Nr. 104. Samstag, 6. Mm 1905. 124. Jahrgang. Oaibacher Zeitung. llh^"""ationöprelö: Mil P osl ve isendu»« : gmizjähriss 30 li. l,llll>jälir!l, 15 li. Im Kontor: ganz-" ^> haldjälirig 11 X, Für die Mstcllimg ins Haus nanzjaliria ^ K, - Inserlionögebülir: Für llci»«' ^»Krair bis zu 4 Zrile» ü» li, nrufzcrr per ^eile i'eb!,l Wen- Nailgsklasse ällergnädigst zu ernennen ge-^t. Hartel iu. 8. d> . Den 4. Mai 19U5 wurde in der t. l. Hos- und Staats» »na " bW XXV111. Stücl des Reichsgesetzblattes in deutscher "»l>abe ausgegeben und versendet. iH^ach dem Amtöblatte zur «Wiener Zeitung» vom 4. Mai ^t» (Ar. 102) wurde die Weiterverbreitn««, folgender Preß» Zeugnisse verboten: "r. 9 «UuLilin» vom 1. Mai 190b. ^ ___________________________________ Nichtamtlicher Teil. Schwedisch-norwegische Unionskrise. i. . Über den, Stand der schwedisch-norwegischen "Nionskrise erhält die „Pol. Korr." aus Stock-Mn folgende Darstellung: Wie es im Hinblick auf ,,^lm norwegischen Storthing und in der öffent-^n Meinung ^liorwegens herrschende Erregung ii Abzusehen lvar, ist der seit langein entflammte ^UoilIlonflikt zwischen den beiden Bändern der ^"Nomadischen. Halbinsel jetzt zu einer Krise ge-^'gt, luelche lveitgehende, bisher unübersehbare "UMu haben kann. Im unionellen oder sogenanlt-^ zusamineilgesetzten Ministcrrat (das heißt ^^>u solchen, in dem die Staatsnnnister beider ^che und eine gewisse Anzahl Regierungsmit-li^ ^ ^^ ^'^ Stiinme haben) hatte betannt-^ der Kronprinz-Regent am 5. April einen Vor-!^ag zur Eröffnung freundschaftlicher Verhand-s/'^n zloischen den beideil Reichen behufs Fest-Uung ^,^^- Umgestaltung der bestehenden Ver-______________________________ fassung vorgelegt. Dieser Vorschlag, dessen sowohl hochsinniges als politisch praktisches Bestreben in der öffentlicheil Meinung Europas allgemeine Anerkennung fand, wurde von den schwedischen Ministern, einstimmig unterstützt und hat in allen, aufgeklärten Kreisen Schwedens ebenfalls Beifall ge-suuden. Derselbe zielte nämlich oarauf hill, volle Gleichstellung der beiden Uniousftaaten mit einem gemeinsamen Minister des Äutzeru, schwedischer oder norwegischer ^ationalttät, und gesondertem Konfulatswejen zu schaffen. Nun hat indes die norwegische Regierung, deren Gutachten eingeholt worden ist, erklärt, auf eilte folche Verhandlung nicht eingehen zu wollen, so lange nicht der iwr-wegische Beschluß, betreffend die Schaffung eines eigenen, vom gemeinsamen Minister des Äußern unabhängigen Konsulatswesens saitktioniert und Gesetz geworden ist. Und auch weun dies geschehen, würden Verhandlungen uur „ohne Vorbehalt oder Begrenzungen irgeudwelcher Art", d. h. deutlicher ausgedrückt, unter der im voraus vereinbarten Voraussetzung eingeleitet werden können, daß im Falle ihrer Erfolglosigkeit die bisher geltende unionelle Orduung nicht Bestand haben, soll, sondern die Union aufgelöst sei. Als dieses Gutachten der norwegischen Regierung in einem neuen zusammengesetzten Ministerrate am 25. April vorgetragen wurde, erklärte der schwedische Staatsmini-fler Ramstedt im Namen des schwedischen Ministeriums die norwegischen Bedingungen für absolut unaunehmbar mit den uuionellen Grundbedingungen und dein seit neunzig Jahren bestehenden Unionstontrakt, der „Reichsatte". Dem Kronprin-zen-Regenten blieb dann nichts anderes übrig, als unter aufrichtigem Bedauern über die norwegische Erklärung die Sache vorläufig ruhen zu lafsen, da alle weiteren Verhandlungen (jetzt) unmöglich sind. Infolge des Eintrittes dieser Situation reiste am folgenden Tage der Regent, begleitet vom Minister des Äußern, Grafeil Gyloenstolpe, nach Ehristiania. In Norwegen herrscht eine geradezu fanatische Stimmung, so daß man für Erwägungen der gesunden Vernunft und für die Logik der Tatsachen fast unzugänglich ist. In diesem Lande, welches die freieste Verfassung in Europa hat, mit einer Selbstverwaltung, die durch nichts weiter als durch die Bestimmung der Politischen Einheit mit Schweden nach außen begrenzt ist, das heißt durch das gemeinsame Ministerium des Äußern, welches durch das unionelte Prinzip erheischt wird, spricht man trotzdem von Schwedens „Oberherrschaft" und von der „Unterdrückung", unter der Norwegen seufze. Vom ersten Augenblicke an, als Norwegen im Jahre 1814, nachdem es vierhundert Jahre im Verhältnisse einer bloßen Provinz zn dem absolutistischen Dänemark gestanden, mit einem einzigen Schlage seine Freiheit erlangte, entwickelte sich diese außerordentliche Nationaleitelkeit, von welcher, wie man nun sagen kann, das ganze Volk ergriffen ist. Wenn die norwegischen Zeitungen jetzt täglich mit Hohn und übermütiger Verachtung das Anerbieten freier, voller und ebenbürtiger Gleichstellung Norwegens mit dem in bezug auf Größe, materielle Hilfsmittel, politische und militärische Bedeutung so sehr überlegenen Schweden zurückweisen, so verrät dies, daß mall sich absolut nicht vor Augen hält, was Norwegen früher gewesen, was es durch die Union gewordeil ist, und was die Zukunft bringen kann. Alle diejenigen, welche anf die eine oder die andere Weise in der Lage sind, zum Volke zu sprechen, überbieten einander, alles, was ill der unionellen Frage in Schweden gesagt oder getan worden ist, zu verdrehen und zu entstellen. Unter solchen Umständen und anf dem Pnnkte, wo die Sache nun angelangt ist, wird alle weitere Diskussion unmöglich. Daß Schwedens König und Reichstag auf eine folche Zwangsrevision mit dem von der norwegischen Regierung im voraus aufgestellten Bedingungen weder eingehen wollen, noch können, dürft? wohl von selbst einleuchten. Der schwedische Reichs- Leutüewn. Zur Schillerfeier. (i). Mai 190b.) Von 'I'. vc»n Madic». Im Jahre 185!) veranstaltete zur Erinnernng ^ den 100. Geburtstag Schillers auch der damals ^ bestandene historische Verein für Kram in sei-^. Heim (altes Lyzealgebäude) eine bescheidene ^Mlerfeier. Schreiber dieser Zeilen war mit der h"!8abe betraut worden, einen Vortrag über <^lNils Beziehungeil zu den Werken des deutschen "Merfürsten zu halteil, l. Angemessen dem damals vorgelegenen Quel-^Uinat^l'aiV. konnten sich jedoch die Ausführungen si^ "l sehr engen Grenzen bewegen und mußten ^ namentliäswas Schillers Einfluß auf unsere ^'U s^ilgenössische und zunächst gefolgte heimatliche putsch? llild slovenische Dichtelgeneration betrifft, "l auf karge Einzelheiten beschränken, a, Heute, da man daran ist, den NX). Gedenktag ^) Echill^rs Tod zu begehen, verfügen wir, dank w größeren Zngäna,lichkeit der Quellen und des ^vischn, hinzugekommenen angehörigen Stoffes, "^ mehr in Betracht zu ziehende Details. <^ Früh fanden Schillers Dichtungen und h "Nisten iil der Originalsprachc anch in unserem ^clllde Verbreitung und erweckten auch hier zün- ^de Begeisterung und eifriges Stndinm. a, > Echon in der Spielzeit 17l)1 auf 1792 wurdcu 2>.l der Laibacher landständischen Bühne unter der Auktion Philipp Berndt, der mit seiner Ge-' Schaft aus Klagenfurt Hieher gekommen war "a dessen Spielplan über 70 Stücke — darunter Shakespeares „König Lear", „Hantlet" und „Macbeth", Lcssings „Emilie Galotti", Göthes „Ela-vigo" umfaßte, auch Schillers „Räuber" und „Kabale und Liebe" gegeben. * Die „Räuber" wurden, nebenbei bemerkt, auf das Wiener Burgtheater erst im Jahre 1850 unter Laube zugelassen, "" während „Kabale und Liebe" daselbst bereits im Jahre 1808 zur ersten Aufführung gelangte. *"* Unter der Direktion Fr as ei in der Spielzeit 1800 auf 180! kamen auf der Laibacher Bühne am «. Oktober 1800 die „Räuber" wieder znr Aufführung, und zwar „m itVeifal l", wie die „^aibacher Zeirnng" vom 7. Oktobers in ihrer Anzeige über die erfolgte Vorstellung bemerkt. Frasels Nachfolget', Direktor Schantrock, dessen Gesellschaft S'eumc, der auf seinem Spaziergange nach Syrakus bekanntlich auch unsere Stadt berührte, es nachrühmt, daß sie „nicht ganz ohne Verdienst", brachte im Oktober 1801 den „Fiesco" auf die Laibacher Bühne. Dieses Stück, das als e r st e s von Schillers Dramen auf dem Wiener Burgtheatcr unter dem Titel: „Die Verschwörung des Fiesco, ein republikanisches Trauerspiel", jedoch ohne Angabe des Verfassers, am 1. M'zembei' 1787 zur Aufführung gebracht war >f und an welchem, wie Körner an Schiller schreibt, Kaiser Josef II. selbst Kürzungen vorgenommen haben soll, fff erschien als» auf den« ÜaibaäM - ReichardS Theaterkalender fllr daS Jahr 1792. (In meinem Besitze,) ** Wlassal, Chronik des l. l. Hofburgtheaters, Wien, 1876, p. 240. *** Ebenda, i». 