiede sind wie mit einem Zauberschlage verschwunden, alles wetteifert, dem erhabenen Monarchen den Zoll der Liebe und Verehrung darzubringen und die Gefühle treuer Anhänglichkeit, von welchen alle Völker des Reiches beseelt sind, in warmen Worten zu verdol» metschen. Viele Blätter haben besondere Festausgaben veranstaltet oder sind in festlicher Ausstattung erschienen, andere sind mit den Bildnissen Sr. Majestät des Kaisers und der Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses geschmückt, alle aber bringen in patriotischem Geiste gehaltene Darstellungen des Lebenslaufes nnd des segensreichen Wirkens des erlauchten Monarchen. Den Reigen eröffnen die Wiener Journale. Die «Presse» schreibt: «In sonntäglicher Andacht, in aufrichtiger, herzlicher Huldigung feiern die Völker Oesterreichs den vierzigsten Jahrestag, da ihr geliebter Kaiser Seine segensreiche Regierung angetreten hat. Hochherzigen Sinnes und voll jener erhabenen Menschenliebe, deren milder Glanz den Schimmer aller Kronen überstrahlt, hat der Monarch alle festlichen Veranstaltungen Seiner treuen Unterthanen abgelehnt und hat der Freude Seiner Völker den Weg der Wohlthaten, die Bahnen der Samariter-Pflichten gewiesen ... Umso echter und tiefer empfunden, je einfacher und schlichter im Ausdrucke, tönt aus den Empfindungen und Ueberzeugungen aller Oesterreicher der Chor zum Throne Gottes: «Gott erhalte, beschütze und segne unseren Kaiser!» Das «Fremdeublatt» schließt einen längeren Fest-artikel nit folgenden Sätzen: «Oesterreich'Ungarn, wie es jetzt ist und gedeiht. Oesterreich.Ungarn, stark durch die Liebe seiner freien Völker, Oesterreich Ungarn mit all seinen Nationen geeint und versohl,!, Oesterreich-Ungarn ein Bollwerk des Friedens für Europa. Oesterreich-Ungarn aus schwerer Bedrängnis zu einem Großstaate emporgehoben, dessen Rechtssinn nnd dessen Machlfülle sich überall gleicher Anerkennung erfreuen, Oesterreich Ungarn durch edle Künste verschönt und veredelt — es ist das Werk Kaiser Franz Josefs, Dem an das stille Meeresgestade die begeisterten Glückwünsche der Nationen der beiden in Seiner Hand geeinten Staaten vier Jahren. Der Verein zählt 8 Ehren-, 312 Grüu-dungs- und 1390 Iahresmitglieder, zusammen 1710 Mit« qlieder und hat im letzten Jahre einen Zuwachs von 93 Mitgliedern zu verzeichnen. Seine Publicationen tauscht der Verein mit 26 verschieden wissenschaftlichen Vereinen und Genossenschaften aus. Ein höchst wertvolles und interessantes Werk sind Prof. Apihs «51uv6nei in lew 1848», welches enormen Fleiß, vorzügliche Quellen- und Fachkenntnis und recht viel Geschick in der Sonderung und Schlichtung des massenhaften Materiales bekundet. Prof. Apih entwirft nns ein fehr umfangreiches, getreues, höchst lrho reiches und interessantes Bild des bewegten Jahres 1848. Mit einer wahren Lust muss jeder gebildete Slovene, ob Fachmann oder Laie, nach diesem Werke greifen. Das Werk ist in 16 Hauptstücke eingetheilt, welche die vormärzlichen Cultur- und politischen Verhältnisse der Slovenen, die Veranlassungen des Um» sturzes, die Märztags, das nationale Programm, den Kampf mit Frankfurt, den Farbeustreit, die nationale Organifalion. die Reichtigswahlen, das slouenische Pro« gramm und den Landtag, die slovrnischen Reichstags-Deputierten, die Octobertage, die slovrnischen Forderungen und Concessionen, den Kremsierer Reichstag, die Slovenen im Versassungsausschusse, die Ersatzwahlen in die Frankfurter Nationalversammlung und die Auslassung des Reichstages besprechen. Ein sehr glücklicher Gedanke war es, des Professors Erjavec Erzählnngen uno Reisestizzen zu sammeln und in einem Werke herauszugeben. Das Werk ist auf zwei Bände berechnet, von denen de: erste die Erzähluuqen, der zweite die Skizzen enthalten soll. D?r erste Band mit 9 theils vollständigen, cheils in Abschnitten erhaltenen Erzählungen ist bereits heuer erschienen. Das Laibacher Zeitung Nr. 280. 2388 5. DeccmberiM^ folgen, während zum Himmel die Gebete emporsteigen, es möchte dem Herrscher noch lange gegönnt bleiben, im Kreise Seiner erlauchten Angehörigen und Seiner Na» tionen als der liebevolle Vater all Seiner Unterthanen zu walten, als der Schirmherr des Rechtes und des Friedens in Europa.» Die «Neue freie Presse» sagt: «Es ist der ausdrückliche Wille des Kaisers, dass alle Festlichkeiten unterbleiben und die Feier der vierzigjährigen Regierung nur durch Acte der Wohlthätigkeit begangen werde. Man ehrt den Willen des Kaisers, und bis in die letzte Hütte des letzten Weilers an der äußersten Grenze des wcitgedehnten Reiches trägt die Nächstenliebe aus Anlass des Kaiserfestes den Armen, Kranken und Hilflosen reiche Gaben zu. Eine schöne Art, den Kaiser zu feiern, Der ein warmes Herz für Armut und Be« drängnis besitzt, einen echt christlichen Wohlthätigkeitssinn bethätigt und mit der angebornen Herzensgüte das Bewusstsein jener sittlich-socialen Verpflichtung vereinigt, welche Macht und Reichthum ihren Trägern auferlegen. Und fürwahr, es bedarf auch keiner lauten Feste, überhaupt keines besonderen und neuerlichen Anlasses, um einen Monarchen der Liebe und Treue Seiner Völker zu versichern, Der bei jeglichem öffentlichen Auftreten die lautesten und ungezwungensten Beweise Seiner Volks-beliebtheit erhält.» Das «Neue Wiener Tagblatt» bemerkt: ^ Belovar nur einem Missnerständuis M^'/ heit < den könne. Der Papst betrachtet die A'Ale^''^ O>. folgendem Standpunkte: Einerseits versichere ^ schof von Djakuvar, seinem Monarchen "" ' " „ del sein; andererseits will die Curie die Empft ^ he' Gläubigen in Kroatien-Slavonien n,cht ven v ^ halb betrachtet sie den Vorfall in Velour ' ^, geschlossen uud will jede strenge Maßnahme u Bischof beiseite lassen. «, .