Macher WcchMatt. Inlialt: I. Todfall des Metropoliten unserer Kirchenprovinz. — Ü. Verleihung des ______ Altarprivilegiums an alle Pfarrkirchen der Diözese. — III. Anordnung über die Führung -X ß*5* einer Convertiten-Matrik. — IV. Aufruf zur Einsendung alter kirchlicher Kunstgegenstände ^ für die krainische Ausstellung — V. Zur Verehelichung stellungspflichtiger und im Militär-verbande stehender Individuen. — VI. Eine gerichtliche Entscheidung, betreffend die älteren Dotationen und Stiftungen. — VII. Drobtinice iz pastirstva. — VIII. Zgodovina Sorske fare. (Dalje.) IX. Brandschaden in Koäana. — X. Literatura. —XI. Concursprüfung — XII. Firmung und canonische Visitation. — XIII. Chronik der Diözese und Concursverlaut-barung. —XIV. Anordnung eines Seelenamtes für den verst Metropoliten Dr. A Gollmayr. I. Eine höchstbetrübende Nachricht haben wir heute dem hochw. Diözesanclerus mitzutheilen. Seine Excellenz, der hochwürdigste Herr Dr. Andreas Gollmayr, Fürst-Erzbischof von Görz und Metropolit, ist nach einem kurze.! Leiden und nach Empfang dcr hl. Sterl'sacramente am 17. März 1883 um 4l/s Uhr Früh im 86. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen. Der hohe Verbliechene wurde zu Radmannsdorf in Oberkrain am 28. November 1797 geboren, und absolvirte die philosophischen und theologischen Studien in Laibach mit durchaus vorzüglichem Erfolge. Vom Bischof Augustin Grnber erhielt er die hl. Priesterweihe zu Laibach am 23. September 1821. Der fromm e Neopresbyter blieb noch ein Jahr im Seminar, wurde dann als Pfarrcooperator nach Egg ob Podpeö gesendet, und wirkte dortselbst durch zwei Jahre in der Seelsorge. Bischof A. A. Wols hatte bald nach seinem Regierungsantritte im Jahre 1824 die schönen geistigen Vorzüge des jungen Priesters Gollmayr kennen gelernt und erwirkte demselben die Aufnahme in das höhere B:ldungsinstitnt für Weltpriester znm hl. Augustin in Wien. Die glänzenden Berichte, welche von dessen Thätigkeit und Verwendung im gedachten Institute vorliegen, beweisen, in welch' hohem Maße Gollmayr den in ihn gesetzten Erwartungen entsprochen hat. Im Jahre 1828 erlangte er die Doctoröwürde, blieb jedoch noch in Wien, und machte die Concursprüfung für die Lehrkanzel der Dogmatik am k. k. Lycäum zu Laibach, welche ihm, nachdem er durch einige Monate Kooperator in Mariafeld war, mit A. H. Entschließung vom 8. September 1829 verliehen wurde. Dieses Amt versah er bis zum Jahre 1837, in welchem er zum Gubernialrath in Triest ernannt wurde. Von Triest kam er in dcr Eigenschaft als Hofcommissionsrath zur k. k. Studien-Hofcommisfion nach Wien; wurde später Hofrath und trat nach der neuen Einrichtung in das Unterrichtsministerium als Ministerialrath ein, wo er bis zum Jahre 1854 verblieb. Mit allerhöchster Entschließung vom 18. November 1854 wurde er nämlich zum Fürsterzbischof vou Görz ernannt und als solcher vom apostolischen Stuhle unterm 23. März 1855 confirmirt. Nachdem er am 3. Juni 1855 vom Bischöfe A. A. Wolf die bischöfliche Consecration und am darauffolgenden Tage das Pallium erhalten hatte, nahm er am 24. Juni desselben Jahres feierlich Besitz von dem Metropolitan- und Erzbisthum Görz. Welche Anerkennung sein segensvvlles Wirken allerhöchstenorts gefunden, beweist der Hochselige in den vielen einflußreichen Stellungen und Umstand, daß ihn Se. Heiligkeit zum Hausprälaten und insbesondere während der langen 27jährigen Verwaltung päpstlichen Thronassistenten ernannt, und Se. Majestät ihn des Erz- und Metropolitaubiöthums erworben hat. Sein mit der Würde eines k. k. geheimen Rathes und mit dem Andenken wird in der Erzdiözese Görz und in der ganzen Großkreuz des kais. österr. Leopoldordens ausgezeichnet haben. Kirchenprovinz immerdar gesegnet sein. Gott allein weiß die unzählbaren Verdienste, welche sich der II. Verleihung des Altarprivilegiums an alle Pfarrkirchen der Diözese. Die Seelen der Gläubigen, welche in der Gerechtigkeit sterben, sagt der heil. Augustinus, werden dadurch nicht von der Kirche getrennt; denn sie sind die Glieder eines und desselben Leibes, und bleiben mit den Seelen der Gläubigen, die noch auf Erden leben, durch das Band desselben Glaubens und derselben Siebe vereiniget. Darum ermahnt auch die katholische Kirche die Priester und Gläubigen, den armen Seelen im Fegefeuer durch Gebet und gute Werke, insbesondere durch die Darbringung des heil. Meßopfers zu Hilfe zu kommen, und eröffnet für dieselben auch die unendlichen Schätze der Verdienste Jesu Christi, der heiligsten Jungfrau Maria und aller Heiligen durch die fürbittweise Zuwendung von Ablässen. Deshalb ist' es auch der Wunsch der Kirche, daß in jeder Pfarrkirche ein primlegirter Altar sei, und verleiht der apostolische Stuhl den Bischöfen auf ihr Ansuchen die Faenltät in jeder Pfarrkirche einen solchen Altar zu bezeichnen. Ich entspreche also nur dem mütterlichen Wunsche der Kirche, sowie der sehnsüchtigen Erwartung der armen Seelen und dem frommen Verlangen der Priester und Gläubigen, indem ich mittelst gegenwärtiger Erklärung in allen Pfarrkirchen der Laibacher Diözese, welchen in ihrer Eigenschaft als solchen das Altarsprivilegium weder für immerwährend noch zeitweilig vom Apostolischen Stuhle unmittelbar verliehen worden ist, und in gleicher Weise auch in allen jenen Curatkirchen, welche zwar nicht den Namen von Pfarrkirchen führen, aber einen selbstständigen Seelsorgssprengel haben, kraft der vom Apostolischen Stuhle erhaltenen Vollmacht den Hochaltar als einen für die Zeit von 7 Jahren, vom heutigen Tage an gerechnet, Privilegien Altar bezeichne, so daß, wann immer ein Weltoder Ordenspriester an demselben für die Seele eines Chriftglänbigen, welcher in der Siebe Gottes ans diesem Leben geschieden ist, die H. Meße liest, dieser Seele aus dem Schatze der Kirche ein vollkommener Ablaß zuge-weudet wird. Der hochwürdige Diözesanelerus wird von dieser Verleihung des Altarprivilegiums an die obgenannten Kirchen mit dem Bemerken in Kenntnis gesetzt, daß für die Erneuerung desselben nach dem Abläufe der siebenjährigen Frist Hieramts Sorge getragen werden wird, ohne daß die einzelnen Kirchenvorstehmigen eigens darum auzu-sucheu brauchen. Vom fürstbischöflichcn Ordinariate Laibach am 2. März 1882. Chrysostomus m. p. Fürstbischof. III. Anordnung über die Jührung einer Convertiten-Matrik. Anläßlich einer Anfrage über die pfarrämtliche Vormerkung verkommender Konversionen findet das fürstb. Ordinariat der hochwürdigen Seelforgsgeiftlichkeit nachstehende Weisung zn ertheilen. Bezüglich der Jnden-Proseliten find deren Taufen den allgemeinen Vorschriften gemäß in das Taufbuch einzutragen, wobei jedoch die Ordinariats-Bewilligung zur Vornahme der Taufe in der Rubrik „Anmerkung" mit Datum und Gefchäftszahl vorzumerken ist. Wenn aber akatholische Christgläubige zur katholischen Kirche zurückkehren, und in Folge dessen die vorgeschriebene Professio fidei abgelegt haben, so ist dieser Act in ein eigenes Buch, die Convertiten-Matrik, einzutragen, welche daher in jenen Pfarren, wo dergleichen Fälle Vorkommen, angelegt und im Pfarr-Archive verwahrt werden soll. Die Convertiten-Matrik soll die aus dein angefügten Formulare ersichtlichen Rubriken enthalten: Jahr, Monat u. Tag Kirche ober Kapelle Des Convertiten ' Namen mtb Staub ber Zeugen ber abgelegten Professio fidei W U-rt iS'irs "S a « tfi rfS- ji.B o e Z f'| | §§"2 2 llol Anmerkung ber abgelegten Professio fidei toi c er* ? g ö g jj Ö § n 3 11 ZK § .... ... , iuajj© Die Ausfüllung der den Convertiten, die Zeugen und den das Glaubensbekenntnis ausnehmenden Priester betreffenden Rubriken hat von denselben eigenhändig zu geschehen, zu welchem Zwecke sie sich sogleich nach geschehener Professio fidei zn dem Ortspfarrcr begehen sollen. Wenn eine der genannten Personen des Schreibens unkundig wäre, ist deren Eintragung in die Matrik durch den Pfarrer zu vollziehen. Die Ordinariats-Bewilligung zur Ablegung des Glaubensbekenntnisses ist in der Rubrik „Anmerkung" mit Datum und Geschäftszahl auzuführen. Sollte wegen gegründeter Zweifel über die Giltigkeit der Taufe des Couvertiten die bedingungsweise Taufe desselben vom Ordinariate angeordnet worden sein, so ist auch dieses in der Rubrik „Anmerkung" mit Berufung auf das Taufbuch ersichtlich zu machen, und im Taufbuche hinwieder auf die Couvertiten-Matrik hinzuweisen. Die hinsichtlich der Copien des Tauf-, Trauungsund Sterbebuches bestehenden Vorschriften sind auch in Bezng auf die Couvertiten-Matrik zu beobachten. Vom fürstbischöflichen Ordinariate Laibach am 3. März 1883. Chrysostomus, m. p. Fürstbischof. IV. An den hochrviirdigtn Clerus. Bei der Feier der 600jährigen Vereinigung Krams mit dem erlauchten Haufe