Vereinigte Latbachet ZeltuKM, Gedruckt mit Edlen von Kleinmayer'schen Schriften. . Dienstag den 8. October 1816. I n n land. L a i b a ch. ^^>er Pabst hat den Fürst-Vischofv.Gurk, alten ?^cichsgrafen von Einlage eingefiosscnen Papiergelde, wieder, wie schon dreymabl gc-schcben, der Betrag von 10 MM Gulden verttlgt, werde. (W. Z.) Aus land. Preussen. Aus Briefen von St. Petersburg will man wissen , daß dic vormals berübmte deutsche Sängerin Mara, im bckcn Alter, ibrcn dortigen Wohnsitz auf ei:> Hr. vernrtheilt; außerdem werden sie nach Verlauf der Strafzeit sünf Iabre lang unter Aufsicht der hohe,: Staatsplizey gefetzt und beyde haben cine Kauzion von 8000 Zr. zu leisten Der cine Bürger wurde zwar von einer verbrecherischen Anschuldigung befreyt, weil er vor aller gerichtlichen Untersuchung dem Maire die Anzeige machte, indessen bleibt er sein ganzes Leben lang unter Aufsicht der Po'.izey und leistet cine Kauzion von 5no Fr. Der andere Bürger wurde freygesprochen, so wie auch der jüngere fün fchnjäbrige Sohn. Das ganze Komplott beschrankte sich demnach auf einen Ersoldaten , welcher ungebührliche Reben fübrtv, auf einen Vater und Sohn, welche k<'lne Anzeige davon machten, ans einen Bürger, wel ber sie machte, und auf zwey unschuldige Menschen." (W. Z.) Spaniel». Nach Berichten ans Madrid vom 9. Sept., sind die beyden Prinzessinnen von Brasilien am /;. in dem Hafen zn Cadir angekommen. Am folgenden Morgen begab sich der Bistros gedachter Stadt an Bord, um die Vermah-lungsfeyerlichkeit zu vollziehen. (W. Z.) Großbritannien. Ein Bankier macht in einem Londoner Blatte folgende Schilderung >)on der gegenwärtigen Lage Englands: , „Alle Gegenden der Welt sind mit Englischen Waaren überfüllt. Nur sehr wenige ans dem Auslande kommende Waaren finden in England Käufer; aus manchen wird nicht so viel gelöst, als die Eingangszölle betragen. Dadurch wird der Handel gehemmt, und die Schiffe haben keine Beschäftigung. Nur eine klcine Anzahl der Fabriken ist in voller Thätigkeit; die meisten stehen still, und die Arbeiter aller Art sind obne Verdienst. Die Armnth zwingt die Menschen aus allen Standen zur größten Sparsamkeit, selbst in den nochwendigsten Lebensbedürfnissen; daber werden die Waaren um geringere Preise hingegeben, als sie gekostet haben Alle diese Uebcl haben ihren Grnnd in der Erböhnng der Auflagen, die unsere Waaren so verthcuert haben, daß sie höber kommen, als die von andern Landern. K ie Folg».' davon war, daß unsere Waaren nun Fechter gemacht werden, und ihren Ruf verlieren ?c" (^'kcit f^ die Kulturart iu i^ren Cow^ieen bewiesen. M'^ welcher Klugheit und Maßi,ninc^ gingen sie beym Umbauen und ?2erbrcnil3n der Baume zu Werke. Wrrd?n die Franzosen auch diese Ärt von Beharrlichkeit Uüd Vorsehung haben ? GlU'iß ist, daß si^ dilr-b ihre ausgebreiteten Kenntnisse indcr 1>atnrge«'chichte, der Chemie und der ^atbc^ati", un<''r!: Pflanzungen vonTaba^, H'-dizou'id^n,cke>-vervollkommnen , eine rci.'s'^re Ausbeute aus unsern Ver^v^rken ver'^-n^ss^n, und den Wertb der Cdclu^inc,welche d''.s ?9>:d gcwabrt, erhöhen kc-inten. Fabriken u'n,d M'annsacturen werden künfrig bcy urs in 'Aufväbme kommen; e'u>.e Ilufnahmc, w<»s^'e d