«schilss) 5 (Der Arbeiterkammer-Aus'cy ' ^ uehmigte den Fragebogen des Subconnles ^ ^r gen Aenderungen und berieth dann d,e ", ^a"^ geschlagenen Arbeiter-Experten. Szczepan""« ;>' ihr zu gestatten, dass die mchtdeutschen 6A " rteH Muttersprache reden. Sodann wurde d,e MM" augenommen. Als solche sind "ahez" " ^ O' ' Arbeiter aus deu nördlichen Provinzen "" „M aus Steiermark. Kärnten und Tirol N" ^ w" 7„, nommen. aus den südlichen Provinzen n" ^rie' Schneider Kunc aus Laibach eingeladen. ^ A^cta"" darunter Baron Voglsang. Redacteur oes ^ wurden abgelehnt. j»«etenh" e ^ (Der deutsche Reichsta a.) Hlag^M cialberathung des Reichshaushalts-Vora',^^ b " Etat des Reichsamtes des Innern b"^ ^H^est Abgeordnete Kröber Klagen über G" z<^ M" t»cl der Handhabung der Maßregeln aM" ^M vor. Bei der Besprechung der aus Wlmchrr Zeitung Nr. 28tt. _____________________________________2389__________________________________5. December 1888. Mentgesetzgebung hervorgetretenen Mängel wurde von Maßgebender Stelle der Nachricht widersprochen, als sei "nr Novelle zum Patentgesehe bereits an den Bundes-^!h gelangt, doch liege eine solche dem Reichsamte des vnnern zur Piüfung vor und werde möglicherweise «och ln dieser Session den Reichstag beschäftigen. An we Umgestaltung des Markenschutzgesetzes wird vor-°Uslg nicht gedacht. Beim Etat des Reichs-Iustizamtes ^ der Abgeordnete Kulemann auf die Frage der Herabsetzung der Oerichtskosten zurück. Staatssecretär °' Helling erklärte hiezu, die verbündeten Regierungen Meten die Revision drs Gerichlskostengesetzes als ?"k für sich bestehende und durch die Novelle von «» ^t. dass mit dem gestrigen Tage die Urwahlen ^" Anfang genommen haben, sttk ^elgien.) Hin aus 2000 Socialisten be-z.?°er Zug insultierte vorgestern die Königin, was v)3 Brüstung hervorruft. Infolge der Insultieruug / 0m alle Straßenaufzüge und Ansammlungen untcr-H Die Behörden ergriffen Mahregeln zur Uuter- "Uung jeder weiteren republikanischen Demonstration. ^-(Handelspolitisches aus Frankreich.) ^ aus Paris zugehenden Mittheilungen schlägt die es m?^ einberufene Parlamentarische Commission vor. HM, b's zum Jahre 1892, in welcher Zeit alle g^ Apolitischen Vereinbarungen Frankreichs erlöschen, «link? "euer Handelsvertrag'abgeschlossen werden, zu« c>Nn ll ^^^" °Ue Nahrungsmittel von den Verträgen Cow ?."^" bleiben. Aus diesem Gruude musste die !^'"Fwn die Verwerfung des Handelsvertrages zwi-^ "^nkreich und Griechenland beantragen, da diese l^"^on Bestimmungen hinsichtlich der Einfuhr ge- "'"er Trauben enthält. ^tei^ englischen Unterhaufe) bemerkte itvei 3 ^ssecretär Fergussou. es gebe bezüglich Suakim lei, ^^- entweder sich gänzlich defensiv zu vcrhal-iti>,^? burch Operationen in großem Maßstabe die >tle ^", Stämme weit ins Innere zu treiben. Letz» ^«in « -^ aufgegeben, daher eine defensive Politik «he,, »^ ^ich, von der England auch nicht abzuwci-^aber "!,' Alley's Idee'. Suakim der Gnade der Zuckln? ^"lassen, würde das Haus ohne Zögern ^- 2v ' ^^ müssen die Angreifer vertrieben wer-llbttt"^ ^rmeintliche Gefahr für Suakim werde weit 'N h^s?afrika.) Das deutsche Blockadegeschwader ^chllm ° ^^ Weisungen empfangen, die Blockade Mtin ^" ""chk" behufs Abschaffung der Sclaverei, h'tchen 6 d:r Sclavenhändler und vollkommener Ver« ^^3 der Waffeneinfuhr. ^^.^^. Zie Madonna. Kllnstler.Novellc von U. Waldenburg. ,w li-6. ssortschun«.) ^'^oUt Ihr dies Gemälde vollenden, Giovanni l. T)a /r' ^agte jcht der Herzog, näher tretend, ^ltcr f. s. ^ Signor Squarcione anf, wie von emer "" Fie^'s^''"; er schauderte zusammen, und sich wie , «Ni ^ schüttelnd, murmelte er tonlos: "Ht. d"?°ls. Fordert mein Leben von mir. aber ^lz, «?'2 ,ch diese Züge vollende, dass ich nnr mit ? »." " '^ diese Leinwand berühre. Es war "tegiia """cht. was du jemals begangen, Ändree . ,3>°' als du an mich diese Forderung stelltest.» M ^ verstehe Euch nicht. Signor Squarcione.» Mchte "^ verwundert, «aber ich will Euch eine Ge-k "> di.l?' ""d möchte meinen hohen Gönner . dann ^ Geschichte mit anzuhören. Vielleicht wird ^. Kluger die Undankbarkeit seines Günstlings ^n.H ^s schmerzt mich tief, von ihm verkannt zu H T)^"^' lch sprechen? Darf ich mich vertheidigen?» s^cion??^ "'ckte stllmm. und während Signor ^^ndr°/"" Besicht mit beiden Händen bedeckte. ^ '^lls c>^" sprechen fort: ^Ilndm.. "'^ ^n Auftrag ertheiltet, für Euch d?rbar ? ^" malen, da erschien mir dieser so leicht l^l eri,^°^ 'ch "ich durch denselben wie in deu e > ^,^ben fehlte. Wie Ihr wisst. war ich vor ö< , °us dem Kloster der heiligen Maddalena ">cl>^ e« '? "' meiner Erinnernng lebte rin Aullch. A Mlich " >"r die schmerzensreiche Himmelskömgm ^Ade 3' '."lcht erhabener denken konnte. Ich sah k'"e ^""tz vor mir Tag und Nacht, es dünkte "°""k. dasselbe zu malen, und als Ihr mir Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer Morgenpost» berichtet, der freiwilligen Feuerwehr in Fohnsdorf zur Anschaffung von Feuerlösch - Requisiten eine Unterstützung von 80 st. zu spenden geruht. Ihre Majestät die Kaiserin hat zur Vertheilung an hilfsbedürftige Personen in Budapest den Betrag von 300 fl. zu spenden geruht. — (Zum Kaiser. Jubiläum.) Ein Handschreiben Sr. Majestät des Kaisers an den Grafen Taaffe enthält den Dank des Kaisers für die Stiftungen und Kundgebungen anlässlich seines Regierungs-Jubiläums. — (Ein neues Rad ehky-Denkma l.) Aus Prag wird berichtet: In Anwesenheit des Landwehr-Commandanten Oberst Ritter v. Steinitz und des Oberstlieutenants und Insauterie-Regiments-Commandanten Ritter v. Wahlburg versammelte sich am 1. d. M. in Veueschau das Comite' zur Errichtung eines Radetzky-Dentmals in