Habsburg, welche im künftigen Juli stattfinden und durch die Anwesenheit Seiner kais. und königl. apostolischen Majestät verherrlichet werden wird, wird nebst verschiedenen Festlichkeiten auch eine kr aiirische Ausstellung veranstaltet werden, welche nebst verschiedenen der neuen und ältesten Zeit ungehörigen Objecten des hiesigen Museums auch Gegenstände der heimischen Hausindustrie, gelungener Frauenarbeiten und interessanter alter Kunstwerke enthalten soll. Da in manchen theils Psarr- theils Filialkirchen etliche alte Gegenstände kirchlicher Kunst sich vorfinden dürften, z. B. in Kupfer getriebene Meßkannen und Tassen, alte Altarpölster, aus gepreßtem Leder mit gutem Ornament, alte in Kupfer getriebene, vergoldete Kelche, Antipendien aus gepreßtem Leder, gothische Fahnen- oder andere Kreuze, alte aus Messing verfertigte Leuchter, alte gestickte Caseln, alte Spitzen, alte Monstranzen re., wie derlei Gegenstände nach dem Berichte eines Angenzengen sich in der Filialkirche Bitinje bei Wocheiner-Feistriz, in der Pfarrkirche Mitterdorf in der Wochein und in der Filialkirche St. Johann am See, in der Jnfelkirche der Pfarre Veldes, wo ein sogenannter Laienkelch (vielleicht aus dem 16-Jahrh.) sich befindet, ferner in der Pfarrkirche Lees, wo sehr schöne alte in Leinwand ausgeuähte Spitzen vorhanden sind, dann in der Pfarrkirche zu Radmannsdorf zu finden 6* sind, — so werden die Herren Pfarrer und andere Seel- mitten die hochw. Herren Pfarrer und andere Herren sorger über vorausgegangene diesfällige Anregung des Seelsorger mit den gut verpackten Gegenständen zugleich Aiisstellnngs-Comites hiemit eingeladen, solche Gegen- ein Verzeichnis dem fb. Ordinariate zuschickeu. Für die stände kirchlicher Kunst bis Ende ÜB;ui an das fb. Ordi- Bestreitung allfälliger Transportkosten wird Sorge getragen uar iat einzusenden, uni danu dieselben dem genannten Aus- werden, stellungs Comitö zu übermitteln. Zur leichteren Uebersicht Vom fürstbischöflichen Ordinariate zu Laibach am 10. März 1883. Zur Derehelichung stellungspflichtiger und 1. Das Militärgesetz vom 5. Dezember 1868 (R.-G.-Bl. Nr. 151) hat durch die Wehrgesetznovelle vom 2. Oktober 1882 (R.-G.-Bl. Nr. 153), welche in der letzten Nummer des „Laibacher Diözesanblattes" erschienen ist, vielfache Aeuderuugen erfahren, und außerdem enthält zu den §§. 44 und 45 dieser Wehrgesetzuovelle, betreffend die Verehelichnng der Stellungspflichtigen, die Durchführungsverordnung vom 1. November 1882 unter Abschnitt XXIV. (R.-G.-Bl. Nr. 154) nachstehende Verfügungen, welche dem hochwürdigen Cnratclerus zur genauen Beobachtung in vorkommenden Füllen bekannt gegeben löerden: „Hinsichtlich der Verehelichung der Stellnngspflichtigen treten folgende Bestimmungeu in Wirksamkeit: a) Das Verbot der Verehelichung erstreckt sich hinsichtlich der in der dritten Altersklasse stehenden zeitlich befreiten und zur Zurückstellung classifizirten Stellungs-Pflichtigen im Allgemeinen bis nach vollzogener Stellung. b) Sobald die Heranziehung der vierten Altersklasse zur regelmäßigen Stellung ausgesprochen und öffentlich kundgemacht worden ist, unterliegen die Stellnngspflichtigen der vierteil Altersklasse jenes Gebietes, in dem diese Heranziehung erfolgt, bis zur Erfüllung der Stellnugspflicht in dieser Altersklasse dem Verehelichnmisverbote. Wo in einem Jahre die vierte Altersklasse zur Stellung herangezogen war, findet das Berehelichnngs- verbot auf die jeweilig in die vierte Altersklasse tretenden Stellnngspflichtigen des betreffenden Gebietes für die folgenden Jahre insolange Anwendung, als nicht für dasselbe die Auflassung der vierten Altersklasse ausgesprochen und öffentlich knndgemacht wird. Wo die Ergebnisse der Stellung unmittelbar mit Sicherheit entnehmen lassen, daß es auf eine fernere Her- V. im Militiirverliliilde stehender Individuen. anziehnng der vierten Alterselasse im nächstfolgenden Jahre nicht anzukommen haben werde, hat die bezügliche Kundmachung sofort zu erfolgen. c) Diejenigen, welche ihrer Stellungspflicht nicht nachgekommen sind, unterliegen auch nach dem Austritte aus der dritten und beziehungsweise vierten Altersklasse bis zur vollständigen Erfüllung ihrer Stellungspflicht dem Verehelichungsverbote. d) Die Uebertretnng der unbefugten Verehelichung verjährt bei jenem Wehrpflichtigen, welcher sich vor vollständiger Erfüllung der Stellnngspflicht, aber erst nach Ablauf der Stelluugsperiode desjenigen Stellungsjahres, in welchem er zum letzten Male stellungspflichtig gewesen ist, verehelicht hat, binnen drei Monate vom Tage der Trauung an gerechnet." Mit Rücksicht auf die mitgetheilte Gesetznovelle und Durchführungsverordnung werden die Herren Seelsorger namentlich auf Folgendes aufmerksam gemacht: 1. für jene Stellungspflichtigen, welche ihrer Stellungspflicht nicht nachgekommen sind, dauert das Eheverbot nicht bloß bis zum Austritte aus der bestimmten Alterselasse, sondern so lange fort, bis sie ihrer Stellungspflicht vollkommen genügt habeu (§. 44 der W.-G.-Nov. alin. 1 und Verordn, lit. c). Demgemäß haben die Seelsorger sich nicht bloß über das physische Alter stellungspflichtiger Personen, sondern auch über den Umstand, daß dieselben ihrer Stellungspflicht bereits vollständig nachgekommen sind, die sichere Ueberzengnng zu verschaffen, ehevor sie dieselben zur Verkündigung und Trauung zulassen; 2. in Betreff der in der dritten Altersklasse stehenden, zeitlich befreiten und znr Zurückstellung classifizirten Stellungspflichtigen ist die sub lit. a der Durchführungsverordnung getroffene Bestimmung zu beachten. Doch würde diese allgemeine Bestimniung eine Ausnahme erleiden, wenn in dem betreffenden Verwaltungsgebiete die Heranziehung der vierten Altersclasse stattgefunden hätte, wovon im folgenden Punkte das Nothwendige mit-getheilt wird. 3. Nach den Bestimmungen des in der Durchführungsverordnung sub lit b. angezogenen §. 32 der Wehrgesetz-Novelle kann nämlich eine ausnahmsweise Berufung der vierten Altersclasse dann stattsinden, wenn die Kontingente für das stehende Heer (Kriegsmarine) und für die Ersatz-reserve, dann der Minimalergänznngsbedarf für die Landwehr aus den ersten drei Altersclassen durch Kriegsdiensttaugliche nicht ausgebracht werden können. Die vierte Altersclasse ist in jenen politischen Vcrwaltungs-gebieten zur Stellung h e r a n z u z i e h e n, in welchen nach der Durch sch nittsberechnung der letzten drei Jahre der Abgang in der Deckung der Ergänznngscrfor-dernisse mindestens vier Perzent derselben beträgt und sie ist wieder aufzulassen, sobald die Ergänzungscr-fordernisse nach dieser Durchschnittsrechnung in den ersten drei Altersclassen mit einem weniger als dreiper-zentigen Ausfälle gedeckt erscheinen. — Wenn nun in einem Verwaltuugsgebiete die Heranziehung der vierten Altersclasse verfügt wird, so gilt für die betreffenden Stellungspflichtigen dieses Gebietes das in §. 44 alinea 2 der Wehrgesetznovelle und sub lit. b. der Durchführungsverordnung bezüglich der vierten Altersclasse ausgestellte Eheverbot. 4. Selbstverständlich haben alle Stcllungspflichtigen sich im Falle einer Verehlichung, so lange sie minderjährig sind, allen Vorschriften zu unterziehen, welche in Betreff der Eheschließung Minderjähriger bestehen. II. Durch die obzitirte Durchführungsverordnung vom 1. November 1882 erhielt aber (unter Abschnitt XXII.) auch der §. 52 der Wehrgcsetznovelle, betreffend die Ver- ehelichung der Angehörigen derReserve, der Ersatzreserve und der Landwehr, folgende Aeu-derung: „Im nicht activen Verhältnisse befindliche Rescrve-münner und Ersatzreservisten, dann die Landwehrmänner der k. k. Landwehr bedürfen, auch wenn sie die dritte Altersclasse noch nicht überschritten haben, zur Verehelichung weder einer Bewilligung ihres Standeskörpers, noch der politischen Behörde." Indem vorstehende Bestimmung dem Seelsorgsclerus zur Wissenschaft und Darnachachtung mitgetheilt wird, findet sich das fürstbischöfliche Ordinariat bestimmt, vornehmlich auf nachstehende Punkte aufmerksam zu machen: 1. wenn die betreffenden Personen zur activen Dienstleistung einberufen werden, so bedürfen sie, falls sie während der Zeit des activen Dienstes sich verglichen wollen, einer ausdrücklichen schriftlichen Ehebewilligung seitens der competenten Militärbehörde; 2. wenn Reservemän ner, Ersatzreservisten und Landwehrmänner sich im nicht activen Verhältnisse befinden, so benöthigeu sie keiner militärbehördlichen (oder politischen) Bewilligung zur Eheschließung, und zwar selbst dann nicht, wenn sie auch die dritte Altersclasse noch nicht überschritten haben. (Durchführungsverordnung XXII.) Somit ist die frühere gcgentheilige Bestimmung bezüglich der drei ersten Altersclassen für die besagten Individuen aufgehoben. 