119. f Theaterjournal: Beilage der «Laibacher Zeitung» 1800. Nr. 81. ff Wlassal, a. a. O., l>. 66. 1"i"i- Schiller« Briefwechsel mit Körner. 2. Aufl., Leipzig, 1859 I., p. 232. Theater am 4. Oktober 1801. Der betreffende Theaterzettel dieser Aufführung * lautet wörtlich, wie folgt: Trauerspiel. Mit gnädigster Bewilligung / wird heute Sonntag den 4. Oltobcr von der hier / anwesenden Gesellschaft deutscher Schau» spieler und Sänger unter Fii/rung des Georg Schantrock auf-geführt. Im Abonnement. fiesko. Gin Trauerspiel in 6 Aufzügen von C. F. Schiller. Personen. Andreas Dona, Doge von Genua . . Herr Weih. Gianettino Dona, Neffe dcs Vorigen . Herr Wurschbauer. Julia, verwittwete Gräfin Imperiali, Do» rias Schwester....... Mad. Pfanner. Fieslo, Graf von Lavagna .... Herr Welnmüller. Leonore, Fieslos Gemahlin .... Mad. Bvhm. Verina, verschworener Republikaner. . Herr Schrott. Burgoguino, 1 .... Herr Waidingcr. Kaltaguo, > Verschworene .... Herr Wilhelm. Peroni, 1 .... Herr Freymiller. «...,,..w„, i Mch««»«^, h°r..°ch A, S, U°r».°, j M«»eilch««e.« ^„ ZHp,, Lommelin, Glanettinos Vertrauter . . Herr Thym. Mulct Hassan, ein Mohr..... Herr Haselbeck. Deutscher der herzoglichen Leibwache . Herr Neisinger. Romano, ein Mahler......— — -» — Ein Bürger.........— — — — Mehrere Nobili und Damen, deutsche Soldaten, Bediente, Voll. Preise wie gewöhnlich. Der Anfang ist um 7 Uhr. Das Ende um 9 Uhr. Ans dem vorstehenden Personmvorzeichnissc ist ersichtlich, daß anch anf der Laibacher Bühne die Nolle der Verta entfiel, gleichwie sie auf dem Vurg-theater „aus Anstandsrilcksichten" hatte wegbleiben müssen." ^. (Fortsetzung fulgt.) * Vibliothel im Museum «Rudolsinum.» " Wtassal, a. a. O. Laibacher Zeitung Nr. 104. 918 6. Mai 1905. tag, welcher nach seinen kurzen Osterferien am 27. April wieder zusammengetreten ist, dürfte in nächster Zeit wohl eine föruiliche Deklaration abgeben, in der die vulle Billigung des Standpunktes ausgedrückt wird, der von dein Repräsentanten der unionellen Königsmacht und der schwedischen 3te-giernng eingenommen worden ist. Ill, Schweden wartet man mit Spannung, jedoch ohne Unruhe ab, was in Norwegen geschehen wird. Aei dem Taumel, welcher die Gemüter in der norwegischen Hauptstadt ersaht hat, ist vorauszusehen, daß das Storthing in kurzen: ein Gesetz bezüglich des eigenen Konsulatswesens annehmen wird, welchem Gesetz jedoch, wie man in Schweden allgemein annimmt, vom Kronprinzen-Regenten die Sank tion verweigert werden wird. Was dann folgen wird, entzieht sich der Verechnnng. Politische Ueberftcht. Laibach, 5. Mai. Anläßlich des Besuches des Königs Friedrich August in Wien verlieh ^eine Majestät der Kaiser dem sächsischen Gesandten in Wien, Grafen Ner„ das Großkreuz des Leopold-Ordens, dem sächsischen Oberstallmeister, Generalleutnant v. Hangk, den Eisernen Kronenorden erster Klasse nnd den sächsischen Generalmajoren v. Erlegern und v. Altrock das Großkreuz des Franz Josef-Ordens. König Friedrich August verlieh dem Oberstküchenmeister Grafen Bellegarde den ^tern in Gold Zum Großkreuz des sächsischen Albrecht Ordens, dein Korpskommandanten FZM. Adolf v. Horsetzky das Großkrenz des Albrecht-Ordeno in Gold, dein österreichischen Gesandten in Dresden, v. Velics, das Komthnrkreuz des Albrecht-Ordens. Außerdem erhielten noch andere Offiziere und Hofbeamte Aliszeichnungen. Wie der „Pol. Korr." mitgeteilt wird, hat die Begegnung der Minister Golnchowski nnd Titto n i in jeder Beziehung den höchst befriedigenden Verlauf genommen, der in Wien wie in Nom vorausgesehen, worden war. Diese Zusammenkunft konnte nicht den ^lveck verfolgen, in irgendeiner der für die Interessen der beiden Staa ten in Betracht kommenden Angelegenheiten ein Einvernehmen erst herzustellen, da sich die Negierungen Österreich-Ungarns und Italiens hinsichtlich aller in diese Reihe gehörenden Fragen seit langem im vollständigen Einklang befinden. Der politische Wert der Begegnung bestand in der dadurch gewonnenen Gelegenheit, die Harmonie der Hoffnuugen und den Parallelismus der Bestrebungen, von denen die Kabinette von Nom und Wien geleitet werden, durch gründliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Staatsmännern über den ganzen Komplex, der in den Voreich der beiderseitigen Interessen fallenden, Gegenstände, darunter in erster Linie der mazedonischen Ange-lgenheit, zu bekräftigen. Eine weitere, gewiß nicht zn unterschätzende Vedeutnng der Venediger Zusammenkunft liegt darin, daß dadnrch für die öffentliche Meinung der innige Eharakter des Verhältnisses zwischen Italien nnd Österreich-Ungarn, das bei verschiedenen Klassen hüben nnd drüben in manchen Kreisen bedauerliche Mißdeutuug erfuhr, mit einer jeden Zweifel ausschließenden .Klarheit sichtbar gemacht wurde. Wenn somit die Begegnung in die BeziehungM der beiden Regie rungen kein neues Moment bringen konnte, so bildet sie doch bezüglich des Vnndesverhältnisses und der herzlicheu Freundschaft zwischen, Österreichs Ungarn und Italien eine mit lebhafter Genngtu-ung zn begrüßende Manifestation, die in der öffentlichen Meinung beider Staaten verstand nisvolle Würdigung gefunden hat. Man darf sich wohl der Hoffnung hingeben, daß sich diese glückliche Wirknng als nachhaltig erweisen und das neuerliche Auftauchen irriger, der Politik der bei-derseitigen Regierungen durchaus zuwiderlaufender Ansichten verhindern werde. Das „Neue Wiener Journal" meint, das österreichische A b geord n e t e n Hans vollziehe durch die Beratung des Zolltarifes ein gutes Werk au sich und an der Bevölkerung. — Die „Zeit" sagt, schon die Inangriffnahme der, Beratnng des Zolltarifes sei das beste Zeichen für den neuen Kurs in Österreich. Sie zeige, daß das Abgeordnetenhaus seinen Pflichten ernst und gewissenhaft nachzukommen, bestrebt sei, nachdem die vielen ihm, in den Weg gelegten Hindernisse beseitigt sind. — Die „Arbeiterzeitung" hingegen findet, die Ver-handlnng des Zolltarifes sei eine Lächerlichkeit, da der Tarif, so wie ihn die Regierungen vereinbart haben, angenommen werden müsse; die Beratung sei aber auch unklug, so lange man die Zukunft des Dualismus nicht kenne. Tagesneuigleiten. — (Ist die Ehe langweilig?) Und ans welchem Grunde? Unter diesem Titel hat eine eng» lische Zeitung eine Umfrage erlassen nnd ans den verschiedensten Gesellschaftskreisen zum Teil sehr in-teressante Antworten erhalten. Da ist zunächst ein begeisterter Anhänger der Ehe, der nieint, daß diese Institution die allerbeste auf der Welt und die Frau die großartigste Eroberung ist, die der Mann überhaupt machen t'ann. Ein anderer ist schon mehr step tisch, cr unterzeichnet: „Ein glücklicher Mann, ob wähl verheiratet." Seiner Ansicht nach gibt es aller dings monotone und langweilige Ehen, aber dann sei nur der Mann daran schuld. Ein anscheinend sehr humoristisch veranlagter Ehemann bestreitet ganz entschieden, daß die Ehe langweilig ist, und führt znm Beweise folgeudes an: „Morgens K Uhr beginnt mein Aaby zu schreien, und ich muß es dennM». Um 7 Uhr wiederholt sich der Lärm. Ich mich wieder helfend zuspringen und dann meine Frau tröste die einer Ohnmacht