Trzebnitz, der Vaterstadt Radetzty's. Das Denkmal soll vor dem Schlosse, in welchem er ge« borcn wurde, aufgestellt und am 2. November 1889 enthüllt werden. — (Ein sensationeller Selbstmord) wird aus Linz telegraphisch gemeldet. Dort hat sich der Vorstand der Liuzer Polizei, Herr Dr. Josef Nupp, eine in Linz nicht nur sehr angesehene, sondern auch beliebte Persönlichkeit, erschossen. Dr. Rupp verließ vormittags sein Bureau, wechselte auf dem Corridor mit einigen Herren freundliche Begriißuugsworte und begab sich in eine Eisenhandlung, wo er einen Revolver lauste. Hierauf mietete er eincn Comfortable. Nächst der Ortschaft Kahbach hörte der Kutscher plötzlich einen Knall, doch glaubte er bloß, die Wagenthür werde zugeschlagen und fuhr ahnungslos weiter, bis er bergauf kam und abstieg. Und jetzt erst gewahrte er, dass sein Fahrgast leblos im Wagen saß — der unglückliche Beamte hatte sich in die Schläfe geschossen. Dr. Nupp machte seinem Leben infolge andauernder quälender Krankheit ein Ende.' — (Bulgarische Universität.) Fürst Ferdinand von Bulgarien hat zur Gründung einer national-bulgarischen Universität in Sofia zwei Millionen Francs gespendet. — (Seher «Streik.) In vielen Wiener Auch« bruckereien erfolgte Samstag abends bei der Lohn» auszahlung eiue Massrnlündiguug von Seile des Setzerund Maschinenpersonales. Man berichtet von dort, dass 17 Buchdruckcrci-Aesitzcr von dieser Arbeitseinstellung nicht betroffen find, weil sie den neuen, ihnen unlerbreiteteu Lohntaris angenommen haben. Dem Streik haben sich bisher im ganzen 1200 bis 1400 Seher angeschlossen. Die Feiernden haben sich tagsüber vollkommen ruhig ver« halten. Es fiuden fortwährend Verhandlungen zwischen Setzeru uud Principalen statt, welche bereits zu einer Einigung in einzelnen größeren Druckereien geführt haben. — (Wölfe.) Die Wölfe, eine Landplage Bosniens und der Herccgovma namentlich während der Winterszeit, beginnen heuer ganz außergewöhnlich früh ihr Unwesen zu treiben. So wird aus dem Bezirke Viöegrad gemeldet, dass dort in der letzten Zeit die Wölfe in ganzen Rudeln auftauchen und unter den Viehherden großen Schaden anrichten. Vor wenigen Tagen erst wurde den Auftrag dazu ertheiltet, da war ich fo meines Er> fulges sicher, dass ich vermeinte, dieses Bildnis müssr mich auf die höchste Stufe der Kunst bringen. Ja, mein edler Gönner — denn in meinen Augen seid Ihr nur das, wenn Ihr mir auch den göttlichen Glaub?,, au die Menschheit grraubt — im Kloster der heiligen Maddalena hatte ich das Antlitz geschaut, welches von luir bestimmt war, die Mutter Gottes darzustellen, denn reiuer. erhabener konnte meine Phantasie sich kein Bild von der heiligen Jungfrau schaffen. Seht. mit dem Bewusstsein, dass dieses Antlitz dem schuldloseste!,, reinsten Wesen angehörte, begann ich. die Madonna zu malen, setzte die Arbeit bis vor kurzer Zeit fort, s.» __ __ __, Andree bedeckte fein Gesicht mit beiden Händel,, er konnte nicht weiter sprechen, die Aufregung seines Innern war zu groß. Der Herzog uud auch Slguor Squarcionc hatten ihm aufmerksam zugehört, uud um die Lippen des letzteren zuckte es eigenthümlich, als fühlte er das vollste Verständnis für das Le»t> des junqeu Malers. «Du?» fragte der Herzog, als Andree noch lmmer «Da machte ich die Entdeckung, dass meine Madonna keine Heilige, sondern eiues jener beklagenswerten Menschenkinder sei. welchen die Sünde zum Erbtheil qewordeu. wcun auch eine edle Mutter die Tage ihrer Kindheit bewachte. Von dem Tage au war es mir UN' möalich, das reine Eugclautlih festzuhalten; ein anderes Älld drängte sich vor dasselbe, uud jeder Pluselstrich dünkte mich ein verlorener. Nennt Ihr mich noch enicn Undankbaren. Herr Herzog?» „^ .^ ,.„ «Nein, Andree Montegna, em Undankbarer blst du nicht, aber ein phantastischer Träumer — ein ein Bauer, welcher auf der Straße von Visegrad gegen Rogatica ritt, von einem Rudel Wölfe angefallen; nur mit genauester Noth gelang es ihm, sich zu retten. — (In Rom) sind in den Bier-Restaurationen, wo deutsches Gebräu geschenkt wird, in neuerer Zeit zur Bedienung Kellnerinnen ausgenommen worden, wodurch viele Kellner außer Dienst kamen, Infolge dessen gab es kürzlich einen förmlichen Kellner-Krawall, so dafs die Polizei einschreiten musste. — (Das Telephon unter Wasser.) Die erste Telcfthonleitung unter Wasser ist von Buenos-Ayres nach Montevideo gelegt worden, und soll dieselbe weit besser als die meisten Landkabel arbeiten. — (GastHof zum «Rebus».) In Paris be-findet sich seit einigen Wochen ein neues Restaurant, welches das Schild zum «Rebus» führt. Der Inhaber desselben scheint eine besondere Vorliebe für Vilderräthsel zu haben, denn täglich wird an seiner Table d'höte ein von ihm ersonnenes Rebus auf eine große Tafel gezeichnet und dem ersten Gaste, der dasselbe auflöst, eine Vou-teille Champagner nebst dem üblichen Couvert als Preis zuerkannt. Dieser originelle Scherz versammelt nun jeden Tag eine große Anzahl Gäste, so dass der Rebus-Wirt seinen Champagner wohl zwanzigfach hereinbringt. — (Feuer inrinemKupferschachte.) Wie aus Newyorl telegraphiert wird, brach in dem Schachte «Hella» des Kupferbergwerkes in der Grafschaft Calumet, Staat Wisconsin, ein Feuer aus, wobei acht Bergleute umkamen. Der Brand dauert fort. — (Die größte Wage der Welt) dürfte diejenige sein, welche diesertage auf dem Krupv'schen Gussstahlwerke in Essen geaicht wurde. Dieselbe hat eine Tragkraft von 100.000 Kilogramm. Local- und Provinzial-Nachrichten. Die kunstgewerbliche Ausstellung im Uudolfinum. I. Indem wir unserem Versprechen gemäß zur Detailschilderung der im Gi'werbesaale des Landesmuseums Rudolfinum exponierten Collections