3. Hingegen bleibt für diedauernd beurlaubten Li niendien st pflichtigen die frühere Bestimmung aufrecht, kraft welcher sie erst dann, wenn sie die dritte Altersclasse überschritten haben, von der Beibringung einer militärbchördlichen Ehebewilliguna befreit sind. 4. Selbstverständlich haben alle jene Individuen des Militärstandes, welche noch minderjährig sind, im Falle ihrer Verehelichung die für Minderjährige bestehenden Ehevorschriften unter allen Umständ e n zu beobachten. VI. Eine gerichtliche Entscheidung, betreffend die Benesiziaten, welche im Besitze von älteren, vor dem Jahre 1811 errichteten Dotationen oder Stiftungen sind. Einem juridischen Fachblatte (Juridische Blätter Die aus Rechtsgeschäften, welche vor dem Nr. 43 ex 1882) entnehmen wir eine in allerneuester Jahre 1799 geschlossen wurden, eutsprung e- Zeit in fünf Processen, und zwar von allen drei Gerichts- neu Pri vatforderungen wurden, insofernc Instanzen gleichlautend, gefällte Entscheidung, welche nach- selbe noch nach dem 1. November 1858 (d. i. fortstehenden wichtigen Rechtssatz feststellt: laufend) zu berichtigen sind, durch die Finanz- paten te vom 20. F ebruar 1811 Nr. 929 und I.Juni 1816 Nr. 1248 J.-G.-S. und die damit zusammenhängenden späteren Gesetze und Verordnungen, insbesonders durch das Patent, rücksichtlich die Verordnung vom 27. April 1858 Nr. 63 und 64 d es Reichsgesetzblattes in ihrem inneren (materiell rechtlichen) Gehalte bleibend weder alterirt noch irgend reduzirt. Der Sachverhalt, wie uns derselbe theils aus jenem Fachblatte theils zufolge eingehender unmittelbarer Erhebung bekannt geworden ist, besteht in Folgendem: Auf der dem Grafen H. gehörigen Herrschaft S. in Böhmen hafteten zu Gunsten dreier dortigen Patronatspfarren fünf Stiftungen, und zwar laut Stiftsbriefes vom 1. Jänner 1670 jährliche 152 Reichsthaler, laut Stists-briefes vom 28. Jänner 1670 jährliche 300 fl. Rheinisch, laut Sliftsbriefes vom 18. Juli 1730 jährliche 150 fl. Re misch, laut Stiftsbriefes vom 3. September 1735 jährliche 60 fl. Reinifch, laut Stiftsbriefes vom 30. Jänner 1736 jährliche 300 fl. Reinifch. Der Stiftungöpersotvent stellte die Behauptung auf, daß diese Dolationsbetrüge, welche auf Grund des Finanzpatentes vom Jahre 1811 in den damals mit Zwangs-curs emiltirten Emlösungs- und Antizipationsscheinen — der sogenannten Wiener-Währung — oder in deren Gleichwert gezahlt weroen durften, für immerwährende Zeiten auf diese Minderbetrüge — d. i. auf 2/e des ursprünglichen Nennwertes — reduzirt worden seien. In diesem Sinne' wurden denn nur 95 fl. 76 kr. oft. W., 126 fl. ö. W., 63 fl. oft. W., 26 fl. ö. W. und 126 fl. öst. W. wirklich ausbezahlt. Die dotationsberechtigteu Benefiziaten behaupteten dagegen: bei Einführung des 45 fl.-Fußes der öst. W. im Jahre 1858 wurden alle früheren Währungen abgeschafft. Es sind somit damals auch die Einlösungs- und Antizipatiousscheine eingezogen worden, die nicht in ihrem factischen, sondern in dein gesetzlichen Zwangswerte als Pari-Zahlung hatteit angenommen werden müssen. Mit dem Wegfallen dieser Verhältnisse traten die Stiftbriefe, welche bis auf deu heutigen Tag in ununterbrochener Rechtsgiltigkeit aufrecht bestehen, wieder in ihre ursprüngliche ziffermäßig volle Wirksamkeit, und es müssen demnach nunmehr in österreichischer Währung die Äquivalente der ursprünglichen Beträge geleistet werden. Dies sind 239 fl. 40 kr. österr. W., 315 fl. öst. W., 157 fl. 50 kr. öst. W., 63 fl. öst. W. und 315 fl. öst. W. Hierüber wurden die Prozesse durchgeführt. Graf H. ist sohin zur Zahlung dieser letzterwähnten Beträge, rücksichtlich zur Zahlung der eingeklagten dreijährigen Rückstände — weil die weiter als drei Jabre zurückgehenden Beträge durch Verjährung erloschen sind — in allen drei Gerichtsinstanzen verurtheilt morden. Bezüglich der höchst ausführlichen Entscheidungsgründe dieser Erkenntnisse berufen wir uns auf das oben citirtc Fachblatt (Redaetion und Abministration Weihburggasse Nr. 9). Wir fügen nur noch bei, daß diese Prozesse für die dotationsberechtigten Benefiziaten von dem Wiener Hof- und Gerichtsadvocaten Dr. I. L. Daubek, Himmelpfortgasse Nr. 5, geführt worben sind, welcher auch im Jahre 1875 in dem ganz conformen Prozesse der Sa-Voyisch-Liechtenstein'schen Domherren am Wiener Metro-politancapitel die Domherren vertreten und ' den dieser Stiftung noch heute zu Gute kommenden günstigen Erfolg erzielt hatte. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürften bald noch mehrere Klagen dieser Art bei Gericht anhängig gemacht werden, zumal die gesetzliche 30- und beziehungsweise 40jährigc Verjährungsfrist, mit deren Ablauf das Recht zu klagen erlischt, von der Zeit der Einführung der öst. W., somit vom Jahre 1858 an berechnet wird, also ihrem Ende nicht mehr gar so ferne ist. — Es läßt sich aber auch hoffen, daß einsichtsvolle Stiftungspersolventen, wenn ihnen die Sachlage im Lichte der vorerwähnten fünf Urtheile des k. k. Obersten Gerichtshofes klar wird, auch ohne Prozeß sich zur Zahlung der richtiggestellten Dotationsbeträge sammt dreijährigen Rückständen herbeilassen werden. VII. Drobtinice iz Duliovnik, ki deluje v duänern pastirstvu, rnora posebno skrb obracati na to, da bo vestno, natanjcno, dostojno in öastitljivo izvräeval vsa opravila, ki rnu jib naklada njegov vzviäeni poklic. Vednost, katero si pridobi v bogoslovskib studijab, rnu sluii za podlago, na kateri naj se potern äe sarn izobrazuje in spopolnuje. pastirstva. V prakticnern Zivljenji se krnalo prepriöa, da rnu s sarno teorijo ni dosti pornagano. V njegovern pastiro-vanji prirneri se rnu to in ono, kar ga vcasib y nernalo zadrego spravi. Fred vsein je se ve njegova dolänost, z naredbarni in obredi, kakor jib veleva sv. cerkev se dobro soznaniti. V prvi vrsti je irnenovati dijecezanski obrednik, in ker mu vcasi tadi ta ne daje dovoljnega direktiva, mora si daljnega poduka in sveta iskati pri svojih duhovnih tovariäih in po primernih, strokovnih knjigah. Da ostanejo cerkvene dolocbe nam duSnim pa-stirjem vedno v Livi zavesti, in da se ne naväjamo cerkvenemu duhu nasprotnih, prepovedanih razväd, namenil sem si nekatere tvarine v na§em obredniku ob-Sirneje pojasniti, kolikor se tifiejo bolj prakticne strani. Pri opazkah dr2im se naäega obrednika, in kadar me ta v dvomu pusti, posMim se Rimskega, po katerem je na§ posnet. Najprej naj spregovorim nekoliko O sv. krstu. I. Sv. krst so vrata krgcanske vere in vecnega Liv-ljenja, toraj je pri njegovi delitvi posebne pozornosti in spostljivosti potreba. (cf. Rit. Rom. Tit. II. c. 1.) Pri nas se ta zakrament skoraj povsod deli dostojno in zato naj le nekaj opazek storim: a) glede kraja, ß) glede obredov, *f) glede potrebnih orodij in 8) glede botrov pri sv. krstu. 1. Kar se tice kraja, kjer se naj sv. krst deli, govori Ljubljanski obrednik (de sacr. bapt. p. 12 n. 3): „Licet, urgente necessitate, ubique baptizare nihil im-pediat; tarnen proprius baptismi administrandi locus est ecclesia; in qua sit fons baptismalis.“ • . . Rimski obrednik1) ima ravno te besede sub n. 28, samo da §e pristavi: „vel certe Baptisterium prope ecclesiam“. — In n. 29 pravi: „Necessitate excepta, in privatis locis nemo baptizari debet, nisi forte sint Regum, aut magnorum Principum filii, id ipsis ita deposcentibus, dummodo id fiat in eorum capellis seu Oratoriis, et in aqua baptismali de more benedicta.“ Ljubljanski pa n. 7 p. 13: „Si bapt. sacr. in ecclesia • . . gravi de causa conferri non possit, et de licentia episcopi in aedibus privatis quandoque conferendum sit . Iz tega je razvidno, da se sv. krst deli navadno v cerkvi, vcasih tudi v hi§i. Za slovesno kr§öe-vanje so imeli nekdaj baptisterije (ko je bilo Se po-täpljanje v navadi), in zdaj so redoma farne cerkve, ki imajo krstni kamen 2) Tu se nam samo od sehe vsi-luje vpra$anje: Kaj pa je misliti o krgöevanji v zakristiji? Pred vsem je treba opomniti, da niti Ljubljanski niti Rimski obrednik niö ne govorita o zakristji. ') Rituale Rom. Ratisbonae 1881. pg. 9. 2) cf. Schüch: Pastoral. pg. 588. Zakristija ni svet kraj, cerkvi pripadajoe, in zbog tega se v njej ne smejo brez posebnega vzroka sv. zakra-menti deliti. Nahaja se pa vender tu in tarn navada, da se po zimi in po leti, zmirom brez razloöka slovesno krgcuje v zakristiji. 0 tem je kompetentna oblast Le govorila.') NadSkof sv Jakoba, v republiki Chile v jufcni Ameriki je kongregacijo za sv. obrede vpraSal: „An, ubi viget consuetudo, liceat baptismi sacramentum solemniter ad-ministrare in sacristia?“ Imenovana kongregacija, ki ima v svojih doloiübah glede bogofiastja isto veljavo, kakor bi jih neposredno sv. Oöe papeL izdal, je 16. marcija 1861. 