nahe ist. Endlich laufe ich i^ Bureau nnd in aller Eile komme ich znm Mttiag"' essen. Das Kino schreit schon wieder, und wieder innb ich es trösten. Inzwischen ist mein Essen kalt g?' worden. Ant Abend, wenn ich ermüdet und Ms' spannt aus dem Dienst komme, wiederholen sich dic^ Szenen, noch mehrmals. Wie kann man also eine E^ lanaweilia nennen?!" Auch eine Ehefrau kommt s" Worte, doch ihre Antwort ist sehr traurig. Sie D den ganzen Tag mit drei tleinenKindern allem wie n' einem Kloster, nnd am Abend geht der Mann in d^ Klub. Die Ärmste kann sich nichts Langweiliger^ denken als eine Ehe. Zum Schlnsse soll hier noch ^ Philosoph der Ehe das Wort hauen. Er ist der Ä"-sicht, daß viele Ehen weniger unglücklich und wellig langweilig sein würdeil, wenn Mann und Frau, >^' mentlich aber die letztere, es verständen, anfeinand^ Nilcksicht zn nehmen und sich gegenseitig allerlei M> zessionen zu machen. — (Aus der Gaunersprache.) T"e Gaunersprache hat schon früh das Interesse der IU' risten erregt, für die es eine praktische Bedeutung gewinnen konnte, durch ein Verständnis der Geheiß spräche der Zunft den Verkehr ihrer gerieben^ Schützlinge zu überwachen oder sich einen Schlüsp zu ihrem Seelenleben zu verschaffen. Schon Luthe»' machte die Beobachtung, daß das Hebräische eim'»' tüchtigen Prozentsah zu dem Notwelsch der Gauner beigesteuert hat. In den Zeiten der Iudenverfol' gnngen spielten oben die Juden in den Gaimerlicn^ den eine beträchtliche Nolle; auch als Abnehmer d>,'!' Waren hatten sie wohl vielfach gefällige VerühruN' gen mit den Lanafinacrn. Wvn es lockt, in diel/ fremdartige Welt einzudringen, dem bietet einstlvel' len L. Günther mit seinem Schriftchen „Das Not welsch der Gauner" (Leipzig, Fr. Wilhelm Grnnow^ ein sorgsam bearbeitetes Hilfsmittel dar. Der fl^' Bursch taun des Lebens nicht froh werden, wen" der alte Herr nicht für „iiies oder MooS" sorS^ aber er denkt bei diesen frohgemuten studentisch"' Welidungen wohl kaum daran, daß er in der Sprach des Alten Testaments redet (hebräisch KW, Mlo, Geldbeutel, jüdisch inü.'>«, Pfennige, hebräisch w^ Körnchen). Eher schon wird man an die Zunftspraün' des Gaunertums erinnert, wenn man liest, dah ^' mand „Schmiere" gestanden hat, nnd richtig hat da" neuhebräische «^ueiniru (Wache) den Übeltätern hier ansgeholfen. Gern lassen die Gauner auch ilM Laniu' dk> Züael schießen, so, wenn sie den Kaufman" ill einen Lanfmann umtaufen oder alls dein jüdisai' deutschen Gallach (der Geschworne, Tonsurierte, ^>' Pfarrer) einen Wallach machen. Daneben haben I"' für den Pfarrer noch das Kosewort „schwarzer M>' darm" in Bereitschaft, dein im englischen Caut dn' Bezeichnung !>l:n I< drj^ulo fnr die Geistlichkeit ew spricht. Und ist der Geldmangel sehr groß, so lM Familie Hormann. Roman von Alexander Nömer. (53. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Grell erinnerte sie sich, wie sie sich in ihrem Kindersinn damals dieses Wiedersehen ausgemalt hatte — alles war anders geworden — alles. Sie hatte sich wirklich in seine Arme stürzen wollen wie ehemals — eine glühende Nöte der Scham stieg in ihre Wangen — er hatte sie daran gehindert — sie war erwachsen jetzt, und sie würden sehr kühl miteinander verkehren. War eigentlich der strahlende Maitag plötzlich trübe geworden, die Sonne verblichen? Sie fröstelte. Sie hüllte sich fester in das rote Tnch aus spinuwebartigem, seidenschimmerndem (Gespinst — ein beschenk der Königin in Balmoral, cin Ge-webe, leicht wie Flaumfeder uud doch wärmend. Das Dampfschiff kam, sie trat auf den Steg. Was würden sie zu Hause sagen, die Tante und Klara . . . Diese Nachricht würde sie sehr aufregen — Klara. . . Nuth saß uuter dem Leinwanddach des grünen Personeuverkehrsdauipfers und starrte gerade vor sich hiuaus iirs Leere. Es kam wie ein Hellsehen über sie. Dinge, an die sie in all den Jahren nicht mehr gedacht, traten grell vor ihr in neres Auge: die Stunde, als er zum letzten Male vor seiner Abreise im Hanse der Tante war, als sie wund uud todestraurig sich oben in ihrer Mansarde versteckte, und dann, als sie seine Stimme hörte, oben über das Treppengeländer blickte. Da hielt er Klara im Arm und küßte sie. Damals hatte sie es nicht verstanden, honte verstaub sie es. Sie hätte laut aufschreien mögen, den fremden Leuten da um sie her ins Gesicht, über die blaue, gekräuselte, von allerlei Fahrzeugeu belebte Wasserfläche hinaus: „Nein, nein! Das ist nicht war. Das — kann nicht wahr sein, — nicht sie! — Nicht sie!" „Ich bin heute krank, — das Unerwartete hat mich verwirrt, mir die Klarheit des Denkens genommen, ich quäle mich da mit Hirngespinsten", sagte sie zu sich. Eine juuge Dame redete sie an, eine blühend, heiter und glücklich aussehende Dame, Klaras Freundin, Frau Elly Balaudt. „Kommen Sie von der Uhlenhorst? Wie geht es Klara? Wissen, Sie nicht, ob Herr Langmark bald zurückkommt? Mein Mann fragte darnach. Ich denke, Klara wird Nachricht von ihm haben, der hat ja jetzt brillante Aussichten." Ruth besann sich mühsam, Herr Laugmark? Nein, sie wußte nichts von ihm, und Klara, wie sollte die — — Sie fragte in höchster, Verwunderung: „Wie sollte Klara von ihm Nachricht haben?" Frail Valandt erschrack sichtlich. Hm — also so geheimnisvoll war Klara den Ihren geblieben, - sonderbar eigentlich — jetzt noch — aber Klara war sehr verschlossen, das wnßte auch Frau Eilly. „O, ich meiute uur so", entgegnete sie ausweichend. Nuths Gedaukengänge waren hellte schwerfällig nnd langsam, aber sie sann der Nede dock) nach. Klara - hatte die vertraulichere Beziehungen zn Herrn Langmark? — Wunderlich — aber dann wären ja ihre Gedanken von vorhin Unsinn — wie kam ihr denn nur dieser Wirrwarr, diese Angst? Lombardsbrücke — sie nmßte hier aussteigen. Sie verabschiedete sich rasch von der jungen Fran — Klara und Herr Langmark paßten ja eigentlich sehr gilt znsammen — sie war nie darauf verfallen - sie wollte doch Klara gelegentlich mal nach ,5erru Langmark fragen. Aber — Klara war damals ebenso alt wie s" jetzt — küßt man sich da so heiß nnd wiederhol liiit einem Malme, den man nicht liebt? Ih^ ^ mer Kopf schmerzte, ihr war so weh — und da^< weil Enrico heimgekommen war? — — ^ Donna Mercedes hielt ihres Sohnes HaN?, er saß neben ihr, er nmßte erzählen. . > „Du bist mager geworden, und deine fl. scheil, roteil, Wangen sind fort", sagte sie und i") ihm tief in die Augen. „Das macht das Klima, Mama." .. „Freilich, aber gearbeitet hast on auch i'N" lich drüben und deine Sorgen gehabt." . >. „Hm — ja, es waren da unangenehme DW zu ordnen —" . „Aber dn warst jung, hattest dein leuw^ Herz, und verzogen haben sie dich da drüben tu^ tig, das ersah ich ans den Briefen. Hast dn w. nichts über Iuanita zu sagen? Sie soll re'ä^' ' „Gewiß, Mama, eine Schönheit ersten W"' N^s." . <. „Das höre ich, uud dem Herz hielt völlig sta' ihren Reizen gegenüber?" , „ „Ich habe sie nie mit anderen als brüderlw) Augen angeschallt, Mama." ^ „Sonderbare Antwort, verwandt seid ihr 6 nicht." .. „Nein, aber die Häuser Noblcdo und Guala^ sind so nahe befreundet, daß ich in beiden wi? nahes Familienmitglied aufgenommen war." ,. „Das weiß ich. Nun, wir haben ja nM'tt" einer, dem andern etwas vorenthalten, werdw jetzt, denke ich, auch nicht anfangen. Dir W^r , nicht verborgen, wohin die Wünsche beider ^> lien, auch der meinen, zielten." ^> „Ich wnßte das, Mama. ja, aber — ich koM sie ebeil nicht erfüllen." (Fortsetzung s"6" Laibacher Zeitung Nr. 104. 919 6. Mai 1905. ^ bel ihnen: Dalles ist Rittmeister. So mag, wer ''t har, dem Walten des gaunerischen Volkshumors , o^ii Wehen des gaunerischen Sprachgeistes in " ^üchleiu weiter folgen. .