schreiten, schicken wir voraus, dass der Zweck unserer Berichterstattung darin besteht, dem Publicum einen Wegweiser in der kunstgewerblichen Ausstellung zu geben, daselbst auf Einzelheiten aufmerksam zu machen, dabei jedoch keinem Verdienste nahezutreten und jedwede Reclame auszuschließen. — Der Festsaal (Gewerbesaal) im ersten Stockwerke hat an seiner imposanten Erscheinung durch die früher in den Gängen placiert gewesenen Ausstellungslasten nichts verloren, wir möchten eher sagen, noch gewonnen. Betritt man den Saal und wendet man sich nach links, nach der Reihenfolge der ausgestellten gewerblichen Kunstobjecte, so bemerlt man zuerst die Collection der Firma August Drelse, Ofen-und Thonwarenfabrilanten. Es sind ausgestellt ein altdeutscher Ofe» in schöner blauer Glasur, ein grüner Ofen im Stile der italienischen Renaissance, ein großer brauner Kaminofen, dessen Lisenen zwei Figuren, Musit und Poesie, und das Mittelfeld Gretchen und Faust zieren. Sämmtliche Oefen sind in Zeichnung und Modellierung correct durchgeführt, und die Glasuren, mit hohem Lustre gehalten, bekunden eine hohe Vollkommenheit der technischen Leistungen dieses Etablissements. Außerdem hat die genannte Firma eine Collection von Terracotta-Figuren, Postamenten und Wandconsolen Schwärmer,» sagte der Herzog freundlich. «Warum willst du einem seelenlosen Schatten nachjagen? Die Welt ist voll Lug und Trug, aber sie ist auch voll neuer Freuden.» Einen Augenblick zuckte es argwöhnisch um An» dree's Lippen, aber der Herzog fuhr fort: «Ja, sie ist voll neuer Freuden; dein ungläubiges Lächeln vermag diese Gewissheit in mir nicht zu zerstören. Andree, höre meinen Rath und überlege ihu dir. Versuche, die Erinnerung an jenes Weib aus deinem Gedächtnis zu reißen, und dann vernichte jenes Gemälde, um ein anderes zu schaffen.» Audree fchültelte traurig den Kopf. «Auch das kann ich nicht.» fagte er langsam. «So wenig wie ich die Erinnerung an jene Züge vernichten kann, so wenig wäre es mir möglich, meine Hand zerstörend an jene Arbeit zu legen, die ich unter dsn wouneseligsten Träumen geschaffen.» «Ihr macht mich in der That neugierig. Andree, und obwohl ich Euch versprochen habe, das Bild nicht vor seiner Vollcudung zu sehen, so bitte ich Euch doch, mir jetzt mein Versprechen zurückzugeben. Lasst mich die Madonna sehen!» Secundenlang schwankte Andree, dann zog er langsam den Vorhang zurück, uud ein Ausruf der Ver-wunderung und Ueberraschung kam von den Lippen des Herzogs. Mit verschränkten Armen stand er lange im stummen Anschauen des herrlichsten Gemäldes und des schöllsten Frauenbildes versunken. Voll und weich fiel das Licht auf die wundersame Gestalt, auf das süße Gesicht, dessen Augen mit dem Ausdrucke vo» Angst und Vertrauen zugleich auf dem Kinde in ihren Almen ruhten. (Fortsetzung solgt.) Lllibacher Zeitung Nr. 2»y. 2390 5. December IM« zur Ausstellung gebracht, worunter an größeren Figuren die Venus von Milo und Apollo sowie mehrere kleine Wandfiguren durch ihre schöne Ausführung volle Beachtung verdienen. Die Fabrikate dieses in Krain einzig dastehenden Etablissements, welches dazu nur heimisches Rohmaterial und heimische Arbeitskräfte verwendet, erfreuen sich weit über die Grenzen Ocherreichs des besten Re-nomm^s und wurden wiederholt prämiiert. An diese Ausstellungsobjecte schließt sich, einen herrlichen Anblick gewährend, das vom l. k. Hof-Möbelfabri-lanten Herrn Johann Mathian ausgestellte Boudoir. In diesem Boudoir ersieht man die kunstvoll ausgeführten Holz- und Tapezierermöbel sowie das wunderschöne Arrangement und die geschmackvolle Farben-Zusammenstellung der Fensterdecorationen. Die Leistungsfähigkeit der Firma Mathian, welche wiederholt auf Ausstellungen, selbst auf der Weltausstellung in Barcelona, ehrenvoll ausgezeichnet wurde, kann gewiss als eine eminente bezeichnet werden, und es ist sicherlich eine Anerkennung unseres Kunstgewerbes, dass die Möblierung der Schiffe unserer k. k. Kriegsmarine dieser Firma übertragen worden ist. Herr Albin C. Achtschin, Schlossermeister, hat nächst dem Boudoir des Herrn Mathian eine reiche Col» lection prächtiger Gegenstände aus getriebenem Schmiedeisen ausgestellt. Was wir an den Oberlichtgittern der drei Eingangsthore des Rudolfinums mit Recht bewundern, das ringt uns im Detail, wo man die kunst-, dabei auch sehr mühevolle Arbeit in nächster Nähe betrachten kann, nur noch größere Bewunderung ab. Man weiß wirklich nicht, welchem der Gegenstände der reichen Collection man eigentlich den Vorzug geben soll. Da sind in erster Linie zu nennen die prachtvollen Lam» pen in, Barockstil, in gleichem Genre ein einfach und doch so prunkvoll ausgeführtes Waschbecken, dann ein wunder» hübsches Schreibzeug in Barockstil, .Etagerenstqnder, ein altdeutsches Thorbeschläge, ferner ein in gothischer Form ausgeführter Thorbeschlag, ein altdeutsches Schild, und da wieder wundervolle Wandarme im modernen Stile. Die Mitte der Ausstellungsobjecte aber ziert das Relief» bild Sr. Majestät des Kaisers, aus Kupfer ciseliert, mit reichen, meisterhaft gearbeitetem Rahmen aus getriebenem Smiedeisen. Haben wir auch eine große Anzahl der ausgestellten Gegenstände nicht genannt, so halten wir es doch für unsere Pflicht, diesen neuerwachten und nun zur Geltung gelangten Zweig des Kunstgewerbcs freudigst zu begrüßen. Dieser Abtheilung zunächst hat Herr Franz Kaiser, Büchsenmacher in Laibach, eine Collection von Jagdgewehren verschiedener Systeme ausgestellt. Bei allen Ausstellungsobjecten ist die Arbeit eine bis in das kleinste Detail minutiös vollendete, und erregt der hübsche Garten» schcibestutzen mit Recht Bewunderung, insbesondere seitens der kleineren