1. odlocila: „Negative, nisi adsit ra-tionabilis causa, ab arehiepiscopo approbanda. “ (Acta 8. Sedis, Vol. III. p. 647). Ta navada kräöevanja v zakristiji je toraj zloraba, ce se nobena, od doticnega gkofa pripoznana „causa rationabilis“ zanjo navesti ne more. Taka, od vsacega gkofa gotovo pripoznana „causa“ je pa dolLna skrb tudi za telesno zdravje novorojenc a, in zato se mu sv. krst lehko deli v zimskem casu brez pomisleka v zakurjeni zakristiji. V nekaterih Skofijali je to izreöno dovoljeno. Znana pastoralna instrukcija Eichstätt-ska (pg. 57.) pravi: „Ne vero ex nimio frigore tenerae proli dam- num inferatur. permittimus, ut sacra baptismi functio in sacristia calida peragi possit et cum aqua baptismali aliquo modo calefacta.“ Kjer se pa zakristija ne kuri, tarn se sme v ostri zimi celö v primerno priprav-ljeni so bi Lupnigke hige krstiti. Tudi za to navado je v nekaterih Skofijah izreöno privoljenje Skofovo dano.3) Od apost. sedeLa potrjeni, 1. 1873 izdani obrednik St. Hipolitanski govori o slovesnem kr§6evanji: „ Solemnis baptismi administrandi locus est ecclesia. At cum magna ibi inest frigoris vis, infantes in sacristia calefacta, vel" ubi talis non habetur, in domo sacerdotis loco decenti baptizari possunt, ne ipsis noceatur“. Leta 1860 je PraLki provincijalni zbor doloöil3)“ In domo parochiali, aut in ecclesiae sacristia baptizare prorsus vetitum est, nec tollerari potest, ubicunque talis abusus irrepserit; si graves et pro-batae causae exigant, ut sacellum, aut oratorium privatum, aut opportunum in aedibus parochialibus con-clave huic sacro usui dicandum ecclesiae baptismali substituatur, id nonnisi obtenta licentia fieri poterit.“ V zimskem öasu je torej slovesno krgcevanje v zakristiji ali eventuelno tudi v sobi Lupniäkega doma ') Benedict. XIV. Institntiones eccl. n. 98. 2) cf. Linzer Quartalschrift 1881 pg. 107 sq. 8) Acta et Decr. C. Pr. Prag. Tit. IV. c. 2. (obtenta licentia) opraviöeno. Zadostuje pa tukaj, se-veda, prav mnogokrat „tacitus consensus Ordinarii“. Tako je po zimi, sploh v ostrejem mrazu. Po leti pa 86 za kräeevanje v zakristiji ali celö t sobi ne da prav lahko „causa gravis et probata“ navesti in zato naj se v tem öasu slovesno kräöuje le v cerkvah, katere imajo pravico za krstni kamen, in v katerih se veliko in binkoätno soboto krstna voda slovesno blagoslavlja — torej navadno v Lupnih cerkvah. Omenjeni zbor v Pragi pravi: „ . . . Ecclesia paro- chialis, ad quam, ut parvuli deferantur, sollicite curabit parochus, nec patietur, ut parentes ab bac canonica regula deflectant, persuadeatque iis, quantopere deceat, ut in domo Dei et Salvatoris nostri regenerationis illu-minatione donentur tilii, quorum mater, ut eos in huius exilii lucem edat, propriam domum studiose requirit.“ Kraj torej, kjer se deli sv. krst, naj bo svet kraj. — Sicer pa kaLe tudi Le ves krstni obred na to, da naj se sv. krst v cerkvi deli, ker äe-le s tem zadobi on svoj popolen pomen. Rubrike (Ljub. rit. sub ordo bapt. n. 2) zahtevajo, da se n. pr dulioven k cerkvenim vratom podä in tarn novorojenca sprejme, kar naznanja, da ta, dokler je äe v izvirnem grehu, b kräcanski ob-öini äe ne spada, in zato tudi äe ne sme v materijalno podobo njeno v cerkev vstopiti. Njemu äe le sv. krst vrata cerkve v trojnem potneim odpre: vrata vidnega kraljestva boLjega na zemlji, tvarinske biäe boLje (cerkve) in vrata veönega kraljestva boLjega v nebesih. In dalje ukazujejo rubrike obrednikov (Ljublj. n. 16; Eimski c. 2 n. 10): „ Sacerdos imponit extremam partemstolae super infantem et introducit eum in ecclesiam dicens: Ingredere . . . Cum fuerint ecclesiam ingressi ..." Za natanjöno spolnjenje tega pomenljivega obreda se za-hteva cerkev kot kraj dejanja. In duhoven je k na tanjönemu spolnovanju predpisanih obredov — kakor pri delitvi sv. zakramentov sploh, tako posebej sv. krsta — in torej tudi „seclusa necessitate“ k delitvi sv. krsta v cerkvi ostro zavezan. Tridentinski zbor je namree doloöil: „Si quis dixerit receptos et approbatos eccl. cat. ritus in solemni sacramentorum administratione adhiberi consuetos aut contemni, aut sine peccato a ministro pro libitu omitti, aut in novos alios per quemcunque ecclesiae pastorem mutari posse, ana-thema sit.“ Alfons Ligvori uci: „Mortale est, ne -gligere caeremonias baptismi . . Mortale etiam est, sine necessitate baptizare extra ecclesiam.“ (Lib VI. 141 et 142) Dunajski provincijalni zbor I. 1858 (Tit. III. c. II.) pravi: „Canones jubent, ut baptismus, cum ianua sit ad Christi ecclesiam, in ecclesia ad kontern baptis-malem conferatur, nisi propter infantis infirmitatem aut aliam iustam causam exceptio admittatur. Hoc ubi usu retentum est, sedulo conservetur. “ Harzheim-ova zbirka koncilijev ima cez pol sto kanonov raznih sinod (ab a. 1316—1720), ki, ali Le od vesoljnega zbora v Vieni (a. 1311.) izreceno prepoved sv. cerkve — sv. krst „seclusa necessitate, absquejusta causa, extra ecclesiam“ slovesno deliti — navajajo, ali kazen zoper prestopalce dolocneje postavljajo (suspensijo, ekskomunikacijo ipso facto), ali pa svoj stud izraLajo nad zavrLljivimi uzroki prestopka te zapovedi (kakor so: oäabnost, postavljanje laikov, prilizovanje, neprimerna konivenca omahljivih duänih pastirjev, zloLnost). Ta sploäni cerkveni zakon ni priäel ob veljavo po tu in tarn obstojeöi nasprotni navadi, od papeLev in koncilijev „zlorabi“ imenovani. Iz dozdanjega dokazovanja je razvidno, da se v zakristiji (ali v Lupniäki hiäi) v zimskem öasu — obtenta licentia Ordinarii — sme kräce-vati, da pa sicer (seclusa necessitate) to ni do-voljeno. Potreba, da se odstopi od navadnega cerkvenega predpisa, mora biti pa resnicna, ne samo navideznain zgolj pretveza. Kaj pa velja o hiänih krstih? Kräöevanja po hiäah — razun pri vladajocih rodovinah — Rimski obrednik ne poznä. Nas govori pg. 15. n. 7. o tem: „Si bapt. sacr. in ecclesia . . . gravi de causa conferri non possit et de licentia episcopi in aedibus privatis quandoque conferendum sit. In loco de-centi praeparetur mensa, linteamine mundo tecta, in qua Crucifixi imago inter duas candelas accensas po-natur.“ V sili se tedaj izjemoma sme doma krstiti. Taka sila bi pa bila, ce je v cerkev nemogoöe zbog slabega vremena, povodnji, nenavadnega mraza, pre-daljne poti, kar bi bilo nevarno za novorojenca Livljenje. Schiich vrhu tega podä za take sluöaje v sili ta poulc (§. 274): Ko duhoven domä krsti, naj (ce je otrok v smrtni nevarnosti) precej priöne z bistvenim obredom, in öe potem otrok äe Livi, naj nadaljuje do konca. Sprednji obredi pa naj se opravijo ne doma, ampak ko nevarnost mine v cerkvi. Glede takih biänih kräce-vanj so merodajne od sv. Stolice potrjene doloöbe Du-najskega provincijalnega zbora, ki (1. c.) pravi: „Ut infantes parentibus petentibus in privatis domibus bap -tizentur, iis in locis, ubi eiusmodi consuetudo diuturno usu invaluit, nec facile tolli potest, ad tempus toleretur. “ PraLki zbor pa nalaga Lupnikom dolznost, naj kolikor prej mogoce previdno prizadevajo si, da to zlorabo od-pravijo. — Pa tudi sinode naäe äkofije so o kräcevanji zunaj farne cerkve vLe govorile. V sinodi Gornjegradski 29. aprila 1697 in v dveh sinodah Ljubljanskih, namrec 31. marcija 1700 in 18. aprila 1712, se je izdal na-slednji „Decretuin de non administrando sacramento Baptismi extra Ecclesiam Parochialem“: „Constat ex Clementina unica de Baptismo veti-tum esse seclusa necessitate quempiam in privatis do-mibus baptizari, atque id ipsum in constitutionibus Josephinis generalibus inhibitum comperitur. Quo non obstante animadversum est nonmillos Curatos praesum-psisse sacramentum praelaudatuin in Ecclesiis filia-libus, arcibus, aut domibus privatis seclusa etiam necessitate administrare non sine irreverentia tanto sacramento debita. Quocirca Celsitudo sua Revdma. sub poena arbitraria interdicit, ne quis imposterum praetextu hyemalis frigoris in domo Parochiali, seu in gratiam prolis baptizandae parentuin, aut Patrinorum, sine Officii s p e c i a 1 i dispensatione in arcibus, privatis domibus, seu Ecclesiis filialibus, sed in Ecclesiis Pa-rochialibus dumtaxat, in quibus extant fontes ad hoc specialiter deputati sacramentum Baptismi adminitret, nisi talis necessitas emerserit, propter quam nequeat absque periculo ad Ecclesiam Parochialem propter hoc accessus haberi.“ (Dalje prihodnjie.) A. ZI. VIII. Zgodovina Sorske fare. (Dalje.) !li. Sorska fara pod Vetrinjskim samo-stanom od I. 1342—1631. Vetrinjski samostan Cistercijenzov (nem. Victring, lat. Victoria) je stal unkraj Ljubelja blizu Yrbskega jezera na sedanjem spodnjem Koroskem. Utemeljen je bil ta samostan (opatija) od Karantanskega vojvode Bernharda 1. 