> ^ (Fiake r h n >n or.) Veini Bezirksgerichte "°poldstadt, Wien, war diesertage der Fiakertutscher ' anz G^^^. y^,^. ^^^ Strafrichter angeklagt, weil euiem Motorführer zugerufen hatte: „Sie Kiiö- ^/ passen's auf!" — Nichter (zum Angeklagten): ' >" Sie geben die Äußerung zu, nicht wahr? - "lMlagter: Aber, Herr Nichter, wie wer' i denn "M zu eahm sag'n. A Ktiödl taun um' do' essen 'd hat a Vergnügen dabei. Dü Motorführer san ja aber alle ungenießbar, dös müssen'Z do' wissen. 7 ^er inkriminierte Tatbestand wurde jedoch durch !«^" "'härtet und der Angeklagte zu vier Kronen Ndstrafc verurteilt. ^ Vier Kronen für a Knödl, ,,^r laiserlicher Nat, na, dö Teuerung, sagte der ^urteilte ^^^ beließ unter allgemeiner Heiterkeit "" Canl, ^ ^- (D i e Katze i >n Parket t.) Ans Brüssel, ^ ^pril, wird berichtet: Während der Aufführung ,/ ^per „Faust" in der „Monnaie" fiel von der l^ . "lle kleine schwarze Katze mitten ins Par- ./' Sie krallte sich am Kopfe eines Zuschauers fest, ^ "n Ohr und Wange empfindlich verletzt wurde. ./gesträubten Haaren und wilden Sätzen durch " Caal springend, verursachte der vierfüßige Gast >Ul>i!^ Aufregung unter den Damen, bis ein Feuer- liw^nn ohne weitere Zwischenfälle des aufgereg- " vieres habhaft wurde. », 7" (Ein rabiater Enkel Tells.) Im '^lsbiatte des Kantons Uri liest man folgende ^nrnung": „Alle diejenigen, welche sich an mir ^ an meinem Eigentum vergreifen oder Schaden ^ uaen. werden mit Pulver und Blei verfolgt. Fri-^Vauniann, Wirt, Göschcnen." ^olal- und Provinzial-Nachrichten. . (Erzherzog Josef.) Aus Finme wird /^ ^tiieldet, daß sich der Zustand Seiner k. und k. "otieit dos durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Josef Nern verschlimmert hat. ^, " (Personalnachricht.) Der Komman-^t des Infanterieregiments Nr. 17 Herr Oberst ^achim Boti<5 ist gestern aus Klagenfurt hier Mtroffen und im Hotel Elefant abgestiegen. 5 ^7 Militärisches.) Der Hauptmann erster 'M des Geyeralftabskorps Kvrl Darn hofer ^. ber Hauptmann zweiter Klaffe von, nichtaktivcn ^ande Florian Freiherr von P asetti - Fr i c- > "burg, wurden in den Aktivstand der Land-^ ^^ Landwehrinfanterieregimente Klagenfurt , - "l übersetzt. Die angesuchte Ablegung der Offi-2, ^charge wurde dem Leutnant im nichtaktiven l^be Iu^s Ballek des Landwehrinfanteric- Mments Zara Nr. 23 bewilligt. (Aufenthaltsort ""bach,) H ^ (Todesfall.) Gestern früh ist hier der st " Oberstleutnant d. N. Franz Smolnikar ge-1 ^n, Dao Leichenbegängnis findet heute um > " nachinitwgs mit militärischem Kondukte vom """hause GradMe Nr. 2 aus statt. i, . ^ (Ernennung zum Bezirksschul-l,/Lektor.) Wie man uns aus Wien mitteilt, l l ^ine Erzcllenz der Herr Minister für Kultus ^, Unterricht den Hauptlehrer an der hiesigen ^^"biidungsanstalt Herrn Prof. Nudolf Pcerz sch" Nczirksschulinspektor für die deutfchcu Volks-^ ck, ' in den Bezirken Gottschce, Nlldolfswert und ^"nembl für den Nest der laufenden Funktions- ^c ernannt. !» .^ (Entlastung der Hausbesitzer in t^f "^1) Anläßlich einer vom Gcmeinderate Sve-^. ^ dcr jüngsten Gemeinderatssitzung gestellten '^,^sse in betreff der Mietzinssteigerungen bemerkte t>?sji "'"st" Hribar, daß der Haus- und Grund-^ Ut Österreich tatsächlich sehr hoch besteuert sei. Torgelegenheit werde auch im österreichischen ü,^, ^iage, ^^ bekanntlich gestern in Wien zusam-,^,'^treten ist, zur Sprache konnnen und eine Er-^s. ^uilg in der Besteuerung des Nealbesitzes an-h^bt werden. Anch die Laibacher Stadtverwaltung lih 'Mge, eine Entlaswng des RcalbcsitzeZ bezüg. i,^. "^r Gemcindcumlage eintreten zu lassen. Schon H ^ nächstem Zeit soll - wie wir erfahren — deni )i,^^'U'derate ein Antrag des Bürgermeisters auf ,^/'^'"g der Gcmeindeordnung zugehen. Die dcr° !„, ^l stecht bestehende Genieindeordnung bestimmt ?i,^ ^l). haß Zuschläge zu den direkten Steuern nach i,^ gleichen Ausmasse uinzulegen sind. Es soll Tjy, ^ Änderung dieses Paragraphen in dem ^r Q ""^strebt werden, daß eine Differenzicrimg H^,s schlage ermöglicht würde. Nach der vom ''»n 'I.^^lgermeifter abgegebenen Erklännig bestehe 'iis."'^ Absicht, die Gemeindeumlage in Laibach ""' Haus- und Grundbesitz von 25 . Margareta Alacoque Wagner, Lehrerin an der inneren Ursuli-nerinnenschule in Bischoflack, für Voltsfchulen mit deutscher fowie Dorothea Dereani, Aushilfslehrerin auf dem Hl. Berge bei Littai, für Volksfchulen mit slovemschcr Unterrichtssprache. — Ein Kandidat für Bürgerschulen trat während der Prüfung zurück, eine Kandidatin für die französische Sprache wurde reprobiert, ein Kandidat für allgemeine Volksschulen war zur Prüfung nicht erschienen. (Schulwesen.) An der Hospitation, die der Nndolfswertcr Bezirkslehrerverein am 4. d. M. in der Nudolfswerter Knabenvollsschule veranstaltet hatte, beteiligten sich 42 Lehrer und Lehrerinnen, eine Zahl, die beredtes Zeugnis ablegt, daß die Lehrel-schaft trotz ihrer mißlichen Lage mit allein Ernste für ihre weitere Ausbildung forgt und hiebei auch nicht materielle Opfer scheut. Die Hospitation beehrte mit seinem Besuche auch Herr Bezirksschul» inspektor Josef Turk. Nachdem Herr 1'. Anastasius Avser mit den Schülern der dritten Klasse einige praktische Nechnungsaufgaben mit ganzen und Dezimalzahlen gelöst und der Herr Vezirksschulinspek-tor zu diesem Gegenstände einige Bemerkungen ge° macht hatte, hielt der Aezirkslehrerverein seine Ver-sammlnng ab, bei der u. a. Herr St. Ielenec, Oberlehrer in Hof bei Sciscnberg, zum Delegierten für die heuer in Pola tagende Generalversammlung des südslavischen Lehrerverbandes nominiert wurde. ^ Nach Schluß der Versammluug hatten alle Teil' nehmer eine gesellige Zusammenkunft in Herrn Kok-liö' renoviertem und konfortablcm Hotel, die anßer dein heimischen Bezirksschulinspektor auch der Nezirtsschulinspektor fiir die deutschen Volksschulen des Nudolfswertcr Bezirkes, Herr Gymnasial, direktor Wolsegger, mit seinen, Besuche beehrte. Herr Bezirlsschulinspektor Turk bedankte sich in einem an die Lehrerschaft ausgebrachten Toaste für ihr zahlreiches Erscheinen und ermunterte sie, auch in Hinkunft mit Eifer ihrem erhabenen Berufe obzw liegen. In einer zweiten Nede toastierte er an den Herrn Wolscgger und wünschte ihm anläßlich seines Scheidens vom Posten eines Bczirksschulinspeltors ferneres Wohlergehen und eine lange Reihe unge» trübter Lebenstage, Herr Direktor Wolsegger be-dankte sich zunächst für die freundlichen Worte, erwähnte, daß er wegen vorgerückten Alters und ltberbürdung an Arbeit sein Amt als Bezirksschnl-inspektor zurücklege, und betonte in seiner weiteren Nede, daß er nur schwer von der Lehrerschaft scheide, der er in den dreizehn Jahren feines Wirkens als Vezirksschulinspektor stets beftrcbt war, ein ratender und helfender Freund zu fein und um die Hebung des Schulwefens nach besten Kräften zu forgen. Er fchloß seine Nede mit der Bitte, die Lehrerschaft wolle ihn in gntem Andenken behalten, was gewiß geschehen wird, da sich Herr Direktor Wolsegger tatfäa> lich einer feiten vorkommenden Beliebtheit feitens der ihm unterstehenden Lehrerschaft erfreute. So verflogen schnell die Stunden ill kollegialen Gesprächen und unter Anhören schöner Lieder, die ein Kreis sangeötundiger Lehrer in präziser Weise zum Vortrage brachte. Erst der herannahende Abend mahnte die Teilnehmer zum Aufbruche. 8. — (Die ordentliche Generalver-fammluug des Vereines der Postmeister, P o st erpe die n ten und P o st erp editor en) in Krain, Küstenland und Dalmatien und zugleich die Generalversammlung derVereinskranten kassa findet an» 22. Mai l. I. nm 10 Uhr vormittags in Pola im Hotel „Belvedere" statt. — (Stimme aus dem Publikum.) Wir werden gebeten, Nachstehendes zu veröffent-lichen: Mit der Kundmachung vom 21. v. M. hat der Stadtmagiftrat eine dreimonatliche Hundekontumaz über die Stadt Laibach und deren Umgebnng vei> hängt. Die Ursache war die amtliche Konstatierung der Wuttrankheit bei einem hierortigen Hunde. Die Hundebesitzer sind nun wohl berechtigt, die Frage aufzuwerfen, ob die Kontumaz von drei Monaten in der warmen Jahreszeit nicht als eine zu strenge Mahregel anzusehen sei, und ob nicht deren Aufhe-bung vom Ttadtmagistrate in Erwägung zu ziehen wäre, zumal bisher kein weiterer Erlrankungsfall und kein Verdachtsfall feit der Kundmachung vorgekommen ist. — (Platzmusik.) Programm für morgen (Sternallee, halb 12 Uhr mittags): 1.) Marsch. 