Besucher der Ausstellung, während sich un< sere Nimrode für das größere Caliber interessiren. — (Die Eröffnung der Wasserleitung in Stein.) Man schreibt uns von dort unterm 2. December: Wenn man auch unsere Zeit als materialistisch, als nur dem schnöden Gewinn nachstrebend bezeichnet, so muss doch jeder Unbefangene zugeben, dass lein Zeitalter so große Opfer gemeinnützigen Unternehmungen bringt als das gegenwärtige. Es ist das kleinste Gemeinwefen bestrebt, seine Verhältnisse den Anforderungen der Humanität und besonders der öffentlichen Gesundheitspflege an» zupassen. Einen leuchtenden Beweis für diesen Ausspruch bietet die kleine Stadt Stein. Einem lange gefühlten Bedürfnisse willfahrend, beschloss im Juli l. I. die Ge» meindevertretung von Stein, das 40jährige Regierungs-Iubiläum unseres erhabenen Monarchen durch die Errichtung einer Wasserleitung zu feiern und so ein Werk von bleibendem gcmeinnuhlichen Werte zu schaffen. Der Vertrag mit der Wiener Wasferleitungs-Actiengesellschaft, welche llllch den Bau der Wasserleitungen zu Brück an der Leitha und Völlermarkt durchgeführt hatte, gedieh bald zum Abschlüsse, besonders, nachdem sich der Bürgermeister Herr Franz Fischer mit einem Mitgliede der Gemeindevertretung nach Völlermarkt begeben und daselbst sich über die Einrichtung und Vortheile der Völlermarkter Wasserleitung auf das genaueste informiert hatte. Am 13. August l. I, geschah der erste Spatenstich für die Rührenanlage, und schritt dieselbe nach Ueberwindung mannigfacher Hindernisse, wozu besonders das gewaltige Hereindringen von Grundwasser in die Gräben die Noth« wendigkeit, drei große Canäle, darunter auch den Canal der l. t. Pulverfabrik, zu unterminieren und in der zweiten Hälfte der Bauperiode die Ungunst der Witterung zu rechnen ist, rasch bis zur Stelle des Reservoirs vor. Dieses ist 2 Kilometer von der Stadt entfernt, und der durchschnittliche Stand des Grundwassers daselbst ist 26 Meter über dem Niveau des Steiner Hauptplatzes erhaben. Große Schwierigkeiten bot das Ausgraben des Reservoirs. Zwei mit Dampfmaschinen getriebene Pumpen waren nicht imstande, das hereinströmende Grundwasser zu bewältigen, und es musste ein provisorischer Abzugs-canal geschaffen werden, um eine Tiefe von 4 Meter im Reservoir erreichen zu können. Das Wasser selbst ist zum Theil Fristrih. Grundwasser und zum größeren Theil den waldigen Gehängen von Stounil entströ« mendes Tiefquellen Wasser. Es ist von vollendeter Güte und Reinheit und hat eine constante Temperatur von 7" li. In Stein wurden sechs öffentliche Brunnen und zwölf Hydranten hergestellt, und die Stadt rüstete sich zu der auf den 2. December anberaumten feierlichen Eröffnung der Leitung. Herrlich beschien am 2. December morgens die Sonne den festlich geschmückten Hauptplah, und die Bevölkerung, welche aus nah und fern zusammengeströmt war, harrte freudig des Anblicks, welchen das Emporsteigen des ersten Wasserstrahles bieten sollte. Die Feuerwehr und der Veteranencorps bildeten Spalier um den Hauptbrunnen und einen provisorisch aus Anlass der Feier errichteten Springbrunnen. Vor dem Rathhause war eine mit der Büste unseres geliebten Kaisers gezierte Tribüne errichtet, und nach der durch den Herrn Dechant Oblak vollzogenen kirchlichen Einsegnung des Hciupt-brunnens betrat der Ingenieur und bevollmächtigte Vertreter der Wiener Wasserleitungsgesellschaft, Herr Hans Hable, die Tribüne, schilderte in markigen Worten die sanitäre Bedeutung der Wasserleitungen, auf die Riesenwerke der Römerzeit hinweisend, beglückwünschte die Stadt Stein zu diesem Werke, erstattete dem Bürgermeister die Meldung, dass die Wasserleitung vollendet sei und bat, dieselbe zu eröffnen. Hierauf ergriff Herr Bürgermeister Fischer das Wort, dankte allen, welche das Werk gefördert, insbesondere dem k. k. Regierungs°Secretär Herrn Gottfried Friedrich, drm Commando und Osficicrs-corps der k. t. Pulverfabrik und dem Ingenieur der Wiener Wasserleitungsgesellschast. Er betonte, dass die Gemeindevertretung dieses Werk zu Ehren Sr. Majestät beschlossen und durchgeführt habe u»d gab, nachdem er ein Hoch auf unseren erhabenen Kaiser ausgebracht, das Zeichen zur Eröffnung. Der mit Reisig gezierte Spring» brunnen schleuderte sofort seinen Strahl bis zur Höhe von zehn Metern in die sonnigen Lüfte, dem Haupt» brunnen entströmten zwei mächtige Strahlen klaren, reinen Quellwassers; Pöllerschüsse, die Klänge der Volkshymne und jubelnde Hochrufe begleiteten den feierlichen Act. Hieran schloss sich eine Uebung der Feuerwehr, welche tlarlegen sollte, welche Bedeutung den Hydranten der Wasserleitung im Ernstfalle zuzumessen ist. Die Signale ertönten, die Feuerwehrmänner erkletterten, mit Schläuchen verschen, die Dächer zweier Häuser, die Hydranten wurden geöffnet, und hoch im Bogen ergossen sich die Wasser-strahlen über die von der Feuerwehr besetzten Dächer. Für die Richtigkeit der Berechnuug des Lumens der Röhren und des Seitendruckes sprach wohl deutlich der Umstand, dass, obwohl den Hydranten enorme Wasser-massen entströmten, der Springbrunnen mit ungeschwächter Intensität weiterspielte. Stein ist somit die erste Stadt unseres engeren Heimatlandes, welche eine allen Bedürfnissen weitaus genügende, mit den Mitteln der modernen Technik errichtete Wasserleitung besitzt. Dieses Werk wurde geschaffen durch die Einigkeit und OpfelWilligkeit der Bürger Steins, getreu dem Wahlspruche: Vilibus unit,i8l — (Großmüthige Spende.) Die Gutsbesitze-rin Frau Iosesine Hotscheoar in Gurlfeld hat an» lässlich des Negierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kai» sers für ihre Vaterstadt Radmannsdorf eine Stiftung mit dem Capitale