1142 in je spadal pod Solnograsko sko-tijo. V 14. stoletji je zivelo v njem nmogo menihov in jeli so trpeti pomanjkanje. Njegov opat Janez poprosi Oglejskega patrijarba Bertranda1), da naj mu naklone kaj podpore. Bertrand podai’i 1. 1342 samostanu Sorsko faro in jo vtelesi cerkvici sv. Lenarta, stojeci na Lju-belju. Cistercijenzi Vetrinjski so namreö imeli vrhu tega hriba stau ali prenociäce za tujce, koder so spre-jemali in gostili potnike, ki so hodili todi, po davno v2e znani poti, cez Ljubelj; zraven tega stana je bila pa njihova, ravno omenjena cerkvica sv. Lenarta, a oboje je stalo vze v Oglejslci skofiji, kar je morebiti uzrok, da se je tej mali cerkvici vtelesila Sorska fara, ne pa samostanu samemu. Ko so tako dobili Vetrinjski opatje Sorsko faro v svojo last, predrugacile so razmere na Sori ter tako-le *) Patrijarh Bertrand je vladal od 1. 1333—1350 Oglej-sko cerkev. Slul je on za zelo poboiSnega in uöenega mo£a, katerega so kmaln po silni njegovi smrti imeli za svetnika >n pape2 Kiemen VIII. ga je slovesno svetnikom priStel. On je b‘l obiskal Ljubljano 1. 1335 in je' nazaj grede prenoCil v Cerk-nici. (De Rubeis, Mon. p. 874.) V naäi Skofiji obhajamo praznik tega svetnika 6. junija z lastnim brevirjarjem in maSo. uredile: Smeli so opatje, ne da bi bili koga prasali, pobirati na Sori farno desetino in druge dohodke, ter postavljati ondi svoje vikarje, skrbece za dusno pastirstvo, katerim so primeren del farnih dohodkov odstopali v letno placo. Samo hoditi so morali vikarji, dokler ni prisla Sora pod Ljubljansko skofijo, na sinode, sklicane od patrijarhov, izpolnovati patrijarhove ukaze, spreje-mati in pogostovati njegove poslance in splob podlozni mu biti kot svojemu skofu v duhovskih stvareh. Opatje so pa v znamenje spostovanja do patrijarhov dolzn bili posiljati iz dohodkov Sorske fare vsako leto po sest über svec za kapalo sv. Hilarija ’) v stolnico Oglej-sko, kjer je lezalo njegovo sv. telo. Vse to pove listina ki je bila izdana v Cedadu 28. aprila 1342. leta, koje izvirnik so neki 8e 1. 1666 pokazali poslanci Zatiskega samostana ob casu vizitacije na Sori Ljubljanskemu skofu Za ta izvirnik ne vemo, ce se se kje nahaja, pa6 pa imamo njega besedni prepis v sledeci vaLni listini, s katero je patrijarh Nikolaj2) poprej navedeno podaritev Sorske fare Vetrinjskemu opatu Nikolaju 28. novembra, 1. 1351 potrdil. Ker je ta listina za Soro, in zarad mnogih pric v njej nastetih tudi za druge kraje, toli imenitna, in ker menimo, da ge nikjer ni ob- ’) Sv. Hilarij je bil Skof v Ogleji okrog 1. 170 (po drugih 90) in je se sv. Tacijanom. dijakonom, prelil za sv. vero svojo kri. Mi obhajamo njegov spomin 10. marcija. 2) Patrijarh Nikolaj (1350—1358) se je maäöeval nad mo-rilci svojega prrdnjika Bertranda. On je baje podaril Ljubljansko Kranjsko in RadölSko faro Avstrijskim vojvodam. javljena v eeloti, naj jo tu vso priobcimo natanöno po originalu.1) Nos Nicolaus dei gratia sandte sedis Aquilegensis Patriarcha. Vniuersis d singulis presentem paginam inspeduris uolumus fore notum, quod ad nostram acce-dens presmtiam dilectus in christo Religiosus et honestus vir frater Nicolaug Abba-s Monasterii Victoriensis ordinis Cisterciensis Salzburgensis dioecesis, uobis humiliter sup-plicavit, ut cum felicis memorie Betrandus Patriarcha aquilegensis predecessor noster, aduertens notabiles def-fectus, quos Monasterium ipsum, in quoßegit honorabilis Convent us et magnus monachorum et fratrum, in Vino et aliis necessariis sustinebat, ecclesiam, seu fiebern sandi Stephani in Zauüer nostre Aquilegensis dioecesis, ad def-fectus hujusmodi remouendos, caritatis ac pietatis intuitu, ecelesie seu Capelle sancti Leonardi in Monte Leubel dicte nostre dioecesis ad Abbatem et Monasterium ipsum spedanti annexerit, incorporauerit et uniuerit de Capituli nostri Aquilegensis consensu paritcr et assensu, prout in quodam priuilegio Sigillis eiusdem nostri predecessoris d dicti Capituli roborato tenoris infrascripti plenius con-tindnr annexionem, incorporationem et Vnimem kujus-modi approbare, ratificare d confirmare, ac innouare be-nignius dignaremur. Nos vero in hiis qm pie caritatis opera concernunt cupientes quantum cum deo possumus benigni d favorabiles inveniri, predidi Abbatis devotis supplicationibus inclinati, Annexionem, incorporationem et Vnionem per Predecessorem nostrum antedidum pre-misse ecelesie sancti Leonardi factam de dida ecclesia, seu pleite Sandi Stephani in Zauuer, numerando omnia et singula in eodem priuilegio contenta, omni modo, jure et forma quibus melius possumus auctoritate ordinuria tenore presentium, approbamus, ratißcamus et confirmamus ac diarn innouamus. Tenor autem predidi Privilegii talis est: Sande sedis Aquilegensis dei gratia nos Patriarcha Bertrandus, Vniversis presentes litteras inspeduris ad perpetuam rei memoriam. Porreda nobis ex parte Ve-nerabilis fratris Johannis Abbatis Monasterii Vieto-riensis ordinis Cisterciensis Salzburgensis dioecesis Ca-peUani nostri diledi petitio continebat, quod cum id-dem Monasterium de Victoria in quo degit Conuen- ') Original na pergamenu je hranjen v kn. 5k. arhivu Ljubljanskem. Pergamon je znotraj f.isto bei. zunaj rnmenkast. Na rudeöi svilnati vrvici visi velik vosöon peöat. lepn izdelan in nepokvarjen. Narejena je njega skledica iz rujavelega voska in vä-njo je vlit rudeö vosek. v kateri je vtisnjena tä-le podoba: Patrijarh Nikolaj sedi na prestolu, blagoslavljajöc z desno in v levi drzec kriL: na njegovi desni in levi strani sta pa grba. Okrog podobe ob robu je napis: S. NICHOLAI Dl ET APL1CE SEDIS GRACIA SAGTE SEDIS AQUIl-EGEN PATRIARGHE. tus honorabilis d magnus Monachorum et fratrum, Vini et aliorum necessariorum pro sustentatione ipsius, deffedus notabiles patiatur, ecclesiam seu plebem sandi Stephani in Zauuer, nostre Aquilegensis dioecesis, ad nos d ecclesiam nostram spedantem, pro hujusmodi deffedibus subtollendis, ecclesie, seu Capelle beati Leonardi in Monte Leubel nostre dioecesis ad ipsum Abbatem et ejus Monasterium spedanti annedere, incorporare et unire pietatis intuitu benignius dignaremur. Nos autem aduertentes dignum esse, quod ad ipsum Monasterium in quo uiget regularis uita d honestas, ut ad laudem diuini nobis de bono in melius prosperdur, caritatis opera impendentes, largitatis nostre munißcentiam ostendamus. Idcirco eiusdem Abbatis donis uirtutum plurimum decorati deuotis supplicationibus annuentes, prefatam ecclesiam, seu plebem sandi Stephani in Zauuer, dicte Capelle sandi Leonardi in Monte Leubel predide nostre dioecesis ad predidmn Abbatem d eins Monasterium in perpetuum annedimus, in-eorporamus ei Vnimus. Ita quod post incorporationem annexionem d Vnionem huiusmodi, cedente uel decedente eiusdem plebis plebano et Iiedore, seu ipsa ecclesia quo vis alio modo vacante, liceat eidem Abbati Vidoriensi d eins Successoribus canonice intrantibus, ipsiusque Conuentui auctoritate propria, cuiuscunque aüerius Ikentia uel as-sensu minime reqmsitis, eiusdem ecclesie, seu plebis sancti Stephani in Zauuer possessionem apprehendere, et illam in usus et sustentationem didorum Monasterii et Conuentus perpetuo retinere, Ita tarnen, quod in dida ecclesia, seu plebe, per ipsum Abbatem d ,Conuentum ydoneus insti-tuatur Vicarius, per quem cura geratur animarum, d deseruiatur laudabiliter in diuinis. Qui quidem Vicarius, ad Synodum nostram uocatus, accedere teneatur, constitu-tionesque Synodales cditas et edendas inuiolabiliter obseruare, Nuntios sedis apostolice, atque nostros benigne recipere ac tradare, procurationes Legatorum eiusdem sedis et nostras et jura alia Episcopalia persoluere, reseruata eidem Yica-rio per didum Abbatem et Conuentum instituendo de prouentibus dicte plebis congrua portione, de qua comode sustentari possit, d predida atque alia incumbentia onera suppodare. Cderum uolumus, quod in honoris d dotninii signvm'predidus Abbas, eiusque Successores d Conuentus, nobis et nostris Successoribus, ac ecclesie Aquilegensi Annuatim in festo sandi Ilelari pro eins Capelle lu-minariis in eadem Aquilegensi ecclesia site, in qua ipsius et aliorum quatnor Sandormn corpora requi-escunt Sex libras Cerc dare et soluere teneantur. In cuius rei testimonium presentes fieri iussimus nostri Sigilli ap-pensione munitas. Datum in nostra Patriarchali Civitate Austria. Die decimooetauo mensis Aprilis. Anno Domi-niccic nativitatis Milesimo Trecentesimo Quadragesimo senmdo. Indictione decima. In Christi nomine Amen. Anno nativitatis eiusdem Millesimo Trecentesimo Quadra-gesimo secundo. Indictione decima. Die Vicesimoseptimo Mensis Mali. Presentibus prudentibus uiris preshytero Dominico de Jnstinopoli, Canonico ecclesie sancti Stephani