2.) Zajc: Ouvertüre zur Oper „Die Here von Noissy". tt.) Ertl: „Großstadtkinder", Walzer. 4.) Gounod: „Die Walpnrgisnacht aus der Oper „Faust". 5.) Christoph: „Fata Morgana", Mazur. 6.) Leoncavallo: Phantasie aus der Oper „Der Bajazzo". ^ (Ein Mi l itärko nz crt) findet morgen in der Glashalle der Kasino-Nestauration mit besonders gewähltein Programme statt. Beginn tt Uhr abends, Eintritt 60 !l. — (Die Laib ach er V erei n s kap ell e) konzertiert heute abends in der „Narodna kavarna". Anfang um !> Uhr, Eintritt frei. Morgeu nachmittags wird ein Gartcnlonzert am „Grünen Berg" (Unter» krainerstraße) veranstaltet. Anfang um halb 4 Uhr nachmittags. Eintritt frei. ^ (Im ftädtifchen Schlachthaufe) wurden in der Zeit vom 17. bis 29. April 141 Ochfen, 5 Kühe, 4 Büffel, :^ Pferde, 284 Schweine, 415 Kälber, 168 Schöpse ulid Böcke sowie 362 Kitze geschlach-tet. Außerdem wurden 862 .Mogramm Fleisch ein» geführt. * (Ein bestohlener Wachmann.) Diesertage wnrden zwei italienische Maurer, und zwar der 31jährige Franz Latrova aus Mola und der 34° jährige Simon Ateniese aus Meoti, beim k. k. Landesgerichte wegen Taschendiebstahles an einem Wach° mann zu je sechs Wochen schweren Kerkers verurteilt. TerSachverhalt war folgender: Am 22. März l. I. fuhr der auf Urlaub befindliche und in Zivil gekleidete Wachmann von Laibach nach Trieft und schlief in einem Waggon der dritten Klasse ein. In der Station Preserje gewahrte er, daß ihm seine Geldtasche mit einer Zwanzigkronennote, dannKlein» geld und einige amerikanische Münzen abhanden gekommen waren. Er rief den Konduktenr Pabst zu sich; beide untersuchten dann das Coup6 und fanden, unter der Strohmatte, wo die beiden Italiener saßen, die amerikanischen Münzen vor. Hicvon wurde die Gendarmerie in St. Peter avisiert, die bei der Ankunft des Postzuges die verdächtigen Italiener verhaftete. Als einer der Gendarmen vorher noch« inals das Coup6 untersucht hatte, fand er auf dem Platze, wo ein Italiener stand, die gestohlene Note. Das Geldtäfchchen konnte nicht gefunden werden. — (Die feierliche Eröffnung der „Kronprinz N u d olf s. G r o t te" bei Di-vaöa) findet, günstige Witterung vorausgesetzt, am 14. d. M. statt. Die Grotte ist eine Viertelstunde von der Station entfernt und fehr bequem zugänglich, so daß sie auch von Damen und Kindern ohne weiteres besucht werden kann. Berühmt ist diese Grotte wegen der schöneil Stalagmiten, Stalaktiten, Säuleu und Vorhänge, die alle schneeweiß und intakt sind, da die Gemeinde stets darauf gesehen hat, daß beim Besuche nicht Fackeln zur Beleuchtung verwendet wurden. Nachmittags findet in der schattigen Umgebung der Grotte ein Volksfest statt, dessen Arrangement von Damen in die Hand genommen wnrde. Für die leib-lichen Bedürfnisse wird genügend vorgesorgt werden. Die Teilnehmer aus Laibach und den Zwischen stationen wollen sich mit Tour« und Netourkarten versehen und den Postzug um 4 Uhr 55 Min. früh oder den Schnellzug um 5 Uhr 59 Min. früh benutzen. Die Nückkehr nach Lmbach erfolgt entweder mit dem Postzune um 11 Uhr 20 Min., oder mit dem Schnellzug um 11 Uhr 42 Min. nachts. Laibachei Zeitung Nr. 104. 920 6. Mai 1905^ — (Verschönerung des Marien-Platzes.) Die Demolierung des alten Mayrschen sowie des Schifferschen Hauses am Marienplatzc wurde bereits in Angriff genomuien und die beiden Objekte dürften in wenigen Tagen vollständig abgetragen sein. Der Marienplatz wird dadurch bedeutend vergrößert und wesentlich verschönert werden und wird nun zu den schönsten Plätzen unserer aufstre^ benden Stadt gezählt werden dürfen. Wie bestimmt verlautet, soll auch das projektierte Pre^eren-Denk-mal auf dem Marienplatze zur Aufstellung gelangen und der Platz auf diese Weise eine außerordentliche Verschönerung erfahren. Das Denkmal ist bereits in Bronze gegossen und soll, sobald die Patinierung des Standbildes und der Reliefs fertiggestellt fein wird, etwa im Monate August von Wien nach Üaibach über» führt werden. Die feierliche Enthüllung des Denkmales dürfte Anfang September erfolgen. — (A e si tzwechsel.) Wie wir in steirischen Blättern lesen, soll das Schloß Feistritz im Mürztale um den Betrag von 505.M0 X in den Besitz des hiesigen Advokaten und Abgeordneten Herrn Dr. I. Kusterkiö übergegangen sein. — (P re i sz u e r l ennu n g.) Das Schiedsgericht für die Auowahl eines Projektes für das Amts- und Wohngebäude, das von der Stiftung S. Demetrio in Zara errichtet werden soll, hat dem vom hiesigen Baumeister Herrn Franz Kau del a verfaßten Projekte mit Stimmeneinheit den ersten Preis im Betrage von ilXXI X zuerkannt. — (Die Kapelle des heil. Georg ini Laibacher Kastei lg ebäude,) die älteste Kapelle in Laibach, wird, einer Meldung der „Danica" zufolge, restauriert und damit, wie das genannte Blatt bemerkt, der Patron des Landes Kram und der Landeshauptstadt üaibach, wieder in seine Rechte eingesetzt werden. " (Deserteur und Dieb.) Karl Kovaö, Infanterist des 27. Landwehrinfanterie-Regiments, meldete sich diesertage, als das Regiment auf einen Übungsmarsch ausrückte, krank und blieb im Mannschaftszimmer allein zurück. Hiebei entwendete er aus den Koffern seincr Kaineraden 41 K, eine silberne Taschenuhr samt Kette, einen goldenen Fingerring, ein Rasiermesser, zwei Paar Schuhe, eine Kappe nnd ein Paar Manschetten. Sodann ging er zu einem Handelsmann, lieh sich ein sehr gut erhaltenes Fahrrad aus, und fuhr von dannen. Die Montur sowie das Seitengewehr des Deserteurs wurden im Tivoli-Walde nächst Unterschischka aufgefunden. Kovaö soll schon im Zivil sechsmal wegen Diebstahles abgestraft worden sein. Er stammt aus Pletroviö bei Cilli, ist mittelgroß, hat ein längliches, blasses Gesicht, einen kleinen blonden Schnurrbart und sieht kränklich aus. — (Vor trag über Radium.) Vor einem ansehnlichen Publikum hielt gestern abends der Physiker Algardi aus Berlin im Sommersalon des Hotels „Stadt Wien" einen anderthalbstündigen Vortrag über das Wunderelcment Radinm, das nach der Entdeckung der Nöntgenstrahlen als neues Element von Vcciuerell und Herrn und Frau Curie in Paris durch zielbewußtes Suchen gefunden wurde. Dem Ehepaare Curie gelang es im Jahre 1898 das Element aus deu beim Hüttenprozesse vom Uranpecherz und Uranpechblende verbleibenden Rückstän-den herauszuschmelzen. Es würde znr Zeit pro Kilo-gramm 80 Millionen Mrak losten. Von Bequerell wurde die Radioaktivität des Uranmetalles festgestellt, d. i. die Fähigkeit, Licht auszustrahlen, das dieser Körper aus keiner anderen Lichtquelle cmp-fängt. Die beiden Curie übernahmen die chemische Durchforschung des neuen Stoffes. Sie erklärten seine Fähigkeit auf Atombewegung beruheud. Das Radium sendet nämlich Elektronen aus, ganz kleine Stoffteilchen, die sich nach Prof. Kaufmann zu den Bazillen in der Größe wie ein Bazillus zum Erdbälle verhalten. Das Radium enthält auch ungeheuere Wärmemengen und gehört zu den schwersten Körpern; es macht die Luft elektrisch leitend, ist in der Medizin gegen Lupus und K^rebs anwendbar, wirkt aber auf den gesunden Körper zerstörend. - Während dec. Vortrages wurde nach einer Belichtung von etwa 25 Minuten eine vortrefflich gelungene Photographie hergestellt; ein von Herrn Algardi an gefertigtes Nadioskop fand ganz besondere Beachtung. Der Vortragende verstand es überhaupt, durch die wenn auch nicht streng wissenschaftliche, aber immerhin sehr interessante