von 28.000 st. gegründet, von dessen jeweiligem Zinsenerträgnisse jährlich ein Dxittheil zur Unterstützung hilfsbedürftiger, würdiger Witwen und Waisen, welche in Radmanusdorf das Heimatrecht besitzen, ein weiterer Betrag von 230 st. zur Anschaffung der nöthigen Winterlleidung und der Schulrequisiten für 10 bis 12 fleißige, die Radmannsdorfcr Volksschule be» suchende Kinder armer Eltern des ganzen Schulsprengels, der nach Bedeckung dieser beiden Widmungszwccke erübrigende Rest aber von der Stadtgemeinde Radmannsdorf für die ihr nach dem Gemeindegesetze obliegenden gemein» nützigen Gemeindezwecke zu verwenden ist. Dem Vernehmen nach beabsichtigt die edle Wohlthäterin, sür Schulzwecke der Stadtgemeinde Radmannsdorf noch eine wei» tere Stiftung zu gründen. Wir sind überzeugt, dass diese Oründuug im Hinblicke auf die praktischen Widmungszwecke allseitig die wärmste Anerkennung finden wird. — (Der Laibacher Gemeinderath) hält heute abends 6 Uhr eine öffentliche Sitzung mit nachstehender Tagesordnung ab: 1.) Mittheilungen des Vorsitzenden; 2.) Bericht der Wasserleitungs-Section betreffs Vergebung der Rohrleitung und Anschaffung der Ma» schine; 3.) Bericht der Bausection: u) über die Erweiterung der Wüsengasse, b) wegen Einleitung der Gasbeleuchtung in der Dampfmühl- und Wiesengasse, c) wegen Anfertigung des Stadtftlanes, 6) über drei Recurse in Vauangelegenheiten; 4.) Bericht der Stadtverschönerungs-Section: a) wegen Ueberlassung der Naturalwohnung an den städtischen Gärtnergehilfen, d) betreffs Renovierung der Bade - Anstalt Kolesija, e) betreffs Errichtung des Treibhauses beim Schlosse Tivoli. — (Concert des «Slavec».) Der hiesige Gesangverein «Slavcc» veranstaltet Samstag, den 8. d.M., im landschaftlichen Redoutensaale ein großes Concert unter Mitwirkung der Militärmusik sowie der Herren Medin, Nebenführer und Moser. Aus dem reichen Programme entnehmen wir, dass die Militärkapelle drei neue ! Comftofitionen Hervorrageoder slavischer Composite««, der ! Gesangverein jedoch einen neu?n großen Chor von F. S. Vilhar mit Baritousolo, welches aus besonderer Ge» fälligkeit Herr Neben führ er singen wird. auffuhr^ Herr Medön singt «Nrtva hudav» von S. Ally/" mit Orchesterbegleitung, Herr Moser trägt zwei Plttln von Sarasate vor. Weitrrs wird der Waldchor aus '^ Rose Pilgerfahrt, von Schumann mit Waldhorn-Quartett, der Chor aus .UoronMi 8l^vö«!l» mit Orchesterbegle« nnd «8I0V0» von A. Nedvcd mit Tenorsolo M Pavsek) executiert. Bei den Sympathien, welche °er tüchtige und rührige Gesangverein genießt und ^ ^'. blicke auf das reiche und interessante Programm ^".^' zahlreicher Besuch des Concertes zu erwarten. ^"^ ^ karten zu mäßigen Preisen sind beim Kaufmann Her Hugo Turk und Herrn Zalaznik zu haben. — (Deutsches Theater.) Die deutschen ^" slellimgen im Casino Glassalon erfreuen sich eines >ey lebhaften Besuches. Die vorgestern veranstaltete Fw^ stellung fiel in jeder Beziehung befriedigend aus. Sow ^ das schwungvolle patriotische Festspiel als das dara ' folgende Lustspiel fanden beim Auditorium reichen ^'^ Gestern wurde Mosers vieractigcs Lustspiel «Der reaulrat' gegeben. Das Stück neigt stark zum WM haften hin, es strotzt förmlich von usuellcn Verwicklung^ welche sich zugunsten zweier verliebter Paare gliickllch wickeln. Die darin angehäuften komischen Scenen sind das Zwerchfell von unfehlbarer Wirkung, und die U"way scheinlichteiten, welche die Handlung fördern helfe". "M man gerne mit in das Lachen. Die Aufführung eille ganz vortreffliche, und verdient das fleißige Stuv' der Rollen und das klappende Ensemble, besonders ^ vorgehoben zu werden. An dem großen Applaus, den Publilum spendete, participieren sämmtliche ^"^ ^! Herr Mond he im jedoch, welcher den Nentantcn bock mit unverwüstlichem Humor spielte, darf e,n » Theil für sich in Anspruch nehmen. Den BesucY deutschen Vorstellungen, welche Herr Director D o r n ^ so großer Sorgfalt in Scene gehen läfst, müssen "" ^ Publicum nochmals recht nachdrücklichst empfehle^ V^ findet wieder eine Vorstellung statt. Gegeben '"rd^ Walzerkönig». ,c^uln) — (Das Landes museum Nudolf'"^ ist von nun an jeden Mittwoch von 2 bis 4 lM ^, mittags und jeden Sonntag von 10 bis 12 Uyr mittags sür den allgemeinen Besuch geöffnet. ^ — (Falsches Gerücht.) Gestern "°rg^ in Laibach das Gerücht verbreitet, in der neuen >'"° ^r Kaserne sei eine Stiege eingestürzt, und seien d ^ 2« Soldaten verschüttet worden. Wir haben sol" ^ kuudigungen eingezogen, und können versichern, Gerücht vollkommen unbegründet ist. NeuVste Post. . Ollginal-Lelearamme der «Laibacher o^ Wien, 4. December. Die Regierung legte '"^g. geordnetenhanse den österreichisch schweizerischen v^^ vertrag vor. Abg. Vo^njak interpellierte den ^ ^ des Innern, ob er geneigt sei, der Emmischnlig ^. lltischen Behörden in die Beschlussfassung ^ "^el> den. betreffend die Unterrichtssprache " den ^' ,,, der gemischtsprachigen Th.'ile Südsteiermarls, " ^ zutreten. Hierauf wurde die Specialdebatte rrcht« fortgesetzt. ,^te ^ Madrid, 4. December. In der Kammer '^ F Minister des Innern den Gesetzentwurf uver gemeine Slimmrecht vor. . » «Sta»^ Paris, 4. December. Die Nachricht oe« ^e ard., Frankreich hätte an den Papst e^ » ^d Mittheilunq gerichtet, damit er Italien ")"^nltt'" ihm jeden Beistand angeboten, wenn er nacy t) komme, wird formell dementiert. . . ° gMl^ Petersburg, 4. December. Der Le'ter ^ ^, i„ Ministeriums. Vice-Admiral Sestakov, '!' " Sevastopol gestorben. ________________ Theater in der Casino-Verallda. ^^,. ,,> Heute: Der Walz erlonig. Posse mit Gesang Costa und ---------------------------------«—> i Z ß 5 Z M ZZ "Hl.." W ^___^^^Z^^________—^-^-^Wel li s "^!? li, Mli^7'4.I^^^^^^^vmdsts^ Nebel M« 4. 