de Aquilegia. Gabriele cujusdem Domini Henrici de Cretnona Vtini. Daniele de Malfiastris de eodem loco Civitatis Austrie comorantibus. Hermano Zambonini de Gleniona et Martina notario de Aquilegia testibus et aliis. Congregatis Venerabilibus viris dotnmis Guillielmo De-cano. Canonicis et Capitulo ecclesie Aqnilegensis in'Capitulo eiusdem ecclesie et tamquam Capitulim more so-Hto specialiter ad infrascnpta, in quo interfuerunt Domini Ottolinns de Pergarno, Morandus de Puraliis, Franciscus, •Johannes et Ambrosius de Laturre, Johannes de Ose-nago, Raynaldinus de Zauatariis et Gullielmus Saverg de Cremona omnes Canonici dicte ecclesie, cum plures non sint residentes personaliter in eadem, predictis con-cessioni, Vnioni, incorporationi et annexioni, et ornnibus in supradicto priuilegio contentis suum unanimiter et con-corditer prebuerunt assemum pariter et consensum. Et in hujus testimonium et euidentiam clariorem, appendi eidem priuilegio Sigillum dicti Capituli mandaverunt. Actum in Capitulo maioris ecclesie Aqnilegensis. Ego Paulus cuiusdam magistri Johannis de Mntina publicus Imperiali auctoritate notarius predictis interfui et rogatus scripsi. In cuius rei testimonium presentes fieri iussi-mus et nostri Sigilli munimine roborari. Datum Vtini in nostro Patriarchali Palatio Die decimoodauo mensis nouembris. Anno Dominice natiuitatis Millesimo Trecentesimo Quinquagesimoprimo. Indictione quaria. Rekli smo, da je prisla 1. 1461 Sorska fara iz-pod Oglejske Skofije pod visjo duhovsko oblast Ljublj an-skih Skofov. V listini najdemo razlocno zabelezeno to, da stoji Sora v Ljublj. skofiji. se-le 1. 1545, vendar nam potrjuje vee dokazov, da se je dogodila ta prememba )>recej ob ustanovljenji skofije Ljublj an ske. Z ustanovnim pismom skofije, izdanim v Graden 6. decembra 1. 1461 je cesar Friderik III. med drugim podaril skofom tudi posestvo Goriske graScine, ki je obsegalo vee kot po-lovico sveta tadanje Sorske fare. Dotieni odstavek pisma1) slove tako-le: Nos prefato Episcopo seu eins Mense Episcopali In primis Castrum nostrum GoHschach iuxta Lagbacum ibidem situatum pleno iure cum ornnibus suis Jurisdictio-nibus temporalibus Villis, possessionibus, fructibus, pro-uentihus, Redditibus, Siluis, paseuis, Piscariis, Nemoribus, ') Po izvirni potrdilni listini od dne 16. apr. 1. 1496. 'Iiranjeni v kn. sk. arhivu. Montibvs, Vcdlibus Aquis, Eluuiis et aquarum decursibus, Molendinis et, Molendinorum locis ac vniuersis terris arabilibus cultis et incultis et quibuslibet utilitatum in-tegritatibus quibuscunque vocabulis nunenpentur donamus et asignamus.“ 8 to podaritvijo so zadobili skofje tudi gospö-skino in sodno oblast, pravico tlake (Rvbath), ter vojd-stvo (Vogteirecht) in druge pravice na ozemlji Sorske fare in celö nad Sorskemu zupniku podloznimi kmeti. Vse te pravice so nekdaj uzivali patrijarhi sami. Ver-jetno je tedaj, da so se patrijarhi tem raje iznebili poslednjih duhovskih pravic do Sore, leer so svetne priüsle v skofovske roke, in da so ob istem easu od-stopili Sorsko faro Ljubljanski skofiji. Skofje Ljubljanski so patudijeli odl. 1463 faktieno izvrsevati visjo duhovsko oblast: posvecevali in obiskovali so farno cerkev in njene podruLniee, pomagali odlocevati v prepirih, tika-jdeih se duhovskih stvarij, med Sorci in njihovimi vi-karji, in potrjevali poslednjim duhovno jurisdikeijo. Preeej 1. 1463 je prvi skot Ljubljanski, Sigismund Lain-berski (1463—1488), posvetil farno cerkev sv Stefana in v njej dva altarja, 1. 1548 pa cetrti skof Urban Textor (1544—1558) podruLnico na Tehovcu. Pozneje pride ta stvar bolj natanko opisana, ko bo govorjenje 0 cerkvah, kakor bo tudi povedano, kako da se pri obiskovanji Sorskih cerkvä Skofje niso dali od nikogar motiti. PritoLili so se bili Sorci 1. 1542 po GoriSkem oskrbniku KriStofu „von Purgstall“ pri skofu Francu Kazianerju (1536—1544) zarad svojega zupnika Jdrija, proseö ga, da naj ga odstavi, ceS, da je moz vLe pre-star, ki ne zna prav masevati, ne krstiti, da se le smehljä na priznici ter se sploh preotroeje obnaSa. Skof je pisal Vetrinjskemu opatu o tej zadevi in ga opomnil, da naj jo uravnä, ce ne bo on moral vmes poseci. Opat Sebastijan je odgovoril 20. nov. 1542 1. Skofu, da se s tem sicer njegova pravica krati, ker se niso Sorci najprej nanj obrnili, vendar obljubi, da hoce stvar poravnati. In res naznani opat v decembru 1543. leta, da je Le v dogovoru z Jernejem Singerjem, kateri bode o prihodnjem sv. Jurji nastopil faro na Sori. Vöasih je pa tudi Skof, ali pa gospodar Skofove graScine na Goricah, priporocil opatu kakega duhovna, da je dobil Sorsko faro. Takö n. pr. 1. 1612 Skof TomaL Hren (1598—1630) in njegov brat Andrej Hren (Chrönn), nadvojvode Ferdinands. deLelni svetovalec za Kranjsko 1 n imetelj graäöine na Goricah, priporocita Stefana P ernerja, ter 1. 1629 Andrej Hren sam zopet Adama Veternika. Nedvomno je tedaj, da stoji Sorska fara vze od 1. 1461 neprenehoma pod Ljubljansko Skofijo. 7* Odgovorimo pa sedaj podrobneje na vprasanje, v kaki razmeri, da je stala v tej dobi Sorska fara s svojimi vikarji nasproti zavetniku in uäitniku svojemu, samostanu Vetrinjskemu. Ko je bil opat dolocil, bodisi izmed svetnih duhovnov, ali pa izmed svojili konven-tualov kogä, za vikarja na Soro, podelil je, ce ni osebno tega izvrsil, posebnemu odposlancu oblast, da naj gre vmestit vikarja v dubovno vlast, z izvocitvijo kljucev Sorske farne cerkve, in s tem. razen v gospodarstvo pri cerkvi, tudi v pravico do cerkvenih desetin. Ob nekeni casu je pa tak odposlanec vmeSeal vikarja tudi v svetno vlast, vrocivSi mu kljuce od zupniäke hise in gospodarskih poslopij, in s tem v pravico do farne probende (Pfarrpfründe) v ozem pomenu, t. j. v pravico do njenih poslopij, do cehov (Zünfte), dohodkov (Einkünfte) in dac (Gülten) Lupnih zemljiäc. Dohodki namrec niso prihajali le od desetinarjev, ki so dajali cerkvi deseti del zitnih pridelkov, temuc tudi od podloznili kmetov, ki so stanovali po Lupnikovib bajtah, in njemu kot gospodarju proti gotovi placi obdelovali polje. Omenimo naj, da so vcasih opatje sami dajali en del Sorske desetine v najem, n. pr. 1. 1597 oskrbniku Loske graäcine Jakobu Schreiberju za sedem let proti temu, da je plaöal najemnino naprej in posodil 500 gld. za „Ambt Spitälitsch“. — Vikarij je dobil faro navadno za vse fcivljenje, ako se je ilobro obnasal in izpolnoval svoje dolznosti, ce ne, ga je pa samostanski predstojnik tudi lehko odstavil, kadar ga je liotel. Vse to se je dolocilo.ob vmeäcenji novega vikarjas posebnopogodbo. Mnogokrat je pa moral vikarij dati zavezno pisino (re-vers), s katerim se je zavezal o svojih dolznostih: da hoce opatu, priorju in konventu Vetrinjskemu skazo-vati pokorsöino, skrbeti za cedne cerkve, in ce bo v njib lcaj novega treba, ljudi opominjati v sklad, ohra-niti vse prejeto pohiätvo, odvräcati, kolikor se bo dalo, skodo od zupniskih zemljisc in poslopij (in vodovöda), nicesar od njib ne samolastno prodati ali zadolMti ali zastaviti, marvec ohranjevati je iz svojega v dobrem stanu in splob pospesevati vse, kar je konventu v prid. Zavezal se je tudi imeti veduo duhovnega pomocnika (Gesellpriester^ in izdrzevati ga ob svojih stroskih, ter vsako leto poslati v Vetrinj izkaz o placanem vojnem in deäfcelnem davku od prebende. Pravde ni smel po-gnati vikarij na svojo roko, temuc moral je prositi prej dovoljenja od samostana; posebno skrb je pa on imel obracati na to, da je odposiljal tocno po pogodbi ob novem letu, ali pa ob „sv. Jurji sv. vitezu“ samostanu dolzno miznino (inensale) ali penzijo. Leta 1612 je (vsled pogodbe) znasala letna miznina 120 tolarjev (ä 70 kr. Kr. velj.), ali 140 Renskih goldinarjev, in stiri funte popra; za odsöcnost pa pet vaganih dukatov v zlatu in 20 lehtij lepega Kranjskega platna. To je veljalo „bey Verbündung des olgemainen Landtschaden-Pundes in Khärndten ünb Crain." Ob smrti vikarjev je pa prehajala fara na konvent nazaj. Eazmere med vikarji in samostanom so bile po tem jasne, bolj zamötane so bile pa one med samostanom in Ljubljanskimi skoti glede vmestovanja vikarjev in njib potrjevanja. Skof Franc Kazianer je menil, da vikarij, kateri njemu ni vsec, in ga on ne potrdi, ne sme biti vmescen. Zato je on tozil 1. 1543 opata Sebastijana pri dezelni sodniji, ces, da mu opat krati staro pravico, ker je cerkovniku po sili vzel kljuce in vmestil po svoji volji izbranega si vikarja. Toznik je tirjal za to odskodnino tisoc dukatov v zlatu.1) Üutila se je tedaj zivo potreba, da se stranki ognete pravdi, in da se sklene med njima pogodba zastran vmestovanja. Prisel je bil na to meseca marcija 1. 