Behandlung des Stoffes ein anfchauliches Bild von dem heutigen Stande der wissenschaftlichen Forschung über das Radium zu entrollen und erhielt dafür an, Schlüsse reichen Bei-fall. ' (Vereins grün dung.) Es wird uns mitgeteilt, daß mit dem Sitze in Laibach der Verein l^i-dttku öitillni^Ä v I^ukl^ilui gegründet werde. Die Statuten haben die Proponenten bereits der kompetenten Behörde zur Genehmigung vorgelegt. * (Falsche Zeh n h ei l erstü cke) kursieren' in der Stadt. Sie sind daran kenntlich, daß die Randkerbnng einen kaum sichtbaren Rahmen zeigt; auch sind sie etwas kleiner und schmäler. ' (Abgängig.) Der seit Ostersonntag abgängige Färbergehilfe Rudolf Sauer aus Frei' waldau verständigte diesertage seinen Arbeitsgeber Herrn A. Reih iu einem Briefe, daß er sich gegenwärtig in St. Galleu in der Schweiz im Spital befindet. Wie dieser bedauernswerte Mann, der nervenleidend ist, nach der Schweiz kam, ist unaufgeklärt. '* (Leichen fun d.) Zu dieser gestrigen Notiz wird uus berichtet, daß der Ertrunkene ein Bettler im Alter von 60 bis 70 Jahren sein dürfte. Es konnte nicht konstatiert werden, ob hier ein Selbstmord oder ein Unglücksfall vorliegt. Bei der Leiche wurden 1 1< 12 ll und ein Zettel mit dem Auftrage vorgefunden, er soll sich zum Fiater Jakob Terpinc begeben. An der Leiche wurde keine Verletzung konstatiert, die auf eine gewaltsame Todesart schließen ließe. — (V on der Wocheiner Bah n.) Über die Projekte, betreffend die Herstellung der Zufahrtsstraßen zu den Eisenbahnstationen Vcldes, Ncumin g und Woch ein er Fei st ritz werden die Begehungen und Enteignungsverhandlung.cn für die Station Veldes am 24., für die Station Neuming am 25. und für die Station Wocheiner Feistritz am 26. d. M. stattfinden. Näheres enthält die Kundmachung im Amtsblatte. —«. — (Der Dieb stahl auf dem Trie st er Postamte.) Die gestrige „Neue Freie Presse" mel> det aus Fiume: Hier scheint man eine Spur der fre« chen Diebe, welche diese Woche im Triester Postamte eingebrochen haben, entdeckt zu haben. Gestern abends wurde nämlich hier der aus Fiume ausgewiesene Mirko Ljubanoviö aus Ogulin verhaftet. In einem Korridor des Gefängnisses zog er ein Messer und verwundete sich an der Brust derart, daß er ins Spital gebracht werden mußte. Der Vater dieses Lju-banovii- erschien während der Nacht bei der Polizei und erzählte dort, sein Sohn habe ihm mitgeteilt, den Urheber des Diebstahls von Briefmarken in Trieft entdeckt zu haben. Er werde alles tun, um diesen der Polizei in die Hände zu geben; wenn es ihm nicht gelingt, werde er sich entleiben. Er sei näm» Ich gesteril mittags am Bahnhofe bei Ankunft des Triester Zuges von einem Fremden, der eine Reise° tasche trug, gefragt worden, wo sich der Hauptverschleiß von Briefmarken befinde. Er begleitete den Fremden, welcher dem jungen Ljubanoviö eine Reisetasche voll von Briefmarken gezeigt haben soll, an die gewünschte Stelle, um dort die Briefmarken zu verkaufen. Der Geschäftsinhaber war jedoch nicht anwesend, und so versprach der Fremde, zurückzukehren. Die Polizei recherchiert jetzt nach diesem Fremden, und wenn heute der Zustand des Verwundeten sich bessern sollte, wird derselbe einvernommen werden. — (Stan d der N eben undObstbäumc und der WeinHandei im Wippachtale.) Der heurige Traubenansatz ist im ganzen Wippachtale recht erfreulich. Die jungen Rebell zeigeil üppige, gesunde Sprossen, iveshalb einige Besitzer schon mit dem Schwefeln begonnen haben, um die Träubcheu rechtzeitig vor Krankheiten zu bewahren. Die Obstbäume stehen ill der schönsten Blüte, wälirend viele schon abgeblüht sind und ebenfalls eine gute Obst° ernte verspreckien. Für den Fall, daß lein Unwetter eintritt, wird es heuer ein gutes Marillenjahr geben. Leider werden die Kirschen vonRanpen nnd die Apfelblüten vom Apfelblütenstecher ziemlich arg befallen. Letzterer tritt auch im Vre>i!-(Reka-)tale stark auf uud wird durch Abschütteln in Gefäße oder Tücher in den Morgenstunden vernichtet. — Der Wein-Handel ist im Wippachtale etwas lebhafter geworden, doch sind noch große Quantitäten allerlei sortierter und vermischter Weinsorten zn billigen Preisen erhältlich. Es bietet sich gerade jetzt, bevor das Überschenken erfolgt, die beste Gelegenheit zu günstigen Wcintäufen. —m— - (Neuer Saturn m ond.) In Amerika wird in der letzten Zeit eifrigst »lach bisher noch nn-bekannten Monden der verschiedenen großen Plane» ten gesucht; die Nachforschungen geschehen alle auf photographischem Wege nnd an den größten Instrumenten. Zuerst wurde ein neunter Mond bei Saturn entdeckt: bis die Entdeckung gesichert war, das ist bis seine Bahnelemente festgelegt waren, verflossen meh. rere Jahre, weil dieser Mond entgegen dem allgemeinen Laufe der Planeten und Monde im verkehrten Sinne sich um Saturn bewegt. Tann sind im vei> flossenen Winter rasch hintereinander zwei Iupiter-monde entdeckt worden, nnd jetzt wird die Entdeckung eines zehnten Saturnmondes gemeldet. Da Saturn erst vor kurzem aus den Sonnenstrahlen herausgetreten und am Morgenhimmel zu sehen ist, so ist die Entdeckung wahrscheinlich bereits im verflossenen Herbste erfolgt, aber aus großer Vorsicht wird sie erst jetzt zur Kenntnis der astronomischen Welt gebracht. Nach den vorliegenden Mitteilungen ist die E"^ kuilg iil Arequipa in Peru, wo die Sternwarte Cambridge bei Boston eine Filml-Sternwarte "Nt^ hält, an den dort gewonnenen Photographien folgt. Der neue Mond hat eine Umlaufszeit von Tagen, lällft in direkter Richtung, ist aber um ^ Größenklassen schwächer al5 der überaus s^M'l ^ sehende siebente Mond Hyperion, der nahezu gleiche Umlaufszeit hat. ^, — (Frühjahrsliedertafel.) Ms ^ ialc wird uns geschrieben: Der Männergesangsver ^ „Andreas Hofer" veranstaltet morgen bei aüiM^ Witterung im Gackn der Gastwirtschaft „zur '^' seine diesjährige Frühjahrsliedcrtafel unter -^ Wirkung des gemischten Chores und der ^?^ kapelle. Anfang um 4 Uhr nachmittags; E'"^ frei. Separate Einladungeil werden diesmal " ausgegeben. — (Eine neue photographische "^ stalt in Laibach) hat Herr August Bert h f»' eröffnet. Näheres besagt die Beilage der h"'"" Nummer. ^ - (Trachom.) In die gestrige Notiz M ' eiil Druckfehler eingeschlichen. Es sind nicht 291, ! dern 29 Kinder an Trachom erkrankt. 2lu»io» »»or» in der Zornkirche. ., Sonntag, den 7. Mai (Stanislaus, ZM'!,, Hochamt um 10 Uhr: 5li»»li „<) <:l(.>m " ^'.' <> Uiiriil." von Dr. Johann ^ , Alleluja.- ^ontiwduntui- <-!i von Antons stcr, Offertorium <>»utitl'dunt,ir <'<><>!,' von M" Wefselak. In der Stadtpfarrkirche St. Jakob-Sonntag, den 7. Mai (zweiter Son"^ nach Ostern, heil. Stanislaus) um 9 Uhr Hocha",^ Messe zu Ehrcu des heil. Antonius von Padna .V-moII von Ios. Gr. Zangl, Graduate Allelm <)c>lltitc>duntl,i' von Anton Foerster, Offert"" ^outill'kuilllil- cod, von I. B. Tresch. Telegramme des k. k. Telegraphen.ßorrespondenz'Dureaus' Reichsrat. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 5. Mai. Das Herrenhaus nahm ^ Debatte das Scheckgesetz, ferner den Gesetzes" betreffend die Einlösung der österreichische" ^ ^ der ersten ungarisch-galizischen Eisenbahn """ ,^, ungarischen Westbahn, das MilitärvorspanMi" sowie mehrere in der letzten Zeit im Mgeordne^ hause erledigte kleinere Gesetzentwürfe an, ^u^,, den Entwurf, betreffend die Veräußenmg,"""„<; lastung voll Objekten unbeweglichen Staatseigen fowie betreffend die Verlängerung der O^tu sj, öauer des Lokalbahngcsetzes und einen Gesetzem» ^ betreffend die Verlängerung der Geltungsdauer ^ S ten er b e g üu st i g u n g en für die ,„ Erdbeben betroffenen Gebiete Krain und Steiermark. » Sitzung deS Abgeordnetenhauses. Wien, 5. Mai. In fortgesetzter Acratung j. Zolltarifes erklärt Abgeordneter Seitz, dw ^^s, Demokraten stimmen geschlossen gegen den 3^ <,^> welcher uur ein Mittel zur Auowucheruna "^^' beiterklasse seitens der Großgrundbesitzer und "^ rier der beiden Neichshälften ist. Abg. Stel" ^< nachdrücklichst für die Wirtschaftsunion mit ^ s< land ein. Abg. Ko lisch er verteidigt dic H^ zolle, welche zur Erhaltung der Kräfte des ^> t, und der Bauernschaft notwendig seieil und ^ die Ursache der Verteuerung der LebcnsnüN" ^ im irrationellen Zwischenhandel. Der KanU's ^ ^ Ungarn sei für beide Streittcile nachteilig "',,d> Früchte werde Deutschland genießen. Die A"^!'