2 . N. 743-6 — U 4 windstM ^^ ^s «.Ab. 745-3 -1-0 windstlU ^halte"^ d^ Starlnässendcr Nebel, den aa»M Tag ^ ^ „M Tagesmittel der Temperatur —1'», " Normale.________________------— ________Verantwortlicher Redacteur^^.--------- ZU Weihnachten. ^„dste ""^ Ein lebensgroßes Porträt ist entschieden ° ^s^ sinnreichste Weihimchtsacscheul. . «r^nlen ^l Wien, II.. (Yrchc Pfarrgassc 6, an. " Ve'sa"',„d >"H i MMHruna. finden diese Porträts "llsse "" ^,„.." ^M Wir liinnen dieses Ateliel jedermann^, auf die heutige diesbezügliche Annonce au,' Mbadjcr Rtxtuna Mr. 280. 2391 5. December 1888. Course an der Wiener Dorfe vom 4 December 1888. Na« dm, Mciellm EourMatte Etllats.Anlelicn. 3°l°nrentc....... «1>8<, 82'- «llberremc....... «2'.i5 82 5', »5»<'75, 8«n7^° !,an,e 50« .. i8,»75l«,- «^" ^« l5«"'tcl ,«0 .. l., ?s> '42 5., ,^« Staal«lo!c , I0u „ 17, 2h >7l?>, """ . , , 50 .. 1?i eo l?2- >/» on. Grldrenle, stcuerflc! , lO9'60 15 9SN "«rr, Notenrente, steuerfrei 97 «0 !»7'U0 "ng. Goldrentr <«/„ . , . . zo«, »^ loo 55 ' ^Nb..«Nl,1A>N,ö,W.S. 144 .. 144 s.L ' ^«bahn.Prioritaten . . W 20 9«-»n ' ^taatU.Ovl, (Ung,c>Nl,,) -— ^._ ' ,, ,/. ,. vom I. I87N il?-«O ,i» - t'beis, m ''5" """ll.ii.W. i», 40 I»» »n ">!!°Meg,.t,'oIc 4"/„ ion fl, . 124 8l< 125 10 Gluildcntl.-Ol.liMoncu >ll slavonische is>4.!i0 ,o« s.y <>/° Ned.'nb«r.,isch: . . . ,o< - lO5-- Geld Ware L°/n lemes» Vanat .... i«4 50 —-- 0"/„ unaarische...... 104 25 105 l» Andere öffcntl. Anlchcn. Do!,au.Mcg.-i,'oIe b"/» 1N0 fl. . 122 25 l2« — dto. Nnlcihe 1878, steuerfrei 106.. 107 — ^nledcn d. Stadlacmcinbe Wien 105 40 ioe — Nnlebcn d, Stadtgemcindc Wien (Silber und Gold) .... —>- — - Pra!»icn.Nnl,d.<3!abtgem,Wien 144 K0 l<5 — Pfandbriefe ttilr in„ sl.) Nobcncr. alla. östcrr, 4'V» Gold . i!l»>— 12» 5,0 dto. in s>o „ « <'/,"/» u»o 5>a ioi i<> dte. !N l^N » « 4«/l, . N82N »« 7« dtn, '^läuüen.Schllldvclschl,»"/» 103 25 IN3 ?!> OeN, Hvrotlielcnbanl iuj. 5'/,°/» ioi — — ^ Oeft,»ung. «>a«s verl, 4>/,°/,. . 100 7<> —- bio. „ 4°/« . . »N 9N 100 25. dto, « 4°/« . . !W'»N 100 !il> Ung. allzi. Bodencrebit,Nct>enaes, in Pest iui I, lUKtt verl. 5>/,°/<, —'— -'— Prioritiits-ObliMtioneu iordbHhn in Silber »9 8») 100 80 lfran^Ioses-Äahn..... —'— —.— Oalizische Karl.z,'udwiss.V>>hn <3m. I«8I «00 fl. E, <'/,"/» . 99 70 Is<«'8« Oesterr, liloibwestbahn . . . ion «0 ince» Siebenbiir^er ...... — — — — Held Warr Ltllattbahn I. Emission . . i»«'2^ '98 ?e Slldbahn t go/»..... »4» 7? l« — „ i> b°/n..... 124-5!) 1»b'?0 Unn.-galiz. Vahn..... »» 3l» 100 lO Dwcrfe Lofc lpcr Stück). Crcbitlose 100 sl..... 'Si 2» 185 — Llary-Vose 40 fl..... 58 — l>9^- 4"/s, DouaU'Dampfsch, 100 fl. 12«.— "'- kllibacher Prämien,Nnleh.losl. 24'— 24 5n Ofencr Lose 40 si..... «I'll -'- Palssft°^°lc 40 sl..... N7'2!> s'7'75 Molbeü jlreu». öft, Ges. V,i0fl, 18 15 ls <5> Nudols-^rie I« fl..... 2n - 2N50 Salm-z,'osc 40 fl..... «»'— °^ " St.'GenoiS.Lose 40 fl. . . 64 — <" 7s Waldfiein«z.'ose 20 fl. . . . 40'— ^l— Windischgräy.Lofe 30 fl. , ,---------------- Vanl-Actien (per StUcl). Anglo.Ocstcrr. Vanl 200 sl. . 113 25 I,»'7ti Aanlverein, Wiener, ino fl, . 97'— ü? s>c> Ädnci.«Änft,,öst,L0Ufl.k.4U"/» 20'»'" l!«^ ' (lrdt..«ntt. f. Hand,u,W,i«0fl. i Depositcnb.inl, UN«. 200 ll. . ,81 - l!<2 k< E«c°mpte°G., Nicderöst. 5«>0fl, »»!>-— Ki<> — Hvpotdelenb..öN.200fl.25^L. ««'50 «»'- Miderv.. öft.200fl. G.50",,, 2, «I« - 21« l." Oes!«rr..,ma. Äanl . . . . 874 — 87^ - limonbanl 200 fl..... z08 25 2!.8 75> Vcrfebrsbanl, »III«.. 140 N , Is>3 l><) 154-- «lib >ll>»« Uctiw von Transport-UnternehmulMN. (per Stü— 50 — Nlfolb-FiumNahn 200 fl. Silb . 192 - 193 — Aussiu-Icpl. Eisenl,. lon si. 1N2 — „ Westbahn 200 fl. , . .314 —3l7 — «illfchtichraber 70 880 — „ (lit. V) 2no fl. . 2U? — 8,,0 — Donau - Dampfschiffahrt«- Ges. Oeftcrr, koo sl. «Vl, . . . 3!.'5'— 8N7 — Drau,>0sl,S. —-— — — Galiz,i!c!rl«^Udw>g'Ä.z!00sl,— —' — «aschau. Liscnb,20n fl. S. —-— —- — t!»ml>elg»E>IasIu«Eisen» bahn'Gefellschaft üno fl. ö. W. zo8'-- «09 — Ulood.rft.'una..Trieft l,«ofl,CM. 445— 44l> — Oefterr. Notdwefth, 2N0 sl. Silb. i«z «5 io« -- dto. (lit, «) 2U0 fl. Silber . 194 — I»4 s.n Pra«-Dufcr Hiscnb. 150 fl, Silb. »5 50 8«b0 Rubols»Bahn 200 fl. Silber . 184-^ 194.e» Siebcnbiirgcr Lisenb. 200 fl. . — — — — 6taaf?eiscnl>ahn200 fl. i, W. . 251 — l5i 25 Sübbahn 200 fl. Gilber . , . V9 — 9» 2s, Süb.l«ordd..Verb..3,.2»0fl.LM. l»4 — ,54b» Iramway'^>es., Nr. 170 fl. ö, W. 223 - 224 — „ wr., neu 200 sl, —— — — Transport-Vestlllchaft wofl. . —»— —-.^ llng.'gal,,. Li Un,i. Nordoftbahn 200 sl, Silber 174 — 174 50 Nng,Weflb.(»taab»Gr<,z)20ofl.S. I7(i — 179.— Indnstrie-Actien (Per Stück). Hssvdi und Kiüdbcrg, Eisen» und Stahl.Inb, in Wien 100 fl. . «« — «« — Hisenl'2bnw,.>,'eihg, I, «U s1,40«/„ »,9— »0,— „Tlbelnübl", Papierf, u. Ä.-G, 53 ^0 54.5.0 l»ionta,„<»eselllluge, HiseU'Ind.. Ges, 20« sl. 805 b» ,«« üo Salno.Tarj. «Iscnrllff, 10« sl. . 1»« - — - Wüsiens-V.Oeft. inWioosl. - »2? — »51 - Devisen. Deutsche Plllhe...... b» ,° s,9 82. Vonbon......... »21 »', 122 30 >!!»ri<<......... »8 >5. <8-22. Vllwlcn. Ducaten........ l> 77 579 leo.Yranc»»E»illle..... »-»^ 9«? Tilber......... —- —- Deutsche lNeichsbanluolen . . 59 7« 59 7b Italienische »anlno!en l 100 i!ir«) t?«5 47 7» P.^icr-Nubel per Ktilck . , . l 22,» >?«,^ Dampf-Leberthran-Oel SP? Sor°P1ieln, Rhaohiti«, Liingen-Ptp ' ,°hronisohe Hautaussohläge (j • eU'.. in Flaschen a 60 kr. zu haben in *f Apotheke Picooli «zum Engel* in **aibaoh (Wienerstrasse). — Auswärtige ^'jHiÜKe gegen Nachnahme des Betrages. 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"' »ljvji l, roNftc»! »Kechlr. d., e,i i» der Tl,>at l'eii.abc ^>„e «raxlheil >,ibt. in °^ich>,. >,^^. ^,^.