1545 opat Bernhard sam v Ljubljano na dogovor ist od skofa sta bila v zastopnika pooblascena kanonika stolne cerkve: Pavl Wiener (ki je zal pozneje postal Protestant) in Matej Valic (Walich). Dogovor, ki je bil sklenjen pismeno, in po katerem je bila sostavljena pogodba, se glasi v izvirniku: „Zwischen des Hochioierdigen Fürsten vnnd Herrn Herrn Vrban, Bischonen Zue Luybach etc. volmächtig Gewallt vnnd Beuelclihaber. Der wierdigen Herrn Paulle Wiener, vnnd Herrn Mathessen Walich. Bäyd Thuemb-herrn. des Bistumbs Laybach. Auch des Erwierdigen In Gott, vnnd Herrn Bernnhardten Abbte Zue Vittring, Ist in schweb ennclen Irrungen, die Lehenschafft, Confirmation, Vogthey, vnnd Annders die Pharr Zeyer vnndter Gort-schach gelegen betreffenndt,vollgennde Enndtliche vergleich-hanndlung Äbgeredt vnnd Beschlossen, Auch Bed Bartheien-. dieselbig Zu hallten vnnd Zuuolziehen verpindtlich Angenomen wie hernnach begriffen, Nemblichen Also. Dieweill sich in vorigen geschieht der kandlung, Souil Zuegetragen, das von Einem, vnnd dem Anndern tail. Auch sonnderlichen durch Dem Edlen vnnd Vesten Gristofen von Purkhstall Zue Purgstall. yezigen Innliaber vnnd Phanndtherr. der Herschafft Gortschaeh. Betreffenndt Anngeregte khriegtPar Hanndlung, zum Lanndesrechten oder Ändern Verhören, für die Lanndsfürstlich Obrickhait In Chrain gewachsen, Darüber etwas Vnwillenns. Sambt beden Bartheien, Vnkhosten, vnnd Zerung Eruolgl, vnnd, Aufgeloffen mecht sein. So soll mit diser freyen Wil-khurUchen Angenomben Vergleichhandlung, derselbig Vn-ivill, Auch alles was noch Im Lanndsrechten vnnd Zue *) Mittheil. d. hist. Ver. für Krain, XVIII, 1. verher stuennde, Neben Allem aufgeloffnem Vnnkhosten gänntzlich hin. Ab. Todt. vnnd Erloschen sein. Einer gegen dem Anndten weiter nicht zugedennkhen, oder zue Anndten haben. Souill vnnd was Aber des Herrn von Vittring Lehenn-schaft Confirmation .Bestätung Vnnd Einsetzung der Pharr-khirchen Zue Zeyer. wie vorbenenndt. belangenndt. Ist Beschlossen vnnd von bäiden Bartheien Angenommen, Das Nun Hinfuren der Herr Abbte Zue Vittring seine Nachkhomen, durch sy selbs oder Ire Beuelchhaber: Sich der Lehennschafft. Cmfirmation, Bestätung, vnnd Einsetzung. Eines Pfarrers. Alls offt es sich zue fällen schickht. Mit überanndtwortung. der Pfarrkhirchen vnnd der Schlisst darzue gehörig. Nach geistlicher Ordnung, gebrauchen soll vnnd mag. Vnnd Nachdem Aber Ein Pharrer Zue Zeyer, Alle Freytag In dem Schloss Gortschach, Ein Mess zehalten Schuldig, vnnd der Jurisdiction Laybacher Bistumbs vnnterworffen, Auch In diser guetigen. vergleich Handlung vermeldt worden. Das der Pfarrkhirchen, Vnnd des Pharrers Zue Zeyer vnndterthanen vnnd vnntersässen dem Hochgedachten Herrn Bischoue zue Laybach etc. Geuogt. Soll soliche Einsetzung In Eines Yeden Phlegers, oder Innhabers der Herrschaft Gortschach, oder seines Beuelch-habers gegenwurt beschehen der bey solicher Einsetzung Lauter vermelden solle, dass Er Pharrer mit der wöchentlichen mess Alle Freytag. wie von Ailter Herkhomen: gehorsam vnnd gewärtig sey, vnnd dem Herrn Bischoue Zue Laybach, oder seiner fürstlichen genaden Vicari General, Als seiner geistlichen Ordennlichen Furgesetzten Obrickhait. Alle Billiche gehorsam Layste. So Nun soliche Einsetzung. (wie vorsteet) beschehen. Allssdan soll der Phleger Zue Gortschach, oder wem der Herr Bischoue von Laybach, darzue verordennt. In ge-genwurt Eines Herrn Abbts Zue Vittring, oder desselben gewaltstrager dem Pharrer den Pharrhoff, Alls die weltlich Possess. Neben den darzue gehörigen Schlisseln, Vber vnnd .Einantworten. Auch der Phleger, vnnd Gerichtsherr dem Pharrer mit lautern worten Anntzaigen, dass dem Herrn Bischoue Zue Laybach vnnd seinen Nachkhomen, Auch der Herrschaft Gortschach solich Einanntwortung der Possess. liegender vnnd weltlichen gueter, on Schaden beschehen sey, mit vorbehallt der vnndterthanen, vnnd vnndtersässen. Vogtey. Bobat vnnd aller weltlichen Jurisdiction, wie wn Ailter Herkhomen. Doch soll soliches dem Herrn Abbt von Vittring. In weliches selbs, oder seines Beuelchhabers beysein, ver- meldt Anntzaigen beschehen, mit Iren Stillschweigen. An den gerechtigkhaiten der Lehennschafft Bestätung, Ein-setzung. vnnd habennden Fueg. des der Stifft Vittring Begnadt. Auch an Schaden vnnd Nachtail sein. Damit auch Khonnfftig Zeit lchain Misfuerstandt. In beruerter Einsetzung, Eines Pharrers zue Zeyer Erwachse, ist für Am Nodturfft bedacht, Auff dass Am Herr Abbt Zue Vittring, oder sein Beuelchshaber den tag, vnnd, Zeit, der Einsetzung, dem Herrn Bischouen von Laybach, oder dem Phleger. oder Innhaber der Herschafft Gortschach, Siben oder Acht tag davuor, geschrifftlich verkhundige, damit Zue solicher Einsetzung Yemanndts, Es sey der Phleger Zue Gortschach, oder wer dem Herrn von Laybacli gefelig, die sachen wie Obsteet Zuuerichtn Verordennt werde. Wo aber Ye Zue solichem tag von gedachts Herrn Bischoues wegen Niemandts Erschin, So soll vnnd mag wollgedachter Herr Abbt, oder sein Beuelchshaber, mit der geistlichen Inuestierung vnnd Einsetzung, (wie Oben vermeldt) verfaren, Doch so soll dem Herrn Bischoue an seiner Jurisdiction, der wöchentlichen Mess, Vogtey, Bobat, vnnd Ander gerechtigkheit an Schaden sein, Vnnd soll nicht desstweniger, durch des Herrn Bischoues. Beuelchshaber oder Phleger volgenndts dem Pharrer die weltliche Possession, des Pharrhofs wie oben begriffen, Zue gelegner Zeit, Eingeandtwort werden. Weliches gleichermüssen dem Herrn Abbt Zue Vittring ; Obgleich Niemandt, von seinen wegen gegenwurtig, an seiner Lchenschafft, Confirmation, Einsetzung vnnd gerechtigkeit, an Schaden sein solle. Doch soll der Pfarrer mitler Zeit nicht destoweniger Im Pharrhof sein tvonnung haben Treulich unnd Vngeuerlich. Demnach vnnd damit Aber, soliche Enndtliche Vergleichhandlung, Zue Khonnffüger gedechtnus gebracht gehalten vnnd voltzogen werdt, So soll mit Annkhonnfft des hochgedachten Herrn Bischouen Zue Laybach etc. welicher der Zeit. Bei Römischer Khu Mt. vnnd nicht Im Lannt ist Ziven gleichlautenndt Vertragsbrief, aufgericht mit beder Herrn Secrete Innsigl verfertigt vnnd yedem Herrn Liner behenndigt werden, Treulich vnnd vngeuerlich Des Zue Urkhundthaheu der Wohlgedacht. Herr Abbt Zue Vittring etc Zugleich Herr Pauli Wiener, vnnd Herr Mathes Walich, Alls gewaltstrager hochgedacMs Herrn Bischoue Zue Laybach. Bayd Thuembherm etc. Irr Pedtschaft hierundter gedruckld. vnnd mit Iren Aigenhanden Vnnter-schriben. Besehen Zue Laybach den drey Zehentiden tag Monnats Marti. Im Funfftzehenhundert vnnd darnach Im Funffvnnd Viertzigssten Iare. L. S. L. S. L. S. Bernhardt Ahht Zue Vittring manupropria. Paulus Wienner Thuembher Zu Laibach m. p. Mathias Walich Thuembher zue Legbach m. p.“ Vslerl te poravnave je vmestovanje Sorskega vi-karja vräiti se moralo vprico oskrbnika, ozivoma go-spodarja Goriske grascine, kateremu se je vikarij za-vezal, da bode hodil po starodavni navadi maäevat ob petkih v kapelo sv. Ursule v Goriski grad, in da bode posluäen skofu. kot svojemu pvavemu duhovnemu pred-stojniku. Na to je pooblaäcenec äkofov izrocil vikarju kljuce zupniskega doma, kot znak svetne vlasti, kakor je poprej opatov pooblaäcenec cerkovne kljuce mu po-dal, v znamenje, da mu je prisojena duhovska posest. Opat Vetrinjski je bil dolzan dan vmeäcenja teden prej pismeno naznaniti äkofu, ali pa oskrbniku na Gorice. Ako je skofov odposlanec svetno vlast priäel izrocat se-le pozneje, ko je bil opat svojo vze izrocil, je vendar med tem vikarij smel stanovati v zupniäki hiäi in uzi-vati vse dohodke. Po taki pogodbi bi bila stvar stalno uravnana, ko bi se ne bila deloma pogodba sama pozabila, deloma .pa okoliäcine spremenile. Pod skofom Iva-nom Tavcarjem (1580—1597) je bila namrec v tujih rokah Goriäka graäcina, katero je leta 1601 nazaj kupil slcof Hren. Opatje Vetrinjski so menili, da se pri svetnem lastniku grascine ni treba toliko brigati za pogodbo sklenjeno s skofi, in zato je opat Filip 26. febr. 1. 1597, po smrti vikarja Mihaela Kunibarja, posadil na Lori za vikarja enega svojih konventualov, Andreja Aspero, in mu izrocil ne-le duhovno, temue i svetno vlast. Tadanji lastnik Goriske grasöine, Jurij Crabath, se vsled tega pritoLi pri dezelnem glavarstvu za Kranjsko (tacas je bil glavarstva Vierverwalter Hanns Bonomo zum Wolffsbüchel vnd Mannsburg) in, opiraje se na prilozeno pogodbo iz 1. 1545, trdi, da tudi njemu gre pravo vmestovati Sorske Lupnike v svetno vlast, cenäc skodo, ker se mu ni dan vmeäcenja prijavil, na 500 gld. Glavarstvo poälje tozlio opatu s pozivom, da naj se opravici, in ako meni, da je prav ravnal, naj pride k prihodnjenm „Hofrechten“, ki bo v Ljubljani 1. 1598 „auf Erichtog nach dem Sonntag Inuocavit.