-lung wnrde abgebrochen. — Nächste Sitzung "« siehung. ^. Wien, 5. Mai. Dreiperzentige Vodc" ^ lose vom Jahre 1ft89. Zweite Emission. 1^"^ic gewinnt Serie 711, Nr. 12; 4000 I< ücwi>"" ^l 7911, Nr. "12; je 2000 K gewinnt Serie. M?. und Serie 226«, Nr. 14. Der riMch-japanische Krieg. ^ Paris, 5. Mai. Wie verlautet, will diel ^ nische Gesandtschaft infolge der Meldung, "'^t Flotte No/destvenvlijs am !iN. April im O^ci ^i. Dachot in der Bucht Peughoi Anker gcworN ^. den Protest n>egen Verletzung der französiM" Laibacher Zeitung Nr. 104. 921 6. Mai 190b. ^lität erm'urril. Der M'saudto Dr. Mowno habc! ""eits ^est^rn dic Aufnicrtsamt^it dcs Ministers Del-"M' auf dics^> Angelegenheit gelenkt. Paris, 5. Mai. Die „Agence Havatz" nieldet ^^ Petersblirg: Nachdem die rnssische Negievung c^-^ntlich des Zn'ischenfalles in der Kam-rant-Bai ^'"' Ad»ura1 No/.dcstvellStij die strikte Order erteilt M. dw Nelltralität der französischen Knsten zu re-""lierm. nüßt man der Meldnng, wonach die Iapa-^ bchanpteil, das; die Neutralität diefer Gebiete ^kt worden sei, keine ernste Vedeutnng bei. Paris, 5i. Mai. Die „Agence Havas" meldet ^ Caigon: Die russische Eskader, die seit 2. Mai ,"..der Hongtoe-Vai, nördlich von Khaichoa, liegt, , ^!t Vorbereitungen, in den nächsten Tagen den ^urrplal) zu verlassen. Adiniral Ro/.destvenskij habe ^' lraüzi)fischen Behörden hievon verständigt. Paris, 5). Mai. Die „Agence Havas" meldet ^'2 Petersburg: Admiral No/destvenskij schickte an / ^öinivalität ein Telegramm, worin er die Anloe-n!!. japanischer Schiffe in den Territorial ,^Mm ^l),i Borneo anzeigt. Wenn sich die Tat- M eiiu^- solchen Vorschubleistung als richtig her-^ 'bstelleu sollte, wird die russische Negierung einen ^lest nn die holländische Negiernng richten. ^, ^,^Igrad, 5. Mai. Das Amtsblatt veröffent-^ einou königlichen Utas, wonach die Demission ^ 'Vvbiuettschefs Nenadoviö angenommen wird. ^^u 3tachfolgcr wurde uoch nicht ernannt. ^Nöweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 27. April bis 2. Mai 1905. der».,.. 6s herrscht- ^.^laßchen.Uußschlaa im Vezirle Rudolfswert in der Ge> bie L^Nuhdorf ^ "").,; c>.«lyn»einepeft im Vezirle Tschernembl in der Gemeinde ^'chM'embl (8 Geh.); ^""tlauf im Bezirke Littai in der Gemeinde Dob (1 Geh,); ^ ^ezirte Rudolfsweit in den Gemeinden Großlack (1 Geh.), die?" (! Geh.), Tschermoschnitz (1 Geh.); "'"t im Bezirke Littai in der Gemeinde Uittai (1 Geh.). ^ Erloschen ist: Q.^'lzbrand im Bezirke Krainburg in der Gemeinde y"Gste (I Geh.): im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde der ltslt <^ Geh.); ll L,°'laus im Bezirke Gurlseld in der Gemeinde Heil. Kreuz ^eh.); i,„ Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde St. Mi« die ^'Stopic (5 Geh.); l>n^"^ 'Nl Bezirke Gottschee in der Gemeinde Nieder-Tiefen-"^ (l Geh.); im Bezirke Laibach Stadt (1 Geh.). lt. l. Landesregierung für Krain. Laibach am 3. Mai 190b. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. -^^eehijhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ü z^D^W^20^?^O. mählg > teilw. heiter 1 5>^b. 739 0 1b 8___windstill ^eilw. bewölkt____ '^U.FT^gg.^ 14.^^ NO. schwach "bewvlli s 0 0 lliale K Tagesmittel °er gestrigen Temperatur 16-3°, Nor» '^verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Volkswirtschaftliches. ^pitalserhöhunss der Wechselstuben-Aktiengejellschaft „Merkur". s^ ^U' am 2. Mai d. I. stattgefundene Generalver-sch^"lg hat auf Grund des § 7 der Statuten be-<^'sen, das Gesellschaftskapital um X 3,000.000, ?5y "uf x 12,000.000 durch Ausgabe von Stück U^ neue Inhaber-Aktien a X 400 Nominale zu dew ^'^^ ^ ^,000.000 neue Aktien, welche an ft^.^schäftsergebnisse des laufenden Jahres bereits d Spieren, sind zufolge der Beschlüsse der General-^ ^"Uung einem aus der Bank für Handel ^m Industrie, Darmstadt-Berlin und tz^"selerHandelsbanl, B a s e l, gebildeten iib^ ^ " Uesyudikate mit der Verpflichtung zu Huts "' dieselbe den bisherigen Aktionären zum ^ . ^on 605 Kronen derart anzubieten, daß auf ^lt' °" ie drei alten Aktien eine neue I.H^ zum erwähnten Knrse nebst 5«/<, Zinsen vom _^^r I9f)5 ^h bezogen werden können. ^3en - ^ ^gwgewinn wird dem Kapitalsreservefonds scil^'^n, wodurch die gesamten Reserven der Ge- ^ 4?^ "ue Höhe von rnud fünf Millionen Kronen Verzeut des Aktienkapitals, erreichen werden. Die Wechselstuben-Aktiengesellschaft «Merkur» bietet nunmehr den Aktionären für Rechnung des Garantiesyudikates dicvorbezeichnetenStücke 7500 neue Inhaber-Aktien von je Nominale X400 zum Kurse von X 605 unter vorstehenden Bedingungen an, und hat die Anmeldung des Vezugsrechtes bei sonstigem Verluste desselben in der Zeit vom 10. bis inklusive 20. Mai d. I. bei der Hauptkassa der Wechselstuben-Aktiengesellschaft -Merkur», Wien, I., Strobelgasse 2, bei deren Niederlassungen in Brunn und Prag, bei der Wechselswben-Akticngesellschaft «Merkur», Budapest, V., Badgasse 3, bei der Bank für Handel und Industrie in Berlin, Darmstadt und Frankfurt am Main, bei der Baseler Handelsbank in Basel zu erfolgen. Bei der Anmeldung sind auf jede zu beziehende neue Aktie X 205 in Barem einzuzahlen und rest» liche X 400 per Aktie zuzüglich 5«/„ Stückzinsen ab 1. Jänner 1905 bis zum Einzahlungstage, läugstens 1. Juli 1905 bar zu erlegen. (1893) K. k. priv. Riunione Adriatica di Sicurtä in Triest. In der Generalversammlung, welche am 26. April stattgefunden hat, gelangten der Direktionsbericht und die Rechnungsabschlüsse für das 60. Rechnungsjahr (1904) zur Vorlage. Wir heben im folgenden die wesentlichen Daten hervor. In der Lebens veraioherungsabteilung wurden 8875 Anträge über K 52,113.581 — eingereicht, die ausgestellten Polizzen beliefen eich auf K 46.007.9H2— an versicherten Kapitalion. Der Versicherungsstand hat am 31. Dezember 1904 rund K 29Ö1/, Millionen Kapital und K 758.052'— Renten betragen. Der Reinzuwachs belief sich auf K 19,011.076-— Kapital. Die Prämieneinnahme beträgt K 12,451.993—, während für Todesfälle und Erlebensversicherungen K 6,334.14Ü*— ausbezahlt wurden. Die SUb- Bldläre Prämienreserve für Zinsfußermäßigung wurde durch Zuweisung von K 100.000 — auf K 1,800.000 ¦— gebracht. Die Prämienreserven und Prämienüborträgo dieser Abteilung, inklusive obiger K 1,800.000'—, betragen K 81,752.772-43 und weisen nach Abzug der Rückversicherung einen Zuwachs um K 6,408.662 — auf. Die Prämieneinnahme in der FeuerversloherungB-branohe beträgt K 21,961.845-—, in der Tranaport-versioherungsbranohe K 1,437996—, für Versicherung gegen Einbrnohsdlebstahl wurden K 302.809'— an Prämien vereinnahmt ; die Rückversicherungen in diesen drei Versicherungszweigen erforderten K 10,647.564 —, die Schadenzahlungen K 17.727.451'— und abzüglich Rückversicherung K 9,287.382—. Die Prämienreserve für Feuerversicherung ist netto, d. i. abzüglich Rückversicherung, umK337.187-— auf K 7,355.819'— gestiegen. Der infolge Kurssteigerung der Effekten sich ergebende Mehrwert wurde den Reserven für Kursschwankungen überwiesen. Aus dein nach Abzug der statutenmäßigen Dotierungen verbleibenden Überschusse wird eine Dividende von K 180*— per Aktie wie im Vorjahre verteilt. Die Reserven der Gesellschaft betragen per 31. Dezember 1904 — die Schadenreserven nicht in Betracht gezogen — über K 95 Millionen, und zwar Prämienreserven (abzüglich Rückversicherung) K 81,352.182—, subsidiäre Prämienreserve für Zinsfußermäßigung K 1.800.0001—, Gewinnreserven K 7,489.914'— und Reserven für Kursschwankungen K 4,414.415'—. Das Vermögen der Pensionskasse und der Spar- und Versorgungskasse der Gesellschaftsbeamten beträgt insgesamt K 1,575.615'—. Die Hauptagentsohaft für Krain bei der Firma J. Perdan in Lalbaoh, Kaiser Josefapiatz Nr. 11. (1899) /-}/* - *sf feste qflüssiqe YfLJ^^^^^ macht die ndtiazü if^ weissu./'zart.. Überall zu haben, Sarg's Glycerin-Seifen bewähren sich sowohl fiir Erwachsene, als auch bei Kindern im zartesten Lebensalter als vorztig-lichfiteH Reinigungsmittel. Mit bestem Erfolge von bekannten Autoritäten, wie Prof. Dr. Hebra, Schauta, Frühwald, Karl und Gustav Breus, Schandl-bauer etc. angewandt. (686) 10—3 Seit 35 Jahren werden ßerger's Eeerseifen A, ^ ^ in Österrcich°UiMr!i und iu alleu Kultur-M5^5M staatcn zu Waschlmgcn uud Vädern gracn «?