„ „^.^, ^,^^„ l,n!!c»d!.ich ihr,' wmldcUl'.iti«^ 2!,',>l>l»ss !>rwiclcn hli!',,'», «" dcn ,^ ''"a^i^sl^,, ^ailc», wo ville andere Mctilamc»!»' ^c,,icl>!,'»!' niiq^wxldc« wurden, isl durch diese PiUc» "'"Vlisscmnle »nd „ach lur^r ^ei! vi'Xe (Yc!!<,'!,n,ss crsl'l^. < Vchnchtcl mit 75» Pille» lil lr., line Nolle " <» <3chacht!>ln l fl. 5, lr./bei »nftanlicrllv ^,'>!ch»al)»!^s»d»,!,, l ft. l<» lr. 1 Vei vorheriger (tiusrndun« des Geldl'elra.ie<< lostet samml porlofreier Zusendung: ^ illulle Pisleil l sl, 25i lr,, 2 Mollen 2 sl. 30 lr., ^l Rollen I! sl. !!5 lr., 4 Rollen ^,v ,,, >M- A<« echt sind Nlls jene Pille» zn lirtlachtcn. bereu Änwclsu«!, mit dem Namcnözua lü»,'"'»'!" "rrsrl^n ist und die a«s dem Deckel jeder Echnchiel denselben i>lameullz»a >« "''»er Schrift irnsss». "WU ^,, .. >^>^ ^'"c Uüzadl Schrcit»!» sind cinnclcmscn, <» dc»>ü! sich tic Coiisümcnten dicscr Plllcn s>lr ,l?re n,,/ ,"<»,^,f Wcnesnoss nach dcn vcrschiedc>!>l>ligNc» »nd schweren Kranlhcitcn bcba'ilcn. I«bcr, b«r "">»>,l siü^!, ^.,»s>,<<> dami! ncm.icht bat. c»,rfichlt dilss« 1)!i!t.'I weiter, ^Vlr ^«l»on l»l«r nur «lni^o «I«r vioion v«ci»ll»ollrall»»n Vsl« es!>,ch! '»ci». vc'llsle Annlcnnm.ss I,'i»sicht!ich de« Werte? "n ^,,n<„i^ ^„s,„di„„' vrn vier »tolle» :,!>,., doscr Killen am'z»d,Mc». „nd U'"^' ,ch d.c ell'->. l" " ich ftür uüt.lichen und «««nezeichneten Bl„«. wo ,ch n„r .» d>. 'a«e lomm« aNc» ".dcndcn «> "l'»N''Nns P!«r». .^ochachO.naiv.Il d.« wa.,,,s!c em>'fclü, n,^ ü<.n d.c, r me » Da ^ Ja. Zureiter. praMscher .,,,. ,'^''«^^^K'.'c ^^' ^^'^'.^'l."""" „, , Hrasche bci sslidniss'am 18. Nept, '««?, ^""^« "«ft»er. ^bt^ °,.!n^'l's„cr Herr! «^ttc« WÜlc wnr, dos« mir --------------- Al>„5. ^, ^" '" t">c Häüdc lame» n»b schrcil'c ich Gollschdors l>ci itolilbnch. Oeslcrr,'Cl! ^ >N" dc» «Lrsol.i bicvon i ^'ch hat lc mich im am 8, Octol'cr i«!^»lk> 'k veitilhlt. so dass >ch »!ei„c Arl'li! »ich! ven>> ,>"'<^"> lonxtc. u»d wäre qcwis« chon todt, ,,^,,^. „ ,.. Kch<,ch,ci„ v«i, ^1,'ren «»ivcrs.il Äl»t« bä! ,. . ^ w,»!dcrl'<,rcn Pille» >«ich »ich! eritttcl ,^„iss»„j,« Pille» ,,! sendc», Nur ^hrc» w»»dcr° l!<ü>!> °'^ ^'N'c Tic tnnsendmal das,!r, .!ch l',,l'c ^,,^ ^j,^,„ hal'c ich (» z» vcrd.i»lc«, das,'ich von "!«(,,.?""'' ^N's >"''bic Pule» s,a»z z^simd ^,,,^,,,, Vi^,^>l>,>dl!!. welket» mich dinch fii», ^abre s„,,7,'' weide», so wie sie anch andere» ;»r<"c- ^,^ci„i'l Hai, cllosl w,lrd<>, Mir solle» a»ck diese ncl'orc» bicmil meinen wännsten Da»l. s.. Wiener-Ne»slad< am !», Deceml'^r 1««?, " Mit größter ^ol»,>ildl»»!i ivf^" H»chwlylnc!>ore» ! De» wärmslen Tan! Anna Zwxll. «u Namen mcil'er «njaliri^" Tcintc ------------------ la,a>,^"'''r>bc >l!t siins ^„yrc an chronische», M.^c»- Mol'rl'ach, 2», Fcbr»ar I5N«. Q„ai" ,''"b Wassrrsiicht, Da«« rcl's» war 'hr "ne Wol>,a>'l'0lcn! Im Monate November v. N, ^'ia l^ ".'"""" si' si« schon aufgeben, Dmch . .f">I ^ ^„„n» ei»c Molle Pille» beslell!. ^ch 5« rei^'" sic eine Lchachte>II,',cr a»«>,eze.ch»c cn bal. /ch ' .^ ^ ^.^„ ^,,.^, ^.,^„ ''"'chc?,"^." ^'""' """ "" """> '""?.'"" ^' wir l't'e» deide an heftigem .«ops. ^ ber,„^„ g«h,j,t, H,ch,ch,...'s,^o! ch. e? nnd ,chl chtcm Stuhlen», so das^» wis scho» Ioscfa Weinte««. ,", ,"'^" Bcr,wcifl>!na wave», obschon w,r c,s> m,,..,„.«..s.. .^.^ ^02,., 3:^3'«!^ -^?^^!^" »er ^<".. W°h>.,elwrc»! wollen E ie mir aesällissi «chlungovo« ^^ ^.^^ ^^/"!l l>»e ülollc >N)rc, a»!»ssrzc>ch»c!c» V!»!rc!^ ^_______. ___ , -----^ />/. ' ..... . ___',..___________.------- Mi! sv,a»co,nsc»dl,!!N -Psi» !cr ^,«e,l«.«d..,, ^ .°"""""»"«^" "°^______ »V3«^ w z.'»««.'.««»^N ^«,,!!°!,°.. F..sischw°iß. !„,« ^''r.7^^,;rH.«»»...»'"..« ^Ueils-lHsss,,. n>,.., ^U^-Uz dorbe»e» >1>!a>^». sch'cchtc ^' " ,>.. von Mo»nn«hau!,Ii«,'"",?'U"!er!eil'<.l'e,chwerden »ller ?lr! tii-.vor- ANlicU-WeNz 2 sl, l'ü lr,. V, Flasche l sl 2N lr, ^ "c« d'usmiltci. , Fii>,chch,n !i2 ,r. ""» '' " ^„reichischcn Zcitnnacn an» > M!i»dia,^'>r den hier sse»an»,en Präparaten sinb ''°« ««'^Ni^ ,„>b wcrdc» °"c "'«>' "^t «m » °»rr b!sj,''', »nd «»«ändischc pharmaceutisch' Special, »ttn vo^aiv ü' «s,^,) izi-u l» b,f^ ^^,^^ ^.^^^ v'<""p> u"^^'° «"nec n e i ..,.,. > «ln^,^, ^, u «^ ^ .«,. <«m beNen mittclil Postanweisung» stellt » '"" d«s ^-. Vei d°"l,eria77il!nse»d««<, bet. "'"dl" "«"<««' HN m « ^"l° bedeutend billisser «l« del "«"nah"^« ,,. haden » >s ie meisten dcr obsse»a»nten ^7' " «<««<,1< ^. 8v0b0Ü«.. > bei den Herren Aputye r,u ^°°"^«^^s^«»iMs«M>^W (5402-1) Nr. 7513. Mmmtmachullg. Vom k. k. Bezirksgerichte Laas wird dcr unbekannt wo befindlichen Gertraud Bmaga von Perl) mld Aqnes Varaga als Erbin nach ersterer bekannt gemacht, dass der in der Exmltionssache der Maria nnd des vlüdreas Inzna als Vurmnnder des minderj. Franz Ilizna von Laas geqen dieselben ,»(!>si. 1^2 fl. l)iera.erichts erflusscne Neal-schätznnqsbcschcid ddto. 1«. October 1887, >j. 751!i, dem nnter einem anfgeslellten Curator Mathias Grcguric von Dane lnaestellt worden ist. K. k. Bezirksgericht Laas, am 18tcn October 1888. ^MHy Nr. 101^. Vclllisscuschafts - 5lundmachullg. Vom k. k. Bezirksgerichte Gurkfeld wird bekannt gemacht: Es fei am K). September 1888 Maria Novak von Eesla lit) m<65laln gestorben. Da der Aufenthaltsort ihres einzigen, 'um Nachlasse als Erben berufeuen Sohnes ssranz Nouat dem Gerichte unbekannt sei, so wird derselbe aufgefordert, fich binnen einem Jahre, uou dem unteu gesrytrn Tage an, bei diesem Gerichte zn melden, nm die Erbö-erllärnug anznoringen, widrigcns die Veriassenfchast mit dem fnr ihn auf-abstellten Curator Josef Leviear von Cksta abgehandelt werden würde. ' K. k. Bezirksgericht Onrkfeld, am 12. November 1888. "