“ Med tem je bil izvoljen v Vetrinji za opata Filip, ki je od-govoril na poziv, da ako bi sploh kdo imel vojdu naznaniti dan vmestovanja, v tem slucaji gotovo nihce ni bil doläan, ker je vikarij Aspero postavljen le za-casno. Crabath se je vnovic pritozil, a vendar je ta stvar visela, dokler ni Goriski grad prisel v last skofu Hrenu. Skofov brat Andrej je namrec kot oskrbnik (pozneje lastnik) graäcine Goriske, vmestil precej 6. maja 1. 1601, po prejetem povabilu od opata Jurija, vikarja Jurija Velana v svetno posest Sorske fare. Freden preidemo k cetrtemu poglavju, v katerem bodemo pripovedovali dogodke, ki so se godili na Lori za casa, ko je stala ona pod zavetnistvom Zatiskega samostana, polivaliti moramo tadanje prebivalce Sorske fare, izpolnujoöe tako vestno svojo versko dolänost, da je cestokrat, kakor tudi leta 1631, le en sam se naäel v celi fari, ki ni oddal zupniku listka o opravljeni ve-likonocni spovedi. (Da]je prihodnjiö.) IX. Brandschaden \ Am 3. d. Mts. brach in der Ortschaft Koäana in Jnnerkrain eine Fenersbrnnst ans, welckie in Folge des heftig tobenden Borastnrmes plötzlich über das ganze Pfarr-dorf Ivosana sich ausdehnte und binnen einer Stunde 30 Wohnhäuser mit 40 Wirthschaftsgebänden sammt allen Vorräthen von Lebensmitteln verzehrte. Selbst das Leben einer Weibsperson ist ein Opfer der Flammen geworden. Der erhobene Brandschaden beläuft sich ans 28,000 fl. und iraff die Dorfbewohner um sv empfindlicher, da sie vhne- in pofchmm. hin sehr arm und vom gleichen Unglücke erst im Jahre 1870 heimgesucht waren, also durch dieses neue Unglück in die äußerste Nothlage versetzt worden sind. Zur Linderung derselben werden die Abbrändler der Mildthätigkeit der Gläubigen unserer Diözese wärmstens empfohlen und die hochwürdigen Herren Curatgeistlichen werden hiemit eingeladen Almosensammlnngen für die Verunglückten vorzunehmen und die eingegangenen Beträge an das Ordinariat abzuführen. X. Literat ura. 1. „Krscanski nauk za prvi in drugi razred“ in „Cerkveni obredi“, za ljudske Sole, sostavil Simon Zu pan, katehet. — To sta naslova knjizicaina. lei ste pred kratkim zagledali beli dan po lastni zaloLbi pi-sateljevi. Prodaja ju katoliska bukvarna v Ljubljani, prvo po 12 (trdo vezano 16) kr., in drugo po 25 kr. Katehetje so ze davno pogreäali vodila pri pod-ucevanji zaeetnikov v krscanskem nauku, namrec v prvem in drugem solskem letu. Vsak zacetek pa ni le tezek, temuc tudi imeniten, ker je na dobri podlagi vse leäece. Kolikrat izgublja duhovnik ravno pri za-cetnikih veselje do poduka, ker ne vidi dobrega uspeha, äe bolj ga pa izgublja ucenee, ker si mora s preveliko silo vbijati v glavo njemu teze razumljive besede na-vadnega krsc. nauka. Ivako prav bode prisel ta „Kr-äcanski nauk“ katehetom, kot pripraven navod. in uöencem druzega solskega leta, kot roena pomoLna knjizica, katera jim v lehko umevni besedi podaja naj-va^niäe odstavke iz navadnega katekizma! Prave po-hvale pa §e zaslu^i enojnost in tesna zveza, ki obstoji med to novo knMico in katekizmom za tretje solsko leto, 8 kateriin se prej pridobljeno znanje dopolni: tu se najde ista razvrstitev, nekaj istih vpraäanj, in prav ob kratkem so obdelani le oddelki, ki bi umljivosti pr-vencev delali äe prevec tezave. Obäiren je pa nauk o prvi spovedi, ker otroci pri nas navadno v drugem solskem letu k spovedi gredö. Zato se bode ta knji-Liea rabila tudi pri ucencih, ki se posebej pripravljajo le po nekaj tednov za prvo spoved. Nie manj, kakor „Krscanski nauk“, pa ni pripo-roöila vredna druga liena knjizica: „Cerkveni obredi“, s katero se uvedö otroci v cerkveno zivljenje. Tu se nabaja razlaga o cerkvenem prostoru, orodji in obleki, o cerkvenih casib in sv. dejanjih. Pomen in imenitnost praznikov, sv. maäe in sv. zakramentov, vse to je raz-loLeno tako, da bodo otroci vedeli, kako obhajati sv. case, pa tudi kako vesti se na svetih krajih. Mnogo zamore uplivati to delce na moralicno Zivljenje mladine. Gg. katehetje naj tedaj sezejo po obojem tem izdelku na§e — sicer revne literature na katehetienem polji. XI. Eoltcurspriisullg für Ncligionslchrer an öffentlichen Bo!ks- und Mittelschnlen nnd an Lehrer- und Lehrcrinnenülldnilgsanstalten. Laut §. 6. be§ Gesetzes von: 20. Juni 1872 habeu rücksichtlich des Rechtes zur Besetzung der mit dem Gehalt und Remuueratiou verbundenen Religiouslehrerstcllen und des hiebei ciiizuhaltcnden Vorganges dieselben Vorschriften Geltung, welche für die weltlichen Dienststellen der betreffende» Schulen bestehen; es ist jedoch nur ein solcher Bewerber anzustellen, welchen die betreffende confessionelle Oberbehörde als zur Ertheilnug des Religionsunterrichtes für befähigt erklärt hat. Nach vem Unterrichts-Ministerialerlaffe vom 19. Juli 1850, Z. 10.500 prüft die Befähigung zur Ertheilung Ves Religionsunterrichtes das bischöfliche Ordinariat der Diözese, in der eine solche Lehranstalt gelegen ist, mittelst einer schriftlichen und mündlichen Coneursprüfung, die nach vor-gäugiger Ausschreibung in der Diözese beim Ordinariate abgehalten wird, und für die die Fragen von dem Bischöfe bestimmt werden. Einen ähnlichen Vorgang bei Prüfung der Befähi- gung zur Ertheilung des Religionsunterrichtes an öffentlichen Volks- und Mittelschulen und an Lehrerbildungsanstalten finde ich auch für dieses Jahr anzuordnen. Es wird zu diesem Ende die im Jahre 1876 vom fb. Ordinariate niedergesetzte Prüfungscommission die Aufgabe haben, die Lehrbefähigungsprüfung mit den Candi-daten des Religionslehramtes an den obbezeichneten Stu-dienabtheiluugeu vorzuuehmen. Die Prüfung selbst wird mit 26. und 27. Juni l. I. abgehalten werden und zwar dergestalt, daß am 26. Juni die schriftliche Prüfung aus der Glaubens- nnd Sitten -lehre, aus der Kirchengeschichte und Pädagogik und am 27. Juni die mündliche Prüfung mit einem Probevortrage stattfinden wird. Diejenigen Priester, welche sich die Lehrbefähigung für die eine oder für die andere der eben erwähnten Stn-dienabtheilungeu erwerben wollen, haben mindestens zehn Tage vorher ihre schriftlichen an das fürstbischöfliche Or- düiariat stilisirten Gesuche um Zulassung zur Prüfung zu überreichen. Diese Gesuche sind mit dem Maturitätszeugnisse, den theologischen Studienzeugnissen und allenfalls auch mit den Dokumenten über anderweitig erworbene Kenntnisse zu belegen. Die Caudidaten haben darin auch anzugeben, ob sie sich die Lehrbefähigung für Volks- oder Mittelschulen oder Lehrerbildungsanstalten zu erwerben wünschen. Mit dem auf Gruud der Lehrbefähigungsprüfung erworbenen Lehrbefühignngszengnifse erhält der Candidat die Befähigung an jenen Studienabtheilungen, für welche er das Lehrbefähiguugszeuguis erhalten hat, als Religionslehrer angestellt zu werden. Die Giltigkeitsdauer des Lehrbefähigimgszeugniffes wird provisorisch auf vier Jahre festgesetzt; dieselbe kann jedoch unter Umständen verlängert werden, wenn nämlich der Candidat, welchem es nicht gelungen ist, binnen der Zeit von vier Jahren seit Ableguug der Prüfung als Religionslehrer augestellt zu werden, genügend nachweist, daß er sich in der Zwischenzeit wissenschaftlich beschäftigt hat. XII. Kirmung und canomsche Visitation. Bezugnehmend auf die Verlautbarung im heurigen tuchein am 24. April, in Mannsburg am 25. April und Diözefanblatte Nr. 1, Seite 24, wird weiters hiemit bekannt Moräutsch am C. Mai (d.i. am 6. Sonntage nach Ostern) gegeben, daß die Firmung und canonische Visitation in Stein stattfinden wird. Die übrigen Firmungstage werden näch- am 22. April (ö. i. am 4. Sonntage nach Ostern), in Unter- stens bekannt gemacht werden. XIII. Chronik der Diözese nnd Der hochwürdige Herr Thomas 2erovnik, Pfarrer in Grahovo, ist am 22. d. M. gestorben und wird dem Geb etc, des hochw. Diözefanclerus empfohlen. Die Pfarre Grahovo, im Decanate Zirkniz, ist in F vlge dessen in Erledignng gekommen und wird bis znm 12. Mai ix I. zur Bewerbung ausgeschrieben. Concurs-Perlautlmrung. Die Gesuche sind an die hohe k. k. Landesregierung in Laibach ;u richten. Der Concurc-termiu für die Rcligionslehrerstelle am k. Obergymnasium in Rudolfswert ist bis Ende Juni '. I. verlängert worden. XIV. An die hochwiirdigen Herren Curat- und Uloster-Kirchenvorstcher. Ans Anlaß des höstbetrübenden Hinscheidens unseres und ordne Hiemit a», daß am genannten Tage in allen hochverehrten, hochwürdigsten Herrn Fürst-Erzbischofes Dr. Curat- und Klosterkirchen unserer Diözese ein Seelenamt A. Gollmayr werde ich am 3. April d. I. in der Dom- auf die gleiche Intention abgehalten werden soll, kirche für Hochdenselben ein feierliches Seelenamt abhalten Born fürstbischöflichen Ordinariate Laibach an, 24. März 1.883. Chrysostomus m. p. Fürstbischof. Herausgeber und für die Redaction verantwortlich: Anton Kollar. — Truck der „Närodna Tiskarna“ in Laibach.