^ /^ Hautausschläge und Uurcinhriten der Haut .^2V^ verweudet. Jede Etikette muß diese Schutzmarke uud deu Nameuszug der Fabriksfirma trageu, sons! siud es uicht die echten seit ^ 35 Jahren im Verkehre befindlichen. ^^^^^^ ^n gro8 L. ttvll K l)omp., lu»g« « 0*^ \ g N»tflrllofce «DälVcUOr Lit'hson-Quelte I m ¦ bewährt ^ bai Nlfrcn- uwi Blateajoidon, Harnbcsohworden, <§ mteum«, Gicht und Zaokerh*rnruhr, ««win [.„•I C»- ^ tartttfcn 4er Athmunga- und Verdauungaor^unc. £i __________Mdlvator quellen-Direction in Eperitt (Ungarn). Zur Haarpflege. Das Haar, der schönste Schmuck des Mannes und noch mehr der Frau, findet selten die geeignete Pflege. Erst wenn das Haar infolge ungenügender Pflege auszufallen oder sich zu entfernen beginnt, regt sich die Sorge und man beginnt, oft zu spät, demselben die nötige Aufmerksamkeit zuzuwenden. 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Oberlandesgerichtsrats Witwe für die uielen prachtvollen Kranzspenden sowie für die zahlreiche Vegleitung zur Ichten Ruhestätte sagen herzinnigsten Daul die trauernden Hinterbliebenen. (1908) Danksagung. Allen lieben Verwandten, Freunden und Ve. lanuten danken wir auf diesem Wege für die vielen rührenden Veweise der Teilnahme bei dem schmecz» lichen Verluste, der im5 getroffen hat. Iunigeu Dank für die schönen Vlumenspenden und jedem, der die teure Verstorbene zur letzten Ruhe geleitet hat. Olga und Amalie Marinschek. > Laibacher Zeitung Nr. 104 922 6. Mai 1905, RONCEGNO Natürliche Arsen-Eisenquelle bekannt und im Kui'g«lmLiM:h seit is.">(». AnKfWuiidet mit bestem Krfolg und dauernd das ganzo Jahr auch zu Hauskuren in allen Ländern, empfohlen seitens violer ärztlicher Autoritäten bei Blutarmut, Ohlorose, Erkrankungren de« Blutes, Malaria mit ihren Kolgnzuständcn, Haut-, Nerven-und Frauenleiden, Basedow'sohe Krankheiten etc. HT* K;'iuflich in allen Apotheken. 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K. 4'2°/<> - - - KKi'bU 10N'?0 lnSllb,Iän.°Iuli pr. K.4-2«/,, 1(!0>3<> luU'5,' „Nol.ffebr.«Nug,pr.K,4-2«/n 100-8u l>»i',>» „ „ April, Oll. pr.»,4'2»/« 100 «ü 1U1'05 ,854er OtaaNlose »5U fi. 3'»«/n -'- —-— 18S«er „ üoo ft, 4°/u 15925 Ißl'Ll, 1860« „ 100 st. 4°/n lM'7ü <»b'75 »864er ,, 100 ft. . . »8« 25 li^-25 bto. „ 50 fi. . . 289 ^!5 8»3üs, Dom.-Psanbbr. il 12N fi. b°/„ . 284 25 «9N 25 Staatsschuld der im Kelch«' rate vellsttenenKünigrelch» und Kiindtr. Oetterr. Goldrentc, stft,, 1l8'65 btu.Meüte inKronenwähr., ftfr,, per Nasse.....4°/„ 1n lU0 70 dtu.dto.dto. per Ultimo . 4°/„ luu 4b iuu«5 Vestcrr,Investirlo!l«°Nente,stfr., per Nasse .... »>/,°/° 9340 83 LU Glsenbahn.Giaatsschnld. verschreibnngen. tlilllbethval)» in G., ste»erfrel, zu UO.Ul!« Kronen . . 4°/^ 11» b« 120'50 Fillip Josef. Bahn in Silber (dlv, St.) .... 5>///n lL8-5N12950 Nubolssbahn ln Kronenwähr, steuersrei (dlv. Ot.), . 4«/u Wu'85 WI-20 Vurarlbergbaljn ln Kronenwähr. steuerst-., 4<«> Kronen . 4°/« 10025 «N-U5 Zu Staatsschuldverschreibn«' gin abncftemp.Eisenb.'Vlltten. Elisabethbahn 2lX) fi. KM. b'/<"/« von 2 fl.......^"»-^ bo?-- dt°.Linz-Äu°w.»0U fl. KM. 5"/o von 2U0 fl...... "'' " ^ «eld Ware üium Ktaatt zur Zahlung übernommene lkiseub.'Prior. Obligationen. ltlisabcthbahn «UN u, »U«l> M. 4°/„ llb IU"/«...... 117-25 118-25 «llisabethbahn, 400 u. 2000 M. 4"/„......... 118-5U 120'bU Franz Josef,.«,. Lu,. 1884 (dlv. Et.) Silb,, 4"/u..... 100-50 101-45 Galizische Karl Ludwig-Äah^> (dlu. Lt.) Silb. 4"/u . . . l0N-25 101-25 Vorarlberger Bahn, Em. I884 (biv, St.) Sllb. 4»/u . . . INO'öb 101-35 Staatsschuld d« Länder der ungarischen Krun». 4"/„ ung. Guldrente per Kasse . 118 20 1IN'40 dto. dto. per Ultlmo , . . . 1,8 10 I18 3U 4"/n dto. Neu'e iu Kronenwühr,, stcuerfrcl, per Nasse . . , 97-8U 98I<> 4'/„ dto. bti>. bto. per Ultlmo . 97-N0 9«-iu Ung. St,°ltls.°«l!!l, Gold 100 fl. —- — — dto. dto. Silber 100 fl. . . . —-— —-— dt«. Staats-Oblig. (Ung. Ostb. v. I. 1876....... —— — — dto. Schllnlrcgal-Ablüs.. Oblia. —-— —-— dto. PräM.-A, k 100 sl. — 200 ll U26'50 22850 bto. dto. ll 50ft. —10UX 224—226 — Theih-Meg.'Loft 4"/« .... 170-25 172 25 4"/n ungar. Grimdcntl.-Oblig. 97 75 88^75 4«/„ lroat, und slavou. detto 88-Ib 8U-15 Andere üssenll. Anlehen. »"/„Donau Nen, «lüleihr 1878 . 10650 10750 «ulelien der Stadt Oürz , . —'— —-— «nleljen der Stadt Wien . , , 108 «5 104 65 dto. dtu. (Silber 00, Gold) 122 75 i23'75 dto, dto. (1884). . . . 9«'5U IUd'50 dto. dto. (1888). . . . 101.35 10135 Misobau Anlehen. verlosb. 5°/» l«-4l> i«u 40 4«/^ ilrainer LandesAulehen . '- . — Gelb Ware Pfandbrief« «tl. Boblr. allss, öst,n,5„I,verI.4"/o 98 80 100'8<> N,-üsterr,La»de« H«P. Ä»st,4"/» I00'20 lNi-20 Oest,-ung. Vanl 40V!>ahi. Verl. 4"/n......... 101-10 INll — dto, dtu. ZNjähr, verl. 4°/„ 10185 102 35 Eparlasse, 1,öst,.ft0I.,verl.4°/° 102- —-— Els,nbahn.Vriorilät«. Gbligatiunen. 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Strahenb, in Wien lit. 4, . — — —'— bto. dto, dtu. lit. U . --— —-— Bühm. Nordbahn 150 fl. . . 365-— 869 - V»schtiehrnder Eis. 500fl, KM, 3040- 3»?(, dto, dtu. (!it. U) 200 fl, Ili« 1119-Donau Nampfschiffcchrt«. GeseN. Oesterr,, 500 fl, KM. , . . 855 — 865 — Dux Bodeubachcr E,B. 400 ll 518 — 519 — sserdinaub«Mlllbb.iN0Ufl.KM, 5765- 576U-Lemb.-Czernow, Iassu-Oisenb.- Vesl'Nschaft 200 fl, L. , . . 58?'— 588'5U Llo^d, Oest,, Trief«, 50« fl. KM. 650 — 654 — Oestcrr. Nordweswahn 200 fl. S. 42»- - 432 - bto. dtu. (lit, «) 200 fl. S. 434 — 437- Prag DürerEisenb, lOO fl.abgst. 218 — 220 - Etaatöciseubah» 200 fl, T. . . 663-50 664 50 Eüdbllhn 2W fl. 2..... 90 85 81-Ü5 Eiidnordd. Hierb.>B. 200 fl. KM. 411 — 412 »0 Tramway Ges,. NeucWr., Prio- rität^Nltien 100 fl, . . . 19 — 21 — Uua.,'l,aliz. Eiseub.2«0fl, Silber 404-- 404 25 Ung.Wes«b,(Rllllb-Graz)200fl.S. 403- 4«»-- Wiener Lolalbllhneu-Ält.Oei. . izu— 180 — Hanken. Änglu-Oest. 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"' »Ob „Schwglmühl", Papiers. 20« fl. ^ ^ ^a ^ „Eteurerm,", Papier,, ü, « ^- ^- ««^ Irlfaller KuhIenw,Gefell. ?<> «>- A,.^ «»' Wllffenf,-G.,Oest.l,>WIeil,I00fl. "^ Wagaon^elhans»., Ällg. ln Pest, ^.^. b»".^ 40« ll.......- ,50 ?z '«« ^ Wiener Vaugesellschaft 100 fl, > ^ 5" ^ Wienerberger ZiegelMtticu'Ves. Devisen. "!^.-!chten „„ Deutsche Mähe , . . . - zgK-ZÜ ^ 5? Luiiduu...... - g!>-^ ^.^ Paris........- .-»- St. Petersburg , . , , - Dulaten.......- il»^,!,^ 20Franlen-Ltücle . , , - - n?^'«-,^ Deutsche Meichsbanlnoten . - 9?-^ , >,ü» Italienische Äaliluote» , - - ^>ü>l« ' . Nudel-Nuten . , . . - ^«^<<^>t I 3Eln- -o.33.oL "Varlccxiif I tob Knuten, I'l'ttiKibrlesftn, »TtorlHUen, Aktlrn, I !.«•«¦ n «tc, »rvliHi uiitl Viilul^n. I (16) Lob-Veraloherung. B*.Äic- -vaaxa. "TX7"eclxsler-O-esc]b.ä,ft ----------------------•^^^^^^t^mm^mimim^mmmmim^m^mt^mmmmwBKmmmmmm^^am»^^^^—^ Privat - Depots (Saft*- Dn\tMttä) ;<-.**¦ Varzlnionq ynn ar-EInlapnn Im Kanii-Knrrgnt- tniaa^^^^